,M AN.
Monlaa am ^. Velembei
1863.
Die „L«il>«chn Zntnng" «schnnt, mil «u«n»h»« l>n S»nn- nnb Feiertage, tlglich, imd lofttt jamml du> N«il»gen im Comptvir g«»li«>!li8 " si. H«U»-Mich » si. L0 lr., mit «reuzband im Homptoil glmzj. l2 fl., hlUbj. « N- Fur tie Zustellung in'« Hau» sind ha^l>). 6l> lr. mchr zu entrichten. Mil der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband «ld g»» druckt« «drfssl »5 fl,. hnlbj. ? fl. L0 lr.
Z»s»rli«»»sttbü<<l jNr nut ^i>^^,^,,l>:3p»Iteuz«Nc »d« dm Raum Igelten, »2 ,i!r imllligc Ewjchal» t«lg«lr., fill Lm»lige8lr., jüi ^maligülUlr, u, s. w. Hu diefen Vebühren »fi noch del Insertions - Stempel per »0 lr, für eine jedt»m»ligc Einschaltung hinzu zu rechnen. Initiate U» 10 Zn!e» lostcu 1 si. »0 kl. für 3 V»l, 1 fl, <0 tr. für 2 »<ü und 90 lr, flll l Ol,l (mit Inbegriff de« Inserri«n»stempfl«1.
^laibacher Zeitung.
Amllichtt Theil.
S^e, k, k. Apollolischc Majestät babcn mit Aller, höchster ssülsäilicßiiü.i v^"» 15, Tccembcl ?, ^. aller» a»arig,'l anzuordnen gcrnltt, oaß dem Unterlieutenaut zioeiler Klasse. Knn!bert Drennig, des Infaulcrie« Regiments Pri»z Hobcüloke'^'angcnbnra, Nr. 17. für die mil eigener Lebensgefahr bewirlte Rettung eines Kindes vom Tode des Ertrinkens der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde.
Dn>? k, k. Finanzministerium hat den Finanz» Pfzirlsdireklol fnr den Prager Kreis, Franz Peche, !l»V den Finanz« Pezirksdircktor z» Taaz. August Echmib, zn Finanzräiben im Gremium der Finanz» ?ande^oircltion in Prag ernannt.
Das k. k, Finanzministerium bat den Finanz. Veziikseisekwr z» Zara, Fiuanzrath Nudolf Niitcr ", .ssüfser, in gleicher Eigenschaft auf dic zu Lbru» dim !n Vöhmen erledigte Finanz ^ezirksrirektorsstellf versetzt lind zn Finanz. Vezirtssirektoren in Völ'mc» mil dem Tilel und Cl'araktel emes Finanzratbes den Grcnz.Inspeltor uud Amtsdireltor zu ssailsdad. NIsred Elllnaiircr sur Saa;, den Finanzselrenn bei I'ölünischcn Finan^^aiidcHoirctlion, Ludwig Ritter von N a d l> c r n » . für rcn Pragcr Kleii«. »»o 0c„ ssm.niz. wach - Ot'erinspellcr in Vöymc» . Johann Slala. fiir Iilin ernannt.
Nichtamtlicher Theil.
Keine Worte, sondern Thaten.
Ho belüllt sich eine »c»c Vroschüre ül>sl die .„iqansche Frage, die un« darum vc>u Pcrculüng zu sciü schliüi. well sie von cincm Ungar vkifaLl >N und ciüschicdc» prallischc Porlchlägc cnlDäll. Der Verfasser dringt auf die Eiiü'trufuiig des ungarischen Üandlagec« a>e deö einzigen länglichen Organcö für si»c VnNänrignüg >»w nlit eine seine Krült des bis-l'eligen Vcrl'.illcüi? der unganschcn Hoslanzlei. welche l'i«<I>cr noch gar nichts gelhan habe. diesen i.'anvlag vorzubereiten. Der einzige Grund, welcher vicchcr vc>» der Einberufung des Randlage« abgchallcu. sei init.rem Al.'!cms der geschlichen drci>äl'!,gc!i Periode l>cscit,gl. die Vaudalc der srnheren l'anrlagöal'geord» «eten seien l>a!d erloschen und dann lönnc mau oline Vesorgüiß der Passivität zur Anordnung pon Neu» wahlcn schveilen. Für den neuen i'andtag sind lönig» liche Pioposilionen vorM'ereüe» und cs müssen die» lclbe» do» dcr Yiegicrung ans dem i.'a>,dtage sclbN lulschicdcn verlrclen weiden. Der Landlag dürfe nichl '"'"" gegc»f!a»dslos den Anöschreilungen der ül'len <-""»c „üb der ^'eidenschafle» ter Depulilten über« i"!!en lucrden.
Welche Art solle» nnn nach bei Meinung dts Verfassel« eic lömglichcn Propositionen sein. welche !»>d tic Vusa.lcich5vorsch!ä'a,e? Wir drängen dieseldcu in >lur;e ;!!sa,il,Ns», Dcr Ocfanimt.Neichslalt' nuitz sich t!ar als cin scll'slständigcr 5ti>vyer von der Vcr» w!ck!»»g mit einer anderen Vcitlclnngslörperichmt. dem engeren Neichörathe loslöse» »no der vage Ve» griff «Neichsfinanzen«, welcher in den Grundgesetzen vorloüimi-, müsse eine nähere Inlerprel.nion im Geiste der Fcbrnar.Pclsassung scll'st erfahren Von den Mlichi<fi,!anzc,l, welche sich immer auf dic gemein» '^filich zu behandelnden Ailgclcgeicheilcn. wie Armte
islrcdltw^'ü !', ', n', beziehe!,. sl„d die üande«.' sn!a»;en oder die budgets rer «lnz'lut» Hosla»;It!eu. welche „ach ^„, ^z^,^ ^^r Nerfasjiliig gar nicht in r"« Ncich^l'Kd^et qel'M'e», z» lrcnul»,    Für die Ve.
an^eschiedcn würden, hätte,! die I'ic;ü berufenen ^'and< !agc uno beziewlngsweisc der e»gerc Neichsralh im Wege rci Selliftveileucinng und vollen Autonomie zn sorgen. Das iü kurzgefaßt das Wesen dcr ma> lcrielie» Vorfä'läge,
I» Vezug auf die Form dcr Aerstäudigung isi der Velfasscr der Ansicht, dic Regierung halic die Februar»Verfassung dem ungarischen Landtage zur Inartifulirung vorzulegen, welcher hicbci seine Pe< deuten gegen die Fcbruar'Vcrfassuiia. hervorheben und cie Eründe geltend mache» werke, welche die unbc» dingte Annahme derselben verwehren, Diese Veden» len würde der ^'andlag voraussichtlich iu der Form einer Adresse an den Monarche» zusammenfassen.
Damit wäre das neue Naalirechlliche Verhältniß Ungarns gcgenül'cr der Gcsammtmonarchie in der Art. wie Ungarn sich dasselbe deult. präzisirt uud dem Verfasser erscheint es »udcnlbar, daß — ele stlb!l< Nnnoige Stellung dcr Reichsvertretung und die genaue Abtrennung der llandessachen von den Reich«a»ge> legenheiten vorausgescht rer ungarische Landtag nichl von dem Anerbieten einer Verathuug «von Fall zu Fall" zur Anerkennung des in del Zebruarvcl« sassung niedergelegt«» Prinzipes einer stabilen Reich«. Vertretung vorschrciten sollte. Der Slaalsmlnister wird die Vorschläge Ungarn« vor den Neich«rath blirigen, da Verfassungsänderungen nul in und mil oem Neichsratbe beschlossen werden könne». »»» der Verfasser zweifelt »ichl, oaß picscr oeu Weg fi»oen wcree, mit dem ungarisch,!, ^'ansiaae zur weilelel, Auslragnng dcr Differenz in ummtlelbar, Besübriiüg zu treten. Das staatsrechtliche Verlialinitz Ungarn« zur Monarchie bcrül'rt d!e Gesammtheit; ist jene« fest» gestellt, so bleibt alles Ucbrige eine «-»>, iiil'in» zwi» schen Ungarn »nd dem Monarchen. D!e Versöhnung von Muuizipalislnus und Parlamentarismus, di, Nalionalilätenflage, die Perbanolung mit Kroatien uud Siebenbürgen wegen Schließung eines Unions» bände«, die Iuslizreorganisalio» sind Gegenstände, be« züglich  welcher Ungarn  freie Hand  gewährt  bleibt.
In dem. offenbae au« dem i!ager Deal's her» vorgegangene!! Vorschlage. einen Noihstandslandlag einzuberufen, sieht der Verfasser da« Zeichen der Ge>
neiglheit  zur Versöhnung ...... wt^  enolich  einmal
zu Stande komme» muß,
63. Sitzung des Abgeordnelttchanses
am 17  December,
?lus der Ministerbanl: Il're Elillllüteu d« Herren Minister Freiherr v. Meci>rn. v Plener. v. i'asscr. Ministcrialrätbc Uadda u»d v   i.'uccam.
Vcrtbeilt werden - smanzausschußherichl über tinr Nachtragsforoerung für die siebcnbürgische Hoflanzlei uno Vericht des Ausschusses i» Angelegenheiten dcr Huboentionen und Zinsengaranticn übel die ihm zu> gewiesene Petition der österreichische!, Industriellen.
Vizcpräsioent v. Hopfeu »heilt fc«, Ha>>je den Tob des Abgeordnete» Grafei; ü^>,üolati mit.
Abg. Hartpri wl>mel den, Ocschieoencn einige Worst der Erinnerung. Er wolle nicht die allbc» kannte Ehrenhaftigkeit seines hh^alw«. ltine A»° hänglichleit au t«s Kc»!crl)ssus beton«!». Hervorheben wl'Ilc cr aber. daß derselbe da« Vlandal für den Rcichsralb übernommc» habe. als razu e», gewisser Änlh gehörte. "»0 taß er i» hoherem Aller die Nnbe und das Glück seine« F.iiuilieulcben« seiüer patriotische» Pstlcht zum Opfer brachte. E>» >"l<l!er lidarakter >.'erdic»c nicht  u»^ Achtmlg.  sondern A^
Die Mitglitbtl erbel>e>» ssch zu« Htlche», ^«cr Theilnawe uo» >»«» Hitzti»,
Erster Gegenstand der Tage,°rdnuug !N der Pc.
richt über den Jahresbericht dll Ht<,<lslchu!de»lo!!' trolilomui'ssll'», Bllich'erst, Varc'ü T ob blhos'
Der Vericht spricht am Schlüsse au«, daß s>cl> dcm Ausschüsse
^bei   Beurtheilung   des  uorliegende»   Ialircsbe» richte« überall d,e Ueberzeugung aufgedrungen babe, wie nur ein uuermüdl'cher Oü'er und eine unisl^ts» volle aufopfernde Tbäliqkeit im Ltaxde »ein konnte, i»   einem verhällnißmäßig   kurzen Z,'ittm!me   den seiner Natur   und   seinem  Umfange   nach   schwel wiegenden   Gegenstand,   wie   ras   Ichuldenwejen dcs Staate«,  so vollständig   zu durchdrüigen   uno ;u bcwältigeü, als es der Staalsschuldenkoulrols» Commission des Reichsrathes gelungen ist,-In der Generalbebalte erwähnt Taschek, das seit der Dructlcqiiu^ deS Verich!« die Regierung an o<e Nationalbank bereits   eine Äb> schlagszahwng geleistet habe,
Wint erste in hebt einige Differenzen ;wi« schen diesem uuo dem früheren Rechenschaftsbericht hervor.
Der erste Antrag:
.Die Umwandlung der in österr Währung aus» gestellten Klaateschuldoerschseibungen in auf Con» ueulionsmünze lanlende ^bligalionen habe zu un» lelblelbcn";
wirv ohn« Debatte angenommen. Der zweite Nnttag lautet -«Die am  .'li, Oktober 1tt«;i   bestandcue Uebtr< ichreitung   der in   t>er   l<iis. Veror^nnng   vom   17. Nlxvmhel   1«'!<>  fs>r   die  Mü»,scheme   fell,,, >, ßien Malininlslinlilie von lii Mittwnl» >,<' ünd die am 31. Oktober I8N2   ohn.                  „üg
der in den .ssaffe» sr!<tgeneei! Mlmzsch i„c sogar bi« auf IM^I^»: fl, emgelietene Erböüimg dieser Ueberschreitung wird ernstlich a/rügt >,nd gewarügt, daß jede wie immer geartete, sell'ft auch „xr zelt» weilige Ueberfchreiinng der gsstfllch festgefeften Malimalfumme ganz zuverlässig werde vermieden »Heroen,-
Del Ausschuß findet mit Rückblick auf Anilel." de« am 17, November l^il.'l erlassenen Gesehes über die Benü^ung des öffentlichen Kredits zur Aedeckong eine» Theiles der Elaatsausgaben in rer Finanz, periode 1^64 uud auf den fakliiche» Stand t»er Münzscheine diesen Antrag nichl mel'r begründet. Das Hau« liilt dieser Ansicht nach einigen Bemerkungen Herbst's bei.
Dritter Antrag'
,Dtt Einbezielillna. ter Ertragniss, der Tlaals« lolleileu z>, Wobüdälialeilzanstalllu in die schwe. bende Staatsschuld überbaupl und in^blsoüder, in> Wege der Staatsdeposüenlasse bat zu unter» bleiben -
Vierter Antrags
«Die bei c>em Stande der in Folge de' mit Aller!)öchl<tl Entschließung vom ^4, Inni I aufgenommenen AulehenS. Serie ^. ursprünglich ausgegebenen, mit 2', P,rzcnt verzinsl'chcn Obli» gatwnen pr. 17.288 .'/»s» ss eingetretene Pcrmcl'. rung auf 20.885, sX» fi, entspreche nicht dem Wort« laute dieser Allerhöchsten Entschließung »nb l'ättc unterlassen werben solle».
Fünfter Antrag:
,Die Ausfertigung und Hinausgal'e vo» Ob^l< galione» de« Nalionalanlebens vom Jahre l^5»l im Wege der Nachsicht des eingetretene!! Verfalls eingezahlter Kautionen uno Raten kann im Sinne te« K. 10 bc«, Staatsgrundgeslhes nur mit Zu« Niimuuxg her Neichsyertrelnng slaüfindl
Kechfter Anlraa:
.T>e '» dem I!n.inzges,ht für da« Ja! > püj,'. 333 ?l..G,'Pl. >" der Etaalsschulv l»  nntcr e eNchelnende Venennu,,g .i'aude'nialenlzchzeissuny«' rentcn-   sei   !n  lem   nächsten F',na,-                     die
rianige   .Zinsen   ^ür  d!e   i'lUidemw! um;uandtl!>.'
RR5«
Siebenter Antrag:
„Die   Ansichziehnng   der   Ucberschüssc   einzelner Gruudculastnngsfonds   sei  »icht  in  der  Ordnnng gewesen imd habe für die Zukunft z» unterbleiben." Achter Antrag:
„In den Staatsschnlduerschreibuugcn. welche in Folge der mit Ministerialkundmachung vom !<!6, October 185)8 eingeleiteten Kouucrtirnng auf öster» rcichische Währung in letzterer ausgefertigt werden, ist. da solche gegenwärtig bereits nur mit einem späteren Datum als das Gesetz uom 13, December I>!«>2 ausgestellt wcrdcu können. ersichtlich zu machen, daß dieselben der im 8- 13 dieses Gc« scycs uorgcschrlcbcnen Gegenzeichnung der rcichs« rälhlichcn Staa!sschuldc»ko»tlolskommission nicht unterliegen," Neunter Antrag:
„Die Abwicklung des mit der priu. österreichische» Nationalbank abgeschlossenen Depolgeschäftes. uer» möge welche»! dcrsclbcn 3,106.000 st, Lottoanlchens» Obligationcn vom Jahre 18<^0 gegen einen Vor» schng uon 1.850,000 ss, uerpfändet sind. habe wo möglich mit dem nächsten Verfallstermine; desje» nigcn hingegen, ucrmöge welchem am 30, April 18<>3 das Depot des Staates in Silber gege» gleichen Vetrag i» Banknoten i>l nnri 449,400 ft, betrage» l>at. aber sogleich einzutreten, weil nach §. <)2 der uenc» Vankstatnten solche Geschäfte zwischen der Finanzverwalluug und der National« bank »icht gestattet sind," Zehnter Antrag:
«Iedc wie immer geartete Vermehrung der schwe» benden Staatsschuld, also auch durch Hinausgabc von Pailialyypolhekaianwcisuuge» u»o auch Depot» geschälte, bedarf, insoweit nicht auf Grund des ß, 13 des Staatsgrundgesetzcs nach Zntaß der vcr» fassungsmäßigc» Äeschränkungeu eine Ausnahme Platz greift, in ihre»! rechtswirksamen Bestände der Zustimmung des Ncichsrathes." Eilfter Antrag:
„Die Verpfändung   lcr  dcm^lombard,sch»ucne»
tiauischcn Amortisationsfonds gchörigc» 3,500.000 st,
österr. Wäbr, Obligationen   gegen eine» mit Ende
Juni   1863  fälligen   Vorschuß   uo» 1.000,000 fl,
in Silber war ei» ordnungswidriger Vorgang, da
dieser  Fonds   seine   cigcne   gesetzliche   Vcslimmnng
bat.  und   ist dieses Geschäft wo möglich mit dem
Verfallstage zuverlässig abzuwickeln" ,
weiden ohnc Debatte angenommen,   ebcns» die Auf.
forderungcn,   deren   Wortlaut   wir   morgen   folge»
lasse».
Die obeucrwähutc Schlußbcmnkung des A»s< schußberichtcs begleitet dasHauö mit lebhaftem Beifall. Die Verhandlung über das P uuc iru u g s< geseß wird auf Herbst's Antrag ausgesetzt, damit die Mitglieder sich über dc» Gegenstand »och orien» l>rc» können.
Kaiser erstattet den Vericht über die Personal». Lukus» u»d Klassensteuer. Der Ausschuß beantragt, uorläufig »ur auf die Lukusstcucr einzugebeü.
Der F i n a » z m i n i st c r erklärt, in Anbetracht der vorgerückten Zeit ziehe dic Negicrnng ihre Vor« lagc über ciuc Personal» und Klassensteuer zurück.
Die Debatte über das Lnrusslcncrgcsctz wird, nachdem §. 1 und 2 angeuoiumeu worden sind. auf Antrag Potocki'ö unterbrochen, da die polnische» Mit< glicder erkläre», sie seien auf die Verhandlung nicht vorbereitet und ma» habe ihnen die Vertagung oer» sprochen.
Schlny der Sitzung 1 Uhr. Nächste Sitzung morgen 10 Uhr.
6-1. Sitzung des Abgeordnetenhauses
am  18, December.
Anf der Ministcrbauk: Ihre Erccllenzcn die Herren Minister v, Lasscr. Freiherr u, Vurgcr, Dr, Hcin; Vicchofkanzlcr Freiherr v. Ncichenstcin, Mini« sterialrath v. Schwarzwald,
Der Gebührengcsehansschnl) berichtet über die ihm überwicscncn Anträge.
1. Aulrag Rugcr's auf Einführung einer Jagd» kartengebühr uon 10 fl.
Der Ausschuß beantragt 6 st, zu normiren,
Abg. Herbst crllart sich gegen den Antrag, weil dic Jagd nicht überall i.'uius sei, weil es noch vielerlei uubesiellcrten Luiu« gebe und weil die An» gelegenhcit nicht in dein Gebübrengescy erledigt werden könne. Man möge das der Laudesgesetzgebung über« lassen.
Nbg, u, Eiselsbcrg. In Oberöstcrreich bilden dic Jagdkarten eine Einnahme dcr Gemei»«; eie böhere Stcncr würde die Jagd zn einem Monopol des Palrioniums machen und die Bevölkerung gege» dieses verstimmen.
Abg, Rugcr bestrcltet die letztere Behauptung; gegen Herbst bemerkt er, daß auch Nären» u»d Wolfsjagden zu de» Vergnügungen gehören. In diesem   Zweige   dcr   Gesetzgebung   scheine   der  Herr
Professor nicht hinlänglich uersirt z» sei», Uebrigexs erkenne, wer die Einführung der Landcsgcsctzgcbnng übcrlasscu wolle, doch principiell die Zweckmäßigkeit der Steuer au, und die Lage dcr Finanzen rechtfe» «ige de» Antrag a» dieser Stelle, Mit demselbc» Recht, wie Herbst die Gebühr für Waffenpässe aus dem Gcbührcugesehe ausscheiden wolle, könnte ma» das ganze Gebühreugesctz zerfasern und au andere Gesetze vertheilen, Anf dem Wegc der Landesgesetz« gebung werde die Sache nnr verschleppt werden,      ^
Abg, Gnll beschwert sich über dic überstürzte Erledignng wichtiger Vorlage» scit dem Eintritt dcr Sicbenbürgcr. Er balle die Frage für ci»c Bandes» sache, wolle sich aber anf de» Standpunkt des Reichs» uerlreters stellen. Die Gebühr sollc nicht das Jago» recht ertheile» , besteuern könne man dieß nur durch die Einkommensteuer. Ans Eifabrimg könne cr dic Maßregel, wen» sie znm Schutz dcr Jago dienen sollc, als unzweckmäßig bezeichnen, nnr die Uilr» dieberei werde umsomchr übcrhauo»ehmen.
Abg. Wafer, Ryger, so gut er sonst treffe, habe dießmal über das Ziel hinausgeschossen. Wenn sich auch »ich!, wie der Vorredner bchauplcte, da« Jagbrccht uo» selbst uerstche, bcstcner» könne man cs nicht durch da« Gcbührcngcsetz, Da dic Jagd anf Pärcn uud Wölfe frei sein soll. werde jeder seine Jagdkarte angeblich für diese» Zweck löse», Finanziell hält er die Steuer für unbcdculend, werde dcr kleine Grundbesitz uon dcr Jagd ausgeschlossen, so werde das Iagdrccht crst rech! gcfährrct.
Nachocm Äariliu noch gegen und Rygcr für den Antrag gesprochen, wird der Antrag uer» worsen,
2   Herabsetzung dcr Gebühr von dem unbeweg» lichen   Eigcnlbnin   uon   Actiennnternchmnngen ?c   ?c uon 3 anf 1'/, Percent — wiro   obnc Dcbaüe   an> genommen,
Abg. v. Dobblhoff zieht seinen Antrag znrück.
Die dritte Lesung des Oebührcngcschcs wird sofort vorgenommen.
Mehrere Petitionen, welche sich anf das <3c< bührengcsctz beziehen, werde» nach dem Antrage dcs Auzschnsscs a,i die Regierung überwiesen,
Abg, v, Ingram berichtet über eine Nachtrags» fordcrnng dcr siebcnbürgischcn Hofkanzlci pr, »3 775, ss.
Es werde» bewilligt für die Regnlirnng des Marosftnsscs 48.<XX) fi,, für die Zwecke der Anfbcs« scrung der Dotation dcS Bischofs. für die Errichtung cincs Konsinoriumü und für dic Förderung der lhcolo» gischen Lehr» n»o Orziehnngöaustall (grlechisch.ovic»» talisch) 25),000 fl,. und alS Besoldung des Comes Schmidt vorschußweise 5),775 st,; — zugleich wird die dritte Lesung vorgenommen, (Schluß folgt.)
Oesterreich.
Mien. Sc. Majestät der Kaiser Ferdinand habe» zur Neuouinmg dcr Filialkirchc znm b, Vln! nächst Voilsbcrg 300 st. zu spcndcn gcrnht,
—  Ihrc l, Hohcit dte bnrchlanchligsic Fran Erz. Herzogin   Sophic   babcn   zur Vcrihcilnng   an vcr» stümmclte   arbeitsunfähige   Krieger   ans   dem letzten Fcloznge. am h. Weihnachtsabend, dem Allerhöchste» Geburtsfeste Ihrer Majestät dcr Kaiserin,   z, H. des Bürgers Herr» Franz Anton Lanuingcr 100 st, und ci» Qnantum ^,'oden und Wäsche gnädigst übergebe» lassen.
Wien, 18. December. Ihrc kaiserliche Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria A». »uüziala. Gemalt» Sr. kaiserliche» Hoheit dcs durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig, si»o heute uni ci» Viertel nach sieben Uhr früh zn Graz uon einem Erzherzoge glücklich eutbunde» worden. Die höchste Wöchnerin und das durchlauchtiglle Kind be. finden sich wobl,
Wien, 18, December. In cincm dcr ,Mini< stcrkrisis" gewidmeten Artikel spricht sich das sübsla» uischc Vlatt „Napredal" dahin ans, daß Schmerling zwar den »ichidculschcn Natioualitätc» nicht sondcrli» chc» Grund znr Zufriedenheit gegeben habe, jcdoch für die Durchführung dcr persönlichen Freiheit einstehe und überhaupt das Recht dcr Zeit und der zeitgc« mäßcn Staatsentwicklung anerkenne, während es bei seiner etwaigen Ersetzung durch irgend einen aristo» kratischen Anhänger dcs historischen Rechtes anf cinc längere Zeit »m jeden Fortschritt i»> Staate ge. schehc» wäre,
—  Dic amtliche „Oazetta di Vc»czia" läßt sich aus Mien uom KI, iclcgraphirc»:    Da Frankreich dle ocrlangtc» Garanlic» nicht gewährt, so soll Se, kais, Hohcit dcr Herr Erzherzog Ferdinand Mal anf dc» Tbro» uo» Mmko definitiv ucrzichtet habe».
Wir glaiibc» dieser Nachricht gegenüber, schreib! die »G l^v, feststellen zu müssen, daß dieselbe c>cn hicsigc» gutuuterrichtelen Kreisen eben so überraschend wie ucu erscheint. For,» und Fassung bcr Milthci. l»»g bcrechligcn in der That zu Zweifel» a» ihrer A»lhe»!iz!täl,
Au« Trieft, l i, December, schreibt man dcr „A,  Ä, Zlg -    Gz  ist  »eulich   »ntcr   aiioerem   oou
einem unserer Reichsräthc dic naiue Frage gestellt worden: was deu» uusire Kriegsschiffe scit cincm Jahre in den griechischen Gewässern machen? Wir möchte» gern die Frage umkehren, und sagen: was wäre wol»! seit einem Jahr den östereichischcn Unter« thaue» uno Handelsschiffe» in den griechischen Gc< wässern nicht alles begegnet, wenn unsere Kriegs« schiffe nicht dort kreuzten? Zur Nelcuchtung dieser Frage theile ich Ihueu folgende» Vorfall mit. Der österreichische Capitän Varolini, Eigenthümer des Schiffs «S,   Spiridione",   befand   sich   mit   dcmsclbcn   am
2    d, am Landungöplaß   von S. Pietro   (griechisches Gebiet   in   der   Nähe   uon Prcucsa.)    Er   hatte   sich kanm   5>0 Schritte   uon   diesem   Punkt   landeinwärts entfernt,   als   cr   plötzlich von uicr griechischen Nän« bern angefallen, seiner Äaarschaft beraubt uud aufs grausamste   mißhandelt   wurde.    Man   fand   ibn   im Vlntc schwi»!mc»o, mit mehrcrc» Schuß» uud Such» wuuden.    Er wurdc uon seinen einstweilen   berbcige» eilte» Matrosen auf sei» Schiff und dan» »ach Pre« vesa   gebracht   und   ärzlicher   Behandlung   übergebe». Solche Dinge geschehen ganz in der Nähe eines grie« chischcn Zollamts!   Es ist   constatirt.   daß   besonders im Beginn der griechischen Revolution  nnscrc Staals« augchörigen   i»   den   griechischen  Häfen   den   ärgsten I„sl!>!cn bloßgcstellt gewesen sei» würde», wenn nicht nusere Kriegsschiffe   rcchlzeitig   dort crschiencn wärcn,
lyr«,;, 20 December, Die Tanfe deö »engc. bornen Sobnes Sr. kaiserl, Hohcit des Hcrrn Erz« bcr^ogs Karl Ludwig wnrlc gestern Nachmittags nach
3  Ubr   durch   den   bochwüidigstcn   Hcrru Fürstbischof uon Scckan. Grafen Attems. nnlcr Assistenz uon uiel infnlirten Domherren   nnd  zahlreicher Geistlichkeit  in feierlichster Weise uorgcnommcu.  Die kirchliche Hand» lnng fand   in Gegenwart Ihrer kaiscrl, Hoheiten der Frau   Erzherzog!,,   Sophie,   der  Herreu   Erzherzoge Franz Karl, Karl Ludwig, Ferdinand Mai. Hcinnch uno   Se, lönigl    Hoheit   deS   Grafen   von   Girgenti statt      Tanfpathc   war   dcr   Herr   Erzherzog   Franz Karl,    Dcr ncugcborne Erzherzog wurde während der heil   Handlnng   von Sr, Elzcllenz  tcm Hcrrn OM und Obcrstbofuicistcr   Sr,   kaiscrl, Hoheit   dc« Herr» Erzherzogs Karl L»dwig, Varo» Hornstcin. gchalte», nnd   erhielt   die   Namen:   Franz.  Ferdinand.  Karl, Ludwig. Joseph, Maria,
Pra,<, 15>, Deccwber. Betreffs der gegen die Unterzeichner drr Stndentenadresse in Angclcgcnhlit Schlcöwig.Holstcms cingelcilctcn Disziplinaruntersu« chung kann ich mittheilen, daß die Kommission uon Unlucisttät«.Professor»». welche das Verhör dcr St»' dcnten leitete, beabsichtigt, oe>, Bericht an den alndc» mische» Scnat dahin zu erstatten, daß die Stnbcnten bci Unterzeichnung dci Adrcssc nicht auf ungcsctzlichc Wcisc vorgegangen sind und deshalb von jcdcr wci> tereu Untcrsuchuug abgelassc» wcrdeu möge. Eine Antwort anf diese Adresse ist bisher au« Kiel noch nicht erfolgt.
Ausland.
Berlin, 18. December. In dcr hcntigcu Sii' zung dcs Abgeordnetenhauses brachte der Finanzmi' nisler u, Bodelschwingh cincn Gesetzentwurf wcgc« des Etats cin, für dcn Fall cinc Vcrciudarnng be« züglich dcs Vndgctgcsctzcs nicht crziclt würdc, Del Eülwnrf cuthält nnr einen einzige» Paragraph, wclchcr lantct:
„Dcr zuletzt vcrcinbarte ordentliche Etat soll bi< zur neue» Vereinbarung fortdauern, die anßeroc» deutlichen Ausgaben sollen in der frühcrcn Höhe, sowcit dieselben für uerciübarlc dauernde Zwecli bestimmt sind, ebenfalls fortdancr». Der Vorschlag des Präsiociilen Grabow, dc» Gesetzentwurf a" einc anS 21 Mitglicdcrn bestehende Koniniission z» übergeben, wnrde angeuommc»,-
Verlin, 18, Deccmbcr, Abgeordnetenhaus Adreßdcbalte. Heir u. Bismarck, anf dic Angriffe dcs Vorredners Virchow antwortend, sagt: Dic Hel' zöge uou Augoslcnburg halten ihm w'gcn seiucr Pe^ mitülnig ihres Abkommens niit Dänemark vom 3' l852 noch neuerdings gedankt. Dcr König sci !)>»< länglich informirt; da« Gegentheil sei Fiktion, Dec Zweck der Anleihe sci klar, Anch die Regierung wollt nicht deutsche Erde. noch deutsche« Recht opfer«. D^ Haus könue nicht cin Programm für alle Event»"' liläten tiktire». Ueber die Politik Prtnßeus kö>»"" wir uus »icht näher aussprechen. Es sei Sache dtl Efekulivc, deu richtigen Wcg einzuschlagc». ^'e» wir cine» Kricg baden wollen, lönnc» wir ib» ^ ^ Tag haben, Falls die »cncstcn Privatnachrichte" " ° Kopenhagc» sich bestätigen. werbe die Regierung, "" ^ cinc >i»,fa»grcichcrc itricgsbcreitschaft am V»»rc l»'' antragc», cincn grüßcrcn Krcdit fordern. ^'"^ ' Verweigerung der Mittel zur Erfüllung der -Unndco psiicht nno Vertheidigung dcr Se'snste» uvcruel'inc das Haus ciuc schwcrc Vcraulwl'lil'ng,
Nach süufstüudigcr lebhafter Oencra dcbat e» wclchcr sich Löwe nnd Bock,..»«D°lffs fnr.  W   ".s gcge» Erlassung ciner Adresse anssprachcn. u»    '"ch dem die 2pez.a!disk..sslo» abgelehnt wurde, w'ld d,c
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Adresse bei namcutlicher Abstinlniung   mit 207 gege 10?   Stimme»   angcnomme»,    Gege»    d!e   Adresse sti»!mtcn  die Konservativen,   die Katholiken.   Pole» »nd^ein Theil der Fortschrittspartei,   darunter Wal« deck, Jakob» »nd Temme.
Der „Staalsanzeiger" »,eldet: Der König hat wegen einer leichte» Unpäßlichkeit rheumatischer Art die Vortrage abbestellt und »»r kurze Zeit den Mi« »istcrpräsidcuten empfange»,
Altona, 1«, December, Der .Nordische Cou« tier" widerruft sei,>c Melduug. daß Herr u, Plcssc» »ach Kopenhagen bcrnfcn worecn sei. Es heißt, es sei dc» holstein'schcn Oberbeamten «»gezeigt worden, jeder Vea»>tc hade auf seinem Posic» zn verbarre» »nd sich rc» B»»dt«ko»M!issäre» z»r Verfügung zu stellen. — Der «Altonaer Mercnr" meldet: Die seit cinigcr Zeit hier kantonirende 12pfündigc Valtcric ist gestern abmarschirt.
Aus Paris sind zuverlässige Nachrichten ei»gc> lroffc». daß der Abgesandte des Herzogs Friedlich von Schleswig ' Holstein . der ocm Kaiser Napoleon e>» eigenhändiges Schreiben des Herzog« zu über-bringe» halle, dort überaus freundschaftlich u»d zuvor« kommend vom Kaiser empfange» wurde.
— Wie der ,Lo»tcmpora»eo" wissen will, haben Se, Majestät der König beider Sizilien »»0 Se. k, !, Hoheit der Großherzog uo» Toscana an den Kaiser der Franzosen ein höfliches Schreiben gerichtet, welchem mehr als 1600 Dokumente beigeschlossen ware». Sic lenkc» die Aufmerksamkeit des Kaisers auf den Üäglichc» Znstand der beiden Sizilien und Toscana'S, erinnern ib» an feierliche Versprechen, und schließen mit der Bittc, er möge vor dem sonuc« raincn Arcopag, welcher iu Paris zusammentrete» soll, ihr Anwalt sein.
London. Vo» Lord Wodchonsc si»d Verichte c!»gclai!fc». Sie erstrecke» lich jedoch. wie wir ucr< nchnicü, »nr auf Mittheilungen de« Lords über seine Zusammenkunft mit Herrn u, Bismarck, A»S diesem geht heruor, daß die Versuche. Herr» u. Vismarck z»r ßinstellnüg der Bundcselekution zu bewegen. gc> scheitert si»o, und daß der Einmarsch der dcntschen Truppen in Holstein, wen» Dä»emark die Bercchti« gn»»i bcS Bundes zur Elekulion nicht anerkennt, rcspckllur tie Haltnng, welche dem Bnnde diese Be« rcchtigimg gebe», »ich! beseitigt, seinen spezielle» Cha« raster ucrlicre» u»d den eines kriegerischen Einrücke»«, dessc» Tragweite und Grenze sich nicht im Voran« bestimme» lasse, annehmen weide, Lord Wodchousc hat neuerdings Weisungen erhalte». Alles aufzubieten, »in den König Christian znr Nachgiebigkeit zu stimmen.
Kopenhagen, II, December. Das Hinscheiden des Königs Friedrich Vll, veranlaßte den Rückz»^ rcs Stockholmer Kabinets vo» de»i der Unterzeichnung harrenden Entwurf zn eine», skandinavische» Allianz« trallate. Noch am 13. u. M. erhielt der hiesige schwedischoiorwegische Vertreter, Graf Henning.Hamil« ton. von dem Minister der auswärtigen Angelegen» hciten. Grafen Mandcrström, die Weisung, das gc« nannte Aktenstück zu unterzeichne», worauf dann zwei Tage später so ga»z unerwartet der König Friedlich mil Tod abging nnd in Folge dessen Graf Hamilton anf telegraphische», Wege unuerzüglich davon »»»errichtet wurdc, daß die schwebisch » norwegische Regie« rung jetzt nicht länger geneigt sei, die beendeten Al> lianzvcrhandlunge» zum Abschlüsse gelange» n»d durch dc» Adressaten unterzeichnen zu lassen, So ist denn also in der That der Tod dcs Königs Friedrich zu« gleich zum Grabe des so sehnlichst erwarteten skandi» navische» Vcrthcidigungsbü»d»isses geworden und die Zuneigung der schwedisch« norwegische» Regierung zu dem diesseitigen Kabintt ebenso wenig vorhanden gc> Wesen, als cin Einucrssändniß zwischen dc» sta»dina. vischcn Völkerschaften, wohl aber persönliche Syüipa» >l)icn der beide» Landeöfürste» für einander. — Vo» dtt Niedergeschlagenheit der hiesige» Einwohnerschaft kann sich >mr Derjenige einen Vcgriff machen, der lncr am Olle lebt. Dcr Däne süblt sich mit emem Male «us nli' seine» Lieblingstlänmereie» anfgcschreckt. «nd »ui d<, „<,<l,. Wiillichlcil starrt !h» an. Mit '^'t>> skandinavische» Phantasien ist es aus. seitdem °as Stockholmer Kabmet «den hjoelpende Vroder« haand» (rie helfende Bruderhand), auf die da« Vlatt -Facorelandet'' sich noch l>nlä»gst so sehr stuhle. rück< sichlslos zurückgezogen hat.
Athen. K5»ig Georg liebt es bisweilen, den Harun «al.Naschio Athens zu spielen, und incognito durch die Straßen der Stadt »>»d über den Markt zu gchcn, Vei Handwerkern und Krämern erkundigt er ssch dann um den Aufschwung ihres Geschäfte« ober den Onind des Gegentheil«. Das alles wäre "cht schön, und würde dem Monarchen nebst man« Hern Spott auch viel Volksgunst eintragen, wenn er sich im Stande fände. hie und da nachzuhelfen. Hin« btrnisst an« dem Wege zu räumen und Verdienste i" belohnen. — Wie man sich hier erzählt. soll aber bie Börse des junge» Fürsten über alle Begriffe leicht '""'   Er hätte gleich nach semer Antimft zu häufig
und tief hineingegriffen. Man erfährt aus der Um» gebung des König«, daß er seinem Mentor i» diesem Stücke zn wenig »achahmt, denn Graf Sponneck soll cin Mustcr von Ockonomic und Sparsamkeit sein. Die Griechen, für sich selbst ungemein knausernd, lön« nen doch bei Fremden nicht« weniger leiben, als zu weitgetricbene Oetonomie. Sie tonnen sich vorstelle», daß der wenig beliebte Graf Sponnect durch allzu große Schaustellung jener zweifelhaften Tugend die Gemüther für sich nicht eingenommen habe.
Tagesbericht.
«aibacb, 21. Deccmber, Die Abendunicrhallnng der Sänger, Turner u,w Schütze» vorigen Samstag war wieder sehr zahlreich besucht. Der gediegene Vortrag «über Geologie" fano lel'l'aften Beifall. Die nächste Zusammenkunft ist am Silvesterabend auf der Schießstätte.
—  Nächste»   Sonutag   findet  eine   Abendnütcr-haltuug mit Tombola i» de» Lokalitäten des bürger« lichen   Schüßcnvereincs statt,   wo zugleich anch   die Wahl der Direktion vorgenommen wird.
—  In   Triest   wurde» in diesen Tagen voll« kommen   entwickelte   Maikäfer  in   einem  Garten gc« srhc».    In   demselben   Garten   trägt ei» Zwctschkcn« banm VInthcn und gleichzeilig kleine Flüchte,   Achn« Üchc Erscheinungen sind in Folge des milden Winters auch an anderen Banmgaltunge»   beobachtet worden,
—  Im   Bachcrgebirge   bei Marbnrg wurdc auf cincr Jagd ci» schneeweißer Hase geschossen,
sZchlichuerlMtllungcn lirim k. k. ^andcsgrrichlc.) Am 23. Dec.: 1. Friedrich Vilhar und Franz Leustik — wegen Vergehen gegen die Sicherheit der Ehre; 2. Andreas Nogar — wegen Todtschlag.
Wien, 19. December.
U. 6. Die cingelretenc entschiedene Besserung i» dem Befinden des Herr» Staasmiuisters ist andauernd. Sc. ßrccllenz dringt beinahe schon den ganzen Tag außerhalb deö Bette« zu. Das Zimmer wird Herr von Schmerling noch durch einige Tage tanm vcr« lassen können, und dürfte wahrscheinlich die licabsich« ligtc Erholungsreise bis über die Feiertage vertagt werdc».
<i, l'. Die heute uo» mehreren Blätter» gc« brachte Mittheilung, daß eine von Sr. Elccllcnz dem Herrn Kriegsminister Grafen Degcnfclo angeblich er> bctene Demission Allerhöchsten Orts angenommen und auch dessen Nachfolger hcreitö ernannt worden sei, bedarf jedenfalls noch einer weiteren Bestätigung. Iu den l'siüfeüt» Kreisen, in wclchc» uns z» erkundigen wir Gcleaenbelt »ahme», war von obigen Gerüchte» »ichls bekannt. Al« Thatsache bezeichnete man imS u»r die bcuorstchc»dc Abrcisc Sr, Ercellenz de« Herrn Kriegöminislers nach Cairo mid seine Stcllvcrtrciung für dic Dauer seiner Abwesenheit durch den Hcrrn Adlalus FM8. Frciherrn v, Mcrtcns,
—   Die RcichsrathS« Abgeordneten:    Nechbaucr. Vrinz, v, Mühlfcld. Groß, Ha,»,, Flcckh. Wieninger. Dabon.   Wcnisch   und Riese > Stallburg sind zu dem dculschcn   Abgeordnelcntage   nach Frankfurt abgereist. Dic Zahl der Theiluchmcr,   denen   sich   wohl   »och L>n,dlagö»Abgeordnctc   ans  dc» bcutsch«östcrreichischc» Kro»ländcr,! anschließen werden, wäre uustleilig grö« ßcr ausgcfallcn. wenn nicht Gesundheitsrücksichten und andere  dringende  Verhältnisse  Viele  von  der Reise abgehalten hätte».
—  Die nächste Sitzung des  Hcrrc»hauses  sin. dct Dmötag.  den 22.  December, um 11 Uhr Vor» mittags statt.
—   Wie  bcrcits  tclcgraphisch gemcldct.   nimmt Herzog Karl Theodor i» Vaicrn. Bruder Ihrer Ma« jcstät der Kaiserin, als Volontär an der Bundesere» ku,iou Theil.    Derselbe ist am 17. nach Dresden ab« gereist   um von dort dann zusammen mit dem Krön» prin;cn von Sachsen, welcher ein Kommando bei den sächsische» Buudcstrüppen jührcn wild. nach Holstein abzngehen.
—  Bei der Verlosung der Ofcucr Lose wurden folgende   größere  Treffer gezogen:    Nr. 26.178 ge« winnt 30.000 fi.;  Nr.  31.209  gewinnt   1000 fi,; Nr, 5769. 11,475. 14,5,70. 17.564 und 48.554 c,c« winnen je 200 fi,; Nr. 1654. 5325. 9842, 13 407. I-l^M, 15,362. 18,497. 21.123. 24,344. 26 Ü^!', 27,^7, W<'.<»«, 32,490. 33.654. 43075. 49,718. l',!,,^>,,,  1!» !'.^! gewinnen jc 1<X) ft,
Ncncllk Nachrichten und Telegramme.
München, I-'- Dccenibcr. Dic „Vaicrische Ztg." ueröffcnüicht ei» Handschreiben des Königs an den Minister des Aeußcrcu Freiherr» u, Schrenk, <!<>. 17. December, i» wclchcn, der König die bisherige Politik des Ministerin»,« billigt, den Protest gegen das Londoner Protokoll entschieden wiederbolt. die Erbansprüchc des Herzog« uo» Augustenbulg für rechtlich begründet erachtet und   seine  Bereitwilligkeit
für die Durchführung der hiedurch bedingten Politik und das Gi»stehe» für die Rechte de« Herzogthums und Deutschlands erklärt Der König hofft die Zu> stimmung aller Besonnene», wc»» er, seiner BundeS' pssicht getreu, dieß Ziel beim Vunde und durch dt» Bund anstrebt.
Frankfurt, 18. December (Abends). Der ge> seßgebenbe Körper beschloß, den Senat zu ersuchen, für dic Anleihe des Herzog« Friedrich von Schle«. wig'Holstcin huuberttauseno Thaler aus Stac>tsmil< tcln zu zeichnen,
Berlin, 19 December. Die Gerüchte über eine Mimsterkrise sind unbegründet. Bismarck bleibt und der König wird die Ndreß'D'putatio» »icht em« pfangen. Feldmarichall Wrangel hat formell das Oberkommando über die gesammte deutsche Grel». tious« Armee erhalten.                                        (Pr.)
Goth«. 18. December (Abend«), Sicherem Ver« uchmcn nach soll der Herzog Ernst in Folge mehr« facher Aufforderungen seine Bereitwilligkeit erklärt haben, dem zu bildenden Centralcomil«' für Schlcs» wig'Holsteiu beizutltte», um die Vermittlung zwischen der nationalen Bewegung der Regierungen und dem Herzog von SchleSwig»Holstein z» übernehme»
Hamburg, 19. Deccmber. Aus Kopenhagen wird gemeldet. Minister Hall soll Lord Wobehouse statt dcr Aufbcbung ober SuOpensiou der November« Verfassung die Abänderung der Schlußparagraphe mit dem Modus, „daß der König den Zeitpunkt für das I»kraftreteu z» bestimme» liabc", angebote» habe».
Paris, 18, December (Nachts) Der Senat hat die Adresse angenommen. Ueber Polen sprachen niir Bom/au u»d Baro» Dupin, welch letzterer sich gegen einen Krieg zu Gunsten Polens erklärte.
«Paris. 19 December. Für« Melternich hat dem Minister des Auswärtigen eine nei:e Depesche de« Grafe» Nechderg mitgetheilt, in welcher Oesier« reich   de» Beitritt  zum Kongreß definitiv verweigert.
Das ,Memorial diplomatique" meldet: Die dänischen Truppen werden vor den Bundestruppcn Holstein räumen, aber sich i» solcher Weise zurück» ziehen, daß die Distanz zwischen lh»eu u»d der Vor« h»th der Blmftesarmee nie mehr als drei Meilen be« trägt. Die Dänen halten dieß zur Vlrliinderilng eiucs Freischaarcn'Ei»falles (!!) für nolhwe»dlg.
Die dänischen Truppe» baden Befehl, ihre Vor« postc» einige Meile» weil hinter Re»dsburg u»d Friediichstabt zurückzuziehen, und dießseits des Danne» wirke, der eigentliche!! Vertheidigungsliuie des Landes, sich aufzustellen.                                                     (Pr.)
Vrüffel. 19, Dec. Pariser Berichte melden: Man trifft Vorbereitungen zur Aufnahme dcs Kou» arcsses (!) und sagt. daß Foul» berelts beauftragt ist, sich für dic Vewirlhung t>,r Souveräne eine» Kredit bewilligen zu lassen (!).                                         (Pl.)
Neueste Aeberlandpost.
Dieselbe enthält Nachrichten aus Calcutta, 21.. Bombay, 28, November. Der indische Oberbefehls« )aber Sir Hugh Rose begibt sich auf de» KriegS« chauplatz an der Nordwestgrenzc.
Aus Ale^andrien, 11. December, bringt die« selbe folgende Meldung: Die Invasion Jemens durch den Stamm Assia bestätigt sich; derselbe hat sich der Stadt Abu Arich und HedebaS bemächtigt, wo sich große Kaffecvorräthc befinden.
Markt- und Geschäftsbericht.
ltaibach,   19.   December.    Auf  dem  heutigen Markte sind erschienen:    6  Wagen mit Getreide. Wagen mit Heu und Stroh. 50 Wagen und 4 Schiffe mit Holz.
(Wochenmarlt. Preise.) Weizen pr. Metzen fl. 5.26 (Magazins«Preis fi, 5,70); Korn si, —, (Mg;. Pr. ft. 3,35); Gerste fi, -,- (Mg;. Pr fi 2 92); Hafer fi. —— (MgzPr, ft, 2,30); Halbfruch! ft, .".3,'i (Mgz, Pr. fl, 3 «2); Heiden fl, — — (Mgz, Pl, fi. 2.57); Hilse fl, 2,92 (Mgz, Pr. fl. 2.87); Kukurutz fl. , -(Mgz. Pr. fi. 3.62); Erdäpfel fl. 1.40 (Mgz Pr. st. __); linsen ft. 4,20 (Mgz. Pr. st. — —): Erbsen fl, 4.50 (Mgz. Pr. fl, —.—); Fisoleu ft, 4,5»<> (Mgz. Pr. fl. —.—); Rlndsschmalz pr. Pfund kr. <i<', Schweineschmalz kr. 39; Speck, frisch lr. 27. betto «eräuchert lr. 39; Butter lr. 5,5; Eier pr. Stück kr. 2j; Milch (ordinal) pr. Maß lr. 10; Rindfleisch vr. Pfund lr, 18—22. ltalbfteisch lr. 19, Schweine« fleisch lr. 21, Schöpsenfleisch lr. —; Hähndel pr, Stück kr. 25. Tauben tr. 14; Heu pr. Ztr. ss. 1 10 bis ss. 1,40, Stroh lr. 70 '»<»; Holz, karte« 30". pr. Klafter ft. 8. betto weiche« fl. 6; Wein (Mgz. Pr.) rother, pr. Eimer ft. 10 bis 14,
Theater.
Heute Montag:   Benefice  des   Frl. Morton Viromt, von «<ltori«'»res. Lustspiel >n 'i Akten,
Dinstag. Mitlwoch. Donnerstag u»o Frei» tag geschlossen der Normatage wegeu.
Verantwortlicher Mebalteur:  Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ign«z v. Klelnmayr st Fedor Bamberg in Laibach.
Anhang zur lltaibacher Ieitung.
üäl'lonllol'il^l EUlen >9 Dl,embcr (Nr, Zlq Äl'dl, Vliltsg« l'/. lll>> ) Tic V^>se rriliis ,>, vü,^ 2!i„,i»»,!^, di, sich jsdi)<<> ^»»,'is» ü»r m dir P<ss>i„n>, l,r ^iilit,, a>i',>s,i<<>, ^><>l»llll»lzlU)i. währcnt d>!» Vleiqen der Pariere cine suhlbart Wcl!>klcmmc lnnd.rlich üttzzc^.ntr?! ^„^eff.» drss^t.» sich d°ch Mtta!l,^,l« und Vlational.-Anitl!.» »m inch?,',', ^'>,'!mlt!, auch I8«iOer'Losi »üd Gnindentlaslung«-Obligation»! schlc>ü>,i fcst. Nordbahn-Äctic« sllrgcn m» >» l'r ,,l>' l' „, <<r,di!lo!V uü, '/.»V». !'><' >»,>>1«! übri,,c!, Papiclc hingegen l^lianptctln i^i'c>> nur mülnam und «nnähr.ud tic glftrigcn Positioneu. Wcchset auf jrc>,nc Plähl ssingln »ülttc ?i>'ls,!ch<,!! Äü.ill'r! u„> '/,„ l>i« '/,»"„ z»>»l>, i„ .'n, j,>i,ch!i> V,!t>>illi,iffc waicn tt?!d l!'!'' .<Ndtl billiger au6zcb«t,n
v»ss»ntl»che «chul».
V »<»   »«<,„!», <ss>r NX» ft.»
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In üstlil, Währung .    z»  5"/,    »!»50     >.->,»!0
ü°/. ?sn!el>. v, I««!  mit »nll, ',,<!»;,...      !',:.",!
detto obn, Abschnitt 1WI'/,     ^.—     — .— National-ÄnleblN ini!
Iänner'sscxv»»«     .    „ 5'/,    79,b!,>    79,90 National-Anlchcn mi!
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Lottoziehung vom ^9. Dezember. Trieft:     2       »      «»<      7»     35.
Fremden   A « zeifte.
Den 18. December 1«^!.
— Hr. Kl<i,!^, Fciblil^it. uoi, Oss'gg. - Hl, Him. GroKliänelc!', vc>» Wie», — Hl. Cuttk. iocl<?rlNir der Nechtk. l'oii Olliftol'Uü«!.
V-   d   i   t   t.
Nachdem sich zu der, mit dcm Edikte vom »7. Oktober »863, Z. 5433. auf den 7. Dt' cembcr »86» angcurdnctcil Tagsatzliog zu«. Feilbietung des, dem Hern, Blas Icvnikar ge körigen, auf 7,«<»0 sl. ?<> kr. geschätzte» Hauses in der St. Pct.-rs ° Vorstadt Nr. «4 hier kein Kauflustiger gemeldet hat, so kömmt es zu dem zweiten, mit obigem Edikte auf den l l. Jänner lß6t angeordneten Feilbietungötermine,
K. k, Landesgericht Üaibach am N», December  l»«3.
Z. -NX>,    (3)                                          Nr, 5.!»!.7.
Edikt.
Vo» rcni l. l, Vczillsamle Feistriß. als Gericht, wire liiciüil l,'ck.il!itt sslmnchl:
(is sli über AlisuHen des Ioliai:» Tomschitz von Zeissriß. gegen Iohan» Slembes^cr von Verbov wegen sllmldiger 85» fl, i>7>, lr. ß, M. c-. «. c., in oie lnculiu, ^ff,ul!ich, Vclsscigcruüss d,r, tcm Letztet» gtl.'örissl». im Glünbl>»che der Herrschaft Aülizbcr.i >»!> Nrli >Nr, <!5>i? uolkmnmciidl,,. in Vrsl>oo Nr, 1<> ,islcge»c» H.'!l'l!l!l'r, im .^richtlich erliodlüc» ^chasuiuqiwelll!, ^'»,'il 2>^.'l7 ss, C. M. sstwillisset, «no ^!>v Voroahme 5<r><!bc» lie ciüte cl>c»li>,'c Rl<il-^sül'ilüinqö'Toqsohioiq nof den liV Imu'er Ix»!!, 'Loimittn^s um !> Ulir. ilil bieü^en ilmlsloc.ilr mil reni ?!»l'»i!'»ic besliliintt worde» , laß Die scilzul'ilteut'e Nealüät «inch »»III rcm Echlimiügsweilhs an t>l» Meisldielciiren l'i»l»>l^sgll>cn wriüs,
D>^3 2chiißiiüg?l''olokoll. rcr Gsilüdl»ichöertrl>cl ««trie Vi;!la!!0!!sl!ec!„q!iisse lmincnbci ries,m Gerichle m l>s>i g<lvol'»!ichci!  AmlZslüüte»  »inqesllifii wervs»,
K. k. Veziiksaml ss'islriß, a!S Gericht, am 7. November 18»'.^,
Kundnlachung.
Eine Mühle und Mgel-Mik nebst bequemem Wiesen-Grunde.
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