PoMnina plaSana v gofovlnl« Br chdrsekeret. AZaribor. Iurej.esa uli?a 4. Telephon ^««»^Teiss: Abholen. mvnaltlD . . S. s0 Zufteüen . . . . 44 —. -? urck Pos! . ... 155" Durch ^ojl nierkitt.. . . »27^? Ausland: monatlich . . . w Emze'nuwmsr .... » l ^ Sonma^s-^uininkr . . , Bei Ve de- ^eü'.'nq i»t der ?b-a- nem?nt b?t> .q s.'- L'.sw-^ "n v- ' Vens eiu.'n?" "i «r^in» ? » ireiMo"ite ein^usc>?den.,'iu v^antu- de' Briese oiin-'^^r -v'^den!' ^tteri -?t tnle?atena«nodme m ^aridor ^ >i de« «ldmini.ration der.^eitunq : Zt'r^^eoa 4 in Hnkiava de: Äü..^,ae nnk «tatrttc. in ^a^r-ü bei Hlociner n.Mo 'l!, intt'.az b.Nienreich^tasteiger, ^entrq<,'.lnKien bei allen Anzci-genanial^me- 63. Zahrg. Mittwoch, den t8 April zy2Z Rr. S? Kompkomlßpoliti?. Erwägungen. mg. Mari«bor, 16. April. In letzterer Zeit ist an dieser Stelle ganz unzweideutig hervorgehoben worden, das; eine serbisch-kroatische Verständigung nur in dem Falle möglich ist. wenn beide Ver-handlungsparteien aus der extremen Sk-l-lungsncchme zu unserem Innenproblem heraustreten. Es war schon anfangs klar, das; eine Einigung auf der noch unlängst von längst von Stephan Radie sli^i^rten Basis unmöglich ist. In dem Moment aber, wo der föderalistische Block seine Dogmen über bedingungslose Aeuderung d-er Staatsfonn fallen liest, um sich wenigstens einen Teil des Geforderten zu sichern, entstand erst die Möglichkeit einher aus dem Kompromißwege zu schaffenden Einigung. Der Verlauf der Zagreber Unlerhandluw gell zunscheu den Vertretern des revisionistischen Blocks und der Radikalen Partei bestätigt diese Annahme im vollsten Maße. Ans dein amtlichen Kommuniquee, das am I.'i. ds. in Zagreb veröffentlicht worden war, geht hervor, daß die Radikale, wie auch die Kroatische Republikanische Bauernpartei es für notwendig und möglich erachten, daß die strittigen Fragen zwischen den Serben und Kroaten in gegenseitiger Verständigung zu lösen seien. Man mag die Feststellung im Nahmen d"r Zagrober Unterhandlungen wie immer beurteilen, doch ist eines gewiß: es ist ein Dokument der Erkenntnis, des Sichbeugens vor dem Gebot der eisernen Notwendigkeit. Zur Gänze ist das veröffentlichte Kommuniquee ein klares Bekenutuis zur Koliipromißpolitik. Alle, die mit der Devise in den WaUkampf gingen: „Es gibt keine Verständigung und kein Kompromiß." waren einige Tage genötigt, der Kompromißschaffnng in Zagreb übler Launen ins Antlitz zu sehen. Es war ein grober Fehler, sich in eine Ideoligie zn verbohren, die erst in der dritten oder vierten Generalion dem Verständnis nähergebracht wird. Die Bereitwilligkeit, den serbokroatischen Konflikt "beizulegen, ist "beiderseits klar ausgesprochen worden. Ueber das Wie dieser delikaten Frage aber gaben weder die amtlichen Verlautbarungen noch irgend eine authentische Erklärung den gewünschten Aufschluß. Die demokratische Presse behauptete, es sei den Radikalen gelungen, die Föderalisten zum Verzicht auf die sofortige Aenderung der Konstitution bewogen zu haben. Die Lage Hst noch unklar. Die heutige erste Sihung des neuen Abgeordnetenhauses brachste nach 'den spärlichen, bisher eingelansenen Berichten die MitteNlng vom Rücktritt der Regierung und von der einstweiligen Vertagung des Hasses bis zur Bildung des neuen Kaibwettes. Wie sich die Verhältnisse nun gestalten werben, ist noch vom Zukuustsnebel verhüllt. Jedenfalls wird aber di^ Lage in Bälde eine Klärung finden, aus der der Weg nach vorwärts oder noch rückwärts und abwärts "deutlich hervortreten wird. Wer diesem Staatswesen das Beste, Entwickking und Gedeihen, wünscht, den mußten die Zagreber Verhandlungen mit Ge-nnatunng erfüllen. Sie 'bildeten ein Zeichen dcs nenen Werdeganges, indem die Vertreter der stärksten serbischen, kroatischen u. slowenischen Parteieii am Verhandlungstisch über Grundlinie« der nationalen Eintracht be-ie-ten. Ein Scheitern dieses beiderseitigen An-naherunjMer-suches könnte im Staate Erscheinungen zeitigen, die aus der gegenwärtigen Berfa ssn naskrise eine weit bedenklichere schaffen würden. , Gwjan Arotlö. (Telegramm der „Marburger Zeitung".) Begrab, 17. April. Stojan Protie ist leicht erkrankt und muß bereits seit zwei Tagen das Bett hüten. Aus den Kreisen seiner Familie erfährt man, daß seine Krankheit nicht ernster Natur sei und daß er aller Wahrscheinlichkeit nach in einigen Tagen das Zimmer werde verlassen können. ZM. Beograd, 17. April. „Vreme" bringt die Nachricht, daß gesteril nachts in der Woh- nung des Ministerpräsidenten Pa5it' eine Ministerratssit'.nng stattgefunden habe, eu der' auch Pribicevi^ teilgenommen haben soll.! Diese Nachricht ist voll kein >nc n aus der Luft gegriffen. « ZM. V^ograd. 17. April, König Alerander hat Sveto^r P'.chi^eviä in Audienz empfangen. Die Audienz dauerte über eine Stunde. VoM Wer dZe GZtuKikon. (Telegramm der „Marburger Zeitung".) ZM. Bcograd, 17. April. Gestern nachmittags trat der Radikals Kl'.ib w einer' Sihung zusaninien. Herr Pa^i^ schilderte hj? i Situation. in der sich die Radikale Pe,rt'i ' nach der Demission der Regieruna ','^d nacb den Wahlen des provisorisch'?? Parlanients-präsidiums befinde. Hen' Vasie gab z>l ^evstchen. daß sich d>e Raditale Partei in einer äußerst s-^vieriaeii Lage lxsiude cie ' »uir unter d.n Unisiaird^ii etichl:?- Die politische S-tuation. (Telegramm der „Marburaer Zeitllng".) ZM. Zagreb, 17. April. Die heutigen „No-vosti" bringen folgenden Bericht aus Beo-grad: Die gesamte Szenerie der gestrigen ParlamentssitMig war ein treue? Abbild der augenblicklichen politischen Situation. Die Radikalen erlebeil seit Beginn der Dezember-krise, als sie die alleinige Führung des Staatsschisfes Übernommen haben, eine Niederlage nach der anderen. Ihren Kulminationspunkt bildet der Mißerfolg der Verhandlungen mit Raidiü. Darnm erschienen die Demokraten in der ersten Parlamentssitwug nngewöhnlich gut dispouiert und waren lebhaft nud agil. Sie fragten den radikalen Abgeordneten Dr. Iansie, ob es wahr sei, daß Herr Radi^ in den Verhandlungen Dr. Gsu-riöiö einen Dummkopf genannt habe, weil er ihn während seiner Rede, die schon drei Stunden gedauert hatte, unterbrochen hotte. Dr. Ianjiö schilderte hierauf den Vorgang folgendermaßen: Radi»'' Hab? tatsächlich schon einige Stunden gesprochen, ohne die anderen zu Worte kommen zu lassen, woraus Herr Gjurieie schrie: „Mein Herr, auf diese Weise können Sie drei Tage sprechen; aeben Sie auch den anderen Gelegenheit, etwas ^u sa-geu!" Alls das hm sei Radiö. sehr erergt auf-gesiprungeil nnd habe erklärt, daß er dies alles nicht verstehe. Inzwischen ha'be aber Doktor Janlsi6 die Situation ans die Weise gerettet, daß er vorgeschlagen habe, die Sitzung zwecks einer Mittagspause zu unterbrecheil, da bei Radi(Z uach dem ^sien eine bessere Stimmung zn erwarten sei. Dieser Antrag sei auch vou Nadle angeuommeu worden nnd so sei dieser unangenehme Vorfall beendet worden. Nachmittags sei auch wirklich in zuvorkommender und heflicher Form das Verständig nn gsp r oo n11 terzeichn et worden. Nach dieseni Gesp'-äch mit Dr. Ianji<; begaben sich die Radikalen in den Sitzungssaal des Parlamentes und wurden dort von den Demokraten sc fort mit den Rufen „Hvaksen Ies'iis i Marija!" uud „Hoch Radiä!" begrüßt. Die Radikakn um reu während der ganzen Sihnng sehr nerwös uud deprimiert. Intel-efsent ist die Schreibweise der gestrigen Beograder „Novosti", weiche bisher die Verständigung mit Nadi^ gelobt un'd warm befürwortet hatte und gestern sogar in besonderen Plakaten angekündigt hatte, daß die Verständigung zwiscl^n Rabi^ und den Radikalen eine vollzogene Tal'ache sei. Heilte aber bringt dasselbe Vlatt eiueu Leitartikel, worin die Politische» Ereignisse dieser Woche geschildert werden. Dieser Artikel endet damit, daß in allen Bcogroder politischen Kreisen ohne Unterschied der Partei die Meinuug überwiege, daß jeder neue Versuch. Verhandlungen for^'.'seium, nicht nur illusorisch, sondern anch schädlich uwre. N«cktrittögidanken Donar Laws. (Telegramm der „Marbnrger Zeitung .) AKV. Linden, Ili. April. Wie „Daily Expreß" versichert, beabsichtigt Bonar Law keineswegs politischen Intriguen nachzugehen. Wie „Daily Telegraph" erfährt, hat Bonar Law nicht das Verlallgen, auf seinem Posten zu verbleiben, den er übrigens nur aus Pflichtbewußtsein und unter ausdrücklichem Vorbehalt augenounueu hat. Er habe sich bereits damit befaßt, einen Nachfolger zu fin-deu. Allein seine Bemühungen hätten kein befriedigendes Ergebnis gehabt. Dies sei der Sinn, den man dein offiziellen Dementi der seinen Rücktritt ankündigLllden Nachrichten geben müsse. , ^ ^ ^ , WKB. Brüssel, 16. April. (Havas.) In einer Rede vor dem Gcbände der auswärtigen Presse beglückwünschte sich Ministerpräsident Theuins M der herzlichen Zusammenarbeit zwischen Belgien und Frankreich nnd erklärte neuerdings: „Wir werde« im Ruhrgebiet bleibm, bis Deutschland das Recht der Alliierten annerke.nnt, nn>d wir werden das Gebiet nach Maßgabe der Ers'üllnng der Ver-pflichtuugeu Doudschlailds ran wen. Wir wer- den ilnsere Aktion na.5) den Umständen ausgestalten und verschärfen. Deutschland scheine im tiefsten Nerv seines wirtschaftlichen Löbens gi^roffen. Dies genüge aber nicht. Es muß die Politik des Währnnas« und Finanzbanlerotts ausgeben und die Verwüstungen wieder gutmachen die es verursacht HM'. Bis dahin würden daher Frankreich und Belgien ihren Druck verstärken. Die Zusammenarbeit Belalens unv Frankreichs. (Telegramm der „Marburger Zeitung".) Englands Bemühungen zur Beilegung des NuhrkonflMes. (Telegramm der „Mavburger Zeitung".) WK'B. London, 15. April. (Renter.) „Daily News" glauben zu wissen, daß die britische Regierung alle Bemühuugen auf diplmnati- schem Wege aufwende, um Deutschland zu veranlassen, einen geeigneten Reparations-plan vorzulegen. KvNM'MSMlls UNd NeUgisn. Weim man sich unter dem Begriff der la-choliichen Reiigmn das Bekenntnis 5um Christentm'.l vorstellt, so kann es niemanden überraschen, wenn der zur herrschenden Gr» sellschast^form erhobeue Kommunismus mit den Organ'dsationeli der christlichen KirclM iil einem auf Leben und Tod geführten Krk<-ge steht. Die (>)rundlage'.l der christlichen Gesell-schostsordnnng bilden iil rechtlicher Beziehung d'e zchn ^«ebote Golks nns in Nlorali--x«er die Interpretation dieser Gebote durch Jesus Ehrislus. Mail braucht leiu Frönnn-ler zu sein, nm einzugestehen, daß diese Grunölagen den rechtlichen nnd moralischen Bedürfnisse»! der Meilschen in hohem Maß? genügeil, B.weis Mür, daß eiu großer Teil d^'r Menschheit sich zur christlichen Weltovdi nilug bekennt nlld darin trol; der unvollkommenen Durchführung eine leidliche Befriedigung findet. Nun stelle man sieh aber die kemmunistische Gesellschastvordnnng lind ihre Beziehungen zu den zehn Geboten Gott.) vor! Es dürfte sich kaum eines dieser Gebote mit dieser Gesellschaftsordnung in Einklang bringen lassen. Daher ist eS auch selbstverständlich, daß der Kommunismus, wenn cr sich restlos durchsetzen und stabilisieren will, iil den Repräsentanten der christlichen Weltordnung, das sind >die Priester, seine gefährlichsten Widersacher erblickt, daß er ihren Einfluß mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu brechen sucht und dabei selbst vor grallsamen Verfolgimgen nicht zurückschreckt. Voll diesem Gesichtspunkte ans muß anch die vor kurzem crsolgte Hinrichtung ^ Patriarcheil Budiiewicz beurteilt werden. Der Umstand, daß die Sowjets trek der Proteste. die das Bluturterl in der ganzen gesitteten Welt hervorgerufen bat, die Hinrichtung vollziehen ließen, läßt den Schluß zn, daß es deu Sowjetmachthabern um die Stabilisierung des KominniliSmus ernstlich zn tlln ist und daß die Kirche mit ihrem Einfluß der Erreichung dieses Zieles ein ernstliches .Hindernis bildet. So leicht sich diese SchlnsMM'uug, der^n Richtigkeit kaum augefochten werden tann, auch ausspricht, so set'wer uud unabsehbar un'd auch die Folgen, die dieser Widerstreit der Geister ^vorbringen mnß. Das russische Volk i't doch ein Baueruvolk, das so wie jedes Baueruvolt seineu moralischen und sittlichen Halt in der Religion besaß. Dieses Volt mag wohl durch den revolutionären Elan vorübergehend ans seinem Seelen-gleich,gewicht herausgerissen worden sein nnd an der sein«' Vorsteilnngswelt umwälzen« deu Bewegung Gefalleil gesunken haben. Dies aber nur so lange, als die Allssicht bestand. die Fesseln abzustreifen, die ihm ein veraltetes Regime auserlegt. Nun aber dieses Negime mit seinen Wnneln ausgerodet wnr-^ de, kann luan nch unmöglich vorstellen, daß ' aus den tief religiös veranlagten russischen i Bauern ans einmal Atheisten werden könn-^ ten Gewiß Atheisten, 5enn der Kommunismus in seiner.wahren Gestalt kann keine göttliche Macht anerienuen. In di'.'sem Sinne haben die Sowsets mit dem Blnturt.il einen Märtyrer geschaffen, dessen leßter W"g die Phantasie ^>es naiven und gotte^ürevtigen Volkes zweifellos um-slisck, ausgestalten uud zur Rache gegen die blutigen Autl'traten beran^erd.ern wird, die es g^ivagt. einen Priest.r nnr deshalb, weil er als Priese'- seine Pflicht ermllte. dem Henker au-??nli^!eri'. Tie freill^ensehe Revolution bat eine Göttin d^- Vernunft, aber doch eine Göttin anerkannt, d r rnffischen Rcwolntion blieb virlebalkn. iv.eer eilten Gott, noch eine Göttin, und uur ein kommunistisches s ' Serie S »W. -MvtvIlffHr? ZeNNTS^ ' dnmMe? K7 VlM !8. AM '1S2A s^jewissen Di<1es Gcwsssen ist jsdoch Mt'l zu t>ohnl«r, uni Rcchts^listande zu schciisM, mis dw T^uer bofriMc^c-n könnten. Die Toele dcs rllssi.jä>nl Ä.^olkes ist kran^k, un^ ihi^e l^osuny kani? nur von untm, ^'mn Volkse t^us ttnd in Maße ersolsten, als !>ic olte Gottc-^urcht ihre (5ilf?ehr in die l^mütor l)olte?i wird. Di<' Iu/sti>siAierlm^ des Pralatm Budlkio-wic,z P ein>e Verirrunft, tin abschreckendes Beispiel, iX'sson Wirkung keine Propvtpnda wcti'machen kann. Wie harnüos nimmt sich qe^n dieses Beispiel der Z^lonvmunismus in unserem Stant^, an?, der, uin zivm Ziel zu gelangen, Zuflucht bt'i einer Partei sucht, die den reliqiii»^ siirltiis zu einein Hauptpunkt ihres poUtisck^en Prm^rcmmeS nmcht. Die«ser .^tommlmi'^nnls kann kaum gesäl>rlich werden. A. L. Srankreich am Scheidewege. P. P a r i s, 9. April. Die politische Beweinnc^, deven Ausgangspunkt die Londoner Nciise Lollch<'urS bildl^'te, zicht imnrer ln-eitere .^in'rse. An: ^wels;en Ostertaci" sind die ineisten Abc^eord-neten trot.^ ^der Parlainent^rien ans der Provln.,^ n<:6i Paris znriickl^c'k't'hrt, nud in den Wandelciünfll'n des Pnlnis Vsurbon I^rischt oin (betriebe wie an großen Eitnm^s-tasic!N. Im Lause de»^ Voriuitta^ sind l^uch 'die Aur sonlltäl^i^en Redeichung in die Do-part<'lneue <^ro-ßen Bou5eivardblätter scheinen en. Cnigland habe seine B»-, reitzsä^-tift erklärt, in loyalster Weise an einer - deifinitiven Nestelung, bei der auch die Zicher-'heit Frankreichs l^owährleistet uiiirde, ohne 'der Exponent der Scs)'^verindustrie und zugleich der n<^tionazistisch stefärbk'n 'Deutschen Volk'^Partei gilt, solch „vernünftige" Ideett habe. Sie fi'igten hinzu, daß es geradezu nnbeqreiflich erscheine nnd nur auf Mis^eHänd'uissen beruhen ?önne, daß uichtj ßen, die Macht in ihren Händen anch weiterhin zu behalten, um die Verliandlungen mit ^1? Demi>kraten und den Radi^ianern zu ei« »dem gnnstigc'kl Rosuiltabe ^u sichren. Pa»i« äußert^ sich bei dieser Gc'lc'qeniheit dahin, das; er die vorgestrige Versammlung der Radiö'ui« ner als ein Dk'menti der Verständigung be-tra6)te, die in diesen Tagen Äoch schon zu einem gc^lvisson günstigen Ergebnisse gokoln-men zu sein schien. ^ ^ Die neue Neglerung. (Telegramm der „Marburger Z-'^ung".) IM. Bcograd, 17. April. Wie aus radikalen Kreisen verlautet, beabsichtigen die Radikalen, ein^ honiogene, radikale Regierung zu bilden; sie rechnen ans dreseul Grunde damit, das; das Mandat zur Bildung 'der Regierung bestimurt wieder Herrn Pa^i^^ an-vertrmrt werde. In diesem F«lle wiirde Herr Zupanie, der bisherige Minister ohne tefenille, der l^chil^e de^Z llntierriclitsmiui-sters »Verden und es besteht auch die Absicht, daß .'Herr Supilo, trohdein er bei den Wahlen k<'in Mandechiischer Seite wurd^^ ein Finarnz-Wachmann verletzt. Vorsitz gestatte, „da seine Intelligeir.^ nicht leicht ent^behrt werden klinne". Ob dies nuehr als eine reine HlPichlkeitsanwendung be^deu-tet, ist nicht recht zu ersehen. Aus senden Fkkive Mithilfe der Radikalen bis in di^, sozialistischen Reihen hinein gesichert sei. Mese letztere.'ikombination erinnert an einen Vorschlag deS „Teinps", deni,zufolge die gelnäßigten Clenlente der Mitte ttN!> der Linken sich für den konrmenden ^^-phlkantpf zusamnlenschließeu sollten. Es wird von diesbil-züglicheu iuterfraktionellen Besprechungen berichtet, ohne daß etivaS Bc'-stinrmtes iu Erfahrung zu briugeit lvnre. Allgentein stimmt inan in dem Wunsche iüber-ein, daß Loucheur seine begonnene Aktion nunmchr fortsetzen möge. Sogar die Rechte will seine „Ertratouren" als „Erperiment" gelten lassen, iveist aber auf die Gefahr hin, die nach ihrer ?lnsicht darin liegen soll, ^daß dieser „reine Gescl)äftsmann" die politischen Interessen Frankreichs, die u?ehr wert seieit als einige materielle Vorteile, außer Acht lassen ki>nute. Der GesatiUeindruck, den man aus der augenblicilicheu Lage gewinnt, läszt sich so zusaiumensas^en, daß die verantivortli-chen Stellen unter dem Druck der öffentlichen Meinung erhaltung der Vorbei für Oesterreich Dr. Zintmermann an uud^ halte des Kongresses von Livorno und unter nahlu dann eingehende Informationen des Ablehnung der Fl,sionierung niit den Kom-Gesandten Frankenstein und des Herrn Bark^ munisten. Sodann wurde di^ Sitzung vertagt, über die von ihnen in den verschiedenen eu-I ropäilschen Hauptstädteu geführten VerHand-z lungen entgegen. Um seine Arbeiten tunlichst^ WM. Londi>n, 16. April. (Reuter.) Der zu ^'ischlii'nnisson, hat das Kontrollkomitee iil ^ Schat^^kauzler Baldivin erklärte bei Einbrin-einer ausgedehnten Nachtsikutlg, die bis drei' gung der Budgetvorlage ilu linterhaus. daS Uhr uiorgens dauerte, deu Plan der langsri-^ verflossene Jahr sei in sinanzieller Beziehung stigen Anleihe durchberaten und genehuiigt. durch eine fortgesetzte Besserung gefennzeich-Es lag ihr ein vom Generalkomuiissär Dok-'uet. Junen- und Außenhandel hätten sich in tor Zimtnermann itach einenl Antrag der' günstigst laufene Budgetjahr rechile er auf einen Eiw-Entivurf vor, für dessen Anuahnie Doktor'nahiue-Uebevschi'ß von 100 Millionen Pfund Ziutmermann utit großem Nachdruck und'Sterling. durchgreifender Wirkung eintrat. Das öfter- - reichische Komitee deS Völ^erbundrates wird voraussichtlich erst Ende dieser Woche zu-sauinientreten, da verschiedene Persönlich'ö.'i-ten, die an den Beratungen deS l>sterreichi Aberlall au? einen ungarische» Fournalisien. WK'B. Rom, 17. April. Die Blätter meb» deu aus Venedig, daß der ungariische Jc>ur« sä)en Komitees beteiligt siud, wie der Vertre-. ualist Lupkmvsti-Karolyi, als er eben aus ei-ter Frankrei6)s, Hannotaux, uud der Vertre-Z uer Barle ans Land ging, von drei Männern ter Italiens, Salandra, erst um diese Zeit-überfallen wurde. Er warf zwei ins Meer, rn Genf eiutroffen. Die Verhandlutigen mit' n^ähreud der dritte entfloh. Im Zusaimmen-deu verschiedenen Finanzgruppen wegen Pla-^ hang mit diesein Vorfalle hat die Pc^lizei 12 zierung der langfristigen Anleihe werden - Verhaftungen vorgenommen. sortgoskht t EI« Pia« des Muge» «« Der lscheckloskwaktlch-uvgarische l Ig,,, Jwischensall. i 'MG. Londsn, Il>^ Apttl^ (R«!ltter^) Au« WiB. Budapest, 1s). April. (Ungarbüro.) ^ Lissabon wird genieldet, daß die Flieiger An der tschechoslowakrsch-uug.ariischen GrenzeEouuinho uud Eabral, die die Ueberguerung Dinge sieht merrecht !S20 öurch Greiner ^ Comp., Berlin >V. 30. sein. Also — ^eine Koniödie, gnädiger Herr! ^ Stöhnend legte er die Arme aus den Tisch„Es ist so gefährlich — was sie da vor-Es ist einfach ein NaturAlsetz. daß man, ein-, uud preßte sein Gesicht daraus. ischlagen," jainmerte er. nial inl Sinken, inimer tieiser sällt. Wenn Sie! Zuw^nlen knirschte er mit deu Zähnen, zn-j Dibte das Haus, uud! die Sacl^e leichter zu machen als für Leute hiiibsci? still! Sonst wissen es morgen die^ der Regen peitschte die Fenster, und iu? Ofeu aus der llndgebung Bräuners. Wer wird auch uur ntit eineut Ge^dautm end, stürzte er sich nlit eincnlj reisen unmöglich!" ! sen Edelmann, der trotz seiner Herabgekmn- daß wir die Hand i»n Spiele haben — daS wilden Schrei ans seinen Diener. I Sandor von Lassony saß schon. ! tnenheit voll Hochuiuts ailf ihu herunter-! heißt, weuu Sie nicht etiva den Kopf ?lber diesc'r st^iud uicht einnial auf. I Eiue kbeiue Nachhilfe von seiteu seinc^Z. gesehen hatte; aus diesen Edeluiauii, in dem-lieren. Aber dazu ist gar teiue Veraulassung»' Mr die Anne streckte er den Wütenden, Dieners hatte ihn loieder in die Ecke ge-, wohl nieiuals etwas Edles geweseu, und der; Sie ha'ben bei der ganzen Sache eine sehr ge-entgogen, untlklannnerte dessen Fäuste uud'bracht. j jet^t schou seinesgleicheu war. I naue Ortckxi'chreibung zu geben — eine sehr Mang mit eiuenl eiuzigt^'n Druck die feineu > Vielleicht hätte er sich auch ohi?e diese ge-j Kalt lächelwd, mit lauernden Blick be'trach-! genaue, sage ich, deiul ich will schnell und Finger, sich wieder anszustrecken. ; sel^it, denn s>t'ine Beine uud sein ganzer Le-ib^ tet^' Biro deu Iauuuermaun, deu er. das'^sicher vorgeheu können, llnd natürlich bean- Ueber Lasionvs Zunge hatte er indeß noch zittlerten vor Iuires uugeheilrer 5irast und> nuißte er jetzt, zu seiueni Werkzeug herunter-i spruche ich — sagen wir. eiu Drittel vom keine Macht. ^seiner drohenden Häßlichkeit. I terdrücteu würde, züln Werkzeug seines wü- „Elender! Satan! Wozu willst dn nnchj Keuchend, schauderud starrte sein Herr ihN! verleiten ?" zischte der Grinlniige ihn an. Es. an. fehlte nicht viel, so hätte Lafsony dem Diener Abc'r war denn Sandor v. Lassony noch! ins Gesicht gespien. Inir^ Biros Herr? Aber es kant nicht dazu. Ei' war es ja gar nicht nuchr! Imres Blick sing schon n>ieder au zu Unr-l Er duckte sich ja vor ihm! tenden Hasses gegen alle jene, die höher stan den, die es besser hatten als er. EnWch erhob Lassonv den Kopf. Es N'ar nicht Lassonys Gci'icht, eS war das irgendeitles Fremden, in das Imre ein wenig vernnindert schant^e. ken. ^ Er wcrgte ja keine Entgegnllng nie1'?r! Und eine frenide Stinnne U'ar es, die in „Nur ruhig!" befahl er ntit deu Ailgen< Er war vielleicht nicht einnral ntehr ent- Pausen hervorstieß: „Auf keinen Fall — nnd sei Oder wenn er es noch war — so sah er meinen Lebensuutertinlt." spieleu verleitet? Darauf sitid Sie doch von doch schou ein, daß Iinre recht hatte, daß es. „In einer Fabrif vielleicht? In der blau-! sellber getonrmen, nnd ein Falschspieler hat einsach ein Natnrgl^setz ist. daß man, eitintal-en Bluse?" höhnte Imre Verdienst. Das ist ohnehin schr bescheidoil." Herr von Lassont) stöhnte. Er flthr sich dnrch das Haar und 'leder-holte voll Angst nnd .?^ohn: „Vont V Sc^gen Sie lieiber ansrichtig von i' Einbrüche." „Mso vom Einbruch", gab Im» ^hig zn und fuhr dann ärgerlich fort: fällt Ihneit denn schon wieder eiu?" Lasionh war nänrlich enrpo^ges«hi^Ä und lachte griunuig. „Es ist nur eingefallen, daß diese Betfpre- wahrlich tem Recht me^hr, enrpfiudlich zu iin Si-uten, imnter tiefer fällt. Herr von Lassonl) zuckte zusamuten. j chuug übnhaupt uutzlos ist." jAortjetzung jolZt.Z zliulmmer 87 Vom IT. WrA lKg' Karvarysiv vrfkvA^ 'SlKe»< plan versucht haben, mit 'den Vorbe^^timgen zu einem Fluyi^ um die Wctt bc'schäftistt sind.-Sie wollcnl den voll Magechc>cns genommenen Wog benutzen. Der neue lschechIZlOwakilchE Gesandte. ' Ncograd, 17. April. Der neue (^s-- Kurze Nachrichten. WA^B. Melbourne, 16. April. (Reuter.) Die Dritte Jnt>ernaüona?e ^beabsichtigt eine Delegation unter der Fschrung Raideks zum Ä'onyveß in Srdncy zu entsenden. Die australische Negienln^ hat erklärt, sie werde die Anwesenheit von Personen, die deili be-stchenden Gesellschaftssystem seindlich gesinnt seien, nicht dulden. WW. London, 16. April. (Reuter.) Wie die Blätter melden, wird sich Llod 0;co?ge Im Septieinber nach den Bereiingten Staaken und nach Kanada bege'ben, um dort VorträM zu veranstalten. WKB. London, 16. April. (Reuter.) Die Blätter melden «us Johannisburg: Infolge Einsturzes eines Stollens in ei»ner Grube in Randfontaine sind ungefähr W Eingeborene verschi'lttet worden. Es besteht keine Hoff nung, sie zu retten. WpB. Paris, 16.. April. (Wolff.) Wie der „Tei^s" aus Lille inel-det, traten heute von 12.560 Spinnern 7(X)0 und von 75l)0 We bern 1900 in den Streik. «B. Budapest. 16. April. (UTü'B.) Mi nisterpräsrdent Graf Betlfleli mus; infollge einer Erkältung das Bett hiltien. Seine Erkrankung ist jedoch nur vorü>bergehender Natur. WKB. Johannlsburg, 16. April. (Reuter.) Bei dem Einsturz der Gruibe in Randfontain wurden etZlva l00 Eingeborene unter den Trümmern 'begraben. Bisher wurden 15 Leichen geborgen. WKB. Rom, 16. April. (Havas.) Die all-in^sine Mazierllng im Targa-Flori-Rennen G: Erster Sdvocci in 7 St. 8 Min. 1 Fiinftel-sek., Aweitier Areari in 7 St. 30 Min. 50 und zwei Fünftelsek., dritter Minoia in 7 St. 32 Min. 40 Sek.. viertcr Massetti. MW. Rom, 16. April. Bei der Abstimmung für die Wasil der Parteileitung auf dsm Konlgresse der Pvpnlari wurden IM.000 Sbiimmen abgegeben, wovon A).000 a.u.f den lintm Flügel entfallen. 700 wurden annulliert. WKB. Sacramento, 16. April. (Nellter.) Bei eimem Brande in lder Schltle sind neun Kinder verbrmlnt. Beograd, 17. ^lpriil. Das VerkehrSmini-sbermm hat die Tarife für den direkten Reiise--verlehr mich DeutsMand unterzeichnet. Nach den BestimmMlyen des neuen Tarifvertrages sind Karten nach allen Ortxm Deutischlands echältlrch. Bögen und Ieuignis^ 48 Stunden nach Ein-lanA'n wieder albgcholt werden. Auzfinerksam wird noch ge^mcht, daß alle jcn<» Personen, von denen kein Jmpszeugnis vorliegt, als nicht geimpft behandelt werden. Meine Polizeichronik. Zu unserer Nachricht vom 14. d. l)g!lick) bei mir als Asterpartei. Schon dl,rch drei Mo nate ha'be ich keinen Zins erlialten, ddoch niehr Sorgfalt auf die Zubereitung desscübcn gelegt werden. Gliicklicher-weise trifft 'dies ja nicht für alle Bäckermeister zu, a>ber der, den's angeht, der soll sich beim Tchopfe nehmen. Mord und Selbstmordversuch. Montag den 16. d. um 6 lihr abends wurde die Rettung sabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Regierung hat bcini unlgarischen Außenamt energilsche Schritte unternomnlen und droht im Falle der Nichtt^elvährung der geforderten (>^i»ugtutlng mit !der Ausweisung von Ungarn aus der Tsä)echosli>wakei. Ter steigeilde Index in Oesterreich. Nach einer amtlichen ^'rlautbarung hat die zur Feststellung des Inder einFosetzt^^ p derter Heftigkeit fort. Ende der vori,gen Wo che drangen Streikende nach Schluß einer Versanlmkmg in die Ratssti.be ein, wo sie den Bürgermeister und den Vizebürgermei ster baschinrpften und zllnr Rücktritt aufsor derteu, weil sie 'die Forderungen der Streikenden in schnödester Weise ablehnten. Die streikenden sehen in ihneli die Schuldtragen den an dem bisherigen Mißerfolg 'des Ausstandes Fliegertsd. Am 14. d'. fand anläßlich der Besichtigung auf dem Ten^elhofer Fel^ bei Berli:l ein Rllndflug statt, der von mehre ren Apparaten ausgeführt wurde. Gegen 1 Uhr mittags sti'lrzte eines dieser Flugzeuge als es eben landen wollte, aus einer Höhe Davon entfarle-n aitt Wei^ l,.M).0r)0, auf l^^rste S00.iZ00, auf Äorn 15«).«)00. auf Hafer und auf genlischtes (kreide .^2.000 Hekter Zaigreber Messe nunmehr auch bei den ät^lic^n Schnellzügen Nr. 4 imld 5 erne Fahrprei'Sernmßiglmg von 50 v. H. für die Zeit der Messe ^villrgt Hot. Bisher bestanden bekanntlich Ermäßigungen bloß für Per-onem- und gemischte Zsege. in Ä!aribor telephonisch verständigt, daß sich von 75 Metern ab und ging total in Trum Marburger und Tagesnachrichten. Trmiung. Sonntag den 15. b'. fand in BeograÄ 'die Trauung des Herrn Dozenten und Primarius bes hiesigen Allgeineinen Kralnkenshauises Dr. Ivan Mte 6. ordentliche GemeinderatSsitzimg abge hakten werden. Tagesordnung: 1. Genneihnii-gunig des letzten Sitzungsproto^kollies und Be rrcht des Mrgernieisters. 2. Anträge und Interpellationen. 3. Referate der Sektionen Im Bekämpfung der Blatterngefahr in Maribor. Der Stad-turagistrat von Mariibor teAt mit: Es wird auifmervsam g>emacht, daß in der nächsten Zeit an jeden .^l?bl^orger Hausbesitzer Bögen abgegeben weriden in w?l<^ sämtliche Hausbewohner naHStock werk und Wolhn!un>gspartei>en mit Mmen Ber^ und Gebikrtsjalhr «einzirtragen sind Gleichzeitig mit der Eintragung sind die Innpifzeugnisfe der ciwgetragenM Persoilen aibWgeben, wÄche neermlf durch zwei Schüsse in bie Brust nur schwer verwundete. Vom Blitz getötet. Aus Nedelr^te m Medjiiuurje (Murinsel) wird gemeldet: Vo rigen Donnerstag nachmittags eutllid sich i'llber die Gegend ein heftiges Ungewitter, begleitet mit starkem Regenguß und Blitz und Donner, wie mitten im Sommer. Gegeli 16 Uhr Wug der Blitz in das Haus des Be sitzerS Gombarek ein, flchr durch den Rauch sang ins Wohn'zinimer, traf den Besitzer Gonlbarek und tiitet^ ihn auf der Stelle, während er Mei Kinder, die e>^falls in diesem Zimmer anwelsentd waren, nur streiifte und leicht verletzte. Die Kinder wurden ins Krml-kenhaus MevMhrt. Auszeichnung eines Gendarmen. Der Mi nister des Innern hat dieser Tage dem M'n darmerielvachtineifter Martin Äbram, Koni-niaudmiten der Gendarnieriestatiou Qernieöe in SlM>enien, rnl Namen des 5i^önigs die allerhöchste lobende Anerkennung ausg!e!s'prochen und ihni auch eine Belohnung von 5000 Dinar zu?olnnlen lassen. Mram wurde wegen seiner seltenen Diensteifrigkeit und seines Opfermlltes ausgezeichnet. Als er im vergangenen Jahre einen Patrouilbeugang nach Ljubljana Ulachte, kannen ihm zwei vor einen Wagen gespannte, scheu gewordene Pferde entgegen, dve iul wiLden Lauf den Wagen, in welchein sich ein Greis uud ein Kirrd befanden, nach sich schleiften. Aliram achtete nicht der Gefahr und sprang hinzu; es gelang ihm, die Pferde zn ern>iselxn und zum Stehen zil bringen. Dabei wurde er aber von >der WageM'iMel niedergestoßen, die Räder gingen ihui über beide Füße und brachen ihln dieselben. Trotz der erlittenen schwe ren Z^letzungen lief; Abranl die Pferde nicht früher los, bis sie volfftäichig stissestan-den, llnd verhütete so sin weiteres Unglück. mer. Der Führer und ^die 'drei Insassen wurden schwer verletzt und mußten ins Kran kenhaus gebracht werden, wo zjwei von ihnen bald 'darauf ihren Berletzungen erlegen sind _ Ein anderes schrecklick)es Fliegerungkück ereignet^e sich die'ser Tage in Ärakan. Ein über der Stadt kreisenides FlugMtg stürzte infolge Plötzlichen Vers-agens iies Motors auf ein Haus, durchbrach das Dach und fises lmd Rieb dort tot liegen. Die Begenen Eiirbruch lvird aus Wien berich tet: Einige Verbrecher, deren Identität noch nicht sich^gestellt i-st, haben am 14. d. nachts in di(^ Magistratsabteiiliimg der Gemeinde Wien vln 6. Bezirk eingebrochen. Sie haben die Türe ^des Lk^abirretts, das zllm Kassenraum führt, aufgestenrmt und die Leitungsdrähte des elektriisckM Alaruraplparates abgeischllit tiim. Es fiel ihneil em Betrag von 121 Mil lioneir Kronen in die Hände. Theater und KunA. Repertoire des Rationaltheaters in Mariboe. Dienstag den 17. Zlpril: „Ostern". AKwms-lnent C (Coupone). . Donnerstag den 19. April: Krr'öinMs „Hochzeit". Erstaufführung. Abonnoment B. Sonatenadend Brandl , Pelikan—Fri^ Dieser findet Samstag 'den 28. d. im kleinen Götzsaale statt. Zur AuiffiHrung kommt Beethoven Op. 12 Nr. 1 DÄ>ur, Brahnls Op. 78 G-Dur und Richard Strauß Op. 18 Es^Dm. Sitze zu 25, 20, 15 und 10 Din., St^Plätze zu 5 Din. und Studentenikorten zu 2 Ddn. in der V^ivsikalienhanidlung HÄfer, ZolÄa uli»« ca 2. Ausstellung des Klubs „Grohar". Wie «nZ mitgeteilt wird, wlrrde d^ Ausstellung des Klubs „Grohar" im tloinen KasmÄfaale verlängert. Sie ist heute nnld morgen noch za besichtigen. Namentlich den Damen wird der Besuch derselben eniipfohlen, ba KunisdAcwelib-lich^ Gegt'nftände (HanidarÄeiten usiw.) aufgestellt sind. --v- DolkswlrNchaN. Ungarn und Tschechen. Aus Prag wird ge me'l'det. daß vor einigen Tagen eine tfchecho-slo^vakdsche Finanzpatrouille in der Grenzgegend von Kaschau von einer lingarischen Bande überfalleil wurde. Dabei ist ein Fi' nanizer tot oder verivnndet von den Ungarn Die Anmeldung der Reutenbücheln. Zu der Berlautbarnng bezüglich der Uebertra-gung vml Wertpapieren, bie beim Postsptrr kasseuamte in Wien deponiert sind, erhalten wir voin Postamte Mavibor 1 nackKchende Ergänzungen: Die Parteieir, die ihre Ren ten!eren handelt für di^' die Parteien seinerzeit von der ge lveseiwll österreichischen Venl^altung Ren tenbüchel oder Depotscheille erhal^^ll haben Die Anmeldull'g''n zur Uebertragung der sei llerzeitigim Postsparkassen- nild Scheckevnia geir werden in einent späteren Zeitpunkte volMnonlUlen werden. Die Bevölkerung wird v0lu Zeitpunkte derselben l'.och rechtzeitig verständigt werden. Die Viehpreise in Slowenien nnd in den letzten Tagen um beilälrfig 100 Pre^/'üt gestiegen. Die Eilrzewreise sind jetzt solg.nld.^: Eill Paar guter Pferde 25.000 Dinar und auch mehr, Ochsen (per Kilogranlm Lebend-geinicht) 1. Olmlität 11.50 bis 1s'. Din., 2. I2..50 bis 14.50 Din.. SchlachtkürV' 7.50 Din., l bis 0 Wochen alte Ferkel 500 Din. Statistik Wintersl^at. Laut einer anltli-chen Statistik nllseres Ackerbailulinistei'iums beträigt das Flächennlas; der hel?rigen Win 5Uno. Mestni kino. Die vierte G^^che des Äritee- essanwn Filmes ,/Das Geisetz der Prari«", und zwar „Auf den Geleilson", in 8 Men, wird Dienstag, Mtttwoch lMd DonnerSSoy vorgejÄhrt weöden. Derelnsnatftrichtm und AnMndigungen. Sämtliche Philatelisten (Briefmar?«»^ saniNller) Maribors werden hiemit er^vcht, bei der Zusamnlenitunft am Dienstag den 1?. d. M. unl halb 20 ilhr im Hobel HcMvtdl nicht M fehlen. Der Zdveck dieser Zusammen-kunlst ist ein^ Bejsprechunig Kur Gründung einer Tallischvereinbgung, die im JntvrkHe eines jeden Philatelisten li>eat. (Schüler ans-geischlossen.) Marburger Männergefangsverein. Aulfol-ge UnpäßÜchkeit onttfällt die Donnerstlags' lmd Freitagslprobe, weslhalb die für den S1. d. M. geplante Liadertafel an divsem Datum nicht stattisilrden kann. Die nächste Probe wird Dienswg den 24. d., und zwar als gpi nlischte Probe abgehailten. Konzert in der Grajska klet. Am Mittwoch den 18. d. findet in der Grajska klet ein Konzert, ausgeführt von der vollständigen Kapelle der „Drava", statt. Beginik halb 30 IHr, Eintritt frei. 3073 mit<»eichlet>pt worden. .Die M)^chojlMakischej tevsaat iur.gauW^.Reicke 1.937.0s^. 5>eltar Z^örf,. Ziirich, 17. April. (Eigenbericht). Dor-börse: Paris Beograd 5.K6, London 25.l?7, Berliil 0.02i^, Prag 16.425, Mailand 27.35, Neil^york '?52.50, Wien 0.00775, yest. Krone 0.0s>78, Vuda^x'st 0.12, Warsl^n 0.013, Sofia 4.12. Zagreb, 17. April. (Eigenbericht). Schluß-börse: Paris tt.57 bis Zürich 17.95 biß 18.05, London 4.01 bis 4.03, Berlin 0.468 bis 0.400, Wien 0.1.30 bis 0.140, Prag 2.lU bis 2.00, Maitalld 4.02 bis 4.04, Ncwyork 98.75 bis 0i>.75, Budapest 2.15 bis 2.25. Aus aller Welt. Selbstmord einer Braut vor dem Traualtar. In der katholischen Archc von Lands« am Bodeusee wurde dieser Taste die Trmd-ung eiues zn>eilmdzivauzigjährigen Mädck)ens nlit eilleni viel ältereil Mauile vorgenomulen. In dein Angt'nblick, als der Geistliche die Braut fragte, ob sie in die Ehetschließimg ein-N'illige, ailtu>ortete diese luit lauter Stimme: „Nein, ^cki liebe einell airden'u Mann, meine Eltern wissen es. Lie^ber steige ich. als diesen Mailn da zll lieiraten." Bei diesen Worten holte sie aus einein E-tui, dtls sie unter ihrem, Brautbttkett verborc-sen gehalten hatte, einen Reoolver hervor und feilerte ihn auf sich ab. Tot brach sie vor dein Trailaltai^- Manimen. Die ^^^völk^n-uilg des Ol-tes l>ermlstaltete ein? Deiueilstration gegen die Eltern des ckiens. - - V Die Morphinistin und ihr „Zekretilr". Di? Koktiiir- ittl> Morph^üimsuclvt wntct in Psris smch ivie vor trotz dc'r stivr^gm Stnafen, mit di^M'n Nieser <^'t^ und i?>re imrochchnMiAe Bl^choksfunq b<^d^oht sin»!'. Co sich vor wrzMN, wit' t»m>t<'tiDrs an Poli^zei, um ihren eiistc-m'n Sohn nnlzil.viisten unÄ ihn «m mfs >'n .'i>nni>fn <'in<'r Moi-plzinii'tin zil br'sr<'«'n. Sre halt^' i1zn, «x^r nmhc'inanvk'r !^chi ilftsti'lior, 'T!hoi7t<'ri>srct5r, Lvktor ^<'1 <^i-nrn? Pcrl.i^Mlchhnn^d'll'r nnch wn-stc^n^ Sttch'm ^kci iniHLHaHcn'^c'n Da-mc', die e^en^alls litcvarisch Üervorqc'trc'ten ist, in eip^ncni cin'^rndl^ l^c- niaM. Aktz dl^. Polizei hier erschien., fand sic d««» iun>ff<'»s P<«?nn, B<'niichl>n mit ??^anlen, lind di<' Danlc, eine Ma'd.mn<' D^in^ville. in c4:N'M Nmlm iior, der ni^)t weniger sa^s)^^- lm^ crMserrchtit w«r als oin^. chinesische OpitMchöh'k'. M«d«ne Dlnkvillc, die cvlnl) ^Ofsi^ior d<'s Oordorr-- der !^nistructicm Pu-vlitfue" ift. h-atto sich Morp^i'Uim nn'd l^'r-lva-l^dche Gi'ft<' in Diihen«^ von Aipocheken auf terkweil^e ?)ie.z<'Me b^iserstt. Den l'ttngen Mimi sslch sie n ^ntz. AHer das ^rü^tc ihr nichts. B-^i'd? inttßtvn jetzt Mls Äie. Anttas^'^n«? ,md das Gericht vernrteNte die Morphinistin zu eineur Ja.hi' (Gefängnis, wahren^d ihr „Sc^^ kretär" mit ei,?eM l^'K»en Icvhre dnnonkmu. Die Räch« der Wölfin. Einl» VoGtrivl^odre spielte sich ldiescr Tage int G^^iet von Mu-stelle lwrdlich Wn 'Florenz ab. Znvi riesige M'l»fe lhiitten die Bauern d^'r Unlci<<'!imq in Schrerlen iR'rsettt, imd M>ei Iä>sfer s^i'ürtl'N ihr LlUl^'r auf. ^'r nmnnliich« dvr dar, wurde erschossen, und der IÄgnnerkte er, wie sich das Stroh ^beweffte un>d 'daraus ein jnnyer Birrsche kroch, der sich lmbemerkt entfernen ivolste. Es war der Bnlder des Ba-nern, ver sich mit dein Stroh wiegen ließ, sv ein höheres Ge^vicht zn erzielen. Der Wirt liesj inm den Burs^'n wi^'yen un»d zou bl^nÄen halben. Man findet asiso Wohn'häilser, Garitilche'n Ka^sernen so an, wie sie, als das NnMck n>ber Poinesi Hereinbra6), standen. Auch die KulilstMgien-stände werden nicht niiehr in die Mnscen j'cherjÄhrt. Kleiner Anzeiger. derfchtÄen« »»Vas«»w"-Scheeibmaschine fktr Reif« und Bvro. Alleinverkauf Ant. Rud. L « gak. Maridkr. Elooenska ulica 7. Telephon I(Z0. Ahre« «kter Art repariert sofort und rasch R. Aizja!'., Uhrmacher Gosposka ul. 16. 171V A» k«»fm gefuchk Planin» od«r tilaoier zu kaufen gesucht. Anträge unter »Klavier' an die Verv. 2923 Kleines Gemifchlwaren-Ge-schAff oder Kreisleret za krausen oder pachten gesucht. Anträge i unter »Soforl- an die Vera». 3045 Swftknbps». Vederkni^vfe. vor-schitdene Gattunye« und Tape-»i«rernägel pretzt jederzeit billigst Plondl. Tattenbachvva ul. lö. 2 Vto». N40 MSderl wird zu alleinftetzender Dame in Verpslegui^ genommen. Aej?.«rjeoa «lic« W, Parterre. 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