Prttuu piaMm* i illier Muit f»14sint »SchoUtch »weta«!: mmrlta« ut» «»»»«g ««4 Ctrrsclstaifl: Vntenwva «fka Rr. t. Telephon «l. — A»kt»btg»»aen werde» >» der «erwaltrmn ve»»g»pteise: Für da» Inland vtat-ljährtg D>- so-, halbjährig »w «o-—. gmi^Shrrg VW ISO—. g»r da« duHaiu gegen vetechnung billigster Gebühren entgegenaenomme» enftprechnede Erhöhung. — Tin^lne Nummern Tirr tis. Htm met 15 So««t.»t jevet Eteatet ist ftltfa». Ich sehr in der Ge'ch chic fein Acht lichet bei der Na»e»«grlurig eine« ktaatet: die ganze Fülle der SpaununZen, die stch dem Weide« dcS Süvslaweu-Kaale« entgegevsteller, wird iu stirem Na»e» ver ftobildl cht. D>e Eirheit liegt im Staatlichen. Man bittet miieirouder ein Lövign ch »der «an ist rrch »icht ei» Bolk. Ct find drei ©ölf-r, die sich jn< s>»mnschllffen und nun tastend nud probend do»ach ringen, ob «i ih»en gelingen »öchle ein Bolk zu wnder. DaS kommt im Nimeo ihre« Staat,« zum Ia«hutf. Die große Will steht ihm kepsschäitelnd gegenüber und gebraucht die übliche Abkürzung KHS, d. i. Srbi, Hrvoti ^Kroate»), Slovel ci oh»e recht«! Bttstä»dni« ihre« Sinne«. Aber welche» a»dere», welchen Eirheiltname» hätte man wähle» sollet. ? Mev hätte ans die mittel-«Verliche Bezeichnung uutio iilyric* zurückgreife» Unntn, die Repoliou in feinem ..Königreich IIyrien" »»f kmze Zeit (1809 bit 1813) hatte ausleben Icjsiv. >brr über bc« einstige Zusammenhalitv der fsdslawischt» Böller .vom Triglav bit vor Stam-du!« Sei.«" war ja seit dem Schicksolitage ans *) In der ausgezeichnelen Münchener Monatsschrift .Zeitwende", die wir ob ihres tiefen Gedalls auj das allerbeste ewpsehlen, ist ein uirjangreicher Artikel „Der Lild-ilawenstaat und wir Ttuschen' von Bruno Gerßler erschienen, den wir mit Erlaubnis des Verlages y. Beck'sche Buchhandlung München» hiemit in einigen Fcrv fetzungen im Auszuge nachdrucken. Der Artikel zeigt uns, »i« überraschend richtig nian an manchen reichsdeutschen Stellen unsere allgemeine Lage sieht. Kugo Wolf und §ütt. • 1» Gedeukbiatt »um ib. Todestage bc« Meister«, (f 22. Februar 1903) von Tr. Fritz Zangger. Tt« Bc»iehunge» Hugo ffioii«, „M Schkpfer« »tele t nnstnblicher Lied«*, wie e« auf der Eedei fiafcl an fei»«m G>bu>l«haul« K> Wtndischgratz h-ißt, zu uu» lern Stadt fird sihr dürftig. Seine frühe Jugend, die Zeit also, da allein die Mdgliitkit en»erer B>»iehuage» >» kcki b> starten hat, »erlitte Hugo »elf in Windisch-gratz, 9to), 6t. Paul uvd Ma, bürg. Tat M'ßlingtal, i» welchem Sindischgratz ließt, giavitiert »den gio-graphisch, wirtschaftlich nvd tutiu ell räch Noiden. Echo» al« 15 jöhrtger Krade ilterfiedelte Hugo Wolf fit imwet »ach Wie«, nur ftltcn roch (am er räch Sindischgratz um feine Sltern zu des»che». >»f bet Hih« seiner Me'sicrschaft ertr« ke er im Leptimte» 1837 an progreiflver Paralyse und wnrde i» »er RiiverheUai stalt dt« Tr. Svetlin in Wien »nlngitrvch«. Erst noch I«iner Euilasiurg au« dieser Anstalt (24. Jirver 1LL8) kam der M:iflee anfanz« Krtrnar diises Jahre« wahrscheinlich »um ersten Male i» sehen Leben nach CiUi. Seine Schwester.Kithe, Ipiter r«iheltchte Salc.w.rn, war damals Hsutvoi stehe,irr des Lngrate« Emarml Xiedl, rrelchim da» Hau« Hrr»«ngvfi» Nr. 4 gehörte. Hier stieg Wolf ab. Da« dem weist» ron seiner Sch»esttr eingeriumle Gast- bin »mstlsrlhe (28. C. 1389) die Türke, flut hir-meggebratst, hatle d«n Osten ganz unter ihrem der> r chuvdir Wühle» begraben und war im Wiste» mit immer oeuem >» prall die Svve hlveus bit noch Laibcch aigelaufrn. Die Gesch chte der vo» dtv Süd^ slawtv be»ohZttN Länder weist ei»e ungrheme Tiogik astf — bi« zu dies» Stn»d*. da der Brndnkämpf mit der östlichsten G:rppe, de» Vulgären, und da« Ringt« um die Sttlt» der Ma e-dotier die S,»üirr erregt nrd oft ge»r g dr» Stao:S. willrn an« tim dischen Welt üblich gtwordrn ist; denn die Bvlgartv find und bleiben Südslawen cr Sprach« n»d sedst'gtr ftuLur, arch tttun ihr Rofieivrspruvg in andere Rchiang weist. Do« Lrrhävgni« Eurrp«.» am >r«gang det Mitielalter» war der Türke. Sein »r prell war so mild ntid katti von so geler kier Kraft getiogen, dcß na» ihn nicht wie eirst den det Movgolt» mit ein«» Schlage brechen konnte. Und erst rrcht war es nicht »iglich, den f'ßhast gewordent» Eroberer i» die Sifittung d<» Nbendlandei einzvgtwihvtn, wie da< mit den Ma.qure» gtlvngev war. (£• war ein Lrleit von Jchrhuntertev, den stltscmt» Eproß >fieri mit seiner wirknngtoolltn M schuug von Barbarei n»d Relig'ov in largsame» Etcppe» »ech >sien jvrickzud'.ä>gtn. Diese Arbeit zu leiste» war ter geschichtliche Berns Oesterreich« bi«ir« 19. Johr-hnndirt hirei». I» der Hattbnrgüchia Wonarchie wurden die Krifte der Donavlärder uvd ihrer Bö.ker so zofammergefeßt, daß fte den ihnen von der Borsrhung zugedachte» Anteil an der Entfaltung der christliche» Kultur leiste» ko»»teu: mit dem Opfer ihrer Leiber den Seist der Wüste von Europa abzr.wehrer. »immer war lcdcch dunkel uvd gerrklbt, so daß er, kaun «ngikcwwen, schon wieder auf und davon wollte. Ta wcltete wieder Hugo Voll'S edler Beschützer, Tr. Heivrich Poipeschniz«, al« rettender Engil. Dr. Petpeschnigg bat seinen alten Freund, den damaligen Landeeau«schutzbltptzet Nor'tz Stallrer, Wolf ein»u-laden, feine gerade leerstehende Villa in Hochenegg zu tr»i«h«n. L» kam e«, daß Wrlf nach kaun 2 tägtgim Nuferthalt tu Silli in die Villa Stallner bei Hochenegg übeifiedelte. Hier fühlte sich der Muster zurichst gar» behaglich. Aber bald ,bekan er eine solche Äugst vor hin Alleinsein nit sich selbst, daß et die alte Wirt-schafterm wiederholt bat, ihn Sesellschaft »u leisten, und froh war, wenn er ihre Hände halten konnte." In einem Briefe an Krau Kola viahreder in Wien, die Dichterin der Koll'schen Oper .Sorregidor-, berichtete «elf über feinen Auferthalt in Silli nrd Hochenegg: „Tu vernutist mich wohl in Silii bet «elner Echwefter. resp.ktive dem Hirro Bergrat. Nun, »wei Tage habe ich '« bei ihnen auSgehalter'. Im dritten Tage .bet erkldte ich den betten, daß ich nicht nach Cilli gttemmin fei, in wich dort bei leberdigen Leibe begrabin zu lasten, dern nein nir ang« wiesen et Logis, ein gendltte«, steSfinftcre« Selaß, fei ja ein grri» seltde« und paffende« Rcsugiun sür Sträflinge, Blinde oder Tote; da ich aber neire« »iffen« keine« den alleb'w bin, rrr-B ich nich denn tcch meiner Haut wehren. Urd nun wedir wiire Schnestct roch det Diese historische WHtleistnng C.stci.eichi 'itt an ei»er schm»rzl ch?r> U:vollko»«tuhe!t. P 'v\ El'gettl wuridertoLer Bmstvß blieb bei Bei ri!> flicke». Erst unsere Tage haben da« Ziel wenigst,r« aur ähervd erreicht, dv« d'eftr gtvialfle Feldj:r! u > Staa'tma»» Olsterreich« sich gestellt hatte: Er^ pa vv» ! tzteu Tüikrojäitl zu dtfrtiev. D.« siboere Sch ck!al, das iu dies,» G ch chiSvirlcuf deich r sse, liegt, hat keirt der B^.lkertöl'er »ehr -tickt t alt die Südslawt?. Lirhüv^v ivoll war i« ror >.il m sür die Ttrbt» uvd die Bulgartu. Ihn» fiel du! Lot zu, »och weitere zwt hurdtr« Jahr» mit blutig « Riege» im bit Fniheu zu full-n, indes ihre glücklichtre» Brüder Kroaten uvd Slo-wtvrn sich nnttr drn Lchutz uud der Pflege einet starken Staate« der all» mühlicht» Enlfallnvg ihre« Eigenlebe»« i» Wirtschaft und Kultur hix« gtbe» durstev. So wurte der alte G p,lt zwischen der öst! cheu urd der wistlicheo ^äifte det Bo.ket zu einer Klust verti'st. Nech heute feiert mau I» Jener die Slow«i.» tposttl Eyiillr.« n»d Mi-Hodiut alt die Gestühlen Eottkt, denen der Anschluß an die christliche SU-vr, urd zwar a» die dr» Orientt, zu virdatke» :p. Hier hat sich i» dr» J-rhrhuuderteu der Akwehr er»e« aitichristllcheu Tyranne» Kircher.lum uvd Ehristentn« mit d»m Bolkttn» auf« engste v-r« schw ster'. Erst iu »euister Z«it ist »au out der Abkcp'eluvg g'gtvübrr drm W.sten zu einer vollen Aufgisch!off«»heit gelangt, die vuu arch durch keiaetl Ctitevbl ck »ehr euf drv rn fl ch<» Better gihimmt wird. D e westlicht» Südflewe» dagegt» sühlter. sich stii« alt Glieder dt« Sbeidlavdit, waren dem Pcpst wie dem Kaiser, ohne etwa« von Zwitlpalt zu spürt», i» stlbstvtlpär.dlicher Treue untutan, u»d »ahme» im G folge sei et der italienische», sei et bet magyarischen Ertfal uvg au de» G«iste«t(-wegungeu der Moderne ihieu wesentlichen «»teil. Bergrat die «klatant« Schluhsolgerung mk« P.5w»seu b »weiftln konnten, k^n e« m scher»h^fttn AuSeir-ander-fitzungen, die durch einen ävu» ex mRelriu» »u einen tlücktichen Ende geführt wurden. Der »usilltg hier an-westnde »bgkotinete Moritz Stalln«, Besitzer eine» herrlichen Sute« in Hochenegg bei Silli, wurde durch eine Intervention Potpeschnigg« vi,anlaßt, wich auf lcin« Besitzung zu »»tieren. Un da« weitere kur» ab»»> tun, genüge da» ktasfische ?«ui, vidi, ricL Und so bin ich seit ein paar Tagen in Abwesenheit nein«« litb'ncwürdigeu SastwiU,« 9ut«fnt auf Hochenegg, verfüge ibet einen Marstall und kqu Pagen uud über einen sehr vett'v, alten, schielenden Hausdrachen, der mich mit triftiger ländlicher Kost mütterlich betreut und not die eine fatale Eigenschaft hat, nicht daß et etwa verliebt in mich «st — So» bewahre I — sondern, beft et «in sogenanrte« Schweindl ist, Teller, Gläser und (Ffcbistitf sast gar nicht reinigt und auch im übrigen aller Eaubeikeit ängstlich ausweicht. Aber fie hat — und da« gibt den Autfchlag — ein brave« He?» und einen guter Hvnor. Das Abwischen, Putzen, »dstaud.u und Scheuern besorge ich. Urd so «bette» wir ur« gan» gut in die Hände und vertragen unS prächtig. Uebriger« wird nein Hierbleiben nicht von Tauet sei», da ich schon Mittwoch oder Don»erttag ne,ne Schritte sütwärt« lerken werbe.* Noch ixictiffantct Ist aber ein «benfallS in Eilti gesljii b^r«r kri-f Hugo Wot>'S an den ihn eng be» Seile 2 Lillier Zeitung ilnxma 15 .,3« Gefolge- —Aari» liegt leime G:riugschätza»g, so «enig «ie damit ew »aspach ans Dankbarkeit dezrüodet »erden soll. von de» drei v:ei-siass mgeu ist dir deutsche die nachhaltigste zewo.d«. Die italienische» Spare» in Dal«ati« — von Jstrie» rede« »tr später — werden i» de« köstlichen vaudeuk»ül«r» von Ragnsa (Dilbrovniki T an (Trvzir) us». ebenso die J chr-hzikherle überdaaern. »ie tt die der R5«tt in Spalato (Splif) und ander wärt» getan haben, »der nur i» ihnen; denn der Firnt» der italienische» Sprache und L bevtart hatte stet« «ur die O xr-fläche txstrich«. Da» Volk ist von SuSak bi» Eattaro (Kstor) so nnv rsälscht kroatisch geblieben, daß, wenn die ffrtwkfluag ihren natürliche» Gang gehen kann, sehr bald auch die noch italienisch parlierend« vürgerschlcht sich zur Stam«e»sprache völlig zurückgefunden hab« wird. Die Mazyir« haben nur wenige Jihrzehnte hindurch G.tegeuhett gehabt, den vielsach bewährte» Z,uber ihrer Sp.ache uad >rt auch an den Süd-flaw.» zu erproben. Mi « folg geschch da« nur i» Wargebiet und in der Wo»odina, nicht dagegen tu K oatteu. Diesel «ar durch seine eigene Staatlichkeit »it — begrenzter — Souveränität stark ge-schStzt. Die magy irische ?seabahnp?liti! «it ihrer Sp.acheoPropaganda (Jalianschuleul) hat »ur i» geringen Uwsang die gehvff e Wirkung gehabt, I» »eilesten Umsang vielmehr bewußten Gigmsatz uid entschiedene »,wehr geweckt. Der unaugrottbar scheinende Uifug. auch ans die Brkch^iech'ik: Eisenbahn. Post us». den staatliche« P«st,geg«. danke» an«judehne», statt diese Diener der Wenfchea-ge»einschaft eiazig unter den Gsiht«pr,kc der möglichst praktischen Gestaltung zu stellen, richtete hier viel Uaheil an. Der deutsche Eivstaß »ar natürlich in Slowenien am stärkste», beschickt fich aber keine«wtg« aus diese« zu Ö sterreich gehö ige Gebiet, sonder» wirkte stch aach in den uignrlSndisch«, Landstrichen, neuerdings daneben in de» de« G:samtstaat auze-gliederten Bosnien ai». Slowenien war bi« Mitte de« IS. Jahrhiandertl in hohe» Grade .v'r-österreichert-. N cht so vollkommen rein »ie „I mer-österreich'; den» die schon lange vor Karl dem Große» beginnend« vefiedlung der Ojtmark ttug in den Gebiete» de« südlichen »lpnabhang«« nicht mehr so «inhettlich de» Tzarakter der vau»ansttza»g wie im Norden, sondern glich stark der Landnahme der Ritter uud Bürger im Baltikum. Rar eine g«. schlöffe»! vaueragruppe gab e« und gibt e« infolge« dessen in diesem Lindstrich bi« heute: Gotische«, je»e seltsame Sp-achl»fel, di« zwischeu Slawen«» und Kroaten im Karst einzeklemmt liegt, halbwez« von freundet« Sicht»anwalt Hago Facht iu Stuttgart, wett er den damaligen seelisch«, Zastgud de« Meister« in ergreifend« «eise schildert: »Liebster Flischti! Deine »ach de» Semmeriag adresfi-rte Kart« «arde mir nach Hochenegg bei »lli. allwo ich seit drei Tagen die leer stehend« Villa de« LandtagSabgeorduet« Msritz Stallner bewohne, nachgeschufl. Heute »ciuchtc ich meine Shw ster in Cilli, die «tr Deinen lieben v-ief einhändigte. Ich schreibe diese Z^lev knapp vor meiner H^mkehe nach Hochenegg »ei metner Schwester, die Dich schönsten« grüßen läßt und «ich enthastaftisch bc« Abend« in Sra» erinnert, wo Du Deinen mächtigen vaiiton er t»n«n liehest. Heut« »beod fahre ich p?r W,g« wieder nach H»chenegg zarück. Iedenfall« bleibe ich einstweil-a noch ungefähr eine Woche in Hochenegg, um dann eiaen Abstecher nach Laffin picr,lo (i»eta) ,u mache» und dort den Februar ,a,«bringen. W-gea einer Ueberaa-strengung in panc'o »rbeitstätigkeit brauvst Da keine Sorge ,u haben. Im Gegenteil hat st» meiner eine wahre »rbett« scheu b .'mächtig! und e« fchctnt mir. alt sollte ich wohl nie mchr ei« Not« niederschreiben. Meine unvollendete »wette Oper ret,t mich nicht im mindesten »u einer weiteren >u«führung. wie mir überhaupt alle» Mastj'ereu verhahl ist. Dahin habe» e« meine besorgten Kreunde nun doch gebracht, «ie ich «ich in meiner P.-nfioaisteostcllung «arechtfi >»ea werd«, ist «ir dermal« noch ein Rätsel, aber ich habe schon so diele« durchmach» müssen, da» ich auch um diese Laibach «ach Fmme. vo» de» Sarge» »»d Städte» Sloweuieu« a«« fand vo« frühe«Mitielalter a» bi« in die neueste Zeit «tue Kultivierung her Urbevöl» kerung statt, di« ««» »icht eine Serma. «ifieruug »ennen darf. Denn »ie«and dachte daran, den slawischen Laodvolk seine Sprache zu raube», so selhstver-stäudlich sich auch da« höhere geistige Lebeu i» deutscher Sprache vollzog. >ll i« Zeitalter de« Ha«ani»«zS uud der Refor« «ation da« »«indische^ Bolk die Auge» aufzuschlagen begann, waren <| Deutsche, die de» erste» ltlerarisch« Aeußerung« der Slowem» zur Kraft uud znm Licht verhalfev. So aber ging et weiter nach den Stochung« de« 17. durch da» 18. und 19. JHrhuudert hindurch. Der österreichisch« Staat hatt« »icht di« »bficht, di« Slo»«»« zn Deutsch« zu mache«. Gute O sterreicher wollte er auch hier fitz« hab», welche Forderung natürlich eine gewiss« Kenntni» der Staat!» und v-rkehr«spcachi bei d« Gebildet« und »ine gewisse Z l«eigu»g zn« deutsch« Kulturgut bei all« iu stch schloß, «der der «it-sallung der «uttersp-ache, ihrer »u«gestaltuog zur Schriftsprache, ferner der Pflege angestammter Sitte, Art, Ueberlieferung us«. würd« kei«e Hemmung«. bereitet, i« Gegenteil wachsend« Förderung gewährt. Mau braucht »ur die Sprachkultur bei de» ö ier-reichisch« Slowen« «it der aus der Martufel,» vergleich«—die »nter ungarischer Herrschaft stand—, u« zu seh«, «ie uuberechttgt der Borwarf einer .N.terdrückung" der slowenisch« Kaltur«tfaltung durch Oesterreich ist. Insbesondere gilt e« dabei zu beacht«, baß fett de« Erwachen von 1818 die slo« wenische Jttelligeuz, ob»oht erst verhliltuigmäßig fpit slow«ische Gyuuafi« »s«. zugestanden «urd« uud eine flo«enisch< Uaiv-rfiiät wegen be» Wider-stände» von Graz nicht erreichbar war — begreiflich, bei d«r gering« volk«ziss«r, die in B -tracht ka« — trotz der Nötiguug, durch die deutsche Schalung hin. durchzugehen, nicht ihr«, Volk rnifre«det wurde, sonder» ih« sorUansead geschulte F ihrer nnd — Bo:kä«pfer zur B.rfägnag stellte. D«» daß da ein Ka«pf stattfand, soll nicht get«g»et werden. E« war »ber »icht «inrr de« Staate«, sonder» einer der G:sellschaft. Iu diese« geielljchastlich« Nationalitätenkmnps der letzt« Jahr-zehnte ist aus deutscher Seite ein peinlicher Fehler gemacht worden, der viel Schad« angerichtet hat. Da« war da» Gerede vs« deutsch« Vorstoß au di« >bria. G-wiß lag diese« Wirt eine Wahrheit zugrunde. Et schie» eiue wirtschaftliche Notwendigkeit zu fei», da» Export und Joport nicht »ur OKer» reich«, fvndern auch de» Deutsch« Reich-» Triest al» Klippe glücklich hinüber ,n gelangen hoffe, auf welche «rt eS auch immer fei. Schlithlich stnd wir ja alle DtUbrat«, und da« ist auch ein Trost, freilich o«r ein geringer. Du stehst, ich bin nicht gerade in mmschm» freundlichster Stimmung, weShalb ich bü,»tt« abbreche. Uch ihr goldig« schwäbischen „Sommaw'sten", wag seid ihr neidenSwerte Leute l Mägen ste nie au»sterbea! »rüh mir Detn schäne« herrliche» Schwabenland und fei herzlichst umarmt von Deinem vergrämt« und abgetakelt« Hugo Wolf. Cilli, am 2. Februar 1898." In Hochenegg versuchte der Meister wieder >u komponieren, »ber da« Licht, welch«« so h«rrltch gestrahlt hatte, war erloschen, und Wolf, der immer ein uner-b Mich strenger S-lbstkrttiker war. verbrannte da« Se» schriebe« sogleich wieder. J-> diesen Tag« einmal besuchte Hago Wolf mit feioer Schwester Käthe auf einem Spaziergang« auch die Klavie«i«derlaze der Firma M. Ropa« nähst der Loi'itz.v'Ücke und prob'ert« einige Instrumente. Nie g Hirte dämonische Harmonien rauscht« ans. Erst viel später erfuhr d«r alt« Martin Ropa« durch mich, wer sein Gast gewesen. Wolf« alte Matter Katharine — Vater Philipp Wolf »ar fchon 1887 gestorben — sehnte stch natürlich, ihr« geliebten Hugo, der eben erst von schwerer Krank-heit scheinbar genesen war, |u seh«. Wolf wollte jedoch vou einer Fahrt nach Windtschgrah nicht« wissen und Hafen am Mittelmeer za sichern, »ber daza branchte e» keine kämpferischen Mittel. Ein »nsba» de» B indnisse» zmischrn D«tschla,d nnd O fterreich i» Zoll- und BerkehrHpolitik hätte zur Sicherung bet .Korridor»' au di« »dria g«ügt. Der unselig Irr» »ahn, e» «äff: der Z-tritt zu« Meer durch ll«. vo'kang der Bewohner de» Riegel» gesichert werd», hat schon hier, wo e» nur eiue pilittsche J>ee war. unheilvoll gewirkt. Wo stch gar eine Staat »macht i» diesen Zrrtt» verrennt, »ie seinerzeit die der Reget« für den tt.-g »ach Fiume und «ie jetzt die de» Pol», reiche» für d« W-ichselweg nach Danzig, da ft»d Zrsa««enstiße hestigster Leidenschaft« »nd schwerste Katastrophe» z» erwart«.^) Hiermit soll nicht erner s««tni»« Staat»auf-fasiaug da» Wort g'redet werd«, die dem wese»»-echt» Stteb» aller Staate» »ach Darchdringu»g ihre» ganz« Bestaube» »it ber Kaltm de» Staat»-volke», dem Tracht« auch der N Uioaalitätenstaat» nach de« Z'ea! de» N atioaalstaate» da« verständni» versagt. Wenn ew Staat M tse« einrichtet, auch große ethnographische Muse« i> ganz« Terrttvrt» seine« Schiet«, so h ndelt er vieletch« sehr edel und annke»u««»ert, v elfach wohl sogar zu sei»«» «ig«»» Votteil, aber «tue aut seine« Wes« solzwde Pfiichl erfüllt er ba«It nicht. Da« Wes« de» Staate» ist Macht. Wie er a« erfolgreichst« die Kräfte sei»» O.'gaae zur Einheit und da«it zur Stärke znsa»-«enfaht, daß ist sein« Sorge. Rar zwei G undsätze begr«z« sei» Tau: daß er stch de» Mißbrauch» seiner Macht gegenüber seinen Gliedern enthalt», m den» er »ur Loyalität, nicht Liebe, Hingebung, Be» geisterung zu erzwing« ein sittliche» Recht hat; nud daß er fich der Grenz« seine« Köanen« bewußt bleibe. Die v:rmefl«hett de» Trän««», da» d» Bod« unter den Füßen verliert, ist die Hq^ri», der unentriullbar furchtbare Rache folgt, »lle Seit« der Wtltgefchichte erzähl« voa dieser Wahrheit. Der österreichische Staat („die im Reichgrate vertreten» Kö eigreiche und &hd«*) war «in Naiioaalitätenstaat ohne solche v-rmessenheit and ohne jed« Schatt« von Mßbrauch der s!aai««acht, «mdest«» i« letzten Hallj'h^hnndert. ') Wir möchten dazu bemert«n, daß der Nationalität»»-ta»pf in unseren Gegenden nicht von den T utsche» au«» ging, sonder« dielen von den angreifenden Slowenen, die aus die LerdrSngung der Teutschen abzielten, aufgezwanqe» » war. Leset! WünchkrZitonats- schrist „Zeitwende"! so gaben stch Mutter und Sohn ein S elldichetn i» Wöllan. L.-ider war die alte Frau so unvorsichtig, ihre« Sohn«, der stch für vollständig geheilt hielt, einen Brief iu verrat«, in welchem ihr Dr. Potp?schatgg mitgeteilt hatte, daß Wolf« Leiden «ur vorüberg hend ,a» Stillstand gekommen fei und wieder auSbrecheu müsse. Wolf war auf« schwerste verstimmt und e« wäre fich« »u einem Bruche mit seinem all« treu» »artco ge» komm«, wenn Potpeschnigg eS nicht verstand« hätte, ihn durch ein« wundervollen, psy bologisch fein berech« neten Brief »u beruhigen. Schon nach etwa acht Tag« örtlich Wslf die Villa Stallner und fuhr nach dem Süd«, »uf der Rückreise nach Wien kam er noch einmal durch Eil». E« wa« da« letzte Mal. Denn im Herbste 1893 erkrankte Wolf neaerltch «ad wurde in der Skiedersster-reichischen LandeSir, enanstaU ,u vöbliag untergebracht, wo er — welch furchtbare« Schicksal I — erst a» 22. Februar 1903 vom Tode erlöst »arde. Di« interessanteste «od wertvollste Beziehung «wische» unserem Meister und unserer Stadt aber wurde »wttfel-loS dadurch geschaffen, daß Hago Wolf eine« setoer schönst« Lieder „Wohl denk' ich oft an mein »er-ganj'ae« LS«^ — e« ist eine« seiner drei Michel-aagel» Lieder, feiner letzt« Schöpfung — al« Banstet» für da« Deutsche Hau« in Eilli bestimmt hat. Da« L eb wurde »usamm« mit Widmung« von »ich«* Strauh, Zah«m Strauß, Wilhelm Kienjl, y:ter E»r-- Tillter Zeitung Weich und Tarbenfnisch sollen ihre Wollsachen bleiben. Sie sollen nicht nur warm halten, so langn sie neu sind, sondern auch nach oftmaligem Waschen. Haarige Shawls u. Tücher sollen ihr neues Aussehen immer behalten. Sie können das bei ihren Sachen leicht erreichen. Sie müssen bloss Lux «um Waschen verwenden und die Lux-Yorschrift befolgen. Woll-sachen nicht einseifen, nicht reiben, nicht kochen, sondern einfach in die lau warme Luxlösung tauchen und den Luxschaum mehrmals durch den Stoff pressen. Lux besitzt so grosse Reinigungskraft, dass der Schaum jeden Schmutz mit sich nimmt. Verwenden Sie deshalb immer nur Lux. Es wird Ihre Wollsachen vor jedem Schaden bewahren. Halten Sie stets ein Paket vorrätig. nelto« und zahlreichen anbeten deutschen Tonmeistern in einem bei Schund & Aibl in München erschienenen Bind unter dem Namen „Tondtchlungen deutscher Meister* mSstentUch«. Der Reinertrag an« dem Werke floß dem San be« Deutschen Hause« in Cilli |u. Durch seinen Beitrag, ber bie kostbarste Perle be« ganzen Werke« ist, Hai Wolf nicht nur seine treue Liebe »ur bedrohten Heimat bekundet, sondern — und da« ist be-ioabe,« interessant — seinen .Landsleuten auch beutlich und stolz gesagt, wer er ist: »Wohl denk' ich oft an mein vergai^'ne» Leben, ®«e es vor meiner Liebe für dich war. »ein Mensch hat damals acht auf mich gegeben, Vitu jeder Tag verloren für mich war. Zch dachte iwhl. ganz dem (Zesang zu leben. Zu flüchten iitt* der Menschen Schar, »Genannt in Lob und Tadel bin ich heute, Und da? ich da bin. wissen alle Leute.» Die Widmung biese« tiefen steghzf « Liede« sür da» Deutsche Hau« ist daher ohne Zweifel da« merk, würdigste und schönste Andenken der deuiichc» Cillier an ihren großen LandSmann. Nach der uralten, tragisch verrückten Regel wurden die Schöpfungen Hugo Wolf« erst nach seine« geistigen lobe in wetteren Kreisen bekannt. In Cilli war e« bie hochbegabte Sängerin nnb Pianistin B äte Woner, tochter de« Gymnastalprofessor« Paul Ploner, jetzt •atttn bei bedeutenden Schauspieler« Rudolf Weinmaaa tu Berlin, welche al« erste Wolf Lieder sang. Roch heute ist es mir frisch gegenwärtig, wie Fräulein Beate eine« Nachmittags atemlos vor Begeisterung zu un« kam und da« Sichend o. ff Lied „Verschwiegene Liebe' vorsang. Einige Zeit später gab der jnnge Ferdinand Jäger, begleitet von Dr. Heinrich Polpeschnigg, im Stadt-theater einen Lieberabenb, bei welche« n. ». sechs Lieder von Hugo Wolf in hoher Vollendung »um Bortrage kamen. Einige von un« werden stch diese« schönen Er-leinisie» noch gerne erinnern. Zum Gedächtnisse des 50. Geburtstage« be« Meister« veranstaltete der Cillier Mustkverein am 6. Nov. 1910 im damaligen Deutschen Hause eine Hugo Wolf-Feier. Sie wurde zu einem gesellschaftlichen und künst« lerischen Ereignis, welche« in der Geschichte unserer Stadt nicht seinergleichen hat. Alttürgermeister Iuliu« R-ku'ch, glühend für alle«, ©a« seiner abgöttisch geliebten Baterstadt »nr Ehre gereichen konnte, „finan. zierte* da« Fest in seiner noblen Art. Er beschwor mich, ja niemandem etwa« davon zu sagen. Die künstlerische Borbereitung besorgten der damalige Vorstand b<« Cillier Mustkvereine«, Herr Dr. Anton Rojc, Kapill-meister Paul Geifert, und soweit da« Chorstadium in Betracht kam, meine Wenigkeit. ES wirkten mit da« auf 65 Mann verstärkte Orchester de« Cillier Mustk. vereine«, der Cillier Männergesarg verein, der Gesangverein „Liede,kra^z', stattliche Abordnungen de« Grozer 3JM»»(iftef«*gbcteiae« und de« »kad-mischen Gesang- Seite S KolMsche N»tsch<». Julavd. Wieder die alte Aegieruug. Nach einer fast zweiwöchentliche» Krise, während «elcher der ganze Etaa»app»rat stille stand, sind wir na» wieder dort angelangt, w» die «tt großem Geschei geführte Kampagne den Avsang genommen hat. Herr Bukicevi^ hat fich mit Herrn Davidov'c verstäsdigt nn» so wird am Freitag (während wir die« schreiben, ist die Tatsach« der neue» Regierung«, bildung allerdingt noch nicht perfekt) die neue alte Regierung wieder antreten. Bemerkenswert i» den litz'en Tagen der Krise war die Abficht der maß-geoenden Faktoren, einen .Drübige»", nämlich den CKes der Slowenische» Volk»vartei Dr. Korotkc, zum Innenminister zn machen. Die Ernennung dieser ^neutralen" Persönlichkeit war all Entgegen-kommen gegenüber den Demokraten gedacht, »elche für stch da« Jnnnenministerium gefordert hatten, wa« indessen von den Radikal» abgelehnt worden war. Al« neue« Moment fällt auf, daß Herr vnki» öevlö die gesamte Bäuerlich-demokratische Soalttion zum Eintritt i» die Regierung aufforderte, was von Weite P-ibiöeviö' jedoch abgelehui wurde. Immnhin ist e» nicht aulgeschlossen, daß die Radltmner an der neuen Regierung teilnehmen werde». Die be-sondere Genugtuuug der selbständig, demokratischen Puffe in Slowenien besteht dari», daß der Glo-wene Dr. Koro« c nach den letzte» Aazetche»»tch t zu« -Innenminister ernannt werd«» dürste. Dies, allerding« nicht recht verständliche Haltung wird vom .»lovnttc" al« unerhörte .verworfen hett* da selbständigen Demokraten gebrandmarkt. De»» die Kandidatur Dr. Koroiec begeistert da« genannte Blatt zn nachfolgenden An»rufu»ge»: Die außer» gewöhnliche Lage verlangte et»e» außergewöhnlich großen Man» in der Fühnwg der Illnevpvluck. llad da machte fich die starke Persönlichkeit de« Führer» de« slowenische» Volke» Dr. ftoui.c geltend, welcher über Nacht zn« Eckstet» »arde, der alle stamldildendea »äste vereinigen, die Gegensätze beruhigen, di« unüderbrückoar erschiene», u»o di« Wetterführung der Regterung«ard«it ermöglichen sollte. Dr. fttrc««(C wur»e Kandidat für de» Jane», minister. Da« ist ein Feiertag der flow«»isch«» Arbeit, ei» Feiertag slowenischer Tüchtigkeit, slowe»i> scher Ehrlichkeit, slowenischer Gtaat«erhalt»»a und unserer Ergebenheit gegenüber dem König nnd dem Staat. Daß ein Slowene Innenminister werde» solle, also die wichtigste PasöaUchlett der Regieriwg, da« ist ein Erfolg, über de» fich jeder Slowene ohne Unterschied freue» sollte, denn da» wär, ja nnstrt gejchichiliche Eroberung, eine historisch« Tatsache die mtt goldenen Letter» I» die Annalen der Entwicklung unsere» nationalen Lebe» im gemeinsamen Nationalstaat ewgemeißelt werd«» müßte. jUifrlaafri Zmücksetz»»g der PeutschSöyme» i» der Tschechoslowakei. Nach Masaryk find di« Deutschen in der * ,chechojlowat>ichen Republik zwar organischer Hanpt« bestandtteil, aber in allen andere» Dingen bedenlen vereine» „Gothia", zusammen 120 Sänger, al« So» listrn Opernsänger Hermann Jeffe» und Dr. Heinrich Polpeschnigg. Die BortragSordmwg nmfaßte die symphonische Dichtung „Pcnthestlea' nach Heinrich Kleist, 10 Lieder «tt Klavier-, teilweise «tt Orchesterbeglettnog und den »«wältigen Chor «tt Orchesterbeglettu» „Hem Vaterland". Da« ganze deutsche Unterland w« ge-kommen, »or allem auch die Schwestern de« Meister« Käthe nnd Hdrtenne. Dr. Rojc hielt die in jeder Be« ziehung vollendete Festrede, die wert ist, der Bergeffea» hett entrissen zn werden und daher tn der nächsten SonntagSauSgabe der Ctllier Zeitung abgedruckt werde» soll. Der künstlerische Erfolg der Feier war außer-ordentlich. So war in Cilli nie mnstziert worie» und wird nach menschlichem Ermessen auch nie «ehe «ast» ziert werden. Der Mustkichusrsteller Piofessor Dr. Ernst Dllf»v schrieb damals in der „Tage«post': »Man «nß nach Cilli kommen, um gute Orchesternuistk zu hören." Die Begeisterung der Zuhörer war grenzenlos. Bei der stilvollen Nachfeier wurde manch zündende« Wort zum Preise der Heimat und ihre« großen Sohne« gesprochen. vergangene Zeiten, die nie wieder kommen werden I Seit st die Erinnerung an diese künstlerische Hochleistung einer kleinen bedrängten Gemeinschaft wird bald ganz dahingeschwunden sein. Bleiben wird nur die unver« gänzliche Wahrheit, daß einer der giößte» nnd deutschesten Tondichter aller Zeiten ,in deutscher Unterste,«? max. ««tt» 4 Ciljlier Zeitung Rühmt 15 PERLWEISSE ZAHNE DUFTENDER MUND SARG5 st« eine Null uvd aus di« tschechischen Maßnahmen haben der deutsche Arbeit»- uvd Jvstizminister so gut wie keiien Ei, floß. Wie c» mit den deutschen „Rechten' bestellt ist, geht auch daran» hervor, daß die zweite tschechische Armee, nämlich da» Sendar» mertekorp» «tt »ehr «l» 40.000 Man», sage uud schreibe 50 Deutsche enthält. D,nch da» neue Sen-darwerieges' tz wird diese Sicherheitgpolizei et» rein national tschechische» Instrument. da» nur Mann-schasten uvd O fiziere tschechischer Nationalität e»t. halten dars. Eoeuso verhält t* sich mit der Grenz« fiiarzwache, die, genan wie die Sendarmerie, wilt-tariflert uud «tt Schuß wc'fell neuesten System» -»»gestattet ist. Auch bei diesem Sv'p» werde» feine Deut'cheu ausge»ommeu. Ja de» «ersten ret» deutsche» Orten Böh«ev» und Mähre»» st»d j'tzt Ge»dar«e» tätig, die kau« ei» deutsche» Wort spreche», so daß i« Dienst oft der gtößle Unfiu» entließt. So sehe» die El folge der deutschen Mit« arbeit i» der Tschechoslowakei au«. PU itastenifchfit ,,$e««". Da» faschistische Haupiorga» „Popolo d' J'alia" schrieb dieser Tage: Auf der gauzea Welt gibt e» kein Volk, da» Jialiea so herzlich uov ausrichtig fei»d ist wie die Jagoslewe». Auch andere Völker findihmzmar seind, aber unter der Ma»ke der Kultur nnd politischer Besicht, während die Jugoslawe» die Jtalieaer heiß uvd otz»e Echa« Haffen. Von Zeit zu Zeit stürze» sie eiue» venezianische» Löwe» a« Ufer de» viedergedrkckle» Dal«atte» oder überfalle» «rgevde'vev ttalte»tsch«n B>1dung»zKkel oder lynchen irgendewe» Italte»ische» Matrose». Die jagoslawifche Presse beschimpft die italienisch« Vr«c, dabei ver- Sftt fit aber, Daß die Slowenen »»v K oalen bei aiorio ve»eto nah an der Pave geschlagen wurde» »od daß die italienische Flotte da» serbische Heer rettete, al» e» die ist rre>chi>che» Tnppen gegen da» evdlo« bittere Meer drängten. Ojne Zweifel habe» di« Serbe» do«al» ntchi gegen Italien ge-fchcien. Italien »ar noch et» mal sevt>«er.tal, e» vergaß, dag der flawifche Jmperiali»«»» «om und da» ve»ezia»ische valmatieu besetze» wollte, e» ver-goß, daß Petrograd und Belgrad de» Londoner Pakt bekämpft hatte». Noch etvmal war Italien edel, unintereifiert, altrmstifch, sittlich ergaben. Mit dem Heroi»mu» feiner Matrosen rettete e» diese, die hevle sag«», daß st« ihm de» Krieg er-klärt» »erd«-. I» Jahre 1914 rettete I.alien Frankreich durch seine Neutralität, i» Iahte 1915 durch feint Intervention, in Dezember 1916 rettete e» die ferdiiq« Xinee. Für diese» Verdienst erntete t» ttiibakl. Di« Italiener find stolz aus ihre Lraft. Z« große» Sonimentaisplel kann der Block rer 42 Millionen Italiener» da» Sch ckjal aller enu scheiden, besonder» ab«r da» der Nachbarn, ver- elli», Rapallo, Santa Marghertta un» Nettnno d Silrmelersterne der serblichen Undavkdarkert, nnd nicht nur der serbische». Nir wäre» einmal seatt-mental, aber »tr werde» e» niemal» wieder fetal Der Privaiman» kan» anch die Hilft» seine» Mantel» abtreten, »ir der hl. Martin, aber die Politik kau» da» nicht abtreten, «a» dem Staat zufällt nnd kann auch n cht den eigenen Staat für du Rettung und Hegemonie anderer CSlta opfern. Da» alle« sollen sich unsere Avavtgnardiste». die Kandidaten für den Eintrul in die M.l>z. nid anch wtr selver merken, den» große Dwge werde? wir zwischen dem zweite» uvd dritte» Jah reich, noch Italien, noch Zagosla»ien, noch die Tlchechoslowakei diese« Plan deisti««en würden, weil der Anschluß in absehbarer Zeit nicht möglich fei. II« beste Lösung betrachte er ei» Provisorium, wonach Oesterreich sür 20 Jahre al» Vebiet de» Völkerbund» neutralisiert weroen sollte, nach dieser Zett würde e» fich zeigen, ob für Oesterreich der Anschluß oder die Nmtralifierung besser fei. I« erstere» Falle würden natürlich der Völkerbund oder die Konstellation der Sroß»ächle Über de» Anschloß entscheiden. Für die Ueber fiedluug de» völkerbnnd« dürste aber kei»e»sall» ei» Provisorium geschaffen werden. Au» Stadt und Land. Heiter« Liedertafel de« Tillter Männer-ges«ngver«ine<. Nochmal« mschen wtr ans di« üblich« Hermgschmaudliedertafel de» TMier Männer« gefangveretne» am Aschermittwoch, dem 22. d. M., im Sivosoale de» Hotel» Skoixrne aufmerksam. Da» au»gezeichnete Quartett de» Marbnrger Männer-gesaaxverein» und da» Hauiiorchester de« Cillier Mänvergesa»gvereine» werde» de» Hivplteil de« Programme» bestreiken. Besondere» Beifall dürfte da» mufikalisch und dichterisch vorzügliche S ag'pttl „Die Mauldrouner Fuge" finde». Nach Abwickelang de» Programm« ersqewt die diesjährige Fasching», zeiiuua. Einladungen werde» nicht au»gtsGck». Soangeltsche Gemeinde, Sonntag. den 19. Februar, findet der Gemeivdegotte»dievst um 10 Uhr, der Si»dergotte»dtevft um 11 Uhr vcr< Mittag» im Gemeivdesaal statt. Todesfall. Au» »an» wird un» geschriebn: »m 7. Februar ist i» Sraz Herr Franz Mai hei«, gewesener Großkausma»» in «anv, von einem jähe» Tode ereilt worde». Wieder hat da» u»erbitterl,che Sch'cksal einen gransamen Streich geführt n»d eine» der «»elften und Besten seine« Berufe» dahingerafft. Plötzlich und unerwartet ka» der Tod und mitten an» der regste» Tätigkeit tr»g er »hu fort. Wohl ih«, de« di« fo dittere Stande de» Abschied» nicht schlug! Doch s»iue Angehörigen, Freund« und Be« ruf»ge»osseu, die von der Ä ög- de» Verluste» nieder-gefch«ettert, mit unsäglicher Trauer au semer Bahre sta»0«n, könne» noch im «er kau« soffen, daß er, der noch «orgen« mit voller Tatkraft an feine Arbeit ging und seinem Bervse «tt vollendeter Hin-gäbe und de«nnderunx»würdiger Au»dau«r ovlag, un» iu einigen Stunden hernach «ntriffev werde» sollte. Herr Maihei» war «in« bekannte Persönlich kett in Sraz. In Rann war er durch mehr al« 30 Jahre der Zahaber eine» blühend«» Handele^ schäfie» mit au»ged«hotk« Eier xport. Er war eine hervorragende Größe in seine« Beruse und verstand e», da» Landvolk durch Belehrungen z» veraul- ss-», sei»« Produkl« nvtzdringend zn verwerten, »o»urch er allmählich durch Sparsamkeit zn Wohlstand ge-langte. Aber nicht nur setner Familie nnd feinen Angestellten »ar er i» Liebe zogeta», anch de» allgemeinen Wohl widmet« er viel Zeit nnd vrichie diesem nicht geringe Seldopfer. Im Jahre 1912 übersiedelte H«rr Ma'hei« vo» «an» nach Graz, wo «r auch »»iterhi» bernslich tätig »ar. D«r «»- fache änßere Lebe»«ga»g entsprach de« Charakter diese» Ma»ne», der wenig sür ich anstrebt«, aber sein reich«» Fach»ifs«n seinen Angestellte» zugute kommen ließ, vo» denen viele »ieder zn b«deutendeu tkausleute» herangebildet wurden. Neben diese» feinen hervorragende» beruflichen Eigenschaften, »ar Mathei«' ga»zei Wesen noch durch eine» Zug rührender Bescheidenheit, Herzen»güte »nd »ievers.^e,der Wahr-hett»iiede verschönt, 'Eigenschaften die sei»«» B«rl»st vm'o schmerzlicher empfinde» lasse». Slei« hilft-bereit, voll tättger Fürsorg« sür alle, die ih« »ah« sta»d«», sah er ser»e schönst« Lebe»«fre»de darin, anderen zn nützen »nd z» helfe». Er »« et» großer Wohltäter der Armen und blieb ei» tte»er Eoh» seine» Volke«. Die Be»oh»er von Na»» »erd«» ihm ein ehrende» Angedenken be»ahrev. Bezüglich der Gedietstax« auf Motor-»iider veröffentlicht der Mvtoktnb Tel je nachfolgende»: Der Motvklub in Cilli »acht all« Mttgluta: ans die Verordnung über «ie Seb'etstoxe anf Motorfahrzeuge A«ttblatt Nr. 14/42 vo» 13. Februar l. I ), weiche die Toxe für Motorräder ohne Bei-»ug»n »tt 200 via, für Motorräder »it Bewage» «i« 300 Dra jährlich festsetzt, aufmerksam. Di» Tos« wird sür da» ganze Jahr i» vorhinein vorgrschrrebeo. Anf Fahrzeuge, dr» während de» Jahre» g«ka»st werde», wird der e»tlpreche»de Teil oer Tex« vor» geschrieben, wobei al» Beginn oer Zahlungßpfticht jene» Vierteljahr angenowme» wird, >» welchem da» Fihrzeog gekauft »urd«. Weuo da» Motor fahr zeug de» Besitzer wechselt und dt« Tcxe für da» d«rrefir»de Jahr schou gezahlt ist, wird für da» laufeude Ka »end«jähr di« Tcxe »icht aber»al» bezahlt. Dr« Elgenrü»er müffeu ihre Motorräder de« Steueramt bi» spätesten» Ende Februar eine» jed«u Jahre» aa-melden, die Fahrzeuge, die »ach de« Anmeldemmi» gekauft wmoen, aber ttinerhalb von IS Tage». Ja d«r Ar Meldung ist der Na»e der Fabrik oder ote Fabr kemarke, Art de» gahrzeuge», Nummer nnd Zahl der Pferdekröst« anznführe». Dies« Taxe gelang» «it 1 Jänner l. I. zur Etnhebung, der ie> bier»au»schuß wird jedoch vorher noch eiue besonder« Dnrchsühruug»verordnu»g bezügltch der Ei»h«bu»g dieser Tcxe» hera»»ged«n. Ferner »erden di« Mtt-glieder r» ihre» eigen«» Jnteresie anfmerksam gemacht, ihre Fahrzenge unverzüglich b«i der zuständige» Beznkeharpimannfctzaft »«gen der neuen Evidenzonmmer» anzumelden. Du Anmelbedr»cksorte» find bei der Bezttkohavplmannschaft erhättlich. Nach den Information»», die »tr erhi«lte», wer««» d« neue» Ev>d«nz»äfelchen am 2b. F«br»ar l. I. verteilt »erde». Aurze Nachrichten. Polnisch« Blätter behaupte», bah der derähmie frau»öftsch« Schriftsteller Jute« Lerne, feste» 100. St* birrlStag feierlich begangen wird, nicht ein geborener Franzose, sondern ein Pole namen« Olsew'c, au« Plvjk war, der unter Napoleon III. den Namen ze-ändert und die Heiwatejaftändigkett w Raute« erworben hatte. — Marschall Haig, Ode, komarardieren^er der eng-tischen Truppen im Wellkneg, ist dieser lag a» Herz-schlag gestorben. — Ver König verlieh dem Abgeordneten Puierjak (Slowenische volkßpartei) den flkiften Idlerorden 4. tN. — I» Laibach find für den 1. Mai 1153 Wohr uvgeparteien gekündigt worden. — Im Laidacher Gemerndeeat, wo di« setbftiladigeo Demokraten bekanntlich bloß über eine verschwindende Majorträr »«lügen, ist e« »wischen ihnen und den Klerikalen wegen der Wahlen in die verschiedenen »uSschüffe zum vruch gtkommrn; die letzteren entfernten sich dei der Abstimmung, so daß in die > «schäfie bloß seldstZndig« Demokraten, S»,ialisten und Kommunisten gewihli wurdeu. — »m vorigen Mrttwoch oormtttag« wurde beim Steinbruch in Polule die Leiche de» 27»jlhrigen Ar» TmTmT?mmn Grosse Auswahl in Kinderwägen] L(mit Dach von Din 475 - aufwärts) ^ Galanterie- und Spielwaren-Haus i F.iKÖNIG,'CELJ^l ffnaart 15 Cllltct Zeitung 6ftte 5 Die Frau im Hermklin ttrimioalroma» von «. RZPnnsho» Autorisierte Uebersctzllng von Otto Boadcrbant. Nachdruck verboten. „Davon w iß ich a'chtf," sagte der Ladenbesttzer »«> machte etn sehr erstauntes »«ficht. .Net», da« ist »ch gar nicht rnSglich, denn Robert« geh! nie in die Dar. AU er hierherzog, hatte er einmal einen Streit »U Mr« Davi« uvd seitdem ist er nie wieder in die Wirtschaft gegangen. S» gern er trinkt, dorthin g'ht er nicht. Ih hab' ihn sagen HS.en, er würd« lieber vor Durst sterben, al« dem „AinigSlöiveo" etwa« zu ver-»jenen geben." Für dies« Mitteilung de« Uadenbesttzer« intereffi rte sich Harold b.sonder»; denn er wnßle ja genau, w'e falsch ste war. «« sah so au«, al« sei absichtlich der Anschein erweckt wo den, Mi«. Davi« und .Bob' seien mltewander v rfttvdtt. da« wohl ,u bedeuten >atte? Robert« tat sicher nichi« oh« gute» Grund. Er plauderte noch ein wenig mit dem Ladenbsttzer, erimtdigtestch über die Nachbarschaft, über alle« mißliche. >U Srnnd gab er an (ßarolb mußte heute seine Phan» taste sehr anstrengen), er habe ein bißchen «eld geerbt «ad wolle ein klein?« Geschäft anfangen. Er erfuhr :edoch nicht« Wichtige« mehr von dem Ladenb-stßer, der mir noch bemerkte, Robert« und seine Frau seien oft verreist. „Solche Bari6'6k2nstler reisen ja sehr viel," meinte d* Mann. „Im Ausland scheint e« vob Robert« bester zv gehen «l» hier in London, denn seine besten Enga gernent« scheint er aus den Konttn-nt »u finden. Von den englischen Ba tölvl wollen die meisten nicht« von ihm wiffeu, aber wenn er kommt und sagt, er sei in Pari« gewesen, dann bit er immer Geld." Harold horchte anf. „Seine Fran ist eine Französtn. Vielleicht h lft -ihm da« drüben." „So?" sagte Harold und versuchte gleichgültig «ilznsehen. „Ja. Hübsche« Frauenzimmer. Selektive heißt ste. Daß ste mir besonder« gefällt, könnt' ich übrigen« nicht dehaup en. Er gefällt mir auch nicht. Die Len'e gefallen wir überhaupt all« b:ide nicht!" Wieder da« grlb« Automobil. Harold erregte recht uette« Auffehen, al« er in Inner Brrkleidnng in seine Wohnung kam. Zuerst erkennte ihn fein eigener Diener gar nicht nnd schlug ihm die lüre ,u seiner eigenen Wohnung vor der Rrfe zn. Seinen Schlüssel hatte Harold in der Beinkleidtasche ftiurt Hrjug<« gelass.a und der war ja voch bei Cinrl-lud! Endlich wurde er wütend und fahr den Diener derartig an, daß dieser prompt iff irt«. So grob konnte >nr der Herr de« Haufe« sein I Der Mann wagte nicht einmal, die geringste Bemerkung ü?er die sonderbare Maskerade seine« Herren! Harold stürzte HilS über Kopf in« Badezimmer, 2>«ich stch und kleidete stch um, beschämt, daß er dem viener gegenüber st» so hatte geh«, lasten. Wa« konnt« ber arme Mensch dafür, daß er in so schlechter Laune «rl Diese schlecht« Laun« hatt« ihren Srund. Er er-kannte jetzt klar, daß nur Zweifel an Jlobel uud Ei-^erfocht e» gewesen waren, die ihn veranlaßt hallen, die Spioviererei in Hoxlon zu übernehme«. Die Er-toatnic ärgerte ihn; die AuSrede, die er vor stch selbst gebrauchl halle, daß Ilob-l ja nach ihren eigenen Worten »icht dort sein kSane, fand er jetzt j suitiich. Und wo« hatte er da wieder gehört und gesehen l Er fetzte stch hin und dacht« nach, bt« der jkopf ihn schanzte. ES schien ihm, daß alle die vnfchiedeven Entdeckungen. die er »«macht hatte, nur auf ein« einzige Mta« Itoi« b tter an« Beiovaik au« der Sann ge» iSgen; der Mann dürfte in der Trunkenheit den Weg rersehU haben und beim Durchwaten der Sann au«-geglitteo sei». Wirtschaft uni> Verkehr. Die 0«bi*t«(harnt auf alkoholische G'tiSake llOO'/o'fltr Aufschlag gut ftuailichen B r,.d>uog«äeu»r aus Branntwein, Ru» un» L kör, JOO'/o'iJ« Aufschlag zur staatliche» Bez'hru»g«-ßeaer aas Bier, bO'/,>qer Aufschlta »nr staatliche» Vcrzehr»«gtziteuer aus Wein und 100°/,',er Ans-schlag zur ftaa l«chen «er,ehru»g«fteoer auf Spiritus) »erdeo, wie die Hz«del>ka»«er wLnbch ans di-«. Mjliche Anfrapea mitteilt, Dom 1 Ja wer 1928 «o emgehobev. Die Abteil»»ge» ber Fioa»zko»tiolle »üff-a, sobald bie Verordnung i» 8 «ft tritt, ka« L«g«r der eingekellerten Getränke aufnehme» »»d Lösung d:S Rätsel« hindeuten konnten, und doch war die Lisung so furchtbar, daß er ste immer wieder von stch abzuschütteln verfuchte «nd nicht an ste glauben wollte «nd konnte. Welche Roll« dieser Robert« in dem Drama spielte konnte er stch »icht recht vorstellen, jedenfalls aber war die Entdeckung, daß Eüastine feine Frau war, von größter Wichligkeit. Er legte fich die Frage vor, ob e« wohl möglich f«i, daß Jsobel irgendwie in die AewaU von Verbrechern gerate» war und zu Dingen gezwungen wurde, deren wirkliche Tragweite oder verbrecherischen Charakter st« nicht ahnte; mußt« jedoch diesen Verdacht sofort wieder a(S haltlos aufgeben. Er bra»chte fich nur JlobelS klare Augen vorzustellen, u« fich zn sagen, daß fU 6:stimmt nicht« tun würde, ohne genau zu wisse», »ai ste tat. Er selbst ha'te j, gesehen, «ie charakterfest ste war. wie unbeugsam iu ihren Entschlüsse». Rein, au« Jsobel konnte man kein willenlose« Werk, i'ug machen. EZ war viel wahrscheinlicher, daß bei allem, wa« ste unternahm, ste selbst die leitende Rolle spielt«. Wenn I'obel e« gewesen war, deren Stimme er gehört hatte, deren Stimme lha rief; wen» er »icht geträumt hatte — und da« war doch unmöglich I — weshalb war ste baun sofort wieder verschwände» ? Ob nicht doch »ur seine aufgeregte Embildu»,«kraft ihm die Stimme und die Worte vorgegaukelt hatte? Und -S kam ihm vor, al« er nachdachte, als sei die Stimme ein wenig rauh gewesen, al« hätten die stehenden Worte nicht ganz so geklungen, wie Jsobel sprach. Seufzend gab er e« auf. E« war unmöglich, stch in diesem Wirrwarr zurecht zu finden. Heißer Zar» üb» diesen M nschen, diesen Robert», stieg in ihm auf; ein unsäglicher Widerwille. Lächelnd war dieser oer-ächtliche kleine Mensch dagesessen! Uad er hatte gewußt, weshalb Jsobel so gesprochen hatte and wo ste gewesen war--- Schaudernd fragt« stch Harold, ob er wirklich so tief gesunkca fei. auf einen Menschen «ie Robert« eifer. süchtig fein zu können . . . Plötzlich sah er klar. Er kam zu einem Entschluß, den er nun schon zweimal gefaßt uad niemals ganz zur Ausführung ge-bracht hatte: ES «ar feine Pflicht, Jsobel alle« ,« sagen — feine Pst,cht. ihr gegenüber und feine Pflicht fich selbst gegenüber. Er mußte ihr fazen, welcher verdacht stch um ste zusammenzog. Bon seinen Zweifeln mußte er ihr reden, von seinen Befürchtungen; alle« mnßie er ibr sagen — er dürfte fich nicht mehr v« ihrer Antwort fürchten. Vertraute er ihr denn so weaig, daß er stch vor der Wahrheit fürcht« ? Liebte er ste denn so wenig? Er fühlte fich erleichtert, als er zu diesem festen Entschluß gekommen war. Seine Kopfschmerzen hörten auf. Er erinnerte stch, daß er voch kaum etwa« gegessen hatte und ging hinüber zu feinem Klub. Dort nahm er den Lunch ein. Nach dem Essen, im Rauchzimmer, begrüßte ihn ein Btkanvter. der über die« und j-ne« zu plaudern begann. Ob denn Charley Coasen» ei« Erbschaft gemacht habe? Der fette Jüngling strahle ja förmlich vor guter Laune? Den ganzen Morgen sei er mit einem geh limni? vollen Llchelr umhergelaufen, und irgend j maad habe gesehen, wie er in der Bbiiolhek einen richtigen Freudentanz aufgeführt habe. B elleicht fei der gute Charley verliebt. „Vielleicht hat er eine ue«e Sauce erfunden/ meinte Harold, uvd der Bekannte brach in schallende« Gelächter au«. Da« sei da« Wahrscheinlichst«, gab er z». Aber Harold war doch ««ruhig geworde». Wa« mochte m't diesem Charley lo« sei,? Al« er fein Zi-darre zu Ende geraucht hatte, ging er in die Bibliothek hinüber «vd, wirklich, da saß Sausen«. Er sah übrige»« nicht gerade v-rgnüzt au«; eher bekümmert. sofort die S,bi«i«»»lage «iohebe». Ueber die Ei», h-bung ber Umlage» wirb ber Aebiet«au«schoß eine besondere Darchsühr»i»g«vkrord»ovg erscheine» lasse». Gta« Hopfenkonferenz faad dieser Tag« in B ograd statt, aos welcher über die Signierung de« Hopsen« verhandelt «urd«. Zu« nachfolgende» Bericht ist zu bemerke», daß »ichl nur bie Häabler-organisaiionen in Sloneat«, soabera vor aste« die Organisation ber Hopsevbaaer», nämlich der Hopfen»«, et» i» 'fallt, gegeoda« obligate Signieren de» Hopsen« bzw. ge^e, die bezüglich« Verordnung de« Acke» bunsriaisterin»« ist. Der Bericht lautet: Heule vormittag, am 15. Februar. began» hier di« von de» Interessierte« Wirt>chaft«kreise» «it Spannung ««artete et« über den bekannt«» Ve:ordvn»g«-eniwurs de« Ackerbaami»isteri»m« über bi« obliga-to'ische G'^niervog de« jagosla»^chi» Qulität«. hopse»«. Z it SiQiete waren v-rrreter der der-schiede»«, Produzenten und HS»dlnorganisatio»e» „Hallo, Sonsen«,'' sagt, Harold. „Wi« steht'« mit de« «ochbuch?" „Wen» Sie mein Buch der Saue?« meine»," antwortete Ceufen« ein wenig kühl, „lo kann ich Jhzr» mitteile», daß stch da« Manu'kript derett« in den Häabe» de« Verleger« befindet. Der V-rlegcr ist der Anficht," fügte er hiirzo, liebenswürdiger werd nrd im «-danke» an sein« genial« Leistung, „bei« Bach sei etn Werk m» monummialer Bedeutung." »Davon bin ich überz-ngt l sagte Harold war«. „Danke!* sazte Couseo» strahlend. „W »n da« Buch erschienen ist," fuhr Harold fort, „werde ich mich ganz Ihnen anvertrauen; ich werde jede einz-lae Sauce durchprobieren, vom erste» Rezept bi« zum letzten!' »Die« ist wirklich wahre Feenndschafi/ sagte Eoufen« tief gerührt. Er streckte Harold seine Rechte hin, die dieser kräftig drückte und erklärt«: „ES ist nicht der Rede wert! Ich will ste sogar alle anf einmal probieren!" Da« war selbst für Sonfen« zu viel und er sah Harold mißtrauisch an. »Sie sind so 'n Mann, »en ander» Man» zu« N irren zn halten." beklagte er stch. Wenn 'a Man» neu andern M >nn z-rm N irren hält, so sollte er'« wenigsten« sagen damit der andere Mann wenigste»« weiß, daß er znm Narren gehal'e» wirdl" „Da« klingt vernünftig." gab Harold zl. „Aber wenn Ihr Luch schon fettig ist, wa« schreiben Sie de»» dann für Zug?" sragte er, «tt einem Blick anf Me beschriebenen Blätter, die vor Eoaien« tagen. „Mathematik!" erklärte Sonsen« traurig. ,Math,mit:k Y Wa« zum Kuckuck haben Sie mit Mrthcmatik zu tut? „R chnen! Sie hab«, ja gar keine Ahaung, welche» Haufen Geld e« koiiet, so 'n Buch zu veröffentlichen, nnd heute morgen schrieb mir auch noch nr°ia« Bank, ich hw« mein Konto bereit« überzoae«. IS ?nd: da« sehr weoig höflich vo« der Bank. Wozu hat «an et» Bankkonto, wenn die Bank nicht dafür forjt, daß da« Jtoito in O dvuig ist? Ra, jedenfall«, ich maß also Papiere verkaufen, da ich in nächster Zeit eine andere groß« Zahlung zn leisten habe, nnd ich maß heran«» kriegen, wieviel Aktien ich zn 895/t vaf ratet muß, damit ich b « zum Bietteljahr«beginn lange, bi« wieder Ciupon« fällig werden. JideSmal, w'nn ich eS mir ausrechte, kommt et« andere« R fultat Hera»« — es ist scheußlich. UnS wenn ich'« m't Algebra berechne, wird'S noch schlimmer!" DIE LEIPZIGER MESSE «t der günstigste EinkiafcpMz der Welt und die gr&flte MnsteradiM Europas. Mehr als 1600 Warew-gruppen aller Branchen sind vertreten. 10.000 Aussteller ms >1 Lindern stellen das Beste uad Vollkommenste m Sdum- Mrotera esse 4. M* 10. Man 1W. Oioße Technische Messe »ad Boneste 4 b>* 14. Min. Textflnif « 4 M* 7. Mirs, Schah- »ad Le*m-dkim 4 Mi 7. Man. Aotir&attc esttfle»: Die Ehrentmtlidi« Vertrrtn«r X» 4m Kreis Matlbof j Chernltches Laboratorium fOr Industrie, l andwlrtschaff wm4 Handel, Mari bor. Trj; avobod« t, aad die Balkan-Geschlltssteile daa Uatp-dftr Messeamts: Beofftad. Cabrta« j uflea 8 i aoat -ttrianr-mammm Eeite 6 Cillier Zeitung No»»^ 15 aut ter Wswodina nnk SIowk»i»n erschienen, juxe ber @»Mt«lftfnlär d,« Hrpf,» vntandt« bet La»d»iuschaflige»ossevlidoft»v. Die T«il»»h«er dn E»qaete mnikm vcm »ck«bav«i>Ister Etatkovö in feint» SibtilHabitHt iwpfav^cv, tto ber Minibn in einer länger«» Rebe beicnte, welche Wichti^keil es ber Finge ber Hopsnp' oduktion in Jugosla»!er> bewefsk. Er habe bie S in Belrocht gezogen attitn. Der Minister betonte, kofr ckerban»iristeriu«« 9|m;6 gewähl'. Ätfnent war kr Inspektor bei >ckerbar»inifteriu»S. J»x. Tevin. Irch dc< Handelt«»»isterinm war bmch be» Direktor sür bie Industrien, Schnma». Vertreter. «» ber DitkuPon vah«eu nahezu alle Avwefadev teil. Die P>obnz«ntevvertre«er billigte» bie Piinzl-pien bei ministeriellen EutwuiseS, währe»b bejondetS bie slorenischl» HäliUe,oigariifkliot.e» (?) die B--fürchtnngen ber Hänbler betonten, baß bmch bie Signierung be« Hopse» < bie bttberiye» ausländischen Säufer vr« jugoslawischen Markte vertriebe» werk» sonnten. Diese Befürchtungen würben sowohl von den Vertretern be» Minist«» alt auch oo» den Probnzenten bekä»pst. Die Beratungen würben vachwittagt fortgesetzt u»b fanden u» 6 Uhr ihr Ende. Fast olle Orftanisatwnen prache» sich sür bie Pli»z'pien der Ministeriellen Beiordnung arS nur die Hänblerorga»i atio»ea anß Elowenie« war^-bagegen. »r.ch die Neufayn Hand«lSka»»er erklärte sich prinzipiell für die Signierung b«< Hcpfer« hält jedoch bie Zeit für bie Regelung biefer Frage »och nicht für gek««»en. Eetiiovtches ©jui.c schloß bie E qaete «it ber tji-tlüinrc, laß er sämtliche Anregungen, bie ans be? Konferenz gefallen sind, be« M»»ster zur erbgüliizen Entscheidung unterbreiten werbe. 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