.13 2l> .ft Dinstag am H3. December »^H» Die „Lalbachcr 3cilliiiq" erscheint »lit Ausüaßnie ber Son'n- niid ,F,5 koiiit mmmt ben Ablagen i m Comptoir i; al, ;ja ftri g ll ss. ha lk> fa f, r> a 5 ss ?N f, Kreuzband mi (5o,M'»oir qnnzjah r< g N fl. . hnlbjähri^ v»it'a!ll' ,mb ^tn'iM'lr Mrfssc »5 s., h alb,'ä brlq 7 ll. W kr. — Inserationsqfbiis, r für silic Nvaltmzeile ri>cl- t>f» Raum ^nelbrn für ei,.-i,,a!i^ ^in!'chait,!,iq A sr.. für ^wemniliae ^ kr,. .inr ^e!m^l,c,c 5 lr. C. M. Inscmte l^is t2 ?>lile>, kosten l ft. siir 3 Mal. 50 kr. mr 2 Mal mid 4N fr. fur 1 Mal siimlschaltcn 3i» dicsl» Gsl'iilm',! ist „ach dcin „piu'-'is^nischcii Msctzc voin «». Novriül'N' l. I. fiir Inftrlionsstainvcl" in'ch !0 kr. für riin i^l^ix^ligl lziiischaltimg hinzu z» rcch!,«,!. Amtlicher Thezi^ ^ ^ Neute wird das I.XV. Stückt lls Jahrgang l8!!l, des Laudesgesetz- mid Regierungsblattes für das Kronland Krain ausgegeben lind versendet. ' ^' Laibach, am 23. Deccmber Ift^l. Vom k. k. Redactionsbnrean des Landesgesetzblattes für Krain. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 17. d. M., für die dnrch Hagelschlag in dringenden Nothstand gerathenen Gemeinden der BezirkshauptmannschaftTschernembl eine Unterstützung ans dem Staatsschatze im Betrage von K2.tN>^ Gulden Conv. Münze Mergnädigst zn bewilligen .'^ Gustav Graf v. Chorin 6 ky m. p. ^.^ k- Statthalter. ^^^^^5< .M— MM He. .f,^.^Mol. Majestät haben mhMr-^ höchster sntMe'ßnng vom 13. December"^. I.^ die Pfarrer: Irftph Tauczer, Johann Marcz«'-nyi, Michael ->boray, Andreas Szlaukay, Man; Villy und Johann Mislyiuscky zn Ehrelldomherren am Kaschaner bischöflichen Domcapitel aller-gnädigst zn ernennen geruht. Nichtamtlicher Theii. Sind die neue»! St^tu^ell der allge- meiuell Vorsorgltttgsattstalt^ geeignet, dott zwischen beiden Parteien obwalt tenden Zwiespalt auszustleichen? Wenn wir gleich Anfangs mit einem Miiv antworten, so möge dieses Nein nicht vorhinein dahin gedeutet werden, als sey es die Absicht, aus Streit-selcht und Rechthaberei der Administration neue Verlegenheiten zu bereiten nnd sie anzufeinden; Grüude allein könne-il uud mi'lA'n hi,er entscheiden. Schreiber dieses hat sich während der leltten Zeit warm^für die Veileguug der,Dissension ausgesprochen; er ist auch noch fortan dieser Ansicht, und eben diese Zeilen beabsichtigen, dazn einen Veitrag zu liefern. Vci der Beurtheilung und Beantwortung obiger Frage komien nur Principien, dcven Wahrheit sich als unzweifelhaft darstellt, die Anhalts- und Zeitpuncte seyn, und eine, unbefangene Entscheidung ermöglichen. Bei jeder Vereinigung freier Kräfte zu einem höheren, der Menschheit würdigen Zwecke, muß das Rechts- und Humanitätsprincip wie ein leitender Genius die oberste Stelle, einuehinen. Hieran schließt sich noch allseitige ^Muuniß. welche WM deii ^erreichenden Zweck g^m, erfaßtl aK'äuU die -^ttel zu wurden weiß. die jc»eu auf dem kürzeste,, ""d angemessensten Wege in's ^eben zu niftn v,,. lZ> Jeder Act, welcher zur Erreichung des festgestellten Zweckes unternommen wird, muß das.Gepräge dieser drei Anforderungen tragen. Dieses Gepräge müssen sonach auch die Statuten sowohl im Ganzen als auch deren einzelne Theile erkelM,, lassen. c«ä'M Ter neue Statuten-Entwurf zerfällt in drei Theilungen, welche die Rechte und. die Behand-l""g der künftigen und gegenwärtigen Mitglieder und ^e Geschäftsordnung feststellen. Was den ersten Theil, die Statuten für künftige Mitglieder, betrifft, so wird der Entwurf als ein Meisterstück in jeder Beziehung von allen Sachverständigen erklärt- In demselben erscheint das Rechtsund Humanitätsprincip nnd tiefe Sachkenntnis; klar ausgesprochen. Wird „uu 'auch die Verwaltung in diesem Geiste geführt, so ist kein Zweifel, daß der Erfolg die erfreulichsten Resultate für die beitreteuden Interessenten erwarten läßt. Der Verfasser desselben, Herr Professor Dr. Knar, hat die Grundzüge, welche Herr PH. Otto W e rdm üller v. Elgg in seiner ecsten Brochure ausgesprochen, in seinem Entwürfe beibehalten zn haben erklärt. Schwieriger war die Aufgabe, ein Operat für die alten Interessenten zu liefern, da bereits Statuten als Vertrag bestanden und bestehen, deren Abänderung die ^Zeit als nothwendig dargethan hat; sie war schwie» riger, da die Abänderung noch überdieß die bestehende .Dissension zu vermitteln hatte. ^ Hier mußte der alte Vertrag recktsgiltig aufgehoben oder abgeändert werden; an seine Stelle mußte rechtsgiltig ein neues Statut treten. Dazn erscheint die Einwilligung der Interessenten als e^ie lmabweisliche Forderung des Rechts- und Humanitäts-Princips geboten. Diese liegt mm für die nen entworfenen Statuten nicht vor, sie sind ein von der Administration einseitig entworfener Vertrag nnd somit für die Interessenten nicht verbindlich. Die wenige,, von dcm Ober - Clil'aM'ilim zur Verathling beigezogenen Interessenten hatten keine Vollmacht zur Abschließung eines neuen oder abgeänderten Vertrags, und darum hielten sie es für rathsamer, aus dem Comite auszutreten, um dem Vorwürfe zu begegnen, als hätten ße zu dem neuen Operate, mit dem sie nicht allseitig einverstanden waren, ihre Zustimmung gegebeu. Und in der That war ihre Stellung eine höchst mißliche, da die znr Sprache gebrachte Erörterung von Fragen zurückgewiesen wurde, von welcher die Beilegung des Streites als abhängig erscheint. Zwar glaubte man dem erwähnten Hindernisse rücksichtlich ^der Zustimmung damit zn begegnen, daß die Vertragsabänderungen nur die Administration allein betreffen, nnd den Interesseuten nur Guustcn zugeführt werden sollten, alle übrigen, die Interessenten berührenden Puncte aber unverändert zu bleibcn hätteu, daß sich sonach eine stillschweigende Zustimmung der Interessenten folgern oder annehmen lasse. Damit wnrde jedoch der Knoten nicht gelöset; denn nicht jede Vergünstigung erscheint an sich schon als annehmbar, sie muß als anuehmbar qnalistcirt seyn, und als annehmbar erkannt werden; die Zustimmung zur Annahme muß deutlich ausgesprochen und nicht bloß vermuthet werden. Diese Zustimmung liegt weder vor, noch läßt sie sich vermuthen, da Mchrc.res,, was als Vergünstigung zugesichert worden, von den Interesseu-ten auf Grundlage der Statnten und des allgemeinen bürgorlicheu Rechtes als ein ihnen gebührendes Recht angesprochen wird. ^ Ferner divergireu die Ansichten der Admmistra-tton und der Interessenten in Rücksicht der zurückzustellenden ^umme zu auffallend, u„d es läßt sich rechtlich mcht begründen, daß sich die Interessenten nm lener Summe zn begnügen haben, welche ihr bompac«scent ihnen, cinscit.g das Quantum bestim-mcud, ruckerstatten will, zumal sich d.e von den Interessenten angesprochene Summe als Rechnungs-Resultat ans den von der Administration öffentlich bekannt gemachten Daten darstellt. Bei solchen Um-stäudeu läßt sich eine stillschweigende Zustimmung von Seite der Interessenten nicht voraussetzen, der neue Vertrag also nicht als rechtsMig geschlossen ansehen. Gesept aber auch, die Interessenten würden zu überspannte Forderungen machen uud die Administration hätte mit den ailgeboteuell 67i>.l)00 ss. alle jene Beträge ersept, welche'Äs Dotations-Abzüge dem Renten-^ Capitale entzogen worden sind; lo^äge es schou in der Natur eines jed^n sich sichernden Com-paciscenteu, mit dem Gegner über einen zweifelhaften Punct sich klar und überzeugend zu verstä'Mgch,.Mn dem der künftige Friede so bedingt ist, nicht aber ftde dießfällige Erörterung zurückzuweisen. ' " " sSchlu ß folgt.) Nliekblick auf die öffentlichen Verhandlungen der vierten Schwur gerichts Sitzung in Laibach. (i5 >,'r t s t hl'lr n K.) 4. Am 24. und 2/1. §?oveWber fand die Ver-handlnng unter dem Vorsitze des Herrn Oberlaudes-gerichtsrathes Kosiek wider Elisabeth Roglitsch, INjährige Bquerntochter ans Langenegg, angeklagt des Verbrechens des Todtschlages, Statt. Am 19. Juli l. I. M'ap.si^wi^./Hl^« IlngMngeil beschäftigt, Klee vom Mikrr nach Hanse zu bringen. Zu diesem Zwecke gingen sie über den Kleeacker des Matthäus Praschmker, welcher dieses jedoch nicht angehen lns-' sen wollte, daher sich zwischen seinen Leuten und jenen der Roglitsch ein Streit und Naufhandel ent» spann, in welchem Elisabeth Noglitsch eineli ihr bon ^Lucas Praschniker nachgeworfenen Prügel ergriff und ihm damit einen Schlag-versetzte, daß er sogleich zusammenstürzte. Als er sich jedoch etwas erholt hatte, raffte er sich auf, ergriff den Prügel, stürzte auf Martin Roglitsch nnd schlug ihn damit. Dieser packte ihn, und bei dem Handgemenge stürzte Lucas Praschniker in der Nähe emes Felsblockes zn Boden, worauf er sich nach Hause schleppte und am andern Morgen verschied. Obgleich die Aerzte die von Lucas P. in Folge der Verletzungen am Kopfe entstandene heftige Gehirnerschütterung in der Voruntersuchung als nothwendig tödtlich erkannten, so sprechen sich jedoch im Laufe der Verhandlung selbst die von der Vertheidigung beigezogeneu drei Aerzte dahin aus, daß die beigebrachten Kopfverletzungen nur schwere Verletzungen nnd mittelbare nnd zufällige Folgen des erlittenen Schlages waren. In Folge dieses Ergebnisses der Hanptverhand-lung fiel der Herr Staatsanwalt, Hr. v. Trauen-stern, vpzl der Anklage wegen TobtWaM ai», "nd beschränkte dieselbe nur anf das Verbrechen^er schweren Verwundung. Die dahin gerichtete Frage würde von den Geschworenen bejaht, nnd demgemäß Elisabeth Roglitsch vom Schwurgerichtshofe wegen Verbrechens der schweren Verwundung z»mi einjährigen Kerker verurtheilt. .-;. Am 20. November wurde unter dem Vor> sitze des Herrn Landesgerichtsraches Schmalz die Verhandlnng über die Anklage gegen Franz Ankelle, Joseph Iesch und Valentin Ankelle wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit dnrch Störung des Hausfriedens geführt, wobei der Hr. Staatt- 1238 anwalts-Substimt Kapret) mit den Fuuctionen der Staatsanwaltschuft, und Herr Dr. Carl Wurzbach mit der Vertheidigung der Angeklagten betraut waren. Am 11. November 18K0, Abends, drangen die Angeklagten, Franz Ankelle und Joseph Iesch, Burschen von St. Anna bn Nenmarkll, damals Recru-tirungsfiüchtlinge, mit Stöcken versehen, von welchen der eine mit Eisen beschlagen war, in das versperrte Wohnhaus des Georg Kauciö in St. Katharina, im Bezirke Neumarktl, ein unt haben daselbst, den Haussohn Martin suchend, um sich an demselben wegen eines vermutheten Verrathes ihres Genossen, des Necrutirungsstüchtlings Johann Meglitsch, an die Geusd'armerie, zu rächen, an der Person des zum Hause gehörigen Vaters Andreas Kauoic: Gewalt ausgeübt, wobei dieser insbesondere von Franz Ankelle mit der Faust einen so derben Schlag in das Gesicht bekam, daß sogleich Blut aus der Nase rann und das rechte Auge aufschwoll. Da der Sohn Martin im Haust nicht gefunden wurde, so begaben sich diese beiden Burschen und der Bruder des Ersteren, Valentin Ankelle, nun zur Köhlerhütte des Martin Kau-ciö, und übten daselbst an diesem dergestaltig dadurch Gewalt aus, daß Franz Änkelle mit einem mit Eisen beschlagenen Stocke ungefähr um 10 Uhr Nachts in die Köhlerhütte eindrang, den Martin Kauriä von seiner Lagerstätte herabzog und hinausschleppte, wo er von allen dreien umbarmherzig mit Prügeln mißhandelt wurde. Die Geschworenen sprachen wider Alle einstimmig das Schuldig ans, und es wurden demnach we-gen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit Franz Ankette zu achtmonatlichem, Joseph Iesch zu sechsmonatlichem, und Valentin Ankelle zu viermonatlichem Kerker verurtheilt. (Fortsetzung folgt.) Laib.icl,, 20. December. Die in der allgemeinen Versammlung des Laibacher Sparcasse-Vereinsvom 28. November 1ft"»1 beschlossene Versendung eines Betrages von 3OOO Gulden Conv. Münze zur Unterstützung der durcb Elemoutarereiguisse Verungli'ickteit in Kraiu, und eines wettern Betrages von «OttO Gulden Coiw. Mi'iüze für die Verlm-glückten in Kärnten und Steiermark ist, und zwar rücksichtlich des ersteren Betrages statutenmäßig vou dem hohen Ministerium genehmigt, rücksichtlich des letztern aber von Sr. Majestät dem Kaiser ausnahms-rreise allergnadlgst bewilliget worden. Eorrespolldenzeu. Gratz, l«. December. — § _- Gestern wnrde bei einem hiesigen Spediteur gerade um die Mittagszeit ein Einbrnch-Dieb-stahl verübt, der grosies Raffinement verrath. Man hatte die Gewohnheit, um Mittag das Gewölbe zu schließen und den Schlüssel in der nächsten Tabaktrafik zu deponiren, wo ihn der Erste, der wieder in das Geschäft kam, holce. Diesen Umstand machte fich der Gauner zu Nutzen, er begehrte keck den Schlüssel, welchen er, da man ihn für einen Bediensteten des Spediteurs hielt, ohne Anstand erhielt. Aus der erbrochenen (fasse kamen 1200 fl. CM. abhanden. Ebenso soll letzter Tage die Wohnung des polnischen Grafen A., als sich derselbe im Theater befand, ganz ausgeraubt worden ftyn. — Vorgestern sollte vor den Assiseu ein Presiprozeß wider ei-nen gewissen Spieler verhandelt werden, welcher den Theaterdireccor Hrn. Thom«! öffentlich einer höchst unsittlichen Handlung beschuldigt hatte. Keinesfalls ware die Strafe gering ausgefallen, hätte nicht Hr. Thom6, der als PrivaMäger aufgetreten war, seine Klage zurückgenommen, da dcr Beklagte vor Zeugen eine vollgenügende Ehrenerklärung abgegeben hatte. Die Bewohner von Gray sind dadurch um ein Amüsement gekommen, zu welchem die Verhandlung geführt hätte, und sie tröstet sich mir damit, daß diese ohnehin keine öffentliche gewesen ware. Nie nämlich ist der Saal mehr — zum Erdrücken -^ besucht, als we;'n es sich UM Gegenstände Handels, welche den Schleier von manchen Privatvechälmissc,, etwas zn lüften versprechen. — Je mehr wir in den eigentlichen Winter kommen, desto,höher steigt die Fluch der Concerte, an welchen wir sonst keinen Ue-berflnß haben. Außerdem dasi hier die Musik, uebst Kartenspiel und Tanz noch das einzige Biudungsmit-tel der Gesellschaft bildet — Kunst und Litteratur sind ausgeschlossen — fehlt es um diese Zeit nicht an öffentlichen Productions. So wird nächsten Sonntag der Pianist Herr F. Egghard (Graf Ht.) sich hören lassen; Dinstag wird das Oratorium „Elias" vou Mendelsohn-Vartholdy vom Musikvereine aufgeführt; demnächst wird sich dann ein Violouist produ-cireu. Nächsten Montag endlich glbt unsere Garnison eine Academic zu wohlthätigeln Zwecke, wobei die beiden Musikbanden von Großh. Hessen Infanterie und Wallmoden Uhlanen mitwirken werden. Sie sehen, der Himmel hängt im eigentlichsten Sinue deS Wortes voller Geigen, denn auch für den Car-neval wird schon gerüstet und vorbereitet. So schreitet die Restauration des Redoutensaales rasch vorwärts, an der bis spät in die Nacht gearbeitet wird. — Doch nun auch zu den ernsten Seiten des öffentlichen Lebens. Die guten Väter unserer Stadt sind etwas nugehalteu, daß die Uebelstände, die sich in Reinlichkeits- und Feuerpolizei zeigen, offen gerügt wurden. Man mnsi wenigstens bekennen, daß di-fts nicht ohne Erfolg geblieben ist; kaum las man von dem See, der auf der Kettenbrücke zum Vergnügen des Publikums angelegt werden sollte, als auch schon Anstalten getroffen wurdeu, um Bohlen zu legen, ebenso wurde die Maßregel des Bestreuens der Wege durch eiue Kundmachung in Erinnerung gebracht, sobald das Außerachtlassen dieser Vorsicht getadelt worden war. Der Hauptgrund des Uebels liegt eigentlich nirgends anders als in der masilosen Ueberbür-dung des Magistrates, dessen Vorstand, trotz seiner anerkannten Energie und rastlosen Thätigkeit, nicht leicht Alles bewältigen kann. Warum wird nicht, wie in Linz z. V., das Geschäft der Ueberwachung der verschiedenen Zweige der Localprlizei, soweit sie dem Gemeinderathe obliegt, einzelnen Gliedern desselben zugewiesen, welche sich dieser Thätigkeit widmen könnten, ohne die Erecutive zu beeinträchtigen? — Die meisten unserer Gemeinderäthe sind Männer von loyaler Gesinnung und erprobter Ehrenhaftigkeit, daö ist üicht zu läugnen; es fehlt aber — lassen Sie mich es offen sagen — an einer energischen Leitung, an Intelligenzen, welche Z.'it und Einsicht genug haben, die ehrenwerchen Väter auf den rechten Weg zu weisen, statt sie in Competenzstreitigkeiten zn verwickeln, die weder für sie noch die Gemeinde ersprießlich siud. Ohne das hätten wir vielleicht längst unsere Feuer-löschordnnng wie manches Andere. — Von großer Wichtigkeit war die letzte Sitzuug der Handels - und Gewerbekammer. In derselben wurde der Bericht über unsere Arbeiterverhältnisse erstattet, es wurde das Gutachten über die Entwürfe zn einer Agenten-Ordnung und eines Musterschutzgesetzes abgegeben, sowie der Plan zur Errichtung der seit längerer Zeit projectirteu Handelsschule, eines wahren und dringenden Bedürfnisses, besprochen. Da die Kosten dieses Unternehmens bei der Mitwirkung, die ihm von so vielen Seiten unentgeltlich zn Theil würde, verhältnißmäsiig sehr unbedeutend zu nennen sind, so sollte man an das Zustandekommen desselben glauben, wenn nicht von anderer Seite die nnglaublichste Indolenz ihm entgegen stände. Auch unser In du-strieverein fährt in seinen lobenswerthen Besprechungen fort, und hat sich für die Dringlichkeit der Gratz-Köflacher Eisenbahn erklärt. Für dieses Unternehmen handelt es sich zunächst um Aufbringung der zweiten Hälfte der Traciruugskosten, die man nach der Weigerung von Seiten des Gemeinderathes von den Voitsberger Gewerken und Sceinkohlenbesitzern selbst zu erhalten hofft. Oesterreich ^ IHien, 19- Dec. Für Rechnung englischer Fabrikanten siud, so viel bis jetzt bekannt geworden, bereits drei Waren - Magazine im Innern der Stadt gemie het worden. "" Gegen jene Individuen, welche im I. 1848 aus der von Sr. Majestät dem Kaiser a. g. bewilligten Unterstütznngssumme von .'l00.000 fi. (5. M. betheilt wurden, jetzt aber mtt der Rückzahlung zö- gern, sind strenge Maßregeln im Zuge, und werden im erforderlichen Falle Erecutionen zur Anwendung kommen. "- Durch einen h. Handelsministerial-Erlasi sind auch diejenigen Personen für straffällig erklärt worden, die sich mit Beförderung von Briefen befassen, wenn diese auch mit Marken versehen seyn sollten. "" Der Veitritt Lübek's zum österreichtsch-deutschen Postvereiue soll mit 1. Jänner 1862 erfolgen ^ Im k. k. Münzamte sind jetzt alle Prägemaschinen mit Erzengnng von Knpferscheidemünzen beschäftiget, und eS sind bedeutende Quantitäten derselben nach allen Kronländern abgesendet worden, um dein Vedarfe der Scheidemünze zu genügen, und dem Zertheilen der Münzscheine ein Ende zu machen. *" Das hohe Ministerium des Innern hat angeordnet, daß zur Linderung des großen Nothstaudes der durch Hochwässer iu der letzten Zeit verunglückten Familien Sammlungen milder Beiträge im Umfange der ganzen Monarchie eingeleitet werden. In Folge dieser Auordnnng hat der Hr. Bürgermeister Dr. Seiller mit heutigem Tage in sämmtlichen Häusern Wien's Sammllmgsbögen in Umlauf setzen lassen, und fordert die Vevölkeruug auf, auch diesimal den stets regen Wohlthätigkeitssinn und das warme Mitgefühl für fremdes Unglück zu bethätigen. '"" Das neu errichtete feldärztliche Institut wird bis 6. Jänner organisirt seyn, so daß die Vortrage ohne Aufenthalt beginnen können. Die Localita'ten find für 00 Zöglinge eingerichtet worden. Die Ii,-stitutsuiüform wird, wie man hört, jener der Feldärzte gleichen, doch mit keinerlei Distinctionszeichen versehen seyn. ^ Der Enkel des Vicekönigs von Aegypten, Ismail Bei, welcher vor vier Jahren längere Zeit in Wien verweilte, hat abermals eine Reise durch die europäischen Staaten angetreten, und wird auf derselben im Lanfe dieses Winters auch Wien berühren. "* Der junge Daniel Petrovic, testamentarisch Nachfolger des Vladika von Montenegro, wird hier erwartet. Bekanntlich hat sich derselbe in Wien den Studien gewidmet, nnd dürfte seme Reift daher mehr in Privat- als in Reaierlmgsangelegenlxiten unternommen wordcn ftyu. ** Die Frage in Betreff des Ausbaues der Verbindungsbahn zwischen der Ferdinands- und der Gloggnitzerbahn ist bei dem h. Handelsministerium kürzlich neuerdings in Erwägung gezogen worden. Man sagt, es sey bereits definitiv beschlossen, den Bau im kommenden Frühjahre ernstlich iu Augriff zu nehmen, und der Beendigung znzuführen. "* Die Verlosung der vom Staate znr Einlösung übernommenen Mailand - Como - Rentenschein wird am 2. Jänner k. I. erfolgen. ^ Den Vezirkchauptmannschaften ist die Wei-snng zngekommen, die wegen Kurpfuscherei bestehen» den Verordnungen st.enge zu handhaben, besonders aber darauf zn sehen , daß die für die homöopathische Heilmethode erforderlichen Stammtiucturen und Präparate nur aus den Apotheken verschrieben werden- "" Wie man vernimmt sind die im k. I- ablaufenden österreichisch-russischen Salzverträgc unter, für die österr. Finanzen sehr vortheilhaften Bedingungen bereits erneuert worden. "' Dem Vernehmen nach ist die Einführung eigener Haudwerksschnlen beantragt, durch welche Gesellen und Lehrlingen Gelegenheit geboten wird, ohne Vernachlässigung ihres Erwerbzweiges höhere Ausbildung zn finden. Die Einführnng des neuen Zoll-tarifes weiset dringend auf die Nothwendigkeit, die Bildung des Gewerbstandes auch in dieser Beziehung zn fördern. >"* Für die Pfarrhauptschulen ist verordnet worden, daß uuter Beiziehung der sämmtlichen Lehrer und des Katecheten ein Unterrichtsplan nnd eins Stuudeuordnung entworfen werden sollen, welche ^ Ertheiluug des Unterrichtes als Gesetz zu dienen lM"- 5- Ans Frohsdorf wird geschrieben, daß Se. H. der Herzog von Bordeaur zuverlässig mit ^"f""s des k. M. daselbst eintreffen, nach kurzen, Nusen-haltt aber die Reife nach Venedig ""treten we^. -* Das historische Problem betreffs der Ex»tenj 1239 und Nichteristenz der Päpstin Johanna, welches von Jahrhundert zn Jahrhundert regelmäßig besprochen wurde, taucht wieder in italienischen Blättern auf. Man will nene Quellen uud neue Handschriften gefunden haben, um eiue Sache zu lösen, die, obwohl schon vielfach geloset, dennoch eine ewige Streitfrage bleiben wird. " Wien, 19. December. Mit October 1851 schloß für den österreichischen Telegraphenbetrieb die Zeitperiode eines ganzen Verwaltungsjahres. Die Ge-sammtergebuisse wahrend desselben können als günstig bezeichnet werden; die wirkliche Iahreseinnahme (für telegraphirte 22.933 Depeschen von 536.617 Worten) betrug 122.647 ft., was die veranschlagte bezügliche Summe von 60.000 fl. um mehr als das Doppelte übersteigt. Mit Rücksicht auf die einzelnen Monate war die Einnahme stärker als während der übrigen Monate im: November v. I. (11.278 fl.), Mai d. I. (12 626 >), Juli (12.177 fi.), September (13.444 ss.), October (1l.319 ft.) Die stärkste Einnahme ergab sich sonach im September d. I-, w.Hreud der December 18K0 den schwächsten Ertrag mit ^09 fl. zeigt. Für Jänner bis einschließlich April, dann Juni und August d. I. oariirte derselbe zwischen 8330 bis 9686 fi. "Mit den vertragsmäßig bestimmten Eisenbahnbauten an der österreichisch-baier'schen Gränze wird dem Vernehmen nach sowohl von Oesterreich als Baiern im nächsten Frühjahr der Aufang gemacht werden. -' Den k. k. Steuerämtern ist dle Weisung zugekommen, die Anmeldungen der Verpflichteten über die Tilgungsart der schuldigen Gruudentlastuugscapi-talien unentgeltlich aufzunehmen. Jenes Steneramt, welches von dem Objecte die Steuer einhebt, ist auch zu dieser Amtshandlung verpflichtet. ^ Nach dem durch die k. f. Postdirectiou eben ausgegebenen Verzeichniß der iu Oesterreich erscheinenden Zeitungen uud periodischen Druckschriften bestehen in der Monarde 93 Tagesblätter politischen Inhalts u. zw. 46 iu deutscher, 27 in italienischer, 7 in slavischer, 3 in polnischer, 3 in ungarischer, 2 iu ru-lhenischer, 2 in slowenischer, 1 in croatischer, 1 iu illyrischer, 1 m romanischer uud 1 iu armenischer Sprache.-, ferner 146 nicht politische Zettuugeu, u. z. 74 iu deutscher, 5,9 in italienischer, 7 in slavischer, !> in polnischer, !> in ungarischer, 2 m slowenischer, 1 in croatischer, l i,i illyrischel- Sprache. Zusammen 238 verschiedene Zeitungen. " Der „Bote für Tyrol und Vorarlberg" bringt in Nr. 286 einen practischen Aufsatz, woriu zur Vorsicht gegen den sogenannten Schnee holz druck in den Waldungen aufgefordert wird. Es wird dariu hervorgehoben, daß durch den heuer zeitlich gefallenen Schnee iu deu tyrolischeu Walduugeu viele im gedrängten Staude befiudliche Stamme niedergedrückt, uud cheilweise aus der Verbindung mit dem Erdreiche gebracht uud abgesprengt worden sind. Dagegen gebe es nur ein Mittel, nämlich zweckmäßige Durchforstung der Wälder vor dem Eintritte des Winters. Lebensunfähige Stämme sollen zur rechten Zeit herausgehoben werden, natürlich ohne den bei Nadelhölzern so nothwendigen Kroueuschluß zu verhindern. Die von solcher Nachbarschaft befreiten Stämme würden um so üppiger uud leichter herauwachseu uud daher deu Schneedruck im Winter bestehen. Wo derselbe jedoch jetzt schon zu stark sich zeige, da müsse so viel als möglich durch mechanische Handarbeit uach-gcholfeu werden. * Nach einer Mittheilung des k. preußischen Ge-ueral-PostamteS in Berlin hat sich die großh.-lurem-burg'sche Postverwaltung bereit erklärt, dem deutsch-osterreichischeu Postvereiue, vom 1. Jänner 18ö2 an beizutreten. Italien. Nom. Nachrichten aus Rom zu Folge bilden die orientalischen Angelegenheiten, namentlich die Lage der Christen in der Herzegowina uud in Bosnien, bereits einen Gegenstand der Verhandlungen zwischen der Pforte uud dem römischen Stuhle. Der Sultan hat ein sehr perbiudlicheo Schreiben uach Rom gerichtet, in welchem er die Christen in Schutz zu nehmen zusagt uud alle Nachrichteu von einer Be. drückung derselben als übertrieben bezeichnet. Dieses Schreiben bildet eine Fortsetzung der dicßfalligen, schon im Jahre 1846 angeknüpften Unterhandlungen, die zu leiten der türkische Gesandte, Schekib Essend,, cigends nach Nom abgegangen war, uud man hofft nunmehr wirklich günstige Erfolge für die katholische Kirche in den türkischen Provinzen. I r a n k r c i ch. Paris, 16. December. Der „Moniteur" enthält ein Decret des Präsidenten der Republik, mit welchem aus dem Schooße der Consnltativcommission ein Admiuistrationsausschusi unter Vorsitz des Herru Baroche ernamtt wird. Mit einem anderen Dccret wird die Aufhebuug der 6. Legion der Nationalgarde ausgesprocheu, uud zwar weil sie sich in den Zeiten der Wirren in sehr ungünstiger topographischer Lage befindet, nicht als ob die Einwohner dieses Bezirkes mit den Feinden der Ordnung sympathisirteu, sou-dern weil die Lage der dortigen Straßen den Aufstand begünstigten uud die Operationen der Truppeu erschwerte, welche traurige Erfahrung schon öfter gemacht worden ist. Eine aus füuf Mitgliedern besteheude Commission beschäftigt sich mit dein Entwürfe der Grund-züge der neuen Verfassuug; diese Mitglieder sind: der Präsident der Republik selbst, Baroche, Rouher, Troploug und Persiguy. Gesteru war großer Empfang im Elyfte; der Zudraug war außerordeutlich. Der „Mouiteur" veröffentlicht unter Auderu zahlreiche Erueuuuugeu auch die des Dr. Verou zum Offizier der Ehrenlegion. Das Verbot gegen den „Siecle" ist gegen das Versprechen, vorsichtiger zu seyn, zurück genommeu wordcu. Oudinot hat folgeudeu Brief an den Präsidenten gerichtet: „Herr Präsident! Ich lese im „Moniteur" die Erhebung des Generals Vaillaut zur Würde eines Marschalls von Frankreich. Im Namen der Wahrheit, im Nameu der Ehre und mit der Energie eines furcht- uud vorwurfsfreien Gewissens protestire ,ch gegen die Grunde dieser El'ilemunig. General Oudinot, Herzog vou Neggio." Der Minister des Innern läßt in alle Departements die Erinnerung gehen, die in allen Wahl-localitäten angeheftet werden soll, daß über das Bleiben des Präsidenten abgestimmt werde, weil sich die Unisturzpartei Mühe gibt, deu Glauben zu verbreiten, es haudle sich darum, abzustimmeu, ob der Präsideut abtreteu solle, wodurch eben seine AulMgcr bewogen werdeu solle«, gegen ihn zu stimmen. Aus einem Artikel des „Bulletiu de Paris" ist zu schließen, daß an die Berufung eines Parlaments noch iu ziemlich lauger Zeit nicht gedacht werden kann. Die „Patrie" widerlegt die böswilligen Gerüchte von geheimen Massenhinrichtungen. Ueber die gefangenen Jusurgenteu wäre noch uichts bestimmt, weil die Kriegsgerichte ihre Thätigkeit uoch uicht begonnen hatten. S p a n i e n. Madrid, 10. December. Die Cortes sind auf unbestimmte Zeit vertagt. Gestern NachtS wurde im Miuisterrache diese Maßregel beschlossen uud die Cortes-Mitglieder sofort in ihren respectiven Wol> uuugeu davou benachrichtigt Der bevorstehenden Weihuachten wegen, der Spanier einzigen Familienfestes, wären die Cortes acht Tage später doch vertagt worden; allein die große Gährung, die seit dem Bekanntwerden der Pariser Ereignisse in ihrer Mitte herrschte, hat die Minister veranlaßt, die Ver-taguug zu beschleunige». Alle Fractiouen der Cor-tes siud höchst einrüstet über das Verfahren der Miuister uud beabsichtige» eiue heutige Zusammenkunft m der Touruiaire'scheu Reitbahn. Der General-Ca-. pitän vou Madrid erhielc jedoch vom Kriegsminister deu Auftrag, deu Circus militärisch zu besetze», und die zu ihm führende Straße zu sperren. Dieser Befehl wurde püuctlich befolgt und die Cortes somit verhindert, sich gemeinschaftlich zu besprechen und zu berathen. Ein großer Theil der Deputirten ist heute Nachmittags schon abgcreis't und Madrid ist voll-kommeu ruhig. Allein Madrid ist nicht Spanien, und die Ruhe der Hauptstadt ist von gar keiner Bedeutung für die übrigen Provinzen des Landes. Der Carlismus erhebt wieder kühn seiu Haupt und, laut eingelaufeuer Nachrichten, ist ganz Catalonieu und Unter-Aragon in der größten Aufregung. In Catalonien allein liegt ein Drittel unserer Armee, und sind dort mehrere von den Bewohnern verlassene Dörfer nur von Soldaten bewohnt. Eines dieser Dörfer soll überfallen, die Soldaten zu Kriegsgefangenen gemacht, und die Officiere und Unteroffi-ciere sämmtlich erschossen worden seyn. Die früheren carlistischen Officiere hat man jedoch verschont, da man wohl weiß, daß nur Noth sie zum Uebertritt gezwuilgeu hat. In der Sierra de Burgos ist der bekannte Carllstenchef „Nojas" , genannt „el Estu-diante", auch wieder thätig, und ist gesteru die von Vayoune kommeude Bricfpost von ihm angehalten ' worden. Dem Courier wurde weiter kein Leid angethan, man hat ihm bloß die Regierungs - Depeschen abgenommen, uud ihu danu weiter reisen lasseu. Alle in Madrid anwesenden Generale, die in Commission oder Urlaub sich hier aufhielten, haben unverzüglich die Stadt verlasseu müsseu, um sich auf ihre resp. Posten zu begeben. Der General-Capita»! von Aragon, Don Iuau de Lara, der in Folge dieses Befehles gleich uach Saragossa sich begab, soll in der Nähe dieser Stadt von eiuer Bande Carlisteu aufgefangen worden seyn. Näheres hierüber hat man noch nicht vernommen. Seine vielen hiesigen Freunde befürchten das Schlimmste. Neues nnd Neuestes. " Wien, 21. December. Gegen Uebertrettmgen der Vä'cker-Limttatiousvorschrifttn siud folgende Ahn-duugs- uud Strafnormen zwischen den Ministerien des Innern, des Handels und der Justiz vereinbart worden. Jede wie immer geartete Uebertretung der Limitationsvorschriften, sowie alle auf den eigentli-cheu Gewerbebetrieb sich beziehenden obrigkeitlichen Verordnungeu ist an dem schuldig befundenen Bäcker, sofern nicht die strafgerichtliche Behandlung Platz greift, mit Rücksicht auf die erhobenen Erschwerungsund Milderuugsumstände mit einer Geldstrafe von fünf bis fünfzig Gulden CM. zu ahnden. Bei erwiesener Zahlungsunfähigkeit ist die Geldstrafe iu Arrest in der Dauer von 24 Stunden für je 3 Gulden umzuwandeln. Hat der Bäcker bei Fruchtlosigkeit vorausgegangener empfindlicher Geldstrafen und mit Rücksicht auf besonders erschwerende Umstände seine Unverbesserlichst an den Tag gelegt, so tritt der Gcwerbsverlust ein. Qualitätwidrigcs oder uuge-wichtiges Gebäck ist durch Ausscheiden außer Verkauf zu setzen. Hinsichtlich des Instanzenzuges uud des Verfahrens bei Recursen finden die M 202, 204, 212 — 21!! der Gewerbs-Instruction ihre Anweu-dung. Die einfliesienden Strafgelder sind in den Armenfond der betreffenden Ortsgemeinde abzuführen. Telegraphische Depe sch c n. -Turin, 18. December. Der Senat hat das Necrutiruugsgcsetz bis zum 119. Artikel angenommen die Artikel 120 - 123 jedoch, welche die Loekau-fuugsmodalitäteu enthalten, der Commission zur Umarbeitung zurückgegeben. Iu ^ Abgeord,iete,,kam> mer hat der Iustizmimster den Eutwurf eines neuen Preßgesetzes vorgelegt. Kraft desselben soll es fernerhin gestattet ftyn, g^gen solche Journale nud Au-toren, welche die Regierungen des Auslandes verunglimpfen, sofort gerichtlich einzuschreiten, rhne zuvor erst die Beschwerden der diplomatischen Repräsentanten der gedachten Staaten abzuwarten. ^ Paris, 111. December. Der Präsident bestätigt deu über Algerien uud das Departement Jura verhängten Belagerungszustand. Verleger: IftN. v. Klcinmayr und Fcdor Vamberg. Verantwortlicher Herausgeber: Ja.,,. v7K^w„,ayr.' An!)MH M Im!lacl)evSeitmtH der Staatöpapicre vom 22. December 1851. Vtaatsschuldverschreil'ungfn ,zu 5 pl§t. (iu (5M.1 9^ 5i/« ditto . 4 >/2 . . ft^ 1^ dctto „4 „ „ 73 1/2 Darlehen mit Verlosung v.J. 1834, für 500 «. 4130 detto dctto 1839, „ 2^0 „ 2971/2 N«ues Anlehtu !8ö1 ^illei-2 ä......9^ 1/i dctto letter» Ü.......102 15/16 Bank < Nttien. vr. Stück »2^7 <>, C. Vl. Actien brr Kaiser Ferdillands-Nordbahn ju 1t>00 st. E. M.........!5U5sI. l»6. M. Actirn der Nlcn-Glogg«itzer-Gift»bahn z>« 600 jl. E. Vl....... 703 3/4 ff. in C. M. Acticn der Vudweis» Linz-Gmundmr'Bahn z« 350 fi. C. M........272 fl.in C. M. Actle» der öfttrr. Donau«Dampfschifffahl't zu 5U0 st. C. M........Z80 ff. m «. M- ------^ Weisel-löours von, 22 December l"5l «mfterd!,!», slir !M» Th^!,!, ^iirla,>i,Rt!>>. >70 1/5 2 Monat. i«,u,s!,'urg. für !<»<» (i!,i,l-e» Sin., di>, Ver- eiüs'Wcihr. i»,25 I^i si. F»!,-. c«!!,d.) l20 1/2 2 Mr>u,it. H^iübinq. snr «>, >79 3/^ Df. 2 Mmial. Li«omc>, fül 3<,0 Tt,scchc iiir,-. K»uld, 118 l Mr».u. London, i»r l ^'fimd Stci'imq. (ijnjs,,, >2-^ H Monai. Mailand, flir 300 Ocssrrr.ich. Lir^ Vn>d. <2l Vf. 2 Müncit, Viarstllls, ,','lr .'lU<»^lanss'i. . ^uld. 143 l/2 Vf. 2 Mo».!. 'l'^is, ,',n 3<»<»Fnni!l!, . — » ^ Alldieas Goll.'iiayi', k. k. Minl',?c- rialralh und Ehiei'doinhei'l' . 30 „ — ^, v. Tliister Uittei stützüiigs-Comit« . 1500 ,> — >, ?l i, s Gottschee: r. H>».Adolf Haus, Bmge-meister . l ^ — „ s Joseph Biaune, ?^pothekn- . — » 30 » » Ioh. Tscheilli, Haodelsmaiin . — >» ^><1 >, .. Ios. Tscheln^, >, . - » 20 ., ^ Ios. Kle», „ . - » 20 . ., F''al'j B^ichcs„le, „ . I „ — » » ?^>'^>ii Tsche'iie, „ . l ^ — » „ Marhia? Los. >', Büi-gei- . . ^ v !i0 ., ,,' Franz Bl'^un»', ,^ . < — » 20 » » Ioftph Bi^ui,,, » . - — » 20 « „ Ich. Simovlh, » . - — » l0 5 . Mathias Wolf, „ . . — .. 30 >> „ Damian Biaune, ^, . > — »20 ^> „ Sceph^» Ioiike, ^ . . — » 20 » „ Ioh. W,edi,wohl, ^ . . l ,) — » „ Ios. Veid.lber, ^, . . — » 20 „ ^ „ 9??alh. Honi, ma«», « . > — >, !0 » ^ Fiai^ B>a!u?e, . » > — » ^li » » Fl'anz Rothel, „ - > — >> 6 >, » Ios Braune, Hans Nr. ll4 . 5 ., - „ » P^ter Kiistofich, Cooper^tor . — « 30 » » Michacl L^knci', Biiigel- . - — » 20 „ « Michel - — ,, >N » „ Geoi^ Ja like, » . > — ,, N0 » « Carl Sk'fe>.r » . - — » ^" .. „ ivellnk, Carcchet . - . ^. „ 2o >, >, T'ibu^^,, t. k. ä.'^.-Cc'mmissär . 2 „ — „ „ Malltier,^, k. '^e^.Seciecäl- . l « — „ ^ W»ber, k. t Aiiusdiener . . — ^ 30 „ Ios Verd.'l'der, Diuvmst de> der Be^'lköihallpimanüschcift . . — „ 20 „ » Klonibholz, Coope,at°>- . . I ,, — » Aüdiea? HL'd'li.r i'., Mischwald . -_ >, 20 „ l', 'eer Gemeinde Lojchc'ch ci„ Sann,,- llmgsd.'tiag pl-. . - - . 2 » 13 " AuS öaibach-. v.H,n.Glafe>'Deym. General-M^W' . 20 „ -. « '^ Cm! Pol,;, Obeilieuren^n u. Am. Ccliu,.."!,do.'Adis. - ' ^ " ^ " „ Blltoosry, Major . - ' ^ " H " , Gold, M^jor . . . ' ,n _ " „ Malcanoviö, Hauptmann . . iu „ - » r>. Hrn. Niederer, Oberlieuteliaüt . . l fl — kr. ,) Karinger, Lieutenant . . I „ — „ v. der Mannschaft der 19. Compagme . 3 „22'/2., o. Hrn. Vlst, Haupliuaim . . . l ., — » „ Ui bas, Oberlieitterlant . . I » — » ,) Deltteichoffe», Lieutenant . . 1 , — ,> « Moh", Lieinenaüt . . . I „ — u v. der Mannschaft der 20. Compaguie 2 „ 30 » v, Hri, SchimVd, Hauptmaiil, . . 5 ,> — » » Entner, Oberlirucenaiu . . j „ — „ » Stetller, Lieutenant. . . l „ — » » Klanoer, Lieutenant . . . 1 „ — » y. der Mamischast der 21. Compagnie Žf ,> 6^, r«. Hin. Paoli^a, Haupcinanil . 2 » -— , „ Koftl, LientenalN , . ! „ — ^ v. der Mannschaft der 22. Compagnie l ,. 50 ^ °. Hrn. Rcchbach, Hauplmann . 5 » — ^ v. d,r Mannschaft dei 23 Compagnie 3 „ 45 ,> v. Hin. ^chnsters, Hanprmaim . 3 ^, — » » ^nrstelnvälther, Lieinenaul . ^ ^ — ,> „ Stiossoldo, Obellieiuenam . I „ — » » Bre5qn.ir, Lieulena„t . . I „ .^ ,> v, der Maiinschafl de> 2 l. ^ompagnie 2 „ 12 , 0. Hrii Kivaßay, HaupNnaon . 2 » — „ „ Peceifilka, Obel-!ieuce„ant . l » — „ „ Saulig Lieutenant . . — >> 4s) ^ 0. de 0. Hr». Sabatooii-, Hauptmann . 2 „ — ,> ,) Aligustin, Obeilieutenant . l » ^ » ,) Fischer, Lieutenant . . ^. „ 40 » Honig, » . . . — „ 40 « 0. den HH. Unteroffizieren der 2 Land' wehr.Ccmp^gnie . . — „ 37 ,^ 0. HlN. Pramperger, Hauptiliann . 1 , — ^> „ Havlik, Lieutenant . . l >, — „ « Eke>t, « . . . - « 40 „ „ Tr^yer ,, . . . — » 40 ., ^ Echöffl „ . . . i » -- ., „ Herbst, Feldw.Garn.-Profos; — „ 10 » ^ Mally. Ma,tecender . . - ^ 20 » ^ Hlvododa, Niccnieister des Ve^ sch^I-Deparcements . . 2 ., — , „ Weprek, Oberlieutenant . l „ — ,, , Vi'eisil'i', Lieutenant . , l .? — » u E),'"er, Oberschinid . . l „ — » » Franz Klogna, Arlittoie-Od^t- !ieutenaiit . . . l „ — ^ ., Gibeiti, Mojor . . . 2 „ — ., „ F.?Altter v. Seyflied, Lielllenant 1 „ — » ., Joseph H"»l . . . 3 „ . „ Dainbies, Verpfiegs-Ve,waller 3 >, — » „ Hu'ch.'k, „ ?Issi,icnc i >> — » ^ Dr. Johann Malzn er, Reu> meitts-Arzt . . . 2 » — » „ Sceinweiner . . . l „ — „ D,iquett Edler v. Chienbruck 2 „ — » „ Fr. Faber . . . . !„__>' ,) Ertel . . . . 2 „ __ » > Paul Hei'mam, . . . 2 >, — " » Frm'z Hanieiiblast . . 2 » — ,> ^ Carl Edler r>. Wiidensee . 2 „ — » , Goctfued Loschan . . 2 „ — » „ 0, Ritter . - > - l » -- » v. einem Ungenannten . . . l » — v » " ... l .. — » 0. Hr». v. Marzthal . . . 2 » "- » ., Ignaz Hoge!müller . . I « — >, ^. Hrn. Lawatschek . . . 2 fi. — kr. » Z'ller . . -.!„ — „ ! . Eumme: 2692 fi^l^rr. (Elngeg. bs, der Zeitungs.Nldaction,) Nr. 161. v. einem u»gcliamit!ey!l.' wollenden Landgeistlichen . 3 fl. — tr. >, 162. 0. F. O. ' . . 3 » - . « I6Z. v. ein!>m Ungenannten . — » l0 » » 164. v. Hrn. Anron Zotter, k. k. . Verpfiegs^ldjunct in Verona 5 » — » „ »65. v. Hin. Professor Heinz . 2 « — >, Snmme: 13 fl. «0 kr. Hlezu obiger bei der Etatchalterei eingegangener Betrag pr. . 2692 » 2l^/. „ Hie^li die Summe des »9. Ver.- zeichnlsses in öei Laib. Z N>. 293 lllll .» 23"/^» Tolalslimioe: 13Ul6 fi. 55 s,-. ^ V». Verzeichniß der in Folge des )lufruf<'s >n der l'aibacher Zei« tung Nr. 2>,'! den, k. k. Stillhalte! ei - Pl'lisidlutl,:) v. Hin. Biiraeritleister in Laidach, die br'im St^dtliiagistratecin- gegangenen, in del La,b. Ztg. bereits einzeln veröffentlichten Subscription-cheirraa/ u. ^. flir Krain . . .462 fl. 53 '/^ fs. ., Kärnten . . . !^3 ^ 30 „ „ Sc.i.>imark . . 15 „ — ^, » dai Laaserch^l . . 16z „ 50 » „ den Miillner Mallenscheg 5 ^ — „ 0. Hrn. Statthalter der Sceiermark, die von der steieimällischeli Sparcasse gewidni^t.n . 1000 >. — » v. Trierer U»l.',stnyll!ig'5-Co!nit<; . 5U0 „ — » 0. H,n. Pfaner v.l, N^sselchal ein Saitunlungserlöspr. . . 6 ^ 34 ^. (Mit der ^irnnmg NN da5 L^asei thal.) 0. der k. k, K> e>5reale> ung in Oratz, de, in, Bez. llitigedung Oray iielieilich einge^ange„e Sai^iil.- 1,.,'gs '^e,tl.'g Pr. . . 19 „ < V, « Sinnme: 2197 ft 5l "/» tr. (Eil'g^gangcn dei rer Zlitungs McdcNtioN'.) Nl. I4l. 0. Hm. Caii Glaf Yohei,.- wanh . . . 10 si. — kr. l45. » Baitl) Hienn, subst. Steuer Cin. i» T«r ris in Ober Kanten 2 „ 3 ^ (V,ic d,r Widmung für d. Laaler-Thal) Nr, 14« v. F'an N. S. . . l » — » „ l47. v. einem Ungenannten . 1 » ^_ » Suilnu,'- l4 fi. H kr. Hiezn obiger dei der St^ith^lierei cin-' gegangener Betrag . . . 2 ! 97 ., 5 , ^ » Hieiu tie Summe des 15. Verzeich-' „isses i» der Laib. Z. N>'. 293 . 5678 » 3<)2/. ., Total summe-. 7890 fi. 34'/^r. 3- l553- CO s.r Ankündigung eines nächst zu veröffentlichenden allgememett latelll l,ch^-slavischen, ^ualeich'deutschen, französischen, italienischen und eventuell auch eines Nulverfal-odcr Welt Illphuveteö, nebst Anmerkungen über die slavische Orthographie und Schriftsprache, mit Beilage eines »,.<>vl ...»»«. Vorschlages des slovenischen Vrftänznnsss-^llphabetes als Prove vom Domcapitular Poklukar. Lalbach l^.,1; gr. «. 42 Seit Dte.er Schrift wurde nachträglich zugegeben ein Sllpplcment-Blatt, enthaltend das typische und handschriftliche Vaterunser mtt zum Theil mehrsetts gewünschten Mod^ftcatlonen einiger Buchstaben; wodurch der dicsifällige Text, ungeachtet ein halbes "2llpy«vet neuer Vnchstave» hinzugekommen, und unbeschadet der übrigen Eigenschaften, auch au typischer Schönheit soviel gewann, daß er den rein lateinischen nicht nur erreicht, sondern nach der Meinung der Mehrheit sogar überragt, und ganz sicher noch viel bedeutender überragn würde, wenn der Künstler bei den neuen Buchstaben dlesclbe ^cou-timrtheit, wie bei den alten hätte entwickeln können. - Im Nachhange zum vorgenannten Tcttc erscheint cin detaillirter und vielfach vermehrter Borschlag der «en mod'Nc^tett Buchstaben mit begleitenden Anmerkungen. - Am Schlüsse folgt ein Probejtner oeb eventuell herauszugebenden Universal- oder Weltalphabetes, woraus das SAm dc, (5onstruirung dieses Alphabetes nebst den parallel gehenden allgemeinen (irlauterungs-^uvllre desselben zu ersehen. Zu haben in Laibach bei IK>>. v. «««-»«,»»>»- s5 »'««»«»' »n«»»'^^ Preis, sammt zwei lithographirten Tabellen in Fol. 1 st- «U kr. C. M.