Sfi**»treti»ti8 - Preis« Für Laidach: ««»Jährig . . 8 ft 40 k. D-ktMrig ••• 4 „ 20 „ •tetdjitrig . 2 „ 10 „ «•Betüch „ 70 „ Vii r der P oft: •*«lütde 18 ft. »•»iiWe 6 „ »i-ttrllLhng 3 „ Laibacher firSt hsSrllirng in* Hau» P-5 h., »onatl. 9 kr. •hijrint Äamamt 6 kr. Tj 'ngblfltt Anonyme Mittheilungen werden nidit beriickfichtigt; Manuscripte nicht znrüSgelendel. Redaktion Bahnhvfgaffe Nr. 132 Expedition- & Inseraten-Bureau: Longreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jgn. c. Älein-mayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionspreise: FUr die einspaltige P ä 4 ft., bei zweimali. schaltung ä 7 kr., dr> ä 10 kr. Kleine Anzeigen bis 20 kr. ise: Ul/r Jp W ■j Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entspre. chender Rabatt. Nr. 182. Mittwoch, 12. August 1874. — Morgen: Kassian. 7. Jahrgang. Die Wahrheit über die Freimaurer. (Fortsetzung.) Zwei Grundgedanken bilden daher das Wesen btt Freimaurerei: Menschenthum und Weltbürgertum. Veredlung deö geistigen Menschen, Menschen-krziehung im höchsten und edelsten Sinne erscheinen >hr als die Aufgabe jedes einzelnen Menschen und insbesondere jedes ihrer Mitglieder. Auf Grund dieser edlen Menschlichkeit lehrt sie sodann, bei aller Liebe zum engem Vaterlande und zu der besonder» Kirchengemeinschaft, sich über alle Scheidewände der Menschheit zu erheben und alle Glieder aller Staaten, Kirchen und Religionen als Brüder zu achten und zu lieben. Die Freimaurerei ist demnach eine menschhejtlichc und weltbürgerlichc Gesellschaft. Wie alle wichtigen bürgerlichen, amtlichen und religiösen Acte von gewissen feierlichen Ceremonien und Formen umgeben sind, wie schon der gewöhn-uche gesellschaftliche Anstand einer gewissen herkömm-|%n Aeußerlicheit und Förmlichkeit nicht entrathen «>>w, so bedient sich auch die Freimaurerei gewisser Zeichen und Ceremonien und stellt ihr inneres Wesen Und Wirken in sinnbildlichen, der Werkmaurerei entnommenen Formen und Handlungen äußerlich dar, io daß dieselben als der vom Geist durchdrungene Und bewegte Körper erscheinen. Man macht cs der Freimaurerei zu einem Hauptvorwurf, daß sic sich besonderer mystischer Zeichen und Ceremonien bedient, und vermerkt cs; 9* übel, daß sic, die vorgibt, Licht und Aufklärung | «U vertreten, sich in ein geheimnisvolles Dunkel i "“Ue und ihr Thun und Lassen den Blicken der | Außenwelt sorgfältig entziehe. Dies sei allenfalls im finstern Miltelalter gerechtfertigt gewesen, könne aber dem Geiste der gleiche Ziele verfolgenden, offenkundig wirkenden und auf jedem Gebiete nach Öffentlichkeit strebenden Neuzeit nimmermehr entsprechen. Diese Formalitäten und Zeichen haben jedoch ihre hohe Bedeutung und eine Erklärung derselben wird wohl zeigen, daß obige Vorwürfe ungerechtfertigt feien. Im Interesse der Erreichung der Bundesziele dürfen fürs erste die Logen nur Personen von streng sittlichem Charakter in ihre Gemeinschaft zulassen. Bedenkt man weiters, daß der Freimaurerbund über die ganze Erde zerstreut und aus Männern aus allen Rangstufen und Berufsschichten, vom regierenden Fürsten bis zum Taglöhner, zusammengesetzt ist; bedenkt man, daß jeder Bundesangehörige überall in der Welt seitens eines jeden Bruders auf die zuvorkommendste Aufnahme und unter Umständen auf die werkthätige Unterstützung rechnen darf, so wird man es begreiflich finden, wie sehr sich der Bund vor Misbräuchen schützen und darauf Bedacht nehmen muß, daß einerseits sein Ansehen nicht durch Unwürdige geschädigt und anderseits die Mildthätigkeit seiner Mitglieder nicht von Unbernsenen ausgebeutet werde. Damit demnach die Bundesangehörigkeit stets augenblicklich und in unzweifelhafter Weife erprobt werden kann, bedarf es eines einfachen, leicht anwendbaren und nur den Mitgliedern verständlichen Mittels und das ist die Symbolik des Maurcrthumö, die, soll sic den beabsichtigten Zweck erreichen, natürlich geheim bleiben muß. Der Grund, warum das symbolische Ceremoniel gerade dem Maurerhandwerk entlehnt worden, ist in dem Ursprung der Bruderschaft zu suchen, nein-lich in der Bauhütte des Mittelalters, welche unter anderem die großartigsten Baudcnkmale dieser Zeit, die prächtigen gvthischen Dome und Kathedralen geschaffen. Bei jedem größern Bau ist es nemlich Sitte der Bauleute, auf dem Bauplatze zunächst eine hölzerne oder steinerne Hütte zu errichten, um darin die Werkzeuge aufzubewahren. Diese Sitte ist ein nothwendiges Bedürfnis und daher gewiß schon bei den ältesten Bauten, z. B. den cgypiischcn Pyramiden, dem salomonischen Tempel u. s. w. in Gebrauch gewesen. Im Mittelalter wurden in diesen Hütten vor Beginn und bei dem Feierabend Andachtsübun-gcn und Gebete gehalten; ferner ward daselbst das Hüttenrecht geübt, d. h. alle Arten van Streitigkeiten unter den Bauleuten geschlichtet, denn sie hatten ihre eigenen Obern und waren nicht der Ortsobrigkeit unterthan; sie waren „gefreit" und nannten sich deshalb „freie Maurer". Sodann wurden in die Bauhütte Lehrlinge zugelassen und in den geheimgehaltenen Kenntnissen und Kunstgriffen des Gewerkes unterrichtet und Gesellen unter bestimmten Formen und Mittheilung von Erkennungszeichen in den Bund ausgenommen. Dabei ist zu bemerken, daß auch Geistliche und Mönche, besonders Benedic-tiner, sich der edlen Baukunst widmeten und die Pläne verfaßten, da den Männern aus dem Volke beinahe alle höheren Kenntnisse abgingen. Die bauverständigen Mönche wurden noch oft im zehnten Jahrhundert in ferne Länder verschrieben; an die Mönche schlossen sich Hunderte von Arbeitern an, Aus einer neuen alten Chronika. Bazaine, Chambord, LaSker, Don Carlos, Schah nd Wagner — ein lustiges Kunterbunt, das alles j n6ct I'ch in scharfen, aber graziösen Caricaturen dem eben bei I. F. Richter in Hamburg erschient dritten Buche der „Chronika", welche die Welt-tevr 6o,n frankfurter Frieden bis zur Ver-flefi»^1"9 .VazaincS im Anschlüsse an zwei vorher» io« ^ndc schildert. Ein Situationsbild drängt .. andere, ein Schlager den anderen. Die Ereig-tarif*toer^cn dem Applomb cincs alttcstamen-bc„ r t ^"nisten geschildert — wir heben aus ben ^r£f'chcu Buche jene Kapitel heraus, welche der Chronim «lso°"W"' spricht bcv Weife in nicht L IntTuni! bie Tage der Gründer noch von d-n gSLr. äderten die Papierchen rastlos ■5. unbÄ^V? Händlern und den Mak-«nd'cilete fürbaß 9 u6cr cin anderer 2. Und war bethöret der Sinn alles Volkes, und standen alle und beteten an den Actiengötzen, gleichwie der Heiden König und seine Zeichendeuter sich beugten vor dem Drachen zu Babel. 3. Und gedachte keiner des anderen Morgens, sondern solgete der einfältigen Weisheit, daß er aß und trank, und war guter Dinge, so nur die Pa-pierchen stiegen und gegründet wurde eine eiserne Straße, darauf man führet, so auch keiner gesehen hatte die Wagen und die Wagenlenker. 4. Und war cin Mann in der Stadt Sero» linum, der war cin gewaltiger Herr im Reiche der Papiere, und strcckcte seine Hand aus gen Abend und gen Morgen, und streute aus mit jeglichem Tage viel Actieu wie Sand am Meer, so daß keiner sie zählen konnte. 5. Er war aber ein winzig Knäblein gewesen, da er verließ seinen Vater und feine Mutter und sich hängete an die papierne Herrlichkeit, und gedachte wie er aussendcte viele Actien und dafür nähme viel Silberlinge. 6. Sein Name aber war öatuch Stroußberg, das ist der Gesegnete, sintemal er gesegnet war mit allerlei Projekten und sein Auge begnadet war zu schauen viel Gold und Kleinodien, allwo eines ge-meinen Mannes Auge nichts erblicket, denn sandige Wüste. 7. Und ging er hervor aus dem Hause der Jüden, so da stammt von Jakob, zu welchem Isaak geredet hatte, daß ihm gegeben werde vom Thau des Himmels und von der Feuchtigkeit der Erde, und ihm dienen müssen die Völker, und die Leute ihm zu Füßen fallen. 8. Und hatte es sich also erfüllet; und so er sah ein Stücklein Erde, rief er zu sich die Aeltesten des Landes und redete zu ihnen, daß man baue eine eiserne Straße, und hielt er sich klüglich, daß feine Silberlinge bei ihm blieben, und andere dahin gaben viel Geld und Gut. 9. Und ward fein Name mächtig und ging aus von ihm großer Ruhm, und beugeten sich vor ihm die Fürsten der Börse und die Mäkler und Wechsler, und trachteten, daß er seine Hand öffnete, auf daß sie daraus haschten Papierchen. 10. Und da er also erhöhet worden, fiel er ab von dem Volke der Jüden, also daß er übersetzet ward aus dem alten Testament in das neue, unb glaubete fest an der Christen Lehre, und lerneU den welche in j-ner Zeit Laienbrüder genannt wurden. In diesen Bauhütten bildete sich der gothische oder deutsche Baustyl aus, als dessen Vollender Albert von Straßburg betrachtet wurde. Bald ging, wie die Kunst und Wissenschaft überhaupt, so auch die Baukunst ganz an die Laien über; bereits im 13. Jahrhundert bestanden in Bremen, Köln, Magde--durg und Halberstadt Bauhütten, welche nur von Laien geleitet wurden. Die Gebräuche und Hüttengeheimnisse wurden anfangs nicht schriftlich ausgezeichnet, wohl aber die Hüttengesetze. Die ältesten deutschen Urkunden sind die Ordnung von Straß-Burg, vom Jahre 1459 und von Torgau vom Jahre 1462. In England erhielt sich das germanische Hüttenwesen am längsten; dort traten nach englischer Sitte der Genossenschaft oder „Gilde der Steinmetzen" auch Hochgestellte und Gelehrte bei. Zu neuem Leben erwachte die Bauhütte nach dem furchtbaren Brande von London 1666. Nach dem Wiederaufbau der englischen Kapitale und der Vollendung der Paulskirche geriethen aber die Bauhütten wieder in Untätigkeit, so daß 1717 nur noch vier Logen oder Bauwerkstätten in London bestanden. Diese traten unter dem besondern Einflüsse des Predigers Anderson und des Rechtsgelehrten und Naturkundigen Desaguliers zu einer Großloge zusammen, welche der Werkmaurerei entsagte und es sich zur Aufgabe machte, den geistigen Bau, d. H. die Veredlung, Erhebung und Einigung der SDZcnfchheit, zu fördern. (Fortsetzung folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 12. August. Inland. In der diesseitigen Reichshälfte nehmen in Ermanglung politischer Ereignisse von Bedeutung die verschiedenen im Zuge befindlichen E r -gänzungSwahlen die öffentliche Aufmerksamkeit in Anspruch. Am meisten interessiert das Er« gebnis der am 8. d. erfolgten Wahl eines Reichs» rathsabgeordnelen aus den brünner Landgemeinden, welche das Declaranienihum in Mähren seiner letzten Stütze beraubte. Gras Egbert Belcredi fiel nemlich glänzend durch; er erreichte unter den drei Eandidaten die geringste Stimmenzahl, so daß die erforderliche engere Wahl nur zwischen dem verfassungstreuen Slaven Bürgermeister Panowski und und dem Jungczechen Dr. KnSy stattfand, wobei letzterer den Sieg davontrug. Dies Ergebnis ist um so bemerkenswerther, als Belcredi an Ort und Stelle die Wahlmänner theils persönlich haranguierte, theils durch Geistliche bearbeiten ließ. Die große Stimmenzahl, die der verfassungstreue Eandidat in diesem überwiegend czechischen Landbezirke errang, beweist, daß die Verfassungsgegner unter der slavi- schen Bevölkerung Mährens von Jahr zu Jahr ab-nehmen. Aus Ungarn liegen mehrfache interessante Meldungen vor. Am Samstag hat in Pest ein nahezu siebenstündiger Ministerrath stattgefunden, in welchem die Stellung der Regierung zu den von der Magnatentafel vorgeschlagenen Modificationcn der Wahlnovelle und des Jncompatibilitäts-Gefetzes, sodann verschiedene Angelegenheiten des Communications- und Honved-Ministeriums besprochen wurden. ES verlaut« nun mit Bestimmtheit, daß der formelle Schluß des Reichstages nicht eher erfolgen werde, als bis das Oberhaus mit seinen Beratungen zu Ende kommt. Der Eonflict mit der kroatischen Landesregierung ist wohl noch nicht vollends beigelegt, er dürste jedoch bei der in Agram vorherrschenden Stimmung keine ernsteren Dimensionen an« nehmen. Banus Mazuranic wollte seine Vorlagen von der Gegenzeichnung des kroatische» Ministers in Pest befreien und außerdem das Institut der Ober* gcfpänc für Kroatien abschaffen. Beide Reformen würden eine abermalige Revision des ungarisch-kroatischen Ausgleiches erheischen, und dazu verspürt man in Pest nicht die geringste Lust. Auch die dritte schwebende Frage in Ungarn ist nun bald definitiv gelöst. Wie nemlich aus Karlowitz geschrieben wird, ist die Bestätigung des serbischen Patriarchen Jvac-kovic durch den Kaiser bereits am ü. d. erfolgt. Der Patriarch weilte bekanntlich in Wien, legte den Eid als Gehcimrath ab und bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die erhaltene Bestätigung. Die nächste Sitzung des Congresses, in welcher der Patriarch anwesend sein wird, soll Donnerstag abgehalten werden ; in derselben gelangt das bezügliche kaiserliche Rescript zur Verlesung, welches den Congreß zur Installations-Feier beruft. Dieselbe findet unter großem Gepräng: am 16. August statt. Ausland. Die ktericalc „Köln. Volkszeitung" hatte sich aus Wien berichten lassen, Kaiser Wilhelm habe sich in Ischl bezüglich des Attentats auf Bismarck dahin geäußert, dasselbe werde nicht ernst gemeint gewesen sein, denn man könne aus einer solchen Entfernung mit einer alten Pistole und mit Rehposten nimmer Menschen tobten. ES scheine ihm, fügte der Kaiser hinzu, das Attentat eigentlich die That eines krankhaft überspannten Menschen, der von sich reden machen wollte. Die klerikalen Blätter beeilen sich natürlich, dieser offenbaren Lüge die gehörige Verbreitung zu geben und die „Germania" meint dazu: „ES freut uns ungemein, daß Se. Majestät ein so nüchternes und klares Urtheil bewahrt hat, während viele andere, zu denen leider auch Fürst Bismarck zählt, sich von der Aufregung und Leidenschaftlichkeit hinreißen ließen." Der „Post" zufolge sah der Minister des Innern sich veranlaßt, diesen Artikel zur Kenntnis des Kai- großen Katechismus und den kleinen, und kausete ein Gesangbuch mit güldenem Schnitt. 11. Und ward der Mann über die Maßen groß, und war ihm gegeben viel Herrlichkeit und Macht, also daß sein Szepter reichte über viel Börsen, gleichwie AhaSverus König gewesen von Indien bis an die Mohren. 12. Und so einer bei ihm suchte ein Papierchen, so hatte er eö nicht, sintemal er liebele die Münzen, so gang und gäbe sind aller Orten, und wurde auch nicht gesehen an der Börse, allwo seine Boten und Schreiber pflegeten der Prozente und der Geschäftchen. 13. Auch war er kundig aller Himmelszeichen, und hatte gelernt den Zug der Wolken, und deutete das Wetter, ob da käme Sonnenschein und Regen, und war nicht wie der Einfältigen einer, so da ausgehet in einem seidenen Kleide, wenn der Platzregen dräuet. ' 14. Und wertete klüglich, daß herannahete ein Unwetter und spannete auf einen Regenschirm und ging in sein Haus, auf daß er säße unter einem trockenen Dache. 15. Und redete also zu seinem Weibe: „Siehe, cs ist nicht gut, daß ich mein nenne die Schätze Arabiens und die Herrlichkeiten des Abendlandes, so doch geschrieben stehet, daß das Weib ist Bein von des Mannes Bein und Fleisch von deö Mannes Fleisch. 16. Also sollen Dir werden alle Gärten und Teiche, so mein sind, und alle Häuser, so ich ge-bauet in den Straßen und vor den Thoren, und jeglicher Schatz, Io da lieget in den Truhen und in den eisernen Schreinen, denn also ist mein Herz entbrannt für mein Ehegesponst, daß ich ihm dahin-gebe jegliche Habe." 17. Und war fein Weib verwundert ob solcher Liebe und nahm zu sich alle Schätze, gleichwie ihr Mann geredet und ward eö geschrieben und versiegelt, daß es angenommen würde und innegehalten. 18. Also daß die Händler und Wechsler vergeblich fragten nach Baruch und mußten harren feines Ehegefponstes, und ward' zu ihr gerufen keiner, es sei denn, daß sie da stand im Frauenschmuck und war gesalbet mit Balsam und Myrrhen und mit guter Spezerei. (Schluß folgt.) sers zu bringen. Kaiser Wilhelm sendete ihn dem Minister mit folgender eigenhändiger Bemerkung zurück: „Die Anlage ist van A bis Z erfunden und ist eine Dementierung durchaus nöthig. Gastein, 5. August 1874. Gez. Wilhelm." Der preußische Justizminister hat aus Anlaß des Verhaltens der ultramontancit Presse zum Attentat an die Staatsanwälte folgendes Re-fcript erlassen : „Durch verschiedene Blätter der Tagespresse wird geflissentlich und in tendenziöser Weise die Behauptung verbreitet, das Attentat aus den Fürsten Bismarck sei simuliert. Kullmana sei das Werkzeug oder Opfer einer Jntrigue, welche darauf abziele, der ultramontanen Partei zu schaden und der Person des Fürsten neue Popularität zu verschaffen. Es erschein! geboten, die Urheber solcher Verleumdungen strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen" u. f. w. — Kullmann ist übrigens, der „Asch. Ztg." zufolge, nach wie vor verschlossen und ohne Reue, macht auch keine nähern Geständnisse über seine Motive und über direct mitbeteiligte Personen. In der Schweiz und namentlich im Canton Bern dauert der Kamps zwischen der Staatsgewalt und der rebellischen Klerisei ungeschwächt fort. Letztere, welche leider noch immer die Bevölkerung des Jura terrorisiert, pocht auf die Sympathien Frankreichs, dessen Grenzbehörden hier ebenso Partei nehmen für die ultramontanen Agitatoren und deren Pöbelgefolgschaft, als an der Pyrenäengrenze für die Carlisten. Die letzte That des Großen Rathes von Bern war die Annahme des Gesetzes über die Errichtung einer altkatholischen Facultät in Bern. Diese Gelegenheit ließ sich der jurassische Klerus nicht entgehen, um mittelst fanatischer Reden zu protestieren, obwohl er von der Erfolglosigkeit derselben gegenüber der Regierung überzeugt fein konnte. DaS letzte Sitzungsprotokoll der republikanischen Linken in Versailles ist von großer Wichtigkeit und kann durch die darin enthaltenen zutreffenden Bemerkungen als das Ferial - Pro -gram nt der republikanischen Partei bezeichnet werden. Mit Recht verweist das Protokoll der republikanischen Linken daraus, daß die demnächst vorznneh' menden Wahlen für die am 19. Oktober zusammen' tretenden Generalräthe eine schwerwiegende p»' litische Bedeutung haben. Es gilt diesmal nicht mit, durch diese Wahlen der in zwei gleiche Lager gespal' j tentn Nationalversammlung einen Wink über die , Wünsche des Landes zu geben, sondern es muß auch : berücksichtigt werden, daß die Generalräthe in Zu» 'kunft berufen fein dürften, entweder die Kandidaten oder die Wähler für den künftigen Senat zu liefern» dem in der Mac Mahon'schen Septcnnats-Organi« sattem eine so wichtige Rolle zugewiesen werden soll-Detji im Manifeste der Linken enthaltenen Aufrufe wurde insofern bereit« Folge geleistet, als sich ',n ! allen Departements republikanische EomitöS zur Lei« jtung der Generalrathswahfen gebildet haben. Das Interesse der öffentlichen Meinung und ganz Europas concentriert sich auf Spanien. Die Anerkennung der spanischen Regierung durch 6lC Mächte und die Intervention — das sind die gen, mit denen sich fast alle Blätter beschäftige»' Neue Thatsachen liegen nicht vor, Gerüchte gibt e» in Ueberfluß. England, dessen Kriegsschiffe fl»'; nicht an die cantabrische Küste gehen werden, 1° mit der Anerkennung der Garliften als kriegführend Macht drohen, wenn Serrano die Blocade des von B'Scaya auSfpricht, Diese offenbare Lüge P' bet sich in der erzlegitimistischcn „Union". Cas" lat ist in Paris eingetroffen, wenn dies auch der „Libertö" in Abrede gestellt wird, wahrfchein1111' in vertraulicher Mission. Die Nachricht von der Ausweisung Donna Margarita aus den Pyrenäen-Depa ' tementS bestätigt sich nicht. Die Gernalin des £ Carlos hat Pau allerdings am Donnerstag ‘ * verlassen, jedoch nur, um sich in daS benach Soolenbad Salics zu begeben. Zur selben @ ' ls die H:rzagin von Madrid Pan v rlteß, traf Thiers dort ein und wurde zum großen Aerger der anwesenden Legitiinisten von der Bevölkerung demonstrativ begrüßt. Diese republikanischen Kundgebungen wiederholten sich, als die Musik der Pompiers von Pau dem greisen Staatsmanne ein Ständchen brachte. Die Herren C a r l i st e n haben es sich jetzt zur Regel gemacht, alle Archive, naturwissenschaftlichen Sammlungen und die Kirchenbücher zu verbrennen. Es leb: Carlos VII.! Nieder mit der Cultur! — Nach d er neuesten Epoca soll die spanische Cavallerie auf oierzehntausend Mann ge« bracht werden.______________________________________ Zur Tagesgeschichte. — Die Freimaurerei kein Geheimbund. Die verlogenen Klencalen, die gegen ihr bessere- Wiff-n die Freimaurer-Verbinbungen als staatS-gefährlich, als teuflisch (vielleicht gar als jesuitisch) hinstellen möchten, verlieren ihren schönsten Stützpunkt durch die Veröffentlichung der Beschlüsse, welche von den Großmeistern der deutschen Logen im Jahre 1870 in Hamburg gefaßt worden sind. Einer dieser Beschlüsse sagt nemlich ausdrücklich: „Der Freimaurerbund ist keine geheime Verbindung; Zweck, Geschichte, Gesetzgebung und Statistik desselben sind kein Geheimnis und können der Regierung, wenn es verlangt wird, vorgelegt werden. Das von jedem Freimaurer an EideSstatt abgelegte Gelübde der Verschwiegenheit bezieht sich nur auf die Formen des maurerischen RiluS, auf die Gebräuche." Die „berliner Post", welcher wir diesen $heif. deS maurerischen Grundgesetze? entnehmen, erklärt auch die Ausrechthallung des Verbotes der Freimaurerei in Oesterreich für bloße Gefälligkeit gegen den römischen KleruS, welchem die Toleranz der Freimaurer ein Dorn im Auge ist. Erklärt ja der Syl-labus jeden für verdammt, der da meint, daß ein anderer Glaube als der römisch-katholische selig machen könne. — Wie man auS München schreibt, erließ D ö l l in -9cr folgende Ankündigung: „Am 14. Sept. und an den nächstfolgenden Tagen wird in Bonn eine Konferenz von Männern abgehalten werden, welche, verschiedenen Kirchengemeinschaften angehöciz, in der Sehnsucht und Hoffaung auf eine künftige große Einigung gläubiger Christen sich begegnen. Ai» Grundlage und Maßstab des Erreichbaren und zu Erstrebenden find Bekenntnisformeln der ersten kirchlichen Jahrhunderte und diejenigen Lehren und Institutionen zu betrachten, welche in der allgemeinen Kirche des Ostens wie des Westens vor den großen Trennungen als wesentlich und unentbehrlich gegolten haben. Das Ziel, welches zunächst erstrebt und mittelst der (Sonferenz gefördert werden soll, ist nicht eine abforplive Union sondern die Herstellung einer kirchlichen Gemeinschaft auf Grund der „Uuitas in necessariis“ mit Schonung und Bei« behatiung der nicht z„r Subsistenz des allkirchlichen Bekenntnisses gehörigen Eigentümlichkeiten der ein« örlnen Kirchen." — Eine alte Schnitterin. In Tring, vftifotdfhire, lebt gegenwärtig eine Frau, Namens ■ötlhfn; Letherdon, die an ihrem letzten Geburtslage do® außerordentliche Aller von 111 Jahren erreichte. Während der vorjährigen Ernte schnitt sie mehrere ®arben Weizen, und sie beabsichtigt, wenn Alle» gut auch an der diesjährigen Ernte lheilzunehmen. Die hochbetagte Frau glaubt zuversichtlich, daß sie "och mit einigen der jünger» Hände um die Wette arbeiten kann. Wocai= und Proviuzial-AugelcgeuyelteL — (Ä. k. Bildungsanstalt für Lehrer «nb geht et inen in Laibach.) Da ein Jahres-®erid)t über diese Art von Anstalten nur von drei zu f« J$a^ren herausgegeben werden soll, derselbe somit M °u'stel, so ersetz, die „Laib. Schul,tg." diesen -llcangel durch folgende Daten über unsere Lehranstalten, ■v-eit« beib« wat bet Direciot bet k. f. Lehrerbildung--flnBf! 6ett Blasiu- Hrovaih. All bet Lehrerbilbung-. btt mlt ihr verbundenen KaabenübungS-schule wirkten 3 tzanptlehrer (2 Profeffoten und 1 fuppl. Lehrer), 1 Hilfslehrer, 4 UrbuazSlehrer und 1 Unterlehrer, 1 Musiklehrer und 1 MasikhilfSlehrer; an der LehrerinenbilbungSanstalt und der mit ihr verbun-denen MävchellübungSfchule dagegen 3 Hauptlehret (2 Professoren und ein pro». Lehret), 3 Hilfslehrer und 2 Hilfslehrerinen, 2 UebungSlehrerinr» (von denen 1 fupplierend). Beide Anstalten hatten gemeinschaftlich 1 Katecheten. — Am Schluff: d-s Jahres zählte die Lehrerbildungsanstalt im III. Jihcgange 9 Zöglinge (die sich sämmtlich der Reifeprüfung unterzogen und dieselbe bestanden) im II. 5, im I. 19, zusammen 33 Zöglinge. Bo» jenen im II. und I. Jahrgänge machten 11 einen guten, 7 einen genügenden, 1 einen ungenügenden Fortgang; 5 Zö jlingen wirbe eine Wiederholungsprüfung aus einzelnen Gegenständen bewilligt. — Die L-hrerinenbildungSanstalt zählte im III. Jahrgänge 26 im II 16, im I 29, zusammen 71 Zöglinge, von denen 26 einen sehr guten, 28 einen guten, 12 einen genügenden, 4 einen ungenügenden Fortgang machten, 1 unklaflifiji-rt blieb. — Die KaabenübungSschule zählte in der IV. Klaffe 44, in der III 47, in Bet II. 41, in bet I. 32, zusammen 164 Schüler; die MädchenübungSfchule in Der II. Klaffe 14, in der I. 15, zusammen 29 Schületinen. — (Bestkegelschieben.) Die Bestkegelschieben zu Zwecken bet Unterstützung humaner Zwecke, die in Laibach schon wiederholt veranstaltet wurden und stets allgemeinen Anklang fanden, können wir nur willkommen heißen. Sie erfüllen eben vollkommen ihre Bestimmung, sie vereinen das Angenehme mit dem Gemeinnützigen. So wünschen wir denn auch dem Bestkegelschieben, welches bet Verein bet laibachet Buchdrucker zum Vortheile seiner Kranken- und Javalidenkaffe im Gasthause „zum Stern" io bet Zeit vom 15. bis 30. August veranstaltet, ben glücklichsten Erfolg. Es handelt sich ba nicht bloS um einen Wettkampf bet Geschicklichkeit und Gewanbtheit aus der Kegelbahn, sonbern um den weit ebtetn und würdiger» der Unterstützung eines humanen Zwecke-. DaS Wettspiel ist übrigens auch mit ansehnlichen Geraumsten auSgestattet, und zwar: 1. Best 5 k. Münzducaten; 2. Best 3 k. Münzducaten; 3. Best 2 k. Münzducaten ; 4. Best 8 Silbergulden; 5. Best 6 Silbergulden; 6. Best 4 Silbergulden; 7. Best ein Juxbest. — (Das Jafanterie.Regiment Hartung) (Klazeichirt) begibt sich Ende diese- Monat» zu de» Herbstübungen nach Laibach. — (Für Lehrarnt-zöglinge.) Der Herr Minister für CultuS und Unterricht hat angesichts beS herrschenden Lehrermangels in Ärain über Antrag der hohen Landeischubehötde unter der Vatau-fetzüng, daß die im § 106 des neuen Organifation-statute- der BildungSanstalten für Lehret und Lehrerinnen votgefchrie-benen Bedingungen genau einzehalien werden, die Bewilligung ertheilt, baß bie Lehrerbildungsanstalt in Laibach auch noch in ben Schuljahren 1874/75 unb 1875/76 aus drei Jahrgänge beschränkt bleibe. Doch können die Zöglinge bei Zurücklegung betseiben erst nach einer bteijäht igeo praktischen Verwen-bung definitiv angestellt werben, was in den Zeugnissen ausdrücklich zu bemerken ist. — (Schnee während bet Hundstage.) Die „Klagenf. Ztg." schreibt: Nach einem mehr alfl zwölfstündigen Gewitter heiterte sich am 10 b. nachmittags der Himmel wieder auS, um uns ein übet» raschendeS Bild zu zeigen; die Spitzen der Karawanken waten nemlich beschneit, bie Saualpe erschien in ein bichleS Schneegewand gehüllt. Im Lause de- heutigen Tages wurden die genannten Höhen wieder schneefrei, die Stangalpengruppe an der steierisch, oberösterreichischen Grenze bot uns aber noch mittag-ein herrliche» 'JOBinterbilb — frühzeitige Herbstboten! — (Ein Lehret, bet von Polenta unb Forellen lebte.) Unlängst würbe in Weißenfels bet 73 Jahre alte Lehrer von bort, Hirt Florian Kaspar, zu Grabe getragen, einem wiener Blatte wirb über ben Dahingegangeaen au» Weißenfels fol-genbe- berichtet: „Herr Kaspar vollenbete vor 3 Jahre» da- 40. Iaht feinet Dienstzeit (bie ganze» 40 Jahre biente et in Weißenfeie) unb würbe bei Gelegenheit feinet üebetfttzung in den Ruhestand tu Aner- kennung feitt:- 40jährigen aufopfernden und etfpcieß« lichen Wirken- als Lehrer von Sr. Majestät de« Kaiser mit der goldenen Verdienstmedaille mit der Krone ausgezeichnet. — Mit einer langwierigen Krankheit behaftet, hütete Kaipar feit 21ji Iihren ununterbrochen das Bett, aus welchem ihn jetzt der willkommene Tod erlöste. Äa-par war ein rechtschaffener, pflichtreuer, allgemein beliebter unb geachteter Mann, weshalb et nicht allein in WeißenfelS, sondern auch von sämmt-wichen Nachbardörfern betrauert wirb. Trotzdem er anbei: Mitte feiner zahlreichen Freunbe und Bekannte» geschieden, bleibt et bennoch dauernd in aller Erinnerung. Merkwürdig bleibt aber noch, daß der Verstorbene, welcher bei Antritt feiner Laufbahn kaum ba-Notdürftigste, also kein Vermögen und weiter- auch keinen Nebenverdienst hatte, von feinem jährlich au» circa 200 fl. bestehende» Gehalte so viel erspare» konnte, um bei seinem Ableben 8000 fl. bat hinter« lassen zu können. Herr Kaspar lebte seit Menscheage-benken nur von Polenta und Forellen, welche er selbst ;tt bem ersten See unter bem Mangatt gefischt. Vo» den hinterlaffenen 8000 fl. hatte bisher niemanb eine Ahnung; es lag biefeS Kapital tobt, versperrt im Koffer." — (Beschränkung der diesjährige» Waffenübungen.) Au» Wien, 9. b. M., wird geschrieben: Ueber Antrag de» Krieg-minister» halber Kaiser „zur möglichsten Hintanhaltuag von Ueber» schreitungen im HeereShauShalte" für bas Jahr 1874 ausnahmsweise genehmigt, daß die diesjährigen Waf« fenübunge» mit ben Refervemännern der Infanterie-, Jäger-, Artillerie-, Genie- und Pionniertruppe auf bie Dauer von drei Wochen beschränkt werden und zwar derart, daß am 21. Tage der UebungSprtiode bie Reservisten in ihre Heimat,wieder beurlaubt werben. Bei ben technische» Truppen dürfen jeboch bie Matschtage bet Reservisten bei ihrer Einrückung und Beurlaubung in bie dreiwöchentliche UebungSbauer nicht einbezogen werben. Die Reserveoffiziere unb Einjahrig-Freiwilligen aller Truppen haben jeboch bie gesetzlich normierten vollen vier Wochen ben Uebungen, ebenso wie bie Solbaten bet SanitälStruppe unb beS Fuhrwesens beizuwahnen. — Weiter- würbe,* entgegen bet bisherigen Gepflogenheit, ben Eommanbanten der Truppe» das Recht eingeräumt, jene präsente Mannschaft de-AffentjahrgangeS 1871, welche zwar Enbe Sepie «bet ben Anspruch auf bie Beurlaubung erlangt, jeboch vvllstänbig militärisch auSzebildet ist, nach Zulaß bet StanbeS- undDiensteSverhältniss: noch vor bem Ein« rücken der Reservisten zu ben Waffeaübunge» auf Urlaub zu setzen. — Durch biefe humane Verfügung wird der Kriegsminister nicht nur ben nach bet Heimat sich fehnenben Solbaten, sondern auch den Steuerträgern gerecht, da das in Ersparung gelangende Sümmchen Einer Million so ziemlich nahekommt. — (Hauptverhandlungen beim k. k. Landesgerichte in Laibach.) Am 14. August: Peter Dto^m: schwere körpert. Beschädigung; Marti» Dobre: MajestälSbeleibigung unb Religionsstörung; Matthäus Jenko: öffenll. Gewalttätigkeit; Franziska Perko: Diebstahl. — Am 19. August: Gregor Hafner, Josef Bizjak, Agnes Paulic: schwere körpetl. Beschädigung. — (Verkehrswesen.) Dem Ausweise übet bie ^Betriebseinnahmen bet österr.-nngarifchen Eisenbahnen für ben Monat Juni 1874 entnehmen wir solgenbe Daten: Sübbahn. Beförbert wurden 648 Tausenb 596 Personen (um 161,871 weniger als im Juni 1873), unb 6 273,034 Zentner Frachten (739 Tausend 997 Centnet weniger als im Juni 1873); die Einnahmen in diesem Monate 2 759,486 fl.) (515,929 fl. weniger als im Juni deS Vorjahres.) — Rudolsbahn inclusive Mösel.Hüttenberg und Zelt-weg-FohnSbors. Befördert wurden 134,977 Personen (10,152 weniger als im Juni 1873) und 1,645.805 Zentner Frachten (15,970 Zentner weniger alfl im Juni 1873); die Einnahmen betrugen 328,650 fl. (28,541 fl. weniger alfl im Juni befl Vorjahres.) — Die Gesammteinnahmen seit Jänner betrugen 1.764,597 Gulben, welche Summe um 6410 fl geringer ist, albte Summe bet Einnahmen in derselben Periode be» Iahte, 1873. Witterung. Laibach, 12. August. Morgens regnerisch, nebelig, gegen Mittag starker Euß, nachmittags Sonnenschein. Feuchte Witterung anhaltend. Wärme: morgens 6 Uhr 149°, nachmittags 2 Uhr -t- 20-0° C. (1873 + 21 5» 1872 + 24-8° C.) Barometer 735-52 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Warme + 16-2° um 3 7°, unter dem Normale. Der gestrige Niederschlag 0-75 Millimeter. Verstorbene. Den 11. August. Adels Gacnif, Schneiderskind, '2 Monate, Stadt Nr. 96, Darmkatarrh. — Thomas Glan-tschnigg, jubil. k. k. Bczirkshauptmann, 85 Jahre, Stadt Nt. 237, Erschöpfung der Kräfte. Äientr Börse vom 11. Avgust. Staatsfonds. vverc. Reute, öst.Bap. dto. dto. öst. in Sitt. kose vou 1864 .... Lose vou 1860, oatn* Lose von 1860, yuuft Prämieusch. v. 1864 Griindcntl. - Obi •tefenBfirg. vuzaru Actien. Luglo-Bauk........... Creditaustalt . . . . Depositenbank .... EScompte-Anstalt . . Franco » Bank Handelsbank.......... Vtatioualbauk .... Oesterr. allg. Bank . Oest. Baukgeseps. . . Union * Bank .... BereinSbank.......... verrchrSbank......... «lföld-Babn.......... K-rl-.Ludwig-Bahu. . L .if. Elisabeth-Bahn. Saif. Franz.IosefSb.. EcaatSbahv .... Girdbahn............. Geld 71.80 74.80 99.- 107.— 11t.- 133.50 75.— 78.25 155.75 244.50 147.-900. - 62.-76.50 973.— 56.-190.-125.25 19.— 109.— 142.50 143, -44.75 -45. 202.50 203. 194—1194 319 50 320, 136.75-137. Ware 71/0 74.90 99 25 107.25 111.50 JS4.- 75.50 58.75 155 >44 148. 910. 68 77. 975. 57. 192. 125 19. 109 75 Pfandbriefe. illlg. ifL8oh..$:tbit dt», in 33 3. ... , Äetion. ö. W........ Hng. Bcd.-Sreditaiist. Prioritäts-Obi. strani-JolrfS-Bahn . Orst.-Nordwesttahn. Eiebenbürgn.......... EtaalSbahu........... 6iltb.»@ef.$u 500 gr. dto. SBonä Lose. Eredit - L........... RudolfS-L........... Wechsel (33Rou.) ÄugSb.100fl.Md.W. !>t»-Zhorr, k. k. Oberlieutenant a. und Johanna v. 3horSk>i- Zhore geborne Gräfin Mazznchelli gcbeu hictnit die erschiitlerude Nachricht von dem Tode ihres thenereu Kindes liegende «und fahrbare Göpel, - ©öprlbrcfdiiiMfdjiiiftt mit und ohne Putzerei für 1, 2, 3 und 4 Pferde, offeriert unter Garantie: die Dreschmaschinenfabrik Umrath & Comp., Prag-. # Kataloge mit Abbildungen, Preisen etc. werden auf Verlangen franco zugeschickt. General-Agentur für Kram bei Hm. Jon. Itrlcnt/ in Laibach. (372— 7) Helene In der Galanterie-, Tapisserie- und Waffenhandlung des J. Karinger in Laibach abermals eine Sendung angelangt: Frottierhandschuhe 1 P-ar so bis 75 kr. Frottierhandtücher 1 @uw ft. 150 bis fr. 2. iiaöcfchwttmmc, für Herren und Damen, in allenGrößen und sehr billig. Badehaubeu, das praktischeste, 1 Stiick 90 kr. bis 1 fl. 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Auf der Henschast Kaltenbrunn bei Laikach befindet sich die einzig bewährte GetreidereiniWigsmaschine Lhuillers Trieur. mit welcher gegen Bezahlung von 10 Kreuzer per Mcrling daS Getreide von Raden, Wicken oder Reihgras vollkommen gereiniget und so aus geringeren Sorten das schönste Saatgetreide gewonnen werde» kau». (483—1) druck von Ign. v. »tleinuiayr & Fed. Bamberg in Laibach. Angekommene Frrmdc. Am 12. August. Hotel Mtmlt Wien. Löffler, Ingenieur, nnd Ketz, Reisender, Wien. — Freiberger, Beamte, Arn-stetten. - Hochwind. Privatier, Triest. — Bobn^ tinsky mit Kemati», Hof. — Schroll, Bergverwaltcr. Graz. — Kunze, Kanfm., Bucht,olz. Hotel Elefimt.Raiibü, Krapina. — Knlnig, Arzt, Wippach. — Marn, Gym nasialprofeffor, Agram. — Stoper, Kereg, Filipp und Fachiui, Triest. — Sloper nnd Szobo, Jurist, Budapest. — Golduer, Privatier, Coustantinopel. — llnict, Pfarrer, Beides. I ,»» 0Ii«, Schmitt, Di-rector, LeoberSdorf. Itlohrc*>. jlafchnmmt.tßn datier, Billach. - 2Jiau(et, Realiiätenbesitzer.Pettau. — Bisiiiftr, Jurist, und Dr. Gerafft, Wien. — Zarn-belli, Agent, Triest. -Srotaii, Beamte, Marbnra. Ritter, Graz. Soeben erschienen und durch Ign, Knnilteri; in Laibach 7» beziehen: v. Kleininnyp .1' Feil. .1. 11. Partli ABC der Hanflelsvissenscliaften. Band VII.: Das A-B-C der Handelsgeographie. Zum Schul- und Selbstunterricht. Preis 60 kr. Band VIII.: Das A-B-C der Finanzwissenchaft. Zum Schul-und Selbstunterricht. Preis 50 kr. (482^ FrUher erschien: Bnnd I.: Das A-Ii-C dm Itiiraenweseiis. 1‘rviü 50 kr. >> des Bankwesen«. Preis 60 kr. ,, ,, eZei* HandelHcorrespondenz. Preis 60 kr. *> der Jlandefsf/esehichtc. Preis (10 kr. t. Alitliell.: Das A-Ji-C der einfachen liuchhaltung• .. Preis 40 kr. >> *•" *■ ,, Das A-B-C der doppelten Buchhaltung. Preis 50 kr. „ X 1.: Das A-B-C der Xationalökonomi.k Preis 50 kr. 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