5 ^nt. Heinrichs r Gabelsberger schen Stenographie für den Schut- und Selbstnrrterrrctzl. Auf Grund der Beschlüsse des V. deutschen Stenographenkuges in Wien 1895 verbessert und umgearbeitel Alexander Pueskv, Karl Rempel, Vierte Arrfl^ge. Preis gebunden L X 40 k, broschiert 2 X. Laibach. Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. 1892. Prof. Ant. Heinrichs Lehrbuch der Gabelsberger'schen Stenographie für den Schul- und Selbstunterricht. Ruf Grund der Beschlüsse drs V. drukschen Dkrnvgraghmtagrs in Wien 189ü verbessert und ningrnrbeikel von Alexander Purskv, Karl Hempel, Professor am k. k. Staats-Obergymnafium in Laibach vereidetem Sachverständigen für Stenographie in und geprüftem Lehrer der Stenographie, Charlottenburg. Wierte Auflage. Preis gebunden 2 X 40 N, broschiert 2 L. Laibach. Druck und Verlag von Jg. v. Kleiumayr L Fed. Bamberg. 1890. 35902 SZvEZz J n H cc L L. (Die Ziffern bedeuten die Paragraphe.) I. Das Alphabet, Wörter mit dem Inlaute s. 1. Orthographie. 2. Die kleinen Consonanten. 3. Vocal s. 4. —tO. Verbindung der kleinen Con¬ sonanten. Schreibung von ss. I1. Sigel mit kleinen Cousonanten. 12. Flexionsbezeichunng. 13 Vocalstrich. 14. Die mittleren Consonauten. 15. Ihre Sigel. 16., 17. Die laugen Consonauten über der Zeile. 18., 19. Ihre Sigel. 20. Die langen Consonauten unter der Zeile. 21. Ihre Sigel. 22. Schreibung des Anfang- und Schluss- 2. 23. Zwei Consouanten in der Höhe. 24. p, v von unten; Sigel. Die Vocalc, und zwar: 25. -45. Die Vocale buchstäblich ge¬ schrieben und ihre Sigel. 46. Verdoppelung der Consonauten. 47. Ihre Sigel. 48. Alphabetische Silbenzeichen. 49. Ihre Sigel. L. Die Lehre von der engeren Verbindung der Buchstaben. 50. —55. Verschmelzung der Conso¬ nanten; des r; Sigel. 56., 57. Angesetzte Consonauten; Sigel. 58.-65. Jneinanderlegung der Con¬ souanten; Sigel. 6. Die Voralisation. 66. Arten der Vocalisation. 67. -73. a; Sigel. 74. ä. 75. -90. i; Sigel. 91.-97. o; Sigel. 98., 99. ö; Sigel. 100.—106. u; Sigel. 107.—111. au; Sigel. 112.—115. si; Sigel. 116. ai. 117. au. 118 su. 119.-122. ü; Sigel. 123.—131. Übersicht der Vocalisation. 132. Eintheilung des Systems. SiMmlitische Wiederholung der Wortkürging oder Formenlehre. 134. Artikel. 135. Pronomen. 136., 137. Substantiv. 138. Eigennamen. 139. Snbstantivsigel, Monatsnamen. 140. Adjcctiv. 141. Numerale. 142. —144. Verb. 145. Präpositionen. 146. Deutsche Vorsilben. 147. Fremde Vorsilben. 148. Deutsche Nachsilben. 149. Fremde Nachsilben. 150. Partikeln und partikelhafte Redens¬ arten. Fr. L Gabelsberger. Schlusswort. Vorwort zur zweiten Aufloge. Es ist ein Vorurtheil, dass zur Erlernung der Stenographie junge und geläufige Finger gehören; wer immer seine Gedanken in einer Cursivschrift ausdrncken kann, erlernt nach diesem, aus nun fünfzehnjährigen Beobachtungen und Verbesserungen in der Unterrichts¬ weise hervorgegangenen Buche in etwa sechzig bis achtzig Stunden mit Leichtigkeit diese Kunst, Briefe und Notizen jedenfalls fünfmal schneller als bisher abzufnssen, stenographische Zeitungen zn lesen, selbst langsame Reden nachzuschreiben. So viel erreichten in der angegebenen Zeit auch meine schwächsten Schüler und in kürzerer eine Dame, welche sich unsere Kunst nach meinem Manuscripte ohne Lehrer aneignete und mich auf jene Punkte aufmerksam machte, in denen genauere Erklärungen nothwendig waren. Das Buch hat somit die Probe bestanden und wird jedem Gebildeten willkommen sein; denn wer hätte nicht den Wunsch, stenographieren zu können? Und wer es nur zwei Stunden in der vorgeschriebenen Weise benutzt hat, setzt die Beschäftigung mit der Stenographie mit großer Freude fort, denn sie ist ebenso angenehm wie nutzbringend. Die aufgewandte Mühe gleicht der bei dem Ersteigen eines hohen Berges; mit jeder Stunde belohnt sie sich durch neue, erweiterte Aussicht; immer uäher tritt uns hier der in der Natur waltende Geist Gottes, dort bewundern wir immer mehr die Genialität des Erfinders unseres stenographischen Systems, Franz L. Gabelsbergers. Über die Benutzung dieses Buches zum Selbstunterrichte ist hier Folgendes zu sagen. Es zerfällt in zwei Theile; im ersten stehen die Regeln, im zweiten die Stenogramme. Diese enthalten unter den gleichen Zahlen die Ausführung von jenen. In dem erklärenden Theile bemerkst du zweierlei Lettern; in der Fracturschrift sind eben die Regeln, mit ^.ntignu-^ottorn ist alles das gedruckt, was im zweiten Theile in stenographischer Schrift geschrieben steht. Und nun beginne frisch¬ weg mit der Aneignung der Regeln; was du ferner zu thun hast, findest du in den Noten bei 2, 3 u. s. w. angegeben. Geh jedoch sehr langsam vorwärts. Wenn du in der ersten Lection die 10 ersten Paragraphen dir eigen machst, kannst du sehr zufrieden sein. Die Arbeit wird von Stunde zn Stunde leichter, das Verständnis klarer, der Fortschritt größer. — VI — V e r m e i d e e s s o r g fä lti g, d i r s elb e r W ö r t e r z n b ild e n, denn du schreibst gewiss zn viel. Näheres im Buche, z. B. in der Note zu Nummer 15. Wiederhole beim Beginne jeder Lection die früher gelernten -Sigel». In der Schule benutze ich das Buch mit den besten Erfolgen so: 1.) Ich erkläre die Regeln. 2.) Ich lasse die Schüler die einzelnen Wörter, die bei der betreffenden Regel stehen, abschreiben. 3.) Sodann lasse ich die Sätze lesen. 4.) Die Schüler haben außer dem Schul¬ hefte ein Ausgabenbuch, iu welches sie zu Hause — so schön als möglich — die Wörter (obgleich sie dieselben schon in der Schule geschrieben haben) und auch die Sätze abschreiben. 5.) Die Schüler wechseln in bestimmter Reihenfolge in ihren Bänken die Sitze. Während die Sätze gelesen werden, sehe ich die Schönschreibhefte der «am Eck» der Bänke Sitzenden durch. 6.) Beim Beginne der zweiten und jeder folgenden Lehrstunde examiniere ich, und zwar insbesondere die Sigel, nicht nur die in der letzten, sondern auch in den vorher¬ gehenden Unterrichtsstunden gelernten. Die Examinatur, das Schreiben der an die Tafel Gerufenen, dauert eine halbe Stunde. Der Lehrstoff ist so eingetheilt, dass man bei zwei wöchentlichen Unterrichtsstunden im ersten Jahre die Correspondenz-, im zweiten die Debattenschrift absolvieren kann. Es hat Jahre gebraucht, bis ich zu dieser so ein¬ fachen Methode gelangt bin; sie hat sich trefflich bewährt. Zum Schreiben verwendet man eine stenographisch linierte Theke, wie man sie jetzt in jeder größeren Stadt zu kaufen bekommt (wähle jedoch nicht eng liniertes oder man liniert sich selber mit Strichen, wie sie im stenographischen Theile dieses Buches angegeben sind. Die Räume über und unter den Mittellinien müssen je ein- und einhalbmal so groß sein, wie der zwischen den Mittellinien. Man schreibt mit einer dünnen Stahlfeder, bis man die erste Hälfte des Buches durch¬ genommen hat, dann mit einem Bleistifte mittlerer Härte, z. B. Faber oder Hardtmut Nr. 3, der gut, jedoch nicht zu lang und nicht zu sehr gespitzt sein muss. Man trachte, schön und richtig zu schreiben; das Schnellschreiben ist erst in zweiter Linie anzustreben. Die Fachgenossen werden das Werk gewiss mit Freude begrüßen, wenn cs, wie sie ja alle wünschen, unsere Kunst in den weitesten Kreisen heimisch macht; die Kritiker werden sich bei Durchsicht des Ganzen überzeugen, dass ich mir die Arbeit nicht leicht gemacht und ihre wohlwollende Objectivität verdient zu haben glaube. Der Verfasser. Vorwort M vierten Auflage. rlch erachtete es als eine Ehrenpflicht den Manen meines hoch¬ geschätzten Lehrers Prof. Ant. Heinrich und der freundlichen Einladung der verehrlichen Verlagsbuchhandlung Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg gegenüber, des leider zu früh verblichenen Verfassers Correspondenz- schrift, diesen vortrefflichen Unterrichtsbehelf bei Erlernung der Gabels- berger'schen Stenographie, einer Durchsicht und Umarbeitung nach den Wiener Beschlüssen des Jahres 1895 zu unterziehen. Indem nun das Lehrbuch der Öffentlichkeit übergeben wird, spreche ich den leb¬ haften Wunsch aus, es möge auch in der neuen Gestalt sich die alten Freunde bewahren und noch neue dazu erwerben. A. Pucskö. Erster Theil. Die Corrrsziondenzschrift. Das Alphabet. 1. Orthographie. Der Stenograph macht keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Buchstaben, er hat nur ein Alphabet und beobachtet den Grundsatz: Schreibe, wie du hörst. Er kennt daher in der Regel kein Dehnungszeichen, schreibt statt ck nur k, statt tz nur z, statt th nur t, statt pH nur f, statt ä nur e, selbst auch statt ö oft nur e, statt y nur i, statt üu nur eu, oft nur ei rc. und verdoppelt selten die Consonanten. Eine Ausnahme machen wenig bekannte Eigennamen, die inan buch¬ stäblich schreibt und gewöhnlich noch unterstreicht. Die Cousonantcn. 2. Die Consonanten sind kleine, mittlere und lange. Wie es auf Seite 1 des stenographischen Theiles ersichtlich ist, werden die steno¬ graphischen Schriftzeichen, wie die Buchstaben der Currentschrift, zwischen vier Zeilen geschrieben. Die dritte von oben (o) bildet die Grundlinie, die drei übrigen dienen als Hilfslinien zur Begrenzung des Mittelraumes (U — mittlere Grenzzeile) sowie der Ober- und Unterlängen (n — obere Grenzzeile, ä — untere Grenzzeile). Die kleinen Consonanten sind: Ir, I (steht i als Anlaut, d. h. beginnt es das Wort, so hat es vor sich keinen Haarstrich; steht es als Auslaut, d. h. als letzter Buchstabe des Wortes, so fällt der Haarstrich hinter ihm weg. Man merke genau darauf, dass I eine gefüllte Schlinge ist, welche über einer horizontalen Linie sitzt), n, r, s (am Ende des Wortes steht der Haarstrich vor der Schlinge), x.^ 3. Von den Vocalen kommt 6 in der deutschen Sprache am häu¬ figsten vor; es wird daher durch das flüchtigste Zeichen, einen wagrechten Haarstrich ( —) bezeichnet, ja gar nicht geschrieben, wenn es zwischen zwei Consonanten steht. Man setzt die beiden Consonanten unmittelbar nebeneinander und liest zwischen ihnen den Vocal 6.^* ** 1. Lisolr (oir — k), Usok, usnusu (— neuen), nselren, rennen (— renen). — 6. kennen (nn — n), ieelren, reolren, nüllren (ü — e). * Man sehe den stenographischen Theil und übe sich nun im Schreiben dieser Buchstaben, bis man sie so schnell schreiben wie aussprechen kann. ** Nun lese man im stenographischen Theile, was unter Nr. 3 geschrieben steht. Kann man den stenographischen Theil lesen, so lege man ihn beiseite und schreibe die soeben gelesenen Wörter (üeoü, Üecü u. s. w.) stenographisch. Auf das Lesen folgt also das Schreiben des Gelesenen. Man schreibe schön; das Schnell¬ schreiben ist eine von selbst eintretende Folge des Richtig- und Schönschreibens. Ist man mit der Übertragung dieser Wörter fertig, so lese man das Stenogramm und vergleiche es mit dem des Buches uud schreibe fehlerhaft gezeichnete Wörter recht oft richtig ab. — Diesen Lehrgang beobachte man bei allen fol¬ genden Nummern. 4 4. Manche Consonanten lassen sich nicht unmittelbar miteinander verbinden, sondern es kann dies nur mittelst eines sie verbindenden Haarstriches geschehen, welcher jedoch, wenn, zwischen den Consonanten kein Vocal zu lesen ist, so kurz als möglich gemacht werden muss, z. B. kl (man beachte die stenographische Tafel); dagegen macht man den verbindenden Haarstrich etwas länger, wenn zwischen den Consonanten der Vocal zu lesen ist, z. B. Kol; rl, rol ; sr, sor. Noch weiter werden jedoch die Mitlaute auseinander geschrieben, wenn die Verdoppelung des 5 (so), die immer ausgedrückt werden muss, bezeichnet werden soll. Zwei Consonanten ohne dazwischen stehenden Vocal nennen wir eine zusammen¬ gesetzte Consonanz, mit dem Vocal eine Silbenconsonanz. 5. Hauptregel für die unmittelbare Verbindung der Buchstaben: Wo der eine Buchstab aufhört, fängt der andere an. Wir schreiben nicht (man beachte die Tafel) 8ä— okol, nicht näs— ein, sondern setzen Kol, ein gleich oben an das s, statt von neuem auf der Linie zu beginnen. Man trachtet jedoch stets, auf die Zeile zurückzukommen. (Nun lese man wieder im stenographischen Theile die Wörter unter 6 bis 10, und beobachte weiterhin, was in der Note zn 3 gesagt ist.) 6. Kloo, kinron (ü — 6), Keill (— Kol), Kolllo, KIsx; Kellner, Kori, kokron, Käse (ä — s). 7. Kook, lookon, iver, Isllren, lernen; lesen, len Iren, lelinsn. 8. Kookon, Kolken; llooko, liünire, 8oo, 8äoko, 8äokol. 9- 8onk6n, 8onnsr, seirnon, sokr. 10. Kok, Kksl, Klio, Knkol; Kirre, elrren, es; Ksol, 8sele, Xerxe.s. 11. Einzelne Buchstaben für ein ganzes Wort nennt man Sigel (kinFmZso littorse ^ro tote vsrlro). Merke: sine — ein 6 über der Zeile; kann, lass, lassen; will — ein 1 über der Zeile, vor ihm ein Haarstrich, welcher anzeigt, dass an seinem Platze der weggelassene Theil der Silbe zu lesen ist; vrollon; soll, sollen; äen, könno, können und einen; einer, eines; or, auch — die Vorsilbe ,orst väro; äes, äosson, sie. (Der Haarstrich geht in die Höhe.) Anmerkung. Zu bemerken ist, dass manche Sigel aus dem anlautenden, manche aus auslautenden Buchstaben bestehen, wie: ich kann, du kannst, er, sie, es, inan kann; ich lasse, du lassest, er lässt, wir lassen, ihr lasset, sie lassen; wir, sie können, eins», den re. 12. Hauptregel. Ist die Endung eines Wortes aus einem vor¬ hergehenden leicht zu erkennen, so schreibt man sie in der Regel nicht, sondern bloß den Stamm des Wortes, von einem Sigel jenen Buch¬ staben, welcher den Stamm vertritt. Der Stenograph schreibt z. B. nur: ,Die Hund des Nachbar bell' und liest: Hunde, Nachbars, bellen'; ferner: ,Ihr will' und liest: ,Ihr wollt'n. s. w. Besonders leicht ergänzt sich das on jener Infinitive (Nennformen), welche von unvollständigen Zeitwörtern regiert werden, z. B.: Er will essen, er darf hoffen, sie 5 kanu singen, man soll schweigen. — Zu beachten sind die Unterschiede: sie will, sis wollen; sie soll, sie sollen; sie wäre, sie wären. 13. Zeigt ein Haarstrich an, dass da, wo er steht, ein Vocal zu lesen sei, so heißt er Vocalstrich. Was für ein Vocal zu lesen sei, ist entweder festgesetzt oder wird durch den Sinn des Satzes bestimmt. Übung:* 1. Ls wäre eins Lbrs. 8ie kann lesen. Lr will lesen lernen, Lass es. Lsol können rennen. — 6. Lr will einen Lssl lesen lsbrsn. Lsbrs äen Kellner lesen. Lsrns äen Klee kennen. Lr soll den Lssl lenken lernen. 8ie neoken äen Lssl. — 11. Ls wäre sekr keck:. 8ie sollen äen Keeken ebren. Lines kellnsrs 8svle lerne kennen. Lass äen Kerl. Llire äen Lnksl äes Ileeksn. — 16. 8ie wollen äen ksllnsr neeksn. 8is will äen Läse. 14. Die mittleren Consonanten: b, ä, A, K, (geht etwas über die Zeile), in, NA, w. 1. Lseksn, bsksbrsn, bekennen, bellen, belsbnsn. — 6. Kern, Lären oder Leeren, besbren, bslebren, berennsn. /- 11. Lesen, be¬ seelen, beben, beäenken, LerKS. — 16. bsksbrsn, belieben, bsbän- Asn, LenAsl, bsinänAsln. — 21. bewegen, LeASn, bsäeeksn, Oeeksl, äensn. — 26. Ksbsn, Aölb, 6elä, Aeb'n oder Ken, Zern. — 31. Aäbrsn, Känneln, ber, Leer, Hexen. — 36. beben, Hebel, bsKSN, bänden, Keeken. — 41. ge, jener, sensm, ^'eäsm, inebr. — 46. insbrsn, mel¬ ken, meläen, inenASn, NänAel. — 51. Nänner, merken, leben, IkASN, läbinen. — 56. Län^e, 8äbel (ä — e), 8snnnsl (mm — m), weeksn, welken. — 61. wüblsn, Wells, wen und wenn, wäbnsn, Werk. — 66. Wesel, Wesen, Weser, weben, Wsäel. — 71. WeA oder wsA, web, wein, wärmen. Man merke sich insbesondere die zusammengesetzte Consonanz rb und die Silbenconsonanz rsb. 1. Lrbe, Lebe, erben, Koben, äerb. — 6. kerben, Serben, kerb, werben, 8erben. 15. Einzuprägen sind die Sigel: balä, bin und bist, äus und äass, ANN2. — Alaub, bub, sie buben, äsm, wir. — weswegen, äeswsAen, was, weräe (wirst, wirä), sie weräen. — er weräe, ä. b. (äas beiüt), sie es. Übung: 1. Wir buben äas 6lelä. 8is belsbren äen Lrben. WsswsKen sollen wir äas Alaubsn? .lener 8srbs glaubt, er weräe erben. Leben Asbsn 8sAsn. — 6. äsäes Werk bat NäNAsl. Wir weräen bulä lesen können. Wir leben Asrn. Wir sollen (nur der Stamm ,solll wird durch die zwei I angedeutet; dass wir ,sollen^ lesen müssen, ergibt sich ans dem voranstehenden ,wir<) äus Leben kennen lernen. Wir wäblen eäle Werks. — 11. Wir glauben, äass es bulä blebsl Asbsn wirä. Web äsm Leere, wenn es länger äen Lsr§ * Die Übungen werden in der Schule bloß gelesen, zu Hause jedoch von den Schülern in das Reinheft abgeschricben. 6 bersnnsn soll. 8io reäen sekr Fern. Wir vollen polisu WeF nekinen, äen vir kennen. Lann os klexen Asbsn? — 16. 8ie will einer: Lesen Kabsn. 8is kat Zan^ äas Wesen einer Hexe. Wirä sie es^ merken, «lass vir äas glauben? Wir vollen äen 8änFer vscken. Xelksn vslksn. — 21. 6lsk ve^! Nä^äs veräen äem Lsel Uso kerlsFsn. Wir vollen äem lorben, äem Lnkel äes eälsn Lecken, msläsn, äass er äas 6elä balä veräs bskebsn können; äenn vir kabsn es. Ls virä vas Fsben, venn er äen LsKSN vsFlsAen 8vll. 8snner melken Lämmer. — 26. Lr list Oelä, vir kabsn clssssn mskr. Lass äis Nsmms. Lsksxsn, cl. l>. bereäen. Leckren vir äen Lnksl äes 8änFsrs! 8ie vill mskr Leeren kabsn. 1. Was vill sie? Was vollen 8is? WesvsKSn leben vir? Was Zlaubt er? Lsrsäe einer s sne, Nemmsn, vsnn er es kann. — 6. Lskmen 8is es! Leben 8ie es? LsFsn 8ie es vsK! Leben 8ie es Ker! Lernen 8ie es Fern? — 11. Wir veräen es erleben. Lslekren 8ie sie, venn sie es lernen vill. Wsräsn 8is es Fern «eben? Lalä virä sie es können. 16. Die langen Consonantcn. Bis zur oberen Grenzzeile gehen: c, ob, t (kann von und zur Grundlinie gezogen werden), tsck, st. Steht das s in st oben, so wird es verkehrt, d. h. mit dem Schatten links gezeichnet. Diese Consonanten heißen auch Oberlängen. 1. Oement, Oentner, Lecker, Läcksr, Leck. — 6. Locker (ö s), Lercks, Lenne, Lkeer, Lliater. — 11. Lext, 6r kekrt, leckt, lskrt, reckt. — 16. 8sct, bekt, bemängelt, äeknt. Wir bebten. — 21. beäsckt, bsäenkt, Fekt, Felten, Flatten (ä — s). — 26. 6s Fäkrt; Febt, Fäknt, Koltern, klettern (tt — t). — 31. melkt, msläet, mekrt, LsFsnt, reFnst. — 36. veekt, väknt, Welt und viiklt, velkt, Wert und väkrt. — 41. värint, kekrest, lekrsst, lenkest, lenkst (ks — x). — 46. neckst, neckest, Uest, Lest, nälirest. — 51. senkst, senkest, insnKst, ineläest, inekrest. — 56. stecket, stet, 8tsA, stecken, 8tern. — 61. steklen, stellen, stärken, 8tenAsl, stämrnsn. — 66. Ltsck, Lsekeek. 17. Man unterscheidet: kest, beste (das e wird nicht am Ende des t angesetzt); er lebt, er lebte, lebet; vebt, vebte, vebet; West, Wests; Welt oder väklt, väklte, väklet. 18. Sigel: 8taat und statt, nickt, nickts; kütte, (sie) Kütten, kätts er; vollte, (sie) vollten, sollte; konnte, (sie) konnten, könnte, (sie) könnten; glaubte, glaubten; selbst, äesto, äsutscb. — Zu merken: veniZer, veniZste, nickt inekr (zusammengezogen), stets. 19. Übung: 1. Kiennt sr senen 8taat? Wein soll äas gelten? 8elbst 8taaten können äas nickt Asltsn lassen. Klr väknts, er könne äeutsek; er konnte es nickt. Ls reinst nickt rnekr. — * Man setzt die Fürwörter so eng als möglich an die Hilfszeitwörter, wenn sie auch deshalb ihren Platz verlassen müssen. 7 6. dsne Nännsr keltern. Das wärs das Rests. Klr konnte den ^Vert des RsAsns niobt erkennen. Hätte sr was! Menn wir dem Rsttler weniAsr ^eben, wsrdsn 8ie dsstomsbr Asben. — 11. dsnen Hiäter kennen wir. Das wärs das wenigste. Wir lesen den dontsoben ksxt. 8slbst Regenten stsrbsn. WesweK-en meldet er das dem Xsllnsr? RssweAsn. — 16. Klr wollte niobts Aeben, wir konnten niobts ^eben. Oärtnsr! 8teekt 8tübs ber! Das Asbt niobt. Klr sollte den 8tenAeI wsAnebmen. Klr ^laubts, es könnte das, was er bemerkte, bemängelt werden. Das wäre klärte. — 21. 'Wir bätten Klrben, wenn wir Oleld bätten. Wäblet stets das Rests, de mebr er lernt, dsstomsbr kann er. Klr soll niobt stsblen. 8is soll das lassen, sie könnte sterben. — 26. Rornt lesen. 8ekt den 8tern. Wir wärmten den Rest des Keotes. Wir konnten es niobt glauben. Weswegen niebt? — 31. Wir könnten wäblen, wenn wir (Keld bätten. 8ie sollte das lesen, sie wollte niebt. 8is sollten sensn WeA Aeben, sie wollten niobt. de ernster, desto edler, de kälter, desto glätter. 8ie will niobts lernen. 8is wollen es niobt sieben lassen. 20. Unter die Grundlinie gehen die Consonanten k (kann von und zur Grundlinie gezogen werden), p, pt) gu, sob, sp, v. <)n, sob, sp beginnen bei der mittleren Grenzzeile, cpr wird aber nicht bis zur unteren Grenzzeile gezogen. * Wenn bei pb die Striche oben nicht wieder zusammeuliefen, wurde der Haarstrich nicht k bedeuten, sondern höchstens ein Bindestrich sein; das p in pb wird nicht bis zur unteren Grenzzeile gezogen. Dieselben Zeichen für: ti und tsl, tr und tbr, ptl und pksl. Man unterscheide dagegen: bsob von bssoli, lsob von lssob, nsob von nesob, rsob von rosob. 1. käobsr, l^ädsn, ksASN, ksld, bstoblen. — 6. Rebler, or ksblt und klebt (der Sinn des Satzes entscheidet), boru, korksl, sr käbrt (brät bedeutet nichts). — 11. isst, ksZt, kisok, Kiesel, kletsobon. — 16. ksr^s, krsob, kremd, Röbel (ö — s), Roller. — 21. Rksrob, Rkörtnsr, pklsAsn, pkls^t, quälen (hier ist es besser, das l an seinen Platz zu schreiben). — 26. quellen, skaeiie Asbsu. 22. Von der oberen bis zur unteren Grenzzeile geht 2, ein ver¬ längertes o. Man kürzt es jedoch womöglich oder wendet statt seiner ts an, dieses jedoch nie am Anfänge des Wortes, dagegen fast immer am Ende einer Silbe (das sogenannte Schluss ° 2). 1. 2äb, 2äblsr, 2äblt und 2slt, 2äbiusu, 2sbnsr. — 6. 2sbrsu, 2sbrt, 2sobsr, 2sr^ustssbsn, 2sttsl. — 11. 2stsr, bs2äbiusn, 8tsl2sn, bist2, bsust26u. -— 16. Dsi-2, 8si'26U, I^6r2S, l^st2sr, DgN2. — 21. Nst2, Nst2su, Näi-2, Kätb8sl, 8sbsr2. — 26. 8sbsr26n, Dsi'2, >vst2sn, Wsu2sl. Man merke auf die Schatten in 8t und 2 — t8. 23. Stehen zwei lange Consonanten in der Höhe übereinander, so werden beide etwas kürzer gezeichnet, jedoch so, dass sie über die obere Grenzzeile etwas humusreichen. 8tääts, sr 8tsbt, ^välräsu, wäDsst, bsi'2tsu, bsrrmst, 8obsr2tsu, 8obsr2S8t, iuslästs8t. 24. p und v können der Verbindung wegen auch ohne Schatten zur Grundlinie gezogen werden. x>, v,* ps. — Zu merken: 8st2sn (— 8 von der linken zur rechten, Schattenstrich links; statt t2 natürlich bloß 2). — Ferner die Sigel plöt2bc:b, 2u, 2urüsb; dann 2. 8. (zum Beispiel), pl, psi. Doch kann jenes auch für dieses stehen. Übung: 1. ksrls, klsbsjsr, pläubsln, ?Iät26 (kann nach dem Sinne des Satzes auch ,Pelze< heißen), DsDs. — 6. ksäsll, ?öllsr (ö — s), 8ot2sr, Vsbiu, VsLts. — 11. Dis Dsl2S vvärmsu. Wir bättsu ^sru bsMsius DIüt2s. Dssst äsu Dsxt äss Rätlmsls. Dis Vssts wirä plöträisb i)68st2t ^vsräsu. Dbsrsss Asbt 2u Wsu2sb — 16. Dsr 2ssbsr 8st2ts äsu Issrsu Lsobsr 2u äsru Issrsn DsIIsr. bu, ebn, vn. 1. Dis Wsspsu stsobsu plöt/.bsb. 8Isbsjsr bsuusn nislit äsu sälsu 8obsrii. äst2t tzäün2su äis 8tsrus. ^sriustsobt äsu ^sttsl uisiit. — b. Ust2 Lüblt jst2t 2u äsu äsutsslmu 8täätsu, 68 virä 8tst8 2u äsu äsutssirsu 8tüätsu süblsu. Wir Irsuusu äao Rätimsl 8sliou. Dsr Nsussli bat 2sbu 2sbsu. Dsr Xsrl bat 2äbs blsrvsu. Lr Isbt Kau2 kür äis Welt. — 10. Dr -»vili äa8 uisbt 2u^sbsu. Dis LsvöIIrsruuA soll 8tst8 2uusiuu6u. Wir solltsn äa8 Drbs 2urüsbAsbsu. ästsit virä S8 8tst8 Irältor. Wir böuusu nisbt Alaubsu, äkt.88 äsr Lsst« äsr Iet2ts Märe. * Diese beiden Consonantenzeichen sowie k und t nennen wir, da sie den doppelten Zug von und zur Grundlinie gestatten, die Bariabelu. 9 Die Bocale. In der Regel besteht jede deutsche Silbe aus einem Consonanten, mit welchem sie an fängt und Anlaut heißt, aus einem Bocale in der Mitte, dem Inlaute, und aus einein Consonanten, ans welchen sie aus¬ geht und welcher Auslaut genannt wird; z. B. ,Tagi — Die Bocale werden in der Mitte der Silben, d. h. als Inlaute nur ausnahms¬ weise ausdrücklich wie in der Currentschrift gesetzt, in der Regel deutet mau sie, wie wir später lernen werden, bloß an (symbolische Bezeichnung). Umgekehrt verhält sich die Sache, wenn die Bocale als An- und Aus¬ laute stehen (wie z. B. in den Silben ,akü, ,dcll re.); als solche werden sie in der Regel geschrieben (buchstäbliche Schreibung) und nur ausnahms¬ weise, wie wir lernen werden, bloß angedeutet. Hier wird zunächst nur von der letzteren die Rede sein. 25. Die einfachen Bocale: a ist der kräftigste Laut; er wird durch den Punkt ausgedrückt. Das verbundene a ist eine nach unten gehende volle Schlinge. 1 sitzt über der horizontalen Linie, das verbundene a unter ihr, wogegen Anfänger oft fehlen. 1. ^.llel, ^.llt, soll, ^Aa, ÜAent. — 6. ^et, l^Anat, l^men, l^rut, i^nAsl. — 11. I^nna, l^as, ^n^st, ilcst, Wster. — 16. Asbest, iWolle, Aspern, ^.tllsin, ü,xt. — 21. Wve, 6a, Dva, ja, ^ra. — 26. Dimina, Vesta, Datlle, Daten, 8aat. — 31. 8attsl, Kult, Dllat, Vater. 26. Die Vorsilbe all ist vor dem Stamme ein Punkt, hinter dem Stamme wird sie ausgeschrieben, z. B. Wir vercien 6sn DeZen alllsKen; vir leASN 6sn DsAen all. Sigel: var (ein Punkt über der Zeile), 816 varen, var6. — In den Partikeln eben, nellen, ssöAsn, gestern fällt das n am Ende weg. — In Zusammensetzungen fällt von 6a das a weg. — Danellen, 6gA6A6n, clallsr, 6aüir, 6asslllst. Regel: Folgt auf ,heD und ,hi:U eine Partikel, die mit einem Selbstlaut beginnt, so schreibt man statt ,heD nur r, statt ,hin< nur n; llerall, llinall. Übung: 1. Da stellt 6er ^.llt; 6er Dator Dllrenvsrt stellt danellen. DnAslllert viil 6as ^.int alllellnen. Wir llallen niellts llaASASn, venn 8ie niellts ckaASAen liallen. iislnnt 6em Dsel 6en 8attei all. Wir voilten ellen 6as Del6 ^Llllsn. — 6. Was volite sie 6aiür Zellen? Wnna, stelle 6ie Xerrisn nellen 6en Leeller 6es Vaters. Da stellt 6as Wtientlloater; 6is ü.tken lletsellsn 6ie l^ällne. Dostern var 6ie Dva 6a. — 10. 8teellst 6io Derlrol all. Wir ver6en sie sollen allsteellsn. Dellt llsrall. W ir vordon niellt llerall K-ellen. Der ^.llt lletete tnr Dva 6as ^.ve. — 15. 8is varen gestern 6a. Ls var6 stets sollönsr. Dostern var es Irältsr. Der Vater llat einen sollönen ^.sllost. Dein Daten DnAelllsrt. lslllt jst^t sollen der Wtllein, venn er 6as ^.ve löstet. — 20. 8ie tllaten 6as sellr Aern. (Partikeln tverden meistens zusammengezogen.) Ds var niellts niellr 6a. 10 Dis Rsaintsn isAtsn das ad aota. ^oin, dia ^.stsnn nsiosn dsn Usiirsn wsiirsn sotnon. Rva ward dis Ratins dsr Rrnma. — 26. ^nna bat dsrina 8einsr26 nieint Asrn. 27. e ist der am häufigsten vorkommende Laut und wird in der Regel durch den Bindestrich ausgedrückt. Unbezeichnet bleibt 6 als Anlaut, wenn die Silbe ohne voranstehenden Vocal nicht gelesen werden kann; z. B. DisMssts war ?u snZ; ferner, wenn keine Zweideutigkeit entsteht, und immer bei den Vorsilben snt, sr, srrn Als Auslaut muss 6 nur dann gesetzt werden, wenn es betont oder zur Unterscheidung nöthig ist. Dabei ist zu beachten, dass es an ein hinaufgezogenes t oder f etwas tiefer angesetzt, dagegen als betontes s bei herabgezogenem t und f am unteren Consonanten¬ ende geschrieben wird, z. B. in: dsr Idas, dis Ras. Zur Unterscheidung z. B. in: sdsi, adis, dsnn, Düna, stn, Rins, nnsrirt, maniri« u. s. w. Man unterscheide: nw, rsw. — 1. sntfsnnan, sntssi^sn, sntisAen; sntinsinrsn, sniASASn. — 6. sntnsinnsn, sntstsiisn, ertnsn, Rsioan, sridadsn. — 11. srinstsn, sis srtnisn, snwsairsn, Rsvsranr:, srwäinian. — 16. srwsinrsn, sr^ätnlsn, RnLSNAsi, Rn^sssi, Rr^soinsiin. — 21. den«, Maua, dann, Rdsn, Rikset. — 26. dis Rtsoin, Rifsn, SNA, snAsr, RnAsi. — 31. Rettsrn, Ritsrn, iästsnn, Ristsrn, nsoRsn. — 36. Rnirsl, auisrn, sntsinran, Rtnssr, ^tinsr. —- 41. isins, RIins, sdsi, ASZsn, R°'As. — 46. Roir, Iraair, Nstsr, vratar (ä — a), Ranis, Rrnis. — 52. Rast, sinrsst, 8asla, sotnön, Rssinsn, 8päns. — 58. Rspsn, 2sUn, ätMN, an oslini. — 62. Rn Lsinrts, es vadi, wsints, ar späint, spätnis. 28. Sigel: ains, batns, soiia, woiis, Rönne, Aiauilts. — Man beachte ferner: etwa (wo das i entfällt); etwas, was tun, was kür eins, was tun ainsn, was tun ainsn, was tun sinas. Übung: 1. Dsr Ratsr RnAeidart arMllits, dass ^'sdar Nsnsoll ainsn RnAsi llaba, den nsbsn dann Nsnssllsn stsds. Dar ^ent sniots ains Nen^s Dsid, sn bat das srdstsn. Das war eins Rnts. ^.dsis nällis (das in kann geschrieben werden, wo es Theil des Stammes ist; man spricht es aus in ,nähenZ doch lässt man es in der Mitte der Silbe besser weg, an ihrem Ende steht es) Zsstsrn Hsindsn Utr dsn Vaisr. Dai ssdsr Usnssir eins 8ssia? da. — - 6. Riten teilen gstst nialli inslir. Dis RlänRtsr steinen nsinsn den sainönsn Rssiisn. Dsn 8olnelinsn tsinit dis Rllrs. Rn ttsinis 2u dann Vaisr den iVIsnsoiben, ar soiia dsnn Raids 8sAsn Asinen. Dar Rinser irisint. — 11. 8ia insnnsnlris, dass Rnnnna etwas äitsr wäre, dsnn ^dsis. Mas für eins Renis trat er? Mas für sinsn RnAsl tnainsn wir da? Mir Aiaudtsn, sr Rönns nisint dsutsain rsdsn. Mas für ä.p>tsi Inainsn fsns LläAds? (Bei chabeill darf man das n nicht in das in hineinlegen, weil es nicht unmittelbar darauf folgt, sondern Buchstaben dazwischen ausgelassen wurden.) 8is nnäinsu den Riss. 29. i wird durch das currentschriftliche-i, jedoch ohne Punkt bezeichnet. Steht es am Ende eines Wortes, so fällt der letzte Strich fort. 1. Ida, Idss, iKsi, Rin. — 5. Ruis, nie, 8sris. 11 30. Sigel: ick (ohne den zweiten Haarstrich), in und ibn, ist, 68 ist, ist 68. — iob bin, bin ick, ibvon. Regel: Um eng* zu schreiben und zeitraubendes Absetzen zn ver¬ meiden, hängt man den letzten Buchstaben des Artikels an die Präposition; in der, in das, lnr don, lür «las, lür einen. Aber: in dem. Übung: 1. leb babo niobts da^oKsn. Das ist sine seböns Idos. Ida Asbt Aorn ins Lboatsr. Ivb bann ibn nickt orwoobon. In äsn Lernen sobon wir soböns 8ssn. — 6. (lobt ibnon etwas, leb stöbe niobt dalür. leb bin in don klärten cles Kirnst sebr Kern, es ist da sebr sobön; es wäre soböner, wenn er insbr dakür timte. Vas ieb nie woAKeben wollte, Asb iob Ibnen. Lin iob niobt odel? — 11. I)a ist dor Lesen. 8teiit ibn in äis Lebe. Ls ist ^etst sobönos Vettor. Ls ist niebt sebr sobön, Aelisn wir niobt ins Lboatsr! leb bin Agrno in 6er bläbo 6 es Vaters. — 16. In 6sr Lerne seben wir Lebei. Lnr das (leid, das ieb dom Later LnAsb bsrt Kobe, soll er tur äsn Vater beten. Der Lsarnts er/.älilte, dass er ^'et^t sntbebren solle, was er nie entbebrt babe. 31. o. Vlird durob eins bleino ^.usrnndnnK berieiebnet. 1. Obst, Oelrer, Oäe, Ölen, ollen. — 6. Obrn, Onrsn, Onbel, Opler, OI>r. — 11. Ost, Ostern, Otto, Otter, Lort. — 16. Loipen, Leiter, dod, doob, dosol. — 21. Iota, Llots, 8oblo, 8obn, 8olä. — 26. 8porn, er sebob, Lbeorom, Lobol, Loli. — 31. Lons, Lorn, Lote. 32. Sigel: Ob (auch oben und ober), obsobon, woräen. — Man merke ferner: oder (aus o und 6er); die Partikel lort, wo das r entfällt, 80 mit verkehrtem o. Daraus: sonst. Anmerkung: Während än als erster Th eil von Zusammensetzungen sein a immer verliert, lässt man im gleichen Falle von so das v nur dann weg, wenn es in der Verbindung seine verkehrte Lage verlöre oder die Verbindung überhaupt nicht möglich" wäre: šotoru; sobalä; so verbindet man gern mit dem folgenden von ihm bestimmten Worte, z. B. so ssbr, so Zoru, so sobou, so soböu. — Man merke: sutwoäsr, ässtorastir. Übung: 1. l)io Oder Kebt in äis Ostsoo. Lor Onbol Kebt niobt Korn lort, 68 ist da so sobön. Vir worden 8päns in don Ölen worlsn, da wird es bald wärmer worden. Vir sollten lür das Obst Loll Koben. (lobt dorn Lsol dis 8poren. — 6. lob will don Lobolpmls niobt, dosel will ibn; er nobms ibn dabsr. lob Isbto so Korn in oinor wärmoron Lons. Otto ist belobt worden. 8o wird 68 niobt Koben. Ob er will oder niobt? — 11. l)io 8oblo ist so lost, was lnr Loder ist das? Oer 8obn Kebt lort. -Lntweder iob oder or; oinor soll sterbon.» 8o rodoto dosol in Lorn sn (looi'K. do mobr iob Kobs, dostomobr will OlKa babon. — * Stenographie Engschrift von dem griechischen Worte -r-vö; eng; Schnellschrift heißt aus griechisch Tachygraphie von — schnell. 12 16. 8o usti Ult 6OIIN, was isli llalls. Iranu isll uivllts msllr Asllsu, so Asru isll sonst Aslls; dsuu isll llalls ssllou uiollts rusllr. Osllt llsrall! Mir wsrdsu solort lliuall ^ellsu. 33. n, das Zeichen des tiefen Lautes, zielt in die Tiefe. 1. Hutten, kulda, Ouu, Osuua, len. — 6. Xu, Nsuustts, 8ou (sprich: Sich), sputen, Ilten. — II. Iln^e, Ollu, lüius, Untre. 34. Sigel: unä (nnd ebenso die Vorsilbe un), wurde, sie wurden. — Zu merken: ctnnetr, unten, unten, unterweZs, in welchen Partikeln das u entfällt; dadursll. Übung: 1. Ur und sie, ^sdss wollte dein Lsttlsr einen 8ou Aslltzu. Mir konnten das Olsr des 8ees uisllt ssllsu. OIZa und Ida waren in Osuua, es ist daselbst so sollöu, dass sie nietet insllr tont wollten. dlllut das sa nietet Mir Zellen durell eins klonte. - - 6. Otto stellt ollen, der Onkel des doset stellt unten. Ktnnst und Ida wollen niellt lernen? 81s werden bald lernen, wenn der Vater etwas ernster werden wird. Kts wäre lür den Nsnssllen sellr llegusne, wenn er stets llätte, was er llallen will. 35. Oft ist es, wie wir bemerken konnten, twrtheilhaft, den ersten Buchstaben (Anlaut) nicht auf die Zeile, sondern an den Beginn des nächsten Buchstaben zu setzen: Oslsot, Itlllen, Vinter, lltssl, Oken, 8pllärs, oder den Bocal unten anzusetzen wie in: Ilker. 36. Die zusammengesetzten Bocale: ü wird aus a und s gebildet, doch setzt man statt ä fast immer s. 1. Vplel, Vra, ässn, Vsts, Vxts, sr säst (das a wird hinter s geschrieben, das s oben vor das t, also hinter dem a angesetzt) Xtee. — 7. Atrien, Vllts, Vinter, VnAsteu, äriusts, Vtllsr, Vtua, Vrinsl. 37. ü wird etwas weiter ausgernndet als o. 1. Öde, Ölen, Öl, Ollr, köllrsn. — 6. 8öldusr, spötteln, Zöllner. Statt ö wird in vielen Wörtern s gesetzt, z. B. ssllön, köllsl. 38. Sigel: ollus, INÖAS, SIS INÖKSN, olins dass. Übung: 1. Der 8öldusr ist uisllt ollus Osld. Dis rllöllnsr uslliusu dis stille snttzsAsu. Oellsn wir kort, ss ist da uu öds. Da stsllsu sollöns köllrsn, dausllsn Ktsellsn. 8is inöKsu dis Vplsl uslliusu oder uisllt, isll nellme sis, ollus dass isll Lsdenken llätte. — 6. Illersse will ollus dsu Vater uisllt ins klleater Asllsu. 39. au ist aus a und u zusammengesetzt, jedoch so, dass man zuerst mit der Schreibung des u beginnt. 1. auell, VuAS, VuAinsnt, Vula, kann. — 6. laul, 6au, Osuua, Oaul, kausu. — 11. Xuaul, klau, sausr, ssllausn, 2auu. 40. Zu merken die Sigel nnd Verbindungen: aus, anker (auch — aus dsr), aus dein, aus dsu und — auüen, aullsrordsutlisll. — llrausllen, sis llrausllen, llrausllts, llrauelltsn; aul (wo das a 13 wegfällt). — ob auok, vsilil auok, auok für, auok aus, auok sokon. — auf dein, auf den, auf der, ans das, aus sins, aus einen, aus einer. Übung: 1. In der Ilmenau ist es auösrordsntliok sokon. In den dsutsoken Dauen ksrrsokt das dsutsoks Volk. Der Onkel kann das niokt mskr kauen, es ist 2U 2äk. Dis Dlbs Askt aus dsr dsutsoken Dbene in das dsutsoks Neer, buller dsr 'Welt ist niokts. — 6 'Wir wollten suer, tbeusr. Doch wird eu sehr häufig durch das ähnlich lautende ei ersetzt, z. B. Dreuclo — Kreide. Sigel: euer. Man merke: ssbr veniA. Übung: 1- Das Heu ist beusr niebt tbsusr. Wir Kennen den Vdlsr, den Dfau, die Dule, dis Nsiss. Das var eins neue ^ra. Wir lebten die Keebsn in dis 8ebsusr. leb Kade daASASn einen Vbsebsu. — 6. Kuer Kleid ist neu, das meine ist es niebt mebr. Kür gene neue Idee Aebs isla ssbr veni^. 44. ü ist ein u, welches mit einem zur Höhe des i zielenden s-Striche durchschnitten ist. ü ist auch Sigel für über, über der Zeile: vürde, vürde ieb, sie vürdsn. Hinter ü kommt kein anderer Con¬ sonant vor als b (ausgenommen in ,üppig'), deshalb lassen wir dieses b immer weg. üben (was auch über den heißen kann), übt, Ilbel. — Man merke: überaus; rmrüeK, und dsi'Alsmben, bsrüber, binüber; über das. Zn beachten ist die Schreibung von Wörtern, wie: übsi-Kebsn, überssben, berüberKlettern, binübertolKsn n. s. W., in welchen die Durchschneidung des u in über und des ber und liin in bsrüber und binüber entweder durch den Vorderstrich des nachfolgenden Consonanten oder durch diesen selbst erfolgt. 45. ist ein verlängertes i. VorK; doch setzt man gewöhnlich nur i: Isop, lolitb. Übung: iWVir spöttelten über ibn, vsil sr aukerordsntiieb fei^ var. dossf Lukerts über den sebönen Idpbeu seine Krsuds. leb vürde das Vmt niebt übsrnsbmsn. Würden 8ie es tbun? 8is vürdsn es Asrns tbun, venu sis Könntsn. — 6. Vuf dem lksrAs vsrdsn vir dis Zan^s Kbsns überseben. Wenn vir ins lfrsis Asbsn, so üben vir das WuAS. Das DsnKsn übt dsn Deist. Dsbt da bsrüber. ldr bann niebt bsrüber Aebsn, sr vill roirüe.K. — II. Kr soll binüber Aebsn. Kr vollte ^'a sebon binübsr Aeben, sr Konnte niebt. KurüeK Kann sr aueb niebt mebr. Was soll sr jstrck tbun? Dr Kann niebts tbun. Das väre niebt übsl. 15 46. Die Verdoppelung der Consonantcn tritt gewöhnlich nur der Unterscheidung wegen ein. Die Verdoppelung von r, s und 1 wird dagegen fast immer vorgenommen. rr, s« werden durch Verlängerung, beziehungsweise Vergrößerung, bis zur mittleren Grenzzeile, mm, tt, tt durch die sogenannte Ver¬ doppelungsschlinge bezeichnet. Bei ll wird die Verdoppelung auch durch gedrängte Nebeneinanderstellung der beiden Buchstaben ausgedrückt. Die übrigen Consonantenverdoppelungen werden durch enge Aneinanderreihung gebildet, z. B. Il, bb, ää, M u. s. w. Übung: 1. bar, Harr, Usar, llerrsellen, Lsrrseller. — 6. Isar, Lelirer (da das s in ...rer nicht geschrieben wird, so kommen zwei r zusammen), mellr, llellren. — 10. Lellrer, 8pser, sperren, risllren (und Lälirsn), Zerren. — 15. Mrreiben, ^erreitZsn, Lesen, besessen, 1)68861'. - 20. 1)61860, Iisiller, Läse, Lsssel, vsiss. - 25. veib, Dmen, /Vmmo , llemmen, LIemme. — 30. äämmen; 6r bäum, äl6 Lämms, 8tämme, beten. - 35. i)6tt6N, Lätlle, r6tt6, 6I'I'6tt6N, 61' batet. — 40. 8is bettete aut, Netll, Nette, Inlette, Mette. — 45. eben, Lbbs, äen, äenn, äsnsn. — 50. Lite, allen, Lells, Irlällen, öllnen. — 55. L^AS, 8obälsn, 8ell will Ilm en das ^ugeben. Wir babsn niobts mebr /.u geben. Dätte er etwas, er würde es dem Bettler geben, ibn zu stärken. — 36. Dätte dsr Vater dsr iVnna dasselbe gegeben, was sr der Olga gsgeben bat, sis bätte dieselbe Dreuds gsbabt, welobe Olga batte. Dis ärmeren Nsnsobsn babsn zumeist mebr Herz, denn dis Derrsobabten. Was ist gesobebsn? Was gssobebsn musste. L. Die Kehre von der engeren Verbindung der Buchstaben. Wir haben gelernt, dass die Buchstaben entweder unmittelbar an¬ einander gesetzt oder durch eineu Bindestrich aneinander gereiht werden. Allein wir gehen in der Zeichenverbindnng noch weiter, wir verschmelzen die Buchstaben oder legen sie ineinander, wenn zwischen ihnen s 18 kein V ocal (Selbstlaut) zn lesen ist. Die Lautbilder der Stenographie entsprechen besser als die gewöhnliche Schrift. Wir hören z. B. in , dreht' außer s zwei Laute: är und t, und schreiben stenographisch zwei Zeichen, eines für den zusammengesetzten Laut är und eines für t, während die gewöhnliche Schrift für är allein zwei Zeichen hat. 50. Die Verschmelzung der Consonanten, är, kr, mmr, xr, sckr, spr, str, tr, tsslir, ttr, rnnA, rvr, br, Ar. Neben diesen zusammen¬ gesetzten Consonanzen halte man sich stets die Silbenconsonanzen äer, Kar, per, seker u. s. w. gegenwärtig. Die zusammengesetzten Consonanzen är und vrr stehen für die Wörter äer, -war. Ferner steht am Ende der Wörter die zusammengesetzte Consonanz är, kr, mmr, pr, tscbr, ttr, Ar, rvr auch für die Silbenconsonanz, oder mit anderen Worten: man lässt von den Endsilben: der, ker, mmer, per, tscher, ter, ger, wer - das s ganz unbeachtet, das r verschmilzt mit dem vor ihm stehenden Consouanten; sckr und spr dagegen stehen niemals für seker, spor. Übung: «) 1. LrsA6N2, KsrA, Lrsnner, Leeren (auch Lern, Stadt), bsrsnnen. — 6. brecket, Lreäa, bsreät, Lrsscks, Harr Leresek. — 11. Lrest, bereist, Lremen; äer Drsksr ärskt. — 15. äerb, OeäräNAS, äreist, Osäsr, Keäer. — 21. Oleläer, jeäsr, Decker, Isicker, Kleider. — 26. Kleider, oder, Orenre, Oerätke, Ae- ekrts Harren. — 31. Oräte, Oerte (und Aäkrte), Orsis, Asrsist, Arämsn. — 36. OermteiA, ärAer, rsAsr DlsiK, IIsAer. — 41. .läAsr, kleAsr, KilsAer, Krsn, Kern. — 46. sr kräkt, sr kslirt, Kreide, Kreta, Krätze. — 51. Kerrie, Krämer, kränker, Kerker, ^.cker. — 56. Läcker, bekskrsn, Decker, lecker, meckern. — 61. merken, Ocker, chnäksr, prellen, Kerlen. — 66. pressen, per, präASN, 6s- pränAe, Kreis. — 71. Krämie, Klepper, Kräsenri, Körper (ö — e), sckreiben. — 76. 8eksrben, sckreisn, sckenern, sckräA, 8cksrAe. —- 81. 8ckreek, sckäksrn, 8ekränks, sckeren, 8ckrödsr. — 86. sckärien, Assckoren, 8ckrot, ersckrocksn. — 90. OsorAs (spr. Schorsch); 8pree, 8peer. — 91. sprenAen, 8psnAler. — 96. 8prenksl, sperren, 8precksr, 8prosss, 8porn. — 101. klsrrseker, Vesper. ö) 1. treiben, treu, treiben, treibt, KräZer. — 6. extrem, Kkräne, Verne, Oetränk, trennen. — 11. tränken, beitretsn, ver¬ treten, Kresse, Kkersse. — 16. Kreppe, streben, sterben, 8trsn, 8träbn. — 21. 8tsrn, strsnA, strecken, stärken, 8trsiien. — 26. Oletseksr, Kscberkesse, plätscbern, Wrecke, evedsr. — 31. däm- mern, Kämmern, Dämmer, klettern, Dsttsrn. — 36. Wetter, Ls- lsbrunA, LekebrnnA, LsseksrnnA, KlärnnA. — 41. OevräbrnnA, VsrmsbrnnA, WeAsekrunA, Vsr^ekrunA. e) Zu merken sind die Verbindungen ärnvA, mmrnnA, ttrunA. Die Endsilbe bsr drücken wir in deutschen Wörtern durch rvr aus; vr kommt am Ende der Wörter nicht vor. 1. löstebännA, dagegen: LelsdsrnnA, llemmnnA, läämmerunA. — 5. KlrklettsrnnA, KsltsrnnA, 8ckottsrunA. — 8. Wer? Der Därber unä äer Derber. InAever. 19 Oer Ober, Leber, Oräbsr. — 14. bsrber, selber, 8psrber, Msbsr, ^Vsiber. — 19. Osbsr, Leiber, Oober, srobsrn, OroberunK. 51. Sigel: aber, Kroö, Aröüer, Al'ökte, batte er, wird er, aber aueb; immsr, immer msl«r. Man merke: Oebruar, ^.pril, ^.uA-ust, 8sptsmbsr, Ootobsr, Oeeeniber. Übung: «) 1. Os wurde Lrssobs Assebossen. /Vuk dem ÜVe^«; über den Lsr^ ver^sbrtsn wir eins Kroke NenAs Heidelbeeren. Wenn dis Herren über die Oren^e traten, werden die O-ren^jüAer ibnsn die Lasse abnebmen. Oer (derber ist 6erb. Os Arämt das ^Veib, dass der OermteiA niebt aukZebt. — 6. Oeebrte Herren! Lassen 8ie die (dsrts steeben; sie Asbrauobt 2U baden, würde 8is bald ssbr ärgern. War «Irren den Oleik des OsorAe innnsr mebr, da er stets rsAsr und Aröker wird. Oer rVpril batte ssbr bsrbss ^Vetter; der ^UAUst daASASN war se.br b«i6. Oer 8s^tsmber und Oetober ist kür dis düKer. — 11. Oer dünner ist Zumeist balter denn der Oeeember, der Oebruar daASASn nässer denn jener. Oie Lrübs bsiüt Lerne niebt aut, das tbut der Lernbsiüsr. Oas Lksrd bei6t. Oer Läeber ist jst^t Lränbsr denn je. Or war subon in msbrsrsn Ladern, aber seine Leiden wollen leider nielrt besser werden. — 16. Oer Lrämsr Ebeles wollte meinen Obebn grellen, indem er demselben kür die beiden 2U wsni^ Asbsn wollte. Oie ftpke! werden aueb ?u einem Oetränbe Asprssst. ^.uk den 8ärA6n brennen neben den Lräimsn Lernen. Orsi beit und Oreobbsit ist niebt dasselbe. Oer Vater sebrsibt, dass der Laiser der Oeutseben dem Leberr.seber der Oänen Kroks bürste KSAsben babe, bei weloben Aroües OepränAS Asseben wurde. — 21. Oer Lräkeet sebrsibt psrkeet. Oben Asbsn die 8vbsrAsn, wslebs den Vsrbrsebsr in Oesseln IsAön und in den Lsrbsr werken werden, sebräK über den V^SA. Lestern war sr b «reber , Ostrit tbut er ssbr besebeidsn. ÜVer bat Oberes« so ersebrsebt? 8ie bat ^a Obränen in den tüuAen. Lrsibt den Osel ^u der Vranbe. ö) 1. Lei jener 8tsIIs wäbt dis 8pres die gelben ^Vellen ASAön Osten. Oas ist derselbe 8pssr, wslebsn gestern dosek As- brauebt bat. Oer (derber sollts KSKSN seins (dssellsn niebt so strsnA Auftreten. Ouer Oorn soll niebt über dis (drüber eurer Lehner wäbrsn. ÜVir Nensobsn leben, strsbsn und sterben. — 6. 8tsrns Alänssn, es berrsebt strsnAg Lälts. .let^t dämmsrt es, die Obrtsebcrr der entkernten Lsr^s sobausn ernst auk dis Obsns btzrab. 8sbt, wer Ksbt da? Os ist der Oärber, derselbe, weleber Zsstsrn bestrebt war, den lieber und den dä^sr 2U retten. Oer üVsber Otto wird bald sterben, seins Oebrseben wollen sieb niebt msbr bebsben lassen; sie nsbmsn ober 2u denn ab. — 11. Neins Herren! 8ie müssen denen, wslebs dasselbe Vermögen babsn, aueb dissslben 8tsusrn auklsKsn. In OIsibsrK seboss leb sinsn 8perber. tVuk öelsbrunA kol^t OsbebrunA. Lämmern stäblt das Oissn, Oeidsn 20 ställien dis Kosis dos Nsnsollon. Wir wollen dis Oeillsr stäriren, denn wir müssen eins grobe Ktrsoies Wegss Lurüollisgsn. — 16. Wer Oor2on srollsrn will, muss dat'ür das liiere gollen. Rossis, woik inimer, was sie z.u tiuui llat, und nie ist sie gsgon dis Oerrsollabt llooir oder dsrll aulgetrsten. 58. ollm, mp, solim. 1. Olleinio «'das o entfällt, m verschmilzt mit oll), Oämpts, Omptangsr, Ivämpter, Xrämpe. — 6. Irrämpsin, OompsI, Ktem^si, vsrsollmällt, Vorsollmällung. — 11. vsrsollämt, Vsrsollämtlleit, Kollmsr^, Kollern, soliinsl^est. — 16. Kollsmsi, sollmeollen, 8ollmälsrung, sollmoiisn, Kollmoor. — 21. Kollmsrgsi, sollmslrioli, sollmettsrn. 53. ollt. 1. Trollt, gsaolltet, llroollt, llroollot, sollt. — 6. gs- äolltst, tisolltsn, Xnsollt, lioollt, roollot das Ootreide xusammsn. — 11. s^rsollt, s^reollet, gesollt, ^sollet. 54. sollw, sw, tsollw. Der schwellende Laut w erweitert die Schlinge von soll, 2, tsoll. 1. Kollwsllon, Kollwäolls, gosollwäollt, Kollwodsn, Kollwsgsr. — 6. Kolloids, sollweigen, sollwsmmsn, sollä- mon, sollwsigen. — 11. Kolloids, soll wer, Kollers, Kollwsrt, sollort. — 16. soll wen Iren, sollenden, Kollwsstsr, sollätrsn, sollwät^sn. — 21. ontsollwsllon, Lwängen, Oänirsr, Owstsollllen. — 25. Oster, Lwölk, Owooll, lliot/.vvorll. 55. Sigel: möollts, Lwisollsn, da^wisollon. Übung: 1. Kämpls bür das Lsollt meiner llisllsnmensollsn sollsus ioll uiollt. Xsllmt msllr Lsorsn, wenn sis sollmeollsn. Oer Küss ist sollt, sr kann den Herren sollen sollmoollon. Kollwäolls wird niollt gsaolltst, sis wird gssollmällt. 'Wird er es vsrsollmällsn, den Ismael 2u llstrsten? — 6. Kie tllnt vsrsollämt. Kneollto, rsollst die Ktreu Zusammen, ll'rsillt die Oämmsr in dis Kollwemms. Hatte er reellt, auf deinen Kollwällsr ?u sollmoiisn? 0 llätts er es unterlassen! — 11. Or trägt dsnsslllsn Kxssr und dasssllls Kollwsrt, wslollss der Vater in seinen Kämmten gsllrauollt llatto; wird er illnsn auoll dissslllo Ollrs srwsissn? Lensiops trennte das llist^werlr aub, wslollss sis gewollt llatts. Kpreollt, ist der Wog versperrt? Oie Kollwsstsrn ^.dsilloid und Ilcdone tieollten Kränke. Wer will soins Rsollto solluiälorn lassen? Oer (äorllsr lsAto das Oell aub den Kollomsl, der nollen dsinsm Lette stellt. — 17. Oer Kaiser srlrlärts seinen ungetreuen Osllsnträger in dis Trollt, ^wisollen msinsm und deinom Leide ist das des Lisrrn Ktsrn gelegen. Vbir msollten allreisen, wenn wir Irennten. 0 möollts er sollweigen! Os wäre eins Lrouds, aub dsr Weit 2u iellen, wenn die Nsnsollsn stets das Lsollts tllun möolltsn. Wer immer das Lsollts tllut, llrauollt die Nsnsollsn niollt 2u sollsusn. 56. Angesetzte Consonanten. Diese Verbindung geschieht nach der uns schon bekannten Regel: wo der eine Buchstabe anfhvrt, beginnt der folgende. 21 1. T^ob^sn, bräobren, looluion, Heft, Kräfte. — 6. fett, Lethen, Leob, Leter. — 10. Väter, Vetter, Lele, 8teppe. — 14. 8oens, setven, Deseta, gesetzt. 57. Sigel: oft, öfter, öfteste; durfte, durften. Zu merken: entfernen, entzwei, wo das out der Verbindung mit f und 2 wegen umgestürzt ist. Übung: 1. Luttern te 8 terne «eben wir niobt. Lreobt den Xweig entzwei. Lntfernung beilt ott. Deins 80b Western durften in den Därten meines Vaters ^ptsl ver^sbren, 80 oit sie sollten. Da8 Lett 6er 8au ist entweder 8pecdc oder 8obmesr. Der IIIm und dis Luis bräobrien. — 7. Nsinem Vetter Lrssosn^ gefällt es, die groüen Kratts seines Deistes da^u ^u verwerten, neue Kobätre 2u erwerben. Lei meinem Lenster bräobst eins Luis. Neins 8obwsstsrn batten dem Vatsr aobt Nemden ssbr soben gesteppt; sie «inrtten ciattlr aut 2wei Lälle geben. Der Onire! ist gssobwäobt, seins Kräfte verlassen ibn, wir müssen ibn starben. — 11. Durob Luset^en der Lete gerätb 6er Leig in Oäbrung. Der Dell ist sobou ott gegeben worden, er wird ^'et^t neu in 8oene gesetzt. Dis Kleider der Kettler besteben Zumeist aus LsDen. Lsob blebt, wer bätts das niobt sobou öttsr bewerbt? 6roÜe Deister leob^sn, auob das Lntlerntests bennen r:u lsrnsn. ^eigt jedem gern dsn reobteu Wog, ob er ibn geben will oder niobt. 58. Ineinander gelegte Consonanten. I. obl und — ebsl, bl und — bei, obtl und obtel; seid niemals — sobsl, spl niemals — spel. 1. Oblor, taobsln, Nsobsln, beobsln. — 5. Vobtel, Luobtel, blelder, Deller. — 9. Lelm, er bält, er erbält. — 12. beiten, soblemmen, der 8obslm; 8vblemmsr, 8obelm6r6i. — 18. 8obloim, 8obläger, sie sobelteu (und sobältsn), sobälsn. — 22. sobleobt, Ver- sobleobtsrung, versoblsppen, 8oldater, 8pleen. 59. Übung: 1. Dis Nädobeu müssen Ledern sobleiöen. Der Löste bält aus. Versebleudort niobt euer Lrbe. Obne tdelder würde der 8tsbler niobt leben bönnen. Die 8obelme ^sollten und soblemmtsu gan^s bläobts. — 6. dedes 6au/.e bestebt aus aobt Vobteln. -lener 8obelin war der 8oblsmm6rei ergeben. Diejenigen, denen der Neid sobon ^ur Ligensobaft geworden (man schreibt bloß: worden) ist, säble iob r:u den sobleobtestsn Nsn soben. Wer den Lrnst des Lebens niobt bc-nnen gelernt bat, der bält bei niobts aus. — 10. .lener 8obläger ist aus niobts Kesserem, denn aus sobleobtem (em unnöthig, Wie jede Flexion, die aus dem Satze mit Leichtigkeit erschlossen werden kann) Liseu. lob sobätrie diejenigen, die ärmeren gerne bellen. Der Leid trägt sineu Lelm. 6eorg bat seine sobleobte Lbat seinen Litern leider verbsblt. Lmma wollte das gan/s Werb duroblessn, aber sie durfte niobt. Wer lässt es niobt 2u? Leier. 22 60. n. nd, kn (auch — Ken), okn (auch — oken), sokn (nie¬ mals — soksn), c^un (auch — <^usn), vn (auch — von), un, ungn (— ungen); rd, dagegen: red. 1. Rnde, ksksnd, Isksnd, kslskend, klendsnd. —- 6. krsnnsnd, Rlsnd, Dsnden, drei Lände, kssnds (zum Unterschiede getrennt). — 11. ändern, Änderung, geändert, Ooländer, Ränder. — 16. Länder, Dewäudsr, perlend, sokwellend, sokälsnd. — 21. sokweigsnd, sekmälsrnd, spendend, sprengend, ^äklsnd. — 26. Lands (k und nd durch die Schlinge im k verbunden), stskend, wskend, drsksnd, tlsksnd. — 31. dreksn, tlsksn, fsklsn, gsken, gek'n — gsn. — 36. Dsken, Rekne, Denkei, Lenker, ssken. — 41. 8sen, wsksn, wen (und wenn), 2sksn, 2ökn. — 46. vsrssiksn, Lrstteksn, Rätkoken, Rettoken, Rsstoken. — 51. Rsstoksn, (^usntoken, stecken, necken, Aadoken. — 56. kängsn, 8oknes, sckön, 8oknoidsr, 8psnder. — 61. 8ckenke, 8oknecks, scknsll, 8oknäksl, sokellen. — 66. ssklen- kern, Lesoksrungen, Lssskränkungen, Xäklungsv, Rrennungen. — 71. Rostungen, Rsrvon, Reserven, Lrds, Rsds. — 76. Leksrds, Lereds, Lferds, Lssokwsrds, erdenken, verdenken. 61. Sigel: kill, dakin, oksnkin, oknokill, kinweg, sind, ^unäokst. Zu merken: durok den, durok einen, euer, eueren, neuen, NEUN. — seiend, kakend (vergleiche damit: Lände), werdend, könnend, wollend, sollend, vermögend, krauokend. Übung: 1. Wer einen ^.kwssenden durokksokslt, ist unedel, ^'a soklsokt 2u nennen. lok werde dis 2wei Lands des Werkes kald koendsn. In Sueben Kat es keiks Quellen. Die Xrüken irrüek2sn. Da Asken neun Nüäoksn in neuen Dewünciern. — 6. Wir Kaken Kestern euere Lneokte äas Delänäer ausksssern Asssksn. Der vveike 8eknss Aiänrit sekön. 6 okt st^vas soknsllsr, es ist sokon spät. Wir Aöken ^'a oknskin sekon sskr seknell. Das ^.UAS KSAsn äas User kin Aswsnäet, stskt nisine 8okw68ter D sie na sekrvsiAenä cia. — 11. Wir ciuri'ten niokt in die 8oksnks Asken. lok Kaks sekon ott 8okneok:6n AöKssssn. 8oklsiniusrn unä Vsrsekvsnäern ist niekt 2u Kelten. Wir ^vollen Lusanrinen das Aan2S Werir äureknekiuen. Rede etavas Rsektss oder sekrveiA! — 16. Dis Drde ist A'ralü. Rätkeken träZt nv^si Alän/.ends Ustteken. Wer tränke niokt Asrn den perlenden 8att der Reken? lllrk- sokattsn erfreuen. — 20. lok ^vill den Denker niekt ssken. 8okälet nunäokst die sekonen Melken iVptel. Dis meisten Nsnsoksn auf Drden reden Asrn. Wir sind unvermögend, das 8eiends ganz, /.u erkennen. Das Werdende verdrängt das Lsstekendo. Wir müssen den Deksnmsnsoken dis Rsklsr vsr^siken, Soleks sie kegeksn. — 25. Das sind seköns Lesekerungen. Das Nädeken da Kat KIsndsnd iveiös Dände. Rsekt kakend sekn'sigt er. Oekt in dis Ränder der ganzen Welt, 2U sedem Volks und Iskret es meins neue Dskrs. Die Wälle der Rostungen sind gesprengt morden. 6 ok kinweg. 23 31. Wir lassen äas äabinKsstellt. Vureli äen 2orn äes Bsbrsrs wuräo VnKelbsrt bslsbrt, clsss sr sebr Kkfsblt batts. Vureb oinon Lebrseb sinä seins Verven Kssebwäebt woräen. Vür einen Kg- reebten Vorrseber Kebsn äis Völber äas Beben. Wr so obonbin lernt, aus äs m kann unä wird niebts Vrokss werden. 62. s. 6s, ebs (ebn und eben), äs, bs, Is, ins, ns, NKS, P8, rs, us. Die Einringelung des s findet bei seiner Verschmelzung mit rechtsrunden Zeichen nicht nur am Schlüsse eines Wortes, sondern auch vor den Endungen e, sl (sei), en, er sowie vor Nachsilben, z. B. ... eben , .. . lein, ... dar, ... beb, .. . unK, statt. Auch ist die Ver¬ wendung dieser Verschmelzungen in Eigennamen und zusammengesetzten Wörtern zulässig, z. B. VnKslsbsrK, nennenswert. 1. Krebs, Krebse, Vrbssn; Kebsweib, äsr näebsts. — 6. seebs Oebsen, wsebseln, Vewäebs, wäebst, zeebst. — 11. zsebsst, abends, Beiäs, vermsiä's, lebenäes. — 16. lussl, Vels, Velsen, Wels, Welser Heide. — 21. Vsmssn, Bremser, Vänss, klänseben. — 25. unverssbsns, Bebens, länKS, OemenKsel, äsr erste. — 30. äer Rest, (Übersolls», vsrstseben, srstreoben, ersterben. — 35. erstrsbsn, VsrsenKslä, fresst, förderst io — s). — 39. bräbst, Irebrst, bsbrest, Berssr, Grösser. — 44. sebsusrst, sebrsist, sebsrst, sebersst, säuberst (äu — ei). — 49. verseblsuäerst, Verse, zsbrst, zebrsst, Vuk. 63. Sigel: besonäsrs. — Zu merken: uns, unsere, unserem, unseren, unser, unserer, unseres. — eueres, unä so weiter, dagegen: unsertwegen, unä so fort; äurebaus, äurebaus niebt. — was, etwas; Zuerst, bintsrs (und binter äas), unters (und unter äas). — äukerste, aufs (und aut äas), fürs (und für äas), äurebs (und äureb äas), vergebens, längs. Anmerkung. Hinter kann man den Artikel (des, der) auslassen, wie hinter allen jenen Vorwörtern, welche nur einen Casus (Fall) regieren. Übung: 1- Zuerst beäenbe äeins Vbrs. Oie 8tämme müssen öfter äurebsägt werden, sollen Bretter aus ibnen werden. Vas batten äis Lebelms Kestern absnäs ersonnen. Vor sebleebte Beamte musste äas ersetzen, was er erpresst batte. 0 möobte äer Herr einen Vngel bersenäen, uns zu belfen. — 6. äonos Bsttelweib bat äen Krebs. leb esse Krebse niebt besonäsrs gerne. Breibt äis seebs Osbsen aufs Kleefeld. ^.uf äem Wege wäebst äas Vstreiäs niebt. Bängs äss Vters äsr Vlbe sinä öfter Kroko, seböns Velsen zu «eben. — 11. Nebrere äsrsslbsn mussten gesprengt weräsn. Kennt uns Zuerst äie Neers auf unserer Brde. llnä jetzt nennt uns äis Inseln in äensslbsn. Wir baben uns unser Vermögen sebr sebwer verdient. — 15. Vie Berssr erpressten groks Steuern. Unser Vsel will oft äurebaus niebt geben, er bleibt stöben. Neidet stets äas Vuksrste. Vnssres Vetters Nägäs sinä faul, sie geben niebt Kerne auf äas Velä; aueb eures Vaters Knsebte sinä niebt immer äis ersten auf äem Veble. Vas sinä sebleebte läeläen, sie geben 24 Dsi'86NAs1ä. — 20. Dsbst äsm Xaissr, VN8 äss l^ni8sr8 ist. ^Vsr äsnlrt unssror üssslivvsrlls, nnssrss Dlsuclss? 4euer 4ll^sr a6 Dsmstlsisoll fürs Dsdsn Asrn. 1?cnk ssnsr Inssl ^äslist ksssän auk clsn trsisn Dsläsrn. 64. In fremden Wörtern wird das p nach 2 zu einer Schlinge verkürzt. 8oeptsi', Rssspt, Ürüssptor. pk wird auch in deutschen Wörtern zu einer Schlinge verkürzt, sollöptsri, sollröptsn, 2öpts. — Mit der Schlinge kann I, n, r ver¬ schmolzen werden. 8sllnsptsn, 8ollöpksr, 8sllröpter. Die Schlinge bedeutet gar keinen Buchstaben, wenn sie der bloßen Verbindung wegen gemacht wird, ütsil, kll'slksr. In 46 wurde gelehrt, dass die Schlinge Verdoppelung anzeigt bei in, t, 5. Lainin«, Lob^vsinins, Hstts, rsttsn, ^.tls. Übersichtliche Wiederholung. Die Schlinge bedeutet: 1.) in Fremdwörtern p; 2.) in deutschen Wörtern pk; 3.) die Verdoppelung; 4.) gar nichts, wenn sie bloß der Schreibflüchtigkeit wegen angewendet wird. 65. Mit Verkürzung der Schlinge des ersten Consonanten. sollt, sollrt, sollrvt, 2k, 2ivt. 1. 8ollstksl, Kollvestsl, 8ollütsr, Dssollütt, 8olllütsr. — 6. sollroit, 8ollautsl, sollnt, 2ots, 2cvölt. Übung: 1. Dnssr tanlsr Vsttsr vsrsolllätt öttsr äis OslsA(sn)- llsit (siehe 48, a) 2n sinsin ssllönsn Dssollütts. Ds solllätsrt äis Nü^äs. Dis Uüäollsn llnllsn sollöns ^öpts. Dor User ist äsr 8ollöptsr äsr ^Vslt. Dsr Ollst (spr. Schaff) sinss Olssollättss soll AöAsn ssius Disnsr niollt sollroit nuttrstsn. — 6. Dio 2otsn üsolltsn 2öpts. Dis ütsils äsr ksäs stsollsn ott insllr, clsnn äis ktsils ans Dissn. Dis ^r2ts sollrsillsn sst^t sollou ssltsn ^ro6s ksospits. (Ver¬ gleiche sr und rs in Ärzte und Recepte.) Dis lllsrrsollsr llnksn sollöns 8osptsr. Der 8slnvstsl ist Zslll. — 11. Dis Dlsisollsr cl urslistssüsn clis Dsr8sn äsr 8oböp>ss nnä bünAsn sis auk. Vi^ir ivarsn Aan2 srssllöpkt. o. Die Vocalisation. 66. Wo wir bisher das Zeichen eines Vocales geschrieben haben, verlangte dies das System. Weitaus am häufigsten sind aber die Fälle, in denen der Vocal nicht buchstäblich gesetzt, sondern sinnbildlich angedeutet wird, und zwar entweder durch Veränderung der Gestalt eines neben dem Vocale stehenden Consonanten, das heißt durch Verschmelzung, oder durch Veränderung des Standortes eines solchen Consonanten, das heißt durch Symbolisierung. Für die ganze Lehre der Vocalisation gilt die Regel: Eine zu¬ sammengesetzte Consonanz gilt nur für einen Consonanten. So sind z. B. lm, clr, lrr, ssllve, sslll, nä, rä u. s. w. für den Steno¬ graphen nur ein Consonant. 25 Wörter mit s. 67. Verschmelzung, a verschmilzt als Inlaut mit dem Nachbar¬ consonanten, n. zw. in der Regel mit dem nachfolgenden, Weshalb dessen Schattenstrich stärker gezeichnet wird. Ebenso wird das a durch Verstärkung der t-, l-, pl-Schlinge und in den mit r verschmelzten Stammschluss¬ consonanten ausgedrückt. 1. Raob, Laeben, Rabete, 8aob. — 5. baick, lallsn, 8aal. — 8. Laiin, Danus, Raubs, 8an. — 12. barA, Darsn, rar, 8ara. — 16. er las, Lass, Kassin'— 19. lax, Laxos, Raxalps. ö) 1. Rabsl, kack, Lacksr, nabs, Najsstät. — 6. NanAsl, 8sliaiii, Dava, Wappen, rasob. — 11. Raspe, braobsn, matsvb, Latus. r) 1. I^ckam, ^Ai'atks, 7^.varsn, Lranä, Larcks, Lslsblsbabsr. - 7. blasen, blass, Llatt, Lalsarn. — 11. banAg, brav, Lastsi, De¬ batte, Danb. — 16. clrall, Diskant, Dbsstanck, sr srstasb, Lacken. — 21. kalsobs Latus, Alässrns Llasobs, katal, Llaäen, kabrsn. — 26. Laob, kanck, tasten, Lasan, lassen. — 31. Lranu, Rabe, Oranit, es Assobab, cker 6rack. — 36. Agraäs, sr Asnas, Dsvattsr, Darbe, Drüben. — 41. DIatue, Dauolle, Hanl, Halls, Rärin. — 46. Dacksr, lckanck, Dals, bapsrn, Darts. — 51. Isab, ckobann, Oackrs, !Vind, Winlrsl. — öl.^Visebsr, VViinpsl, DsdviZ, -lt.bsrvitri. 31 76. Sigel: vsräs iok, liätt« ieli, sivci clie, allsräinAs (von zusammengesetzten Wörtern schreibt man nur die Stämme ihrer Theile, Zwischensilben und Flexionen fallen weg), nsueräinAs, soklsokteräinAs. Lässt sich von der Nachsilbe ,ig< das i mit dem voranstehenden Consonanten verschmelzen, so fällt das K weg, z. B. 1. leäiK, mäoktiK, präoktiA, tkätiK, üppiK- — 6. eviK, nervig u. s. v. ampki; auok äis, äurok äis, lür äis, auf äie (wo von dem Artikel ,die< wieder nur der letzte Laut, nämlich i, bezeichnet wird). Unterscheide: känäiAsn, ksenäiAsn. Übung: 1. Wenn 8is eins (^uittuvK ausstsllsn, veräe iok Iknen äas Delä ükerKsken. Weräs iok ^fsmals Vsnsäi^ seksn? Das Volk äaselkst ist sskr loksnäiA. Wenn Dantoken vili, veräs ick äis K^uipa^sn ksstsllen. Oer WnplukraoWs ivnss 2u äon ssl- tsnen Versen Aereelinet veräon. — 6. Das Devittor Kain plötr:lie!n izseli äem LsASn sinci äis 8aatsn nppi^ aulASvaoksen. Das llker- Aeviokt ist niekts vert. Oer Vioar las äis Ilpistel. — 10. Vivoons ist äas 8tiokklatt äsr Witss ssinsr Dsläkrtsn. Dis Wanken stinken. Hs äis klissnkakn in Wisn avkam, stikASN vir aus. 8inä äis Uleräe sokov angespannt? Das sinä äis soklsoktostsn üplel niokt, an äsvsv äis Wespen nagen. — 16. 0 kätte iok alles, vas iok krauoks! Wenn man äsv armsn Nann äa anstsllt, virä er ssivs Ikränen stillsv. Irsikt äas Visk ans äie Wiese, ^.uok äis Dkinessn voräon äsm Westen äis Drsn^sn ölknsn müssen, vis es äapan sokon getkan Kat. Iok äanks Iknsv bür äis Dienste, äis 8is meiner 8okv68tsr Leävig srvis8sn kaksn. — 21. Ls ist eins vioktige Kegel, dass inan äsv Aäoktigsn aus äsiv Wege gsken soll, Karl Katts ssinsr lants sinsv präoktigsn 8kavl gssokenkt. Direktive (ü — i) Nensoksn kaksn irvinsr Vsräisnst. äene 8tatus kann soklsokteräings niokt sokövsr gemaokt veräen. Ls vare alleräings kesser, vsnv vir äsv Antrag aklekvten, aker vas soll äavn gssoksksn? — 26. ^.ul äsr Wslt ist niokts evig, äsvv avok äas Loste vergelct einmal. Iok kenne äsn slenäsn Wiokt invsnäig nnä ausvenäig. Klr spraok sekr vsrstänäig. Wäre iok älter, so Katts iok auok mekr Verstanä. — 30. Wir müssen alle sälsn Lsstrs- kunAen ti'snäiK anerkennen. 8tümper vsräen alleräinAS veraoktst, aker sie Kaken Isiäer anok ^.nkävAer. Iok vei6 niokt, ok vir äa^u kersoktiKt sinä, vsnn man uns niokt äasu ermäokti^t. Der Kaiser ksstatiAts äie lkeokts nnä kreikeitsn äsr 8tänäs. Wer niokt ver- keiratst ist, ist IsäiK. — 36. 8ättiZs, o Herr, alle äoins Dssokö^Is. LänäiKS äeinen 2orn unä kssväi^s äsn 2ank. Wir sokrsiken an äie 8okvsstsr. 77. k) Verdichtung am oberen Consonantenende. Die erfolgt bei U, it, ip, iv, i2, it^uvA. 1. Itklanä, liriel, Dritt, Drill, Knill. -- 6. 8okilk, sokisl, soklisl, trillt, Miller. — 11. item, l'rit^, 8talaktit, ä.Mptsn, Olvptotkek. — 32 16. Dkikxp, (Kilt, Lkpps, Lripps, Dipps. — 21. nippsu, piepen, massiv, naiv, Oliven. — 26. kielen, Kilts, dritte, (Utter, ^litt. — 31. it^t, ^.ntlitri, LIit2, Orkil^unA, ^uspit^unA. Übung: 1. Nanoker LerAsstziplel (die Flexion sess wird wie in jeder Zusammensetzung weggelassen) Kat die (Ksslall einer kladsl. Oie alten ä.A-/pler vsrskrlen den ^pis, einen 8tier. Oer Orretter der 'Weit soklisl in einer Xrippe. ^.us Oliven maekt inan 01. Os Müssen neue Darils bür dis 8leuern aulzestellt werden.— 6. Und das sLAt er dein kraven Nann ins Uutiir^ ? Hätte iek deinen Uriel erkalten, so -würde iek ikn gewiss Krit2 AS^eiAt Kaken. ^Vir kennen deins Onilke. Kis war otlsnkar, dass der Oekistsr vergiltst worden sei. Okemnits ist eins 8tadt in 8aekssn. In 8ekemnit2 ist eins LsrAakadsinis. — 11. Hari war in seiner Olayse der dritte. ^.Iler- dinAZ ist das ^.ntlit? unseres Orit2 Klass, aksr er ist niokt krank. Iek erkalte Lriele aus ^A^ptsn. Anmerkung. Die Verdichtung wird bei Zusammentreffen zweier ver- dichtungsfühigen Consonanten lieber am vorhergehenden als am nachfolgenden vorgenommen, z. B. 78. Unregelmäßig sind die Verbindungen okiv, liel, tiv, dies. Das d wird in die Höhe, das s in die Tiefe verlängert. Diese, dieser, diesem, dissen, dieses, dieslalls. ^.rekiv, Dativ, relativ, nsKativ, tiel, 8tielsl, dsr Lleistilt. Übung: 1. Diese Diener tragen sokwar^e 8tielel. Dieser Uriel erlreut uns sskr; denn dsr Verwalter unserer llerrsekalt sekrsikt, dass keuer das Okst Asrätk. (kek an dieses Ober. Lei diesem ^.r^ts land dsr Liranke seins ksttunK. Dsr Dapsl Aak kkilipp dis Dispens 2U seiner Heirat. — 6. Die Vertreter des Volkes wollen das Osssts niekt annekmsn; dieslalls will dsr Liaiser die Dammer entlassen. Dieses Osdiekt sntkält eine seköns Opisods aus dsr Odyssee. Dsr Dativ ist diejenige OndunA, wsleks an^siAt, wem etwas ASAsken wird. ^.Ilss ist relativ aul Orden. Dissen Onaksn wird seine seköns 8ekrilt üksrall empleklsn. — 11. Das Darers der Ossokwornsn ist negativ ausAslallsn. Ontsr einer soloken UekandlunA wird der Diener ksi diesem Okel niekt lanAS kleiksn. Die Symbolisierung des i (Hochstellung). 79. Erste Regel. Der Bocal I wird symbolisch dadurch aus¬ gedrückt, dass der Nachbarbuchstabe hochgestellt wird, und zwar wird in der Regel der dem i nachfolgende Consonanthochgestellt. Dabei wird ein kleinerer Buchstabe bis zur Höhe eines mittleren, ein mittlerer um seine halbe Höhe, sek und sp bei unveränderter Länge nm den halben Mittel¬ raum gehoben. OK, ekt und tsek werden auf der absteigenden Seite bis zur Höhe eines mittleren Zeichens verkürzt, l, 2 und p dagegen bei voran¬ gehendem oder nachfolgendem kleinen Consonanten bis zur mittleren Grenzzeile verlängert. 33 Bei ungleichen Consonanten: «) 1. büelren, Llielr, ärüelren, nisclerAeärüoIrt, Kiolrsen. — 6. Aüolre, klicken, erinielren, ptlüeksn, spicken. — 11. scbicksn, Osscbick, 8cbicksal, Asscbickt, stricken. — 16. Zwickel, Dill, Drills, Lilä, Debiläe. — 21.s,Ail, es Ailt, (llilcls, bislt, Hilts. — 26. IliläsAnräs, Ailcle, kainilie, AAIs, 68 Askisl. — 31. (lotiläe, kiltzsr, lloptil, quillt, 8cbierlinA. — 36. scbislen, 8obil(l, 8cbild (scblied), sebrill, vertilgen. — 41. viel, Zinsbar, Verzinsung, binnen, Drbin. — 46. Diebin, Linse, grinsen, binksn, Ainute. — 51. 8olingen, gemaebt und sebmeelrt etwas bitter. Ksrbrieb mir das soliöns Lild nislit. — 21. 8oliottland ist bergig. Wir vermieden dis Lssteigung dsr L^ramidsn, weil sieb sebwaobs Nädobsn in unssrsr Ossellssbalt belandsn. Wenn dis Kissbs niobt lrisoli sind, soll man sie nislit 688SN. Wir wissen nislit, ob dsr obige 8atr nislit etwa lalsoli ist. — 25. Dieser 8tümpsr malt Lildsr aus der Oesobiobts, erntet aber 8vbim^>l und 8obands. Dioliten sind das gan^e dabr unverändert. 8priob immsr die Wabrbeit. ^.ueb disssr seliöns lag verstriuli. Dis Kreislinie wird auob Oiroumlsrenn Asnannt. — 30. Dsr Wind webt jst^t lrsltiKsr. Isli wsrds errinAsn, naob was ielr strebs. 83. Zweite Regel: Es wird der dem i vorangehende Con¬ sonant hochgestellt, wenn das i in der ersten Silbe steht, diesem i ein kleiner Buchstabe vorangeht und ein mittlerer oder langer folgt. ») 1. Kübsl (ü — i), Kind (nd — ein mittlerer Consonant), Kindsr, Kismen, blinden. — 6. Klirren, Kiebsrn, Kitt, Kitteln. — 10. lisbsn, leben, Disd, Disder, Köder. — 15. listen, IsAsn, Kölisben, Kima, Klima (Irl — ein Consonant), Kinds. — 21. Kin^sr- Kasse, Iie6, dis Klits (es ist nicht nöthig, das i mit dem t zu ver¬ schmelzen, da es schon durch Hochstellnng symbolisiert ist), litis, KissnL. — 26. Kitsrat, Aslittsn, Kiebt, nisdsr. — 30. ändern, nieder¬ wärts, anderwärts, niedsrset^sn, Kiobts. — 35. Kists (es ist nicht nöthig, das i mit dem t zu verschmelzen), Lübe (ü — i), Krbs, Labs, s» 36 keks. — 40. Kind , Ränder, Rivals, der Rrwäldte, riseben. — 45. riobten, Reriebt, Raebriebt, Raobsiebt, Ritter. — 50. Retter, sieben, Länder, sisdsn, siegen. — 55. übsrsiedsln, Resims, sieb, sieber, 8iebsrbeit. — 60. Versieberung, siebtbar, siebten, Litte, sittsam. ö) 1. liek, Risferung, Riefer, lisebt, lispeln. — 6. Ritk, Rippsn, Rippe, nippen, Rippe. — 11. sitsmn (— si^sn), setzen, Latri, 8itrmng, 8st2ung, Lattung (2 und ung werden verschmolzen). 84. Zu merken: Rismand, nimmer, nimmermebr, sieb die (dagegen: siebtig), sieb das. — rm visi, 2N wenig, b^psr. Übung: 1. Neins Rinder liefen an den RIattern darnieder. Die Rrieebsn linken sieb an den Restadsn des Nesrss angssiedslt. Ringe an den Händen, kani an den Rsnden, das ist begannt in jedem Rand. Lsttslgssindel dureb^isbt das Rand. Nsine Riebte nabm alles, was niebt nist- nnd nagelfest war. — 6. Rins Hyperbel ist eins Übertreibung. Rismand wird sieb bsrbeilassen, ank das Rsbspel des Rsidss rm aeliten. Rbilipp bleibt in seinem blvpsr- pblsgma still ank der Ranic liegen, obgleieb Rritr: nnd die anderen Rinder einen nngsbsusrn Lpeotabel maoben. leb bitte 8ie, mir riwei ^Vagen Land 2u senden. 8nndsn Rönnen vergeben werden. — 11. Risse Länder singen ssbr sebön. Rsr blenber wird aneli Raebriebtsr oder Lebarkriebtsr genannt. Die Residenz in dem alten Rbbatana prangte in sieben versobiedsnen Rarbsn. Der ^.kke entsprang nnd setzte sieb ank das Resims. Rio Rätbe dsr Ltadt ristben, den gekangenen Ritter, weleber der Regend viel gesebadet batte, binrmriobten; manobs aber glaubten, es wäre besser, ibn krši 2N lassen, wenn er der Ltadt Lieberbeit verspräebs. — 16. Rr gab die Versieberung, dies tbnn su woben. ^.Is wir in den Litrmngssaal traten und uns eben nisderset^en wollten, wurde dis Litrmng plöt^beb gsssblossen, obglsieb dis Lattungen niebt alls dnrebbsratbsn waren. Rsr Rsdnsr Riebbneebt bat sieb derbe ^.uskälle gsstattet. Rieses Verssbsn lieferte seinen Regnern, sm denen aneb der Rräsidsnt des Rarlamsntss siäblts, eins mäobtige VVatle gegen ibn. Rsr Rärm wurde gewaltig. Nan verlieb in grober Aufregung dis Lit^s und den Laal. — 21. Rsr Rrbs der üsrrsebakt Rabsnfsls pban^t ank den Lsrg neben dem Rübenaeber Reben. Reine ^.mssl sit^t auf dem Lims des Ofens und singt. Immer wird es edle und seblsebts Nensobsn geben. Rimmer sobläkt der Latan. Nan beb die Verratber niedersäbeln. — 26. Rieses Nädebsn wird wegen seiner svbönen Litten allentbalben verebrt (r und r verschmelzen hier nicht wie in ,Verräther', weil ein Vocal da¬ zwischen steht). Ris Reebnung war riobtig. Rnssr Reneral siebt es gsrne, wenn sieb dis Nannsebaft naeb der Anstrengung unterbält. Rins solobs Lebandlung gewinnt jedermann, eins seblsebts er¬ niedrigt, und niemand wird sieb dieselbe gefallen lassen. In jsnsm 37 Kiefernwalds Kibt es 8oblanKsn, !c:b Kebe nimmermebr in den- sslben. — 31. 2isbt dsr Wind dnreb das 8eliilf, so lispelt es leise. Menn sieb das Volb selbst Ileebts nimmt, wird es nimmer Ksdeiben bönnen. lob bitt« 8is, bei dsr Durobsiebt meines Nannseriptss Kaobsiebt 2U üben. In den 8tadt Ried leben waelrsre Nänner. Unter einer Krollen Dinde bielten sie Ratb. Mer sieb selbst 2n viel liebt, liebt andere 2u wsniK. 85. «) Die Nachsilbe tiseb wird durch ein tseb ausgedrückt, laotiseb, prabtiseb, bsbtisob, matbsmatisob, tbeoretisob, Ksnstisob. ö) Dieses tseb kann man auch sür täriseb, tariseb, torisob an¬ wenden; von toriseb wird, wenn man es ansschreibt, das r weggelassen; mil(i)tärisob, bistorisob; parlamsntarisob, elementarissb; msri- torisob, peremptoriseb, obÜKatoriseb. Übung: 1. Dis militärisebs ^usbildnnK maebt snoi'Kissb. Mer parlamsntarisob tbätiK anftrstsn will, inuss sieb Zuerst eins tbsoretisebs LildnnK ansiKUsn. 8taatsmanner obns bistorisebs Kenntnisse werden selten Krolls blrkolKS erzielen. Neins Herren! leb bitte, die kaotisebsn Verbältnisse nivbt nnbsaobtet 2n lassen und das Nsritorisebs dsr 8aobs niobt KsbsndinKsn 2N opfern. Natbsinatisobe Kenntnisse Ksbsn eins Krolls 8ioberbsit in allem. — 6. Dsr Diseber Krispin bsnnt alle Delsenritke. Kure Delder babsn in dem benriKsn labrs dnreb eleinsntarisebs KrsiKnisss mebr Kslitten als dis nnsiÜKSn. Nsbtisebe Nsnsobsn müssen in einem warmen Klima leben, wenn sie das Dsbsn fristen wollen. 86. Hochgestellt werden nach den bereits bekannten Regeln die Schlusslante in folgenden Silben: ia, ien, io, ins. 1. Naria, IHan, IrianKel, Damian, Narianne. — 6. veraobtsts karias, Nessias, Nessiads. — 9. Ksien, Oerealisn, Illyrien, Italien, katisnt. — 14. Klio, Drio, Kiebslisu, InKSnieur, ksriods. — 19. Narins, Denins. Fernere Symbolisierungsarten des i. 87. Steilstellung, d. h. eine mehr der senkrechten Linie sich nähernde Stellung des Consonanten in der Silbe ir (ier). a) Im Anlaute. Hier wird das r mit einem Vorderstriche versehen: irden, irdiseb, irren, Irland, Iris, Irene, ibr, ibrer, ibrem, ibren, ibrss. Zu merken: anti, ...faob, vieltaeb, manniKfaeb, dreifaeb. Zu merken: ii'Ks(n)d, nirKs(n)d(s), insbesondere, wieder und wider, erwidern, IlrwidorunK (wäbrsnd). —...lieb, Kän/.Iieb, pünbtliob, ölksntliob, veröllentlisben, seKbeber, ^jsKliebe, jsKliebos, jeKbebein, ^sKbebsn. — warst ibr: war er, wärst ibr: wäre er, seid ibr, werdet ibr: werde er, würdet ibr: würde er, battet ibr: batte er, bättet ibr: batte er. 38 Übung: 1. Das Wbrkliolro lässt siolr niolrt nsKisrsn. Du» Walrrs sis^t snäliolr immer; ss lässt siolr nimmermelrr untsr- ärüoken. Ilrus, äalsrn es mÖAliolr ist, allss münäliolr al>; äsnn äas münäliolrs Verlalrrsn ist vis im Asriolrtliolron so auolr inr psrsönliolrsn Vsrkslrrs solrnsllsr unä siolrsrer. Durolr äsn lst^ten Lranä ist äis OsvölksrunA äisssr Os^snä Aänrilioli verarmt. 'Worin ^'smanä valrrlralt sbrliolr ist, so nimmt sr auolr niolrt sinmal sine Irernäs 8psnnaäsl. — 6. Das Lalr^rintlr aut Lrsta lrsstslrt uns untsr- iräisolren OäNAen. 8ärnmtliolrs ^.nvessnäs lrssselts aulriolrtiAsts Olrsilnalrme an äsm 8olrioksals äes tüolrtiAsn Hannes. Dsmnäolrst veräen vir uns vieäsr einmal untsrlraltsn. ^.uolr iräsns Ossolrirrs könnsn 8illrsr vervalrren. Dsins 8ol>vest6r lrssolrloss ilrr iräisolres Lslrsn in äsr 8taät kisä. — 11. 8olrlanKsn uncl Lrisolrer sinä mir Aleiolr ^uviäsr. Dis neuen 8tislsl sinä solron vieäsr Lsrrisssn. Ls ist tast un^Iaulrliolr, äass äsr LsAnaäi^ts solron vieäsr melrrsre Vsrlrrsolrsn lrsAanAsn lralrsn soll. In äsr süälioiren 8tsiermark nennt man ^'säen, äsr niolrt Oeistliolrsr ist, einen oivilsn Uensolien. Lr bat eins viäriZe ^.usspraolrs. — 16. Wenn äsr Lsrlrst lroran- nalrt, veräen vir vieäsr üsolren Aslren. lob babo äon Vsrlsumäer ölk(ent)liolr 2ur Lsäs Asstellt. Ls vuräs veröü(snt)liolrt, äass eins 8telle srleäi^t ssi. Weräst ilrr onäliolr solrrvoiASN? Wirä or siob lrossorn? Hasorvoislrsit ist rviäsrliolr. — 22. Wir vollen clio 8aobo Aol6K-(6Nt)Iiob alrmaolrsn. Ois Iroibsitliolron LostrolrunAon können ausarten. Wäre iolr lleikiAsr Asvssen, so väre iolr äsr erste äsr Olasss ^svoräen. Wäret ilrr lresolreiäener, so vüräet ilrr vielmslrr Aölislrt veräsn. — 26. 8siä ilrr äes Vsrlrrsolrens AestänäiA, so seiä ilrr auolr solron Asriolrtet. Warst ilrr niolrt auolr äalrsi? lürviäert niolrt aul ^s§liobs 8olrmälrun^, inslresonäers niolrt aut äis eines blarrsn. Irren ist insnssläiolr. Ilrr lralrt alleräinAS slrenlalls Vermögen, aber vir vsräanksn äas unsri^s leäitzäiolr unserem läsiüe, ilrr äas euriAS äsm 2ulalls unä äsm (Ilüoko. — 31. Wer äsn Osset^sn rruviäsr lranäelt, virä äen Osriolrten ausAslielsrt. Viels 8tääts in äsn l^ljisn trsilren 2visolrsnlranäsl rivisolren Oeutsolrlanä unä Italien. Unter äerrr Vntiolrrist verstslrt man äsn ^Viäersaolrsr äsr olrristliolrsn lbslrrs. ilrnton antiolramlrrisrte llsikiA, olrne äass er äis 8tslls srlrislt. Olrne siolr ir^snä sinss Vsräisnstes rülrmen 2U könllsv, vsrsäumt (äu — si) er nirZenäs sine 6sl6A(en)Irsit, siolr lrsmerkliolr zu maolren. 8aolrliolis LntASAnunAsn lässt er ststs unsrviäsrt. — 37. Das sine vis äas anäsre, äas /Vllzuviol unä VIIzuveniK ist veräerlrliolr. Ls ist niolrt AlsiolrKiltiK , vas für Osssüsolrattsr äis Linäsr lralrsn. Ois Nsnsolren verlrsrAsn unter ilrrsm sü6sn Oäolrsln oü äsn 8olrmsrz ülrsr äas Olüolr anäersr. Laissr Larl äsr Orobo vollts äis Laissrin Irsns lrsiratsn. Was var äsr OsKsnstanä äes Osspräolrss? — 42. Ls var äis Lsäs, äass man iräsns Ossolrirre aus Lräs nraolrt: vir erviäsrtsn, äas ssi sins alte Ossolriolrts. Ilrr llsrren Lätlrs, ratlret mir, vas iolr 39 ktzun soll ; meine Ideen sind in einen Irrgarten gerattzen, ietz llnde nirgends einen Ausweg. (Das aus über das w zu setzen, ist gebräuch¬ licher, aber nicht schneller.) Mer tzätts sietz nietzt setzen einmal geirrt? — 45. ^Is Otzilipp II. die Orieetzen betzämpfts, tzatts er setzen dis ^.bsietzt, ^.sien z.u unteijoetzen. Hättet itzr dies in eurer Aufgabe bsmerlrt, so würdet itzr sietzsrlietz dis T^nerlrennung des Oetzrers geerntet tzabsn (st fällt als Flexion weg und tz tritt an das anlautende t). Hättet itzr dis 8ietzsrstellung nietzt riurüetz- gewiessn, so würdet itzr jet^t diesen 8otzaden nietzt 2u er¬ leiden tzatzsn. 88. ö) Die Steilstellung erfolgt ferner bei dem r in der Nachsilbe isren, sofern i nicht durch die bloße Hochstellung des r ausgedrückt Werden kann. 1. Hasse (Quartiere sind instzesondere Kindern setzr seliädlietz. Uspeti ersn, tzantisren, lamentieren, datieren. — 6. ereditiersn, paetieren. Oer Onlrel tzat für seinen Hellen garantiert. Oas Oesetzätt rentiert siel,. Dieser düngling wurde gestern atzends assentiert. 8ind die Lilder setzon setzattiert? 89. L. Die Steilstellung kommt sodann bei t, jedoch nur im Auslaute, und bei Schlusszur Anwendung. Oabrioisren, 8etznitt, Letzritt, 8pital, spritzen, 8otzlitten, setzwitMN, visitieren, agitieren. Anmerkung 1. In den Silben o!t, 21t, «wit sowie auch in Silben mit anlautendem, von unten hinaufgezogenem 1, x nnd in der Endsilbe ir wird die buchstäbliche Schreibung des i vorgezogeu. Littarn, 6itat, 6ituäsIIs, l?ittieb, xittoraslc, Oolorit. Übung: 1. Oer Oappländer erträgt lieber Kälte als tzlit-m. Oer LIitr: setzlägt in die 8etzeune. Im Minter latzrt man Letzlitten. Oie Nädetzen im ^illsrttzals spielen gern Ättzer. Öllnet das Ventil. — 6. 6Ian-5 und Olitter erblassten, naetzdem der Versetzwender das grolle Vermögen verprasst tzatts; er starb rmletst im 8pitale. Oer O^mnasiast tzat sietz viele Oitats aus 8etzillsr gesammelt. Oer sVdler tzat grolle Oittietzs. Anmerkung 2. 1.) Mit einem und demselben Consouanten kann nur ein Vocal verschmelzt werden. Oapitän, l.apis. (Siehe bezüglich des n 69, ß.) 2.) Die kurze Nachsilbe In schreibt man in der Einzahl weiblicher Haupt¬ wörter nach t, wenn dieses von unten nach oben gezeichnet wird, als ein einfaches i mit Ausstrich. Wirtin, Fürstin, Hirtin. Im Plural dieser Wörter wird noch ein n angefügt. Wirtinnen, Fürstinnen, Hirtinnen. Diesem Plurale gleicht die lange Nachsilbe in: Llartin, lü-ltill, k-üntin, llölestin. 90. 0. Die Verlängerung nach aufwärts bei: dir, dietz, den Silben mit, im und imp. I. Nittel, Niete, Nittag, Nitglied, Nitsotzüler, mitsetzietzsn. 7. itzm und im; imaginär, immanent, Imperkset, impsrt(i)nent. — 12. impfen, Impfung, Imbiss, immens. 40 o) Uit der, mit dem, mit den, mit einer, diobt, destsosmebr, siob sobon. Übung: 1. Dir gibt Lbilipp alles, voll er drob übor alles liebt. ^Voil der Leamte mebrsre Linder bat, rvurds ibm das Quar¬ tier gebändigt. 'Wir bsrvirteton den (^uartisrmsister des bsran- riisbenden Militärs. Das Dagosgestirn stsbt rru Mittag im ^enitb. ^Väre iob mit onie, lloKartb, llof. — 46. LotL nunK, boroben, Osborsum, obo, srboben. — 51. sr erbolt siolp Hobel, blomor, Horn, borobt. — 56. bolen, bold, Obolera, Lobo, Lobb. — 61. 6bor, srboren, bis Koldsns Lrons, Oorridor. — 66. Lrobodil, Lotb, Lord, Lropf, Lorin. — 71. Lor^pbäs, Lost, Ooobsnills (spr. Koschnil), Oorsar, Lroat. — 76. Lotter, Oodsx, Iromm bor!, Lomst, Oromweb. — 81. Lobo, Lobn, Lotb, blolZ. 1'4ob. — 86. üott, Lorslei, Loreb, sntssblossen, loobsr. — 91. Lorenx, Lottoris, Nolbs, Nolob. — 95. Nobr, Lsrsmonis, Noos, Nonarob, Notiv. — 100. Nond, Nonstranris, Nops, Notto, Nods. — 105. eommod, Nost, Notto, nobel, Loblssss. — 110. Lots, Lnopf, Lovität, Kenommsn, Ksnosssn. — 115. Nerinosebaf, Lnotsn, Lost, llsllsspont, Lsopold. — 120. po- s(i)tiv, Lossis, soeben, Lrotessor, Lropbst. — 125. Lrotil, profan, Lropstsi, Lroosss, prompt. — 130. Las Wasser pnoll, ()uots, (Quotient, Robot, RoMsn. — 135. rob, Roeb, Rom, Luropa, Lrost. — 140. Lorst, Lrosob, Ross, Rosalie. — 144. Rotbsobilcl, Oiosro, Rbinoosros, Obronib — Lronib, Irobsssn. — 149. Ironie, Robr, dsrobsam, Lfropf, fromm. — 154. Ksrollt, rotb, Narotts (das a nmss ins m gelegt werden, weil mit r das o verschmelzt wird), 8tsnvKrapb,* Asstoblsn. — 159. stolpern, 8torob, stottern, stopfen, gestorben. — 164. 8trob, stolri, 8trolob, 8toolr, 8trom. — 169. toben, trommeln, Lod, Lbron, LoZa. — 174. LrvK, toll, Lrost, Loast (spr. Tost), Lrot^. — 179. Lantotisl, bstrotlen, troobon, Lross, Ksstobsn. — 184. OorrsAZio (spr. Korredscho), Loetor, voll, vor, vorn. — 189. voran, Vortrab (das vo darf in die Höhe gezogen werden), vorantretsn, Vorlieben, Vollbart. — 194. Vordaob, Vollmaobt, VorKssebmaeb, Vorwand, vorwärts. — 199. Vorfall (vor einem f wird vor umgestürzt), Voriabrsn, Vooal, wober, wobin. — 204. Wolf, Woltbart, Woblfabrt, er wob, ^Voobe. — 209. WoZs, Wodan, Wolbs, WobnunK, 'Wonne, Wobltbat, Wolle. 92. a) Man merke sich: von (ans verkürztem vo mit unten an¬ gesetztem n). I.von clem, vom, von 6er, von den. — 5. von da an, von dannen, von Lottss Lnadsn (die Flexion fällt aus, weil man sie aus dem Zusammenhänge erkennt; siehe 76 bei ,allsrdinKs'), von Lorken Korn, von binnen. —- 10. von bisr, von niemand mebr, von uns, von oben, von unten. — 15. von vorn, von fern, von sioberer Hand, von 8innsn, davon (d geht in von über). ch) vor. 1. vor die, vor das, vor dem, vor dsr, vor den (und — vorn). — 6. vor sinsm, vor einer, vor sinsn, vor allem, * Man unterscheide die Nachsilben xrapb und xrapIUs. Letztere wird als verstärktes, bis zur t-Größe verlängertes xr geschrieben. Stsuo^raxd, KtMaxruiUäs, I^itbograxl), lltüoArnpIüs. — 42 vor allem andern. — 11. der vorderste, vorerst : die Vorband, vnrdorliand, vorüber. — 16. davor, bevor, bsrvor. e) so mit verkehrtem o; ebenso sondern, sondern auob, sonst. Ä) äoob, noob (mit rückwärts gebogenem, gerundetem ob; es kann mannigfache Verbindungen eingehen). 1. äoob noob, äoob auob, noob auob, auob noeb. — 5. äoob niebt, novb niobt, noobmals, noob inebr. — 9. äoob bninsr, noob immer, noob weniger, äoob wobl, äoob leider. — 14. Doob ott, noob ott, äoob als, äoob aber, noob viel. — 19. noob viel weniger, noob soviel, äoob soviel u. s. W. 93. Übung: 1. Ibr lieben Brüder, gebt mir etwas von eurem Brote. d'äglicdl gebt, wenn es dämmert, (liess Dams in äsn Dom. Der Dorn stiebt. Dis Drobne ist taub Im Ammer äer Dorotbea singt sine Drossel. Neros wurde von Briestern regiert, in seiner b'äbe wobntsn Nobren. — 7. Bevor wir das Reob besteigen, müssen wir uns den Boob aus^isbsn. Der Bostwagen, wslober 8onntag von Best abgieng, wurde ausgoplündsrt. Durob einen so boden¬ losen Xotb sollen die Oolonnen marsobieren? Ibr liebt den Brieden, äoob auob der Brisg bringt Vortbeile. — 11. Vieles musste der Virtuose noob einmal spielen. Nöget ibr diese Brauds noob ott geniellen, iob babe sie sobon ott genossen. 8ie betbsuerten bei ibrer Bbre noobmals, sie wüssten davon niobts, und wir wissen noob viel weniger. Bornbrot sobmeobt am besten. — 1b. Ingolstadt liegt in Baiern. Wer bonnte das vorberssben? Vor dem Bntsoblossenen babsn wir Bobtung, vor einem Beigling niobt. Der Bostmsister bat den Broosss Kögen den Bosamentier verloren. Der Unmündige darb über das Vermögen, welobes ibm seins Bltern binterlassen babsn, niobt disponieren. — 20. Wir werden davon blatil nebmen. 8o sobnell wird es mit dem Branben niobt besser werden, Blollnung (n — en fällt Weg) bann man erst dann soböpten, wenn das Bieber naoblässt. V l.s die Brom poten ersobollen, rasten die Oolonnen über den troobsnen Loden des 8oblaobt- teldss in den entsobsidenden Bodesbampb Von den 8partanern, welobe vor den Vbormop^lon für Orieobonland bämptten, bebrts niobt mebr als einer in den Beloponnes ^urüob. — 24. Dor Branbo orbolt sieb siobtbar. Dieses Bagott ist aus BbsnboB. Hermann und Dorotbea, das berrbobe Bpos unseres grollten Diobters, lese iob immer wieder von neuem. lob botks, es noob ott lesen rm bönnen. 94. Zu merken: a) moobts, gsmoobt, gebonnt. Die Vorsilbe so oder oon — oom (vor m oder p) — oor (vor r) — ool (vor l). 1. Oodex, ooaliersn, (londolsn/., Oonoil, OontsrenL. — 6. Oon- text, Oontaot, Oommers, Oommentar, Oonzpagnis. — 11. Oomplot, Oomplimsnt, Oompass, Oomponent, oompress. — 16. oorreot, oorri- gisren, Oolleote, Oollege, oolbdisren. 43 ö) eontra, eontrs; Oontradiet, eontradietoriseb, 6ontra- bass, Oontrsbetebl, Oonterfsi, eontrsmandiersn. c) Wegfall des r. Nach o darf r Wegfällen, wenn auf r noch ein Consonanl folgt und keine Zweideutigkeit entsteht. So immer bei fordern (Oorderung, erfordsrlieb). 1. ^Vort, dort, kort, sofort, fortwäbrend. — 6. Kord, enorm, Uorto, Oden, Orden. — 11. Ordnung (—Ordenung, en fällt als Zwischensilbe weg, wie in ksebnung, blollnung n. a.), ordentlieb, ver¬ ordnen ; Node, Nord. — 18. Ufote, ktdrts, forsebsn, Oorsebung. Ist keine Zweideutigkeit möglich, so kann das r auch in Wörtern wie ,Orden', Mord', ,Pforte' rc. ausfallen; z. B.: Or bat einen Nord begangen. ck) Wenn wo mit einer folgenden Partikel verbunden wird, die mit einem Vocale beginnt, wie in: woran, worauf, woraus, worin, worunter. Es werden, wie immer, nur die Stämme der zusammen- gefügten Wörter geschrieben. e) Von der Nachsilbe ion schreibt man nur ihren lateinischen Ursprung io, indem man ein verkehrtes o in die Höhe des i zieht. 1. Osgion , Rsgion, Version, Nation, Oorreotion. — 6. Oireotion, Inspsetion, 8tation, Uroteetion. Im Plural tritt ein n (— en) hinzu: Osgionsn, blationen. /) Wegfall des o. 1. soviel, sofern, sofort, sowold, sowie, so wenig. — 7. ebensowenig, ebenso wie, ebensoviel, sodann, soriufsagsn). Verbindungen: so groll, sonaeb, sornit eto., wodurob, wo¬ fern, wovon, worin, woblauf, wob! ausb, wiswobl; stsnograpbiseb. 95. Übung: 1. Ungebildete Nsnseben gelten böebstens insofern etwas, als sie etwas besitzen. Ilir konntet vieles, sofern ibr wolltet. Oie neue Auflage genügt ebensowenig wie die alte. Oer Oireetor nalnn eins Inspsetion vor. blielit dir, sondern Oott, der Hort der 8ebwaeben, bat gebolfsn. — 6. bliebt blok das Ilolz., sondern aueli der Oorf ist selion sein' tbsusr; wenn er troelrsn ist, so kostet er iin Verbältnisse ebensoviel wie sene.s. Os wurden drei Lündel 8trob gsstoblen. ^.uf dein Noraste wurde dort' angs- trolfsn und sogleieb gsstoebsn. Oer Ingenieur wurde vor 2orn rotb. In der tropisebsn Oone, regnet es dureb viels ^Voelien obns Unterlass. — 11. Oureb die ^.delsbsrgsr Orotts gebt jet/.t eins Oisenbabn. Oonstantinoxsl liegt ain Ooldsnsn Horn. Or versxraeli r:u koininen. Oer Oireetor der Oseoinptsbanb srbislt seins Oeinission. — 15. Oer 8troleb sagte, er babe das IloO niebt gsstoblen, sondern blök ausgsliebsn, er wolle es wieder rmrüebsrstattsn. VVsr bonnnt fs in dis Oags, sagen 2U können: Von Ostrit an werde ieb nielit inebr irren? Oer Vorsitzende srölinste dis 8itrrung mit dein 8at/.e: leb nsinne von diesem Obrensesssl, weil 8is ss durebaus wollen, Oesits, aber ieb bolle, ibn bald wisdsr verlassen rm könnsn; dsnn 44 8 in 6 einmal unsere 8at2UNKSv unä äis köLiebunKsn unserer De- sellsebaft 2U äsn vsrvanätsn Keoränst, so verätz ieb ilmsn äis kssst^unK meines kbrsnamtss äureb einen tüebtiKsrsn biaebtolKsr vorseblaKSN. Wir visssn für äiese Ossst^esvorlsKS in äer bsuriKsn Zession sbsnsovsniK vor^ubrinKen, vis in äer vorjäbriKSN. — 21. Wir braueben bsuer für äas NilitärbuäKst (spr. Büdscheh) soviel vis immer. Wer virä tüebtiKS Kräfte so sebleebt liono- rioren? Dis soläatsn maelion ss sieli eommoä. /Vueb Dorrisllan Kibt einsn Don von sieb. Otto, Drin2 von Kaiern, bsstisK als ksrrsebsr äen Dbron von Orieelmnlanä. — 26. lür ist äer Osfabr entronnen. ,Onbel Dom^ ist äer Ditsl eines viel Kslssensn Komane«. Der risrseblaKene ä'opf blinKt bobi. 0 armer Drops! Dsr spanier beträgt sieb stol^. — 31. Nan sanK profane Disäer. In vissen- sebaftbeber /Vrt mit Worten fsebtsn lisi 6t polemisieren. Drot? laK noeb in seiner Niens, als ilim äas ller^ sebon Köbroebsn var. /Vuf äsm strobäaebe liat äsr storeb äa« ksst. Der Dostmsister nabite bisbor seins keebnunKSN prompt. 96. Übung: 1. Worauf Krülläst er seins IIollnunK? Woran blammsrt er sieli? Worin babs ieb Ksfeblt? Worauf bommt alles an? leb glaube auf eins lrlare kxposition ässssn, va« vir vorerst 2U tbun baden. — 6. Was babe ieb äavon? Von ferne grollt äer Donner, soviel ibr mir aueb sebon Kssobaäst babt, so vsräs ieb äoeb niebt auf kaebs sinnsn. Ist er von sinnen? Kat er so vsniK ÖberlsAunA? — 11. sie bat ebensoviel Vsrstanä vis Losbsit. Das ist soLusaAsn nisäsrträebtiK. Ibr babt noeb visi 2u lernen. Ist äas Volb noeb immer niebt rmlrieäen? Onä venn ibr noeb soviel reäst, man vill äoeb niebt Ksborebsn. — 16. Unser Ooopsrator bommt niebt balä aus äsm Oontsxts. Wo^u soviel Worts? Dort liöAt äsr Ooäex unserer Ossetrs, in ibm bolsn sie sieb äis iVnt- vort, äort llnäen sie äis Interpretation msinsr krviäerunK. Wo¬ von sollsn vir uns bssprsebsn? Vorerst, meins Ilsrren, müssen vir äas enorms Briefporto, vorunter äis Ksäeibliebe kntfaltunK unseres Ilanäsls leiäst, berabsstMN. — 21. Die morslisebe Ver- bommsnbsit äes Volbss bann äureb Vsrvollbomm(n)unK äss Ontsrriebtss Ksboben vsräsn. Dis Xat^s lisKt vor äsr Dforts unä strsebt ibrs Dfoten vor sieb bin. Die Dolden unserer llnbe- sonnsnbeit vsräsn vir 2u tragen babsn. Disser lloräsrunK bätts ieb naebAsbsn sollsn. Wieäsrbolt surs Deetion noeb einmal von vorn. — 26. Dis kortsst^unK äss Komane« lolKt im näebstsn lävfte. llorar: bat Oäsn Kssebrisben. Diessr Ofbeior srbislt sinsn Oräen. Der Oontrolor bat sieb ermoräst. Dis Dariser Noäs bsbsrrsebt Iluropa. leb bolle, äisses Werb virä rur tüebtiKen KrlsrnunK äer stsnoKrapbis ssbr viel beitragen. — 32. O bätts ieb äoeb äavon sebon Kestern stvas vernommen! OränunK srbält äis Welt. Oräsnt- bebs Nsnsebsn linäsn überall ibr llortbommsn. 45 97. Auslautvocalisation. o darf auch mit einem folgenden g, m und nd verschmelzen; doch geschieht es fast nur in folgenden Wörtern: 1. sog, 8orgs, kesorgt, Vorsorge, 20g, Vogel. — 7. ^.tom, Lkantom, 8ommer, Kond, sondieren. Übung: 1. Dsr Vogel sststs sieb aut den kockmast. Vsr- wsndst ui!6 8orgsalt daraus, mit welekem Oonsonantsn ikr den Vocal vsrsckmel^st. Dsr kranke 20g auck im kelien 80rumor warms 8oeken an. Tlttoms können nickt noeli verlegt werden. — 5. 8si unkesorgt, Lottes Vorsorge wackt, dass dis Kometen unserer Klrds nickt sckaden können. llagt nickt Issrsn Lkantomsn nack. Der Lsssrvssond ist srscköpst. Hin corrsspondisrsn in stenograpkissksr 8ciirist. Wörter mit ö. 98. Das ö verschmilzt auf dieselbe Weise wie das 0. Das K und g mit 8 wird etwas über die Linie gezeichnet. 1. Löss, Lörse, Lökmsn, dröknsn, Dörner. — 6. gönnen, srgötrisn, Ilökle, Hölle, Lsliölte. — 11. vsrköknen, kören, Lskörds, König, Körnsr, — 16. Nösisn, Komödie, lötksn, Lötksn, nötkigsn. — 21. Löksl, Lröpste, LöIIsr, vsr^önt, kötksl. — 26. kökrs, srömmsr, störsn, 8tröme, tödtsn. — 31. trösten, völlig, gswöknsn, ^Völkung, Wörter. 99. a) fördern (kssördsrn, Lordsrung, sördsrkck u. s. w.) Wird mit Stellvertretung durch s geschrieben. ö) Zu merken: möckts, möcktst, möcktsn, wo ebenfalls s statt ö steht. Übung: 1. Der König Kat meinen 8okn kskördert. Oie Ls Iiörden Kaken vom Lörstsr plötrilick dis Lseknungslegung gefordert. Dis Lröseks quaken. Klinsn so gssekicktsn Lornklässr Kake iek dock nock nis gekört. Der 8torek sit^t aus dem 8trokdacke, stört ikn nickt. — 6. ^.rms Kölner vsrskrtsn ikre Lönner wie Oötter. 8o^>lirosvns Zögerte, in dis Ilökls 2u trstsn. Dem Homer wurde auck das Dpos üksr den Krieg der Dröseks und Näuss ^ugesekrisken. 8sid nickt allrm kötlick. Ilasen sekiellt man mit gröberen 8ckrot- körnsrn als Vögel. — 11. Nit einem Nord werden die Lsortsn der römiseksn Lssekickte eröisnet. Lusers Köelnn Kat ksi dem Locke des Königs kocksn gelernt. Iris ist dis Oöttin des Kegen Kegens. Nartin malte dis (Göttinnen Kallas ^.tkens und Hers, kkomas Kat im vorigen ^Vinter visr ^Völknnsn gssekosssn. — 16. Nan muss sick an dis competsnts Lskörds wenden. Dsr Lönig stirkt allsr- dings, aksr dis köuiglicks Kegierung kört deskalk dock nickt aus. Lack dem Lods des Lönigs wurde dis Königin Lsgsutin. Ick möckts mir soleks kok eiten nickt gslallsn lassen. Ler möckts nickt gerne kssördsrt werden? — 21. Lu dsn ölisntlieken Lasten 46 llOzutraAcm ist dooll vrolll vino Asrssllts DordsruuA. Ist 68 notll- vsudiZ, miall t'ort^vüllrsud duroll Soleks Dappalisu 2U llslästiKSu? Deins 8ölluollsu möslltsu Asrns Xörllellsu llsolltsu, 68 kslllt illusu aller nn den da?u srlordsrliollsu Nöl^ollsu. Dis Dirsstiou der 8üd- llallu llat vsrötkssuthlissllt), dass dis DslördsrunA den kraslltsu ^'st^t visdsr unKSstört vor sisll Asllsu llöuus. Dsr 8psditsur ist init dein InAsnisur verwandt. ^Vas vorn Xöni^v verordnet ^vurds, inuss von ssinsn Dntsrtknnsn llskolKt vsrdsn. Ollus dis DsvilliAuuA des Königs darf nisinnnd oinsn Irsindsn Orden trnAsn. Wörter mit u. 100. Verschmelzung, n) n verschmilzt mit dem ihm vorher¬ gehenden Consonanten (Anlautvocalisation) in llu, llru, du, In, inn, pn, rn, tu, tssllu, ^vu. Während die beiden auf der Grundlinie stehenden Zeichen I und r bei ihrer Verschmelzung mit u von der Grundlinie durchschnitten erscheinen, füllen die übrigen Verbindungen den Mittelraum zwischen der Grundlinie und der mittleren Grenzzeile aus. 1. Dullls, Dulls, DuIIdoMS, Dutts, Drut. — 6. du, dsulrst du? putidn, sollsulrst du? — 10. Duls, pulsisrsu, Dulvsr, stipu- lisrsn (i wird ausgelassen; so oft man einen Bocal ersparen kann, soll man ihn ersparen, besonders in Fremdwörtern), Dult. — IS. Kulls, llutllo, ll'rusllt, Nulds, Dsollutsolllrsu. — 20. Dulpo, 8tulll, 8tuts, stutrisn. Auslautvocalisation findet statt, d. h. das u wird mit dem Auslaute verschmelzt in: ul, UA, um, up, ussll, us, ut, uv. Bei us wird das s verkehrt in das u KslsKt. 1. Iltsr, Omllra, IlliAO, dupitsr, 8slluppsu. — 6. Olivlus, ^olus, Dussllius, Dull, DIuss. — 11. Opus, Ditus, 8piritus, Usus, Ilts. — 16. Otsusilisu, Otilla, Vssuv. a) An- und Auslautvocalisation verbinden sich, d. h. u wird mit dem An- und dem Auslaute verschmelzt, wenn es zwischen einem langen oberen und einem langen unteren Consonanten steht. 8tulo, kusoll, Druppsn; ferner bei duplisrsn. ck) u r ist ein langgestrecktes u. I.Oiuvald, Ilroolls, Orns, er lullr, Kurt. — 6. Draulrturt, kurolls, Durollt, turollkllar, krusllt. — 11. Iruolltllar, lllatur, lortur, Ditsratur, Osusur. 16. Our, 8ollur, 8olluur, 8pur, ^V^ur. «) ur wird gerade so wie u verschmelzt. Verschmolzen mit dem Anlaute. 1. Xurllssssu, Durlaoll, I'lur, Nur, Durpur. — 6. I'urusr, llourist. Verschmolzen mit dem Auslaute. 1. Du tullrsk, Ours, oursiv, kxsurs, ksssouros. — 6. OurZal, DurAans, OllirurA, Dliurm, 8turm. /) Verschmolzen mit An- und Auslaut. 1. DurA, ^.uZsllurA, Dalls- llurK, Durssll, Durst. — 6. Illurm, 8turm, ^Vurm, 'Wurf, ^Vurst. 47 101. Zu merken sind die Verbindungen: bist äu, wirst äu, wärest äu, battsst äu, bättsst äu, wuräs er. — zung — z -j- uug; 8sbätzuug, Vsrlstzung, Vsrssbmsrzung, kortsstzuug. Übung: 1. Dis 8aatsu aut uussrsu trusbtbarsn Xsksrn wuräsu vom ktagsl türobtbar zsrstört. List äu äsr 8obslm, wslslisr äsu Daissr vsrratbsu will? 8si äu uovb so mäobtig, gsgsn äsu Dsus siuss Volkss wirst äu uisbts ausrisbtsn. Wsswsgsn wsnässt äu äis ^.ugsu binwsg? ^Var iob bötlisb, so warst äu grob. — 6. Wärest äu äa gsblisbsu, so bättsst äu vom 8turms uisbts zu Isiäsu gsbabt. lob mösbts äsu Lullsubsiksr uisbt bsi äsr Kurgsl autasssn. Was wsiüt äu? Wsiüt äu etwas Lssssrss? Dsr Lburm äss 8tra6burgsr Domes ist 480 Ku 6 boeb. Dis Osusur wuräs euälieb abgsssbait't. — 11. Dbs man urtbsilt, muss mau sieb transu, ob mau äazu bsrsobtigt ssi oäsr uisbt. Wärest äu rubig stsbsn gsbbsbsu, so bättsst äu äsu Llassu ssbisösn können. blattest äu uisbt melir kurebt als äsr Dass? ^.ut böse 8aat tolgt böss kruobt. Wie bstiuäst sisb uussr Dussbius. — 16. Wuräs sr suälieb ästin(i)tiv augsstsllt? ^.Is kapolsou mit äsm Lrzbsrzogs Dari zu- sammsutrat, wuräs sr bssisgt. Dis Verklärung Obristi auf äsm Lsrgs Labor usuut man aueb äis Lraustiguration Lbristi. Dis Leliro von äsr 8atzkürzuug sstzt st/mologisobs Dsuutuisss voraus. Dis Lssatzuug äsr ksstuug litt Durst. — 21. Kist äu mit uussrsm Obirurgsn auf ssiusr Lssitzung gswsssu? Wärest äu vorsiobtigsr gewesen , äsr Wurt bätts äir gsliugsu köuusu. Dasbäsm Litus aub äsu Lliron gelangt war, wuräs sr zurüokbaltsuä uuä säsl. Wirst äu äis Nuriussl bsrsissu? Nau sagt, äis blatur ssi uussrt- balbsu äa. — 26. Hättest äu äis Lszisbuugsu zu äsr Kirma Wurm uuä Oompaguis in Kran klirrt uisbt abgsbrosbsu, so wärsst äu jetzt bei äsr Dasbrisbt von ibrsm 8turze in äis Arööts Verwirrung gsratlrsu. Dis 8teuograpbie ist uns l>si publisistisobsn Dssobältsu eins groks Kilts, kurji ur war bei äsu alten Völkern ssbr tbsusr. 102. L. Symbolisierung des u (Tiefstellung). 1.) Das u wird durch Tiefstellung des Nachbarconsonanten, und zwar in der Regel durch die des nachfolgenden Buchstaben ansgedrückt. Dabei rücken die kleinen Zeichen ganz, die mittleren bis zur Hälfte unter das oorangeheude Schriftzeichen; «b, obt werden um die Hälfte eines mittleren Consonanten unter die Grundlinie gesetzt und ebensoviel von der oberen Grenzzeile ferngehalten, lange, unter die Grundlinie reichende Consonanten so ver¬ kürzt, dass sie nicht über sie hinaufreichen. 1. Lusb, Lruob, Lusk, Obsrub, Oultus. — 6. nun, Dunst, Ver¬ nunft, Ilorkuntt, ^ukunü. — 11. Ours, Ourvs, ourisrsu, kurz, Dur- bssssu. — 16. Osuus usutrum, Luxus, Dsxus, Lubs, Orubs. —- 21. sr bub, Luäs, Lruäsr, Duäslsaok, Ilulä (lä als ein Consonant be¬ trachtet, deshalb nur ä in die Tiefe gesetzt). — 26. äuäs, Lunä (nä als ein Konsonant betrachtet, deshalb nur ä in die Tiefe gesetzt), Lurgunä, 48 Hucken, 14un6. — 31. Nund, Wunder, Wunds , LuA, KruF. — 36. Albuin, Kümmeln, Llume, dumm, Dummi. — 41. Dummei, krumm, Nukmc:, Numie, Hunger. — 46. funA, 4 ucliks!, Nuss, Nulls, duwslmu — S1. duwsksr, Douvernsur, Llusli, Ducktest Rucks. — 56. Gluckt, Duck, 8pruck, Wucksr, Wuckt. Übung: 1. Die NitKÜsder des Dsksimkundss trugen wsills Linden an den Lenden. Wsskalk sst^t man sun»e Lllannsn? 2um 8SASN kommender Dsscklscktsr. ^.n der Rsalsckuls wurde der stsnoKrapkiscks 6urs Asstsrn sröll'nst. — 5. Lur^kart rupfte seine Oousins Kunizzunds Zuerst an einem ikrer langen 2öpfs (ö — e), dann am 2ipfsl ikrss Kleides. Dis Heiducken laKsn unter einer Lucks, unter einem 8ckuppsn waren ikre Rlsrds untsrAskrackt. Durck dis plötNicks Ankunft des KissnkaknriuAss wurden unsere Lterde stut/.iu. Lakstte kekts vor 8ckrsck, als die kosen Luken das Lulverkorn dem Dickte so naks krackten. Dis Dsckitseken klasen Asrne den Dudelsack. 103. 2.) Der vorangehende Consonant wird nur dann tief¬ gestellt, wenn das u in der ersten Silbe steht, diesem u ein kleiner Buchstabe vorangeht und ein mittlerer oder langer folgt. Dasselbe gilt beim Zusammentreffen eines mittleren Consonanten im Anlaute mit einem langen im Auslaute, wenn der lange zur Tiefstellung nicht geeignet ist, wie t, tt, t, Schluss ° 2. 1. Ouka, Oukik, Oluk (kl — ein Consonant), Oukus, KuAsl. — 6.KIuA, Luk, Kucken, Kutte, Knuts (kn — ein Consonant). — 11. Kupfer, Kluft; lud, Duz-, Dumsn. - — 16. DunKS, AslunASN, Dups, Duft, Kukisn. — 21. Kudsl, KsnuZ, Kummer, numerieren, Kuss. — 26. Kusckirwan, Kutten, Lukens, Ludsl, Ru^iland. —- 31. Lukm, Rumor, rund, AsrunAsn, Rull. — 36. Russe, rulliz-, Deruck, Rutke, rufen. — 41. rupfen, rutssken, sick kssudsln, 8umms, sumsen. — 46. AssunAsn, 8upps, sucksn, 8uckt, Rukmsuckt. — 51. Kssund, Duü, Dutzend, Out und Llut. — 55. (flut, Hut, Huf, Null', Nutk, Wutk. 104. ah Zu merken: .luni , duli, . . . tkum. Muss um oben angebracht werden, so wird nur das m ohne Selbstlaut an das t angesetzt, ddtertkum, Okrist(en)tkum, disidentk um, KiZentkum, Irrtkum, Dsutscktkum. ö)...ismus, ana. 1. Idsalismus, Naterialismus , Naz-ne- tismus, ^.nackronismus. — 5. Diksraksmus, Danatismus, Rspuklika- nismus, Oommunismus, ^.nakaptismus. — 10. ^.naloZismus, -^na- tkematismus. c) super, supra. 8uperlativ, 8upsrintsndent, 8upra- naturaksmus. Ä) ultra. Ultramontan, ultralikeral. Kindurck, kiedurck (K in die Höhe gesetzt, symbolisiert den hohen Vocal i), in dieser RicktunA, in dieser Hinsickt, in diesem Runkts. 49 Übung: 1. ^Vir tubrsn von Ouba am 30. duni ab und lan- doton aus Vukatan um 9. duli. ä.rgsrliob war es mir, dass siob auk dem 8obille so viel Oesindel beland, dessen Ausdünstung mir sobr ungesund vorkam. Unsere Lruxpon batten von der Lit^e sebr viol 2u dulden. ^Venn du willst, werde iol> das Nanusoript ans meinen Lebrikten bervorsuoben. List du gesund, so sei Zufrieden. — 6. ^Var ss klug, dass dn dein Latbe deiner ertbbrsnen und guten Nutten niobt folgtest? Ls gelang dein Viv.te niollt, das I.ebon des dünglings länger 2U tristen. >Vie sollte es ibm gelingen, da seine Lunge angogrilken van? 8udan liegt im Lüden, Oureb dis Lngunst der Verbältnisso ist dieser Lupfersteober unter allen ILwobnern der 8tadt einer der unglüokliebsten geworden. — 11. Oer Läoker wird jet/.t dieselbe Lattung II rot baeken, welobs er gestern buk. Ls wurde ibm dunkel vor den ^.ugen, er konnte niobts denken; doeb dank der Hills des Oootors, welober ikin seknell /.ur ^.der liell, wurde er wieder seiner selbst bewusst. Oer italienisobe dustire ininister fasste den Lntsebluss, die Verbandlungen der dusti^böls stenogra^bisob auknebmen 2u lassen. Lwei Journalisten wurden angeklagt. ^Is Nitsobuldige wurden sie bestraft. — 16. Oie ärsts gaben ibr Votum dabin ab, dass das vom ^.potbeker verabfolgte Quantum Litt groll genug gewesen sei, den Lod xu vsrursaeben; die Ossobwornen stimmten ilmen in diesem Lunkts bei. Lltra- marin ist eine blaue Larbe. LItramontan und ultraliberal sind Legensätrie. Im ^ltertbume war das Ligontbum ebenso bsilig, wie in der üna des Obristentbums. Oie dritte Vsrgleiebungsstufs nennt man den 8uperlativ. — 21. Oer Idealismus wird in unseren prak- tiseben Lagen oft verlaobt. Nit der droliendsn Lberwuebsrung des 8toOe'seben 8^stsms ist es niobt so arg. Oie 8upsrnumerären wurden au sgeinu stört, unter ilmen beliudet sieb aueb der 8obn dos 8uperinton- dentsn. Lsrvilismus und Wuobor können siel, gaiw gut vertragen. Im Orients dienen Nusobsln als Uün^sn. — 26. In don Dampfbädern sind Oouebsn angsbraobt. Ourob das dournal vom l.duni orfubren wir, dass bei der Lsuorsbrunst, wslebs durob don Nutbwillen von Lindern entstanden war, unserem Lrudsr durob den guten Osdankon eines seiner Diener der binters Lbeil seines WobnAkbäudes gerettet wurde. Oie deutsolis Lation bat niobt nur ebensoviole und ebenso Aute Litsraturworko wie die lranriösisobe aulkuweissn, sondern über¬ ragt sie aueb an Lieke der Ideen. Im «luli endigt der Lnterriobt in der 8tsnograpbis, der in unseren 8obulen lao(u)Itativ ertbsilt wird. 105. a) Nach st wird der mittlere Consonant regelrecht in die Tiefe gestellt; doch findet inan auch das st unter die Linie, den mittleren Consonanten oben angesetzt. 8tubo, Ltudont, stumm, 8tunde n. s. w. ' ö) Die Silben su, sub werden als Vorsilbe gewöhnlich nur durch ein tiefgestelltes s ausgedrnckt. 8urrogat, Lubsidisn, Lubsistonr:, 8ub- stan2, subsoribieron, 8ubrsotor. Doch ausgeschrieben wird die Vorsilbe sub in sublim, subaltern. 4 50 Anmerkung. In der Silbe sul ist das n buchstäblich zu schreiben, z. B. Sultan, tissultat; doch auch sonst kann es vor kleinen Consonanten geschrieben werden, um die unbequeme Tiefstellung zu vermeiden, z. B. dlull, Onllur. o) Die Partikel um wird in die Tiefe gesetzt. 1. Omgsbuug, umssbsn, umtabrsn, Umfang, llmdrobon. — 6. umtbun, umstriobsu, Omtrisbs. cs) . ..ium. Ist das i nicht verschmolzen mit dem voranstehenden Consonanten, so verlängert man das nach unten gehende um auch nach oben. 1. Ol^sium, Oollsgium, Ovaugslium, Lrivilsgium, Ooutagium. — 6. T'sst(i)mouium. Ist das i verschmolzen, so braucht das um natür¬ lich nicht in die Höhe gezogen zu werden. Lräsidium, 8tudium, 8tadium. Ist i mit ci verschmolzen, so muss das a in das st gelegt werden, denn zwei Vocale kann ein und derselbe Consonant mit sich nicht verschmelzen. . ..orium. r fällt weg. Oonssrvatorium, Lsksotorium, Oirso- torium, Laboratorium. (la; a ist mit I verschmolzen, weil mit b das o verschmolzen ist.) s) Zu merken: kfuud, warum, darum, bsrum, binuui, bsrum- drsbsu, bsrumtabrsu, bsrumtrsibeu, binumwsudsu (man trachtet, wieder die horizontale Linie zu erreichen). Man wiederhole: 1. uutsr, bsruntsr, binuntsr; bsrab, binab. — 6. Osruntsrsst^uug, binuntsrstsllsu. — 8. uutsr dis, uutsr das, uutsr dsr, uutsr dsm, uutsr dsu. — 13. uutsr siusm, durob dis, durob das, dursb dsu, durob sinsu.— 18. durob msius, durob ssius, 2u. — Man merke dazu: untsrwsgs, burrwsg. 106. Übung: 1. Nau stsllts sisbsu subalterne Lsamts au. Ois Noutsusgriusr srbioltsu von Lusslaud 8ubsidisn. ^.u dsr 6rn2sr blaudsisabadsmis bssuobtsu 123 Ltudisrsuds dsu 6urs dsr 8tsuograpbis. Durob ssius Iluvsrnuuü ist sr so bsruutsrgslrommsu. — 5. Ois subaltsrusu Lsamtsu littsu Aangsl au Lubsistsimmittslu. Ois 8ubstantiva wsrdsn iu dsr dsutsobsn 8obriü mit grollen ^ntaugsbuobstabsu gssobrisbon. Lutsrwsgs wurdsn dis Lnter- ofiioisrs von siusm tüsbtigsn Lsgsngusse übsrrassbt. Osr Oromms tbut allss um Oottsswillsn. lob bitte 8is um dss Llimmslswillsu, siob um liirs Xi udor msbr umssbsu rni wollsn. — 10. Unterwegs bslästigts miob dsr Lnvsrsobämts wieder mit Littsu, iob sagts ibm se.cloob b ur/, wog, dass iob miob um iim niobt msbr umssbsu wsrds. 1. ^ends diob rm uns bsrum. ^sr wird taulsursud bsrum- spamsrsu? ^Varum bist du solauAS in dsr ^Vslt bsrumAöpilAsrt? Ou bist darum in dsiusr 8ssls dosb uiobt rubi^sr Aswordsu. — 5. Os boststs dsu ^Vr/,t visi 8tudium, 2u srlrsnusu, in wslobsm 8tadium siob dis Xraubbsit jstrit bsiinds. Oranssubstautiation usuusn wir dis Umwandlung dss Lrotss in den Osib dssu Obristi. 51 Wer 6 is böelmten 8tuke.n des Lubmss ersteigen will, dark ni elit dis vsrsobisdsnartigsten Dinge studieren, sondern muss stell ailk eins gans spsoielle Wissenseliakt werken. Lelileelito Wirtssbakt braebte 6en -luweber so berunter, «lass er in seinen alten Lagen Lunger und Durst leiäsn musste, /^ebn Lkund Lupksr sind ebenso sebwor wie 2kbn Lkund Wolle. — 10. ^abms deine Leiden sobaktsn, wolebe dir sebon soviel 8obadsn und Verdruss vsrursaebt babsn. Oertrude bat niebt blök um Lrot, sondern aueb um Lutter. Ursula bat Lurobt vor dem Luke der Lnben. Lr soboss einen ^.ar und einen Ilr, ibr bönnt es glauben. In einem Lrstken bei Ingolstadt saben wir ungarisebs Lusarsn in ibrsn engen Losen auk einem ^.nger die Lranriossn atta^uisrsn. Im Lu war der 8obub ksrtig. 16. Nun sagt, dass unser damaliger 8isg das wiebtigste Lastum der ganssn Zession gswessn sei. Das gslsbrts Oollsgium in Lulda wurde im Mittelalter aueb von Ausländern besuebt. Ober dem Rekeetorium waren 8prüobs (ü — i) aus der Libsl angsbraebt. Das 06er- torium ist gut studiert worden. Die Lopkbsdeobung der Lblanen bat einen visreebigsn Dsebel. — 21. In den bsiKsstsn 8 tun den der dulitags rubte ieb okt im 8ebattsn unserer Llmsn. Laeoon wurde das Lumen Mundi genannt. Wörter mit au. 107. W Verschmelzung, au wird wie u verschmelzt. Die Schreibung der mit au verschmelzten Consonanten ist dieselbe wie bei u. (Vgl. 100.) 1. Lau, Lauer, brauen, Lrauerei, Laufen. — 6. Dauer, 8pan- dau, lau, Laubeit: ^.laun. — 11. blau, Lreslau, Llausn, raub, Drau. — 16. Lauten, Lauline, Laulus, Lauben, Lbau. — 2l. Lanke, traut, betrauern, L raute, stauen. — 26.: staunen, Waebau, Wauwau. Mit u wird as zu aus verschmelzt. Llausen, Laus, Llauss. Dagegen wird die Partikel aus ohne s geschrieben: aus Dsutseb- land, er ist anker sieb, aus der Lirebs, anker der Lirebs, uns. Anmerkung. Auch in den Wörtern ltustr-llmu, Muster, traust wird das au nicht mit dem nachfolgenden s verschmelzt. 108. Zu merken: Lsraus, liieraus, bisrberaus, daraus, im voraus. — aber aueb, auk, berauk, in (Beziehung oder Bezug) auk, in dieser Lin(siobt). — in dieser Lüolr(siebt). Übung: 1. Die betbauten Wissen sebimmern golden im MorgsnsonnenglanLS. leb betraute mit dieser Oommission dieb; daraus bannst du srsebsn, dass ieb dieb kür den getreuesten meiner Diener balts. Der Luebs stebt vor seinem Laus auk der Lauer. Du dauerst miob — 5. Dieser Lauer bebaut seine Leider, er ist in dieser Linsiebt ssbr tuebtig; er ist aber aueb, im Ver¬ trauen gesagt, der Wilddieberei ergeben. Man Lsrbieb dis Laus, 4» 52 und der Ballon tiog xlötzliest in dis Lukt. Osins krau daut und traut auk 6ott. Liostts dauert ewig. 8si niodt kaul. — 10. Oer Lkau l>at einen garstigen Lull. Lrsidurg im Breisgau Imt eine datdolisests Ln(i)versität. LItramarin wurds ursprünglied ans dem Lasur gewonnen. Degen dis Oavallsris mussten Verdaue angelegt werden. — 14.^ Laue Bäder erdülisu dis üd!e Laune der Lervem lcrandeii. Oie Laus gsdört zu den 8edmarotzsrn. Baulins wird nervös, wenn sie Bauden dort.. kaulm Bläeden strömen mein' ^Vörine ans als ei ritte. — 19. 8aulus dieü naedlisr Baulus. Bdaue Limmsl den Dsrecditeu. Oer Wau ist eine l^ilanze. komm dsrauk! Wo dsraus soll ied dommsn? — 24. Hier dsraus. Das Barometer stsigt, woraus wir auk ssdönss Wetter sedliellen dünnen. kann inan sied sedoed darauf vollständig verlassen? Os ist /.um Lr staunen, wieviele Mustern Wildslni verdauen dann. In Bezielmng aut Australien dringt dieses Lsdrduod zu wenig, in Bezisdung ant' Vmsrida zu viel. — 29. Idr dättet es im voraus wissen dünnen, dass idr aus dem Regen in dis traute dommen würdet, wenn idr diesem kalssdsn Lierdrauer trautet. Oie Vorlesung war aus, die dräuen entkernten sied. Willer deinem Brudsr, wsleder meinen 8odn aus der Banks gsdodsn dat, denn« ied in Bautzen niemanden. 109. B. Symbolisierung (Ticfstellung und Verstärkung). Sowie bei u wird auch bei au der nachfolgende Consonant tiefgestellt und gleichzeitig zum Ausdrucke des a in seinem Schattenstriche verstärkt. «) 1. Bausd, dauoden, launig, Hause, knauser. — 6. Oust, Oaus, er dud an, Laude, ^ausdzen. — 11. Bassdauds: Daul, Naul, dummsln, Baum. — 16. daumsln, dumm, Daumen, Dummi, Daumen. — 21. 8edluedt, 8vdlaued, Ltraued, Bued, tauodsn. — 26. Bauedsr, Laused und Logen, plauseden. ö) 1. gueden, Daudler, Lrunnsn, draun, Brund. — 6. es dräust, stus, dauss, Bdusnelda, tausend. — 11. 8eduss, sedmaussn, zausen, 8edud, 8edraude. — 16. 8tuds, 8taud, Budus, taud, Ouder. — 21. Oauder, 8tudent, 8taude, zaudern. — 2b. Huss, Oaus, Blaumksdsrn, adsodummsln, 8edaum. 2.) Auch bei au wird das kleinere, mit a verschmelzte Zeichen vor dem größeren tiefgestellt. 110. 1- dis Huts, ied danke, dis Kutte, er daut. — 5. kserut, Orant, Kummer, daum, Ludlin, Land. — II. Lug, Laugs, Lukt, Lauk. — 1b. Lutdsr, Laut, lauseden, Kudens, kaudtdisr, Dsruod. — 21. kauest, kuk, rauten, kustm, kaum. — 26. rupken, kaups, sudlim, sauder. — 30. 8umms, 8aum, saugen, 8utk, sanken, Butts, Lauts. — 37. Luk, Lauts, Lut, Laut, Hauptmann. — 42. Nutst, Laut. * Orak LLLvitn wunäerts sieli 8t6t8, wenn ^'ernLnä anöLrer etwLK dssssr WU88t6, al8 6r 86lb8t. 53 111. Zu merken: überbaupt, wäbrsnd, bundsrt, tausend, ^ebntausend, bundsrttaussnd, Million. Übung: 1. Noris sitst unk' der Nausr und 8^>is1t dis Naul- trommel, wäbrsnd dis anderen Kinder kat?e und Naus spislen. leb bönnte einen solebsn Oauseb niobt billigen. 7t.uob kur das lautende dabr wurden 8tipsndisn ausASsebrieben. Hier bsraus bam dis Naus. Iu dieser 8tubs Aibt 68 wsniA 8taub, sie wird sebr sauber Asbalten. — 6. Oie ktsrde sautsn aueb 8ausrbrunn (,Sauer^ hat zwei Silben, daher au geschrieben). Wer 1'abab baut, bsbommt eins Aelbe Haut. kieotin i8k überbauet der Oesundbeit seliadlieb. Oiessr Ilutmaobsr bat in seinem Oswölbs wsni^ kaum, kulnn und Obre inaelien noeb niebt Alüeblioli. — 11. kaum war der eine Kummer überwunden, so nabte der andere. Oer tVind ?sr- ?auste uns clie Haare. Oie Vorsilbe nennen wir das ^.UAment. Oie arme IVitwe baute ibre letsts blottnunA aut eine duckens bei der Königin, keben unserer Oaubs duttst eine liebliebs ^.uribsl. — 16. Oer Tlueroebs beikt aueb Or. Oie 8aebsn des Auditors wurden aut einer Tluotion verbaust. Oie Oänder verlangen Auto¬ nomie. Oer saule 6aul saudert. Iran, sebau, wem. — 21. Oie Aeronauten Obren in dis Outt. Oaust doeb niebt so. Oie ^.i'Ao- nauten subren naeb kolebis. Oie Ooeomotive brauste wobl solmn tausendmal an mir vorbei. ^Vie lautet dis Oebrs Outbers? Oumpsn sitssn in rauebiASN 8tubsn und versauten ibr 6sld; sie ssbsn überbsupt niebt aut Oomtort, sondern nur aut dis ketrisdiAun^ ibrer Oust. — 27. Nan versuebte es, trot? der IVärms Hier ?u brauen (zweisilbig). Lraune (braun — einsilbig) kterde sind sankt, -lener elende 6auel> pikset nur seinen dieben ltaueli. d'raun (ein¬ silbig), einem soleben Oauner möebts ieb niebt trauen (zweisilbig). Oie VVasssr stauen (zweisilbig) sieb, es ist ?um krstaunsn (staun — einsilbig). — 32. Unter 8ebwsdsntranb verstand man Nistjauebs. Oas Osspann sauste über die kussta. kiebtiA pausieren ist tür den sunAen Nusiber sebwer. Wörter nrit v!. 113. Nur die Grnndvocale a, i, u können symbolisiert werden, ei wird mit einem ihm folgenden Consonanten breit verbunden (man sehe 41), welche breite Verbindung bei einem auslautenden eb, slü, t, kt, t und Schluss-? eine Schrckgelegung dieser Zeichen zur Folge hat. 1. ki, Kitsr, kitsr, Lrsi, brsit. — 6. bsrsit, Osil, lisitsr, mansb(sr)lsi, biten. — 11. Ositsr, kärbsrsi, rsitsn, 8sil, 8oits, steil. — 17. streiten, 8peil, spreiten, 8ebrsi, selirsiten, wsil. — 23. weit, 2eils, keit, ?wsi, ent?wsit, Arbeit. — 29. Arbeiter, kršita^, keisrtaK, Oeiebs, reieb. — 34. lbsieb, streieb, weioli, bsiobten, Isiebt, ksieb- tbum. — 40. ssielit, wsiolü, beiden, 6si?, Iieissr. — 45. ksi?, tVei?6ll, siell spreizen, 8ebwsi?, beiten. - 50. Oeiter, bteil, reit, 54 Leifs, softvrsitsn. — 55. Arsiton, vor^vsitofti, Vsi'L^veitiunA, Aoits, ftessiti^sn. — 60. Atsi^, ftsstoiASN, or srsitsrt sioft, sr orfrout sioft, ^Isiton, Asloiton. — 66.VsiIoftsn, Veit. Anmerkung. Da Arbeit weder schreibflüchtig noch schön ist, so kann man dafür das Sigel aus der Debattenschrift anwenden; Arbeiter, arbeitsam, Lrbeit- (sam)ksit, verarbeitet. Ebenso das Kammersigel östsrrsioii, österrsiebiseb, östsrrsielisr statt.... 113. Zu merken: so rvoit, ftoutsutaAs, äisssoits, ^'onssits. — von vislsn 8sitsn, oinorssits, anderseits, ouoft. Hinter Präpositionen, welche nur einen Casus regieren, darf der Artikel Wegfällen, z. B. äiosssits (äss) Diussss, ^snssits (äss) Laoftss. Aus der Debattenschrift äisssoits äsr Dsitfta, ^'snssits äor Dsitfta. Übung: 1. Rsit, Aöftnoftsn, rsit, äsn Aäftsi an äsr Asit'. ksiftst (zweisilbig) Dorlsn an Dsrlsn. Ks front (su — si) nn8, snoii ftravsn Aoftüisrn Auto ^suAnisss Aofton 2U ftönnsn. Itoioft inir äio Ilanä! Dis Diofto träAt Kioiisin. Aoi nioftt sitsl, 8vnäsrn tftsils äsinsn Ittiftni ^oi'n init andern. Der (äloicälsr tftsilt äis ftiräe in 2tvsi Hälften. — 8. DioioftsnftsrA iisKt in Ostorroioft, unä /.rvar in Atoiorinarft. Disioftst äu äon Kindern, 80 ^eftillst än 6ott. 8sli)8t isisftts Dastsn träAt inan oft nioftt Zorn. Wer wird 8ioft üftsr äsrartiAS Atrsiofts oroftorn? Kan^isiratft Disolior, oinor äsr tüoft- ti^ston AtsnoZrapftsn Dsut8oftianä8, orftsnnt äio Dsistun^on unä ftsroits or^islten iässuitats äsr šifriren säoftsisoftsn KunstA'snosssn frsuäi^ an, Aiauftt ^jsäooft, dass nooft rvoit inoftr orrsioftt rvsräsn ftönnts, vronn äio vorKsftraofttsn Itatftsoftlätz'o ftsrüoftsiofttiAt würden. — 13. Wer ianAsarn 8oftrsitot, ftoinint nur langsam vvoitor. 8o weit äio äout8ofts 2unAS rsioftt, 8oli ftlrnst unä ä'uAenä walten. Dio Wallfaftror ftolninon von violon Aoiton unä aus weiter ft'erns. Dnsor läsioft ist nioftt unan^rsifftar, aftsr ftsi äor tuoftti^sn DsitunA unserer Grinsen oftns Zweitel unftesisAftar. VVioliti»6 Wörter untor- strsioftsn wir. — 18. 2sit inoinss Dsftens woräs ioft rneinsr läsiss äuroft äio Aoftweis: Asäonfton. Dis88sits (äsr) Donau IaA äas läömsr- rsioft, ^'onseits äsrsslftsn Oormanion. Kür äis Dänäor äissssits (äsr) Dsitfta arftsitst äsr Iteioftsratft in Wien, für äis sensoits (äor) Doitfta äsr ItsioftstaA in Dsst. ftftoftt nur ftoutLutaA-o, sondern auoft softon ini ^itortftuins ina6 inan äsn iäsiofttftuin naoft Niilionsn. 2sit ist 6siä, lautot äas Aprioftvvort ini Lritsnrsiofts. — 23. Das östsr- rsioftisofts Aoftulftaus äisnt ssit äsr WsitausstsIIunA visisn runn Nüster. Östsrrsioft /.orftält in Oisioitftanisn unä Iransioitftanisn. Dio östsrrsioftisofts ftioräpoisxpsäition srroioiits nooft vor äsni Winter ApitnftsrAsn. Lsi so tvoni^ Verstand unä Aor^ftät ftann es Konrad nioftt so vrsit ftrinAon als W'tftur. Dins riofttiZs Nstftoäs srisiofttort oinorsoits dem Dsftrer äio ft.rftoit, anderseits vvooftt sio in äsn Aoftülsrn äio Diofts 2uin 6o^snstanäs. Anmerkung. Ist der Anlaut schräg gelegt, so wird auch der Auslaut in die schräge Lage gebracht, wenn er mit jenem verschmelzt wird. 55 Übung: 1. Im Kommsr reikt das detrsids. Krgreikt Um! Du senkest: 0 8anot Veit! die Veilebsn duktsn sebr angsnsbm. 114. «ü Zu merken: ein (einsilbig) in der Form eines lang¬ gestreckten n, eien (zweisilbig). I. ^kklsin, ^glsin, Lein, kuebtsn und Haien (ai — ei). — 6. Kinöde, einäugig, Kinbsit, kein, keien. - - 11. ^uerkeldein, sebeinbar, 8ebrsin, solireisn, Kipperlein. — 16. 8tein, der Vater Ubein, klein, ciis 8eb weine kresssn Kleien. ö) was kür ein, bsrein. Vor Bocalen schreibt man von der sonst mir das r, hier aber das ganze Wort der, zum Unterschiede von rein; ebenso verfährt man bei Inn in: Innein, nein; Inerein, liier bsrein, darein, d'rein (dreien). e) ein(an)dsr, miteinander, durobsinander, aneinanäsr, kür einander, irgend ein. Ä) mein(st)wsg6n, deinetwegen, seinetwegen, unsertwegen (u. s. w.), euretwegen, ibrstwsgsn, sinigermaüsn, einseitig, einstweilen. e) sein (das Verb.), sein (das Pronom.), Irein (ein lang- und flachgezogenes k), keine, keiner, keinem, keinen; keineswegs, keinss- kalls, keinerlei. ... orsi, Kastorsi, Kaetor. . . . keit wird durch ein schräg gelegtes t ausgedrückt. Hinter einem t wird jedoch das k geschrieben. Man lässt die vor keit stehende Nachsilbe weg. ... liekkeit, ... losigkeit. 1. 8ebwier(ig)keit, Kad(ig)keit, 8eklsekt(ig)ksit, lVIatt(ig)ksit, 8trsit(ig)keit. — 6. Keobtlisbkeit, Ökk(ent)Iiebkeit, Kabssl(ig)ksit, Käb(ig)keit, Lrauebbarksit. Von zusammengesetzten Wörtern lässt man auch das Grundwort weg. 11. Ler6it(wiIIig)keit, 8arm(ber2ig)ksit, Her2(Iosig)keit, dagegen : derriliebkeit. Übung: 1. 8eid ibr miteinandsr bekannt? Kommt nur bersin, dis 8tubs ist gan^ rein. In (Lsmebung) auk die Anlage einer neuen Kantorei wurde der dirsotor der IndustrisgessIIsebakt um Ratb gekragt. drägt der Lube dis neun neuen Kegel in die löabn binsin? Kein. — 6. Nein kalb ist kurzweg dieser: Krgebt eueb darein. 8sin oder Kiobtssin, das ist liier dis Krage. Mas kür ein d^mnasium bestellt in Keutsebau? Kin katbolisoliss und ein evan- gslisebes; das letztere ist das älteste evangslisebs d^mnasium im Ilngarlande. Menn er ebrbeb sein will, milss er bekennen, in der 8aobs noeb ein Ksuling «u sein. — 11. Kin so keokss Mort kann nur ein ülann ausspreeben, der sieb seiner Älaebt bewusst ist und keinerlei Küeksiebtsn 2U nebmsn brauebt. Ks regnet, und dariwissben sobsint die 8onne. Kine Laraeks ist ein kleines, ein- kaob gebautes Haus. Ikkland war ein 8ebauspiel6r und nuglsieb ein diobter. Im südlieben ägvpten lebten einst viels Kinsiedlsr. — 16. Oer deisbals gönnt den ^rmen kein Körnlein, das auk seinem Meirisnkelde liegen bleibt. Lei der Ilosb^eit ?u Kana batte man 56 keinen Wein. Lin kluger Mensch lindst sieb iv alles binein. Loekt sueb ein Länder in sein Laus, so gebt niebt hinein. Lin Lbrono- meter »-<;In immer gleiebmäkig. — 21. Vein Oapital sebeint mir keineswegs so sicher angelegt 2U sein, wie du glaubst, es wird Lebwisrigksiten gelten, es wieder berein^ubringen. Vie Lraueb- barksit eines Nsnseben bängt ebenso sein' von seiner Lbarakter- lestigkeit wie von seiner 6esebiekli cdckei t ab. 115. Übung: 1. Lin Liinstler von so eminenter Leistungs- läbigkeit sollte seine Arbeiten der Ollvntbcddceit niebt vorentbalten. Lei all meiner Leroitwilligkeit, 8ie an^ubörsn, muss ieb endlieb doeb bekennen, dass ieb meine Leit keineswegs gestalten babe, und wenn 8ie miek noek einmal unterwegs belästigen, werde iob 8ie Kursweg abweisen. Vein ^uge bat sieb noob niebt an diese Lebritt gewöbnt. Verartigs Vnsukömmliebkeiten müssen beseitigt werden. 8treitigksiten swiselien Verwandten sollen so sebnell als möglieb beigslsgt werden. — 6. Vssebwindigkeit ist keine Lauberei. ^ub eins allein kommt alles an, aut Rechtlichkeit. 0, niebt meinet¬ wegen, sondern deinetwegen bast du so viel Opterwilligkeit be¬ wiesen. Was wir diesseits 6lutss tbun, wird ott erst jenseits belobnt. Oissseits des Vters standen dis Osterrsieber, jenseits des¬ selben, gedsekt dureb dunkle Lieben, die Leinde. — 11. Vie öster- reiebisebs ^trmee ist nun auch mit Hinterladern bewarbst, ^ueb jenseits der Leitba gab man endlieb die Ledenkliobkeiten gegen dis Ollentliobksit und Nündliebkeit der Veriebtsverbandlungen aut, doeb muss in dieser Richtung noeb viel naebgebolt werden. Ver Oireumtlex ist ein Vebnungs^sivben. Im dreikigjabrigen Lriege bellen sieb dis 8oldaten gegen die teindlieben Lugeln leien. Vas Vuob ist lein. — 16. Linstwsilen ergebt sueb drein. Dreien der Rettler gab er eine 6abs. Ver arme Leinwandweber bat den reieben Labrikanten, ibm Veld 2u leiben, ^.ut meinem 8elireine sitzen 2wsi Lanarisnvögel und svbrsisn entset/.lieb. Vis alten Lateiner allen gerne ^ale. — 21. Vein Leind weint ^llbränen der Leus, leb will biersin keinen Lweilel setzen. Ver Indillerentismus unserer Leit gegen wabrbalts Rossie ergötzt sieb am liebsten an Ober- lläebliebkeit und 8ittenlosigksit. leb will eueb dreien niebts weiter dreinreden, ibr set^t eine Lbre darein, allein das Wort 2u baben. In der 8ebwei^ ist der Rbsin noeb niebt sebr breit. — 26. Wir sind bereit 2u sterben. Lin guter Vsdanke soll immer beifällig aulgenom- men werden. In einem gleichseitigen Vreisek sind alle drei 8siten einander gleieb. Irgend eins 8trsitigksit bat sebon jeder von uns durchgelochten. Heutzutage sind wir sebon so weit vorgeschritten, dass wir vor keiner Lntlsrnung mebr Lurebt Lu baben brauchen. — 31. Wir kamen gleichzeitig an. Vu bist reich, doeb darum beneide ich diel» doeb niebt; du bist aber auch mebr als einseitig gebildet, darum beneide ich dich einigermallen. Irgend einen beider bat^eds von diesen Neersebaumplsilen an sieb; keine ist gan2 rein. 57 Wörter mit Li. 116. ai — a -s- si. ai ist em durch a modificiertes ei. Wenn mau das ui im Inlaute nicht durch si geben will, so wird es durch die Verstärkung des Anlautes und die darauf folgende Schreibung des nach den bereits bekannten Regeln mit ei verbundenen Auslautes ausgedrückt, z. B. laiellsn, Uni, Anin. Übung: 1. Lin 8ellitl tullr in clie Lui von lunis. Laiern lisAt wsstliell von Ostsrrsiell. In lriest tienA man neuliell msllrere Daitiselle. Ina sellattiKsn Hain batten wir uns eini^ermallen ertiisellt. Din Dail) Lrot. — 6. Dis WeiÜtiselle laiulren iin Nai. Diesseits dos Daibaelltlusses stellt mein Mollnliaus. jenseits cles Naines lie^t Danau. Nam? ist eins LeiellskestunA. N^as varen in Rom xu einem Ooneilium versammelt. Dis Zeitläufte. Die Dräute ssbmüsksn sieb mit präsbtigsn Kleidern, nut denen ausb nisbt das geringste 8tüub- eben liegen darf. Dein Derr: Lullert seine Drsude, indem es deinen Vuglsin gröllern Olunr: verleibt. — 6. Nit der flelabr liebäugelt nur derjenige, vveleber das Ankerst« nisbt lurebtet. Du beneidest misb, dass ieb noeb immer sieber in meinem kleinen Däussben lebe? Dir wurden deins präsbtigsn Osbäude geriebtliob verankert. tVls der Ilabe über unsere Däuser llog, krLebrte er beissr. Kleben altem Oemäusr pflanzte, sin Orsis ^vvei Däumsbsn. — 11. Der Osler bat mir mit räubsrisvbsr Dralls ssbon drei Däubeben ge¬ raubt. Das Wertvolle ist nisbt liäutig. Wörter mit en. 118. SU — u -j- ei. Der Anlaut wird iu die Tiefe gestellt, das u zu symbolisieren, das si wird wie bei äu ausgedrückt. cr) 1. Dutts, Deute, Deutel, Dsule. — 5. Dueben, ksusbsn; Dut, beute, bsuebsln. — 10. Dutbsr, Deuts; Dut/.sud, dsutsn. — 14. Dunds, bsulsn; der Dug, sieb beugen, Verbeugung. — 19. Nutb, Neutsrsi, meuobeln; Duells, leusbtsn. — 24. suebsn, Lsusbsn; er rubt, es reut disb; Russland, der Daissr aller Denken. Nach langen Anlauten übernimmt der Auslaut die Vocalisation, wo also eu — ei -s- u ist. vsrsebeuobsn, 2öueb in Rrieden, Zeugnis, llreude. o) Ist weder Anlaut noch Auslaut zur Tiefstellung geeignet, so wird das eu buchstäblich geschrieben und möglichst verschmelzt, euerer, Dupbrat, Rügen, Rupbonie. Ferner in Wörtern wie: lsuebt, Deuer, 8tsusr, ReulsI, tbeusr. Übung: 1. 2sigt mir eure Zeugnisse. Die Deute stiegen auf Deitern in dis brennenden Däussr. Dsr Dtifklgs verlegt sieb auf die Ausbeutung der Dralle anderer. Wir sind einfaebe Deute, aber dsnnoeb nisbt von beute. Uns dsusbt, dass das Dedeutende in jenem Werke nisbt neu und das Deus nisbt bedeutend sei. — 6. 8ilbsrne Deusbter sind Isisbter als goldene. Auch für su schreibt man si. Nit freudig leuobtendem Vugs tbeilts dsr Oensral mit, dass dsr beabsisbtigte Nsusbelmord miss- glüekt und dis 8eusbe dsr Nsutersi obns bsdeutsnds Aufregung im Deims erstickt sei. Wörter mit ü 119. Das Symbol des ü ist die Durchschneidung, die Durch¬ kreuzung. Man durchschneidet: a) den Anlaut, uud zwar unmittelbar mit dem Auslaute. 59 1. Lübne, Lrüebe, Lursau, Olsbür. — 5. Dünen, fünf, Dübrer, Dürstin, AÜnstiA, ^rün. — 11. Düte, Drittle, Oürtsl, liütet eueb! Düfte, Dübner, Dürde. — 18. Rüksrsi, Rüeldein, Rüebs, Nünsben, NüiE. — 23. prüfen, RrüfunA, Rerüvbe, Driielü« (das fr, der Anlaut, ist durchschnitten; erst hinter ihm darf das ü gelesen werden), fürebte dieb niebt. — 28. Dürbsi, sebüren, 8obürxe, scrbürtsn, Drükfel. - 33. tüneben, erzürnt, Nuanes (spr. Nüangs). — 36. spüren, Desebwür. ö) Den Anlaut mit einem Vorstriche des Auslautes. 1. drüebsn, Drüse, Arüllen, Demüse, DüKkl. — 6. Dülls (die Delle der Diobtsr), RüAelebsn, bübl, bübn. — 10. vsrbümmsrn, Düble, Nüller, Rüde, rÜASN. — 1b. prügeln, rübrt, bsrübren, trü- Avriseb, DrüblinA. — 20. Urlimpte, 8trümpfs, rümpfen, bilden. o) Den Anlaut durch ein e, das am Ende des Wortes steht oder auch nicht steht. Die IDilm weiden. Tolles kedeutsnds bostst Nübe — Nüb'. Revenue, früb. Man wiederhole: ferner, fern. ck) Der Nachstrich des Anlautes vom Auslaute. Dübseb, Älüt^s, Demütb, 8übns, Rüde. Es kann auch hier ein Wort auf mehrfache Weise geschrieben werden. e) Verschmelzung und Symbolisierung, u oder ur wird mit dem Anlaute verschmelzt und vom Auslaute oder dessen Vorstriche durch¬ schnitten. 1. Rülfsl, bullen, Klüts, Düfts, Alübt. — 6. Llüslisr, Düeber, stützen, DnterstütLunK, Düts. — 11. wütbend, Wütberieb, Dürsr (und dürrer), sieb dünbsn, düster. — 16. pklüAgn, ilüobten, lüstern, Dümpel, Wüste. — 21. Fürsts, Wür^e, 8tüble, stünde, stürmen, sr dürstet. — 27. Würfel, würden, bl übe, Debüt (spr. Debüh). Wo eine Verschmelzung nicht möglich ist, wird das U-Zeichen geschrieben. 8obüler, spülen, sebwül, sebüt^en. /) Der Umlaut ü darf durch u oder i vertreten werden. 1. Dsr berübmts Oelebrte sobrieb viele Rüeber. Wer wird siele um solvbe RIeiniAbeiten bümwern? Nüds Dülls, dis breiten Dlüsss, sin reines Demütb. — 6. Wildes Dstümmsl, tlsiki^s Kobülsr, siob rübmsn. leb und meins Lrüdsr tlüebteten uns vor den Rebellen; sieb füAsn. — 11. 61 lieb, es KenüAt. dede Würde bat ibrs Rürde, Düebs, Nünrie. — 16. ptlüKSn, pllüebsn, küobsn. - 19. 8üdsn, bübseb, dis sebönen Dünste, Rür^unA. — 23. wünseben, 8tümpsr, 6ebüren Salden, er büpft wie ein dünAbnA, Rürbis. 28. rüobwärts, Dtüt^e, sü6, weise 8prüobe. — 32. Drümmer, Rüssel, nüebtern. 120. Zu merken: leb dürfe, du dürfest, sr dürfe, wir dürfen, ibr dürfet, sie dürfen, dürfend. — isb dürfte, du dürftest, er dürfte, wir dürften, ibr dürftet (ibr dürfet), sie dürften. 60 ö) vürde 61- (vurds er). — vürds iob, vürdsst du, vürds 68, vürds 8i6, würden vir, vürdet ibr, vürdsn sie. — leb vürds babsn, ieb vürde verdsn, ieb vürds sein. 6) binübsr, bsrübsr, luerüber, bisr bluüber, vorüber. — gegenüber, darüber, darüber veg, im übrigen, in disssr Rüelrsiebt. Übung: 1. Dio l^i^ago dsr Vereinigung dsr stemograpbiseben Vereins in 8aebssn vurds unk einer Versammlung 6er tbüringisoben 8tenograpben berübrt, und dennoeb balte ieli diese Versebmelxung aueb ^'etxt noeb kür verkrübt. Wer anders v e. r kii b r t, gleiebt einem Llörder. Die vorgsbraebten Argumente dürktsn den Riebtern bis xur Drtbsilsspreebung entsebvinden. t^ueb lieusr dürkte dis Oeneral Versammlung der sobveixsriseben 8tsnograpben xu Winter- tbur im Dunton /lürieb abgebalten vsrden. Wir dürktsn es noeb srlsbsn, dass das Übergswiebt dss 8tolxe'seben 8/stsms aueb in dsr 8eliveix gsbroeben vird. — 6. Die ^rmenbüobe var mit Wmsn übsrküllt. Dis Übertragung dsr 8tsnogramme in dis Ourrsnt- sslirikt ist langveibg. Dis Reids ist über und übsr mit Wa- sboldsr übsrvuobert. Tutsis, was du bust, nütxe, vvsnn du bannst. Dsr 8tsnograpb muss uuk «eigenen Düösn stsbsn bonnsn. — 11. Die Rsiebsratbsvsrbandlungsn vsrden in politisebsn /eitsebriktsn mit vünsebsnsvertsr Vuskübrliebleeit viedergsgebsn. Wir dürksn niebt ullss, vas vir gerne möobten. Dsmostbenss bat seine Zungs geübt. (Die Durchschneidung bedeutet ü; hinter ü wird b nicht geschrieben, somit bleibt von dem Worte geübt nur g und t zu schreiben übrig, die sich durchschneiden müssen.) Iu unserer Zeit bann man nur mit geübten Huppen siegen. Dntvürke soll man mit Vener maeben und mit Lblegma vollkübren. — 16. Hierüber entspann siob eine Dsbutts, an dis sieb sins andsrs über vsitsrs lVIuliregeln dsn 8ebülsrn gegsnübsr lrnüpkte. Darüber bsrrsebt bein Zvsikel, dass dus 8tudium dsr 8tenograpbie gssignet ist, das 8praebgskübl xu veeben. 121. Man merke: ieb müssts, du müsstest, er müsste, vir müssten, ibr müsstet, sis müssten (ü — i); übrigens, Dapitei. Übung: 1. Im Drüblings dürkte endliob sins Lrükungs- eommission kür 8tsnograplns xusammsngesstxt verden. Von msinsn Drsundsn dllrkt ilir niobts Loses meinen. Wsnn ibr reden dürktst, vürdet ibr eusb iäeberlieb maeben. Dis Rotb rüttelte uns und sueb xu gröberem DIsiüs auk. Wenn Vriedrieb, statt xu lernen, blovsllen lesen dürkte, sr möebte ss gerne tbun. — 6. Dinstvsilsn begnügt sueb mit Drüebtsn, in burxer /.eit vird dis Rüobs das übrige lieksrn. Übrigens seid ibr niebt bungrig und bönnt vartsn. Ds müsste doeb sonderbar xugsben, vsnn dsins geübte Rednergabe auk das vsivbe Dlemütb des NüIIsrs niebt dis besten Dindrüelre xu maebsn vsrmöebte. Narie müssts jünger sein, vsnn sie soleben Dnsinn kür bare lVIünxs nebmsn sollte. Wir kubren an Lrünn vorüber. —11. Würden vir uns dasslbst aukgsbaltsn babsn, so 61 würden vir in Drübau Lu spät angskommen sein. Der Dürst kommt in Kursor Krist, T^uok sokon 6ns KätLelien ist keimtüskisoli. Dor eingesperrte Diger rüttolt an der Dküre. Dis Kül>e weiden aut der Wald wieso. — 16. Hättest du Karl gewarnt, so würde er niokt gelbklt linken, Innige unserer Dästo sitzen nut niederen Dartenstüklen , andere steilen und stützen siol> aut LpaLierstöoke. Husk Krölknung der 8itLung und Vorlesung des Drotokolles der frükeren kamen Dotationen um IkitorstütLiiiigen xur Verkandlung. Der Lürge leistet Ilürgsellaft. Die fürokterlioken stürme stürmten Dkürme ein. — 21. Unsere Kurstin ist die sokülsrin dieser be- rükmten Ülaviorspielorin. Davon darf mir kein l'unkt verrüekt werden. Din unnütz Debsn ist ein tiülier Dod. Ds ist eigsntkümliok, dass es Deuten angeboren sein soll, siek ircnnden Kigentilums Lu bemäoktigeu. — 25. Die Neinung, irrtkümlioks Noinungen niokt berioktigen /.u dürfen, ist der grööte Irrtkum. Der Krüppel Kat, ikn gütigst weiter LU iüliren. 122. Übung: tt) 1. Kuerem Naserümpfen gegenüber Kaden vir nur ein mitleidiges WokselLuoken. Kommt kerüker! 6eiit, kin- nker! Kommt kier kerüker! Hierüber kerrsokt kein Zweitel. — 6. 6ekt dort kinüksr! Darüber lässt siek streiten. Im Ku war alles vorüber. Nir gegenüber woknt ein stolzer jlinger Derr, er gebt stets, oli ne Lu grüben, an mir vorüker. In geringer Entfernung von dieser Nükle stand trüber ein 8okloss, das jetLt in Drum¬ mern bogt, ferner eine Kireke mit Lwei Dkürmen. — 11. Darüker wird wokl niemand streiten, dass viele Oekräueke frülmrer weiten für immer vorüber sind, dass ferner die Iler^Iiekkeit, des Dekens MürLS, immer mskr von Daoismus Ukerwuokert wird. Kennst du das Dand, wo die Oitronsn klükn? Dootor ^Ibreokt Kat voiLüglioke stenograpkisoks Dsse- und 8okreibeübung6n ediert. Nan gewann sndliek die ÜborLSugung, dass okne dis IIntsrstütLung des Nün- okener Zentral vereine» der VVunsell einer allgemeinen Vereinigung niokt Lur Duroktukrung gelangen könne. Nan kann Lwisokon Lwei stüklen leiekt auf dis Ürde fallen. — 16. Weiokt niel>t Lurüok, auek wenn euok niemand im Kampfe für euere I'rineipien unterstütLt. ö) Man achte in den folgenden Beispielen auf die Bezeichnung der Vorsilbe ,überf 1. Nan kesokloss, dem Dükisr der siegreioken Druppen einen Kkrsnsäkel Lu überreieken. lok kolke, nook maneken meiner Veinds Lu überleben. Dieser Umstand war leiekt Lu Uber ssken. 'Wir katten vor, dieses Oapitel Lu übergeben und soglsiok Lum näoksten überLugoksn. Die lbirgor der überrumpelten 8tadt überlebten keimliok, wie sie ikre Überwinder überfallen könnten. 6ekt dook niokt da kerüker, sondern lieber dort kinüber. — 7. Ls ist viel requiriert worden, im übrigen batten dis Deute niolils Lu erdulden. Ks ist dis Drage, ob dis DranLOsen wokl auek so Lurüokkaltend Aewessn sein würden. Diese Übertragung dos 62 Clabslsberger'solmn bat so viel Ligentbümliebss an sicdi, dass man aus ibr lrsins 8eblüss6 auf die Lesebatfsnlisit der grollen Lrtindung maeben bann. Liu lrlugsr Nann lässt siel» von einem 8obwindler niebt Ubertübrsn. ltie gswünsobts Regelung der 6e- büren ist sndliob erfolgt. — 12. Lbsr clis Veranlassung der Lurüelr- sst^ung dieses tüebtigen Künstlers von 8eits des Lotes wurden dis wunderliebstsn 6srüebte eolportiert. Irn engen Linterstüboben des Oastbotes 2ur ungarisebsn Lrone wurde neu! ieb von einigen Lanc^uiers uin bobss 6sld gespielt. Lurob einen plötrdieben Überfall in den Llanbsn wurde das 6sfevbt sutsebisden. Ls wurden Orsusl- tbatsn verübt. — 16Wir srmabntsn diob oft, aber du giengst jedesmal lsiobtsinuig darüber weg. Hätte ieb ebenso gebandelt, so würde es init rnir niebt so gut stsben. Übsivneb dieb, denn ieb babe die Überzeugung, dass es für die 6esundbsit niebts 8ebädlieberes gibt, als nasse Lleidung. 8ebliskliob wurde der Antrag init Über¬ wiegender 8timmsnmsbrbsit angenonnnsn. Wiederholung der Kehre von der Vocalisation. 123. «st s wird als Anlaut geschrieben, außer bei er, ers, ent und wenn die anlautende Consonantenverbindung ohne s nicht gelesen werden kann, z. B. Lrssobslm, entfernen, Lnds, Lrbs, Lrde, erst, eng; erlebt, erleben, Lbene, ebrsst, zusammengezogen: du sbr'st. öst Als Inlaut wird es durch Nebeneinanderstellung der Con¬ sonanten bezeichnet, z. B. lreelr; oft ist sie ohne verbindenden Haarstrich nicht möglich; dieser darf sodann als e aufgefasst und für gedehntes s länger gezeichnet werden, z. B. insbr, Neer. ast Als Auslaut braucht es nur geschrieben zu werden, wenn es lang ist, oder der Unterscheidung wegen, z. B. Los, sagte (sagt). 124. «st a wird als Anlaut und Auslaut geschrieben, außer bei al, ar und den Partikeln am, an. Vor I und r wird ein Vocalstrich gemacht, z. B. ^.dam, ^.ngel, Lva, alls, Wt, am Lsustsr, au das Lenster trsten. öst Als Inlaut Wird es mit dem Auslaute verschmelzt; ist dieser ein Haarstrich oder verschmelzt er mit sich einen anderen Vocal, so wird a mit dem Anlaute verschmelzt, z. B. Lad, Lader, bat, üapitän, Lawins. Ä. 125. ä — a -s- e, d. h. a verschmilzt mit dem Anlaute, s wird geschrieben, z. B. Lär. 63 a) Es wird durch Einlegung in das untere Ende von dazu geeigneten Consonanten ausgedrückt (Verdichtung) und bildet die Verbindungen: äi, nck, ti, vi, xi, ti, sti, tssbi, sbi, eliti, c^ui, z. B. äis Wisss, Lliilosoxliis, Visli, ^.xis, Lints, 8tisb, still, Lsoliikosoli, Obina, mäsbtiA, c^uitt. ö) Durch Einlegung in das obere Ende des Consonanten bildet es folgende Verbindungen: ib, it, ix, iv, ir;, it^un^, z. B. Itklanck, itsm, Ivlixxs, massiv, ^iitlitL, LssxritLunA. o) Durch unregelmäßige Verschmelzungen: sliiv, tib, tiv, z. B. ^.rsliiv, tief, Dativ. ck) Es wird symbolisiert: 1. ) Durch Hochstellung des nachfolgenden Consonanten, z. B. Dinss, Libsl, misli. 2. ) Durch Hochstellung des kleinen vor einem mittleren oder langen Consonanten, z. B. Diebs; litt, 8isl>, 8isci. Anmerkung. Dabei werden die nach unten gehenden Consonanten' t, x, 2 bis zur mittleren Grenzlinie in die Höhe gezogen, z. B. sit/sn. 3. ) Durch Hochziehung bei ckir, mit, im, imx, z. B. äir, mit, ibm, imxbsn. 4. ) Durch Steilstellung «) des anlautenden r mit Vocalvorderstrich, z B. ilrr, irrt, iräsn; /Z) der Silbe isrsn, z. B. pastisrsn ; /) bei ... it, . .. i2, z. B. 8. — 7. tdoistorolmr, Lansloistil, Lloistikt, 8olmndpiald, LeliworkälliA- Iroit, Loklusstvrmol, 8outlroru, Ni^oppondaus. — 15. Lrdioruo (Bestimmungswörter, welche aus kleinen oder mittleren Buchstaben be¬ stehen, setzt man an den langen Anlaut des Grundwortes), Landkriodou, Rlroiutall, VVoirrilasolio , Xornlmulo., Laolrtarko, Rksiustrom, Ilior- trinlror, Rordpol. — 24. (doduldprobo, UaolumittuA, Loolrsoliulo, Nacdisolnndol. — 28. NNobtmoistor, 8troioIisHuddöIsoln-,u, Oorn- pkarroi, Lunstsoliätso (der Auslaut t und der Anlaut soll — tsoli), dottsokallr, Rotlisoldld, Loolioollro, öaodstslso, 3'ruiilrsue.dt. — 37. Okrousaussu, Neorossturm, Vorrodo, 8olduolitliuie, Hauptlsuts, 8oll>stüdorrviiiduuA. — 43. 8oIdstüporlu>l)uoA, LooktükunA, Luk- sodlo, Lisolisoliuppsn, ^Volttlioil, NittlioiluuA, 8ol>ursl>Iiolc, klaokt- ou!e , Raolrtkoils, Oioktdoulo. — 53. /nioktlmus, l'akalrptoiko, ddikalrrauoli, I'tdrdesolrvvoik, kaolrpost, Lonll^voise, LroussuA. — 60. XrokstauA, ldollespont, Olrousrväolrtor, Lissapkon. ö) Bestimmungs- und Grundwort lassen sich nicht immer verbin¬ den. 1. Iluudstroioli, Landstrsoles, RauAstroit, Luktritt, KolrndoZor- toodter. — 6. slrukstioliol, Itaodotriol), Nusontoinpol, N'indmüld- tlüKol, llildun^sstuio. o) Fernere Beispiele mit weggelassenen Zwischensilben. 1. SonutuAs- roolr, Lauorslsuto, l orlouselmur, Lrisdsusbuud. — 5. llorsouslust, Lollmorssnsruk, LründuuZSAabs, LmptöldunKssoliroibou, Ladriks- ASZond. — 10. 8tornousolt, 8tuudousoiKor, Oolrsontloisoli, I'd iodons- fost, Oollssnlropf. — 15. Oottosdisnst, Liolionvrald, LrauIrsnpiloKo, LatsouauKo, .ludrossuld. — 20. Lsslsdrüolrs, LsstrMAskau, ^.sollon- IrruK, OoIsKsnlioit (auch vor Imit, sokakt und unZ, welche Nachsilben einst Substantiv» waren, füllt die Zwischensilbe, besonders ou, weg), 68 Vsriussssnbsit. — 25. DrKsbsnbsit, Vsrssbisdsnbsit, VersobwisKSn- bsit, DiKsnsebaft, RssimnnK. — 30. OrdnrmK, ^siebnunK, Dsbsns- taK6, LsfsstiKunKsart (vom Grundworte kann unK Wegfällen), Ls- stiininunKSort, VsrmsbrunKsbraft. Ä) Man unterscheide: Dandbswobnsr, Uandssbswoiinsr, Dand- inann, Dandsinann. Dnssrs DsbenstaKS nsbmsn ab. lall babs so etwas in ein DebtaK noeb niobt Kessben. 138. Eigennamen werden buchstäblich geschrieben, außer sie sind so bekannt, dass man sie beim Übertragen in die Currentschrift nach der ihnen eigenthümlichen Orthographie richtig schreiben kann. Gewöhnlich unterstreicht man die Personennamen. Die Flexion des Bestimmungswortes fällt also bei zusammengesetzten Eigennamen nicht weg. cr) 1. Lorbenwenden, ^.UKsburK, Dandsbut, LrandsnburK, Ober- insisr. — 6. l^isdernaaisr, Ua^sr, 8ebuDe, 8ebuit2S, kiato. b) Bekannte Eigennamen schreibt man nach der Aussprache oder ihren Buchstaben, je nachdem dieses oder jenes kürzer ist. 1. vor berübmts kianist lbbaiberK srrsKte aueb in Xöln nnKsbeures ^ufssbsn. Oar- dinai Riebelisu unterwarf dis DuKsnotten dureb dis DroberunK von Roebells. Nexieo. Dis Naros ist ein l^ebsnüuss der Ibeill. Dis HartbaKsr starninsn von den Dbönisisrn ab. — 6. Marseiile ligKt an der UündunK der kbone. Dis Dauptstadt des wsst- Kotbisebsn üsiebss war anfanKS Toulouse. 139. Substantivsigel und Monatsnamen. DIaubs, De- braueb, 6 rolle, Üunlrt, l?fund, Msnseb, 8taat, Voll:, LsvöUrsrunK. -lännor, Debruar u. s. W. Das Adjectiv. 140. Die Steigerungssilben er, sst werden mit dem Stamme unmittelbar verbunden, z. B. lrlsin, üleiner, blsinsts; lieb, lieber, liebste. ö) Adjectivische Sigel: besonderss), Anns, Aroll, balb, plötrilieb, speeisll (und special), cisntsob. Adjective erhält man auch aus den Partikeln bald, oft. a) Steigerung der Sigel. Besteht das Sigel aus dem Aus¬ laute des Wortes, so hängt man die Flexion oder Steigerungssilbe un¬ mittelbar daran, sonst aber setzt man sie getrennt über das Sigel, z. B. öfters, älteste, dentsebsr, dsntsobssts, baldi^s, spseisllsr, spseisllsts; bei Zroll hängt man jedoch die Steigerungssilben an den Anlaut; Kröver, Kröllts. Das Numerale. 141. Die Stenographie bedient sich der arabischen Ziffern, lässt jedoch alle Verzierungen weg; die Null schreibt man zum Unterschiede von ,was< kleiner. 69 a) Grundzahlen. Runde Zahlen werden gekürzt. Durch diese Kürzung erspart man auch Nullen in der Mitte. ö) Statt der Ordnungszahlen schreiben wir Grundzahlen, nach der Regel, dass Flexionen Wegfällen; z. B. Lari äsr DünUs bssisKts äis krmmossn. Draim der Lrsts starb am 2. klär? 1835. o) Die übrigen Gattungen der bestimmten Zahlwörter werden gebildet durch Anhängung der Silben . ..Isi, ...mal, . ..tsl, ... tasb. Zu merken: einmal, doppelt. Unbestimmte Zahlwörter, alle, viels, stliebs, siniKe, msbrers, weniKs (als Grundwort in Zusammensetzungen nur durch w gegeben, Steigerung: weniKsr, wsniKsts); etwelebs. s) Procent, z. B. 5 °/», 8 °/„ 3 «/<,,. Auch die Monatsnamen kann man mit Ziffern andeuten. Am 13. Mai, am 8. Juni, am 14. Juli. Das Verb. 142. a) Die Hilfszeitwörter ssin, baben, werden. Das en im Plural ist nur der Unterscheidung wegen nöthig. ö) Die übrigen Formen sind zusammengesetzt; die Verbindungen ergeben sich Non selbst; z. B. 2U sein, sein werden, Ksworden ssin, Kewordsn 2u sein, ^u baben (wobei ,zu< des Infinitivs seine Form verliert, wie in Partikelhaften Zusammensetzungen); Ksbsbt baben, Kg- wesen sein, ieb werde ssin, isb bin Kewordsn, ciu wirst werden, . aber: ^.be.r^laube, ..ivits. att 6 r: ^.ttermiste, . . Islam, .. Partei. au: ^nla^e, . äenben, . betunA, . tluA, . traA, . strenKsn. aut: Nullit?, . evort. aut: autatbmen, . leimen, . torclern, . laut, . sats, . rut. aus: auslsAsn, . arbeitsn, .tabren, .lauten, .tragen, . putsen, .üben, .übunA, .bauten, . ausreitsn. (Daher nun: ,äu6ersi 2. 8. äuüerlieb, äuberst, sieb äuksrn, ^ukerunK, verankern.) auseinanäsr: ^.useinanäsrsstsunK, ....tabren, ....treiben (kann auch als selbständiges Wort aufgefasst und geschrieben werden). l>s: beleben, .treten, .teblen, . Strebung, . nütsunA, . netsunA, . sisbunA, . erben (Lerbersi), . enäiAen (bänäiAsn). bei: beilsAen, .liefen, . tali, .tragen, . luisobsn. binnen: Linnsnmser, Linnsnses. äar: äarlsAen, .bringen, . tbun, .stellen. clureb: äurebaebern, .lesen, . breebsn, .inaeben, . tabrsn, . lauten, . sobausn, . sieben, . siebt, . vaeben, . stieb. eben: Lbenbilä, .. bürti§. ein (wird Wie ,an^ verbunden): bbntraebt, .tübren, . le^sn. empor: einportlisASn, .. svbauen, .. blsttsrn, . . blieben, .. beben. ent kann vor t und s umgestürzt werden: entarten, . bebrsn, .äseben, .ebren, . lallen, . llaminon, .tabrsn, . lliebsn, .tübren, . ternsn, . ASAnen, . lassen, . lauben, . nebinsn, . reiksn, . spreebsn, .sebeiäsn, . sebääiZen, . sebuläiAsn, . seblisksn, . seblüptsn, . sebveben, .sieben, . sisbunA. er: erleben, .barmen, .tragen, .streben, . strsebsn, .sterben, .tabrsn; sie babsn ss sieb von seinsr 6naäs .beten; clis Unäer 71 erbten von iln em Vater; . nisäriAeu, . öiknsn, . örtern, . rötboii, . rotten, . ratbon , .rieften, . »puren, . saukoii, . sats, .starren, . »uobon, . übrigen. eriL: lLrsbisebok, . sebslm, . bersvA, . stikt, . kaul. kür wird stets getrennt: lkürbitts, .wort, . spraebo. kort: kortAsbsn, . »oliritt, . sebioben, . bommen, . kabren, sied . paobon. Ao: Agübt, . bsräe, . cläebtnis, . käbrlieb, . Arünäet, .beul, .jammer, . büsst, . lsbrsambsit, . mäübsit, . nesunA, . opkert, . c^nält, . rankt, . regelt, . sets, . spräeii, . sebätst, . stänänis, . sträueb, . walken, . sappslt. A s A s n : 6eAeni>i!(i, . . beksbl, .. clrnolr, .. küölsr, . . korclerunA, . Aabe, ..mittel, ..sats, . .tbeil, . .tauseb, ..wart, ..überstellen. boim: Ireünsenäen, .tragen, . kübren. b o r : berlsAen, .strömen, .stellen, .setzen, .treten, .Zielen, .kübren; die Zusammensetzung berab: berabnsbmsn, .. kallsn, ..tra¬ gen; ebenso berans: bsrausKsbsn, .. ssnäen, ..kübren, ..tragen. bin: binsobieben, .taumeln, . riobten, .bringen, . ksnsrn, . küliron, .Anten, .treten, . streeleen; binabnebmsn, .. kaliron, .. tragen. bintsr: binterZeben, ..treiben, . . balt, . . pkote, . . rüebs, . . kn6. i n : Inbrunst, . siebt, . bsAriik. los: loslösen, .trennen, .banken. miss: missaebtsn, . billigen, . kallen, . mutb, . trauen, . waebs. mit: mitsssen, . Isiü, . ^lioä, . besitser, .bringen, . belken, . maebsn, . spielen, . tbeilen (NittaZ). naob: naebätksn, .eilen, .beten, .kolben, . pklanssn, . pksiien, .sieben, . seiebnen, .bolen, . lässig, .maebsn, . traA, .»neben, . wellen. neben: blebensaobe, .. ^esobäkt, .. tbüre, . . stubs, . . straös, . . krsAS. nieäer: nieclerlassen, .. setsen, .. kabren, .. stoken, . . treten. ob (oben), ober: Obaelit, . äaeb, . lisAenbeit, . sorZe, .but; . . boüsn, . . körster, . . tläebe, . . baut. obn: Obnmaebt. rüelr: küebbalt, . stanä, .prall, . kali, . suA, .tritt. um: nmblsiäen, . armunA, . bilclunA, . kabrunK, . siebnnA, . paebsn, . trieb, . sturs, . suA. n n ist stets getrennt und behält seinen Platz: nnkäluF, . käbizlreit. unter wird wie,Hintes behandelt: Ilntertban, . .riebt, . .sieben, .. stlltsen, .. stütsunA. ur: uralt, . walä, . bilä, . laub, . saebs, . tbsil, .seit, .stoik, . korm, . Väter. 72 Uk sr: überseben, ..sieben, ..treiben, ..fallen, . . ^evviollt, . . 6ies, ..scannt, ..strömen, . .tbeuern, . .^suAsn; vom zweiten Consonanten durchschnitten: überlaufen, .. liefern. vor wird wie ,er< behandelt: verstauoben, . stoKsn, .fübren, . lesen, . treten. vor: Vorleben, .beten, . bringen; es wird in die Höhe des t gezogen; Vortbsil, . treten, . turnsn, . trelflieb, . sieben; es wird vor f umgestürzt: Vorfall, . fabren, . fra^e, . foräern, . sat2. vorcler: Vor6ersatsi, . . tbeil, ..mann. voll: voll^ieben, . streolren, . fübren, . maebsn. vvsK: rvSAlsAen, .treiben, .fallen. rviäsr: rviäerleAen, ..streben, .. fabren, .. stoben, ..setzen .. set^unA. risr: Zermalmen (das r kann unten angesetzt, aber nicht in die Höhe gezogen werden), Zerfressen, . rvürtnis, . fabrsnbsit, . fall, . stören, .treten, . trümmern, .steeben; aber an das b wird r angesetzt: 2er- beiüen, . bröokeln. 2u: Zubereitung, . ärüolren, .fall, .fübren, .gang, . nebmsn, . pappen, . reiten; er soll rmsetMN unä bat niebts 2U2U8et2SN; ^u^ieben, ^u^iebung, .bau, aufjemanä quellen; es ist notbvrenäig, 2u eilen (teilen), 2ulauf, . rufen, . riebten, . stopfen. Zurück: das k wird wie das r in ,zer' Wohl unten angesetzt, aber nie in die Höhe gezogen: rmrüelrgeben, ..bringen, ..fabren, . . rufen, . . treten, .. stoken, .. setzen. Zusammen: Zusammenlegen, . .. kaufen, ... laufen, ... kunft, ...bauten, ...treten, ... stollsn. Lvrisoben: clas ^^visobsnssssn, . . rsäs, . .banäel, ..spiel, . . mauer, . . fall. Fremde. 147. In Fremdwörtern lässt man gerne Vocale aus, besonders den vorletzten. a, ab, abs bleibt getrennt: 1. ^bseess, ^.patbie, abäieieren, Ablativ, abnorm. — 6. Abrogation, absolut, absolvieren, absorbieren. a cl und seine Assimilationen, d. h. jene Silben, in denen das ä in den nächstfolgenden Consonanten übergieng; es wird womöglich ver¬ bunden: 1. T^eesss, aoeelerisren, Veeept, ^eeiclenr:, ^oelamation. — 6. aeourat, ^eeusation, aoc^uirieren, aää^uat. — 10. ^.cläition, aä- äieren, aftieieren, Aggregat, ^.ävooat. ampbi: T^mpbibraebis, ^.mpbibisn, ^mpbitbsater. ana: Vnatboma, . . basis, .. l/sieren, .. päst, .. log, .. gramm, .. tom (dagegen: i^narobis, Ananas, Anatolien). ant —ante: Antagonist, anteäiluvianiseb, .. clatieren. anti: ^.ntiobambre, . . obrist, .. eipieren, . . poclen. apo: Apostel, .. stropbs, .. tbsks, .. lral/pss. 73 auto : autonom, . . LiLalrt. circum: OircumLex, .. teren 2. cis: cisalpiniscb, . lsitbanien, . paLaniscb. oo — von (kon) und alle mit Assimilation des n, d. h. Ver¬ wandlung desselben in den ihm folgenden Consonanten: 6oncert, Ool- lecte, OommanLant, Ooncept, . cipient, . nex. contra: Oontrabass, .. Lietoriseb. contre: Oontremine, .. banäe, .. orärs. ä o : LeLucieren, . tect, . putierter, . ponent, . penLent. I i vor den nach unten gehenden langen Consonanten hochgestelltes L: Dilkeren^, . ttieil, . plom, . plomatiscln Lia: Diagnose, ..meter, . Donals. Lis: Lisponieren, Disciplin (wo das c fehlt). cn: Dnelavs, . gagemsnt, . semble, .tonte. ent re: Lntreprise, . . vus, .. sol. epi: lllpisoLs, .. log, . . gramm, . . pbania. ex: Lxtract, .panieren, . istsn2. extra: extraorLinär, ..post, ..vakant. Ii v p s r: D^percultur, ..bei, .. oxvL. b^po und bippo: D^poebonLer, . . tbelre, .. lrrates. in: inaugurieren, . lanterie, . lam, .Leieren, . surie. inter: interpretieren, .. pellieren, ..esse. Irata: Xatalrombe, .. lallr, ..polis, . . ralct. meta: mstaboliseb, .. grammatilr, .. pb^silr, . . pbsr. ob: ObeLienr;, . ligieren, . scön, . Lucieren. par—para: b'arapbrase, ..bel, . . sit, ..sol; karentbese, .bleu, .venu. per: inerteren?, . inansnt, . borrsscisren, .tect, I'eriocle. prä und pre: krätect, .Ligen, .cis. pro: Programm, . gnose, .61, . pbet, .6t, .seet. pol^: Dol^glott, .. gamie, .. gon, ..Lor. re: resolut, . vereng (erwäbnen), .vers, .serve, . volver, . volution (erwarten). retro: retroäatieren, .. graä. su — sub und alle mit Assimilation des b; vor Vocalen wird das b gewöhnlich geschrieben: subtrabieren, .altern, .stans, .stantiv, .sistenr:, . siäisn, .oräinieren; suspenäieren, Luceurs, 8urrogat. super: superfein, . . intenäsnt, .. lrlug, .. lativ. s^n: 8^ntax, .Lieus, . grapli, . oLe. trans: transponieren, . parent, .csnäental, . port. ultra: ultraliberal, ..marin, ..montan. 74 Die Nachsilben werden mit dem Stamme so eng als möglich verbunden. Von mehreren Nachsilben kann die vorletzte, bisweilen auch noch die zweitvorletzte, un¬ bezeichnet bleiben. Deutsche. 148. bar: aelitbor, drsnnd ., Irostl»., edrl)., Issi)., sssi;., >ioel:b., vvunäerv ., urb., otkenb., brauellb., kruoiatb ., burelitb ., derselienl). o. den: ^antoden, 6lretedsn, O-ärtodsn, Ksttoden, Lätdeden, Lrettoden, Vätereden. äings: aIIsräinA8, nsnsrä., 8ed!eülitsrä. taod: vislfaed, inannigk., medrk., linnäertt., tnussnäk., anb äas sintaod8te. dakt: tsdlerlmtl, lrrnppsld ., sodmsrrilr., 8tanäd., geevissenli ., 8olmmd. , nut' stLnäig, bädig, dnoedig, mäedtig, vsrtdsiäigsn, Kätig, üppig, äured8iedtig, rnvdsüedtig, tdütig, tüedtig, nervig, ewig; deiiüdig, tdrdig, gslsdrig, marlrig, 8äumig, resttertigi< ., lleiägierigü ., Uneir- daltiglr. lieb: 1. bevsgiiell, männl., töäl., elisl., 8terl>I. — 6. er- siolrtl., unnusblsidl., unglnulil., mögt., gebräuolll. — 11. menseili., 75 pünlrtl ., staatl ., uäml . , ilelisntl . — 16. boilentl. . , gslegenlieitl., gelsgentl., ordsntl., Slfsntl. — 21. vöelmntl .; Handel, bandlieli, lkündel, mündlieli. — 26. Übel, üblieli, V^iesel, vrisssntlieli, krevel, frsvsntlieii. m a 6 s n: belranntsrmalZen (wie überall wird auch hier die Flexion ar weggelassen), dermaüen, glsiolmrm . . , gsliörigerm.. nis: Bündnis, ^eugn., Wagn., Versäumn., käuln . s am: bedeutsam, Strebs., entbalts. sal: Drangsal, 8ebielrs., 8llbeus., Nübs. s ob alt: Lereitsobalt, kotsoli., ketsob.. Illeistei^sel:., Vatsrsob. tiium: iVItortbum, Digentb., kittsrtb., Kurstsntb., .ludentn. , Obristentb., keiolitb., eigentbümliob, irrtbümlieb. ung: 1. Ebnung, Dos., Brand., Ilnd., Verdampf. — 6. Best., Üb ., Deseüb., Dee.btüb. , Rsitüb. — 11. Brötkn ., Botin . , Keebn ., Ordn., 2siobn . — 16. Lsmüb., Brrisbung, Verreibung. Übsr- reugung;— igung: Bntbsiligung, Bsveillig., Osnsbmig.; — rung: Besoberung, Regier., Verrerr. ; — rung: Versobmelrung, Karr:., Variatr:., Rsir., Beir., Brgänr.; — Verdeutsobung, Bnt- msnsobliob. Fremde. 149. aA 6 (spr. asch) : Blamage, Bassage, 8tatkage. aANö (spr. ans): Bretagne, Obampagns. aille: Oanaille, Hataills, Usäaiils (Lmail). sttö: Lpaulette, lleannstts bringt äis 8srvistts. Krapliis: 8tönoArapIris, Intimer.., LiailiAr .., ^.utoAr . . ^rapliisLli: 8tsnoArapin8oIi, litiioKr.., kalliAr.., autvAr.. je: Oolonis, Infanterie, Inclustrie; Plur.: 6olonien n. s. W. iö: krämie, 8erie, V1ra?ie; Plnr.: krämien u. s. w. in (mit langem i): Obinin, 8trioimin, IVsnäelin, Rubin. Mit vorhergehendem t —tin: Nartin, RIatin, Oöle8tin, 6on8tantin. Da¬ neben die kurze deutsche Nachsilbe, z. B. in Oattin; Plnr.: (Gattinnen. ion: Region, Ration, Kation, Rotiüoation, Oontüsion; Zwi¬ schensilben, besonders is, fallen weg: VoeaÜ8ation, Vi8xen8ation, 8pe- eulation: Plur.: Kationen u. s. W. ionär: OomnuHonär, Dietionär, Ke^ionär; ebenso: national, rationell u. s. w. Keine Nachsilbe ist ion in: 8pion, 8oorpion u. a. m. ieren: 1. aoeompaAnieren, regieren, reparieren, aääieren, turbieren. — 6. referieren, lavieren, leutsoliiersn, oealpiersn, campieren; Mittelsilben, besonders is, fallen natürlich weg; an den Stamm hängt man ieren: 11. orKanimeren (Stamm: organ), Or^ani- 8isrunK, mol)!li8ieren, Nobili8ierunA, s/mbolimsrsn. — 16. lega¬ lisieren, modernisiert, eonst(it)uiersn, autorisiert. ismus: Idealismus, 2slotism ., Neebanism ., 8ervilism., 8upernatura1!sm., klieumatism ., katliol(io)ism. 76 ium: Oolle^ium, Oonoilium, Landerium. oriu in: Olkertorium, üefeot..., Derrit... , Dallorat... ius: Antonius, 8erv.., Div.. iv: massiv, passiv. ment (in französischen Wörtern — mang): Testament, Dunda- ment; Departement, T^llonnement, Äleulllement. IN ns: üomulus und üemus, Istllmus; vergleiche ismus. or: Drofessor, Dootor, keotor. nur: Magnetiseur. 8appsur, Ingenieur, Arrangeur. orei: Daotorsi; Plural: Daotoreisn. tage: ^.vsntage, Lallotage, Dremitags, Agiotage, Dtage. tüt: OlassisoiMt, Autorität, Majestät, Darität, Opportunität, üass(ivi)tät, ^.utllent(ioi)tät, Dsriod(ioi)tät, DIell(trioi)tät, Nationalität. tisoll (auch für tarisoll, tarisoll, torisoli): 1. llritisoli, llodsge- tisoll, Iriitisn.Ii, tlleorstisoli , pedantisoll. — 6. poli tisoli, pralltisoll, gonetisoll, llumorsisltisoll, roal(is)ti8o.ll. — 11. elomontarisoll, par- lamsntarisoll, inilitärisoli, rllotorisoll, llistorisoli. — 16. moritorisoll, psrsmptorisoll, dio(ta)torisoll, oivil(isa)torisoll. tiv: Dativ, ^oousativ, Intinitiv, Motiv, Vom(i)tiv, primitiv, oxooutiv. um: Medium, 8tuäium, Jubiläum; nach einem t wird das m in die Tiefe gezogen, erscheint demnach verlängert: (Quantum, Votum. us: 8aulus, kaulus, üsgulus, Daustus. Partikeln nnd Partikelhafte Redensarten. 150. Die Sprache ist daran so reich, dass man auf ihre größt¬ mögliche Kürzung bedacht sein muss. Wir bringen ein vollständiges Ver¬ zeichnis derselben und führen manche zusammengesetzte beim Anfangs¬ buchstaben des Bestimmungs- und des Grundwortes an, damit sie öfter in Übung kommen und der Nachschlagende sie jedenfalls leicht findet. aller, .. dooll, ..mals. all gesellen, ...davon dass, . ssits. allemal, . mälilioli, .überall, . sammt, allenfalls, allontllalllen, allerdings, .. liand, .. llövllst, .. lei, . . orten, allsugroö , .. mal, .. viol, .. umit, allein. als, . auoll, .bald, .dass. also, ..bald, . . Alsioli. an und für sioli (von drei oder mehr zu einem Ganzen-verbun¬ denen Partikeln lässt man eine mittlere weg), an sioli soldst, anstatt. andors, .. soits, ..reo, andortliall). auoli dio, .das, .oinsr, .einen, .den, .mir, .meinem, .seinem, .auf, .für, .immer, . selir, .sollen, .viel, . vvolll. aufeinander, .und all. 77 auseinander, . Aenommen, .wärt«. au 6en, auIZen siebt der ^pksl sobön aus. aulZer (— aus der), aukerbalb. it. bevor. bei dieser OeleAenbeit, .einander, .sieb selbst. bisweilen, . ^u. 11. da (in Zusammensetzungen ohne das a), .bei, .darob, .kür, .kera, .AeZen, .bsr, .beim, .bin, .mals, .selbst, .von, .vor, .rill, .2Ü, . ^wisoben. Ist da betont, so legt man in das d ein a: dabei, damit, dädurob, cläbin eto. dar, .an, .aak, .aus, .ein, .in, .über, . ..weA, .um, .unter, das beilZt. dem, . naeb, . näobst, . unAsaobtst. denn doob, . noob. dssAlsioben, . balb, desssnunAsaobtst, . wsAen. desto, .. msbr, .. weniger. disskalls, .mal, . ssits. doob aber, .als, . auob, .immer, .auobnoob, . Icein, .leider, . niobt, . niobt allein, . okt, . wieder, . wobt; doob die. dortbor, .bin, .oben. durobaus, .. bsin, .. niobt, . einander, . die, . das u. s. w., wie bei ,auchb eben, .. kalls, .. so, .. so auob, .. so ArolZ, .. so Aut, . . . boob, ... sebr, .. . viel, . .. wsniA, . .. wie, ... wobl. e be, .. dem, .. doob, .. mals, . . noob, .. stsns. einander, . i'AermalZen, .mal, . seitiA, einstweilen; entweder; etwa; et oetera. en tsoAen. b. ..kaob, sink , mobrk., vislk. — kür, kür uns u. s. w. kalls (in Zusammensetzungen fällt die Flexion s weg), eben., gedenk., lreinesk., widriZenk. , andersnk., Zleiobk.; kerner; krüber; kortwäbrsnd. cr A6A6N, ASZenüber, Aemäk. gestern, Aswöbnliob. Aleiob, Aleiobermallen, . sam, . wie, .wobl, .viel, .kalls, . ^eitiA. 78 II. bald, dalben, dalber; auLerdalb, innsrdalb, obsrdalb, unter- dalb; lisi- in Zusammensetzungen vor Vocalen nur r, wie im Dialecte), .ad, .an, .unk, .aus, . über, . um, . unter, . naed, . su. Aber: .rein. d ier (in Zusammensetzungen vor Consonanten nur b in der Höhe): diebei, . äured, .bür, .der, .bin, .mit, . naed, .von, . su; . derüber, . dinüber (dier — bloßes d, diu — bloßes n, weil vor einem Vocale, über Dnrchschneidung) ; dieran, . auf, . aus, . deraus, . ein, . dersin, .in, .über; bis und da, diesu. bin (in Zusammensetzungen vor Vocalen nur u, wie im Dialecte), .ad, .an (an den), .auf, .aus, .um, .unter, . oder, dinein (als Unterschied von ,nein' nicht bloß n), . durcd, .KSAsn, . rveZ, . ^u. dinten (in Zusammensetzungen ohne das n), .. naed, ..äured; dinier, dintsrdsr, deutsutaZe. r, im OeASntdeile, im dadre — i. d., im übrigen, im voraus; immer, .. msdr, ..fort, ..weniger. i n allem, . LesuA oäer löesiedunA auf, inclusive, . äem, . ässsen, . äer Idat, . dieser LssiedunA, .diesem lfalle, . dieser ldinsiedt, ... küelrsiedt, ... KiedtunA, . diesem ddmdte, . iol^e, inm tten, innsr- dalb, . sonderdeit, . liefern, . svviseden. i n s desonäere, . gemein, . ^esammt. ja selbst. j e äoed, . vvoniFer, .nacdäem; jedenfalls, jenseits, dies¬ seits, jetst. K. deinesfalls, .. vveAS. laut dlrlass der ksKierunA; länAS (des) lflusses. lotst, sulstst. mals (in Zusammensetzungen ohne das s), oftmals, niemals, mancdmal. meinerseits, meistentdsils. mitdin, . sammt, . lervveile. mittels, mittelst. lXi. naed der, .dem, .einander, . auöen su, .meiner Überssu- ^unA, meiner dlderseuAunA naed, . vorn, . vie vor; näedst, sunäcdst, näcdstens. neben, ..an, ..bei; nebst, ..bei. nicdt, .nur, . vveniA, . weniger; nicdts, .weniger, . äesto- vreniAer. 79 ni o; . mals, nirAenäs, nimmer (nie melir), nimmsrmslir. noeli, . äaliei, .äariu, .einmal, .ein weniA, . iisut, .kein, . sin, . niemals, . nielit, . niolits, . nielit einmal, . weniger, . immer, . immer nielit, . mals, . mslir, . oft, . öfter, . sslir, . so ArolZ, . so soliön, .so sslir, .soviel, .sowenig, . 80 weit, .viel, .viel weniger, .vor. nun unä nimmer; nur, .selten, . noeli, .sslir. O. oli, . Alsioli, . auoli, . selion, . wolil; olien, .. an, .. auf, .. aus, . . ärein, . .iiin; olisrliall). oft, olins, .. liin, .. äas (und — olins äass), ..«lies, .. äsm, . . Lüolrsiolit auf, .. weiters, .. Unterlass. querüber. 8i. sammt, sammt uncl sonclers. seit, .äsm, . lier, . wärts; meinerseits, äsinsrs., seinsrs., ilirers., unserers ., susrsrs . , anäers . , Irsiners. selir viel. so, . ekon, .fern, .fort, . lun, .mit, .oft, . sslir, . aueli, . Krok, . Aut, . manelimal, . naoli, . selion, . viel, . weit, . wsniA, . wie, . wolil, . NU8LA6N. sonäerAleiolren. sonclern, . .aueli; sonst. selion, aueli., so., wenn., statt. tiieils (in Zusammensetzungen ohne s): anäsrentlieils, Kroken., Arökersn . , Aröütsn ., melirersn ., msistsn., meines . trotn, .äsm. um, . Iiin, . lisr, . somelir, ..viel mslir, .sonst, .willen. u n lisseliaclst, . ^eaelitst, .weit. unä, u. äZI., u. s. w., (unssrtwsAsn), u. s. f. unter, ..lialb, . . äsr 8anä. über, ..all, ..au8, ...Zro6, ...viel, ...weniA, ...weit, . . äiss, ..ein, .. einanäer, .. Imnä, .. Iiauxt, ..eins; üloriAsns. vermittels (. lst), . möAS, . nioliten, . nielitst, .. unA. viel, .erlsi, . lei elit, .mal, .fasli, . nu ZrolZ, .. solinsll, . . seliwaeli, .. selu-, .. visi, .. wsniZ. 80 vollauf, . bommen. von, .da an, . dannen, . dort au, . dort aus, . allen Zeiten, . einander, . 6ottes Olnaden, . Herren gern, . binnen, . Orund aus, .liier, ..aus, .dugsnd au, .niemand mebr, .euob, .uns, .vorn, .oben, .unten, .siebener bland, .Zinnen, .selbst, .Seiten, .vielen Zeiten, . vorn bere in (von dem, vom). vor, .aus, ..gesetzt, .allem anderen, .einander, .erst, dis Vorband, vordsrband, .über, .weiten. warum, wäbrend, ..der, sveder. 1.) weg, 2.) wegen, 3.) Wegs, 4.) wenig. Diese vier werden in Zusammensetzungen bloß durch w gegeben: 1.) binweg, bursw., weitw. ; 2.) meinetwegen, deinetvv., unsertw. (u. s. W.), euretw., ibretw ., wssw., desw.; 3.) balbwsgs, beinesw . ; unterw . ; 4.) ein wenig, gar w., gar riu w., rm w., ssbr w. weniger, desto w., ^'s w., um wieviel w., niebts w., niebtsdsstow., weit w. (und auch weit weg, der Sinn des Satzes entscheidet). weilen (in Zusammensetzungen ohne n), bisw.., einstw.., mittlsrw .., 2uw. . weitab, .berab, .beraus, weiter beraus, .entfernt, . ber, . mebr, . weg. wärts: einwärts, vorw., seitw. wenn gleieb, . sebon, . auob. wesbalb, .wegen. wieder (und wider); widrigenfalls. willen, msinetw., deinetw., unsertw., euertw. woran, .auf, .aus, .ein, .in, .unter, .über; wober, .bin, . durob, .fern, .von, . 2u. wob lauf, .an, .aueb; wiswobl. 2ü, ?u, z. B. 2u allen weiten, .erst, -folge, . letst, . tbeil, . vörderst, .weit, . rüeb, . sammen, .weilen, .wider; 2um voraus. 2w i s eben dureb, .. Iiinein. Von den Vorsilben und Partikeln werden gewöhnlich als Sigel, d. h. als unabänderliche Kürzungen, angesehen: aber, d. b., sebon, oft, niebt, um, und, u. dgb, u. s. w., u. s. f., wider (— wieder), 2u, 2urüob, Zusammen. 81 Franz Ian er Gabelsberger. Franz Xaver Gabelsberger, geboren zu München, war der Sohn eines Hof-Blasinstrumentenmachers. Er erblickte das Licht der Welt am 9. Februar 1789. Schon im dritten Jahre verlor er seinen Vater und wurde nun, weil es der Mutter schwer fiel, vier Kinder zu ernähren, zu seinem Großvater mütterlicher Seite, einem Sattlermeister zu Haag in Oberbaieru, geschickt, bei welchem er auch seinerzeit das Handwerk lernen sollte. Da er aber hiezu wenig Lust zeigte und deshalb sehr hart gehalten wurde, nahm der dortige Chorregent und Lehrer Plinkhart freundlich den armen Knaben zu sich und ertheilte ihm den ersten Unterricht. Nach diesem waren es die Klostergeistlichen zu Attel, welche, gewonnen durch des Knaben ausgezeichnete Fortschritte, ihn in ihre Schule und Pflege aufnahmen, ihn später in die lateinische Schule zu Ottobeuren brachten und überhaupt für seine ganze Erziehung und Ausbildung Sorge trugen. Leider wurde er aber dieser glücklichen Lage durch die bald darauf erfolgte Aufhebung der Klöster entrissen. Nach München zurückgekehrt, versuchte er zwar am dortigen Gymnasium seine Studien fortzusetzen, musste aber nach ein paar Jahren aus Mangel an Mitteln, besonders in Anbetracht der Unmöglichkeit, eine auswärtige Universität zu besuchen, da München damals noch keine besaß, auf diese Laufbahn verzichten. Aber gerade dieser Kampf mit einem widrigen Geschicke sollte ihn auf eine Bahn führen, wo er Veranlassung fand, der Welt allgemeinere und größere Dienste zu leiste», als er vielleicht in einem andern Amte verrichtet hätte. Denn nach der Vereitlung so vieler Hoff, nungen bot sich ihm in seinem 20. Lebensjahre eine Stelle in der Mini- sterialkanzlei als sichere Stätte dar. Hier verharrte er nun auch sein ganzes Leben lang in stets steigender Wirksamkeit. In seinem 34. Lebensjahre wurde er Ministerialsecretür und erfüllte von dieser Zeit an auch seine sich stets vermehrenden Functionen als Landtagsstenograph, als Vorstand des Stenographen-Bureaus und als Lehrer der Stenographie mit dem un¬ ermüdlichsten Eifer. Dazu kamen noch die riesigen Arbeiten, welche ihm die Ausbildung und Vervollkommnung seines Systemes, die Ausarbeitung und Lithographie seiner Werke und die ausgedehnteste Korrespondenz ver¬ ursachten, so dass er oft einen großen Theil der Nacht diesen Zwecken widmen musste. Solche rastlose Thätigkeit untergrub doch seine Gesundheit, er entzog sich ihr aber nicht. Am 4. Jänner 1849 unterlag er einem Schlaganfalle, der ihn auf offener Straße traf. Sein Werk aber besteht, gedeiht und wächst, und freudig mag wohl sein Geist herniederschauen auf die ausgedehnte Verbreitung, welche seine Kunst bereits gewonnen hat, auf die Tausende freudiger Jünger, welche sie täglich neu erobert. Werfen wir nun noch einen Blick auf die Entstehung seiner Er¬ findung selbst. Gabelsbergers Beschäftigung im Ministerialbureau hatte ihn auf die Idee geleitet, dass zur schnelleren Erledigung der vielen Arbeit eine Schnellschrift sehr zweckdienlich wäre, er meinte nämlich, einem höher gestellten Beamten müsse ein einer solchen Kunst mächtiger Secretär 6 82 außerordentliche Dienste leisten können. Und in der That wurde Gabels¬ berger dem Minister Wallerstein seinerzeit unentbehrlich. Mit diesen Ideen hatte er sich um das Jahr 1817 zunächst nach den in Deutschland bereits erschienenen Werken über Stenographie umgesehen, die sich ihm aber als ganz ungenügend erwiesen; auch seine eigenen Versuche befriedigten ihn lange nicht, bis es ihm endlich gelang, im Jahre 1819 ein Schriftsystem aufzustellen, das den Anforderungen an eine Geschwindschrift ziemlich entsprach und in seinen Elementen die Grundlage unserer heutigen Steno¬ graphie bildete, wie man aus einem Beispiele ersehen mag: -aber in unserer Seele war der Muth erwachsen, Gutes zu thun». Die damals ins Leben tretende baierische Verfassung ward ihm ein neuer Sporn, den eingeschlagenen Weg noch energischer zu verfolgen. Schriftproben vom Jahre 1822 weisen schon bedeutende Fortschritte nach, und die vom Jahre 1824 sind bereits so ausgebildet, dass sie auch dem heutigen Stenographen in ihren Abweichungen wenig Schwierigkeiten machen würden. Fortwährend war er aber auf Verbesserungen und praktische Vortheile bedacht, und erst, nachdem die Akademie der Wissenschaften sich anerkennend über seine Erfindung ausgesprochen hatte, nachdem nicht nur er, sondern auch seine Schüler durch wiederholt glänzende Leistungen bei den Landtagen die Tüchtigkeit des Systemes erprobt hatten, schritt er endlich im Jahre 1831 an die Veröffentlichung seines Werkes, welche Arbeit, da er selbst alles lithographieren und doch nebstbei allen seinen verschiedenen Berufsarbeiten obliegen musste, ihn über vier Jahre in Anspruch nahm. Seine schon früher gemachte Bekanntschaft mit dem Erfinder der Lithographie, Sene- felder, und seine bereits erworbene Fertigkeit auch in dieser neuen Kunst kam ihm dabei sehr zustatten. Im Jahre 1844 fügte er hiezu noch einige Vervollkommnungen, das System der Prädicat- oder Satzkürzungslehre. Somit hinterließ er bei seinem ohnehin noch zu früh erfolgten Tode sein Werk als ein vollständiges. Seine Erfindung ist fast allen Cultursprachen bekannt, alle Völker Europas ehren seinen Namen. Gabelsberger war ein edler Mensch, ein guter Freund jedem Braven, gottesfürchtig, liebevoll gegen jeden Bedrängten und oft nur zu viel hilfreich. Gesegnet sei sein Andenken immerdar! / 2. ^l/v/v^. »2 2?^/ 2? ^2x>/ 2^<2> ^V^,. J/ /2L> ^. ^' 2^, 2^, 2-^ 2v<, 2i^. -^Z 2^-^/ 2—^^2^». ^2>»^ Ä . ^l^<, 2<^v>^ 2^>-> 2^. 2/ 2^^ 2^V>>, -2^v, <^x, -/^. cs2>, ^2, <^v». ss. ^2-// ^22^ " ^2^ ^>^2^ - . >?^< > 2 2-^ 2 2 2i,«^/^22. X ^x/x/^x/x / X < XXX-^ /- /^ X x^vXX^/ sXxx^x^x^XF/ ^vX^X se^ 4-6'." . - , / ">-- 1,^-1^. -A Ä e-- ^ 7 s / -- -2. . X/. . zz . X-, z « ^--i ^z, z, ^Z-, , (^v/xx, zz L. ^z zv^ <-" /^1 f 5/^ /<^ -H i2 5 /? F. S/ ^>v^ ->^> / s>>. ^. > <^, --^7 . /"--^^5 ^/ e/. XV^, ^XV^> /^/! /xv/V-vz - ^LZ/^S ' /xX^^ ^-- ^7f/^/5, r^,- fs^. />>e ^/. // s S- /" / n ^,5/Ä^ -> >^! 7'>f.^--v <'^>'''//-^<757 -7'7' -5 77 5^ s^>/7 ^//777/^ /z, >7--S.^7 svV^7 8> Z-. ^^-s/// z. F6. rx^>L^^r L^x? s ->^ ^.>/^7 5 //^x! ^L/ L^< iL ^"/^7 (L x--.^vV/^//x^- /V^ /^. x <^. -/ . ^-. ^ z-r-/^ '^l^x 5 ^>^^^, 5«-^^ ^-Z< . -N E -s> z 5 ./l, zz^/< /^^>z v>/^-1 v^ZZs z^" . > -^/^/ (^-Z/Z^ ^F. z. -Ztz/^/^>/ §2. . F/ // ^8^ (_^V^X S./^./^ /. ^Z^-. L^ ^>/7 b-^vZ Z>ZZ^V^^Z?<^/ O) A. ^7/^/^///> >6. xx ^K^XS^^^x/< X^ X^xx' xi^<7-. -XF. XVV XX^ -S ^7. e< / ^, -5^, ^>, Lx, S^, -K^- ^)s,. n, -^ , n^, ->-,. e s^,<, s^, s^. ^-. c, -n. <Ä. < , , s , -> / s . s 5. FF. ^x^>/ ,-s^, 7-. -2. -k - - ^>^L> ) /F. ÄL- Ä/c^^H Z^L- ... -/, O" . n <§L -n <> o > / <7/^,/^-^ c, ^> ^r^xs^/^7 ^-7^ Ä/ - -5- <^-rr^«>2 /^/^7 Ä7a/v7 /<7^/K^' e > ^/7^/ -N" 'e 7^7---^ 2 X^/A? ^/<^? 7 5/^72^. /7S/^ 57-Sv/^<2-^