poStnins plsösns v xolovini. Kinzekne Kummer 150 Din Ar. 20. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 11. (26.) Jahrgang. ZLtzrrgsprrifc: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 —Din. L.-Oefterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Koöesje, Mittwoch, den 10. Juki 1929. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schristleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Earl Erker in Kočevje Anläßlich seines fünfjährigen Bestandes ver¬ anstaltet der Gottscheer Sportverein Samstag den (3. Juli (929 um 8 Uhr abends im Hotel Stadt Triest einen mit reichhaltiger Wortragsordrrng. Sonntag den f^> Juli im Gastgarten „Harde" um halb ff Uhr vormittags ArMchoppenksnzert. Um 2 Uhr nachmittags im Gastgarten des Herrn Peter Lackner Schauturnen und Sommerfest. Alle geschätzten Landsleute werden hiezu höflichst eingeladen. Der Ausschuß. Neueste Verordnung für den Gebrauch der öffentlichen Straßen. Die hauptsächlichen Bestimmungen dieser Ver¬ ordnung sind: An den öffentlichen Straßen darf niemand Wälder pflanzen, Wohnhäuser, Geschäfte, Bäckereien, Brunnen u. dgl. errichten in einer ge¬ ringeren Entfernung von der Straße als 4 Meter. Gasthäuser, Schmiedewerkstätlen und ähnliches dürfen nicht näher an den äußeren Rand der Straße heranreichen als 10 Meter, Industrie¬ unternehmen nicht weniger als 20 Meter. Aus¬ nahmen bewilligt in gedrängten Orten und ge- birgigen Gegenden die zuständige Straßenver¬ waltung. Auf Anmeldung der Straßenverwaltung müssen die Verwaltungsbehörden sofort jede im Widerspruch zur obigen Bestimmung stehende Arbeit einstellen und innerhalb von 15 Tagen die be¬ treffenden Objekte niederlegen, mit der verant¬ wortlichen Person aber nach dem Gesetz verfahren. Die Vorschriften dieses Artikels haben auf Städte mit genehmigten Regulierungsplänen keinen Bezug. — Auf engen Straßen müssen leere Wagen den beladenen ausweichen; wenn die Straße sehr eng ist, müssen die leichter beladenen ganz auf die Seite rücken und die aus der Gegenrichtung kom¬ menden schwerer beladenen Fuhrwerke vorbei lassen. Die Wagen dürfen nicht nebeneinander fahren; erlaubt ist bloß das Vorfahren links in der Fahrt¬ richtung. In geschlossener Reihe dürfen nicht mehr als vier Wagen fahren. Die Entfernung zwischen den einzelnen Wagen beim Übergang über größere Brücken muß wenigstens 10 Meter, zwischen den einzelnen Gruppen (Kolonnen) aber wenigstens 50 Meter betragen. Für den Transport von außerordentlich schweren Lasten und dis Verwen¬ dung von Fuhrwerken, welche schwerer sind als die vorgeschriebenen, muß vorher um die Be¬ willigung der Baufektion bezw. der zuständigen Selbstverwaitungsbehörde angesucht werden. Bei Nacht müssen die Wagen beleuchtet sein. Wenn in einer Reihe mehr Wagen zusammen fahren, genügt es, daß der erste und letzte Wagen je ein Licht haben. Die Laterne muß an der linken Seite des Wagens angebracht sein. — Es ist verboten, irgendetwas auf der Straße zu lassen oder Hinzuwersen, was die Sicherheit des Ver¬ kehres bedrohen und die Straße beschädigen könnte; ferner dürfen nicht Dinge auf der Straße geschleppt werden, die sie beschädigen können, wie Balken, Pflüge u. dgl. Ebenso ist verboten, Astwerk so aufzulegen, daß es am Boden nachschleift. Straßen- gräben dürfen nicht verschüttet, die Bäume an der Straße nicht gefällt, Geländer, Brückenüber¬ gänge und andere auf oder neben der Straße aufgestellte Vorrichtungen nicht beschädigt werden. Auch Vieh darf auf Straßendämmen oder Gräben nicht weiden. — Über Brücken, nach abwärts, und durch Herden von Vieh muß langsam ge- fahren werden. Die größte Geschwindigkeit der Reiseautomobile und Motorräder auf der freien Straße außerhalb der besiedelten Orte darf 50 Kilometer betragen, wenn dies der Zustand der Straße zuläßt, durch Ortschaften 15 Kilometer, durch Bäder und Kurorte höchstens 8 Kilometer pro Stunde. Mit dieser Geschwindigkeit dürfen Motorfahrzeuge nur fahren, wenn die Straße vollkommen frei und genügend beleuchtet ist. Im Nebel muß die Geschwindigkeit auf 10 Kilometer herabgesetzt werden. Für Autobusse ist die höchste erlaubte Geschwindigkeit 35 Kilometer pro Stunde. Frachtenautos mit einem Bruttogewicht von 3001 bis 4500 Kilogramm dürfen pro Stunde nicht mehr als 12 Kilometer fahren, wenn sie ohne Pneumatiks sind, mit Pneumatiks bis 35 Kilo- meter, auf speziellen Automobilstraßen bis 40 Kilometer; Frachtenautos mit dem Bruttogewicht von 4501 bis 8000 Kilogramm 8 Kilometer bezw. 25 Kilometer und 35 Kilometer. Das Untergraben der Straße zum Zweck der Wasserleitung oder Ableitung von Wasser ist nur mit Genehmigung der zuständigen Behörde erlaubt. Ebenso dürfen längs der Straße nicht Wasser geleitet oder Gräben gezogen werden ohne besondere Bewilli¬ gung der Behörde. — Der Kutscher oder der Motorfahrer darf nicht jünger als 18 Jahre sein, der Chauffeur eines Automobils nicht jünger als 20 Jahre. Wagen, welche nicht registriert und von den Verwaltungsbehörden mit Nummern versehen sind, müssen an der linken Seite ein Täfelchen mit der genauen Adresse des Eigen¬ tümers (Gemeinde und Hausnummer) haben. Die Form dieser Aufschriften haben die Gemeindebe¬ hörden zu bestimmen. Die Registrierung dieser Wagen hat jedes Jahr im Monat Jänner zu erfolgen; nichtregistrierte Wagen dürfen auf öffent¬ lichen Straßen nicht verwendet werden. — Rnse- und Frachtwagen dürfen keine größeren Maße haben als nachfolgende: Länge 7'80 ohne Deichsel, Entfernung der Achsen 3'80, Entfernung der Räder bezw. Breite der Radspur 1'60; die Breite der Fracht darf nicht größer sein als 2'50, die Höhe nicht größer als drei Meter bei Wagen auf vier Rädern. Der vollständig beladene Wagen auf vier Rädern darf nicht schwerer als 12 Tonnen Brutto sein, der zweiräderige nicht schwerer als vier Tonnen Brutto. -- Für Lastwagen ist nachfol¬ gende Breite der Radreifen vorgeschrieben: bei vierräderigen Wagen mit dem Bruttogewicht bis 1200 Kilogramm 6 cm, bis 2000 Kilogramm 8 cm, bis 3500 Kilogramm 11 cm, über 3500 Kilogramm 16 cm; bei zweiräderigen Wagen mit dem Bruttogewicht bis 750 Kilogramm 6 cm, über 750 Kilogramm 11 cm. In Reisewagcn auf zwei Rädern dürfen höchstens drei Pferde hintereinander eingespannt werden; bei vierräde¬ rigen Wagen höchstens sechs Pferde je zwei hin¬ tereinander. Jeder Wagen muß eine richtige Bremse an den Hinterrädern haben. Die Ver¬ wendung von Radschuhen und das Festbinden der Hinterräder an den Wagen ist auf Staats¬ straßen und Gebietsstraßen 1. Klasse verboten, auf anderen Straßen nur mit ausdrücklicher Er¬ laubnis der zuständigen Behörde erlaubt. — Der Eigentümer des Wagens ist für seine Sicherheit verantwortlich. Fuhrleute, welche sich mit dem Transport von Personen und Waren befassen, dürfen die Wagen nicht früher verwenden, bevor sie für sie nicht die Genehmigung von der all¬ gemeinen Verwaltungsbehörde auf Grund der fachmännischen Überprüfung des Wagens und des Geschirrs erhalten haben. — Mit Arrest von 1 bis 30 Tagen oder mit einer Geldstrafe von 50 bis 1500 Din wird bestraft, wenn die Über- schreitung nicht unter das Strafgesetz fällt, wer auf der Straße nicht richtig fährt, wenn der Fuhrmann auf dem Wagen schläft, wer mit leeren Wagen einem beladenen nicht auswcicht, wer in einer Kurve dem nach abwärts fahrenden Wagen nicht ausweicht, und überhaupt jeder, der in Wider¬ spruch zu den Vorschriften dieser Verordnung gerät. Beachtenswerte Aktion. In Wien hat vor acht Tagen eine imposante Tagung des Kartellverbandes katholisch deutscher Akademiker aus Deutschland und Österreich sowie aus anderen deutschen Siedlungen stattgefunden. Die Zahl der vertretenen Hochschülerverbindungen belief sich auf 121 mit insgesamt 24.000 Mit¬ gliedern. War das eine Begeisterung unter ihnen, die einig die Hochachtung vor den Gütern des Glaubens auf ihre Fahne geschrieben haben, mögen sie auch sonst für die verschiedensten Be¬ rufe sich vorbereiten. Die amtlichen Stellen wohnten dieser Feier ebenfalls bei und eine vieltausend¬ köpfige Menge aus allen Ständen Wiens tat das Gleiche. Der Tag war eine beredte Kundgebung dafür, daß in Deutschland und Österreich die Heranwachsende Laien-Jntelligenz die Verfechtung der Glaubensinteressen auch als ihre eigenen be¬ trachtet und bereitwilligst dis Tätigkeit der Seel¬ sorger fördern will. In Prag war gleichzeitig die Tausendjahr- Leite 2. feier des heil. Wenzel und hatten hiezu auch die christlichen Turnvereine aller europäischen Staaten ihre Abordnungen entsendet. Wie in Wien kam auch hier die einmütige Gesinnung zum Aus¬ drucke, daß unsere Zeit erneutes Eintreten für das ewige Hochziel des Menschen erheische und dies niemand ohne Schaden aus den Augen ver¬ lieren könne. Trotz aller materiellen Bestrebungen und Errungenschaften würde wahrer Frieds, rechtes Glück nicht Einkehr halten, wenn nicht auch die Sselenkultur betrieben, christliches Denken, Fühlen und Handeln leitender Grundsatz wird. Aus dieser Erkenntnis heraus hat auch Papst Pius XI. die Einladung zur Mitarbeit an der katholischen Aktion an alle Völker und Stände ergehen lassen und der freudige Widerhall, den seine Worte gefunden haben, läßt für das Glaubensleben eine neue Blütezeit erwarten. Wer wollte da zurückstehen und sich mit der faulen Ausrede begnügen, Religion fei bloß Sache des Priesters. Durchdrungen sein vom zeitlichen und ewigen Werte der Religion und treues Befolgen ihrer Anordnungen ist Aufgabe jedes vernünftigen Menschen. Bekannt sind und ebenso wahr die Worte der Schrift: „Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, an seiner Seele aber Schaden leidet?" Zeitliche, leibliche Güter kann man uns nehmen und hat uns deren genug genommen. Die ewigen Güter überdauern die Welt, sie kann uns kein Feind entreißen; nur der verliert sie, welcher sie freiwillig wegwirft. Be¬ achten auch wir die Einladung des HI. Vaters zur katholischen Aktion, indem wir in und außer dem Hause uns stets von den Grundsätzen des Glaubens leiten lassen. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Ein freudiges Ereignis in der königlichen Familie.) Am 28. Juni hat Königin Maria in Bled in Oberkrain, wo sie sich feit einiger Zeit aufhält, ihren dritten Sohn geboren. Der junge Prinz soll bei der feierlichen Taufe einen slowenischen Namen er¬ halten. — (Die Spar- und Darlehenskasse in Kočevje) spendete für die Rieger Abbrändler den Betrag von 10.000 Din. — (Alle Bürgermeister) der Gottscheer Landgemeinden werden eingeladen, sich am Ja¬ kobimarkttage (25. Juli) um 10 Uhr vormittags im Gasthofe „Harde" zu einer Besprechung über die Bezirkskasse einzufinden. — (Bi s ch o fsw e ihe.) Sonntag den 14. Juli erhält in der Domkirche in Ljubljana der neu¬ ernannte Weihbischof Dr. Gregor Rozman die Bischofsweihe. Die Weihe werden Fürstbischof Dr. Jeglič, Dr. Karlin aus Maribor und Dok¬ tor Hefter aus Klagenfurt vornehmen. — (Der größte deutsche Bauer,) den je das deutsche Verfassungsleben hervorgebracht hat, so charakterisiert die Wiener „Reichspost" den kürzlich verstorbenen über Österreichs Grenzen hinaus bekannten Parlamentarier Jodok Fink aus Andelsbach in Vorarlberg. Fink war und blieb Bauer bis an sein Lebensende und dabei zählte er schon vor dem Kriege zu den fähigsten und tätigsten altösterreichischen Abgeordneten. Nach dem Kriege hat es dieser strammdeutsche und kern- katholische Bauer sogar zum Minister und Vize¬ kanzler des neuen Österreich gebracht. Er war ein ganzer Mann und eine Zierde des Bauern¬ standes. — (Der Gründer der slowenischen Kassa gestorben.) In unserer Stadt kam es vor dem Kriege zur Gründung einer slowenischen Kasse, der aber nur ein kurzes Leben beschicken war." Ihr Gründer war der damalige Advokat Dr. Žerjav, der nach der staatlichen Neuordnung einige Zeit Präsident der Nationalregierung und später auch Minister in Belgrad war. Am 27. Juni ist er gestorben und in Ljubljana bestattet worden. — (Todesfall.) Am 8. Juni ist in Ma¬ hovnik (Mooswald) Nr. 9 die verwitwete Drei- viertelhüblerin Josefa Eppich gestorben. — (Alle Schulen sollten es haben.) In ganz Kram sind gegenwärtig an 44 Schulen eigene landwirtschaftliche Fortbildungsschulen an¬ gegliedert und zwar 29 für Jünglinge und 15 für Mädchen. Das ist zwar noch keine entsprechende Zahl, aber immerhin der Anfang zum Besseren. Diese Schulen wollen nämlich Jünglmgen und Mädchen jenes geistige Wissen und praktische Kön- ' --7 - N... 20 Jahrgang neu beibringen, welches zur lohnenden Führung eines bäuerlichen Haushaltes vonnöten ist. Den Unterricht erteilen die gewöhnlichen Lehrkräfte, die sich selbstredend dazu speziell vorgebildet haben. Die Erfolge der bisherigen landwirtschaftlichen Fortbildungsschulen waren durchwegs günstige, die Begeisterung der gegen 700 Besucher und Besucherinnen eine allgemeine. Bei uns hat dies¬ bezüglich die Altlager Schule den Anfang ge¬ macht. Die Schulbehörden sollten durch Übernahme der Kosten solche Bauernschulen überall ermög¬ lichen und dafür die unpraktische Wiederholungs- schule aufiassen. — (Die Hauptversammlung) der Ge¬ nossenschaft der handwerksmäßigen und verwand¬ ten Gewerbe in Kočevje fand Sonntag den 16. Juni 1929 um halb 2 Uhr nachmittags im Gast¬ hause der Frau Marie Hönigmann (Gruber) statt. Sie wurde durch den Genosfenschaftsobmann Herrn Georg Mille mit einer herzlichen Begrüßung der erschienenen Mitglieder aus der Stadt und vom Lande sowie des Ehrenobmannes Herrn Josef Pavlice! eröffnet. Der Genossenschaftsobmann er¬ stattete nach Verlesung des Protokolls der letzten Hauptversammlung den Tätigkeitsbericht für 1928, dem wir folgendes entnehmen: Am 1. Jänner 1929 wies die Genossenschaft einen Stand von 240 Mitgliedern auf. Im Laufe des Berichtsjahres wurden 8 Mitglieder ausgenommen, 3 sind aus- geschieden. Einer legte sein Gewerbe zurück, zwei gingen mit dem Tode ab. Gehilfen wurden an¬ gemeldet 42, abgemeldet 26, Ende 1928 Stand der Gehilfen 41. Lehrlinge wurden 44 ausgenom¬ men, 46 freigesprochen. Stand der Lehrlinge 114. Die Genossenschaftstätigkeit umfaßte eine Haupt- Versammlung, zwei Besprechungen und zehn Aus- schußsitzungen. Zur Protestvsrsammlung am 3. Sep¬ tember 1928 in Ljubljana wegen der beabsichtigten Einführung der neuen Arbeitszeit entsandte die Genossenschaft zwei Delegierte, und zwar die Herren Wagnermeister Johann Mandelc und Schuhmachermeister Anton Zurl. Der schriftliche Verkehr mit den Behörden und den Mitgliedern umfaßte 327 Schriftstücke. Außerdem wurden in der Genossenschaftskanzlei die Lehrverträge und mehrere Rekurse, Gesuche und Beschwerden für die Genossenschaftsmitglieder verfaßt. Die Geld¬ gebarung weist aus an Einnahmen: Jnkorpora- tionsgebühren 5700 Dinar, Lehrlingsaufdingge- bühren 1200 Dinar, Lehrlingsfreisprcchgebühren 2105, Ordnungsstrafen 260 Din. An Ausgaben: persönliche Verwaltungskosten 3058 Din, sach¬ liche Verwaltungskosten 3696'75 Din, für ge¬ werbliche Organisation 7398'20 Din, für huma¬ nitäre Zwecke 400 Din, Aufwendungen für Lehr¬ lingszwecke 2950 Din, an vergüteten Jnkorpo- rationen 260 Din. Vermögensstand 8273'54 Din. Die Umlagegebühr für das Jahr 1929 wurde für Mitglieder mit freiem Gewerbe auf 30 Din, für Mitglieder ohne Hilfskräfte mit 40 Din, für solche mit Hilfskräften aber mit 50 Dinar fest¬ gesetzt. Die Absicht der Gewerbetreibenden in Osilnic, aus unserer Genossenschaft auszutreten, wurde abgelehnt. Ehrenobmann Herr Pavlicek hielt hierauf ein Referat über die Handwerker¬ kreditkasse, deren Gründung und Zweck vor acht Jahren und hob hervor, welche Bedeutung dieses Institut für die Handwerkerschaft haben könnte, wenn ein größeres Interesse für dieses bestünde. Er erinnert sich auch des Jahres 1914. Damals standen die Handwerksmeister auf einen, gewissen Höhepunkte. Die Einheitlichkeit in ihren Reihen und die vom größten Erfolge begleitete Lehrlings- ausstellung, der eine Meisterausstellung folgen sollte, sind Merksteine. Da kam der Weltkrieg, die schöne Aufwärtsbewegung wurde unterbrochen und hat sich bis heute noch nicht wieder eingestellt. Der Redner appelliert an die Anwesenden: Ein regerer Versammlungsbesuch sei notwendig, des¬ gleichen eine freudigere Mitarbeit in unseren Or¬ ganisationen : Genossenschaft, Handwerkerverein, Meisterkreditkasse. Herr Obmann Georg Mille dankte dem Herrn Ehrenobmann für seine Aus¬ führungen. Herr Bürgermeister Lončar ersuchte die Versammlung, die Handwerkerschaft möge sich dem Bestreben, unserer Stadt das Gymnasium zu erhalten, anschließen. — (Die neue Einwanderungsquote) für dir Vereinigten Staaten, welche das Anfang Juli in Kraft getretene Einwanderungsgesetz fest- legt, beträgt für Jugoslawien 845. — (Hauptversammlung.) Im Gast. Hause des Herrn Karl Erker findet am 21. Juli um 11 Uhr vormittags die Generalversammlung der Raiffeisevkasse mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Die Liqui¬ dierung des Vereines. 3. Wahl zweier L quida- toren. 4. Allfälliges. — Sollie die Versammlung zur eingesetzten Stunde nicht beschlußfähig fein, findet eine halbe Stunde später eine zweite Ver¬ sammlung statt, welche ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen beschlußfähig ist. Der Vorstand. — (Vermählung.) Der österreichische Ge¬ neralkonsul in Ljubljana, Herr Dr. Hermann Plei- nert, hat sich mit Frau Olga Polak, Oberstens- witwe, geborene Hranilvvic v. CvetaSin, vermählt. — (Für die Rieger Abbrändler) sind uns noch folgende Beträge zugekommen: Verein der Deutschen aus Gottschee in Wien 1100 S; Dr. Karl Rom, Sekundararzt in Klagenfurt, Dr. Hans Hutter, Landesgerichtsrat in Judenburg, je 10 S; Josef Michitsch>Graz, Landesgerichtsrat Gottfried Jaklitsch - Bruck a. d. M., Öberlehrer Nikolaus Verderber und Frau in St. Magdalena je 15 S; Dr. Hans Putre-Wien 30 S; Tier¬ arzt Dr. Ludwig Jonke-Abbsitz, N. Öst. 20 S; Ministerialrat Jng. Anton Locker-Wien 25 S; Jakob R. Tscherne-Graslitz, Böhmen 100 Kc — 158'50 Din; Ortschaft Unterlag 800 Din; Alois Belaj-Lienfeld 100 Din; Ungenannt 100 Din; Franz Pecaver-Crmosnjice 50 Din; Josef Ro- schitsch-Gradac und Ludwig Schemitsch-Verderb je 30 Din; R. Koman-Radovljica 15 Din. — Herr Alois Krisch, Tischlermeister in Koc. reka -(Rieg), erlaubt sich auf diesem Wege der Firma Engele, Glas- und Porzellanwarenhandlung in Kočevje, für die für die Abbrändler freundlichst gesandten und von ihm verteilten Glas- und Porzellauwaren den herzlichsten Dank auszusprechen. — Rosa Mi- chiisch.Milwaukee 2 Dollar — 112 Din; durch Franz Hutter, Fiume, eine Spendemsammlung 223 Lire — 662 Din, wozu er 25 Lire, Mat¬ thias Jurowitsch-Abbazia 50, Johann Panther 20, alle anderen je 5 bezw. 3, 2 oder 1 Lire beigesteuert haben. — (V e r d i e n t e A u s z e i ch n ung.) In Wür¬ digung seines vieljährigen ersprießlichen Wirkens im öffentlichen Schuldienste wurde dem Ober¬ lehrer in St. Dionysen ob Bruck a. d. M., Herrn Hans Petschauer, der Titel Direktor verliehen. — (Die Deutschen versehen die Welt mit Büchern.) Unter dieser Überschrift schreibt der „Slovenec" in einer Juninummer des heu¬ rigen Jahres: Das deutsche Buch beherrscht in den letzten Jahren wieder die Welt. Im Jahre 1928 erschienen in 24 Ländern in 26 verschie¬ denen Sprachen 1648 Übersetzungen aus der deutschen Literatur. An erster Stelle steht Ruß- land, das mit großem Löffel die deutsche Weis¬ heit schöpft, um die Lücke in seiner eigenen Li¬ teratur auszufüllen. Nach Rußland kommen Ame- Lul äis Lekllnäe sensu! Nr. 100. Die gute Schweizer Anker-Re- mont. Roßkopf nur ^9 Din 60 p Nr. 111 mit Radium. Zifferblatt u. Radium, zeigsrn nur Din 20 p Achte Schweizer! Dreijährige Garantie! Nr. 105. Echte Anker-Weckeruhr, 16 cm hoch, nur 64 Din 20 p. Kein Rinko! Wenn nicht gefällt, wird umgetauscht oder das Geld rückgesandt. 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Interessant ist, was die einzelnen Länder vom deutschen Geiste ent¬ lehnen: Rußland vor allem die technischen, me¬ dizinischen und belletristischen Werke, Italien und Spanien philosophische und pädagogische Werke, England und Amerika die Geschichte und Politik, Amerika und Ungarn die religiös-wissenschaftlichen Werke, Japan und Rußland die staatswissenschaft¬ lichen, Rußland und die Niederlande die natur¬ wissenschaftlichen Werke. Überdies werden überall die deutschen Klassiker und modernen Schriftsteller übersetzt. — (Sie wußten es noch nicht!) Gerade für Wollwäsche ist „Persil" besonders geeignet! All die hübschen modernen Sachen in ihren freund¬ lichen Farben können Sie bequem waschen! Machen Sie einmal an einem kleinen Stück Versuch. Sie werden selbst überrascht sein, wie schön es wird. Natürlich behandelt man Wolle und Buntsachen stets handwarm. Mit Persil gewaschene Woll¬ sachen bleiben locker und weich, verlieren die Form nicht und bekommen ein schönes neues Aussehen. — (Die ungünstigen Verhältnisse in Uruguay.) Unser Landsmann Herr Rainold Golf hat dem Auswanderungsamte in Ljubljana folgende Mitteilung über die Verhältnisse in Uru¬ guay zugemittelt: Ich hatte Gelegenheit, da ich auf mich allein angewiesen bin, bas hiesige Aus¬ wandererleben, oder besser gesagt „-Elend", bis zur Neige kennen zu lernen. Es scheinen unsere Behörden gar nicht oder nur ungenügend und schlecht über Uruguay unterrichtet zu sein und unsere Leute werden Opfer verdienstgieriger Reise¬ büros. Wer nicht allernächste Verwandte oder Freunde hat, die selbst nicht nur arbeiten, son¬ dern, wenn sie lange genug hier sind, auch im Stande sind, dem Neuankommenden auch bis zu zwei Monaten den ganzen Lebensunterhalt zu gewähren, der bleibe besser zu Hause. Ausnahmen bilden bloß Spezialarbeiter, wie Automechaniker, gute Zimmerleute (Werkzeug erforderlich), Beton- und Bauarbeiter und dergl. mehr. Auch für diese Arbeiter ist die Bezahlung anfangs schlecht, da keiner der Einwanderer das unbedingt notwendige „Spanisch" beherrscht. Industrien sind hier sehr spärlich und Kamp(farm)arbeit ist wörtlich zu nehmen — blutig verdientes Geld — und mit bestem Willen auch schwer zu erlangen. Es lan¬ det durchschnittlich jeden zweiten Tag ein Europa- dampser mit Auswanderern aller Nationen und Uruguay hat durch diese Masse die billigste Ar¬ beitskraft. Der Spanier hier läßt sich die Schwer- arbeit auf diese Art von Emigranten billig leisten; ist doch auch der Einwanderer daraus angewiesen, irgend eine Arbeit zu bekommen. Anders würde diese Beschreibung klingen von Leuten, die be¬ reits zwei oder mehr Jahre hier und zu einer Zeit gekommen sind, da die Einwanderung noch gering und deshalb größere Arbeitsmöglichkeit zu finden war; wieder anders von denjenigen, die dies nicht miterlebt haben und nicht mit den Hunderten Armen in Kontakt kommen. Jedenfalls ist es am Platze, die Ausreise nach hier so viel als möglich einzudämmen. Daher, Landsleute, nicht nach Uruguay! Svetli potok (Lichtenbach). (Tr a uu n g.) Am 24. Juni wurde in unserer Filialkirche Josef Knöspler, Fiaker und Auszügler aus Studeno 6 (Brunnsee), mit der Besitzerstochter Pauli Stampfl aus Turn getraut. Viel Glück. Stara cerkev (Mitterdorf). (Schülervor¬ stellung) war hier am Petri- und Paulfeste und den Sonntag drauf. Der Besuch war beides¬ mal sehr zufriedenstellend und reichlich der Beifall und redlich verdient, da sich die kleinen Darsteller in die zugewiesenen Rollen über Erwarten gut hineinfanden. Besonders gefallen hat allen die Vorführung einer „Gottscheer Spinnstube" aus der guten alten Zeit. Männlein und Weiblein tummelten sich da in der einstigen Landestracht umher und während die ersteren Leinwand seil¬ boten, haben letztere fleißig Garn gesponnen und nebstbei sang man neue und alte Kinderlieder. Alles in allem ein gelungenes Programm, das fertig zu bringen, den Lehrkräften sicher viel Zeit und Mühe gekostet hat. — (Todesfall.) Nach längerem Siechtum ist am 4. Juli der Besitzer Franz Tscherne aus Gorenje Lozine 31 (Oberloschin) im Alter von 58 Jahren verschieden. Seinen Heimgang be¬ dauert nicht nur die Familie, sondern die ganze Gottscheer Zeitung — Nr. 20 Nachbarschaft, die den Verstorbenen wegen seines ruhigen, bescheidenen Wirkens hoch achtete. — (Goldene Hochzeit) feiert am 21. Juli das Ehepaar Andreas und Josefa Petsche aus Stara cerkev (Mitterdorf 10). Die kirchliche Feier findet vormittags um 10 Uhr statt. Gotenica (Göltenitz). (Todesfall). Am 25. Juni starb nach mehrmonatiger Krankheit Hedwig Michitsch Nr. 1, ein gewecktes und ta¬ lentiertes Schulkind im Alter von sechseinhalb Jahren. — (Zwei Wasserreservoirs) in der Größe von 60 Kubikmeter und 40 Kubikmeter beabsichtigt die Gemeinde als Schutz gegen Feuers¬ gefahr demnächst zu b^uen. Die Kostenvvran- schlüge von Interessenten sind bereits eingelangt. — (Todesfall.) Am 26. Juni starb Peter Scherzer, fürstlicher Jäger in Mrzli studenec (Kaltenbrunn), 29 Jahre alt, an den Folgen einer Geisteskrankheit. Der Genannte hatte sich im Jahre 1922 mit Ljubica Uspensky, einer russischen Majorstochter aus Petrograd (Leningrad) trauen lassen. Seine Ehehälfte hatte er in Sarajevo, in einem Spitale, wo er als verwundeter Soldat darniederlag, kennen gelernt. Die aufopferungs¬ volle Pflege der russischen Krankenschwester gefiel ihm, die Krankenschwester trat zum Katholizismus über und so konnte am 29. Oktober 1922 die Trauung stattfinden. Das Paar lebte glücklich und zufrieden mitsammen. Vor drei Jahren war Scherzer als fürstlicher Jäger nach Kaltenbrunn gekommen, war wie in seiner Geburtsgemeinde Borovec (Morobitz), so auch hier bei seinen Vor¬ gesetzten sowohl, als auch bei der Bevölkerung sehr beliebt. Leider fiel derselbe vergangene Woche in Geistesgestörtheit, an deren Folgen er am 26. Juni starb. An seinem Begräbnisse am 28. Juni beteiligte sich auch die Arbeiterschaft der Dampfsäge in Kaltenbrunn, deren Betrieb der Inhaber Herr Rus am Begräbnistage vormittags einstellen ließ. Am Begräbnisse des Genannten nahm teil eine große Anzahl der hiesigen Be¬ völkerung, auch der Forstmeister des herzoglichen Forstamtes in Kočevje, Herr Štiglic, ferner die Herren Förster Klemm, Lederer, Skoupil und mehrere fürstliche Jäger. Er ruhe in Frieden. Bolom (Ebental). (T o d e s f a l I.) Im Spital der Barmherzigen Brüder in Graz verschied am 17. Juni Josef Hönigmann aus Tiefental Nr. 5 im Alter von 20 Jahren. Er war der einzige Sohn des Gastwirtes Herrn Josef Hönigmann. Schon längere Zeit an einem schweren Nieren- und Herzleiden leidend, suchte er in mehreren Spi¬ tälern Heilung. Am 21. Juni fuhr er nach Graz, um dort die gewünschte Heilung zu erlangen, woselbst ihn aber der Tod von seinen Leiden erlöste. Von der Fremde in die geliebte Heimat überführt, wurde der Verstorbene Sonntag den 30. Juni unter zahlreicher Beteiligung der Be¬ völkerung zu Grabe getragen. Möge dem allzu¬ früh Dahingegangenen die heimatliche Erde leicht sein. Der schwergeprüften Familie unser herzliches Beileid. KoLevska rcka (Rieg). (Spende.) Der Spar- und Darlehenskassenverein in Rieg hat für die Abbrändler 10.000 Din gespendet. Mltha vas (Fliegendorf). (Verlust.) Mat¬ thias Verderber Nr. 2 hat einen großen Verlust erlitten. Eine graue dreijährige Kalbin ist ihm von der Hutweide am 6. Juli abhanden gekommen und bisher nicht mehr gefunden worden. Wahr¬ scheinlich haben sich kroatische Diebe, welche sich öfter hier Herumtreiben, die Kalbin über die Kulpa geführt. Sollte jemand davon etwas wissen, möge er es bekanntgebsn. Landwirtschaftliches. Lauern, züchtet Stiere! Auf dem Gebiete der Viehzucht ist gegenwärtig das Rentabelste die Stierzuchr. Hat ein Bauer eine gute ins Zuchtbuch eingetragene Monta- voner Kuh und wirft ihm diese ein kräftiges, gut gebautes Stierkalb, so empfehlen wir ihm, es auf¬ zuziehen und nicht dem Fleischer zu geben, denn wenn es anderthalb Jahre alt geworden ist und sich zu einem sprungfähigen Stier entwickelt hat, so gibt so ein Stück ein schönes Geld. Die Stierpreise sind gegenwärtig glänzend. 13, 13'50 ja sogar 14 Din wird heule für einen 18 Monate alten, sprungfähigen Stier verlangt und auch gerne gezahlt. Seire 3. Hauptsache bei der Stierzucht ist, daß der Stier bis zum ersten Halbjahr täglich etwas Milch erhält und von da ab Haferportionen bekommt, denn unser nährstoffarmes Heu genügt absolut nickt für den tierischen Aufbau und ganz besonders nicht für den eines künftigen Zuchtstieres. Aber nicht nur eine richtige Fütterung, sondern viel Bewegung im Freien soll man dem jungen Tier gönnen. Er soll gewissermaßen unter der Sonne aufwachsen, nicht aber nn finstern, von schlechter Luft er- füllten Stall. Licht und Luft sowie Reinlichkeit (tägliches Putzen mir Striegel und Bürste) för¬ dern großartig das Wachstum. Wenn es nur eine Einzäunung mit Pfählen und Stangen im Garten ist, wo der Stier unter den Laubkronen der Obstbäume etwas Schatten findet, so ist für ihn schon viel getan, denn dort kann er sich tags¬ über aufhalten. Ist er dann einmal ein Jahr alt geworden, so lege man ihm das Joch an und verwende ihn zu kleineren Wirtschaftsfuhren, zum Streifen von Holz, zum Eggen und als Be¬ spannung für den Jät- und Häufelpflug. So ein junger Stier ist ja glücklich, wenn er arbeiten darf, er fühlt sich wohl dabei und die Förderung des Stoffwechsels ist ihm so zuträglich. Aber nicht nur darin besteht der Vorteil, wenn man ihn arbeiten läßt, auch auf seine Er¬ ziehung wirkt die Arbeit. Das Ungestüme, das Wilde verschwindet, er wird zähm, lernt Menschen und Haustiere kennen und ist dann ein lieber, friedlicher Kerl. Einen wilden, boshaften Stier erzieht sich jeder selbst. Also nur richtig vorgehen, ihn vernünftig behandeln und jede Angst und Furcht ist dann überflüssig. Was die Rentabilität der Stierzucht anbe- langt, so ist sie wirklich groß. Nehmen wir an, ein Stier hätte mit anderthalb Jahren 350 Kilo¬ gramm und er soll mit 13 Din pro Kilogramm verkauft werden, so gibt er 4550 Din, oder, da unsere Bauern leichter nach Kronen rechnen, 18.200 li. Ich frage nun: „Gibt es bei der Viehzucht etwas Besseres als die Aufzucht von Stieren?" Gut gehaltene und gefütterte Stiere erreichen aber oft mit anderthalb Jahren ein Ge¬ wicht von 400 Kilogramm und für solche, wenn sie schön gebaut und reinrassig sind, wird schon 13'50 Din pro Kilogramm gezahlt, was 5400 Din, also 21.600 l< ergibt. Wir fragen noch einmal: „Gibt cs denn heutzutage etwas Ein¬ träglicheres für unseren Bauer als die Stierzucht?" Nun werden uns aber die mißtrauischen und vorsichtigen Bauern eine Gegenfrage stellen und die wird lauten: „Wenn wir Stiere züchten, werden wir auch Absatz für diese haben?" — Wenn sie aus ins Zuchtbuch eingetragenen Kühen stammen, schön gebaut und den Rassekennzeichen für unser graubraunes Gebirgsvieh entsprechend sind, werden die Stiere immer Käufer finden, denn gerade unser graubraunes Gebirgsvieh ist gesucht und wird immer mehr und mehr in den Gebirgsgegenden Kroatiens, Bosniens, der Her- zegowina, Serbiens, Montenegros n;w. gesucht werden. Überall im Staate regt es sich, was die Viehzucht anbelangt, überall soll sie gehoben und gefördert werden. Das kleine kroatische, das un¬ ansehnliche serbische Vieh — das Balkanvieh — es soll verschwinden und dazu braucht man Zucht- stiere einer bodenständigen, für die Terrain- und Futterverhältnisse passenden Rasse und das ist die unsere. Von Zeit zu Zeit kommen von der Regierung entsendete Kommissionen in den Reifnitzer und Großlaschitscher Bezirk, um dort Stiere einzukaufen, und sie können nie genug an solchen erhalten. Es ist, obwohl die dortigen Bauern durch die schönen Preise angelockt fleißig und mit Verständnis züchten, immer zu wenig an Stieren vorhanden. Darum wäre es der landwirtschaftlichen Fi- liale eine Leichtigkeit, diese Kommissionen auch zum Besuche unseres Bezirkes aufzufordern, wenn sie die Überzeugung hätte, daß schönes, typisches Stiermateriale in genügender Menge vorhanden ist. Nachdem das aber gegenwärtig noch nicht da ist, so müssen wir den Erfolg unserer heu¬ tigen Anregung abwarten. Vorläufig und auch in Zukunft, sei aber unser Losungswort: „Bauern, züchtet Stiere." W. F. Leset und verbreitet die „G. Z."! Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriitleiter: Alois Krauland, Koäevje. Buchdruckerei Josef Pavliäek in Kočevje. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 20. Jahrgang XI EL W sL-E-H NKd LsO WWLML L'sesi/ in Wasser su/sZson. OlS QNAkM>e!?-fS Ls- SllNF in k« Äunc/s ^ocüen FsnüKi /Vac/r ^b^ir^/s^ §e-t sc/rroeMmsn,' erst evarm. c/ane? .^oil. visbolo Separator z. v. Oeneralvertreter: ^'uclevit Klein 2s§reb, KsLIro§s ul. 5/s. 'iOeleplion 63-05 tNebrjälirixe Qarantiel Vertreter Zesuciit. Qunstißs ^LtilunZsbectinKUNZen I Ich liefere immer die besten, haltbarsten und erst¬ klassigen Kacken für Tannenäste unfehlbar. Auch erzeuge ich die besten Wkenkatsche, Zepine, Krummesser, Kauen usw. Alles garantierte Handarbeit und zu billigsten Preisen. 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