Nr. 164. Montag, 20. Juli 1908.________________12'. Jahrgang Mtmcher Zeitung Vrilnumeraiiontlprriö: Mit Postvrljcnbunn: nai^jlihriss »0 li, halbjähriss 15 K. In, ssonlor: nanzjühriss » ll, halbjährig il K. ssiir dir Zuslelluna in« Hau« „aozjahrig ü li, — Inser»ion»nebühr: ssNr llcinc Inserat bis zu 4 Zellen 50 l>, ssröhrrc per f^eile l« l, >, bei öfteren Wlcoerdolunge» vrr Zeile « li. Die >Lullcher Zeitlmn» er!chl>i!,t tüsslich, mi! V>'.itu>>dme der Ouni,. »nb Feiertage. Die «bml'8 wurdc in der l. I. Hof< und Staats-dructerei das I.XIV, uud das I.XV. Stück des Nrichsgeschblatccs m deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 17. Juli 190« wurde in der l. l. Hof. und Staats-dcuclerei das XI.VI. Stück der rumänische», das XI.IX. Stück der italienischen, das I.. und 1.1. Stück der rumäuiichru, das I.IIl. Stück der italienischen, das I.V, Stück der italienischen und rumänischen, das I.VII1. Stück der rnthenischen und das I.IX. Stück der trontischen, rulhrnischen und slowenischen Nuijssadr des ilteichsgcscl)blattes des Jahrganges 1W« ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Heil^ ^ Innere Angelegenheiten. In einer Betrachtung iiber deil abgelaufeueil Sessionsabschnitt des Reichsrates bemerkt die „Ieit", inan diirfe iliit dieser Probesession des Volkshanses lvohl znfrieden sein. Nichts von den prophezeitelt Tchrecknisseu sei eingetroffen, nichts sei geschehen, was selbst die kollservativsten Geister beuuruhigen tölnüe. Viag das Parlament des all-genieiileli Wahlrechtes der ^uklinft iloch kick's schlildig geblieben seiil, mag es in seiner ersten Session sich von den Parlaiueiitarischeii liberüeseruii sscn der Vergangenheit weniger entfernt haben, als seine Gegner fürchteteit, aber mich weniger, als seine ^rennde hassten — fo kann dach eine gerecht.' und billige .^rilik diese Session keiile linfrlichtbare nennen. Tic hat nicht alle Hoffnungen erfüllt, aber auch keilie zerstört. Tas „Neue Wiener Journal" ist davon sehr befriedigt, das; der erste schritt zl,r ^'lndernnq der Geschäftsordnung des Abgeordliek'nhauses nnier noininen worden ist. Die?,n nborlvindende Schwie-riq^'it lie^e darin, die Parteien ?,n überzenl^el,, das^ nlir ein dnrch festqefnqte ^rdnnng starkes Parla-!!ü.'ilt sich alo sileichlr>ertiii.er pallor der (^es.'b i^elning behanplen kann. Tas Abqeordnotenhalis di'inkt sich frei/ weil e5 keiller Ordilllil^ qehorcht lind nn nnre^elinäsn'qen Tchloeifcn die Bestimmbarkeit sciner Absichten <.>rschwert. Allein n»lr das »^es^l) fa»n dic wahre ^-r.'iheit geben. Wenn das Mgeordnetenhaii5 seilie Autonomie achtet, wird ec, sich das besetz g<'ben, dax' es von d''r Tklaverei der Willkür befreit. Anch dac' „Illllstrierle Nicner lF^tr^blalt" plaidiert fi",r eine radikale deform der Geschäfts^ ordnnilss. Tie gelteildv' Geschäftsordllnnsi sei cill nilmöqliches, den nenen parlamentarischen Titten >i»d l^epflogenheiten nicht mehr gewachsenes, dem >>ai>se de5 allgemeinen Wahlrechtes i,l keiilenl Pnnkte adaqnatec. Gebilde, das je eher je besser abgeschafft lverdei, muß. Äbgcordileter Dr. Weidellhofser nnternilnmt in der „Oesterreichischen Volk5.',e,'tung" deli Nach-wei5, das; bei der lewen Neich^rat^loahl in ^rei' lualdali, wo der socialdemokratische ^iai^didat init Hilfe der ^hristlichsozialen gelvähli wllrde, nicht die žvrage der i>^ Bedrängnio geratenen Religion aiiosäilaggebend loar, wie die .^lerilaleu behaupten. Tonst hätten doch die chrisllichsozialen Wähler erkennen müssen, das; in diesem Belange der Socialdemokrat ein mindestens ebenso ,',n bekämpfender Gegner sei. Tie Chrisllichso'.ialen suchen eben vor allem alle freiheitlichen bürgerlichen Parteien zn vernichten lind verzichten nach dem Mister deö reichsdentschen Zentrums liul diesen Preis gern auf eineil gros;en >lanwf mit der Socialdemokratie. Der englische Vorschlag sur Mazedonien. Te^r englische Vorschlag, betreffend die Bildung fliegender >lorp5 zur Bekämpfnng der Bandennmtriebe in :viaz.'donicn, hat bei der öster-reilbisch-nugarischen Regiernnq eine gFmstige 'Anf-nahlne gefunden. Tie grundsätzliche Gnlheißnng voil dieser Teite durste lim so ehor erlvartet werden, da das Wiener .Kabinett selbst in deil bisherigen Phasen der internationalen Verhandlungen über die mazedonische Angelegenheit alif die ^weck-mäs;igkeit einer ähnlichen Einrichtung, loie si.' jetzt voin londoner Kabinett befürlvortel lvird, hingewiesen, der diplomatische Vertreter Oesterreich-Nugarns in >tonstantiuopel wiederholt Anlaß genommen hat, diesen l^rdaiikci, in den Bolschafter-fonfereilzen zu entwickeln, und auch dem Tultan bei verschiedenen Gelegenheilen dieses Mittel znr Unterdrückung der Bandenbewegung empfohlen liat. Der Verlauf deo Meinnllgoaliotalischeo, der zwischen den beteiligten MächlVn über die englische Anregung schwebt, läs;t, wie wir des ferneren vernehmen, erkennen, das; volle Aussicht alls allseitige Prinzipielle Zustimmung besteht. Was die Vereinbarungen über die (5i'nzelheiteu der Turch-führung de5 englischen Plano betrifft, so wird die Verständignng darüber gemäß dem auch b.'i früheren Verhandlungen dieser Art besolgten Versahren den Botschaftern der Machle in .>ionstantinopel zugewiesen werden. Militärisches ans Rlchland. (5in uiililärischer Berichtt'rstalk'r schreibt der „Pol. Xorr.": In diesem Jahre nud die erst WM Feuilleton. In der Sommernacht. Erzählung uon Adc'l'f U't^vü, Maricnbad. Ich konnte nicht schlafen. War e5 di.' schwüle "M'HUuft, die mich nicht zur Nnhe konlNlen lies;, "der der helle Mondschein, der breit znm Fenster hereiuflutete, oder der betäubende Blnmendnft. der vo,n (karten herauf oraug? )1llihelos loälzte ich mich^auf dcm Lager hin nild her. zählte die Tchläge der ^chloslnhi.', die mit dnmpfem Tchall eine Vier^ telstunde nach der anderon verkündete, nnd Nleine (^edailken nahmen jenen eigeutümlichen ^Ing. den nnr die stille N'achl gestattet, dor im ^ärm lind Licht des Tages nicht anskommeu fli,nl. Unter welch seltsame Menschen loar ich da ge raten! Im Winter, am Strande von Abbazia, wo ich sie keuiien lerilte, waren der Graf uud seiile jimge s>'rall nichte aiwere^ als ein harmloses, vornehmes, das Mittelmaß in feiner Beziehnng übor ragendes Menschenpaar, oder sie wann mir wenig stens so erschienen. Er, trotz der granen Haare noch <'in fröhlicher, leichtlebiger Genußmensch, sie mit deu schlr>arzen, verschleierten Augen nnd dem blas seu Antlitz ein Rätsel, ein Steiubild, das zum Lebeil zn erlvecken die verschiedenen jnngen! Mänlior, welche ihr den Hof machten, vergebens versuchten. Ich erinnere nnch, daß eine Tame, die der Gräfin ihre zahlreichen Verehrer wobl neidete, den Gatien Mist fragte: „Sind Sie deun gar ilicht eifer^ süchtig?" (5r lachte fröhlich ans, in seiner harmlos Insti-lien Art. „Gar nicht, ineine Glnidige! Und ich habe auch feinen Grund dazu. Ich kenne mein>e ^ran zll glit. Wenn sie jenlals lieben sollte — denn heute tlit sie es noch nicht, sie liebt weder einen andern, noch mich selbst — wenn sie jemals lieben sollte, dailu werde ich diec-» früher wissen als sie selbst." Warum lau, mir diese ^zene gerade heute in den Sinn? Vielleicht deshalb, weil mir die Gräfin so verändert vorkam, weil der Schleier ans ihren Allgen verschwunden war nnd es darin glühte lind brannte wie verzehrendes Fencr? ^dcr deshalb, weil anch ihr Gatte so ganz anders schien wie im Bade, zerstreut, uervös. seine Heiterkeit forciert, und gezwungen? lächerlich, ich täuschte mich wohl. ^5s war ja begreiflich, daß die Menschen hier ans dem einsamen Gebirgsschloß. in der gänzlich veränderten Umgebung, auders sich gaben als im Bade. Vielleicht hatte ich auch in der (5rmneriiug das Bild. welches ich damals von ihnen gewonnen, unwillkürlich abgeändert nnd idealisiert. Das kommt oft genng vor. Jedenfalls mußte ich. da ich nun einmal der (5'iilladuilg uachgekommeu war, eine ^,eil hier aushalten, so unbehaglich mir auch zumute war. Die Ul>r schlug eius. Uud uoch immer kein Schlaf! Mit einem Ruck warf ich die T<'cke von mir. schlüpfte in die Kleider und eilte ili den Gar-ten hinab. Vielleicht, daß ein Spaziergang im freien meine Nervosität beseitigte. Die Kieswege schimmerten in blänlichem "ichte- die Tiräucher und Bäume, finstere Un gehener von Phantastischen svormen, schienen sich ans mich stürzen zn wollen. Die Lnft war schwül, d.'r Himmel wie von einem seineu Schleier über ^ogeu, der die Sterne verbarg nud uur das kräftige Mondlicht durchließ. Als ich mn eine (5cke bog. sah ich wenige Schritte vor mir zwei Gestalten stehen, deren eine mit einem leichten Aufschrei zwischen den Heckeil verschwand, während die andere rasch ans mich ziikaiii. (5s war der Graf. Sah er wirklich so toten bleich aus oder war es nur der Refler des blasseil Mondlichtes? Sein Besicht war erlist, fast drohend. (5rst als er wenige Schritte von mir entfernt war lind mich erkannte, zwang er sich zn einem Lachen. „Halloh, Sie sind es, Doktor? Hat der ^au-ber, der Sommernacht Sie auch nicht schlafen lassen?" Und ohne meine Antwort abznwarten. fuhr er hastig foi-t: „Soeben habe ich mit meinem Förster gesprochen. (5r hat mir noch eine wichtige Meldung erstattet. Aber Sie haben ihn wohl gesehen?" Ich hatte gesehen, daß die Person, mit lvelllpr der l^raf sprach, eine ^ran gewesen, nnd der leise Aufschrei war unstreitig von weiblichen Lippen gekommen. Aber ich hütete mich, indiskret zn erscheinen und behauptete, meine .Kurzsichtigkeit vorschützend, nichts gesehen zn haben. „Nun, das ist ja anch Nebensache. Übrigeuo, die Meldung dürfte auch Sie interessieren, obgleich Sie. wie ich weiß. kein Jäger sind. Ich habe einen weißen Hirsch im Revier. Den darf ich nir nicht entgehen lassen. Noch heute Nacht —" „Aber so viel ich weiß, ist jetzt doch keine Jagdzeit," warf ich ein. (5r lachte grell ans. „Solch ein Wild läßt man sich nicht entschlüpfen, wann es anch sei. Morgen wäre es vielleicht schon '.u spät. Wollen Sie mit auf die Pürsch? In einer Viertelstunde brechen wir ans. Ich gehe nur, meine ^ran wecken." „Tie ^rau ^rä'fiu? Jetzt, bei Nacht?" 5" das tut nichts. Sie ist eine passionierte Jäg'e^n.' Die Ehre dieses Schusieo gebülirt ihr. nur i b r " Und wie vorhin grell auslachend ließ er mich ^ehen nnd eilte dein Schlöffe '.". Ein üM'r Vmo strich über den Park und machte nnch froiteln. An, iebsten wäre ich davougestürzt, hätte mich in mein ^ett vergraben und die Tecke über die Ohren a,^ ^ogen. mn nichts zn sehen und zu hören. Im nachten Moment schalt ich mich selbst ans wegen neiner Nervosität. Ein frischer Marsch dnrch Wald nid Wiese würde mir gut Um. sVchluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 164. 1538 20. Juli iW6. erlassenen Bestimmungen, wonach die sich znm Besuch der russischen Generalstabsakademie meldenden Offiziere eine schriftliche Vorprüfung in dm Stabsquartieren der einzelnen Militärbezirke abzulegen haben, zum zweitenmale zur Anwendung gekommen. Die gestellten Anforderungen für das diesjährige Vornamen wurden bereits Ende 1907 bekanntgegeben. Die von den Militärbezirken an den Generalstab einzureicheirden Arbeiten unterlagen der Prüfung durch besondere, vom Direktor der Akademie eingesetzte Commissionen. Ec- ergaben slch folgende Resultate: Von 4^2 Offizieren, die sich zu dem Voreramen gemeldet hatten, fanden sich nur 85l ein; davon bestanden 108; es bestanden nicht 1^ Aspiranten. Von den in der schriftlichen Vorprüfung Durchgcfallenen lind daher zu dem mündlichen Hauptermnen in Petersburg nicht zu-gclassenen Offizieren erhielten ungenügende Nummern: in oinem (Gegenstand !)5 —W Prozent, in zwei (>>egeilständen U-l ^ 2^> Prozent, in dr.'i Gc-genständen 14^« Prozent und in vier Gegenständen 5--:'. Prozent aller zum Haupteramcn nicht Zugelassenen. Auch von den zum Haupteramen in Petersburg zugelassenen 1!N Aspiranten konnten nicht alle in dem jüngsten Kursus der Akademie Anfnabme finden, da der (^'samtetat aller auf die drei Atlassen verteilten Hörer nur höchstens 820 umfaßt. Starke AusscheidlNlgen sinden auch bei den Prüfungen zu den Versetzungen aus einer Masse in die andere, desgleichen im Verlauf der Kurse statt, So besonders beim Uebergang in den älbesten Kurs. dem sogenannten und hauptsächlich zur selbständigen Bearbeitung gestellter Themata bestimmten Ergäuzuugöturse, den im Jahre M>^ immerhin 75 Offiziere mit der Anwartschaft auf Versetzung in den Generalstab absolviert haben. Mehr als 25 Prozent erhielten ungenügender Arbeiten halber diese Berechtigung nicht uud wurden nur mit den gesetzmäßigen Vorrechten bei der Beförderung zum Stabsoffizier in die Front zurückgestellt. Politische Uelierkcht. Laib ach, 18. Juli. Das „Teutsche Volksblatt" bemerkt zu den verschiedenen Preßstimmen über die Mitteilungen des Legationsrates a. D. v. N ath, das; sich die Kreise,' die das österreichisch-ungarisch-deutsche Bündnis zertrümmern wollen, zu früh demaskiert haben. Das Phantom d.'r Balkanteilung, durch das sie sich haben äffeil lassen, sei zerflattert. An maßgebender Stelle denkt man nicht an eine Aenderung des Kurses, nicht an eine Teilung der Türkei und nicht an Ländererwerb; was wir brauchen, sind wir selbst stark genug es uns zu nehmen. Vernünftigem>eise kann ja Oesterreich-Ungarn keine andere Politik machen, immerhin aber auch nur der schwache schein einer groben antideutschen .Koalition bei den 3laven und den Feudalkonser-vativen Tendenzen zntage treten lassen, die es uns Deutscheu in Oesterreich zur Pflicht machen, auch der auswärtigen Politik unsere vollste Aufmerk- samkeit zu widmen und daranf zu achten, das; durch die Interessen des Staates auch unsere nationalen in gleicher Weise gewahrt werden. Aus Helsingfors wird gemeldet: Bei den Landtags Wahlen wnrdcn gewählt: 25 Anhänger der SäMedenpartei, 25> Iungfinnen, 54 Altfinnen, 88 Sozialdcmokraten, !) Agrarier und 2 Mitglieder des christlichsozialen Arbeiterverbandes. Zu der a u f ft ä n d i s ch c u Beweg u n g in Meriko, über welche nnr wenig Nachrichten nach Europa gedrungen sind. schreibt man der „V. Z." aus San Francisco: ^tach den Angaben der in Kalifornien weilenden mexikanischen Revolutionäre war der jüngste Aufstand in den nord« lichen Staaten Merikos sorgsam vorbereitet, doch schlug die Nevolte fehl. weil die große Masse der Bevölkerung sich den Aufständischen nicht anschloß. In Easas Grandes, in Las Vacas und in Las Viecas, die alle in der Nähe der amerikanischen Grenze liegen, wurden die aus den Vereinigten Ttaaten eiugedrungenen Nevolutiouäre von den nierikanisä^en Trnppen zurückgeschlagen; ihrer viele wurden gefangengenommen und auf Befehl des Präsidenten Diaz standrechtlich erschossen. Wem es gelang, über die Grenze zu entkommen, wird demselben Schicksal kaum entgehen, wenn er den amerikanischen Behörden in die Hände fällt. Zu Dutzenden hat die amerikanische Negierung in den letzten Jahren mcrikanische Revolutionäre an Diaz ausgeliefert, und in jedem Falle wurden die Allsgelieferten kurzerhand hingerichtet. Im südlichen Teile Kaliforniens wnrde von der mexikanischen Junta eine Zentralstelle unterhalten, von der Waffen, Munition uud revolutionäre Flugschriften nach Mcriko geschafft wurden. Im letzten Herbste wurden vier Leiter der Junta in Los Angeles verhaftet, doch ist es den sie unterstützenden kalifornischen Sozialisten bisher gelnngen, ihre Auslieferung an Meriko zu verhindern. Ihr Schicksal rnht jetzt in den Händen des Vnndesobergerichtes. Wird ihre Berufung abgewiesen, so werden sie über die Grenze geschafft und haben dann keine Gnade zu erwarten. Der Aufstand gegen die mexikanische Negierung ist augenblicklich noch durchaus auf das sozialistische Element der Bevölkerung beschränkt. Die Agitation geht fast ausschließlich an der Grenze vor sich, da die eiserne Hand des greisen Präsidenten aufrührerische Bewegungen im Innern des Landes zu unterdrücken versteht. Infolge der strengen Zensnr gelangen nur wenige Berichte über den fortschritt des Aufstandes in die Außenwelt, doch läßt die fortwährende Gärung an der Grenze ver-mnten, daß viel Blut vergossen werden muß, um die unruhige Bevölkerung in Zucht zu halten. Tagesneuigleiten. — (Graf Zeppelin — der Nichtsnutz.) Unter dieser Spitzmarke meldet die „Leipz. Lehrerzeitung": Im Physilunteiricht einer Leipziger Vezirlsschule war vom lenkbaren Luftschiffe und seinem Erfinder die Rede. Es wird gefragt, wie man einen Mann nennt, der, wie Graf Zeppelin, ohne auf seinen Nutzen bedacht zu sein, hartnäctig sein Ziel verfolgt. Worauf prompt die Antwort erfolgt: „Das ist ein Nichtsnutz!" — (Die „Lustige Witwe n"-H u t n a d e l.) Aus London wird berichtet: Der Triumphzug des „Lustigen Witwen"-Hutes. der die Köpfe der eleganten Damen mit einem duftigen Riesenberg von Nlumen, Federn und Spitzen bekrönt hat, hat jetzt noch eine neue ergänzende Mode zutage gefördert: die „Lustige Witwcn"-Hutnadel. Sie bietet die erwünschte Gelegenheit, die Federn oder Vlumenmassen zu vergrößern und auf diese Weise dem Hutgebilde noch daZ an Schmuck und Pracht anzufügen, was auf dem breiten Rande sonst leinen Platz mehr gefunden hätte. Statt der kleinen bescheidenen Knöpfe, die die alten Hutnadeln trugen, laufen die neuen aus in Straußenfedern, in große Rosen von leuchtenden Farben, in Vogellöpfen oder gar in ganzen Vögeln. Auch kunstvoll aus Samt gefertigte Fruchtimitationen. Apfelsinen und Pfirsiche werden von eleganten Damen bevorzugt, und erfahrene Londoner Modefachleute prophezeien schon heute das bevorstehende Auftauchen von Tannenzapfen und ganzen Melonen an den breitrandigen üppigen Hüten. Die Hutnadeln müssen natürlich mit der dominierenden Farbe des Hutes in harmonischer Beziehung stehen; meist stimmen sie mit der Tönung der Federn und Vänder iiberein, aber es fehlt auch nicht an Modefrcudigen. die die neue Hutnadel dazu benutzen, pikante Farbenlontraste hervorzubringen und den helleren Tönen des Hutganzen in der kokett aufgesteckten Hutnadel einen energischen dunkleren Farbcnalzent entgegenzusehen. — (Der Rütli-Schwur der H u t m a ch e r.) Vor einiger Zeit schien es so. als ob ein Ostratismos der eleganten.Herrenwelt dem — ach! so schönen — Zylinderhut den Garaus machen wollte; man dekretierte, daß er sterben müsse, weil König Eduard, der die Moden macht, ihm den Untergang geschworen habe. Aber „hei lebet noch" und scheint den gegen seine Herrschaft gerichteten offenen und versteckten Angriffen kräftiger als je widerstelM zu wollen. Wenigstens läßt sich das aus einer kürzlich auf der franto-britischen Ausstellung in London gefaßten Resolution schließen, Mehr als 300 Herren, die Hüte von allen Formen und Dimensionen von den ältesten bis zu den modernsten, trugen, verpflichteten sich, so schreibt man der „Italic", feierlich durch Handschlag und Eid, dem von allen Seiten bedrohten Zylinberhut ein noch langes und glückliches Leben zu sichern. Die 300 Nütli-Männer waren die Vertreter der größten Londoner und Pariser Hutfabrilen. Die Redner priesen in ihren Reden die Eleganz und die Vorzüge der sogenannten Angstiöhren, deren jetzt auf 125 Gramm reduziertes Gewicht von jedem Kopf ertragen werden könne, ganz abgesehen davon, daß der hohe Hut seinem glücklichen Besitzer einen gewissen Aplomb, eine gewisse Zuversichtlichleit im Auftreten verleihe. Die votierte Tagesordnung lautete: „Da der hohe Hut ein Artikel von der größten Nützlichkeit ist. verdient diese alte und doch ewig neue Hutmode die nachdrücklichste Förderung: die Versammlung verpflichtet sich daher, alle Mittel, die ihr zu Gebote stehen, anzuwenden, um das Zylinderhutgeschäft immer großartiger zu gestalten." — (Wie man 2 0 0 Iahre alt werden kann.) Ueber die Kunst, ein hohes Alter zu erreichen, ist. seitdem Hufeland seine „Makrobiotil" veröffentlicht hat. viel Tinte vergossen worden. Man hat vielerlei Ratschläge gegeben, wic man sein Leben verlängern könne, doch hat wohl nie- Der Weg zum Leben. Roman von Erich Eden st ein. (10. Fortsetzung.) «Nachdruck verboten.) Eckmauns stimme riß ihn and seinem Nachdenken. Der freund erzählte von dem seltsamen Gc baren seiner jungen Frau, deren Eifersucht ihm widersinnig und unverständlich erschien. Eine schwere Gefahr für die Zukunft schien darin zn liegen, wenn es ihm nicht gelang, ihrer Herr zu werdeu. Zerstreut hörte Wolfgang zu. Tos alles lag ihm so fern. Wärmn hatte Eckmann überhaupt geheiratet? Noch dazu eine Witwe, deren Exzentrizitäten sprichwörtlich waren? Mit Mühe zwang er sich einige teilnehmende Worte ad. Dann erreichten sie die lichterfuutelnde Stadt, uud ihre Wege trennten sich. Mißmutig stieg Wolfgang die Treppe hinan. Alis der Wohnuug seiner Schwägerin drang ein Heidenlärm, Lachen, Jubeln und das Geräusch vieler Stimmen. Tie hatte sicher wieder alles voll Gäste. Er nahm sich vor, sie zum hundertsten Male an den äußereil Anstand zu mahnen, den sie dem Hause schuldig war, das Trauer trug. Morgen wollte er hinüber gehen. In seinen: Zimmer brütete die Einsamkeit; sie kroch aus allen Winkeln und umschlang ihn so quälend, das; er. olme zu nachtmahlen, sein Lager aufsuchte. Da lag er dann schlaflos viele Stunden. . . . Klaviertöne und iDperettenmelodien klangen gedämpft aus Gretes Wohuuug herüber. Hedwigs Worte tönten in seinem Geiste nach, und zuletzt war es. als stünde seine Mntter neben ihm. imm.'r mit demselben rätselhaften, vorwurfsvollen Vlick in den gebrochenen Augen . . . II. „So. Mama, hier sind die karten für hente abend! Vrr, war das ein Andrang--------phänomenal! fast lauter Herren. Tu, Claudia, deinen Leutnant ^iegfeld hab' ich auch getroffen, er war ganz entzückt, als er hörte, daß wir auch gehen, seine Angen leuchteten wic Feuerräder, nnd sein Tchnurr-bart wippte förmlich vor Freude. Ich mußte nach-lier den ganzen Weg darüber lachen." Margit Nemesius lachte auch jetzt, daß ihr ganzes tadelloses Gebiß zum Vorschein kam. Ans ihrem von der frislhcn Morgenluft geröteten Gesicht strahlte beinahe ein Nebermaß von Kraft lind Lebensfreude. Blitzende Augeu, ein üppig geschwungener Mund und so voll entwickelte Formen, daß ihr jeder, anstatt achtzehn Jahre zwanzig gegeben hätte, «nachten sie zu einem schönen Mädchen. Claudia sah ihrer Schlankheit halber jünger ans. trotzdem sie die ältere war. Ein weicher, sinnlicher Ausdruck lag alls ihren kinderhaft zarten Zügen. Sie war das verjüngte Ebenbild der Mutter, lvelche immer noch als schön gelten konnte, selbst wenn sie, wie jetzt, in einem in'cht mehr ganz sauberen Neglia/ von den Strapazen einer durchwachten Nacht ausruhte. Elaudia, die mit gelangweilten Mienen znm Feilster hinans sah, wandte sich j^tzt ärgerlich an die Schwester. „Daß du es nicht lassen kaimst, dich in meine Angelegenheiten zu mischen! Was kümmert dich Tiegfeld? Ich denke eben nach, wie ich den über-spannten Menschen los Uxrdcn konnte, und du gibst lhm ohne Ermächtigung ein förmliches Ren-dezvous!" Margit, die Hut und Schleier achtlos auf eine Chaiselongue geworfen lind eben ihre Handschuhe aufknöpfte, sal, höchst erstaunt drein. „Los werden? Den, Siegfeld? Aber warum denn? Einen so netten Menschen!" „Das verstehst du nicht, Kleine. Dieser „nette Mensch" langweilt mich znm Sterben mit seinen .,enlsten Absichten" und seiner sentimentalen Liebe. Als ob ich jetzt ans Heiraten dächte! Dazn habe ich ill fünf Jahren »loch reichlich Zeit, nnd mit meinem Gelde kaufe ich mir dann ganz etwas an deres, als einen Leutnant. Das merk' dir, und bestelle künftig deine Anbeter, dagegen habe ich nichts." Margit sah ärgerlich ans. Sie konnte es nicht leiden, wenn man sie „Kleine" nannte. Jetzt schleuderte sie die Handschuhe dem Hut nach. reckte die Armo in die Höhe und rief kläglich: „Hunger, Hunger! Mama. ich verhungere, gibt es denn gar nichts von gestern abend?" Frau Grete brach in Lachen alls. „Geh nur in die.Mckie, Giti. Agiles wird schon, was haben, und laß auch für Elaudia uud mich etwas herbeibringm." Margit wirbelte im Tanzschritt hinaus. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Aiwng Nr. 164. 1539____________________________________________20. Juli 1908. mand daran gedacht, daß cs möglich sein könnte, das Leben des Menschen auf 200 Jahre auszudehnen. Der erste, der diese Möglichkeit ins Auge saht, ist ein chinesischer Diplomat, der Botschafter des Reiches dcr Mitte in Washington. Wu-Ting-Fang. Botschafter Wu-Ting-Fang hat kürzlich erklärt, daß er zweihundert Jahre alt werden könne, wenn er die ganze Zeit seines Lebens hindurch die richtige Diät einhalte. Darauf meldete sich natürlich gleich der Vertreter einer amerikanischen Zeitung bei ihm und bat ihn um nähere Details. Dem Interviewer erklärte der Chinese, daß er zunächst einmal die Unsitte aufgegeben habe, zu frühstücken, er nehme nur zweimal des Tages Nahrung zu sich. Ebenso will er nichts mehr von Fleischspeisen wissen. Zu Hause ißt er nur Neis. und wenn er ausgeht, nimmt er Weizenbrot, frisches Gemüse. Früchte und ganz besonders Nüsse zu sich. Er vermeidet Kaffee, Kakao. Thee, geistige Getränke und natürlich alle zu reichen Speisen. Auch Salz nimmt er nicht zu sich, und zwar, weil er behauptet, es s<> schon seit langer Zeit nachgewiesen, daß die Aufnahme von Salz im Körper die Knochen steif mache. Writers er-klärte der Botschafter, man müsse natürlich alles, was man «sse. sehr gut lauen, ehe man cs schlucke. Das Trinken während der Mahlzeiten ist nach dieser Diät verboten, man darf nur eine Stunde nach dem Essen etwas Flüssiges zu sich nehmen. Weilers ist cs nötig, sehr viel und tief zu atmen, wenn man zweihundert Jahre alt werden will; zu viel Bewegung ist auch nicht gut. Wu-Ting-Fangs Freunde behaupten, daß er während der letzten Zeit sehr gealtert sei. An ihm scheint sich also die Theorie nicht zu bewähren. Vielleicht haben andere mit mehr Diät mehr Glück. — (Pfarrer und Schauspieler in einer Person.) Im Ostdistrilt von Brooklyn befindet sich die Himmelfahrtslirche und an diese Kirche angeschlossen ein Theater, übrigens das einzige in diesem 87.000 Einwohner zählenden Stadtteile. Der Pfarrer dieser Kirche, W. E. Bently, war früher Schauspieler und leitet jetzt gleichzeitig die Kirche und das Theater. Er sucht unter seinen Pfarr-lindcrn Männer und Frauen mit dramatischem Talent anf. lehrt sie sprechen und sich auf der Bühne bewegen nnd zeichnet ihnen sogar die auf dcr Bühne zu tragenden Kostüme vor. In den letzten drei Jahren wurden unter der Leitung des Pfarrers in diesem Theater fünfzig Vorstellungen veranstaltet. Er spielte hauptsächlich Shakespeare und gcnz besonders „Wie es euch gefällt". ..Julius Cäsar". „Othello", „Macbeth" und „Der Kaufmann von Venedig". Gleichzeitig verschafft der unternehmungslustige Pfarrer ganz besonders guten Schauspielern seiner Bühne Engagements an großen Theatern, während er anderseits durch eifrige Propaganda trachtet, redegewandte Schauspieler dem geistlichen Berufe zuzuführen, was ihm bis jetzt zwölfmal gelungen ist. — (Das Ende des E i s sch r a n l e s?) Das Ende des Eisschranles prophezeit F. A. Talbot in einem Artikel in „Chambers Journal", der sich mit einem Verfahren der Konservierung von Lebensmittcln beschäftigt, das von einem Erfinder in Brüssel. M. Isidore Hisclaire. stammt. Es sieht von der Verwendung der Kälte vollständig ab und bedient sich nur chemisch Mittel. Die Nahrungsmittel, die aufbewahrt werden sollen, »oerden zunächst in eine luftdichte Kammer getan, in der sie bestimmten chemischen Dämpfen ausgesetzt werben, die sich aus einer Pastille entwickeln; wenn diese eine bestimmte Zeit einwirken, soll sich die Oberfläche der Eßwaren mit einer unsichtbaren dünnen Schicht überziehen, die bis zu geringer Tiefe eindringt Und die betreffenden Stoffe gegen die Einwirkung der Luft vollständig abschließt. Entfernt man jetzt die Nahrungsmittel aus dieser Kammer, so sollen sie ziemlich lange Zeit an der Luft stehen können, ohne sich im geringsten zu verändern.' die Gasschicht auf ihrer Oberfläche hielt sich beliebig lange und cntloeicht erst beim Kochen oder Braten, ohne dabei den Geschmack irgendwie zu beeinträchtigen. Das Verfahren, das sehr billig ist. soll im Haushalie besonders gut zur Konservierung von Fleisch, Nutter und Milch sein. Dcr Erfinder hat es verschiedenen Prüfungen unterzogen, von denen folgende, vorausgesetzt, daß die Angaben der Wahrheit entsprechen, recht bemerkenswert ist. Es wurden einige Seiten Speck ausgcnxihlt, von denen ein Teil nach dieser chemischen Methode behandelt wurde, während man mit dem anderen nichts vornahm. Dann gelangte der Speck Zum Versand und wurde nach längerer Zeit balteriologisch untersucht. Es zeigte sich. daß der chemisch behandelte Speck vollkommen genießbar, der nicht behandelte alxr verdorben war. — (In einem Papierboot) ist Kapitän G. W. Johnson von St. Augustin in Florida nach Newyorl gerudert, wo er nach einer sechzigtägigen Reise glücklich angelangt ist. Die äußere Bootöwandung besteht aus dreißig Lagen Zeitungspapier, die durch SckMack aneinandergcllcbt sind. Insgesamt wurden, wie der „Newyorl Heralb" mitteilt, ^00 Zcitungsbogcn gebraucht, um dieses seltsame Fahr-s"lg herzustellen. Lolal- und Provinzial-Nachrichtcn. Aus mciucr Wanderung dnrch Kram. III. Eine Nacht bei den Bären im U r w a l d c. (Schluß.) Das Wetter klärt« sich allmählich auf, und so verliehen wir um halb 7 Uhr Niedcrborf. Aber nachdem wir kaum die Hälfte des steilen Ncges zurückgelegt hatten, brach das Gewitter nochmals, allerdings schon etwas schwächer, über uns los. Je höher wir stiegen, desto finsterer, wilder wurde der Wald. Oberhalb dcr Wände angelangt, verloren wir den Weg- die Nacht brach vollends herein, eine Orientierung war ausgeschlossen. Unser Führer. Herr Oberlehrer Zupan<"'i<', der sonst mit dem Terrain sehr wohl vertraut ist, versuchte nach allen Richtungen, den schon von einem vorausgeschickten Arbeiter vorbereiteten Holzstoß zu finden, jedoch vergebens. Zum Unglücke hatten wir den bei un-screm Aufstiege uns entgegenkommenden Arbeiter in dcr Zuversicht verabschiedet, wir werden oic verabredete Stelle auch ohne ihn ausfindig machen. Was nun? Dcr Donucc ließ noch immer sein grollendes Lied erklingen, dessen Echo unheimlich an den Hängen und Mulden des ticfschwarzcn Urwaldes verhallte. Sich zu nahe an die 50 bis 100 Meter hohen, steil abfallenden, wildzerllüfteten Felsen heranzuwagen, wäre wohl ein gar zu dreistes Unternehmen gc-wcsen. Nährend wir Rat hielten, hörte der Regen einigermaßen auf und im Nordwcst lichtete sich der Himmel, aller dings kaum merklich. Darüber hocherfreut, ging ich der Lichtung nach und kam richtig an eine Stelle, von dcr aus ich die tiefer brennenden Höl^enftuer bemerken konnte. Unterdessen suchten auch die Gefährten eine für unser Viwalfeucr günstigere Stelle zu finden. Dabei entfernten wir uns unter Zurufen immer mehr, bis ich die Stimmen meiner Gefahr, ten nicht mehr vernahm. So viel war mir klar: Wir hatten uns beträchtlich oberhalb der Felsen verirrt, ich selbst mußlc wenigstens auf einem Fclsenlomplcx stehen. Meine Versuche, ein Feuer anzumachen und bann meineGcnossen aufzusuchen, machte der heftige Wind zunichte. Da hörte ich wieder Zurufe; ich meldete mich durch einen lauten Jauchzer und versuchte meine Gesellschaft wieder zu erreichen. Zum Glücke fiel ich nur cinigemale über Steine und Vaumstrünle und kam mit erträglich durchgerüttelten Knochen und Gliedern, sonst aber „wohlbehalten" in einer Dolina an. wo meine Gefährten bereits mit dem Fcueranzimden beschäftigt waren und wo wir auch bei lustigem Feuer den Anbruch des nächsten Tages abwarteten. Wie könnte ich den weiteren Verlauf dieser einen Nacht bei den Bären im Urwalde schildern, da dies überhaupt unmöglich ist? Wer die wilden Indiancrgeschichten gelesen oder sich vor Räubern gcgruselt hat, die sich im Schutze dcr Wildnis eines Urwaldes bei einem kolossalen Biwalfcucr nach „harten Tagrsgeschäftcn" eine fröhliche Nacht vergönnen, kann sich hievon ungefähr einen Begriff machen. Wenigstens 1150 Meter hock), inmitten des pechschwarzen Urwaldes bei „höllischem" Feuer saßen wir scclcnvergnügt oder den ,Okameneli Svati' . . ." Als ich meine Reisegefährten schon bis zum Bahnhöfe brachte, gestand ich erst ein. daß ich gerade den interessantesten Teil dieser einen Nacht bei den Bären im Urwalde, und zwar mem Erlebnis mit den Bären, aus leicht erklärlichen Gründen verschwiegen hatte. Zum Glücke brauste schon der Al>cndzug heran, sonst wäre ich für meine . . . Unaufrichtiglcit sicherlich gesteinigt worden. So aber schieden wir in voller Freundschaft und sie gaben mir sogar das Versprechen, mich demnächst, wenigstens im Geiste weiterzubegleiteu und den Bericht über meine späteren Erlebnisse mit Wohlwollen entgegenzunehmen . . . — (Außerdienstliche Verwendung von Militärkapellen.) Das Reichslricgsministerium hat einen Erlaß bezüglich der außerdienstlichen Verwendung dcr Militär Musikkapellen herausgegeben, in dem es heißt: In Thätern dürfen Militär-Musikkapellen, und zwar nur im Orchester und nur unter der Voraussetzung verwendet werden, daß das Theater des betreffenden Ortes infolge der Unmöglichkeit des Engagements einer Zivillapellc auf die Müwirlung einer Militärkapelle angewiesen ist. Die Bewilligung zur Verwendung von Militärkapellen in Theatern rrlcilt das Militär-Territoriallommando nach gepflogenem Einvernehmen mit den politischen Behörden. Als ständige Kurlapellen dürfen Militärmusilen nicht verwendet werden, nur wenn eine Zivilmusil nicht aufgebracht werden kann, dürfen Militärmusilen beigezogen werden. Die selbständige Verwendung von Militärmusilern in Abteilungen von drci bis vier Mann als sog. Schrammelquartett an öffentlichen Orten ist verboten. Die Kommandos der Truppenlörper, die einen Mufilstanb habe», müssen bei Abschluß von Kontrakten das Ansehen des Militärstandes nxihren. Ferner muß ein Aufsuchen von Erwerbsquellen für die Kapellen vermieden werben. — (Vom P oft di en ste.) Seine Majestät der Baiser hat dem Oberposwerwalter .henn Anton Kober in Vrcgenz den Titel und Charakter eines Postamtsdirektorb verlichcn. " (Genehmigung des M a f i m a l t a r i f e s für das Rauchfanglchrergewerbe im Gebiete der St a b t g eme i n de L a i b a ch.) Die k. l, Landesregierung für Krain hat nach Anhörung des Ge-meinderatcs der Stadt Laibach und nach Einvernehmung dcr Handels- und Gewerbelammei sowie der Landesgenossenschaft der Rauchfanglehrer in Laibach auf Grund des tz 51 der Gewerbeordnung nachstehenden Maximaltarif für das Rcuchfanglchrergewerbe im Gebiete der Stadtgemeinde Laibach festgesetzt: Für das einmalige Kehren eines offenen Küchenherdes 50, eines gewöhnlichen schliefbaren Rauch-fanges: li) ebenerdig 30. I.) für jedes loeitere Geschoß 10 !i; eines russischen oder Zylinder-Rauchfanges: l>) ebenerdig 20 und d) für jedes weitere Geschoß 5 k; eines Spaiherdes mit einem Kessel und einem Vratrohr (einschließlich Rauchrohr) bis zu 1 Meter Länge 30, eines Sparherdes mit 1 Kessel und 2 Bratröhren (einschließlich Rauchrohr bis zu 1 Meter Länge) 40 1i, eines Sparhcrdes in großen Gasthäusern. Cafl's, Restaurationen, Hotels und Instituten (einschließlich Rauchrohr bis 1 Meter Länge) 1 X 20 I,. eines lleinen eisernen Ofens (einschließlich Rauchrohr bis zu 1 Meter Länge) 20 1i. eines mittelgroßen eisernen Ofens (einschließlich Rauchrohr bis zu 1 Meter Länge) 40 I,, eines großen eisernen Ofens (einschließlich Rauchrohr bis zu 1 Meter Länge) 60 1i, eines eisernen Ofens außergewöhnlicher Größe (einschließlich Rauchrohr bis zu 1 Meter Länge) 80 Ii, eines Ton- oder schwedischen Ofens gewöhnlicher Größe (einschließlich Rauchrohr bis zu 1 Meter Länge) samt Verschmieren von 1 X 20 1< bis 1 X 40 I>. eines großen Ton- oder schwebischen Ofens (einschließlich Rauch-,ohr bis zu 1 Meter Länge) samt Verschmieren 2 X. eines kleinen Zentral-Hcizungsapparates 4 X. eines Zentral-.Heizungsapparales mittlerer Größe 6 X, eines sehr großen Zentralheizungsapparates 10 X, eines Schlauches ober Rohres per Meter 10 1i; für bas einmalige Ausbrennen: eines schlicfbarcn Rauchfanges 2 X, eines russischen ober Zylinber-Rauchfanges 1 X. ber Rauchrohren pro Stück Ü X; für bas einmalige Kehren: eines kleinen Kessels in Privai-häuscrn 20 1,. eines Kessels mittlerer Größe in Privai-häuscrn 40 1,. eines großen Kessels 60 !>, eines schlief-barrn Väckcrei-Rauchfanges (alle 14 Tage) 80 1,. eines russischen Bäckcrei-Rauchfanges (alle 14 Tage) 60 1>. eines lleinen Kessels in Vierbrauereien und Fabriken 6 X. eines mittelgroßen Kessels in Bierbrauereien und Fabrilen 8 X. eines sehr großen Kessels in Bierbrauereien und Fabriken 12 X; für die Besichtigung und Reinigung eines neuen Rauchfanges 1 X; für die einmalige Reinigung: der kleineren Kanäle der Malzdarren in Bierbrauereien 4 X, der großen Kanäle ber Malzdarren in Bierbrauereien 8 X' für das einmalige Kehren: eines Fabriks-Rauchfanges bis zur Höhe von 20 Metern 6 X. eines Fabrils-Rauchfanges bis zur Höhe von 30 Metern 8 X. eines Fabriks-Rauchfanges bis zur Höhe von 40 Metern 10 X; für die einmalige Reinigung der Heizröhren bei Dampfkesseln gewöhnlicher Größe bis zu 40 Quadratmetern 4 X, bis zu 60 Quadratmetern 6 X, bis zu 100 Quadratmetern 8 X. — Zur Nachtzeit, d, i. in den Monaten April bis Ende September von 8 Uhr abends bis 5 Uhr früh. und in den Monaten Oktober bis Ende März von 6 Uhr abends bis 6 Uhr früh erhöhen sich die vorstehenden Tarifsätze um die Hälfte. — (Für die Abbrändler in V e I b c s.) Das Regimentslommanbo des l. u. l. Infanterieregiments Nr, 27 in Laibach hat dem l. l. Landespräsidium den Betrag von 400 Kronen als Reinertrag des zugunsten ber Abbrändler in Grab bei Velbes vom Offizierskorps veranstalteten Konzertes übermittelt. Dieser Betrag wurde seiner Bestimmung zugeführt. — (Todesfall.) A>'i 17. d. M. ist in Graz Herr Hofrat Dr. Alois Fohn im 60. Lebensjahre verschieden. Der Verstorbene war im Jahre 1849 zu Lal bei Steinbrück geboren, absolvierte an der Grazer Universität die juribischen Studien, trat im I-ahre 1873 beim Grazer Gerichte als Rechtspraltilani ein und wurde im selben Jahre zum Auskultanten ernannt. Im Jahre 1375 kam er als Adjunkt nach Gonobitz. zwei Jahre später in der gleichen Eigenschaft nach Cilli. 1883 war er Bezirlsrichter in Winbischgraz, 1891 in Marburg beim Bezirksgerichte am rechten, und zwei Jahre später am linken Drauufer. 1894 erfolgte seine Er-ncnnung zum Landesgerichtsrate und 1897 kam er in derselben Eigenschaft ans Krcisgericht in Marburg. Im Jahre 1902 wurde er Oberlanbesaerichtörat in Laibach und tam 1906 in gleicher Eigenschaft zum Oberlandesgerichte in Graz, wo er ein Jahr später den Titel und Charakter ei.ies Hcfrates erhielt. — (Preiszuertcunung.) Das Professoren-lolleamm der l. l. Akademie der bildenden Künste hat bem Schüler der allgemeinen Vildhauerschule Herrn Julius Fornbacher aus Gottschce den Neuling-Preis zuerkannt. — (Ka i se rj u b i l ä u m 5 fe i e r.) Die freiwillige Feuerwehr in St. Martin bei Litiai begeht am 2., oder im Falle ungünstiger Witterung am 9. August eine Kcnser-jubiläumsfeier in größerem Stile. Das Proqramm wirb demnächst veröffentlicht werben. __^ Laibachei Zeitung Nr. 164, 1540 20. Juli 1908. — (Vermehrung der Pferde markte in Laiba ch.) Die k. l. Landesregierung für Kram hat der Stadtgemeinde Laibach im Sinne des in der Sitzung vom 2", Dezember 1907 gefaßten Gemcinderatsbeschlusses in Erweiterung der ihr mit dem Erlasse der Landesregierung vom 22, Juli 1907, Z. 11.150, verliehenen Marltberechtigung, di? Bewilligung zur Abhaltung von Pferdemärlten am dritten Mittwoch eines jeden Monates erteilt. —r. — (Der Laibacher Gemeinderat) hält morgen um 6 Uhr nachmittags eine ordentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Bericht des Stadtmagistrates über Gesuche um Aufnahme in den Heimatsverband der Ttadtgemcinde Laibach (Referent Dr. Z a r n i l). — 2.) Berichte der Personal- und Rechtsseltion (Referent Dr. Triller): u) über die Zuschrift des Zentralamtes für Wohnungsreform, betreffend eine Petition an das Herrenhaus in betreff des erblichen Baurechtes! l>) über den Beschluß des Gemeinderates vom 11. Februar l. I.. betreffend die deutschen Zuschriften der l. k. Bezirksgerichte an den Stadtmagistrat; o) über den Pachtvertrag, den mit dcr Stadtgcmcinde der Pächter der neuen Restauration an Stelle des jetzigen Schweizerhauses abzuschließen hat. — 3.) Berichte der Finanz seltion: ^) über den Rechnungsabschluß des städtischen Lotterieanlehens und des Amortisationsfonds dieses Anlehens pro 1907 (Referent Milohnoja): d) über das Gesuch der Leitung der III. städtischen Knabenvoltsschule um Veitragsleistung zu den Kosten dcr Schulfahne (Referent Knez); «) über die Zuschrift des Stadtmagistrates, betreffend Remunerationen für einige Sichcrheitswachleute für die Revision von unbesteuertcn Hunden (Referent K n e z). — 4,) Berichte der Bauseltion (Referent Hanu 5): n) über die Zuschrift der l. l. Landesregierung, betreffend die Aenderung des Ncgulierungsplancs in der Umgebung des Bauplatzes für die l. k. Gewerbeschule am Brühl; d) über die Zuschrift des Stadtmagi> strates, betreffend die Offerte für die Maurer-, Zimmer-manns-, Spengler- und Dachdeclerarbeiten sowie für die Lieferung von Schließen und Eisenträgern für den Bau des neuen Restaurationsgcbäudcs an Stelle des gegenwärtigen Schweizerhauses; o) über den Erlaß der l. t. Landesregierung, betreffend den Bau eines neuen Pulvermagazins auf dem Laibacher Felde; ä) über das Gesuch des Vaclav Drapek und Ivan Kunc um Aufteilung des Bauplatzes Nr. VII der Parzellnummern 98 und 95 der Katastral-Gemeinde Gradi^e in zwei Bauplätze; <>) über die Zuschrift des Stadtmagistrates, betreffend die Umgestaltung des Badezimmers im Armenhause an der Karlstädter Straße. — 5,) Berichte dcr Schulsettion (Referent Dimnik): n) über den Vorschlag des Kuratoriums der städtischen höheren Mädchenschule, betreffend die Systemisierung von zwei Lyzcallehrerstcllcn an dieser Anstalt; d) über den Antrag des Stadtschulrates, betreffend die Erhöhung der Dotation für die Bezirlslehrerbibliothel. — 6.) Bericht dcr Polizeiscktion über die Tätigkeit des Feuerwehr- und Net-tungsvereincs im zweiten Quartale 1308 (Referent Dr. Ritter von Blei we is). — 7.) Bericht der Stadtregu-lierungsscltion über das Angebot der Mar'.a Turk, betreffend den Verlauf ihres Hauses an der Radctzlystraßc und partiellen Anlauf des in der Komcnslygasse gelegenen städtischen Grundstückes (Referent H anu 5). — 8.) Bericht der Stadtverschöncrungsftltion über den selbständigen Antrag des Gcmcindcrates Franchetti, betreffend die Benennung der Wege und Alleen auf der Realität des Tivoli-schlosses (Referent Vergant). — 9.) Bericht des Direktoriums des städtischen Eleltrizitätswerles: li) über die Zuschrift der Verwaltung des städtischen Elcltrizitätswerles, betreffend die Beschaffung von neuen unterirdischen Kabeln (Referent 5;ubic); d) über den Rechnungsabschluß der elektrischen Straßenbahn in Laibach für das Vetriebsjahr 1907 (Referent Kubic); c) über die Zuschrift der Verwaltung des städtischen Elcltrizitätswerkes, betreffend die Versicherung der Attumulatorenbatterie (Referent H a -n u,^). — Hierauf geheime Sitzung. — (Ehrung eines Offiziers.) Im „Slo-vencc" vom 17. d, lesen wir: Am 11. d. M. sind vier Kompanien von einer speziellen Waffenübung, die im Görzischcn stattfand, nach Laibach zurückgelehrt. Die Kompanie 2/", welche in Livel oberhalb Karfreit stationiert war, bestand zum größten Teile aus Reservisten der Radmannsdorfer Gegend und stand unter dem Kommando des Oberleutnants Emil Rösch iß v. Roschihberg vom 97. Infanterieregiment, welcher sich durch seine außerordentlich humane Ocbandlung den Soldaten gegenüber auszeichnete, was auch das Venchmen jedes einzelnen der Mannschaft bestätigte. Am lehtcn Tage, als die Kompanie in S. Lucia war. trat der rangälteste Unteroffizier vor die Front, welcher dem Oberleutnant im Namen der gesamten Mannschaft für die gütige Behandlung dankte und erklärte, daß hauptsächlich durch ihn dcr moralische Zustand derart gehoben wurde, daß dic schwcrcn Strapazen mit Liebe und Leichtigkeit ertragen wurden. Nach einem dreimaligen Aivio nahm die Kompanie Abschied von ihrem geliebten Kommandanten, der, bis zu Tränen acrührt, laum danken konnte. (Die Zöglinge der Ferienkolonie „Francke") des gleichnamigen Vereines zur Errichtung von Knabenhorten und Waisenhäusern in Wien trafen gestern vormittags um II Uhr am Staatsbahnhofe ein, wo sich nebst zahlreichem Publikum eine Vegrüßungsdeputation eingefunden hatte, um den Ankömmlingen einen offiziellen Willlommengruß entgegenzubringen. Im Namen der gedachten Deputation richtete Herr Professor Dr. Josef Korn als Vizepräsident und Vertreter des hiesigen Vollslüchen-institutes an den Vizepräsidenten des Vereines „Francle", Herrn Direktor Hans Teufelsbauer, herzliche Ve-grüßungsworte und hieß die in so stattlicher Anzahl erschienenen Ankömmlinge willkommen. Direktor Teufels-bauer äußerte seine Freude über den liebenswürdigen Empfang, der dem Vereine in unserer Stadt zuteil wurde, was ja wieder beweise, daß den Oesterreicher überall ein Herz und ein Sinn beseele, und schloß mit der Bitte, es möge den Wiener Ausflüglern auch fürderhin ein wohlwollendes Angedenken gewahrt bleiben. Der Zug formierte sich sodann mit Fahne und klingendem Spiel zum Einmärsche in die Stadt. Trotz der schlechten Witterung waren die Maria-Theresia- und die untere Wiener Straße, der Platz vor der Post, die Pre^erengasse und der Marienplatz dicht besetzt, und die kleinen Musikanten zogen, gefolgt von den Marschkolonnen ihrer jugendlichen Kollegen, unbekümmert um die reichliche Negenentladung in flottem Schritt durch das wirbelnde Menschengewogc zur Volksküche. Das Wetter hatte sich in den ersten Nachmittagsstunden herrlich gemacht, und so zogen die kleinen Reisenden bei blauem Himmel und warmstrahlendem Sonnenschein im Schweizerhause ein. Dort hatte sich schon ein zahlreiches Publikum cingefunden. Die kleinen Musilei zeigten in ihren Konzertleistungen, daß sie auch ganz respektablen Tonstücken gewachsen sind, und fanden ungeteilten, lebhaften Beifall, — Die Ferienkolonie steht unter der Leitung des geschäftsführenden Präsidenten Herrn Hans Teufelsbauer und unter Führung des Reisemarschalls Herrn Emo Rott, Beamten im Handelsministerium, der als unser Landsmann die Idee der Steiner Reise wachgerufen und die Seele der ganzen Veranstaltung ist; zur Leitung zählen außerdem die Herren Kapellmeister Karl Ar n berger sowie die Anstaltsleiter Josef Engel und Hermann Sturm. Von den Laibacher Komiteemitgliedern ist insbesondere Herr Hilfs-ämterdireltor Leopold Noth zu erwähnen, der in umsichtiger Tätigkeit das hiesige Arrangement besorgt hat. — Der Verein „Francke" entnimmt seine Benennung dem Gründer des deutschen Knabenhortwesens, das in Deutschland in großer Blüte steht und beispielsweise in Halle a. d. S. ein Änstaltshaus mit 8000 Zöglingen aufweist. Als österreichischer Begründer solcher Anstalten kommt der mehrerwähnte Vereinsvizepräsidcnt Direktor T e u f e l s b a u e r, dcr Begründer der auf pädagogisch-didaktischen Grundsätzen aufgebauten Wiener Knabenhorte in Betracht. — Die Ferienkolonie wird in Stein im Gasthause Cerar untergebracht und nimmt dort bis Ende August Aufenthalt. N. — (Der Athlet und Stierkämpfer Heltor Tiberius,) zu dessen gestriger Produltion sich trotz der drohcnden Haltung der „höheren Regionen" ein äußerst zahlreiches Publikum eingcfunden hatte, mußte seine laum begonnenen, „nicht leichten" Exerzitien infolge strömenden Regenschauers für diesmal unvollendet einstellen. Nachdem er riesige Eisengewichte von 180 Kilogramm gestemmt, dicke Eisenstangcn auf seinem Nacken lrummgcbogen und ein 182 Kilogramm schweres Faß mit nur je zwei Fingern wiederholt gehoben hatte, sah er sich zu der Erklärung veranlaßt, daß die infolge des herrschenden Unwetters unmöglich gewordene Vorstellung an einem anderen Tage, der noch bekanntgegeben werden wird, stattfinden soll und daß die Besucher ihre Karten, die ihre Geltung behalten, zurückbekommen. Bei dem nun entstandenen panikartigen Drängen hatten sowohl dcr die Karteil rückstellende Herkules als auch die Polizeiaufsicht ihre liebe Mühe. tt. " (Mitteilungen au 2 der Praxis.) Die, nach altlatholischem Ritus geschlossenen Ehen können aus einem der im tz 115 a. b. G, V. genannten Grunde getrennt werden. —r. — (Der Jahresbericht dcr fünfllas-sigen Volksschule und dcr gewerblichen Fortbildungsschule in A d e l s b e r g) ist mit einem Bildnis Seiner Majestät des Kaisers ausgestattet und enthält an erster Stelle einen Artikel über Schule und Eltcrnhaus vom Schulleiter Ferdinand Iuvane c. Der Lehrkörper zählte am Schlüsse des Schuljahres 9 Lehrkräfte. Die Zahl der Schulkinder betrug 450 (212 Knaben und 238 Mädchen); die Religion war bei allen die römisch-katholische, die Muttersprache bei allen bis auf 3 die slo-vcnische. Für die höhere Klasse waren 355 geeignet und 90 nicht geeignet; 5 bleiben ungeprüft. Zum Eintritte in eine Mittelschule haben sich 4, zum Eintritte in die slo-venische Bürgerschule in Aoelsberg 10 Schüler gemeldet. — An der gewerblichen Fortbildungsschule unterrichteten 4 Lehrkräfte. Die Zahl der Schüler betrug am Schlüsse des Schuljahres 24. — (S t u d ie nn a ch r i ch t.) Herr Ingenieur Edwin Weiseitl, derzeit Hilfsassistent der l. l. landwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsanstalt in Spalato. hat kürzlich ai-, der deutschen technischen Hochschule in Prag die zwcite Staatsprüfung aus dem chemisch-technischen Fache abgelegt. Herr Weiseitl hatte vor sechs Jahre» an der hiesigen Staatsoberrealschule maturiert. — (Schauturnen.) Der Sololverein in Sagor veranstaltet gemeinsam mit den, Sololvereinen aus Rann und Cilli am 20. d. M. im Garten der Frau Maria Loger in Hrastnil ein Schauturnen. Beginn um 4 Uhr nachmittags. —ik.' — (Ein Kampf m i t H a i f i s ch e n.) Die „Oesterreichische Fischerzeitung" berichtet in ihrcr Nummer vom 15. b,: Im Juni l, I. gegen Abend kam es bei der Insel Miljet nahe der dalmatinischen Küste zu einem furchtbaren Kampfe zwischen Fischern und Haifischen. Es war um die sechste Abendstunde, als eine Schar von Fischcrmädchen in zwei Booten von einer Verkaufsfahrt zurückkehrte und schon ziemlich nahe der Insel und bereits im Angesicht« ihre» Dorfes plötzlich in unmittelbarer Nähe des zweiten Bootes mehrere Haifische auftauchen sah. Die am Steuer sitzende 10jährige Milena Slambeli schlug mit dem zu ihren Füßcn liegenden schweren Schiffshalcn nach dem einen der Untiere, verlor dabei das Gleichgewicht, das des Steuers beraubte Voot schwankte zur Seite und dqs unglückliche Mädchen stürzte mit gellendem Schreckensschrei in die Fluten. Ihre Genossinnen aber verloren nicht den Mut und indes die eincn mit kräftigen Ruderfchlägen und lautem Geschrei die heranstürmenden Haifische abzuioehren suchten, zogen die anderen die ins Meer Gestürzte aus den Fluten. Schon hatten zwei der Mädchen die Verunglückte an den Händen halb aus dein Wasser gezogen, und mit jähem Ruck wollten sie die sich bereits gerettet Glaubende in das Boot hebcn, als dieselbe abermals in das Wasser zurückstürzte und nun plötzlich ganz knapp unter dem Boote dcr gewaltige Schädel eines riesenhaften Haies emportauchtc. Das Wasscr rauschte schäumend zur Seite, das Tier sauste mit wcitgeöffnetcm Nachcn halb zur Seite geneigt heran, schnellte sich wütend empor und ließ mit furchtbarem Geräusche den Rache» über dem Unterkörper der Unglücklichen zusammcnschnappcn. Ein gräßlicher Schmcrzensschrei erscholl über dem Wasser und das arme Mädchen wurde ohnmächtig herausgezogen. Hierauf breitete sich eine riesige Blutlache auf dem Wasserspiegel aus und der Haifisch verschwand mit wütenden Echwanz-schlägen in der Tiefe. Als die Mädchen die Ohnmächtige auf den Boden des Bootes legten, sahen sie, daß dcr schreckliche Tiger des Meeres ihr das ganze rechte Bein vom Oberschenkel an vollständig abgebissen hatte und damit verschwunden war. Das furchtbare Hilfcgeschrei der übrigen Mädchen lockte alsbald drei Boote mit Fischern herbei, welche noch einen langen Kampf mit den durch den Nlutgeruch aufs äußerste wild gewordenen übrigen Haifischen zu bestehen hatten. Das unglückliche Mädchen wurde sofort ins Spital transportiert, wo es alsbald verschied. — (Der Deutsche und O e ste r r c i ch i s ch e Alpenverein) hielt am 18. d. M. in München scine 39. Generalvrrsammlung ab. Dcr Verein zählt 352 Sektionen mit 79.500 Mitgliedern (um 1749 mehr als am Schlüsse des vorigen Jahres), Der Kassenbericht verzeichnet 502.986 Mark Einnahmen lind 494.190 Mark Ausgabcn. somit einen'Ueberschuß von 8796 Mark, Dic Mitglicdcr-btitra'ge brachten 406.542 Mark. Für die Vereinspublilatio-ncn wurden 242,258 Mark. für Mg/ und Hüttenbautcn 155.432 Marl ausgegeben. " (Unfall,) Bei dcr Verladestelle nächst dem Heizhause auf der Südbahnstation wurde Samstag vormittags ein mit Vauziegeln beladener Wagen währcnd des Verschie-bens durch einen Waggon angerannt; hiebe» ging desscn rückwärtiger Teil total in Trümmer, An dem Nnfaslc trifft den Fuhrmann die Schuld. " (Ein heißhungriger Schuhmacher-gchilfe.) Ein 19jähriger Schuhmachcrgehilfe hatte Samstag die ganze N'acht gedraht und lam morons in cine Väckerci, wo ihn dcr Geruch der frischgebackene» Semmeln so sehr in die Nase stach, baß er sich einen Vorrat um 40 1, kaufte und ihn sofort verzehrte. Weil aber sein Magen noch immer knurrte, nahm er gratis mehrere Laib Brot mit und verschwand damit in seiner Wohnung. Kaum hatte er dort einige Visse getan, als er schon erschreckt zusammenfuhr, denn a» der Schwelle stand der Mann des Gesetzes, der seinen Schuhmacher Unheil verkündend fixierte, Vor Angst blieb dem Hungrigen ei» Stück Arot in der Kehle stecken. Dcr Wachmann setzte zuerst dem Brotesser energisch den Unterschied zwischen Mein und Dein auseinander und nahm ihm dann das auf dem Tische liegende Brot weg. Ein anderes Leid hat der Gehilfe vorläufig nicht erfahren. * (Zwei diebische T i s ch le r l e h r l i n g e.) Samstag nachmittags verkauften zwei Tischlerlehrlingc einem Trödler am Ialobskai einen neuen auf 10 X bewerteten Kleiderrechen, den sie ihrem Arbeitgeber, einem Möbel-fabrilanten, aus dem Magazin gestohlen hatten. Ueber die vom Werlführer der betreffenden Firma erstattete Anzeige wurden die beiden Lehrlinge festgenommen, " (Zwei Deserteure.) Diesertage sind von ihren Truftpenkörpern der Infanterist des 27. Landwchrinfantcrie-regiments Leopold Strulelj und dcr Dragoner Pavli<> de-lsertiert. Laibacher Zeitung Nr. 164. ! 541 20. Juli 1908. — (Entzündung von Grubengasen,) In der Ortschaft Poto-ila vas bei Sagor, wo die Trifailer Koh-lenwertsgesellschaft einen neuen Kohlenabbau errichtet, haben sich in dn> einzelnen Stollen die Grubengase entzündet, wodurch die Fortführung der Arbeiten start erschwert wird. E2 wurden alle entsprechenden Sicherheitsvorlehrungen getroffen, um Unglüclsfälle zu verhüten, —ik. — (Todesfall.) Man schreibt uns cms Gottschec. Am IN. d. M. verschied hier nach qualvollem Leiden Frau Lilly Varonin Schön berger, geb. Kirchner, die Gemahlin des Herrn Ve^irlshauptmannes Ernst Freiherrn von Schönberger, im 3?.. Lebensjahre, nachdem ihr Töchterchen ihr im Tode vorausgegangen war. Die Leiche der Verblichenen wurde am 17. Juli im Trauerhause gehoben und zur Bestattung nach Graz überführt. Das unerwartete Hinscheiden der hochgeschätzten, blühenden Frau erweckte allgemeine Teilnahme, die sich in der großen Beteiligung aller Vcvölle-rungslreise bei der Begleitung der Leiche zum Bahnhöfe tundgab. — (Der Anbau z u m G y m n a s i a l ge b ä u d c in Gottschec) behufs Unterbringung der Qberllasscn wurde der Firma F a I e s ch i n i und Schuppler in Laibach übertragen und von ihr bereits in Angriff genommen. — (Reichliche Weinernte.) Die heurige Wein^ ernte verspricht im Vczirle Littai ein vorzügliches Ergebnis. Der Traubcnansah übertrifft an Fülle den aller frügen Jahre; cnich ist die Entwicklung der Trauben infolge günstiger Witterung gegen die Vorjahre bereits derart vorgeschritten, daß heuer mit der Weinlese 14 Tage bis drei Wochen früher wird begonnen werden können. —ik. — (B a u e i n es V e re i n s h a u se s.) Der Neubau eines Vereinshauses in Sagor wurde an den Baumeister Herrn I. Ogrin aus Laibach übertragen, der vor kurzem an der Pfarrkirche in Sagor die Ncstanricrungsarbeiten durchführte, ^'k. — (Plötzlich irrsinnig geworden.) Am 17. d. wurde der dem t. l. Stcueramte in Littai zugeteilte Steueramtsoffizial Herr I. D. vom Irrsinn befallen. Am darauffolgenden Tage wurde dessen Uebcrgabe an eine Heilanstalt bewirkt. —i1<. — (Schwierige Arretierung.) Aus Littai Ivnd uns geschrieben: Am 17. d. M. nachmittags exzedicrtc in berauschtem Zustande der ledige Fabrilsarbeiter Johann Kralj anö Grazdorf bei Littai in der Ortschaft Grazdorf und bedrohte mehrere Personen mit dem Messer. Als ein Gendarm deH Postens Litai zur Verhaftung des Exzedenten herbeigerufen wurde, widersetzte sich der Genannte mit aller Gewalt der Arretierung, die erst dann erfolgen konnte, als der Exzcdcni durch einen Bajonettstich in den linken Unterschenkel kampfunfähig gemacht worden war, worauf dessen Einlieferung in die Arrestlolalitäten bewirkt wurde. —ik. — (Ein Pferdedieb verhaftet,) Der berück^ tigte, mit 28 Jahren vorbestrafte Pferde- und Ochsendieb Andreas Anderberg, W Jahre alt, gebürtig in Trieft, wurde in die Gefängnisse des Bezirksgerichtes Vischoflacl eingeliefert. Er hatte von der Alpe Porezen im Jahre 1906 und 1907 eine Stute, beziehungsweise einen Ochsen gestohlen. Von dem Täter fehlte bisher jede Sftur. Das Verhängnis wollte es, daß Anderberg am 15. d. M. von einem Wirte in Kofta^nica, bei dem er im Jahre 1!)0s> die gestohlene Stute gefüttert, erkannt wurde. Der sofort avisierte Gen^ darmericposten in Gorcnjavas setzte ihm nach und griff thn auf dem Wege gegen die Alpe Porezcn auf. Anderberg trng eine Pferbehalftcr bei sich, —v. Vom Krilnlicrstc. Von N. ll. Am Morgen, als die Osterglocken dic frohe Mär von der Auferstehung hinein in die Lande verkündeten, zog ein einsamer Geselle durch die in düsterem Gran liegende, Wiesen der Moorlandschaft dem .Urimberge zu. Gar einladend sah es gerade nicht aus, denn N^bcl schwaden trieben ihr loses Spiel und griffen mit ihrcn langen Armen in die Täler und Schluchten hinein, als wollten sie das bischen Leben ersticken, das noch in der Kin dcrwicge des ersten Frühlings steckte. Vielleicht hast du, verehrter Leser, ein überlegene Lächeln und Schütteln des Kopses dafür, wenn ich dir von solckj einsamem faustischen Wandern und Schauen erzähle, schon gar. wenn der Wcttergott eben seinen Thron zu besteigen im Begriffe ist und die ganze Gegend in seine» grauen Mantel hüllt, Doch wem es einmal die Vergfce angetan hat, so recht vom Herzen zum Herzen, wem das Rauschen des dahinstürmenden Wildbaches, das Peitschen des Windes oder das Knirschen des Felsens unter den benagelten Schuhen die schönste Musik, die mcnschenfernc Hol)eit6vulle Stille des Gebirges der beseligendste Frieden fürs Herz geworben ist, der ist der trotzigen Schönen verfallen mit Leib und Seele. Zum Bedürfnis wird es einem, die Natur in ihrer Jungfräulichkeit zu belauschen und zu bewundern, doch auch zum Bedürfnis, das alles zu erzählen, was man da empfunden und gesehen hat. Nun, freundlicher Leser, begleite mich. emiamen Wanderer, auf die Hohe unseres Wetterpropheten Krim! Letzterer lag allerdings noch rein da, allein dem Landfrieden war nicht zu sehr zu trauen. Aus den langen, geraden, schwarzen Gräben blicltc die Dotterblume gar verwundert empor, über die erste Enttäuschung in ihrem kurzen Leben, das sie sich so voll Sonnenschein lind Frühlingswärme geträumt. Am Hügel von Außcr-Gorice, der mit seinem gelben Kirchlein die Düsterheit abzustimmen versuchte, ging's vorüber, Langgestreckte Erlcnbüsche zogen sich längs des Weges dahin, nur manchmal unterbrochen von Schwarzdorn, der mit seinen weißen Blüten protzig über sie blickte. Von Presser hörte man das Läuten der Kirchenglocke zur Frühmesse... „Frühling! Frühling!" jubelten die hohen Töne. „Ostern! Ostern!" brummte der Tiefbaß dazu. Die Strophe aus Goctl)es „Faust" fiel mir ein: „Verkündigt ihr, dumpfe Glocken, schon des Osterfestes ernste Feierstunde..." (Fortsetzung folgt) Telegramme dr,> k. k. Tlllusnpliln-tllisssspondcnz-itlnreau« Brest. 10. Juli. Der Kreuzer „Dl.puy de Lome" erlitt, während er Schießübungen vornahm, an seiner Maschine eine Havarie. Infolge eines gleichzeitig eingetretenen Kurzschlusses brach ein Brand aus. Der .Kreuzer wurde zur Ausbesserung der Schäden in das Arsenal gebracht. Das Schiff hätte demnächst den Kreuzer „Dcsaix" in Marokko ersetzen sollen. Stockholm. 19. Juli. Der Einigungsvorschla« der aus Vertretern der Arbcitgebcrvcrcine und der Arbeiter, organisatonen bestehenden Kommission wurde nach lang-wiciigcn Verhandlungen heute früh 8 Uhr von beiden Parteien angenommen. Die Ausständigen nehmen die Arbeit sofort wieder auf. Der Beschluß der Gencralaussperrung ist aufgehoben. Trotz der späten Nachtstunde gab es auf den Straßen noch viele Menschen, die das Ncsultat mit Hurra-Nufen begrüßten, New Ä ° rl, 18. Juli. Vom Präsidenten von Honduras ist folgendes von gestern datiertes Telegramm eingelangt: Die Regierung der Rcpnblil hat der revolutionären Vrwcgung ein Ende gemacht. Der Feind wurde nach einem zehn Tage währenden Kampfe bei Nacaome geschlagen und floh nach San Salvador. Saigon, 19. Juli. Ein eingeborener Artillerist wurde als der Haupturhebcr des am 27. Juni in Hanoi verübten Attentates in Langson verhaftet. Neun Eingeborene, welche von dem Komplott Kenntnis hatten, davon jedoch leine Mitteilung machten, wurden zu Gefängnisstrafen in der Dauer von drei bis zwanzig Jahren verurteilt. Verantwortlicher Nedaltcur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Hotel (klcfant. Am 19, Inli 19"8. Tijchtl. Veamtcr. Prag. — Mein. Rsd.; Tomjau. Atwolat, Budapest. — Maisrlo, Iangcchis, Private; Stcr», Nsssimentsalzt, Tricst. — Stocger, Rsd., Agram. Veck. 5lfm.. c^iha. — Piskati. Nfm,, i,'inz. __ Ncnaldi. Jurist. .Vairnsurl. — Ristovit. Student. Wospic. -ssoiii, Student, Nis. — V?s,!'l, Rsd,. Nbcistrrdorf. - Kranß. Erüs, Nokler, .Mapp. Löwp, Poschurr, Kohane. Ladstättcr, Eiscnderss, Rsd".; straufsurt. Flohr, Me., Wien. — Rosenl'rra, Nsd,, Birget. — MortigiiV. Privat, Spalaw. - Mlaft. Kadett. Harlbcrg. - VrNschwcilcr, Direktor, Iso'a. - Sovcmscl, Ing., Wien. — Snbcrt, l. u. l. Leutnant, Innsbruck, — Vier, Kfm., Frankfurt. — Vezjapalcc, Student, Ändweis. Ollmd Hotel Union. Nm 1 K.Juli. Schillinnck. Hinsenfahry, Gredlcrobn, Oberleutnants; v. Wa»,ner. Lermal. Leutnants; Pah. Wll, Ingenieure; Hainbück, Fischer, Ernst. Strigl, Aondy, Oestci' reicher. Schmid. .Uslte.; Niedl, ssmnmcrzienrat. mit Chauffeur; Timpl'l. (5'lcltrolcchmler; Pichrlmaucr. Ina.., Wien. — Pilz. Braun. Me,, Graz. — Beiner. Laibach. — Gollob, Schloß Hölzriirgg. - Gcicharh. Kfin,. Reinscheid. — v, Prolier, Ober» lsntnmitswitwe; Prister, Privat, mit Frau; Bernhard, ssfm., Fiume, - - Selan, l. u. l. Marinroberlomniissäl-, Pola, — Äachns, ttsül,. Prag. ^ Maußcr, Pfarrer. Ebruthal. — Jallitsch. Pfarrer, («ottschee. — ?ln,ler, Stabsa^trnswitwe, mit Nichte, Pilsen. — Pavlilwvic, mit Fr, Po^eqa. — Ehrlich, ksin,. Mostcrneuburg. — Dozlovii, Forstmeister, mit Nichte, Agraui. Am ! s>. Juli. Fricdmann, v. Stress, Waltor, Roth, Bahner. Weiler. Birnbaum. Fischer. Vondl). Kfltr.; Segler, (5!wrhcrr; <^roß, Direktor; Nzri^ishi), l, k. Nechuunnsrat; Äisogni, Wien, Mahler, ttfm., ssrolinleitru. — Parbosi. Direktor, Temrsvar. — Urbaniic, Private, Schloß Thnrn. — Cham. Ncumcirltl - Lnlas. Nim, Voqlar. — Lisla, Ccsne. - Dr, Hoch. Advokat; Gregor, .Ua lan, Morava. — Holzer. ,»it Tochter. Görz. Nosrnthal. Kfin,, Mohäcs. — Zarlovic, Inrist. Sebrnico, - Hronc), Uöhmen. — Baronin Duka, »«it Tochter. ?lrad, — Ableitinger, Oberstleutnant; Nrbanii, Polihrr. .^flte., Graz. — Kozinia. mit Tochter, Zcnq, — Vionrlla, Prnedig — Ursini, Ing,; Chndoba, Lemberg — Deller, ttnn., Nann, — Wolits, «fm., Acrlin. — Eftstrin, >lfm., <"abllmz. — Lrvru-, Görz. - Mciter. Bisoss,,,. Me,, Trieft. Verstorbene. Äm 1 li. Juli: Andreas Dcrnilovii, Tischlerssohn, ! I., Karolinennriind w, Darililatarrh. — Lucia Kerze, In» Niohncrin, 7l! I., Äinonastraßc U», ?»1ur»8mn8 8u»ili8. Im Siechenhause: Am 16. Juli: Aloisia Klementic, Arbeiterin, 36 I, 'ludorcul. zmlrn. Am 1«. Juli: Beatrix Theresia Milolit, barmherzige Schwester, 59 I., korilouitis edrou. — Maria Oolal, Arbeiterin, 73 I., Marasmus. Im Zivilspitalc: Am 15. Juli. Franzisla Vesel, Taglohnerin, 3? I., Am 16. Juli. Maria Strajnar, Arbeitersgattin, 2l) I., Apoplexie. Lottoziehnngen am 18. Juli 1908. Trieft: 34 22 7 82 36 Linz: 11 82 15 78 24 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe A)«'2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. i„ ^ ll, ^«. 72? 2""24 8, NO. schwack bewSM " U U Äl.. 726 1 1? l! NW. mäßig . ?U. F. 725 0 16 4, S. schwach ! » > 19. 2 UN. 727 3 1V4> N, mämg ^ tcilw. heiter 14 2 9U.Ab. 7!i9 2 14 7, windstill halb bew. ^ 20l 7 U. ff j 729-61 13b S. schwach bewölkt ,44 Das Tassesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 18-4°, Normale 19 «", vom Sonntag It! 8°, Normale 1!) «°. Samstag abends Gewitterregen; Sonntag ittegen tags» über. Sclömlsche Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte ,NcNli»,b»'l vox dcr ltrni», LpailnIIe >«!I solarübe» StHlfsgrabkü llaMzitll: .'!»«!chlä!,f bi« zu , Milliii'slrr »!rhl !chwnch>. uo„ ! bi« ü Millimeler »lchiuach», »w» i! bis < Mil!i«»^li! «ultikil! swrl», «">> l !>i« 7 Millimllrri, «slnrl», lw» 7 bis l(> Williim'»!'!!! »!>l>i starl» ,l,id >!l>rr 1« MÜIimslss »axfirr-ordrollich slarf». — 'Miss,'!»«'!»!' Bodsiüniiühe» bsbrxls! ssleichzrüi« n,,i!lf'be »» D!» Z^i!a!>n«l„» bezieh,« s!ch a«j lüiXelfüropüilche ^,i! «üd »»,!»>«»! uo„ z)ii!!ss„nch! l>ie Mi!!'s»ach! l) Uhr b!« 't. I Vorzügliches diätetisches TiscbKeträuk. Man befrage über dio Wertigkeit des Biliners den Hausarzt. (2798) 26—6 Erhältlich hei Miohael Kastner, Laibaoh. Die Bor- und Lithlum-hältig-e Hellquelle SALVATORI LbwüJwI üicli bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, £g icckerharnruhr und catarrhallschcn Affectionen. ; Natürlicher eisenfreier Säuerling & Hanptniederlagtn tn Laibaoh: Michael Kastner und Peter Lassnik. waz ist D^t l>swi>l,itesnrmlrnnlr llwdcl!,nb «lrmach» W ^^»V /»1 A.^M lk"k: sicbciiltt yo!,en Ualirweri. !u>deit >»-« « > > ^I^^ M^ bu Mu5lel> ünb «nochtübildung, regelt ^. W ^^^^^^^^^^M ^'^ verdauunci u il! i!»<^lchebillig. MM ^^^^^^W^^ „?»c Käu«ttng". lehirclchs Utuschüie, ^M^^^^^^^ grati» tllMIlch ¦^ Im Ifims« Nr. 17, Römer»traüe, r X.Stook, ist (ine »ohöne, gassenseltlge : Wohnung i^» ab 1. August zu vermieten. Dieselbe bestellt aus drei Zimmern, Küche, Speise- M* kaminer, Holzlege und Dacbkammor. Anzufr. ' dortselbst beim Hausbesitzer. (2982; 2 1 Laibacher Zeitung Nr. 164. 1542 ___________________________________20. Juli 1908. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 18. Juli lW8. Die notieritn Kur!e verstehen sich in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Ältien und der ,.Diversen Lose" versteht sich per Stücl, Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4». lonver. steuerfrei. Kronen (Vlai-Nov.) per Kuise 86 ?« 9« 80 detto (Iä»n.-Iuli) per Nasse y« 70 96 9« » ««/« ü. W. «oten (Febr.«lug. p«r «ayc......99 bb 98 25 4 «« » ö. W. Silber («pril-Olt.) per Kasse......s9 ob 99 25 1860er Etaatilose b<«) st. 4"/, ,b2 2b>54 2b 1860er „ '«« sl. 4"/„2i? 2b üi9 2b l«S4er ., 10 > st. . -261—26b-- l8S4er ., 50 fl, . 2«:-««5- Dom. Pfandbr. k 12« fl. d°„ «92 2b 294 2b Staatsschuld d. i. Reichs» rate vertretenen König» reiche und Länder. ^steri, Goldrentc steuerfr.,Gold per Nasse .... 4"/„li6 i»1I«3b ^ftcrr. Nrntc in Kronenw, stfr., per Nasse.....4"/« 8« «ö 8?-«b detto v«l Ultimo . , 4"/.> 96 8« 9?'-<5ft, Investition«-Nente, stfr.., «r. per «ass« . . 3»/,°/., »?'^ »? 3b fflslnl>«!,n.3t«»l,sch»l». n«sch»ibu»gen. Elisabeth Bahn i. V., steuerfr., zu 10,«,(M st.....4°/„ —'— »-'- Kranz Ioseph-Vahn in Cilber (biv. St.) .... -.'/«"/»lls gblsa-zz GaUz. Karl Ludwig-Vahn (div. Stiicte^ Kronen . . . 4"/„ 9« bb 97 bb siubolf-Bahn in Kronenwähr. stenerfr. (div. Et.) . . 4"/n 36 25 97-25 Vorarlberger Bahn, stfr,, 40« und 2000 Kronen . . 4"/„ 96 b« 97 5« zu 3ta«t,schnld»etlchltibnnl,»n »bzefttwptl«« GiltnbahN'iültttN «lisabeth-V. 200 fl. KM. 5»/<"/« von 40« Kr......«4 - 4«« — detto Linz-Vudweis 20« fl. K. W. S, 5>/<"/„ . . . , 432 — 435'— betto Ealzburg Tirol 200 fl, ». W. L. b"/„ . . . ,420- 422'— «remstal Vahn ««a u. «0«0 Kr. 4"/„.........194 — 1!!b - Geld Ware Po» Ktoate zu» )«hl»ng 2l>«> n«m»»»l Gistniahn > PliorllLt»- Pbligatione». Bühm, Wcstbahu, Em 189b. 400, 2«X) U. 10.000 Kr. 4"/„ 96 75 9? 7b Elisabeth Bahn «00 u. 3000 M. 4 ab !«"/„......lib-- ,16-- Elisabelh-Bahn 400 u. 2««« M 4"/„........,13 b«t14b« Ferdinauds-Nordbahn Em. ,886 9? ?< 9«-?0 detto Em. 19N4 8« sb 9» 6b Franz Ioseph-Vahu Em 1884 /,"/„ »«4s 87 4b Norarlberger Vahn Em. 1884 ldw, st.) ««Ib. <"/„ . . 9« - 97- Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ UN«. Ooldrenlt pcl Kasse 111 10111 3« 4°/„ detto per Ultimo ill-10111 30 4"/„ ungar. Nente in Kronen- währ. stfr. per ssassc . . 93 - 93 2« 4"/„ deito per Ultimo 93 - 93 2« b'/,"/n detto per Kasse «2 55 82/e Ungar. Vrämien.«nl. il 100 fl. ,«3 —'87-betto ^ 5« fl i«3- l«? - Theif,«eg,-Lo!c 4"/„ . , . .I42',0«46ic 4"„ ungar. Grunde, tl.-Oblig. 93 1U »4 ic 4'V« lroat. ». slau, Grdentl.-Olil, «3 Ü0 94 ül Andere öffentliche Anlehen. Bo«n. Landei-Änl. (d/,"/„ . . 9880 99?« 5" s, Tonn» Reg. Anleihe 1878 i«b'- — ^ Wiener Vcrirhrs-?lnl. . . <"/„ 9«'3« 97 3« detto l!! 4°/, 9S 3« »7 3« Nnlehen der Stadt Wien . . i«i-b> >02 b« detto (S. oder O.) 1874 I20-- >21 — dctto (1894).....93-65 Ü4 «5 dctto lGa«) v. I. I«98 . 8b 90 9« 9« dctto t> dttto (Inv.-«.) u I,1!<02 9b 8b 96-8L V2rsebau-?lnlehen verlosb. 4"/„ 9« ib 97 15 Russische Staatsanl. v. I. 1906 f. 100 Kr. p. K. . , b«/n —>— - --dctto per Ultimo . . b"/« 9bö«> 9S:« Vulg, Etaat«'Hypothelar Änl. 1892......«"/«121 10 122 1» Veld Ware Vulg. Staats - Goldanlcihe 1907 f. 1«, Kr.. . 4>/i"/o 8840 88 40 Pfandbriefe usw. Vodcnlr.,»Ug.ösl.i,5<»I.vl.4"/n 9Kbo 9S-b0 Vöhm, Hvpothelenb. verl. 4"/« 97 7b 9l<-7s. Zentral «od.-Kreb.-Bl.. bstcrr.. 45 I, veil.....4'/,",» 102- —- detto 65 I. verl. . . . 4«/« 97b0 9l»'b0 Krcd. Just., «stcrr., f.Vert.-Unt. u. üffeutl. Arb. Kat, ^. 4"/„ 9« b« 97-Ü0 Lanbesb d. Kün. Valizie» und Lodom. K7>/, I. rüclz. 4°/<, 94 bv /,"/» 89- 80-— detto verl......4"/° 97-- 98-— Oslerr. unaar. Van! ü<> Jahre vcrl. 4"/» ö. W..... 98-sc> 83-öo betto 4"/„ Kr...... 3<> »0 9!» 90 2parl., Erstc üst.. ««I.uerl. 4"/« 98-U0 99 60 Eisenbalin-Prioritäts» Obligationen. Österr. Nordwestb. 200 fl. S, . 10340 104-40 Etaatsl'llhn !<>« Fr..... 40b'- 4,»«'— Tüdbah» », 8"/<, Jänner-Juli 50« Fr. (per Et.) . . . L74--- 27«'— Südbahn k b"/« ^00 fl. V. 0. G 121-20 122 20 Diverse Lose. ßnzln,licht ssose. 3"/n Vllbenlrebit-Lose Em. 18!<« 26S'b(! 272 bn detto Em. 1889 358-- 264 - 5"/« Tonau-Regul-i'llse ION sl 255-- 26,- - Eerb. Präm.-Vlnl,p. lon ssr. 2"/, 99 50 ,05-5« ZlnVlrlinüliche Lose. Vudap,-Vasilila (Tomban) ü fl. 19 90 21-9« Kreditlose 100 fl...... 473-- 4ti3-— Ülary-Lose 4. IN fl, 50-4« 5>4 40 Noten Kreuz, ung. Ges. v. 5 fl 259« 27!»0 Nudolf-Lose ,0 fl...... 67-50 7,-50 Calm-Lose 4« sl. KM , . . 230- 240-Türl. E, V-AnI, Präm.-Oblia 400 Fr. per Kc>sse . . . 1«b'5O l.»!e5(> detto per Medio , . ,! ,«b»2i ,«6'25 Velb Ware Wiener Komm. Lose 0. I. l874 482- 502 — Vew. Tch. d. »"/«Präm.»Schuld b. Vobenlr.Nnst. ltm. 188» 73-— ?? — Aktien. tzlan»p°rt»Mnl»n»»l,»nngtn. Aussig Tcpliher Eisenb. 500 fl. 2415'— 2425- Böhmische Nllldbahu 150 fl. . 404' - 405'— Vuschtiehrader Eisb, s>00 fl, »M, 286? - 2878-- detto (üt IN 200 fl. per Ult. ,052'- ,062--Touau - Tampsschiffahrt« - Ges., ,,. l, l, pliv., 5,00 fl, KM, 9^2'— 998>— Duz Vodeiibachcr E. Ä. ^00Kr. b4?-— l>f>,-— Ferdinands Nordb. 1000 fl, KM. b>00>- 5,20-— Kaschau - Oderbergrr Eisenbahn 200 U f!.. KM. 403-- 405-^ Östrrr, Nordwestbalm 200 - Wr. Llllalb.-Altien Ges. 200 II. 160— 180'— Banlen. «nglo-Österr. Vllnl. I2N!l. , 2942b 29b'25 Äanlucrei», Wiener per Kasfe — — —»^ detto per Ultimo 5,750 b,8'50 B°de»lr,-Aust. öst,. 30« Kr, . !0b9-- 1060'- Zentr, Vod.-Kredbl. öst. 2U0fl. b3ü'- 534--Kredilaustal! für Handel und Gewerbe, 16« i!,. per Kasse ---- —-— detlo per Ultimo 618-- c,9-- Kreditbanl, una, allg.. 200 sl. 7.W50 737-^,0 Tcpositcnbanl, alla., ülX» fl. , 4üb'- 4b7'-- Eslomptr - Gesellschaft, nieder- östcir.. 400 Kr..... b?»'- k>73- Giro- u. Kasseuverein, Wiener, 200 sl........ 4bb- 457'- Hlwu'hclelibanl. öst. 20«Kr, 5"/„ 286— 290-Landerbanl, österr,, 20« fl,, per Kasse....... —'— - -— dctto per Ulümo 4357^ 436'?.^ „Mcrlur". Wechselstub.-Alticn- Gesellschaft, 200 fl. . . . 594'- 59»'- Österr,-unnar. Nanl 1-100 Kr. »742-— 1753- Veld Ware Unionbanl 2«<» fl...... 533'b« b40 50 Unionbanl, bühmische l«0 fl. , 24b— 246'— ll>crlchr«banl, allg l40 fl,. , 334 — 33ü — Inl>uftrit'ßnl«rn«!>»nngtn. Vauacscllsch,, allg, üst,, 10« fl. ,34- ,»S — Vrürer KohIcübcrgb, Gcs, luofl. 7U8- 707 — Eiscnbahnverlrhr«.Anstalt, oft,, ,«0 s!........ 394- 398 — Eiscnbahnw-Leihg.,erste, 10«fl, 2«>'Ü0 2U2'bO „Elbemühl". Papiers, u. V.^», ,<»0 sl........ ,92' - ,94- - Eleltr-Gls, allg, östcrr.. 2<»«fl. 393'- 39b'b0 Eleltr.Gcscllsch,, intern. 200 fl, 570' 574 — Elr!!r,Gcscll!ch,, Wr, in Lia». 220 - 222' — Hirtcübergcr Palr-, Zündh. u. Met,-Fabrik 4l> ^lalirnischc ^aulpläve . . , 95-4« 95 55» London........ 239 55 239 8b^ Paris......... 953b 95 bO 3t. Pclersburg...... 252 - 25237' Zurich »nd Basel..... 95 4« 95bb Valuten. Lulalcu........ ,1-34 ,I'37 20-Franleü-Stücke..... ,9 «3 ,9 ,0 2(»MarlL,üclc...... 23-4« 23-b3 Teutsche Neichsbanlnoten , , ,,?'4?' ,17 <7» Italicinschs Vaulnotc» . , , 3b b« 9570 Ülul'el-^ulcü....... ! 2'bi"^ 2'52'^ von Reuten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, «JP • *>• 1WM^^«MT irnvai uepoi» ^aie JJepOHltSj ¦ Losen «(c, Ucvliien und Vnintfn. I Bank- VL3a.c3. 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