2025 Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 28». Montag den 7. Dezember 1874. (590—3) Nr. 2704. ^ Offert-Ausschreibung. Infolge Erlasses des hohen k. l. Ministe-" nums jür Cultus und Unterricht vom 21. Oktober 1874, Z. 14396, wird behufs Erwerbung eines geeigneten Baugrundes zur Erbauung einer Lehrer- und eventuell Lehrerinnenbildungsanstalt ober eines gemeinschaftlichen Gebäudes für beide Anstalten in oder an den unmittelbaren Grenzen der Stadt Laibach hiemit der Concurs ausgefchrieben. Der Bauplatz muß, um für den Zwcck bezüglich seines Flächenausmaßes geeignet zu sein: I. Für den Neubau der Lehrerbildungsanstalt nebst Winterturnlocale, Hosraum und Som-mcrlurnplatz bei einer Frontlänge von 22 bis 25 Klafter (41'7 bis 474 Meter) eine Glundflüche von mindestens 700 Qua« dratklazter (2517-7 Quadratmeter); II. für den Neubau der Lehrerinnenblldungsan-stalt nebst Mntcrlurnlocale, Hosraum, Som-merturnplatz und Kindergarten bei einer Front> länge von 22 bis 25 Klafter (41.7 bis 4? 4 Meter) eine Bodenfläche von mindestens 800 Quadratllafter (2877-3 Quadratmeter) und III. für beide in einem gemeinschaftlichen Gebäude unterzubringende Anstalten bei einer Frontlänge von 36 bis 40 Klafter (68 20 bis 75 84 Meter) eine Grundfläche von mindestens 1200 Quadratllafter (4316.0 Quadratmeter) haben. Diejenigen Eigenthümer welche geneigt sind, berlei Realitäten zu verkaufen, werden fomit eingeladen, ihre mit einer 50 kr. Stempelmarke ver« sehcncn Offerte bei dem gefertigten l. k. Landes, !hulralhe bmnen längstens 14 Tagen vvtn Tage der dritten Einschaltung dieser Kundmachung im Amtöblatte der „Laibacher Zeitung" 3erechnct, einzubringen und in denselben anzugeben: 1« Den Verkaufspreis, ^>daö Flächenmaß deS offerierten Baugrundes unter Beilage einer im größeren Maßstabe ent-fertigten Situationsftizze desselben mit Einfchluß der nächsten Umgebung und des bezüglichen Ta-bularczlractes. Laidach, am 30. November 1874. K. k. fandeoschulralh siir Brain. ^er l. l. Hofralh und Leiter dlr l. l. Landesregierung für Kraia Vohuslav Ritter v. Widmann m. p. uls Bvlsihmdcr. (584—3) Nr. 1680. Nczirlsgcrichts-Adjnnctcnstelle. Zur Wlederbesehung der bei dem k. k. Bc-Atlsgerichte Nassenfuß erledigten Bezirksgcrichts-^junctenstelle mit den systemmäßigen Bezügen der 7^- Nangöllasse wird ein neuerlicher Bewerbungs-vermin bis 28. Dezember 1874 geschrieben, innerhalb dessen die Bewerber ihre ^Mig belegten Gesuche, in welcher auch die volle :^^nis der beiden Landessprachen nachzuweisen 'im vorschriftsmäßigen Dienstwege Hieramts "bringen wollen. Viudolfswerth, am 24. November 1874. ^ K. k. Kreisgerichts-Prästdium. <583ll^ Nr715634. Kundmachung. ^tell ^"^l ""! ^^ bevorstehende regelmäßige ""ng des Jahres 1875, zu welcher die in den Jahren 1855, 1854 und 1853 gebornen Jünglinge aufgerufen werden, wird kundgemacht: 1. Jeder Stcllungspsiichtige der zum Erscheinen bei der bevoistehenden regelmäßigen Stellung verpflichteten Altersklassen hat sich bei Vermeidung der Folgen des § 42 des Wehrgesetzes in der Zeit vom 1. bis 31. Dezember 1874 im magistratlichen Expedition in den gewöhnlichen Amlsstunden mündlich oder schriftlich zur Verzeichnung zu meldcn. 2. Die Nicht hieher zuständigen stellungs-pftlchtigen Altersllasscn haben zur Verzeichnung lhre Legitimations- und Nelseurlunden beizubringen. 3.^Smd SleUuilgspsllchtige aus ihrem Heimals- oder Aufenthaltsorte zeitlich abwefend und hledurch oder durch Kcanlhett nicht in der Lage sich zu melden, so kann dles durch ihre Eltern, Vormünder oder sonst einen Bevollmächtigten geschehn. 4. Unterstützungsbedürftige Angehörige oder deren Bevollmächtige, welche die zeitliche Befreiung Slellullgspfllchtlgel,, oder letztere, wenn sie die Begüniligullg lhrer Enthebung von der Präsenz-dlcnjlpfllchl anstreben, sind verpflichtet, die zur Begründung derartiger Begünstigung bestehenden Ver-yältnlsse zur Zeit der Verzeichnung nachzuweisen. 5. Die Pflicht zur Anmeldung, so wie überhaupt die aus dem Wehrgesetze entsprulgenden Pflichten werden durch den Mangel der Kenntnis dieser Aufforderung oder durch Unkenntnis der" aus dem Wehrgezetze hervorgehenden Obliegenheiten nicht be»rrt. Sladtmagistrat Laibach, am 10. November 1874. Der OUrgttmelsler: itaslhan m. p. ! (585b—2) Nr. 4646. Lieferungs-Ausschreibung. Zur Sicherstellung des Montursbedarfes der k. k. Marinetruppen für das Jahr 18 ?5 wird am 7. Jänner 1875 bei der Marinesection des Reichs-Kriegsmi nisteriumS in Wien eine Offertverhandlung abgehallen weiden. Die Lieferungsgegenstände sind: 1. Gruppe: Tuch, Tuch und Woll« sorten; 2. Gruppe: Wäsche und andere Lein Wandartikel; 3. Gruppe: Fußbekleidung und andere Lcdersorten; 4. Gruppe. Wirkwaren (Fußsocken, Leibet); 5. Gruppe: HlopfbedeckunftSartikel; 6. Gruppe: Posamenticrwareu, Bord kappenbänder, Halsfiöre und .Halsschleifen; 7. Gruppe: Metallwaren. Das Nähere ist im Amtsblatte der „Laibacher Zeitung" Nr. 278 vom 4. Dezember 1874 enthalten. (589d—^) Nr^541I. Kundmachung. Für den allgemeinen Neparatursbau der Lei« tungsstrccke Laibach Seisenberg pro 1875 sind 330 Stück Holzsäulen im Lieferungswege zu beschaffen. Die hierauf bezüglichen ausführlichen Be« stimmungen und Bedingnisse sind im nächst vorher erschienenen Blatte dieser Zeitung Nr. 278 vom 4. Dezember Verlautbart worden. Trieft, am 30. November 1874. K. k. Telegraphen-Pireclisn. (554—3) Nr. 1973. Kundmachung wegen Nebernahme des ärarischen Gast» nuß Einlehrhanses „zum schwarzen Adler" in Idria. ! Das am Kirchenplahe der Stadt Idria befind-iliche, zwei Stock hohe ärarische Gast- und Einkehrhaus „zum schwarzen Adler" mit den dizu ^gehörigen Kellern, Stallungen, Schupfen, Garten und Grundstücken von beiläufig 2'/, Joch wird vom 1. Mai 1875 angefangen an einen G^st-wirth gegen Erlag einer Caution von 400 st. und gegen die Verpflichtung zur Benützung überlassen, daß derselbe nur die von der k. f. Berg« direction, beziehungsweise k. k. Materialverwaltung ihm übera/benen Weine um die von derselben fest« gesetzten Preise ausschänke, wogegen ihm der mit der Gasthaus-Conccsston verbundene Betrieb der Gist« und Einlehrwirlhschaft und Ausschank von Vier, so wie die ihm allsäUig concessionierte Ausübung der Fleischhauerci und des Bäckergcwerbes freigegeben wird. j Weitere Auskünfte, so wie die näheren Verpflichtungen, unter welchen von Seite der k k. Bergdircction mittelst eines beiderseitig halbjährig kündbaren Vertrages die Ueberl^ssung der Benützung des Ndlergasthauses stattfinden kann, werden über mündliche oder schriftliche Anfragen von der k. l. Materialverwaltung in Idria bekannt a/qeben. Jene, welche den Betrieb dieser Wirthschaft unter den erwähnten Verpflichtungen zu übernehmen willens sind, welden zur Einbringung schrift« licher Offerte biS Ende Dezember 1874 bei dieser k. k. Bergdirection eingeladen und haben in den Offerten die Bedingungen oder beziehunqs» weise Verpflichtungen genau anzuführen, welche sie von ihrer Seite für die Uebernahme dieser Wirthschaft stellen oder eingehen wollen, wobei sich die k. k. Bergdirection das Recht vorbehält, denjenigen aus den Bewerbern zu bestimmen, welchen sie als den geeignetsten anerkennen wird. Idria, am 5. November 1874. M. k. Dergdireclion. (587—2) Offert Verhandlung betreffend die Lieferung der nachbezeichneten Materialien zur Bekleidung deS Gefangenwache-Personales : ! 18 Ellen armeegraues Tuch für Mäntel, 36 „ dunkelgrünes Tuch für Waffenrocke, 20 „ dunkelgrüner Blousenstoff zu Blousen, 46 j „ armeegrauer Tüffel zu hosen und Leibeln, 2z „ blaues Egalisierunqs-Tuch, 69 „ Gradelzwillich zu Sommerhosen, 217^ „ j breite Leinwand zu Hemden, 174 „ 1 breite Leinwand zu Gatien (Cotonina), 18 „ Orlean, 12?z „ Kanafas. Die Tücher müssen gut, rchtfärbig, haltbar und nicht verlegen sein, ebenso der Blousenstoff. Die Leinwand muß aus Flachs sein. Die bezüglichen Offerte, welche längstens bis Samstag den 12. Dezember 1874, mittags 12 Uhr bei der gefertigten Verwaltung einzureichen sind, müssen Ulit einer 50 kr. Stempelmarke versehen sein, und es kommen denselben die Muster nebst Preisangabe der zu liefernden Materialien so wie daS lOperz. Vadium anzuschließen. Laibach, am 30. November 1874. K. k. Slrashanoverwallnng,