Nr. 167. Montag, 24. Juli 1905. 124. Jahrgang. LMcher Zeitung. ^5'"^""°.' N°"MliriN »(. X. halbjähriss 1b «, Im Kontor: ganz-Inserates ,ü 4 u.^>>^ ^" Zustellung ,»s Hm.s yo^jähnss 2 X. - Inscrtimiögcbülir: ivür lleine ""^°ic l»e zu 4 Znlen 2l) k, «rußerc per Zeile 12 l,: be, öfteren Wiederholungen per Zeile « k. Dlc «Laibachcr Zeitung» erscheint täglich, mit Änlnalime brr Tonn- »nd Fciertagc. Dir Administration befinde» sich Noiigrrvplah Nr. !i, die Uicdaltion Dalinatingasse Nr, n>, Sprechstunden der üiedalliun von « bis io Uhr vormittag«, Unsranlierle Äriese werden nicht angenommeli, Mannjlripte nicht ziniickgestellt. Nichtamtlicher Teil. Die Mission Wittes. 1'lber die Viission Wittes geht dor „Pol. Korr."! aus Parls^folgende Mitteilung zu: An den maß-^'veilden stellen Frankreichs hat man Kenntnis umi der Auffassung, die Witte bezüglich der ihm uvenrageneu Mission hegt, und von seinen Ansich-im über die Voraussetzungen, unter deinen dieKon-l^nz in Porisnionth zll einem günstigen Erfolge .uyren könnte. Was die Anschauung der franzä-Men Regieriiilgskreise betrifft, darf behauptet ""den, das; ihre Beurteilung der Angelegenheit nit dem Standpunkte des russischen Staatsmannes in vollem Einklang stehi. Vcan ist in Pa-u^ vom aufrichtigsten Wunsche erfüllt, daß die 'v"'bemchnmg einer Verständigung zwischen Rußend und Japan gelingen möge, gleichzeitig aber "Uch von der Überzeugung dnrchdrungen, das; die Möglichkeit für das Zustandekommen des Friedens '"^u^dem Falle gegeben sein wird, wenu die sei» ^'us Japans zn stellenden Ansprüche vom Geiste ""' Mäßigung getragen sein werden. Bezüglich der Einzelheiten der mutmaßlichen Valtung Riißlands gegenüber den eventuellen Miedensbedingungen Japans wird begreiflicher->"Me R'eserve beobachtet. Immerhin i,'t aber die Andeutung durchgedrungen, daß die etwaige For-oening der Schleifullg der Festung von Vladi-oNok und die Bemessung der Kriegsentschädigung "t drei Milliarden auf russischer Seite als unannehmbar erklärt werden würde. . ^as die Frage des Waffenstillstandes be-^>Nt, di'nfte dieselbe, wie man glaubt, sofort beim ^wnne der Friedensverhandlungen aufgelvorfeu «verden. ^Die „N'elie Freie Presse" veröffentlicht über ^ M'icdensverhandlungen einen ans der Feder ^ Barons Heinrich Siebold herrührenden Arti- "' der folgenden Gedankengang hat: Nenn Ia- NN1 den Frieden mit Nußland schließt, werde es M nur als Verteidiger der japanischen National-'Uorchen, sondern znglcich als Anwalt der berech- M"l Kllltnransprüche Ostasiens im allgeineinen "Ustreten. Es sei ein Fehler der europäischen ^,7' gewesen, luenn sie in Ostasien so handel-^.,' "ls ob sie bei den O'tasiaten keilte Ehre in un- serem ^inne, keinen R'asseir- und Nationalstolz voraussetzten. Japan habe den Krieg nicht nnr für das eigene Prestige, sondern für das der Ostasiaten überhaupt geführt. Der Friede würde ein in Ost-asieu wenig volkstümlicher sein, wenn er sich nicht zum Ausdruck der vollen Anerkennung der Rechte der Völker Ostasiens auf Telbstbestiminnng ausgestaltete. Japan könne nicht die Absicht haben, durch den Frieden Ehinas Selbstbestimmung zu zertreteu, uud es erscheine ausgeschlossen, daß Ia-pau sich einschließen könnte, irgendein Stückchen des chinesischen Reiches an, Rußland preiszugeben. In Ehina habe man längst eingesehen, daß die Intervention des seinerzeit gebildeten Dreibundes gegen die Vesetznng der Liaotnng-Halbinsel nnr ein momentaner nomineller Vorteil, aber wirklicher dauernder Schaden für Ehina gewesen sei. Der be vorstehende Friedensschluß werdc daher ein solcher sein müssen, daß nicht infolge, zn hoch gespannter Forderungen Japans bereits der Keim zu zukünftigen Interventions- oder Erpansionsbestre-bungen anderer Mächte gelegt werde. Die Fragen der Mandschurei, der mandschurischen Eisenbahn uud Port-Arturs seien diejenigen, die chinesische Interessen tangieren, und an der japanischen Diplomatie sei es, diese Fragen als ein Besonderes innerhalb des Komvleres der Friedensfragen zn behandeln, und dies mit aller zarten Rücksichtnahme auf Ehina, das einer ueueu Hra einschnei-dender Reformen entgegengeht. Indien. Man schreibt aus London: Die Erklärungen des Staatssekretärs für Indien über die erzielte Verständigung in nnd mit Simla wird mit lebhafter Befriedigung aufgenommen. Daß Lord Kitchener dort nicht entbehrt werden kann, darüber sind alle einig, wenngleich von zahlreichen Personeil betont wird, daß bei den gegenwärtigen , Verhältnissen in der heimischen Armeeorganisation der Schiverpunkt hier liege nnd auf keine Abhilfe zu hoffen sei, wenn nicht Kitchener die englische Heeresverwaltung in die Hand bekäme. Mail würde es aber bei aller Erkenntnis der Unentbehr^ lichkeit des letzteren außerordentlich beklagt haben, wenn die weitere Entwicklnng seines Konfliktes zum Rücktritte des Lord Eurzon geführt hätte, wie es eine Zeit lang den Llnscheiu hatte. Nach den jüngsten Erklärnngen uud nach dein Inhalte der letzten Depeschen, welche zwischen dem Vizckö'nig lind dem hiesigen Staatssckrctariat gewechselt wurdeu, gilt jetzt diese Gefahr als vermieden, worüber mau große Genngtnnng empfindet. Man wird also anch fernerhin diese beiden hervorragenden Kapazitäten für die Wahrnng der Interessen des Reiches nnd für die Hebung des ihnen anvertrauten Bandes zur Verfüguug behalten. Daß diese glückliche Lösung doch noch zustande gekommen ist, verdankt man der ruhigen, vornehmen Denkart beider Männer und ihrer gegenseitigen Hochach-tuilg für einander. Nicht gegen Lord Kitchener hatte Enrzon protestiert, sondern gegen die Möglichkeit, daß ein anderer Kommandant <'«> k gänzlich einverstanden". Mit diesem erreichteil Einverständnis war die Krise tatsächlich schon beglichen. Was der Vizekönig als seine minimalen Forderungen aufstellt, widerspricht iu keiner Weise dem schon genehmigten Reorganisationsplane. Nur in einem glaubte sich der Sekretär für Indien, beziehungsweise das Kabinett, ablehnend verhalteil zn müssen: gegenüber dem Vorschlage, stets einen Militär zum, Ehef des Vlilitärersatz-Departements zu ernennen. Der Staatssekretär antwortete in seiner Depesche, daß das betreffende Mitglied des Rates des Generalgolivernenrs zwar für gewöhnlich ein Militär sein solle, daß es auch des Staatssekretärs Intention sei, bei eintretender Vakanz Seiner Majestät einen Soldaten vorzuschlagen, daß malt, aber keine Änderung des Gesetzes beantragen könne, welches in des Königs Belieben liege, Militärs oder Zivilisten zu Mitgliedern des Rates des Generalgouvernellrs in Indien zn ernennen. Eine leichtverständliche Wahrung der Souverän,-tätsrechte, an welche man eben nicht rütteln las- LeuMeton. Sultan. Blldenoucllette von F>c'rr»nctn Aeinrich. (Fortsetzung.) , ^urch das glanzvolle Getümmel der vorneh-drängte sich ein Herr, dessen "andisch^ Typlis sofort den Ausläuder verriet, s^ ^'N"i Dunkles Haar von starkem Grau durch-in> ^^' ^'5 verneigte er sich vor der Barouin, "!^."' sich ili französischer Sprache vorstellte, a»«- ^^ ^'n einen leisen Ruf der Überraschlillg ch^' ,"^^ wunderbares Zusammentreffen! So-H>," ""be ich von Ilmen erzählt." Sie machte die ?in^" unteinander bekannt. Es war Achmet, der '"Mge Besitzer des Diamanten. Äus' ^" vornehme Türke, der iu seinem ganzen fol ^" ^'" Anfwand eines reichen Mannes zeigte, , .ne^d^. Einladung der Baronin und nahm an """ ^cite Platz. ti.'s. "^ habe Sie gesucht, Baronin", sagte er mit i^'. wohlklingender Stimme. „In Berlin erfuhr .^i i "' M'geilwärtigeil Aufenthalt, und in Ihrem ^-." Wies mail mich nach der Rennion. Lassen Sie fiii^ kurz und offeil sein. Was mich. zu Ihnen ^M, ist der Stein, der da an Ihrer Brnst funkelt , '. wlßen, was er für mich bedeutet. Nach .-'"wMlei Irrfahrten ist mir das Glück gün-" gcwesen. Als Gatte einer griechischen Fürstin bill ich zu großem Reichtum gelaugt, und feit der Zeit ist es mein sehnlichster Wnnsch, daö kostbare Andenken wieder ill meinen Besitz zu bringen." „Sie möchteil den Stein also znrückkaufen V" „Um jeden Preis, Baronin, er koste, was er wolle." Etwas betroffen von dem unerwarteten Verlangen, bat die Baronin um Bedenkzeit. Achmet wollte sich einige Tage im Bade aufhalteu und halte bereits in dem Hotel der Baronin Wohnung genommen. In der angeregten Unterhaltung des Abendes zeigte sich Achmet nicht allein als feingebildeter nnd erfahrener, sondern anch als gemütvoller Manu, der seinem früheren Herrn und seinem Vaterlande eine rührende Treue bewies. Auf dem Heiniwege sagte der Maler leichthin zum Grafen: „Was halten Sie von diesem Türken? Wie ein von« l5x mu.l:niuu, abelltenerlich. Nicht?" „Aber er kann nnser Gespräch doch nicht ge hört haben!" „Gleichviel, wenn ich die Barouin wäre, ich würde den Stein mit sieben Schlössern hüten." — Am nächsten Morgen wurde der Graf dnrch einen Boten znr Baronin gernfen. In der größten Aufregung kam sie ihm entgegen. „Denken Sie, Graf Sultan ist verschwnnden!" Sie hatte den Stein nach der Rückkehr aus der Reunion noch lange Zeit betrachtet. So schwer ihr die Trennung von dem kostbaren Solitär wurde, so glaubte sie doch, der so berechtigteil Bitte Ach- mets nicht widersprechen zu dürfen. Sie hatte ihn dann auf den Tisch ihres Schlafzimmers gelegt nnd war bald in eilten tiefen Schlaf gesnnken. Beim Aufwachen galt der erste Gedanke wieder dein Stein. Ein Blick auf den Tisch zeigte ihr die leere Stelle. Enltan war verschwunden, und anch das peinlichste Suchen hatte zu keinem Resnltat geführt. „Und Ihre Dienerschaft, Baronin?" „Sie ist absolnt zuverlässig. Darüber kann keilt Zweifel bestehen." „So ist er offenbar einem Diebe znm Opfer gefallen." Die Baronin seufzte tief auf. „Ach Gott, es ist kein kleiner Verlust! Und wird Achmet nicht denken daß ich ihm den Stein vorenthalten will? Hier ist übrigens eine Karte von ihm. Er benrlaubt sich auf einige Tage, da ihn ein Telegramm in einer dringenden Angelegenheit nach Berlin rief." „Und habeil Sie in der Nacht absolut nichts gemerkt?" „Nichts, nichts — wenn nicht — Ja, ich entsinne mich dnnkel — ich hörte im Schlaf cm leises, knackendes Geräusch, als ob es könnte das Schloß gewesen sein." „Aber gesehen haben Sie nichts?" „Nicht das mindeste. Auch das andere kann ich geträumt haben." .... ^- 'Der jnnge Maler trat ein nnd ln'^'M' ^ Baronin und den Grafen mit viewn gelstr^wi, Komplimenten. Kann, iMe ^ gehör, was geschehe» war. als er rief: „^gw'ch <'v mcht, Glas, Laibacher Zeitung Nr. 167. 1508 24. Juli 1905. st'ii Will, in Wirtlichkeit aber ciue Zusage der Erfüllung dor gcstellteu Forderung, deren Berechtigung nicht bestritten werden kaun. Politische Ueberficht. Laibach, 22. Inli. Das „Fremdenblatt" meldet aus Budapest von einer Unterredung seines dortigen Vertreters mit einem hervorragenden „Staatsmanne", der schon vermöge seiner Stellung in der Lage ist, über die Absichten der Legierung genau unterrichtet zu sein. Dieser Staatsmann sagte über die Maßnahmen der Regierung gegen den geheimen Widerstand u. a. folgendes: Sollten sich die einzelnen Beamten der ^>espanschaften oder anderer Staatsämter den Verfügungen der Regierung wi-dersetzen, so würde man sie sofort ihres Amtes entheben und über sie die Disziplinaruutersnchung verhängen. Wir sind davon überzeugt, daß sich nur ein sehr geringer Teil der Beamten widersetzen wird. Was man von der, Schadloshaltuug der Be amten spricht, gehört zum größten Teil ins Reich der Fabel, gerade so wie sich die Millionen spende des Grafen Engen Zichy als eine Erfindung erwiesen hat. Die Beamten werden bald zur Einsicht kommen, daß die Unterstützung des geheimen Widerstandes eine arge Pflichtverletzung ist, und sie werden dabei ihre Stelluug nicht aufs Spiel setzen Wollei:. Die Regierung hofft, daß schon die ersten Amtsenthebungen als Ernüchterung und als warnendes Beispiel wirken werden und daß der geheime Widerstand in keiner Weise zur Durchführung gelangen kann, wie sich es die verbündeten Parteien vorstellen. Bezüglich des Ortes der Maroktokon-fere n z wird aus Paris gemeldet, daß von deutscher Seite die Wahl von Tanger gewünscht wird, um dadurch dem Sultau Abd-el Aziz ein Zeichen achtuugsvoller Rücksicht zu bieten. Anderseits wird jedoch geltend gemacht, daß es infolge verschiedener Umstände nicht möglich wäre, die Arbeiten der Konferenz in der genannten marokkanischen Stadt zu einein gedeihlichen Abschlüsse zu bringen. Man werde daher, wie verlautet, zu dein Ansknnfts-mittel greifen, die erste Sitznng der Konferenz in Tanger abzuhalten, hierauf sedoch die Versammlung nach Enrova, mutmaßlich nach San Sebastian, zu verlegen. Zwischen Ehina uud deu V e r eini g t e n Staaten Amerikas war in jüngster Zeit wegeu gewisser wirtschaftlicher Fragen eine Span-nuug entstanden. Nach eiuer, Mitteilung der „Köl-nischen Zeitnng" dürfte nnnmehr der amerikanische Gesandte in Peking, Rockhill, angewiesen werden, alle Bedingungen zuzugestehen, welche die chinesische Regierung in bezug auf die Einwanderung un"> Zulassung von Ehinesen in Amerika verlangt. M.m erwartet in Amerika, daß dann auch der Bann gegen die amerikanischen Waren in Ehina aufgehoben werden wird. Die Befürchtung, daß diese Äch-tung schon Verhältnisse angenommen hat, welche die chinesische Regieruug nicht, mehr zu beherrschen vermag, teilt Rockhill nicht. Es scheint außer Zweifel, daß die großen chinesischen Kaufmannsgilden uumittelbar uuter dein Einflüsse von Peking vorgingen und daß dieselben Faktoren, die die Bewegung veranlaßten, anch stark gcnug sein werden, um sie wieder aufzuhalten, sobald dies als zweckmäßig erachtet wird. Mittlerweile herrscht in den der amerikanischen Regieruug nahestehenden Kreisen ein gewisses Gefühl der Unsicherheit, weil im fernen Westen eine Bewegung für den gänzlichen Ansschlnß der Ehinesen, aber anch der Koreaner und Japaner eingesetzt hat, nnd zwar anscheinend mit großem Erfolge bei der öffentliche!: Meinung. Tagesneuigleiteu. — (Die Furcht vor dc m K redit.) Man schreibt aus Budapest: Ein ungarisches Provinzblatt bringt im „Öffentlichen Tprcchsaal" folgende sc5t-saine Bekanntmachung: „Ich ersuche hicmit alle Kauflcnte nnd das ganze Publikum, mir nicht den geringsten Betrag zu kreditieren und nicht den geringsten Wertg?ge»stand zu leihen, weil ich keinen Heller bezahle. Johann 3l damit", Seilfabrikant in Csaba." — (Der Dieb aus Liebe.) Ein junger, eleganter Herr näherte sich dicsertage der Auslage cinos Pariser Delikatesscnhändlcrs, nahm mit kühnem Griffe eine Hmninerdüchse uud ging fort. Ein Angestellter rief hmtcr ihm her: „Mein Herr! Sie haben vergessen zu zahlen!" „Ich vergesse nie etwas", sagte kaltblütig der junge Mann. „Ich habo nichts gekauft - - sondern gestohln,." Es entwickelte sich eine lebhafte Debatte, und da der Herr sich hartnäckig weigerte, zu zahlen, brachte mau ihn auf die Polizei. Tort fand man iu seiner Tasche 30l) Franken. Nach d^n Grnndc seines Vetrageus befragt, antwortete er: „Die Sache ist ganz einfach. Meine Braut meinte gestern, ich liebe sie nicht so, daß ich für sie einen Dicb-stahl begehen könne. Ich will ihr beweisen, daß sie sich irrt. Bringen Sie mich ins Gefängnis." Der Kommissär erklärte ihm aber, daß sein qutcr Wille wohl genügen dürfte, und dcr H?rr entschloß sich endlich, die Büchse zu bezahlen: er gab sogar dem Angestellten cin reichliches Trintgeld und machte sich auf den Weg, mil seiner Vrant von seiner Heldentat zu berichten. — (Aufgebot ei lies ganzen Polizeibat a i l I o n s g c g e n ^ i n o ? 9 j ä h r i g c F r a u.) Ein gar Instiger Krieg im Frieden wurdc unlängst ill dein Städtchen Vayncsville im Staate Kansas in den Vereinigten Staaten geführt. Iu der genannten Ortschaft lcbt die 70jährige Witwe Noseberry, di? den Bewohnern, der Polizei und den Gerichten, denen sie schon sehr vicl zu schaffeu gemacht hat, als eine kriegerische Alte bekannt ist. Eines schönen Tagcs betritt sie dem Landbriefträger das Recht, für seine Aintswegc den vor ihrem Hause vorüberführenden Pfad zn benutzen. Als der Beamte diese Proteste unbeachtet, ließ, ergriff Frau Noseberry einfach eiu Gewehr uno gab aus den Briefträger mehrere Schüsse ab, doch ohne zu treffen. Anf die Anzeige des Ve-drohten erhalt der Polizist des Ortes die Aufgabc, die Alte zu verhaften. Er wurde mit Flmtcnkngeln empfangen und mußte schleunigst den Rückzug an» treten. Nunmehr wurde der Schcrif aus der benachbarten größeren Stadt Wichita aufgeboten, der bei dcr — Gefährlichkeit der Sachlage sogleich mit citiel" ganzen Polizcibataillon anrückte. Die Polizisten uiü' stellten das Haus der Alten, dic zwar zuerst ein Pa^ Schüsse abgab, sich dann aber ergab, wnl sie da-Fruchtlose eines weiteren Widerstandes einsah. Untel starker Vcwachuug wurde die Gefangene nach bc^ Gefängnisse in Wichita überführt. — (Die 3i? gcubaoku r .) Von einer neue« Kur, die in Austin iu Teras sehr schnell eine gr^ Beliebtheit gewonnen hat, wird ans New York be> richtet. Es handelt sich um sogenannte „Negenkuren Sic sind höchst einfach; alles, was dazn nötig ist, iß' daß der Patient unter freiem Himmel völlig unbe' kleidet dasteht und auf seinen Körper regnen lW was nur vom Himmel herunterkommen will. ^ einfach die Kur ist, so großartig sollen die Wirkul'' gen sein. Für Ncrvenstöruugen und Rheumatism"' wird diese Art dcr Behandlung als unfehlbar hing? stallt, nnd auch viele chronische Leiden, die allen a"' deren versnchten Mitteln Trotz botcn, sind bei del Regeilkur gewichen. Ein tüchtiger Platzregen, dcr ^ die Patienten niederging, und nachfolgendes träft' gcs Frottieren, hat zahlreiche Fälle hartnäckiger ^' tnltungcn ohne weiteres geheilt. Die Stadt AW" rülnnt sich, daß von ihr diese Kur allsgegangen ^' und wiele ihrer Viirger sind von der Heilwirtnng ^' scr Erfindnng völlig überzeugt. Seitdem die Kur!" beliebt geworden ist, sind viele Gärten in Austin ^ hohen Gchcgcn eingeschlossen, die ihre Eigentin'^ während der Ausübung dcr Knr den neugierig Vlicken entziehen. Die Knr ist nach ihrer Veschreib"^ „angenehm, kräftigend nnd im höchsten Maße nerv^ stärkend". — (Die Schrecken der Hinrichtn'^ durch Elektrizität.) Ans New York wird l't' richtet: Ein furchtbarer Anblick bot sich ani 17. d. ^ bei dcr Hinrichtung eines jungen Mannes auf ^'"' elektrischen Stuhl. Der 25jährigc James Vrcen n"l zum Tode verurteilt, weil er ohne jede Vcranlassu^ einen Gastwirt crmordct hatte. Von zwei Priests geleitet, betrat er das Zimmer, in dem der Hinriß tnngsstuhl aufgestellt ist: er hielt ?in Kruzifir in ^ Hand nnd sprach die Worte des Gebetes nach, ^' die Priester ihm vorsagten, uud er ging ohne 3^' zeichen von Schwäche auf den Stuhl zu. In ei>'^ Augenblicke hatten die Henker ihn ergriffen nnd!>-'!'' geschnallt. Zchn Sekunden darauf wurde ein Stro^ von 1780 Volt durch den Körper des Verurteilt geschickt, worauf crklärt wurde, daß der Tod ciM treten sei. Während der elektrische Strom ciligcste^ war, tropfte aber Wasser von dem feuchten SchwcB' me, der auf den Kopf des Verurteilten gelegt wn'^' anf den Nacken herab und es bildet? sich eine ew' trische Flamme, die den leinenen Hemdkragen ^ Mannes völlig verbrannte. Dieser Zwischenfall N>^ zu einer Änderung des Helmes für die clektris^^ Hinrichtungen führen, mn der Wiederholung >^' znbcugen. — - (D u r ch den Niagar a.) Williain Glovcl ans Baltimore hat am letzten Montag den unters Niagara durchschwömmen. Er tat dies etwa Ili K>^ nictcr iiäher dc,n Sec als der Kapitän Webb, de? dcr Versuch das Leben kostctc. Glover crklärtc. d^k er nach England gehen und im Frühhcrbst den Kan^ zil diirchschwiinnien vcrsilcheii werde. Der SchwinnN^ daß der Stein gefährdet ist? Ick hatte gleich kein Zutrauen zu dem rätselhaften Türken. Nun sind beide zngleich verschwunden. Gibt es da noch eine Frage?" „Sie meinen also —" „Daß Achmct den Stein hat! Aber selbstverständlich, Baronin! Ich eile znm Bahnhof. Vielleicht kann ich ihn noch erreichen!" Ohne die Autwort abzuwarten, stürmte er hiuaus. „Wenn er nur kein Unheil anrichtet!" sagte die Paroli in. „Der? — gewiß nicht!" Der Graf sagte es nachdenklich und nahm dann in einem Sessel Platz. Einige Minuten saßen sie sich schweigend gegenüber. Dann spang der Graf anf lind sagte lebhaft: „Wollen Sie nur die Vollmacht geben, Baronin, zn tun, was ich für richtig halte. Ich glaube, ich glaube —" „Nun?" „Ich werde mich nicht täuschen, ylchmet ist unschuldig. Ich nehme den Türken ernst. Spranger wü'd ihn auch nicht einholen. Er kommt allein zu-rück. Der Täter ist ein — ganz anderer." Die Baronin legte die Angelegenheit gern in die Hände des bewährten Freundes, aber tinter der Bedingung, daß er jedes öffentliche Aufsehen vermeide, wogegen die Baronin zusagte, von dem Verluste nicht mehr zu sprecheu. Auch Tprauger gegeuiiber sollte sie vollkommene Meichgültigkeit heucheln. — (Schlich folgt.) Goldene schranken. 3t»mau von M. Tiers. (43. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Da sprach sie weiter. Nur Worte, Worte, Worte her, um dies grauenhafte Schweigen zu übertäu beu. „Nie, uie hätte ich geglaubt, daß aus dem, was das schwerste Martyrium meiues Lebeus war, mir ein solch schmachvoller, beleidigender Verdacht gedreht werden würde! 'Aber diese Niedrigkeil fällt anf Sie zurück, Hans! O, hätte ich doch meiner Vernuuft gesolgt, die mir sagte, ich müsse Ihnen den ^»stand Ihres armen Vaters mitteilen. Ich dürfe Ihre sorglose Iugond uicht schollen. Aber warum tat ich dies uicht? Weil ick nicht vermochte, auch ,tur den leisesten Schatten auf Ihreu Weg zu werfeu. Ja! Nun ist es heraus, wogegen nieiu Stolz sich bis zuletzt sträuben wollte. Um wen litt ich all dies, all diese nameulosen Qualen, die nur eiit Fraueuherz verstehen uud, erdulden kann? Um Ihretwillen, Hans. Für Sie pfleglich den sterbenden, halb irrsinnigen Mann, für ^ie trug ich alles im tiefsteu Schweigen '-" „Mein Stiefvater war nicht irrsinnig", sagte da die ^timme von Hans. Tie klang alt. Sein glühender ^orn war verraucht. Er empfand uichts als Verachtung, grenzenlose Verachtung diesem Wesen gegenüber,' das seine häßliche Schuld mit einem Gewebe solcher lvcken Lügen umspann... Ruhig fuhr er fort: .,'.''.' war auch nicht vorübergehend gestört. <-o fiech sein Körper war, so defekt 1»-'". Eharakter — sein Geist war bis zuletzt völlig kla^ Ich erkenne jetzt auch sein Hciratsprojekt im re^ tcn Lichte. Es war ein Zug scincr schwächlichen O," iniitigkeit, die er manchmal zeigte. Er wollte s^ — Pflegerin versorgt wissen, sind dazn war ^ Sohn gerade gut. Ich glanbe anch nicht, daß cr ^ mit mir schlimm im Sinne hatte, er sgh dannu'-meine, Gefühle, uud das andere konnte ihn, ^ seinem Standpuukte aus nicht sehr beirren." . Erna hatte ihn reden lassen. Jedes seiner k^ ten, überlegenen Worte hatte sie in sich aufgeln^ meu iii einer Art geistiger Stumpfheit, die sie ^ fiel, als sie erkannte: er glaubte ihr uicht. Ä^ uuu, da ihr Spiel ihr aus deu Händen glitt, da ' alles, alles, woran ihre ^uknnft hing, verloreil 1^ da wich die Stnmpfheit einem Gefühl rasend Zornes, das sie mit elementarer Gewalt überka"' „So!" schrie sie anf. „Also solche Sprache ^ lanben Sie sich! Harmlose Tatsachen verdreh und Beschuldiguugen, gegen die mich sogar die ^ richte schützen können, auf mich schleudern, da? " Ihre erbärmliche sinnst. Aber wie soll ich ^"^ Handlungsweise nennen? Sie haben mich hnn> halten, Monate um Monate. Sie wissen, daß >u^ Leben aii^emIhren hängt und doch spielcuSi'e 1^. falsches ^piel. Warum — wenn Sie mich n" liebten — warum zerschnitten Sie nicht mit eiM kurzen Eutschlnsse das Band, damit diese Un^ wißheit endete? Nein — lieber suchten Sie hci'U''' um etwas zu finden, das Ihrer hämischen^^ dalsucht Nahruug gibt und dann eine, der 3n' Laibacher Zeitung Nr. 167. 1509 24. Juli 1905. Nt .1.-) ^ahrc alt. Er machte seinen Versuch zusammen nut einem älteren Mai,ne, namens Grahan, Beide waren in der ersten halben Stuude den Schnellen' oes Niagaraflusses wehrlos ausgesetzt. Sie ver-Wuanden zeitweise vollständig in dem Schauin der ^ gellen. Das Wasser riß die Schwimmer anfangs mit' Wlcher Geschwindigkeit stromabwärts, daß die elek-! wiche» Tramwagen am Ufer des Flusses nicht mit' Wnen ,n gleicher Höhe zu bleiben vermochten, V^ide ^ ^chwinnner hatten das Glück, den Felsen zn ent-! gehen, die in den Schnellen liegen nnd jedm mit siche-! rein Tode bedrohen, der dagegen geschleudert wird. ^lnch Graham tain mit Hilfe eines Canoes glücklich über den Fluß. Glover erklärte, daß ihm sehr viel ^icld geboten werden müsse, ehe er sich dazu bereit-Nuden lasse, den Versuch noch einmal zu machen. — (Eine unheimliche Situation.) ^lus Montreal (Kanada) wird der „Frkf. Ztg." vom -l!. Juni berichtet: Hier in Montreal werden von ttwa November jedes Jahres ab keine Toten mehr auf den Fricdhöfen begraben, der hart gefrorene V» den und reichliche Schnee würden dies nur unter er-Ichwerenden Umständen ermöglicben. Die Friedhöfe wa?n auf dem Mount Royal (Mont Real) nahe der ^tüdt, und daselbst sind mächtige Gewölbe in die 6ttsen geschlagen, in denen während des Winters hinsende von Leichen verwahrt werden. Je nach der Overling wird dann gegen Ende April oder An-Wng Mai mit der Becrdiguug begonnen, und es Dauert erklärlicherweise Wochen, bis auch der letzte ^ote des Winters endgültig zur Nuhe gebettet ist. ^n diesen, Jahre war man mit dem traurige,, Ge-Nhäfte vor etwa zehn Tagen fertig, nnd es erfolgte unnn die gründliche Neinignng und Liiftnng der Ge-»uolbe. Ende der letzten Woche saßen tiirz vor Feierabend einige Arbeiter nach Beendigung dieser Reini-Mlng in einem der Gewölbe auf leeren Sargkistcn, ^ hier stets zahlreich herumstehen, und ranchten un. ^r gemütlichem Gespräche ihre Pfeifen; für diese ^'ute hat ja der unheimliche Raum keinen Schrecken, da sie an ihre düstere Arbeit gewöhnt sind. Anders wurde freilich die Sache, als die beiden Arbeiter plötz-uch bemerkten, daß sich an der anderen Wand des Gewölbes der Deckel einer dort stehenden Sargkiste langsam hob und aus dieser ein Männerkopf heraushaute, der die vergnügt rauchenden uud schwatzen-^n Arbeiter starr anblickte. Mit Windeseile stürzten me Erschrockenen aus dem Gewölbe heraus, schlugen uu' schwere Tür hinter sich zu und rasten znm Bureau "^ Frieohossnispeklors, dem sie außer Atem und unter allen Zeichen einer furchtbaren Aufregung ihr Erlebnis berichteten. Der Infpcktor forderte seine ^nte auf, mit ihm nach dem Gewölbe zurückzukehren nnd die Sache zu uutersucheu, aber da kam er schlecht ^'- „^lni« no», Hloilkwnr! Znm Einfaugeu von Mistern und Gespenstern sind wir nicht engagiert, uns ist Sache der Polizei!" Und dabei blieben sie, so ^s; der einzige Konstabler dos nahen Vorortes Ou-remonj. herbeigeholt werden mußte. Dieser würdige -^mnte nahm denn anch allen seinen Mut zusammen, "'. ulfnete das Gewölbe und fand daselbst, anf einer ' 'Ne W'„d, ^nen Mann, der sich willig verhaften ,'^ '"^ Gefängnis abführen ließ. Vor dem Polizei-Mer stallte es sich dann herans, daß nian es mit mem Geistesgestörten zu tun hatte, der unbemerkt ^as Gewölbe geschlichen war, und es sich daselbst in einer Sargtiste begnein gemacht hatte. Der Ärmste wurde der Irrenanstalt überwies?». ! Lotal- und Prouinzial-Nachrichten. Tchulnachrichtcn. Der Jahresbericht des k. t. Obergymua« sin ms in Nudolfswert euthält an erster Stelle die Fortsetzung des Artikels „Das k. k. Staats-Obergymnasium in Nndolfswcrt" von Dr. Kafpar P a in e r, dann Schulnachrichten von, Direktor Schulrat Dr. Fr. D e t e l a. An der Anstalt unter-richteten mit Einschluß des Direktors 15 Lehrkräfte für die obligaten und 1 für die nichtobligaten Lehr-gegenstände. Die Schülerzahl am Schlüsse des Schuljahres betrug 219 (I. 40, II. 43, 111. 24, IV. 31, V. 30, VI. Kl, VII. 15, VIII. 14); die Muttersprache war bei 213 die sloveuische, bei li die deutsche, das Religionsbekenntnis bei alleil das römisch-katholische. Die erste Fortgangsklasse mit Vorzug erhielten 18, die erste blasse 14l!, die zweite Itt, die dritte l) Tchiiler; zu einer Wiederholungsprüfung wurden 30, Zn einer Nachtragsprüfung (krankheitshalber) 1 Schüler zugelassen. Das Schulgeld betrng in beiden Semestern 4560 Iv; 1l> Schüler standen im Genusse von Stipendien im Gesamtbeträge von 2551 Kronen 60 Heller. -^ Die gewerbliche Fortbildungsschule zählte am Schlüsse des Schuljahres im Vorbe-reituugskursc 41, in der ersten Klasse 21, in der zwei» ten Klasse 1(>, in, Kurse für Handelslehrlinge 10, zusammen W Schiller. (Auszeichnungen.) Seine Ma-i jestät der Kaiser hat dem Postamtsdirektor in Laibach, Herrn Matthias ^orli, aus Anlaß der erbetenen Übernahme in den bleibenden Nuhestaud das Ritterkreuz, des Franz Josef-Ordens, weiters dem Bezirt'skommissär in Nadmannsdorf, Herrn Franz Tchitnik, das Goldene Verdienstkreuz nnt der Krone verliehen. — (Der Oberste Sanitätsrat gegen das Rauchen junger Leute.) Der Oberste? Tnnitätsrat hat sich in seiner letzten Titznng mit einem Antrage beschäftigt, es möge, um den Miß- ! brauch des TabakrauchenZ durch allzu junge Leute l hintanzuhalten, ein Gesetz geschaffen werden, welches den Verkauf von Tabak an jugendliche Personen unter sechzehn Jahren verbietet uud nnt Strafe belegt. ^ (Der kaufmännische Kranken- und> Untcrstütznngsverein in Laibach) hielt gestern vormittags unter dem Vorsitze des Direktor-Stellvertreters Herrn I. M e j a 5 im städtischen NathanSsaale seine diesjährige Generalversammlung ab, wobei Herr Magistratsrat kesek als Vertreter der Aufsichtsbehörde fungierte. Der Vorsitzende begrüßte die erschienenen Mitglieder und machte die Mitteiluug, daß der Direktor des Vereines, Herr Franz Tcr 5 e k, wegen anderweitiger Inanspruchnahme seine Stelle niedergelegt habe, weshalb an die Generalversammlung die Aufgabe herantritt, heute zur Wahl eines neuen Direktors M schreiten. Der Direktor-Stellvertreter gedachte sodann der im abgelaufenen Jahre verstorbeneu wirklichen Mitglieder und widmete insbesondere dem verblichenen Vereins- ^ ? ^' wahrlich den höchsten Tank schuldig """'so gemein verdächtigen konnte." 3lii ^ blm Anc>brüchen ihrer wildempörten . ulur wurde Hans immer ruhiger. Er begriff jetzt , nm noch, wie er sich vorhin so sehr hatte stören ''w können. Ihr gegenüber, die sich jetzt so ganz ti^s U" Zügelung gehen ließ, kam es ihm Plötzen A ""tm-lich, so ganz begreiflich vor. daß sie in ^.^besverhältni» mit seinen, Stiefvater ge- y^,^"Niln von ihrem Standpunkte au^ denn sein ^ ^"' ^ k"^ vor den letzton Stadien Um> .^'^'kheit ein schöner Mann und er hatte lich " " lM' Gabe, gefallsüchtige und oberfläch- '^.N'auen zu gelvin>,en. dein "^ ^^' ^"-'^ Mangel geistigen (^ehalle^, von s^^'hlen jeder sittlich ernsten Unterlage in die-lon ^"'^"^>usse absah, de,n konnte er schon gefal-y ' ^ud dann, ehe Erna die unheilbare Natur sei-v^"'ankl>'it kannte, die übrigens ihm selbst nie Mit ^^"' ^"'' ^^^' ^'' ^"^^" ^""^' "' ülx'r^'lisit, "«ller Sicherheit anf eino Heirat nerechnet. sichi "^ s"l) er in ihr norötetes, verzerrtes Gewi ' "^^. w"s^ daß ich eine Unwahrheit begina", ktt oi " ""fach, „aber die Pflicht der Dankbarkeit l»n !v "'^'!^ "u ^'^- ^le fiir meine innere Untreue ton,, '^l'hunn ^i bitten, nützt nichts. Wir beide di/3^ ^ nur alZ eill gutes Geschick begrüßen, daß T,>s'wMäruna, geschah, ehe der entscheidende " U dollzoqen wurde." rm,»?' wandte sich znm Gehen. Da aber — in der '"den Qual der Enttäuschung, m der Gewiß- heit, daß nnn alles verspielt ivar, verlor Erna die völlige Vesinnung ihres Handelns, und aufkreischend schrie sie ihm nach: „Und doch können Sie mir nicht entgehen, Sie hängen an meiner Gnade!" „Äch!" sagte er nnd biied stehen. Aber in seinem Ausruf war weder Schreck noch ^orn. (5twa,s ganz, ganz anderes. Ein Gefühl, als finke plötzlich ein schwere Kette, die ihm alle Glieder zusammengeschnürt hatte, von ihm ab. Und ein Aufatmen kam ans tiefster Brust. Tie mißverstand seinen Nuf. Das tobende F-ener ihrer Augen ließ nach. Em spöttisches, befriedigtes Lächeln m'ng über. ihre Züge. Da trat er zn ihr. Über Stirn lmd Augen ging ihm die. wundervolle Klarheit des Menschen, der nach langen, schmachvollen Irrungen sich selbst nnd das Necht seiner Persönlichkeit wieder findet. Die Bande des Geldes, die ihn so gedrückt hatten, waren gelöst mit einem Schritt. Nicht Hochherzigkeit von Erna war, diese Hilfeleistung gewesen, sondern schmähliche Berechnung. Aber wie stark er auch darunter gelitten haben mochte, in diesem Momente empfand er keine Bitterkeit mehr. Diese Demütigung mit ihrer Qual lag unter ihm wie ein abgefallenes Gewand, und su in dem Bewußtsein der Freiheit vermochte er ihr ruhig und leidenschaftslos in die Angcn zu sehen. „Ich zahle Ihnen Ihr Darlehen zurück", sagte er, Noch innerhalb zweier Wochen vermag ich es mit Zinsen in Ihre .^äude zu legen." (Fortsetzung folgt.) diretwr und Ehrcumitgliede Matthäus Treun einen warmen Nachruf. Sein Name fei mit der Gefchichte des Vereines, dem er durch W Jahre als Mitglied augehörte, für immer auf das innigste verknüpft. Stets anf die Förderung der Vereinsinterefsen bedacht, seute Trenn in seiner letztwilligen Anordnung den taufmännifchen Kranken- nnd Unterstütznugs» verein zum Universalerben ein, wodurch diesem der bedeutende Betrag von 2-U157 I< 92 !> zufiel. Die Vereinsmitglieder werden feiner stetZ- pietätvoll gedenken. — Der VereinZselreiär Herr A. Lilleg berichtete über die Tätigkeit des Vereines im abge-laufeuen Jahre. Der Verein zählte im Jahre 1904 597 Mitglieder, und zwar ^ Ehrenmitglieder, 26 unterstützende und 5M wirtliche Mitglieder sowie, 7 Lehrliuge. Erkraukuugeu wurden 1«) angemeldet, wovon in i55i Fällen KostcnerMansprüche gestellt und die entfallenden Kosten bezahlt wurden. Die diesbezüglichen Auslagen belicfcu sich auf 19.191 15 ^k k, und zwar für ambulatorische Behandlung 82-lU X 31 1», für Privatverpflegung mit Kranken» geld 5M5 15 41 n, für Spitalsvcrpfleguug 5183 I< 76 i» und schließlich Beerdigungskosten im Betrage, von 732 X. An Unterstützungen wurden s>255 1( v^r« auogabt. Frau Knroliue Schaffer vermachte dem Vereine 10M lv, während ihm Herr Jak. Schober eine Spende von 2lX) I< znwendete. Der Berichterstatter konstatierte mit Vedaueru, daß sich das finanzielle Ergebnis der Krankenabteilung infolge, der außer-ordentlich hohen Vergütnngsansprüche ungünstig gestaltet und einen Ausfall von 775> vermehrt. Das gesamte Vereins-vermögen belänft sich auf 253.443 lv 5K u. Der Bericht wurde von der Generalversammlung genehmigend zur Kenntnis genommen und über Antrag des Nevisionsausschnsses der Vercinsleitnng das Abso° lntorinm erteilt. Die von der Direktion im Jahr? 1904 gewährten fakultativen Unterstützuugcu wurden genehmigt und pro 1905 an 15 Mitglieder ordentliche Unterstützuugen in. Gesamtbetrage von K4M X bewilligt, und zwar erhält l Mitglied kl) l< monatlich, 9 Mitglieder je 50 lv, 2 Mitglieder je 40 X und 3 Mitglieder je 30 l< monatlich. Um die von Jahr zu Jahr sich steigernden Anforderungen an den Kranken» > fond befriedigen zu können, entschloß sich die Direktion, der Generalversammlung eine Änderung der Vereinsstatuten in dein Sinne in Vorschlag zu bringen, daß die jährlichen Beiträge der wirklichen Mit-glied.'r von 2l anf 32 lv erhöht und die Zuschlagszahlungen derjenigen Mitglieder, welche bei ihrem Beitritte znm Vereine das 25. Lebensjahr bereits zurückgelegt habeu, mit 10 X (bisher .) Subvcntionsgcsuch für die gewerbliche Fortbildungsschule in Ratschach. ?-) ^' such mn Subvention zur Veranstaltn»« """'. Ä^' lingsarbeiteuansstellung in Radmannsdorf. 5.) ^c» such des Katholischen Gehilfcnnn'rein^ >n ^' 'am um Subvention zur Veranstaltn"« eim'r Ausstellung. 9.) Anträge des Kammermitalicdcs Herrn ^van Kre- Laibacher Zeitung Nr. 167. 1510 24. Juli 1905. g l. r, betreffend den Ankauf einiger Eremplare der , von der „NIov. kri^. «<)<'i:»Ili:i, xv<'/>n verlegten Ge> z Werbeordnung nnd betreffend gewisse Ausstellungs» auSzeichnuugen. — (P erfo n aln ach rich t.) Herr Albert Rexinher aus Laibach hat an der Universität in Wien das Rigorosum für Chemie und Pharmazic mit Auszeichnung abgelegt nnd wurde zum Magister der Chemie und Pharmacie ernannt. - (Von der Erdbebenwarte.) Gestern früh erfolgten auf fämtlichen Instrumenten Aufzeichnungen von zwei kurz aufeinanderfolgenden, katastrophalen Fernbebeu. Beginn um 8 Uhr 54 Min. 1« Sek. Der Marimal ausschlag des ersten Bebens uni 3 Uhr 58 Min. 18 Sek. betrug 6 Millimeter, der des zweiten erfolgte um 4 Uhr 17 Min. 18 Sek. und beträgt 18 Millimeter. Tie langsam an Stärke abnehmenden Wellenlinien lassen sich bis l» Uhr morgens verfolgen. 1^. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 9. bis 15. Juli kamen in Laibach 20 Kinder zur Welt (27 71 pro Mille), darunter 2 Totgebnrten, dagegen starben 19 Personen (20-3! pro Mille), und zwar an Tuberkulose 5, an Entzündung der Atmnngsorgaue 1 uud an sonstigen Krankheiten i:> Personen. Unter den Verstorbenen befanden fich 5 Ortsfremde (2(;-3 6 zu gewärtigen. — (Fortschritte der V anar b e iten i in K a raw a n kc n t n n n e l.) über die bei den Bauarbeiten im Karawankentnnnel im Juni 1905 erzielten Fortschritte liegen folgende Angaben vor: Venn Firststollen betrug die Monatsleistnng auf der Nord-feite 48,8 Meter (Gesamtleistung .1928,8 Meter), auf der Südseite 16,7 Meter (Gesanitleistuug 3047,7 Meter). Der Firststollen wurde am 21. Inni vollendet. Die Gesamtleistung iui Vollausbrnche be-trng Ende Juni ans der Nordseite 1139 Meter, anf der Südseite 2612 Meter. Die Mauerung der Widerlager weist Ende Juni Nordseite" 1398 Meter, Südseite 2468 Meter auf. * (Selbstmord.) Samstag gegen 1 Uhr nachmittags jagte sich der 63jährige Fischer Franz Vidmar in seiner Wohuuug, Tirnauerländc Nr. 4, eii^e Nebolverlugel iu die rechte Schläfe. Über Anordnung der erschienenen Polizcikomniission würd? er 'l'.it dem Rettungswagen ins Spital überführt, wo er um halb 1 Uhr nachmittags starb. Vidmar hatte sich vor der Tat von seiner Tochter lächelnd mit den Worten verabschiedet: „Lebe wohl für immer." Er dürfte den Selbstmord in einem unzurechnungsfähigen Augenblicke verübt haben. Der Selbstmord bereits der elfte im laufenden Jahre - brachte die Bewohner der .Krakauer und Tirnauer Vorstadt, insbesondere aber die Fischer, in nickt geringe Aufregung, um so mehr als man sich an einen solchen Selbstmord in diesen beiden Vorstädten nicht zu eriunern vermag. ^ (Ein Leichenfledderer) ist in der Gnunersprache ein Dieb, der die anläßlich eines Todesfalles entstandene Verwirrung benutzt, um sich einzuschleichen oder der Betrunkene oder Schlafende bestiehlt. Ein Snbjett von dieser Gilde ist in Laibach aufgetaucht und hat diesertage an der Unterkrainer-ftraße dein unter einem Kastanieubauuje schlafenden Arbeiter Johann Pcrric- eine Geldbörse mit 9 I( 40 !i entwendet. " (Er,zeß nnd Rauferei.) Heute nachts entstand ini Gasthause am Rain Nr. 18 zwischen 15 bis 2(1 Männern ein Rauferzeß, der sich noch anf der Straße fortsehte. Als ein patrouillierender Wachmann hinzukam, sah er, wie die Er,zedenten einen Sanitätssoldaten festhielten, den, sie als den Urheber des Erzesses bezeichneten. Wie später erhoben wnrde, sollen aus dem genannten Gasthause zwei Gäste hinausgeworfen worden fein. Der Sanitätssoldat, dessen Faschinenmesser einer der Erzedenten an sich gerissen hatte, wurde von dem Wachmanne abgeführt. Alle Erzedenten samt dem Soldaten hatten an den Händel und im Gesichte leichte Verletznngen erlitten. — (Die Hu ud stage.) Gestern nachmittags uni 2 Uhr 52 Minuten trat die diesjährige Jahres-regentin, die Sonne, in das Zeichen des Löwen. Am Abendhimniel geht strahlend der helleuchtende Stern Sirius (Hundsstern) anf, der nun bis Schluß dieses Monats nnd in den ersten zwei Dritteln des näch- sten Monats, bi5 znm 24. August, seiue Herrschaft geltend macht und den Hnndstagen seinen Namen! gibt. Das Anbrechen der Hundstage fällt in unseren^ Gegenden für gewöhnlich zusammen mit dem Austeigen der Hitze, und es ist sehr leicht möglich, daß wir von der ungeheuren Hitzwelle, die seit 17. d. über Nordamerika lagert, auf dem Wege des Atlautik auch einen Teil abbekommen. ^- (In Ko'slers RestaurationZgar» t e n) findet morgen ein Militärkonzert zu Ehren aller Annen sowie ein Knnstfeuerwerk statt. Anfang 8 Uhr, Eintritt 60 Ii, für Kinder 20 1i. — (Die Operngescllschaft „Verdi") gibt, wie die Ankündigung ini heutigen Blatte be-fagt, hente nachmittags, bezw. abends zwei Konzerte im Schweizerhanse gegen freien Eintritt. Das von der genannten Gesellschaft gestern in der Kasinorestauration veranstaltete Konzert erfreute sich eines vortrefflichen Vesnches und eiues großen Beifalles, deri usbesondere dem Tenoristen und dem Baritoni-sten sowie dem Violinisten galt. * (Hagelwetter.) Am 13. d. M. nachmittags ging, wie mau uns aus Nadmannsdorf mitteilt, über die Gemeinde Reifen ein Gewitter mit Hagelschlag nieder, wobei stellenweise die Ernte fast ganz vernichtet wnrde. Am meisten haben die Felder der Ortschaften Kupljenik, Zellach und Reifen gelitten. Der Schaden ist sehr bedeutend. Das Getreide, namentlich die Gerste mußte abgemäht werden. —r. " (B e i m K irsch c npfl ü ckeu v e r -u n g l ü cl t.) Am l<). d. M. vormittags stieg der beim Besitzer Vlasins Mlakar in Goropeke, Gemeinde Sai-rach, bedienstete, 18 Jahre alte Knecht Paul Mlinar auf einen Kirschbnum, um Kirschen zn pflücken. Hie-bei wagte er sich in der Höhe von etwa 1t» Metern auf einen Ast zn weit hinans, stürzte ab, nnd zog sich so schwere Verletzungen zn, daß er noch an demselben Tage, starb. —r. — (E rtri n k u u g s tod eines A rtille -risten.) Am 22. d. M. ist der Artillerist Anton 5ioerua ans Hl. Kreuz bei Görz des bei den Schieß-übnngen in Gurkfeld befindlichen 8. TivisionZ-Artillerieregimeuts beim Baden in der Save ertrunken. Die Leiche wurde gesteru früh von den bei den Savebauten beschäftigten Arbeitern aus dem Flusse gezogen. —z^- — (Sanitäres.) Über den derzeitigen Gesundheitszustand im politischen Bezirke Stein geht uns die Mitteilung zn, daß derselbe sich sehr günstig gestaltet, da der Scharlach iu Stein und Münkendorf gänzlich erloschen ist, die Masern aber, an denen iu 30 verschiedenen Ortschaften 125 Kinder' erkrankt waren, ohne ein Opfer gefordert zn haben, auch dem Erlöschen nahe sind: es befinden sich nur in der Gemeinde Bresuitz noch 9 kranke Kinder. — Gleichfalls befriedigend lauten die Nachrichten über die sanitären Verhältnisse im politischen Bezirke Na dm n n n s d o rf, der ganz epidemiefrei ist. 0. — (Z nr Volksbewegung i n 5t r a i n) Im politischen Bezirke Adelsbcrg (41.912 Einwohner) wurden ini zweiten Quartale l. I. 50 Ehen geschlossen. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 350, jene der Verstorbenen auf 268, darunter 89 Kinder im Alt«- von der Geburt bis Zu 5 Jahren. Ein Alter von, 50 bis zu 70 Jahren erreichten 40, von über 70 Jahren 78 Personen. Todesurfachen waren bei 19 angeborene Lcbensfchwäche, bei 57 Tuberkulose, bei 17 Lungenentzündung, bei 10 Scharlach, bei 7 Gehirnschlagflnß, bei 9 organische Herzfehler, bei 5 bösartige Neubildungen, bck allen Mvrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Vernnglückt sind auf verschiedene Weise 7 Personen. Ein Selbstmord, Mord oder Totschlag kam nicht vor. - n. — (Volksschulweseu.) Die mit dem Öf° feutlichkeitsrechte ausgestattete sünftlassige Mädcheu-volksschule der armen Schnlschwestern De Notre Dame in Dornegg, Bezirk Adelsbcrg, zählte im abgelaufenen Schuljahre 49, uud im Fortbildungskurse 2l, zusammen 70 interne Zöglinge. Außer diesen besuchten diese fünftlassige Schule l99, nnd die Wiederholungsschule 33 auswärtige Tchüleriunen. - o. — (Schulausflug.) Aus Gurkfeld schreibt man uns: Am 20. d. M. unternahmen die Schülerinnen der fünften Volksschnlklasse in Gurkfeld abermals einen Tchulansflug, nnd zwar diesmal nach Töplitz-Eagur. An dem Ausfluge beteiligten sich auch der k. k. Bezirksschulinspektor Herr L. Stiasny, Bürgerschullehrer Herr Karl Kumek und der gesamte Lehrkörper der Gnrkfclder Volksschule. Die Besichtigung der Glasfabrik, des im Bau begriffenen Elektrizitätswerkes uud der zum Teile noch vorhandenen Ausstellung der Lehrmittel ?c. war für alle Teilnehmer interessant und lehrreich. Namentlich er» regte die Erzengnng des Glases das höchste Interesse. Die Lehrerschaft bewunderte das prachtvolle Volks, schulgebäude m d die musterhafte Schuleinrichtung. Das Mittagsmahl wnrde in der Werksrestanration eingenommen. Tarnach gesellten sich zn den Ausflug lern mehrere einheimilche Damen uud die Lehrer-schaft vou Töplitz-Sagor. Die Unterhaltung wurdc eine fehr animierte, als die Schülerinnen zur allgemeinen Zufriedenheit mehrere Lieder, daruuter auch das Singspiel „Die vier Jahreszeiten" vortrugen. Leider mußte man wegen der knapp bemessenen Zeit Zn früh an den Aufbrnch denken. Von feiten der Werksdircktion wurden den Ausflüglcru mchrett mit Sitzen versehene Bahnwagen zur Vcrfüguug gc> stellt uud dem Kobleuguge angehängt, der sie vou dcr Bahn und zurück beförderte. Nicht wenig Lust erregte es bei den Mädchen, als der eigentümliche Zug auf deu schmalen Schicucu hiu- uud zurückrollte. Überhaupt gebührt der Werksdircktiou großer Taut für das gute Gelingen des Ausfluges; sie kam den Teilnehmern anf das liebenswürdigste entgegen. Aber auch die Lehrerschaft vou TöplitzSagor ve'rdicut für die vorzügliche Führung den wärmsten Tank. -^ Die Bestreitung der Kosten hatten einige schulfreund» liche Tameu und Herren in Gurkfcld, au der Spitze die große Wohltäterin Frau Iosefiue Hots ch e w a r. übernommen; aber anch Herr Bczirksfchnlinfpektor Stia5Ny unterstützte das Unternehmen in der besten Weise. —ö— — (Das Auftreten der P erono fP o r a.) Nachdem sich für die Entwicklung von Nebenkrauk-heiteu die günstigste Witterung eingestellt hat, trat leider in der letzten Zeit überall die Peronospora, sowohl an den Ncbblältern als auch an den bereits schön entwickelten Traubeu in solcher Menge auf, daß sie einigen Besitzern, die nicht rechtzeitig oder Zu oberflächlich gespritzt hatten, bezw. die ihre Neben nicht rationell behandeln, die Hälfte und auch mebr ihrer Weinernte zn zerstören droht. Insbesondere die jungen, später entstandenen und noch nicht vc-spritztcn Blätter bedecken sich an der Unterseite bin-ucn einigen Tageu ganz mit einem weißen Überzugs d. i. mit den aus dem Innern des Blattes heraus-gewachsenen Myzellien, die an ihren Spitzen die Pero-nosporasporcn oder Peronosporasamen tragen. Werden solche Blätter nicht gauz entfernt und verbrannt oder tief in die Erde oder in den Mist vergraben, so zerstreuen sich die nnr au einem einzigen Blatte nacli Tausenden zählenden Peronosporasamen durch d^ Wind :c. nach allen Seiten, wodnrch gar bald auch andere gesuude Blätter verseucht werden. Denn dic Peronosporasporen keimen schon nach einigen Stunden, nnd in 5 bis 6 Stunden hat sich der Pilz i>^ Innere des Blattes eingefresseu. Ist dies geschehen, so ist ein späteres Bespritzen des Blattes erfolglos-— Von der Peronospora befallene Traubeubeerc" uehmen znerst eine rotbraune Farbe, an, bräunen sich immer mehr, vertrocknen schließlich und fallen ab-Besonders stark werden die in tieferen, mehr feuchten Lagen wachsenden Neben von dcr Krankheit befallen. — Der krainifche Landesausfchuß hat durcb seine Organe das Nötige veranlaßt, um. dieser Krankheit nach Möglichkeit vorznbengen, und es wäre nur erwünscht, wenn anch die Weinbauer deu ihnen ^ teilten Nat befolgen wollten. Vor allem empfiehlt es sich, die sehr stark befallenen Blätter und Trieb-fpitzen sowie die befalleneu Ioxem (Geizen) ganz zu entfernen und zn vergraben uud alle Reben neuerdings gut zu bespritzen. Diese Arbeit ist nach 8 bis 12 Tagen zn wiederholen, damit die neucnt-standeuen Blätter, sei es an den Hauptj. oder an den Nebentrieben, gesund erhalten bleibeu. Zur Beruhigung der von ihren Weingärten weit entfernten M-dcr insbesondere dem Tenoristen nnd dem Bariwn-sänger sowie dem Violinisten galt. Tlieatcr, ckuust und Menttur. — (Von der Handausgabe der G^ setze und Verordnungen für Kraiu,) herausgegeben vom Landschaftssekretär Josef P f e/' f e r, Trnck und Verlag von A. Klein u. Komp-, ^> foeben wieder ein Band, nnd zwar der 5. Band in zweiter abgeänderter Auflage erschienen. Er eutbalt das Reichsgesetz über die Organisation des öffcn^ lichen Sanitätsdienstes', dann die Bestimmung^ über die Organisation des Sanitätsdienstes in ^n Gemeinden von Krain. — Da diese sorgfältig ^' sichtete, mit Registern versehene HandanSgabe ein^ allgemein empfundenen Bedürfnisse in anerkennen-^ werter Weise Rechnung trägt, verweisen wir ubcl vielseitigen Wuusch auf den Inhalt der bisher ^ fchicnenen zehn Bände, als: I. Band, 5. Auflag 190l. Gemeindegcsetz für Krain. Zwangsweise 6'N' treibung öffentlich-rechtlicher Fordernngen der 5M' des-, Bezirks- oder Konkurrenzfonde. Gemei»^' taxeu. Hundesteuer. Strafgesetzuovelle. - ll. VaN^ 5 3. ergänzte Auflage, 1899. Landeskultur- und Ia^' ! gesetze. Feldgutschutz. Schutz der für die Bodenknlt^ ' nützlichen Vögel. Bvdenkultnrschntz gegeu Verd^ rung durch Raupen, Maikäfer nnd andere schädlicu ^aibachcr Zeitung Nr. 167. 1511 24 Juli 1905 ^nsttwi. V(.'itilanna dor Kk'cscide und and^rc Ull-^ m. '^"U'zcichnnng d^r Landeotultur-Wachor^ o^' ^ugcn-tcnordmmg. Jagd- uud Wildschützen- 3. . ^^^ '"^' ^^'llului dcZ Wachpcrsonalos 3 s^^ ^"^' ""^'^"' ^^''^ der Landeskultur. ^ bwrpram,^ Ob.rste V.rwaltungsbchördo für Iagd^, F.ldpoliZ.i-, Fisch.r.i-, Mildew ^midichndcnanaclcgonliciton. — in Band o d n,„. Aufhebung d.r Pfarrarmeninstitutc und ^ f n/!^ 1!^ ^"'uwü'ns an die Gem.ind^ '" ben Gemeinden. Nc^. n a d.r Hmuatsvrrlmltnissc. Altere Vestinunun-la^ i.^^""at.r.cht. - IV. Vand, 2. Auf-ordn,,, ^ ?""desordnuna und Laudtagswahl-Mm^ 5/"s ^'""' I'umnnität der Abgeordneten, da v^ I'"^!' ltrafgerichtlichen Fällen. Man-und w "p c." ^'chterschei.^en ini Landlage. Diäten und ^msetosten der Landtagsadgeordneten. Landes u. a)u,;dorlagen in beiden Landessprachen, itund-n?..".''!/"' ^''^' und Verordnungen im LandeZ-U '-Wlatte nnd Authentizität beider Tert^. Geschäfts-"ouung des Landtagco. Geschäftsinstrnktion des "t'desausschusses. Wappen und Landesfarben des ^ l'zogtnmes ^rain. - V. Vand, 2. abgeänderte " ylage, 1905. Regelung des Sanitätsdienstes in " Gememden von strain. Dicnstinstruttiou für di? "Nrittsarzte. Gebilhrentarif für ärztliche Verrich-^?/"^'^"!''" ^"' DistrittsärZte in, öffentlichen " nfte. Einteilung de<- Landes Virain in Sanitäts- ü /, '' ^fcntlichleiwrecht d^'r Geineindeepidemie-di' " "'- Organisation des öffentlichen Sanitäts-K.' -/?' ^ ^ ^""d, :i. ergänzte Auflage, 1!>05. Hu telnng^und Erhaltung der öffentlichen nicht- ""^ ^'^ V^irtsstraßenaus-,v' ^"blverfahren. Herstellung und Erhaltung ,l ^Henbahnzufahrtstranei,. Straßenpolizeiordnung m die öffentlichen nichtärarischen Straßen. Fahr- aoverkehr auf den öffentlichen nichtärarischen Stra-" '. Etrawnpolizeiordnung für die Neichsstraszeu "anallichter beiin Radfahren bei Eisenbahnen. Fah-'"l mit Antmnobilwagen und Motorrädern. Hint-u daltung von Tierquälereien. Schneeabränmung "s .tteichsstraßen, Einräumung von Notwegen Zueignung zu Straßenzwecken. - VII. Vand/ ^u^f?^'' l9M. Fischereigeseh. Fischereipolizeiliche " "'/uhrm.gsbestinnnnngen. Fischereirevierbildung. l,m,^ / (.^""^ ^^' Vauordnung für die Landes-"Ufttftadt Laibach. - IX. Vand, 18l)8. Wasserrecht- "i'' oer Neichsgcsctzgebung vorbehaltene Vcstim-w.'itt "^^""b""a' ^"tung und Abwehr der G^ "'ler. Einrichtnng des Wasserbuchen mit der Wasser-^ ."'' und Urkundensanimlung. Staumaß? und l"i Aufstellung.. Förderung der Landeskultur lm-<^.^^ des Wasserbaues. Vorkehrungen zur M.dlichen Ableitung von Gebirgswässern. In-lim ^'"'^ ^"' ^'ch>üs6)<'n Projekte für aus dein Me° H, """5foi!de zll lliiterstützeude Untcrnehmllngen. Al».. ^"^^' s'" Unternehmen zur unschädlichen zur !v "^ ^"" ^^irgswässern. Staatliche Organe bau,.. "^"'"'"'U' u"d Leitnng voil Wildbachver-'ungcn Melioratioiisfond. Meliorationsdarlehen. ^ ug2, Erhaltung, VenützlNig und Auflassung von für n -^ ^' V""d' 2. Auflage, 1902. Vauordiluug back ^ ^^ AuZliahine der Landeshauptstadt Lai-der i^^'^' bctreffeiid die Vaufübruiigeii innerhalb "Uehener Grlibelifelder. tun.-. ^^ ^ ^' ^ " " ^ l" " l' l) Nmidschau über Dich-Nrli> 3'"^^ Musik und bildende Künste. Heraus Can> ^"'^ ^lveuariuZ. Verlag von G. D. W. ri,,"?"' '" München. (Vierteljährlich li-50 Mark, das heA° 3'^ '" ^U ^ Zuhält des zweiten Iuli^ tbe, ^ "^ristliche Literatur". Von Wilhelm Wal^ Leod ^^' ^' ^"^' poetischen Anschaulichkeit. Von ^0l, m, ^^"'- — Pal-is und Helena von Glnck. luerf "n ^'^"d. ^ Kunstindustrie und Kunsthand^ ^iins^ " ^"^ ^l-oß. Sprechsaal: Der Leipziger ^ merverein und seine Stiftung. ^- Lofe Blätter: ,. '"?nlyl'ik, - Nuiidfchan: Hermaiiii Lingg f; Vei> biil/ heater: Wie's gemacht wird; Dilettanten-^ "nen i,„^ Liebhabertheater: Vergleichende Mnsit-de, im "^"stliche Gesänge": Vachliteratnr: Jahrbuch ^i^'Uslkbibliothek Peters UX>4; Wie kritisiert wird; itu is, ' Unnstausstellllngen I: Otto Greiner; Die ,^ U und der Groschen: Standbild oder freies Denk- Nachträge. — Vil° H, plagen: W. L. Lehmaiin, der Verninapaß: Otto ^dns?"' ^'ldnis eines Zeichenlehrers; Die Tänzer-(5h w'" u»d die Sirenen, Studie. — Notenbeilagen: lrt>.<< c^ucl, Arie des Paris aus „Paris uud Ho H ' Iulins Weismmin, Der Neiscbecher; Martin stiis ^chluniinerliedchen: Otto Varblan, Klavicr- Telegramme des k. k. Eelegraphen-ßürre^lNldenz-ßureauL. Begegnung des Zaren mit dem deutschen Kaiser. Petersburg, 2^. ^uli. (Offiziell.) Der Zar ist nach Finnland abgereist, um mit dein deutschen Kaiser in den finnischen Gewäss e r n zufa m lnenzntreffe n. Rußland. Petersburg, 23. Juli. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet: Der Minister des Innern hat wegen der in letzter Zeit vorgekommenen Mißverständnisse angeordnet, daß von Negicrungs' behörden oder amtlichen Personen herrührende Mit-teilnngen im „Negiernngsboten" nur mit Angabe der Quelle, aus der sie stammen, veröffentlicht werden sollen, und daß, wenn diese Angabe fortbleiben folle, die Genehmigung des Ministers des Innern eingeholt werden muss?. Pctersbu r g, 23. Juli. In dem eine Stunde von hier entfernten Seekurorte Scstrorjezk versuch ten gestern gegen 500 Arbeiter eine Kundgcbuug zu veranstalten, lieferten jedoch auf die erste Aufforderung der Landpolizei eine rote und zwei schwarze Flaggen, die sie mit sich führten, ohne Widerstand ans und zerstreuten sich. Im Theater desselben Ortes entstand gestern abends eine große Panik, als jemand das Verlangen stellte, daß für die Opfer des 22. Jänner eine Seelenmesse gelesen werden solle und in» folgedessen eil, Polizeiaufgebot in den Saal drang. Das Publikum, darunter anch Kinder, floh in wilder Angst, die noch durch das Erscheinen von Infanterie gesteigert wurde, ius Freie, da das Gerücht ging, daß die Truppen Vefehl hätten, sofort zu feuern. In Petersburg selbst wurde die Nuhe bis in die späte Nacht nicht gestört, doch sind auch für hente umfassende Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. Mostan, 23. Juli. Tor Zemstvokongreß ist gestern geschlossen worden. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Schmidt Max C. P., Altphilologische Vcitmne, K1-68. — Heiltschel A. und Liule K,, Kleine Literatlirkunde, k — 84. — Heilmann, Dr. K., Quellenbuch zur Pädagogik, k 7-80. — Hausse Th,, Die reine Schreiblesemethode, K —-72. — Richter, Dr. M,, (^erichtsärztliche Diagnostik und Technik, k 6-40. — Deutsche Liebesbriefe ans neun Iahrhuuderleu, gbd. li 9 60. — Saar Ferd. u., Fraueubilder, gbd. X A-84. — Saar Ferd. u., Schicksale, gbd. « 3 60. — Reitler M. A., Briefe von Telbstmijrderu. k 2-40. — Fried Nl< fred, Deutschland uud Frankreich, X 1-20. — Turauan I., Die Herzogin von Chevreuse, X 2 40. — Leiningen He» lene Gräfin zu, Im Vorzimmer des Kaisers, X —-90. — Luckow H., Illustrierter Lehrstoff für den Ieicheuuuterricht, k 1-20. — Münze r i. Inli 1905. Trieft: 38 12 74 49 86 Uinz: 20 78 24 17 47. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306'2 «.. Mittl. Lnftdruck 736'0mm. T U2-L t:G „.» H^.8 I^ll7N7^735''7^27-^WTWwach , halssbewölkt ^- 9 ' Ab. 737 2^19 8 SO. schwach teilw. bew.______ ^ "7 U. F7 ! 737 - 0'i 15-1' O. schwach > 'heiter 23. 2 ' N. « 734 3 , 29 0^ SSW, mäßig » ^ 0 0 9 . Ab. ! 733 - 9 ^ 20 - 6, SW. schwach ^____^ ^____ 2 18>2> NO. schwach > teilw. bew. j 0'0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 21'5°, vom Sountag 21-6', Normale 19 9°, bezw. 19 9". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Heute nachmittag* von 4 bit* 7 Uhr and abend« von H bis 11 Ihr i Äi €> am äs <& w t dor berühmten italienischen Operngesellschaft auf der Rückkehr von ihrer großen europäischen Tourm', auf welcher sie vor den höchsten Persönlichkeiten aufgetreten ist und reich dekoriert wurde. Tenor — Bariton — Violinkonzertist — Komik. Unter Mitwirkung des ausgvzeiuliunten Streichquartetts. ms* Eintritt frei. ""^MJ Luigi Monteleone, Impresario. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern innigstgeliebten Vater, Groß' und Urgroßvater, Herrn Friedrich Dettela gew. Kaufmauu iu Sagor nach langer, schwerer Krankheit im 88. Lebens» jähre zu sich zu berufen. Das Leichenbegängnis des teure» Verblichenen findet Montag den 24. Juli 1905 um halb 6 Uhr nachmittags von der Totenkapelle zu St. Christoph aus statt. Laibach am 24. Juli 1905. Die trauernden Hinterbliebenen. Statt jeder besoudereu Anzeige. Wer die Strömungen und Bestrebungen unseres modernen Kunst- unO Geisteslebens in einem humoristisch-satirischen Zeitspiegel betrachten und verfolgen will, der lese jeden Jttontag die neueste J/ummer der Münchner mm €inzelverkauf und Abonnements bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambergr in Laibach, Kongressplatz Jir.Z und Südbahnhof (Kiosk) sowie in Steinbrüok, Südbahnho/ (Kiosk), w*» i Lmoacher Zeitung Nr. 167. 1412 24. Juli 1905. Kurse an der Wiener Börse vom 22. Juli 1995. N«« dem owM«, ^«Ma«« Die notierten Kurse verstehe« sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Altien und der «Diversen Lose» versteht sich per Stück. Allgemeine Staatsschuld. «"«> W°re «inheitl. Rente in Noten Ma<- November p, », 4-2°/„. . , 100>3»> ino 50 inSilb,Iän,-Iul— --— 1860er „ b00 st. 4°/,, 15« 80 15« 90 1860er „ 10« st. 4°/<> 1Ü0 50 1«2 50 1864er ., 100 st- . . 2»» —.285'— bto. ,, 50 st. . . »»»-50 LSb 5U Dom.»Pf dt«. Rente in Kronenwähr., stfr., per Kasse.....4°/„ lou 45 1006 5 bto. dto. dto. per Ultimo . 4°/« iua-40 100-L0 Oesterr.Inuest/,°/» 83-— 832') Eiseub»b».Vtaat«sch»ld' verschrelbnngen. ltlisabethbahn in G., steuerfrei, zu 20.000 Kronen . . 4°/„ 118 75 119 75 Franz Josefe Bahn in Silber (biv. St.) .... 5>/^°/n 128 20 129 20 Rubolfsbahn in Kronenwäyr. steuerfrei (dw. Lt.). . 4°/« 10» ?t> 101 7b Vorarlbergbahn in ittonenwahr. stcuerfr., 400 Kronen . 4«/° 100 70 10I'?o Z« St«at»schnldverschreib«n> »en ablltftemp.Eisenb.'Ultte». lilisabethbahn 200 st. KM, 5'/<°/° von 200 st.......üoc-502 — °t«. Linz-Vudw. 200 fl. ö. W. S- b'///n........456 — 4«,— dto. Salzv.-Xir.200fl. ö. W. S. 5" „.........440 — 444 — 5. ttarl-Lubw.°V. 200 sl. KM. 5< o von 20« sl......—'— — — Geld Ware Vo« Vt«ate zur Zahlnng i übernommene Msenb.'Vrior. Obligationen. ltlilabcthbahn »00 u. 3000 M. 4°/„ ab 10"/„...... IIS 90 11?U0 «llisabethbahn, 40« u. 2000 M. 4"/n......... 119 15 120-15 Franz Iosef.-V., Em. 1884 (div. St.) Silb., 4°/« . . ' . . 100 60 1UI A> Balizlsche Karl Ludwig - Nah.i (div. Lt.) Gilb. 4°/« . . . 100'ntt 101 50 Vornrlberger Vahn, Em. 1884 (div. Lt.) Silb. 4°/u - - - 1— — — dtu. Pläm.-A, ll 10U fl. — 20» ll, 2!8'25 220 25 dto. dto. n. 50fl.-1N0K 21ä ?5 217?k> Theih-Äeg.'liosh 4"/l< . . . . 165 25^67 25 4"/„ ungar, Wrundentl. ^Oblig. 96 10 «710 4"/« kroat. und slavon. delto 8? ll0 88 »0 Andere vssenll. Anlehen. 5°/<,Donau-Rea.-Anleihe 1878 . 106— 10?-- Anlehcn der Etndt Görz . . —'— —'- Nnlrhen der Stadt Wien . . . 103 75 104 75 dto. dto. (Sllber od, Gold) 121-80 »22'8l> dto. dto. (1894). . . . 88-25 <«n-l!< dtll. bto. (18S8). . . . 10»! 60^10100 Nürsebau-Anlehen. verlosb. 5"/^ 89 6^,100 A' 4",^ Krainer ^andc« Nnlehe,, , .-—^ .. - Veld j Ware gfandbrief» »te. j Voblr. alll,, öst,ln b«I.verl.4°/^ 88 80 100 9<) N..österr.iiandei!-Hl,p.-U!lst,4''/u 100 30 101-80 Oest.-ung. Vanl 40>/^ähr. verl. 4°/„......... 100 »5 101 85 dto, dto. bNjähr. Verl. 4°/n 101 Sl> 102 35 Sparlasse, I.öst., 6UI., verl.4°/° 101 45 108 45 tzisenbahn.prioriliit«. Gbligalianen. sseidlnands-Nordbahn 'per Vtücl), Ü'eizinKliche 'osc. 8'/^ Vodenlrebit-Lose Em. 188« z«8 — »10 2« 3 — 17S - Palffy-Lo!e 40 fl. KM. . . 175— 185 — Noten Kreuz, vest, «es., v. 10 N. 5475 5ä 75 ,, ung. „ „ 5fl. 35— 86-- Mubolf-Lose 10 fl. .... 6«-50 »5-5« Snlm-Lose 40 fl...... 214 — 220 — Lt, GcnM.LuIe 40 fl. . , . —'- — — Wiener Comm.-Lose v. I. 1874 535'— 542- Vewinstlch. d. 3"/, Pr.'Schuldv. l d. Vodcnllebitlliist., Em. 1888 10t— 11»-- Laibacker Los!-...... ^ —'— - — Veld Ware ' «Men. zransportunter« nehmungen. Nussig-Trpl. Liscnb, 500 fl. . . ««<,- 2305' Bau- u. Betrieb« Ges. für städt. Straheub, in Wien lit. H, . »-_ —— dto. dto. dto. lit. L . --— —-— Böhm. Nordbahn 150 sl, . . 365 — 86'/-- Vuschtiehrader Eis. 500 sl, NM. 2855 2»?«- dto, dto. tM. U) 200 sl. 1084 1098-Donau°Dampfschisfahrt«. Gesell. Oesterr.. 500 fl. KM. . . . i Czeniow,- Iassy - Lisenb.» GescNschast 800 fl. E. . . . 5K2— 583- Llo>)d, Oest., Trieft. 500 sl. KM. 786— 740- Oeslerr. Nordwesldahu 200 fl. E. 43» — 43l 50 d!o. b!u. (lit, L) 200 fl. S. 446-— 4« i>0 Prc>g°Duxrr Eiseul>. 100 sl.abgst. 218 — 22»- Ltaatsclscnbahn 200 fl. S, . . 672 2ö 673 25 Oüdbahn 200 ll, L..... 85 75 06 75 Sübnordd. Verb,»B. 200 fl. KM. 418 25 414 «5 Tramway-Ges., NeueWr., Prio» rltats-Attien 100 sl. . . , 17 — 19 - Ung.galiz. Eisenb. 2N0fl, Silber 41150 41» 50 U»g.Wcstl!,(«aabü!raz)200fl.S. 40250 404 — Wiener Llllalbllhllcn-Ält.Ges. . I40-— li>0 — Kanken. «lnglo-vest. Banl 12« fl. . . 307 — 308- Vanlvereln. Wiener, 200 fl. . —-— —- Vudlr.Mnst., Oest., 200 fl. S, . 1020- 1023- Krdt.-Unst. s. Hand. u, G.180fl. 658 5v 65S-5N dto. dtu. per Ultimo . . 6Ü^-75 65!» 75 Kreditbanl, Allg. un«,.,2N0fl. . 7/3 25 775 25 Depositellbanl, Alls,., 200 fl. . 47g — 480 — E«t°mpte-Gcs., Ndrüst., 400 «, 538 50 540 — Giro-u. Kalienv,, Wiener 200 fl, 442'— 445-— Hypothetb.. 0l>st.,20Nfl.30"/„N, !^!!»9 —300 — Velo Wo" Länderbant, Oest., 200 fl. . . — — """ Oeslerr.-ungar. Vanl, 600 fl. . 163« 1«4s Unionuanl 20« sl..... 54,, — bi!'- Verlehrsbanl. Nllg, l40 fl. . . 858 —>s0" Industrie-Unter« nehmungen. Nauacs.. Mg. üst,. 100 fl. . . IN« 50 »«a-" Cgydicr Eisen und Ltahl-Ind. in Wien l»0 fl.....—'- — ^ Eisenbllhnw.-Leihg.,Erste. 100fl. 183-- li«^ „Elbemühl". Papiers, u. V.°G. 13835 13«^ Liesiüger Arauerei 100 fl. . . 301 — «<»s" Montan Ocsellsch.. Ocst.-alplne. 525 25 5«»'' Planer Eisl>uI,!d,-Ncs, 200 fl. 2<»55' «»eb Ealno-Tari. Steinlohle,! 100 fl. 558 - - 5«l" ..Lchlüglmi^I". Papiers, 200 fl. 2??-— L»«'"" ,.Ltc!,rerm,", Papiers, », V,-G. 430'— »''^ Trisailei Nolileinu, Gesell. 7« fl. 2?4'.-2??"" Wasfciif. G.,Orst.il!Wien,10Nfl. 551'-- ü»»"' Waggon-Lelhanst,, «llg. in Pest, 400 X........ <>10-— 61»" Wiener Vaugesellschaft ION fl. . '6175,««^ Wienerberger Ziegcl-Artien.Ees. «L2 — 8«4 -- Devisen. Kurze Eichten. Amsterdam . . ... 198 90 iSS ls Deutsche Pläye...... I17'ö2 <1? »» London........ 240-12^40^ Pari«......... 9550 85'b? Lt. Petersburg......—>— —'^ Daluten. Dukaten........11-35 11'^ 20Franlen°«»illrlfY«*ii, frlorltiMen, Aktien, Loieu etc., Wevlaeii und Vulalen. iitii Los-Versicherung. B«,u.lc- TizxdL T^7"ecli.sler-O-«scls.ä.ft I.nibiiOli, Spltal^aRH«. Privat-Depots (Safe - Deposits) ¦u.33-t»x «].g:cn.sra Terach.lu.aa d»x Part«l' VarzlniRB von ar-EInlagon Im Konta-Korrant- and aas Blro-Kaoto.