(W. (W. »«'.«Dt WWtz^W.«W.»A t DDlWM» «^WWöWG^^ »ß«ß»t 4 » m Ikr. ?HV ß^>twfoek^, 6«n 1?. LOptOmdsr 1930 w>D»IbOi» .ZM>W» M.4 fV»W»tI«lA »»«MMw»: ^>I>^ »«M. » tt«. »««««I« « vk. ck»„, P«« »oiW>. « VI». W 4» Iww» >»1»« «1««» M «» 0»M»W»» k »I» « a» Mmirer iimilila paktieren mit den Sowjets Anoanftlaer StndruS der deMchen Wodlen im Ausland — Nabttalifleruiig der Wadlenaofien MufivUnt «vd die Slaven Sin« angesehenen Berliner Korresp»« denz entnehmen vtr nachstehend« be« obachten»ver»en Oedanken» die g«r,de jttzt erhöhte Vedeutunie Telegen heit wahr, um sich in. Ausfüllen an die Adresse der Slawen zu ergehen. Dabei ist mancher heleidigende Ausdruck laut geworben, dep^HNickmüßtges Vetse unterlassen wordenDi, «wdt »tieft ist heißet Boden. Mitten durch sie zieht die Grenze zwischen Italien «ich Iugoflavien. Äe italienisch - jugoslawische Spannung war im Laufe der letzten Jahre besonders groß, nur in der letzten geit schien es gewisse Anzeichen eimr Beruhigung zu geben. Aber unter der dünne» Kruste lodern dort ungehemmte politische Leidenschaften. Das klügste, was getan »erden könnte, wäre, eine möglichst lange Aeit nicht daran zu rühren. Die Glyvenenhinrichtungen, daW noch in der Aufmachung, wie sie vorgenommen wurden, ^deuten eine neue außerordentlich schüre Belastung der italienisch-jugoslawische« «eztehungen. Heute ste^n hinter Zugoskawim ander« slawische Sünder, die sich durch die Triester Todesurteil-vollst^Sungen in ihrer nationalen Ehre b^rofsen Das Be^ichnenlßte an der unter so mert vtirdsgen Umstünden erfolgten Aienoissanee des PanflawisM» ist, daß sich daran die größte slawische Station nicht beteiligt: die russische. D^e Glawophil^ Rußlands, die seinerzeit die eigentlij^n Trüger uqd Führer der Panslay^schm Bewegung waren, sind seit langem tot. Ähre Erben in der Heimat leben heute im und sind völlig machtlos. Das Rußland von >ute, die Uniou diw sozialistischen «owjettepublik, ^t .PaHawlsmus nichrs übrig. In andere Zdee der Mltrtt^ion. Der mächtige Beschützer ^ Slawentums, der 5r ^er Reußen, ist nicht mehr da. Die kleinsten Völker sich Überlassen. ^ute si^ak^ diese kleinen Slawen-^ nich so achtlos wie zu den Zeit^ des Zarismuß. Der Weltkrieg hat zur Bildung neuer zu. Et»rkung der ülteren slawischen Staaten geführt. Das ehemalige Serbien, Augoslatyien von heute i« der müchtiM Stqat südNch der Nieder^ Donau. Polen verfügt ü»ber eine der stärk-sten Armeen Westeuro-pas. Die Tst^choslc». watei nimmt unter den kleineren Ländern Mitteleuropas eine leitende Stellung ein ^bei ist zu berücvfichtigen, daß alle diese drei Länder Jugoslawien. Polen -und die ^schechoilovaiei. einen mächtigen Freund LM. B e r l i n, IS. September. Der Ausgang der sonntägigen «eichs-tagsmahle» sieht im Vordergründe des a»« gemeine« Interesses nicht nur in Deutschland, sonder» auch im Auslande. Die gesamte heutige tzresse befaßt ßch ausslchrlich mit der neuen Lage, die in D^tschland durch das starke Anwachsen der extremßA P«irteien entstanden ist. Auch die deutsche Presse spricht die Besürchtuug auS, daß der S i e g deS Radikalismus aus der Ztechten u. Linken zu einem Umsturz sühren könnte. Bestärkt »ird diese Befür^ng dnrch die bekannten Forderungen der Nationalsozialisten sür einen eventuelen Eintritt in die Regierung. Insbesondere in der Forderung nach Uebernahme liesHe e re s «in1steri»ms sieht die VefientNch-keit das P a k t i e r e n mit den Sswjets und einen entschlessenere« Kamps gegen die Friedensverträge nach Außen und den Bürgerkrieg nach Innen. Statt Klärung der Lage, brach, tm die sonntägigen Wahlen eine noch grS-ßere Verwirrung im politische« Leben Deutschlands. Die Bildung einer nenen Koalitien sei sast ehne Aussicht. Eine lebhaste Unruhe macht sich in den deutschen Wirtschastskreisen de-merkbar. Man rechnete zwar mit einer Er-starkung der links und rechts gerichteten radikalen Strömung^ doch kam der wirNiche Ausgang der Aeichstagswchlen sÜr jedermann llb e rr as che n d. Die Wirtsi^sts-lreise hegen noch immer die Hossnung, daß es deunoch geling,« werde, einen Block der Parteien zn bilden, der die bisherige Politik der Beruhigung sortsej^en würde. Der Ausgang der sonntägigen Wahlen macht sich bereits an den ausländischen, aber auch an den deutschen Bßrsen lmdurch bemerkbar, daß die meisten Kurse eine uner-wartete Schwächung ausweisen. Man befürchtet sogar eineKlncht des ausländischen Kapitals, ohne das die deutsche Wirtschast ni«^ me^ fortkommen könne. Denn in ein Deutschland Hitlers könne das Ausland kein Vertraue« haben. RO. Wien, 16. September. Die österreichische Presse beurteilt sehr pessimistisch den Ausgang der sonntägigen Wahlen im Sieich. Die heutige „Neue Freie Presse" bringt unter dem Titel „Wahlen der Verzweislung" einen längeren Artikel, worin u. a. gesagt wird: Fast els Millionen Stimmen wurden sür die Parteien des Putsches uud des Umsturzes abgegeben. Die extreme» Gruppen sind so unerwartet an-g-wachse,u wie es sich nicht einmal die kühn, sten Optimisten vorgestellt hatten. Die uu. geheure Welle des Radikalismus, die Massenflucht aus dem Lager der gemäßigte» Elemente, die beispiellose Srstarkung des blinden und politisch uustuchtbaren Htler-tums — dies ist das Resultat der Wirtschaft lichen und politische» Verzweiflung, die i» den letzten Jahren i» Deutschland e»tstan-den ist. Das Anwachsen der Rationalsozia, listen bedeutet eine Gefährdung des Welt-sriedens. Das deutsche Volk hat mit seinem sonntägigen Schiedsspruch eine Situation geschassen, die die Situation vom Jahre 1918 noch übertrisst. Die neue Politik, die einsetzen wird, bedeutet das Wiederaufleben des Revanchegedankens und «instelung der Reparationszahlungen. Dies alles kann man nicht anders deuten, als daß das beut, sche Volk aus Verzweiflung seine Stimmen Politikern eines solchen ^ages gegeben hat. Rasche Behandlung Vaneuwpas V»r eiaer AichUitz»»« te» VIllier»«»»«» mit ««licht »»» sich U« »«»»«' te Sber den Vriandschen Man hinsichtlich der Schassung der Vereiuigteu Staaten von Suropa zn schr in die Länge gezogen hat u. siir die ^utig» Vollsitzung des ÄllerbundeS nicht weniger als 14 Redner angemeldet sind^ stellt sich die Notwendigkeit heraus, daß der Wilkerbund zum erste« Mal seit seiner Gründung eine Nüchtsitzuug wird abhalten «tissen, NM die Paneuropa-Frage noch heute zu verabschieden. In Völkerbundkreisen wurde wiederholt der Wunsch auSgesproihen, diese Angelegenheit sobald als möglich . in Ordnung zu bringen, um zur Behandlung anderer, nicht minder wichtiger Fragen über gehen zu ksunen. Die französische Delegation nahm den Antrag Hendersons an, wonach bie Paneuropa. NO. O e n s, 16. September. Frage der sechste« (politise^u) Kommisiion zum weiteren Studium Übergebeu «erden soll. Vtiand und Henderson hatten eine Zu-sammeukuust. in welcher fie übereinkamen, eine Sntschließuug, welche deu Standpunkt des Völkerbundes beeinhalte« soll, einzubringen. Die darin auSgespro^nen Gedanken sollen der Kommission als Richtlinie sür die weitere Behandlung dieser Frage dienen. Znr Frage ergrissen heute vormittags nach dem italienischen Delegierten die Ver. treter Irlands und Letttanl!s das Wort. In ihren AuSsührungen kam auch die Forderung «ach einer allgemeine« Abrüstung zum Ausdruck. Denn ohne eine entsprechende Sinschränknng de? Rüstungen könne praktisch Panenropa nicht geschasse» werden. Auizelchnuao LM. Beograd, 1ö. September. Der König hat dem UniversttätSprosessor ln Newyort, Mr. Mihajlo P u p i n, den Weisen Adlerorden erster Klasio verliehen. Rtue Mttollever des Staatsrates LM. Beograd, 1ü. September. Se. Maj. der ldönig ernannt« den gewe-senen Miichter Dr. Ninko P e , i ü zum Präsidenten des Staatsrades und den Ge- neralinspektor des Innenministeriums JA-naz S t e f a n o v i ü und den KreiS-in^ktor des Donaubanats Stanko Stru-P i zu Wtgliedern dieser Körperschaft. .Wartungen. DaS Schiff besitzt eine Wasser. Verdrängung von üiXX) Tonnen und entwickelte eine Höchstgeschwindigkeit von fast 39 Seemeilen (72 Kilometer) in der Stunde. Der neue Kreuzer ist somit das schnellste Schiff der Welt, da es sogar die Torpedo, bootzerstörer, deren Höchstgeschwindigkeit sich bei Meilen bewegt, ^iweiten übertrifft. Ausfuhrverbot von saftwaffertrebse« LM. B e o g r a d^. 16. September. Das Landwirtschaftsminlstcrium erließ eine Verordnung, wonach die Ausfuhr von Sllßwasserkrebsen in der Zeit zwischen dem 15. Oktober und 1ü. Jluli verboten ist. Arb«itslosigkeit in Italien. Rom, 16. September. Nach amtlichen Daten gab es Altq gust in ganz Italien ins^zesamt 375.549 arbeitlose Personen, davon 264.857 Männer. Der größte Teil der Arbeitslosen entfällt auf das Bau- und landwirtschaftliche Fach. Das »chnellfte Schiff ver Welt Der neue italienische Kreuzer. MO. Rom, 16. September. Bor Genua fand gestern die Versuchs-und jkollaudievungSfahrt des neuen italieni schen Kreuzers, des ersten Vertreters einer Gruppe von siin Aleicheii Etnheitei, sta» Das Ergebnis übertraf bei weitem alle Er- BVrseuberlchte A Ä r i ch, IS. September. Devise«: Beo-grad 9.12 sieben Achtel, Paris 20.2425, Lon. don 25.0525, Ncwyork 515.525, Mailand 2g.W, Prag 15.30, Wien 72.30, Budapest 90.25, Berlin 122.76. L j u b l j a n a, 16. September. Devisen: Berlin 1345.50, Budapest 989.05, Zürich 1095.90, Wien 797.82, Loirdon S74.5Ü, New. York 56.39, Paris 221.92, Prag 167.86, Triest 295.70. Haben: Frankreich. Das lst heute ein guter Ersatz für das frühere Rußland. Freilich, die Polen stehen heute noch etwas abseits der panslaw^stischen Strömun-gey, wie dies auch schon frü^r der Fall war. In alten Zeiten taten sie das aus Apposition gegen Ruhland, daS von der Brüderlichkeit unter den Slawen sprach, gleichzeitig aiber seine Brüder an der Weich« sel stark benachteiligte und unterdrückte. Daher nahmen die Polen auch an der berühmten ltundgebung der slawischen Völker in Moskau anläßlich der ethnographischen Ausstellung 1857 nicht teil. Heute ^ten es die Polen aus anderen Griinden sÄr ratsam, sich für den PanslaviSmus nicht allzusehr zu begeistern. Bei aller Freiund« ichast zu Frankreich und zu den Ländern der Kleinen Entente will Vorschau das Kunststück jert geringen, ouch mit Italien gut zu stehen. Ja, man betrachtet dies geradezu als eine große polnische Mission. Nicht umsonst hat der polnische A.ußenmini-i ster ZaleSk: wiederholt den Versuch gemacht, sich als Mittler zwischen den streitenden lateinischen Schwestern aufzuspielen. Noch aus einem anderen Grund hält eS Polen für nnratjam, sich offen zum Panislavismu« zu bekennen: es leben nämlich auf dem Territorium des hvutigen Polen mehrere .'Is 's, l ' ' l ^ , slawische Volksgru^en, die Uki.ainer, Weih« rufsen und Ruthcncn. die alle nicht die selben Rechte genießen wie die Polen. Aber selbst wenn man von Polcn gänzlich akiieht, bleibt das panslawistische Mor-genrot ein beachtenSlverter Faktor der .)eu« tigen europäischen Politik. Mit diesem Faktor wird >L«i der jetzigen Lage dcr Dinge in erster Linie Italien besonders rechnen Ms-sen. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß die panslawistische Idee sich l?bcht ^ld>auch bei anderen Gelegenheiten sn Bezug auf andere Staaten bemerkbar machen wird. Dadurch können politische Konstellationen leicht ins Leben gevnsen werden, die ohn? den Antrieb durch den !pan.slaivistischcn Bedanken nicht gut möglich gewesen wären. Kanbldaten für ven Aritdnis RobelpreK B MW Äugoslawien M Vaneuropa vr»tze Rede Marw»»»i6' U» »e«s — Unsara s«r »i« »evift»« Der grie>^»verkr«>e Genf, 16. ^tember. sprechende Anträge fiir die zMnftt^ Für gestern vormiUagS war in der Bollversammlung des Völkerbundes die 3Irde des Vertreters Jugoslawiens, des Außenministers Dr. M a r i n k o v i allgekün-dlgt. Den Ausführungen deS Minister? sah man mit großer Spannung entgegen, da man erwartete, daß hiebei auch die B e-ziehungen Beograds zu Rom an. geschnitten wiirden. Dr. Marinkovi<< u n-terließ es jedoch, auf?iese Fragen einzugchen und beschränkte stch lediglich da. rauf zu Paneuropa Stellung zu nehmen. Dr. Marinkovi«^ setzte sich warm für Brian ds Paneuropa ein, verwahrte sich jedoch dagegen, daß die Frage noch einmal vor die sechste Kommission zum Studium gelange. Jugoslawien habe mit größter Sympathie die JniNa-tive Briands aufgenommen und werde den Plan mit allen Kräften u n t e r st ü tz e n. Jugoslawien sei ein warmer B o r k ä m P« fer für den W e l t f r i e d e n, da es nn Kriege viel gelitten habe und deshalb den Frieden richtig einzuschätzen wisse. Die Kam-nlission, die sich mit dem Studium des Pan-curopa-Planes zu befassen habe, sol^ in der nächstjährigen Tagung ent- nisation Europas vorleßen. De«n dte n jährige Vollversammlung des villerbuOhGe mllsse bereits die I ^ e e verwirklichen. Seine Ausführungen schloß Dr. Marin-koviiZ mit deni Appell an alle Böller der Welt, den übertriebenen C h a u v i n i s-m u s zu u n t e r d r ü cl e n und auf diese Weise die Vorbedingungen für den dauernden Frieden zu schaffen, ^r ganze Saal klatschte st ü r m i s ch Beifall. In der NachmittagAsitzung ergriff der Ver treter Ungarns, Graf A p p o n y i, das Wort und betonte, daß überall in der Welt die Ursachen, die de« Frieden gefährden könnten, abgeschafft iverden niüßten. Eine dcr Vorbedingungen hie^ sei eine gnind-liche R e v i s i o n der Friedensverträge. Wenn jedoch diese Frage Krieg bedeuten müßte, dann erkläre Ungarn schon heute, daß es auf seine Forderung nach Revifion der Friedensverträge verzichte. Me Ausführungen Apponyis wurden mit großer Genugtuung aufgenommen. Das Endergebnis 34.952.S54 Stlmmen - 575 Mandate der — seit 1923 nicht mehr verliehen :n diesem Jahre zweimal zur Verfügung stehr. sind dcr frühere Außenminister dcr Verei-"nigten Staaten, Kc l l o g g, der Schöpfer des nach ihm benannten Kriegsächtungspak-^'teß — und Jane A d d a m s, die wegen ihrer sozialen Vcrdienste eine der populärsten Amerikanerinnen ist. B e r l i n, 16 .September. Nach den beim Reichsivahlleiter bis heute vormittag eingegangenen amtlichen Meldun gen ist dag G e s a m t e r g 1' b n i s der Neichstagswahlen folgendes: Es wu'^'<,sn abgegeben: Sozialdemokratische Partei 3^.572.0U) gültige Stimmen (143 Mandate). Deutschnationale Volk^partei 2,t.!)8.t97 i(41 Mandate). ' Dent^chi Zentvllln'^partei 4,128.92^^ (68 j Mandate). I Bayrische Volkspartei 1,058.55^ (19 Man ! dote). s Kvulinunlstischi? Partei 4,ii87.708 (76 Mandate). Deutsche Volkspartei 1,^76.199 u. Christ-lichsoMe Volksgemeinschaft 81.558 (die beiden zusaniinen 29 Mandate). Deutsche Staatspartei 1,3?Z.f'i03 (2<) Man date). Wirtschaftspartei 1,379.M) (23 Mandate) Nationalsozialisten 6,M.21() (107 Mandate). Deutsche Landvolkpartei 1,104.727, Deutsch Hannoveraner 154.242 und Konservative Volksparte! 313.874 (die drei zusammen 26 Mandate). Volksrechtspartei 271.931 (kein Mandat). Deutsche Bauernpartei 339.072 (6 Mandate). Landbund 193.899 (3 Mandate). Christlichsozialer Volksdienst 867.377 (14 Mandate). Nationale Minderheiten 76.4Z8 (kein Man dat). Sonstige Parteien 64.154 (kein Mandat). Stimmung in Deutschland. B e r l i n, 16. September. Reichöinnenminister Dr. W i r t h äußerte sich zu dem Ergebnis der Wahlen: Der Radikalismus gewann «ine Schlacht, die Negierung verbleibt auf dem Schlachtfeld; sie respektiert den Willen des Volkes. Den Ausgang der Wahlen beurteilt man in Berliner politischen Zkeisen dahin, daß die Fortsetzung der bisher betriebenen deutschen A u ß e n p o l i t i k als wrchauS gesichert erscheine. Die entscheidende Opposition gegen die deutsche Außenpolitik beträgt jetzt im ganzen 224 Stimmen, nämlich 76 Kommunisten, 107 Nationalsozialisten und 41 Deutschnationale. Da der Reichstag insge.'anlt 575 Abgeordnete zählen wird, bleibt diese Opposition weit hinter der Hälfte der Abgeordneten zurück. Englische Stimmen. Lo ndo », IS. S«pte«ter^ De? Mchlerfolg der Neckonalsozialiften wird von der Presse als ein Ha»»ptMerkmal der deutschen Wahlen kcheich»it. OWi wird untechriche,^ daß diFHÄtonaWWaWen die ruch »ndM MMfM ^ k » atur in W PM Mricht von einer ÜAS-.G'.WAA G ^«u»s un> M»U, Vie MWmllsMOM» scharfe Gegner der Politik GtresemannS seien. DaS 'Elätt erblickt in M btt beiden extremen Parteien eine Gefährdung der Grundlage der parlamentarisl^n Regierung in Deutschland. Italien triumphiert. M a i l a n d, 16. September. Das Ergebnis der deutschen Wahlen n>ird von der faschistischen Presse mit lebhafter Genugtuung aufgenommen. „Cor-riere della Sera" bringt unter der UeHer«. schrift „Der Triumph der Anhänger Hitlers" einen Berliner Sonderbericht, in dem erklärt wird, der Wckhlpsg der Nationalisten habe jede Erwartung bei weitem übertroffen. Ohne Zweifel hahe der Wahltag unverhüllt das Gesicht des heutigen Deutschland gezeigt und eine Ueber-raschung gebracht, die in der inneren und äußeren Politik DeMschlands nicht ohne Fol gen bleiben werde. Namentlich die Wahlen in Ostpreußen hätten den EHarakter eines wahren Plebiszits zugunsten ^r Politik einer R e v i s i o n der F r i e d « n < ve träge angenommen, die einen der Hauptpunkt« der äußeren Politik der Hitlerpartei bilde. ' .zirtungen auf Oesterreich. Wien, 16. September.' Die döutjchen ReichStagSwahlen werden auch nicht ohne Rückwirkungen auf Oesterreich bleiben. Die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei hat schon für bi« nSl^ sten Tage ein Dutzend Versammlungen in Wien einberufen, in denen der Sieg gefeiert werden soll, den die Partei im Reich errungen hat. Die Kommunisten setzen schon heute mit einer Versammlung «in und in den nächsten Tagen veranstalten fie in allen Bezirken und größeren Industrie-orten Oesterreichs Versammlungen, -in denen sie auf das Beispiel Deutschlands hin>oeisen werden. ' ..sii« of Tocoma" stWSt» To k i o, 15. September. Die amerikanischen Flieger Brombley und G a t-t y, die am SamStag zu einem Pacificflug gestartet waren, sind gS^rn um S Uhr früh in der Mhe von Aomori in Japan gelandelt. Zehn Stunden nach ihrem Abflug hatte ein Funkspruch der Regierung den Standort des Flugzeuges nordwMich der Insel Urup, un^ähr 500 Meilen vom Ausgangspunkt des FlugeS angegeben. Die «ZRcA, Ein Roman von Benzin und Liebe von Fritz Lange. LopvrlLkt bv 1^1. l'suektvgneer, t1sl!s-8sale. 19 Blondine lächelte verbindlich, nannte nach kurzer Pause ihren Namen: „Mia Warnecke." .,Das gnädige Fräulein ist gewiß ebenfalls auf dem Wege nach Berlin?" Sie nickte. In ihrem Organ schlvang eine 'unbeherrschte Note, Ungcduld und die leicht crrcgibarc Nervoskät der Verwöhnten. „Wenn ich diese Panne nicht gehabt hat-te, könnte ich schon fast dort sein . . Popescu riskierte ctivas. „Herrlich find? ich diesen Defekt..." Die junge Dame streisie ihn niit einem vernichtenden Blick unter halb gcsl'nkten Lidern hervor, aber ihrer Entrüstung fehlte die Echtheit. „Ohne Panne hätte ich wahrscheinlich nie das Vergnügen gehabt, Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen, meine (Gnädigste." Und weil noch immer ein Schatten von Unmut auf dem jungen Gesicht ruhte, kapitu-lierte der Don Juan vom Balkan. „Ich bitte unl Vergebung." Er nahm die kleine Danienhnnd und küßte sie auf die Stelle, wo der Lederhandschuh zwischen umgeschlagener Stulpe und Ja. kettärmel einen Saum weißer .Haut frei- gab. Dann wurde Popescu wied^'r qanz sachlich. „Welche Marke fahren Sie?" Mia Warnecke schürzte die Lippen zu ver ächtlichem Lächeln. „Braun, zwei Liter, letztes Modell." ,,Aute Maschine, ja?" Die kleinen, lebhaften Augen des Rumänen gingen kritisch über den schmucken Wagen. Die Daute in Rot wurde boshaft. „Ich finde sämtliche Modelle der henle existierenden Automobilmarken noch viel zu konlpliziert. Wenn die Maschinen einfacher und robuster gebaut n'ärcn, könnte es nicht passieren, daß uian hilflos auf der Straße liegenbleilbt." Popesccu nickte eifrig. „Sehr richtig! Uebrigens erc^! :' >? eine Parallele zum Menschen. Nicht ir il)r, Fräu lein. . Er suchte in seinem Gedächtnis, man iah es an seinem hilflosen Gesichtsausdruck. Die Blonde kau! ihm zu Hilfe. ^,Mia." Er platzte vor Begeisterung. „Mia — das ist Maria. Ein sehr schöner Name. Bei uns in Rumänien kommt er häufig vor: als Maria und Mariola." Der Chauffeur trat heran. „Nun, was ist's, Janku?" „Verölte Kerzen." Die lüsternen Augen des Bengels glitten über die Herrin des kranken Wagens. „Gut, nimm einen Satz aus unserer Reserve und solge mit dem Wagen der Dame nach." Und zu Mia geivandt: „Mein gnädiges Fräulein, darf ich Sie bitten,, inzwischen mit mir vorau^ufahren? Janku kommt so-^fort nach Behebung des Schadens nach. ^ Mnnen Sie hie Gzarage, und Sie finden Ihren Wagen dott." Sie war entzückt über diesen Vorschlag und bestimlnte das „Holel Excelsior". Popescu klatichte in die Hände wie ein vergnügtes Kind. „.Herrlich! Sie werden dort Zinrmer neh-nlen? Dann wohnen wir unter einem Dach!" Sie entnahmen dem neuartigen Auto-mat am Jnstrumentenbrett Zigaretten und zündeten sie elektrisch an. Die Limousine Po-Pcsrus zog an. Janku sah seinem Herrn nach, machte seinem Herzen in einer ganzen Serie gewürzter Balkanflüche Luft. Wenn die Kiste jetzt nicht funktionierte, er wäre imstande gewesen, sie anzuzünden. Er brauchte seinen schönen Vorsatz nicht in die Tat umzusetzen: der Motor sprang an. Florica fand in Robert Braun einen ergebenen Kavalier, der alles davanschte, um ihr nüherzukonrmen. Rdberts kühnst Hoff-Nlmgen und Mnfche gingen in Erfüllung. Aus der Basis, l^derseitiger, sAe^risch leichter Lebt':'.5.?:;ffassung fanden sich die bei den schneller, als zu erwarten ivar. Im Betrieb erschien Braun nur noch vormittags. Die Nachmittage gehörten seiner Liebe. Einmal rief er bei Rita an. Me Zofe wa? am Apparat. ».Das gnädige Fräulein ist fortgefahren. Ziel unlboiknnt." Keineswegs erleichtert durch dies« Meldung, legte Robert Hörer auf. Ein Ber dacht qMte ihn: Sollte i»ie blonbe Hexe nach Berlin zu seinem Oheim., .7 Unsinn! Rita war viel zy schlau, um einen Verrat zu inszenieren. Sie wußte ganz gena-u, daß sie dabei sÄber leimsweg» in glänzendem Lichte ersc^inen würde. Nein, nein, diese Annahme paßte absolut nicht zu dem EharakterMd seiner. Freundin.. Und übrigens würde ^ Z^n Generaldirektor gar nicht niehr in !^lin antreffen. Der saß schon in seiner iJnnSbrucker Sommerresidenz, der Villa Irene. Trotz allem: eine geheime Unruhe blieb. Selbst in den glüÄichen Stunden des Alleinseins mit Florica wagte sich der leise Verdacht an ihn heran, daß sich hinter seinem Rücken etnxls anspinne, waS ihm ge-fä'hrlick werden mußte. Noch nie in seinetn Tanzmusik. — Budapest, 20: Konzert. - W a r s c h a u, 18: Volkstümliches Kon«rt. — 1920: Schallplatten. — 20*15; Beifischer Abend. — 23: Tanzmusik. — Paris, 20.20: Konzert. eHadio Mittwoch, 17. September. L j u b 1 j a n a, 12: Schallplattenkonzert. — 18: Nachmittagskonzert. — 19: Russisch. — B e o g r a d, 20: Kammermusik. — 21' Nationallieder. — 22.45: Abendkonzert. — Wien, 1520: Nachmittagskonzert. — 20.05: Prosper Merlmef. — 21: Bekeffis »Das Rendezvous«. — 21.15: Belgische Musik. — Anschließend: Abendkonzert. — B r e s-I a u, 19.30: Konzprt. — 20: Hörspiel-Übertragung. — 22.45: Kabarett auf Schallplatten. — B r • n tu 18.30: Deutsche Sendung. — Stuttgart, 19.30: Symphoniekonzert. — 21: Belgischer Abend. — Anschließend: Tanzmusik. — Langenberg, 17.30: Vesperkonzert. — 20: Belgischer Abend. — Anschließend: Tanzmusik. — Prag, 18.25: Deutsche Sendung, — 20: Belgischer Nationalabend. — 21.30: Konzert. — Mailand, 17: Schallplattenmusik, i- 19.30: Buntes Konzert, — 20.40: Belgischer Abend. —München, 19.30: Unterhaltungskonzert. — 21.05: Belgischer Abend. — 22.45: Konzert- u&d — Suä»pv5t. 20: Konzert. — a r 5 c k a u. 18: Volkstümliches Xon^t. ^ 19L0: Zckallplatten. — 2Y.1S: SNUiseVer ^ben6. — 2Z: muRM. — ? » r ! »» 20.207 Xoniest. Ton Kino Vurg . Tonkino. AH heute bis einschließlich Fr?itci!^ singt und spricht im Tongroßfilm „Lady von der Straße" Lupe V e l e z. Ein kzroßarti-ges Ereignis auS dem deutschen Of^iziersle-ben. — In Vorbereitung: Richard T a u-b e r im Prachtfilm „Ich glaub' nie mehr an «ine Frau". Unlon-Ton-Aino. Ab heute gelangt der Prachttonfilm „Der unsterbliche Lump" zur Vorführung. Ein 1lX>proMtiger deutscher Tonfilm mit Liane Haid. Gustav Fr h-l i ch und Hans Adalbert v. Schlettow in den Hauptrollen. In Vorbereitung: „Atlantik" mit Fritz K o r t n e r. Witz mib Humor Ropopieren! Ä!ommen einige Herren in einem Cafe» Haus Atchimmen. Haben viel Zeit und de. battieren über dies und daS. Macht einer den Vorschlag: „Wir kon!struiercn ein neues Fremdwort. Bedeutung Nebensache, aber es muß einschlagen!" Der Borschlag wird angenomit^n. DaS neue Fremdwort heißt: „Ropopieren". Tarauf kommt einer der Herren mit ei« nem Tportler zusammen. Fragt ihn: „Rei-ten Tie?" — „Und ot! Bin Derbysieger!" „Fechten?" — „Meister!" — „Ropopieren?" — „Da — bin ich Europameister!" Ein zweiter sitzt beim Friseur. Der geschäftige Gehilfe rastetet ihn. "schneidet ihm t»ie'Haare. Manikürt i!hn. — „Na, und Ropopieren?" fragt der Kunde. — „Aber bit. te sehr!" dienert der Haarkünstler und — reißt ihm die Haare aus der Nase. Der dritte komNit mit einer bekannten Da mo ins Gespräch. Vieles wird da angeschnitten, beantwortet. Endlich der Mann: „Ropspieren Sie?" Daraufhin bekommt er die Antwort: eine — Ohrfeige. ^r vierte endlich sitzt im Casehaus. Liest Zeitungen. Legt sie schließlich weg und frag! den Kellner, der gera^ voribeigeht, leise und verschämt: ».Ropopieren?" — Leise ist die Antivort: „Bitte, dort die Tür, gleich rechts!" und zeigt — auf die Tür mit der Toppelnull. . . To die Wirkung des neuen Fr'?mdwcrq tes . . . l«mer kedUeb. Wachtmeister: :>Es hat keinen Zweck, 'dafl Sie sich darunter verstecken... Komtnen Sie man 'raus umd machen Sie keine Mätzchen, sondern zeigen Sic mal Ihren Führerschein.« KWßee ?>»» Unzerbrechliche Uhrßjläser. I. Peteln. Gospotka v. 12371 Klaviermiterrlcht erteilt Maria Sokßchweßg» staatl. gepr. Lehre rin. Zu sprechen ab 1ü. jehen Mittwoch und EamZtaq von 10^11 Uhr Tankarieva ul. 14, 1. Lt. finkS. Telephon 23^t. Adresse! Aoiial 9S, LaiterSberg. 117SS Dorvange ^nd Borhangstoffe, indanthren« farbig, garantiert wasch- und lichtecht. Prachtvolle moderne Dessin» in allen Stoffarten. Ho^z- und Mss l, ......... » Darßcht«. Mv Unter ,.EHr die Berw. r Bau- l 'a ?. Maribor. BetrinjSka 17. »ick» . liveß und billigst auiWttt.eoi d« kani^UiiM«stalt vee. Marivor, Ao»«i«a ul. Iß. _^ I1«S SchrUt»». »Wh Zi»»tt»alca«/S« Kaufe Bsttcn init oder oljne Einsäte, ?>chttt)S, Wäsche. Dameir^ahrrod u. verschiedene Hk^ch?n. Schristl. Anträge an . Ruilika eetta ^ oder Ätuden.'!. ^''-leksavdrova 1. __ 12708 Ansommtnieabares «HMt wird sofort zu kaufen MW. 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September um 7 Uhr in der St. Magdalena-Pfarrkirche gelesen werden. MARIBOR, den 16. September 1930. Viktor und Emil, Söhne: Anton Bauman, Bruder; Maria Bauraan und Maria Visentin, Schwägerinnen; Anton Bauman u. Mla Maler, Enkelkinder. Alle übrigen Verwandten. Sopiralc Parte werden nicht anageceben. ».Marwortt Nankm?!? Mittwoch, v?»-??. GSMWer Unsere neuen Modelle W75-M Dia 221 197537 »25-|fJ W». 229 KtSIt tN». 22».. Aparter. hoher Schuh mit aufgenähter Verzierung, aus glänzendem Brillant-Leder. mit Einlagen von Eidechsenleder-Imltatlon. In allen Herbstmodefarben vorrätig. 1155-92 Dia. 22$.. Untere Modeneuheit für September. Spangenschuh aus welchem Box In verschiedenen Farben, aus Lack. braunem oder schwarzem Hirschleder. Verslerun-gen In verschiedener Farbenkomblnetion, mit Paapolllerung in heller Farbe, Pumps-Schuh »Möller« mit Seidenmasche, die leicht und entsprechend mit einer Agraffe aus Leder oder Metall vertauscht werden kenn. 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Sollte die Klage der fremden Reisenden berechtigt sein, dann ist eine genaue Untersuchung erforderlich, um den Zuzug der Touristen nicht durch die MalÄtwersGekkang der Chauffeure zu stören. Ein zufriedener Tourist bringt einen andern ins La«d.' Ein unzufriedener aber hält zehn andere vom Besuche ab! c Tode^ll. Samstag um 15.30 Uhr ist in Zavodna bei Celje im Alter von 66 Jahren Frau Anna F i l i P i ö, gib. Stma, verw. Kern, Witwe des seiner^itigen hiesi« gen Rechtsanwaltes Dr. Filipiö, gestorben. Die irdtsl^ Hülle wurde Dienstag nachmittags am Städtischen Friedhof beigesetzt. Die Verblichene entstammte einer angesehenen Bü'rgersfamilie von. Celje und war eine Schwester des Herrn Georg Sirma, Direktors der Fürstenterg'schen Bauerei in Donaueschingen sowie der Damen Josefine Stümpsl und Hermin« Hoöevar in Celje. Unter der Bewohnerschaft erfreute sie sich allgemein-zr Wertschätzung. Fried«, ihrer Asche! s. Pers>«alttochricht. Dieser Tage traf der ^itnnte' Slawist, 'Hochschulprofessor Herr. 5bv.' Josef Matl auZ Graz auf' der Rückreise von seiner Studienreise durch Jugoslawien in Celje ein und weilt bei seinen Freunden auf Besuch. Prof. Dr. Matl ist durch seine zahlreichen wifsenschaftlichen Werke und'TÄandlungen über sprachliche, wirtschaftliche, mlturelle und politische Fra-gen der SÄllaiven bekannt. e. Die V«glajna wird bereits seit Mona« ten. durch die Abfallwasser aus der Fabrik Westen« verunreinigt. Äls hat zu wieder-1! holten Beschwerdon und schließlich zu, einer '5l?mmissioncllen Besichtigung geführt. Nun hat ldie hiesige Bezirkshaupknannschaft der Firlna Westen in Gaberje den Betrieb mit der noch nicht kollaudierten Gasreinigungs-anlage untersagt, weil hier die Ursache deS UebelK liegt. e. Vau eines Transformators in Ostrot« no. Das städtische VlektrizitätS- und Gaswerk hat s>ei der Bezirkshauptmannschaft In Celje um eine behördliche Bewilliigung für den Bau eines Transformators in Ostro^no bei Celje angesucht. Der Plan wurde im Ein vernehmen mit der Umgebungsgemeinde u. den Eigentünlern der in Betracht kommenden <^rundstückc ausgearbeitet. Nun findet a.7l Mittwoch, den 24. d. M. mit der Zusam-Mk'nkunft um 16.30 veinl Krankenhaus in Celje an Ort und Stelle eine kommifsionelle Besichtigung und Verhandlung statt. c. UnglückSsiille. In Loka bei Zidani most zerquetschte am Sapistag,'den 13. d. M. ein Förderivagcn. de,, 2öiährigen Arbeiter Albin P u c das rechte Bein. — Der 16jährige Stanislaus Osolnik aus Lava bei Celje glitt am Zonntag, den I4. d. M. nachmittags be:u. Fußballspiel auf der Festwiese aus und brach siä) beim Sturz den rechten Arm. Tie 4jälirige Bergarbeiterstochter Theresia P 0 lSak aus Tinsko bei Zmarje brach sich am Samstag, den 13. d. M. beim Sturz von einem Wagen den rechten Arm. -- Am 11. d. M. sprang die 47jälirige Be-si^lögattin Maria J e S 0 v n i k aus Za-vodlia bei DopolSiea von einem Wagen, weil das vorgespannte Pferd scheu wurde. Tie Besitzerin zo<^ sich beim Sturz einen Bruch des rechten Schienbeines zu. — Am U. d. M. -stürzte in Fu^ine bei Vitanje dem 3.'^' jährigen Waldarbeiter Jovo T a t a l o-v i ü beim Holzhacken ein Baumstamm auf das linke B-'in und brach ikim dos Schienbein. — Tie Verunglückten befinden sich im hiesigen Krankenhaus in Pslege. VregorSiöeva ni. ^ ki. Lti'ck^. OrdwationSfwnden: 5ifn«tag v»., ><18 bts ><19 Uhr und Camstati von bis Ubr ivorm.^ Gelegentlich des letzten Wirtschaftskongresses wurde für die Zeit vom 1. September 1O29 bis zum 1. September 1930 ein Ausfuhrwert von Dinar 8.697,530.000 vorgesehen. Faktisch erfolgte die Ausfuhr jedoch nur im Mrte von 7.8 Milliarden Änar, demnach um zirka 900 Millionen lveniger, als vorgesehen war. Die Differenz besteht in der Ausfuhrverminderung ^im Mais einerseits und in der Preissenkung. Mais ist im Laufe des Jahres von 160 auf 100 Dinar gefaÄen. Im Laufe des vergangene» Abschnittes wurden folgende Produkte eingeführt, deren Einfuhr auch hätte unterbleiben können. Kohle für 227 Millionen, Kartoffel für 36 Millionen, Speisefett für 24 Millionen, S P e i s e ö l für 19 Millionen, Leinsamen für 26 Millionen, G e r-st e für 18 Millionen, Z 0 n n e n b l u-mensame n für 16 Millionen, M e-l a s s e für 24 Millionen, Schokolade, für 12 Millionen, P f e f f e r für 12 Millionen Dinar iMd andere Artikel. Es ist mit Genugtuung festzustellen, daß das vergangene Jahr aber auch genügend (^)esetze gebracht hat, die zur Förderung der Landwirtschast und des Handels dienen. So wurden die Gesehe über Landwirt-schaftsförderung, über die A g-r a r b a n?, über das E x P 0 r t f ö r-d e r u n g s i u st i t u t, über die Kontrolle landwirtschaftlicher Produkte für den Export, über die Ansfuhrges e l l s 6) a f t, über die Lagerhäuser, usw. geschaffen. Besonders wichtig war die an die Bauern erteilte Hilfe in Gestalt von Krediten und Samen« beistellung. 170 Waggons Weize» sind als Sanien verteilt Worten. Für 15 Millionen Dinar MaiSsamen, Obstspritzen für 1 Million Dinar, usw. Die Beograder Handelskammer hat eine landwirtschaftliche Abteilung geschaffen, wel che eine Anzahl franzSstfchcr Nüsse „Frankel" beschaffte und an 93 verschiedene Gartenbauschulen verteilte. Nach den bisherigen Berichten sind bereits 400.000 Setzlinge für' das kommende Frühjahr vorbereitet. Bor-anssichtlich sollen noch weitere 600.000 Setzlinge besc^fst werden. Frankreich hat im 3nternotionoKr (Seflüpei- unt> ßierraarft Die Geflügelzufuhren sind auf allen Plätzen sehr schwach geworden und verursachten günstigere Preise. M i 1 a-n o bezahlte 7.50 bis 8 Lire' pro Kilo für altes und junges Geflügel. Auf den d e u-tschen Plätzen notiert Lebendgeflüsel 0.80 bis 0.83, geschlachtetes Geflügel 1.15 bis 1.20 Mark pro Pfund. Besonders aus Holland sind in den letzten Tagen grössere Transporte angekommen. Die Eierproduktion Ist kleiner geworden und hat eine größere Nachfrage hervorgerufen. Deutschland und die Schweiz bezahlten franko deutscher oder schweizer Grenze 155 bis 160 Schweizer Franken pro Kiste. Italien bezahlte franko italienischer Grenze 530 bis 540 Lire pro Kiste. drganifatlon 6»r <8f|lw»etwer öe« 2>raubana<« Über Einladung des Vereines der Industriellen und Großkaufleute in Ljubljana haben sich in dessen Sekretariatsräumlichkeiten am 2. dmts. die Essigerzeuger des Draubanates bezh. deren Vertreter in überwiegender Mehrzahl zu einer Besprechung über alle gemeinsamen aktuellen Fragen eingefunden. Hiebei wurde die Gründung einer Sektion derEssigerzeugerin Rahmen des genannten Vereines beschlossen, woselbst in Hinkunft alle wichtigen Fragen einer einverständlichen Lösung zuzuführen wären. Die Sektion hat mit der Tätigkeit schon begonnen und wurden bereits Schritte zur Anerkennung der Borjahre 2200 Waggons Nüsse iin Werte von 350 Millionen Dinar ausgeführt. Die N a t i 0 u a l b a n k hat zwei verschiedene Fonds iln Gesamtwerte voll 2 Mil lionen Dinar errichtet, aus u>elchen Obstspritzen beschafft lverden. Aus diesen Fonds sind bereits 500.000 Dinar als Ablvehr gegen Pflanzenschädlinge verwendet worden. Im Lause dieses Herbstes sollell noch verschiedene Zuchtsamen angesch^fst und verteilt werden. In erster Linie weiße Bohnen, sowie Hanf- und Leinsa m e n. ES wird allch ein Schulgut für Zitrone» in Hvar und Bari errichtet, ferner wird eine Million Setzlinge fiir Hase l-Nüsse und 100.000 Setzlinge sür ?lepsel aus Amerika beschafft. Die W e i z e n P r 0 b u t t i 0 n ift in der ganzen Welt derart entwickelt, da^ überall große Reserven entstehen. Nach 16 Jahren hat Weizen aber diesmal einen Tiefstand erreicht, daß die amerikanischen Farmer allein an Weizen 63 Millionen Dinar verloren haben. Anfang Juli verfügten die ainerikanischen Farmer über ein Lager von 127.000 Waggons Weizen. Die weitere Kultnr der W e i n g ä r t e n ist aufzulassen. Heute besteht in Jugoslawien eine Ueberprvduktion an Wein, so daß in verschiedene» Gebieten nicht mehr als 1.50 bis 2 Dinar für den Liter zu erhalten sind und die Regierung pro Liter eine Ausfuhrprämie von l Dinar erteilen mub. In l^n vergangenen 10 Jahren wurden 4063 Waggons Wein iin Werte von 193 Millionen Dinar ailsgcführt. Dieses Quantum ist zu gering. Anstatt nu» die Kultur einzuschränken, arbeitet man auch iveiter an der Ausbreitung unseres Weinbaues, troßdein die Lage von Jahr zu Jahr schlechter wird. Wenn die vorhandenen Weinbanschulen ihre Kapazität ausnützen würden, hätten wir in einigen Jahren eine Weinkrise, die den Nutzen der übrigen Kulturen illusorisch machen könnte. Es wäre daher notwendig, ^n Wein bau einzuschränken und damit den Weinpreis zu festigen. Dafür lnüßte die Kultur der exportfähigen Tafeltrauben gehoben werden. Wirb fortgesetzt. Essigerzeugung als selbstständiges Gewerbe mit entsprechender Fachvorbildung unternommen, die bereits in dem in Kürze zu gewärtigenden neuen Ge-werbegesetze Berücksichtigung finden soll. Auch wurde die gemeinsame Spiri-tusanschaffung in die Wege geleitet und stehen die entsprechenden Verhandlungen schon vor dem Abschlüsse. Zum Vorstande der Sektion wurde Herr Sasa K n e z, Industrieller aus Ljubljana erwählt. X Handelsmuseum in Beograd. Tie Ein-richtllna d. Handelsmuseums in Beograd ist fertigstellt. Derzeit ist das Handelsluini-steri'.lln mit der Ausarbeitung des Regle-nlcnls sür dieses Musemn beschäftigt. Die Eröffnung erfolgt noch i,n Laufe des Monates Oktober. X Gesetz über die «uönlltzung der Wasserkräfte. Jnl Bautenministerilim ist t^as Gesetz, über die Ausnützlmg der Wasserkräfte ausgearbeitet worden. Die Wasserkräfte i« öf-sentlichen Getväfsern sind demnach staatlicher !^esitz. Sollte der Staat dieseil Besitz nicht in e.gener Regie att'5zunützell gedenken, kann er die Allsstthrullg der Einrichtungen zur Ei^ploitation der Wasserkräfte an Privatper-souen überlassen. Für die Erteilung der hie-zu ilvtwendigen Liz<'n^en sind die Banalverwaltungen und das Bautenlninisterium zuständig. X Maurer ki>nn«n auch größere Arbeiten übernehmen. Das Balltenininisterinlu hat den Gewerbeverband in Suibotica verstäil-digt, daß alle jene Personen, >die Recht zur A>ussührung von Maurerarbeiten erlangt haben, ihr Gewcrbc in Hinkunft ganz frei ailsüben können ulld sich ausschließlich in dem- ihn^a durch das Gewerbegesctz vom „Mariborer .^ttung^ Nummer ?4?.' Jahre 1881 gegetenen Rahmen .zu halten haben. Deinnach können also auch Maurer-umst^ und nicht niIr Ingenieure und Architekten die Ausführung größerer Arbeiten übernehmen und durchführen. X Internationale Beratung der Lederindustrie. In der Zeit vorn 17. bis 22. Sep temb^r findet in Berlin eine internationale Beratung der Lederilldustrte stutt. Jiu Rahinen dieser Beratun.^ soll auch die Grün dung eines ständigen .Mls'chusses der Fö-deration internationaler Lederindustrien" erfolgen. --- Gport Mariborer Trabrennen Das große Herbstlneeting fand gestern feilic Fortsetzung bzw. Abschluß. Der Besilch des zweiten Renntages war wegen des Wochentages und der zweifelhaften Witterung etwas schwächer. Die Rennleitung bot alles auf, um die Durchführung der einzelnen Rennen umso interessanter zu gestalten. Die Wettbelverbe selbst wurden zur Gänze in mustergiltiger Ordnung und Korrektheit durchgeführt, fodaß die Bahndisziplin dies-inal nichts zu wünschen übrig ließ. Die Starts wickelten sich durch die Neueinführung der Gumlnibänder immer recht rasch ab, sodaß das Rennen auch in dieser Hin-sicht einen glatten Verlauf nahm. Beim Totalisateur wurden oft ganz namhafte Quoten ausbezahlt, doch hat der Umsatz bisher noch immer nicht die erwartete Höh« erreicht, da die Spielluft noch nicht so recht auf die Massen übergriff. Me Beschickung der eillzelnen Nennen war überaus mannigfaltig, den,: es starteten an jedein Renntag in den durckWfi'lhrten 6 Rennen nicht weniger als 40 Pferde. Eine sehr starke Beteiligung wiesen auch an beiden Tagen die Zlveispännersahren auf. Nicht unerwähnt wollen wir die große Aufopferung unseres ältesten Pioniers dc>^ Trabersports bzw. der Traberzucht, den Besitzer der ZllchtstStte TurniSöe Herrn .Rudolf Warren LiPpit lassen, welcher trotz seiner vorgeschrit'tenen Jahre bei vollkvm-mener RnsiiMt noch immer selbst die Pferde seiner eigenen Zucht zum Siege steuert. Schon so mancher ganz erstklassiger Rekordtraber ist aus dem Gestüt TurniSee hervorgegangen und hat die Farben des Gestütes ehrenvoll auch auf internationalen Rennplätzen in der Tschechoslowakei, Oesterreich, Italien, Rumänien usw. siegreich vertreten. Wir wollen nur einige dieser Rekordtraber nennen, n. zw. Szabad (Rekord 1:23), Ju-dih Antoinette (1:24), Glavar (1:26) und die inomentan noch jetzt in Wien laufende Stute Soja (1:22) und das Zweigespann iZfkvia — Lisette, mit welche,n (?!^eipann Herr Franz Filipiö iin Johre 1924 lnit 1:3l^ den (^uropa-Zweispänner-Rekord in Wien aufstellte, den man bis heute noch nicht un« terbieten konnte. Weiters wollen wir die guten Produkts der Ljutomerer Zucht nicht unbeachtet lassen, deren vortreffliches Material von Jahr zu Jahr immer mehr zum Ausdruck kommt. Den Grundstein für diese Zucht legte der verstorbene 5)orkämpftr des edleil Traber-sportes Dr. Ritter v. R 0 ß m a n i t h, der sich für den Aufschwung der Pserdezucht unvergängliche Verdienste erworben hatte. Die Ergebnisse des zweiten Renntages sind: Preis des D r a n b a n a t S: 1. Danta (Turnlsöe) 1.43; 2. Grell Maria (Fi-lipiS) 1.39; 3. Egga 2 (Skuhala) 1.40; 4. Laloine (Filipiö) 1.39. Warren L i P P i t t - P r e i 5: 1. "^andolo (Högenwarth) 1.40-, 2. Saperlot (Filipie) 1.47; 8. Borica (Razlag) 1.48; 4 Egaa 2 (Sknhala) 1.42. Preis des Trabrennver-eines: 1. Koketa (Bnnderl) 1.48.5; 2. Prima (Slavie) 1.47.7; 3. Eta (Novak) 2.1. Preis von L j u b l j a n a: 1. Vacsi (Tnrniöec) 1.46.5; 2. Psina (3lavid) 1.47.7; Z. Finish (Heriö) 1.51; 4. Koketa (Bunderl) 1.47. Preis v 0 u M a r i b 0 r: 1. Finish (Hcriö) 1.55.7; 2. Saperlot (^silipid) l.ül.2; 3. l^retl Maria l^vilipit) 1.5:^.5; 4. Dandolo (Högenwarth) 1.57.5. MarlVorer Zeskung^ KilmMIr WMoch^enl^ Die Frauenwelt ltostüme für den Selbst Jede Mode hat ihre besondere Ge-schichte und mitunter ist ein modisches »Schicksale sogar außerordentlich interessant, umsomehr als es ja meist mit äußeren Erscheinungen in Zusammenhang zu bringen ist, da ja die jeweilige Epoche auf die Mode starken Einfluß nimmt und der Bekleidungsstil mithin für die Eigenart seiner Zeit spricht. Es gibt Moden, denen nur eine sehr kurze Dauer beschieden ist; meist handelt es sich in diesen Fällen um jene »Eintagsmoden«, die einer willkürlichen Laune entspringen, also nicht organisch aus dem Qeschmacke einer Zeit erwachsen. Dann wieder hört man von einem Stil, der sich jahrelang im Vordergrunde hält; da handelt es sich dann meist um jene Bekleidungsformen, die von bestimmten großen Gesellschaftsschichten als geeignet befunden und somit nach und nach »traditionell« werden. Dies war beispielsweise beim Kostüm der Fall, denn vor etwa einem Jahrzehnt gab es wohl keine Dame, die nicht auch ein oder mehrere Kostüme besass; denn es gab diese Stücke einerseits für Trotteurzwecke, andererseits für die Promenade und für den Besuch, sodaß diese Schaffungen ganz entschieden das Modebild beherrschten und im Laufe der Zeit als »Standard-Kleidung« betrachtet wurden. Dann aber schien das Kostüm mit einem Male aus der Tagesmode verbannt; niemand wußte, warum dies eigentlich geschehen war, denn jedermann war mit dem Kostüm restlos einverstanden gewesen. Und erst heute, da man die damalige Situation aus der Perspektive zu betrachten Imstande ist, weiß man, worauf seinerzeit der Umschwung zurückzuführen war. Er scheint seinen Grund einzig und allein darin gehabt zu haben, daß man in den grossen Modesalons das Com-p 1 e t schuf und es — wie jede Neuheit — mit allen Mitteln in den Vordergrund zu drängen trachtete, umsomehr als der Gedanke der G1 e i c h h e i t des Kleides und der Umhülle der modebeflissenen Frau schon längst nahegebracht worden war und man die Mehrteiligkeit eines Kostümes demzufolge als unpraktisch ansah und späterhin sogar als geradezu unschick zu empfinden begann. Nur eine ganz kurze Spanne Zeit konnte sich die Kostümmode in der Folge wieder ins helle Licht rücken: es war dies zur Zeit der »Oarconne - Epoche«, die diesen Bekleldungsstll aus keinem anderen Grunde als seiner maskulinen Note wegen bevorzugte. Aber auch diese Mode ging verhältnismäßig rasch vorüber, sodaß vom Kostüm jahrelang kaum mehr die Rede war. Erst Im Vorjahre — als die Beliebtheit des Complets schon Im Abnehmen begriffen war — machten die großen Modesalons einige (ziemlich schüchterne) Versuche, neuerlich für das Kostüm zu werben, ohne aber eigentlich von einem sofortigen durchschlagenden Erfolge Überzeugt zu sein: doch siehe da, der Beifall blieb nicht aus, denn es ergab sich die merkwürdige Situation, daß das Kostüm schon sosehr in Vergessenheit geraten war, daß man es nun wieder als ausgesprochene Neuschöpfung auffaßte und es außerordentlich gerne sah. Der letzte Sommer zeigte daher die Kostümmode schon in allen erdenklichen Variationen und es kann somit nicht wundernehmen, wenn die Herbtsaison vollends im Zeichen des Jackenkleides steht, dessen jugendliche Eleganz man nun wieder sehr zu schätzen weiss. Und es ist ganz interessant zu beobachten, wie mannigfaltig man den Kostümgedanken nun ausarbeitet und wie die bedeutenden Salons diese Modellart bevorzugen. Vom sportlichen Kostüm Über .das Promenade - Jackenkleid zum nachmittäglichen Kostüm ist es ja sicherlich kein kleiner Sprung und trotzdem muß man sagen, daß die verschiedenen Modelle immer wieder ganz ausgezeichnet wirken, jedem Verwendungszwecke gerecht werden und dem Modenbilde der neuen Saison ganz entschieden ihre Note aufprägen. Die neuen Kostüme sind niemals aufdringlich, sondern befleißen sich — selbst wenn es sich um durchaus nachmittägliche Modelle handelt — einer gewissen zurückhaltenden Note, die ja immer ein Zeichen kultivierter Eleganz ist. Für den Sport und für regnerisches Herbstwetter ist ein Kostüm aus grobem Tweed sehr beliebt, und zwar schätzt man heuer selbst farbige Stoffe, da man der etwas monotonen Wirkung der Neutralschattierungen aus dem Wege zu gehen versucht. Eine schicke sportliche Verbrämung ist natürlich immer gut am Platze. Der Verschluß wird gerne durch einen schmalen Wild- ledergürtel besorgt. Der Rock' wirkt zwar gerade, bringt aber fast immer eingesetzte (Äockenkeile oder Falten, die für die Bewegungsfreiheit bei Trotteurkostfimen wichtig sind. Das Kostüm für den Nachmittag fst fast immer dunkel. Weinrot, mittemachtsblau, fisolengrün, flaschengrün, rehbraun, immer aber in tiefen, satten Farbstellungen gehalten. Vorherrschend aber schwarz, das die schlanke Silhouette ja unstreitig am meisten fördert. Im allgemeinen vereinigt man einen leicht glockigen Rock mit einem geraden, halblangen, pelzverbrämten Paletot und sieht zu einem solchen Kostüme eine helle Seidenbluse In elfenbelnwelß oder rosa vor, da diese Farben für den Nachmittag erfahrungs gemäß die elegantesten sind. (Bild 2). Die Kostüm-Modelle aber, die für Besuchszwecke verwendet und gelegentlich auch für den 5-Uhr-Thee gebraucht werden, sind immer aus besonders schönem Materiale gearbeitet. Hier kommen vor allen Dingen die verschiedenen glänzenden Tuche in Frage, aber auch Samt spielt eine nicht geringe Rolle. In diesem Materiale kommt ein glockiger, kasakfthnlicher Schnitt wun dervoll zur Geltung, ebenso eine Verbrämung aus langhaarigem Fell, die der Erscheinung die moderne Note gibt... (letzte Skizze) Willy Ungar. • » •- (Sämtliche Skizzen nach Original Entwürfen von Willy Ungar). Abschattierter Verfianer ben, deren vordere das Zifferblatt mit metallischen Plättchen unter Verzicht auf die einzelnen Ziffern andeutet. Die ganze Uhr, die auf einfacher, meist ist zwar eine ziemlich kostspielige Modeangelegenheit, zweifellos aber ganz außerordentlich schick und vor allen Dingen etwas wirklich Neues, etwas, das darum auch jede elegante Frau mit Interesse begrüßen wird. Im allgemeinen pflegt man die sogenannten »ombrierten« Felle nur fürOar-nierungen der neuen Koistüme und Umhüllen heranzuziehen, doch arbeiten einige führende Salons auch ganze Mäntel aus neuartigen Modellen, die sicherlich trotz Ihrer Einfachheit in gewissem Sinne, Sensation erregen werden (Skizze). W. U. e a cti iicöfrIt Im Äunüflrtwrlx" ist das Leitmotiv der neuen Schule und sicherlich wird mit dieser Tendenz viel Kitsch und mancherlei Krimskrams ein für alle Male aus der neuen Wohnung verbannt, sodaß die Neuwegigkeit des Kunstgewerbes als wahre »Erlösung« zu begrüßen ist. Unter vielen anderen Dingen sind es auch die Standuhren, die von der neuen Richtung beeinflußt wurden und gerade hier tat ja eine Wandlung dringend not, denn die Uhr, eines der wichtigsten kleinen Einrichtungsstücke erwies sich oft als Produkt des übelsten Nichtskönnertum$ oder schlimmster, stilloser Massenfabrikation. Die neue Uhr aber erscheint — trotzdem sie ganz auf »Zweckdienlichkeit gestellt ist — vielleicht gerade ihrer besonderen Einfachheit wegen — außerordentlich dekorativ und ansprechend. Das Uhrwerk wird in würfelartiger 'orm mit matten Glasscheiben umge- färbig-lacklerter Holzbksls montiert wird, ist vielfach von innen durchleuchtet, eine Wirkung, die allenthalben gefällt (Skizze). W. U. Dom (SßoraVterfopf Der Srau Vielfach ist die Meinung verbreitet, nur der Mann hätte einen Charakterkopf. Weibliche Charakterköpfe fehlen häufig In der bildenden Kunst, woraus dann der naheliegende Schluß abgeleitet wird: »daß junge Mädchen und Frauen offenbar jeden Charakters ermangeln«. Wer die geistige Entwicklungsgeschichte einer Frau betrachtet» wer Ihre Aufzeichnungen liest, wer die verschiedenen Zeitperloden im Frauenleben an seinem geistigen Auge vorüberziehen läßt, der erkennt auch In dieser Richtung die Notwendigkeit, sich mit dem charakteristischen Aussehen der Frau zu beschäftigen. Besonders wichtig ist aber gerade die Bildung des Kopfes. Der Charakter des Menschen besteht etwa zu drei Vierteln aus angeborenen Anlagen und zu einem Viertel aus oem Einfluß der Umwelt. Es ist wichtig, daß also auch der Charakterkopf der Frau vorwiegend das Gepräge der vererbten Anlagen trägt. Bis gu einem gewissen Grade kommen auch Einflüsse der Umwelt und Erziehung hinzu. Eine Frau, die durchaus »Mutter« ist und sein Will, wird sich vom Typischen der sengltiven Künstlerin unterscheiden» ebenso akrer auch wieder von der Frau des öffentlichen» z. B. polltischen Lebens. Der Charakteitopf wirkt stets all ganzes. Nase, Mund und Augenpartie, eben dtr Zusammenklang alier Teile gibt den Typus. Auch die Frisur spielt dabei eine gewisse Rolle, paßt sich dem übrigen Gesichtsausdruck an und arbeitet Ihn erst heraus. Glatt anliegendes Haar erhöht besonders den Ausdruck der Schlichtheit irrt Gegensatz zum lockeren, fliegenden Haar. Das soll kein Vorwurf sein — aber die leichtere Einstellung des Menschen zum Leben» das häufig hervortretende Leichtnehmen alter Geschehnisse gibt auch Im äußeren Wesen — also ebenfalls in Kleidung, Gang und Gebärde, einen anderen Ausdruck. Die schaffende Frau Ist ein ganz be» sonderes Kapitel. IhrQ Persönlichkeit geht auf in ihrer Kunst. Dem sinnenden Ausdruck, dem beobachtenden, forschenden Auge, das zu gestalten weiß, paßt sich ihr ganzes Wesen an. Die ältere berufstätige Frau trägt die Spuren eines arbeitsreichen Lebens in ihren Zügen. Ernst prüfen, suchen, neue praktische Wege bahnen, das sind die Grundlagen Ihres Charakters. Natürlich geben die einzelnen Partien, Stirn, Nase und Mund, auch die Kinnpartie interessante Vergleiche ab. Doch gehört zum Charakterkopf nicht nur das ganze Gesicht, sondern überhaupt die gesamte Schädelform. Es gibt also den Charakterkopf der Frau — den Kopf, der bedeutend ist, anstatt nur »schön« zu sein. Kannte man vor vielen Jahrzehnten vorwiegend den ernsten Kopf der Mutter, das Gesicht des süßen, jungen Mädelchens, so gibt es heute im Jahrhundert der Frau neue Begriffe für Ihren Schönheitswert, die in erster Linie nach dem Wert messen, den ein reiches Innenleben und ein harmonisches Zusammenklingen von Verstand und Gemüt in ihre Gesichtszüge prägen. _ W. Sch. Spendet für den RADIO-FONDS der Antitubzrkulosenliga in Maribort