Rr.2ts ^ Sonntag, den 23 September iy23 63. Iahrg. Mazedonien. s. Gewaltsame AtstollMz des Pkoblems? ^ Hl Mclrlöoi^ 22, Sehkcmberi ! D« .^,-TMPS" hat uMnglt -wen jens-rllo5 nellen Aussatz über »ie Zustände KMazedo. nieir ivrossentücht. Da aks serbtschtn und wlaardschm Blättern, «achvtt- halt kaum ersichtlich H bMt^er MM olle Arti^kel deA vom Ouai.ÄOrso^ inspirierten Organs einx; h^eren^ÄWrtars mretpen brannten Vandenfü^er in dem t^er UnF Wille römischer Kröise über M UntätiKeit Her Banden MM Ausdruck Müngte. Der ^emps"/stgie die treffliche' Ben^v?U:^.hin> M, nun sei es vwihl offensichtlich, wie und^ mit wessen Mitteln-den Battanfrieden xmMmPft werde. Hiemit> Mre di^ Heff-5er,'chaft MalwtS eckieisech umsomchr,. öls 'gelegentlich des öü^arischekt Staa^sstl^eMeK die 'Maz^onie.r Von italiemWn OMNdttM in Sofia geradezu' bejitMeN. ^ ^^ . Italien wußte es ^mlt BMmüM-elk, daß ^ein freundschastlichös' serbisch ^ bulKärncheS Verhältnis seine BalVanpmne behindern könnte. Die Volitik.Ale^ander'StSMbuliskis, war in Rom unDÄiebt.und man-scmn nach Mitteln, diesen Zustaud.zsN -änddr^. DaS MecklnäßWe Äevkiettg MMN nun dl^ Mai. Aedonier und M bürgerliche OWasttiÄ^ÄH Mit irgendeines ÄuÄaMHiH italienischen Wiwschen) zu Verfolgen MM? Die DurchfüHÄcrr?eit sWst ist. nun Iglücklicherlneife RwÄte^^ aber die Mrdenz Eonnte nichk hiMveM^um^-VMden>».Es hyn-ldelte sich darum. Ungoslawwn angefichtS^dör^ ^„Löstku'g^ der Fkumaner Urage M^emer intensiveren ÄandeniätiMrt MvSüdserbiön W beschäftigen'. Rmn Hatten sich auf die DÄtse Ilupj MllÄntt Äes WMemÄ Witz l^nFv wlÄ eS noch danern» bis MMMrE-msicht Mcnmen WivK, daß Mfe PMtt^nW irur JvyvM Mew KkM SckM'en fteröW', sovddr^f' !d^ MröMschen Friedyn> ckn dM ^. last Mö ke^st —^ auch Matten .iltteressierk^M ^ ^ ^ WaS' Myt AnNcS^' MMd'onienN Ln" Mausts sel a^MrAö UvtMndH bliesen," die die' WefrieHmra 'ves MrMesew Landes Serhintkrn.- Vm? Nöwc^Mfst BSocffad 'die Schuld M Meu? Verdorbenen atrÄ Mvch keine Mniflerral^orLmmg ztum Bssiern W töendenwn Regime: Der WMiksNavpa-', nrbtneft Von Korrnytivn. MVM Malschjerö dor Recht. Jede Ainltshi^? G(Zreit/chaft. ' l^eHee Taa 'stM BMMer. GliPäl es WmiM NMMiMe?. lv0fung la Dulaarlek. ^ (T-legvwM «er M-nVorKr ^ ' London, A. .SchtewbM Asirl^ Wie aus.Sofia» gemelKt wird^, hätten bis Kommunisben m Noi?a Zagore -eine Sowjet-' regierung proklamiert,« 5 ' ' ^ -- , In Bu>garlew n»lk llMeUnrUhen.^ NU MM Mia. 22. SöMmber. (Äulg. d^S 'formellen Dementis Mrden ourchi MS Beo^tader QneÜe stammeM Te-le^tÄMse unausgesetzt über die Lage in Vülgarien' und Mtige..Jnsammenstöße' zwi< -schen KoMnunisten und Bauern einerseits, sowie Regierungstruppen andererseits phan-Mdrsche Nachrichten.verbreitet, die in ihren Behauptungen soweit gehen, daß HaS LanV ! ÜjU^H^einiZ ÄeNolution heimgesi!^ sei und » daß in. einyr der HÄkptstadd benachbarten < ÄaÄ Nordbu^arisns eine provisorische Re-5 gberung Msg-erufen worden sei. Die bulgari. i Me Wegraphen-Mentur bezeichnet 'neu--'erlich diese in öfsenncMW tendenziöse? M-- < ficht Verbreiteten Geriichre als Vollkommen r »unbegründet. Oerkliche Unruhen, me in eiln-» ^en Stitdiew. >Südbulg>arions au5ge6rochcil v waren, sind' noch im Lause desselben TageA unterdrückt worden. Um aber denselben Zwi- > schtenff-ällen in anderen Orten Morzuwnv . men nndi me Ordnung M gewährleisten, hat r die Regierung den Provisor Wen Belager- > vagZKustcmd zu erklären.. tBalvwIn^unv pvwearee find zukrlevm,' ^ - (TelMMM ^-^MttMvgö? Zslkimg«.M. ^»B. P-tri^ Sk. September. fWRce Mmas.) Premienninister BaLdwin stattete heute döm. Miwsterpväsi'dentl'n Pbincaree.. einen Abschiedsbesuch ab, wöbe? er seines Wefriekigunss Wer-ihre... evste Zusammenkunst Ausdruck gab<^^ ^ «NN. ÄMÄe, ^ Sepknibcr. Mx-MeUternoie besagt, der allgemeine Wörtlaut M KomMnnjquee über die Znsammen-fvnfk der beiden Ptemiernrinister rechtfer-' tig?te nach Ansicht.amtlicher Kre^ in Lon-Voiis nicht die auseinander Menden Schluß-MzerunM. die in verschiedenen Kreisen gezogen worobn sAm. Es sei lediglich ge. rechtfertigt zu erklären, daß die beiden' StÄatLnÄNner bei ihrer Zusammenkunft über die allgemeinen Grundsätze einig wa-ren^un!j daß sie vielleicht die Besprechung 'sforMö^-Mrktk ^ ^ . -5. < z.. J«itt in i>Ä f«iiMlch-n Preffe. W/ ^WKB. Paris, September. Die A^en?^ HcwaZ meldet a.us Rom: Die überaus große MFDett See sstlMiKM Pssess? hK in hiesigen Kreiden ckoße Genugtuung, hervor, -gerufen? Aber es Mre Verfrüht, die Wir-.kungen^. Kr FntervieM schon zu eskomptie-ren. In der Tat hat Balduin oft evklirrt, >U>enN W'dilrch die Besetzimg ^eworgerufe^. nen Verdachtsmomente beMin^t waren, Viiroe Fie ^age schr ern-sk sein Es ist mog-liH, daß" das KöMMuniguee bedeute daß Poincaree. sie endgültig« zerstreut habe» Das Kabinett Barde bestimmk tn der nächsten Wo ch^.am Bortags Vier Reichskonferonz der Do-ynnioNs MamMentMen. Eine imeralliier-^ KeMationskonserenz scheint unzweifel-bafb die erste zn ergreifende Maßnahme zn .sein^ kvenn die Vorbesprechungen von Erfolg gelrönt lein sMen-Baldmin wird seineStel-lima festigen, indem er dje Premierminister dt?r Dominions M Rate, ziehen t^rd'. Da^ ist He Memung der. AbeUdNätter. „Eveninn «Ms" steVt W,.S»s; DeuManS nichk al.s -Äe MiSinigkSit Mankröichs und» Enalündz 'rechnen könne. .Der Triumph an. de^Rnhr sel^t dieN/Ambitionen.Deutschlands- ein.En- Die feparaWlsche Bewegung eiste lnnett'Ängelegenvett DeMWanv^-MA^ PÄ?S, 3^ 'SeAemIxr. Der" eLi^-ssr'tikel. des „Temvs" erklärt, die deutschen Behauptungen. Ministerpräsident Poincaree wünsche die Abtrennung von Teilen Deutsch-lands, seien Verleumdungen. General Deponite hätte im vollen Einverständnis mit -oyn ObetkommMr im Rheinland Tirard die ParÄu?lsWisch? oder separatistische B?-wegung im Rheinland als aussckfließlich in-nere Angelegeulieit Deutsckilands erklärt. Frankreich wünsche sich nicht einzumenaen und der „Temps" ^ird stets asse bekämpfen, die versuchen soften, Frankreich in Gegenteile zu verwickeln. , ^ 6la Nllckbltck auf dle TVtigkett des DMrbunvss. (^slMmiM Ser Marvvrged^e1?mfg<)v' > ÄNV. GSlk^ Ld^ Vak- lerbunvversammluna begründete dvr sAnei-Wische Bundesrat MoKk dd5 Äe^k. das der Bund im verflossenen Jahre volll»rach't hak Sanglich des italieMsch^griechischen Kow. strttes vnlkh er der Freude darüber Aus-di-uck, das; durch die versöhnliche Haktnna der ^.ldenLarteiew 'durch dos zielbewußte und Mße Angreifen dor. BotschafterlonfereUz lind, durch die Mitwirkung des Völkerbund-rates diese Angelegenheit' zur Befriedigung aller geregelt werden konnte. Laudon (<5ol-wid) eMuert daran,. M qoK ^cine ganz > b^sön?^, prin/.PieM d'?? AckjKe- > stenhvit des italienisch-griechischen Konslik-tes zu lKsen habe, näinli chdie Jnterpretie-t'ung des Paktes. Der Präsident des Völker-bundtades, Mii, stMe fest, dafs der italie-,chch-griechische Konflikt endgültig gelöst sei. E° sei sicher, -da/z die Frage hinsichtlich der Merpretiernng des Paktes untl der Befugnisse des Rates noch wird gelöst werden müssen. Die VlVsamntlung müß aber aner-kennen, daß es unklug MrV, eine endgültige Erkläning über das. lehte Stadinm die-ser Uiige''genheit .abzugeben. Naujen (Nor- MsrAMM ^ gelchentlich der Ausübung des Gemeindewcchlrechtes ^ wie Hasen niedergepfeffert. Die Behörden rühr-« ten sich nicht und sahen passib zu, ww ruhrge Staatsbürger den, Terror eines chauÄinisti^ schen Pöbels zum Opfer fielen. Es ist nun wohl nicht schwer anzunehmen, das; in soll chen Verhaltnissen diö allgemeine Gärunq nur bMleunigt WM. Beograd hat in den fünf Iahren staatlichen Bestandes benähe alles versäumt, was der Kom'olidienmg im Südosten hätte dienlich Semacht werden' kön-. nen. Heute ist es zu svät. vcilbjchrigg In. spektionsreisen hoher Funktionäre des Innenministeriums können das Ue5e5 nkchii an der Wurzel erfassen^ dem unruhigen Mazedonien einen chrliichen, pflichttreuen ^ndt durchau-s obje^^en Verwalt-ung^beam» ten damit'wird Ms Problem sckmk'bis zur Häffke stelost sein!' Mes anders ist Qua'cksal-. bere?. An der mazedonischen Wunde siecht unser Staat nicht allein: Makedonien ist ein« Gewissensfragg^nr Europas " ^ ^ Dl NWr Wvrdeks Boitz- MereU Kortespoadenten, ^ ^ Z. ,.'.: ^ Wieu; 1Z. Deßkcmber^ -' Neöen der 'alteMKn Elenvre Dnse, d^ . Mt dem neuen Theatechublikum Wiens ziß sechs- unÄ ttebensMiaen Eintrittspreisen l vorgeführt Wird, stcht augenMMsh Mr^j Otto H. Kahn im Mittelpunkt des Wiener' , Interesses, Reporket belagern seme Türe, Politiker und BoWt nötig, sich von Herrn Kahn auf die Schulter ?lop'fen> M lasscn und taxfrei zum berufnen Mann den 'österreichischen Staatsrettung ernannt zu werlxm. Eigentlich tun unsere Zeitungen Unrecht daran, die Absichten des .Herrn Kahn' über Mnssolin» mit freudiger Entdeckermiens ihren Lehrn vorziehen. Wir sinti iwch kei. neÄveaZ ,n solche in Grade ü-6er k>em Berg ^ und es kommen anch andere Vercke? für uns in Frage als der Brenner —, daf^ wir uns gestatten dürsten, mit einenr hörbaren Ruck anf die Seite Italiens und' UnssarnS hinüberzutreteu., und ^der Kleinen Kutente PAUV - — ..........«uM«r von, 22. 1«» « ^ .____' ^"—......-. - . _ . . . . — — .________ ____________.___^_^ - _ - - Hochmütig die kalke Schulter zu zeigen. Mehr .'Würde! Und das fällt diesmal sogar mit der politischen Grundregel zusammen: Mehr Meberleaung und Vorsicht! Die begreifliche Freude, während des rasenden Unwetters, das über Deutschland nie. dergcht, sich gleich einem vor Nässe triefen-den Spatzen unter einem schützenden, freilich nicht allzu dicht belaubten Völlkerbundast ducken zu dürfen, führt leider überhaupt da-ßu, daß jene Bedientenhaftigkeit und La-kaiensinnesart, die den Vormärz des Jak-res 1848 überdauert hat, augenscheinlich desgleichen zu den Uebeklebenden der UnAurz--tage vom Oktober 1916 zählt. Gewiß wird meinand den Neuöst-ereichern raten, sie soll-ten daS berühmte Wort des Fürsten Schwarzenberg modernisieren: Die Welt wird stau-men, wie undankbar Oesterreich sein kann! Elber Dankbarkeit und Würdelosigkeit sind .Awei grundverschiedene Dinge. Was soll man 'hazu sagen, wenn etwa die Wiener Staats-vper, kie angesichts des unaufhaltsamen Niederganges des VurgtheaterS so ziemlich den Hauptbestandteil des österreichischen Kunst- und Kulturkapitals bildet, sich gerade gut genug hält, für die NaclMchmu?it in «Genf zu sorgen. Das wird natürlich dahin «gedreht, daß wir doch verpflichtet seien, den i ^Herren Delegierten vom Völkerbund mit dem Besten aufwarten, was unS zur Ver-^ süguna steht. Aber e? wäre, weiß Gott, an- j gemessener gewesen, hätte nmn ruhig zuge-s wartet, bis eine solche Anregung an uns von' außen herantritt. So hat es aber leider den ^ Anschein, als müßten sich die Wiener Künstler zu der Rolle von Aettelmusikanten her-geben, dih mit dem durchlöcherten Hut in der Hand in den Hosen absammeln gehen. . Mehr Vürde! Das Auffichschauen wäre auch, Pom praktüschen Standpunkt zu bevorzugen,! äenn unser Uebereifer tröfft die Schuld da-! ran, wenn die Wiener Kunst von unseren ^ 'großmütigen Gönnern nachgerade nicht an-' 5>ers eingeschätzt wird, als die erotisch künst- 5 lichen Tänze, mit denen die Wilden, die Ha- -> der Donau sich sehr beträchtliche Vertu-i schungsmteressen sich zu Worte melden und ! den österreichischen Organen die Hände bin-5 den. Wiederum ist man versucht^ ein kräfti-ges: Mehr Würde! zu wiederholen. Nationale und staatliche Würde bestehen aber kei-neslvegs etwa darin, daß man sich bei jeder -Gelegenheit den Mund voll nimmt und aus ^ der Rumpelkammer die langen Hosen und i den weiten Rock der seligen Monarchie hervorholt. sondern daß man sich in seinem ei-^ genen Heim zweckentsprechend einrichtet. Der zum Gemeinplatz gewordene Grundsatz deS englischen Privatrechtes: „My house my ^ castle!" (Mein Haus, meine Burg!) hat auch eine öffentlich rechtliche Bedeutung. Das ^ neue Oesterreich ist leider nur allzu sehr geneigt. im unrichtigen Augenblick auf ihn zu «Visen. ^ >. . —->--V Die Sonaten. (Von unserem Berliner Berich terstat!".) Somaten nennen sich die Mitglieder der freiwilligen Miliz von Barcelona, die unter dem Generalhauptmann Primo de Riivera Marquis d'Estella, Kommandant in Katalo-nien, den Staatsstreich in Szene gesetzt ha-b?n. der so überraschend schnellen Erfolg gehabt hat. Der „Mussolino Spaniens^ hat dieselbe Methode angewandt wie sein italienisches Vorbild. Er hat nach der Methode: „Und der König absolut, wenn er unfern Willen tut!" dem Monarchen gnädigst Mtat-tet. den Umsturz mitzumachen, und Alfons der Dvei.^ehnte hat aus der Not so weit-i gehend eine Tugend gemacht, aanz w!e sein gekrönter Kollege in Italien, daß er sogar ^ ein Telegramm daranwandte, um der Äar-nison von Barcelona den „Dani für ihre Treue" auszusprechen. „Geht nur immer voran, ich führe Euch!" ^ , Die Nachrichten aus Spanien, wonach der Umsturz in größter Ruhe verlaufen sei, sind natürlich mit Vorbehalt aufzunehmen; denn zsie stehen unter der Zensur des neuen Regi-.mies. Einen Gegenbeweis bildet der über ^das ganze Land verhängte Belagerungszu- nano. Primo oe mwera, oer als ^mocyen für alles neben der Diktatur die Kabinetts-bildung übernommen hat, will zunächst ohne Parlament regieren, was auf alle Fälle handlicher ist. Im übrigen ist nicht hu leug-! nen, daß das spanische Parlament e:ne arg« ! Miß- und Vetternwirtschaft 'betrieben hat, !und daß das liberale Kabinett Garcia ' Pietro, das seit Ende vorigen Jahres am ! Ruder ist, hinreichend Nichtbefähigungsnach-! weise geliefert hat. Es löste damals das konservative Ministerium Sanchez Guerra ab.! dessen letzte Tat die Auflösung der Junten war, welche kouragierte Handlung eben zum Sturz des Kabinetts führte. Diese Junten, die im Jahre 1017 als Reaktion gegen die Günstlingswirtschaft beim Militär gegründeten Offiziersvereinigungen, haben sich allgemach zu einer Art Nebenregierung entwik-kelt, und sie haben schon manches Kabinett aestürzt, wie auch jetzt wieder das Ministerium Garcia Pietro. Daß ihr Haupvsitz gerade Barcelona ist, hat seinen G^und darin, daß sich dort das Zentrum der syndikalistischen Bewegung be-findet. Diese Syndikalisten, die einen stark anarchistischen Einschlag aufweisen, sind nicht mit den Sozialisten zu verwechseln, welch leßtere in Spanien" eine besckeiden Rolle spielen und im Parlament nur über vier Ab-geordnete verfügen, während der Einfluß der Syndikalisten, denen auch der Minister-Präsident Dato zum Opfer fiel, ebenso groß wie unheilvoll ist. Der Kampf geaen den Syndikalismus war ebenso das Ziel der spanischen Staaten, wie die italienischen Fascisten im Kampf gegen die syndikalisch-kommunistische Belvegung groß wurden. Den letzten Anstoß zu ldem jetzigen Staatsstreich -der Somaten gab die Unzufriedenheit mit der ebenso kostspieligen wie verlustreichen Maro>kko-Politik, an der sich das Land ft-nanziell zu verbluten drohte. Merkwürdig genug ist es, daß sich bei der Bewegung ge-gen die Regierung die Pazifisten, welche, wie auch der Generalhauptmann de Rivers selbst, den Abbau des Rif-Feldzuges wollen, zusammenfanden mit den Militärs, die in scharfem Gegensatz dazu eine „ruhmreiche Fortsetzung des Marottokrieges" verlang? ten. Darin liegt die ungeklärte Ursache der Umsturzaktion. De Rivera will die Eindäm-mung der Marokko-Ausgaben, also eine möglichst schnelle Beendigung des FeldzugeS, j der umso aussichtsloser ist, als die Kabylen j von den Franzosen mit Geld und Waffen z versorgt werden, während die Junten, ganz i im Gegensatz nach „gloire" für Spanien j verlangen. j Wer sich 'bei diesem scharfen Gegensatz als j stärker erweisen wird, das ist noch gar nicht I abzusehen, und de Reveras Programm lei» i det eben deshalb an starken Unklarheiten. Wenn er eine „Reinigung der Politischen Atmosphäre und strengere Handhabung der Politischen Gesetze" fordert, so sind das zunächst allgemeine Redensarten. Sein Pro. grammpunkt „Unterstützung der Regierum durch die Arbeiter" aber ist Chimäre; denn der größere Teil der Arbeiter ist syndikalisch organisiert und auch der Vollzugsausschuß der sozialistischen Partei hat einen Aufruf an die Arbeiter gerichtet, die militärische Bewegung nicht zu unterstützen. So ist die roeitere Entwicklung in Spanien fürs erste noch nicht zu übersehen, wenn auch die Ver» hängung des Belagerungszustandes dafür Sorge tragen dürfte, daß zunächst im Lande die mit Recht so beliebte Ruhe herrscht, die sich aber leicht als die Ruhe nicht nur nach dem Sturm, sondern am Ende auch vor dem Sturm verweisen könnte. TelepdonlM Nachrichten. Der Garantievertrag angenommen. WKB. Genf, 21. September. (Schweizers sche Dep.-Ag.) In der Abrüstungskommission des Völkerbundes wurden die letzten Artikel des Garantievertrages angenommen und damit der ganze Vertrag in erster Lesung ge-nehmigt. Er wird den Regierungen gleichzeitig mit einer Definition über den Begriff Angriffskrieg unterbreitet werden. Zum'Berichterstatter für die Vollversammlung ist Dr. Benes bestimmt worden. Keine Demarche zur Räumung des Ruhr, gebietes. ZMB. Paris, S1. September. (Agence Havas.) Das Ministerium des Aeußeren er. klärt entgegen den deutschen Behauptungen, daß keine Demarche, weder gemeinsam noch separat feiten Englcknds und Belgiens unternommen worden ist, um Frankreich zu er. suchen, einem Abkommen zuzustimmen, daS die Räumung des Ruhrgebietes ermöglü-chen würde. Die deutschen Meldungen sind daher falsch, wonach Deutschland den Schritt zwar nicht inspiriert, von ihm aber nach, träglich Kenntnis erhalten habe. Lieseruu gowes Zeppelinkeuzers nach Ame. rüa. WKB. Paris, 21. September. (Wolff.) Nach einer Meldung des „Newyovk Hercckd* aus Washington bereitet das Marinedepar. tement die UeberfÜhrung des Zeppelin „Z B 3" von" Friedrichshafen nach Lake, hurst vor. Die UeberfÜhrung soll anfangs November stattfinden. Das Luftschiff ist in Deutschland für daS Marinedepartement gebaut worden. Es sei beabsichtigt, den Weg über Frankreich, die Azoren mtd die Per. mudas zu nehmen und von dort nach Lakehurst zu steuern. Die Gesamtentfernung be-trägt 4500 Meilen. Auf dem ganzen Wege werden Schiffe der amerikanischen Kriegs, marine Wache halten für den Fall, daß ein Unfall eintreten sollte. Wieder neue Roten. WKB. Berlin, 21. »September. In den nächsten Tagen werden von der Reichsban? neue ReichSbanknoten mit dem Ausgabe, datum 15. September 1932 in Verkehr ge. setzt, die ursprünglich auf 1000 Mark laute, ten und jetzt mit dem Ueberdruck in roten 'Buchstaben, verschen werden: Eine Milliarde Mark. Graf Karolyj wegen Duellvergehens verurteilt. WKB. Budapest, 21. September. (Ungar, bureau.) Der Strafgerichtshof hat heute den zGrasen Emmerich Karoly wegen Duellver- jIt Wimissk tl«r Ncht. Roman von Erich Ebenste!«. jplHeVe'rschutz durch Stuttgarter Romanzcntrale, . ^ C. Wermann, Stuttgart.) F - ö. ^ 53 . 55 /->, (Nachdruckverboten.) '^„NaS Äl^stÄ!! Das Verbrechen geschah verhältnismäßig so nahe bei uns, daß Man wirklich nicht neugierig im gewöhnlichen Snme zu sein braucht, um wissen zu Atollen, was Wahres Qn den Gerüchten ist, De umgehen!" - ^ ^Welche Gerüchte melnst du eigentlich?" . «,Die Leute sagen ..." Frau Ilse stockte, ViHr aber dann entschlossen fort, „daß Herr MildMtm selbst in die Angelegenheit verwickelt sei! Ist das wahr/ Gimst? So viel we-WgjstenS kannst du- mir -doch sagen!" — nur, dah ich selbst nicht mehr KeiH! Verwickelt ist-er gewiß darin: Wie weit vber, muß erst die Untersuchung ergeben. —. stlobriaenSi brachtest- du mich vorhin'auf-eine Miß das Bervrechen in der Nähe deiner Villa veAah. Da wäre es immerhin möglich, daß deine Leute ettva^ beobachtet haben, was für Ae Untersuchung von Wert wäre, umso mehr, iÄs Mr br? jetzt sv^ut wie nichts über die ^ Vorgänge jenör Navff wissen. Ich werde al-' !fo mit deiner gütiger: Erkvikbnis , . .Flein, nein, das wäre ganz zwecklos",^ siel ihm Fvau^Ilse HaftM und alW^rend ins , Wvrt4 ^ „Die Leute wissen gar nichts! Wie sollten sie auch? Sie lagen doch alle im tiefsten. Schlaf!" ! „Weißt du das so bestimmt? Am. Haus' Waldstätten wurde das auch behauptet, und-nachher stellte sich das Gegenteil heraus." ! „Bei meinen Leuten ist es aber bestimmt der Fall! Wenn sie auch nur das Geringste' wüßten, hätten sie mir das doch zueust ge- ^ sagt!" Sie war jetzt sehr bleich geworden und ein 'bekümmerter Ausdruck lag. auf ihrem hübschen (Besicht. Nach einer Hirzen Pause erhob sie sich, um, HU gehen. Gretl 'und ihres Mannes Bemü-j Hungen, sie zu längerem Bleiben, zu über-; reden, wurden sanft, aber bestimmt abgelehnt. 13. Kapitel. „Ein Brief für -dich, mein Hevz^." Tante Berta betrat das Zimmer ihrer Nichte und legte den Brief in Roscmaries Schoß. D;e > junge Witwe lag auf 'dem Sofa, das ganz im ' Schatten einer durch Blätterpslanzen und Wandschirme abgegrenzten Ecke stand. „Rose marie!" Keine Antwort erfolge. Tante Berta schob ^ erschrocken den Wandschirm zur Seite, so -daß vom Fenster her das volle Tageslicht i auf die aus dem Sofa ruhende Gestalt fallen tonnte. Sie blickte in ein schneeweißes Ant- ^ liM, dessen Augen geschlossen ivaren und des-!sen Mund nicht atinete. RosemarieS Hände ! Welten krampfhaft ein Zeitungsblatt um-> - schlössen, in dem sie offenbar gelesen hatte, j' Ta-nte Berta sah sofort, daß ihre Nichte ohnmächtig geworden »vor.-Sie verlor keine Zeit, sondern tat selbst sofort alles Nötige,, i um Ro-sem-arie wieder zum Beivüßtse'in zu? bringen, was ihr 'denn auch mit Hilfe von Aethertropfen bald gelang. j Wenvg>er leicht war es, die junge Frau zum Sprechen zu bringen. Rosemarie starrte ^ -die Tante auf alle Fragen hin nur verstört z an, und es dauerte eine Weile, bis sie mit zilerndem Finger auf das Zeitungsblatt wies, das sie noch immer in 'der Hand hielt. „Da . . ." murmelte sie. „Lies! Sie suchen l ihn . , » o Gott, jetzt ist alles verloren!" ! „Was ist verloren, Liebling? Wen suchen i sie?" t „Hanns Fröhlich! LieS doch! Einen Steckbrief schicken sie hinter ihm her!" Tante Berta hatte die Nachricht im Anzeigenteil bereits vor einer Stunde gelesen, begriff aber nicht, weshalb Rosem-ari-e dar-^ über in Ohnmacht fallen konnte. „Liebes Kind, du darfst das wirklich nicht ^ - so tragisch nehmen", sagte sie nun in beruhi--1 - gendem Ton. ..Ich wirnder mich ja avch, wie-! jfo die Behörde gerade auf Herrn Fröhlich '' Verdacht haben kann, der doch gewiß nichts! mit der Sache zu tun hat, da er ja deines! . MmlneS bester Freund war. Aber wir können! ! dcVbei doch nichts machen! Und wenn sie ihn ; -finden, wird er ja seine Unschuld leicht be-' weisen können!" ! „Sie dürfen ihn nicht finden! Nie! nie!" ^Rosemarie, was kann dir daran liegen, 'ob . . ! Sie verstümmle. Rosemarie rang, von En?-s setzen geschüttelt, die Hände. „Ach. du weißt ' ja nicht . . . Ihr wißt ja nicht, Tante . . ." staingnelte sie außer sich, und plötzlich warf sie sich laut aufschluchzend -der Tante an die Brich. „Ich kann es nicht länger tragen allein , « . kam es stoßweise über ihre Lippen. „Einem Menschen muß ich mich anvertrauen , ,, und du . . . du wirst es niemand verraten, Tante Berta. Ich ... wir haben uns ja so lieb ... er und ich! Vom ersten Augenblick an, als Burghauser ihn zu uns brachte, wußte ich: Der ist's, auf den meine Seele wartete! Und alles andere war Täuschung. Aber ich wollte die Treue nicht brechen und mein Wort halten... so entsagten wir einander. Bis dann an meinem Hochzeitstag . . sie brach schauernd ab. „Was war da — an deinem Hochzeitstag? Sprich doch um Gotteswillen weiter, Roso marie!" Die junge Wiftve fuhr tonlos fort: „Aus dem Heimweg von der Trauung brachte man mir einen Brief . . » von einem armen ! Mädchen, das Burgh auser geliebt, zugrunde ! gerichtet und dann um meinetwillen verlas - sen hatte, weil ich — Geld hatte! Es war w ! jerniedrigend, so entsetzlich ... zu erfahren, daß wir um eines solchen Menschen j willen unser Glück geopfert hatten! Und nun ! elend sein sollten das ganze lange Leben hindurch! Ich sagte es Hanns . , . Alles in mir war nur Bitterkeit und Haß . . . ich konnte nicht schweigen . . . und er — selbst halb von Sinnen vor Schmerz — wollte ihn zur Rechenschaft ziehen , , ^ ihn vor allen Leu< ten ins Gesicht schlagen . . , ihn_ töten'/ „Heiliger Gott!" stammelte Tante Berta fassungslos. „Und von alledem akuten wi; nichts!' M V? I »r »Offv^y T^?q aeheus zu vier Tagen Staatsgefängnis ver« Erteilt. Gegen seinen Duellgegner, den. ehe» Mükgen Minister des Innern, Edmund Be-'nMl, der ^ur heutigen Verhandlung-'nicht erschienen war, ,wird demnächst,vertändelt werden. - ^ > V- l i i Lloyd George Huf eitttr RunUöise /in Ka. naÄa. - MB. London, 31'. SeMmb^r-^, Wolff.) Der frühere PrenneMinister Lloyd George .begibt sich am M. d. M. nach Newyor? und von dort nach Kanada,, um eine Rundreise durch verschiedene kanadische Städte zu un-ternehmen. ' ' ^ ^ Wisdereulftuchme der KempMnidlnngen ' i durch die Spanier. < ' z> > MiV: Paris, ,31. September. -.„EhikM Tribüne" nvel^et aus Madrid: Eine aus ijsechs Kreuzern mit 12 Zerstörern bestehende spanische Flotte begann die Hügel bei Alhü-cemas M beschießen, - j. Bu6)'drnckerfttlne 4n Newymk. ' WZ'B. Äewrork, 31. September. (WÄffH Der Ausstand der Zeitungsdrucker dauert on^ Die ZeiwngSverleger geben ein gemein 'sames.Blatt heraus, das/ungefähr-70 Pro-! Mnt ihrei^'Auflage umsaht.' Kurze Nachrlchten. > WKB. MadriH 22. .September. Durch eine Verordnung wird der - > krmgsrechtliche -Zustand.ausgesprochen, ^^ . /-> / / > MW. London, 22. September. Premier-^ minister vBaldwiti ist' in ^London eingetrof- 'K WoOeMitgel. Das Gespenst am Ballon. ^ Der ' Wirbelsturm,> der letzter Äkge» über iden/Balkan fegte, hervorgerufen durchden 'an den Mitgliedern Lee italienischen. Grenz-^sleckungskoinmission beMngeuen Mord, chat sich gelegt. Das M'ne Griechenlands ^n-i^r der harten Faust eines unerbittlichen ÜGegilers.sich vergebAch windend^mußte bei-^geben; es hat die drakonischen Bedhaungen, ildie ihm gestellt wurden, zum Teile schon er-Wllt, die anderen wird es noch erfüllen; es hat Buße getan, nüe es -seit dem göschickM» jcheir Gan^. nach-Canossa keine zweite gab; eund.«nun ist der große Mann an.der Adria, »der ideelle ScHöpHer des „einigen, ^stai^en fa-Mtischen Jtalieir", Mussolm!, befriedigt. Seine ^Politik der Würdtz und^ EMcMssen-heit"Hat ihm öie>ersehnten> pollti schen Früch te/ei irget ragen, ^auch der Völkerbund hat sich feinem^ Willen ^bcmst, «und der itcklienifch-griechische KoMikt, der "den ganzen Balkan in Flammen M setzen duvhke. ist beigelegt, bis auf die. schmerzlich^ NachlSehen, die der unterlegene Teil noch lange nachempfinden wird. Das ewige KnegZgefpenst aber, das seit, langen? am Ballkan spirkt und nach Opfern loch'zt, ^ ist 'nicht-Sdrsck^eucht Wordech rs rumort weiter. i;nd"lZftt Nicht Ruhe nnd Friede??, Wieder' ist es Mazedonien, jenes, unruhige Kmd, 5as >die ÄuM! der ganzen Welt, mach de^'^Ä^Wen Süden lenkt-. Mit 'dem HluweMgeN LIer Statnbuliskiregie'-«rung, die mit geschickter Hand die Lösimg der bulgarisch-.- 'MazedimtschmZxage-'iw. die- Woge geleitei haüe, bekamen alle die unru-? Beoarad wird schließlich nach einigem Als kleines, diesen heiteren Himmel der» ihiyen Elements wieder freien Spielraum,-«sträuben darauf eingehen müssen, und —IdusterndeS Gewölt geht das Gerücht von ci. die sich die Rückeroberung des ganzen Maze donien) also Losreißung Vom SHS-Staati*, zun, Alele gesetzt haben. Man kann eS der bulgarischen Regierung glauben oder nicht', daß sie um-Srmten einander herzlich ^, ." Sonderbare Dinge, schier für unmöglich gehalten, haben sich in der letzten Woche ereignet. Nach einem tzviochenlangen, beänMgencen Stillschwei. aeN, daS nach dem legten Notenwechsel zwi-^chen den beiden Lettministern eingetreten war. Hat nun zwischen Valdwin und Poin-caree eine Zusainnrekunft stattgefunden, diz eine Besprechung der allgemeinen europai- . . schen Lage zum Gegenstände hatte. England, ?wir^ ?äxslich trostloser. Die hartnäckuien' Be- stellum;en zu erheben bezüglich der unver^ söhnlichen HalNing. die ^^incaree denr ehr. lichen VersöhnungÄoillen des Kabinettcs Stresemann und seinen Vorschlägen gegen-über bekunde. Man könne und dürfe an die deutsche Neichsregierung jetzt nicht Forder-ungen stellen, die sie nicht enüllen könne, oh^ ne mit Reichsrat und Volk in den schärfsten Konflikt zu geraten. .<. Dnttschlands Laye das belkanntttch die deutsche Politik in ihrem ren «den heimlichen Schurer spielt und in Widerstände gegen die französische Nuhrbe diesem Belange die diplomatischen Erfolge! schung offen ermutigte, hat eingesehen, daß dwscr Kurs den harten Sinn des Jüngers Elemettceaus am. Quai d'Orsay nimnver än-Lern könne, und in Ansehung dessen und auch de5 Umstandes, dah das heutige Britenrei6) sich in den aro^en europäischen ^Fragen nich? desinteressieren könne, ven SAmoll-Winkel verlassen und seinen Präsentator „Lüsllttk^ Kr FilMMK KkSge Mldwkn nach Paris geschickt, nin nachzv- sehen, ob man doch nicht endlich wieder ein-mÄen" lönnp. Mit anderen der Jüngst,M um ein Erkleckliches berei-chern will. Wird Europa auch! diesem frevlen Spiel iäiWr untätig znsehen? Eine Frage, deren Beantwortung man mit Fug und Recht bejahen kann, wenn man sich die ge^ waltsame . ..f. i 1^ - > kfo^"ÄUgen halk, Die runständige miL i^55N grauslchimmeligen Methoden arbeitende Außenpolitik Veo«grat>s, die sich dem selbstsüch. tigen Italien gegenüber nie zu einer Ener-gie anfragen konnte, ist alllem schuld daran, daß der jugoslawische Staat m Bezug auf einen seiner lebenswichtigsten Häsen das immerwährende Nachseheil hat. DAlssen die ak-ten serbisSen Politiker diesem ehemaligen Verbündeten, der heute des südslcuvischen Königreiches größter Feind ist, eine Dank-barkeH ohne Ende bewahren? Fiuntes Be-lsitzergreiftmg durch Italien hat in aller Welt überrascht, Mr nicht so schr in Beograk^, und es fieh^ fast aus, als ob man dort auf 'diesen Fall gefaßt gewesen.wäre. Mex Pro» .test gegen die italienische Handlungsweise ist eitles Geplärre und der Trost, daß es im Laufe neuer Verhandlungen gelingen werde, sich von Rdin. genügend entsprechende Kon-Zessionen für diesen Raub hevauMschlaaen, leeres Geflunker. Jugoslawiens einziger Freund, öeln es vermöge seiner Machtstel-"kmg >undl seines übermächtigen Einflusses Mein möglich, gewesen wäre, für 5ie Jnter->essen BeogrM einzutreten, hat.abgewunkew, wie m derlei Dinaen immer. DaS geht aus. dem? Verhallten PorncareeZ deutlich gvnng Hervor, der auf'-d'em Standpunkte steht: Kei-.ne Intervention --in der Fiumantzr AnMe-Henhelt nnd Rat schlag an Jugoslawien) sei-IN: unfruchtbare Negation aufzugeben und die italienischen Vorschlage im versö!hnlichen Geiste zn prüfen. MZ ob lehteres nicht ohne-hin immer gefchehcn.wäre —-nnd NUPMN Schaden JligoslawienK. Was nun» in der Fiumaner Frage noch folgen -mag, wird?und kann^nichks an der Tütsache andern,.daß sie mwslawien.Mhvscheinlick^ erledigt ist. Mussolini ist nicht undankbar. MM rückt er Mit > neuen Vorschlägen heraUs> die taub einer Meldung der Beograder.,^Poli-ivkck"'— in derlei Dingen em zicmÜch in-formiertes Blatt — folgende sein sollen: Der Hafew von BaroS lind Delta werden Jugosiawien überessen und Italien erhält l-daS Mrige Oöbiet von Frumv. 2. Jvgoslü-Wien darf nichts, dagc-gen haben, daß Fruine durch einen ^eiteir Korridor, mit Italien iHermtNddn Gefühl> wie nach dein Betasten eines gMschi. -gen Tieres, was zum Händewaschen treibt. Die Garung im eiche :vächst von Tag zn Tag und führt allerorten zn Mutigen Zu-samlNenstößen, und nicht immor sind Hunger und Not allein die treibenden Motivs. Wa» ren es biönun nur unzufriedene. Arbeiter, denen öer Hunaer einen Stein auH der Stra^ ^e oder sonst eme Waffe in die Hand drück--re, so kommen fetzt auch'die rheuch'chen Son-derbündler dazu, die. von Besetzungstruppen geschützt, offen ^nr Losreißung vom Reiche «arbeiten und m 5ie gegen demonstrierende Menge mit Revolvern schießen. Angesichts dieser Tatsachen geh ö die kiieichsregiernng da-.ran» an einen Äbbau des Widerstandes an^ der Ruhr zn denkeir, ?lVer ihr Standpunkt ist aerade in diesem Belange äußerst schwierig, oa ein Fallenlassen des Widerstandes wohl 'Unerläßlich sein wirb, aber einer Lapitul-a-tion im Sinne PoincareeS uilter keinen Um» standvn gleichkommen darf. Das?st mit eine 'der schwierigsten Ausgaben 'für das Kabi-nett, und oh es eine entsorgende Wfung finden wird, muß tDhiuMtellt bleiben. Ans alle Falle Werdei? bis 'dahin noch Wochen vergehen. Ob aber diese Wochen für datz Reich nicht 'das VerbmlMs^rinMr werdend iZtrei'enmnns BemuKungen sind jetzt in der Hauptsache 'darauf gerichtet, fürs e^fte den! einmal aufgenonrmenen- Faoen der Verstan-digllMSakrwn nich'd ans der Hanö ylei-ten, lassen» und in zweik?!5'Linie M ango.' M6bk? S^b'ilisier.!M.^ . der MrrL wenigstens' selveit durchzuführen, Rzche im Reich! einkehrt'nnd das wllÄe TöhNwabo>?>u in der^ 'Valutenspetiilation, das-m^f die Wührmig sot> entsetzlich schändlich eimvivite, aus der Welt zu schaffen. Es sind der Hoffnungen ^viele^ und es ist"'sehr fraglich, ob sich eine' davon? so. fchnell'v'erivirklichen lassen wi-rd^ -sv Seipels Polensayrt. - Mfkit^iner- eine Reise?ut. Äcr''aster>s ^ .5eichische Kanzler Dr. Seijx'l hatt^eine Warschauer Reise .schon lauge vorj-penom- slawien^als Entgelts die Nlmützung des^Fiu»! dessen Auswirkungen sich-woht iN'Bäl^ zei-' aber immer wieder nuf eine ^ aeeignet-ere Zeit m^n ' - » i?" ,' ^jversHMn. Inzwischen schob man KüHlev , Mt Mühe beruhigte ?ch Hanns. Es nützte M doch nichts ., , es war zn Mtl Aann, Äs WnrKaNser, 'Keich^iMU^-Mr'-m?ser ^betreten hatten> abgerufen warde, überfiel imich bis VerMMnng von-neuem. Ich irrte durch die Zimmer^ ich KSernte und wußte nicht.wie"ich das ^^n^tzt^weüer'Mrnrrch ein Grauen vor der Stille'des Hauses. Ich Wrz hinaus ins Meie « . > iu ven"Gärten«., .- Nnd.darnber -hlnaus, »ohne M wkfsen< WW -ich' »tat.». ^ Und dann ftandiM Danns"—' plötzlich lvor Mrt^ j „Herr MMH7 iUMnelswillen^ Wi-e.kam er denn nachts dorchin?"' „Auch er war wie von Mnnem Et fand Mne Rlche. Die AMt .um mich, ». M Vorjstellnny^ daß ich schutzlos in «A OHMt des Mannes war, den tchl lyMe« vnd der dach meinr Gatte Iva? . » »4rieb ihN hin-l>aus. Er sbaNdiunten am Weg lind starrte das Hans an, in dem er Mich wnhte. Er ftrh ÄurMau^er PntgeHcn , ^»a wollte er zu-Anir und mir vorschvagen> einfach fortzugehen M seiner Mutber nach Thüringen — Mn-alKem etw Ende M-machen k^o trafen wir „Mein ^wtt> «nrein GM, wemr Vas jemand ierMrtt Was geichch wettör, Kchentarie?" Die junae Witwe starrt^vor fich hin. „Ich ive'lß es nich? mehr! Wsterte sie eni» Nch heiser. „Nur daß ich schwur, ich würde Garthauser eher töten, als ihm auch nur »gestatten, meine Fingerspitzen Zn berühren.' Und Hanns sammelte ununterbrochen, wie im WlAMnu; .^DeiLe nicht.niehr an An« xr ist M ivd.^.^.Mik MmZ I » T0V » . ll/cii! Meisen Wort itid Ohr s.ich habe ihm getötet! ^ ^ WaS sollten Hiejse Worte bedxu- tLa?. Dann schüttelte sie trostlos den Kopf. „Ich kann mich auf nichts .mehr klar besin-nen,>»« esHst alles wie m dichtem? Nebet ., Z». undf 'ihre Stimnle ging in'undeutlichem Gemurmel unter. ,M>er?darauf mußt du dich doch' besinne^ Rosemarie, ob Är sechst, daß ein-anderer den Mord beging? Denike nach, Rosemarie!" ,,Jch ßah nicht ^ . nienrand » . . oder ich kann mich nicht mcchr darauf besinnen." du nur, daß Fröhlich der ten?" „Ich Miß es inch'd iW Neiß Mir) Daß mir nachher, als ich' so allein in dem totenstillen Haus berunrirrte, gräßlich deutlich zum Be-wnßksein kanr, ^drrß ich meines Gatten Tod wü^rstcht e! Daß ich ihn. getötet hätte, wenn er vor mir gestaniAn und. . ^ und versucht hätte, mich Hn küssen. Und daß mich dann darüber EnöseHen faßte vor mir selber! Denn befleckt nicht der Wunsch die Seele genau so Me die Tat selbst? War ich nicht eine Mörderin, auch wenn's die Hand nicht wirklich „Unds>.--v> Rosewveie, mein 'armes Kind bist dH ganz sicher, daß d'eine Hand es nicht doch tat? Vielleicht kam Burghauser zurmk undi du „Nein j . , ich glaube, nicht , Z ^ ick) sah ihn doch in jener Nacht nicht mehr»»"Ro- semarie starrte abermals vor sich hin, N>äh--.., . ... ^.........................., .W^W.NÜHM^^MMruck.jn^Me Züge. .was ^ic^..bedeute. Noch immer blieb die Kü; „Wer sonst-sollte es sein? Aber nenne ihn nickst Mörder! Er^tat'S ja nur nur meinetwillen! Aus Angst! Aus Mitleid! Aus Liebe!" Sie sprang apf.^ „O Gott! Unst nun suchen sie ihn! Wie soll ich ihn warnen? Ihn retten? ES -darf ja nicht sein, daß sie ihn finden! Auch diese Schuld käme auf meine Seele! Ich müßte dann . . » mir bliebe kein Ausweg mehr." Sie brach ab. Tante Berta streichelte in heißem Mitleid ihr blasses GiHtchk > „Nnr ruhig, Liebling .» . noch haben sie ihn Nicht. Und wenn . « » wer üoeiß . . Sie VerisaNk in Schlbeigen. Was fie gehört, hatte sie aufs tiefste erschüttert. Aber die Last, die auf ihrer Seele lag, war nicht erleichtert worden dadurch. Noch immer sah sie durck> den mondhellen Garten die Gestalt des geliebten Bruders schleichen und sich iingstlich hinker der Blumeugöttin verbergen, ohne daß ihr jemand erklären konnte, ge ans seinem Mund unerklärlich, der. aLes glattweg leugnete. „Du'hast einen Brief I5e,kommen., Rose--inariie", sagte sie endlich., sic') ih- »ren iyedaniken entreißen'^ „Willst du ihn nicht lesen?" Sie reichte der gleichgültig darnach greifenden jungen Frau das schreiben. Slber kanin hatte Rosentarie einen Blick darauf geworfen. als sie einen Schrei ausstieg und den' Umschlag ausriß. Ein Kärtchen lag darin, das ohne Aufschrift und Unterschrift - die Worle enthielt: ,>Da Sie mich durchaus nicht s auch darüber hin^ wegkommen, nicht wahr? Das Wichtigste ist jetzt: nichts zugeben, sondern .schweigen — schweigen!" Tante Berka hatte, während Rosewarie las, gedankenlos den Briefumschlag betrachtet. Dabei gab es ihr plötzlich einen Stich in >der Brnst und ihre Hände begannen zu zittern. Was war das? Täuschten ihre Augen sie oder war dieser Umschlag wirklich schon einmal geöffnet nnd ärmlich aeMiclt wieder MM wordm! - ..... ^ - «ach Darschcm Vvr, mn dort den Grund' und ^den zu einem würdigen Empfange Sei-pels vorzubereiten. Diese Arbeit wurde sehr gründlich besorgt, waS nicht zum kleinsten Äeil ein We^ des österreichischen Gesandten w Warschau ist: SeipelS E^anq in der polnischen eS^ublik glich einem Triumph, und tne polnische Presie, insbesondere die re-gieriing^Itreue, begrÄßte ihn mit einer Mr-me, worüber sel^t ein Marscholl Foch und t^r König von Rumänien, die sich bekanntlich über polni^s Gefülblswärme nicht zu beklagen hatten, sirassen Neid empfinden mWen. Polens Ministerpräsident, der Bauernfi^rer Witos, gab zu Ehren Seipels und Gründer-aerS ein Diner, bei dem er der vollen Zu-^edenHeit seines Landes darüber Ausdruck gab, daß die kleine österreichiscl^e Republik die vielen Schwiericsieiten, die sich ihm an-fänglic^ auftürmten, mit einer erstaunlichen Zähigkeit überwand. Allerdings konnte das nur mit Hilfe der Mächte geschehen, aber es zeigte sich, daß Oesterreich das in seine Wirt-schalt gesetzte qros^ Vertrauen zu würdig versteht. Witos versicherte die österreichischen Minister der großen Freundsch^t des Pol-nischen Landes und Voltes, das die En^ick-Lnnff der beiderseitigen, sowohl politisäM als auch wirtsi^tlichen Bezichungen. mit Genügtung verzeichne. — Diese A^uSführun-qen wurdm mancherorts mit vielsagenden Kommentaren bedacht, denn noch vor Jahresfrist wäre Witos nicht in der Lage gewe^ sen. in so warmen Tönen zu sprechen. Die Antwort auf die Frage, woher dicker Stim-«minflsumschwung komme, ist nicht allzu schwer zu finden'. Polen ist seinem deutschen Mchbar, mag dieser jetzt infolge seiner trost-lv^n, zernltteten Verhältnisse noch so unge-Wrlich sein, beileibe nicht freundschaftlich stssinnt, und seder noch so geringe Machtzu-wachs Deutschl'and'S nrüf^te die feindselige Stimmung der Polen verschärfen. Da Oesterreich mm — im eigensten Interesse und wohl mich über Kommando von anderer Seite — 'in der letzten Zeit den Anschlußgedanken ycmz in den dunkelsten Hintergrund seiner völkischen Erwägungen gestellt hat, ist diese Tatsackie besonders öon den Polen mit nn-vev^olhlener Freude aufc^enommen worden. Die polnische Presse m?at, 44 Jahre, Krankenhaus; Mawerka Aloisia, Be-^iebsleitersgattin, 31 Jahre, Krankenhaus. EinzelunlerriM in Stenographie, Maschinenschreik'-'n. Buchhaltung und Änrrespondenz, M KooaL» Marlbor, Krc-tova ul. 6. 8123 — Kmse für Maschinenschreiben, Stenographie und Buchhaltung. Maschinenschreiben wird nach dem Zehnftngersystem unterrichtet, ferner finden Kurse für slowenische Stenographie, deutsche Stenographie und Einzelunterricht aus einfacher, doppelter und amerikanischer Buchhaltung statt. Die Kurse beginnen am l. Oktober und dauern 4 Monate. Die Privat-Lehranstalt Legat genießt infolge ihres guten UnterrichtSersolges ein vorzügliches Renommee. Einfchreibungen u. nähere Auskünfte im Schreibmaschinengeschäfte Legat, Maribor, Slovenska ulica 7, Telephon 100. . S155 ^ Entdeckte Vanknotensälscher Die Neu- satzer Polizei hat gests'rn nachmittag durch einen Zufall eine Banknotenfälsc!^rwerk-entdeckt .Die Beograder Polizei hatte schon vor einigen Zeit der Neusatzer Oberstadt-hauPtmannsclM mitgeteilt, daß bei einem Einbruch in Beograd mehrere englische Fünspfundbanknoten gestohlen wurden, und daß Spuren der Äiter nach Neusatz führen. Die Oberstadthauptmannschaft verstän-digte hierauf sämtliche Banken und Wechsel-stuben, sie mögen bl^onders darauf achten, ob jemand Fünfpfund-Noten einwechseln wolle. Gestern nachmittag igegen 4 Uhr erschien in einer Ban7 ein junger Russe nnd wollte einen Fünfpfundschein einwech-seln. Der Kassier verständigte davon die Oberstadthmrptmannschaft, und der junge Mann, der sich als Pavle Filipojew, Stu-dent der Chemie, a-uSwies. wurde sofort ins Verhör genommen. Die Polizei ordnete so. fort in seiner Wohnuna eine Durchsuchung an, die überraschendes Material anS Tageslicht förderte. Neben verschiedenen Chemika-lien wurde eine schon ganz ausgearbeitete photograpbische Platte zur Vervielfältigung englischer Fünfpfundnoten vorgefunden.'Un-ter der Last des vorgefundenen Beweisma-teriales gestand Filipojew schließlich ein, daß er gemeinsam mit einem russischen Juristen Dr. Nikolaj Baranowski die Absicht hatte ^englische Ban7notcn zu fälschen. Die Fünfpfundnote, die als Vorlage diente, ge-hörte Dr. Baranowski. Filipojew hatte schon sechs Monate an der Vlatte gearbeitet. Da ging ihnen das Geld aus und sie wollten nun die Banknote einwechseln. Falsches Geld wurde mit der Platte keines hergestellt. Die Volizei verhaftete beide und w?rd sie nach Abschluß der Voruntersuchung der Staatsanwaltschaft einliefern. . o Aus dem GerlOtsfaale. Schwurgericht. Maribor, 21. September. MMonenbetrug. Heute verantwortete sich vor den Geschworenen der italienische Großhändler Guerin Pellioetti wegen Betru-ges, t^n er in der Höhe von zwei Millionen Kronen an verschiedene slowenisck)e, kroa-tische, italienische und französische Firmen auscleführt hat. Am meisten betroffen sind die Kaufleute Josef Seree, Janko Silih, Ludwig Remec, Anton KerS, Rudolf Pevec lin Ljubbiana und Nikola BitaniH, Kauf, man in Bjelovar. Wegen der Betrügereien Pellicettis gelangten die meisten in eine sc
Z2 verhaften. Bei dieser Gelegenheit versuchte ^r Angeklagte sich frei zn machen und^ verständigte das italienische Konsulat, die jugoslawischen Behört^cn hätten ihn des-wegen verhaften lassen, weil er ein Fascist sei. TVeil das italienische Konsulat diesbe-züglich beim Grazer Gerichte schon inter-venierte, wäre Pellicetti wirklich auf freien Fuß gesetzt worden, wenn nicht zufällig Jan», 'ko Silih eine Stunde früher zum Untersu-chungsrichter gekommen wäre und ihm l^n Sachverli^alt auseinandergesetzt hätte, worauf dann Pellicetti veiter in Haft behalten wur-Bei der Verhandlung bet'euerte Pellicet-ti fest, daß er zwar kein Geld habe, daß er auch nie die Absicht gehabt habe, seine Lie-feranten zu schädigen und daß er sie auch bez^ahlen wolle. Er behauptete auch, daß er seine Lieferanten inrmer zufriedengestellt ha-be, daß er aber nie die Absicht hatte, jeman-den zu schädigen. Der GerichtGof stellte an die Gefchnwrenen eine einzig^' Fraae auf Be-trug. Der Verteidiger Dr. 'Zorzi "stellte den .Antrag, den Angeklagten freizusprechen, da MWMr'M 19SS er sich nicht verteidigen könne, keil er d'ei? slowenischen Sprache nicht mächtig sei. Ter Staatsanwalt erwiderte, daß der Angeklagte sich nicht beschweren könne, da er in seiner Muttersprache einvernommen wurde und daß sich eher die Geschworenen l>eichweren könnten, weil man ihnen doch nicht alles genau übersehen konnte, was er aussagte. Er fügte aber auch hinzu: „Ich bin vollkommen über-.zeugt, daß ein Jugoslawe in Italien nicht so behandelt wird, wie der Angeklagte bei uns." Bei der Belehrung machte der Vorsitzende die Geschworenen auch darauf aufmerksam, daß man Pellicetti den Fascismus nicht nach-weisen könne und. wenn das auch der Fall wäre, wäre das für diese Sackie ganz belang-los. Die ^beschworenen bejahten die an sie gestellte Frage mit K Stimmen, worauf Gue» rin Pellecetti mit Rücksicht darauf, daß er sich schon zehn Monate in Haft befindet, zn zwei Jahren schweren, verschärften Kerkers verur-teilt wurde. Brandlegung vor zwölf Jakiren. Heute hatte sich vor den Geschworenen die 44jSH. rige Rosa Trop aus ObreZ bei Frantovo we. gen eines am 16. August 1911 in Obre» Wirtschaftsgc^väude deS Johann RavSel, Ortsvorsftihcrs von ObreZ, gelegten Brande» zu verantworten. In diesem Gebäude ent-stand am besagten Tage um 9 Uhr abends ein Feuer, aber niemand konnte damals den Brandleger ausfin'dig ma^en. Da sich zu je. ner Zeit viel ^tve!^ ulä» Heu im ^bäu^ befand, tVurde' der entstandene Schaden aillf 10—12.000 LI geschätzt. RavSel war nur auf 1200 LI versichert. Allerdings wur^ damals der s^achlßnntge Alois Kolariö der Tat verdächtigt und die gerichtliche Untersuchung gegen chn eingeleitet, jedoch wurde di^elbe bald wieder eingestellt, weil die Verwandte« des Verdächtigten sein Alibi nachweisen konq ten. Am 14. Jmlk d. I. ^igte Amra DogSa der Gendarmerie in SrediZ^ an, daß iihre Schwester, die heutige Angeklagte Rosa Trop» den vorerwäihnten Brand geleA habe, da ihr die Schwester, als sie am 16. August 1SlI> nachts auf die Brandstätte ging, selbst sagte, daß sie den Brand bei RavSel dechalb gele^ habe, weil letzterer in ihrem ChescheidungS» Prozesse mit ihrem gewesenen Mann« nicht mit ihr gehalten habe.Zufolge Urteils vom 5. März 1910 waren nämlich die bei. den Ehegatten geschieden und jedem die Hälfte des Besitzes zuerkannt worden. Rosa Trop verkaufte bald darauf ihre Besitzhälfts ihrer Schwester, die auch die zweite .«^lft« des Be^es vom Manne der Angeklagten, Franz Trop', käuflich eMarb. In, Febev 1923 kaufte Josef öÄzniSar gemi'inschaftliH mit seiner Frau Therese diesen Besitz, wes. halb Anna Dog8a zu ihrer ScW^ster Julia, ne.Horvat na cM^ovljanc übersiedelte. Bei Vertragsabschluß vereinbarte DogSa auch den Lebensunterhalt für die Schwester, diei heutige Angeklagte. Diese kam bald darauf von VaraSI^n, wo sie diente, nach Obre! u. bezog die vereinbart Stube. Am 13. Junt kamen zur Angeklagten die Anna DogZa und' Juliane Horvat. ES entstand ein Streit, in dessem Verlaufe diefe zwei der Angeklagten dien Vorwurf machten, daß sie im Jahre 1911 bei RavZel ^n Brand gelegt habe^ Dog8a erzäblte auck der Angeklagten ganz genau, wie sie damals vorgegangen sei. Die. sen Vorwurf hörte Josef LavniLar, der hin-i zufügte, daß die Angeklagte auf diese schwere Beschuldigung nicht geantwortet habe. Auch Dragica .horvat bestätigte, daß Anna Dog8a ihrer Schwc'st.er die Brandlegung vorgewor. sen habe. Wläbrend der Verhandlung leug. nete die Angeklagte beharrlich jede Schulde ?^'ür diese Verhandlung war der vor einigen Tagen verstorbene Advokat Dr. Sernec als Eroffo^Verteidiger bestimmt gewesen. Die Vevhandlung wurde vertagt. . DolkswSrtsOaft. X Der Eisenbahntarif für den Wein, transport. Mit 15. September d. I. traten die erhöhten Eisenbaihntarife in Kraft und somit wurde die Frachtge^bühr für unsere heimischen Weine, (alusgenommen die dalmatinischen) im Lokalver^chr um 100 Prozent erhöht, obzwar auch die biherigen Satze ziemlich hoch waren und obgleich ge-gen dieselben berechtigte Proteste seitens der Weinindustriellen erhoben wurden. Für die dalmatinischen Weine galt bisher im Lokal-verkehr die Tarifklasse A, nach welcher der Ausfuhr berechnet wurde. Unterdessen wurde auch dieser Tarifsatz ab I.^. d. M. um 30 Prozent erhöht, so daß bei solch'teuerem Transvort die Ausfuhr unserer Weine nn-möglich wäre, wenn das Verkebrsnnniste-rium unseren Weinindustriellen nicht ent-gegengekommen wäre. Das Verkehrsministerium hat mit 15. d. M. die Deklassifizie-rung für unsere heimisclien Weine im Lokal-verkehre auf die Klasse A und bei der Aus-fuhr auf die Klasse C bekanntgemacht, "^m-nach sind die Frachtsätze für Weine im Lokal» vei'schre etwa? geringer und bei der Aus-fuhr aeringer als die Sätze, die vor der Er-höhuXi l7Äten. Der Weintransport wird also ab 15). d. M. in Waggonscndunqen von wenigstens M Meterzentnern im Lokalver-kehre (nach der Klasse A) bis 100 Kilometer .MW»«»» lOtV) Tiinar berechnet, bis 2(X) Kilometer 1820 Tinar, bis 300 Kilometer 2450 Dinar, bis 400 Kilometer 31l0 Dinar, bis 500 Ki-lometer 30.^0 Dinar und bei der Ausfuhr engenannte Bant, bast man ihnen für i^ie Zeit von 90 Jahren die Konzession zur Exploitation der Elektrizität erlaub. X Neuerliche Verteuerung der deutschen Wsenbahnen. Am 5. Oktober findet eine neu-erliche Erhöhung der deutschen Eisenbahntarife statt. Div Schlüsielzahl für die Berech-vmnig der Güterfrachtsätze beträgt von die-isem'Tage an 36 Millionlen. Die Schlüssel-Aahl für die Tarife im Personenverkehr beträgt 20 Millionen. Mit 1. Oktober ist auch Mit einer neuen starken perzentuellen Er-!hö^ung der Posttarifc zu rechnen, nach der lich ein Fcrnbrief auf un'geMr zwei Mil-lionen Mark stellen wivd»!^ Sport. ? Radsportausschuh Maribor. Die Verteilung der Ehrenmedaillen an die Sieger im .Meisterschaftsrennen wird sofort nach Ein-langen derselben aus Bara^din erfolgen. Diese Medaillen sind sehr schön gearbeitet !und repräsentieren eine erheblichen Wert. Die an die Sieger bereits zur Verteilung gelangten Ehrenpreise waren durch folgende Hirmen aufstebvacht worden: Fahrwdhand-lung Progreh, Nerat, Moravec, je wertvolle Wum^reifen, bezw. Schläuche? Firma Ni-tpiö ein türkisches Service; Firma Kneser ei-ne Uhr^ Firma Nsger einen Sattel und iVunrpe; Gvetla einen Schlauch; Firma Paternolli-Martinz eine wertvolle Lederzi-^arettentas«^: Firma Melistroja eine ektri-sche Lampe: Firma Kormann ein Rauchser-vice. Die Rennleitung für das Nennen saat allen Spendern Kerzlichen Dan? und bittet »auch im nächsten I'nhre dem Naidsport so tat-kräftig zu imterstützen. Die Rennleituilg be-stand aus den Herren Ni'kolcr Horvat, Hlebs, Lorbek, KauLiL. Halbwidl, Kumerc. Zega, Zuzic, Iarc und Koschutta. Der Erfolg, der Heuer zum erstenmal in diesem großen Stile ^ranstalteten Meisterschaft, ist demnach in ie!der Hin^sicht Zufriedenstellend und ist zu hoffen, daß der Radsport in Maribor sich wei-ter entwickeln wird, wie er hoffnungsvoll be-lgonnen hat.An diesevStelle aebührt auch der Mitarbeit des Altmeisters Zuzic zu geden-ken, der seine reichen Erfahrungen ^reit-wiMk>st in den Dienst der Sache stellte und «damit viel zum Erfolge beitrug. ke und den Verkmrf werden noch emisi^ Damen um ihre Mithilfe gcb<'ten. Anmeldungen mündlich oder schriftlich täglich von 7 bis Z Uhr abends im Vereinsheim, Gasthaus Ro-schanz, NotovM trg. ' . ' ^ Der Einstanfl in die G/irtnerei „Vrt", DZamonisa und Co. ist, wie uns mitgeteilt wird ,nicht mebr von der <^opova ulica, son-dern von der KorosLeva uliea aus. Auch die Kanzlei befindet sich nunmchr in der KoroZ-öeva unlica. ' - / . 5/vo^ «ave Kino. .L. Mariborki bis?op. Von Montag bis einschließlich Mittwoch wird lder sechsäktige Mben-teuverfilm Todesschiff" vovae-führt werden, . VerelnsnachrlOten und AnMndlgungsn. 170 dv»ts Lskn-croms. Vkvra« K2l7 Cafe Stadtyttrk» Bei schönem Wetter Welt nur abends der beliebte ti'chechi che ^ Pianist Franz Chaloupa. Hotel Halbwidl, im Zentrum der Skadt yelegen, heute, sowie jeden 'Sonntag Früh-schöpfen- und Abendkonzerte. Göj^rbier. "Sozialität: Saftgulasch. Eintritt frei. Kaffee Promenade. Ab heute sowie jeden Tag spielt ^der bnühmte Klavierkünstler ^'^ank. Vorzugliche eigene Weine, niedere Preise. 8212 Weinlesesest der Privatangestellten. Für das om d. stattfindende Weinlesefest zeigt sich allseits regstes Interesse. Das t^botene wird diie Besucher aber auch voll befriedigen. Wird zu dem aber auch noch der humane Zweck der Errichtung eines Angestelltenhei-' mes ins Auge gefaßt, bietet sich 'keinem An-' stestelltenifreund bessere Gelegenheit, seinen Sympatlüen Ausdruck zu verleihen, als , durch den Bel'uck) Mtes, Ailx dje Äus aller Weli. Neue Erinnerungen an Caruso. Salvatore Fucito, der Caruso von 1915 bis 1921 bei seinen Studien am Flirgol begleitete und sein Jugendfreund von Neapel war, hat unter dem Titel „Caruso und die Kunst des Sin gens" in London ein interessantes Erinnere ungsbuch an den großen Tenor veröffentlicht. Er erzcchlt hier die Geschichte seines Lebens von seinen Anfängen an und schi'ldert aus fü'hrlich seinen ersten Erfolg im Novencker 1893, als er im Tkisatro Lirico zu Mailand sang und nach den Worten seines Biographen „am andern Morgen erwachte, um sich be rühimt zu fin'den." Der Mensch Caruio wird durch eine große AnzM von Geschichten be 'leuchtet, die seinen Optimismus, seinen Edel mut, seine Liebe zur Kunst im schönsten Licht zsiigen. Eine thpiische ErMIuN'q lei hier wiedergegeben: „Eines Taiges sail) oer Friseur, der ihm in die Garderobe der Nelvyor?er Oper beim AnÄeiden half, wie Caruso ein Paket mit Bairknoten aus seiner Taiche zvg und vor sich auf den Tilsch legte, um das Ko stüm wechseln. „Ach. wenn ich doch einen 'von dic!lsen Scheinen hätte," so entfuhr es dem Manns. „Was Würden Sie damit tun?" fragte der Tenor. „Ich würde ibn meiner Frau sieben, damit sie noch einmal ihre alte Mutter besuchen kann", s^gte der andere. „Nun, hier baben Sie einen von den Lappen", sagite Caruiso, zoig eine 500-DollarS-Note aus dem Paikeky und händiate sie dem aluckstrahilenden Friiseur aus. Der nrös^te Teil des Buches wird von einer ausfi'chrli-chen Anallize Museum" von Scottland Aard, der Lon-doner Polizeihauptstation, erhalten. Es ban-delt sich nÄmIlich um die vollständige Aus-rüstung, die ein moderner Einbrecher an der Stätte seiner Tätigkeit zurückließ. Die Hand-Werks,^uge sind von vorzüglicher Arbeit und zeigen die allerneuestcn Vervollkommnungen auf diesem Gebiete. Unter' den zahlreichen Gegenständen befindet sich auch eine Strickleiter aus Seide, die so fein geknüpft ist, daß man sie in der offenen Hand verbergen kann. Solche EinbrecherwerkMge, die nur zu den verbrecherischen Zwecken angefertigt sind, werden natürlich nick)t in anständigen Fabriken gearbeitet. Es gibt aber Arbeiter, die heimlich diese Dinge in den Fabriken anfertigen, und dann gibt es auch kleine Werk-statten, die nichts anderes als Utensilien für Einbrecher herstellen. Diese Werkstätten, in denen vorzüglich gearbeitet wird, liegen so versteckt, daß es der Polizei fast unmöglich ist, sie aufzuspüren. Ein LiebeSabenwsr mit völkerrechtlicher Wirkung. In London hat der spanisck?e Graf Luzzaraga durch die Polizei einen vom Ans-wärtigen Amt erlassenen AuÄveisungsbefehl erhalten, über dessen Beweggründe sich der Schleier des Geheimnisses brütet. Er bestrei-tet entschieden, sich irgendwie lästig gemacht zn haben. Man weiß nur, daß der Graf von Mei Damen d^r hohen englischen Gesell-schaft bei der Polizei denunziert worden ist, und den Anlaß zur Denunziation bot ver-mntlich ein Liebesroman, der schon lange zurückliegt. Vor dem Kriege hatte Graf Laz-zaraga in London eine berühmte Schönheit der englischen Aristokratie kennen gelernt, sich so leidensckMlich in sie verliebt, daß er um ihre .^and anhie!^t und angeblich auch das Jawort erhielt. Dann brach der Krieg zwMg, nach l^anien -»...l-ückzukehren. Nach d^m Friedensschluß kam er wieder nach Ä)ndon. mußte aber erfahren, daß die Dame seines .?^r^l'n? sich inzwischen verheiratet hatte. Er schrieb dann an sie und machte ihr wegen ihres Treubruches heftige Vorwürie. Bei seiner wiederholten Anwesenheit in London versucht«' er w'r-gcblich, eine mündliche Aussvrache berbeizu-führen. Man nimmt an, daß diese Annähe-rungsversuche, die sie als läsjig empfand, die Dame veranlaßt hgben, durch ihre Beziehungen zum Auswärtigen Amt einen Aus-weisungSbesehl gegen den Grasen zu erwirken. Neues vom Telephon. Auf eine eigenarti-ge Weise wurde kürzlich inLondon eine neue Verbesserung im Telephonbetrieb der Oef-sentlichkeit zur Kenntnis gebracht. Ein Mi-nister hielt in einem privaten Klub im .Hotel Viktoria eine Rede, die ihm nach kurzer Zeit im Wortlaut vorgelegt wurde, obschon niemand im Saal irgendwelche?luf,eichmln-gen gemacht hatte. Das Rätsel klärte siL folgendermaßen auf: In einem BlumeMikett vor dem Platze des Minister? war ein klei-nes Mikrophon versteckt worden, von welchem ein verborgener Draht na-ch einem an-deren Raum des Hotels Mrte. Dort war eine Anzahl Personen als Zeugen versam-melt, die ohne Zuhilfenahme des Hörers von einem auf dem Tisch stehenden zweiten Mikrophon nicht nur jedes Wort des Ministers, sondern auch die kleinsten Nebengeräusche so deutlich wahrnahmen, als ob sie sich selbst in dem betreffenden Raum befanden. Dieser verbesserte Apparat ist eine Erfindung des junffen Technikers George Burlev. Die Ver besferung soll an einem jeden Apparat mit Aeringen Kosten angebracht werden können. Kostspielige Mutterfreuden. Eine reiche deutsche Dame, Frau K., legte sich kürzlich in eine Kopenhagener Klinik für GeburtHil-fe. Sie erzählte allen, die es hören wollten, daß sie und ihr Mann sich von gan^m Her-zen Kindersei^n wünschten und hosftm, ei-nen Sohn zu bekommen. Der Wunsch ging in Erfüllung, und wenige Tage später prang-te in den? zuständigen Standesamtsrecsister stolz der Name eines männlichen Erben für die reiche Dame. Jetzt hat das freudige Er eignis ein trauriges Nachspiel erhalten, denn die Hebamme ging, von Gewissensbissen ge Plagt, zu dem „Umstands"-Kommissar des nächsten Polizeireviers und teilte ihm mit, daß der Sobn der deutschen Dame in Wirklichkeit das Kind eines jungen Mädchens sei. dem der Familiensegen unerwünscht gekom-men war. Die junge Dänin war froh stewe-sen, ihren Familienstand auf diese Weise wieder rehabilitiert zu sehen und hatte den unerwünschten Sprößling an Frau K. abge treten. Jetzt hatten sich die drei Damen ^ gen Urkundenfälschung ^^u verantworten. Sie kamen mit einer erklecklichen Geldstrafe davon, und Frau K. mußte tief in ihren wohl-gefüllten Beutel greifen, um auch die Strafe für ihre beiden Mitschuldigen Ku bezahlen. " ZufammenarSeit der Opposition."MSI ZM. Beograd. 22. Septen^ber. Heute ßor. mittags hielt ?^vidovi6 mit Dr. KoroSec mrd Ioco Is^i^anovit^-Pizon eine Knokerenz ab. Davidovit^ verständigte sich mit diesen t^rnvpencliess über die Taktik im ?^arlamen-te. speziell über den Kampf gegen die Regie, rung anläßbich der Diskussion'über die In-, terpellation in oer Fimaner-Frage. ^ Belagerungszustand in Bulgarien. ZM. Sofia, 22. September. Um die viei-tere Verbreitung der Unruhen im Innern des Landes zu verhindern, hat die Regierung gestern den Belagerungszustand über ganz Bulgarien verhängt. . . ' Revolte in Bulgarien. ' ZM. Beograd, 2. Septemebr. Ueber die Unruhen in Bulgarien, die große Dimen. sionen angenommen haben, sind heute Be^ richte eingetroffen, daß die Landar^iter das ganze Territorium Stara Zagora bis Warna okkupiert haben. In Lom l^at ein Kavallerie-Regiment alle seine Offiziere abgefangen und ging sodann zu den Landarbeitern 50??. Im öaufe der letztenTage gingen auS Sofia MoßeTrupPentransporte ^nfanterie,Artille-rie u. Kavallerie ins Innere des Landes ab^ Die bulgarische Regierung hat die Mobilia sierung der Miliz angeordnet, um die Bewe^ aung der Landarbeiter und. der KommuniH ften zu bekänlpfen, ' » ''WM ZM. Sofia, 22. September. Die Kommu^ nisten haben eine Aufforderung an ihre An-Hänger gerichtet, in den Generalstreik zu treten, der innerhalb 2 bis 3 Tagen bogin-nen sollte. Die Landar^iter erließen ebenfall einen Appell an die Arbeiter in den Streik zu treten, »Srfe^ Zürich, 22. September. sEigenbericht.) Vorbövse: Paris 33 60, Beogrich L.12Ü, Lon^ don 25.64, Berlin 0.00000402, Prag 16.l^, Mailand 25.35, Newyork 5s',5, Wien 0.0^A drei achtel, Budap^t 0.0A)„ Warschau 0.0018, Sofiq 5.37. F/ Letzte Nachrichten. Gegen den Kuluk. WKB. Beograd, 22. September. Heute vormittags fand eine Sitzung deS Finanzausschusses statt, in der die Beratung über das Amendement des Ministers für die Agrarreform nicht fortgesetzt wurde, und zwar über ausdrückliches Verlangen der Mitglieder der radikalen Partei, da sie dieses Amendement vorerst im Klub erörtern müssen. DerAusschuß ging sodann in dieBe. ratung der Kredite für den Bautenministcr ein. Die gesamte Opposition übte an den Krediten scharfe .Kritik, da die Kredite nur jene Gebiete berücksichtigen, wo die Interessen der radikalen Partei in den Vordergrun^d treten. Dr. Hinto Kri^man griff die Kredite aus dem Grunde an, weil bei ihrer Währung Kroatien und Slawonien ni-cht entsprechende Berücksichtigung fanden. Red-ner hob hervor, daß daran Schuld auch den Nadio-Abgeordneten beizumessen sei, da sie durch ihre Abstimmungspolitik die Eigen-mächtig^lten der radikalen Regierung un« terstuizen. Speziell lebbaft protestierte die Opvosition gegen den Kuluk, der nach den Zustimmungen über die Budgetzwölftel ouch weiterhin in Kraft bleiben soll. Man ver-langte einmütig, daß der Kuluk iib'ieschafst werde, oder daß er wenigstens im Verordnungswege bloß nach den Ortsverhältnissen zur Anwenduna gelangen soll, (^roße Er-regung rief die'^lenßerüng des klerikalen Ab-geordneten^ ^bot hervor, der gegen den Ku-luk Protestierte und erklärte, daß die Mri-kalen die Dörfer in Slowenien auf den Ku-luk vorbereiten und die Bevölkerung dagegen aufwiegeln werden. Der Kulu? werde ^r Revoltttilin und zur Anarchie führen. Auf diese Erklärung hin entstand ein wahrer Entrüstungssturm, der über eine halbe Stunde dauerte. Die Radikalen drohten, daß sie gegen die klerikale Partei in Slowenien daS Gesetz zum Schutze des Staates anwenden werden. Die Sitzung wurde hierauf unter-brochen .u^d wird nachmittag sorgeseht Mr. Der König kommt. Bon U. Tartaruga. ! ' Kopenihaigen, August ^ ' Welche Summe von Mißbehagen löst baS Signal „Der Kaitser kommt!" bei denen auS» die für die Bequemlichkeit und nameMich körperliche Sichecheit Monarchen verantwortlich »baren! Nirgends spielen dvS Glück und der Zufall eine so auSsMaggeHende Rol^ le. Am Wpier macht sich alles ia recht HWchs M«n sollte nun meinen, da§ un-an^nchq me Inzidenzfälle ausgel^chlossen wären. Aber die Wirklichkeit! Dieise unberechenbare Wirk» lichlkett mit ihren Launen, ihren Jmlponidera-bilien! Zu Lebzeiten des al'ten Kaisers war eS sol verlhMtniSmäßig einfach. Sein Leben wickelte sich nach dem Äck- Tack einer Präzisionsuhr ab. Man wußte für gewi>hnlich im voraus, wann und wohin der Monarch ausfahre. Da konnte man sich so halbwegs vorsehen. MeS hatte seine gmaue, mit Patina überzogene Diemsteinteilung. Wenn der Poilizeitelegraph in Wien „Wagen um x Uhr" kloMe, wußten die Polizeiagenten und Wachleute genau, wo sie sich aufzustellen hatten. Das war aber trotzdem ^in Paradedienst. Im Gegenteil. Weiß man denn, waS in den Brüsten der Tausenden von Passan-ten schlummei^? E5 genügt ja eine einzige KugÄ, ein einzige? Dolch usw. Daher wurden auch die „Gstei!^rls Ueberreicher" so ftrewg beoibac^et. Wie leicht konnte sich jen-tand d^ kaiserlichen Wagen als Supplikant n^ern, oÄvohk er in Wirk-lichkeit Attentatsabsichten hegte! Daher wurden Polizisten lange nicht so streng bestrast,^ wenn ihnen ein .'^rtlin'g durchbrannte, als wenn sie einen „G>iebevl"Menschen nicht rechtzeitig bemerkten. Dos war nicht so einfach. Diese Herr^af«« ten kannten die Sache. Nur irgendein Prsze^ Hansel aus Galizien benahm sich so unge^ schickt, daß m'an seine Pläne schon vorder errannte. Tie andren machten die ruhige sie Miene und zogen die Bittschrift erst im allerletzten Augenblick hervor, so daß die Polizei zu vollkommener Passivität verurteilt! war und belbenden Herzens untätig zuschauen mußte, wie der Kaiser anbalten und den „G'sieberl"'-Ma^n an den WagensMaig k>er< antreten ließ. Franz Josef stand nämlich aus dem in seiner tiefen Noligioiitüt begründeteih Standpunkte, daß ihn Menschen vor Atbentas ten nicht schützen konnten, sondern nur Gott. Im Grunde batte er ja recht. Aber die Ver-antwortllichen! Vom Polizeiaigentenchof bis zum Minister des Innern hätten in einem schlimmen Falle sämtliche Vorgesetzten ihren Posten verloren! Man verbano d'esl^kb mit allen mi^gilichen Faktoren, um dle schwer^ Wicht zu vcreinfack>en. Welch vielumschmeichelte Persönlichkeit war nicht der langjÄhri-Leibkuttcher Walthcr?.^ .Er erhM d^e teu^ 2l5' vönt' LZ7' SePtenMt "IW erstm TbeoimHAe, d'cvnit er ^ krltischl??? Slugoniblick die Pferde ein weaig ^chamtze"7 i!)anir ffitschte der W^n mit el-' nem ^chlm Ruck an dam BtÜstrller VvrüVe?; r»af^ tpr Moimrch verfsÄb^n i?sr^r»^MechMtd Organe. Die Mli; ViMer PrÄ^sten tonnten dvA ^raüt yi N7v>:M nmn den xSvuch uluLLer'^TvaMioncn bc!Jelch»«M» - >^>^5 inuh sty hier tn Däno'nrmlk den>ten?.ü?o i^S Siigna? ,^c^r Köns^ft kmnnrk!" io W-r Ll^imien öeMNidoulj^chrcrien aiiSlölst. Chri-stlan lcbt wie eu» a<^vi.Hnllchl?r BürMr. Einer',.der eS wM- ty?5(u? nnchl's, Mk^e mir, i>i7st slch'^^'iciht rm ^nr^n UN? hat nntürüich nich'^ veraM^ Vv?^chmvcMd^?n«r ?^n lHi^telsen Tito>! Gemvknt mir nur> daß stch , ^url! kvr>ibei Nan sich m? Truppe nicht auKfmhen kann. Hat man indessen eine Vör^iesKe für eins Üe-stiinmte Wirffenks^cMlny, so richtet daZ eilt aMorisier^S MÄitärburvan. Im Kriec, HSrke mai^ sMel über VeutisMein'dlick^keit Ver Dänen, der man die liche und' belkekristiW; Literatur lc^n, nämlich so^e:: Wert, das; man inÄesonbere deutschen Geist vermissen könne, findet man in der MNiothe? jed<Ä ^ebikdeten Dänen die deutschen Klassiker, und ;edcr Arzt, j^der Ju-rP, jeder Techniker gest^eht ruhig ^u: „Unland 'Terle Schleswig zurück. Dainlt echielt Dänemark übrii AenS auch tnelle Kriegsinnalide, die mit ihren ^eierM^'n ^ in einem am Kric^e nicht betei ljc^t ösenen Lande — einen eiiqelcküimlichen Eind^ck machen. Die neuen und die alten Dänen vertreten sich bvrHilqÜch. Die wirt^ schaMchi^ BezieHunigen Kvischen den beiden Reichen smd eben so enge, daß man oft den. Satz hört:. „Wir sind noch nickt ttleit preist. Außer nach Berlin. Äber daS ist siür uns kei^ ne .'^u?jcmreuno^f^ihre eigene wissenschc^t-» Doch ich WoNe sa^Poim K'Ani^ fpt^ch'elt. Man Nannke ihn jetzt geleqeMich. daS hier wäenid^n Jnte?par!alnientari!schen Kongresses-sel^ häufig Me Parlamentarier warön M^n?" FraM ein dänischer Journalist. ,Min ge^und<;s", antwortet ^^r Pavlümentavier nach einer kleinen Pmese. Dann se^e er hinzu: „Mer^ wie ko^mint.eS, daß die vänische Krone nm so viel.nlsdrdfter steht als die s^edischc?" will ich nen sagsen", erklärte Ler ZettunqSmann. „Wir lc^n viel zu gut. Wir leben alle über unisere Verhäl'tnisse. Wir denken nicht daran, daß i^r Weltkrieg !>a'Zwi!fchen lie^ und habm vergessen, da^ auch uns die LebenSmi-tlel rationiert waren." „Das habe ich in Oesterreich auch gefunden",' rief t^r Parlamentarier löbhcüft aus, „aber ich gliaube, daß eine so.lche ' Auffassung auch von Gesuntchsit ^u.gt." <5S war niemand hier, der namenS der. L!eisterreick)>er hätte eine Evilärung abgeben können. Ich n^Äß ni-c^t, ob sich iiberHaicht. Oesterrcicher hier emsanden; jedenfalls' niimmt.zlran keine NoM von ihnen. Während ^ die Zettungen lange Interviews mit dem, Ärajsen ApP^nY brachten, kümmert sich kein ' Mersch um Wien. Wir l)aben es offenbar.' nicht nötig, unsere Kar^e abzugeben, denn' wir find ja schon gerettet.' WÄHvend lyir dieser Gedanke durch Kaplf fuhr, sWte jeimand gan^ ruhig: „Der ' KöniN ko-mtmt!" Und er kam, eS liefen keine' Menschen zulsammen, man sah keinen Polizi-sten, sondem nur vsrnünis^igo, leben'Ifrohe Men1er S^tze. >. Etnlfe sllt ravchenSd. Domen. Amerikas nösche Bliätter briMm die Nachricht, ^ß im mnöri^anischen RepzÄfentantenhaus ein höchst Än^anter GMenWurf,einge6racN Mrde. .D^ Frmken sM nämlich vaS Rau» -chiw bei ^tner >Gtro!fe' v"ön 2>l> Ellars- ver-^ bl>ten »Servenl. gm Keder1^lVN»Df«lle foll i jede AiHavett« auf M Dollars Gevdistrafe viommen, und lbenn eiztevArau in einem Sf^'' fentlichen Lo>kÄe rmlcht,.. ^so .üntevliefft der - ^iv,»x>«r oer fltcisyen svlrsse.««^? oer^nvwurs eine Mehrheit findet, , fftv aller^ingZ mehr « > Zioikren ttgilMr/.?. cZer vir6 )Äaeli aucti destittjqen. lZ.iL ^^sin-l^tes, verlSLlicdes ves' ^.Inkektlvnsmltte! in keinen '^gustzglt tekicn teilst, ^ur <'^^>Vascdnun^ von ^lin6en i unö.Vel1l.t^uNAen'.^ur l)es- I iniektion nm!(raniieNt«?te'. /^ur intimen "Toilette, t!er ^Damen .-US w bis 2 prWentlzzcr l.»» 7U ^denüti^er»» l).is Ä!^V.^!oi6rM''i8t ^35- dewSl^rte,. 5e!t.^avt/entön Ä^kannia uo^ r!' I« 12. I0V«t». MM vdM» ?^tst?msnxei SixüvZIs .2Ä' Ädrkyukei^ de! Loctln^tt Lc ^e?c1ier» tft!isridor^ IvdrSNc» c» 63» irZMIL Ln gros. kn I. Girk, Glavni lra. elMWMtt ieii M W»!I Ilevrrneyvten V»slell«nM nach Skizzen von «infachster dks dm fÄnstsn ylussührungen für Smnk-^ vnö Altb»n-Dekoratiotl. I^ot!k6^LsIkv. K.^ugo liolÜL 8pe?w!kt iür ttaut- und (Ze-5cl,Iec:ktLkr2nliIicitLn oräiniert vicder 3N >lVocIienta^en von 2 bis 4 U!n. lelepkon Ab9. 8Z70 sM sind um spottbilligen Pr^is abzugeben beim Sägewerk Ob ran, Tattenbachova ul. jxesiw^ksitNsd «saravtivrt» ^Avls lZurksl^. un6 Voillvssix -aiN. Lmlsffsa von. ?k!sun»sn Il«5srt 6iy wc)Äeri»8toäu!omatisekekIs>i?« fadrilc ffeuix seniviiol., ÄXklöOK. XoroSila I^avawa »5iA«k0Pan" Gu bSieekes. Vrje» sM wöchentlich-dreimal.! Md zwar Miklwoch, Samsiag und <^nnlag,S NirMle SekMe ist-^be^5.Mforgk. ««»' Es: empfichlk sich Sv«w K o kol.^ kntettixent» niÄit untef AS.lüdten ZU Zjsinigem ö»id und ?u tleu-gedoreneinniit.Iskres^euAntssen ve sokvlt gesuckt. Otkette von, XiNctertiedenden. LeselielZenen die suok das elnkscke ^Sken Verstellen, unter,Karlc»v»c KsZitel^ SN die Ve/>va!tunz erdeteiH, 7996 IlilllüllM! Lamitte sucht iider den >^inter zvel bis drei mödtierte Zimmer mit Küchenbenützung, gegen gute lZezahlung im Zentrum der Stadt. Anträge unter „>Vlntermonate" an die Ver^. öl04 gegen, guke Bezahlung wird aufgenommen für Guk Äogeis. Anfrage Scherbaum, Grajski lrg. Srchtj WMWekM 1 v-ra»istaltet am. St' GshtkMbev «W. die des HolzKr»ettet»eeeweD w M^rktor^im Gasthauss i «Ot» (v<»llmai«^/b«lm«>«ffeewe»e, . «« 15 Uhr b«i^«d«r jÄXttcheUks.',^LtnM^^ zahlreich«» Vesuch bitttt ^ da» Ksmitte. nach der^neustenMode modevlis ^rOvDkM'utteM^li 8Se? Äler'Art werde»^ dMigstvÄserttg j .ünd^,'k'schn»«»« «AKS.VVAL. Uo»v« PVl«no» VVGriMnmt «u sckNsr «»KI s^.o ... .. _______T" v-c Vr»uwu»»wttung«» i(tnctsr»ü»okS Komdlimtlonov «Mg»t«n pd»t»vi» lZÄNMs „ «or-MWM»«.! Mne» T? cageil vird jeder slte Velour- und k'il^kut suk da» eleaantestL umgeformt. (iwüe8 l.sxer neuer t^ttte. Hcdvne formen. I^eklsmepreise! L. 5»»udar, Narldor. 5ol»»a ul. 4. ll o Klavier-Llnteri'W z?ianistin Anna Steiner nimmk den Unkerrichl für Anfänger und Vor« geschrittene ab t>klober wieder auf. Anmeldungen KorvSLeva ulica 43. Villa Sleiner. «ssz ^G?Srsks? lür den I^ariborer und (lelje^er öeiirk 2um Verkaufe von desten5 einxelüt^rten Apparaten (Weltmarke) xe» Luclit. dlur «glle. tleiöjZe tierren vollen Ilire Otterte unter „tiolie5 Einkommen' sn die Vervsltung des blattes einsenden. 9233 ??umMr"2lL Vö'm'ZZ. H?Z e N???> Micks,' 5Äemer Anzeiger. Verschiedenes ^Er»-branch,« Sch»«ib»a,chw«a bsjte? Warken ene Möbel, ivie Cchlak-und Speisezimmer, Betten mit Matratzen, Speisetische. Spiegel, Oefen Eisenherd, Eiskasten Pendeluhr Weinpumpe, Badeofen, Wa^fensammlung. Lusterlampe, Wäscherolle usw. zu verkaufen. SplavarZka ul. 4, M. Korent. SkladiöLe. 81Ü2 Zirka 1 Waggon trockenes Pap. pelfchnittholz verkäuflich bei Hochnegger u. Wicher, KoroSka eesta 53. 8178 Winterllderzicher mit Persia nerkragen, Tamenkostnme, Man telkleider, Llousen, Winterhüte, Schuhe. Handarbeiten, Nippes, Kuvertvecken, Tuchent, Praktik sche Hochzeitsigeschenke und Ver schiedeneS. Cankarseva ulica 2, 2. Stock links, Tür 8. 8204 Jung reinrassige Wolfshunde abzugeben. KopaliZka ulica 21. 8267 ««»wkgk fchvner T«be?v«kel-kalten, reich etngeleite Vchu^lade-kßsten »»d lrulzen. Salontifch, Ssruitu». Uhren. Viltzer» verschiedene Antiken. Taschenuhren, GchmuckgUenftLnde. gute Diolt-„en, Manoolinen» Kenzertzither, ^rmonika. Romene. Noten, ver» schteden« Lochzeitsgeschenk« bei S. Schmidt» Kor»»ka cesta lS. Stock. 6013 Kostplav für drei Monate altes Kind gesucht. Anfr. Vw. 6173 Slömenische RachhUfe für die ersten Volksschulklassen wird zu mäßigen Preisen erteil^ Anfr. VÄanova ulica 12 ^ Geschäft, j 827V Guter Aostplatz fi^r einen Mittelschüler. Anfr. Verw. 827^ Unt^icht i. d. engl. Sprache erteilt F. Hanss, Cankarjeva Mca 14, 2. St.^ T. 9. Dortselbst werden auch Uebersetzungen übernommen. 8240 aus mit Wein- und Speise«, Schlaf- und Klichenmö-bel, 1 Wäscl)erolle, 1 Klavier zu verkpufen. Anfr. Verw. 8200 Auto. Marke Puch", 9/23 HP., viersitzig, Lederpolsteruna, gut erhalten, um 30.0t)0 Dsn. An. fragen bei Sreöko Vokaö, SUl-denci, Gerentova ul. 8. 8288 Z^derplateanwagen mit Oelach' DelikatessenlMndsl, aus Fami. ein- und zweispänniq, weg. lienrücksichten zu verkaufen.' Platzmangel billig abzugeben. Töchterpensionat Graz, KroiS- bachgasse 1, 1. Stock, Ecke Rechbauerstraße, FortbildungS- und Hausyaltungsunterricht M Mädchen von 14 bis 18 Jahren. Beim für studierende Mad. chen aus guter Familie. Musik, Sprachen, gewissenhafte Auf. ficht, vorzügliche Verpfleoung. Leiterin Frau Kubelka^Leon--hard_ 825^ Junge, gebildete Dame bekommt w einem Privathause hei netter Familie guten vnd reichlichen MittagStisch. Adresse in der Verw. 8237 Wer komplettes Schl«^iM«er vbkaust, bekommt drei J^hre Zimmer und Küche zinsfrei. KZreiS 36.00^ Din. Anfragen in her Verw. 8248 /Beantworitlmg von LebenSfra-en aller Art auf Grund astro- ogischer Berechnungen, Cha Lakter, Ehe, Beruf, Prozesse u. jb^l. Notwendig: Angabe von MburtSort, Jahr, Tag und iStunde. Honorar für die Frage ^ Dinar und Porto. Rigel b. Vlbel. Eggenberg-Graz, Hofgas-'le 28. Preis nach Uebereinkommen. Anfragen beim Besitzer Ztego-viö, Maribor-Studenci, Slom^-kova ulica ü « 8269 BiMpe Befttze, Villen, Gastbäu-ser, Familienbäu^r. Geschäftshäuser verkauft Realitätenbüro Stamzar, Maribor, Solska ulica ü. 8280 Völker, Kersnikova ul. 1. 8Z69 1 Paar leichte Kummetgeschirre und ein Paar leichte Brustge-schirre, gut erhalten und billig bei Völker, KerSnikova ulica 1. 8290 Au kaufen gesucht Eine gute Flöte, Böhm-System, zu kaufen gesucht. Antrüge unt. „Flöte" an die Vw. 8304 Tuch- und Leinenabfälle, Ha- deri:, alteS Eisen, Glasscherben, sowie Abfälle aller Art kauft zu den Hörsten Tagespreisen Hadernhandlung Arbei-ter. Dravska ulica. b2gJ Schlagbarer Wald von 20 bis ^0 Joch prompt zu kaufen. Anträge unter „Barzahlung" an .di Mnar sofort M vertäuen. Anfr. Aleksandrova cesta . 42, Schuhgeschäft. 8247 Neinrassige funge Barnh«?-SwarWkmeehe« find zu verkaufen. Anzufragen im Spezerai geschSfte Aleksandrova cesta 19. SIL? Kleine Dto««e für Schvlgebravch mit Bagen und Sack, ist ver-ktäuflich. Anfrage bei Brosche. Koroska cesta 31. ') Nchl»ng! Verschiedene Herren-. Samen und Äiuberkleider. Aiite» Schuh« lleberzieber. Stutzer. Maulet. Tanzstundenkleider. Schürzen. Iln terriScke. verschiedene Wüsche. Vingschiff.Nähmafchine. schvnes Herreufahrrad. feiner Lederkoffer, Schlafdiwan, Schlafzimmermddet, Kinkerbett.Teppiche. Kotzen, Kou-oertdecken» Vorhänge, schöne Rodhaarmatratzen. Asrikmatra-tzen. Krankensahrfluhs, Fauteuils »nd Verschiedenes Z. vchmLedl, Ä. Schmidt, Avrvv..» cesla !S. 1. Slock. 8012 1590 Stiick Schuhkartouö aus Hol^ mit Niclelbeschlag, fast neu zu le 10 Dinar abzugeben. Ko-sta Vukastnovie, Schuhwaren-hauS, Aleksandrova c. 13. 8223 Auto „Debion Vauton", Ein zylinder, zweisitzig, um 8900 Dinar. Zentralgarage Völker, Kersmkova ul. 1. 8291 Gut erhaltenes Veit mit Matratze und ein Kleiderkasten sofort zu verkaufen. Anfragen ln der Verw. 8294 Leberhose, fast neu, zu verkauf. Anfr. Äovenska ul. 1k?, Ban-dagenwerkstätte. Auch Sonntag, von 8 bis 12 Uhr 8231 2 gleiche harte Betten 1OV0 D., 1 weicljeS kompl. Bett 450 Tin., roszer Tisch 160 Din., harter .tasten 400 Din^ Tchubladeka sten 150 Din., Zimmersessel p. Stück 40 Din., großer geschlisse-ner Wandspiegel, Schreibtisch 160 Din. Kinderwagen 170 D.. 2 Heiligenbilder ü0 Din. Anfr. Rotovtki trg 8, 1. Stock. 8268 Gute Drahtmatratzen billigst zu verkaufen. Franz Edelstelir. Tischlerei, Krekova ul. 18. 8278 /< Neuer, eleganter Damenmantel für mittlere Dame und ein Kinder-Sitz- und Liegewagen, sehr preiswert zu verkaufen. TriaSka cesta «7._8217 PrttbftlingSpslan,ien (Gartenerdbeere „Riese'^, per Stück IX zu verlausen. Anzufragen PopoviLeva ulica 7. 8220 Butter-Kartoffel und Runkelrüben zu verlaufen. TriaZka c. Nr. b7.__8221 Badewanne mit GaSofen, nur komplett zu verkaufen, ebenso 2 Wäscherollen. Anfr. bei TuriL, Vodnikov trg 1 (Schmidplatz). _____ j Zwt'i schöne, möblierte Zim- 2 Ehe- und zwei einzelne weite mer ab 1. November an einen Betten, 1 doppeltüriger Kasten, soliden Herrn zu vermieten. 2 Nachtkästchen, Küchentisch u. Küchenkasten und Verschiedenes. Nur Sonntag, LoZka ulica 23. Cankarjeva ulica 14, 2. Stock, Tür 9 . 8241 Achtnng, Tischler! Marmorgar-nitur zu verkaufen (samt Wasch tisch und 2 Nachtkästchen). Ansr. PuS Puskinova ulica 9 (GrÜndel gaste), 2. St._ u verkaufen: Sehr schöne stl-eme Handtasche, 1200 Dinar. Sckilafdlwan 1b00 Din., neue Schuhmacher - Flachstepp-Ma-fchine 4000 Din., Verkaufspult 350 Din., eiserner Sparherd u. DiverfeS. Smetanova ulica 58, L. Stock._^9 Neuer Ehrbar-Fliigel. erstklas stge Konstruktion, um 38.0.00 D. AU verkaufen. Maribor, Gospo--sta ulica 4g, Parterre. 8250 Dunkelblauer Wintermantel u. Strapazschuhe, neu, Nr. 38. billig zu verkaufen. GregoröiLeva ulica 26, Parte, links. 8264 gy... Drei Hof-Kanzleiräitmlichleiten mit Telephon, im Zentrum d. Stadt, gegen mäßige Ablöse sofort zu vergeben. Anträge erbeten unter „Ganzjährige Borauszahlung" an die Vw. 8242 Verkäufe: 4 fast neue Messingbetten, dazu passende Nacht- u. Wasck)kästen mit weitem Mar--nlvr, rote Samtgarnitur sür Herrschasten oder Hotels qeeig net. werden preiswert verbaust. Anfrage: HoLe, Villa Rütgars. 8262 Wolfshunde, reinrassig, zu verkaufen. KoroSka cesta 90, Zim-mermeister Klampfer. 6277 Kellerwohnung, luftig, hell, ist gegen kleine Ablöse d^r Adap-tierungskosten sofort »betreten. MUnska ul. 34 Bizjak. 8293 Ottoman und 3 Fauteuils zu )icrkaufen. KorvLka cesm Nr. 31, Tür 10. _ 8209 Modernes dunkles Herbstkosiiim zu verkaufen. Anzufragen auS Gesülligkeit im HuthauS Leyrer, Gosposka ulica 22. 82091 WoÜSHündin, 5 Monate alt, billigst. Vetrinjsk^ul.^b.^^ Zu verkaufen: Altdeutsche Krc. beuz mit Marmorplatte, Speise zimmertisch (auÄziehbar), großer ,moderner und ganz neuer Büroschreibtisch, rote Plüsch-Salonganritur, Bilder und anderes. Zu besichtigen nur nachmittags zwischen 2 und h Uhr. Adr. bei der Verw. 8259 l^in Herren^rrab um 12^ Dinar zu verkaufen. Anfragen PreZernova ulica 19, Parterre. 8214 Iu vermteken WshNUUAsiaufch.Tausche meine zwei^immerige Woi»nung mit Äüchc in Ljudljana gej?en ebensolche vc.er gröbere in Mcribor. ^^lnfragen unter «Ljubijana-Maribor- an die Ter«. * Schönes Zimmer an feinen^ ruhigen Herrn zu vermieten. Adreste an die Bewaltung unter „Parkviertel"._32Z0 MSbel samt schöner Wohnung im Zentrum der Stadt sind ab-zulösen. An die Verwaltung unter „A. Z." 8261 Zu tauschen gesucht: Wohnung mit 4 Zimmern, ev. mit Gemüsegarten und Schweinestallung, rn der Nähe deS Karntnerbahn-Hofes, gegen drei-, ev. vierzim-merige Wohnung im Parkvier tel oder Ki^öevina. Anträge u. „Tausch" bis LS. d. an die Verwaltung , 8279 Iu mieten gesuchk VDÄSXSV!«»«!. GGS>!DPDglich, auch i» ein Geschäft. Lohn Tkebevsache. Anträge erbeten unter »Ovne Keim- an die Ver». Lö84 Suche unmöbliertes Zimmer. Anträge unter .Limmer" an die Verwaltung. 8210 Grv^re Werkstättenlokale mit Nebenräumlichkeiten in der Stadt sind zu vermieten. Adr. Veüvaltung. 8285 Gebe 2 Wohnungen, je 1 Zimmer mit Kilche, für eine größere, womöglicy 1. Bezirk. Anfr. Koroöka cesta 16, Trafik. 8266 Fräulein, der slowenischen und deutschen Sprache mächtig, sucht Stelle iu der Buchhaltung oder diverse Kontorarbeiten. Zuschr. unter „Zagreb" an Vw. 8197 Hansschneidcr, perfekt, mit gu-ter Nachfrage, sucht Mbeit. Anträge unter „Flink" an die Verwaltung. 8273 Verläßliches Fräulein, in allen Zweigen des Haushaltes sowie der ^Landwirtschaft bewandert, mit Kenntnissen der einfachen Buchhaltung, Stenographie und des Maschinschreibens, sowie d. Korrespondenz, sucht pasfende Stelle. Antri^e unter „Gewissenhaft 300Y" an Vw. 8245 Suche dringend einen tüchtiaea Ehaufteur p»? Lastauto Büfswg. Bevorzugt BeweiKer auS b^ Umgebung Maribor, Ptuj odev Lakovec. Anträge unter Bitu.^ men» OrvwZ, Postfach. L26I Ernstes, gesetztes Mädchen WA alles mit galten Zeugnissen wird! für einen Billenbesttz in der Nä.« he von Graz gesucht. Geöoten wird gute Behandlung und gu-« te Bezahlung. Anträge untey /VertrauenÄZÜrdi^ 8231" die Verwaltung bis lSnds Sep., tember. 8231s Ein tüchtiger Sattler uut^ Was grnlackierer wird sofort aufge^ nommen bei Frayjo PukSlL, Wagenlackierer, St. Jlf. 826^ Suche einen tüchtigen Ofeu^etzer u. Werkstattarbeitcr P?y f^ort. Ob bregu 4, Part, GeschöstSfrau gesetzten MerS ehrenhafte Bekanntschaft mit einem geblibeten Alteren Herrn mit sicherem Einkommen oder etwas Vermögen zwecks späterer Ehe. Nicht üV« 50 Kchre. Briefe zu richten unter ner 250" an die Bw. 8^ Heiratl Reiche Ausländerinnen» und vermögende deutsche Da« men wünschen glückliche Heirat. Herren, auch ohne BermKgen» gibt kostenlose Auskunft Sta-orey, Berlin N. 113, Stolpi straße 48. V s«chH«m»tz »«r Mädchen für alles sucht gute Stelle zu kleiner Familie bis' ssv Slomitkwv ^ 1 Oktober. Adr. Verw. 8210 «-NB Patentingenieur-Bureau cftlL-INGENEUR A. BAOMEL. Marfbof^tot VefrTnJika «lllca 60; Tefephmr^fr. 21Ä übentf mWt* alf&v . ?K.«s?»qaK Li «akiisoa» »i^T«»m«o«ov«» «. s? l>^.«mpaeM K^MrrM-yzciWMS) vll» ^rt vi^lZ^'Kö^SU^cwwzrrsvÄokvn M»ttk5pr^LSvt prvssNztol 727L WagHonwets^ os-^errierthattba?^ TafelSVfel, DrlPa^WkMNrMp»si»uMKlP^ Mgen s ^ ' ' dl« Öbstgn>bhkS>?S!»S!?S>rS!sS> VÄalmtgabe> Kul^ l-M > Mea P. L: Miise ÄschKrei ÄSn der jMv l^vM2i:88tSL3 HUrr« Wöbelmagazw t>«k.TIrma> Sochneager tu ^avvi^ v^röbat ^abe. ^ FW LberneomS isäMllch'e w'mÄ« Fdch-M MWMi^tWrarbeuek.. Fertige Möbet stets am Lager ^ OeiginalsahriksptttleNMd^eN günstigsten Zahlungs. ßdedwgpMb^' '' ' ' " Mttffaegzer^ Nschldkmeisker. ^ ^ . -> ... ' ' ^ l SSM. LWk. WyssSrlÄttMN ik M» ÄZ4 W Äraz, an TramwayhÄke- ___ M Äziehbarer DretzimmerwohnuM M MerktWM» Ä«lräg» M» Nrbamk, «VÜ^ MVö Schv^eA, «lvsr D. lüea»« jKAditM DWMNt M P. N^iezeuHSteissA D^^»0/ V:^ÄeMr»Ufern>«^ . ' ^oetMOtUrMehmM^ ^>tdz^chem,LabörI WIMM lWlilä la WA MW. WUMMML^^ ltttiä waMt^ Siid. '7889 1chSne> Suchen yolzkohle.' Mikabci?«Mmn»o» NEUE WEINFÄSSER von 25—70Ö Liter erstklassige Ausführung, jedes Quantum prompt, zum Preise von Dfn 176-— per Hektoliter aufwärts. \ • LAOEBFASSEB i von 20—50 Hektoliter mit Türl und Pätenttürlverschluß, tum *r-Preise von Din 286*— per Hektoliter aufwärts, ab Fabrik Zagrebaika tvornica baiavaxl.d., Zagreb Vertreter* LJ. Jemrit, Marlbor, Popoviteva 7, Vov!^ ZvibvLtttz 8toio«K1lM».S liegeleUnXrltevÄ S.«» Ii W. WWl 1281 Uelert «1W?Iei Aeset M MS! ^ kvnkurrenÄdsea^prelsvn. —^ ömesu: I^jüdljana^ ?m!e 19. — / EröLto?sod»sd L1>«aol!x?ts^.u««>s2s»1oos MRZL ?0k U/^50SI«50SiiLISL!«/ll^-S?L«0SIl>^I'IIIL »l^RILOR Vv«1ila v«ii«r Kurs«' sm oktodor^ ^-^-«11^0» 7!r^»lspkoa-loo^j!V 7,7s ' ^ ' '"7.- ««» vMkÄilön^ u«?WZMMlWU'iHi»__________________ SrosckSiW^MktmVnMMWj,, " iV5PÄctey. KSSSWMÄ. v«»j.,«lsyeWMMk ----- L»W kvts^ mscksn SKSS« LK«ÄU^ SÄ.- Leamitiv kllr «^Äv^ÄÄSk^WMx. iMiiiiMse Fskts? Sn Ärtisk ^«s^sr, VstNuitll» u»«s 2. '.MKNM^M-^i«WWMM,^ManwoUlicher.Ai!d