Pränumerations-Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . . 8 fl. 40 tr. Halbjährig . . . 4 „ 20 „ Vierteljährig. . . 2 „ 10 „ Rinatlich . . . — „ io „ M i t der Post: Tanzjährig . . . n fl. - tr. Halbjährig . . . 5 „ 50 „ Vierteljährig. . . 2 „ 75 „ 8ür Zustellung ins HauS viertel- jährig 25 tr., monatlich 9 Ir. Sinzelne Nummern G tr. er Nr. 108. Tagblatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Donnerstag, 11. Mai 1871. — Morgen: Pankratius. LcdaKtion Bahnholgasie Nr. l.tz. «ivciitlion und Snftmlciv ß(irflUL; Aongreßplay Nvxi^^^baudlunk Den 3. v.KleiEWjWMamberg». Für die v^V^^^Mitzcile a kr. bei zweimauge^Mnschaltung ä 5 kr. dreimal L 7 kr. InsertionSstempel jedesmal SO fr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. 4. Jahrgang. Cm neuer Wendepimlt in unserem Versassmigsleben. Der erste Versuch des Grasen Hohenwart, die Verfassung auf verfasst,ngsmäßigeiii Wege zu beseitigen, wäre also gescheitert. Der verschämte Föderalismus oder der Föderalismus mit dem Feigenblatt, wie man die Autonomievorlage füglich nennen raun, ist durch die gestrige Abstimmung im Abgeordnetenhaus glücklich beseitigt worden, auf wie lange, das hängt in erster Linie davon ab, wie die Frage er galizjschen Borlage und der direkten Wahlen om Ha„sx gelöst wird. Wenn diese beiden hoch-iDichhgen Fragen, die gegenwärtig nnsern ReichSrath beichüftigen, einer günstigen Lösung zugeführt werden, so ist Aussicht, eine neue, hoffentlich glücklichere Aera in unserm zwar jungen, aber vielbewegten Versassungsleben zu begründen. Die Schuld an den gegenwärtigen Wirren trägt zum nicht geringsten Theil bic VerfaffuugSpartci im Reichsrath selbst, welche, sich unerschütterlich sicher wähnend in ihrem Ntachtbesitzc, es versäumte, da« Hauptgebrechen unserer Verfassung, die Art der ^eichsrathswahl und die damit verbundene Abhän-9i3*cit deS Parlaments von den Launen der reaktionären Landtage, zu beseitigen, welche eö versäumte, tllv Zeit, als doch die Männer ihres Vertrauens am Ruder waren, der sogenannten staatsrechtlichen Opposition in Böhmen bei ihren Zettclcien mit "Ußlcmd und Frankreich gleich im Beginn das Handwerk zu legen, welche die Polen und Slovenen un-Umdert in ihren schöne» Träumen von einem au 11 Slovenenreich schwelgen ließ, ja E'1 Sondergelüsten nicht bereitwillig genug entge-8 »kommen zu können glaubte. Tie natürliche Folge aJj daß die nationalen Ansprüche sich ins nngc-. c|'enc steigerten, daß das Vertrauen in eine Ver-_ *"rcg, die täglich ihre Grundsätze ändert, in dem Maße schwand, als jede geistige und materielle Errungenschaft durch die gleichzeitig drohende Reaktion in den hohen Kreisen in Frage gestellt wurde, daß die Theiluahmslosigkeit des Volkes am Wohle des Staalsganzen in erschreckender Weise zunahm und schließlich jene Sorte von Pessimismus erzeugte, worüber die in kurzen Zwischenräumen sich ablösen-den Regierungen hinterher sich so sehr ärgerten und so wehmüthige Klagen anslimmten und gegenwärtig dem Uebcl durch allerhand Belehrungen über das „wahrhafte Oesterreicherthum" abzuhelfe» vermeinen. • Was soll man dazu sagen, wenn man dessenungeachtet kein Bedenken trügt, mit Gesetzesvorlagen hervor,znireten, die den Schutz der wichtigsten Meuschau und Bürgerrechte dem Beliebe» der klerikalen oder feudalen Mehrheit irgend eines mittelalterlichen Landtages preiögeben? Die Staatskunst, die damit noch großthnt, scheint uns nicht höher zu stehen, als etwa die Pariser Kommune, die dem Pfahlbürger jeder einzelnen Gemeinde ein eigenes Statut und Gesetzgebnngörecht gewährt, um ihn dadurch für die soziale Republik, zu erwärmen. Was den Staatsbürger antreibt, für den Bestand, die Macht und das Ansehen des Reiches einznstehen, sind doch die allen fortgeschrittenen Staatöwesen gemeinsamen Rechte der Freiheit der Person, des Eigenthumö und des geistigen Fortschrittes; diese höchsten Güter der Menschheit darf ein Staatsmann doch unmöglich der beschränkten Auffassung in der Bildung zurück» gebliebener Volksstämme auheimgebeu. Hat man denn nicht bedacht, daß wir mitten im zivilisirteu Europa leben, daß wir rundum von einheitlich orga-nisirten Staaten umgeben sind, daß es jetzt am wenigsten an der Zeit ist, den mittelalterlichen ,,Vän« dervereiu" mit einigen modernen Verbrämungen wieder aufleben zu lassen ? Die Zustände, in denen wir uns befinden, sind durchaus ungesund und erheischen eine Radikalkur. Es ist die höchste Zeit, endlich einmal den Riegel vorznschieben gegen den Rückfall unserer sonderbaren Staatsheilkünstler, die ihre Marotte nicht sahren lassen wollen, durch wiederholte Dosen abgestandener Ver-sassungsmixturen unsere Schäden zu heilen. Der Staat ist sehr krank, eine Wiedergenesung nur denkbar, wenn der Reichsrath ans seiner unnatürliche» Lage befreit, aus seiner Abhängigkeit von den Landtagen erlöst, wenn er wirklich, was er fein soll, eine Volksvertretung wird. Es ist daher ein unerwarteter Glucksfall, daß gerade in diesem Momente eine Frage auf ber Tagesordnung steht, deren geschickte Lösung allein geeignet ist, bei, Uebelstänbei, zu steuern, einer weiteren Zersetzung Einhalt zu thuu. Die Agitation für unmittelbare Wahlen hat gerade jetzt einen Umfang angenommen, daß das Verlangen darnach von Seite der Regierung nicht mehr unberücksichtigt bleiben kann. Die Handelskammern, die bedeutendsten Gemeindevertretungen des Reiches, die konstitutionellen Vereine, vor allem bic gesammtc freiheitliche Presse trete» ii, biescr Beziehung mit einer Entschiedenheit auf, welche feinem Zweifel mehr Raum geben kann hinsichtlich der Stimmung des Volkes, uub was bas wichtigste ist, bic Mehrheit bes Abgeordnetenhauses hat cnblich bte schwere UntcrlassunqSsünbe eingesehen uub ist mit Einbringung bes Dinstl'schcn Antrags ans bi-refte Wahlen entschlossen, ben Polen nur unter ber Bedingung, wenn sie für direkte Wahle,, stimmen, Zugeständnisse zu gewähren. Die grundsätzliche» Gegner dieser Reform, die klerikalen und slovenischen Abgeordnete» unter der Fahne Petrine’S, welche für jedes Kronland Westösterreichs dieselben Vorrechte wie bic Polen beanspruchen, bilden ein zu schwaches Häuflein, um den enblichen Sieg biescr Reform, die eine wahre Lebensfrage geworden, zu gefährden. Wohl i aber droht dieser organischen Umgestaltung unserer ! Verfassung Gefahr von einem Brnchtheil der 33er* Feuilleton. Aus einem Pariser Nonnenkloster. Eine zahlreiche und aufgeregte Menschenmenge 'chreibt ein Pariser Blatt •— stationirt gegen- t***« den Thoren des im Faubourg St. Alleinigen 3>uen Frauenklosters, aus dem sich vor hat in bcm9( ! Russenfreunde an die Direktion, die Er dinauna kc .Qu* ertheilt, aber nur unter der Be. den knN 0*1 e'n Hvrer der Technik den Dozenten bil-J * ^et”cr fand sich nur unter den Uuiversitäts-M e” c*n f°^er Filologe und so scheiterte der fnir* tT großen Mißvergnügen der Herren, die jeden« rerrfjler nT^fte«x. Meßgeräthschaften handhaben ‘ignen ' “«nöthige Sprachkenntnisie anzu ®raz: Ein sehr gemein ff T Ä“' ba<$ Cbl^ec '-in rechtes Berständni der Bevölkerung gefunden, scheint in letzter Ze t ttl9ta Aufschwung zu nehmen. Wir meinen die vor 6—10 kr. ein schmackhaftes Mittagsmal haben kann. Bevor die Vortheile einer solchen Unternehmung allgemeiner zugänglich werden, muß vorerst eine gewisse Scheu, eine falsche Scham seitens der Konsumenten überwunden werden, uud bei diesem Punkte scheint man jetzt angelangt zu sein. Für Handwerker-Familien, für arme Studireuve, für die lange Reihe aller jenen Mittellosen, welche ihre Armuth nicht zur Schau tragen wollen und dürfen, ist die Volksküche eine wahre Wohlthat. Sie lassen ihre Mittagskost aus dieser Anstalt holen, nähren sich besser und gesünder denn anderswo, und dies zu einem Preise, der nur möglich ist, wenn, wie hier, alle Kräfte unentgeltlich zusatu-meuwirken. Aber auch die Besucher des Speisesaales elbst brauchen nicht zu befürchten, in unangenehme Gesellschaft zu kommen, denn es ist Thalsache, daß die Volksküche von Vaganten und arbeitsscheuen Individuen gar nicht srequentirt wird. Wäre Nachahmens werth. — Der Nestor der deutschen Historiker, Friedrich Raumer, der die ■ Geschichte der Päpste kennt wie nur noch Ranke, äußert sich über daS Dogma der Unfehlbarkeit wie folgt: „Der Papst hatte auf eine ganz ungewöhnliche Weise plötzlich eine ehr große Zahl ganz kleiner italienischer Bischöfe ernannt und mit Stimmrecht begabt. Durch ihren Beistand hat er die Lehre von der Unfehlbarkeit estgestellt. Wollte man hiemit nichts weiter ausfpre chen, als daß der Papst für gewisse Dinge die höchste Stelle sei, von welcher keine Berufung an eine andere Instanz möglich bleibe, so wäre damit eigentlich nichts neues oder erhebliches gesagt. Bald aber ergab sich, daß das jetzt bezweckte über das früher anerkannte weit hinausging, weshalb auch mehrere Mächte die alten Konkordate für aufgelöst erklärten. Im Vergleiche mit früheren Zeiten fehlten auf der letzten Kirchenversammlung die Doktoren der Theologie und des Kirchenrechtes, die großen Orden und Klöster, die Universitäten, viele andere Körperschaften und die sonst mraer erheblich mitwirkenden Laien. Die strengste Rüge verdienen ferner die Verfluchungen, welche keine Spur von christlicher Liebe, Milde und Versöhnlichkeit zeigen und mit unerhörter Anmaßung ausgesprochen werden. Man kann befürchten, daß der im achtzehnten Jahrhunderte vorherrschende konfessionelle Friede auf lange Zeit untergraben wird, sobald man nicht einen gemäßigten duldsamen Weg einschlägt und mit mächtiger Hand vertheidigt. Ju früherer Zeit, wo die geistlichen Kurfürsten, Erzbischöfe und Bischöfe aus fürstlichen Familien genommen wurden, vertraten sie gleichmäßig die Rechte der Kirche und des Staates; jetzt haben die meisten Bischöfe ihre würdige, uralte, aristokratische Stellung aufgegeben und sich willenlos einer päpstlichen Alleinherrschaft untergeordnet." Aus Metz, 30. April, wird dem „Preußischen Staatsanzeiger" geschrieben: Die gegen Ende vorigen Jahres eingesetzte außerordentliche Gesundheits-Kommis-sion hat ihre Arbeiten zum großen Theile vollendet. Die Gefahren, welche durch die Anhäufung von 25.000 Menschenleichen in einem Umkreise um die Stadt Metz, dessen Radius kaum zwei deutsche Meilen groß ist, hinsichtlich des Auftretens epidemischer Krankheiten drohen mußten, sind durch die vereinten energischen Maßregeln der deutschen Militär- und Zivilbehörden beseitigt. Die in und um Metz belegenen Lagerplätze der Bazaine'schen Armee sind nach erfolgter Umpflü-gung mit Saaten bestellt, welche bei den hier durchschnittlich günstigen Witterungsverhältniffen bereits aufgegangen sind und bald in Halm geschossen fein werden. Durch das beabsichtigte mehrfache Schneiden dieser Halmfrüchte während deS laufenden Jahres ist zu hoffen, daß bei Hintansetzung etwa in ökonomischer Hinsicht zu erzielender materieller Vortheile die Vegetationskraft möglichst angespannt und ausgebeutet werden wird. Ein Theil deS Festungsterrains, welches — parkartig angelegt — von der belagerten Armer rücksichtslos zerstört war, ist unter Hinzuziehung von Forstbeamten mit jungen, sorgfältig ausgewählten Bäumen bepflanzt worden, deren frisches, Üppiges Grün zur kadaver freilagen, sind sie mit chemischen Stoffen verbrannt worden, wo solche in Gruben unzureichend verscharrt waren, sind sie durch die wirksamsten Desinfektionsmittel unschädlich gemacht und durch hinlängliche Erdaufschüttung der Atmosphäre für immer entzogen worden. Die Behandlung der meistentheils unzulänglich begrabenen menschlichen Leichen aus den großen Schlachtfeldern des 14., 16. und 18. August v. I. hat selbstverständlich mit all der Pietät stattgefunden, die das Vaterland feinen Angehörigen — den trauernd Hinterbliebenen wie den Gefallenen — in echt christlich-germanischer Gesinnung schuldet. Nach erfolgter Desinfektion sind diese Gräber in ordnungsmäßige erkennbare Form gebracht und derartig mit Erde auf geschüttet worden, daß ein Entweichen von Gasen nicht mehr zu befürchten ist. Wo irgend thuulich, sind die Stätten mit Rasen belegt oder mit Feldsteinen eingefaßt, sowie mit hölzernen Einfriedungen versehen worden. In allen denjenigen Fällen, in welchen die Exhumirung der Leichen uothwendig geworden, ist dieselbe mit allen Vorsichtsmaßregeln gegen etwaige Verstümmelung erfolgt und nachher sind solche Gruben desiusizirt worden. — Nicht aus alle Pariser wirkt die Aussicht verlockend, Mitglied der Kommune zu sein. Es gibt sogar Leute, die ausdrücklich gegen eine solche Ehre prote-stiren, wie nachstehendes Schreiben beweist, welches dem „Petit-Journal" von der offenbar nichts weniger als ehrgeizigen Ehehälfte eines angeblichen Kandidaten für die Kommune zugegangen ist: „Man beschuldigt meinen Mann, den Drehorgelspieler Lecterc, Mitglied der Kommune zu sein. Ich protestire gegen diese Behauptung, da mein Mann nur ein herumziehender Künstler ist, der sich nicht mit dieser Sorte von Politik befaßt. Ohne die Kommune zu mißachten, kann ein anständiger Mensch darauf achten, daß bekannt fei, er gehöre nicht zu dieser Institution, um so mehr, wenn derartige Gerüchte ihn in seinem Erwerbe schädigen." Lokal- und Provinzial-Angelegenheilen. Lokal-Chronik. — (Ernennung.) Die k. k. Finanzdirektion in Laibach hat den forstlichen Sachverständigen bei der GrundentlastungS - Lokalkommission in Gurkseld, Alois Werzer, zum provisorischen Förster auf der Re-ligionssonds-Domaine Landstraß ernannt. — (Turnerball.) Wenn man nach den Vorbereitungen, die allgemein getroffen werden, schließen darf, so verspricht dieser Ball von einem ebenso eleganten als zahlreichen Publikum besucht zu werden. Wer Gelegenheit hatte, auch nur einige flüchtige Blicke ins Familienleben zu thun, dem wird die Beobachtung nicht entgangen fein, welch reges Leben bei der schönen Hälfte unseres Geschlechtes herrscht, um an der geschmackvollen Balltoilette ja nichts fehlen zu laffeu. Wie es heißt, werden die Mitglieder des Turnvereins in Jacke und schwarzem Beinkleid erscheinen, die übrigen im gewöhnlichen Ballauzuge. — (Eine entsetzliche Ueberraschung) ward Samstag der Frau eines armen Arbeiters im Zivilspitale bereitet. Ihr Mann war vor ein paar Tagen wegen Krankheit ins Spital ausgenommen worden. Die Frau kam nun mit ihren fünf Kindern, um ihn zu besuchen und sich nach seinem Befinden zu erkundigen. Dabei geriethen sie in den zufällig geöffneten Sezirsaal, wo eine Leiche auf dem Tische verdeckt dalag. Neugierig, wie Weiber schon sind, hob sie das Tuch vom Gesichte, und o Schreck! — es war ihr Mann. — (Mütter! beaufsichtigt eure Kinder!) Gestern verunglückte in der Bahnhofgaffe ein dreijähriges Kind, das von feinen Eltern ohne Aufsicht gelaffen worden. Es hatte sich nämlich an eine auf einem im Hofe flehenden Schotterwagen liegende teere Truhe gehängt, diese schnappte über, fiel zu Boden und brach den Fuß des KindeS. — (In der Affaire Lerchenthal wegen Bigamie) hat der oberste Gerichtshof das Ur» theil des Oberlandesgerichtes bestätig wonach über Berufung des Herrn Dr. Ra zlag', als Verteidiger» des Angeklagten, entschieden wurde, daß vorerst die zivilrechtliche Verhandlung über die Giltigkeit der in Mexiko geschlossenen Ehe des Lerchenthal abzuführen und erst nach Maßgabe des Resultates die strafgericht-liche Untersuchung einzuleiten sei. — (Postalisches.) Aus Anlaß der nunmehr täglich zweimaligen Eisenbahn-Hin- und Rückfahrt zwischen Laibach und Tarvis traten mit 1. Mai 1871 nachstehende Einrichtungen im Postverkehre in Wirksamkeit: Mit beiden Zügen der Bahn werden bis Tarvis fahrende Postämter verkehren. — Die Eilfahrt nach Krainburg, resp. im Sommer bis Veldes, dann die Neilpost Laibach-Villach und retour werden ausgelassen. — Für die Verbindung zwischen Tarvis und Villach ist durch Malle- und Eilsahrten neuen Sistems mit unbedingter Passagiersausnahme vorgesorgt. Die Mallesahrt Krainburg-Klagensurt und retour wird sich in Krainburg an den Frühzug von Laibach und an den Abendzug nach Laibach anschließen. — Für die Verbindung von Kropp und Steinbüchel mit Pod nart ist durch eine dreimalige Botenfahrt vorgesorgt. — Die an der Bahn gelegenen Postämter werden mit den bezüglichen Bahnhöfen mittelst Botenposten in 93er bindung gesetzt. — (Z um Eis enb ah nunfal l b ei R os en-heim.) Bei dem am verflossenen Samstag auf der bairischen Linie bei Rosenheim stattgefundenen Eisenbahnunfalle wurde auch der vor einigen Tagen auf Urlaub abgereiste Hofrath des Handelsministe riums Dr. Kluu, welcher mit seiner Gemalin auf der Reise nach Luzern in der Schweiz begriffen war, hart betroffen, indem dessen Gemalin hiebei eine schwere Kontusion erlitt, in Folge deren sich in nere Blutungen einstellten, so daß sie schnell in Münch e n ärztliche Hilfe suchen mußte. Ein von vorgestern vom Hosralhe Klun an seine Verwandten in Wien aus Luzern eingetroffenes Telegramm bringt jedoch die beruhigende Nachricht, daß der Zustand seiner Gemalin nicht lebensgefährlich sei. irnbacher; in Linz Haselmayer; in Graz Oberranzmeyer; in Marburg F. Kollet-nig; in Lemberg Rottender; in Klausen: bürg Kronstädter, und gegen Postnachnahme. Witterung. Laibach, 11. Mai. Nachts heiter, empfindlich kalt. Angenehmer Tag, schwacher Westwind. Wärme: Morgens 6 Uhr f- 3.9", Nachmittags 2 Uhr + 13.5" R. (1870+ 15.1°; 1869 + 18.3°). Barometer im fallen 324.91'". Das gestrigeTagesmittel der Warme + 8.3°, um 2.1" unter dem Normale. Gedenktafel Mai 1871 stattfindenden Lizitationen. 3. Feilb., Skubic'sche Real., Panic, BG. Laibach. — 3. Feilb., Persiu'sche Real, Jggdorf, BG. Laibach. — 3. Feilb., Fiuk'sche Real., Kleinratschna, BG. Laibach. — 2. Feilb., Wruß'sche Real., Jdria, BG. Jdria. - 3. Feilb., Dolenc'sche Real., Weixelburg, BG. Sittich. — 3. Feilb., Semenc'sche Real., Podraga, BG. Wippach. — 2. Feilb., RichterKii'sche Real., Doleinavas, BG. Lack. — 3. Feilb., ftaucic’fche Real., Nemiile, BG. Lack. - 3. Feilb., Pajt'M Real, Draga, BG. Sittich. über die am 1 3. Angekommene Fremde. Am 10. Mai. Elefant. Schlesinger, Wien. — Zaniere, Udine. — Segatti, Udine. — Vouk, Pfarrer, Divaca. — Schnster-fchitfch, Steinbild)!. — Potiorek, Beamte. — Langer, Sagor. — Hampel, Wien. — Marquis v. Gozaui mit Sohn, Wolfsblichl. — Petrii, Kaufin., Klagcnfurt. — SMcnäi, Spediteur, St. Peter. - Ritter v. Jettmar, k. k. Statthaltereirath, Triest. — Koprivniker, Pfarrer, Sava. Stadt Wien. Tänzer, Privat, Wien. — Hubad, Privat, Wien. — Heß, f. k. Postmeister, Mottling. -- Gras Auersperg, k. k. Bezirkshauptmann, Littai. — Urbantfckitsch, Gutsbesitzerin, Höflein. Italeriaeliei* Hol'. Scandolara, Jugeuieur, Turin. — Menzinger, Oberlehrer, Jllir.-Feistriz. — Demsar, k. k. Forstwarth, Wocheiner-Feistriz. Telegramme. Frankfurt, 10. Mai, 2 Uhr. Der definitive Frieden zwischen Frankreich und Deutschland wurde soeben unterzeichnet. Verstorbene. Den 10. Mai. Simon Narobe,Inwohner,alt75Jahre, im Zivilspital an Altersschwache. — Matthäus Lnzar, Inwohner, alt 07 Jahre, ins Zivilspital sterbend überbracht. Wiener Börse vom 10. Mai. Staatsfonds. 5perc.Renle, öst.Pap. bto, bto. öst.jnSilb. «iose von 1854 . . . ?ose von 1860, ganze W>dt 2Bctr 59.— 69.10 68 SO 91.75 *7.40 ,119 50 1*6 — 126 25 «8.-91. i-7 30 Einncscndct. Seitdem Seine Heiligkeit der Papst durch den Gebrauch der delikaten Bevalescierc du Barry glücklich wieder hergestellt und viele Aerzte und Hospitäler die Wirkung derselben anerkannt, wird niemand mehr die Kraft dieser köstlichen Heilnahrung bezweifeln und führen wir die folgenden Krankheiten an, die sie ohne Anwendung von Medizin und ohne Kosten beseitigt: Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdanlich-keit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blut-aufsteigen, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. 72.000 Genesungen, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zengniß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Hofmarschalls Grafen Pluskow, der Marquise de BrShan. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die Revalesciere bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis in Arzneien. Zertif. Nr. 73.416. Gasen in Steiermark, Post Pirkfeld, 19. Dez. 1869. Mit Vergnügen und pflichtgemäß bestätige ist die giin slige Wirkung der Rcvalcsciörc. Dieses vortreffliche Mittel hat mich von entsetzlichen Athembeschwerden, beschwerlichem Husten, Bl-ihhals und Magcukrämpfeu, woran ich lange gelitten, befreit. Vinzenz S t a i N i N g e r, Pens. Pfarrer In Blechbüchsen von ’IS Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. ft. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — Revalesciere Cbocolatße in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, für 24 Tassen R. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver für 12 Tassen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Lassen fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 576 Tassen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barrv L Co. in Wien, Wallfischgasse .8; in Laibach bei Lb. Wahr, Parfumeur und Anton KriLper; in Pest Török; in Prag I. Fürst; i-t P rr'ßbv rq P's? to r v; in Klaaensurt P. Boje von 1860, l>ünft.|i09.-prämiensch. v. 1864 Orundentl.-Obl, Eieiermarl zuöpLt.! 93.— 94.«-li »rillen, firciin u. Küstenland 6 „ 86.— ttnaarn . . ju5 , 60 — ikroat. u. Slav. L „ 63.60! Siebenbürg. :■ - 14 80 86.50 80 15 84 — 76. ©eto Itatf . 744 - 741! — 267.50 261.75 >81.101281.26 . 148.50 149.- . 263.— 87.— 264.- 88.— Scompt.-Bk, 240. 110.— 110.50 2Z4()' 2245 119.10 17i.40 Aotlen «utionalbanf Union - Bank Lreditanstalk 3i. ö. @8comi>tc=@7.— ünglo-österr. Ban! Oest. Bodencrcd.-Ä. Oefi. Hvvoth.--Bank Sleicr. Franko - Austria ttaif. Ferd.-Nordb. Eüdbahn-Gelelllch. »ais.Elisabetb-Ba-n. 228 50>24. e.-rl-«UdWi«°B»hN 263.60,264! Ei-benb.Eisenbahn . m.— m.60 Staatübahn. . . . 421.- 1481.50 «ail. Franz-Joftssb.. 201.—1201.50 Mnsk.-Barcser 6.-18. 17S.25 175.76 Lföld-Fium. Bahn . m.— 177 50 Pfandbrief«». i Nation.ö.W. verlogb. 92.9o| 93.10 ättfi. Bob.-Credi!anst.l 90.2b 90.50 Allg.öst.Bod.-Crebit. 106.—1106.25 bto. !!> 33U.tttd!». . 86.751 87.23 163 75 164 — 100.— 102 — i22.— m.— Htzpoth.-Bauk? —.— — 'i'toritä.ts-QMij*. \ tzüd!).-38.— 28!) — Norvb. (100% 60.) | 97.15 97.50 Sieb.-B.i200 st. ö.W.) 6».— 89.20 StaakSbahn Pr. Stück >39.15 139.75 Slaatöb. Pr. St. 1867'135.— 135.fO Riidols«b.(3ü0fl.ö.W.)! va on 90.80 ®caaj»Oof.(21)0(l.©.)| 96.90j U7 i‘o Fredit 100 fl. ö. Lö. . Don.-Dalnpfsch.-Ges. ,ii 100 fl. CM. . . Zneftev 100 fl. CM, . bto. 50 fl. ö.W. . lener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ P-Mh • , 40 „ 8'art) . „ 40 „ @t. ®cnoi0„ 40 „ Windiichgrätz 20 „ BJalbflein . SO Aegleviü . 10 Snicclfdftift. ioö. W ooheel "8 Mo».) LngSb.loost.silbb.W. Arauks. 100 R. ,, „ ksndoli 10 Pf. ©tert. Paris 100 strancS Hüiizeu. Kaii» äiiü« v®ucatea LS-FrancSttüS . . , Vereinrtha^r . . SüS« . . Danksagung. Für die vielen Beweise der Theilnahine wahrend der Krankheit unseres unvergeßlichen Sotines beziehungsweise Bruders Heinrich Kavöiö so wie and) für die gütige Begleitung desselben zur letzten Ruhestätte sagen wir allen Freunden, Bekannten und Verwandten unfern tiefgefühlten Dank. Laibach, am 11. Mai 1871. Die tiefbetrnbten Eltern und Geschwister. ! 34.— !.'6 — 29.— SU.— 104. 104.15 125.-15 6.61 9.93 Günstige Gelegenheit zum Ankaufe schsger, billiger Oelgemülde vom Vergolder und Gemäldehändler 104.20 104.25 125 5.' 2 9.93s J. m 1.S4M 1>.4 122 501122.76 i Telegrastscher Wechselkurs vom 11. Mai. 5perz. Rente vsterr. Papier 59.10. — üperz. Rente österr. Silber 68.75. — 1860er Staatsanlehen 97.- . -Bankaktien 741. — Kreditaktien 279.60. — London 1S5.10. — Silber 122.60. - K. k. Münz-Dnkaten 5 92. — 4ta-poleonsd'or 9.95. Rur einige Tage. Motel „zum baieriscSiesi Hof,44 Kapnziuervorstadt, 1. Stock, Thür 5. Ci« Praktikant wird iit eine Modewaarenhaudluug anfgenomineu. Näheres in der Expedition des „Tagblatt." (216 -1) Die AlupliMüIIllM kt Bn^r. ZWil „HÄ* Ä“ welche bisher von Herrn Franz X. Haufe» vertreten wurde, hat vom 1. Mar l. I. ab Herr Karl Achtscliin, Kaufiiianii in Laibach, übernommen, und indem dies hiermit öffentlich bekannt gegeben wird, werden zugleich alle y. t. Agentschaften und versicherten Parteien, welche im Kronland Kram mit der Laibacher Hauptagentschaft in Beziehungen und Berrechnungen stehen, ersucht, sich von nun ab an obbeuaunte neue' Vertretung wenden z» wollen. — Triest, den 1. Mai 1871. Dik Repräsentanz der ungar. Lebenöverstchti'ungs-Dank „Ifozft“ • (207 -3) Truck vvu Ign. v. Kl.einNüyr & ged, Bamberg in Laibach. 5y erleget und für die Redaktion verantwortlich: Otto mar Bamberg.