i t Li č o j 3ka knjižnict Ljubljana 80. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitttog, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. ö Nr. 150 Dienstag, den 11. Juni 1940 Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, tüi das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert Bei Anfragen Rückporto beilege» Poštnina plačana v gotovini. PfCfS Dilt 1“50 Mariborer fteitum Furchtbare Kämpfe von der Meeresküste bis zu den Argonnen Die Schlacht im Westen tobt mit unverminderter Heftigkeit weiter / Die Kriegslage im Lichte der Heeresberichte / Berlin Merdet: Die Aisne beiderseits Goisfons überschritten, Vorstoß der Kriegsflotte ins Nordmeer und Versenkung des britischen Flugzeugträgers „Giorious" / V aris: Grra egischer Rückzug, doch ist die allgemeine Lage zufriedenstellend / London: Die Lage in Frankreich sehr ernst, aber nicht verzweifelt Berlin, IO. Juni. (Avala.) DNB beliebtet: Das Oberkommando der deut- schen Wehrmacht gab gestern bekannt: »In viertägiger Schlacht im Somme- u. Oise-Gebiet haben deutsche Infanterie. w«d Panzerdivisionen in enger Zusammenarbeit mit der Luftwaffe starke feindliche Kräfte zerschlagen und andere, zum Teil neu in den Kampf geworfene feindliche Truppen, zum Rückzug gezwungen. Oer Versuch des Feindes, den deutschen Angriff um jeden Preis aufzuhalten ist gescheitert In Richtung auf die untere Seine wurden rückwärtige Verteidigungslinien des Feindes durchbrochen und umfangreiche Versorgungseinrichtungen und Vorräte des Gegners erbeutet. Die Luftwaffe unterstützte das Vorgehen des Heeres südlich der Somme. Artillerie und Flakstellungen sowie Kolon-nen aller Art sind mit Bomben belegt, Truppen- und Panzeransammlungen zersprengt worden. Weiter ostwärts verfolgen unsere Divisionen den Feind. Beiderseits Soissons ist die Aisne im Kampf überschritten. Heute früh sind weitere Teile der deutschen Front in Frankreich fcum Angriff angetreten. Den Hafen von Cherbuorg griff die Luft 'J'affe erneut mit Erfolg an, mehrere Flugplätze nord- und südostwärts von Paris sowie Straßen und Eisenbahnstrek-"en nordwestlich von Paris wurden mit B°mben belegt. Die Gesamtverluste des Gegners in der Luft betrugen gestern 58 Flugzeuge und einen Fesselballon, davon ®md 39 Flugzeuge im Luftkampf, 13 durch Flak abgeschossen, der Rest am Boden •zerstört. Neun eigene Flugzeuge werden termißt. Deutsche Seestreitkräfte, darunter die beiden Schlachtschiffe »Gneisenau« und ^Scharnhorst«, operierten unter Führung ües Admirals Marschall zur Entlastung üer um Narvik kämpfenden Truppen im Nordmeer. Hiebei wurden am 8. Juni durch eine Kampfgruppe der englische Flugzeugträger »Giorious« (22.500 Ton-nen) u. ein feindlicher Zerstörer in Grund geschossen. Eine zweite Kampfgruppe ver dichtete den 21.000 Tonnen großen Trup Pentransporter »Orama«, den englischen Marinetanker »Oilkioneer« (9100 Ton-und einen modernen U-Boot-Jäger. S'e brachten ferner mehrere hundert Geangene ein. Die eigenen Streitkräfte setz ten ihre Operationen fort. Der Feind wiederholte auch in der Nacht zum 9. Juni seine Einflüge in das westdeutsche Gebiet. Militärischer Schaden wurde nicht angerichtet.« Paris, 10. Juni. Die Agence Havas berichtet mit Datum vom 9. d. M.: Der offizielle Heeresbericht vom 9. d. M. lautet: Der Kampf wird mit unverminderter Erbitterung auf den Positionen fortge-®etzt, die vor einigen Tagen angegriffen Feind ist heute beim Morgengrauen mit allen verfügbaren Truppen auf de^ gesamten Front zum Angriff übergegangen. An diesem Kampfe, der sich von der Meeresküste bis zu den Argonnen erstreckt, wirken mindestens 100 feindlichfe Divisionen mit. Der Erfolg, den der Feind im Ver gleich mit der Anzahl der eingesetzten Verbände und den Verlusten erzielt hatte, ist geradezu gering. Paris, 10. Juni. (Avala) Reuter berichtet: Ein Vertreter der Militärkreise gab gestern dem Vertreter der Reuter-Agentur nachstehende Erklärung ab: Die Schlacht wird fortgesetzt. Wir wissen das Ergebnis noch nicht, doch ist die allgemeine Lage zufriedenstellend. Von einem Rückzüge ist keine Rede. Es handelt sich .nur um strategische Umgruppierungen auf der Linie Noyon-Aumele. London, 10. Juni. Reuter berichtet mit Datum vom 9. d. M.: Der Vertreter des französischen Kriegsministeriums erklärte heute in Paris, daß der heutige Tag als der schlimmste in der Schlacht an der Somme und Aisne zu betrachten sei. »Die Lage«, sagte er, »ist für die französische Armee zwar nicht verzweifelt, aber sehr ernst.« Heute frühmorgens erneuerten die Deutschen ihre Angriffe nicht nur auf jenen Teilen der Front, auf denen sich bislang die Hauptschlacht abgewickelt hatte, sondern sie erweiterten ihre Operationen bis zur Maginot-Linie bei Montmedy. Man nimmt an, d. 95—100 deutsche Divisionen d. i. 2,000.000 Man, zum Angriffe übergegangen sind. Auf deutscher Seite wirken nach Schätzung der Alliierten mindestens 3500 Panzer mit. Es wird angenommen, daß die Deutschen sowohl im Hinblick auf ihre Mannschaften als auch im Hinblick auf das Material ihre letzten Reserven eingesetzt haben. Die Operationen leitet persönlich Reichskanzler Hitler, der sich an der Front befindet. Im Oberlauf der Aisne sind die Deutschen heute um 5 Uhr morgens in einer Breite von 50 Kilometer mit Infanterie-Massenangriffen vorgestoßen. Vor dem Angriff wurden die französischen Positionen am linken Aisne Ufer von der deutschen Artillerie durch vier Stunden hindurch mit Sperrfeuer be- das deutsche Oberkommando die Ent- legt. Bis zum Atiend konnten über den Ausgang dieser Schlacht keine Nachrichten eingeholt werden. Im Westen erfolgte ebenfalls ein außerordentlich starker deutscher Angriff. Schon gestern war es den deutschen geglückt, die Aisne zu überschreiten. Heute wickeln sich die Kämpfe auf einem Plateau ab, daß sich südlich der Aisne zwischen Soissons und Rethel hinzieht. Der Durchbruch der Deut sehen östlich und westlich von Soissons erfolgte talwärts in einer Tiefe von 15 Kilometer. Heute wurden die Kämpfe noch intensiver gestaltet. Einer der Hauptstöße der Deutschen gilt dem Raume von Perrone gegen Süden. In diesem Raume sind an den Angriffen 30 deutsche Infanteriedivisionen, unterstütz durch mehrere Panzerdivisionen, beteiligt. Der zweite deutsche Angriff in diesem Raume geht von Amiens gegen Süden. Den Deutschen gelang es hier, in das Nefie-Tal bis zu einem Punkte vorzudringen, der nur noch 30 Kilometer von Beauvais entfernt ist. Eine deutsche Panzerabteilung, die über den Bresle-Fluß bis Forges les Eaux vorgedrungen ist, zählt nach alliierten Schätzungen 300 Panzer. Durch systematische Bomber-Angriffe wurde diese Abteilung jetzt schon fast ganz vernichtet. Kleineren Abteilungen dieser Panzergruppe ist es aber trotzdem gelungen, bis zur Seine südwestlich von Forges les Eaux vorzudringen. Paris, 10. Juni. (Avala.) Die Agence Havas berichtet mit Datum vom 9. d.: Mit ihrem Rückzug haben die französischen Truppen einen strategischen Zug gemacht, dessen Folge darin lag, daß sie sich dadurch dem tödlichen Schlag entzo. gen, der ihnen von seiten des Feindes mit seinen furchtbaren Angriff drohte. Die französische Heeresleitung hat durch die Zurücknahme der Truppen auf bestimmte Positionen die Deutschen und' ihre Absichten ausgespielt, die entscheidende Schlacht an der Stelle und um die Zeit auszukämpfen, die das deutsche Ober-komando bestimmt hat. Der Charakter der Schlacht allein beweist schon, daß Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen Moskau und Nom DIE BEIDEN BOTSCHAFTER VOR DER ÜBERNAHME MOSKAU BEZW. IN ROM IHRER AGENDEN IN Moskau, 10. Juni. (Avala) Die Nachrichtenagentur TASS berichtet: Der ita- Wtirden. Die Kampfhandlungen wurden lienische Botschafter Rossi, der seit hiebei gegen den Osten der Argonnen er weitert. Gegen Morgengrauen unternahm der Feind einen neuen, außerordentlich starken Angriff auf dem Kriegsschauplatz zwischen Chateau-Porcien und St. Populäre. Paris, 10. Juni. Die Agence Havas berichtet mit Datum vom 9. Juni: Der längerer Zeit nicht in Moskau weilte, ist von Rom nach Moskau abgereist. Ebenso ist der söwjetrussische Botschafter G a-r e 1 i k i n, der längere Zeit in Moskau weilte, aus Moskau nach Rom abgereist, um dortselbst seine Agenden zu übernehmen. (Die Beziehungen zwischen Moskau und Rom waren in den letzten Wochen bekanntlich einigermaßen gespannt. Die seinerzeitige Abreise des Botschafters Rossi aus Moskau und des Botschafters Garelikin aus Rom — man sprach damals von Urlaub usw. — war der sichtbare Ausdruck der nicht ganz normalen Beziehungen zwischen Italien und Sowjetrußland. Die nunmehr erfolgte Normalisierung der diplomatischen Beziehungen bildet daher die Überraschung des Tages. Anmett, der Red.) scheidungskampfhandlung um jed. Preis und auch um den Preis der schwersten Opfer aufzuzwingen entschlossen war.Der Kampf, der entstand1, war dem Umfange nach wirklich groß. Was die Verluste auf deutscher Seite betrifft, kann Aehnliches auch nicht im Weltkrieg ausgewiesen wer den, in welchem die Deutschen ihre schwersten Verluste bei Verdun zu verzeichnen hatten. Die Deutschen haben auf einem relativ engen Raum von 150 Kilometer 4000 Panzer und 500.000 Man* eingesetzt, um die Front zwischen Auma-le und Noyon zu durchbrechen. Ebenso drückten die Deutschen auf die Aisne-Stellungen. Newyork, 10. Juni. (Avala.) Die Agenzia Stefani berichtet: Die »New. yo rk T m es« kommentiert die neuesten Berichte über die Lage auf dem französischen Kriegsschauplatz und meint, daß man allgemein die Lage der Franzose# flr sehr ernst halten müsse. London, 10. Juni. (Avala.) Reutef berichtet: Die englischen Blätter betrachten die Kriegslage für sehr ernst, aber nicht für verzweifelt. Alle Blätter befürworten die Entsendung neuer Truppen u. Materalien nach Frankreich. Sie anerkennen den prächtigen Widerstand der Franzosen. »Daily Mail« und »Daily Herald« sprechen den französischen Truppen ihren Dank aus und erklären, daß jetzt Frankreich ohne weiteres Zögern volle Hilfe gebracht werden müsse. Paris, 10. Juni. (Avala.) Die Agence Havas meldet: »Frankreich schreitet durch die dramatischeste Periode seiner Geschichte. Die Zeit ist entscheidend«, schrebt der Direktor des »Petit Pari-s i e n«. »Der Glaube, der unsere Armee beseelt, wird uns auch dann nicht verlassen, wenn die deutsche Welle unglücklicherweise bis Paris kommen sollte. Der Kampf in Frankreich wird immer heftiger. Gegen die Maschinen kämpfen menschliche Knochen mit einem Heroismus, der in seiner Größe die Erlebnisse unser. Alten bei Verdun in den Schatten stellt.« Leon Blum betont im »P o 5p tila i r e«, daß im Kampfe immer mehr und mehr die Maschinen mit Erfolg eingesetzt werden, doch würden diese Maschinen von Menschen bedient, denen sich Menschen zur Wehr setzen. Die Alliierten haben etwas eingesetzt, was die Tapferkeit übersteigt: den energ’schen Willen. Die deutsche Kraft muß infolge ihrer Ueber. treibung sich erschöpfen. Blum endigt mit den Worten: Vertrauen und Tapferkeit’ Wir wollen nicht besiegt werden!« — Der »Mattin« schre’bt: »Der gigantische Kampf, der sich jetzt abspielt, geht nicht nur um Paris, sondern um alle Städte, in denen die Freiheit, geboren wurde, in denen sie gelebt und gedeiht hat.« Bör'e Zürich, 10. Juni. Devisen: Beograd 10__, Paris 9.40, London 16.75. Nevf york 446, Mailand 22.50, Berlin 178.25, Stockholm 106.25, Sofia 2.25, Budapest 79—, Athen 3.—, Bukarest 3.—, Helsinki 8.50, Buenos Aires 100.-—. Heute spricht Muss Stollen in einer entscheidenden Rom, 10. Juni. Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: In Rom konnte gestern in Erfahrung gebracht wer den, daß Mu s s o 1 i n i heute abends die schon seit langem angekündigte Rede hat ten werde, in der Italiens Standpunkt sowie die konkreten Forderungen hinsichtlich der Regelung der Verhältnisse im Mittelmeer zum Ausdruck kommen wer-' den. Die faschistischen Organisationen er Hielten den Auftrag, alle Vorbereitungen dafür zu treffen, daß die Rede des Duce im Gemeinschaftsempfang angehört werden wird. In Rom sind bereits die großen Lautsprecher auf den öffentlichen Plätzen aufgestellt worden. Für die Rede Mussolinis herrscht das denkbar größte Interesse. Es ist jedoch noch nicht sicher, ob Mussolini den Eintritt Italiens in den Krieg schon heute abends proklamieren wird. Rom, 10. Juni. Stefani brichtet: Mussolini verließ gestern abends Rom u. begab sich in seine Sommerresidenz Roc ca delta Laminate, wo er bis heute vormittags verblieb. Wie man annimmt, hat Mussolini diese kurze Arbeitspause für die Zusammenstellung seiner Rede benützt. Vor seiner Abreise aus Rom hatte er eine Reihe von Besprechungen mit füh renden Generalen und mit Außenmini ster Graf Liano. Zürich, 10. Juni. Wie die »Neue Zürcher Zeitung« berichtet, ist wahrscheinlich schon heute die Veröffent lichung der ultimativen Forderungen Italiens an Frankreich und an England zu erwarten. Eine der Hauptforderungen Ita tiens als Voraussetzung für die friedliche Regelung der bestehenden Konflikte wird der Abschluß eines Separatfriedens zwischen Frankreich und D e u t.s c h 1 a n d sein. Sollten diese For der.ungen abgelehnt werden, dann wird VHase feiner neuer Geschichte an England und Italien seinen definitiven Standpunkt dar legen. In italienischen Kreisen wird erklärt, man könne zwar den Standpunkt der Türkei und der Sowjetunion verstehen, aber es gebe heute nichts, was Italien von seinem vorgezeichneten Wege abbringen könnte. Rom, 10. Juni. Die Agenzia Stefani meldet: Die italienische Presse klagt wiederum über die unhaltbaren Verhältnisse, die sich aus der englisch-französischen Seeblockade ergeben. In den Berichten heißt es, daß allein im Mai trotz gegenteiliger Beteuerungen über 300 italienische Schiffe in den Kontrollhäfen der Alliierten zurückgehalten worden seien. Dadurch sei Italien nicht nur materiell geschädigt worden, auch das Prestige und das Ansehen Italiens habe gelitten. Dieser Zustand sei unhaltbar und enthülle die Absicht der Westmächte, die italienische Industrie zu lähmen und die Aufhäu fung von Reserven zu verhindern für den Fall, daß Italien in den Krieg eintreten sollte. Die Sonntagsausgabe des »G ior-n a 1 e d’I tali a« veröffentlicht ihren Kommentar dieser Verhältnisse mit der Aufschrift: »Herausforderung!«. In dem Kommentar heißt es, daß England und Frankreich gegenüber Italien von Angriffs ab sicht geleitet seien. Die italienischen Schiffe — so heißt es im Kommentar des »Giornale d’ Italia« weiter, — werden nicht nur in den Weltmeeren, sondern auch auf dem Wege aus Italien nach Albanien angehalten, demnach dort, wo England und Frankreich nichts zu suchen haben. Das italienische Volk ist fest etschlossen, diesem Treiben ein Ende zu machen. Rom, 10. Juni. Das italienische Motor schiff »I t a 1 i a«, das mit italienischen Auswanderern aus Marokko an Bord heimgekehrt war, ist von den englischen / Der Duce wird angeblich zunächst ultimative Forderungen Frankreich stellen Seekontrollbehörden angehalten und nach Gibraltar gebracht worden. Mexico-City, 10. Juni. Im Hafen von Tampico ist der Petroleum tanker »Fede« auf Anordnung der italienischen Regierung vor Anker gegangen. In Puerto Mexico sind die beiden italienischen Petroleumschiffe »V i e n o r e« und »G e n-c a 11 o« eingelaufen. Man erwartet dort-selbst noch zwei weitere italienische Schiffe. Rom, 10. Juni. Seit gestern gibt es keinen direkten und keinen internationalen Eisenbahnverkehr zwischen Italien und Frankreich. Das italienische Verkehrs ministerium hat bestimmt, daß die italienischen D-Züge in der Richtung nach Frankreich nur bis zur schweizerischen Grenze verkehren dürfen. * Berlin, 10. Juni. (Avala.) Die Deutsche Diplomatisch-politische Korrespondenz befaßt sich mit der Lage im Mittelländischen Meer und meint, daß die Propaganda der Westmächte unverständlicher und widerspruchsvoller wird, je mehr sich die militärische Lage Englands und Frankreichs verschlechtert. Ganz unverständlich seien indessen die gegen Ita lien gerichteten Schachzüge. So werde jetzt in Pariser maßgebenden Kreisen behauptet, daß man französischerseits immer bereit gewesen sei, mit Italien über die offenen Probleme zu verhandeln. Es ist jedoch bekannt — so schreibt die genannte Korrespondenz —, daß die beiden Westmächte in der Form von Drohreden und Gesten immer das Gegenteil davon bewiesen haben. Italien wird verdächtigt, Unruhe in andere Teile Europas gebracht zu haben. In London und in Paris betrachtet man die Besitzungen im Mittelländischen Meer als Stützpunkte, die für die »Aufrechterhaltung der Ordnung und des Friedens in der Welt« notwendig seien, in Wirklichkeit aber sind es Waf- Die neue Phase des Krieges Sine Bewegungsschlacht, in der Gturzkampsflieger und Vanzerkolonnen die Hauptrotte spielen Budapest, 9. Juni. Der »Pester Lloyd« schreibt: »Die neue deutsche Offensive, die an der Hauptfront der durch die Aufreibung des abgeschnittenen Nordflügels wesentlich geschwächten französischen Armee begonnen hat, bietet am Anfang ein von der großen Vernichtungsschlacht in Flandern wesent lieh verschiedenes Bild. Auch jetzt handelt es sich um einen Bewegungskampf, in dem Sturzkampfflieger und Panzerkolonnen die Hauptrolle spielen, und auch diesmal gelang es der deutschen Heeresleitung, schon d. ersten Tage wesentliche Erfolge zu erreichen und den französischen Linksflügel und die Mitte —- die Frontabschnitte bei Abbeville—Amiens und Peronne—La Fere — wesentlich einzudrücken. Aber der Verlauf dieser Schlacht zeigt auf beiden Seiten eine Anpassung an neue taktische Voraussetzungen. Bei der ersten deutschen Offensive handelte es um den massiven Einsatz von Bombenflugzeugen und Panzerwagenkolonnen, wobei die Artillerie fast gar keine Rolle spielte und die Infanterie erst: später nachrückte, um die durch den motorisierten Angriff zerstörten feindlichen Standorte zu besetzen. Aus den verschiedenen Berichten über die neue Offensive geht hervor, daß diesmal der Einsatz der Bombenflugzeuge und der Panzerwagen nach einer neuen Methode erfolgt. Die Franzosen haben auf Grund der Erfahrungen der ersten Offensive in ziemlich tiefer Staffelung Widerstandsnester ausgebaut, dlie im wesentlichen aus Flak-und Antitankgeschützen bestehen. Gegen diese Nester wird jetzt Infanterie und Artillerie eingesetzt, während die Panzerwagen diese Widerstandsnester umgehen und möglichst rasch im Gelände vorwärtszukommen suchen. Die Franzosen scheinen jetzt ihre Hoffnungen auf die neue Verteidigungstaktik zu setzen, die sich an den Namen des Generals Huntizger knüpft. Diese Taktik besteht im wesentlichen darin, daß die in der vordersten Linie stehenden Truppen, wenn sie an einer Stelle den Einbruch der feindlichen Panzerkolonnen nicht aufhalten können, nicht zurückgehen, sondern die Lücke im Rücken der vorücken-den feindlichen Verbände zu schließen trachten. Ergänzt wird diese Taktik dadurch, daß es auch der Zivilbevölkerung verboten wird, ihren Wohnort zu verlassen, denn das größte Unheil wurde im Laufe der großen Vernichtungsschlacht durch das undurchsichtige Gewühl der zurückflutenden Truppen und Zivilflüchtlinge verursacht. Man kann sich vorstellen, welch schwe re Leiden und Verluste für die Zivilbevölkerung diese neue Kampftaktik bedeuten wird; aber auch abgesehen davon, kann man schwer annehmen, daß die neue Huntzigersche Taktik auch meh re re aufeinanderfolgende Angriffswellen, wie sie von früheren deutschen Offensiven her zur Genüge bekannt sind, äufhal-ten könnte. Wenn mehrere solche Wellen über die starke vordere Linie hinweg gehen, so wird diese unvermeidlich zwischen den vorn und im Rücken operierenden feindlichen Streitkräften eingeklemmt und aufgerieben. Im Grund handelt es sich also auch hier um das Starrheitsprinzip, von dem sich die französische Kriegs führung auch noch unter dem niederschmetternden Eindruck der neuen Kriegs erfahrungen nicht lossagen konnte und dem sie die schwersten Verluste und Niederlagen zuzuschreiben hat. Andererseits ist es wahr, daß die neue Bewegungsstra tegie, der die Deutschen ihre durchschlagenden Erfolge verdanken, eine reine Offensivstrategie ist: ein »Rückzug im Be-wegunskrieg«, der den Feind ernst gefährden und zum Halten zwingen könnte, wurde noch nicht erfunden. Es ergibt sich Ehmchitt hält Einigung mit Moskau für möglich CHAMBERLAIN SEI MOSKAU GEGENÜBER MIT »VORURTEILEN« BELASTET GEWESEN — LONDON HÄLT VIEL AUF SIR STAFFORD CRIPS Lo ndo n, 10. Juni. Der neue englische Botschafter in Moskau Sir Staff ord C r i p s gilt aus ausgesprochener Vertreter der Labour-Linken, die sich von jeher für eine Einigung mit Moskau eingesetzt hatten. In britischen Kreisen hofft man, daß der neue Botschafter seine Mission ohne Rücksicht auf die Voraussetzungen erfüllen wird, die bislang eine englischrussische Verständigung erschwert haben. Crips — so heißt es in führenden englischen Kreisen — wird in der Lage sein, der russischen Regierung noch ganz an- dere Vorschläge zu unterbreiten als dies bisher der Fall gewesen war. Als Folge könnten dann auch politische Bespreohun gen geführt werden. Churchill sei keineswegs an »Vorurteile« gebunden, wie etwa Chamberlain. Der englische Premierminister stehe auf dem Standpunkt, daß die »ideologischen Unterschiede nichts sonst seien als veraltete Vorurteile«, die in der Politik keine Rolle zu spielen brauchen. Zwischen Großbritannien und Sowjetrußland bestünden daher keine unüberbrückbaren Gegensätze mehr. fen für die imperialistischen Ziele der Westmächte, bestimmt für eine rücksichts lose Seekriegführung im Gegensatz den Bestimmungen des internationalen Rechtes. Mailand1, 9. Juni. (DNB) Die offiziöse Zeitschrift »R e 1 a z i o n i Inter* national!« schribt u. a.: »Das italienische Volk steht am Vorabend eines feierlichen Ereignisses. In die sem großen Augenblick müssen folgende Erwägungen berücksichtigt werden: 1. Mussolinis Italien hat 18 Jahre eine Friedenspolitik verfolgt, 2. die Politik Mussolinis ist auf den offenen u. verkappten Widerstand Frankreichs und Englands gestoßen, 3. als das Italien. Volk Land zur Arbeit und zur Kolonisierung verlangte, da wurden ihm Wüsten geboten, 4. alles Italienische ist von den Franzosen und Engländern ostentativ herabgesetzt worden, 5. ein demokratisches Europa, für das Italien nur Haß und Verachtung hat, muß bekämpft werden. Die Geduld des italienischen Volkes ist zu Ende. Das Maß ist voll. Das italienische Volk hat das Habsburgerreich zerstört und wird den Krieg bis ans Ende gegen die Demokraten und Plutokraten von London und Paris durch führen. Dieser Krieg muß für das italienische Volk Gebietsfragen wie Nizza, Kof sika, Tunis und Dschibuti lösen, 6. das Leben des italienischen Volkes ist der englisch-französischen Kontrolle unterstellt. Das italienische Volk muß sich die Unabhängigkeit auf dem Meer, die Freiheit der Nation und des Imperiums sichern. Das italienische Volk entscheidet allein über seine Interessen. Alle Kriege, die das italienische Volk geführt hat, waren Befreiungskriege. Dieser neue Krieg, zu dem sich das italienische Volk anschickt, ist der letzte Befreiungskrieg.« also logisch die Frage, warum die Franzosen nicht zum Gegenangriff übergehen und die auch schon ihnen bekannte Bewegungsstrategie zur Anwendung bringen können. Die Antwort auf diese Frage wird durch den militärischen Sachverstän digen der »Times« erteilt, der jüngst in zwei aufschlußreichen Artikeln die Lehren der großen Flandernschlacht zusammenfaßte. Er gelangte zur Schlußfolgerung, daß im modernen Kriege jene Parte*, die Fähigkeit zur Offensive innehalt, deren Luft- und Tankwaffe stärker ist. Solange die Alliierten weniger und schwächere Panzerwagen und weniger Flugzeu ge als ihre Gegner in d. Kampf werfen kön nen, sind sie nicht imstande, an einen Ge genangriff zu denken, auf rein defensivem Wege aber können sie auf die Dauer nicht gegen die deutsche Offensivkraft ef reichen. Von diesem Gesichtspunkte aus fällt auch der von Churchill zugegebene riesige Materialverlust der Flandernschlacht mit großem Gewicht in die Waagschale. In England und Frankreich wird jetzt mit fieberhaftem Eifer versucht, die früheren Versäumnisse auf dem Gebiete der Rüstungen nachzuholen, und man mißt auch, wie unser Pariser-Korrespondent telegraphiert, den seit Beginn der deutschen Offensive sich merklich be schleunigenden amerikanischen Flugzeug lieferungen große Bedeutung bei; man kann aber nicht verkennen, daß es sich bei all diesen Versuchen um Programme auf mehrere Monate hinaus handelt, wäh rend sich das Schicksal der neuen großen Schlacht und damit der kombattanten Kraft der Alliierten in Wochen entscheiden kann. Es ist nicht zu verwundern, daß unter solchen Umständen auch in Frankreich u. England die Frage der Verantwortung immer deutlicher gestellt wird. In Frankreich sind bereits, wie der Sturz Data-diers zeigt, politische Folgen der neuen Erkenntnisse in Erscheinung getreten; in England schlägt ein Leitartikel der »T i-m es« den Ton bitterer Selbstkritik an: »Die Geschichte wird darüber urteilen«, heißt es in diesem Artikel, »was am verheerendsten wirkte: Englands Versäumnis, nach rechtzeitiger Ausbildung eine Jugoslawien — Eckpfeiler des Friedens am Balkan Gowjetrußlands ©onöerintereffe an der Grh at^ung des Friedens im Güdosten und der Llnabhängigkelt der Balkanstaaten Berlin, 9. Juni. (TČ) Die Haltung Sowjetrußlands gegenüber der weiteren Entwiklung der internationalen Lage wird in Berlin auf verschiedene Weise kommentiert. In der letzten Zeit haben die Moskauer Presse und der Moskauer Rundfunk den Standpunkt Sowjetrußlands in der gegenwärtigen Kriegslage und besonders gegenüber dem Balkan klar gezeichnet. Aus diesen Nachrichten geht deutlich hervor, daß Sowjetrußland jede Einmischung, welche den Frieden und die gegenwärtige Lage auf dem Balkan stören würde, als seiner Friedenspolitik auf dem Balkan zuwider, ja sogar als eine Schädigung seiner Interessen betrachten würde. Es taucht die Frage auf, wen diese Mahnung Sowjetrußlands eigentlich angehe. Offenbar handelt es sich um die Absichten einiger Staaten auf dem Balkan, worüber in der letzten Zeit viel gesprochen wird. Die ausländischen Jour nalisten sind einhellig der Auffassung, daß Sowjetrußland selbst die Frage des Balkans nicht anschneiden werde, besonders nicht die Frage Bessarabiens, denn dieses Problem werde nach der Entspannung der russisch-rumänischen Beziehungen automatisch gelöst werden. Übrigens ist nach Ansicht der Vertreter der ausländischen Presse Bessarabien für Rußland im gegenwärtigen Krieg nur ein nebensächliches Problem. Es stellt keine internationalen Fragen dar. Sicher ist indessen, daß Rußland keine Zusammenarbeit mit irgendeinem Staat wünscht, der den Frieden auf dem Balkan stören möchte. Einen interessanten Aufsatz über das Balkanproblem, soweit es die Beziehungen zwischen Sowjetrußland und Jugoslawien betrifft, bringt das litauische Blatt »Letovos Schinos«. Das Blatt erklärt, Jugoslawien habe durch das Abkommen mit Sowjetrußland nicht nur seine wirtschaftliche SteHung gestärkt, sondern auch politische Vorteile auf dem Balkan erlangt. Sowjetrußland sei durch seine Beziehungen zu Jugoslawien zu einem Bürgen des Balkanfriedens und zum Wächter über die Neutralität und Unabhängigkeit der Balkanstaaten geworden. Im Zusammenhang mit den letzten Nachrichten über das Verhältnis Rußlands zum Balkan fragten die Vertreter der ausländischen Presse in der Wilhelmsstraße an, ob man ihnen dort etwas darüber sagen könne. Sprecher des Reichsaußenministeriums erklärten jedoch, ihnen sei nichts darüber bekannt Die »Frankfurter Zeitung« berichtet indessen aus Moskau, daß Sowjetrußland keinerlei Interessen auf dem Balkan habe und sich keinesfalls dort engagieren werde, weil es unter allen Umständen strikte Neutralit. bewahren wolle General Weygands Tagesbeseb DIE DEUTSCHE OFFENSIVE NACH DEN WORTEN DES FRANZÖSISCHEN GENERALISSIMUS VON DER MEERESKÜSTE BIS ZUR SCHWEIZ ENTFESSELT — »DIE LETZTE PHASE HAT BEGONNEN. HARRET AUS BIS ZUM ENDE!« s arke Expeditionsarmee nach Frankreich zu schicken, oder aber die phantasielose und überaltete. französische Taktik und Militärdoktrin, die jede Initiative tötet u. im Widerspruch zu den höchsten französischen Traditionen steht.« Die nächste Zukunft wird zeigen, ob den westlichen Alliierten noch mög-lch sein wird, diese späte Einsicht in die Eigenen Fehler und Versäumnisse zu verwerten. Dasselbe gilt auch für den diplomatischen Kriegsschauplatz, dessen wich bgste Tatsache nach wie vor die eindeu-uge Stellungnahme Italiens ist. Keine diplomatischen Versuche können, heißt es allen Meldungen aus Italien, Rom zur Revision eines Standpunktes bewegen, zu dem es auf Grund der Lehren von 25 Jahren französischer Poltik gelangt ist.« Frankreichs neuer Botschafter beim Vatikan ^*c Rede Wladimir d’Ormessons nicht veröffentlicht Rom, 10. Juni. Havas berichtet: Unter dem üblichen Zeremoniell überreichte gestern der neue französische Botschaf-er beim Vatikan, Graf Wladimir d’ O r-m e s s o n, dem Papst sein Akkreditivschreiben. Die Ansprache des Botschafters und die Antwort des Papstes wurden ‘ni Hinblick auf die außerordentlichen Verhältnisse nicht veröffentlicht. Der französische Botschafter betonte u. a. die großen Grundsätze der christlichen Zivilisation, für die die französische Regie-EJHig in diesem Konlfikt eintrete. Der Rupst sprach seine väterlichen Besorgnis-Se über das Leid des französischen Volkes aus. Nach der Audienz besuchte Graf d’Ormesson den Kardinal-Staatssekretär lyiaglione und' wohnte sodann der Beati-bzierung der französischen Heiligen Marie Emilie de Roda bei. Fortschreitende Normalisierung in Norwegen Dr. Fa. Berlin, Juni. UTA berichtet: 0ie Verhältnisse in Norwegen zeigen nach dem Eindruck maßgebender deutscher Stellen weiterhin eine recht günstige Entwicklung. Man sieht hierin nicht nur einen Erfolg der großzügig arbeitenden- deutschen Verwaltungsführung, sondern vor allem eine Frucht der verständen Haltung des norwegischen Volkes, dessen weit überwiegende Mehrheit mit den deutschen Behörden loyal zusammen arbeite, um die Wirtschaft des Landes Möglichst bald wieder in Gang zu set-Zen und die letzten Spuren des Krieges 2u. beseitigen. Der deutsche Reichskom-ydssar Terboven hat selbst diese Haltung der norwegischen Bevölkerung und ihrer Behörden offen anerkannt und sich darüber hinaus zu der allgemeinen Lage in Norwegen in einer Weise geäußert, die eme weitgehende Normalisierung seit Be-er|digung der Kampfhandlungen erken-flen läßt. Naturgemäß sind die Lebensverhältnis-Se in Norwegen infolge des Krieges und seiner Nachwirkungen schwieriger geworden. Insbesondere haben sich hie und da Versorgungsschwierigkeiten ergeben, e auf die Zerstörung der Eisenbahnen Pud Straßen zurückzuführen sind. Diese erkehrswege sind aber im ganzen Lande schon heute größtenteils wieder hergestellt, sodaß auch die Versorgung wieder normal geworden ist. Zu der günstigen Entwicklung in Norwegen haben zwei ejlos auch die ausgezeichneten sozialen b'nrichtungen des Landes beigetragen, le auf deutscher Seite volle Anerkennung finden. Sie haben es ermöglicht, daß tiie sozialen Verhältnisse im Gründe von den Einwirkungen des Krieges unberührt geblieben sind. _ Als ein weiteres positives Element der ,s,chtbar fortschreitenden Normalisierung lst auch , die Tatsache zu werten, daß die norwegischen Behörden dank der deutschen .Vorsorge intakt gebl'eben sind und mren Dienst wie früher fortsetzen. An der Spitze der norwegischen Rehördenor-Ranisatiqn steht nach Maßgabe der norwegischen Verfassung der Verwaltungs-nusschuß. cW in bestimmten Angelegen-ften Weisungen vom Reichskommissar erhalt. Mit ihm sind die norwegischen -ehörden in loyaler Zusammenarbeit verbunden Insbesondere blieb auch das nor weg'sche Polizeiwesen unverändert. Die norwegische Polizei versieht ihren Dienst spbr korrekt und pflichttreu, und auch Paris, 10. Juni. Die Agence Havas meldet: Der Oberbefehlshaber der franzö sischen Armee, General W ey g an d, erließ gestern folgenden Tagesbefehl: »Die deutsche Offensive hat auf der ganzen Front von der Meeresküste bei Montmedy begonnen. Morgen wird sie bis zur Schweiz erweitert sein. Für jeden einzelnen Soldaten gilt daher der Grundsatz: ohne jeden Gedanken an einen Rückzug zu kämpfen, mutig und entschlossen, jeder auf dem Platz, der ihm Rom, 10. Juni. Die Agenzia S t ef a-n i berichtet: Gestern wurden alle vatika nischen Bibliotheken und sonstigen wissenschaftlichen Einrichtungen des Vatikans für das Publikum geschlossen. Eine einzige Ausnahme bildet ein Museum, welches einen besonderen Eingang besitzt. Im Vatikan werden Luftschutzunterstände und unterirdische Magazine für die wichtigsten Dokumente gebaut. Seit gestern darf keine unberufene Person mehr den Vatikan betreten. Die Wachen um den Vatikan sind verstärkt worden. die norwegische Hilfspolizei, die bei Kriegsausbruch ehrenamtlich eingesetzt worden war, hat in vorbildlicher Pflichttreue gearbeitet. Zur Normalisierung des wirtschaftlichen Lebens hat auch die schnelle Entlassung der Kriegsgefangenen beigetragen. Es blieb zunächst nicht aus, daß sich nach der Rückkehr der Kriegsgefangenen ein leichtes Ansteigen der Arbeitslosigkeit bemerkbar machte, die jedoch dank der günstigen Aufnahmefähigkeit der nor wegischen Wirtschaft bald ganz überwunden sein wird. In diesem Zusammenhänge ist es wichtig, daß auch die norwegische Ausfuhr mehr und mehr wieder in Gang kommt. Die Bedeutung des deutschen Marktes für die norwegische Ausfuhr liegt nach Lage der Dinge auf der Hand und hat sich in Norwegen selbst bereits ausgewirkt. Von deutscher und norwegischer Seite werden im übrigen al le Anstrengungen gemacht, um die gesamte norwegische Industrie, die sehr leistungsfähig ist, mit großer Beschleunigung wieder anzukurbeln. In diesem wirt schaftlichen Bezirk wird auf deutscher Seite auch die Haltung der norwegischen Gewerkschaften anerkannt, deren verantwortliche Spitzen mit den deutschen Behörden loyal Zusammenarbeiten. vom Oberkommando zugewiesen wurde. Die Sicherheit unseres Staates verlangt, daß jeder Franzose nicht nur tapfer kämpft, sondern mit der eisernen Entschlossenheit und in jenem Geiste, dessen Frankreich fähig ist. Der Feind hat in diesen vier Tagen der Offensive ungeheure Verluste gehabt und wird bald am Ende seiner Kräfte sein. Jetzt beginnt die letzte Phase. Harret daher aus bis zum Ende!« Für den Fall, daß Italien in den Krieg ein treten sollte, werden vom Gouverneur des vatikanischen Staates neue Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Die Em-missionen des vatikanischen Rundfunksenders sind ebenfalls beschränkt worden. Der »Osservatore Romano« erscheint, wie bereits berichtet, ohne Korn mentare zu den weltpolitischen Ereignissen und bringt nur rein kirchliche Anordnungen usw. Eine Rede des Washingtoner französischen Botschafters. Newyork, 10. Juni. (Avala.) Havas berichtet: Der französische Botschafter St. Quentin hielt vor der amerikanischen Vereinigung französischer Professoren ei ne Rede, in der er u. a. erklärte, die Fran zosen würden auch diesmal die Deutschen zurückwerfen, wie sie dies bereits sechsmal im Laufe der letzten 150 Jahre getan hätten. Die Franzosen — so schloß St. Quentin seine Rede — wünschten keinen Krieg, sie greifen aber alle zu den Waffen, wenn es um die Verteidigung des Landes gehe. »Fünf englische Städte für eine italienische Stadt«. Rom, 10. Juni. Die »Daily Mail« verööfentlichte ein Schreiben, in welchem u. a. erklärt wird, daß Rom und andere Städte im Falle des .Eingreifens Italiens von der englischen Fliegerei rücksichtslos bombardiert würden. »II G i o r n al e d’ 11 a 1 i a reagiert schärfstens darauf und meint, diese Drohung lasse Italien gleich-giltig, doch müsse man in England wissen, daß für den Fall, daß eine italienische Stadt englischen Bombenwürfen aus gesetzt werden sollte, fünf englische Städte hernach das gleiche Schicksal ereilen würde. Die rücksichtslose Bombardierung Roms würde gleichzeitig auch I die rücksichtslose Bombardierung Lon-Idons zur Folge haben. Deutschevanoelische Volks- und Bürgerschule in Zagreb Die Einschreibungen in die erste Volks schulklasse erfolgen ab 10. d. M. täglich von 9—12 Uhr vormittags. Vom 1. Juli an können Kinder nur noch mit besonderer behördlichen Bewilligung aufgenommen werden. Daher werden alle Eltern ersucht, die Kinder rechtzeitig anzumelden. Aufgenommen werden alle ira Jahre 1933 geborenen Kinder. Kinder, die 1934 geboren sind und das 6. Lebensjahr vollendet haben, können nur dann aufgenommen werden, wenn sie eine ärztliche Bewilligung vorweisen, die im städtischen Ambulatorium, Krajiška Nr. 9, erhältlich ist. Vormerkungen für die Bürgerschule werden auch entgegengenommen. * Anmeldungen für den Besuch unserer Ferienkolonie in Korčula. Zum 12. Mal wollen wir mit den Schülern und Schülerinnen unserer Volks- u. Bürgerschule unser Ferienheim in Korčula aufsuchen, das im herrlich am Meere gelegenen staatlichen Schulgebäude untergebracht ist. Dazu spornt uns auch ein Erlaß der Banatsbehörde vom 24. Mai 1. J., Zahl 24322 an, in dem die Schul leitungen auf Vorschlag des Vollzugsausschusses der »Adriawacht« in Split aufgefordert wurden, alles zu unternehmen, daß heuer unser Meer mehr denn je besucht werde. Wir weisen daher besonders auf Korčula hin, wo Eltern in Hotels und auch privat gut wohnen können, während die Kinder in der nun seit Jahren gut bewährten Ferienkolonie beste Aufnahme und gewissenhafteste Aufsicht finden. Besonders sei hier hervorgehoben, daß wir auch Schüler (bis zum 12. Jahr) und Schülerinnen (aller Mittelschulklassen) aufnehmen, auch wenn sie nicht unsere Schule besuchen. Ebenso werden Kinder aus der Provinz aufgenommen. Nähere Auskünfte erteilt bereitwilligst die Schulleitung der Deutsch-evangelischen Volks- und Bürgerschule, Zagreb, Gunduličeva 28. Heuere Fcke Empfindlich »Sie finden ,daß die Hose zu kurz geschnitten ist, Herr Klingemann?« fragte der Schneider. »Haben Sie schon einmal versucht, die Hosenträger länger zu machen?« »Gewiß, habe ich das«, antwortet def Kunde, »aber es ist so ein unangenehmes Gefühl immer auf den Knöpfen zu sitzen!« * »Denk mal, Margot«, sagt die Fünfundzwanzigjährige stolz, »neulich hat mich ein Mann für achtzehn gehalten!« »Ja«, sagt Margot überzeugt, »bei der Verdunkelung kann so was Vorkommen!« Der Vatikan ist geschlossen DIE WICHTIGSTEN KUNSTSCHÄTZE IN SICHERHEIT GEBRACHT. — VE1 STÄRKUNG DER VATIKANISCHEN WACHEN. homuweü Einfache Haus- und Sarlen- Neider K2Sto5 H'58rr4 wie wir sie brauchen, müssen vor allem genügend weit und bequem gearbeitet sein. Man wählt deshalb am besten eine zusammenhängende Form. Die Stoffe — sie sollen farb-, licht- und waschecht sein — sind Leinen, buntbedruckter Kretonne und Waschmusselin. Beyer-Modell K 38174 (für 84, 92, 100 u. 112 cm Oberweite). In der ganzen Einfachheit liegt der Reiz dieses Modells. Die gestreiften Bandschleifen können aus Pikeeresten oder doppeltem Ripsband sein. Erf.: etwa 2.90 m Stoff, 80 cm br. Beyer-Modell K 38501 (für 88 und 96 cm Oberweite). Dem langen Leibchen des Kleides aus beliebigem Waschstoff ist ein mäßig weiter Rock angesetzt. Die Halbärmel mit angeschnittener Achselpasse geben eine gute Schulterlinie. Erf.: etwa 3.10 m Stoff, 80 cm breit oder 2.25 m Stoff von 90 cm Breite. Beyer-Modell K 38285 (für 88 u. 96 cm Oberweite). Neu an diesem jugendlichen Kleid ist die Betonung der Nähte durch farbige Paspel. Erf.: etwa 2.15 m Stoff, 92 cm breit oder 2.75 m Stoff, 80 cm breit. Beyer-Modell K 28582 (für 92 u. 100 cm Oberweite). Das Kleid aus kariertem Waschstoff mit doppelreihigem Knopfschluß hat einen tiefangesetzten Rock. Die vorderen Längsteilungen setzen sich querüber als Tascheneingriffe fort. Erf.: etwa 3.25 m Stoff, 80 cm breit. Witz und Humor Passend. In einer Stadt am Oberrhein ist die Aufführung der »Walküre« gefährdet, weil der Darsteller des Wotan plötzlich erkrankt ist. Sofort spielt der Telegraph, u. schon zwei Stunden später hält der aufatmende Direktor eine Drahtantwort aus Köln in Händen: »Wotan eintrifft 16 Uhr mit Rheingoldexpreß«. * Der Sohn ging auf die Akademie. Maler wollte er werden. Sagte er. Jedoch, er malte wenig. Eines Tages besuchte ihn der Vater. Früh um neun klingelte er an seiner Bude. Die Wirtin öffnete eilig. »Wohnt hier der Maler Flamm?« Die Wirtin brummte: »Ja. Tragens den Besoffenen nur herehr! Links ist sein Zimmer!« f unter äußerst günstigen Bedingungen gesucht. Genaue Auskunft im Geschäft Op'ik E. Peieln. Maribor, Grajski trg 7. 4573 Maribor. Montag den io Juni <9?bann e Brandgefahr DIE FRANZ-MÜHLE DURCH RASCHES EINGREIFEN DER FEUERWEHR VOR BRANDSCHADEN BEWAHRT Gestern, bald nach Mittag meldeten Glockenschiäge ein Großfeuer im Stadtzentrum an. Kurz darauf wurde bekannt, daß in der Franz-Mühle ein Feuer ausge-brochen sei, das wie im Frühjahr 1922 katastrophale Dimensionen anzunehmen dro he. Die allgemeine Angst war stark übertrieben, wie sich dies glücklicherweise bald herausstellte, da das Feuer, das in der Tischlerei ausgebrochen war, von der sofort alarmierten Freiwilligen Feuerwehr rasch überwältigt und unschädlich gemacht werden konnte. Wie man annimmt, hatten die Sägespäne bei der Zirkularsäge augenscheinlich in Folge Kurzschlusses Feuer gefangen, dem die maschinelle Sägeanlage zum Opfer fiel. Der Schaden beläuft sich auf 5000 Dinar. Gin Kinderbad in Studenci ERFOLGGEKRÖNTE INITIATIVE DES ROTEN KREUZES Das Rote Kreuz in Studenci hat in begrüßenswerter Weise das ehemalige Ka-tra-Strandbad' in Studenci übernommep und es zu einer modernen, vornehmlich der Jugend bestimmten Badeanstalt ausgestaltet. Es wurden 12 geräumige Kabinen geschaffen, außerdem ist ein eingezäumter Baderaum sowie Möglichkeiten für Luft- und Sonnenbäder vorhanden. Mehrere Duschen sowie ein ausgezeichnetes Quellwasser werden auch ihrerseits zu den Annehmlichkeiten des Badebesu- ches beitragen. Das neue zweckmäßig renovierte Bad "ist in erster Linie für Kinder bestimmt, die hier einen neuen Hort körperlicher Ertüchtigung finden werden. Der Vorsitzende des Roten Kreuzes Schulverwalter Kontier sowie Bürgermeister K a 1 o h hoben in ihren Ansprachen anläßlich der gestrigen Eröffnung die Bedeutung des neuen Bades für die Gesundheitsförderung hervor und empfahlen es unserer Jugend zum zahlreichen Besuche. Aus dem Gerichtssaal Eine Burschenschlacht bei Apače am Draufelde vor den Richtern Am 4. Februar 1940 kam es in einem Gasthause in Apače am Draufelde zwischen den Bauernburschen zunächst zu einer harmlosen Streiterei, die aber bald in eine blutige Rauferei ausartete, wobei der Bauernbursche Reich Franz mit mehreren körperlichen Beschädigungen am Kopfe und am übrigen Körper auf dem »Schlachtfelde« tot liegen blieb. Diese traurige Burschenschlacht fand am vergangenen Samstag vor dem Dreiersenate des Mariborer Kreisgerichtes ihr Nachspiel. Die Erforschung der materiellen Wahrheit war insoferne sehr erschwert, als Tatzeugen nicht vorhanden waren und die angeklagten Bauernburschen einander gegenseitig belasteten. Während der geheimen Verhandlung — die Öffentlichkeit wurde mit Rücksicht auf die Minderjährigkeit sämtlicher Angeklagten ausgeschlossen — rückte schließlich die Verantwortung des Angeklagten Jeza Jožef den Tatbestand ins richtige Licht, so daß mit dem Urteile auch der begriffsmäßigen Gerechtigkeit volle Genugtuung verschafft wurde. Die Angeklagten Zajc Josef und Jeza Josef wurden im Sinne der Anklage schuldig erkannt und ersterer zu einer Sjähri-gen Arreststrafe, letzterere aber zur Über gäbe in eine Besserungsanstalt verurteilt. Die Mitangeklagten Pišek Franz, Pi-§e.k Johann und Zajc Johann, deren Verteidigung die Rechtsanwälte Dr. "Ravnik Rudolf, Dr. Hojnik Franz und Dr. Stefanovič Danilo führten, wurden von der Anklage f r e i g c s p r o-c heu. m. Todesfall. Im schönsten Mannesalter von 47 Jahren ist gestern der Elektromonteur der Staatsbahnen Albert Patyk gestorben. R. i. p.l m. Aus dem Gerichtsdienste. Zu Gerichtspraktikanten des Mariborer Kreisgerichtes wurden ernannt die Diplomjuristen Dr. Anton Strašek und Ivan Z o i c h s t e r. m. Die Anschaffungs- und Verkaufsgenossenschaft der Mariborer Bäckermeister beruft für Donnerstag, den 27. Juni um 17 Uhr ihre Jahreshauptversamm lung ein. m. Gastspiel des Mariborer Theaters im Drautal. Die Schauspieler des Mariborer Theaters veranstalteten am Samstag, d. 8. d. M., und am Sonntag, den 9. d., drei Gastspiele in Sv. Lovrenc n. P., Marenberg und Ruše. Sie brachten unter der Leitung des Regisseurs Milan Košič das Lustspiel »Konto X« zur Aufführung, mit dem sie schon in Maribor einen großen Erfolg erzielten. m. Vermählung. In der fürstbischöfli-chenHofkapelle in Betnava wurde gestern der Architekt des städtischen Bauamtes und der durch seine Restaurationsarbeiten unserer Baudenkmäler wiederholt her vorgetretene Ingenieur Marjan Mušič mit Frl. Desanka Miovič, Tochter des bekannten Großgrundbesitzers und Hoflieferanten Petar Miovič, getraut. Den feierlichen Trauungsakt nahm Fürstbischof Dr. Tomažič persönlich vor. Als Trauzeugen fungierten der Bruder des Bräutigams Dr. Dušan Mušič, Arzt aus Celje, und der Eisenbahndirektionsrat i. R. Franz Kocijančič. Dem allseits ge schätzten jungen Ehepaar unsere herzlich sten Glückwünsche! m. In Ljubljana ist im hohen Alter von 81 Jahren der Steueroberverwalter Max Li 11 eg gestorben. R. i. p.! in. Aus dem Steuerdienste. Versetzt wurden Inspektor Janko Rozman von Šoštanj nach Maribor, Kontrollor Anton Baškovec von Črnomelj nach Ljutomer und Inspektor Viktor Kumer von Laško nach Šoštanj. m. Der Geschichtsforscherverein in Maribor hält am Sonntag, den 16. d. um halb 11 Uhr vormittags in der Bastei der Mariborer Burg eine außerordentliche Vollversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht nur die Aenderung der Statuten. m. Der Theaterverein »Ljudski oder«, in dem durchwegs Dilettanten mitwirken, hielt dieser Tage seine Jahrestagung ab, in der wiederum Kaplan Dr. Meško zum Obmann gewählt wurde. m. Die Antituberkulosenliga in Ruše, die schon durch mehrere Jahre hindurch eine vorbildliche charitative Tätigkeit ent faltet, wandte auch im heurigen Winter, wie aus den Berichten der letzten Jahrestagung hervorgeht, der Jugend ein besonderes Augenmerk zu. In den Monaten Jänner, Feber, März und April wurden 1220 Liter Milch und 1107 Laib Brot unter die Schuljugend verteilt. Hiefür wurden 5007.50 Dinar verausgabt. Der Verein verfügt gegenwärtig noch über ein schönes Vermögen, sodaß seiner emsigen Beharrlichkeit die öffentliche Anerkennung zugesprochen werden muß, wobei namentlich dem unermüdlichen Vorsit- zenden Pfarrer Fredo Pšunder und der braven Schriftführerin Jani Zor e c der wärmste Dank gebührt. m. Das Rüsthaus der Feuerwehr in Studenci öffnet seine Tore. Das von der Freiwilligen Feuerwehr in Studenci erbaute neue Rüsthaus wird am 7. Juli eingeweiht und feierlich eröffnet werden-Aus diesem Anlaß ist eine große Scha'J-Veranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr in Studenci geplant. m. Feuerwehrtreffen. Der Feuerwehr-gau Maribor linkes Drauufer hielt gestern in Gorica bei Pragersko seinen Gautag ab, in dessen Rahmen auch eine Schau-Übung abgehalten wurde, an der sich zahlreiche Landwehren beteiligten. Die Veranstaltung leitete Gauobmann Schul-Verwalter Klemenčič, der bei dieser Gelegenheit in einer Ansprache auf die Schlagfertigkeit unserer Feuerwehren ver wies. m. Die Theaterabonnenten sowie Block eigentümer, die mit ihren Ratenzahlungen noch im Rückstände sind, werden ersucht, ihren eingegangenen Verpflichtungen ehebaldigst Folge zu leisten. m. Angeschwemmte Leiche. Unweit von Velika Nedelja wurde von der Pesnica die Leiche einer jüngeren Frau angeschwemmt, in der man die 21 jährig9 Hausgehilfin Rosalie Horvat aus Cvetkove! erkennen konnte. m. In selbstmörderischer Absicht fügte sich gestern der 19jährige Schneidergehilfe Alois K. eine Verletzung am linken Armgelenk bei. Man schaffte ihn rechtzeitig ins Krankenhaus. m. Nächtliche Hilferufe wurden gestern nachts in der Prečna ulica vernommen. Als mehrere Leute zu Hilfe eilten, fanden sie die Kellnerin Berta Križovnik, wohnhaft Mlinska ul. 10, am Boden liegend vor. Die Frau konnte nur angeben, daß sie auf dem Heimwege von einem jüngeren Manne überfallen worden war, der ihr die Handtasche zu entreißen versuchte. Die Frau konnte sich des dreisten Angreifers erwehren, doch wurde sie von diesem zu Boden gestoßen und hiebei leicht verletzt. Der Räuber suchte auf die Hilferufe der Frau hin eilends das Weite. m. Blutiger Ueberfall. In Slivnica wurde gestern der 39jährige Eisenbahner Franz šobernik das Opfer eines blutigen Ueberfalles, wobei er am Halse gefährliche Stichverletzungen davontrug. Man brachte ihn ins Krankenhaus. m. Wetterbericht vom 10. Juni, 9 Uhr: Temperatur 22 Grad, Luftfeuchtigkeit 59, Barometerstand 735.6, Windrichtung W-1 O. Gestrige Maximaltemperatur 24, heu tige Minimal temperatur 10.5 Grad. Aus PMtf p. Das 45-jährige Ehejubiläum beging dieser Tage der Magazinsmeister der Staatsbahnen Herr Friedrich Pieter-s c h e g g mit seiner Gattin Frau Marie, geb. Skoliber. Dem immer noch rüstigen Paar auch unsere herzlichsten Glückwünsche! p. Bluttaten. In Orešje überfielen drei Burschen den Besitzerssohn Franz Horvat, wobei dieser mehrere Messerstische in der Rippengegefld davontrug. In Sv. Marjeta bei Ptuj erhielt der Besitzerssohn Franz Nadisberg mit einer Weinflasche einen Hieb auf den Kopf und wurde sehr schwer verletzt. Beide wurden ins Krankenhaus überführt. p. Viehmarkt. Auf den Rindermarkt am 6. d. wurden aufgetrieben: 72 Ochsen, 388 Kühe, 24 Stiere, 45 Jungochsen, 78 Kälber, 7 Kalbinnen, 94 Pferde und 16 Fohlen, zusammen 724 Stück, von denen 291 verkauft wurden. Die Preise waren: Ochsen 4.50 bis 6.50, Kühe 4.50 bis 6.50, Stiere 6 bis 7, Jungochsen 5.80 bis 6 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht, Pfer- Dem Kinde in den Tod gefolgt DIE AGNOSZIERUNG DER IN POBREŽJE GEBORGENEN FRAUENLEICHE de 1000—6000 Dinar pro Stück. _ Auf den tagsdarauf stattgefundenen Schweinemarkt wurden 322 Schweine zugeführt, wovon 87 Stück verkauft wurden. 6 bis 12 Wochen alte Jungschweine kosteten 70 bis 130 Dinar pro Stück, Fleischschweine 9 bis 10, Mastschweine 10 bis 11 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. p. Wochenbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr. Vom 9. bis 16. Juni versieht die dritte Rotte des zweiten Zuges mit Brandmeister Ivo Schwager, Rottführer Konrad Vaupotič, Rottführer-Stellvertre-ter Rudolf Fijan sowie mit der Mannschaft Konrad Sommer, Rudolf Junger, Alois Kralj und Ivan Grahl die Feuerbereitschaft, während Chauffeur Edi Dobrajc, Ferdo Rakuša sowie Rudolf Fijan Und Ivan Preac von der Mannschaft den Rettungsdienst übernehmen. p. Den Apothekennachtdienst versieht bis einschließlich Freitag, den 14. d. die Mphren-Apotheke (Mr. Ph. Rudolf Molitor). Schüler stellen aus Eine beachtenswerte Ausstellung von Schülerarbeiten, Gemälden, Zeichnungen und Bildwerken aller Art tut sich dem Besucher im Zeichensaal des staatlichen Realgymnasium auf und bietet des Interessanten gar viel, ist doch der Zeichenunterricht die Grundlage jeder künstlerischen Schulung. Schon Goethe hat gesagt, daß jeder, der das Schreiben erlernt hat, auch das Zeichnen erlernen kann. Dies wird durch die Ausstellung neuerdings erwiesen. Wir wissen aber auch, daß das Zeichnen nicht eine nebensächliche Beschäftigung ist, die nur unserer Zerstreuung dienen soll, sondern der wichtigste und elementarste Faktor des gesamten menschlichen Schaffens. Es gibt wohl kaum einen Beruf, in dem heutzutage das Zeichnenkönnen nicht Vorteile bieten würde. Das Erlernen des Zeichnens ist von größter Wichtigkeit für alle Berufe, wo der Mensch anderen belehrende Erklärungen abgeben muß. Aus-sardem gibt es wohl auf der ganzen Welt kaum eine Tätigkeit, die das Angenehme •ult dem Nützlichen in gleich idealer Weise vereinigt, wie das Zeichnen und Malen. Schon die unteren Schulklassen sehen wir in dieser Bilderschau, die eigentlich eine Leistungsschau ist, durch recht beachtenswerte Talente vertreten. Wir nennen nur einige Namen wie Olga Ra-1 e j, Brigitte May, Hans P u t i k und A. Lavrenčič (3. Klasse) sowie Zlatko L a p a j n a und Miloš H o h n j e c (6. Klasse). Wir finden aber auch Arbeiten, die uns unbedingt fesseln, die bereits einen eigenen Stil und so etwas wie gei-shge Unabhängigkeit verraten. Hier nennen wir Namen wie A .Jezernik, Peč n i k, Baša Borut, josef K a n t u š e r, v°r allem aber Hartman und F. Stanc. Durchwegs eigenartig und gut sind die Linolschnitte von A u brecht, W. E r i n gs, Majcen, Miku š, W. K a-*š n i g und S c h m a u t z. H. P. c. Bestattung. Am Sonnabend nachmittag wurde im hiesigen Umgebungsfriedhof der am Donnerstag in Logatec tödlich verunglückte Gregor Bizjak, ein vierjähriger Knabe, zu Grabe getragen. Der so früh heimgegangene war der Sohn des Bezirkshauptmannes Andreas Bizjak ln Logatec un der Enkel des Bezirkssekretärs Franz Kocjan in Celje. R. i. p.l c. Personalnachrichten. Der Richter des Kreisgerichtes in Celje, Herr Dr. Franz Suhadolnik sowie der Richter des Bezirksgerichtes in Celje, Josef T roje, wurden an das Kreisgericht in Maribor übersetzt. Der Richter des Bezirksgerichtes in Gornjigrad, Josef Kunič, wurde an das hiesige Bezirksgericht übersetzt. c. Risto-Savin-Abend. Im Kleinen Saal des Hotels »Union« findet heute, Montag, 20.30 Uhr, ein vom Slowenischen Gecang verein veranstalteter Risto-Savin-Abend statt. Als Solisten wurden gewonnen Frl. Maria Tiran (Mezzosopran), Herr Andreas Jarc (Tenor) und Dozent Pau1 ši-v>c (Pianist) aus Ljubljana, die eine Reihe ausgewählter Savin-Komoositionen vor tragen werden. Im Rahmen dieses Kon- Die Agnoszierung der unweit von Pobrežje von der Drau angeschwemmten Frauenleiche enthüllte ein erschütterndes Mutterschicksal. Nach mehrtägigen vergeblichen Bemühungen gelang es erst am vorigen Samstag, die Tote zu identifizieren und zwar handelt es sich um die 36-jährige Besitzerstochter Marija Oslov-n i k aus Dravograd. Wie die ersten Ergebnisse der eingeleiteten Recherchen zeigen, hatte die Frau in einem Anfall von Schwermut über den Verlust ihres 6jäh- zertabends wird auch eine Vokalsuite für Soli, Chor und Klavier uraufgeführt werden, wodurch der Abend an Bedeutung gewinnt. Kartenvorverkauf in der Buchhandlung Goričar (Kralja Petra cesta). 70. Geburtstag. Am 8. Juni beging Frau Anna May, die Witwe des im Jahre 1928 heimgegangenen Altpfarrers und Ehrenseniors Fritz May, im Kreise ihrer Familie ihren 70 Geburtstag. Die Hochbetagte ist für ihre Familie ein leuchtendes Beispiel hingebungsvoller, opferfreudiger, nie versiegender Mutterliebe; sie ist eine Mut ter, deren Denken und Fühlen nur in dem Gedanken wurzelt: selbstlos und mit Got tes Hilfe nur noch weiterschaffen, helfen und dienen zu dürfen für das Wohl ihrer Lieben. Mit einsichtsvollem Herzen für menschliche Notlage weist sie keinen Armen ab, für jeden hat sie eine Gabe und ein freundliches Wort. Die Jubilarin versteht es aber auch wie kaum eine andere Frau, in die Herzen der evangelischen Ju gend Sinn und Liebe für alles Schöne zu pflanzen. Der Allmächtige erhalte ihr noch weiterhin ihre körperliche und geistige Rüstigkeit und Frische und verleihe ihr noch einen langen Lebensabend in weiterer Gesundheit und Wohlergehen! c. Kino Metropol. Heute, Montag, zum letztenmal »Das Abenteuer geht weiter« mit dem Komikertrio Theo Lingen, Paul Kemp und Richard Romanowskv, das alle Rekorde auf dem Gebiete des Humors zu schlagen bereit ist. Es ergeben sich die totsten Situationen und Verwicklungen, bis am Ende doch noch alles gut geht, die von Anfang an für einander bestimmten Pärchen zueinander finden und das Publikum lachend und guter Dinge das Kino verläßt. c. Die Aufnahmeprüfungen am hiesigen staatlichen Realgymnasium mit den humanistischen Parallelklassen werden am rigen Kindes Selbstmord verübt. Das Kind war vor kurzem beim Spiel von einem ausschlagendem Pferd derart schwer getroffen worden, daß es kurz darauf den erlittenen Verletzungen erlag. Mit dem Hemdchen des toten Kindes an der Brust folgte die unglückliche Mutter mit einem Sprung in die reißenden Fluten der Drau ihrem Kinde in den Tod. Die Leiche wurde am Stadtfriedhofe in Pobrežje beigesetzt. 25. und 26. Juni abgehalten werden. Am 25. Juni mögen sich vor allem jene Prüflinge einfinden, die sich für das Studieren an der humanistischen Abteilung entschlossen haben. Für die Aufnahmeprüfungen kommen nur die Jahrgänge 1927 bis 1930 in Frage. Dem Gesuch, das mit einer 10 Dinar-Stempelmarke versehen sein muß, sind das letzte Schulzeugnis und der Taufschein beizulegen. Die Gesuche müssen spätestens am 23. Juni an die Direktion der Anstalt abgegangen sein. im Die P. T. Abonnenten der »Maribo-rer Zeitung« werden ersucht, bei der Entrichtung des Monatsabonnement von der Austrägerin eine Zahlungsbescheinigung anzufordern. Die Verwaltung der »Mari-borer Zeitung«. M&^euiiaJtaä§etiA gr. Fahrraddiebstahl. Aus dem Hof des Gasthauses Hamler in Ščavnica kam dieser Tage ein Fahrrad abhanden, das kurz darauf zerlegt beim Schmied Alois G. aufgefunden wunde. gr. Zu einer regelrechten Burschenschlacht kam es dieser Tage in Orehovci, wobei die Besitzerssöhne Leopold Mulec und Josef Hamler schwere Verletzungen erlitten. gr. Der Musikverein in Gornja Radgona, der in letzter Zeit viel von sich reden machte, hielt kürzlich seine Jahrestagung ab, die jedoch abgebrochen wurde, da man beschloß, die gesamte finanzielle Gebarung der Kontrolle eines Fachmannes zu unterwerfen. Die Jahrestagung dürfte noch in diesem Monat neuerlich einberufen werden. Im-Mma Esplanade- Tonkino. Heute, Montag, letzter Tag des größten und spannendsten Abenteuer- und Sensationsfilm aller Zeiten »Der Schatz des Königs Salomon« nach dem Roman von Rider Haggard. Die erschütternde und spannende Handlung dieses Filmes, welche in den exotischen Erdteilen der sonnendurchgluteten Erdteilen Afrikas spielt, ist für jedermann ein Erlebnis. Paul Robeson, genannt der »schwarze Schaljapin«, singt eine Reihe wunderbarer Lieder. Als nächstes Programm »Gift«, ein großes Liebesdrama nach der Novelle von H. Bernstein mit dem berühmtesten Frauenliebling Charles Boyer in der Hauptrolle. Burg-Tonkino. Heute, Montag zum letzten Mal der herrliche tschechische Großfilm »Gottes Mühlen«. — Ab Dienstag das Standarwerk »Dr. Robert Koch« mit Emil Janningš. Union-Tonkino. Bis einschließlich Mon tag Sherlock Holmes (Der Diebstahl in der königlichen Schttzkammer), einer der gelungendsten Detektivfilme der Gegenwart. Dieser Film wird mit seinem starken Inhalt und meisterhaftem Spiel jedermann begeistern und in Staunen versetzen. Der berühmteste Detektiv der Welt —Sherlok Holmes — ist gerade in diesem Film besonders interessant. Der bekannte Schauspieler Basil Rathbone ist ein glän zender Interpret. Apvlhekennachtdienst Apothekennachtdienst. Bis 14. Juni versehen die Stadtapotheke (Mir. Ph. Minarik) am Glavni trg 12, Tel. 25-85, und die St. Rochus-Apotheke (Mr. Ph. Rems) an der Ecke der Aieksandrova-Meijska cesta, Tel. 25-32, den Nachtdienst. Das Wetter Wettervorhersage für Dienstag: Veränderlich, bewölkt, windig und war mer. $aäiß-?.ta$eamm Montag, 10. Juni Ljttiljana: 18.20 Walzer (Schallpl.), 18.40 Literarische Übersicht, 19.45 Bon ton, 20 Präludien (Schallpl.), 22.15 Radio orohester. — Beograd: 18.20 Gesang, 18.50 Hawai-Gitarren, 19.40 Volkslieder, 20.10 Violinkonzert, 22 Konzert des großen Radioorchesters. — Sofia: 18.15 Volksmusik, 19 Klavierkonzert (Beethoven), 20 Symphoniekonzert. — Prag: 20 Konzert der tschechischen Philharmonie. Rom I: 21 Symphoniekonzert. — Rom II: Operettenfragmente. — Budapest: 20.10 Symphoniekonzert. — Wien: 19.30 Violin und Klavier. Dienstag, 11. Juni Ljubljana 7 Morgengruß. 7.15 Frohe Klänge. 12 Schallplatten. 18 Symphonieorchester. (Schallpl.) 19.50 Wirtschaftliche Uebersicht. 20 Schallpl. 20.20 Hörspiel. 22.15 Radioorchester. — Beograd 13.50 Ballettmusik (Schallpl.) 18.20 Flötenkonzert. 20.10 Vokalkonzert. — Sofia 18.45 Radioorchester. 20 Vokalkonzert. 20.30 Russische Musik. 22 Tanzmusik. 22 Tschechische Komponisten. — Roni II 21 »Madame Butterfly« — Florenz 20.30 »Wiener Frauen«, Operette von Lehar. — Budakest 19.25 Klavierkonzert. 20 Hör spiel. — Wien 18.30 Schallplatten. 19.30 Volksmusik. 21.15 Hörspiel. — Beromünster 20.15 Hörspiel. An die P. T. Abonnenten der „Mariborer Zeitung" Die gesch. Abonnenten der »Mariborer Zeitung* werden höfl. ersucht, die rück' ständigen Abonnementsbeträge so bald als möglich zu begleichen, damit die Verwaltung nicht in die unangenehme Lage gebracht wird, in der Zustellung des Blattes eine Unterbrechung ein-treten lassen zu müssen. — Die Verwaltung der ariborer Zeitung*. Karte zu den Kämpfen im Westen -HÜGOyUffl tsche&* f rS uniton* DÖSStUXWF BRössa fr. Vtmtrs TtMkhti 10XEMB6. mnmnmDmnmnmümnmnmümnanmnmom u □ ■Dsa®aaüBDBneDHnsnEa®aBüffla® jtukdsituui Bilanzierung langfristiger Zahlungsverpflichtungen in ausländischer Valuta Beograd, 9. Juni. In Beantwortung der Frage, wie Zahlungsverpflichtungen in ausländischer Valuta auf Grund langfristiger Vereinbarungen inländischer Unternehmen zu bilanzieren sind, erteilt die Steuerabteilung folgende Erklärung: Für die Art und Weise, wie die Besitz-rechte, Gegenstände oder Verpflichtungen zu bilanzieren sind, sind die Vorschriften des Handelsgesetzes (Art. 17 des Gesetzes über die ^Aktiengesellschaften für Ser bien, § 199 des Handels- und Wechselgesetzes für Kroatien, Slawonien, Banat und Baranja, § 214 des Handelsgesetzes für Bosnien und Herzegowina, § 49 des Akt. Regl. für Slowenien und Dalmatien) maßgebend. Grundsätzlich hat laut den gesetzlichen Vorschriften die Bilanzierung der Besitzrechte und Gegenstände nach dem Wert am Tage der Bilanzierung zu erfolgen. Die Besitzrechte oder Gegenstände, welche an der Börse gehandelt werden, sind daher zu dem am Tage des Abschlusses der Bücher geltenden Kurse zu bilanzieren. Folglich sind auch Zahlungsverpflich tungen in ausländischer Valuta ohne Rücksicht darauf, ob dieselben kurz. od. langfristig sind, zum Börsenkurse zu bilanzieren. Zahlungsverpflichtungen in Va luten von Ländern, mit welchen Sonderarrangements über den Zahlungsverkehr zum Clearingkurse bestehen, und Verpflichtungen in Valuten von Ländern, mit welchen keine besonderen Zahlungsübereinkommen bestehen, zum Börsenkurse. Um die Besteuerung von gebuchten, aber noch nicht verwirklichten Gewinnen oder Verlusten zu vermeiden, wird im Sinne der Vorschriften aus Punkt 7 des Art. 83 des Gesetzes über die direkten Steuern gestattet, daß die Kursgewinne bei Verpflichtungen, welche noch nicht fällig sind, steuerfrei auf einen besonderen Reservefonds für Kursdifferenzen übertragen werden. Dieses Verfahren besteht in Wirklichkeit in der Anwendung eines ständigen Kurses, zu welchem die Abrechnung zur Zeit des Entstehens der Ver pflichtung erfolgte. Eventuelle Kursverluste sind vorzugsweise aus den Reserven zu decken, welche aus den in früheren Jahren erzielten Kursgewinnen gebildet worden sind.« Die erfolgten Auszahlungen werden zum Kurse gebucht werden, zu welchen gültig von seiner Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Ausland befreit, sobald er den Gegenwert in Dinar des jn ausländischer Valuta geschuldeten Betrages (zum Börsenkurse) auf das Dinar-Konto des ausländischen Gläubigers bei einer be fugten Bank eingezahlt hat. zu ermöglichen. Die Emission dieser Anleihe wird eventuell in Jahrestranchen von 50—60 Millionen Dinar, d. h. innerhalb 5 Jahren, erfolgen;. Nach dem bestehenden Plan soll die Anleihe für'eine Tilgungsfrist von 10—-15 Jahren auf Grund von Staatsobligationen in Höhe des Nominalbetrages der Anleihe abgeschlossen werden. Aus aMet WeÜ die Verrechnung e/folgte. Die entstandenen Kursgewinne oder Verluste beeinflussen in diesem Falle die Steuergrundlage und die Besteuerung, da der Gewinn zur Steuergrundlage gerechnet wird, während Verluste als Unkosten des Unternehmens betrachtet werden, insofern dieselben den Betrag überschreiten, welcher gemäß dem vorhergehenden Absatz in früheren Jahren für Kursverluste reserviert wurde. Zahlungsverpflichtungen ausländischer Valuta, welche durch Warenlieferungen oder kurzfristige finanzielle Arrangements entstanden sind, sind zu dem am Tage des. Abschlusses der Bücher geltenden Kurse zu bilanzieren, u. zw. zu jenem Kurse, zu welchem der Transfer erfolgt (Börsenkurs oder Clearingkurs). Die in solchen Fällen eventuell erzielten Kursgewinne können nicht auf das fogende Jahr übertragen werden. Nür für die Regelung von Zahiungsver pflichtungen, welche durch Einfuhr gewis ser Artikel aus dem Auslände entstanden sind (Kaffee, Tee, Gewürze' usw.), die ausschließlich durch Anschaffung von «De visen zu besonderen Kursen bezahlt werden können, können die Differenzen zwischen den Börsenkursen und Sonderkursen als Verluste betrachtet werden, insofern die betreffende Verpflichtung ursprünglich zum Börsenkurs gebucht und eventuell bilanziert worden war. Jeder ein zelne Fall muß durch die originale Abrechnung der Nationalbank bewiesen wer den. In allen Fällen, in welchen die Abzahlung von finanziellen Verpflichtungen in ausländischer Valuta an Ausländer aus Nichtclearingstaaten durch Einzahlung v. Dinarbeträgen auf die Dinar-Konten ausländischer Nutznießer bei den befugten Banken und auf Grund konkreter Bewilli gungen durch die Devisenbehörden geschieht, sind die Börsenkurse anzuwenden, insofern in der Bewilligung nicht ein anderer Kurs vorgesehen ist, d. h. die Schuld ist um jenen Betrag in ausländischer Valuta zu verringern, welcher dem zum Börsenkurse eingezahlten Dinarbetrag entspricht. Eventuelle Kursverluste, welche der ausländische Eigentümer eines auf diese Weise entstandenen Dinarguthabens beim Transfer erleidet, können unter keinen Umständen auf den jugoslawischen Schuldner abgewälzt werden, d. h. der jugoslawische Schuldner ist end- Maßnadmen gegen die Thesaurierung erwogen Die Wirtschaftskreise setzen sich für eine Abstempelung der Banknoten ein. — Be reits etwa 3 Milliarden Dinar Bargeld dem Umlauf entzogen. Wie bereits gemeldet, beträgt das in Jugoslawien thesaurierte Bargeld bereits heute über 3 Milliarden Dinar. Auf diese Weise wird der inländische Kreditmarkt geschwächt und die von den Geldinstituten zur Intensivierung des Wirtschaftslebens entfaltete Tätigkeit gehemmt. Seitens gewisser Kreise wird daher vorgeschlagen, energische Maßnahmen gegen die Thesaurierung zu ergreifen, um die Eigentümer von thesauriertem Geld zu zwingen, ihre Barbestände in Umlauf zu bringen. Als wirksamste Maßnahme wird die Abstempelung der Banknoten vorgeschlagen. Auf diese Weise könnte in verhältnismäßig kurzer Zeit festgestellt werden, welche Bevölkerungsschich ten am meisten Geld thesaurieren. Es ist unbekannt, wie sich die maßgebenden Stellen zu diesen Vorschlägen verhalten. Jedenfalls ist interessant festzustellen, daß diese Vorschläge gerade aus den Wirtschaftskreisen herrühren, welche sich darüber beklagen, daß sich die Lage des Kreditmarktes in Jugoslawien von Tag zu Tag verschlechtert. Storch und Aal im Zweikampf. Ein ungewöhnlicher Zweikampf wurde von einem Manne in Adlersdorf unweit Königsberg in Preußen beobachtet. Als er auf seinem Fahrrad an einem Gewässer entlangfuhr, sah er einen Storch, der mit wilden Schnabelhieben eine anscheinend fette Beute bearbeitete, die er am Ufer entdeckt hatte. Der »Gegner« setzte sich aber hartnäckig zur Wehr, das Wasser spritzte hoch auf. Schließlich gelang es dem Storch, das Tier aus dem Wasser aufs Trockene zu ziehen. Als der Mann näherkam, ließ Meister Adebar, bereits sichtlich ermattet, von seiner Beute ab und flüchtete. Am Ufer aber lag übel zugerichtet ein Aal von etwa einem Kilo Gewicht, den der Storch, weil er zu schwer für ihn war, nicht hatte mitschleppen können. X Ein. neues Manganerz-Bergwerk bei Kragujevac. Wie der »Jugoslawische Ku rier« erfährt, ist unweit von Kragujevac ein neues großes Manganerzbergwerk eröffnet worden. Die Ausbeutung dieses Bergwerks hat bereits begonnen. Der größte Teil der geförderten Erze wird an inländische metallurgische Unternehmen geliefert. X Die Monopolverwaltung nimmt eine Anleihe in Höhe von 300 Millionen Dinar auf. Durch das Finanzgesetz über die Budgetzwölftel für die Periode April bis Juli 1940 wird die Verwaltung der Staats monopole ermächtigt, für ihre Investitionsbedürfnisse eine langfristige Anleihe aufzunehmen. Nunmehr erfährt man, daß sich die Verwaltung der Staatsmonopole bereits mit den Geldinstituten in Verbindung gesetzt hat, um auf dem inländischen Geldmärkte die Emission einer Anleihe in Höhe von 300 Millionen Dinar Der Honigvogel. Ein sonderbarer Vogel, der den Zoolo gen noch wenig bekannt ist, lebt im Kongo-Gebiet. Die Neger nennen ihn Saara, h. Honigvogel. Dieser Vogel ernährt sich beinahe ausschließlich von Honig, den er aber nicht selbst herbeischaffen kann und sich deshalb auf ganz raffinierte Art des Menschen bedient. Der Honigvogel sucht einen Menschen auf und beginnt ihn laut schreiend zu umkreisen. Jeder Neger weiß, was das bedeutet. Er nimmt ein Beil und folgt dem Vogel, der ihn, von Baum zu Baum fliegend, zu einem Bienenschwarm führt. Der Bienenstock wird ausgeräumt, wobei dann de Honigvogel seinen Anteil erhäP Kapital und Arbeit. Wilhelm Busch saß einmal als junger Mensch mit einem anderen Maler beisammen. »Sag mal,« fragte dieser, »kannst du mit ein paar kurzen Worten den Unterschied zwischen Kapital und Arbeit erklären?« Busch dachte nach und nickter »Sehr einfach,« sagte er dann. »Nimm an, du leihst mir hundert Mark. Diese Summe ist dann das Kapital...« »Ja — und die Arbeit?« fragte der Wißbegierige. »Die hast du dann später, wenn du das Geld wieder zurückhaben willst!« Gedenket der IA ntituberkulofen-Liaa! Hitssee faeeftsdutUe Ein Hirtenmädchen telephoniert Von Viktor G r an d e. Fast war sie noch ein Kind, als ich sie kennenlernte. Eines von jenen sonnengebräunten Hirtenmädchen, wie sie auf den tiefgrünen Matten und den sanften, von Erdbrüchen durchsetzten Abhängen des neapolitanischen Berglandes träge u. genießerisch in den Himmel hinauflugen und träumen. Ihren eigentlichen Namen konnte ich nie erfahren. Eines Tages aber sagte ich zu ihr: »Du sollst von mir einen neuen Namen bekommen.« »Wie willst du mich nennen, Maestro?« fragte sie. »Carissima,« entgegnete ich und strich iht über das blauschwarze Lockengewirr. In überschwenglicher Freude sprang sie auf und klatschte in die Hände. Von nun ab wurden wir wirklich gute Freunde. Wenn ich bei Sonnenaufgang die Glöckchen ihrer kleinen Herde an mei nem Fenster vorüberklingeln hörte, packte ich Bücher und Mundvorrat zusammen und ging ihr nach. An unserem Lieblingsplätzchen bei der I Quelle im Schatten der Zypressen angelangt, lagerte ich auf einem Felsblock, den ein dichter Moosteppich mit der Zeit ganz eingesponnen hatte, und nicht lange währte es, so kauerte Carissima zu meinen Füßen im Gras und sang irgendein kleines, süßes Lied oder erzählte halblaut geheimnisvoll eines der Märchen, an denen die italienische Volksseele so reich ist. »Schenk’ mir deine Märchen und Lieder,« bat ich, »ich will sie mit mir heimtragen nach dem fernen, kalten Norden.« Da ging ein jähes Erschrecken über ihr Gesichtchen. »Maestro, du willst fort von hier?« schluchzte sie. »Oh, nimm mich mit dir!« »Ich kann dich doch nicht mit mir nehmen in die ferne, große Stadt! Du wärest sehr traurig dort. Und einsam. Hier hast du die Freundinnen im Dorf, die Ziegen, die freie, schöne Natur. Und die Sonne. Und ich komme ja wieder. Gebers Jahr werde ich wieder hier sein, und du wirst mir neue Märchen erzählen.« Sie schüttelte traurig den Kopf. »Ich weiß, daß du nicht mehr zurückkehren wirst.« »Ich werde dir schreiben!« »Ich kann weder lesen noch schreiben. Das mußt du mich lehren,« drängte sie. Und dann begann ich Schule zu halten am plaudernden Quell. Kein Hörer der Universität mag mit solcher Begier dem Unterricht folgen, wie das kleine, braune Mädel, das von mir lesen und schreiben lernte. Und gar bald hatte sie die schwere Kunst verstanden und kritzelte kurze Briefchen, die sie mir verschämt zusteckte. * Eines Morgens, kurz vor meiner Abreise, schritten wir wieder zu unserem Lieb lingsplätzchen. Auf unserer Wanderung berührten wir die Hauptstraße. Rechts u. links ragten Telegraphen maste auf. Ca-rissimat legte ihr Ohr an sie und lauschte dem Summen. Dann wollte sie wissen, wozu die Drähte auf d. Masten gespannt seien. »Durch sie kann man telephonieren und telegraphieren,« suchte ich ihr zu erklären. »Was sind das für Dinge, Telephonieren und Telegraphieren, Maestro?« »Von jedem beliebigen Ort aus kann man mit Personen in anderen Städten und Ländern sprechen.« Daheim angelangt, übergab mir die Wirtin ein Telegramm, das mich in die Heimat rief. Es blieb mir gerade noch so viel Zeit, um an Carissima ein paar Zeilen zu schreiben. In meiner Vaterstadt angelangt, widmete ich mich wieder meinem Lehrberuf, und die gewohnte Tätigkeit nahm mich gänzlich in Anspruch. Doch oft weilten meine Gedanken bei Carissima. Die erste freie Viertelstunde wollte ich dazu benützen, ihr ein paar Zeilen zu schreiben. Noch war ich nicht dazugekommen, meinen Vorsatz in die Tat umzusetzen, als mir eine Zeitungsnotiz in die Hände fiel, die mich mit jähem Schrecken erfüllte: »Aufsehenserregender Tod eines neapolitanischen Hirtenmädchens. Wie uns »Giornale Napoli« berichtet, hat ein 15-jähriges Hirtenmädchen einen plötzlichen Tod dadurch gefunden, daß es mit der Starkstromleitung in Berührung kann Das Mädchen hatte aus unbekannten Gründen einen Mast erklettert und wurde, in die Leitungsdrähte verkrampft, tot aufgefunden. In der rechten Hand hielt sie einen Brief, der jedoch fast zur Gänze verkohlt war. Außer der Unterschrift »Carissima« konnte keinerlei Aufklärung daraus entnommen werden.« Es war Carissimas letzter Gruß an mich. Saad M6t* ——,— Giegeszug Der Fußballer MARIBOR GEWINNT BEIDE SEMIFINALSPIELE DER FUSSBALLMEISTER-SCHAFT VON SLOWENIEN. _ »MARI BOR« ÜBERWÄLTIGT »ČAKOVEC« MIT 4:2 UND »ŽELEZNIČAR SIEGT IN KRANJ MIT 3:2. In der Fußballmeisterschaft von Slowe nien wurde gestern das Semifinale der Endkämpfe eröffnet. Auch diesmal setzten sich beide Mariborer Titelanwärter erfolg reich durch und haben nun alle Chancen, nuch in den Rückspielen dem Antsurm der Gegner standzuhalten. In Maribor besieg te der ISSK. Maribor den verbissen kämpfenden SK. Čakovec, während in Kranj der SK. železničar über den SK. Kranj triumphieren konnte. Um es gleich vorwegzunehmen, sei fest gestellt, daß das gestrige Spiel zwischen äem ISSK Maribor und dem SK. Č a-k o v e c stark unter der groben Disziplin losigkeit der Gäste litt. Solange die Gä-s*e den Kampf einigermaßen offen halten konnten, wickelte sich noch alles in den Grenzen des Erlaubten ab, doch als-die heimische Elf schließlich doch eine der vielen sich bietenden Chancen verwirklichen konnte, verloren die sonst so gerne gesehenen Spieler aus Čakovec völlig den Kopf und ließen sich zu Sachen verleiten, 'nit denen sie ihre früheren Sympathien wohl fast ganz verscherzten. Glücklicher weise reagierten die Platzhalter nicht auf hie Herausforderung, sodaß das Spiel trotz alldem einen regulären Abschluß "ahm. »Maribor« war von allem Anfang hie bessere Mannschaft, obgleich auch diesmal einige Ersatzmänner eingestellt werden mußten. Diesmal traten die beiden Flügelmänner stark hervor, die auch hie Träger der meisten Aktionen waren, wobei sich insbesondere der kleine J a v-s e v e c besonders abrackerte. Das Zentrum gab sich viel Mühe und arbeitete aUch zahlreiche Chancen heraus, die aber zumeist unausgenützt blieben. Welle war auch diesmal, vor allem als er in den Sturm vorrückte, der resoluteste Kämpfer. Im Mittelspiel fanden sich drei aufopferungsvolle Spieler zusammen. Recht gut sgierten die beiden Verteidiger und auch hör Tormann hielt schöne Bälle, obgleich cr vielleicht einen Treffer der Gäste hätte verhindern können. Bei den Gästen fiel vor allem die Schnelligkeit auf, mit der sie ihre Angriffe vortrugen. Das war aber auch alles, was sie uns diesmal zeigen konnten, obgleich einige Einzelleistungen nicht zu un terschätzen waren. Dies gilt für die beiden Verteidiger sowie für das Innentrio, aber in der Gesamtwirkung fiel das Team v°n der Klasse der Heimischen stark ab. »Maribor« eröffnete die Trefferserie nach einer Reihe vehementer Angriffe mit einem klassischen Kopftor O g r i z e k s. Bie Gäste konnten zwar den Einstand her Hellen und durch einen unnötigen Treffer sogar die Führung erlangen, doch glich Welle schon in der nächsten Spielminu te mit einem herrlich gesetzten Ball aus. Nach der Pause erhöhte »Maribor« den Druck auf das gegnerische Tor, so daß die Gäste mit äußerstem Kräfteaufwand den Attacken entgegentreten mußten. Ein Hand brachte den Heimischen einen Elfmeter ein, den Welle glatt verwandelte. Als dann der Spielleiter wegen eines neuerlichen Vergehens im Strafraum gezwungen war, noch einmal den Ball auf den Elfmeterpunkt zu stellen, versuchten die Gäste mit unsportlichen Sabotageakten seine Entscheidung zu umgehen. Schließlich führte Welle den Stoß doch aus und schäfte das Endresultat von 4:2, bei dem es auch bis zum Schluß blieb, obwohl sich gerade »Maribor« noch zahl reiche Chancen geboten hatten, die aber gerade in diesem Match massenhaft unausgenützt geblieben sind. Mit Schiedsrichter Deržaj konnte man im großen und ganzen zufrieden sein. Jedenfalls war er ein streng objektiver Spielleiter. Dramatische Formen nahm auch der Kampf in Kranj an, wo sich der SK. Ž e-1 e z n i č a r und der SK. Kranj gegenüberstanden. Die heimische Mannschaft gab sich insbesondere in der ersten Spieirunde besondere Mühe und kam auch zu zwei wichtigen Treffern, die für einige Zeit das Schicksal der Gegner zu besiegeln schienen. Aber »Železničar« ließ nicht locker und ging nach der Pause auch seinerseits zu einer energischeren Gangart über. Obgleich das dortige allzu lokalpatriotische Publikum lärmend protestierte, vermochten die Eisenbahner dennoch das Resultat bald auf 2:1 und' dann auf 2:2 herabzudrücken, sodaß die Entscheidung wieder auf des Messers Scheide lag. Sieben Minuten vor dem Spielende fiel dann die Entscheidung. Mit einem Volltreffer riß »železničar« Führung und Sieg an sich und gewann trotz des fremden Spielplatzes eines der wichtigsten Spiele der ganzen Konkurrenz. Werbeaktion für Den weißen Sport TENNISTURNIER UM DIE MASTEK-TR OPHÄE SPIELES Auf den Tennisplätzen des ISSK. Ma- finale ribor ging gestern vormittags ein anregendes Tennisturnier vor sich, das den Auftakt zu einer großangelegten Werbeaktion für den weißen Sport abgab. Am Programm des Turniers stand eine Doppelkonkurrenz, für die der bekannte Mariborer Sportsmann F. Mastelk einen herrlichen Preis gestiftet hatte. Der Einladung des ISSK. Maribors leisteten 12 Spieler Folge, die sich eine Reihe spannender und heißumstrittener Kämpfe lieferten. Außer den heimischen Vertretern des weißen Sports traten auch Spieler aus Zagreb und Ptuj als Gegner in Erscheinung. Um den Ablauf der Kämpfe umso interessanter zu gestalten, wurden die einzelnen Paare durch das Los festgesetzt. Als die aussichtsreichsten Paare stellten sich Dernovsek-Kobi in der oberen und Voglar-Krznar in der unteren Hälfte vor. Aber auch diesmal blieb die Überraschung nicht aus, denn Dernovšek-Kobi mußten schon im Sem- FÖRDERUNG DES DOPPEL- seitens J a g o d i č - C e p u d er eine unerwartete Niederlage hinnehmen. Das Resultat 1:6, 6:2, 7:5 zeigt, wie dramatisch sich der Kampf zeitweise gestaltete, in dem beide Paare ihr Bestes boten. Im zweiten Semifinale übertrumpften Voglar-Krznar das Paar Bab i č-Tobias mit 6:0, 7:2. Zuvor hatten Ja-godič-Cepuder einen harten Kampf gegen Mastek-Dr. Vakselj zu bestehen, die sich erst nach drei Sätzen mit 4:6, 6:1, 6:4 geschlagen gaben, während Babic -Tobias das sich zeitweise verzweifelt wehrende Paar Korenča n-Pavlin niederragen. Im Finale spielten Voglar-Krznar gegen Jagodič Ce puder alle Trümpfe aus und rissen die winkende Trophäe mit 6:3,9:7 schließ lieh recht sicher an sich. Außer dem Siegerpaar erhielten auch die beiden Finalgegner einen schönen Preis. Allgemein fiel die große Zuschauerzahl auf, aus deren Reihen gewiß bald mancher neuer Tennisjünger hervorgehen wird. Slowenischer GkwerbanD gegründet &er sitz nach jesenice verlegt — Reorganisation des jugoslawischen WINTERSPORTVERBANDES, DESSEN SITZ IN LJUBLJANA VERBLEIBT In Ljubljana fand gestern die Jahres-lauptversammlung des Jugoslawischen Wintersportverbandes statt, der über das weitere Schicksal des jugoslawischen Skisports zu entscheiden hatte. Es kam zeitweise zu erregten Debatten, an denen sich insbesondere die kroatischen und die serbischen Delegierten stark beteiligten. Schließlich einigte man sich doch dahin, den bisherigen Verband in einen Jugoslawischen Winter sportverband des Königreiches Jugoslawien umzuwandeln. An der Spitze der ersten Verbandsleitung trat der Chef de« Hygiene-Instituts in Ljubljana Dr. Pirc. Generalsekretär ist los G o r e c und technischer Leiter Ante Gnidovec. GraDianÄi" wieDer Voran DIE JUGOSLAWISCHE FUSSBALLMEISTERSCHAFT VOR DER ENTSCHEIDUNG — BSK—»SLAVIJA« 6:0 — »GR ADJANSKI«—HAŠK 2:1 — »HAJDUK«— »JUGOSLAVIJA« 1:1 letzten Runde Vorbehalten, die am nächsten Sonntag von den sechs Finalgegnern unter Dach und Fach gebracht wird. Die Gegner sind BSK—HAŠK und »Jugoslavija«—»Gradjanski« in Beograd sowie »Hajduk« und »Slavija« in Sarajevo. Nach der vorgestrigen vorletzten Runde gestaltet sich das Kräfteverhältnis PP Die Entscheidung Fußballmeisterschaft der jugoslawischen blieb diesmal der Am Nachmittag fand die gründende Vollversammlung des Slowenischen Wintersportverbandes statt. Da die Statuten bereits in der Vorbesprechung angenommen worden waren, stand nur die Wahl des Ausschusses auf der Tagesordnung. Allgemein überraschte auch die Verlegung des Sitzes des neuen Verbandes nach Jesenice. Vorsitzender des neuen Slowenischen Wintersportverbandes ist Apotheker Žabkar, sein Stellvertreter L. Z o r z u t, Schriftführer činkovec, technischer Leiter Langus usw. Im Aufsichtsrat befindet sich u. a. Ing. Lah aus Maribor. Für die Mariborer Delegierten wurden noch einige weitere Plätze reserviert. wie folgt: Gradjanski 9 7 0 2 23:10 14 BSK 9 6 1 2 26:8 13 Slavija 9 6 0 3 12:13 12 Jugoslavija 9 3 2 4 15:16 8 Hajduk 9 1 3 5 13:27 5 HAŠK 9 1 0 8 12:28 2 Von oen gestern durchgeführten Finalspielen wurde dem Treffen BSK—»Slavija« in Beograd das größte Interesse entgegengebracht. Der BSK erkannte seine Chance für den Endsieg und ging nun aufs Ganze. »Slavija« konnte diesmal dem ungeheuren Druck n cht standhalten und mußte mit 6:0 (3:0) die Ueberlegen heit des Staatsmeisters anerkennen, der diesmal eine vorzügliche Leistung bot. Der erfolgreichste Stürmer der Beograder war Božovič, der allein drei Treffer erzielte. In Zagreb standen sich gestern »Gradjanski« und H A š K gegenüber. Neuer Roman! Wir teilen unseren verehrten Leserinnen und Lesern mit, daß wir in unserer kommenden Mittwoc.h-Nummer vom 12. Juni 1940 mit der Veröffentlichung eines neuen spannenden Romans beginnen, und zwar: Die Stimm des dtuies Ein Schicksalsroman von Marie Schmidtsberg. Diese bekannte und erfolgreiche Verfasserin schildert liier das harte Erleben eines jungen Mädels. Es ist das alte Lied und doch so ewig neu: Tausend zarte Fäden spinnen sich zwischen zwei jungen Menschen, die wie für einander geschaffen sind, und doch dürfen sie nicht Zusammenkommen, weil der eine reich und der andere arm ist, und weil ein alter, harter Bauernschädel nur reich zu reich sehen will. Es ist ein unendlich schicksalsvoller, harter Kampf, den die beiden jungen Menschen um ihr Glück führen müssen, und unsägliches Leid hat das harte »Nein« des Bauern zur Folge. Mit viel seelischer Kraft und Stärke wurde dieser Roman geschrieben. Marie Schmidtsberg ist ja Meisterin in solchen konfliktreichen Bauernromanen. Die Endlösung dieser Gewissenskonflikte ist so menschlich-glücklich gestaltet, daß man unwillkürlich fühlt: hier hat die Verfasserin aus eigenem Erleben geschöpft. »Gradjansik« konnte auch diesmal nicht seine sonstige Form erreichen und mußte sich mit einem knappen 2:1 (1:0) begnügen, der ihm immerhin die Führung in der Tabelle einbrachte. Das Publikum nahm an den Ereignissen am grünen Rasen allzu lebhaft Anteil, so daß die Polizei entschreiten mußte. Das dritte Spiel der gestrigen Runde zwischen »H ajdu k« und »J u g o s 1 a-vija« in Split ergab ein 1:1 (1:1)-Unent schieden. Die Dalmatiner gingen bereits in der 9. Minute in Führung, doch vermochten die Gäste knapp vor der Pause auszugleichen, wobei es auch bis zum Spielende blieb. Der Donau-Cup. In Novi Sad spielte »Vojvodina« gegeil Bata 4:1. Beginn der Qualifikationsspiele. Im Qualifikationsspiel für den Eintritt in die Kroatische Liga schlug in Subotica der SANO den SK. Krajišnik aus Banjaluka mit 2:1. Finale des Englischen Pokals. In London blieb im Finale des EnglR sehen Pokalwettbewerbes Westham United gegen Blackburn Rowers mit 1:0 sieg reich. Die akademi^hen Leichtathletikmeisterschaften in Ljubljana schlossen mit dem Mannschaftssieg des JASO. Das beste Resultat stellte Obersei" über 800 Meter mit 2:04.4 auf. Die Kajak- Staatsmeisterschaft, gewann im Slalombewerb Rudi Mal v sky aus Ljubljana. ATK siegreich. Im Klubkampf zwischen ATK—HAŠK schlug Mitič den alten Schäffer mit 4:6 6:4 6:4 recht knapp. Eingestellter Staatsrekord in Zagreb. Beim leichtathletischen Meeting in Zagreb stellte Kotnik über 1500 Meter mit 4:01.2 den Staatsrekord Goršeks ein. Aus gezeichnet hielten sich auch diesmal Maribors Teilnehmer. MUtä-UuMHik -j- 3000 Jahre alte Begräbnisstätten entdeckt. Dieser Tage wurde auf dem Gelände ober Choit bei Pibrans eine große Begräbnisstätte aus der mittleren u. jüngeren La-Tene-Zeit entdeckt. Man fand viele Grabgefässe aus gebranntem Ton mit charakteristischem Geschmack. Von dem Fund wurde das Prager Na-:ionalmuseum verständigt. Die La-Tene-Zeit fällt in die jüngere Eiszeit. Sie folgt in unserer Vorgeschichte der Hallstattzeit und umfaßt die letzten fünf Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung. -j- Der Tag des ungarischen Buches. 9m die Popularisierung des ungarischen Buches zu fordert,, wurde in Budapest eine Reihe von Veranstaltungen organisiert, die den Zweck haben, das ungarische Buch unter den breitesten Schichten des Volkes zu verbreiten. In Zelten wird eine Reihe von ungarischen Neuerscheinungen feilgeboten und von dem Publikum in großen Mengen angekauft. Besonderes Interesse herrscht für Bücher ungarischer Schriftsteller aus der Slowakei und aus Siebenbürgen. Außenminister Graf Csaky ging mit gutem Beispiel voran und kaufte alle Neuerscheinungen der ausländischen ungarischen Schriftsteller. Diese Geste bekam somit auch einen politischen Charakter. Im ganzen werden 75 neue Werke, die von 29 Verlegern her ausgegeben wurden, zur Schau gestellt. fHediaitäsekes Eubastnum — zur Behandlung von Lungen- und Hirnhautentzündung bei Kindern Mit der Entdeckung des Prontosils durch Dr. Domagk-Elberfeld wurde das Interesse der pharmakologisch-chemischen Forschung den Pyridinverbindungen der Sulfonamide in besonders starkem Maße zugewandt. Ein Mitglied dieser Gruppe, das Eubasinum, wurde von den Nordmarkwerken in Hamburg geschaffen. Dr. E. Hüttenhain berichtet aus der Universitätskinderklinik in Göttingen in der Zeitschrift »Medizinische Klinik« über dieses neuartige Heilmittel. Es bewährt sich vorzüglich bei Bronchopneumonien des Säuglings- und Kindesalters als ein hervorragendes, mit keinem anderen Mittel früherer Zeit vergleichbares Chemotherapeutikum. Innerhalb ein bis zwei Tagen trat Entfieberung ein, begleitet von ebenso rasch wiederkehrendem, subjektivem Wohlbefinden. Das Eubasin bewirkt eine Entgiftung. Bei besonders komplizierten Lungenentzündungen, die beispielsweise von Störungen der Bauchorgane begleitet waren, konnte der Eindruck einer wesentlichen Milderung des Krankheitsverlaufes durch das Eubasinum gewonnen werden. Die Grundlage der modernen Technik ist die Präzision. Mochte man noch vor wenigen Jahrzehnten das mühselige Bohlen, Feilen und Schleifen an irgendeinem Werkstück, bis es dann endlich in die. Maschine oder den Apparat hineinpaßte, mit Maschienbau bezeichnen, die heutige Technik ist etwas grundlegend anders. Natürlich hatte man auch früher streng einzuhaftende Maße für die herzustellenden Einzelteile berechnet; aber was man so genau berechnen konnte, es blieb leider nur Theorie. Die Werkzeugmaschinen mußten sehr verfeinert werden, bis sie den Berechnungen des Konstrukteurs gerecht zu werden in der Lage waren. Heute nimmt man es als eine Selbstverständlichkeit hin, daß ein tüchtiger Dreher mit seiner Drehbank einen meßbaren Genauigkeitsgrad von 1-200 mm erreicht. Meßbare Genauigkeit! War man denn früher imstande, die Genauigkeit eines Werkstückes zu messen? Nein, oder jedenfalls in sehr beschränktem Maße. Was wir heute unter Meßtechnik verstehen, war der damaligen Zeit unbekannt. Dies ist auch der Grund, warum uns der Ma- Bei der gefürchteten epidemischen Hirnhautentzündung verbunden mit Genickstarre erreichte bis jetzt die Sterblichkeitsziffer Werte bis 30% bei Erwachsenen; bei Säuglingen stieg diese Zahl sogar bis 70%. Die Eubasinbehand-lung brachte auch hier eine Aenderung nach der guten Seite. Seit Einführung die ser Behandlung konnte die Zahl der Lum balpunktionen. die sonst bei der Hirnhaut entzündung erforderlich ist, wesentlich verringert werden. Auch die große Zahl anderweitiger Behandlungsarten wie Li-quorausblasungen, Bluttransfusionen, intralumbale Serumanwendung usw. ist durch das Eubasin ganz oder fast ganz überflüssig geworden. Gelegentlich kam es zu Reizerscheinungen von seiten des Magenss unter mehr als 200 Fällen kam es nach Mitteilungen von Dr. Hüttenhain dreimal zum Auftreten eines Hautausschlages, der nach einigen Tagen ohne ungünstige Nachwirkung verschwand. Diese gelegentlichen und seltenen unerwünschten Nebenwirkun gen stehen in keinem Verhältnis zu der Güte und dem unentbehrlichen Wert d'es Mittels. Das Eubasin wurde im Durchschnitt 4—8 Tage lang gegeben, bis die Entfieberung eintrat. Säuglinge im ersten Jahre bekamen durchschnittlich dreimal täglich Vs Tablette, Kinder vom ersten bis dritten Lebensjahre dreimal eine halbe und ältere Kinder dreimal eine Tablette am Tage. Im Eubasin ist eine hervorragende Waffe gegen Pneumonien und epidemische Hirnhautentzündungen zu erblicken. föe Es HiUtte Petersilienfisch. Von einem Bündel grüner Petersilie wer den die feinen Blätter abgezupft und fein gehackt. Die Abfälle vermischt man mit ein paar Pfefferkörnern, einem Stückchen grob zerschnittener Zwiebel und einem Eckchen Lorbeerblatt, gießt dies mit 3 bis 4 Eßlöffel Weinessig auf und läßt das Ganze zugedeckt einkochen, bis bloß ein Eßlöffel Würzessenz vorhanden ist. Indessen werden vier Stück geputzte Fischportionen einer beliebigen Fischart im Einzelgewicht vom 20 Dekagramm mit Salz, weißem Pfeffer, ein wenig Zitronensaft eingerieben u. dann in 6 Dekagramm heißer Margarine langsam halb überbraten. Vorsichtig legt man die Fischstücke in eine Kasserolle, wo -man sie mit der geseihten Würzessenz betropft und mit der gehackten Petersilie bestreut. Das Bratfett wird rasch mit einem gehäuften Eßlöffel Mehl durchgeschwitzt, dann halb mit Milch und halb Wasser zu mollig-dünner Soße aufgegossen, die man nach kurzem Verkochen über die Fische passiert, um alles noch 15 Minuten dünsten zu lassen. Als Beilage Salzkartoffeln. schinenbau von damals bestenfalls wie eine vom guten Willen getragene Bastelei vorkommt. Es wäre ja unvorstellbar, daß die vielen Ersatzteillager, die von den Autofabriken in aller Welt unterhalten werden, einen Ersatzteil jedesmal beim Auswechseln des zu alten, verbrauchten Motorenteils erst zurechtschlei fen müßten, bis er in den betreffenden Motor auch richtig hineinpaßt. Im Gegenteil, diese Teile, und zwar alle ohne Ausnahme, müßten schon bei der Herstellung mit einem derart hohen Grad von Genauigkeit gearbeitet werden, daß sie in jeden Motor der betreffenden Serie genau passen. So muß z. B. eine Kurbelwelle genau wie die andere, eine Pleuelstange genau wie alle anderen Pleuelstan gen genaues Maß haben. Das bedingt eine hohe Meßgenauigkeit bei der Fabrikation. Die AEG hat nun gemeinsam mit dem Bauer und Schaurte ein elektromagnetisches Meß- und Fühler steuerungsverfahren herausgebracht, das eine wichtige Entwicklung in der Maschinenindustrie ankündigt. Das »Eltas«-Verfahren arbeitet ohne jede mechanische Uebertragung der Bewegung des Tast- organs auf das Anzeigeinstrument ohne Reibung, daher ohne Abnutzung (eine Quelle der baldigen Ungenauigkeit früherer Meßgeräte), rein elektrisch, sich von den bisherigen Meßverfahren also grundlegend unterscheidend. Der Taststift einer Eltas-Meßlehre vermittelt den vom zu messenden Gegenstand auf ihn ausgeübten Meßdruck direkt einer Metallzunge, die am einen Ende durch eine Blattfeder befestigt ist. Das andere Ende dieser Zunge befindet sich in der Mitte zwischen zwei Magnetspulen und verursacht Strom änderungen in den Spulen, wenn der Meß' druck (über den Tastftift) die Zunge aus ihrer normalen Lage bewegt hat. Diese Stromänderungen können nun auf ein elektrisches Anzeigeinstrument direkt, also ohne Verstärkung, weitergeleitet und auf einer Skala als das Maß der Bewegung des Taststiftes abgelesen werden. Die Lehre selbst wird so eingestellt, daß der Zeiger des Anzeigeinstruments auf dem Nullstrich steht, wenn der zu prüfende Gegenstand genaues Maß aufweist. Ist der Gegenstand größer oder kleiner, zeigt der Zeiger des Anzeigeinstruments rechts oder links auf der Skala an, um wieviel Tausendstel Millimeter der Gegenstand vom richtigen Maß abweicht. Werden die Stromänderungen der Magnetspulen mit einem Verstärker verstärkt, so ist man heute in der Lage, die Arbeit von Schleif- und Fräsmaschinen sowie Drehbänken genauestens zu steuern. In diesem Falle wird vom Taststift der Eltas Lehre, dem Meßknopf, ein Musterstück abgetastet. Die verstärkten Stromänderungen der Magnetspulen steuern die Antriebsmotoren der Werkzeugmaschinen in der Weise, daß das in der Maschine eingespannte Werkstück die Form und die genauen Maße des abgetasteten Werk Stückes erhalten muß. Ja, man kann sogar gleichzeitig mehrere Werkzeugmaschinen, in denen gleiche Werkstücke gefertigt werden sollen, steuern. Also gleich zeitig mehrere »Abzüge« vom Musterstück! Die Eltas-Lehre kann einen Sortierapparat steuern, in welchem die geprüften Meßstücke selbsttätig nach Größe, — zu klein, klein, genaues Maß, groß, groß, zu groß — geschieden werden; auch die Meßstücke rutschen selbsttätig unter den Taststift der Lehre. Dies bedeutet eine Beschleunigung der Prüfung sowie auch erhöhte Sicherheit, da menschliche Ermüdungserscheinungen ausgeschaltet sind In diese Ächtung gehört übrigens auch die Verwendung von farbigen Signallampen anstelle eines Anzeigeinstruments mit Skala. Das Beobachten von farbigen Lampen ermüdet nicht annähernd so stark, wie das Ablesen von einer Skala. — : ■•awKEFsmiwšara Wer sucht ruhiges, reines, möbl Zimmer Zentrum? An frage Buchhandlung, Gosposka 28. 4748-5 Sonnige Dreizimmerwohnung mit Badezimmer ab 1. luli zu vermieten. Aljaževa ul. 4. 4752-5 Kleines Häuschen in der Ne- krepova ulica in Maribor m. 5 Zimmern und Zubehör zu vermieten. 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Maribor, den 10. Juni 1940, Maltschi Vehovar, Lebensgefährtin; Adele Vehovar, Tochter; Marijan Rajh, Sohn. 4768 Separate Parte werden nicht ausgegeben. TeehnhihcJRur^Hhau 1/1000 mm gen ou! Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA, — Beide wohnhaft in Maribor,