—'------. Ar. 59. Pränumelatlon«p«eis: Im Lomptolr ganzj. ft. il, halbj. fi. L'50. ylli die Zuftlll»n„ ln« Hnus halbt. bolr. Vtil der Post ganzj.fi. 15, hildi. fl.?'5u. Dienstag, 13. März. 3ns«rtlon»gebür: Für New« Inst«t« bl» zu i Zciien »5 lr., größere pei Zeile 8 lr.; bei öltcren wiebcrholunuen p«r Zelle 8 Ir. 1883. ' Amtlicher Theil. »N ^' ^' ""b k. Apostolische Majestät haben laut NjMch^" Handschreibens vom 5. März d. I. dem bi'V "on St. Pullen Matthäus Joseph Binder tu ^, ^ ""es geheimen Rathe» taxfrei allergnädigst i" verleihen geruht.__________ All S^. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Li,... ^ unterzeichnetem Diplome dem Feldmarschall. lieb s" ^^ Ruhestandes Otto Ritter von Hart« Lenk ,^ !. Commandeur des österreichisch kaiserlichen ssreil, Udells in Gemäßheit der Ordensstatuten den l^rrnstand allergnädigst zu verleihen geruht. Erkenntnis. Antrnn ? ^ ^' Lllttdesgericht Wien als Pressgericht hat auf bez i" °" l. k, Staatsanwaltschaft erkannt, dass dcr Inhalt libera», "> periodischen Druckschrift „Wiener Presse", deutsch-^Nilela ."chenblatt Nr. 13 vom 4, März 1383 enthaltenen !n sc!«^ ""t der Ucberschrift „Die Wahrheit über Oesterreich" sowie k, ^°"^n Umfange das Verbrechen nach s «5a St. G.. ^usscklA >l"l)alt des ebendaselbst enthaltenen Artilels mit der l>e« ^'^ "Pulitischc Rundschau" in drm 3, Absätze, überschrie« ^lrll'm ^' März. Oril,,.Cc>rrcspuiidcnz", und zwar m den selige k "^^' ^'^ ^" gegenwärtigen Ncnime" bis „friede bilden, ^' c«^ einander gegenüber", von „dies hat sich nun "nd vm, «?^'°""^älk"slcia.e" ^^ „Peutjchen in Böhmen" begeiste>..,^'^'l>PP von Makedonien sagte einmal" bis „zum begründ, ^"triotcn wird" das Vergehen nach Z 302 St. G. Heitetveibr?,'? ^^ ""^> 3 ^^ St. P. O. das Verbot der """" dieser Druckschrist ausgesprochen. Nichtamtlicher ^heil^ Nhendbs^^estät der Kaiser haben, wie da« «Präger die K,.^ "elder, zur Anschaffung einer Orgcl für ferner w ^ ^'^s eine Unterstützung von 100 fl., ^ftar'atu ^ -Agramer Zeitung" mittheilt, für die von 2sin c, ^ Pfarrkirche in Peteranec den Betrag ^^^zuspenden geruht. ^. Zur Lage. ^«««^."^"^.ddeutsche allgemeine Zei> Verlaus !i ^^ '" kinem längeren Wiener Briefe den U"rdnet^ c"dgetdebatte im österreichischen Nb< Vstfgten^-^ ""b bemerkt unter anderem: ..Sonst Atvillill,, Dinette — auch jene der Linken — der ^Nrau "«3 . Dispositionsfonds den Charakter des Me Kli^ "^^ abzustreifen, um über diese bedenk- des Budgets hinwegzukommen. Das Ca- binet Taaffe hat das nicht gethan, und der Posten ist mit großer Majorität ins Budget eingestellt worden. Kann demnach die Regierung .nit voller Genugthuung auf die wenn auch nicht gerade entscheidende, so doch immerhin bedeutsame Debatte zurückblicken, so war diese andererseits auch geeignet, der Majorität neuen Halt zu bieten und frische Kraft einzuflößen." Der Artikel geißelt hierauf in scharfen Ausdrücken die Taktik der Opposition und schließt mit folgenden Worten: „Die Generaldebatte über das Budget hat mit einem politischen, oratorischeu u»d moralischen Erfolge der Re« gierung geschlossen. Viele Abgeordnete, die im vorigen Jahre noch an der Budgetuerweigerung der Linken theilgenommen, haben heute für das Eingehen in die Specialdebalte gestimmt." — Die „Schlesische Zeitung" findet, dass die Debatten über das Budget im österreichischen Abgeordnetenhause kein besonderes Interesse bieten, da man „dem fortwährenden Gezänke der verschiedenen Nationalitäten beim besten Willen keinen Geschmack werde abgewinnen können." Die beim Wagn er - Co m me rs im Sophien-Saale vorgekommenen Ausschreitungen werden auch von der Presse des deutschen Reiches gebürend ge-brandmarkt. So schreibt die „Norddeutsche all. gemeine Zeitung": „Alle tonangebenden Wiener Pressoraane sprechen sich höchlichst entrüstet über den Verlauf des am 5. d. M. gehaltenen akademischen Waaner.Commers aus, welcher allerdings zu tenden« ziösen politischen Demonstrationen missbraucht worden zu sein scheiut, die sich mit einer loyalen Interpretation des österreichischen Staalsbegriffes schlechterdings nicht vereinbaren lassen." — Die Münchner „Allgemeine Zeitung" lässt sich aus Wien schreiben: „Allgemeine Billigung und Zustimmung findet die seitens des Rectors der Universität Professor Maaßen erlassene Kundmachung, in welcher derselbe seine Entrüstung über die Vorfälle anlässlich des Wagner«Com-mers ausspricht und eventuelle Disciplinarstrafen in Aussicht stellt." Reichsrath. 279. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 9. März. Präsident: Dr. Smolka. Auf der Ministerbank: Ihre Excellenzen Graf Taaffe. Graf Falkenhayn. Freih. v. Prajäk, Freih. v. Pino, Freih. v. Conrad. Zum Protokolle der letzten Sitzung nimmt das Wort Abg. Dr. Sturm und verwahrt sich namens der Linken gegen den gestern bei der Wahl der Generalredner seitens der Redner der Rechten beliebten Vorgang, spricht gegen diesen „Act der Vergewulti« gnng" seine Entrüstung aus und erklärt, dass die Linke sich gegen diesen Vorgang entbunden erachte von den parlamentarischen Rücksichten der Collegialität (Beifall links) und in Zukunft alle Mittel der Geschäftsordnung anwenden werde, um die Interessen des deutschen Volksstammes zu vertreten und jeden Angriff auf denfclben hintanzuhalten. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen links.) Hierauf wird die Budgetdebatte über Titel „Mittelschule»" fortgefetzt. Das Wort nimmt Se. Exc. Minister für Cultus und Unterricht Dr. Freiherr von Conra d - Eybesfeld: Die nächste Veranlassung, einige Worte an das hohe Haus zu richten, gibt mir die schon im vorhinein von dem geehrten Herrn Vorredner besprochene Resolution (anhaltende Unruhe links), welche die Mittelschulen in den von Slovene» bewohnten Ländern außerhalb Krains betrifft. Diese Resolution berührt einfach die Frage und den Wunsch, dass in den Ländern außer Kram, welche von Slovene« bewohnt sind. diejenigen Verfügungen, welche die Unterrichtsverwaltung in letzter Zeit getroffen habe, um den Unterricht für die slovenischen Schüler an den Krainer Mittel« schnlen zu regeln, auch auf alle anderen von Slovenen bewohnten Länder ansgedehnt werde. Die Fassung der Resolution an sich ist schon eine solche, dass ich nicht glaube, dass die Regierung überhaupt in die Lage kommen kann, sie ernsthaft zu nehmen. (Oho! rechts, Bravo! links.) Von Slovenen bewohnte Länder haben wir außer Kram noch Kärnten, das Küstenland und Steiermark. Soll an allen Mittelschulen in diesen auch von Slovenen bewohnten Ländern die Einrichtung getroffen werden, welche an denjenigen Mittelschulen in Krain besteht, wo heute schon Parallelclassen an den Untergymnasien für die nur der slovenifchen Sprache mächtigen Schüler eingerichtet sind? Ich glaube, diese Frage beantwortet sich von selbst. Diese Einrichtungen, wie sie für Kram getroffen sind, haben ihre sachgemäße Geschichte. Im Jahre 1873, also nicht von der jetzigen, sondern von der früheren Unterrichtsverwaltung, wurde an den Mittelschulen in Krain die Veranstaltung getroffen, dass es nach Maßgabe der vorhandenen Lehrmittel und nach Maßgabe der vorhandenen Lehrkräfte denjenigen Schülern, welche beim Eintritte in das Gymnasium der deutschen Sprache nicht vollkommen mächtig sind, möglich gemacht werde, Jeuileton. Der Morgen. Und sti? Du?^ "' "'"""« VW" zW^u^'^ Es s. ^."° alnht, Mahlt die Flur in lichtem Thau. T)?e m^ da lebt und webt, erwacht: Der «,'./" lummt. bock ?", brummt. Die z^'" schall "rhe si„gt des Morgens Pracht. U'^°twe^ sacht Unl. ^lc rein. Ein M"e mir ' Ds^.""U"nhier. ^ "°s nur bethaut entgegenlachl. ^Nelichcn mein "" >ch. ich bin s° ganz allein. ^_____ ^. Vs. Abendunterhaltung im Casino Nach - °n, 10. März. ^"^a«"d.n°"w ^"U"ak" P°"se bekamen wir ^a.,ten.Vmst5N.. ' ^ ' "" Casinovereine wieder ''"Uungel, und ejn ..Lebendes Bild" zu sehen. Diesesmal in kleinerem Raume und vor ge-schlossener Gesellschaft. welch beides für Dilettanten angenehmer und vortheilhafter ist. Der Dilettantismus der Schauspielkunst ist sicherlich der schwerste. Es ge« hört zu einem guten Spiel nicht nur angeborene Un< befangenheit und das Talent, den Dichter zu verstehen, seine Absichten aufzufassen, sich in den Charakter der zu spielenden Person hineinzuleben und — das Schwierigste — das, was man nun selbst würdigen und empfinden gelernt, ebenso klar wiederzugeben, es gehört dazu auch Uebung und Schule. Der Dilettant in der Musik besitzt außer dem Talente auch diese Vorstufen der Kunst, er hat es leicht; der Dilettant dei Theaters besitzt höchstens die allgemeinen Vorbedingungen einer höheren Bildung, eines zartbesaiteten Gemüthes, nähere Kenntnis unsrer Classiker und das mit rühmlichen Ausnahmen öfters zweifelhafte Vorbild der Schau« spieler von Beruf. Dieses muss man erwägen, ehe man ein Dilettanten-Theater anhört, dieses muss man vorausschicken, ehe man sich ein Urtheil zu fällen erlaubt. das ja in jeder Hinsicht nur ein relatives sein kann. Gegeben wurde zuerst: „ Seit Gravelotte". Mit Ausnahme von zwei oder drei kurzen Soloscenen ein feiner, geistreicher Dialog zwischen einer jungen Witwe und einem Hauptmann, der ihr die letzten Souveniere ihres im Kriege verstorbenen Gatten zu überbringen hat. Darunter ist auch ein Porträt der Dame, in welches sich der Hauptmann schon vierzehn Monate vorher verliebt hatte. Das Stück endet be« greiflicherweise mit einer Liebeserklärung. ..Dramatische Kleinigkeit" nennt sich dieser Einacter, jedoch für Dilettanten ist er keine Kleinigkeit, sondern im Gegentheile eine schwer zu überwindende Schwierigkeit. Es iaehöit die feinste Pointierung, Charakterisierung aller Einzelheiten und markierende Hervorhebung fast unscheinbarer Details dazu, um diesem Stücke eine unter» haltende und erheiternde Wirkung zu verschaffen; Lacheffecte fcheinen dabei schon im vorhinein aus. geschlossen zu sein. Trotz alledem boten uns die „Witwe" und der „Hauptmann" schöne, mit Fleiß durchgearbeitete und von sinniger Auffassung zeugende Darstellungen. Das war ein wunderhübsches Bild, dieser elegante, von allen Schönheiten moderner Zim-merauKstaltung geschmückte Salon, die distinguierte Erscheinung der Dame in reizender Salontuilette und die schmucke Uniform des Officiers, zumal die Darsteller die hier überaus schwierige Aufgabe der Gesten in geschickter Weise lösten. Leider störte die mangelhafte Akustik des Saales, welche hinderte, dem überaus geistreichen, vortrefflich pointierten Dialoge in den von der Bühne entfernteren Theilen des Saales zu folgen. Weit besser gewählt war das zweite Stilck: „Die Burgruine", ein bisher noch nicht aufgeführtes Lustspiel in einem Aufzuge vou Karl Caro Walhcim. Ein reicher Geschäftsmann, der fich zur Ruhe gesetzt hat, lebt auf einem Landsitze mit einer jugendlichen, durch die Idylle des Landlebens zu romantischer Schwärmerel geführten Tochter Erni und einer sentimentalen VejrU. schafterin Kathrine. Dem Wunsche des Vaters gcmaß soll die Tochler den Sohn eines wohlhabenden Ge-schäftsfrenndes. Herrn Thcodor Sperber, helraten. Ihr poetisches Gemüth weigert sich jedoch, cmen Drogue», und Chemikalienhändler zu ehelichen. Da greift der Vater zur List. Besagter Handelsmann soll als Maler mit dem erborgten Namen Eberhard Leuthold das Herz der Tochter gewinnen. Der Vater vertraut diese List der Gesellschafterin an, die ihrerseits daraus der Lailmchcr Zeitung Nr. 59 502 13. März l883. einige Gegenstand?, namentlich den Religionsunterricht und den Unterricht iil der flovenifchen Sprache an der Mittelschule in ihrer Sprache zu erhalten. Diese Einrichtung bezieht sich namentlich auf das stärkst be. suchte Gymnasium in Laibach und das zweite in Rudolfswert. Damals wurde von Seite der Unterrichts-uerwaltung schon angekündigt, dass, wenn im Laufe der Zeit und in den nächsten Jahr n solche Lehrmittel zustande kommen, welche die Erweiterung dieses slo< venischen Unterrichtes auch in anderen Lehrgegenständen thunlich machen und mit den Unterrichtszweck»'» vereinbar erscheinen lassen, auch auf diese Lehrgegenstände der Unterricht in slovenischer Sprache ausgedehnt werden würde. Diesem von der Regierung und der Unterrichtsverwaltung gegebenen Versprechen ist wortgetreu durch die jetzige Regierung nachgekommen worden. Durch dcn Eifer und durch die höchst anerkennenswerte Bemühung der fach- und sprachkundigen Mitglieder des Lehrstandes in Kram sind mehrere solche schätzenswerte Lehrmittel auch für andere Gegenstände, namentlich für Mathematik und Geschichte, in slovenischer Sprache zustande gekommen Daher hat die Unterrichtsverwallung keinen Augenblick gezögert, von diesen Lehrmitteln die versprochene Anwendung zu machen, in Kram in einigen neuen Lehrfächern des Untergymnasiüms und den slovenischen Unterricht an den Parallelclassen für die slouenische Jugend einzuführen. Dc.durch ist es der slovenischen Jugend in Laibach, Rndolfswert und an dem Gymnasium in Krainburg durchaus möglich gemacht, mit der vollen Kenntnis ihrer Muttersprache in das Obergymnasium überzutreten und dort den deutschen U»terricht fortzusetzen. Eine solche für die Gymnasien in Laibach, Rudolfswert und Krainburg getroffene Verfügung ohneweiters, ohne gegebene Prämissen in andere Länder zu übertragen, an alle Mittelschulen der Länder, die von Slovene« bewohnt sind, und vielleicht auch an die Mittelschulen jener Landestheile, wo gar keine Slovencn sich finden (Abg. Dr. Tonkli: Das wird nicht verlangt!), ist an sich eine Anforderung, die wenigstens richtiger formuliert werden müsste, um ihr eine Beachtung zu schenken. Das bezieht sich namentlich auch auf die zunächst ins Auge gefafsten Lehranstalten und Mittelschulen im Küstenlande, in Görz. Ich weiß, dass der Antrag besteht, die Mittelschulen in Görz auch paritätisch mit Parallelclassen einzurichten, und wir haben schon gestern gehört, dass diese Verfügung ebenfo auf die slovemsche Bevölkerung, auf den slovenischen Unterricht wie auf den italienischen und noch weiter ausgedehnt werden soll. Ich muss mir nun erlauben, darauf aufmerksam zu machen und es Ihnen wirklich zu Gemüthe zu führen, dass doch in Unter^ lichtssachen die erste Rücksicht nur auf den Unterricht und die zweite auf die Sprache genommen werdcn kann (Sehr richtig!), im Interesse der studierenden Jugend, im Interesse der Unterrichts, erfolge, die jeder Nation, jedem Kronlande und d^m Staate in gleichem Maße zunutze kommen soll. Ich sagte, die erste Rücksicht gilt dem Unterrichts« erfolge. Ich erlaube mir, jeden einzuladen, sich an eine Mittelschule zu begeben, wo Parallelclassen bestehen, und zwar nicht nach den Sprachen getheilte, sondern durch die Zahl der Schüler nothwendig gewordene Parallelclassen, sie liegen uns ganz nahe, hier in Wien, wo in der nächstbesten Schule so viele Parallelclassen au den Mittelschulen bestehen, und Sie werde» sich überzeugen, welche Schwierigkeiten es hat, Schüler, die in Parallelklassen im selben Jahrgange unterrichtet wurden, in den nächsten Jahrgang aufsteigen zu sehen, sie vereinigt zu finden in einem Unterrichtssaale, wo sie von einem Lehrer übernommen werden, der nicht weiß, was er mit den doch verschieden vorgebildeten Schülern anfangen soll, um sie zum richtigen Lehrziele zu führen. Wie vervielfacht, wie sehr vervielfacht wird nun diese Schwierigkeit dann, wenn Parallelclassen nach dem Unterschiede der Sprachen gemacht werden. Ich habe nicht damit gesagt, dass das Hindernis ein unübersteigliches sei, aber dass man auf einen solchen Vorschlag nur dann eingehm kann, wenn alle Bedingungen vorhanden sind, wie ich eben dargethan habe, dass si? für Kram als vorhanden angenommen worden sind, ist klar, und das kann nur jemand übersehen, dem nicht der Unterricht, sondern ein anderes Iüteress»' zunächst am Herzen liegt; und ich bitte, sich noch Eines gegenwärtig zu halten — die Competenz — zur Beurtheilung, ob diese Vorbedingungen vorhanden sind, haben doch wirklich nur die dazu berufenen Olgane. Wen hat nun die Unterrichtsverwaltung, wen muss sie, als diejenigen anerkennen, von denen sie competente Urtheile darüber erwarten kann? Das sind die Schulbehörden und die Fachleute. Seinerzeit ist ein solcher Antrag vom Lantttsschnlrathe in Krain vorgelegen, man hat ihn in gründliche Erwägung gezogen, uud, wie ich dargelhan habe, mit der größten Willfährigkeit und Anerkennung der nationalen Wünsche das eingerichtet, was den nationalen Bedürfnissen dort entspricht und auch ohne Schädigung des Unterrichtes dort zu erfüllen möglich ist. Außer den Landtagen, der Landesvertretung, welche die Kron-landsinteressen zu wahren haben, und außer den Lan-desschulbehörden, die die competenten Organe in Schulsachen sind, kenne ich keine anderen competenten Organe, die uns darüber Aufschluss und ihr Gutachten geben können. Denn, anderen politischen Individualitäten im Staate noch einen com-petenten Einfluss in Unterrichtsgegenständen zu gewähren, ist, glaube ich, im Staatsinteresse nicht gelegen und widerstrebt meiner Ueberzeugung auf das allerentschiedenste. Ich habe dies vorangeschickt, um wenigstens in Bezug auf die Resolutiou meine Ueberzeugung klar auszudrücken, und ich werde, wenn noch Anlass gegeben ist, die Ehre haben, in dieser Angelegenheit der Mittelschulen noch weiteres zu sagen. (Bravo! Bravo!) Nachdem der Minister gesprochen, ist die Debatte wilder eröffnet. Abg. Ritter v. Moro spricht sich insbesondere vom Standpunkte Kä'rntens a/gen die in Rede stehende Resolution aus. Abg. Graf Coronini beantragt und befürwortet einen Znsatz zu der vom Ausschusse vorgeschlagenen Resolution, dahin gehend, für die Mittelschulen des Küstenlandes hinsichtlich Einführung des Unterrichtes für Schüler italienischer Nationalität und ihrer Mutter« spräche die erforderlichen Verfügungen zu erlassen. Abg. Dr. Vitezit beantragt eine Resolution dahin, dass am Gymnasium in Mitterbura, inbetreff der Benützung der kroatischen Sprache als Unterrichts- sprache für Schüler kroatifcher Muttersprache ähnllche Verfügungen schon im Beginne des SchuhatM 1883/^4 getroffen werden mögen, wie solche filr ^ Gymnasien Krams im Jahre 1882 hinsichtlich °" slovenischen Sprache als Lehrsprache getroffen wurden. Er wünscht ferner eine Vermehrung der sla^ scheu Volksschulen, und zwar wenigstens eine slav'lA Mittelschule in Görz uud eine dem Grundsatze oei Gleichberechtigung entsprechende Reorganisation ve Lehrer-Vildungsanstalt ill Capodistria. Abg. Tonkli gibt eine detaillierte SchilderM d?r Schuloerhältnisst des Küstenlandes, führt H dass das slavische Element nicht genügend berück^ tigt sei und empfiehlt seine Resolution. ^. Abg. Graf Wurmbrand warnt vor denl N perimente, allen Prätensionen entgegenzukommen, UN zwar auf Kosten der deutschen Verkehrssprache. .3^ die Slovene», die Italiener und Serbotroaten eigen Unterrichtseinrichlungen zu schaffen, fei schon NM der horrenden Kosten undurchführbar. Die GymnM'' seien nicht dazu da, um ans den Trümmern veraltel Sprachen neue Culttnsprachen zu schaff.« und 3"^, linge heranzubilden, welche wegen mangelnder K^ nis der deutschen Sprache die Universität nicht ^ suchen können. (Lebhafter Beifall links.) ... Ada. Dr. Vosnjak sucht die Behauptung U Grafen Ww'mbrano, betreffend die Wortarnmt ^ slovcnischen Sprache und den Mangel geeigneter >' venischer Lchibücher, zu entkräften und polemisiert da" gegen die Ausführungen des Unterrichtsministers, '" besondere gegen dessen Bemerkung, dass die in ^ Resolution enthaltene Anforderung nicht ernst gel^ men werden könne. . ,, Nachdem noch der Special-Aerichterstatter 3'^ öek und General-Berichterstatter Graf Heinrich El° gesprochen, werden sämmtliche Resolutionen nach?^ Antrage des letzteren an den Ausschuss zurückgele"^ Die vom Präsidenten, da dieser formale Antrag "'" Schluss der Debatte gestellt wurde, an das HausA lichtete Anfrage, ob es die Wiedereröffnung der ^ batte wünsch?, wird mit Einer Stimme Majorität v < neint und die Titel 15, „Mittelschulen", und ^ „Sludienbibliotheken", nach den Ausschussanträgen ö° nehmigt. ^. Zu Titel 17. „Special.Lehranstalten", M^ Adämek die Nothwendigkeit darzulegen, dass Böhmen Staats-Gcwerbeschulen mit böhmischer U>u richtssprache in größerer Anzahl, als dies bisher ß schehen, errichtet werden. ..,l " Abg. Prof. Krejöi empfiehlt die Errichtung"", Stahl- und Eifenindustriefchule in Kladno, nach der schon bestehenden in Sleyr in Oberösterreich« ,,,^ Abg. Wicsenburg be.pricht in langer Au^ rung den nutzbringenden Einfluss des fachlichen U» »ichtes auf fämmtliche Verhältnisse des Staates, weist auf das, was diesfalls in anderen Staates, than wird, wünfcht, dafs den Studierenden bel ., Werbeschulen das Recht zum Einjährig - Freiw'W^ dienste eingeräumt und dass behufs Erlangung ^, ßerer Mittel für den gewerblichen Unterricht A'^sse nifse am Militärbudget erzielt werden. Zum S^ seiner mehr als einstündigen Auseinandersetzung °^ Redner unter großer Heiterkeit seiner Aefrtt^ , darüber Ausdruck, dafs er heute so viele aufme"! Zuhörer habe. (Lebhafter Beifall links.) Tochter gegenüber kein Geheimnis macht. Alles ist gespannt. Da kommt, vom Zufall hereingefchneit, der wirkliche Maler Leutholo und wird natürlich für den falschen angesehen. Das Stück leidet nun an zwei Unwahrscheinlichkeilen. Erstlich der eben erwähnte horrende Zufall und zweitens wird es fehr fühlbar — der Dichter hätte es eben geschickter darstellen können, — dass die Verwechslung sich nicht gleich aufklärt. Wenn wir darüber ein Aucze zudrücken, so können wir uns mit um so größerer Muße und reinem Vergnügen dem Genusse der nun folgenden komischen Situatiouen und heiteren Scenen hingeben. Die Tochter liebt den Maler, obwohl sich ihr reines Herz gegen die vermeintliche Afterkunst sträubt. Der Vater, überglücklich, vereinigt die jungen Leute; da kommt der rechte Droguen- und Chemikalienhändler herein; die ganz? Verwicklung klärt sich auf und der Vater — mufs sich eben fügen und aus den Liebenden wird ein „von der Kunst verklärtes" Paar. — Von der Darstellung dieses lohnenden Einacters können wir nur Gutes sagen. Die Darstellerin der Gesellschafterin, schon seit Jahren als vortreffliche Interpretin von Lnstspielrollen bekannt, brachte ihre kurze Rolle zu bester Geltung. Die Rolle der poetischen, schöngeistigen, znr Schwärmerei hinneigenden Tochter Waldheims schien der Natur der betreffenden Dame, die mit die Durchführung dieser Rollen übernommen halte, recht eigentlich zuzusagen, da sie dieselbe so natürlich und deshalb ebenso anmuthig wiedergab. Die Erzählung des reizenden Abenteuers auf der Burgruine war ein Glanz-Punkt ihrer Darstellung, die ohne jede Bemängelung eine vorzügliche zu nennen ist. Ganz besonders aus» gezeichnet war aber ..Vater Waldheim", und fanden wir den Zug des Bonvivant in dem Charakter, aber auch den um das Wohl seiner Tochter besorgten Vater, aufgeregt durch das Veranstalten einer List, glücklich über das scheinbare Gelingen derselben und zum Schlüsse resigniert, der Tochter nachgebend, mit gleicher Treff-lichkeit gezeichnet, auch war die Maske des Alters superb gewählt. Der Maler war gleichfalls magnifique. Seine begeisterten Worte über echte und wahre Knust, seine Liebeserklärung u. s. w. waren vortreffliche Leistungen. Wenn wir sagen: Die Maske und das Spiel des Droguen- und Chemikalienhändlers in diesem Stücke waren recht gut und von erheiternder Wirkung. Der Darsteller des ..Dieners" ließ nur bedauern, dass seine Rolle eine so kleine war; besonders sein Mienen» spiel und die Handbewegungen waren originell-drollige. Den Schluss des Abends bildete ein lebendes Bild: „König Rudolf 1. belehnt auf dem Reichstage zu Augsburg feine beiden Söhne Albrecht und Rudolf mit Oesterreich, Steiermark, Krain. der windischen Mark und Pordenone." Nach der Photographie eines jener lebenden Bilder, die anlässlich der Feier der silbernen Hochzeit Ihrer k. und l. Apostolischen Majestäten im Palais Sr. l. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Hevrn Erzherzogs Karl Ludwig in Wien ausschließlich von Mitgliedern der kaiserlichen Familie dargestellt wurden. Das für die österreichisch« Geschichte äußerst wichtige Ereignis wurde von zwei Damen nnd neun Herren mit prächtigen, historisch getreuen Costümen uud schöner Gruppierung in einem farbenreichen, herrlichen Bilde zur Darstellung gebracht. Stürmischer, nicht endenwollender Beifall lohnte die Darsteller und Arrangeure für ihre mühevollen, vorzüglich gelungenen Leistungen. Unter den fehr zahlreich erschienenen Zuschauern befanden sich der Herr Landespräsident sammt Familie, Se. Exc. FML. Eugen Müller «"v großer Theil der Gesellschaft. . hil Nach Beendigung dcs Programmes wu^ ^, 2 Uhr morgens der Tanzlust gehuldigt, und d>e ^ stellenden Herren und Damen können es sich i «^e so größerem Verdienste anrechnen, dass die taB ^ Zuhörerschaft mit ausgezeichneter Aufmerksain'e ^ Darstellungen folgte und die einzelnen Leistung lautem Beifalle lohnte. —-o^" , Der zerbrochene Sporn. Roman aus dem Leben einer großen Stadt-Vo,l Will). Hartwig. (1, Furlschung.) ^ Hier wurde er in feiner Auseinandersetzung^ tcrbrochen, indem einer der Umstehenden eine ^ in dk Höhe hielt und sagte: h., " „Wenn hier ein Verbrechen begangen lv" werden wir auch eine Spur davon finden." ^te^ Bei diesen Worten leuchtete er mit d" ^gl-auf den Boden, so dass ihr Schein das Pfla^ege^ umher erhellte. Vorsichtig sich hin« und herve»^ ^ suchte er dann ringsumher, um irgend eine EV ^ Verbrechens zu finden. Aber so sorgfältig er u' ^ zwanzig andere, die sich mittlerweile zusa'""' ^„d^ den hatten, auch forschten, es ward nichts U W was Veranlassung zu Richard Ioltrats Alal" ^ bieten können. Nicht ein Z ichen irgend e>' " x z" gehabten Kampfes war auf dem Straßenpp bemerken. Aa""' „Das ist höchst merkwürdig", sagte d" M der zu suchen begonnen, zu deu Umstehenden. ^ hier ein Verbrechen verübt worden wäre, 1 l Laibacher Zeitung Nr. 5l 503 _____13. März 1883. Hierauf wird Schluss der Debatte angenommen, °»e Mgrmdilrk'n Dr. Vilezi«l und Dr. Exner zu ^eneralredüern gewählt und über Antrag des Abg. ^r. Herbst Schluss der Sitzung angenommen. Aus Alezandrien schreibt man der ..Pol. Corr." unterm 24. Februar: ^>e «nternatioliale Entschädiguugscommission hat in ^n für sie adaptierten Localitälen in der Rue de la >porl? Rosette ihre schwierige Arbeit begonnen. Schon Ar erste von ihr gefasste Beschluss ist ein untrüglicher AWels, dass sie auf der Höhe ihrer Mission steht. 7" wurde nämlich beschlossen, die Neclamationen aller Mer Personen, welche in der Pfandleihanstalt Gegen- Nande bis zum Werte von 200 eng. L. verseht haben. n die erste Kategorie einzureihen. Zur Beschleunigung ver Arbeiten theilte sich die Commission in zwei Sub» ^nussionen. von welchen die eine unter dem Vorsitze °es Vicepräfidenten Iakub Ar tin Bey die von englischen, französischen und italienischen Unterthanen ^"gebrachten Reklamationen und die andere unter Aorsttz des Präsidenten Abdel Rahman Ruschdi ^ey alle anderen Neclamationen zu prüfen hat. Diese ^uocommissionen haben ihre Arbeiten bereits auf. genommen. Zuerst kommen jene Reklamationen an die i» nn ^"" rascher Erledigung keine» lei Hindernisse n Hgege stehen. Die Reclamalionen der Hauseigen« yumer werden in alphabetischer Ordnung erledigt erden, um etwaigen Vorwürfen, dass Protection ge» .) lverde, von vornehereiu zn begegnen. Der amerika- ^Me Delegierte in der Enlschädiguligscommission, w lck ^""' '^ ^'^ eingetroffen. Jene Staaten. elchen ein Colleclivdeleqierter znqestanden wurde, ^. ven sich geeinigt, die schwedische Regierung um De» ' Wlerung eines gemeinsamen Vertreters zu ersuchen. "" genannte Regierung hat diesem Ansuchen bereits r>,prochen und Herrn v. B or ckgrewinck zum Dele. U^Nen ernannt. Die Commission einsendet einen Dele- « "en nach Kairo, wclchcr im Namen der Commission 'l ZYptische Regierung und Lord Duffer in um Ver- "layutig zu bitten hat. dass zur Befriedigung der 3l°>?.""^" Reclamantrn rine bestimmte Summe zur "'Ung ftsh^ möge. eben 1! ^"eFragen von allergrößte! Wichtigkeit liegeu dies- k Iuusterrathe -;ur Prüfung vor. Es sind foncier" ^"^ssu"gsenlwurf. die Anträge des „Credit der inl-' ,.- Domanen.Affail-e und die Reorganisierung betuffl « ^" Gerichte. Was den .Credit foncier" wand > ^ ^antragt derselbe bekanntlich seine Um-der As l? '" k'n National.Institut, ungefähr analog dem «n ' a bes französischen „Ciedit foncier". mit runa f ^N Unterschiede, dass die egyptische Regie-diesem?"^' materielle Garantie zu leisten hat. Zu ^'MZwecke hat bereits zwischen dem Finanzminister Col^' Mascha, dem Finanzrath Sir Auckland eine lä ""^ ^" H^"'"' Vayerle und Suarös "ölbin "^^ Besprechung stattgefunden und wurden die Anael ^"luten.Aendelungen eingehend erörtert. Die srin n V"t muss wohl schon ziemlich weit gediehen Gen'e^l^M für den 5. April eine außerordentliche undent - "'lmig ^" Actionäre behufs Statuten-prüfen » '^ Sinne einer staatlichen Controle ein« Tagesueuigkeiten. — ( Hofnachricht) Am 10. d. M. fand um 6 Uhr ein Diner bei Sr. Majestät dem Kaiser statt, Zu diesem si»d erschienen: Se. Durchlaucht Fürst Alfred W indisch - G r aetz, Se. Durchlaucht Fürst Adolf Auersperg, Ihre Excellenzen die geheimen Räthe Dr. Herbst. Minister Freiherr v. Orczy. Max Freiherr v. Gagern. Oberstküchenmeister Graf Kinsky, Generaladjutant FIM. Freiherr v. Mondel, Freiherr v. Hammer, FIM. Freiherr li. Pürcker und Gesandter Freiherr von Brück; dann Prinz Heinrich zu Liechtenstein, die Kämmerer Graf Franz Fünstirchen, Gesandter Graf Zalujki. Graf Ford. Piatti. Graf Franz Sickingen. Graf Iuh, Douglas Thurn, Graf Fried. Nu-merötlrch, Rittmeister Freiherr v. Globig, Major Graf Hugo Wurm brand, Rittmeister Freiherr v. Dlau-howeski. Graf Zeno GoG. Graf Nikol. Moriz Esierhäzy und Ernst Freiherr v, Gudenau; ferner der Flügel-adjutaut Sr. Majestät vom Dienste Major Ritter von Ploennies. — (Alexander Michailoff Gortschakoff). dessen Tod gestern telegraphisch gemeldet worden, war am III Juni 1798 geboren. Seine Erziehung erhielt er im Lyceum Von Iarskoje Selo, wo er Studiengenosse Puschkins war. Er trat in den diplomatischen Dienst, wurde 18.'4 Legationösecretär in London. 1830 Ge-schäststräger i» Florenz. 1832 Botschaftsrath in Wien. Der Botschafter Tatischtscheff war kränklich und häufig auf Reisen, Gortschakoff infolge dessen der eigentliche Leiter der Geschäfte, und eö waren Dinge von großem Belang, in deren Entscheidung er maßgebend eingriff. Im Herbste 1841 wurde er zum Gesandten in Stutt« gart ernannt und leitete in dieser Stellung die Heirat zwischen Großfürstin Olga und dem Kronprinzen von Württemberg ein. eine Action, die ihm den Geheim« rathiititel brachte. 1850 wurde er zum Bevollmächtigten Nusslands am deutschen Bundestage und 1854 zum außerordentliche» Gesandten in W ieu ernannt. Sein in dieser Stellung bewiesenes „diplomatisches Geschick" veranlasste Alexander II., ihn l856 zum Minister des Arußern zu ernennen; 18Ü2 wurde ihm der Titel eines „Relchs.Vicckanzlers" verliehen. Die Annullierung des Pariser Vertrages, die Berliner Conferenz. die Mithilfe bei Errichtung des Drei-Kaiser-Bündnisses und der russisch, türkische Krieg bezeichueten weitere Etappen in seiner thatenreichen Laufbahn. Seit zwei Jahren etwa ist er in Ruhestand versetzt und lebte seither theils in Italien, theils in Baden »Baden der Herstellung seiner schwer angegriffenen Gesundheit. In dem letzten Orte hat der Tod den 85jährigen, siechen, aber immer noch thatendurstigen Greis hinweggenommen. — (Ein dankbarer Dieb.) Einhervorragender und vielgesuchter Arzt in Wien begab sich eines Abends in das „Case Central". Er mochte wohl eine Viertelstunde, in Zeitungslectüre vertieft, dagesessen sein. als ein Bote erschien, um ihn zu einem Patienten zu bitten. Der Doctor sprang auf und ließ seinen Blick die Wände entlang schweifen, um seinen mit Pelz ge< fütterten Mentschikow zu fuchen. Allein diefer war die Beute eines Diebes geworden. Der Patient hatte drin« gende Hilfe nöthig, unser Doctor musste also einen raschen EntschlusS fassen; er fuhr zu einem Kleider« magazin, erstand einen Winterrocl und machte feinen Besuch. — Am nächsten Morgen erschien in seiner Wohnung ein Dienstmann, der ein umfangreiches Paket und einen Brief überbrachte. Im Paket fand der Arzt zu seinem lebhaftesten Vergnügen den gestohlenen Mentschi« kow; der Brief aber lautete: «Verehrter Herr! Ich übersende Ihnen hiemit den Winterrock, welchen ich gestern gestohlen habe. Erst aus den Visitkarten, welche ich in der Tasche fand. erfuhr ich Ihren Namen, Sie haben mich vor einigen Jahren unentgeltlich und mit großer Liebenswürdigkeit während einer Krankheit behandelt und dadurch ein Anrecht auf meine Dankbarkeit erworben. Sie sollen nie von mir bestohlen werden. Ich bitte Sie nur, den Dienstmann zu bezahlen; denn es fehlt mir an jedweder Barschaft. Ihr getreuer N, N" — (Horaz — ein Jude!) Der Director des Communal«ObergYmnasiums in Trieft, Herr Dr. Wilhelm Braun, hat die merkwürdige confessionell-philo« logische Entdeckung gemacht, dass der römische Dichter Quintus Horatius Flaccus, der Günstling des Kaisers Augustus und Freund des Mäcenas, eigentlich ein — Jude von Geburt gewesen sei. Diese Hypothese hat der Herr Director in einer in Trieft erschienenen Broschüre des breiteren auseinandergesetzt und begründet. Er be< haufttet. der Vater des Horaz sei ein frommer und ge« lehrter Jude aus Alexandrieu gewesen, der den Sohn im Glauben und in der Weisheit der Väter erzogen habe. Deshalb sei auch die Lebensphilosophie, die Horaz in seinen Dichtungen ausspricht. dieselbe, welche den Inhalt jener heiligen Bücher der Juden bildet, die unter dem Namen der ..Bücher der Weisheit" zusammengefasst werden, nämlich die Sprichwörter, die Pre« diger. die Weisheit und Jesus Sirach. Dies sucht Herr Dr. Braun durch zahlreiche Citate zu beweisen. Ferner findet er aber auch in HorazenS Epicuräismus und Humor einen entschieden jüdischen Zug und vergleicht in dieser Beziehung den römischen Dichter mit — Heinrich Heine. Das als „geflügeltes Wort" bekannte Citat aus einer der Satiren: „(>6(1g,t ^uäaeii3 H,p6l!k" erklärt Dr Braun dahin. dass ^pelin, nichts anderes bedeutet als — Abeles. Dann müsste man aber — l'emerkt hiezu die „Deutsche Zeitung" — auch Horatius Flaccus übersetzen mit: Horatiuü Fleckeles. — (Das Studeuteuduell.) Das deutsche Reichsgericht fällte die principielle Entscheidung, dass der geschliffeue Schläger als eine tödtliche Waffe zu betrachten sei und dass diese Thatsache durch Schutzvor« kchrungen nicht beseitigt werde. Nach diesem Erkennt« uisse ist die Schlägermensur als Zweikamfts anzusehen und mit Festungshaft von drei Monaten bis zu fünf Jahren zu bestrafen. — (Die „Schwarze Hand".) Nach einem Madrider Telegramme geht aus den in Arcos vorgefundenen Papieren hervor, dass die Häupter der „Schwarzen Hand" auch sogenannte Emancipations'Trau« uugen vorgenommen haben, die von einigen Zeugen durch Unterschrift bestätigt wurden. — (Nordenskjöld.) Der bekannte schwedische Reisende Nordenskjöld macht, wie mehrere Blätter mel« den, Ansprüche auf den Preis von 25000 fl, welcher im Jahre 1596 für die Entdeckung des nordöstlichen Weges nach China durch die Generalstaaten der Vereinigten Niederlande ausgesetzt wurde, geltend. In der könnend "6°"b eine hinterlassene Spur auffinden seltsam^ ^"^ Angelkgeliheit ist jedenfalls äußerst Blicken n tt ^ em anderer. Richard mit argwöhnischen Unnötbiao ''^o- «Man sollte fast glauben, dass wir ist einer b"'e "ächtlich ausgeschreckt worden sind. Oder Llaubt?« ' ^ an den angeblich geschehenen Mord U,nsiebe.^"^leit spiegelte sich in den Mienen aller «der die a "^ ""'^ lächelten und zuckten die Schultern, ""lle znf^i ^re Menge sah ärgerlich aus und mur« «tt Worte. zahlt "habe^" -^' dass ich Ihnen ein Märchen er. ^ Sie we.,i/"l N'ch"° Iottrat gereizt aus. „Hat. berufe ^ "" ^ geschlafen, fo würden Sie meine silier A,,zs """n ""d sich jetzt von der Wahrheit "plagen haben überzeugen können!" b" Viena. z!"'^°rten ^hrte er mit tiefster Verachtung !^ Haul? ^" ^en und wollte die Stufe» zu sei--3""au s?i'"°Ä^'ll", als sich plötzlich eine Hand '^ zurief: ^"lter legte und eine rauhe Stimme davon"'" ^ b"' mein Freund; fo kommen Sie nicht si« vo^d^°Uen Sie?" rief Richard au«, iudem er , Hem er n^" Haltenden loszumachen fuchte. in lannte. ' '^ umwendend, einen Polizeibeamten er- b" GerechN" ?" ^gen." Ersetzte der Diener MM« ruhig. ..Kommen Sie mit mir!" 8,°lz.''ind,m "r s?^! ^"" kommen?" fragte Richard N"niten losriss ^ 3Ü e>'n kräftigen Ruck von dem luvn, der Ebr- ,."^ ^be nur gethan, was jeder 1" und menfchliches Gefühl besitzt, auch aethan haben würde. Ich protestiere gegen diesen Schimpf!" „Es ist Ihre Pflicht, den nächtlichen Ruhe. störer zu verhaften, Herr Beamter", riefen da mehrere Stimmen aus der Menge. „Fürchten Sie sich nicht." Der Polizist lachte auf. „Ich mich fürchten? Das sollte mir einmal einfallen!" Und Iottrat wieder an der Schulter ergreifend, wollte er ihn die Stufen hinunterziehen. „Erlauben Sie noch einen Augenblick." sagte der Angeschuldigte mit gezwungen gelassener Stimme. «Ich möchte Sie bitten, mir in meine Wohnung zu folgen, damit ich mich zu dem nächtlichen Gange entsprechend vorbereiten kann." Der Beamte stimmte zu und beide traten in das Haus, während sich die Menge verlief. In Richards Kopfe schwirrten tausenderlei Gedanken wild durch einander, als er an der Seite des Be« amten die Treppe zu seinem Zimmer hinaufstieg. Der Schimpf dieser Verhaftung beraubte ihn fast aller Penkkraft. Unter den qnalrwllsten Vorstellungen ordnete er das Nöihigste in seinem Zimmer, das er verlassen halte, um einem Mitmenschen zuHilfe zu eilen, verfah sich dann mit Hüt und Ueberrock und war wenige Minuten später bereit, dem Häscher zu folgen. In dem unteren Corridor begegnete er seiner Wirtin, welche, erschreckt über deu nächtlichen Lärm, außer sich war über das „Unglück", von dem ihr „höchst achtungswertes Haus" betroffen worden war. In lamentierenden Reden ergieng sie sich gegen den Polizeibeamten, der für ihre Worte, mit denen sie die Ehre ihres Hauses zu rechtfertigen suchte, nur ein spöttisches Lächeln hatte. Richard Ioltrat beachtete die Frau kaum, sondern gieng ruhig die Treppe hinab und trat auf die Straße. Die Zuschauer hatten sich mittlerweile verlaufen. Der Mond war jetzt völlig aufgegangen und die noch vor kurzem in tiefster Dunkelheit daliegende Stcaße war nuu fast tageshell. Der Polizeibeamte unterhielt sich noch immer mit der Hauswirtin. Die Ereignisse dieser Nacht waren so sonderbar, dass Richard Iotlrat das Erlebte immer noch nicht zu fassen vermochte. Und er hatte doch den Todten deutlich vor sich gesehen, cr hatte ihn doch in seinen Armen gehalten! Es gab silr ihn kein größeres Rächsel. als das Verschwinden des leblosen Körpers dieses Unbekannten. Und wllin er nur die leiseste Spur von dem Verbrechen hätte anffiüden können! Einem unwillkürlichen Gedanken folgend, wandte er sich Plötzlich wieder nach dem Platze, wo er den Leichnam gefunden halte. Er beugte sich vorüber und untersuchte nochmals nach allen Seiten da? Pflaster, aber nichts konnte er entdecken, obgleich er mit der Aufmerksamkeit eines Mannes forschte, dess'n Ehre von dem Resultate seiner Untersuchungen abhängt. Sein Suchen war wie vorhin nutz» und resullat-los. Keine Spur, welche Aufschluss über das Ver. brechen gab. war aufzufinden. Er war bis a„ den Randstein des Trottoirs gelangt und wollte stch schon muthlos hiutvegluenden, denn tns PolMen Gutenacht, gruh ließ sich unterhalb d.s Hauplportals vernehmen, da plötzlich fesselte ein glänzender Gegenstand, der in der Gosse lag, wie mit Zaubergewalt seinen Vlick und tiefer beugte er sich vorüber. Was war das, was dort im bleichen Scheine des Mondes zwischen den Seinen soeben vor ihm aufglitzerte? (Fortsetzung folgt.) Laikachcr Zeitung 3?r. 59 5N4 lZ.MNrz 1883. That fasste diese Versammlung am 13, April 1590 einen dahingehenden Beschluss, Freilich geschah dies mit Niicksicht ans die wiederholt bis dahin misslungenen Versuche der Niederländer, wie H?em8kerk nnd Barents, zui Auffindung der betreffenden Fahrstraße. Doch da der Entschluss der Generalstaaten keine wic auch geartete Beschränkung mit Nilcksicht auf die Nationalität des eventuellen Entdeckers enthält und die Entdeckung Norden-stjvlds den uon denselben gestellten Bedingungen ent« spricht, legen selbst niederländische Tagesblätter eine Lanze für die Berücksichtigung der Ansprüche dc3 berühmten Schweden ein. Locales. — (Von der Laibacher Volksküche) Dcr durch seinen patriotisch-humanitären Sinn ausgezeichnete krainische Großgrundbesitzer Herr Ritter v, Gutmanns-thal.Venvenutti hat an den Gründer und Obmann der Laibacher Volksküche. Herrn Stadtcassü'r Hengthaler, nachstehendes hochersrenliche, anerkennungsuoll»,' und zu-> gleich eine eminent patriotische, hochherzige That in sich schließende Schreiben gerichtet. Dasselbe lautet: Trieft. 11, März 1883. Euer Wohlgeboren! Wissend, wie große Verdienste Sie, Verehrtester Herr, sich um die Gründung und Forterhaltung der Laibachcr Volksküche erworben haben, erlaube ich mir, Ihnen bekannt zu geben, dass es mein sehnlicher Wunsch wäre, die für die bevorstehenden Anwesenheitstage Seiner Majestät unferes allergnädigsten Monarchen geplante Gratit^Bespeisung der Laibacher Stadtarmen ganz auf meine Rechnung zu nehmen und bestreiten zu dürfen, wozu ich dann noch ^ Liter Wein per Kopf und Mahl beistellen würde. Wollen Euer Wohlgeboren nun so gefällig sein, mir umgehend mitzutheilen, was Ihre und der sonstigen Leiter der Laibacher Volksküche Ansicht hierüber sei, und im Falle mein Antrag angenommen wird, mir den beiläufigen Voranschlag für diese Abspeisung gütigst sen-den zu wollen, damit ich mich hinsichtlich der Zahl der zu Bespeisenden und anderen zu treffenden Einrichtungen darnach richten'könne. Etwaige für drn gleichen Zwcck vielleicht bereits zugesagte Beiträge könnten allenfalls zur besseren Ausschmückung d?r Localitäten oder sun» stigen die Würde des Festes erhöhenden Vorkehrungen verwendet werden. In Gewärtigung dero geehrten Mittheilung ver< harre hochachtungsvoll dero ganz ergebener Ludwig Ritter von Gutmannsthal.Ven-venutti m. p. Herr Hengthalcr berief infolge dessen noch gestern die Nusschussmitglieder der Laibacher Volkeküche zu einer Sitzung, in welcher das vorliegende so ehrenvolle und die Zwecke dei> Vereins hervorragend fördernde Schreiben zum Vortrage kum. Die Versammlung beschloss unter dankerfüllter Würdigung der edlen Intentionen d^s Herrn v. Gutmannsthal einstimmig die Ernennung desselben znm Ehren m itgli cde. —l.8. — (Todesfall.) Gestern nachmittags 1 Uhr starb im Kloster der WW EE ?!' Franciscans nach kurzem Leiden an einer Luugenentzündung der hochwürdige Herr Pfarrcooperator ?, Joachim Iereb im Alter von 38 Iahreu. ?, Joachim Iercb war in Vov?c in der Pfarre Pülland in Obelkrain a/boren, nbso!» vierte die Gymnasialstndien in Laibach und trat im Jahre 1864 in den Franciscanerorden, Die Theologie absolvierte Iercb ill Görz und wurde er im Jahre 1868 zum Priester geweiht. 1871 kam er ms Kloster der WW M, 1'?. Franciscaner nach Luibach. wo er un« unterbrochen bis zu seiuem Tode verblieb, ?, Joachim war ein von seinen Oldensbrüdern allgemein geliebter, pflichtgetreuer Priester, ein offener, biederer Charakter, ganz seinem edlen, heiligen Berufe hingegeben und insbesondere vom Landvolke, mit welchem rr sehr viel in seiner Eigenschaft als Pfarrcooperator verkehrte, hoch» geachtet. ? Joachim Iercb war aber auch ein vorzüglicher Hortologe, und seinem unermüdlichen Fleiße dankte der Garten der WW EE ??. Franciscauer seine be« sondere Pflege, sowie die Kirche an hohen Festtagen, insbesondere in« Monate Mai, in der Charwoche uud am weißen Sonntage die prachtvollste Vlumeuzier. Das Leichenbegängnis findet morgen Mi ttwoch nach« mittags 4 Uhr statt. — (Aus dem Schwurgcrichtssaale.) Am 7. d, M. hatte sich die 33 Iahte alte Grundbesitzerstochter Anna Azbe aus Iavorje wegen Verbrechen des Betruges nach den §ß 197. 198. 199 lit. a und 200 St. G. strafbar nach den §§ 203 und 204 Strafprocesslirdnung. zu verantworten, A»na Azbe war bereits im Jahre 1879 wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung vor dem Laibacher Schwur» gerichte angeklagt, begangen dadurch, dass die Angeklagte am b, Drzember 1878 in der Küche des Hauses ihres Vaters in Iavorje die Magd Marianna Aubic mit beiden Händen am Halse gepackt und dieselbe so arg ge-Wür^t hat. dasg sie die Marianna Oubic an der Gurgel arg beschädigte. Die Geschwornen bejahten damals die Schuldfrage einstimmig, aber auch die Insatzfrage mit 7 gegen 5 Stimmen, Azbe habe keine feindselige Ab< sicht gehabt, die Aubic schwer zu beschädigen, infolg? welchen Wahlspruches Anna Azbe freigesprochen w»rde, Marianna Oubic machte nun im civilrechtlichen Wege ihre Entschädigungsansprüche geltend und überre,chte am 9, Jänner 1880 beim k, k. Bezirksgerichte in Vischofiack durch ihren Vertreter eine Klage auf Entschädigung von 1000 fl, und Ersatz der Curkosten im Betrage von 16 st, Das k, k. Bezirksgericht verurtheilte die Ge-klagte Azbe zur Zahlung einer Entschädigung von 300 fl. an die Subic unter der Bedingung, dass die Geklagte Azbe den Eid nicht leistet, dass es nicht wahr sei. sie habe die Oubic am 5, Dezember 1878 mit beiden Hän« den gewürgt, so lange bis die Aubic auf den Boden gefallen sei. Anna Azbe hat der Marianna Onbic den erwähnten Eid nicht rückgeschoben, sondern denselben am I, September 1882 beim k k, Bezirksgerichte in Bischof-lack abgelegt. Infolge diesrs Umstandes erhebt die k. k. Staatsanwaltschaft gegr» Anna Azl'? die Anklage wegen Verbrechens des Betrugs. Die Geschwornen (Obmann Herr I. Murnik) verneinten mit 9 gegen 3 Stini' men die Schuldfrage und der Gerichtshof sprach die An geklagte des angeschuldigten Verbrechens frei. — Am 8. März vormittags war der 38 Jahre alte, verehelichte Kaifchler Andreas K^stein aus Ratschach des Verbre chens der schweren körperlichen Beschädigung angeklagt, begangen dadurch, dass er am 3, Juli 1882 nachmittags dem Johann Oman in der Zimmerhiute der Gewerkschaft Weißenfels in feindseliger Alisicht mit einem Prügel auf verschiedene Körpertheilc Schläge versetzte, so dass ^arüus schwere, lebensgefährliche Verletzungen entstanden sind, Oman musste infolge der erhaltenen Verletzungen der linke Arm amputiert werden, uud ist derselbe infolge der auf den Kopf erhaltenen Schläge schwachsinnig und phy« sisch zu jeder Arbeit uutauglich geworden. Die Geschwornen bejahten die Schnldfrage, und der G^ichtshos ver-urtheilte den Angeklagten Kerstcin zu drei Jahren schweren Kerkers, verschärft mit Fasten in jedem Mo nate, Dunkelarrest und hartem Lager am 3, Inli jeden Jahres. Am 9. d. M war der Bauer Johann Avsenck angeklagt, dass er am 22 Oktober verflossenen Jahres dem Kaischler Johann Veternik in Brrzje nach einem Streite im Gasthause einrn Schlag mit einer Handhaue auf den Kopf versetzte, so dass infolge desselben der Tod erfolgte. Die Geschwornen bcjihtcu die Schuldfiage auf Todtfchlag und Johann Aose-ek wurde vom Gerichtshofe zu fünf Jahren schweren Kerkers, verschärst mit Fasten in jedem Monate, verurtheilt. -x- (Berichtigung) In dem Feuilleton-Artilel: „Abend« Unterhaltung im Casino" in der heutigen Nummer nnscrcs Blattes hat sich ciu sinnstörcnder Druckfehler eingeschlicheu, es muss Spalte :>, Zeile 14 und 15 von unten, richtig heißen : 5tarl Caro. Wa l d h eim ci n u. s. w., u, s, w. Neueste Post. Original-Telegramme t)7t „La^li. Zeitung." Berlin, 12. März. Der ..Naliunal-Ze tung" zufolge liegt denl Kaiser das Dennssions^such d/s Admiralitätschefs Slosch vor. Die Entscheidung des Kaisers ist unbekannt. Paris, 12. März. Di-> Kammer lehnte den An-trag des Nadicalen Lefebore, über die Lage der Ar-bliterclaffe eine Enquöte zu veranstalten, ab. — Vun dcn gestern verhafteten Individuen wurden 13 v^ urtheilt. Einer Depesche des ..Temps" aus Tunis zufolge enlrifs der italienische Visul einer französischen Patrouille einen wegen Insültieiung des Wachpostens verhafteten Italiener. Der Militärcommaüdant verlangt die Auslieferung. Kairo, 12. März. D^c britischen Occupations' troppen werdcn demnächst «us 6000 Mann reduciert. Wien, 12. März. Im Ab g eor d neten h ause gelangte heute d?r Etat des Ministeriums der Finanzen zur Berathung. Vor Ueberga'ig der Tagesordnung machte der Präsident MittlMung von einer Zuschrift des hiesigen k, k. Landesrechtes,' in welcher um die Zustimmung deö Hauses Zur strafgerichtlichen Ver-folgung des Ab«-,. Ritter von Schönerer wegen Verbi echens der Störung drr öffentlichen Ruhe erfncht wird. Die Zuschrift wurde dem Imnmnitä'ts.Ausschusse zugewiesen. Wien, 12. März. Der Reichsraihsabgeoronete aus dem Wadowicer Großgrundbesitze Freiherr Josef Vaum von Aftpelshoffen ist gestern 8 Uhr abends in seiner Wohnung im „Hotel de France" infolge eiueö Schlaganfalles verschieden. Er starb plötzlich während einer Conversation mit dem Abgeordneten Ritter von Horodysli, der zu ihm auf Besuch gekommen war. Freiherr v. Baum war Vizepräsident des Polenclnbs und Mitglied der parlamentarischen Executivcommission desselben. Er wurde im Jahre 1820 als Sohn des k. k. HoMhes und Kreishaüptmannes Freiherrn Anton v. Äaum geboren, diente eine ZeiUang als Ccwallerie-Osficier in der Armee, wurde 1867 ii> den galizischer. Landlag und 1873 in den Reichiralh gewählt. Er war Gutsbesitzer in Kopytowka und vermahlt mit Va. lerie v, Dumn. Lemberg. 12. März. Der Landes Ausschuss richtete im Namen des Landes ein telegraphisches Kondolenzschreiben au die Witwe des verstor-bl'Nl'n Alig. Baron Vauin und ersuchte dcn Präsidenten des Äbgeordlulenhauses Dr. Smolka, im N">M'" des Landes am Sarge elneu K,auz niederzulegen. Rom. 10. März. (Kammersitznng.) 'Mi"' ghetti bedauert es, dasb Italien seit einigen Iahien sein Prestige nnd seinen Einfluss eingebüßt habe und untersucht die Frage, ob dies die Schuld des Ministeriums oder der Umstände sei. Er macht dem Minister des Aeuhern, Mancini, deu Vorwurf, dass er das unverhoffte Auerbieten, mit England inEgYPten zu intervenieren, abgelehnt habe. Er musste dieses Anerbieten w?g< u der ungeheuren Bortlmle, ^e in Aussicht standen, annehmen; weder internationale Verpflichtungen noch die innere Lage hatten W hieran a/hindert. Er vertraue der loyalen Erklärung Englands, dass es weder das Proteclorat noch eine Eroberung anstrebe, sondern nur die Ordnung )N Egyptl'l, lvn'derherstrlleu wolle. Wir sollten uns dieser Politik anschließen, und werde Minghetti glücklich se'», in diesem Falle das Ministerium zu unterstützen. Vorsto bcne. Drn 11, März. Andres Novak. Kaischlers-Sohn (der' zeit Sträfling, 2!'. I. Castcll^asse Nr. 12. Limncuschwnidsucht' - Iuscs Icuic, Kaischlcrs°Sohu. 4 I,. Schmarzdorf Nr, 45, Hc u t s (ungerader Tag) zllm Vortheile dcs Schauspielers W^' Helm Hopp zum lchtcumnlc in dieser Saison: Ein Böh^ i n A in elita Posse mit Grsana in 6 Bildern von Nrun" Z.ippcrt, — Musik von W. A. Wcinzirrl. Lottoziehuugcn vom 10. März: Wien: 82 37 57 30 00. Gra:: 23 2l 16 35 33. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ 5 -K TVZ 3ß ^ ^ 5^ 7 ll^Mg. 718,01 > — 3,8 SW. schwach bewölkt s^o«? lö, 2 „ N 717.00 ^. 1.4 O schwach Halbheit« «Mee 9 „ Ab. 722,67 — 3,2 W. schiuach bciuöltt ^" Morqciis trükie. nachmittags etwas Sorinrnschein. <1l>ae>> 4 llhr stürmischer West mit Schneegestöber, später in Ost u»>' schlagend, Sckncrfall bis 8 Uhr. Das Tagesmittel der TcMpe' ratur - 1,9°, um 4,7» unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. u. Nadics. Eingesendet. ^„rfnssssllo s^MN,,0^M«so Man verbrenne/" MrflUMlß jllNUKl z^cdl.llll'. Musterchcn des Ttoss^ von dem man laufen niill, nnd die etwaige Aerfälschnüg ll> sofort zntage: Echte, rein gefärbte Seide lrällselt sofort j faiinnen, «erlöscht bald und hinterlässt wenig Asche von !1^,° hellbrällnlichcr Farbe. — Verfälschte Seide (die leicht sp^ wird nnd bricht) brennt langsam fort. namentlich glimmen ^ „Schlissfadcn" waiter (lvenii fehr mit Farbstoff erschwert) "' tnlltcrlnsst cine dunkelbraune Asche, die sich im Gegensatz i,^ echten Seide nichl tlänselt, sondern lrummt. Zerdrückt >ua^ . Asche der echten Seide, so zerstäubt sie. die der ucrsälfch>en u"^' Da? Seidrnstoff'Fabril-Dop^t von G. .Henneberg <^''A Loslief) in Züriä, veisendrt gern Muster von semen c^ ^ Seidenstoffen an jedermann, lind liefert einzelne ^'obrii ',^ ganze Stücke zoltfrei ins Hans. ohnc Z 'llberechnung Ein ^ nach der Schweiz tostet 10 kr, Porto, (168)^^. Danksagung. ^ Der hochgeehrte Verein der trainischcii Spa,rassc sp^'^s auch heller in seiner Generaluersaminlliuq a>» 8, d. M. ^ Laibachcr freiwilligen Fenerlvehr den namhaften Vetraa, ^ 5l)0 Gulden, Für diese edclmüthigc Spende drücken wir t)>c in: Namen der frciwilligcll Feuerwehr öffentlich unseren vtt'v lichstcn Dank aus, Laibach am 12, März 1883. (1^) Für deu Ausschuss: Riiting, Dobcrlet, Schriftführer, Hauptincnlil-^. Die Vcrciiislcitunss des patriotischen Fraucn ' H ^<^>l Vereins für Krain fühlt sich verpflichtet, dem l^" i>> Vereine der lrainischeu Sparcassc sür "^' «iil der am 8. März I88.'i ab^ehaltencn GeüernluelsanuilllM!' .^,, Untcrstühung der Invaliden. Militär-Witwcn und '/"„gc" eventuell für die zu treffenden Vorbereitungen nnd VorkchN ^.^. iiu Kriegsfalle votierten Betrag per 300 Gulden dcn ^ gefühlten Dank anszusprechcn, ^^--^' Ocffeutlicher Dank. ,„ Der löbliche Verein der lraiuischen Sparcassc ^ ^,s seiner am 6. März abgehaltenen GeneralvcrsalUüuw'^si!' Untcrslichuug dürftiger Tchlllcrinncu au der stiidtischm-" schule einen Äetrag von 100 Gulden großmüthig u"l'A,', ^,hl- Für diese cdlc Spende spricht' die Gefertigte c»c> fuichtsvollstcl, Danl gcbürcnd aus. .^ Laibach am 12. März 1883. ^ ^, D i e L e i t u n g d e r st ad t i s ch e n M ä d ch e n s ch " _________ Julie Vloosm^>^ Dauksaguuft. ^ Für die dem hiesigeu Aibcücl^Kranken» und ^>'.^. gl!s« U!i" heuer zugewendete Uuterstü^ung von 100 Gulden sp"^ den wärmsten Dank aus ' -^.ns' die -PerswSleit" „) Laib ach am 12. März 1883. ^ 505 — ÄmlMalt M Laibacher Zeilmm Rr. 59. Zienstllss. den 13. März 1883. Von,, «unllmaHung. Nr 2525. Zechte <, „!'neicrm..lärltt,.train, Oberlandes» b«r in ^' ^raz werden über erfolgten Ablauf ?'I4?64 !.' ^dlctc ""'" 7. Dezember 1881. . °lastu,,„' "Ilm""lm 3rist zur Anmeldung der lafelei,'i^chtc auf die in den neuen Land- «n>nttw^"llezal)lcn Nr. 76 bis 120 !!^!!>ae, '.' /andtäflichen Liegenschaften alle ^ bliche li^^'^ l^ burch den Bestand oder '" 'htei, N.?. "iangordnnng einer Eintragung 'b"n Nid^! " ""^bt erachten, aufgefordert, k- bis ^lnngstcns "' den» f ,",^ September 1888 °uch die ne.'>^'^^gerichtc in Laibach. wo Ein.^" lönn ^"dtafcleinlagen eingesehen tr« jungen ki^«n"^bcn. wldrigcnfalls die "NUligcn c"^ Wirkung landtäfticher Ein- j""lenderZ°"s'?ftunll gegen das Vcr« ^7°^H°bru»r 1«««, t>! V"m f , FunämaHung Nr. 1611. N ^^alerlwf.' ^^irksgerichte Wippach werden ""leg,,,.^.""^" zum Zwecke der d? <^'"^ "euen Grundbuches für v°?^U,.^" 20, März 1883 d>'ltags F^aenden T°ge° jedesmal 8 Uhr ^bei^d',,^cnchts mit dem angeordnet, l ch. -" Ermit l." "^ '"' Personen, welche ,°7">chrg ?, "u >g der Aesitzucrhältnisse ein ^..^^.ä"^ haben, er feinen und alles "^"ig tt, s""e zur Wahrung ihrer 18»^' k. N° '5 Erbringen lönnen. ^3^ ^i'ttsacr.cht Wippach, am 10, März (1010—2) Forftueüitfen.steNen. Nr. 1685. Vei den l. k, Forstvcrwaltungcn in Kärn» ten, Krain und Küstenland sind mehrere Forst. gehilfcn-Stellen zu besehen. Die Aufnahmsbcdingungen werden über Verlangen von der k. l Forst« nnd Doinäncn» Direction in Görz mitgetheilt. Görz. den 7. März 1883, K. k. Forst' und DomiineN'Direction. (977—3) Hiunämucliullu. Nr. 1465. Vom k, l. Bezirksgerichte Wippach wird bekannt gemacht, dass in Gcmäßheit des Z 2« des Gesetzes vom 25. März 1874, L, G. Bl, Nr. 12, die auf Grundlage der zum Behufe der Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeinde Kouk gepflogenen Erhebungen versafstcn Besitzbogen nebst dem berichtigten Verzeichnisse der Liegen» schaften, der Copie der Latastralluapps und den Erhebungsprotolollcn in der diesgcrichtlichen Amtskanzlei biS 21. März 1883 zur allgemeinen Einsicht aufgelegt werden, an welchem Tage auch über allfällige Einwcndnn» gen die wcitern Erhebungen vorgenommen werden. Die Ucbcrtmaung aller Privatsorderungen in das neue Grundbuch, bei welchen die Ardin-gungen der Amortisiernng eintreten, wird unter» bleiben, wenn der Ve, pflichtete noch vor der Versassung der neuen Grundbuchseiulagcn darum ansucht. K. l. Bezirksgericht Wippach, am 4. März 1883. ^l lLom,,^ KundmachUNft. Nr. 3254. Vn, "' Ablnnf ^""^udesgerichtc für Stcicrmark, Kärntcn und Krain in Graz werden über lve? ^'che sur l " Edielalfrist zur Anmeldung der Belaslungsrechtc auf die in dem neuen der, . ^> durck ^ "achbezeichncten Catnstralgemeindcn enthaltenen Liegenschaften alle diejenigen, den ^ "achten c ^^^"nd oder die bücherliche Rangordnung einer Eintragung in ihren Rechten Kidf' äffende I ?"Mordert, ihren Widerspruch längstens bis letzten September 186li bei Zufalls hi ^'- berichte, wo auch das neue Grundbuch ciugcsehcn werden kann, zu erheben, lfl.! ^ine N>^ -^^""äcn die Wirfung grundbucherlicher Eiiltragungcn erlangen. ""t iljerläna °"""^^"^ liegen das Versäumen der Edictalfrist findet nicht statt; auch ^ü»^. , »crung der letzteren für einzelne Parteien unzulässig. Z^ ^^ltralgemeinde Bezirksgericht Rathöbeschluss 2 """sburg Stein 7. Februar 1883. Z. 1537. ^chMarza 5 6" Stein 7. „ 1883, g. 1538. 4 ° ^ Stein ?. , 1883, Z 1539. schasten, der Copie der Latastralmappe nnd, den Erhebungsprotolollen hicrgerichts bis 27. März 1883 zur allgemeinen Einsicht aufgelegt werden, an welchem Tage auch im Falle gegen die Nichtig-kcit der Vesitzbogen Einwendungen erhoben weiden sollten, die wcitern Erhebungen werden vorgenommen werden. Die Uebcrtragung amortisierbaren Förde«, rungen kmn nntcrbleibcn, wenn der Vcrpflich» tcte vor der Versassung der neuen Grundbuchs» einlagcn darum ersucht. K. l. Bezirksgericht Lack, am 10. März 1883.__________________________________" (1000-2) Letlrerftelle. Nr, 277. An der dreiclassigeu Volksschule in Groß» laschiz ist die zweite Lchrerstcllc mit dem Jahres« schalte von 500 fl, definitiv, eventuell provi» sorisch zu besetzen. Bewerber haben ihre gehörig documcntie» ten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege bis 15. April 1883 beim gefertigten l. k, Bezirksschulrathe einzu-bringen. K. l. Vezirlöschulrath Gottschee, am 6ten März 1883. (W41-1) Kundmachung. Nr. 3253. Vom k. l. steierm.'ia'rnt.'train. Oberlandcsgcrichtc in Graz wird bekannt gemacht, dass die Arbeiten zur Ncuanlcgung der Grundbücher in den unten verzeichneten Catastralgemeinden des her« zogthums Krain beendet und die Entwürfe der bezüglichen Grundbuchseinlagen angefertiget sind. Infolge dessen wird in Gcmäßhcit der Bestimmungen des Gesetzes vom 25. Juli 1871 3t. G, Nr. 96. der 1. April 1883 als der Tag der Eröffnung der ncncn Grundbücher der bezeichneten Catastralgemeinden mit der allgemeinen Kundmachung festgesetzt, dass von diesem Tage an ucue Eigenthums-, Pfand» nnd andere büchcrlichc Rechte ans die in den Grundbüchern eingetragenen Liegenschaften nnr durch Eintragung in das bezügliche neue Grundbuch erworben, beschränkt, auf andere übertragen oder aufgehoben werden können. Zugleich wird zur Richtigstellung dieser neuen Grundbücher, welche bei den unten be« zeichneten Gerichten eingesehen werden lönnen, das in dem oben bezogenen Gesetze vorgeschriebene Verfahren eingeleitet, uud werden demnach alle Pcrfoncn: ») welche anf Grnnd eines vor dem Tage der Eröffnung des neuen Grundbuches erworbenen Rechtes eine Aenderung der in demselben enthaltenen, die Eigenthums» oder Brsitzuer» Hältnisse betreffenden Eintragungen in Anspruch nehmen, gleichviel, ob die Aenderung durch Ab«, Zu« oder Umschreibung, durch Berichtiguug der Bezeichnung von Liegenschaften oder der Zusammenstellung von Gru»dbuch6lörpern oder in anderer Weise erfolgen soll-b) welche schon vor dem Tage der Eröffnung des neuen Grundbuches auf die in demselben eingetragenen Liegenschaften oder auf Theile derselben Pfand-, Dicnstbarkeits» oder andere zur büchcrlichcn Eintragung geeignete Rechte erworben haben, sosernc diese Rechte als zum alten Lllstcnstande gehörig eingetragen werden sollen und nicht schon bei der Anlegung dcS neuen Grundbuches in dasselbe eingetragen wurden, — aufgcsordcrt, ihre diessälligcn Anmeldungen, nnd zwar jene, welche sich anf die Bclastungsrechte unter I) beziehen, in der im ß 12 obigen Gesetzes bezeichneten Weise längstens bis zum letzten März 1884 bei den betreffenden unten bezeichnen Gerichten einzubringen, widrigens das Recht anf Gcltendmachnng der anzumeldenden Ansprüche denjenigen dritten Personen gegen« über verwirkt wäre, welche bücherliche Rechte aus Grundlage der in dem neuen Grundbuche enthaltenen und nicht bestrittenen Eintragungen in gutem Glauben erwerben. An der Verpflichtung zur Anmeldung wird dadnrch nichts geändert, dass das anzumeldende Recht aus einem außer Gebrauch tretenden öffentlichen Buche oder aus einer gerichtlichen Er« lcdigung ersichtlich, oder dass ein auf dieses Recht sich beziehendes Einschreiten der Parteien bei Gericht anhängig ist. Eine Wiedereinsetzung gegen das Versäumen der Edictalfrist findet nicht statt; auch ist eine Verlängerung der letzteren für einzelne Parteien unzulässig. ^ Catastralgemeindc Bezirksgericht NathSbeschlusS vom 1 Vodice Wippach 7- Februar 1883, Z. 1324. 2 Podobenim Lack ?, „ 1883, g, 1463. 3 Soica Laibach ?. .. 1863, g, 1688. 4 Topol . 7- . 1863, Z. 1689. b Goloberdo « ?> . 1883, g. 1690. 6 Studenu üaas 14. „ 1883, Z, 1995. 7 Nadlel ., ", " l883, I, 1996. ^ 8 Nussdors Landstrah 21. „ 1883, Z, 2295. 9 Oberh Tschernembl 21. . 1833, Z. 2296. 10 Podsmrel Laibach 28. ,. 1883. 1,2?bü. ! Oraz am 7. Mtirz 1883.