LaitmcherMMtUllg. Nr U3. !l< l >i n u m ! ta t! l, n <> p sei « : 3>« !r bi« Zuftellun« ,»« Hau« halbj. 5><» ll Mi! de, PoN ^,an,j. N. !5. balbj.N. 7.5U Freit.,»,, 26.Apnl Km. «»lr., »m. 1 ft.; seuN pr. Zeile im.« lt., «m.«lr., »m. »0 ll. ^. !. ». In!cl!,on«ftcn,pel icd<«m. «l> ll. 1872. A.lltlicher Theil. ! )>e. l. u,,d l. Apostolische Majestät Haben mil Allerhöchstem Hai^schreibm vom 22. April d. I. dcn gehei. lnen Rat und Bolschaflcr Ferdinand Grafen Trautt» wannsdorff zum Vizepräsidenten des Herrenhauses dts NeichsrateS für die Dauer der gegenwärtigen Reichs» lalsscssioi, allergnadigst zu ernennen geruht. Aucröperst w. p. Sc. f. und f. Apostolische Majestät haben mit Aller. Mster Entschließung vom 23. Apiil d. I. zum Oberst« landlnarschall iu Böhmen dcn Fürsten Karl Auers. ^klss und zum Olicrsllandmarschall-Stellvertretcr den Vülgcrnieister Cduard Claudi allergnndigst zu ernen» "ln geruht. öasscr in. p. Der Handelsminister hat dem Linienschiffs.Lieute» Unterster Klasse Edmund E ze l ech ow S l i. dem pro« d>solischen Minislcriallonzipisten im Handelsministerium Wilhelm Le! tgeb und dem Ministerial'KonzeplSadiunl' ltn des Handelsministeriums Dr. Theodor Hab er er Wtluisirle Ministerial-Konzipistcnstellen in diesem Ml-N'sterium velliehen. . Der HandelSlninister h^il den KommissärS-Adjunlten i °" l. t. Gcneralinspetlion der österreichische,! Eisenl'ah« "tn Constantiu Muck zum GcneralinspcltionS-Kom« ^'ssür zweiter Klasse ernannt. Vrsyrdnunss des Ministers für Kultus und Unterricht von, H. April »^7», ^»lt eine neue Vorschrift für die Prüfungen der Lehrer an Volks- nnd< Bürgerschulen erlassen wird. (Schluß.) . s 18. Die Lchrbcsähiquiig für allgcmeine Volks, llliulen lann zuellni'nt wtrdcn , wcnn dcr Examinand 'n leincm Gegenstände die Note „nicht genügend" und höchstens in zwei die Note ..taum genü^nb" erhallen hat. § 19. Die Lchrbcfähigung für Bürgerschulen lann nicht ausgesprochen werden, wenn der Kandidat in mchr als einem Gegenstände einer Gruppe nur die Note „ge> nügend" erhalten hat. § 20. Denjcngen. welche die Befähigung für eine nacharuppe der Gürgeischulen erlangt haben, steht es Nei, späterhin auch aus einer anderen Gruppe das Lehr. °Miaungszeugnis zu erwerben. In einem solchen Falle l)at die Prüfung aus Pädagogik zu entfallen. § 21. Bei einer Reprobation muß die Prüfung °l derselben Prüfungskommission und zwar in dcr /"gll i„ jhstm ganzen Umfang? wiederholt werden. Nur °" Kandidaten iür allglmcinc Volksschulen bleibt eS der ^''l'Ul«c!lo>u>„issio!i uorblhallei,, in »ücksichlSwürdigen unllcu jene Gegenstände von dcr Wiederholungsprüfung ^^unehmcu, in denen der Kandidat bei dcr ersten ^ifl'tig die Note „seb/ gut" oder „gut" erhallen hat; e -Wiederholung ist in der Regel nur ein mal zulässig. s.l"e Ausnahme kann auf Antrag der PrufungSlommis« ''°" der Unlerrichtsmmister gestalten. (§ 39 des R. G. "°" 14. Mai 1809.) ^. i; 22, Für die Prüfling wird von Vollsschultan-<>^.ttn eine Taxe von 5, von Vüraerschullandidalcn eine "kc von 10 ft. ij. W entrichtet, fert' ^ ^"^ ""lh Bcci'digung der Prüfung auSzu» l'gcnde Zeugnis hat zu enthalten: ^ Ein vollständiges Nationale des Geprüften, dibn» ^'t Bestimmung, in welcher Sprache der Kar,- " 5U lehren fähig ist. den -' ^'^ ^"en ilber den Erfolg der Prüfung in l'nzelnen Gegenständen. 1^ 2 ^"^ Gcsammlurlhcil, welches mit den Zahlen ^ ' " und 4 bezeichnet wird, in dem Sinne, daß Und N " !kb,l gule Qualification. Nr. 2 eine gute ^- 3 eine genügende ausdrückt, fllbin, -^u,gnis Nr. 4 erhallen jene, denen die Be- "Uuna. nicht zueilannt worden ist. lluit, ^^ Zeugnis für Lehrer an Güraerschulen hat ltunll ^'" ""^ührlich molivirteS Urlheil über die Lei. hallen '" ^" einzelnen PrüfungSgegenständcn zu ent. yen,ti^'"^'"lse des Lchrbcfäh'gungszcugnisses für all-Graks ""lfsschulen ist beizufügen, ob und in welchem Neliai Kandidat zur subsidiarischcn Ertheilung des filhl., .^Unterrichtes befähigt oder ob er dazu nicht ve- Die Leistungen aus nicht obligaten Lehtfächern sind in den Lchrbefähigszeugnisfen für VollS- und Gurger-schulen ancllcnnungsmcise ersichtlich zu machen. §24. Bei lftürgerschultandidalen ist für jede Grippe ein abglsondeites Gesammlurlheil auSzu-sprechcn, falls sie die Piüslmg aus mchr als einer Gruppe ablegen. , Ein Zeugnis mit Nr. 1 erhalten jene Kandidaten, welche in allen Prüfungsgegenslänoen dcr von ihnen gewählten Gruppe die Note „sehr gut" erhallen. In einem Zeugnisse mit Nr. 2 darf leine Note geringer als „gut" oorlommeu. Ein Zeugnis mit Nr. 3 wird jenen Kandidaten zueilannt. welche ncoen sehr guten und guten Noten e i n .genügend" erhalten. In aUcn übrigen Fallen erhält der Kandidat den Grad Nr. 4. Für Volts sch ulla nb i daten gelten folgende Bestimmungen: Ein ZellgmS mit Nr 1 saun n»r jencn ssanbi» daten zugesprochen werden, welche in Pädagogik, pralli' scher Lchrbcfähigung, Unterrichtssprache und Arilhmclil wenigstens drei „sehr gut," aus der Mehrzahl dcr Rca» lien „sehr gut" und in leinem anderen Fache eine ge> ringeie Note als „gut" erhalten, Bei einem Zeugnisse Nr. 2 muß in der drastischen Lehrbcsghiglmg und dcn wisseiischasilichen Fächern die Anzahl dcr schr guten und guten Noten geaenüdcr der Zahl dcr Noten ..genügend" überwiegen und daif leine Note „laum genügend" lcnllcn. In allen übrigen Füllen wird das Zeugnis Nr. 3 zueilannt. wenn dcr Kandidat leine Note „nicht qenü» gcnd" odcr nicht mehr als zwci „laum genügend" er» hallen hat. DaS Zcugnie Nr. 4 wird ertheilt, sobald dcr Kandidat eine Nole „ungenügend" odcr mchr als zwei Noten „laum gexilgenb" erhalt. § 25,. Die LchibesähiguxgSzeugnissc sind nach den im Anhange folgenden Formularen auSzustcllcn und von dem Dircltor und einem andcrcn Milglicde der Ptü-sungslommissiou zu unlcrfcltigcn. § 26. Die Prüfung dcr Lehrerinnen sindct in gleicher Weise wie diejenige dcr Lchrcr, jedoch abgeson-dert statt. Die Noten aus den weiblichen Handarbeilen und der HliuöhaltungSlunde dürfen cms dcm Reifezeugnis in baS LchrbcfähigllngSzeugnis einfach übetlragcn werden. Die Prüfung ist niit Beriicksichtigung jcncr Modi» ficationcn vorzunehmen, welche im Hinblick aus die Or< ganisation dcr VollS» und Bürgerschulen sür Mädchen geboten und bezüglich einzelner Disziplinen im Lehlplane dcr Lchrcrinnen-VildungSllnstllllen oorgczeichnet sind. § 27. Jene Kandidaten, welche die Lchrbefähigung sür Mittelschulen (Oyim^sicn odcr Realschulen) bereits elworbcn haben und die Qualification zur Anstellung an Bingcrschulen erlangen wolle», haben sich blos einer Era,än;ungeprüfung aus jenen Lehrfächern zu uuterziehen, für welche sie die Lehroefühigung durch die abgclegtc Prüfung lncht nachweifcn. § 28. Zeugnisse der Lehrbefähigung, welche außer« halb dcr im Reichöratc vertretenen Länder erwoiben werden, bedürfen dcr auSdücklichen slnerlcnnung dcs Un» terrichtsministers. Dasselbe gilt bis auf weiteres von Zeugnissen, welche in einem jener im Rcichsralc vertretenen Länder erworben werden, sür wclche befondcrc Normen bezüglich dcr Lehrerbildungsanstalten bestehen, wenn es sich um Anstellung an Volksschulen der übrigen im NeichSralc vertretenen Länder handelt. § 29. Kandidaten, welche die Lchrbcsähiguna für allgemeine Polls- und Bürgerschulen odcr sür eine Fach« gruppe dcr Bürgerschulen bereits besitzen und welche die Befähigung auf demselben Lehrgebicte mit Rücksicht auf eine z'.eile Unicrrichtssprache erlangen wollen, haben sich vor einer der zur Abhaltung von Prüfungen in der betreffenden Spracht eingesetzten Prüfungskommissionen für allgemeine Volls- und VNrgllschulcn einer Ueber, plüfung in dcr Richtung zu unterziehen, ob sie dich zweite Unterrichtesprache sowol im allgemeinen als in Bezug auf ihr Lehrgcbiet vollkommen beherrschen Der Prüflmgslomilnssion slchl es frci, in solckcn Füllen nach Eiwägung der Umstände dem Kandidaten die schriftlichen Arbcilcn entweder ganz odcr zum Theile so wie auch die praltischc Prüfung nachzusehen, die Nachsicht darf sich jedoch niemals auf die mündliche Prüfung erstrecken. Ueber die Prüfung ist dem Kandidaten entweder ein lediglich da« Gesammturtheil mit Angabe des Grade« enthal'cndrS Zeugnis auszufertigen oder ist dies in dem bereits erworbenen Lehrbefähigungszeugnisse anhangsweise cisichtlich zu machen. Die Lehrbefähigung lann nur bei sehr gutem oder qulcm Prüfungscrfolge ausgesprochen werden. Für diese Ucbclpriifung ist, wcm, sie vor derselben Prüfungelommission und in demselben Prüfungstermine stattfindet, leine Taxe, außer diesem Falle die halbe Taxe zu entrichten. ß 30. Der Ministerialerlaß vom l. Mai 1871, Z. 593. welcher die Prüfungskommissionen für allgemeine Volts» und Bürgerschulen berufen hat, auch besondere Prüfungen über die Befähigung zum Unter-lichle in der französischen, italienischen und englischen Sprache an Bürgerschulen, Lehrerbildungsanstalten so wie an Plivalanslllllen im Gebiete der VollSschulen vorzunehmen, verbleibt in Wirksamkeit; nur haben die Prll-sungelbmmissionen. so weit in jenem Erlasse nicht beson» dere Anordnungen a/troffen wurden, die Bestimmungen der gegenwärtigen Prüfungsvorschrift zu beachten. Die Lchrbefähigung tann nur bei sehr gutem oder gutem PrüfungScrfolge ausgesprochen werden. UebergangSbestimmungen. § 31. An Prüfungelandidaten für allgemeine Volksschulen sind noch bis I. Oclobcr 1873 jene ge» ringeien Ai.forderungen zu stellr,,, welche sür die Lehrerbildungsanstalten vor dem Schuljahre 1870 als Lehr« aufgäbe vorgeschrieben waren; hiebei ist jedoch eine solche Fortbildung in den einzelnen Gegenständen rück« sichtlich des Wissens und der Methode zu verlangen, welche ein pflichtgctreuer und strebsamer Lehrer auch unter theilweisc ungunstigm Umständen zu erreichen vermag. § 32. Bis zum I. Oktober 1873 wird die Zu« lassuüg zur LehrbefähigungSprüsung sowol für allgemeine Volksschulen als sin Bürgerschulen auch ohne die Beibringung eines ZcugmsscS der Reife so wie ohne den Nachweis der praktische» Verwendung im Schuldienste (§ 7, lit l) und «) gestaltet; nur lönnen die Lehramt«, landidalcn, welche das BefählauugSzeugnie al« Lehr« erwerben, ohne zuvor im prallischen Schuldienste lhülig gewesen zu sein, erst nach einer zweijährigen (in Dalmatic« und Istricn dreijährigen) Verwendung in demselben definitiv angestellt werden, und ist dies im Zeugnisse ausdrücklich zu bemellen. Stremayr w. p. Nichtamtlicher Theil. Die l. l. WeltausstellungS-LanbeSlommisfion für Kram hat auf Grund deS ihr reglcnientsmüßig zu« stehenden RcchteS die nachbenannten Herren zu Korrespondenten ernannt: Julius Pogatschnig, Direktor der Gewerkschaft Slofje in Toplice bei Lack; I. Panc, Direktor der Gewerkschaft in Wocheiner-Fcislriz; Leopold Globoenil. Gewerlschaftebesiher ,c. in Eisncrn; M. Pirc. Handelsmann. Kammerrat in Krainburg; Benjamin Schullcr. Gewerlschaflsbesitzer in Kropp; I, Kecll. Handelsmann. Bürgermeister in Stein; Blas Mohär. Bürgermeister in Gischoflack; I. Krcner, Fabrilant in Vischoflack; Ioh. Guselli. Holzhändler in Vischoflack; Franz Kot nil, Rcaliliitcnbesitzer lc. in Vrd bei Oberlaibach; Andreas Lavreniik, Handelsmann. Kammerrat, Vürgcrmcistcr in AoelSberg; Mathias Koren, Reuliliitenbesiher. Landtagsabge-ordneler in Planina; Josef Zclen. Gcmeindevorftehsr in Senosctsch; Adolf Obrcza, Ncalilälcnbcsitzer in Zirlniz- I. Lavrii. Realitälenbesitzer in Oblal; ' Dominil Rizzoli,. Apotheker, Vürgermelfter in Rndolfswert; Rosmann. Realitätcnbesitzer, Gemeinberat in «u- dolfswerl; Johann Kapelle. Verwalter in Mottling; Navratil, GcmeindeauSschuß in Mottling; Johann Kolbezen, Gemeinderat in Tschcrnembl; hinterhuber. Direktor in IohannSlhal; Moriz Scheyer, Forstmeister in Ralschach; 076 Friedrich Logar, Realitiitenbesitzer, Gemeinde«Vor-steher in Reifniz; Peter Emich, Maschinist in Iosefsthal; Emil Baron Roschütz.Rothschüh in Pösendorf bei Laibach; Dr. Anton Schuppt, f. f. Reqierungsrat und Vorstand der philharmonischen Gesellschaft in Laibach; Anton Globoönil, t. l. Bezirlshauptmann in Adelsberg. ZournMimmen über die LaMagswahlen in Döhmen. Die öffentliche Presse in Oesterreich beeilt sich. den AuSgang des Wahllampfes in Böhmen zu besprechen. In erster Linie feiern die wiener Blätter geradezu einmütig den W.'hlsteg der Verfassungspartei. „Die Verfassungspactei" — ruft die ..Neue Freie Presse" aus — „hat einen großen, entscheidenden Sieg erfochten, und die Art des WahllampfeS und Tica.es legt Zeugnis dafür ab, daß jede der beiden lümpfenden Par» teien von der aktuellen Bedeutung eines eventuellen Wahlerfolges durchdrungen war." Im weiteren Verlauf des ArlllclS deutet die „Neue Freie Presse" auf die Wärme des Pflichtgefühls hin, mit der die Verfassungstreuen auf den Wahlplatz eilten und der gegenüber die Gegenpartei auf die Theilnahme an dem Wahlakte verzichtete; sie signalisirt sodann die formale Natur des Wahlsieges und betont, daß im Grunde jeder Wahl?rfolg in fo beschei, denen Grenzen eingeengt sei. Nichtsdestoweniger habe dcr Wahlelfolg cinc materielle, auf seinen Konsequenzen ruhende Bedeutung. Die Verfassung sei wieder auf den festen Boden einer beschlußfähigen Reichsratsmehrheit ge» stellt und die bestehende lonnitutionelle Form fortan ausreichend, um alles für den Sieg der Verfassung notwendige zu schaffen, und in solchem Sinne sei der ge< stern in Böhmen errungene Sieg ein Mittel zu weiteren Siegen. Die „Presse nennt den in Böhmen mit dem Siege der Vcrfassungspartei abgeschlossenen Wahllampf ein Uni' cum im konstitutionellen Leben Oesterreichs; die einzelnen Phasen der Wahlbewegung schildernd zollt sie der Thätigkeit und Ausdauer der Perfassungspartci volle Anerkennung und hebt hervor, wie durch die Wahlen im Großgrundbesitze das zustandelommen einer verfassungs« treuen Landesvertretung, die Vlldung eines entsprechenden Ausschusse« und die Ergänzung der Lücken im Reichs« rate gesichert seien. Erfreulich sei es ferner, daß auf dem stachen Lande wie in den Städten die Minoritäten sich wieoer zu fühlen und auf ihre als vermeintlich aus« sichlslos verlassenen Posten zurückzukehren begonnen hätten. In Böhmen sei jetzt die Rücklehr normaler Zustände ermöglicht, und im Centrum der Monarchie werde nun die Arbeit für das O^sammtreich neu und erfolgreich aufgenommen werden können. Auch das ..Fremdenblatt" konstatirt. daß das, was gestern in Böhmen geschehen, für dieses Klonland so« wol, als für das gesammle Reich ein Erfolg von be« deutender Tragweite sei, und gibt der Hoffnung Raum, daß ln nicht allzu ferner Zukunft alle Parteien, die in dcr genannten Provinz einander ringend und kämpfend gegenüber gestanden, ihre Kräfte vereinigen werden, um für die gemeinsame Wolfuhrt harmonisch zu wirken. Der Verfassungspartei wllrden aber durch den errungenen Erfolg nun auch ernste Pflichten auferlegt. Der ihr an Kraft gewordene Zuwachs müsse im Interesse Oester» reichs energisch und unausgesetzt verwendet werden. Das „Neue Fremdenblatt" charakterisirt das Ziel. das von der Vcifassungspartei in Böhmen angestrebt worden; es sei die Schaffung eines auf gesetzlichem Bo-den stehenden böhmischen Landtages gewesen, und daß dies erreicht Horden, gebe dem gestrigen Tag eine denkwürdige Bedeutung in der Geschichte österreichischer Verfassnngs-kämpfe. Von den Gesinnungsgenossen im böhmischen Großgrundbesitze sagt das Blatt, daß sie sich um das Vater» land verdient gemacht haben; es beglückünscht sich schließ« lich zu der in Böhmen stattglhabten Wendung Haupt« sächlich deshalb, weil sie für Oesterreich heilsam, für den Etaat vielverheiheno sei. In ähnlicher Weis« lassen sich „Tagespresse" und „Deutsche Zeitung" vernehmen; die letztere hebt über» dieS hervor, daß die Erstartung der Reichs- und Rechtspartei, wie sie in Prag selbst ersichtlich geworden, auf eine wesentlich gebesserte Stimmung in Böhmen schließen lasst. Auch die „Vorstadt-Zeitung" schlägt den Sieg der Verfassunaepartei hoch an uud sagt. .,daß er von höchster Bedeutung für die Entwicklung der Kultur und des freiheitlichen Lebens in Oesterreich sei". ..Morgenpost" und „Tagblatt" verleihen den Wünschen Ausdruck, die sie an den erzielten Erfolg knüpfen. Ein Appell an llie Versajsnngllparlli. Der ..Pester Ll." ruft in einem längeren Artikel der Verfassunaspartei in Oesterreich die Mahnung zu. mehr Vertrauen zu sich selbst zu hegen, und über die Altion der Gegenpartei nicht außer Fassung zu gerathen. DaS genannte Blatt schreibt: „Es mag zugegeben werden, daß die Verfassung zahlreiche und mächtige ge-Heime Elemente zu ihren Gegnern zählt. Eben von diesem Standpunkte h»! es sich der Verfassungsftartei stets empfohlen, den Krieg gegen alle Elemente nicht gleichzeitig zu führen und dadurch ihre feste Zusammen-schließung herbeizuführen. So war es durchaus ange« messen. Galizien in das Reichsinteresse zu ziehen, aus der Bildung einer föderalistischen Gesammtopposition die Südländer vorweg auszuscheiden, in den religiösen Angelegenheiten eine Pause eintreten zu lassen und die Fragen der kirchlichen Freiheit nicht zur Gegnerschaft gegen die Fragen bürgerlicher Freiheit aufzurufen. In alle dem hat sich insbesondere in den dem Ministerium näherstehenden parlamentarischen Kreisen so viel Takt, so viel richtiger politischer Blick gezeigt, daß man sicher auf die abgelaufene Periode der Reichsratssession mit größerer Befriedigung blicken darf, als auf die ihr vor» hergegangene. Die Früchte einer in Eisleithaniets gerade ganz ungewöhnlichen Disziplin und Selbstschulung werden auch sicher nicht verloren gehen. Aber es ist not» wendig, daß dabei nicht stehen geblieben werde. Der wachsende Erfolg muß der VerfassungSpartci auch wachsendes Selbstvertrauen geben, jeder neue Sieg neuen Mut verleihen, — politischen Mut. der keinen Schwantungen unterliegt, weil er auf der Erkenntnis politischer Notwendigkeit beruht. Man begrenze die Zielpunkte, aber man gehe geraden Weges darauf los. Die politischen Zustände Oesterreichs haben, was ihren Glanz anbelangt, nur wenig märchenhaftes, deshalb aber bleibt es doch wahr, daß uur dem, der die häßliche Kröte zu küssen wagt, sie sich in die reizende Königstochter ver« wandelt, Am allerwenigsten aber lasse man sich durch politische Geistererscheinungeil blenden, durch Reflexe deS Hohlspiegels, den ein Taschenspieler handhabt." Das genannte Blatt bezeichnet die vom politischen Schauplatz zurückgetretenen föderalistischen Führer immerhin als tüchtige und gewandte Männer, aber ihre Verschwörung gegen daS Verfassungilprinzip wird kaum mehr Kindern Furcht und Angst einjagen. Dcr „P. Ll." fährt fort: „Um die Action der föderalistischen Partei für die Verfassung eigentlich gefährlich zu ma« chen, mühten ganz andere Fakioren hinzutreten, vor allem neue und so oerhängmßoolle Fehler der Verfas-sungSpartei. wie damals, als sie sich weigerte, für eine Action einzutreten, die ihr die rasche und enischeibende Durchführung der direkten Wahlen zugesichert halte. Alle Parteien in Oesterreich sind möglich und regierungsfähig, die außerhalb der Verfassungspartei stehen« den sind es aber sicher nur dann, wenn die Verfassungspartei selbst die Möglichkeit geschaffen und den Schein der eigenen RegielungSunfähigteit hervorgerufen hat. Das ist heute in hohem Grade unwahrscheinlich «ewordcn. Die böhmischen Wahlen sind im erwarteten Sinne ausgefallen, die VerfassungSpartei steht gefestig-, tcr, angesehener, mächtiger da. als je zuvor, ihr Mini« sterium ist weit regierungsfähiger, als jedes andere denkbare. Das eigentlich: Programm der Czechen, die Sammlung aller Elemente der Opposition gegen die Verfassung, hat feit dem scheitern des so pomphaft angekündigten Föderalistcntages einen auten Theil seiner Schrecken verloren. Es wird allerdings gänzlich aufhären, eine politifche Rolle zu spielen, nachdem die Ver-sassungspartei in Mihmen gesiegt hat." Deutschland uud Frankreich. Der politische Horizont in Europa war in letzter Zeit ungetrübt: aber es gibt Paiteien, die an der azurnen Reinheit des Himmelsbo>,ens lein besonderes Vergnügen finden, sondern tagtäglich Blitz und Donner über die Welt und ihre von Geburt aus friedlichen Bewohner herabschleudern möchten. In den letzten Tagen hat man zu wiederholten malen das Verhältnis zwifchen Deutschland und Frankreich als alterirt bezeichnet Das „Vien Public" schreibt über die deutsch-französi» schen Beziehungen folgendes: „Geschieht es auS einem politischen oder auS einem Spekulation«.Interesse, daß man schon wieder beun« rühmende Gerüchte über die Beziehungen zwischen den Kabinelen von Berlin und Paris in Umlauf setzt? Wir sind gewiß nicht der Zärtlichkeit oder Liebedienerei für Herrn von Bismarck verdächtig; aber es ist eine Pflicht, anzuerkennen, daß die Deutschen seit der Unterzeichnung des FriedenSverlrags sich wol mit aller Strenge im Be« reich ihrer Rechte bewegt, aber doch niemals die Grenzen desselben überschritten haben. Es ist desgleichen unbestreitbar, daß Frankreich mit unerhörten Anstrengungen und unter außerordentlichen Verhältnissen seine Verbindlichkeiten gewissenhast erfüllt hat. Der erste Theil deS Vertrages, kann man sagen, wird bald vollkommen ausgeführt sein; binnen sechs Wochen wird Preußen zwei Milliarden Kapital, sammt den einjährigen Zinsen für die drei übrigen Milliarden erhalten haden. Diese bedeutenden Zahlungen sind ohne merkliche Schwierigkeiten von statten gegangen. Das ist schon ein wichtiger Punkt. Die Beziehungen der beiden Regierungen hinsichtlich der ollupirten Departements waren durchaus angemessene; «S gab manchmal eine Meinungsverschiedenheit, aber niemals einen Streit. Was die annectirten Provinzen betrifft, fo ist die Auslegung hinsichtlich der Option der Nationalität in Berlin und Paris nicht dieselbe; aber auch in diesem Punkte sucht man eine Verständigung, und lein Zwischenfall ist bis jetzt eingetreten, welcher die bedenklichen Gerüchte, die man verbreitet, rechtfertigen könnte. Der Hauptbeschwerdepunlt, sagt man, wäre die Reorganisation der Armee; das heißt doch wirtlich Ge-spenster sehen. Wie kann man annehmen, daß Herr v. Bismarck auch nur einen Augenblick den Gedanken haben konnte, unsere Armee solle nicht wieder hergestellt werden, oder den Wunsch, diese Wiederherstellung zu verhindern, und daß er bis auf den heutigen Tag ge« wartet hätte, diesen Gesinnungen Ausdruck zu geben. Herr v. Bismarck kannte seil einem Iahie die Pcmühll>'< gen, welche wir vor aller Augen für die Veijüngung unserer militärischen Kräfte mache», er weih, daß diefl Bemühungen von Elfolg gekrönt waren: aber er weiß noch besser, daß man in Versailles keinen feindseligen Plan, keinen G danken an Repressalien hegt, und daß mit dieser Reorganisation der Armee wir, die besiegten, nur nachahmten, was er, dcr Sieger, nach so erstaun' lichen Erfolgen noch zu thun für nöthig fand. Man hat seit einem Jahr in Deutschland nicht weniger gerüstet als in Frankreich. Der letzte schwarze Punkt sind die künftigen Unterhandlungen. Die Gelehrten der Plianlasicpolitil, dit Korrespondenten mit ihrer Einbildungskraft, die Herren, welche bis in die Schlafgemächer der erlauchten Pcisonen dringen, wissen schon im dorauS, was Herr v. Bismarck seinerzeit denken wird. wenn es sich oarum han-deln wird. die Bedingungen der Räumung festzustellen, Sie wissen auch, was er fagen wird. Dieser Mann dessen größte Stärke gerade in seiner Zurückhaltung liegt, hat seine geheimen Gedanken über den schwierigsten Punkt dcr Situation zum besonderen Gcdiauch des Herrn Reporter den vier Winden anvertraut. Die Kabinett kennen diesen Gedanken noch nicht, die nächstbelheiligten können ihn kaum ahnen; aber cS gibt Blätter, welche alle Einzelheilen lvss'r wissen, und die europäischen Börsen gerathen darnm in Bewegung und die Geschäftswelt läßt sich in ihren Umsätzen stören. Wann wird die öffentliche Meinung in Frankreich und anderwärts endlich wcnigcr leichlqläioig sein? Waiul wird sie begreifen, daß alle jene Verbreiter über Neuig' leiten Leute sind, die nur im trüben fischen wollen, der eine nach einer Restauration, die unmöglich ist, dec andere, bescheidener, nach einer guten Medioliquidation?" Politische Uebersicht. Vaibach, 25. April. In betreff der Wahlreform meldet ein Korrespondent der „Bohemia": , „Mehrseitig wird gemeldet, daß die WahlreforM sogleich nach dem Zusammentritt des NeichsratS deM Abgeordnetenhaus! werde vorgelegt werden. Ich habe Ursache, diese Nachricht zu bezweifeln. Der Gesetzentwurf ist nicht fertig. Bei der Ausarbeitung einer neuen Wahlordnung im Detail, die auf der direkten Entfen-dung der Abgeordneten in den Reichsrat als dem Grundsatz ruht, ist e ne solche Menge administrativen und sta-listischcn Materials zu bewältigen, daß bisher die Ze'l zur Vollendung des Gesetzes nicht zureichte. C>nen Gesetzentwurf einzubringen, durch welchen die direkten Wahlen nur im Prinzig und a priori ausgesprochen werden, möchte sich kaum empfehlen. Gewonnen wärt damit nicht das geringste; versprochen im Prinzip si"b sie bereits in der letzten Thronrede und später noch durck eine öffentliche parlamentarische Erklärung dcs Ministtl-p'äsidenten Fürsten Auersperg. Es scheint daher allerdings, daß der Rcichsrat in die Lage kommen wird, über den galizischen Ausgleich schlüssig zu werden, ^e ihm noch der Entwurf der Wahlreform vorliegt» Daß die Regierung von ihrer Anficht, eine Verquick^ beider Angelegenheiten sei nicht zweckmäßig, llbgelommc" sei, halte ich sür nicht wahrscheinlich, da die Griwdt für diese Anschauua heute noch fortbestehen." Die l. k. böhmische Stallhalterei fährt fort, '" der Prager Zeitung die vollständige Nichtigkeit der von den Feudalen gegen die rectificirte Wählerliste l>ts Großgruudbcsitzes erhobenen Einwendungen nachzuweisen« „Reform" und „Naplo" nehmen mit größter "e-friedigung Alt vom Siege der Verfalsungs' Partei in Böhmen. „Naplo" schließt seinrn Art"" über den Wahlsieg folgendermaßen: „Die deutsche 25"' fassungspartei kann ihre Macht nicht zweckmäßiger benutzen, als indem sie die Verfassung verwirklicht; ''^ muß sich mit den Polen ausgleichen, den Rcichsrat von den Landtagen emanciftiren, das NationalilätcN'Oiindnl° sprengen und der Kirchenfrage die Spitze abbreche"' Dadurch kann sie vielleicht die Festung aushungern, '" welche sich die erbitterten Czechen vor dcm dcuM" Siege zurückziehe«." — Die L a n g ta gs w a h le' für ganz Kroatien und Slavonien fn'd. "^ einem Agramcr Telegramm deS ,.P. Ll.", auf den 1" Juni feslgefetzt. .^ Gaiern und Württemberg beantragen vr> Bundesrate die Berücksichtigung dcr Bevölkerung«^ neben derjenigen der militärischen Leistungen bel Verlheilung deS Nestes der französischen «o trivution, so weit derselbe nach Deckung der «oi sür die Kriegsleistungcn erübrigt. ^ Die Nationalversammlung in Versailles v in erster Lesung den Gesetzentwurf in betreff der " 5 7 7 lrutirung angenommen und sich die Berathung des-j Mm für die zweite Lesung vorbehalten. — DaS in London erscheinende „Eastern Gudqet" vernimmt. Oester-relch.Uiigarn werde in keinem Falle zu einer Aenderung > ocs mil Frankreich abgeschlossenen HandelSvcrtra-«es scinc Zustimmung ^eben. — Ein französisches Ne-8'erun^or^an widerlegt die GctUchlc von Frank' leichs Krieg sgelüst cn durch Zahlen; es sagt: »Wer könnte uns die Tollheit zumuten, einen ssrie^! ^"sanW, zu wollen mit einer Armee von höchstens -->W.(X)0 Nlann, wc»» man bedenkt, daß Nußlanl, eine Wlllon, Deutschland 1'/, Millionen. Oesterreich 900 000 Mann und Italien 750.000 Mann ins Feld stellen lön»en." Die Beziehlmacn zwischen I ta l i c n u n d Fr a nl» leich halicii s, l, scil der Entsendung eines französischen Gesandten an dcn italienischen Hof erheblich gebessert. Die Hauptpunkte dcS vom Unterrichteminister der italienischen Kammer vorgelegten Gesetzentwurfes über An obligatorischen Schulunterricht sind: "tlpflichlnng her Kommune zur Errichtung einer hin-"'chcnden Anzahl von Schulen. Gcaen widerstrebende w»rd vom Staate eingeschritten. Eltern, die ihre Kinder Nlcht in die Schule schicken, wird eine Geldstrafe diltirt, ^cmi sie nicht nachweisen, daß sie anderweitig für den unterricht der Kinder gesorgt haben. In den Gesang« "'sscn, BagnoS und Strafhänscrn ist der Unterricht eben» falls obligatorisch. Ncllstätlen und mechanische Elablisse. went« weiden zur Hallung einer Schul? verpflichtet, ^llll des lesens und schreibcns kundige können besoldete Staatsbeamte. Provinzial-Veamle und Kommunal-Beamle werden. „Cl Ticmpo" halt den gegenwärtigen Aufstand '" Sp ai, ien für unvernünftig, der Aussicht auf jeden faltischen Erfolg entbehrend. ..El Imparcial" will er» fahren haben, daß König ylmabcuS alle Vorschläge selche auf das verlassen Madrids abzielen, verworfen habt. Fürst Karl von Rumänien sprach in Er« w'derung auf die Glückwünsche, welche ihm die Minister aus A„laß seines G'bnrlSlagcS darbrachten, seinen un. abüildcilichcn Entschluß au<5. die bezüglich Rumäniens "bcrnomlncne Mission ohne wanken zu vollenden. Da-'"'l sind alle von auswärligeu Journalen verbreiteten Früchte über eine angebliche Abdankung deS Fürsten '" eklatanter Weise oemenlirl. Die ..Indspei'dence- Hellenique" lonstalirt, daß die ^yenwärlige Regierung in'G r i e ch en la n d durch Er» Mluny des Friedens mit dem Auslande. Herstellung seordnelcr Rechlözuständc und Ausdehnung der Volts» 'lciheit die Liebe dcS Voltes gesichert habe. Der Schah von Pcrsien begibt sich im August "ach Emopi und sseht über TifliS nach Petersburg, dann nach Londoi», Paris, Gcllin und kehrt über Wien und Eonslantlnoptl in die Heimat zuiück. Wiener WcllausstcUung 1873. Das Ezecutiv Comitä der Abtheilung XVI (Aus, slellungö-Kommission für Wien und Niedcrösterreich) hat durch den Tod des Freiherrn v. Doblhoff eines seiner thätigsten Mitglieder verloren. In der letzten Sitzung des Exccutiv'Comil6'S der AusslellungS'Kommission für Schlesien wurde die be. bingungsweisc Zulassung lebender Bienen zur Ausstel« lung, dann die in Aussicht gestellte Abhaltung ciMs "lenenzllchlcrtagcS beraten und beschlossen, den Bienen, zuchlvcrcin in Freudcnlhal sowie die Landwirlschafls« greine Schlesiens davon zu verständigen. Infolge °" Porschlä^e einer größeren Anzahl von Korrespon» bcmen wurden deren Beiräte für die zu b ldcndcn Lo- al'Eomit^s ernannt. Für'den Ülional Slptembcr wurde "ne lcmpoiäre Ausstellung von Preßhefe m ZluSsicht Wiommen. Endlich wulde noch der Beschluß gefaßt, die «korrespondenten zur Abhaltung von Versammlungen be» Hufs Emwiltung auf das Kleingewerbe einzuladen, ^ Dem Berichte über die ktztc Sitzung dcS lcobener ^ecut>v,Eomil6's entnehmen wir, daß die steiermärli. l">en AuostcllungS'Kommissionen eine ersprießliche ')Ir> ucitslheilluig unter einander vereinbart haben. Nach die- er halte die leobcner Kommission die montanistischen ^l> Mit diesen verwandle Ausstcllungszweige sür ganz ^lclcrmarlj die grazer Kommission dagegen die auf °° UnlcrrichtSwcsen, die heimifche Kunst und die ge> '«nunle Landwirtschast bezüglichen Ausstellun»s.Albeiten »«übernehmen. Eine Ausnahme hätten nur die Vorve» «nungen für die Rindvieh.AuSstcllung zu bilden, da die zufl'tt lwa. dl^ Rindvirhzncht zunächst dem Oberlande Mek ^iu'stcrialrat Tunnec referirt über seine mit Äu//"" Se"sc"wcrlen ^.^^ ^^^^ beabsichtigte Collectiv. lvUellung gepflogenen Vcrhandlnngen. Die Vertreter s.^ensenwerke werden für den 3. Juni zu einer Ver-'""'"wng Unberufen, s-. "Us allen Bändern Europa's langen täglich Nach. '^lcn ein, daß die Anmeldungen für die Weltausslel. ""9 Wien 1873 bei den bezüglichen offizielleu ttommis '^ "tn der einzelnen Staaten alle Erwartungen über. ih,3rank reich scheint trotz der Ereignisse des Jahres H ' auf der Weltausstellung Wien 1873 keineswegs " '" irgend einem Staate zurückbleiben zu wollen. Dafür spricht sowol die Thal>c. daß die ersten fran-, zösischen Firmen sofort nach El2sfi,u„a der Vurcaur der offiziellen französischen Kommission in Paris ihre > Exposition bereit« angemeldet, als auch das lebhafte In» «erlsse, welches die gesammte französische Presse der Well. ausslclluu.i zuwende!, indem die hclesencren Journale fast täglich Artikel enthalten, welche im wolwollendsten Tone und mit großer SachlVi^lniß aUc auf die Welt. i aussltllung bezughabcrden Fiaqen l'.sprechcn. In Deutschland ljensclil iiberall die regste vorbe. lcilcndc Thätigkeit sür dic Besch ck»,ng der Ausstellung, auf welcher die deulsche Indnslric in allen ihren Details vorgeführt werden wird. So wird uns über große Vor« bcrcitungcn gemeldet, welche Hanau und das benachbarte Offenbach, wo die Fabrikanten I. Mönch und F. I, Knipp an der Spitze des dortigen Comites stehen, für die Betheiligung an der Ausstellung treffen. Ein pyra' midenartiger Aufbau foll die bedeutendsten Leistungen sämmtlicher Portefeuilles-Fabrikanten zeigen. — Die großherzogliche Regierung übernimmt sämmtliche Kosten diejer Collectio.Ausstcllung. In den Ateliers herrscht, wie die „Hanaucr Zeitung" vom 18. d. M. meldet, trotz der Ueberhäusung mit Gestellungen großer Eifer, l>urch einige befondcrc Kunstlcistungen den Ruf der Offenbachcr Industrie ehrenvoll zu befestigen. Einem Berichte aus Haag zufolge ist die Ernennung der königlich niederländischen Kommission für die Wellausstellung nunmehr erflossen. Der Präsident der Kommission. StaatSralh van Oordt, ist in Wien eingetroffen und hat, beqlcitet von dem königlich nieder» ländischen General.Konsul Friedlich Ritter v. Rosenberg, dem General-Direktor der Ausstellung einen Besuch ab« gestaltet, um mit demselben alle auf die Betheiligung Hollands an der Ausstellung bezüglichen Angelegenheiten zu beraten. Von Seite der b e l gi schcn Regierung ist, einem Bcrichle aus Brüssel zufolge, für die Vertretung Belgiens in den vier der Kunst und den Kunstgewerben gewidme» ten Gruppen der Ausstellung eine besondere aus den hervorragendsten Künstlern yebildetc Kommission nieder» gesetzt worden. An der Spitze derselben steht der be-rühmte Maler M. dc Kcyser. Direktor der Akademie der schönen Künste in Antwerpen. Hagesnmigkeiten. National-ökonomische Fortschritte in Ungarn. Am Schlüsse des ungarischen Reichstages veröffentlicht VaS l. ungarische Ministerium für Handel, Ackerbau und Gewerbe einen Bericht über seine Thätigkeit seit Einsetzung der l. unganschen Regierung, d. i. seil fUnf Jahren. Der» selbe enthält sehr interessante, fllr die Charakteristik Un< garns höchst bedeutsame Mittheilungen und neben vielem statistischen Material folgende beachtenswerte Daten.- Unter dem Kapitel „Bank» und Kreditinstilule" wlrb erwähnt, daß im Jahre 1667 sammt und sonder« vier Banken be. standen; heule ist das freilich schon anders, es bestehen 66, und im April 1672 waren — nach dem Berichte — weile» 28 in GlUndung begriffen. Sparkassen gab e«. wie ein weiteres Kapitel näher beschreibt, im Jahre 1667 56. heute 175 und in Gründung begriffene weitere 70. Die Einlagen bei diesen Sparkassen betrugen 1867 43 Millionen. 1872 123 Mlllivnen. Versicherungsanstalten bestanden 1667 6, gegenwärtig (vaterländische) 15. von welchen sich 10 mit Elemenlar.Persicherung befassen. Nußer, dem bestehen 27 Hauplrepiäsenlanzen österreichischer Versicherungsgesellschaften. Eine fehr bedeutende Ausdehnung gewannen >ie Selbsthilfsvereine noch Art der Schulze.De, litzsch'schen in Deutschland; von 1869 bi« 1671 konslituir. len sich 436 ähnliche Vereine. Außer obigen enthält der Bericht noch Daten Über Eisenbahnen, Börse, Marllwesen, Hausirhandel, Gefalle und Zollwesen. — AuS Anlaß der Verlobung Ihrer lais. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Gisela langen noch täglich auS allen Theilen des RelcheS loyale Kundgebungen und Begllicklvllnschungslldresstn in Wien ein. — (Die Ausprägung von S il be rscheide-mlinzen) wird nun baldigst stattfinden; das l. l. ösierr. Finanzministerium hat angeordnet, von den 715.000 fl. 600.000 st. in Silberzehnern zu prägen. — (Seehandlung.) Die der Unionbank soeben concessionirle „Oesterreichische Eeehandlung" wird mit einem Aktien »Kapitale von 15 Millionen Gulden botirl werden, und sowol in Wien als in Triest ein Direllions-Comilö haben. — (Nachrichten aas Steiermarl.) Die Grazer Universität entsendet drei Professoren, je einen von jeder weltlichen Fakultät, nach Straßburgzur EröffnungS. feier der dortigen Universität. — Gestern ist der lomman» dirende l. l. FML. Freiherr v. John nach Wien abge. reist. — Der frühere Finanzminister Dr. Brestl ist vor. gestern- in Graz angekommen und im Hotel «Elephant" abgestiegen. — Vorgestern ist in Graz der l. l Oberfinanz, rath Ignaz Wall nach kurzem Helden im 58. Lebensjahre gestorben. — Die „Marb. Ztg." berichtet, daß am 21. d. M. 1052 nicht zimenlirte Trinkgläser lonfiszirt wurden. — (Dr. Ludwig Gaj). Eigentümer der ,Na. rodne Novine", ist "am 22. d. in Ngram, vom Schlage gerührt, gestorben. — (Der Opernkomponist Verdi) hat vo« 'önig Victor Emanuel das Großlreuz der italienischen Krone verliehen erhallen. — (Die Frau eines Arzte«) in G. bat kürzlich ihren Gatten, der die Gewohnheit halte, w/nn ihm ein Patient ans den wolhabenden Ständen gestorben war, mit dem Leichenzuge zu gehen, „dies doch für künftig zu unterlassen — denn," meinte sie, ..weiht Du, Du kömmst mir dabei gerade so vor, wie ein Schneider, der die fertige Arbeit nach Haus trägt." — (Rezept zum Schwitzen.) Ein Vonvivant klagte, er könne trotz aller schweißtreibenden Mllel nicht schwitzen. — „Sie haben das rechte noch nicht versucht," sagle ein Schauspieler. „Machen Sie es, wie ich; legen Sie alle Ihre unbezahlten Rechnungen Abend« unter da« Kopfkissen und denken Sie. Sie mUssen dieselben binnen 6 Tagen bezahlen, das treibt Ihnen gewiß einen gelinden Schweiß aus." — (Richtige Prophezeiung.) Gin alter Ha« gestolz sendete unlängst eine Locke seines Haares mit eine« Briefe an eine Wahrsagerin in Boston, daß sie ihm über seine Zukunft Aufschluß geben möge. Er unterzeich' nete sich Miß Nellie Brown. Es wurde ihm folgende Antwort zu theil: „Sie werden einen Eisenbahnconducleur heiraten, und zwar bald; Sie werden Mutter von fünf Kindern werden und im Wochenbette fllr da« sechste sterben." Locales. Zur Wiener Weltausstellung ««73. (Schluß.) 22. Die Autsteller haben auf eigene Gefahr und Kosten selbst oder durch ihre Agenten für die Beförderung, Empfangnahme und Auspackung der Tollien, die Richtig» stellung des Inhaltes derselben, dann für die Aufstellung, Beaufsichtigung und Rücksendung der Nusstellungsobjecle Sorge zu tragen; doch werden nur solche Agenten zugelassen, d'e sich bei dem General.Direklor al« Bevollmächtigte der Lande«.AuSstellungs'Kommifsion ober der Aussteller ausgewiesen haben. 23. Der General'Direklor wird nach Thunlichleit den Ausstellern auf verlangen für die Ausführung der Au«, stellungsarbeilen Unternehmer, welche sich bei ihm gemeldet haben, fur deren Leistungen er jedoch leine Garantie übernimmt, angeben; überdies steht es den Ausstellern frei, Unternehmer und Arbeiter eigener Wahl zu verwenden. Die Landes.Ausstellungs.Kommission wird auf Wunsch der hierländigen Aussteller denselben die ihr vom General. Direktor bekannt zu gebenden Unternehmer und allfällig hier bekannte Agenten namhaft machen. 24. Jeder Aussteller oder der von demselben bestellte Ngenl erhall eine Freikarte zum Eintritt in den Ausfiel' lungSraum; ein von mehreren Ausstellern bestellter Agent hat nur Anspruch auf eine Eintrittskarte. 25. Gegen die Entscheidungen der Landes.Nusstellungs» Kommission steht die Berufung an den General.Direktor frei, - außer diesem Falle haben die Aussteller nicht unmittelbar mit dem General.Direllor, sondern mit der Lan-deS-AuSstellungs-Kommission zu verkehren. 26. Ueber die Leistungen der Aussteller, welche sich einer Neurlheilung der internationalen Jury unterziehen — waS eigens erklärt werden muß — und welche die Anerkennung dieser Jury erlangen, sind Auszeichnungen bestimmt, die in nachfolgend bezeichneten Preis - Medaillen und Ehren-Diplomen bestehen: ^.. Fur Werle der bildenden Kunst besteht die For« der Anerkennung in der Kunstmcbaille. II. Fllr die übrigen Ausstellungsobjekte werden folgende Auszeichnungen zuerkannt: ll,) Aussteller, welche sich schon an früheren Wellausstel. lungen velb/lligt haben, werden fi!r die Fortschritte, welche ihre Erzeugnisse feit der letzten von ihnen be-fchickten Weltausstellung nachweisen, durch die Fort-schrilts Medaille ausgezeichnet.. b) Aussteller, welche zum ersten male eine Nellausstel-lung beschicken, erhallen als Anerkennung der Verdienste,, welche sie. vom volkswirtschaftlichen oder technischen Standpunkte betrachtet, geltend zu machen in der Lage sind, die Verdienst Medaille; e) alle Aussteller, deren Erzeugnisse in Bezug auf Farbe, Form und äußere Ausstattung den Anforderungen eines Veredellen Geschmackes entsprechen, haben Überdies Anspruch auf die Medaille fUr guten Geschmack; endlich werden ä) entsprechend den bei früheren A«sstellungen zuerkannten „Ehrenvollen Erwähnungen," Nnerlennungs.Di-plome ertheilt. <Ü. Den Mitarbeitern, welchen nach den vo» den Uus-stellern gemachten Angaben ein wesentlicher Antheil an den Vorzügen der Production zukömmt, werden in Würdigung derselben Medaillen fur Mitarbeiter zugesprochen. 1). Die Verdienste, welche einzelne cder Corporation« um die Hebung der Volksbildung, die Pflege der Volks-wirtschaft oder durch besondere Fürsorge fllr da« geistige, sittliche und materielle Wol der Arbeiter sich erworben haben, werben durch eigene Ehren-Diplome anerkannt. 27. Das Erecutiv.C,onnl6 der Landes.Ausstellungs-Kommission wird durch seinen Referenten, k. k. ersten Re-gierungsrat Fürsten Metlernich, auf alle die Weltausstellung betreffenden Nnsragen bereilwilligft schriftliche und münd- 67 <^ liche NuSlUnfte ertheilen, die letzteren täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feierlage, in den hiezu bestimmten Stunden von 12 bis 3 Uhr nachmittags im Bureau, Stadt, neuer Marlt Nr. 219, 1. Slock. — '(Die Versichern ngsbant „Slove. nija") versendet heule eme neuerliche Einladung zur Subskription auf die Aktien der „ersten allgemeinen Ver-ficherungöbanl Slovenija" in Laibach. Die Bant-Direltion gibt wiederholt lund, daß das Grundkapital 2 Millionen Gulden i). W. betragen nnd durch Herausgabe von 10.000 Stück Atlien ä 200 fl. geschaffen werden soll. „Vor der Hand werden nur 3000 Atlien zu dem Kurse von 85 Perz. emitlirt, und sobald dieselben werden begeben sein, wird im Sinne des § 2 der Statuten die Thätigkeit der Gesellschaft beginnen. Auf jede Altie sind vorerst lO Perz. und nach Verlauf von 30 Tagen 30 Perz. nach dem Kurse von 85 Perz. einznzablen. Es sind somit im ganzen pr, Aktie 68 fl. zu entrichten. Auf die Aktien werden im Sinne des Handelsgesetzes § 222, Absatz 2. nur 40 Perz. eingezahlt. Diese Aktien erhalten jedoch noch eine höhere Bedeutung durch den Zweck des Unternehmens selbst. Die versichcrungsbank „Elovenija" wird nämlich die erste hei« matliche Asseluranzlammer sein, daher an der lebhaftesten Betheiligung um so weniger zu zweifeln sein sollte, als die Tanfe und Versicherungsbedingungen auf der für das p. t. Publikum vortheilhaftesten und reellsten Grundlage festgestellt sind. Die Vortheile der ^ant sind leicht zu ermessen, sobald eine lebhafte Theilnahme an diesem einzig und allein auf das materielle Wol des Landes berechneten Institute stattfinden wird, da ja dessen Gewinnste im Lande verbleiben und theils mittelbar, lheils nach H 60 der Sla-tulen, und zwar mit 15 Perz. deö Reinertrages unmittelbar zu gemeinnützigen Zwecken, die die Aktionäre selbst zu bestimmen haben, verwendet werden sollen. — Die Direktion der Vcrsicherungöbank „Slovenija" appellirt an den so oft bewährten Gemeinsinn der Bevölkerung der Stadt Laibach und des Landes Krain und stellt somit das nun« mehr gerechtfirtigte Ersuchen, sich an diesem zweifellos ge« meinnützigeu, streng national-ökonomischen Unternehmen möglichst belheiligcn zu wollen, denn nur mit vereinten Kräften läßt sich überhaupt elwas. insbesondere cm so schönes Ziel erreichen; — Einigkeit baut auf, Zwietracht zerstört!" — (Generalversammlung der Laibacher freiwilligen Feuerwehr.) Wir werden ersucht, nochmals mitzutheilen, daß nächsten Sonnlag vormittags 9 Uhr im städtischen Natssale die Generalversammlung der Feuerwehr abgehalten wird. In derselben kommt außer den sonstigen geschäftlichen Gegenständen der Antrag des Ausschusses auf eine durchgreifende Abänderung der Statu» ten und der Dienstordnung zur Verhandlung, > und ist end» lich die Neuwahl des Ausschusses für die Dauer von zwei Jahren vorzunehmen. Die Mitglieder, deren vollständiges erscheinen wol mit Sicherheit zu erwarten steht, kommen zu dieser Versammlung in Dienstkappe und Bluse. — (Die Benefiz vor st ellung des Frau« leins Podtrajöek) war gestern nur mittelgut besucht. Die Benefiziantin erhielt als Anerkennung ihrer lobenswerten theatralischen Leistungen sieben Blumenkränze. Auch bei der gestrigen Aufführung des Lustspieles „Inserat" ex« zellirte Fräulein Podlrajöct und erntele Beifall, — (U nglücksfa ll. ) Der ehemalige Briefträger Tomaschitz, der sich als Zettelträger und Theaterdieoer verwenden lletz, ist gestern beim Wasser schöpfen hinter dem Theatergebäude ankgerulscht, in die Lalbach gefallen und enrunten; er lmmte ungeachtet der herbeigeeilt«, Hilfe nicht gerettet werden. — (Landes'Pferdezucht.) Bei der gestrigen Sitzung der Landes«Kommission für Pferdezucht iu Krain wurde die cndgilngc Fassung des Kontraktes für Uebernahme der ärarischen Hengste Pmsgauer N^ße durchberaten und zum Ankaufe solcher Hengste beim Grazer Pferdemaikte am 4. Mal das Kommisslons-Mitglied Joses Friedrich Seunig delegirt. Bei der am 29. April in Wien zusammentreten- den Pserdezucht»Lna>'. >,'! der Präsident dieser Landeö-Konlmission, Baron Michael Angelo Zois, Vertreter. — (Von einheimischen Hahnen.) Im Monat März 1872 hat die Süd bahn 514,440 Personen und 6,934.959 Zoll-Zentner Frachten; die Kronprinz-Rudolfsbahn 84.647 Personen und 959 328 Zoll-Zentner Frachten weilerbefördert. Die Monats-Einnahme war bei ersterer 2,674 461 fl., bei letzterer 101.851 fl, — (Für Le hr ertreise.) Das Auöstellungbcomit<: des Eudc August in Klagenfurt stattfindenden österreichischen Lehrertages hielt am Freilag, den 19. d. unter dem Vorsitze des Obmannes Eduard Ianesch eine Sitzung, welche die Wahl dreier Subcomilü vornahm. Ls wurden in das Eruirungscomil0 Dr. Dittl, in das Auf« stellungscomilö Professor Seidel, in das Ueberwachungs-comilö Anton Dolar als Obmänner gewählt. Buchhändler Heyu ging als Obmannstellvertreter und Schriftführer des Auestellu>igscom!t6s aus der Wahl hervor. Das Eomit6 wird seine Thätigkeit sofort beginnen. (5inssese»det. 411en kranken kralt uuÄ Vesunäueit onne Neäiciu llnl<:!«^!!! veranlaßt mich, dieselbe andern leidenden bestens anzurathen. Earl Verger. Ecrtificat Nr. 629 l 4, Weslan. 14. September 1868. Da ich jahrelang filr chronische Hämorrhl,idal'i!eidcn, i'cbcr-lraukhcit nnd Vcrstol'suua. alle mögliche ärztliche Hilfe uhnc Erfolg angewendet, so naüm ich in Verzweiflung meine Zuflucht zu Ihrer ltc-vüiuü^iür«:. Ich la»n dem lieben Goll nnd Ihnen nicht genng daulcn für diese tüsmche Gabe der Mlur, die für mich die unberechenbarste Wohlthat gewesen i>'t. Franz St ein mann. Nahrhaf^r als Fleisch, ,rspmt die lt<:v«Il:>«!i^!l: bei Erwachsenen uud Kindern 50 Mal ihren Preis iu ArPieic». Iu Nlcchbilchsen von ^ Psnud fl 1.50, 1 Pfund sl, 2.50, 2 Pfund fl. 4.50, 5 Pfund fl 10, »2 Pfund fl. 20. 24 Pfund fl, 3«>. l<»>v»!l!«'!^!-« l>>»u,,o!»l6c m Pulver und IN TablcUcu fllr 12 Tassen fl. I..">0. 24 Tassen ft 2 5,0, 4« Tassen fl, 4,5<», iu Pulver für 120 Tassen ft. 10, s!lr 28« Tassen fl. 20, Mr 576 Tassen st. 36. Zn bezieh?» dnrch Barry dn Barry H <3mnp. in ^^i«ll, ^HUa«obzH,«y Ml», s, w I.HlkHoli Ed Mahr, in Marburg F. Kollelnig, in Klagenfurt P. Birnd acher, in Ora; Gebrüder Ol'erra uzmayr, ill IunouriKt' Dicchll H Franl, in i!inz Hasclmaycr, »in Pest Türüt, in Prag I. Fllr st, in Brllnn ss. Eder, sowie in alle» Städten bei gnleü Apochelern ,uld Specereihändler''; auch versendet das Wiener HaxS nach allen Hegenden gegen Prstanweisung oder Nachnahme. Neueste Post. > Wien, 24. April. Der HandelSminisler hat heutc eine eindringliche Zuschrift an die Südbahn wegen dcs Nachtschnell;ugcs etlassen. Zara, 23. April. Der dalmatinische öandlag hat in seiner letztcn Session ein Landesgesetz ocschlossen, wodurch der Gebrauch der beiden Landessprachen bei den öffentlichen Aemtern geregelt werden soll. Der Landtagsbeschluß erlangte die Allerhöchste sanction nicht, wcil er Aeslimmuligc», enthält, die mit dem Principe der Olcichvcrechlia.una,, welchcs denl Gcsctzc ^, Grunde gelegt werden sollle, im Wldcrspillchc standen, und weil derselbe dadurch, daß er das Vorgehen in Iuslizsachen, und zwar dis zum obersten Gerichtshofe hinauf, zum Gegei stände eines Landcsa,isctzes machte, dic Grenzen der Lluidssgcs'tzgcblmg weit übcrschlillcn haltc. M ad, id, 25. April. Re»ir!l.nqsl'achllchlcn zu-fol^e n>!,!N!t der Ausstand ab. Einige Äaudcn sind zer» üreul, alle flieh,:!, vor t,cn sie vcrf^la/ndcn Til,ppe!'. ->> ^e>tt der Lalidallme, dcr Ninrinc, dcn Freiwillisifll und der Gürgcrgarde, lielont die Absicht unclliittlichlii Vovgchcuö qegcn dic Ruhestörer und erklärt, der Kölii^ werde niemals seinm Posten vcrlasscn c>t»cr seine Pflichten rcrgessen. Wassili «ton. 23. April. Im Vomit6 fitt äuß:re Ängfllgcliheiten des Ncpiäscnlalttcnhauscl! lhcillc Banks das Ncsultat seiner Besprechung mit dcm Slaals« sclretär Fish mit. Im Mmistcrralc wurde we>jcn Zurück« zichunss der indirekten Schadtneisutz-Änsprüchc kein A«'^ lraq ntslelll; die Regierung glaubt, sic habc nicht die Vcslissnis, das Memorandum zu mo^.fi ue». Ein Schreiben deS Staatssckrelärs Fifh legt cs dem Comi<6 tiahe, daß eö .unMo'mmIich ware, wenn dcr Kori^riß sich über die indilcllen Schadcnersatz-Ansprüchc aussplechcll würde, während die diplomülisäie» Verhandlungen noch iu dcr schwebe sind. Dnö Comitü Hal sich sodann u^en die Dlbalte ausgesprochen. Telegraphischer Wechselkurs oom 25, April lipnz zl)i?!2ll!auee 64.55. — i>pe,z 3id. Niissnft 1«»Ui.> Veriindlrnussen seit dem 3voche»-ausweise vom 17. April ltt?2.- OaulnotrN'llmlanf ^!',^4''.70^ Gnldcn. Hievon ad: Am Cchlusse dcS MonalcS bar zu l>c-gleichende Forderiiüss der Baut aus der commissiouHwcisen Vc-sorgnilg des >8 <1.i;70 ft. 37'. kr. - Vedectuua: Melallichatz 1iiil,3^j.553 ft, «0 lr. In Metall zahlbare Wechsel 32,<:«?,4!>l> ft. 4 lr., Stnatsüotcn, welche dcr Bant sschüren. 3.3^2.<:^ ft» Escomptc 11«,5!42 l5!» st. ^'^ lr. Darlehen 31,2^!»,^0fl. Einnc>!ii«lr Eoiipc,»« uou Oruudeiülastuua,«-Oblisscüioulli 1^.7^'i fl. 3^", lr,. fl. «.1^400 - einssel^ts »ud dürselnäfzic; aua.clanste Pfandbriefe -'< <;0 fl-Zusammeü 3l.'j,«71 fl. 4 lr. Angekommene fremde. ?lm ^4. April. l<>>«sn»t. Ooupy de Ouoliccl. Vcl^icn. — Kcnda, kfiu., (Yrcn- — Itaic. Stalilluooorstoud, Podnard. — Schneldercheuu, Maiuz- - .ttraf;. Kau,»! . Wien. «t»««t HVl««. Vidch, Kaufm., Wien, - Graf 5h»rn, Nad< mannc'dorf. — M,'»,i»s,"r. Dollar, Kraiubina.. - Kuuu, Kim-, Wieu - Kreiin, Htsm., Gollschee, — Zellarz, Obcrlail>ach. ^ Prellenhofer, Graz, — Äiciucr, Klagcu?urt - Erhardt, Mau-chestir. Duuin, Illgenicur, Pclersliurli. W««>,,'«»»,. Prtrit. Cmnmis, Olierkrnin. — Pea,rich, Beamte. ^T«,'»,»v«nt«». Gterdeu^, Haudel^m,, üisneril. — Vibic, ^ezirlörichler, Tschcrncnibl. — Hrivar, Podgader. . ^3 Zy u : ^ W 5 ^ ß^ z; ^ -« ZB ^ ^''7.V windstill grüßth. bcw. « . 25. 2 „ N. 735.,? » 16.? »vindstill qau, lew, «,„',„ 10 „ Ab. ^ 7X4.75 , ^-12.4 windstill «an, bew. ^^ Morgenrot, vormittaqS zunehmende Vkwultuua., abwechsclüd Regen. Wollcnznss auü Slldwcst. Dn« TaaeSmillel dcr Wa>i»c -l- l2 3', um 20" ilber dem Normale. Verantwortlicher Neoarleur: Issna, r. K l e i « >:, u t, r. ÄÜslsNlll'slliit TMe», 24. April. Tic Bölsc vcrlehrlc in nnuerandert gilnstlgcr Tcndcn,. ohne jmc massenhaflen Umsätze, welche eine nicht ferne AerganaMieil charattcrislrtcn, nnd ohne ^v»,^uv^l.»u^. si„ gewaltsames poussirm junger Werte, aber bei guter uud steigender Nachfrage.fllr preiSwllrdige NulagSeffeltell. Daß daneben auch die bauptsvclulationspavicre miiß'S sticgeu. vervollständigte oas freundliche Vild der Siluatian. , . ' , ^ ^ ^. Allgemeine «taat«,cl?ulv. «>:r !00 si. Hiuheitlicye Staatsschuld zn 5 pl . zuöpTt 96— 96 50 ^ ^!,'ln . „ 5 . 76 50 77.- «'^" '— ^ 5 , 94.- 95.- c .. 5 ^ 90 — 91 — ^> — ^- ^ 77.25 76,- Ungarn ......> ,. 82.25 82.75 ^'. Andere öffentliche Änleken bonauregillirnngölose zu 5p Vew, . l<33.-- 333.50 Lrcoitllustllll, allgem. ungar. . . 156. 156 50 E«cc>mpt^Oesellschast, u. ^36 — Uuionbllnl ... , 306.— 30625 Veremsdanl .... 13475 l3'»25 Verlehrsbanl...... 2^2.50 203. W). AcNen von TranHporlunrernev» MUllgen. Held Waare Alfüld-ZjlU'.ilalllr Vahn . .' . 180.75 18l.25 ««hm. Äeflba!,:,.....—... ------- e?q-«,r.«..Iassycr.B°hn . 167 50 168 50 t.'l«>l,d, öfter?........465.-- 470... Oeflerr. Nordweslbahn . . . 210 50 211 50 Nudnlss-Bahn......17875 179,25 sitveubllrger Vahu .... 18350 184.50 Stllat«bahn ..... 375». - 376,— Slidbahn . ,...... 201 80 202 - Slid'nordd Verbind. Vahn . 185.— 18". 50 Theiß Vllhn . . .276— 27», -Ungarische Nordoflbahn - . l66 - 167.— Ungarische Ostbahn . . . 146.25 146,50 Tromwüy .....296.— 2?650 ^. Pfandbriefe (sllr 100 ss ) /:llg. ssst Bad^n-Tcedit '.Instalt Gelb Waare d«rlosbar zu 5 p«lt. in Silber 10575 106 — oll,.iu.')3I.rusz.,u5ftCt.inu.U, 88 25 88,75 Nat,5l,a:b. zu 5 p)sephs.B Wna't Zicbeub. Vahn in Silber ocrz. . 91.25 9!.^ slaalsh. ld Wa°" «':^ls.Stiftung ,u 10 fl. . ^ -.- "- " Wechsel (3Vl°n) Cs,ld «"" iKlu^iVi, >ilr 100 ft, slldb. W. 93 80 94.^ ^rantfnrtaM. 100fl. detlo 93,90 94'" Hlllnbnrg. fur !00 Vtail Vanco 82 30 8^! ^" l'0Udc!lt, für 10 Pfnud G^rlm« 111.60 N> ^' ^an«, filr 10(1 ifrcll's« . . . « 43 95 44.-" K. Miluz-Ducattl. . 5 ft. 32 ll. 5 fl. 34 ". vlavol. ansd'or . . 8 „ 90 « 8 « " " Preuß. Kassenscheine. 1 „ 6Kj . l . b/» " ^raiuische «VruudeutlaNung« « Oüliaaliouen, P"" ! yll'.-.-f^«"^: 85.75 ^-'lt, 86 '3^"