Z i c Dienstag, oen i3. April i32S. L a i b a ch. H?ie durch die Beförderung des Anton Müller, zum Kreiscommissar, bey demk.k.iUyr. Gubernmm «rledigt« Concipisten.Stells, wurde dem Concepts«Practicanlen Anton Eduard Crusiz, '« RüHsicht seiner bisher aus' gezeichneten Dienst«5veNħnhnng, son d«e genannten Lan^sstelle verliehen. Se. k. k. Majestät haben mit a. H. Entschließung vom !6. July i8«5, dem Emanuel und Carl Kaufmann, zu Wien an der Mariahülfer »Vorstadt Nr. 42 wohnd«ft, aus dle Verblsftlun^: »i) eine aus zweycylindelsörmi» gen Theilen bestehend« Thee» und Kaffch'Dampsrna« schine, wovon ein Theil auf den andern leicht aufgefetzt, und von demselben leicht abgenommen werden könne, m der Art zu verfertigen, daß das im untern Theil be° nndl'ch« Wasser, sobald man es mittelst einer Öhl» o?er SvirituZlampe zum Sieden bringe, durch die ln dem odern Theil befindliche Thee. oder Kaffehmasse gztrieden «ecoe, und durch eine oben angehlachte Pippe hetaus« fl,eße, wodurch mit der Elfp^cunH etn^ö Drilthtiles des Materials, dii lemsten.u^o Wr^te»Hei^n^e dieser A?t erlangt werden; Z) ben unter diese Maschine zu stellenden sampen «ine solche Einrichtung zu geben, daß sie leicht behandelt werden können, nicht rinn^,' keiner Reparatur unterliegen, und auch zu andern Zwecken anwendbar seyen", ein Puvilegium guf die Dauer von zwey Jahren, nach den Bestimmungen des a. y. Patentes vom 3. December iLso, aUtlgnädjgst zu verleihen, geruhet» Welches in Folge der herabgelangten hohe« Hsf, kantley'Decret/vom Z. August 1625. Z. 2695^ ^,^^ .5. Fedrusl 1I26. I. goo5, mit dem Bnisatze iur all« gemeinen Kenntniß gebracht wird, daß die Wiener me. diciniscke Facultät dies« V««Hessecung der Kassel), «„h Thee-Dampsmaschnna in S«,nz^^ NüGchten für un- fchadlich befunden, ferners die Direetion des politech« Nischen Instituts erklärt hat, daß unter Voraussetzung eines von Außen anzubringenden Mchelhcits°Ventll«s, die Anwendung der gedachten Maschine nicht diegering» st« Gefahr besorgen lasse. Vom k. k. illyf. Landes^ Gubermum, Laibach den iS.Marz 1826. W i e N/ den 9. April. Über die in unserm letzten Freytagsdlatts gemeldete erst- Ausfahrt Sr. Majestät des Kaisers seit der Gene» snng, lesen wir im sstelr. Beobachtet Folgendes: Die Freude dergetreuenBewohnerdieser Haupstadts über die Genesung ih?eü innigst geliebten Herrschers, hat heute die höchste Stufe erreicht. Schon seit einigen Ta» gen hatte sich die frohe Kund« verbleitet^ daß Se. Ma» jtstät der Kaiser, wenn etzdie Witterung zulaßt, am heu« tigen Tage zum ersten Mahle außfahten werden. Das Wetter war vom frühesten Morgen an herrlich; —ein wahrer Frühlingstag; d«l erste nach heftigen Stür, men, d'e im Laufe derverstossencn Woche gewüthet hat« ten. — Die Zuversicht, fich dts Anblicks des verehrten Monarchen «freuen zu können, stieg mit jeder Stunde. Worte sind zu schwach den Jubel zu schildern, als Gl. Majestät, an der Seite Ihrer aUerdulchlauchtigsten' Gemahlinn, bald nach 12 Uhr, aufdersogenannttn VeU Anbinden Wagen stiegen, und unter tausendstim. mig wiederhohltemVivatrufen, durch die aufallen Plätzen und in allen Straßen dichtgedrängten Reihen des wonne» trunkenen Volkes in den Prater fuhren. Ihre k.k. Hohe.tder E rzh e r z 0 g .Kro np ri n z, der Erzherzog F ean z C«rl, nebst feiner durchlauchn-. ften Gemahlinn der Frau Erzherzoginn Sophie. deV Erzherzog C «rl, m,t seiner durchlauchtigsten Gemahlinn ver Frau Erzherzog;nn He n r i e t te. und derPrini von Salerno Mit feiner durchlauchtigsten Gemahlinn der Frau Erzherzoginn Cl e m e n t i ne. folgte« dem 'ka,ser-Uchen Wsgtn, der Nelö von einer dichten Menge selche l22 die Luft mit Freudtngefchcey erfüllte, umringt, gegen halb 3 U.H« ln dlt k. k. Hofburg zurüctt«hrte< Was den Jubel des Volkes noch verdoppelte, war ds5 voitlefflicht Aussehen des Monarchennach D'Sc.plln derselbe seinem Amte vorsteht, das ist Euch e!)lwü!0ige Brüder nicht unbekannt; und eden fs kennt Ihr seine ausHeznch, nett Geleylsamtett in dentheolsgische» Wissenschaften. Außerdem dtVUndertet Ihr selbst so oft als Ihr ihn a,n> zuhören in Nuftcm P^Uast« Euch velfammeltel .j«ne he,» lige Beredfamkett, mtt welcher derselbe das götlUchs Wort des EVangelmm» «erkundet. D'tsemnach, befolgend da« VeyfPiel Unsers Vsrgängtlg Clemenl XI. glok' «eichen Andenkens, und in delftlben Weise, wie osn ihm F ra nciscus Ma ri a »an Urez zo, Capuzwel und «HenfaUs Previger des apostsllschen PallasttS, nnl dem Purpur bekleidet wurde; —haben auch Wie den oolge« nannten Ludwig, luclchtr mit jenem an rühmllchenVr auch Mel« bekannt gemacht, wollen Wir nunmehr zwey ander« Tardinalt »n dem heutigen Consjstorium ernennen. Dee sin« ist Unser «hrwmdigt« Bruder, Flanciscus Raver««« di Ciinfuegss yTo> vellanss, Erzblfchof von Sesills, dessen hervorra. gender Tugenden, die in Jedermanns Munde sind, mcht von Nöthen leyn wr ^ttwüsteie, und dieser Unser thlwürdlgt Bruder, damahls Bischof 5er genann» ten Staöt, durch Zufall von dort entfernt war, standee mcht an,e>lendH dahin hUlück zu kehlcn, und sein Leven in Befahr zu setzen für d,»e»ihm anscnraut? Heerde.Fulcht« los Gz'^>,'e«M!n ArHnktN bey, die von der schrecklicht» und wtnschenmöldemchen Seuche ergriffen worden, sp«n» dete ihnen «ichl,ch gelstUche und zettUche Hülfe« und tro. st^e sie slle mit frommen und heilsamen Ermahnungen bis zu lhrem Ende. — Deßglnchen gab er t>n des All« denklna würdiges Btyspielvon «lf«ig«r und muthyyUlster Mtnscheniitdi beym Auevruche e'.ner unhelldroheaden Entzwiyung zw'.schtnden Bürgern jener Stadt und den dortinPefatzung llegendenSoldaten.SchHnHatl« man zu den Waffen gerufen, als der ehrwürdige Bischof, du»ch keine Gefahr des eignen Lebens erschleitt, mitten zwn fchen dl« feindlichen. Verderben athmenden Haufen t,at, sie jügtlt« mtt der gewohnten Macht sones Ansehenü, und^ durch Worte deg Friedens sie beruhigre. Solche und so füccreffUche Handlungen dieses B,fchof5 von Cadlx und jttzlgen Erzdlfchof, von S « vUla, und andere, d^e 12Z W'rhi« ' '' erwäbnen.baben UnsmitRtchtdtwogen, ,vm die ssmt des Cardinal««« zu verleihen, und Wir h«g,n die Meinung, daß auch Unserm geliedtesten Sohn in Ckf'sto.Ferdinand, katholischem König« von Sp«» nie«, diije Unste EntfchUtßung im hshsnGrade angenehm seyn wilde." .Wlr halten Unö ferner verss«^ dßß Ih, mit g«. »echtem Beyfall den andern ehrwürdigen Bruder urtte? Euch aufnehmen weidet, den Wir Euch beyzuordnen die BefritL'gung haben. ES ist Johannes BaptMa deLaiil, E?zbifchof von RhetmS, von welchewUnfer geliebtester SshnTarlX.. der gUekchrlstlichste König von Frank. ,eich. m.t höchst« Zierlichkeit, w'« n der Mhe der Schanke befanden, ellcen ihren Cameraden zu Hülfe;die Schweitzererhiel« ten "on itzren Landsleuten Beystand, und es kam so weit', daß zwey Compagnien Schweitzertruppen bewaffnet aus ihren Casernen ausrückten. Das Schaimühel wurde so heftig, daß die Schwe.hcc m der Sltaße del Piilmontt aus die Spanier schössen. wodurch 12 Mann verwundn wurden, un2 oi« Ruhe nur mit dergrößren Müh« wieder hergestellt werden konnte. Da sich dieser leidige Vorfall am Nahmenstag« der Königinn ereignete, so glaubte man glücklicherweise in dcnvelsHnedenenSlsdt» quartieren ? wo man das Schießen der Schweitzer gehölt hatte, daß c5 e,n Freudenfeuer zur Verhcrrllchung des Heftes sey; und«S leidet keinen Zweifel, daß wenn das Volk gewußt hätt«, daß das Feuer Oen spanischen Sol. daten gelte, es denselben ^u Hülfe geeilt, und ei» greuliches Blutbad die Folge davon gewesen seyn würde. Es heißt, daß cm Schweltzetsowat verwundn, und einer von den HauptlcuttN dieser Truppen von emem spann fchen Soloaten dald getödtet worden wäre, und sein Leben nur e^nem andern spanischen Sowaten verdanke, Welcher den Hieb feines Cameraden abwendet^ und da» durch an der Hand verwundet wurd«.Aden2s um 6 Uhr lassen die Schweitzer den Zapfensireich schlagen,und die Tambours matfchirten durch den Prado nn Doppelschritt. Man sah von aUln Seiten schwcchecifch« Stabs « und Subaltern > Qss'clere And Gemeine herdsyeilen. Am fol> gende« Tage steUeen sich d;e Schweitzer < Truppen außtr« halb der Puerl» de Recoletvs auf, wo sich ihre Haupt» leute tinfanden, und Swar , wie wan glaubt, »n der Ad> ficht« um Anreden an sie zu halte«, Portugals. Die Etoile vom «.April enthalt solg^ldes Schrei» den aus Lissabon vom i5. März: „Am Sonntage den »2. März um 6 Uhr Morge hilsige H«fzeitung vom heutlgen Tage enthält oit Anzeige, daH v,l durch v«s D^cret v^in 6.,d.'^. «richtete Regentschaft unter der obersten Leicung der Infant« nn Dons Isabella Maria verordnet Hat,fta5 die Gerichtshöfe und Verwaltungsbehörden vo.n ,ZM^f. acht Tage hindurch geschlossen seyn, und m der Hauptstadt wtt im ganzen Königreiche eine sechsmonatliche tiefe Traut! und sechsmonüthlicheHaldtrauer getlagzrz werden solle.—Der Leichnam des verewigten Königs wnrd°-, nach 12^ poratlonen.die Cwiii.MiUtäl' undGerichtsbehölden wur-den die drey Tage hindurch, während welcher der Leichnam zur Schau ausgestellt «ar, zugelassen , nm den sterblichen ÜberrestendesMonarchen, desscn Verlust PortugaU tief belraueet, ihre lehte Ehrfurcht zu hez?igen. Übermorgen wird in dieserHauptstadl eineC'eremonieStatt finden.wtl» che seit Jahrhunderten am zweytenTage nach dem Leichen» btgän^nisse eines portugiesischen Königs üblich ist, nahm» lich Vi« Zeedrechung des königlichen Wayens am Grabe des verstorbenen Königs, welcher feyerNche Act Zuf Po«» tugiestfä) den Nahmen (^ne^r^ dos «zanänz führt. —»Dtt Ruhe ist in der Hauptstadt nicht einen Augenblick gestört wollen, und alle aus dem Innern des Königreichs ein» laufenden Belichte melden einstimmig, daß die Nachricht von dem Tode des Königs, dessen nach nicht weit voige» rückc«s Attit den Poktugieftn noch e ...... ^./,°H^II Darl. mit Verlos, v. I. 182a für ioa ss. (i CM.) i33 3/H detto detta v. ). 1821 für ,ac> fl. (inCM.) n5 1/2 Wien. Stadt-Banco-Od!. zu 2 1/2 o.H. (in CM ) 46 i^8 Obligationen der allgem. und ungar. Hoftammer zu 2 1/2 v.H. (in CM.) 455/4 B'ankactien pr. Stück 1094 2^ in C- M. Wasserfiand des Laibach «Flusses am Pegel dec gemauerten CHnalbrücke: Den 17. Apri!: l Zoll oder dem Nullpuncte. Ignaz Aloys Eolel v., sUeinma.^f Verleger und Redacteur.