(Fron so pauschaliert.) Mi« Zeitung -» Erscheint wöedentUch zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. ------------ Gchrlftleitung und Verwaltung: Preteinova uliea Nr. » Telepdv- »i. — Kntflnbiguuutn o«bcn in bn: SniMltMQ geflen «««femnfl billigst« «cbflljrtn entgegen c>eno»m»n S»,»g«vr«ls»: Für da« Jnlavb olntdiähiifl K ^ldjShri« K 48.—. adrig K . ftüt da« HuManb entsprechende «rbvdimg. — Smzeln« Hummern 1 Rron Nunimer 63 || Sonntag den. 7. August 1921__3.[46.i Jahrgang Zum Schutze des Staates. Mit einer erstaunliche» Raschheit hat die gesetz-gebende Versammlung da« Gesetz zum Schutze des Staates im abgekürzten Versahren angenommen und in weiterer Folge die Auslieferung aller 58 kommunistischen Abgeordneten beschlossen. Die kommu« nistische Partei ist aufgelöst und eine Anzahl ihrer Abgeordneten, gegen die belastende« Material vor-liegt, befindet sich bereit« in sicherem Gewahrsam. Mit diesem Vorgehen hat die Nationalversammlung in Beograd eine solch« Höchstleistung an Schnelligkeit und Tatkraft bekundet, wie sie bisher in ähnlicher Weise kaum in irgend einem anderen europäischen Staate beobachtet wurde. Das Gesetz zum Schutze de« Staates richtet sich, wie es im ersten Artikel heißt, gegen solche politische Bereine und Parteien, deren Ziel es ist, durch Gewalt und Terrtir die jetzige staatliche Ein-richtung zn ändern. Da der Anarchismus und Nihilismus, sallS solche Organisationen in unserem Staate überhaupt bestehen, zweiselloS im geheimen arbeiten und sonach dem behördlichen Zugriff unfaß-bar wären, so spricht sich da« Gesetz durch den Wortlaut al« außerordentliche Maßnahme zur Be-kämpfung der kommunistischen Bewegung aus. Diese Tendenz wird durch die nachfolgenden Bestimmungen bestätigt. Darnach wird jede mündlich oder schriftlich betriebene kommunistische Propaganda al« Perbrechen im Sinne des Strafgesetzes betrachtet. Aber nicht nur jede tätige Mithilfe ist verboten, sondern auch jegliche Unterstützung oder Vorschub-leistung in irgend welcher Form. Es macht sich also beispielsweise de« Verbrechens auch jemand mit-schuldig, der ein Gebäude oder ein Lokal für kom. monistische Zusammenkünste überläßt bezw. deren Ueberlafsung wissentlich duldet oder, sobald er den Zweck der Versammlung ersahren hat, die Behörde hievon nicht verständigt. Das Gesetz verbietet auch jede Propaganda, die daraus abzielt, einen Miliiarausruhr, Unruhen oder Unzufriedenheit bei den Soldaten hervorzurufen oder Zivilpersonen und Soldaten zu bestimmen, ihrer militärischen Pflicht nicht Folge zu leisten; ferner jede Agitation, ivelche b;e Erzeugung, Ausbesserung Aled. (Bilder au« der Sommerfrische, von L. M. Ljubljaaa.) Sieb, Ende Juli 1921. Ich glaube zu träumen und e« ist doch kein Traum. Der heißen, staubigen Stadt entflohen, befinde i<6 mich im Kurort Bleb, am schönsten blauen See, dem Kleinob Jugoslawien«. Leuchienb klarer Himmel w»lbt stch be« Morgen« über dem unbeweglich gleichen Spiegel von metall-blauer Farbe. Um bi« Mittagszeit flimmert baS Wasser grün blau, von Silberstreifen leicht burchzogen. Schmale weiße unb braune Kielboote gleiten durch die Wellen, dahin, glitzernde Furchen zurücklassenb. Brette, bunt bewimpelte Flachboote, zum Schutz gegen bie Sonne mit Seqeltuch überdeckt, ziehen gemächlich ihre Bahn. Man hört leise da« Plätschern der Ruberschläge. Oft wtmmelt e« nur so von Schiffen, welche sehr häufig der Insel mitten im See zusteuern, unb da tönt auch unentwegt ba» Silberglöcklein de« Türmlein« über bie Fluten. Jeder Besucher muß tn der Jnselkirche die sogenannte Wunschglocke ziehen — e» geht die Legende, die Wünsche würden sicher erhält l Da« altehrwürdige Schloß blickt von ben altersgrauen Felsen herab wie vor hnnbert unb mehr Jahren. Könnten bie Mauern reden, ste wüßten viel, viel zu erzShlen von vergangenen Zeiten. Wie eble Geschlechter da« Schieß zu eigen gehabt, wie ste da oben gehaust, oder Beorderung von Material zur Deckung der Bedürfnisse der Armee verhinoert. erschwert oder beschränkt; sowie schließlich jeden Versuch oder die Ausführung einer Tat, welche die Vernichtung und Zerstörung von Objekten bezweckt, die dem öffent« lichen Verkehre, den öffentlichen Installationen und Bedürfnissen dienen. Desgleichen gilt als Verbreche.» i« sinne deS Strafgesetzes jede Erzeugung oder Ansammlung und jedes Verbergen von Waffen und Geräten, Appa-rate» und Explosivstoffen, welche zur Aenderung der politischen ooer wirtschaftlichen Lage geeignet erscheinen, sowie jede Vorbereitung, jeder Versuch und jede Ausführung eines MordeS an irgend einem Organe de« Staates oder einer politischen Persön-lichtest. Selbstverständlich ist auch jede Verbindung mit ausländischen Personen oder Vereinen strafbar, inso-ferne diese gegen die Einrichtung, Ordnung und öffentliche Ruhe in unserem Staate arbeiten oder eine Revolution bezw. gewaltsame Aenderung des jetzt bestehenden politischen Zustandes aus unserem Staatsgebiete vorbereiten. Solche Verbrechen werden mit dem Tode oder mit Kerkerstrafe bis zu 20 Jahren geahndet, in weniger schweren Fällen mit Geldstrafen von 4000 bis 40.000 Kronen und mit Verlust der bürger-lichen Rechte. Die bisherigen Bestimmungen sind allgemein verständlich und können, wenn die Beweisführung ausreichend ist. zn Besorgnissen vor Mißbräuchen im allgemeine,, keinen Anlaß bieten. Hier handelt es sich um sichtbare.oder faßbare Auswirkungen der Pro-paganda der Tat und es ist anzunehmen, daß die kommunistische Agitation, soweit st« sich bisher im Lichte der Oeffentlichkeit abspielte..in Kürze in den letzten Zuckungen erstarren wird. Einige kommu-nistische Abgeordnete, die sicherlich nicht zu den tapfersten gehören, haben bereit« ihre GesinnungS« genossen verleugnet und ihre Partei verlassen, ohne freilich dadurch ihre Auslieferung abgewendet zu haben; andere, die vielleicht al« Privatpersonen ganz ehr, same und ungesährliche SlaatSbürger sein mögen, werden durch die scharfen Maßnahmen der Regierung eingeschüchtert sein und bei irgendeiner radikal-sozia- Gastmähler und Feste gegeben haben. Jetzt ist ba« Schloß zur Restaurat on umgewandelt und bie alten gemütlichen Räume von Sommerfrischlern bewohnt. Gerade unter bem Felsen liegt ba« Schloßbab am Ufer mit anschließendem Sonnenbab. Da tauchen unb schwimmen unb wimmeln bie vielen Gestalten im Wasser herum, in ben Booten unb am Strande. Am Ufer neben ben Schloßbäbern erhebt sich die noch immer gern besuchte und beliebte ehemals Riklische Wasserheilanstalt. In ben Nachmittagstunben ziehen bnnkle Wolken am Firmament auf, bunkel violett grün erscheint ber See, von ferne grollt ber Donner und ber plötzlich einfallende Sturm zauberi silberne Kämme auf bie grünen Wellen unb jagt Wolkenmasfen bahin. Aber bie vielversprechenden Wolken verziehen stch an ben Felsen-bergen be« Triglav unb ber Karawankeil — man steht, wie bort ber Regen ateberfällt — auf un« aber senkt fich kein Tröpflein, der Himmel lichtet sich und g»ld-strahleob geht die Sonne hinter dem Triglav unter. Allmählig wirb e» Abend. Im dunkeln Wasser spiegeln stch die Lichter der Villen, der roten Fenster-scheiden det GlaSpavillon« und der großen elektrischen Bogenlampen, zitternden Streifen gleich. Auf den Pro-menadewegen, auf den Terrassen und »or den Hotel« bewegt sich ba« Knrpublikum unb in ba« fröhliche Lachen unb Plaubern mischen sich bi? Klänge ber Kurkapelle, die im Glassalon am See spielt. Auf ben Waldbergen aber flammen zeitweise Freudenseuer auf. listischen Gruppe Anlehnung suchen. Aber eine An-zahl von Abgeordneten und kommunistischen Agenten werden übrigbleiben, welche, durch keinerlei Be« straf ung verbcsserbar, durch keinerlei Ermahnung belehrbar und durch keinerlei Erfahrung beeinfluß-bar, ihre staats- und gesellschaflsfeindliche Tätigkeit im verborgenen fortsetzen werden, dlog raffinierter, zäher und vorsichtiger al« btöher. Diese Leute werden nicht zu erhäschen sein, weil bisher noch kein Mittel ersonnen wurde, um die Gesinnung eine« Menschen zu prüfen, ihn sozusagen auf Herz un» N'eren zu untersuchen. DaS Gesetz bestimmt allerdings, daß Anhänger der kommunistischen Partei oder einer gesetzlich v.^r-bolenen Vereinigung keinen öffentlichen Dienst be-kleiden oder eine öffentliche Funktion ausüben können. Aber dies« Klausel kann sich nur auf solch« StaaiS-angestellte beziehen, die stch bisher offen als Kom-munisten Unbekannt haben. Nach Auflösung der kommunistischen Organisationen wird es keinen Menschen im öffentlichen Dienste geben, der sich der Zugehörigkeit zur kommunistischen Irrlehre Unein» geweihten gegenüber berühmen wird. Daß aber da-durch die kommunistische Gesahr in unserem Staate nicht gebannt sein wird, kann sich jedermann ohne-weiters volstellen, wenn er weiß, daß die ron den Hochschulen und insbesondere von oen Prager tschrchi-scheu Hochschulen heimkehrenden Jünglinge zum großen Tellmit kommunistischen Ideen vollgesogen sind. Zur Erforschung der G-stununz eine« Neben« menschen werden sonach andere Mittel angewendet werden müssen, deren moralische Fragwürdigkeit keineSsallS durch Ersolgsicherheit entschuldigt werden kann. Die G-sinnungSschnüffelei, die manchen Leuten zur Gewohnheit geworden ist, artet leider meisten« in Denunziantentum auS und stiftet, wenn sie am Ende auch noch öffentlich honoriert wird, durchivegS mehr Schaden als Nutzen. Bon diesem Gesichts-punkte auS müssen auch jene Gesetzesbestimmungen bedenklich erscheinen, welche jedermann mit Straf« be-drohen, brr in öffentlichen Versammlungen, in offenen Lokalitäten oder sonstwo Abzeichen, Zahnen oder Ausschriften trägt, die einen Protest gegen die staat-lichen Behöden darstellen oder dazu auffordern, daß sich eine gegen die jetzige öffentliche Rechtsordnung Da fährt ein Kahn in den dunkeln Ste hinaus, bleibt irgendwo in der Nähe ruhig, gleichsam verankert, stehen, und eine füße, weiche Frauenst mme ertönt zu ben «längen ber Gitarre. Man kaun Melodie und Worte erkennen, — sehnsuchtsvolle slowenisch.' Lieber, dann ein russisches Lied in Moll-Töne i unb schließlich lustige Weisen, eine tschechische Melobi« im Marschtempo, hierauf venezianische Gonbellieder unb neapolitanische Vierzeiler. «m Sonntag gehe ich morgen« ben See entlang nach Miino, steige bort in die hübsche Plätte .Triglav" ein unb lasse mich vom kräftigen Ob rkraioer Fährmann nebst anbern Anbächtigen, bie auch zur Neunuhr-Messe wollen, zur Insel ruMrn. Für bie Ueberfahrt zahlen wir j« einen Din^r. Ich steige bie 99 Stufen ber steinernen Wallfyhrertreppe empor unb betrete »ieber einmal bie sympathische Marienkirche. Die Sonnen-strahlen, bie durch xrell-gelbe Scheiben hinter b«m Hochaltar einfallen, lassen die Gnadenstaiue wie von flimmerndem Golde erstrahlen. Natürlich viriäume ich e« nicht, vor bem Verlassen ber Kirche bie Wunich-glocke zu läuten. In wenigen Minuten sind wir von ber Insel zurück und steigen an ebendemselben Naturufer im Schatten ber alten Linden an» Laub. Ueberall be-gegne ich Sommerfrischler» unb well Sonntag, deson-der« viel Ausflüglern. Sie bewundern unb preisen die Schön-eit ber Gcgenb, bie ste zum erstenmal sehen. Au« Beograb. au« Zagreb, au» Ljubljana und auch ven weiter her kamen die Fremden gezogen. I« Seite 2 gerichtete öffentliche Meinung bildet, und zur Revo-lution, zur Vernichtung des Privateigentums oder Störung der öffentlichen Ruhe aufreizt, bezw. wer bei Kundgebungen gegen den Staat auch nur mit-wirlt. Solche Delikte werten mit Arrest von min-bestens einem Jahre oder einer Geldstrafe bis 200.000 Krönen oder mit beiden Strafen geahndet, gewiß mit Recht, nur ist aber der Begriff der straf« baren Handlung so dehnbar und unbestimmt gefaßt, daß keine der jeweiligen Regierungskoalition wider« strebenden Personen vor der Gefahr geschützt sein werden, dank der privaten Gehässigkeit eine» poli» tische» oder beruflichen Gegners ein paar Monate hinter Schloß und Riegel brummen zu müssen. Gegen die beiden Srcbsübel unserer Zeit, die gärende Unzufriedenheit und die GcmütSverrohung kann kein Gesetz und keine Behörde Hilfe bringen. Hier muß die Erziehung und Belehrung im Eltern» hauS, in der Schule, Kirche, in der Gesellschaft, in der Presse eingreifen und das eigene Beispiel sozialer Werktätigkeit edelgesinnter Vaterlandsfreunde an-spornend mitwirken. Der Erfolg wird sich zwar nicht über Nacht einstellen und in feinen Wirkungen viel-leicht erst nach vielen Jahren, ja vielleicht erst nach einer Generation sichtbar werden, aber gegen schleichendes Gist wirken die Arzneien leider nur langsam und mühsam. Daß notorische Trunkenbolde und Landstreicher, insofern ste nicht den Beweis eines ehrlichen Er-werbeS erbringen können, mit Arrest bis zu drei Monaten bestraft und in ZwangSarbei»Sanstalten abgegeben werden, ist förmlich ein Lichtstrahl im Gesetze, weil die Bettler in der letzten Zeit wie Heuschrecken die hiesigen Gegenden heimgesucht haben. ES gibt gewiß viele unter diesen wandernden Ge-srllen, welche über hinlängliche Gesundheit und Kraft verfügen, um ein nützlichere, wenn auch nicht so einträgliche Existenz, wie eS die bisherige war, zu führen. In einem weiteren GesetzeSartikel werden Streiks von Staats« oder autonomen Beamten mit Arrest und bei Rädelssührern auch mit Geldstrafen bis 40.000 K bestraft. Personen, denen da« Streikrecht zusteht, werden, wenn sie Arbeitswillige an der Ar-bei» hindern, mit sechs Monaten Arrest bestraft, wenn sie über behördliche Aufforderung nicht auS-einandergehen, mit einem Jahr, wozu außerdem noch eine Geldstrafe bis 12.000 K kommt. Dieser Bestimmung zusolge büßen also die geistigen Arbeiter, die wohl den Hauptteil der Staats- und autonome» Beamten bezw. Angestellte» abgeben, da» Streikcecht grundsätzlich ein, während es den manuellen Arbeitern gewahrt bleibt. Diese ungleiche Behandlung der geistigen und manuellen Arbeiter mag von manchen Theoretikern mit Nasenrümpsen aufgenom« wen werden, aber sie läßt sich durch die Rücksicht aus daS allgemeine Interesse rechtfertigen, welche die Unterordnung des einzelnen unter die Bedürf-nifse der Gesamiheit erheischt. Dieser Beschränkung auf der eigen Seile muß aber natürlich die Ber-pflichtung aus'der anderen gegenüberstehen, sür die LebenSbedingungen der öffentlichen Angestellten und Funktionire in ausreichendem und zufriedenstellendem Maße Sorge zu tragen. Kurpark sammelt stch nachmittag» bei der Musik da» Kurpublikum, man sieht elegante Modetoi leiten, aber auch hübsch« Dirndln in Kostümen von bunten Farben, schwerer g blümter Seid« und kostbare» Seidentüchera. Die feinen leichten Stoffe in hellgelb, ltchtgrüi, rosa, lila und blau sehen sich von weitem an wie die Flügel fremdländischer Schmetterlinge. Neben allem Luxu« kann man auch die größte Einfachheit gewahren, besonder« wenn'S »ur Badeanstalt geht, einfache Kostüme, welche die sonnverbrannten Beine und Arme freilassen. Im Kurhau« ist zweimal in der Woche sogenannte Reunion, ungezwungene Unterhaltung mit Tanzkrinzchen. Ab und zu wird ein Konzert von russischen Künstlern aufgeführt. Der Monat Juli geht zur Neige, aber die Hitze brütet immer gleich glutschwanger über der Se-gend. Die Bauern Nagen, die Ernte werde vSIig ver-dorren. Obst gibt e« wenig, auf vereinzelten Bäumen etwa« Aepfel, Birnen und Pflaumen; Marillen, die sich an den Häusern emporranken, tragen etwa« mehr Frucht«. Bcerenobst, d. t. Erdbeeren, Schwarz und Himbeeren werden »on Bauernkindern in mäßiger Menge zum Markte und B rkauf gebrach«. Meine Tage in Bled find gezählt und bald muß ich Abschied nehmen von all der Pracht und H«rrlichk«it. Aber: Ob auch beim Abfchied«lied im Aug' die' Tränen stehen, Im nächsten Sommer. Bled, auf WiedersehenI E i l l i e r »>' <1 t a a q Falls zur Sicherung der öffentlichen Ordnung Militärafs'stenz angefordert wird, hab?» die Kosten die betreffenden Bezirke oder Gemeinden zu bestreiten. Diese Vorschrift entspricht auch der bisherigen Ge-pflogenheit und birgt sowenig ReucS, wie da« Verbot ohne Erlaubnis der Behörde Feuerwaffen zu halten. Uebeltretnngen dieses Verbote? werden mit Arrest bis zu einem Jahre bestraf«. In den letzten zwei Artikeln wird verfügt, daß für alle im Gesetze ausgezählten strafbaren Hand« lungen die staatlichen Gerichte zuständig sind und daß alle mit diesem Gesetze im Widerspruche stehen-den Bestimmungen der bestehenden Gesetze sür die Zeit der Geltung dieses Gesetzes außer Kraft gefetzt werden. DaS ganze Gesetzeswerk zum Schutze des Staates ist, wie die Regierung bei der Einbringung des SntwurseS im GesetzgebungSauSjchusse und bei dessen Begründung in der Nttionalversammlung er-klärte, nicht heimischem Boden erwachsen, sondern ähnlich lautenden Vorschriften in anderen Staaten, vor allem jenen der Schweiz und der amerikanischen Union nachgebildet worden. DaS sollte ein Empfehlung?« zeugniS für das Gesetz sein, obwohl eS un» mehr eine Rechtfertigung desselben zu sein scheint. Soweit die Bestimmungen in Betracht kommen, welche die Unterdrückung der terroristischen Propaganda zum Inhalte haben, wird kein gutgesinnter Staatsbürger die Notwendigkeit geeigneter gesetzlicher Abwehrmag« nahmen bezweifeln wollen. Ader die Ausforschung und Bestrafung der Gesinnung einzelner Menschen ist wohl nicht fremden Borbildern entlehnt; seines» falls gereichen sie dem Gefetzwerfe zur Zierd«, da ste, wie an den betreffenden Stellen dargelegt, dem Angebertum in unserem Staate daS Tor fperrangel-weit öffnen. Der Wortlaut ist zu ungenau, zu ver« schwömmen, als daß nicht alleS und jedes unter diese Strasparagraphen hinein interpretiert werden könnte. Hier haben sich die Regierungsparteien zu ängstlich, zu kleinzügig erwiesen, sie hätten viel mehr daraus bäum sollen, daß der Schutz de» Slaa-teS nicht nur Sache der Staatsgewalt »st, sondern auch Sache aller Staatsbürger. Denn in einem de« mokratischen Land« ist Staat und Volk eines und dasselbe oder sollt« «S wenigsten« sein. Schutz d«S Staates ist deswegen nicht« anderes als Schutz des Volke« gegen den Umsturz, Eigenschutz gegen den blutigen Terror. Rohe Gewalt der Minderheit muß mit der rücksichtslosen Gewaltanwendung der Mehr-heit, bezw. der in ihrem Namen wirkenden staatlichen Vollzugsorgane beantwortet werden. Aber zur Be-kämpsung einer staatS- und gesellschastSseindlichen Gesinnung reichen keine Strafparagraphen auS und sollen eS auch nicht. Hier muß die stille, zähe uad langsame Aufklärungsarbeit von unS allen einsetzen und sie muß von Werken der Liebe und des sozialen Mitgefühls sür alle Mitmenschen begleitet sein, die infolge deS allgemeinen politischen und wirtschaftlichen EhaoS den Halt im Innern verloren haben und aus die schwankenden Psade des Kommunismus ab-geirrt sind. ES soll die Hoffnung ausgesprochen werden, daß die leidenschaftslose Durchführung in der Praxis die Besorgniffe zerstreuen werde, welche die Dehn-barkeit einzelnerGesetzeSbestimmungen herausbeschwören könnte, bi» eine ruhige spätere Zeit wenn schon nicht die Aushebung des ganzen Gesetzes, so doch wenigstens die Ausscheidung der anscheinend bloß flüchtig und oberflächlich ausgearbeiteten ungenauen Artikel ermöglichen wird. Die Regierung kann und soll die Ueberzeugung gewinnen, daß die Bevölkerung ohne Unterschied der Sprache, des Glaubens und der Gesinnung zu« Schatze deS Staates hinter ihr steht. Diese Erkenntnis in der Oeffentlichkeit zu ver» treten und zu verbreiten, ist Pflicht einer wahrhaft vaterländischen Preffe. Aus der geseygkbenden Versammlung. I« der Sitzung der gesetzgebenden Versamm-lung vom 2. August, welche vom Präsidenten Dr. Ribar um 11 Uhr vormittag» eröffnet wurde, stand als erster und einziger Punkt auf der Tagesordnung der Antrag des JmmunitätSauZschuffiS auf AaSlie-ferung der Abgeordneten der komounistischen Putei. Zunächst wandte stch der radikale Diss.de.it Momc lo Joaniö gegen daS AuSlieseruagSbezehrea, indem er ausführte, daß der Jn«unitätSauZschuß bezw. die Nationalversammlung zuerst festzustellen hätten, ob die Vorbedingungen sür die Auslieferung der kommunistischen Abgeordneten gegeben seien. Die einzig« konkrete Stelle im Berichte deS Untersuchung«- N. aiet 63 richterS sei hiesür nicht ausreichend; denn sie besage bloß, daß im Klub der kommunistischen Partei er-klärt wurde,daß die unter demNameu Obznana bekannte Regierungsmaßnahmen zur Bekämpfung der kommunt. stischen Bewegung «it Attentaten und geheimer terro-ristischer Agitation beantwortet werden müßten. Der Attentäter Stejii habe anfänglich ausgesagt, daß ihn zur Verübung der Morvt at die kommunistischen Abgeordneten Fillpov i und Eopik überredet hätten, später habe er noch den Abgeordneten Kovaievic hinzugefügt und schließlich die Anstiftung dem gan-zen parlamentarischen Klub ausgehalst. Die Art der Aussage sei geeignet, die Glaubwürdigkeit des Attentäters aufs schwerste zu erschüttern. Der Unter-suchungSrichier hätte auch daS Datum angeben müffen, wann der kommunistische Klub de» tnkri-minierten Beschluß gesaßt habe, dann hätte man erst feststellen können, ob alle Abgeordneten der Partei bei der Sitzung anwesend waren und sich sonach der Anstiftung schuldig gemacht haben. Die Nationalversammlung dürfe mit der Immunität der Abgeordneten nicht leichtfertig verfahren, weil sie sonst in ihr eigenes Fleisch schneide. Der kommunistische Abgeordnete Kaclerovik, welcher darauf zu Worle kam, erklärte, daß der ganze Akt des Untersuchungsrichters eine lügnerische Konstruktion sei und keinerlei Beweis für die darin aufgestellten Behauptungen erbringe. DaS Belastung«. Material fei bei den Haar«n herbeigezogen worden, bloß um der kommunistischen Partei daraus einen Strick zu drehen. Nach den Statuten des parlamen-tarischen Klub» gebe eS dreierlei Möglichkeiten zur Lösung der politischen Fragen, den Kongreß, den Zentralral und den Vollzugsausschuß. Der Abge-ordnetenklub stelle bloß eine vorübergehende Orga-nisation dar und könne keine solchen Beschlüsse fassen, wi« si« ihm angedichtet werden. E» sei auch gan, ausgeschlossen, daß 58 Leute im Klub sozusagen vor den Augen der Welt etwas Derartiges befehlt«-ßen könnten. Die kommunistische Partei habe übn« genS anläßlich beider Attentate ihre Verurteilung dieser terroristischen Akte deutlich genug auSge. sprachen. Großes Aussehen erregte der nun folgende Redner, der national soziale Abgeordnete Joan Deizc, der sich für die Auslieferung der kommunistischen Abgeordneten einsetzte, obwohl seine Partei zur Re- gierung in scharfer Opposition steht unv sein Partei-organ, die Ljubljanaer Jugoflavija, daS Gesetz zum Schutze deS Staate» als reaktionär uad oberflächlich verworfen hatte. In demokratischen Kreisen wird geflüstert, daß diese Schwenkung den Zweck ver-folgte, von der Regierung zu erwirken, daß sie die Wahl Anton Peseks zum Bürgermeister von Ljubljana, die trotz ursprünglicher gegenteiliger Meldung doch noch nicht bestätigt sei, endlich genehmigend zur Kenntnis nehme. Der R.publikaner Jovan Djonovii meinte, daß e« ungerechtfertigt fei, alle 56 kommunistischen Ab-geordneten dem Gerichte auszuliefern, da sich darunter auch solche besänden, die krankheitshalber sieben bis acht Monate keine Klubsitzung besuchen konnten, und wieder andere, welche längere Zeit auf Urlaub weilten. Der Untersuchungsrichter hätte bei jedem einzelnen Abgeordneten anführen müffen, ob und inwieferne er schuldig sei. Eine Paujchalbeschuldi-gung sei durchaus unzulässig. Der Kommunist Vladimir Markovic suchte das Mitleid seiner Kollegen zu erregen, indem er er-klärte, wie er wegen seiner Tätigkeit gegen daS alte Oesterreich von der Wiener Regierung verfolgt wurde. Nur die rechtzeitige Flucht habe ihn vor dem Kerker und vielleicht auch vor dem Tode ge-rettet. Darauf ergriff der Innenminister Soetozar Pribiöev'c zu längeren Ausführungen daS Wort. Er sagte, daß die Aufhebung der Immunität für die kommunistischen Abgeordneten durchaus noch nicht deren Beschuldigung ober Verurteilung bedeute, so»-der» bloß beschlossen werden muffe, um dem Unter« suchungSrichier die gesetzliche Handhabe zu bieten, die Abgeordneten einem Verhöre zu unterziehen. Der Mißbilligung der beiden Attentate durch den kom-munistischen Parteiklub dürfe kein allzugroßer Wert beigemeffen werden, weil die Verbrechen im gleichen Atem mit dem Hinweis auf daS soziale Elend der Arbeiter gleichsam entschuldigt wurden. Die Schulo der kommunistische» Partei bestehe vor allem darin, daß sie unterschiedslos Mitglieder in den Klub aus-genommen habe, ohne deren Qualität zu prüfen, uad daß sie das staatsfeindliche Treiben einzelner ihrer Klubgenossen widerspruchslos geduldet habe. Einer von ihnen, dessen eigenhändiges Schreiben der Minister in Händen habe, sei auf Seite der monte» negrischen Rebellen gestanden, die er aufgefordert Nummer 63 habe, die Waffen gegen den SHS-Etaat nicht nie« beizulegen. Dieser Abgeordnete sei Pavle ZiZii, der geheime Verbindungen mit den aufständischen Or-ganisationen in Montenegro unterhalten habe. Dieser selbe Volksvertreter, seinem bürgerlichen Berufe nach Lehrer, sei selbst davor nicht zurückgeschreckt, die Schuljugend zum Widerstand« gegen die staatlichen Behördtn auszufordern. Der Innenminister Pribi-cevtc schloß seine Rebe mit der Erklärung, daß die Regierung auf Grund des bereit» rechtsgültigen Gesetzes zum Schutz de» Staates über genügend Mittel verfüge, u» die Ruhe und Ordnung im Staat aufrechtzuerhalten und alle umstürzlerischxn Elemente mit der Strenge deS Gesetzes zu bestrafen. Der darausfolgende sozialdemokratische Redner Zvoniair Bernot polemisierte zunächst gegen die nationalsozialen Abgeordneten, denen er vorwars, daß ihre Kinder weder die slowenische noch die serbokroatische Sprache verstehen, und sagte schließ-lich, daß seine Partei gegen die Auslieferung ftim-men werde. Nun meldete stch der kommunistische Abgeorb-nett Bladimir Fabjancit zu Worte welcher die slowenische kommunistische Partei dadurch reinzu« waschen versuchte, daß er den Wortlaut der Verlautbarung verlas, mit welcher die Partei daS letzte Attentat mißbilligte. Die slowenische Partei habe in der ersten Nummer ihreS ParteiblalteS Rdec'i Prapor eine Erklärung veröffentlicht, in wel-cher es heißt, daß eS bei den Kommunisten keinen Platz gebe für Lumpen und deklassierte Elemente oder anarchistische Terroristen. Weder unter den Mitgliedern, noch unter den Führern der kommuni« stischen Bewegung im SHS>Staate könne jemand namhaft gemacht werden, der mit den Attentaten irgendwie in Verbindung gebracht werden könnte. Vollkommen ungerechtfertigt sei es, die kommuni-stischen Abgeordnete», denen keine Schuld nach-gesagt, geschweige denn nachgewiesen werden könne, dem Gerichte auszuliefern, ohne vorher im Jmmu-nitätSauischufse daS Belastungsmaterial gesammelt, gesichtet und aus die Slichhältigkeit geprüft zu haben. DaS Schlußwort erhielt der Justizminister Marko Gjuricik, welcher ausführte, daß mit der Auslieferung der kommunistischen Abgeordneten noch nicht gesagt sei, daß sie schuldig wären. Die Abge-ordneten, gegen die keine Beschuldigungen erhoben wurden, würden weder verhastet noch unter Anklage gestellt werden. Die Behauptung deS Abgeordneten Djonovic, daß die Angaben bei Untersuchungsrichter« monströs seien, müsse er mit aller Entschiedenheit zurückweisen. Nun wurde zur Abstimmung übergegangen. Für die Auslieferung stimmten die Demokraten, Radikalen, Landarbeiter, die felbständigen Bauern-parteiler, die Muselmanen und die beiden national-sozialen Abgeordneten; dagegen die Kommunisten, Klerikalen. Republikaner, Sozialdemokralen und der radikale Dissident Momtilo Zvankik. Das Stimmen-Verhältnis ergab eine große Mehrheit für den An-trag dr» Jmmunttäsausschusses. Die Sitzung fand um 2 Uhr nachmittags ihr Ende. Polnische Rundschau. Inland. Vertagung der gesetzgebenden Versammlung. Außer der Bekämpfung der kommunistischen Propaganda hatte die gesetzgebende Versammlung noch eine wichtige GesetzeSvorlage zu beraten und zu verabschieden: dieser zufolge soll die Regierung zur Ausnahme einer Anleihe im Auslande ermächtigt werden. Die Anleihe soll für die Anlage großer Investitionen dienen, insbesondere sür den Bau von Eisn,bahnen, als deren wichtigste die Verbindung der Reichshauptstadt Beograd mit dem Mm« gilt. Ferner sollen unsere Häsen ausgebaut, die Schulden bei der Nationalbank bezahlt und die vor, während und nach dem Kriege im Auslande ausgenommenen «schulden rückerstattet werden. Da der Staat aus diese Weise Gold erhalten und nicht fremde Valuta auf fremden Börsen wird kaufen müssen, so wird auf diese Weise, der amtlichen Begründung zufolge, auch unsere Valuta gehoben werden. Die gesetz-gebende Versammlung befaßte sich am 3. und 4. August mit diesem Gesetzentwürfe und erteilte der Regierung die angeforderte Ermächtigung mit dem üblichen Stimmungsverhältnisse zwischen Re-gieruugS- und Oppositionsparteien. Nach Verab-schiedung der GesetzeSvorlage wurde die National- Lillier Zeitung Versammlung am 4. August vertagt. Die nächste Sitzung soll auf schriftlichem Wege bekanntgegeben werden. Zugeständnisse der Regierung an die selbständige slowenische Bauernpartei. Einer Meldung des in Sarajewo erscheinenden Narod zufolge hat die selbständige slowenische Bauern-Partei von der Regierung unter der Bedingung, daß ihre neun Abgeordneten sür die zentralistische Verfassung stimmen, nachstehende Zugeständnisse er. halten: 1. Freie ViehauSfuhr aus Slowenien; 2. drei Posten in der Landesregierung; 3. 50 Mil-lionen Dinar (200 Millionen Kronen) in natura und 4. eine GesandtschaftSstelle irgendwo im Auslande. Das Ende der Landesregierung für Slowenien. Mit dem Tage der Uebernahme der Agenden eines Statthalters für Slowenien durch den Minister Ivan Hribar hat die Landesregierung in Ljubljana im Sinne der in der Verfassung festgelegten Ueber-gangsbeftinimungen zu bestehen aufgehört. Die bis-herige Landesregierung sür Slowenien hat sich in die Gcbie!«verwaltung für Slowenien umgewandelt und ist in einzelne Abteilungen geteilt, wie z. 9. für innere Angelegenheiten, für soziale Fürsorge, für Schulwesen usw. Der bisherige Landespräfident Dr. Baltic »ersieht die Funktion als Stellvertreter des Statthalters. Wiederbelebung der Narodna Obrana. Das Organ der Alljlowenischen Volkspartei, der Ljudljanaer Slooenec, weiß zu Berichten, daß vor einigen Tagen in Beograd der alte Ausschuß der Narodna Obrana (Bolksschutz) eine Sitzung abgehalten und den Beschluß gefaßt habe, die während de« Krieges eingefchlafene Organisation wieder inS Leben zu rufen und deren Tätigkeit aus da« ganze Staatsgebiet auszudehnen. Da» zitierte Blatt ist mit diesem Borhaben höchlichst unzufrieden und er-klärt, daß die Narodna Obrana ihrer ursprünglichen Bedeutung untreu geworden sei. Seinerzeit habe dieser Verein ein schönes Ziel verfolgt, den Schutz des Staates gegen äußere Feinde, und habe sich in dieser Beziehung unvergängliche Verdienste um die Einigung und Befreiung der drei jugoslawischen Sprachstämme erworben. Aber gegenwärtig werde die Narodna Obrana von deu in der Negierung vertretenen Parteien mißbraucht, um den in der Opposition befindlichen Gruppen den Boden zu unter« graben und der demokratischen und radikalen Partei durch Gewalt und Einschüchterung neue Anhänger zuzuführen. Früher sei die Narodna Obrana ein Volksbund gewesen, jetzt sei sie zu einem Werkzeug politischer Parteien degradiert worden, «be? die ju-gosl awische Bevölkerung werde nicht ruhig zusehen, daß der Terrorismus von unten, worunter der Kommunismus zu verstehen ist, durch den Terroris-mu« von oben, womit die Narodna Obrana be-zeichne« wird, abgelöst werde. Eine solche außerhalb der Gesetze stehende Organisation bedeute eine Ge-sahr sür den Staat und müsse ebenso verurteilt und bekämpst werden, wie der italienische Faschismus, von dem sich die Narodna Obrana bloß durch den Namen, nicht aber im Wesen unterscheide. Ausland. Die Aufteilung des Donauschiffsparkes. Der Schiedsrichter für die in den Friedens-vertragen erwähnten internationalen Fragen, be-treffend die Flußschiffahrt, Walker D. HyneS, hat seine Entscheidungen über die Frage des Donau-schiffsmaterials nunmehr bekanntgegeben. Er sieht die von Frankreich, Serbien und Rumänien an lO'JO Objekten, die 009.000 Tonnen an Schlepp, schiffen und 48.000 Pscrdekräste an Remorqueren umfassen, vollzogenen Beschlagnahmen als giltig an. ist aber der Ansicht, daß eine relativ kleine Anzahl dieser Schiffe, die von den privaten Besitzern ver-wendet worden sind, den Besitzern zurückzustellen ist. Bezüglich des den verbündeten Donaumächten zur Befriedigung ihrer berechtigten Bedürfnisse ab« zutretenden TeilesdesFlußschifsahrtSmaterialS Deutsch-lands, Deutschösterreichs und Ungarns ist der Schiedsrichter der Meinung, daß die Bedürfnisse Jugoslawiens und Rumäniens durch die in ihrem Besitze befindliche Flotte und durch die Beschlag-nahmen, deren Gültigkeit bestätigt wurde, vollauf befriedigt sind. Er hält dafür, daß Deulschoester-reich diesen Ländern und der Tschechoslowakei ge-wisse Passagierschiffe abzutreten hätte und daß ferner Deutschland, Deutschösterreich und Ungarn der Tschechoslowakei in einem von ihm bestimmten Ver- Seite 3 hältnis 70.000 Tonnen an Schleppschiffen und 4450 Pferdekräste an Remorq»euren für ihren Handelsverkehr abtreten sollten. Der Schiedsrichter wird am 22. August in Wien den Borfitz bei der Sitzung führen, die die Fragen bezüglich der Be-zahlung der abgetretenen Schiffe an ihre recht-mäßigen Besitzer zu regeln hat, welche Bezahlung der Schiedsrichter gemäß den Verträgen mit Oester-reich und Ungarn festsetzen soll. Er wird ferner eine Sitzung abhalten, um zu bestimmen, in welcher Weise das ungarische Donauregulierungs- und Aus« gestaltungSmaterial zwischen Ungarn, der Tschecho-slowakei, Jugoslawien und Rumänien auszuteilen sein wird. Die Stärke der französischen Kolonial-armee in Deutschland. Im englischen Unterhaus! erklärte Harmworth daß Frankreich auf dem besetzten deutschen Gebiete ungefähr 23.000 Mann an Kolonialtruppen auS Asrika und Asien habe. Hievon seien 15.000 Mann aus Nordasrika und 2500 auS Madagaskar. Den Rest bilden Anamiten. Allslawische katholische Liga. Einem tschechischen Blatte zusolge soll eine all-slawische katholische Liga geschaffen werden. Beider am 4. u. 5. August in Velehrad in Mähren stattge-fundenen gründenden Versammlung waren alle sla-wischen Sprachstämmc durch Delegierte vertreten. Dolle Handelsfreiheit in Rußland. Einer Berliner Meldung zusolge ist in Rußland wieder die vollständige Handelsfreiheit zugelassen worden. Die privaten Geschäftsleute haben ihre Geschäfte wieder geöffnet. Der Handel sei jedoch nur gering, weil es an Waren fehle. Aus Slaüt unö iani». Der neue Statthalter von Slowenien Ivan Hribar unternahm am 4. August eine Dienstreise durch sein Verwaltungsgebiet. Er fuhr um halb 7 Uhr früh von Ljubljana weg und traf an seinem ersten Zielorte, in Eelje, ungefähr um halb S Uhr vormittags ein. Die Stadt hatte aus diesem Anlasse reichlichen Flaggenschmuck angelegt ebenso wie bi« Orte, die der Statthalter aus seiner Dienstreise passierte. In Celje nahm der neue Ver-waltungsches die Glückwünsche und ErgebenheitS-kundgebungea der staatlichen Aemter, der militäri-scheu Behörden, der Geistlichkeit, der BezirkSau». schüsse, Gemeindevertretungen, Körperschaften, Ber« eine und einer großen Anzahl verschiedener Abordnungen entgegen. Der Empsang, welcher in der Bezirkhauptmannschaft vor sich ging, währte von 9 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags. Nach dem Empfange besuchte der Statthalter den hochwürdigen Herrn Abt Ogradi, den Stellvertreter deS abwesenden Stadtkommandanten Oberstleutnant Franz Ehestelich und den ErgänzungSbezirkskommandanten Obstlt. Jovan Naumovic, den Bürgermeister der Stadt Celje Dr. Georg Hrasovec und den Kreis-geiichtSpräsideuten HofgerichtSrat Dr. Josef Kotnik; auch der Gemahlin des Ministers für soziale Politik Dr. Kukovec stattete er «inen Besuch ab. Um l Uhr gab der Statthalter im großen Saale deS Hotels Union ein Festmahl, wobei er eine dem An-lasse angemessene Rede hielt, die in die Versicherung unwandelbarer Ergebenheit gegenüber Sr. Majestät dem Könige Peter I und Sr. königlichen Hoheit Thronsolger-Regenten Alexander auSklang. Bürger-meist» Dr. HraSovec feierte hieraus den neuen Statthalter als alten Bekannten des Celjer Be-zirkes und würdigte die Verdienste, die sich dieser um das slowenische Volt und um die Einigung der drei südslawischen Sprachstämme in einem arbeitS-reichen und opfervollen Leben erworben hat. Der neue Statthalter, der trotz des Schnees, der seinen Scheitel bedeckt, noch rüstig ist, unterhielt sich mil den anwesenden Gästen in liebenswürdigster Weise und setzte nm halb 6 Uhr abends seine Fahrt nach Rogaska Slatina fort. Leim Empfange des neuen Statt-Halters von Slowenien Ivan Hribar waren die deutschen Bärger der Stadt Celje durch die Herren Kaufmann Luka» Putau, Schlossermeiste» Fritz Grabt und Dr. Franz Perz, verantwortlicher Schriftleiter der Cillier Zeitung, vertreten. Zm Na-men der Abordnung richtete Herr Kaufmann Putan nachstehende Ansprache an den neuen Statthalter: „Geiiihmigen sie, hochgeehrter Herr Minister, auch die Glückwünsche und EigebenheitSkundgebung der deutschen Bürger dieser Stadt. Wir bitku, den Autdruck unserer Loyalität zur Kenntnis zu nehmen Seite 4 und an die Stufen des allerhöchsten Throne« ge-langen zu lassen. Wir deutsche Bürger sind fest entschlossen, alle unsere staatsbürgerlichen Pflichten gewissenhaft zu erfüllen, wir bauen aber auch dar-auf, daß wir auch aller staatsbürgerlichen Rechte im gleichen Maße teilhaftig werden wie die anderen Bürger unseres neuen Vaterlands. Wir hallen den jetzigen feierlichen Anlaß nicht für geeignet, um in Einzelheiten einzugehen, aber wir glauben dennoch sagen zu dürfen, daß eine sachliche Aussprache über die gegenwärtige Lage der Deutschen in Ihrem Ver-waltungSgebiete nicht nur zu einer Klärung der Ansichten, sondern auch zum Fortschritt und zum Borteil der Allgemeinheit beitragen könnte. Indem wir dieser Zuversicht Worte verleihen, stützen wir un», hochgeehrter Herr Minister, auf Ihre in einer anderen Stadt abgegebene Erklärung, daß Recht und Gerechtigkeit gegenübcr'allcn ehrlichen StaatS-bürgern We Richtschnur Ihrer Amtstätigkeit fein werden. Schon in der bisher verflossenen Verfassung»-losen Zeit haben die hiesigen Deutschen nichts gegen die Interessen der nun führenden Nation und »es Staate» unternommen und so geben wir zugleich mit der wiederholten Versicherung unserer Treue zur Verfassung auch der Hoffnung Ausdruck, daß unter Ihrer Leitung, hochgeehrter Herr Minister, die neue StaatSverfassuug auch in jenen Teilen, wo sie un» Rechte einräumt, auf un» deutsche Bürger rückhaltS-lo» Anwendung finden werde." Der Herr Statt-Halter erwiderte in ein-r längeren Rede, daß er den Ausdruck der Loyalität der deutschen Bürger mit Freude zur Kenntnis nehme und gerne bereit sei, die Versicherung utzkoandelbarer Treue an die aller-höchste Stelle weiterzuleiten. Er sei festen Willens, in feiner Amtsführung allen Staatsbürgern gegen-über Recht und Gerechtigkeit walten zu lassen, uad wiederhole seine bereits in Maribor und in Ljub-ljana abgegebene Erklärung, daß er bei seiner Tä« tigkeit keinen Unterschied kennen werde zwischen den Bürgern deutscher Zunge und seinen eigenen Kon» nationalen, woferne sich nur alle aus den Boto« des neuen StaatSwesens und die verfassungsmäßige Grundlage stellen und ihre Pflichten gegenüber König und Staat treu und loyal erfüllen. Er danke der Abordnung für die Begrüßung und ersuche sie, sei-nen Dank und Gruß auch den Mandanten der Ab-ordnung, den deutschen Bürgern dieser Stadt, zu übermitteln. — Auch die evangelische Gemeinde ent-sandte zum Statthalter eine Abordnung, bestehend aus dem Presbyter Z. Weren und Vikar G. May. Letzterer begrüßte den Statthalter im Namen der evangelischen Gemeinde Celje und deS Seniorat»-am!es als »er obersten kirchlichen Behörde Slowe-nien». Anschließend fegte er ungesähr: „Wir möchten diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohne Sie, Herr Minister, und durch Sie die Regierung unserer steten Treue und Ergebenheit gegenüber dem Staate zu versichern. Diese StaatSgefinnung strenger Loyalität war stet» ei» Kennzeichen der Protestanten in allen Ländern, wie sie auch immer zu den vornehmsten Trägern der Kultur, edelster Sittlichkeit und Bildung gehörten. Gemäß diesen Traditionen unserer Glaubensgenossen und gemäß dem Wesen unserer Kirche, deren Hauptgebot die Gotte»- und Menschenliebe sowie die unbedingte Pflichterfüllung ist, wollen wir deutschen Protestanten Slowenien» durch die Predigt und die Betätigung der Gesinnung de» Friedens, der Versöhnung und der Liebe zu allen Menschen am Aufbau unsere» neuen Baterlandes mitarbeiten. Denn wir glauben, daß unsere durch den Zwang der Verhältnisse klein gewordene Schar nur durch die Erfüllung dieser religiösen und moralischen Mission ihre Daseins-berechligung, aber auch ihre Unentbehrlichkeit be-weisen kann." Die Ansprache schloß mit der Bitte um Geneigtheit und Wohlwollen de» Herrn Mini-st«», woraus dieser erfreut dankte und in warmen Worten seiner Anerkennung Ausdruck gab. Er kenne die Grundsätze der evangelischen Kirche und schätze sie hoch, sagte er, und er wünsche, daß diese Gesinnung in den Gemeinden gepflegt werde. Der Herr Minister versicherte die evangelische Gemeinde seines Wohlwollen» und zog dann noch die Ver-treter in ein Gespräch über die Verhältnisse, Lage, Zulammensetzung der Gemeinde usw. Die Dienstreise des neuen Statt-Halters Ivan Hribar umfaßt folgende» Programm : DonnerSiag, den 4. August, Reife nach Celje, um 9 Uhr vormittags Empfang der Abord-nui'.gen, um 1 Uhr nachmittags Festmahl, hernach AbfahU nach Rogaöka Slatina, um 6 Uhr eben-dort Tee. Freitag, den 5. August, Reise nach Ma> ribor, um 9 Uhr vormittag« Empfang der Abord-nungea, um 1 Uhr nachmittag« Festmahl, um b Uhr nachmittags Abfahrt nach <3t>, Lenart, Sam»- Cillier Zeitung tag, den 6. August, Reise nach Ptuj, um 9 Uhr vormittag? Empfang der Abordnungen, um 1 Uhr nachmittags Festessen. Sonntag, den 7. August, Reise nach Slovenjgradee, um 9 Uhr vormittags Empfang der Abordnungen, um 12 Uhr Mittag-mahl, hernach Abfahrt nach Mozirje, um 8 Uhr ebendort Tee. Montag, den 3 August, Reise nach Kamnik, um 9 Uhr vormittag» Empsang der Ab-orduungen. um 1 Uhr nachmittags Festmahl, abend» Abfahrt nach Cerklje. Dienstag, den 9. August, Reise nach Kranj, um 9 Uhr vormittag? Empfang der Abordnungen, um 1 Uhr Festmahl, abend» Ab-fahrt nach Bled, um 8 Uhr dortselbst Tee. Mitt. woch, den 10. August, privater Ausflug nach Jefenice, Bohinj usw., abends Rückkehr nach Ljubljana. Donnerstag, den 11. August, Reise nach Novomesto, um 9 Uhr vormittags Empfang der Abordnungen. Freitag, den 12. August, Reise uach Krsko, um 9 Uhr vormittag» Empsang der Abordnungen, um 12 Uhr Mittagmahl, nachmittags Absahrt nach Prekmurje zu zwei- bis dreitägigem Aufenthalt. Promotion. An der Karl-FranzenS-Union-sität in Gcaz wurden am 27. Juli Herr cand. jur. Franz Weisch auS Konjice und am .50. Juli Herr cand. jur. Emmerich Weigand au» Store bei Celje zu Doktoren beider Rechte promoviert. Letzterer hat im ehemaligen Celjer HauSregimente als Leutnant gedient. Eoanqelische Gemeinde. Sonntag, den 7. August, srndet wieder der Gottesdienst um 10 Uhr vormittag» in der Christuskirche statt. Die Predigt hält Vikar Gerhard May. Die Wahl Anton Peseks zum Bürger-meister von Ljubljana ist, einer Meldung des Jutro zufolge, von der Krone bisher nicht bestätigt worden und hat auch keinerlei Aussicht auf Be-stätigung, weil der Innenminister Pribicevi« auf Grund deS vom neuen Statthalter eingelangten Berichtes zum Entschlüsse gekommen sei, diese Wahl nicht zur Genehmigung vorzuschlagen. Es soll in kurzer Zeit neuerdings die Bürgermeisterwahl in Ljubljana ausgeschrieben werden, an der stch jedoch die kommunistischen Gemeinderäte nicht mehr betei-ligen werden, da ihre Mandate infolge der Annahme deS Gesetze» zum Schutze de» Staate» erloschen seien. Sonach beruht die von un» und von anderen Blättern seinerzeit gebrachte Mitteilung, daß der Ministerrat die Bestätigung Anton PesekS zum Bürgermeister von Ljubljana beschlossen habe, auf einem Irrtum, der allerdings von geheimnisvollem Dunkel um woben ist. Denn diese Nachricht halte die amtliche Nachrichtenstelle in Ljubljana selber ver-breitet, hinterher aber erklärt, daß es sich um einen telephonischen Hörfehler handle, da Pesek mit Grkar und Ljubljana mit Maribor verwechselt wurde. Fahrlegitimationen. Die unlängst mit-geteilte Verfügung betreffend den Legitimationszwang bei Reisen im Inland« ist nunaehr, wie folgt, er-leichtert worden: Der Zweck der Verfügung geht dahin, bei jedem Reisenden die Identität feststellen zu können, damit daS Herumlungern verdächtiger Elemente verhindert und die Aufsicht Über die Fremden erleichtert werde. Deshalb genügt eS, wenn die be-treffende Person eine von der zuständigen inlandischen Behörde ausgestellte und mit dem Lichtbilde de» Inhabers versehene AuSweiSkarte, die jedoch nicht älter alS ein Jahr fein darf, oder einen gültigen, nach dem 20. Juli l. I. ausgestellten gültigen Auslandspaß vorweisen kann. Eine für die Reife nach eine» bestimmten Orte und für die Rückfahrt ausgestellte Reisebewilligunz braucht vor der Rück-reise nicht neuerdings vidiert zu werden, vollständig verläßliche Personen können von der zuständigen Polizeibehörde eine mit dem Lichtbilde versehene JahreSauSweiSkarte für den JnlanbSverkehr erhalten, die keiner weiteren Bestätigung bet irgendeiner Reise bedarf. Einem Schwindler aufgesessen ist die KausmannSwitwe Fr. Dolinöek tn Ostro^no bei Celje. Der Invalide Friedrich Uhl auS Ljubljana hatte nämlich «in Auge auf sie geworfen und sie mit seinen LiebeSanträgen derart umgarnt, daß sie sich mit ihm verlobte und ihm zur Vorbereitung der TrauungSfestligkeiten den Betrag von 4700 K e.nhändlgte. Seither ist er verschollen. Ehelüsterne Witwen werden vor solchen Kavalieren gewarnt. Wirlschajl und verkehr. Zur Korsipolltik des Königreiches KKS. Die jugoslawischen Wälder mit ihren großen Flächen und wertvollen Holzoorräten, die bei ratio- Nummer 63 neller Bewirtschaftung unerschöpfliche Bestände von produktiven Holzkapitalieu repräsentieren, und die sür alle Zukunft der eigenen Volkswirtschaft und dem Welthandel sehr große Holzmenzen liefern werden, bilden einen zinsentragenden Goldschatz in der Finanzwirtschaft de» Königreiche» SH 5. Mit Rückficht auf die weit über den Eigen-bedarf der gesamten Bevölkerung und der im Lande bestehenden Industrien hinauSreichende Holzproduktion der heimaUtchen Waldungen wird der Holzexport auch in aller Hinkunft einen der namhafteren Aktrv -Posten in der Handelsbilanz de» Staates bilden. Ja-folgedefsen ist es eine der vornehmsten Aufgaben der Staatsverwaltung, ihre Forstpolitik in ein den wald -baulichen Verhältnissen des Landes, den wirtschaft-lichen Bedürfniffen de» Volke» und seines legalen bodenständigen Holzhandel» sowie seines holzindu-striellen Gewerbe» entsprechende« System zu bringen. Bei diesem Anlasse der Prüfung und Wür> digung der obwaltenden konkreten Lokalverhältnisse ist besonders zu berücksichtigen, daß die von Natur aus konservative Waldwirtschaft gezwungen ist. eine verschiedentlich hohe Umtrieb«zeit von mehreren Dezennien, wie z. B. im Gebirge eine solche von zumindest eine» ganzen Jahrhundert uad in den Eichenwäldern der Talböden vo« etwa 200 Jahren, zur nachhaltigen, konservativen Holzpco»uktion ein-zuhalten. Demzufolge sind bei der Systemisierung der Forstpolitik, ähnlich wie bei ver BeiriebSeinrichtung eine» großen Waldbesitze», tn erster Reihe die wi schaftlichen Lokalverhälinisse zu fördern. All- lvet-teren Ansprüche, die an den Wald vom Staabpunkte der Volkswirtschaft gestellt werten, sin» naturgemäß von der Substanz der Waldbestände abhängig. Durch die planmäßige BetriedSeinrichtung der Wälder wird ihr konkreter Holzvorrat an stehenden Bäumen und deren AlterSklaffenverhältniS, ferner der wirklich.' JahreSzuwach» an Holz konstatiert, sowie die jähr-liche Abgabe an Holzmasse und aller übrig»:» Forst-Produkte als nachhaltiger Ertrag für die Dauer de« jeweilig nächsten Dezennium» fixiert. Jede Ueberschreitung de» planmäßig festgesetzten Holzertrage» ist selbstverständlich ein Eingriff in oie Substanz de» im Walde stehenden HolzkapitalS. Dieser Eingriff vermindert sowohl den konkreten Holz vorrat al» auch den jährlichen Holzzuwach« de« betreffenden Waldes. Mit anderen Worte»: Ueber-fchreitungen de» fystemisiertea JahreS-Etat» drängen allmählich zur Aenderung deS bestehende» System». In jeder planmäßig geordneten, konservativen Waldwirtschaft ist nun ein alte», erprobtes Prinzip in Geltung und diese« lautet: Es ist besser, an einem bestehenden System festzuhalten, wenn es auch nicht da« allerbeste ist, al» öfters von einem System zum anderen überzugehen. WaS nun hier in Betreff einzelner Waldwirt' schaften ratsam erscheint, dürfte auch für die Gefamtheii aller Forstbetriebe im Bereiche deS Staate», also in der staatlichen Forstpolitik nützlich erscheine». Die Forstpolitik unsere« Staate« muß dem-gemäß die Wälder sämtlicher Besitzkategorie» einheil-lich umfassen al« Quellen der Holzprvduktion. die wegen ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung unter der Kontrolle de» Staate» stehen »üffen. Aehnlich wie in anderen Kulturstaaten bilden auch die Wälder im Königreiche SHS ein gesetzlich beschränkte« Eigentum, da« entweder unter staatlicher Forstaufsicht oder in staatlicher Verwaltung steht. Zum Zwecke der Beurteilung de« Umfange» aller unserer Wälder werden nachstehende Daten der provisorischen Forst-Statistik angeführt: Im Bereiche der jetzigen Staatsgrenzen des Königreiche» SHS beträgt die Gesamtfläche unserer Wälder annähernd 7,664.000 Hektar. Die« entspricht einer durchschnittlichen Bewaldungsziffer von 30-7 % der gesamten Landes fläch« des Staates. Rechnen wir nun mit einem durchschnittlichen Holzzuwach» pro Hektar und Jahr von ungesähr 3 2 mJ, so resultiert darau» «ine zur Verfügung stehend« Holzmtng« von ca. 24,500.000 m° pro Jahr. Wird also die Hälft« dieser jährlich verfügbaren Holzmenge für den Eigenbedarf der Bevölkerung de» Staates reserviert, so könne» nebstdem 12,250.000 m' Rundhölzer sür den Welthandel verarbeitet und verwertet werden. Daraus können leichterweise 8 Millionen »' als Halbfabrikate, vor-wiegend in Form von Schnittmateriale und Spalt-wäre, ferner als Bauhölzer in behauenem Zustande und alS Eisenbahnschwellen, bezw. al» Brennholz und Holzkohle erzeugt und exportiert werden. Bei dieser Erzeugung bleiben also noch ca. 4,250.000 m' als Holzabfälle im Lande zur Verwertung. Nummer 63 (Stiftet Zeitung Elite 5 Rechnen wir ferner, mit Rücksicht auf die fal> lende Tendenz der Hvlzpreise auf dem Weltmarkte, vorsichtigerweise nur »it einem Durchschnittspreise von 100 Dinar pro ms, so ergibt der Holzexport einen Handelswert »on 800 Millionen Dinar. Dieser HandelSwert wird demgemäß in unserer Handels« bilanz immer einen der namhafteren Aktivposten bilden. Unsere Wälder sind ein großer Naturschatz, der den Mineralschützen deS Bodens ähnlich ist. Sie besitzen einen sehr großen volkswirtschaftlichen Wert, der von der Gunst ihrer Lage abhängig ist. Sie repräsentieren also bis zu einem gewissen Grade ein von Natur aus zinsentragendes Monopolgut, dessen Benützung- und Verwertung zum größeren Teile von den volkswirtschaftlichen Verhältnissen und besonders von den Verkehrsmitteln der einzelnen Gegenden abhängt. Rücksichtlich der obenangeführten BewaldungS« ziffer des Königreiches SHS ist ferner zu bemerken, daß Jugoslawien mit den 80 7 der LandeSfläche noch Rußland mit feinen 36-3% in der Reihe der gutbewaldeten Staaten erscheint. Al« die wald-reichsten Länder sind die Vereinigten Staaten von Amerika sowie auch Finnland mit ihren 54 4 % und ferner Schweden mit seinen 48-6$ der LandeSfläche zu verzeichnen. Dagegen sind einige europäische Staaten, wie z. B Griechenland, Italien, Spanien, Frankreich und England verhältnismäßig arm an nutzbaren Wäldern. Demgegenüber Ist wieder anzuführen, daß in den überseeischen Ländern unge-heure Urwälder vorhanden sind. So hat z. B. Kanada etwaS mehr als ein Drittel seiner riesig großen und außerordentlich fruchtbaren Bodenfläche, nämlich ungefähr 6 Milliarden Hektar Wälder. Au» den Angaben der Forststatistik sind die vorhandenen Holzmengen der einzelnen Staaten tu beurteilen. Eine Gefahr, daß die Holzvorräte der alten und neuen Welt späterhin ebenso erschöpft weiden, wie die bisher bekannten Kohlenlager, be-steht also nicht. Vielmehr ist die unserem Staate aus verschiedenen Ländern drohende Konkurrenz auf dem Holzmarkte deS MittelmeergebieteS zu befürchten. Diesen und den italienischen Holzmarkt wird wohl der jugoslawische Holzhandel immerdar beherrschen. Diese handelspolitische Tendenz wird von der gco-graphischen Lage des Staates in erster Reihe be-günstrgt. Dieselbe muß nun in jeder Richtung von der staatlichen Forstpolitik gefördert werden. 44) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman vonHedwig Kourths-Mahler. „Eine BerlobungSanzeige, ihr werdet staunen," sagte sie und reichte Dagmar die Karte. Forschend sah sie dabei in ihr Gesicht. Dagmar nahm die Karte. Sie blieb anscheinend ganz ruhig, als sie wirklich die beiden Namen las, die sie zu sehen erwartet hatte. Lotte, die ihre Schwester fragend ansah, be-merkte nur, daß deren Augen einen seltsamen, starren Blick bekamen. Ohne ein Wort zu erwidern, reichte Dagmar ihrer Schwester die Karte. Lotte las und sah dann erschrocken in das Gesicht der Schwester. „Das ist allerdings eine Ueberraschung, nicht wahr, Dagmar?' fragte sie unsicher. Die Kowtesfe richtete sich stolz auf. „Für mich nicht — ich wußte eS schon feit einigen Tage«. Herr Jansen sagte e» mir. Ich habe nur vergessen, mit euch darüber zu sprechen," sagte sie rubig und kalt. Ihre Mutter konnte sie damit täuschen, aber nicht Lotte. Ihr Stolz läßt es nicht zu, sich zu verraten ! über nun weiß ich, wcshatb Dagmar neulich von Herzen sprach, die mit Füßen getreten werden.' Da muß sie es erfahren haben, daß der Baron sich verlobt hat. Deshalb hat sie auch in der Nacht dar« auf so jammervoll geweint, als ste glaubte, ich liege in tiesm Schlaf. Arme, arme Dagmar I So dachte Lotte. Frau EllenS Gedanken aber waren ganz anderer Natur. „Gott sei Dank, Korff ist also für Dagmar un« gefährlich. Da brauche ich mir leine Sorge mehr zu machen.' Dagmar quälte sich mühsanr einige Bussen hin« unter und erhol» sich dann, um auf ihr Z.mmer zu gehen. Sie sagte, sie habe Briese zu schreiben. Lotte sah ihr unruhig nach. Dann blickt« sie ihre Mutter Welöertreu. Ein« indisch« Geschichte, erzählt von Klabund (Berlin). Meine Damen, ich hoffe, Sie werden mir die Neine Geschichte nicht übelnehmen, die ich Ihnen hier erzähle: denn sie ist ziemlich leichtfertig. Aber ich möchte Ihnen zur Beruhigung mitteilen, daß fi: sich im fernen Indien zugetragen hat. In Europa gilt, wie allgemein bekannt, die Ehe al« Sakrament, und noch nie hat in Europa ein« Frau ihrem Gatten die Ehe gebrochen.--- E« war einmal ein Herr, namen« viradhara, und «ine Dame, namen« Kamadamtnt. Letztere war «tn junge«, zarte« und fröhliche« Geschöpf, während ihr Gatte Biradhara bereits jene« Alter erreicht hatte, von dem e« im indischen Sprichwort heißt: ein alter Esel zieht nicht mehr. Kamadamini fand nun, daß cS noch genug junge Esel gäbe, die ihren kleinen Korb-wagen gerne ziehen möchten, sofern ste sie nur ein-spanne. Solche« tat Kamadamini und geriet tn einen Ruf, der selbst bi« zu Ihrem alten Galten drang. Der Gatte ward auf da» heftigste bestürzt, al» er solche« vernahm, schwieg aber still und beschloß bet sich, sein Weibchen auf die Probe zu stellen. Er sprach eine« Tage« zu ihr: Meine zärtliche Taube möge ver« zeihen, wenn ich ste einige Tage allein lasse, denn ich habe in Geschäften eine längere Reise anzutreten — küßte sie auf die Stirn und verließ da« Hau«, um auf Umwegen wieder dahin zurückzukehren, und durch da« Fenster in da« Zimmer einzusteigen und sich dort zu verstecken. Kaum hatte Biradhara da« Hau« ver« lassen, al« Kamadamini stch putzte und schmückte, kleine Kuchen buk tn bester Butter und bestem Mehl und ihre Dienerin mit einer Einladung zu einem jungen Herrn sandte, der ihr schon öfter den kleinen Korb' wagen gezogen hatt«. Der jung« Herr erschien auch mit vielen Freunden, ste aßen und tranken und begaben sich danach in da« Zimmer. Hiebet nun berührte Kamadamini mit einem Fuß zufällig den Leib ihr«« Gatten, der versteckt lag, um sie auf die Probe zu stellen. Klug, wie die Frauen in allen dösen Dingen nun einmal sind, — Verzeihung, meine Damen: in Indien ... — wußte st« sofort, wer da liege, und um wa« e« sich handle. Als nun ihr Liebhaber sie umarmen wollte, stieß sie ihn zurück und sprach: „Herr, Ihr dürst mich nicht berühren." Der junge Herr erwiderte ärgerlich: „JH bitte Euch, mir Auskunft zu geben, schöne Frau, warum in aller Welt Ihr mich sonst habet rufen lassen?' Sie sprach: an. Aber Frau Ellen hatte stch in rosig« Zukunft»-gedankt« vertieft. Si« sah sich im Geist« schon al» Schwiegermutter des Australiers, von dessen edler Gesinnung In Geldangelegenheiten st- überzeugt war. Er würde ganz sicher nicht knausern, wenn Dagmar sein« Gattin würde. Man muß die Abreise von Schü-rau so lange als möglich hinausschieben, damit der Australier Zeit hat. sein« Schüchternheit zu besitzen. Wenn si« ihm nur «in wenig entgegenkäme, hätte sie bald gewonnenes Spiel. Nitn ich über Korff beruhigt bin, muß ich Dagmar doch gelegentlich einen zarten Wink geben in dieser Angelegenheit, damit sie dieselbe etwas beschleunigt. Lotte überließ ihre Mutter ihren ZakanstS« träumen, in denen ein unbegrenzter Zuschuß ihres erhofften Schwiegersohnes eine große" Rolle spielte. Langsam verließ sie das Zimmer und ging hinaus zu Dagmar. Aber die Tür zu deren Zimmer war wieder verschlossen wie neulich. Wie gebannt stand Lotte an der verschlossenen Tür und lauschte in banger Sorge. Uad ihr war, als höre sie wieder daS leise, verzweifelte Schluchzen, wie neulich nachts. Lotte atmete beklommen. „Ach, mein Gott — sie weint wirklich um Korff. Da htt der arm« Jansen freilich keine «uS ficht, ihr Herz zu erringen. Arm« Dagmar — armer Ralf." Leise schlich sich Lotte wieder davon. Dagmar durfte nicht ahuen, daß sie hinter ihr Geheimnis gekommen war. Ihre liebe, stolze Schw.-ster mußte das allein durchkämpfen, niemand konnte und dürfte ihr helfen. Stolze Seelenleiden in der Ernfamkeit. Die kleine Lotte, die bis vor kurzem so froh und unbekümmert in den Tag hineingelebt hatte, war ein recht nachdenkliche» Jangsräulein geworden. Als sie dann unten auf der Terrasse saß und mit großen Augen in die Ferne b'.ickte, dachte ste seufzend: „Wenn ich jetzt die Nachricht bekäme, daß HanS von Woüin sich mit einer anderen verlobt hätte, dann würde ich auch so unglücklich sein wie »Ich besuchte vor Sonnenaufgang den Tempel ver Candika. Da erscholl plötzlich eine Stimme: „Unglück« liche, du wirst innerhalb dreier Monat« Witw« sein". — Ich «rschrack bis tn» tiefst« Herz, denn ich liebe meinen Mann über alle» in der Welt, selbst mehr al« mein Lebe« oder meine Ehre. Uad ich flehte: »Göttin, gibt e« ein Mittel, meinen Gatten vor dem Ber« hängnt« zu retten?• Sie erwiderte: „Ja. Ich will dir diese« Mittel nennen: Du mußt einen fremden Mann umarmen — so wird der deinem Gatten be» stimmte Tod auf diesen übergehen, er aber wird hun» dert Jahre alt werden." — Wisset also, daß Ihr mich nun zwar umarmen dürft, daß aber der Tod »oa der Göttin Eandika Euch sicher ist . . ." Da lächelte der junge Mann, denn er begann die junge Frau zu begreifen, inde« der Ehemann stch I« feinem Bersteck hin und her wälzte, wie ein Sater, den man krault. Und der junge Herr sprach: „Ger« will ich den Tod auf mich nehmen, nachdem ich Euch habe umarmen dürfen," und also umarmte« sie ein» ander, während der Gatte, ob de« Opfer«, da» sein« Gattin au« Liebe zu ihm brachte, Trinen der Rührung vergoß. Al» stch uun der jange Mann zum Fortgehe« anschickte, da kroch auch der Gatte hervor, Tränen noch in den Wimpern, umarmte ihn, der höchlich erschrecke« tat und sprach: „Mein Lebensretter! Mein treuester Freund bi« zu deinem unvermeidlichen Tod«!" Und «r küßt« seine Frau und sprach: „Du bist die treueste Frau, die je auf Erden wandelte. Sei gesegnet." Hiermit, meine Damen, ist meine Geschich te zu End«, und ich bemerke, um jedem unliebsamen Miß« Verständnis vorzubeugen, daß so uogetteue Ehefrauen, so nichtsnutzige junge Bursche« und so alberne alte Ehemänner natürlich nur i« Indien vorzukommen pflegen . , , f' -t a: .rrnaRiy-jiCTw M l jfrfc, v.r ZÄ J a unvervBstlicfae KaitscM-^l Scbuhaüsatz Dagmar. Mich dünkt doch, eS ist besser, wenn man die Liebe gar nicht kennen lernt." .Nimm dich vor Herzweh in acht," hatte ihr Dagmar neulich gesagt. Und Lotte meinte: „Davor kann man stch leider nicht in acht nehmen. Dagmar hat schon recht, wenn sie sagt, daß arme Mäxhe« kein Herz haben dürfen. Wäre sie reich, dann hätte der Baron doch sicher lieber Dagmar gewählt, als die unscheinbare Lisa Volkmann. Wäre ich reich, dann brauche ich jetzt nicht angst zu haben, daß Hins von Wollin mich nicht zur Frau nehmen wird, weil er vielleicht kein armes Mädchen heiraten darf. Und überhaupt — e» ist jetzt gar nicht schön auf der Welt — am liebsten möch!« ich sterben.' Wohl nur ganz jungen Menschen kommen sö leicht TodcSgedanken, die «hnen aber ebenso schnell wieder entschwinden! Während Lotte so traurigen Gedanken nachhing und Frau Eilen leichtsinnig Luftschlösser für die Zukunft baute, lag Dagmar aus ihren Divan und weinte herzzerbrechend. Aber die Tränen brachte« ihr Etluchternnq. Seit sie über ihr Herzeleid weinen konnte, fchien ihr die Last leichter. Ihr h-ißer Tränenstcom trug viel Weh und Leid au» ihrer armen Seele. Als ihre Tränen endlich versiegten, erhob sie sich und kühlte da» Gesicht mit frischem Wasser. Erst al» die Tränenspiren verwischt waren, ging sie hinunter. Sie sand ihre Matter in die neuesten Modezeitunaen v:rtieft, und Lotte saß am osseuen Fenster über eine Handarbeit gebeugt. Lotte wollte versuchen, mit seinen Stickereien ein Tascheageld zu verdienen und übte sich deshalb fleißig. Als Dagmar eintrat, sahen Mutter und Schwester auf. „Wo warst du nur die ganze Z:it, Dagmar?" fragte Frau Ellen. ..Auf meinem Zimmer, Mama, ich sagte dir doch, daß ich Briefe schreiben wollte." Daß diese Briese ungeschrieben geblieben waren, wußte außer Dagmar nnr Lotte, die e» natürlich nicht verriet. (Fortsetzung folgt.) Süt« 6 Nummer 6A Zum sofortigen Eintritt perfekte Maschinschreiberin und Stenographin gesucht. 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