H. 141. Donnerstag, 22. Juni 1899._______________Jahrgang 118. Mbacher Mum. M>»«»«t!on»prel«: Mit Po st Versendung: ganzMria fl. l», halb^hrig fl. 7 50. ImComvtoir: ^ »le «Laib. gta,, erscheint tilgllch, mlt «usnahnlt b« Tonn. und Neiertoge. Die «tz«ln»str«!lo» befintxt fich "»«labrlg si. ,l, hnllijilhrig sl. b 50. Fllr die Zustellung iii« Haul aaiujählig sl. l. - IustrtlonSaebÜr: IUr X Eongrrssplntz Nr. »< die «ebaction Äarucherzlgergasse Nr, 15, Tpiechstunben der Redaction von « b!« 10 Uhi v,l< "«we Inleiale bl« zu 4 Zellen »5 lr., glVhere per Zelle 6 lr,; bet üstereil Wlebeiholuilgen per Zeile » lr, ^ mittag». Unfranlierle «r!ele werden nicht anaenommen, Manuscript? nicht zurttclgestellt. Amtlicher Cheil. ». Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit /^höchster Entschließung vom 15. Juni d. I, M>r-^öigst zu gestatten geruht, dass dem Sectionsches ?" Ministerium des Innern Dr. Alfred Braun-?vser Edlen von Braunhof anlässlich der er-^knen Uebernahme in den dauernden Ruhestand für Me ausgezeichnete Dienstleistung neuerlich der Aus-luck der besonderen Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgeben werde. ___________ ^ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Mrhöchster Entschließung vom 5. Juni d. I. den Wanz-Oberinspector Wenzel Freiherrn v. Lichten-,l) u r n von und zu Achenrain und Freunds-^lm und den Finanzrath Johann Omersu zu ^elfinanzräthen für den Bereich der Finanz-Direction ^ Linz allergnädigst zu ernennen geruht __________ Kaizl m. p. c. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 14. Juni d. I. dem i^zirkshauptmamie Alexander Edlen von Pichler " Eftalato den Titel und Charakter eines Statlhalterei-Mes mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu ver-. "hen geruht. __________ b, ^ T>en 20. Juni 1899 wurde in der l. l. Hof. und Staats» ^"lei das XXXIX. Stiict der rmnäliischen, das Xl.l. Stücl ^olllischeu und das Xl.Il. Stück der sloueuijcheu Ausgabe V^eichsgejetzblattes vom Jahre 1898 ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. ^le Zusammenstöße an der serbisch - türkischen Grenze. !,,, Bezüglich der Zusammenstöße an der serbisch--"r.lischen Grenze wird der «Pol. Corr.» von Ascher Seite geschrieben: Entgegen allen andor-^lUll Behauptungen kann auf Grund absolut ver->öliHer Erhebungen, die an Ort und Stelle vur-Kommen wurden, versichert werden, dass es Ar-Eliten und Nizams waren, welche in der Gc-^Mtstärke von beiläufig 2U00 Mann am 14. d. M. Irdische Grenze im Rayon des Bezirke Iablanica angegriffen und ein heftiges Gewehrfeuer auf die Serben eröffnet haben. Diefe durch keinerlei Dementi aus der Welt zu schaffende Thatsache hat allen Betheiligten den ganzen Ernst der Situation im serbischen Grenzgebiete neuerdiugs zum Bewusstsein gebracht. Wie bekannt, haben bereits feit längerer Zeit an dieser Grenze keine normalen Zustände geherrscht. Die Grenzbevölterung wurde nur zu oft von einfallenden Arnauten beunruhigt und geschädigt. Die anlässlich dieser Grenzverletzungen seitens der verschiedenen serbischen Cabinette an die Pforte gerichteten Protestnoten könnten einen starken Band ausfüllen. Dieses chronische Uebel, an welches man sich in gewissem Maße zu gewöhnen begann, musste in dem Augenblicke einen acuten und daher gefährlichen Charakter annehmen, als einerseits türkische Truppen nicht davor zurückschraken, an den Ueberfällen der Arnauten theil« zunehmen und anderseits die ottomanischen Grenzbehörden dem albanesischen Element immer mehr freie Hand ließen. In dieser Doppelerscheinung lag von allem Anfang an und liegt jetzt noch mehr als früher die große Gefahr für den Frieden auf der Balkan-Halbinsel, an dessen Aufrechterhaltung die Großmächte und auch die Orientstaaten ein wesentliches Interesse besitzen. Serbien, das mit allen Kräften und großen Opfern an dem Werke feiner inneren Regenerierung arbeitet, ist gezwungen, alles aufzubieten, um einen Zustand zu beseitigen, der nicht nur den äußeren Frieden bedroht und aus dem sozusagen über Nacht eine kritische Situation hervorgehen kann, sondern auch die innere Entwickelung des Staats- und Volkslebens aufs empfindlichste behindert. Schon mussten die Truppen aus den nächsten Garnisonsorten an die unausgesetzt gefährdeten Grenzpuntte entfendet werden und die drohende Möglichkeit, dafs die Concentration größerer Truppenabtheilungen zur Nothwendigkeit wird, eröffnet dem Lande eine Perspective, welche die ernstesten Sorgen wachrufen muss. Es gibt nur ein Mittel, um erusten Verwickelungen vorzubeugen, und die Anwendung desselben hängt einzig und allein von der türkischen Regierung ab. Diese muss, koste was es wolle, die eingerisstne Anarchie im bezeichneten Gebiete überwältigen und die Urheber derselben der gesetzlichen Ahndung zuführen._______________________________ Die Arnauten müssten die Macht der Behörden fühlen und sich vor dem Gesetze beugen, überhaupt der staatlichen Ordnung wieder unterworfen werden. Diese Unterwerfung hat allerdings zur Voraussetzung, dass der Gährungsstoff, welcher durch die von Constantinopel angeregte Organisation des albanesischen Volksstammes in diese Bevölkerung getragen wurde und der die Bedingungen normaler staatlicher Existenz vernichtet, wieder entfernt werde. Die Pforte müsste mit der Begünstigung eines Volksstammes, der durch seine Eigenart zum beständigen Rebellen gegen staatliche Ordnung gestempelt ist, ein» für allemal brechen und die Albauesen collectiv wie individuell in gleicher Weise wie ihre anderen Unterthanen in Macedonian, die Griechen, Serben, Bulgaren, Kutzo - Walacheu behandeln, ihnen gleiche Rechte wie diesen gewähren, aber auch absolut dieselben Pflichten wie den Christen auferlegen. Gleiche Handhabung von Gesetz und Recht für alle, das ist das Heilmittel, durch welches man dem tiefsitzenden Uebel m Altserbien beikommen kann. Eine, wenn auch noch so ernste Repression gegenüber den Urhebern der einzelnen Ausschreitungen vermag dem Uebel, welches eben so traurige Erscheinungen an der Grenze zeitigte, nicht abzuhelfen, da dann die Ursache immer fortwirken würde. Die Pforte mufs ihre Politik den Albanesen gegenüber ändern. Wird sie es thun wollen? Von der Antwort auf diese Frage hänge die nächste Zukunft am Balkan ab. Tie Philippinen nnd Japan. Die ungeheueren Schwierigkeiten, welche sich den Amerikanern auf den Philippinen entgegenstellen, und deren Ueberwindung auch heute noch nicht abzusehen ist, werden in Japan mit schadenfroher Aufmerksamkeit beobachtet. Die Japaner würden das vollständige Scheitern des amerikanischen Unternehmen schon aus dem Grunde gerne sehen, weil ihnen der Eintritt der Union in die Reihe der «ostasiatischen Mächte» überhaupt sehr unwillkommen ist, ferner weil sie sich im Falle des Rückzuges der Amerikaner von der genannten Inselgruppe einen directen Vortheil für ihr Land, nämlich die Möglichkeit einer Erweiterung des japanischen Machtgebietes versprechen. In den amtlichen Kreisen Tokios wurden selbstverständlich Velleitäten dieser Art Feuilleton. "s vaterländische Illsanterie - Regiment Prinz vuheulohe Nr. 17 bei der Belagernng nnd (5m-'hltte von Bologna nnd Aucona im Jahre lk l:i. Vom Oarde'Oberstlieutenant «ltter v. Umon. (Fortsetzung.) H Am 27. Mai wurde noch weiter vorgerückt. Di»' ^lgade des Erzherzogs Ernst rückte von Posatorc in i Gegend der Villa Agapito nächst Le Grazie, mit ^n Vorposten nach Piano S. Lazzaro auf die vr,-l^^e Stelle der Brigade Pfanzelter, welche die Gegend h, Monte Polito besetzt hatte. Die Brigade TlMN ^n,si frühere Stellung der Brigade des Erzherzogs h'ljl. Von letzterer war das Landwehr-Bataillon d^ !m?"^ zurückgeblieben und der Brigade Thun zu-Hin!/ worden, um zwischeu beiden Brigaden il^r h? . . und Casa Mangoni die Verbindung zu n-lell/"' ^k Bewegungen hatten im feindlichen Geschich- '" stattgefunden. zh Aie den Platz einschließenden Vorposten stände» lede 's ^ in Gebäuden, theils hinter Terraindecklmg/n, liH ^er Newegungslinien lag aber derart im stind-l,!s "Feuer, dass man sich derselben nur in der Nacht ^Mhrdet bedienen tonnte. Die Haupttruppe jcocr drsUadk bivouakierte außer Schussbereich, die Brigade li„. Erzherzogs Ernst ober Le Grazie; auch wurden licht? " Schutze eigener Beobachtungsposten weithin W"re Alarmstangen aufgestellt. Zur Sicherung des ""'2 stellte auch das Regiment mehrere Streif- ! commandos bei, welche im Vereine mit Kavallerie Lebensmittel requirierten und bis Loretto, Macerata, Tolcntino und Iafsi gelangten. Der bei Le Fornaci placierte einzelne Mörser bewarf, jedoch ohne besondere Wirkung, an jedem Abend den Platz, und die am 30. Mai abends versuchte mehrstündige Beschießung aus den bereits vollendeten Batterien war nicht von dem gewünschten Erfolge begleitet; der geringen Wirkung dieser ungenügenden Beschießung musste es zugeschrieben werden, dass der am 31. Mai wiederholte Antrag zur Unterwerfung abermals abgewiefen wurde, obwohl man den Fall Malgheras bekanntgegeben hatte, welcher von unseren Truppen sowohl zu Land als zur See durch Freudensalven gefeiert wurde. An demselben Tage verließ Vice«Admiral v. Dahlerup mit drei Kriegsschiffen die Rhede von Ancona und lehrte nach Trieft zurück, weshalb uur die zurückgebliebenen Fregatten Venece und Guenniera den Hafen blockierten. Zur befsereu Sicherung des Aatteriebaues auf dem wichtigen Monte Marino wurde dessen Besatzung vier Compagnien des Regiments übertragen und eine der steirischen Schützen diente der Bedeckungsabtheilung des Monte Polito zur Verstärkung. Nachdem mittelst der eingetroffenen beiden Mörser der Platz wirksamer beschossen werden konnte, brannte am 5). Juni ein großes Gebäude in der Stadt völlig nieder. Während das Bombardement in den folgenden Tagen fortgesetzt wurde, erfchien am 12. Juni eine Deputation mit dem Verlangen nach einem Waffenstillstände, und als dieser abgeschlagen wurde, eröffneten alle feindlichen Forts ein lebhaftes Feuer. Um halb 7 Uhr abends unter« nahm der Feind mit 500 Mann aus dem verschanzten Lager und aus dec Lunette S. Stefauo gegen den Monte Marino einen Ausfall und driicttr mien kleinen ^ Theil des linke» Flügels des hier unter Oberstlieutenant Fürsten Bentheim auf Vorposten stehenden ersten Bataillons des Regiments bis zur Batterie auf dem Monte Macino zurück. Da erschienen jedoch im geeigneten Augenblicke unvermuthet in Flanke und Rücken des Feindes zwei Züge der vierteu Compagnie vom ! äußersten linken Flügel desselben Bataillons unter Oberlieutenant Prieger. Dieser Officier warf sich kühn und mit solchem Ungestüm auf die überrafchte feindliche Colonne, dass sie im vollen Laufe hinter ihre Verschanzungen zurückeilte. Einige gut augebrachte Würfe aus den langen Haubitzen beschleunigten umso-mehr ihre Flucht, als auch Major Hartuug mit richtigem Blicke von Le Grazie her eine halbe Compagnie des zweiten Bataillons unter Führung des Oberlieutenants Entner in die rechte Flanke der feindlichen Colonne beordert hatte. Obwohl das Blockade - Corps durch deu am N. Iuui aus Mestre eingetroffenen Transport von sechs Mörsern und sechs schweren Geschützen beinahe hinreichend dotiert war, genügte doch der Vorrath an Munition nicht zu einer mehrtägigen erfolgreichen Beschießung. Als wicder Munition eintraf, begann am 16. Juni um 6 Uhr abends das Bombardement aus ^Geschützen, 9 Mörsern und 2 Raketen-Batterien. Der Feind antwortete anfangs fehr lebhaft. Die im weiten Halökreise auf den Höhen «nächtig erdröhnenden Batterien gewährten ein impofantes Schauspiel, welches durch die treffliche Wirkung der Hohlgeschosse eine nahe Entscheidung versprach. Es brannte anhaltend ill der Citadelle und im Gorgo Crocefisso, zeitweise loderte auch iu der Stadt ein großartiges Flammenmeer; überhaupt standen 36 Häuser in Flammen. Laibacher Zeitung Nr. 14!. 1134 ________________________22. Juni 1899^ nicht eingestanden, man kann jedoch überzeugt sein, dass ihnen der Gedanke des etwaigen Eingreifens in die philippinische Frage, falls deren Losung den Amerikanern nicht bald gelingen sollte, doch nicht ganz fern liegt. In der öffentlichen Meinung Japans gibt sich für den Kampf der Philippiner gegen die Auf' erlegung der amerilanifchen Herrschaft unverhohlen lebhafte Theilnahme kund, was sich, abgesehen von den erwähnten Gründen, aus der Stammesverwandtschaft, lsie zwischen den Japanern lind einem Theil der Philippinenvevölterung besteht, aus den Handelsinteressen, die Japan mit den Philippinen verknüpfen, fowie aus dem Umstand, dass auf diesen Inseln 20.000 Japaner leben, erklärt. Ueberdies hat zur Erhöhung der Sympathien der Japaner für die Philippiner nicht wenig die Propaganda beigetragen, welche ein Emissär Aguinaldos, Dr. Ponce, für diese Sache entwickelt hat. Derselbe erschien seit dem Beginn dieses Jahres zweimal in Japan, das erstemal im Jänner, zu welcher Zeit er sich auf eine geheime Agitation beschränken musste. Das zweitemal, im April, trat er offen auf und erzielte große Erfolge. Er hielt in Japan viele Reden, in welchen er gegen die Amerikaner die heftigsten Anklagen erhob, an die Japaner die Aufforderung richtete, die Philippiner in ihrem Freiheitskampfe zu unterstützen, und immer wieder der Zuversicht Ausdruck gab, dass ein Eingreifen Japans von vollem Erfolg begleitet sein würde. Dr. Ponce rief mit seinen Kundgebungen großen Eindruck hervor, der bis heute nicht verschwunden ist. Die japanische Presse, welche den Emissär Aguinaldos damals viel feierte, hat bis heute nicht aufgehört, für die von Dr. Ponce entwickelten Ideen einzutreten. Trotz alledem muss man jedoch bezweifeln, dass Japan, welches im Innern bedeutende Fragen zu lösen hat, und dem, wie kürzlich an dieser Stelle hervorgehoben, Formosa so viel zu schaffen gibt, thatsächlich m die philippinische Angelegenheit eingreifen werde, da es ja in diesem Falle bereit sein müsste, den Kampf mit den Vereinigten Staaten aufzunehmen. Politische Uebersicht. Laibach, 2l. Juni. Das diesertage in Wien verbreitete Gerücht, der ungarische Ministerpräsident v. Szell und der ungarische Finanzminister Dr. Lukacs seien eingetroffen, hat sich als vollkommen unbegründet erwiesen. Es ist auch von einer bevorstehenden Ankunft der ungarischen Minister nichts bekannt. Seit dem 11. d. M. find in Italien die Er-gänzungs-Wahlen der Provinzial- und Gemeinde-Verwaltung im Zuge, welche schon im Sommer vorigen Jahres hätten stattfinden sollen, wegen der Mai-Unruhen und des darauf folgenden Belagerungszustandes aber durch einen Parlamentsbeschluss um ein Jahr aufgeschoben wurden. Ein Theil der Wahlen in jenen Städten, welche zuerst zur Urne gerufen wurden, hat für die Socialisten und die übrigen Gruppen der äußersten Linken beachtenswerte Erfolge gebracht. So verfügen die vereinigten Radicalen, Republikaner und Socialisten in der Gemeinde« Vertretung von Mailand nunmehr über 38 von 80 Stimmen. Auch in Turin haben die Socialisten bei den letzten Wahlen einige Sitze gewonnen, uud in Parma gelang es der bisherigen radicalen Majorität, sich am Ruder zu erhalten. Nach den letzten Meldungen haben bei den Wahlen auch in Mantua und Reggio nell' Emilia die radicalen und socialistischen ' Candidate» gesiegt. Dagegen haben in Genua Sonntag ^den 11. d. M< und in Florenz und Faenza letzten Sonntag die monarchistischen Candidate» die Majorität erlangt. Auch in allen Orten der Romagna, wo die äußerste Linke seit Jahren eine dominierende Stellung einnahm, haben diesmal durchwegs die monarchistischen Parteien gesiegt. Ihre Hauptersolge haben also die extremen Parteien, wie dies überall der Fall zu sein Pflegt, in den industriereichen Bezirken errungen. Auch Waldeck-Rousseau ist es nicht gelungen, ein neues frauzöfisch es Cadinet zu bilden, und er hat, weil Krantz seine Mitwirkung ablehnte, schließlich die ihm vom Präsidenten Loubet anvertraute Mission der Cabinetsbildung aufgegeben. Alle Schwierigkeiten in dieser Frage stammen von der Affaire Dreyfus. Von revisionsfreundlicher Seite wird Merline ganz offen der Vorwurf gemacht, er habe auf Delombre. Guillain und Krantz eingewirkt, um die Bildung eines Ministeriums durch Waldeck-Rousseau zu vereiteln ; als Grund hiefür wird angeführt, dass er einerseits ein revisionsfreundliches Cabinet nicht zu-standekommen lassen wollte, anderseits aber Loubet, dem er es nie verzeihen konnte, dass er Präsident der Republik geworden, durch die fortwährende Verhinderung einer Cabinetsbildung zur Demission veranlassen zu können glaubte. Die spanische Kammer nahm den Gesetzentwurf, betreffend dieCefsion der Karoline u-, Marianen -> und Palaos - Inseln an Deutschland an. Wie man der «Pol. Corr.» aus Belgrad meldet, hat das Obercommanoo der activen Armee Verfügungen getroffen, welche die Sicherung der Grenze gegen die Türken zu gewährleisten völlig geeignet seien. Die bisher an die Grenze beorderten Truppen haben Stellungen in einiger Ent-sernuug von der Demarcationslinie bezogen. Am 18ten und 19. d. M. herrschte längs der serbisch-macedonischen Grenze Ruhe. Obgleich sich unweit von derselben auf türkischen! Boden albanesische Scharen herumtreiben sollen, ist doch eine Annäherung derselben an die Grenzcordons nicht signalisiert worden. — Behufs Untersuchung der Vorfälle an der Grenze, welche durch den serbischen Grenzcommissär Oberst Nesic mit dem türkische» Commissär Oberst Ali Bey bereits eingeleitet wurde, wird auch ein Spccialdelegierter des Sultans am 22. d. M. an der Grenze eintreffen. — Der russische Botschafter bei der Pforte, Herr Sino-wiew, hat die Weisung erhalten, sich den Schritten des österreichisch-ungarischen Vertreters in Angelegenheit der Vorfälle an der fer bisch-türkischen Grenze anzuschließen. Tagesneuigleiten. — (Zur Vertreibung von Hagel-wollen durch Kanonenschüsse.) Es ist in letzter Zeit mehrfach davon berichtet worden, dass in Steiermark Versuche gemacht wurden, um Hagelwolken durch Mörserschüsse zu vertreiben. Das angebliche ^ lingen einiger dieser Versuche hat besondere ^wflnertsatM in Italien erregt. Man kann wohl sagen, dass die^' Land mehr als die meisten anderen europäischen Gebiet unter Hagel zu leiden hat, der ja schon von den alte« , römischen Dichtern mit den schlimmsten Beinamen beW wurde. Ts ist kein seltenes Ereignis, dass der Niedergang einer Hagelwolle einen ganzen Bezirk, der <>" i reichliche Ernte versprach, innerhalb zehn Minuten v^' ^ kommen verwüstete. Dazu kommt, dass die H^"' Versicherungen in Italien von der armen BeviM'U^ kaum bezahlt werden tonnen. Man geht daher seit einig" Zeit mit der ernsten Absicht um, die Hagrlversicher^ ! lieber ganz fallen zu lassen und sich dorfweise eine lM Artillerie zur Bekämpfung des Hagels anzuschaffen. "^ Mitglied des Parlaments, Signor Ottavi, der an del" ! Ergehen der italienischen Landwirtschaft lebhaften AtM nimmt, hat neulich in Turin darauf hingewiesen, da! der in Steiermarl benutzte Mörser und noch mehr d>t sogenannte «Ungerlanone» so einfach beschaffen ist, da! sie in jeder einigermaßen leistungsfähigen Gießerei h^ gestellt werden kann. Der Mörser wird mit 80 bis ll)" ! Gramm Kanonenpulver geladen, das nicht sehr fest s^ stopft zu werden braucht und mit einer einfachen 2uw< von der Mündung aus abgeschossen werden taun. Werde" solche Schüsse in größerer Zahl abgefeuert, so liinne« !' eine Hagelwolle zum Stillstande und schließlich zur M lösung bringen. Versuche dieser Art sind bereits in alle' Gegenden Italiens, besonders aber in dem wohlhabendere und deshalb mehr unternehmenden Norden gemacht worde"' und zwar mit höchst befriedigendem Erfolge. Ein Veisp^ wird aus verfchiedenen Bezirlen von Monfcrrato ' Oberitalien berichtet, wo ein heftiges, von Hagel ^ gleitetes Gewitter eine Reihe von Pflanzungen zerstoß Die Nachricht von dem Unwetter erregte die Belvoh^ von San Giorgio Monferrato, und diefe verloren t»al)< keine Zeit, den gefahrdrohenden Wollen einen «warn^ Empfang» zu bereiten. Sie hatten gerade eine M<" von den durch Signor Ottavi empfohlenen Kano^ erworben und donnerten nun auf die anziehenden Gewitte^ Wolken los. Nach einem Kampfe von zwei Stu>^ erhielt die Wolke einen breiten Rifs, durch den der bla" Himmel erfchien, uud zog dann vorüber, ohne dass/' einziger Regentropfen gefallen wäre. Nur ein maW und nicht unwillkommener Thau gieng aus der ^, zu Boden. Die Weinbauer der Gegend, die sich s"'' ihrem eigenen Interesse in Artilleristen verwandelt hat^ ' fanden diese Beschäftigung nicht nur belustigend, so^ auch weniger kostspielig als die Prämien der Haö^ Versicherung; sie geben übrigens der «Ungertanone» s^e> über dem Mörser den Vorzug. — (Eiffel-Thurm.) Oberst Bassot theilte ^ Akademie der Wissenschaften in Paris mit, dass " Thurmfpitze des Eiffel-Thurmes je nach den TagM'^ verschiedenen Inclinations uuterworfcn fei. Nach s?^. Beobachtungen beträgt der von Sonnenaufgang "' Sonnenuutergang zurückgelegte Weg die ansehnliche 2^" von 20 Centimeter. Bassot glaubt, dass die Veranlaß^ dieser pendelnden Bewegung der Thurmspitze in der d^r Temperatur-Veränderungen verursachten Ausdehnung ^ Zusammenziehung der ungeheuren Eisenmassen liege- ^ Sicherheit und Stabilität des Thurmbaues ist aber d durch in leiner Weise beeinflusst. Wie Oberst Aassot ", merkte, hat die Thurmspitze seit ihrem Bestände i>" Kilometer zurückgelegt. Maöarne Hlarcisse. «oman von «l. «aft. (52. Fortsetzung.) «Was das für Faxen sind!» brummte einer der Diener. 'Man schreit doch nicht eines Bettlers wegen das ganze Haus zusammen!» Lutowojsti, der im Rahmen einer Thür gestanden hatte, zog sich zurück und auch die Diener zerstreuten sich. Langsam stieg Ona wieder die Treppe empor nnd blieb, oben angekommen, lauschend stehen. Ab und zu drang ein undeutliches Gemurmel an ihr Ohr, dann wieder hörte sie ein krampfhaftes, herzzerreißendes Schluchzen und die Stimme ihrer Herrin, die jemand zufprach, wie einem kranken Kinde. «Gott, v Gott! Was hat das nur alles zu bedeuten?» dachte Ona. «O, meine arme Herrin, der Weg, den du wandelst, ist rauh und abschüssig! Wenn ich dir doch helfen, wenn ich dich doch retten könnte! Aber ich vermag nichts für dich zu thun, als zu den Heiligen zu beten, und wer weiß, ob dir das etwas nützt. Damals, als Petruschka, mein Liebster, mich um Pclagjas willen verließ, flebte ich sie auch um Beistand an, aber sie erhörten mich nicht. Petruschka heiratete Pelagja trotz aller meiner Gebete und der vielen geweihten Kerzen, die ich ihnen und der Mutler Gottes darbrachte!» Wohl eiue Stunde lang stand Ona vor der Thür ihrer Herrin, wie ein wachsamer, treuer Haushund bereit, jedem den Eintritt zu verwehren. Endlich bewegte sich der Schlüssel im Schloss und Madame erschien auf der Schwelle. Sie lvar sehr bleich, uur unter ihren Augen, die unnatürlich weit geöffnet waren, brannten zwei rothe Flecke. «Ona», flüsterte sie dem Mädchen zu, «du wirst diesen Herrn so aus dem Schloss geleiten, dass er von niemand gesehen wird. Hast du verstauben?» «Ja, Herrin!» Madame wandte sich fort. «Auf Wiederfehen heute beim Souper!» sagte sie zu Drubezkoi, der noch im Zimmer stand. «Ich möchte lieber fern bleiben!» murmelte der Fiirst. «Das darfst du nicht, nein, durchaus nicht!» gab sie ebenfo leife zurück. «Bedenke, was für mich aus den, Spiele steht! Du sagst ja selbst, dass Leczinsti der Wahrheit auf der Spur ist!» «Und wirst du auch morgen in dem Dämmerstunde nach dem Wäldchen kommen?» fragte er. «Ich komme!» antwortete sie bestimmt. «Dort wollen wir das weitere besprechen?» forschte er weiter. «Ja, ja», verfprach sie hastig, «alles, was du willst! Aber jetzt geh' — geh', um Gottes willen!» Wenige Augenblicke später geleitete Ona Drubezkoi durch eine Hinterthür aus dem Schlosse. «Nun, ist er glücklich hinausgelangt? Hat ihn niemand gesehen?» fragte Madame, die noch immer im Rahmen der Thür stand, das Mädchen, als es wieder oben erschien. Ona nickte) zu sprechen vermochte sie nicht. «Komm und schmücke mich!» sagte Madame, in das Zimmer zurücktetend. «Ich muss heute abends schön sein — viel schöner noch, als sonst!» Als Drubezkoi Dewtino erreicht hatte, ließ er,s^ sofort von Pierre, feinem Kammerdiener, mnllel" und begab sich dann zu Leczinski. „^ «Wo, in aller Welt, hast du denn nur so """ gesteckt?» rief diefer ihm entgegen. .. ^ «Ich bin ein wenig spazieren gelaufen», erM Drubeztoi und blickte finster vor sich nieder. ^ «Wie? In diesem Wetter?» verwunderte >'" Leczinsli. ' ^,„ «Es war mir immerhin angenehmer, auf su'"^.^ Wege im Regen zu promenieren, als dich schimpf hören!» lautete die düstere Antwort. :M Leczinski trat auf den Freund zu und legte beide Hände mit festem Druck auf die Schulter»' ^. «Armer Kerl!» sagte er weich. «Es h"ll ^ alles nichts! Du wirst dich doch noch mit de" ,^ danken vertraut machen müssen, dass Gräsin Lutow ^ und deine Nina eine und dieselbe Person ist unv ^, wir dazu verpflichtet sind, die Betrügerin 3", ^te, larven. Wenn ich dich doch nur dazu bewegen^ , heute mit mir zusammen nach Alexandrowo h"» zufahren!» . ^ «Ich werde dir den Gefallen thun!» kam e» presst über Drubezkois Lippen. . ^„l!» «Nun, dann — — dein Himmel s" " „„ rief Leczinsti, aufathmend, und gab den Beseyl s Anspannen. cF,wsse"'' Wenige Minuten später rollle der geM"i^„ Wagen rasch in dem hoch aufspritzenden Straße"^ Alexandrowo zu. — ., „M Unten in dem kleinen Salon, welcher M ^„, dem Speisezimmer befand, empfieng Lutowoj»" Gäste und begrüßte sie herzlich. zaibacher Zeitung Nr. 141. 1135 22. Juni 1899. — (Sind Erdbeeren gut oder schädlich?) Äus London schreibt man: Erdbeeren sind seit Jahren lni Funi nicht so spärlich und so theuer gewesen wie heue. Das Pfund wird in London mit acht Schilling bezhlt. Die Blätter verzeichnen diese Anomalie mit dem hizusügen, dass vorläufig nicht einmal bessere Aus- filten vorhanden seien. Zur Zeit der Astotrennen kann ^ der Engländer ohne Erdbeeren mit Sahne nur »lecht behelfen. Allerdings tröstet ein Medicinmann in ^ Wochenschrift »Nature» seine Zeitgenossen über den Mangel an der wohlschmeckenden rothen Frucht, indem ^ behauptet, vom Erdbeergenuss komme Gicht, und da ,ie Krankheit im nebelfeuchten England weiter verbreitet ^ als irgendwo sonst, so warnt er manniglich, jene blicht zu genießen. Worauf die Antwort nicht ausbleibt; tin anderer Nawrkundiger erklärt, der große Linns' habe gerade, als er von Gicht geplagt ward, auf Anrathen jtiner Frau Erdbeeren genossen und sei von dem Schmerz ^freit worden. So dürfte der Streit so lange schwanken, °is die Erdbeeren billig sind und jeder das Experiment fachen kann. ! — (Großstadt-Vögel.) Ein aufmerksamer Wischer Thierbeobachter veröffentlicht einige Wahr-^hniungen, die er an Nothkehlchen, Amfeln und anderen leinen Vögeln, denen es gelungen ist, sich in der Mil-^nenstadt an der Themse ein Bürgerrecht zu erwerben, Macht haben will. Wie der Vogelfreund behauptet, Arrscht unter den mit der Zeit fortschreitenden gefiederten ^ewohnern Londons und größerer Provinzstädte das ^streben, sich durch Eigenartigkeit in Bezug auf den "estbau auszuzeichnen. Statt den Dachfirst der Häuser in ^llen, abgelegenen Straßen und die Bäume der Anlagen l»nd Gärten zu benutzen, suchen die winzigen Maurer ""d Bauleute sich mit Vorliebe die geräuschvollsten Orte 'us. an denen sie ihr Heim errichten. Unter Eisenbahn-^üclen und an der Ueberdachung von Untergrundbahn-Stationen kann man sehr häufig Nester erblicken. Den unwürdigsten Platz aber hat sich ein junges Amsel-^rchen erwählt, dessen Heimstätte in einer ganz niedrigen ^auerüffnung eines Haufes in der Gwendolen-Auenue ^n jedem Vorübergehenden gefehen werden kann. Der ^derbarste Umstand darau ist, dass die Vögel mit dem M ihrer Wohnung begannen und das wichtige Geschäft ls Brütens besorgten, als das betreffende Haus erneuert ^urde und die Arbeiter den ganzen Tag in unmittelbarer ^ahe der brütenden Amsel lärmten und polterten. ^- (Elefanten als Arbeiter.) In Englisch-^dien werden die Elefanten von den Menfchen zu "usenderlei Dienstleistungen herangezogen, aber die unter Me», die eine ohne Zweifel am meisten Klugheit und ^valtige Körperkraft zugleich beanfpruchende Thätigkeit ^falten, finden sich auf den großen Stapelftlähen von ^uholz in der Provinz Burnala. Hier gibt es mit Fladen und Verstauen Holz befchäftigte Elefanten, die, ^ der Franzose Ch. Marsillon in der «Nature» be-^tet, in ihrem Geschäfte eine solche Geschicklichkeit ent-^ckeln, dass sie auch den besten, jahrelang eingeübten Anschlichen Arbeitern in der praktischen Behandlung der wältigen Lasten nicht nachstehen. Nichts kann merk-^rdiger und unterhaltender sein, als jenen Dickhäutern bei ^'er Arbeit zuzusehen. Unter der Leitung ihrer auf ^en riesigen Schultern sitzenden Eornacs führen sie die !^eil aufgetragenen Arbeiten mit nie fehlgreifender Ge-^igkeit und mit einzig dastehender Geschicklichkeit und . Madame war nicht zugegen und Leczinsri fragte H eben beforgt, ob sie nicht vielleicht gar die ^«nke fpielen werde, um ein Zusammentreffen mit Alubezkoi zu veriueiden, als eine kleine Hand die Mtirren theilte und Gräfin Lutowojsla auf der schwelle erschien. Ihr schwarzes, einfaches Sammetgewand ließ Hals M Arnie frei und ein üppiger Kranz aus Narcissen, ,,kll letzten, die im Garten geblüht hatten, umgab den "efen Ausschnitt. r Mit ihrem kindlichen Lächeln und ihrem schwe" k.nden Gang kam sie den Freunden entgegen und klchte erst Leczinski, dann Drubezkoi die Hand. s «Ich freue mich sehr, Sie bei uns zu sehen», Me sie freundlich und vollkommen unbefangen zu ?' Fürston. «Sie fühlten sich nicht wohl am Nach« ,"!,ltag und schickten uns daher eine Absage; das be-/"bte uns recht. Wie es scheint, ist Ihr Leiden jetzt, ^tlub, gehoben!» ,; Drubezloi murmelte etwas Unverständliches vor M hin, verbeugte sich und küsste die zarten Finger, ^ noch in seiner Rechten lagen. . , Leczinskis Augen ruhten gespannt auf dem Paare, ^ue Bewegung, kein Blick der beiden entgieng ihm, .-, er Madame war so unbefangen und Drubeztoi so ^.'ter wie immer, so dass er sich sagen musste, die .^ne Nina, die Madame Narcisse der jsuiw»»« äo^e, ^""d mit der Gräsin Luwwojska in keinem Zusammen« « «Sollte ich ihr doch Unrecht gethan haben?. ^Ute er sich. «Stammt sie wirklich aus vornehmem H""e Linke könne die Art und Weise, wie die äußert Linke von der durch die Verfassung gewährleistete" Freiheit Gebrauch mache, nicht billigen. Die Fr^ wird mit 255 gegen 30 Stimmen verworfen. Rom, 21. Juni. Ein Antrag des Deputierte" Mazza, die Debatte über die Abänderung der ^ schäfsordnung zu vertagen, wird in namentlicher ^ stimmung mit 221 gegen 15 Stimmen abgelehnt. Hi^ auf wird die Sitzung geschlossen. Die Cabinetskrisc in Frankreich. Wiigina^Teleglamiiic.) Paris, 21. Juni. Bourgeois, welcher he^ früh yier eingetroffen ist, begab sich um V<^ Uhr l"" Delcasse' in das Palais EWe, woselbst er mit del" Präsidenten Loubet eine dreiviertelstündige Unterredt hatte. Dann hatte Bourgeois mit Delcasft, ÄrO" und einigen politischen Freunden längere Aesp^ chungen. Paris, 21. Juni. Bourgeois begab sich, "H dem er im Laufe des Vormittags mehrere poliW Freunde besucht yatte, abermals in das Palais ElC und erklärte dein Präsidenten Loubet, er stelle !'" wohl für die Unterhandlungen zur Cabinetslilldung z"' Verfügung, halte es jedoch nicht für unerlässlich, ^ ihm die Regierungsgewalt übertragen werde, und jp^" den Wunsch aus, nach dem Haag zurückzukhre", Bourgeois wird nachmittags die Verhandlungen f^, setzen. Man glaubt, dass Delcasss definitiv mit ve Cabinetsbildung betraut werden wird. « Paris, 21. Juni. Bourgeois hatte nachmiltH im Ministerium des Vleußern eine Besprechung ^ Sarrien und Delcasse', worauf er um halb 6 ily abends ins Elyse'e zurückkehrte. . Paris, 21. Juni. In den Couloirs dcr Ka»^ wird versichert, dass Delcasse' entschlossen sei, das "^ erbieten für die Mission der Cabinetsbildung ". zulehnen. Bourgeois hat Waldeck-Rousseau dringe" zu bewegen gesucht, dass er die Verhandlungen wl^ aufnehme. ^ Paris, 2l. Juni. Die Kammer beschloss '" 3U2 gegen 175 Stimmen, ungeachtet der Prolei seitens der äußersten Linken, sich bis Montag z" ^ tagen. st Paris, 21. Juni. In einer Besprechung "; dem Präsidenten Loubet sagte Bourgeois, die Lag^ >,^ nicht jo kritisch, wie gewisse Blätter sie darstellen, ^ Ereignisse in Frankreich werden im Auslande w^ mit jolchem Pessimismus angesehen. Bourgeois ew" ferner, er sehe die Aufgabe der Haager Conferenz eine der schönsten an. Die Conferenz löiM .„ Frankreich und die Humanität segensreiche,"^,0 haben. Er habe sich seiner Aufgave mit Leili '^ Seele angenommen, feine Bemühungen würden ' vergeblich sein, und er würde es mit wahrem ^""^ empfinden, aus seine Mission verzichten zu niuii Laibacher Zeiwng Nr. 141. __________________________1137________________ 22. Juni71899. bourgeois macht darauf aufmerksam, dafs er Führer >ner Partei sei, gegenwärtig erwarte man nicht die "toernahme der Geschäfte durch eine einzige Partei, ^an erwarte eine Regierung mit klar begrenztem Ziele, n handle sich darum der Justiz vor der Welt Achtung " verschaffen und die Disciplin in der Armee aufrechterhalten und hiezu müssten individuelle Mahregeln zenügen. Paris, 22. Juni. Bourgeois lehnte abends 'NMtig die Mission der Cabinetsbildung ab. Loubet ""ld wahrscheinlich Waldecl-Nousseau berufen, welcher eneigt sein soll, die Verhandlungen auf neuer Grund-'°ge wieder aufzunehmen. Die Pest. (Origi>»al>Telezr»«m.) Constantinopel, 21. Juni. Der Sanitäts-^lh hat die Quarantäne für Provenienzen aus Mpten auf zehl» Tage erhöht. Aus Südafrika. (Original-Telegramm.) , London, 21. Juni. Der «Daily Telegraph» ^ll wissen, oajs für den Fall des Ausbruches von utlndjttlgkeitell mit Transvaal General Nrdver BuUer An, Commandanten der britischen Streitlrafte ernannt '"uden wlrd. Iul Hauptquartier seien thatkräftige Maßnahmen in, Gange. Telegramme. Wien, 21. Juni. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der '"lser, in dessen Befinden eine fortschreitende Besserung AHalt, empsteng heule vormittags Erzherzog Ludwig "Nor und andere Persünlichleiten. . Wien, 21. Inn». (Orig.-Tel.) Nach dem officiellen "istischen Bericht über den Handel Oesterreich-Marns betrug die Einfuhr im Monate Mai 04 ? ^Ulionen Guloen (— 13 8 Millionen gegen den '"ionnt Mai 189«). Die Ausfuhr 71 9 Millionen ^p 7 Millionen gegen den Monat Mai des Vor-l^res). Von Jänner bis inclusive Mai betrug die ^lnfuyr 336-9 Millionen (— 25-5 Millionen), die -Mfuhr 357 Mlllwnen (-^- 53 4 Mlllwnen) gegen "e glelche Periode des Vorjahres. Das Activum der vnildelsoilunz »st demnach 20 1 Millionen gegen ein ^ljivum von 58 8 Millionen im Vorjahre. ^ Wien, 22. Juni. (Orlg.-Tel. — «Wiener Zeitung».) , ^rine Majestät der Kaiser verlieh dem Oberftnanzrathe >'", ^mdach Karl Lubec den Titel emes Hofrathes ^ Nachsicht der Taxe. — Der Iustizminister versetzte ^ LanbesgerichtsraU) Alois Gregorin in Gurl-^ »ach Cilli, ernannte den Bezlrtsrichter Emil ^lzzoll in Mottlmg zum Landrsgerichlsrathe in "Udolfswert; ferner die Adjuncten: Johann Po-^cnil in Krainburg zum BezntsriHter in Gurt->kld, Georg Sum er ui Möttlmg zum Bezirlsrichter Meldst, Dr. Iatol) Toplat in Pettau zum Gerichts-l^Nlar in Lmbach. Verlin, 21. Juni. (Orig.'Tel.) Der Reichstag Mm den Gesetzentwurf, betreffend die Hanoels-^zlehungen nut England, in dritter Lesung mit sehr Nutzer Mehrheit an. Vukarest, 21. Iulli. (Orig.-Tel.) Bei den Stich- ^hlen im ersten Wahllorper für den Senat wurden Konservative und 1 Liberaler gewählt. Der gewesene ^erule MlNisterpräsident Sturdza ist in zwei Wahl- ^zirlrn unterlegen. Neuigkeiten vom Büchermärkte. . Das «Dcutsche Vollsthum» Dr. Hans Meyers hl lordru als staltNcher Band von nahezu 7ollographi,chrn IllftltutS in Leipzig ver< ^"'- (Unlrr Milarbru von Dr. Hans Helmolt, Professor ^«Ujlrd iUrchhojs, Piojchor Nr. H. 1or ^r. Ialov Wychgram herausgegeben von Dr. Hans «ku ^ Atit >^> Tascin u, Harbrndruct, Holzschnitt und Kupfer» bunÜ^' ^ ^ Llejrluilgen zu ^ 1 Marl oder in Halbleder ge» "»en il> Mart.) Eo ergab slch für den Herausgeber sofort die Nothwendigkeit, sein Werk nicht etwa allein zu schreiben, fondern sich mit einer Reihe von Fachgelehrten zu umgeben, die ihm jeder auf seinem Gebiete untersuchend und darstellend zur Seile stehen tonnten. Sehr klar und überzeugend schildert darin der Herausgeber zunächst die körperlichen Merkmale des deutschen Menschen und entwickelt dann seine psychischen Eigen« fchaften, indem er zunächst den deutschen Aolkscharaller im Einzelmenschen, dann im Gesellschaftsleben nachweist. Im zweiten Abschnitt handelt Professor Dr. A. Kirchhosf in lebendigster und geistvollster Weise über die deutschen Landschaften und Stämme. In feinet» Aufsatz über die deutsche Geschichte geht Dr. Hans Helmolt zunächst mehr geschichtspyilosophisch vor, bietet dann aber in oft epigrammatisch zugespitzter Darstellung einen lnappen Abriss der deutschen Geschichte, dessen Entwickelung der großen Züge von vielen dankbar begrüßt werden wird. In dem Abschnitte über die deutsche Sprache, der Prof. Dr. Öslar Weise zugefallen ist, wird der zweite Haupttheil, der Ueberblicke zur Geschichte unserer Muttersprache bietet, besonderer Beachtung gewürdigt, siach Prof. Weise folgt Professor Dr. Eugen Mogl mit seiner Darstellung der deutschen Sitten und Bräuche. Ebenfalls von Professor Mogl ist der Abschnitt über die altdeutsche heidnische Religion verfasst, der passend überleitet zu Professor Dr. Karl Sells Aufsah über das deutsche Christenthum, eine außerordentlich verdienstliche, weil tief eindringende Arbeit. Grüudlich wie unterhaltsam handelt Landrichter Dr. Adolf Lobe über das deulsche Recht. Der deutschen bildenden Kunst widmet Pros, Dr. Henry Thodr seine gewandte Feder und sehr angenehm liest sich auch Prof. Dr. H. A. Köst lins Ab« schnitt über die deuliche Tonkunst. Den Beschluss des Buches macht endlich ein ausführlicher Aussatz über die deutfche Dichtung aus dcr Feder Prof. Dr. Jakob Wychgrams. Nennen wir dazu noch ganz lurz das sorgfältig angelegte Namen» und Sach. register, so haben wir den ganzen Inhalt der 700 Seiten skizziert. Indessen, das Buch ist in der geistigen und buchgewerblichen Wertstätte des Bibliographischen Instituts entstanden, und so ist es denn selbstverständlich, dafs es ausgestattet ist mit reichem illustrativen Schmuck. —Zu beziehen durch Jg. o. Klein» mayr 7 — 7 50 Milch pr. Liter ..—is------- Hafer » «50 6 50 Rindfleisch pr. Kilo —64—> — Halbfrucht » -----------— Kalbfleisch » —.64------- Heiden » 8 50 850 Schweinefleisch . —75------- Hirse, weiß » 9—6,— Schöpsenfleisch » —40 — — Kukuruz » 5 60 b 60 Hähndel pr. Stück — 50------- Erdäpfel . »20 — — Lauben » —18------- Linfen Hektoliter 12,-------— Heu pr. q . . 178------- Erbfe» . ILz-------!— Stroh » . . 1 60------- Fifolen » 10-------!— Holz, hartes pr. Rindöschmalz Mlo — 98 — >— Klafter 6 40------- Schweineschmalz» — 70 ->— —weiches, » 4 60------- Speck, srifch » — 64 - — Nein,roth., pr.Hltl.-------28 — — geräuchert » — 70 —!— — weißer, »-------30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. «< 2U.N. 729« 18 9 W.zml. stark Regen "' 9 . Ab. 729 1 17-8 NW. schwach > bewöllt 22. l 7 U. Mg. j 727-U, 186 , SW. »uäßig , fast bewvM > 1 »2 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 18-4», Nor» male: 16 4«. Belantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Kutschen., Gestell» und Schleiflacke, Marke WI Harland ck Sohn, London. Unter allen Lacken, die in England fabriciert werden, wirb diese Marle einstimmig als die beste bezeichnet, weil diese Lacke im Sommer wie im Winter gut trocknen, einen prachtvollen Glanz haben und ganz unverwüstlich sind, auch nicht flecken oder weiß werden. Zu Original'Preifen zu haben bei Vrüder Eberl, Laibach, Kranciscaner« gaffe. Nach auswärts mit Nachnahme. (873) 11—4 Danksagung. Die uns in so reichem Maße entgegengebrachte liebevolle Theilnahme während der Krankheit und bei den, schmerzlichen Verluste uuserer innigstgeliebten Tochter, des Fräuleins Adele Pfeifer l. l. Post- und Telegraphell'Glpeditorm die gütigen Kranzspenden, das ehrende Geleite zur ewigen Ruhestätte der theureu Verblichenen verpflichten uns zu besten», wärmstem Danke, welchen hiemit zum Ausdrucke bringen die tieftranernd Hinterbliebenen Eltern. Laib ach am 21. Juni 1899. Gut eingerichtete %iDtnftii lit!) doppeltem Laufwerke, mit runder und Y^KUcher Säge und hinreichend starker Vers-, raft' mit ausgebreiteten Raum-Slaii isseu «nd hiezu gehöriger Wohnung, •tw g> ScllllPpe llIHl Magazin, wird auf * 1& Jahre verpachtet. Auch wird eiue (24fW) 3—1 Wühle mit fünf Laufwerken ael»t gegebeu. ^Näheres theilt J.Buggenlg, Budolfi-***ttrMM Hr. U In kalbaoh, mit. junger Commis der Gemischtwaren-Ürauche, der deutschen und der slovrnischen Sprache in Wort und Schrift mächtig, wünscht seinen Posten ehemüglichst zu ändern. (2479)2 — 1 Zuschriften unter polte reitante Stein, Krain, erbeten. Hiiiiir Kin großes Haul in der Judengaaie in Lalbaoh, mit einem gut gehenden WlrtlgeiOhäfte und schönen Wohnungen, wird unter gttuatigen Bedingungen verkauft. — Nähere Auskunft beim hiesigen k, k. Notar Or. Vok. (2478) 3-1 (2464) Firm. 145 Gen. 1.11/4. Oklic. ! Podpisano sodi^èe na/.nanja, da se je v zadruZnem regislru i/.vržil pri vpiHU PoHOJilnica v Žužemberku, registrovana ziulruga z ne- omejeno zavezo izbris biväega odbornika gospoda Ivana Vehovca, posestnika in župana v Žužemberku, in vpi.s novo izvolje-nega odboraika Josipa Podboj, pose.sl,-nika v Zužemberku. i 0. kr. okrožno aodišèe v Kudol-fovem, odd III, dn6 13. junija 1899. (2470) l^il-m. 149 Km2.l.137. Firma-Eintragung. In das hiergerichtliche Handels' register sür Emzelfirmen wuroe ein« getragen die Firma Anna Gmeiuer, Gastwirtsgewerbe in Ratsch«ch sowie die Ertheilung der Procura an Emil Gniüiner. Die Firmainhaberiit A»na Gmeiner wird zeichnen: «Anna Gmeiner». Per Procurist: «p. p». Anna Gmeiner Emil G meiner». K. l. Kreisgericht Rudulfswert. Uh< theilung lll. am l^l. Juni 1«^. kB' Laibacher Ieiwng Nr. 141. 1138 22. Juni 1899. Course an der Wiener Mrse vom 2l. Juni 1899. ^demoM««««Co.sblate ztaai>«Anl»h«n. >»/« «einheitliche «ente «5 inNuten verz. Februar August l00- l00 »n „Gilber v«z, Iänlier-Iul« »00 — 100 L<» „ „ „ «Ipril.Oktober l00 05 10« »° l«54er 4°/o Vt»»t«wse 2äa st. l?iü0 i?» zo 18S«er 5°/, „ ganze 500 ft. lU» 3o 1,0 2« I8ü0er 5"/a „ Fünftel 100 fl. lä? Lt. ie? b(, l8S4er Etaatllose . . 100 st, l»ü 15 1S.1 ,?> bt«, ,. . . 50 st. l»b ll»ISS lü »»/, »om,.Pfandbr. k l«0 fl. »48 — .49 — »«/, Oesterr. Voldrente, steuerfrei ll» 70 ll» A) 4"/» bts, «exte in ttronenwähr., steuerfrel für LNN Kronen Nom. loo,0 100 30 bto. bto, per Ultimo . . ioo ltt 100 30 »'/,'/<> «steri, InuestitionlMent« ftr «00 Kronen Nom. . . ,7.^ 57-50 > fteuerf., 40!) u. »OUU Kr. f. »00«r. ««n..... «« — «»?» Z« «t»«t»schnlbvtrschre»..V. »00ll.«Vl. «l — »ll so ««lb «»« »,« Vtaot« zur Zahlung »bernommenc «lsenb.-Pri«.» Obligatlullt». Elisabeth bahn üoo u. »«» «. 4'/, ab l0°/u «, Lt. ... l«t>'30 «,ü 7< «klisabettibahn, <00 ». »000 ««, 200 M, 4«/«...... l1?'ü^ ll» ü( Franz Iosef-V,. »l«. ««h«, diuerse stücke 4»/„ . . . . »8 3ü „8 3! Vurarlberaer Vah», Em, «»84. 4",u (dlv. St.) S.. f. 10« fl, «, S8'N »«'2! Ung, «oldrent« 4«/, p«r »«st, 11» 10 lis g. dto. dto. per Ultimo . . . . liö ltt liu g^ btu. Rente ln tt,ui,»'!!wHhr,, 4°/^ steuerflcl für ^u0ttru»e»No«, W lü 06 3, 4°/, bto, dto, per Ultimo , . 8u>l<» »ü'»«eg.-ll«le »»/, , . . , l»s 50 l3l» 50 dt«. .«nlelhe l8?« . . l08 ?b lUi»S5 «l»Iehen ber Stadt Gör, . . li>>— — — «nleye» d, St^dl^emiutx Wien lO»'i0 l04 l<> Anleye» b, Stadtgeiütillde M« (Oilder oder G«ld) , - . »«4 ?e> ,«z l»o Prämie» Äul d, Otadtg«, «tt» ,«g. _. ,°^.__ «ör!ed«u.««»te<»e», ««l«». »«^ <«<,.,5 _!-__ «eld ««e Psandbllts« (fill »00 ,l.). Vodcr, llll,,«st.inzaI,vtrl.4«^ u?-2ü »l»,ö dto, Präm.'Echldo. »°/„, l. «m. i^s »«, ,z,^) 50 bto, dto, 8°/o, II, u l,8 ,^ N -österr. Ullnbe».Hyp..«lnst. 4°/, »s '.0 100 ?0 Oest °»ng. Van! veil. t°/„ . . 10a 20 lül^o dw, dt,, bUMr. „ 4°/« , . »00 l!U lNl^ll» Nparcaffe, l. Ost., «0 I. ü'/,°/, vl. »»»z w - -Priori<ät«.Gbligntlon Oesterr. Norbtoestbahn . . , ll0 - lwöi» Vtaat»bahn30/o^Frc«.zoop.Vt. «in ?!, «u ?b südbahn ««/<, ilFic«. bouf. Gt, i?0-^ »?l - dto. li^^zou fl. p. isa fl. !«!2I. l«l- Nnll'gallz, Nahn..... 10? ü<> u»> 4°/, Untertrainer Vahn»n . . »uz« u>>> - ßank'Acti« (per Stück). «N8l0'0«fl. VllNl »00 fl. «A, ». l4» 75 ,l>0 7° «antvereln. Wiener. 10« ft, . «» ?° «?i ^:> Vobcr..«nst.,0tst.,L00fl,G.40»/, 4a»l, Oest,, »00 fl, , . l!3i>-?5 »36 2i OesO-i-r >ln«ar. Vanl, «Oft fl. . «l« — v»0 — UniWbanl »00 fl..... 514 — äie>-. »«ckhl«b»»». »ll». «40 fl. . l?i-l?2- «»ld «are Altien »on Tran»poll« Mnt4»'— »47 — üufchtiehraber ltis, 500 fl, CM, lsliö l»ö5 bto, dtu, M, ll) 300 sl, . 609-««I-D«u«u ' Dampfschiffahrts - Ges,, vesterr,. 500 sl, «M, . . »S3—3«ü>- Dul'Vodenl>acherl«7 — «88-— üloyb, llest.. Triest. 5«U fl, TM. 43ll'- > 434 - vefterr. Norbwestb, L00 fl. s. »4S>- »47 - dto, bto. Mt. U) 200 fl, 3. lU2'— ««» - Prag Dux«>r <3,!e»b. l»0 fl, 5. . »8'50 »9 5« »taatsfilsiibal,» Äw fl, H. . »4S 50 «47 - südbah» «»0 sl. 3..... «s 50 UULü vübnorbd. Herb,-«. AX) fl, «Vl. l99 °0 »00 öo tramwa>».:s..Wr,. l70j!« W. — — — — bt». lim l8»7. 200 fl, . . 473'— 480'— Irauuvay Ges., sieueWr., Pr!»« rit2t«Attlen 1UU fl. . , . l«»'— l»4-- Ung»aaliz, «lfenb, iiOOfl Zilb« «. 88>— 86 00 üiefinger Brauerei 100 fl. . .»?<, — l?« > M,n»»n-H Pia«er «ise» Ind-Ges, «« ft. l«?- ,»4« »alao Tori Steiülohle» S<> fl, z»>)'—323 . .,Ochl»glN!Ü«I", Papiers, »0« jl. ,S«-- 200 — „«teyirr«.". Vapiers, », «.<. »«5-— ,«K— Geld «" rrtsallei Kohlen»..«es. ?a sl. lOt—l«>" Wllffenl..V,.0est.«nWien.I0UsI. »04- «b" Wag8°n.«e!hal!st.,«Un,.inPest, 80 fl........ .»., »M^ Wr. Vaugtsellschllft 100 ,!. . . ,^._«««'- Wenerberger öleael.«lttit!,il>^. 4" _ tii" Pivels« Lose (per Stück). Vubapest.Vasilica (Donibau) . 7... /'?<> «liebltlose 100 fl...... z<»8 _ «U»s «lary.Lose 4« sl. «M, , . , ^.__ ««»« 4°/2Donau,Dampfsch. lftNfl LM. .«^. ^ ,7^— Vfener «use 4« sl..... ... - ^ Palffy.Lose w, Ges. v.üf! <,..^ »iB «ubolph.Lose 1« fl..... ,°,^. ^- «alni.Lose 40 fl. «M. . . . 3lz_ »?" St'Oenois'Lose 40 sl, CM, . A?« »t?i «üalbstein.Aose «0 fl. LM. . . 3.,." «j-»ewinstsch. d. »"/„ Pr,3ch»ldv, b, ««bencredltanstalt, 1. i>ile .... g-zz, «'« Deutsche Nelchsbanlnut,« . . b«-»». t»^ Italienische «anlüoten ... 44 b» 4<^ V«pi»r.Nubel ..... i»?,> l'^" nnnnBwoatilillMtlwilwwwiwwnntnnaininnninnnnnnnnnnninnnnnnnnnmnnsiminnn _____,- -u.aa.dl 'V«x__*vl_' -•» Ummfu, ftmndbri^feu, .»rlorllft.lt»», lotl«u, ¦!••••¦ «to., Uetlixu und V»la(0o. («30) Los - Versloheruag. iiibwwwwbii HBIIIWI ¦ ¦¦nnnnnnnnnnnnn »«• MMnH»n**nM »wiwiimw«»«w»w—¦¦¦¦¦¦—i •V. C Mayer Sa.3a.lc- VLXxdL T?vrecla.sler-O-«Bc3a.iift Lalbach, Spital^aaira. Privat-Depot« (Safe-Deposit») untar «If •naiu'Vaiacb.l'uaa A*r I»«vrt«l- Vtrtliiiii m lir-Eliii|H la Btitt-MrrMt- ni urf Urv€«iH. ^