erczEXPRnss wpii»n#i it «pi iQtlmtgn Ontung Amtlichst Organ d«t Irischen Helmatbundos Vtriag und Schriftltihinft AltrtMirg ■. d. Dna, Badfam Nf. 6l Pemrut: 2Wn BrpcfatHrt wödJWtnch ttchamal alt Morfmütuiif imW Autnahni« dtf Mn- «od 23-68. 39-60. Ab I6J0 Uhr tat ata Sckilftleibni nur auf Pemrut Nr. Felerta|e). Bttupprctt (iin voraus sahibar) monadlch KM 2.tO tinacbl Postn* crraichbar. ^ Unvertugit Zuachrlften werden nIciNt rfleknaandt — Bn bührt b« Ücfaning im Streifband zaiQffl. Porto: bei Abholan in der Ueachlftsstdle Antragen lat das Kttekporto beliulegca — Postacheckkonto Wien Mr. M.6Q8. RM 4^ Altrelcb durch Pcmt monatlich RM ^10 suzflgL 36 Rpi Zuatengebilhr Otr. 136 OltarburO'Srau, TRltttoodH, 6. Oltal 1042 82. SaOraono Bomliensclilige auf Basflioarne nnd Cowes BrhiiclMr Schnallboelansriff Mrachlagan —■ 19 «nglitch« Rugimig* abgMchesten Führerhauptquartier, 5. Mai Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront wurden mehrere An-griffsunterftehraungen zur Verbesserung der eigenen Stellungen durchgeführt, örtliche Angriffe starker feindlicher Kräfte blieben erfolglos. in Nordafrtka geringe beiderseitige Auf-klärungs- und Artillerietätlgkelt. Der Hafen La Valetta und die Flugplätze der Insel Malta wurden erfolgreich bombardiert. Am Eingang des Kanals wahrten In der Nacht zum 4. Mai MInensuch- und Räumboots einen Torpedo- und Artlllerieangrlff britischer Schnellboote auf ein deutsches Geleit erfolgreich ab. Ein feindliches Schnellboot wurde I)e8chftdlgt. Vorpostenboote schössen am 4. Mai zwei britische Bombenflugzeuge ab. Leichte deutsche Kampfflugzeuge griffen am Tage Eisenbahnanlagen der englischen Küstenstadt Eastbourne mit guter Trefferwirkung an. Dis britische tuftwaffs verlor am gestrigen Tage über der Kanalkflste In Luft« kfimpfen und durch Flakartillerie 18 Flugzeuge. Starke Verbände deutscher Kampfflugzeuge belegtsfi in der vergangenen Nacht den englischen Marinestützpunkt Cowes mit Spreng- und Brandbomben. Britische Bomber führten eine Reihe planloser Angriffe gegen ungeschützte kleinere Städte und Landgemeinden in Süd- und Südwestdeutschland und gegen Wohnviertel in Stuttgart. Ein britischer liomber wurde abgeschossen. Nutzlose Abwehr In EastlMMtme Zu dem Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf Eastbourne wird noch ergänzend mitgeteiltf Nach Überqueren des Kanals setzten die deutschen Flugzeuge im Tiefflug zu Angriffen auf die Bahnhofsanlagen von Eastbourne in der Grafschaft Susscx an. Die Sprengbomben wurden aus niedrigster Höhe auf die Bahnhofshallen und die Gleisanlagen geworfen. Dabei erhielt ein einfahrender Zug mehrere Treffer. Die Betriebseinrichtungen des Bahnhofs wurden mit Bordwaffenfeuer belegt, das weiteren Schaden an den Bahnhofsgebäuden anrichtete. Trotz der hefti-.qen Abwehr, die von leichten Flakgeschützen und Flak-MO kurz nach dem überraschenden -deutschen Angriff einsetzte, kehrten die deutschen Kampfflugzeuge sämtlich zu ihren Einsatzhäfen zurück. Flächenbrände In Cowes ^ Wir erfahren noch folgende Einzelheiten zu dem Angriff unserer Kampfflieger-verbände auf den englischen Marine^ Stützpunkt Cowes auf der Insel Wight; In der vergangenen Nacht erschienen die deutschen J^mpfflugzeuge bei wolkenlosem Himmel und guter Erdsicht Uber der Insel Wight und durchbrachen die von schwerer und leichter Flak über die'Insel gelegte Sperre. Ungezählte Spreng- und Brandbomben trafen die befohlenen Ziele. Der in mehreren Wellen gegen den Marineslützpunkt Cowes durchgeführte Angriff war äußerst wirkungsvoll. Schon nach der ersten Angriffswelle beobachteten die nächsten angreifenden deutschen Kampfflieger mehrere ^oße Flächenbrände zu beiden Seilen de« Flusses Medlna. Trotz der heftigen Abwehr der britischen Flakartillerie, die von zahlreichen Scheinwerfern unterstützt wurde, und trotz des Einsatzes britischer Nachtjäger führten die deutschen Kampfflugzeuge ihre Angriffe durch. Cowes liegt an doj Nordspitie von Wight gegenüber den Befestigungen von Portsmoutn. Dort befinden sich größere Schiffsbauwerften, die für den Bau und zur f^eparatur von Kriegsfahrzeugen bis zur leichten Kreuzerklasse von Bedeutung sind. Eine größere Maschlnenfatjrlk produziert hauptsächlich Turbinen und Dieselmotoren. Bombentreffer Iii onterlnMsche Qetrelde-toger von Malta Bei deiti gestrigen Angriff auf militärische Anlagen der Insel Maltd enlelten die deutschen Kampfflugzeuge schwere Bombentreffer in den unterirdischen Oe-treidelagern des Stadtteils Floriana von La Valetta. Auch die in der Nähe liegenden Versorgungshallen wurden getroffen. Leichte deutsche Kampfflugzeuge griffen im Tiefflug ein im Hafen von Marsa Sclrocco an der Südküste Maltas liegendes Frachtschiff an. Dabei wurden drei Volltrefefr mittschiffs erzielt, durch die das Schiff auseinaaider gerissen wurde. In Luftikätrv>fen wurde über La Valetta eine Spitfire al)geschosseti. jUncaiirin «mt bralnrAeri Rom, 5.' Mai Der italienische Wehrmachtbcricht gibt bekannt: In der Cyrenaika Spähtrupptätigkeit. Ein englisches Flugzeug, das an einem Einflug nach Bengasi teilgenomrtien hatte, wurde von der Flak getroffen und stürzte brennend ab. Zwei Mann der Besatzung, die sich retten konnten, wurden gefangengenommen. Angriffe Italienischer und deutscher Luftwaffenverbände gegen Malta hatten die Flugplätze Miccaba, Qudla, Halfar und die Lager von Florlana zum Ziel. Im Kampf mit feindlichen Jägern schoß einer unserer Verbände zwei Spitfire ab, die ins Meer stürzten. Alexandien wurde von neuem von Flugzeugen der Achse bombardiert. Eisenbahn- und Hafenanlagen wurden mit sicherer Wirkung getroffen. Ein deutsches Flugzeug zerstörte über Ägypten ein feindliches viermotoriges Flugzeug amerikanischen'Baumusters. Rinerkrm IBr D-Bootkonmamtoiiinii Zapp Berlin, 5. Mai Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Korvettenkapitän Robert Richard Zapp. Korvettenkapitän Zapp hat als Untcr-seebootkommandant bisher 13 bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 103 000 brt versenkt. Er ist einer der erfolgreichsten Amerikafahrer und hat als einer der ältesten Unterseebnotkomman-danten auf allen seinen Feindfahrten stets Zähigkeit, Kühnheit und unerschrok-kene Einsatzbereitschaft bewiesen. Gebrodieier Widerstand in Bnnna tepanar M Kll*m«l«r von dar chinttitchm Oimi* ~ Hastig« NHChl das Falndaa Bangkok, 5. Mai In Burma sind die japanischen Truppen bereits weit über Lashio hinaus nach Nordosten vorgedrungen und stehen bereits 30 km von der chinesischen Grenze entfernt. Der Widerstand der Tschung-king-Truppen, die unter Munitions- und Lebensmittelnlangel leiden, Ist nör noch gering. Auch nördlich und nordwestlich von Mandalay gehen die japanischen Operationen planmäßig vorwärts. Der geschlagene Feind zieht sich auf der ganzen Linie ir. großer Hast zurück und muß zahlreiches Kriegsmaterial zurücklassen, das er aus Zeitmangel nicht mehr zerstören kann. So erbeuteten die Japaner allein am 4. Mai 14 Panzerkampfwagen und 17 Oescf'^'ze. Nach einem Bericht des Londoner Nachrichtendienstes aus Tschungking hat Marschall Tschlangkaischek einen ,\ufruf an das Volk gerichtet, in dem er auf die ernste Lage der chinesischen Truppen in Burma hinwies und seine Untertanen zur Anspannung aller Kräfte aufrief. Alles müsse In oen Kampf geworfen werden, kein waffenfähiger Mann dürfe zurückbleiben. Brände in Mandalay gelöscht Nach fünftägiger angestrengter Tätigkeit Ist es nach Berichten au* Mandalay aen japanischen Truppen gelungen, die riesigen Brände zu löschen, die vor allem im Stadtinnern wüteten und vom Feinde vor seinem Rückzug systematisch angelegt wurden. Langsam, so schreibt ein Domei-Kriegsberichter, kehrt jetzt wieder das normale Leben in diese Stadt zurück, die beim Einzug der japan'schen Truppen ein trostloses Bild völliger Zerstörung bot uno keinerlei Leben mehr in ihren Mauern aufwies. Aus den umliegenden Gebieten treffen nunmehr täglich hun- derte burmesischer Männer, Frauen und Kinder ein, die geflüchtet waren und nun ihre Häuser suchen, die fast alle ein Raub der fcIndlichcn Brandlegung wurden. An den Ufern des Irawndi-FIusses, wo früher einmal große Lagerhäuser standen, und in den nördlichen Vororten von .Mand«ilay, wo sich Militärbaracken und andere militärische Einrichtungen befanden, kann man die schweren Auswirkungen der mehrfachen japanischen Bombenangriffe feststellen. Die Hunderte von Tempeln und Pagooen, die sich außerhalb Mandalays nach Norden hin erstrecken, sind unberührt von den Bränden und dem Artillerlefeuer geblieben, Kampf um Mlndanao beendet Wie Domcl von Mlndanao berichtet, wurde am Montag morgen um 4 Uhr die Besetzung von Dansalam, dem Sitz der geflohenen philippinischen Regierung und Zufluchtsort des nhilippiniscn-ame-rikanischen Hauptquartiers, vollständig beendet. Durch die Besetzung von Dan-salam befindet sich nunmehr die gan^e Insel Mlndanao unter japanischer Kontrolle. Damit hat der K^inipf um die Insel ein Ende gefunden. Japanische Aktivität gegen Neu-Guhtea Die zunehmende japanische Aktivität gegen Neu-Guinea spiegelt sich auch in den verstärkten Luftangriffen gegen die dortigen feindlichen Stützpunkte wider. So meldet ein Frontbericht von ungenannter Basis, daß japanische Marinebomber in den Tagen vom 26. April bis 2. Mai fortgesetzt Port Moresby sowie Samara!, eine kleine Inselgruppe gegenüber dem südöstlichen Zipfel von Neu-Guinea, angriffen. Hierbei wurden 30 feindliche Masch'ncn, darunter Curtiss und Spltfires, abgeschossen, bezw. am Boden zerstört. Die Japaner verloren nur eine Maschine. Die braunen Bataillone der Wehrmanntchaft Vermächtnis und Bewährung Nicht minder ruhmvoll und stoU als in den anderen Gauen oes großen, deutschen Vaterlandes ist die soldatische Tradition der Untersteiermark. Wchrwille und Wehrgeist im deutschen Unterland zeigen sich uns, ein Jahr nach der Rückholung des Grenzlandes, in uen braunen Standarien der Wehrmannschati 'des He.matbundes. Stille, zähe Aufbau-, arbeit, kaum von der öffentlichkeit beachtet, schuf aus den Söhnen und Enkeln der Siebenundvierziger und Sechsund-zwanziger, den Kämptern und Siegern aui vielen Schlachtfeldern de« letzten Jahrhunderts, die braunen Soldaten des Führers. Sie marschieren heute im üe'Ste der SA den Marsch, aen Horsi Wessel begonnen .. . Schulter an Schulter, der i\Aann aus dein Chaos des Weltkrieges, aus den Material-Rchlachten des Karst, aus clem Wirbd des Zusammenbruches und der Junge, , ein Kind fast noch und doch schon Mann, ' aessen Leben begann, als der Strom de:» Schmerzes und der Trauar langsam ver-,cbl)te und hinuntersank in die Seele de>j Volkes. Kaum achtzehn der eine, fast fünfzig der andere. Als dritter in ihrer Reihe der Mann zwischen Dreißig und Vier/ig, der Knabe des Weltkrieges, uer den großen Zusammenbruch erlebte und greifbar nah vor sich sah, in dessen Uhren noch die Schüsse am Hauptplatz zu Marburg gellen. Kinder zweier Welten, heute aber Kameraden, Soldaten eines iicfehls, eines Auftrages. Männer aus dre» verschiedenen Generationen, aus den ent-scheidenaen Generationen der ersten Hälfte des großen deutschen Jahrhunderts. Hart und verschlossen ist das Gesicht des Mannes aus dem Weltkrieg, neben ihm marschieren helle unbekümmerte Jungenhaltigkeit und wissendes Mannestun». Das ist das Gesicht der Kompanie, die neben mir im feuchten Morgengrau marschiert, zum ersten Einsatz im unterstei-rischen (irenzgebiet. Ich spüre in mir eine Freuae wie eine kleine helle Flamme, um das tiele Geheimnis, das uns miteinander verbindet, die Männer und mich. In mir werden Erinnerungen wach un die grauen Soldaten oes Weltenbrandes, an das Dröhnen der Front, an aie Glut des Kampfes und an die marschierenden braunen Kolonnen der österreichischen Legion. Das Geheimnis aber smd die Kralt, das Wissen und der Glaube, dali unsere Millionenarmccji heute nicht mar-scliieren und siegen könnten, hätte nicht e'nst uer schwere Tritt der SA diesen Marsch begonnen. Diese ersten Marsch-trilte hatten die Größe einer welthistorischen Tat, Damals wußten wir es nicht alle. Heute aber lesen wir es aus den ehernen Lettern, mit denen die Zelt in der Stunde ihr Gesetz erfüllt, nach dem sie einst angetreten. Vielleicht ahnt es kaum einer von den Hundertzwanzig neben m|.r, die sich eingliedern in die große Armee der braunen Solüaten des Führers, wie der Geist dieser einzigartigen Kameradschaft sie in seinen Bann schlägt. Wahrscheinlich weiß keiner um jene merkwürdige Gesetzlichkeit des innerdeutschen Kampfes, der sich seil 1933 im Außenpolitischen wiederholt. Denn es ist wie eine geheimnisvolle Parallelität, aus der Gesetze der Geschichte sich bilden, wenn der Kampf, den einst der junge Sturmführer und seine Männer in den Berliner Vorortsstraßen I führten, zu eine?n Kampf von Millionen auf einer Front von vielen Hunderten von Kilometern geworden ist — bis an die GrLMizen der engsten untersteirischen Heimat. I Die wenigsten hat einst klares Wissen um geistige, seelische oder politische Bc- Seite 1 r>A\arburfier Zeitimgtelion wcroen ini revolutionären Geiste der braunen Bataillone, errungen im Kampf gegen die rote Kommune von einst und im soldatischen Käinpfertum der Sieger auf den Schlachtfeldern des versinkenden füiropa. Für unsere .\ilnner aber ist es ein Beginnen, ein fühlbares Eingliedern in den soldatischen Alarschblock unseres Volkes. Iiinsatzfreiidig smci' die Kompanien der Wehrinannschaft angetreten zum V\arsiii in die große Gemeinschaft . . . Langsam ist der Schritt der Männer neben mir geworden. Steil windet sich der Weg aus den] Talgrund den Berg ii'nan. Kühl und unfreundlich ist ocr Morgen. Hell aber sind die Augen der Männer, die ich stehenbleibend vorbeilasse, rnd Wärme strömt mir aus dieser mar-si'hierendoi soUIntischen Geschlossenheit entgegen. Für sie grlt, was für uns Gesetz gewor-i'en ist: Ihr Leben heißt — Kameradschalt! Ihr Auftrag — Kampf! Ihr Schicksal — Deirlschlanu! Ordelt Beileid des Ffllirers zum Tode Slauninps Berlin, 5. Mai l)er Führer hat anläßlich des Ableben'^ des dänischen Staatsministors Stauning dem dänischen KTmig durch den BevoH-ni.'iehtigten des Reiches in Kopcnhaget], ^zweiten Front« in Europa zum Abi;bben zu bringen und realistischeren lirwägungen Platz zu machen, finden in dem bekannten englischen W'irtschaflsblatl »Ecconomisl''' eine Un-lerstützung, deren zum Teil sehr drastische Formulierung eine glatte Absage fü'- Stalins Forderung nach der >>zweiten Frrmt« darstelU. Das Blatt wendet sich vor allen» an die Adresse der Sowjeljuden Litwinow und | Maisky und schreibt: - Die Herren blasen seit Monaten unverschämt laut in das Horn der Invasion de? Kontinents. Sie maßen sich an. der brilischen Regierung und dem britischen Generalstab Vorschriften zu machen und erwecken den Findruck, daß Churchill nicht für die Bildung einer zweiten Front /u haben sei iMid sich in Abhängigkeit vom .Auslamk befinde. Entscheidend isl nicht tlie Frage, ob die Regierung die zweite Front wünscht oder nicht, sondern die Tatsache, ob England über genügend Kriegsmaterial^ und Schilfe verfügt, um die Aktion mit Erfolg ilurch/uführen. Diese Frage aber kann Hein die enplische Regierung entschei-' ' , Alle KraÜt Irür den Endsieg Auf iler Tagung des' Rüstungsindustriellenverbandes in Tokio erklärte am Dienstag Mihisterpräsideilt Tojo in einer Ansprache, daß Japan seit Kriegsbeginn | aui Madagaska zwar außerordentliche' militärische Erfolge' sollte, verzeichnen könne, (laß aber die Frage Sieg oder Niederldg^ endgültig erst in der» Zt'-kunft entschieden werden würde. Ame-i rika und England träfen zur Zeit fieberhafte Vorbereitungen für den kommenden Entscheidungskampf, um unler Zuhilfenahme ihrer großen Rohstoffquellen zu versuchen, die Schande der im ersten Kriegsstadinni erlittenen bitteren Niederlagen auszuwischen. In dieser Stunde sei es Japans unerläßliche Pflicht, die nol-wendigen Rüstungen bereitzustellen und i die totale Kriegführung zu stärken und somit auch auf rüstnngsindustriellem Gebiet zur Niederwerfung Englands und Amerikas und zur erfolgreichen Beendigung der großen Aufgabe der Errichtung einer neuen Ordnung in Ostasien beizutragen. Gangsler-Uberfall aul Madagaskar Berlin, 5, Mai Wie Reuter aus London ineldet, hal Churchills Kriegsministerium am Dienstagmorgen bekannt gegeben, daß britische Streitkräfte auf der franzosiscjien Insel Madagaskar gelandet sind. Das Staatsdepartement in Washington hal sich beeilt, im Zusammenhang mit der englischen Landung auf Madagaska. eine Verlautbarung herauszugeben, die angeblich im gleichen Wortlaut dem Iranzöslschen Botschafter in Washington ausgehändigt wurde. In dieser Veilaut-barung identifiziert sich die Regierung der Vereinigten Staaten ausdrücklicli im' dem englischen Überfall, der d'invi begründet wird, daß einem angebliciien jü-pMiiseneii l^nternehmen gegen J'-i ivan-/(■jsischen Flottenstützpunkt Diego Suare/. zuvorgekommen werdi.'i flSA-Admiral filier die II-Boofgefahr Der Kriea icann nicht beendet werden, solange die U-Boote nicht vernichtet sind" Berlin, 5. Mai Admiral Stark, der Befehlshaber der USA-Streitkräfte in KiiKland äulkrte sich, wie der Londoner Nacliriclitendieiist berichtet, über die Gefahr der U-Boote für England und die Vereinigten Staaten. Dabei erklärte er; ;.Der Krieg kamt nicht beendet werden, solange die U-Boote tiichr vernichtet sind. Sobald wir diese in allen Meeren zerstört haben, werden wir siegend). Unsere Verbindungs- und Transportwege müssen vom Eeind befreit .sein. . Schon vor 25 Jahren, im ersten Welt-kricis', fragte ich einen amerikanischen Admiral, wie der Krieg erfolgreich beendet werden könne. Kr antwortete mir, dati das erstens von der Vernichtung der k'esaniteii ieindiicheii U-Bootwaife und zweitens von der VA)llständigen Zusani-menarbeit der amerikanischen und britischen Flotte allhänge. Genau das glciebe gilt auch noch für den jetzigen Krieg. Zur Anifri.schung von Slarks Gedächt-nis und /,i.i seiner Erbauung seien noch einmal einige Worte aus der letzten großen Keichstaj^srede des Führers in Erinnerung gebrachl. Der f'ührer erklärte: oChurchiil hat bereits im Herbst versichert, dal.» er der U-Bootsefabr Herr geworden sei, nun will ich ihm heute versichern, dali diese Gefahr eher noch seiner Herr werden wird, [ch kann unmer iiur versichern, daü die Zahl unserer U-Boote nach einem festen Rhyth-nnts von Monat zti Monat wächst und L; .sie heute bereits die HöcUst/.ahl der U-Boote des Weltkrieges weit hinter sich' gelasseti hat.« j USA-Werften mit bescliädigten Sciiüfenj überfüllt I Eine treffende Ergänzung zu Starks Wehgeschrei bedeutet eine Meldung, nach der die Versenkungen britischer und tiordamcrikanischer Haiideisscliiffe einen solchen Unn'ang angenommen iia-ben, dalj die nordamerikanisclien Wei'f-leu mit reperaturbedürftigen Scliiffeii überfüllt sind. Man muI.Ue deshalb auch auf die wenig Icistimgsfähigcn Werften der kleinen Ilüfen auf Neufundland, St. Johns und Harbour-(irace zurückgreifen, in denen sich zur Zeit etwa T)!) durch Unterseeboote schwer be.scliädigtc Frachtdamofer zur Reparatur befinden. Die Rcsciüidigimgeii dieser Schiffe sind zum Teil derart schwer, dal.! zur Reparatur mehrere Monate benötigt werden Keine Eisen- und Stahlvaren mehr Die Kc.trierun.ü: der Vereinigten Staaten hat, wie aus einer Wasliinis^toner .V\eidung hervorgeht, die Verwendung von Eisen und Stahl für über -100 Arten von (jchrauclisartikeln unlersa'.it. Tausende von EabrikcTi wurden aivjiewiescn. die Herstelhnrg einer langen Reihe von Gejrcnständen einzustellen, die Eisen und Stahl enthalten. Das Verbot hetrifit ti. a. Badewannen,' Briefkästen. Füllfedern. l?egistrierkassen. Feuerzeuge Laniüenständer, Hausnummern. Auloyti- hc^ihörp.. i?ii uo\ Der ijherfall auf d.'is französisclie biet Mndagnskiir wird als^.^jine tr^riihun-derische Maßnahme hingestellt, iihrrts wird mit besonderer Betonung erkläri, daß, iiolite die französische Regier.i'.g sich gegen diese willkürliche Aktion gegen ihr Hoheitsgebiet zur Wehr set/c.i, die Vereinigten Staaten dies als einen Kriegsakt gegen sich betrachten würden Französische Meldungen besagen, did» die französischen Streitkräfte auf Madagaskar den Befehl haben, den Engländern Widerstand zu leisten. Paris an den Bahren der Onfer des brilischen lulfangrilts Paris, 5. Mai Rund ljUllüO Personen defilierten vof der städtischen Bibliothek,% wo ,die Opfer des kürzlichen Bombardements der Engländer aufgebahrl waren. Wie der- .vParis Soir« meidet, war als Vertreter des Marschalls Pelain .^rbeitsnn■nister Lagardelle anwesend, während Staatssekretär Botschafter de Brinon als Vertreter des Regierungschefs l.aval und .^dlniral Piaton als Vertreter des Chefs der französischen militärischen Streitkräfte Admiral Darlan erFchienen waren. Von deutscher Seite wnren vertreten die deutsche Bolschail durch Gesandten Schleier und die deutsche Wehrmacht durch General Barten* Werfer, Ih wehifCk ieitek Dankbarkdt für er\^lei<9tH-'. F-ruunüscliait, Von den in Finnland' weilenden^ deutschen Truppen ist eine Sanimlnny; von Sjicnden /.u-(.iunsten der fimiischen WaffenliriUler durchgeführt worden, um diiilurch der Dankhurkeif für dif erwresene Freundschaft Ausdruck z'i verleihen. Hiese Speiule- liat das auBerKC-wiiliiiliche ErKehnis von 183 860 fniininark cihraclii und wurde f'erdinarscliail i\\anucr-heini zur N'erfüKUiij; gestellt. 5H0ü-brl-USA-Frachler versenkt. Ein omo-uküiilsches HcJiKlelsschift von 580ü brt vuidc iin der Atldntikküstc von einem Uniorsj.e-bi)ül dugecjritfen und veisenkt. Daf, Schilf v.'cir mit einer Gummll.idiinrj idon einen nordiinriGrikrinisrhfin llatcn boslimmt. USA Marine verlor ti.lpS Mann. I|i einem Bericht des USA-.N^:iriiicmiiiisleriums werdvi die .Mnnnschaftsverliiste der l'SA-Flotte seil Kriegsniisbnu'h bis "/.nni 15. .April mit .Winn aticeeohen. von denen 2'JOI 2 PI'5 vcrmiRt und !K>7 vfi wundet worde.i liind. Pnick und Vcria.c* Marbufucr Verlags- und Driirtercj. Oes. in. b. n. - VerUnKsleitun:;: tuon DaumEanncr; Hauptschrlflititcr Aiitiin ücrsclisck: alle tu Marbur? ________ii. d. Uraü C .__ Zur Zeit für An£Pl(;cii die Prelillsle Nr I vom 1 .lunl PI! viültl?:, Ai)sla!l drr LjefctutiK des Blaties hei hölicrcr üe'ftaU oder Bctrlebsslöruna Kibl keinen AnsDruclt aul K'üoki iililiiii'.; des '^eiiutsccldf!« ^ulumer ]zl Seite 3 Dampferfahrt von Rangnn nacli Mandalav Auf d«m Irawadi qu«r durch Burma / Ein« R*iM*rlnnMung von T. Al«xand«r „Sie müssen bei der Bergfahrt ihre Kabine backbords nehmen", empfiehlt der Beamte der Irawadi'Flotilla-Company. „Sonst werden Sie ^gen Abend von der Sonn^ gebraten, die durch den Reflex des Stromes in ihrer Kraft verstärkt wird!" Die „India" ist eines der 300 Dampfschiffe der englischen Gesellschaft, ein weiß gestri-ebener Salondampfer mit überdachten Promenadendecks und elektrischen Ventilatoren. Die erste Klasse liegt vome im kühlenden Luftzug, die zweite Klasse achtern, jede der beiden Klassen mit ungefähr dreißig Kabinen. In der Mitte liegt das Zwischendeck. Hier werden zwei- bis dreihundert Eingeborene zusammengepfercht. Ein ganzer Jahrmarkt wickelt sich da vor unseren Augen ab, es gibt Händler, die dauernd auf diesen Dampfbooten reisen, um ihre Waren feilzubieten. Die Reise von Rangun nach Mandalay währt sieben Tage. Viele ziehen es vor, bis Prome den täglich verkehrenden Expreßzug zu benutzen. Schiff festgefahrem — Zwischendeck-passaglere mflsien Ins Wasser Wer aber Burma kennen lernen will, der benützt eines der Schiffe. Der Kapitän ist ein langer dürrer Engländer, der auch die Ruhe nicht -verliert, als das Schiff auf eine Sandbank auffährt und erst nach stundenlangen Bemühungen wieder flottgemacht werden kann. Um es zu erleichtern, werden freilich nicht etwa Waren über Bord geworfen, sondern die eingeborenen Zwischendeckpassagiere. Es ging allerdings nicht an das Leben, da der Irawadi an dieser Untiefe etwa nur einen halben Meter tief war. Immerhin machte es einen merkwürdigen Eindruck, zwei- bis dreihundert Männer und Frauen bis zum Bauch im Wasser ans Ufer waten zu sehen, wo sie zu ihrem Glück rasch von der heißen Sonne getrocknet wurden, Nachdem das Schiff flott war, durften sie es wieder besteigen. * PetroIeumUnker und Reltdschunken Endlich geht die Fahrt wieder weiter. Reisfelder dehnen sich an beiden Ufern aus, Pagoden inmitten grüner Kokoswälder und Bananenpflanzungen ziehen langsam vorbei. Bis Danubya, dessen vergoldete Pagode neben dem alten burmanischen Fort in der Sonne glänzt, macht sich noch die Ebbe und Flut des Ozeans bemerkbar. Reis, Reis und immer wieder Reis! Ab und zu künstliche Höhlen oberhalb des Flußufers mit alten Buddha-Skulpturen. Immer häufiger begegnen uns Petroleumtanker, die den kostbaren Treibstoff zum Meer und von da weiter nach England bringen. Am Vormast weht die Hausflagge der „Burma Petroleum Company". Endlich begrüßen uns die Türme der Shwe Tsandaw Pagode. Der Dampfer hat Prome erreicht, einmal Hauptstadt des burmesischen Reiches. Zu Hunderten liegen hier die Reisdschunken, schwer beladen, und warten auf den günstigen Nord- oder Nordost, um ihre Ladung stromab zu den großen Schiffen oder Speichern zu bringen. Der Irawadi wird, einmal von Ebbe und Flut befreit, immer ruhiger. Kaum ist noch eine Strömung zu bemerken. Ungeheure Flöße ,von Teakholz ziehen an uns vorbei, in der Mitte sauber gebaute Hütten, in denen sich die Flößer vor den sengenden Strahlen der Sonne schützen. Liebliche Hügel säumen die Ufer, von grünem Buschwerk dicht besetzt, zwischen dem die roten Blüten des Wollbaumes wie Flammen in der Sonne leuchten. Schon begegnen wir den ersten Dörfern, die auf ihren Pfählen in das Wasser des Irawadi hineingebaut sind, Eingeborene baden oder waschen ihr Vieh im kühlenden Wasser des Stromes. Wo kein Dl mehr fließt, verfallen die Pagoden in Minbu ist längerer Aufenthalt. Hier steigen die Pilger aus dem Zwischendeck aus, die zu einem Felsen im Süden der Stadt wallfahren, in dem sich ein Fußabdruck Buddhas befindet. Hunderte Ochsenkarren warten am Ufer, um die Kranken und Greise zu dem heihgen Stein zu befördern. Die Palmen werden mit zunehmender Hitze immer spärlicher, die Luft ist auch des Nachts drückend und schwül. Yenan gyauungl Links und rechts am Ufer des Irawadi liegen wieder die dickbauchigen Petroleumtanker. Stinkender Bach bedeutet der Name und verrät schon, dafl wir am Sitze der Ölindustrie von Burma angelangt sind. Vier große Gesellschaften haben hier ihren Sitz und verfrachten das öl stromab und nach England. Zuerst glauben wir, daß wir hunderte Pagoden zwischen den grünen Gärten sehen, dann aber erkennen wir die rot gestrichenen Bohrtürme, und was wir für die silbern glänzenden Dächer von Tempeln gehalten haben, entpuppt sich beim Näherkommen als die Zylinder der großen Benzintanks. Der Dampfer fährt mit halber Kraft an den verankerten Tankschiffen vorbei, um sie nicht vom Ufer loszureißen. Drückender Petroleumgestank liegt über dem Fluß, und der braune Dunst ist so dicht, daß er sogar die Strahlen der Sonne erblassen läßt. Am Abend dieses Tages sehen wir zum ersten Male die vesuvartige Silhouette des Die Ruinenstädte von Ava und Amdrapura ziehen vorbei, Palasttrümmer und zerfallene Pagoden inmitten mächtiger Tamarinden-wäider. Hier war einmal die Hauptstadt der Könige von Burma. Heute leben kaum 9000 Menschen zwischen den Trümmern. Am letzten Abend der Fahrt tauchen vor uns die goldenen Türme der Arakan Pagode und die Felshügel von Mandalay auf. Englische Geschütze stehen am Ufer, einzelne Maschinengewehre zwischen frischen Straßenbarrikaden beweisen, daß man auch hier nicht ganz sicher vor einer Ausbreitung des Aufstandes ist. Breite und hohe Dämme schützten die Stadt gegen das Hochwasser des Irawadi, aber die Dämme selbst werden augenblicklich wieder von Maschinengewehren geschützt, damit nicht Aufständische sich das für die Engländer recht kostspielige Vergnügen leisten, die Dämme zu durchstechen. Das englische Viertel wäre allerdings bei einem solchen Streich nicht mehr bedroht worden, es liegt im Süden und Westen des Forts nahe dem Bahnhof, Wenn die Engländer von Mandalay sprechen, so meinen sie gewöhnlich das Fort. Es heißt eigentlich „Fort Dufferin", sein Um- umeHiin Pf^f^fToua 2öokm=Maria^an Schcrl-Bilücrdicnst-A\ In der Reichskanzlei am Nationalen FeierlaK des deutschen Volkes Blick in den Mosaiksaal während der Peierstunde am 2. Mai. Wir sehen in der ersten Reihe die,Ehrengäste (von links nach rechts): Reichsminister Speer, ReichsorKanisations-leiter Dr. Ley, neben ihm die drei neuen Pioniere der Arbeit Reicliswirtschaitsminister Funk, Prof. Dr. Heinkel und Prof. Dr. Porsche. Ferner Reichsniinister Dr. OhnesorRc, der im vorigen Jahr zum Pionier der Arbeit ernannt wurde, und Oberhefelilsleitcr Simon Scherl-Bilderdienst erloschenen Vulkans Popa und den Mount Victoria in der Arakankette. Fünf Kilometer wird der Strom über Yenangyat breit, alte Bohrtürme, Röhrenleitungen und verfallene Städte zeigen uns an, wie rücksichtslos die Engländer Orte> ganze Gegenden verkommen lassen, wenn das kostbare Erdöl ausgebeutet ist. Auch die Pagoden sind verfallen. Die englischen Offiziere, die mit uns reisen, machen bereits ihre Koffer fertig. Sie sind nach Pagan bestimmt, wo wieder einmal ein kleiner Aufstand ausgebrochen ist. Tausend heilige Pagoden gibt es in Pagan, mit Türmen und gewölbten Innenräumen, sie interessieren jetzt aber niemanden, auch die englischen Kaufleute nicht, die neben den Offizieren am Geländer stehen. Man spricht von tausend Maschinengewehren, die am Abend vorher in Begleitung eines englischen Kanonenbootes angekommen sein sollen. Aufständische sollen die Schiffswerfte in Pakokku, einige Meilen oberhalb Pagan niedergebrannt haben, ein englischer Frachtdampfer soll von dem mit den Aufständischen sympathisierenden Lotsen derart quer in der Mündung .des Chindwin, des größten Nebenflusses des Irawadi auf den Sand gesetzt worden sein, daß der Verkehr den Chindwin hinauf gesperrt war. Goldene Tttrme Uber Maschinengewehren Nun wird der Irawadi wieder schmaler, die mit Pagoden besäte Hügelkette von Sa-gaing tritt nahe an das Flußufer heran, das Fahrwasser zwischen Sagaing und Ava ist nicht ungefährlich. Nicht nur den schwer beladenen Dampfern, sondern einmal auch britischen Kanonenbooten! Hier machten einmal die Burmesen den allerdings vergeblichen Versuch, den britischen Schiffen, die Mandalay erobern sollten, den Weg zu verlegen. Es gelang sogar einigen burmesischen Dschunken, breitseits an einem englischen Kanonenboot anzulegen und einen feil der Besatzung niederzumachen. Dann schössen die Engländer jedoch mit ihren Kanonen in die von hunderten Eingeborenen dichtgefüllten Dschunken. Man erzählt sich, daß damals der Kommandant eines englischen Kanonenbootes die Maschinen stoppen ließ Auf die Frage eines Offiziers, ob er dies aus Ehrerbietung für die Tausende im Wasser treibenden Toten tue, meinte der Engländer kurz, ohne die Pfeife aus dem Mund zu nehmen; „Nein, aber die treibenden Leichen können die Schiffsschraube beschädigen." fang betragt acht Kilometer, die Wassergraben ringsherum, die so seicht aussehen und 60 Meter breit sind, bergen unter ihren leuchtenden Lotosblumen allerdings eine Tiefe von vielen Metern. Die zehn Meter hohen Mauern rund um das Fort werden von 12 Toren unterbrochen. Sie beten und warten In der Mitte des Forts Mandalay befand sich einmal die Altstadt und der Palast des Königs. Wenn sich aber die burmesischen Könige unter ihren Untertanen wohl und sicher fühlten, so nicht die Engländer! Als sie 1871 Fort Mandalay einnahmen, rasierten sie das Innere dieser großen Altstadt. Pagoden und Tempel, Paläste und Kunstwerke und tflusende Häuser wurden einfach niedergebrannt, nur der Königspalast wurde verschont. Damit er später für Eintrittsgeld gezeigt werden konnte. Und dann errichtete man die englischen Kasernen und Offizierswohnungen. Und so gab es außer diesen Kasernen nur mehr das Prunkschloß des englischen Gouverneurs und das — Gefängnis inmitten des riesigen Forts, die beiden Gegenpole englischer Verwaltung. Und natürlich, wie in jeder indischen Stadt»don englischen Club, er hieß hier „Upper Burma Club" und ist von reizvollen Gartenanlagen umgeben gewesen. Während dort die englischen Damen ihre morgendliche Partie Tennis spielten, drängten sich in der Kuthadow, einer Steinpagode mit siebenhundert weisgetünchten kleineren Pagoden die buddhistischen Pilger, opferten kleine Kerzen und Blattgold und beteten um Befreiung von der englischen „Schutz"-Herrschaft. Denn diese hat ihnen, den Bewohnern des reichsten Reislandes der Welt, Hunger und Not, Armut und Elend gebracht. Und dann zogen sie hinüber zur Arakan Pagode, zum goldenen Kloster der Könige und klebten das Blattgold, das sie mit den Ersparnissen ihrer zehnjährigen Kulitätigkeit erworben hatten, auf eine der vielen tausend Figuren. Zum Schluß der Pilgerfahrt stiegen sie die Felsstufen des „Mandalay Hill" hinauf und sahen hinab zum gewaltigen Irawadi-Strom, sahen die englischen Kanonen in der Abendsonne glänzen. Und die Burmesen neigten demütig ihr Haupt vor dem großen Marmorbuddhn, den ihr ehemaliger König Mindon errichtet hatte, als Burma noch frei war. So hat Burma gebetet und gewartet... Aiifnaliiiic: l'iesse-Mofiiiiann (Seit) Zusammenkunft Führer—[)ucu Unser Hild /cij,'t die Anl\uiift des n\icc auf eirieni IJalinliof in der Nälie Sal/hiir,u:s. wo er vom Fiilirer licrzllclist l)cj;riil.U wurde Eismeer unter deulsdier Konirolle Start vom nördlichsten Plugpldt/ der Welt Geradewcg!« auf den Nordpol zu Auf dem Rollfeld des nördlichstcu Fluc|-pldtzes der Welt. Der Aultrag UuiLel; „Aulklärung über Spitzbergen!" Na, dcis wird v(^r-tlucht frostig werden. Der Meleorologp milU. hier schon 15 Grad unter Null, da beschcrt uns der 80. Breitengard sichcrlicli .nehr ols 40 Minus. Die Motoren der „Meinkel" bnilleu uiiI: nach Minuten fliegen wir Kurs Nord über die gewaltige, schneebedeckte Berglcindschalt Nordnorwegens, ziehen durch eine geschlossene Wolkendecke, „r<»llen" über einen blendend weilkm Wolkenteppich geradewegs duf den Nordpol zu. Nur gut, daß wir eine Heizung an Bord haben, es ist auch so S';liün kalt genug. Die Son^e geht auf. Mit einem unwahi-scheinlich prächtigen Farbenspiel — das /n sehen nur den Bewohnern der Arktis vei-gonnt ist — strahlt die grelle Kugr^l vom Osten her in die ewigen Wasserwüsten des Eismeeres. Ich sitze vorne in der Vollsichlkanzol, flie einen weiträumigen Ausblick nach allen Seiten erlaubt. In diesen tückischen Breitengraden wird von jedem Besafzungsmitf|!ied größte Aufmerksamkeit vcr]an(|l;" Leutnant M. beobachtet die Vereisungsstärko. fJcr Beobachter kontrolliert von Minute zu Miniile den Kurs, wir schauen nach allen Seiten aus, nach englischen Seestreitkräften, nach jedem Fahrzeug, das in der polaren See herumfahren könnte. Die See will kein Ende nehmen — da lierit plötzlich vor uns die Siuikiiste Spitzbergc^ns, ein gigantisches Gebilde aus Urgestein, Eis und Schnee. Nebel und Wolken hüllen ea Pilti vertrat Finnland mit heinii'ichcn Liedern, die italicnisclic Koloratursängerin Alda Nonl bcReisterte mit einer Arie aus dem »Barbiert und einem italienischen Volkslied. Meister Franz Uhar cifreutc als Vertreter Ungarns mit der Ouvertüre seiner Operette »Zigcuncrlicbci. Die IXirhietungen, die allgemeinen Beifall ernteten. schlössen mit Liszts »Les prcludes^ un-tcr der Leitung Profes.sor Anton Konraths. Karl Rifler — der politisclie Filmregissenr ! ^ ^ Kufi^tinalcr Robert Schielin gostorben. ftTi Alter von S,S Jahren starb der bekannte, m Lindau am Bodeiisee aiii-ässige Kunstmaler l^obcrt Schielin. Mit ihm ist ein Stück Ajt-Linüau daliingcgangeu. Scliieliii war lange Jahre als Kunstmaler in Italien täfig, doch CS ihn später wieder in seine Ifcimat an den bodensee rurfick. an dem er die letzten lahr/chnte seines Lebens verbrachte. Vor Ällem waren es Alt-Lindauer Motive, an denen Ute Inselstadt im Bodensee sehr reich ist, die seine Kunst anregten. Der Stahsoffizior d's Weitkriegos, .Nfalor lind Graphiker in Irügorisohrr l-'rivdfns-zeit, spälfr einor dor fälligsten Produk-linsN'iUr dor l'fa, ist rrst im voiiiällnis-mäfiig holif-n Aller zur künstlerisclifn De-nifiing df!S l*"ihnsplollcilers gekommen Karl llittfrs er.sl<^ .scihslüiifligo Arbeit als Ile-gissrur hieß „Weit>env£fiinent", der Versuch. sich mit einem gängigen bayrischen Stoff in der Filinindiislrio dnrchzu.set/x'n. Afit „Vcrrälcr" lial er sich das flerz des FMiblikiims und das Hirn der Fachwelt erol>ert. Ein Doutsch^r konnte damit beweisen, daß nicht nnr «lic Amerikaner das Organ für die gefallign, raffiniert anfge-z<»gi'ne. bis zur letzlon Szi:'nc packcnifen Fimircp*5rtage über das l'nwcwn der ' Fcindspionagr bcsilztin .,rnleni<'bmen I Michael" und „Hrlaub aul Khrenwort" ha-I l)cn seinen Huf in jüngster deutscher Fihn-I gcschichte m'fcstiqt. fVr iVofes.sor-Tilel I war die äußei-e Fhrung des Staates für reife, beispielhafte Filnigestallimg. .Sein Gc-samtwerk sagt ans, was wenige andere ne-Ix-n ihm in Anspruch nehmen können: daß der Film ans ehrlicher ClxTzeugung ein \x)Iiliscbes Bildungsniille! sein kann und sein muß. fkückhaüIos^T Beifall, den „TV-latib auf Ehrenwort", «ycine reifste und Rchfinstc r^istung, auch im nentnlen Ausland fand, ist Beweis genug für die allge-I meine riülligkeit seiner mensehlichcn und künsllerisrhen Ansprache im Film. I Wir trafen ihn dieser Tage im Babels-l>erger Filmatelier. Auf dem Jahresprogramm der Ufa steht mit an erster Stelle j „CfPU". Ritter will mit dieser Arbeit weiter anknüpfen an „Verräter". Der j Blick geht hier zurück und läßt ersleheji, j was Europa in den vergangenen Jahren erregt hat. In Paris verschwindel am hei-j len Tag ein zaristischer General, in Gölc-Iwrg zerreißen mörderische Schüssc das Das Begleiten am Flügel — eine hohe Ronst Konzerircisen mit Professor Raucheiscn um die ganze Welt Die Konzertankündifjunfj „Am Flügel: Prof. •Ifch'iel Roucheisrn" ist hcuic zu einem festen Hogritf gewordm. Er ist „der" dcutschc l.iedheglciter, jo rr hit durrh sein unübcr-'roffiit hes Boispicil den Bprjrilf des schöpte-M^rhr.n Becjicitcns erst geprägt. Der Künstler, der seit drei J^hrzf-hntm als Degleiler 'ätig ist, Konzertreisen in die entferntesten l.änder und t'rdfeile der Wflt unternommen hat, der alle Konzortsdlo der Welt kennt und wie kein zweiter Erfahrungen gesommrlt hflt. uns t)ercitwillig{,t einen Blick in (lic „Werkstätte" dos Begleiters tun und er* klärt uns das Geheimnis seiner Kunst. ,,AI.s irh zum erstenmal r.inon Sänger be-fleitcte, hahc ich sehr gegen den Willen des Sängers den Fhigel geöffnet, f'ast immer stieß i(b auf Widorsprurh, aber ich habe mich ,iuch genen den Willen der Solisten durchfjf'setzt und habe stets nur mit offenem f'lügpl begleitet. Was dadun.h erreicht wird, ts verschwindet der dumpfe Klang, den je-'Ifr l-It'igol hat, wenn er geschlossen ist. Außerdem nidcht ein gesthiussener Plügel 'in wirklich weiches Spie! nahezu unmöglich. Bei geöflnetnm Flügel aber konnte ich ganz weich spinlen, sodaß die Stimme auch im zartesten pianihsimo noch eine Stütze in der Begleitung hatte." Die CJrundvortiusset'/ung liir einen erstklassigen Begleiter ist dds Transponieren. Von sich selb.st kann Prof. Raucheiseu sagen, daß er transpoiiiorcn keginnl l'nd neue, kommende Aufgaben für Ritter? r>er Kopf steckt voller Pläne. Bevor er „GPIT" begann, hat der Professor eine übtT 50(*) Flugkilometer führende Reise an die Ostfront mit dem jüngst verstorbenen Heichsminister Dr. Todt gPinacht. Es ist vorge.sehen, einen Spielfilm über die Organisation des Westwalls, der Rcichs-autobahnen und der Atlantilcbefestigungcn zu drehen. DtT .\uftrng ist heute verpflichtender denn je. Ein gleich aktueller. In seiner |>oliiischcn Bedeutung vielleicht noch wichtigerer Stoff bietet sich ihm mit dem Problem der Landflucht an. Wir alle sind davon überzeugt, daß die Festigung unseres Volkstums in Zusammenhang mit der Erhaltung eines gesunden, starken nuucmstandes stuht. Ritter will dak Publikum mit einem Film in die Mitte zukünftiger Radikalmaßnahraen stellen, die das r^rf als Zelle glücklichen, ja, konfor-tablen Leiwens zeigt, « i Die grße, alwnteuerliche Gegenwart ist hier wie dort f^biget Hintergrund sciwer Filme. Vor der Kulisse' aber sl^iht der Mensch und sein T>pbensglflck im Kampf mit den Konflikten. Wenn es gelingt, das Herz des Publikums an seinem Schicksal zti entzünden, so dürften Ritters Filme einen wesentlichen Beitrag für die innere Front bedeuten. der eine besondere Kunst. Der Begleiter muß jedem Sänger die Tonart hinlegen können, die er braucht, die seine Stimme erfordert. Man könnte glauben, daß sieb der primäre Vorgang des Transponieren» im Ohr abspielt. Prof. Räucheiscü aber überrascht mit der Mitteilung, daß er mit den Augen transponiert. Er sieht gewissermaßen die transponierte Tonart über den Noten und berechnet sie genau wie ein Schachspieler. Wie notwendig für einen Begleiter die Fähigkeit des Transponierens ist, beweist er uns an einem Beispiel, wie er sin oftmals erlebt hat. Ein Konzert beginnt, der Begleiter sitzt am Flügel, der Erapfangsapplaus ist verrauscht, der Süngcr beginnt sein erstes Lied, das in Es-dur gesetzt ist, aber er singt es nicht in Es-dur, sondern plötzlich In Des-dur. Hier kann nur eins retten: schnell transponieren und in der neuen transponierten Tonart begleiten. Bei jedem Konzert spielt die Akustik des Saales eine wichtige Rolle. Der Sänger muß seine Stimme danach einrichten, der Begleiter aber darf sich aul dem Podium nicht irritieren lassen. Füi ihn ist einzig und allein das Verhältnis 2:ur Stimme das entscheidende. Er muß den Sänger immer hören und verstehen. Plastisrhes Spiel hat nichts mit Starke zu tun, plastisch spielen kann ich ! auch, wenn ich leise spiele. Erfahrung, Können und wahrer ehrlicher Dienst am Solisten sind die Voraussetzungen für eine Begleitung, die uns Prof. Raucheisen als schöpferisch zu betrachten gelehrt hat. Adolph Meuer ^ »Columbus« von Werner Cgk erstnals Tu der WIcaer Staatsoper. Mit der Crst^uf- filhrung des jüngsten vi^erkes des zeitgenös-si.schcn Komponisten Werner Egk »Colum-bu.«« in der Wiener Staatsoper fand der erste Tag der »Wochc zeitgenössischer Musik« seinen festlichen Höhepunkt und Ab-"^chluß zugleich. Werner Egk bringt in losem i^usanunenhang geschichtliche Bilder vom jähen Aufstieg des Entdeckers der Neuen Welt bis zu seinem Tode In völliger Einsamkeit und Verlassenheit. Es wäre falsch, dieses \\'erk als «Oper« im landläufigen Sinne zu bczciclincii. Auch Werner F.gk lehnt diese Bc7.cicl)nung ab. Vieles in -»Columbus« gemahnt an ein Oratorium. Neu ist in diesem Zusammenhang das Auftreten zweier Sprecher. die die kommenden Bilder gleichermaßen erläutern. A\it dieser Aufführung hat die Wiener Staat.soper sozusagen ein Neuland der Oper und des Musikdramas schlechthin betreten. »Zwei in einer großen Stadt« helBt der l'ilm der Tobis, der ab koinniendea Freitag im Csplanade-Kino ut Marburg zur Vorführung kommt und großen Beifall begegnen wird. Die Reichshauptstadt war schon oft Hintergrund son Filmhandlungen — denken wir an die Tobisfilme »Frau Luna« oder »Das andere Ich» mit seinen Landschaftsbil-dern draußen am Wannsee, dessen Badestrand auch in den neuen lobisfilm »Zwei in einer großen Stadtt eine gewichtige Rolle spielt. Berlin ist die Stadt der Arbeit, der Vergnügungen. sie ist Schauplatz ernsten Ringens um Anerkennung und heiterer Entspaii-ier Roosevelt-Kricg" von Petor A. Horn, die «der Deutschlandsender am Mittwoch, den 6. Mai, in der Zelt von 19.45—20 Uhr sendet. Die Szene stellt einen der interessantesten und entscheldecsten Augenblicke an der Vorgeschichte dieses Krieges dar. o. Die Ausstellung »Juden in Kroatfon« er« öffnet. In Agram würde die Ausstellung ».luden In Kroatien« durch den kroatischen Innenminister Artukowltsch eröffnet. Sic gibt einen interessanten vielseitigen Einblick in die Entwicklung und die Verbreitung des Judentums in Kroatien und dem Balkan und zeigt auf. wie es den Juden gelang, in der ihnen eigenen Form sich führender Stellen in der Politik, der Wirtschaft und Kultur zu bemächtigen. 0. Rumäniens Mllltärffirsorse neu geregelt. In diesen Tagen tritt die neue rumänische Militärfürsorgt In Kraft, die allen Kriegsverletzten einen vielseitigen Schutz und umfassende Hilfe bietet. Nicht nur, daß die minderbemittelten Kriegsinvaliden mit Kleidern und Lebensmitteln aus Militärbeständen versorgt werden, wird ihnen sowie den Kriegswitwen und -Waisen noch weitere wirtschaftliche Hilfe zuteil. 0, Griechenlands Kampf gegen den Schleichhandel. Die griechischen Behörden haben auf breiter Front den Kampf gegen die Schleichhändler aufgenommen. Erst kürzlich verurteilte die Athener Marktkommission einen Händler zu einem Jahr Verschickung und 6 Millionen Drachmen, Geldstrafe, weil er die erteilte Tramsportbewilligung für 25000 Okas Rosinen zu privaten Handel.sgeschäfteh an.s-genützt hat. Für Fahrzeuge der Feuerwehr und Polizei ist schon oei ihrer Aimilherung sofort freie Bahn zu schaffen. DAS SUMPFORGELWEIB Roman von .NAaria Berchtenbieittr ' Vfbc durch VsMaj 0 .Meister, \\ crdao 07. r'nrti.ct/iiugl Doch als der grauweiße Steinwürtel Von In«. Rudolf Reiter zeuger dem V«rbr.uch.r It.lBm was er | ,er, der seine Heimat liebte, kamen die nach wX^^^9t^l9f?''w«en Tr'"*".' V" äeV'weltk'Ä n« ent'tand'- Ä"dr,' Äerir-'H'" !'Pr7ch' na'fUfst'Än er 'd. "S. Ä vi^f. stnÄra.gt nu?'r: n 1 f^ljr antrcrÄe" AcWelpfund Bulter .»..,haKh®.„. Dt. Markt-1Sre'^and.rVn'lnC. Ja'l! er^ U fe'rl nd Ordnung, dte bald nach der Machtübernahroe im Reich eingeführt wurde und durch den ReichfeflShrstand, in der Untersteicrmark durch die Ldndesbauernschaft SüdmarK, ihre Lenkung erfährt, hat nun dte Wege der ge* ordneten Verteilung gewiesen. vom SerbcnrejjiiTit wieder befreit hat. dal. es mit seinen rebenutnkränztei» Bcri?en uikI Hilxcin wieder unser ist. Nicht umsonst ist der Wein und der Weinbau im Unterland bekannt und Tausenden von untersteirischcn Bauern war der Weinbau Berlin ^rh ®U Menschen leben in , seit .ialirliundcrtcn die wirtschaftliche Ba.^s w^s M in^ailTer m imf ge.samten landwirtschaftlichen Bc- wa« er in einer Woche vorzehrt, multipliziert sjt2 und es heute noch er das mit 4,5 Millionen, vielleicht kann er j sich dann ungefähr ein Bild von den Lcbens-mittelmengen machen, die in Berlin Täg für Tag zur Verteilung gelangen. Die Rcichs-hauptstadt selbst produziert so nur einen verschwindenden Bruchteil der benötigten Lebensmittelmengen. Der Berliner und auch Jeder andere Deutsche im ganzen Reich bekommt aber heute trotz der durch den Krieg bedingten Transportschwierigkeilen und trotz sonstiger erschwerender Verhältnisse regelmäßig die ihm zustehende Lebensmittel-menge und darüber hinaus auch noch ein« ganz ansehnliche Menge nichtbewirtschafte-ter Nahrungsmittel. Weil die Versorgung reibungslos klappt, darum spricht man von dieser Arbeit nicht. Aber es scheint doch notwendig, einftial dn die gigantische Aufgabe zu erinnern, die hier geleistet wird, damit jedem einzelnen zum Bewußtsein kommt, welch große Arbeitsleistung vollbracht werden mußte, um ihm satt zu essen zu geben. Wenn sich die Lieferungsschwierigkeiten des Weltkrieges heute nicht wiederholen, dann ist das einzig und allein der Marktordnung des Reichsnährstandes zu verdanken. -Durch diese Marktordnung wurden dio jeweils kürzesten und zweckmäßigsten Wege für die einzelnen ernahrungswirtschaftlichen Güter herausgeschält, Zuschuß- und Uberschußgebiete aufeinander abgestellt, Liefer-beziehungen bereinigt und dergleichen mehr. Jeder Verbraucher sollte immer an diese Vorleistungen für die Sicherung seiner Ernährung denken und dann auch von sich aus mithelfen, durch Vermeidung von unnützen Verderb die ErnAhrungslage zu verbessern. Jn ihr wirkt sich auch die Verbundenheit der Heimatfront aus. Mit Stolz blickt der Städter auf den Land-mann, der freudig seine harte Arbeit auf heimischer Scholle leistet, um dem Arbeiter in den Fabriken die notwendigen Lebensmittel zu sichern, weiß er doch, daß seine Scholle nur geschützt werden kann, wenn dem tapferen deutschen Soldaten durch den Arbeiter in den Fabriken auch die scharfe Waffe in die Hand gegeben wird. So ist die Marktordnung gerade in dieser Zoit schweren Ringens nicht nur ein Zeichen wohldurchdachter Ordnung aut dem Ernährungssektor, sondern zugleich Sinnbild gemeinsamen Dienens an der deutschen Volks- und Schicksalsgemeinschatt. Eine wenn auch skizzenhafte üeschreibunjr des untersteirischen Weinbaue.s wilre unvoll-ständisr, würden nicht wenigstens einlKc hi-storisclie Daten vorausgehen, die auf sein ehrwürdiges Alter hinweisen. !n diesem Belange weiß Prof. Dr. Franz Leskoscliek. der die »Geschichtc des Weinbaues in der Steiermark« «eschrieben hat, genau Bescheid. Bieses Werk ist geradezu eine Fundgrube für historische Daten über den Weinbau, in der er nachweist, daß schon vor dem Jahre 276 Weinbau vorhanden war. Noch verläßlichere Beweise zcben die Und nun ium'Aufbau des Weinintues seliist. Gerade vor liuiidert Jahren hat der von dci. Stelrern neliebte und verehrte f!rzher/.o;» Johann entscheidend in die Oesclilclite de'^ Weinbaues Steiermarks eingesrifien. Kr entsandte den bekannten AnipcIoj;jraplien Tran/. Xaver Trümmer. Lehrer am Versuchshof in Ciraz. in alte Weiiihaußcbicte des Landes und lieü die dort gehauten Sorten ieststellen und rachlich beschreil)cn. Diese Arbeit ist dein ha- ...... ............... lühmten Manne mei.stcrhaft ijclunvrcn. In sei-Uchnft im Wehrkreis XV nem Buche »Systematische Klassif kaiioii und Beschreibunj? der Im Mcrzogtum Steiermark vorkonmiendcn Rebsorton« das IS41 (Nachtrag 18.S,S) erschienen ist, sind alle Sf>rten genau beschrichen. nach Klassen cin«ctclil und Schnitt sou-ie firzieliniiij festgelegt. Arlwilslaiiogo der steirisclien Landrate Auf der Burg in Graz fand eine umfangreiche Arbeitstagung der stcirischen La ""!!-'ätc statt, die sich besonders mit aktuellen !• ragen .iiif den verschiedensten Gebieten .ler Kriegswirtschaft bcfal')te. l-s sprachen Gnim-irtschaftsbcratcr f-leischmann ü'v^r die allgemeine Lage der deutschen \V r.. Schaft und über wirtschnftliche Sondei-pr./bleine der Steiermark, ferner Landes batiernführer Hainzl über die l*jnährung>-läge lind die rrtihiahrsbesleliniig. Abtei-lungslülter Pistauer vom I,andes\vin-schaftsamt Salzburg behandelte Sonderfragen der gewerblichen Versorgungswirt. nie Neuregelung der Bauwirtschnft auf Grund der jüngsten Maßnahmen des Generalinspek-tors Speer imd die gegenwärtigen Schwierigkeiten im Straßenbaiiwesen wurden vom Regierungsbaiirat Dipl. Ing. Traninger und ~ ................ .-.I I 'O--.....i Nachdem der Weinbau im l iiterlaud e'iie . K^cgiernngsobi-rbaiirat Dipl. Ing. Schreycr Ml erriBe lloJeiitunK hcsaC, war niicli der darKOlcst. In einer ntisfüiirliclu-n Aussrrri-I>ran5 nacl, einer weiiibauliclien Aiisl.ilcliiiw ohe der l.,-in:lr;ile cTR.ihen sidi svcitprc utid der ffcr.'iiibilduug liichtiger iunger Leute auHerordcntllch groß. r)em Roclumiig tragend. fühlte sich der Landesausschulj vmi Steiermark veranlaßt, im fahre IST! die VVeinbauschnIc in Marburg a. d. Drau /u gründen. Bekannte Milnner wie Hermann Goethe, Heinrich Kalmann und Franz Zweifler machten diese Anstalt zu einer gediegenen wcinbaulicheti Bildungsstätte, deren Ruf weit über die heimatlichen (irenzen drang. Dem Ausgrabungen von Reben, Welnbaugeräten • Direktor Hermann Goethe ist der glückliche f^4^rU(iuUu(uH4f^ von 21'" bli 4» Uhr mm und Steinen in ornainentaler Form, die den Weinstock zeipn. In Pettau fand man eineu prachtvollen Opferaltar, der dem Weingott geweiht war. Diese zwischen den Reben-liängen der Büheln und der Kollos gelegene Stadt scheint in alten Zeiten ein wichtiger Weinhandelsplatz gewesen zu sein, wurden doch doct große bauchi^te Krüge und andere für die WetnaufbewahrunÄ bestimmte Ton-gefäße fabriksmäßig hergestellt. Lcskoscliek schreibt, daß sich die Künst und besonders die Plastik des Weinstockes seiner Blätter und Früchte betnächtigt und uns mehrfache Zeugen ihrer Wirk.^aitikeit auf steirl.schem Boden hinterlassen hat, die in der Steiermark gefundenen riiit Weinranken, Weinlaub. Trauben etc. geschmückten Grabsteine verstorbener Welngutsbfcsit/er oder Weinliändlcr weisen darauf hin. Nach Leskoschek iüt der erste urkundliche Nachweis für den Weinbau im Unterland die am 20. November 890, von König Arnulf zu Mattighofen ausgestellte Besitzbestätigung. Fs wird darin der Kirche von Salzburg der Besitz von Pettau bestätigt und in der Aufzählung des Zugchöre* besonders auch hundert Huben und zehn Weingärten (vermutlich in der Kollos) genannt. Kr schreibt weiter; vVon allergrößter Bedeutung für die Ausbreitung des Weinbaues in Steiernrark sind die Fortschritte de,s Christentums und die Erfichtung der Klöster im Lande. Man brauchte Wein für den Gottesdienst und der Wein mußte naturrein sein, also suchte ttian Ihn womöglich selbst zu produzieren.* L)er Weinbau Steiermarks hatte am Fnde des IL Jahrhunderts sehr sciiöne Ansätze, die sich im J2. und J3. Jahrhundert zu einer ausgebreiteten Kultur entwickelten. Die Vergrößerung des Weinbaugebietes nimmt in i dein Maße zu, als die Besiedlung dichter und , die Verkehrswege besser werden. Im 19. und ,J0. Jahrhundert gehört es im Unterland zum guten Ton, einen Weingarten zu besitzen. Das Wetteifern der bäuerlichen und bürgerlichen Besitzer in der Wcinkultur sowie in der Oüte der erzeugten Weine war das beste Mittel zum Aufstieg des Weines, Allerdings muß bemerkt werden, daß der Fortschritt im Wurf bei der Züchtuiig von Unterlagsrcbcn gelutigen, die Sorte Rupestris Goethe Nr. zu finden, die bei uns heute noch e'ne wesentliche Rolle spielt. Die Schule bildete dii-tneisten führenden Männer des Nteiriscljoii Weinbaues heran. in. Johann Gangl sprach in Gonobitz. Vor kurzem fand im vollbesetzten Saal der Deutschen Jugend in Gonobitz ein Lichtbildervortrag über das Thema ^flöh» lenforschung in der S(eiet er rein persunliclie Wünsche, die kriegsmäßig gesehen unwichtig sind, schon von sich aus /urückstellt und nlchr erst an die Verwaltungsbehörden heran trägt. Regierungspräsident Dr. Müller-Haecius unter dessen Vorsit/i ilie Tagung stand, schloß mit allgenieinen Ausfiihrun cen Ober flie besonderen .\ufgaben iifd Pflichten der X'erwalfnngsbcaniten ni. Vortrag über »Das Krebsproblem«. Wie schon berichtet, findet heute, .\\iti woch, den 6. Mai, im M.'irburger Lichi-spielsaal am Domplatz ein interessanter Aufklärungsvortrag über das Krebspro-blem statt, l^rimpruis Dr. W. Wesseb,. Pettau, wird dabei über das Wesen unrl die Behandlung »lieser Krankhi-it Sie schaffen das Brot aus der Erde Der Gauleiter ehrt verdiente Bauern und Bäuerinnen am Tag der nationalen Arbeit Gauleiter L'iborreither empfing am Samstag in der Hiirg in (iraz eine Reihe von Bauern und liäuerinncn, sowie Lanrl-arbeiter aus allen Kreisen der Steiermark, die im letzten Jahr unter schvvierigst''n Umständen Hervorragendes in der Hrzeu-gungsschlachf geleistet haben und nunmehr auch im Frühjahrsanbau bereits vorbildlichen Finsatz bewiesen haben. Viele der hochbetagten Bauern imd Bäuerinnen müssen die Arbeiten in Matts, Hof und I'eld während des Krieges mit doppeltem Fleiß versehen, da ihre Söhne unter den Waffen stehen, tim die Scholle zu verteidigen. .Mancher der I'auern, der schon im Altenteil die verdiente Ruhe nach einem Leben voll Mühe und Plage genoß, hat rieder den Pflug ergriffen und führt trt jede Beziehung wieder die ZügtH am Ifof des Lrben. Gleich wie es auch Bäuerinnen gibt, die neben einer großen Kuiderscliar »Di« Werbung« Von Hans B u r e s c h Der Hirnagel Toni i.st ein alter Junggeselle, Aber jetzt ist er des Alleinseins müde und hält Umschau nach einer Frau. Der Hirnagel Toni Ist nicht mehr der jüngste, und der schönste und klügste Ist er überhaupt auch in seinen besten Jahren nicht gewesen. Ja, so kommt es, daß er einsieht, er muß seine .\nspfüche etwas heruntersetzen, wenn er zutn Ziele kom-tnen will. Und dann stecken eines Tages seine Freunde doch die Köpfe zusammen und raunen sich die große Neuigkeit zu: »Jetzt wird es ernst!« »Mit der Schailercck Annal« Sosof Naja! Und dann stecken sie erst recht die Köpfe zusammen! Denn das sieht ja schließlich jeder, daß der Hirnagel Toni und die Schallereck Anna doch gar nicht zusammen passen! Wo doch der Hirnagel Toni fast der Vater sein könnte von der Schailercck Anna! Freilich, sonst wäre ja gar nichts zu gen gegen das Mädel! Brav ist die Anna und wirtschattliclil Na, und daß sie gerade kein Kirchenlicht ist, das wäre noch das wenigste gewesen! Dafür hat ihre Mutter ein dreistöckiges| JÜinshaus und ein Sparkassenbtirb obendrein! Ja, und jetzt wHl der Hirnagel Toni richtig die Schallereck Anna heiratenl Bevor er sie heiratet, muß er sie aber fragen, ob sie ihn denn überhaupt will? Das gehl nun einmal nicht anders! Doch gerade diese Frage lallt dem Hirnagel Toni furchtbar schwcr. So ein alter Junggeselle weiß Iialt nicht, wie man sich dabei anstellen muß! Überhaupt, wo die Schallereck Anna so viel schüchtern ist tind bestimmt nichts tut, um den Hirnagel Toni in seinen .Absichten zu ermuntern. A!>er endlich nitnmi sich der Hirnagel Toni doch ein Herz und er fragt die Schallereck Anna, ob sie nlchht seine Frau werdet] möchte. Die Anna hat tn ihrer Schüchternheit nicht gewußt, was sie sagen soll. Sie hätte ja gerne ja gesagt, aber sie hat sich halt nicht so ohne weiteres getraut, es zu sagen. Und 80 hat sie sich nicht anders zu helfen gewußt, sie hat einfach gesagt: verliert die Schallereck Anna aber doch ihre Seibsll>c'hcrrschung: »Nein!!! Ja. aber warum denn?« — »Sie hat gesagt . .. Sic... sie heiratet nicht mehr! a'.ich noch für den Ho! deoden Brot und Nahning werdt-Im ajischlieljeriilen HeisiiineTiscIu waren diese Vertreter cinsatzlreiidigen >leirischci Bauernttims (/äste des Gauleiters in dc.( Sälen der Burg, wobei iler Gauleiter rego.j Gedankenaust.'iusih iiher ilie Sorgen deLandvolks pflegte. ^::X. 1 ..... lu II Toile Antworten Friedrich der Große hatte eine grofte liotli-achtung vor den l-ranzoscn. nicht nur vor ihrer ICunst und Wissenschaft, sondern autn dritte, die nach dem richtigen Hruptany von Löhnung und Montierungsstiickcii: beide-, richtig. Miijtstat. Der junge Franzose lerntc die ihni vorjjLSprochenon Worte aus^^ei:eicI^ net, freilich \eie oin Papagei, ohtu ihren Sin » zn begreifen. Bei der nächsten Mustcnint; schritt ricr Köniß die Front ati. sah sich die einzelnen Leute an. blieb, wie llauptniann von Linn berg vermutet hatte, vor dem jungen Kran-zostn stehen, sah ihn wnhlpef.'illig an nmi ihn •■..VI uiivi TT i.-^»viir>t.Nuii. wMiuern aiaii . , . . 7. , : , ..... .....K>-■••■"N '«>• <>i vor den französischen Soldaten. Doch hatte | ''','^htete die drei bekannten I ragen an ih er verfügt, man weiß nicht wanun, daß kein i l .'iRhicklicherwcise .inderte er aller diesn' Franzose al.s Rekrut für seine Armee aiu'e-! ""d fragte /un.ichst .tc; Franzose al.s Rekrut für seine Armee ange- ".""d fraRt worben werden dürfte, ' »»Wie lange dienst du?. Eines Tages meldete sid, bei Hau,Minann' ^ÄTunSii rs?; ;iVc^;sf,e:'Ä'rrcö • dienen zn dürfen. Der Hattptniann wies ihn ( • rin viorictinVi' o erst ah, dann schwankte er. Da es sich hier „„hni v:-,i um einen besonders stattlichen, sympathisch i |'>iodrichs^\iifren 'hmifh aussehenden Menschen handelte, mochte er i ' ^ or Zorn. Ki r nicht auf ihn verzichten und stellte ihn nach verrückt oder du bi^i kurzer Überlegung in sein Bataillon ein. Der! ' u , ... Hauptmann wußte, daß der Könic, wennli,.i ^Luestui . w.tr die strati ________ „______, _________ r,-—r>-. 'Mtisternng irgendein Soldat bc-• *Ach, bitte, fragen Sie doch meine Mut-;'''^"ders izcfiel. auf diesen zuzugehen pflecrte, «"isf *J*»ii">eii und ter!« "f" »hn zu richten, und zwar 1 L* Pk u * • i. • • • • «> immer In derselben Reihenfolge Fr'^tens-: Ilanptm.mn von 1 nuiherc, dem Das hat ste schon einmal m einem KoJ ^ie alt bist du? Zweitens: Wie angrd ?nst! ^nen man gelesen und sie hat Befunden, d;il5 d„? Dridens: nekommst du deine l.;.:inunu' """* """ '"'"R'" das sich recht gut macht. Der Hirnagel Toni aber hat ausgeru- und deine Montierunpsstücke richtig? fen: »Ihre Mutler...!»< hat er ausgerufen, auf diesen prMchtißen,' gn't at'issehenden Soi »Ihre Mutter hab Ich doch schon vor zwei daten sehr bald aufmerksam werden würde. Wochen gefragt!< il''^ zunächst die drei notwendigen »Vor zwei Wochen ... ia, und was h.it <•«" n!p war erst unwillii;, daß man ct hatte, dann aber lachte er herzhaft über die Komik des Ganzen und ließ den l'ranzoson hei der Armee. M.ins Bcthge. Fntgegenkommcnden Falir7cugvn »st '"echtzeltiß und mit genügendem Abstand rechts ansztiwelchen! Seite ö ^Alarburger Zeitung« 6. Mai 4941 Nummer 126 Der Eriolo hrOol die Hfibe Ein Lehrer aus der Untersteiermark erzahlt Die vergangenen Wochen brachten uns den Jahrestag der Heimkehr der Untersteiermark. Wenn wir dabei auf die Leistungen dieses ersten Jahres zurückblicken, so kann jedem, der an diesem einmaligen Aufbauwerk mithalf, stolze Freude erfüllen. Die Befriedung des Landes hat rasche Fortschritte gemacht, der wirtschaftliche Aufbau schreitet unaufhaltsam vorwärts. Aiif dem (icbiete des Schulwesens sind Erfolge zu verzeichnen, die wir vor einem Jahr nicht zu erträumen wagten. Wenn ich an meine ersten Arbeitstage m der Untersteiermark zurückdenke und den heutigen Schulbetrieb betrachte, so schcint es mir, als müßten Jahre dazwischen liegen. Damals ein Chaos, eine zügellose Jugend, die kein Wort oder wenig deutsch verstand, heute stramme Jungen und Mädel, die nicht nur imstande sind, dem deutschen Unterricht zu folgen, sondern mit denen man auch schon über verschiedene Probleme, Volk und Rasse und dergleichen sprechen kann. Aber auch die Erwachsenen versuchen! durch eifrigen Besuch der Deutschkurse! mit der Jugend Schritt zu halten. Die Ar-| beit war nicht leicht, der Erfolg aber rechtfertigt die aufgewandte Mühe. Da wir außerdem noch das Bewußtsein ;m Herzen tragen dürfen, an dem Ausbau des großen deutschen Reiches bescheidenen Anteil genommen zu haben, werden wir auch die Kraft für die Arbeiien finden, die unser noch in Zukunft harren. Heimkehr Jugoslawischer Kriegsgefangener aus dem Unteriand Eine Anordnung des Oberkommandos der Wehrmachi Zon BMlniord- oder Sexnalaord bei fMd Ischl in OberdOMo Das Oberkommando der Wehrmacht hat nunmehr die Entlassung sämtlicher jugoslawischer Kriegsgefangener aus der Untersteiermark verfügt Der Abtransport der zur Entlassung bereitgestellten ehemaligen jugoslawischen Kriegsgetangcnen aus der Untersteiermark hat bereits begonnen und wird in Kürze beendet sein. Gleichzeitig werden alle übrigen auf Arbeitskommandos im Reich eingesetzten jugoslawischen Kriegsgefangenen aus der Untersteiermark aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und in ein ziviles Arbeitsverhältnis unter Verbleib auf ihrer bisherigen Arbeitsstelle im Reich überführt. Diese entlassenen ehemaligen Kriegsgefangenen sind nach ihrer Entlassung den deutschen Arbeitern mit allen Rechten und Pflichten gleichgestellt. Reisen von Angehörigen der Kriegsgefangenen nach Berlin oder in die Kriegsgefangenenlager sind zwecklos und verboten. Der Chef der Zivilverwaltung l)e-hält sich vor, Personen, die durch diese zwecklosen Reisen den Eisenbahnverkehr in nicht zu rechtfertigender Weise t)ela-sten, zu bestrafen. Sollten sich unter den im Reich verbleibenden, in ein freies Arbeitsverhältnis überführten ehemaligen Kriegsgefangenen aus der Untersteiermark Personen befinden. deren persönliche Anwesenheit in der Untersteiermark z. B. zur Aufrechterhaltung eines landwirtschaftlichen Betriebes und dgl., besonders dringend nötig ist, können entsprechende Anträge unter Angabe der jetzigen Arbeitsstelle bei den Arbeitsämtern in der Untersteiermark gestellt werden. m. Trauung eines bekannten Sportlers. Vor dem Standesamt in Alarburg wurde Mag. pharm. Adolf Nadan Albanesche mit l'rl. Erika Maria Nedogg getraut. Als Trauzeugen fungierten die Väter des Brautpaares, der Marburger Apotheker Mag. pharm. Peter Albanesche und der Inhaber der chemischen Reinigungsanstalt »Ideal« Viktor Nedogg. Der Bräutigam ist ein bekannter Sportsmann und hat sich besonders im Tennissport hervorgetan,ab?r auch im Schach holte er sich Lorbeeren lind konnte gar manchen hervorragenden Schachspieler mattsetzen, m. 250 Jungen werden geschult. Im April wurden im Bann Cilli in,sieben Kurzlagern 250 untersteirische Jungen geschult und für ihre Aufgabe als Schar-imd Jungzugführer vorbereitet. Die Lager wurden in Erlachstein (2), Oberburg, Schönstein, Neuhaus, Sachsenfeld und Rö-inerbad durchgeführt und standen unter fler Leitung von bewährten Führern der »Deutschen Jugend«. In fünf Lagerlagen wurden die Jungen in den Ordnungsübungen, Singen und Sport unterwiesen und gehen nun mit neuen Anregungen in ihre Einheiten hinaus. Kleine Ciironiii in. Wichtige Bekanntmachungen im neuen Verordnungs- und Amtsblatt. Die soeben erschienene Ausgabe Nr. 79 des Verordnungs- und Amtsblattes bringt eine Reihe neuer Verordnungen des Chefs der Zivilverwaltung, auf die wir besonders hinweisen. Aus ihrer Reihe nennen wir eine Verordnung, über die Freimachung von Kanzlei- und sonstigen Räumen für Wohnzwecke, eine solche über Maßnahmen bei Dienstpflichtverweigerung und eine Verordnung über Kreditabkommen mit ausländischen Bankenausschüssen. Eine Bekanntmachung unterrichtet über die Erfassung von Schutzangehörigen in der Untersteiermark für die Sonderdienstpflicht, eine Anordnung regelt die jagdliche Gemeinschaftsversicherung gegen Haftpflicht, eine weitere führt in den Kennzeichenverlust ein. über den Vertrieb von Pflanzkartoffeln ist gleichfalls eine Verordnung erlassen, Wir empfehlen das Verordnungsund Amtsblatt der allgemeinen Beachtung. m. Das Standesamt Pettau berichtet. In Zeit vom 27. April bis 3. Mai wurden beim Standesamt in Pettau sechs Geburten gemeldet. Den Bund fürs Leben schlössen Karl Geisler mit Theresia Zimmerleit, Emil Führer mit Theresia Peteck, Martin Bel-schak mit Maria Sagadin, Franz Slawitsch mit Rosa Godetz, alle aus Pettau, Franz Maizen aus Pettau mit Rosalia Kowatsch aus Hohlenstein, Josef Schotinz aus Graz mit Stefanie Rogina aus Pettau. Gestorben sind in diesem Zeitraum Theresia Maizen, Katharina Steffel, Maria Tschech, Albin Glicha, Johan Presenak, Maria Schitz aus Pettau, Emilie Furck aus Treun, Josef Kutzlar aus Straßgeinzen und Blasius Swenschek aus Jurowetz. Was ist eine Bruttoregistertonne ? Wir folKen den Heldentaten unserer Soldaten zur See Seeleute hüben ihre eieene Sprache, die uns aus Berichten und Meldungen längst vertraut geworden ist, obwohl sich der Binnenländer mitunter von den gebräuchlichsten Ausdrücken keine genaue Vorstellung machen kann. So werden in den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht immer wieder Angaben über die Versenkung feindlicher Kriegs- und Handelsschiffe bekannt gegeben, wobei die Zahl der versenkten Tonnen zugleich die jeweiligen Verluste des Gegners bezeichnen. Nun wi.ssen aber die w;enigsten Leser, wieviel eine Tonne Schiffsraum eigentlich in der Praxis darstellt und wie sich die meistens genannten Bruttoregistertonnen etwa von der Nettoregistertonne oder der Trag- und Ladefähigkeit von Schiffen unler-scheidet. Erst mit Hilfe solcher Angaben ist es möglich, zu errechnen, wie groß die Menge an Fracht oder Kriegsmaterial ist, die der Feind mit dem einzelnen Schiff verlor. Was ist nun eine Bruttoregistertonne? Sie stellt den eigentlichen Rauminhalt des Schiffes dar, wie er von den Schiffsvermessungs-beliörden bei der Abnahme des Schiffes festgestellt und beim Amtsgericht des Heimathafens in die sogenannte Schiffsregisterliste eingetragen wird. Daher auch die Bezeichnung Registertonne. Jede dieser Tonnen zählt 100 Kubikfuß oder nach metrischem Maß nahezu 3 Kubikmeter. Nach diesem Rauminhalt des Schiffes werden z. B. auch die Gebühren für den Aufenthalt in Häfen oder für die Beanspruchung von SchleuBen «nd Kanälen usw. berechnet. Wahrscheinlich geht der Audruck Tonne bis in die Frühzeit der Hochseeschiffahrt zurück, weil früher der Rauminhalt eines Schiffes nach der Zahl von Fässern eines gewissen Ausmaßes berechnet wurde, die sich im Schiffsbauch unterbringen ließen. Die Größe von Kriegsschiffen wird dagegen in der Regel nach gewöhnlichen Ge-wicbtstonneu zu je 1000 ks ausj^^edrückt. Im einen Falle handelt sich also um ein Raummaß, im anderen um tatsächliches Gewicht. Unter »Bruttoregistertonnage« versteht man den gesamten inneren Schiffsraum mit den geschlossenen Aufbauten. Zieht man den Raum, den die Maschinen, die Kojen für die Mannschaft und für die Schiffsleitung beanspruchen, ab, so erhält man den Netto-Raum-gehalt des Schiffes. Die Trag- bzw. Ladefähigkeit setzt sich wiederum zusammen aus dem Gesamtgewicht der Nutzlast, aus dem Gewicht der Schiffsausrüstung und der Vorräte an Betriebsstoff, Trink- und Kesselwasser, Proviant und anderen für den Betrieb notwendigen Dingen. Wird nun etwa ein Dampfer von 10000 Bruttoregistertonnen versenkt, so hat dieser gewöhnlich eine Ladefähigkeit von rund 14 000 Gewichtstonnen. Aus' diesen Zahlen erkennt man, weiche ungeheuren Mengen an kostbarem Material sich in einem Schiffskörper unterbringen lassen und wie groß die eigentlichen Verluste an Gütern sind, die dem Feinde täglich durch die Versenkung so vieler tausend Tonnen Schiffsraum zugefügt werden. Um eine Schiffsladung von 6000 Ge-wichtstonnen mit der Eisenbahn zu befördern, brauchte man \Z Güterzüge zu je 15 Tonnen Ladefähigkeit. Diese 12 Güterzüge hätten eine Länge von 6 km, also iVs Gehstunden und sein Inhalt würde genügen, um eine Großstadt von 50 000 Einwohnern etliche Wochen hindurch mit Lebensmitteln zu versorgen. Daraus ist zu ersehen, daß die Schiffsfracht auch heute noch im Handelsverkehr eine überragende Stellung einnimmt. Die ununterbrochene hartnäckige fortgesetzte Versenkung von Schiffen trifft ein Land wie Großbritannien, das vollkommen auf die Einfuhi über See angewiesen ist, besonders hart und muß sich auf die Dauer folgenschwer auswirken. m. Bevölkerungsbewegung in Tüffer-Römerbad und Bad Neuhaus. In der letzten Woche wurden beim Standesamt in Tüffer drei Geburten und sechs Todesfälle verzeichnet. Es starben: Anna Galitsch, Podwin, Josef Deschelak, Leonhardt, josefine Pautschnik, Selo, Helene Kowatsch, Klein Graschowsche, Maria Koblitsch, Se-trmitz und Franz Schergau, Römerbad. Die beiden vergangenen Wochen brachten in der Gemeinde Bad Neuhaus sechs Geburten. Todesfälle sind nicht zu verzeichnen. m. Arbeitstagungen im Bann Cilli. Um die Führer der »Deutschen Jugend im Stei-rischen Heimatbund« einheitlich auszurichten und ihnen Weisungen für die kommende Sommerarbeit zu geben, hat der Bannführer die Fähnleinführer für den 4. Mai und die Gefolgschaftsführer für den 11. Mai nach Cilli ins »Haus der Jugend« zu einer Arbeitstagung einberufen. Außer dienstlichen Anweisungen spricht noch der Bannarzt Dr. Hönigmann Ober das Thema: Du hast die Pflicht gesund zu sein. m. Abschiedsfeier in Fraßlau. Aus Anlaß des Scheidens des bisherigen Schulleiters in Fraßlau, Pg. Josef Klement, wurde in der Schule eine kleine Feier veranstaltet, an der die Schüler aller Klassen teilnahmen. Mit einem Großteil der Angehörigen des Ortsgruppenstabes war Ortsgruppenführer und Bürgermeister Pg. Roßmanith erschienen. Nach einem frischen Lied der Schuljugend sprach der Ortsgruppenführer zur Schuljugend und fand für den scheidenden Oberlehrer herzliche Worte der Anerkennung und Kameradschaft. Er sprach ihm für seine ersprießliche, aufopferungsvolle Arbeit an der Schule, bei den Sprachkursen und im Stei-rischen Heimatbund den Dank aus. Nach mehreren Liedern der Jugend und vorgetragenen Gedichten sprach Pg. Klement einige Worte zu der Jugend und den Anwesenden. m. Feldgraue auf der Technischen Hochschule Graz. Freitag, den 1. Mai, fand im Festsaal der Technischen Hochschule die feierliche Begrüßung einer Studentenkompanie statt. Der Rektor der Technischen Hochschule Graz, Prof, Dr. A. Härtel, hob in seiner Begrüßungsansprache hervor, daß die Technische Hochschule Graz die Zuweisung der Studen-tenkompanie als eine Auszeichnung ansieht, die nur wenigen Technischen Hoch-sciilen des Großdeutschen Reiches zuteil wurde. Die Technische Hochschule wird alles daransetzen, den Angehörigen der Studentenkompanie das wissenschaftliche Rüstzeug mitzugeben, das der Ingenieur i.n Kriege für die vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgaben beim Einsatz und bei der Bereitstellung der Waffen und der technischen Geräte des Krieges braucht. m. Betriebsärztliche Betreuung, ein dringendes Erfordernis. Vor den Ärzten des Amtes Gesundheit und Volksschutz der Deutschen Arbeitsfront gab Reichsorgani-sationsleiter Df. Ley anläßlich einer Tagung der Hauptstellenleiter des Amtes die Richtlinien füi den betriebsärztlichen Einsatz. Zur Erfüllung der Hauptaufgabe im Kriege müsse die betriebsärztliche Betreuung alle Maßnahmen darauf abstellen, den schaffenden Menschen gesund zu erhalten. Weltbild Im Oktober 1941 wurde in einer Heuhütte, eine halbe Stunde von Bad Ischl entfernt, die Leiche eines jungen Mannes gefunden, die Messerstiche im Kopf und schwere Verletzungen in der Schamgegend aufwies. Der Tote war der 17-jährige Elektrikerlehrling Vitus Kalkschmid aus Nußdorf in Oberbayern, der am 7. September 1941 von seinem Heimatort eine Urlaubsreise über Tirol, Salzburg, in das Salzkammergut angetreten hat. Auf dem Wege zum Ziel hat er die Eishöhlen bei Werfen In Salzburg besucht und hiebei die Bekanntschaft' eines ca. '25-jährigen Burschen gemacht, der sich Heinz Rothe nannte und vorgab, in Breslau, Odergasse 5, zu wohnen. Mit diesem Rothe scheint Kalkschmid über Bischofshofen, Bad Aussee nach Bad Ischel gefahren zu sein, da verschiedene Umstände für diese Annahme sprechen. In weiterer Folge hat Kalkschmid mit seinem Begleiter zum Zwecke der Nächtigung eine, auf einer Berglehne stehende Heuhütte aufgesucht und darin den Tod gefunden. Oem Toten wurde eine dunkelblaue Manchesterhose, eine schwarzgraue Joppe mit bläulichem, braungezeichneten Futter, eine silberne Taschenremontoiruhr mit Gravierung V. K. im rückwärtigen Deckel, eine silberne Uhrkette mit langen Gliedern, eine abgenützte Stabtaschenlampe, der Wehrpaß Nr. 23/37/2/2 aus 1941 und die Kleiderkarte Nr. 7037.54 aus 1940 auf seinen Namen lautend, gestohlen. Bei der Leiche blieb eine quadratische grüne Wolldecke zurück, die zweifelsohne vom Täter stammt. Der im Lichtbild dargestellte Verdächtige ist ca. 25 Jahre alt, 167 bis 170 cm groß, untersetzt, hat rundes, blasses Gesicht, Grübchen in den Wangen, gute Zähne und braune Haare, er war mit dunklem Hut. grünem Janker, lichter Sporthose und schwarzem abgetragenen Gummimantel bekleidet. Die Angabe, daß er in Breslau wohne, hat sich als falsch erwiesen, da ein Heinz Rothe dort gänzlich unbekannt ist. Die Bevölkerung wird gebeten, Anhaltspunkte, welche zur Ermittlung des scheinbar geschlechtlich abwegig veranlagten Mörders dienen könnten, der Kriminalpolizeistelle Linz/Donau oder der nächsten Polizei- oder Gendarmeriedienststelle bekanntzugeben. Geheimhaltung des Namens wird zugesichert. Der Mord ist vermutlich in der Nacht zum 10. September 141 geschehen. Bntgeltliclie Mltleiiaiiini * Steirischer Heimatbund, Bundesführung, Amt Frauen. Die Dienststelle des Amtes Frauen der Bundesführung des Stei-rischen Heimatbundes ist von der Arndtstraße 4 in die TegetthoffStraße 14-11 übersiedelt. Die Rufnummer 27-64 blieb unverändert. » Bad Radein ab 1. Mai Kurbetrieb Achtung, Aosllflgler! An Samstagen und Sonntagen ist das Bad ganztägig, an Wochentagen nur vormittags geöffnet Anfragen bei der Kurverwaltung 4059 RMANN GÖRING (ScherJ-Dilderdieast-MJ Vummer 120 >AUrburp:er Zeitunp;«. 6. A\ai 1942 d Kranwagen Ur unsere Schwer-verspbrien WirtAcöatt Das untersteirische Rebenland V'un Inq. Rudolf Reiter, Abteilungsleiter, Londesbduernschatl Südmdrk Spoet utid JMmen Oonawilz in Marhnig (Sclicrl-Iiililerdicnst-M.) im Aiiftrafi dt-s (Mu'rkoiiimiiiulos der Wehrmacht hat jetzt ilie f lecrcs-Sanitiitsiiispcktion vin (jernt c-ntwickehi lassen, das den doppelt beinamputiertcn iiiul gchhehinderten Schwcr-vcrsehrton eine ^'rofk^ Hilfe bedentet Ks er-Kraltfalir/.eii^e ledij^lieh 'mit den 'Händen, also f)Iine Beine, zu bedienen Das in Wrfchsenberg (alle Orte im Kreis Marburg) und 1891 in Luttenber(| cjelunden, t900 war srbon die c(anzc Untersteiermark verseucht. Die Verheerungen, die durch die Reblaus verursacht wurden, waren unvorstellbar. Die verseuchten Weinberge mußten raschestens Tjerodet und neu annelecjt werden. Die vom österreifbischen Staat anneordnete Rodunus-pllicht^ machte ilie Weinbauern, die sich uni ihr Vermögen und ihre Wirtschaft gebracht sahen, derart mißmutig Und koptscheu, dal» im Jahre 188.'^ in Wisell hei Rann eine Bauernrevolte cuisbrach, die nur mit Militärgewalt unterdrückt werden konnte. Alle maßgebenden Faktoren haben das Außersie getan diesesUnheil-von den fleißigen Bauern abzuwenden. Die steiermarkische Sparkasse hat als erste \inverzinslicho Darlehen hinausgegeben und damit die Landes- und Staatsverwaltung veranlaßt, dasselbe in noch viel größerem Umlange /u machen. Auf diese Weise wurden den unbemittelten Wninbaucrn Gelder in die Hand gegeben, die zwüll Jahre Unverzinslich und in weiteren zwölt Jahren ratenweise rückzahlbar waren. Bis einschließlich 191.T wurden Millionen Kronen an Darlehen hinausgegeben. Die ersteh Pfropireben Obwohl zu dieser Zeit so gut wie kern Fachmann auch nur eine \hnung von der Brauchbarkeit amerikanischer Unterlagsreben sowie von der Veredeluncf hatte, wurden schon 1885 die ersten Plropfreben in der Uni-gebung von Rann gepflanzt. Seit 1880 zogen Hermann Goethe und sein Ndchtolger Heinrich Kalmann amerikanische Unterlagsreben aus Samen, welche zum Teil direkt aus .\nie-rika, zum Teil aus Frankreich eingeführt wurden. Die gewonnenen Unterlagen wurden au der Schule und in ollen möglichen Teilen des Weinbaugebietes versuchsweise verwendet und besonders auf die Kalkwiderstands-lähigkeit geprüft. Ein Unglück konmit selten allein. Um die Mitte der öOiger Jahre mußte mit der Bekämpfung der Peronospora auch noch begonnen werden. Schlag auf Schlag traf die verzweilelten Weinbauern. Wie leicht zu denken ist, wurde die Peronospora mit der Reblaus verwechselt. Auch im Belange der Peronosporabekämplung war man noch in den Kinderschuhen, mußte doch erst ein sicher wirkendes Vfitlel sowie die notwendigen Apparatt» gefunden werden. Wiederholt ist es vorgekommen, daß das, was die Reblaus noch nicht vernichtet hatte? durch die Peronospora zugrundi; gegiingen ist. Winxerschulen werden gegründet Der sleirische Landtag und Landesausschuß hatte aber mit einer bewundernswürdigen Schnelligkeit und Sicherheit die notwendigen Maßnahmen getroffen, um den Weinbauern jede Hille zu bringen. Itü^fl beschließt der Landtag Winzorschulen /u errichten, damit die Weinbauern rasch genug in die Geheimnisse des neut-n Weinbaues eingeweiht werden. In den folgenden Jahren w\irden 7 Winzerschulen gegründet. Außerdem wurden ^ amerikanische Unterlagsweinberge mit einer Fläche von zusammen .'10 ha, 36 Demonstra-tions-Musterweinberge mit je 1 Schnittwein-berg, I Robschule und einem Musterertragsweingarten mit einer lüjahrigen Dauer und eine große Anzahl sogenannter Flugmusterweingärten geschaffen. Das Land Steiermark unterhielt gleichzeitig 5 Zentralrehschulen, in welchen jährlich 7 000 000 bis 10 000 000 Veredelungen hergestellt wurden. Dies alles wäre nie so zur Proben: Jeden Freitag um 20.15 Uhr in der Musikschule für Jugfend nnd Volk Annieldunjifen beim Steifischen Heimatbund, Ami Volkbildung-, Färberg^assc 3 Wirkung gekommen, wenn nicht duch der not^^ endige Beratungsapparat aulgezogon worden wäre. Im Weinhntigebint warm J Weinbauwanderlehrer und b Weinbauinstruk-toreu unter der Führung eines Landeswtin-baudirektors eingesetzt. Diese hatten die Autgabe, bei der Neuanlage die Weinl)aucjn ' komnum. In t'i Über den neuesten Stand der Dinge zu orirn-lieren, bei einer Darlehensgewahrung /u bestimmen, ob die Lage und Sorte geeignet ist, die Weinbauern in der Technik des Rigolens, der Ptlan/.ung sowie Pflege genauestens zu unierweisen und die Durchführung mehrere Male des Jahres zu überwachen. In diesem Zusammenhang muß erwähnt werden, diiß damals schon eine Vcreintachung und \'(»r-besserung des Rebensortiments ciurrbrielührt wurde. Alle alten ungeeigneten Sorten wurden von den Latulesrebschulen nicht melu' \eredelt imd auf diese Weise hestäligf. Fs wurden schon z\i dieser Zeit beim Aufbüu des Gebietes ganz dieselben Prinzipien verfolgt, wie sie heute geboten erscheinen. Ein Darlehen wurde nichi zur Auszahlung ire-bracht, wenn die Sorte, die Reihenvveite od(;r die Ptlegemaßtiahmen nicht genau eingeheilten wurden. Nach nicht all/uUinger Zeit tolgteu den Landcsrebschulen auch große Privatbetriehe. Zu den öttentlirhfn une Garantollösung umgelegt werden in lede Familie des Unterlandes und wa% wicKtig i|l: di« Eiar können i«dertft bedenklich entnommtf» und lugetegt werden IBBBBBBBBBl Bedeutung unseres Weinbaus Um dem Nichtkenner nur einen Begrill von der Bedeutujig des Weinbaus im rnterland zu geben, muß i< h noch einige Zahlen antüh-ren. Aus einer Statistik aus der Zeit knapii vor dem Wellkrieg geht hervor, daß die ge-samle Steiermark .'14 O.i? ha WeinciarleTtfläcne ^ hatte. Nach einer Frhcbiing im Jahr |g:l(> stellt sich das Weinbnugebict des nicht rib- | getrennten Teiles mit 'L'lOO ha dar. Es müßten j sonach rund ."^0 000 ha W eingartcntlache im 1 Unterland vorhanden sein. .Tugoslawien hat Im Jahre lOrtO ein Verbot tiir Flybriden her-, ausgegeben und es wurden daraufhin nicht ' geringe Flächen gerodet und vielfach nicht mehr besetzt, wie auch manche Fläche wegen der ganz enorm niederen Weinpreise nifht mehr /um Atissatz kamen Die let/tr jugoslawische Stalislik weist 18684 ht) Wein-gartenfläche im wiedergewonnenen Teil der Steiermark aus. Ob diese Zahl richtig isl, wird eine überprülung zeigen, (ch glaube, daß sie zu nieder ist. Das untersteirische Weinbaugebiet ist landschaftlich ebenso reizvoll wie das Weinbaugebiet nördlii h der bisherigen C'renzen. Es isl teilweise hügeliges bis gebirgiges Land, welches sich nach Süden 7u mehr verßacht. Wie rlas Landst baltshild ständig wechselt, ebenso verschieden sind auch die Boden nach ihrer Struktur tnid Fnl-stehung. Die Weinbergr; in den Winrliscben Büheln stehen zum Teil auf Ton- und Lehmböden zum Teil aul Tonmergel (Opok oder Lapor genannt), aber auch aul Löß und sogar auf Leithakalk, mergeligem und sandigem Schiefer wie auf Sandstein und Schotterboden. Ebenso ist es im CJebiete um Tiadkers-burg mit den Böden bestellt. In dem Teil •/wischen Friedau und Lutlenber'g sind zumeist sandige und schottrige Lehmböden anzutreffen. Wohl findet man auch Ton imd kalkigen Sandstein. Ganz ähnlich stellt sich das Gebiet um Pettau bezüglich Bodenverhältnisse dar. Dagegen sind die Weinbergsböden am Fuße des Poßriick Verwillorungs-produkte des Glimmerschiefers und Nord-blendegesteines. Im Gebiet des Bacherngebirges herrscht Ton \md Lehm vor, die Riede um Pickern weisen Mergelschiefer, mergeligen Sandstein und Konglomerate aut.' Im Weinbaugebiet inn Cilli sind Hornblende-tiachvt und Hornblendelrachvtluffe. im Weinbaugebiet Save- Sottlatdl is> /.umeist der Kalk bodenbildend. Dm sich einigermaßen iu den» gesamtrn Weinb.iugebiet zurecht zu finden, ist es /weckmäßig, eine Einteilung /u trelfen. die durch Orte, Gebirgszüge'oder Tiiler ciekenn-zeichnet ist Die sieben Weinqehlcle Wir treten in der südöstlichslon Ecke des Reiches übwr die Miir und sind schon im i Weinbaugebiet \ on K a d k e r s b u r g mit .den wichtigsten Orten Korschbath. Kapel- len, Janischberg usw. Daian srhUel.il sk b d.is Gebiet Lull e ii b c i g mit Jerusalem, Fisen-tür, Schüt/enberg visw. Als nächstes G'^biel isl das von F r i c d mehr «ider weniger vnbreitef; düs sind der Gelbe Mosler (l ultenbetg) Sauvig-iion, Weißer Riesling, Morillon lilan« , de; Rote Trarniner und der Weiße Burgunder, Im Unterland lindet sich auch eine Sorte, die mir dorl in ((rößeren Fläi ben angoi)aiii isl, die Bouviertraube, Sie heißt hier im Volksmund ..Spezial", In \ er.sc.liwiudend kleinem .Ausmaße konnten norli der einvf sn belieble Cieibe Muskiilellc^r sowie de» Giaur* Burgunder, N'euburger und \'ersf hiedeiie r|r-tingucrlige Massenlrager lMblin<|) \oi. Oudlilälsweinc Die im Lnteiland erzeugten W eiucpiahla-ten sind weit über die landesgrenzen be-k.Lnnl. Weine \'erschiedeuer Gebiete eilanci-ten duri.h ihre fiüle einen derrirtigen R if daß sie zu Tvpeube/eic hnungen bester Oiia-litiitsweine neworden sind, z. B. Luttenbeiger Eisenlürer, Kerscbbac her, Nric hligallei, 1 lerzogbeigiM . . Jobannisin'rget, l.ichtenegger und noch eine Reihe anderei £.s würde viel /u weit tiihren, du» l.ujeiiaii der Weine der ein/einen Lagen zu bestbrei-ben. Der Typus des untersteirisoheli Weines ist voll, kräftig, d.ibei nicht plump, soud"'rn rassig durch seine annenehme Saure und ausger.eit hnr-te Blume Bei diesen Wehnen trifft es in ^■(d!em f'mlanoe zu. wenn es bcMßt; ,,Wein ist Sonnenschein, den die -ie-hen fingen ein". Dr. Fduaid flotter (ier eisie Direktor der Lamh^s-N'ersuchsanstalt in Gr ielmehr durch die .\rmijt cler Bevölkeruncj, durch die abnorm niederen Preise und nicht zuleVt diiuh das V'ersi hwinden des \v er1\'rdlen deiilsflien Flementes in keine goi UiUlcrn von O. Nicolai Koiii Karteiiverlvauf Iirmncrstaji, den 7. Mal, 20 Uhr ti r s t a u [ t ü h r u n ^ LA TR AVI ATA ^ (»per m 4 Akten von (i. Verdi Hlllllinilff IclcJcndr Beine Hrr Kranen, die vir H\lKUljr|l «'chen iiiul «?chen, m vtrschicfJrncr CEBEN IVcislaijeu. PORM e r a t u ti g s fi t e I I €■ n ZUM INDIANER, Graz, Herrengasse 28 neben Cafe Herrcnhol, GUMMIHOF, Graz, Sporgasse 4 nt-hen L ue[>y{, süwk FRAUENHEIL, Graz, Albrechtgasse 9 Variangen Sip M«t«kar e Steirisclier Mciinathuiul - Amt Volkbllüuifu Krcistiihrunj^ Alarbur^-Stadt I)it;n2>tai{. ücn 12. Alai 1Ü42 Heiinutbundbual HeKinn: 20 lllir KO N Z E H T Lieder und Kammermusik von MARX lOäiEPH Auslulircnde; 1 iRa l)oroj{hy, Aj^ram, Sopran Prof, Hugo Kroeiner, (iraz, Klaviei Kcmzcrimt'ister Walter Schneiderlian, (ira/, ViolinL-Rudolf Stcpnicka, (ira/, Cello l*rof. Hermatin hrisch, A\nrliiirtr, l-iL-dbe^lcitiinj^ j jnlrittskartcn im Vf>rvcrkaiif in der'Verkaiifdicnst-fitellc des Amtes Vnlkhildiin^' ('l'ejiettliodätraßc -i.Lkc üericiitslioJRasse), sowie an der Abendkasse zum Preise von 1.50 - I^.W. -10-11 ;i 0 ;! ;i ü Steirischer Heiniatliund — Amt Volkbik1uns( Kreihtiihriing Marbiir}{-Sladt Mittwoch, den 6. Alai 1942, Lichtspielsaal Dom-plat/, Ulli 20 Dlir, Vortrajj Das Krebsprobtem Iis spriciit; Primarius Pr. \V. NVcssely, Pettaii. tjntrittskrirtcn RAI O.tjf), für W'elirmaclitsanfieho-riift* K'M in der K:ulen\erkaufsstelle des Amtes Volkhildiinf,' iinil an der Abendkasse. 'lOlf) 'ivhr den geselWtt/len Kunden bekann!, dal^ tlic l'irjiia Singer-Nähmasciiinen a.-g. /Marburg vom Adnli-Miiler-Plat/ in die Herrengasse 23 ilbersieileit l)er tn';untra<;tL' Wifhi-lialter: Viktor Lausch. ■Ii I(i2 Ü 1! i! ii'i »'ti ft, Ii ;;i p4tsaM(t, Kleiner Anzeiger lede* Wurl Kost«! )U l^ot (las IftiseiJrockte Wort 2r l?t>l Her Worjnrels eilt bis 'u 15 Hiiclisl.ifjen >e Wort 'ifferi'eiiOln (Kennwort^ ^1)1 bni ?'^llenep«tK'tif n 25 fü» Zufcenilunp von Keiinworibrielen werden 60 Rnt Mnrio hereclinei ^^7Pi?ell-Ant1ahnu^chlllR^ Am Tapp vof Erscheinen mn 16 lllir »Kleine An-'eleetn U'rrdcn nur rcppn Vf)tfiin«enditnif dfs fJ?lrnee* (auch In pniMcen n'te'pirii liptil ^\ bis INi.!!); Moser Theo, IIoIlI ,\\olir , Ilerreii^^asse, 2M yeefconft«» Klavier (l"hi;j;el), i;iit erhalten, sofort abzu},a'bcn. Zusclirittv-'i utitiT (ieleyeiiheil an die < H'seli;itlsstelle der .Warbiir-i:er /eituiif,; in f\'llaii. Ii'iil 1 , Kasten, Bett, Was» hkastvii u. Naelitkasteii mit .Maniioiplat-' te lind Kk'idi rabi,'abe um : 'J.SO R;\\ zu \ erkauten. Park- j •^trariu 1 I. pari., links, -Id 17-1 1 (iiiterhaltener RundlunUappa-' ral »Orion«' I 1, um li*(i lif.W /II verkanten, Adirsse in der \'er\\ altuii;^ •lii;>7-l /ii verkanten neuer Aeetylen-l.ntwieUler, l iilliin^ 2 k),' Karbid, nutzbarer tlasinhrdt l.iter. 1 »aiierleistimg 2Xr)<){i SttimkiiliU'r, 1 letriebsdriiek S(Ki mm W's. Preis ISi» I^M Aiitr;i',^i' irbeten an Zii'nelei KranichsfLld. 2u vettHieUt* Vor l'!iii«tt'lliiti;: vnn Artieili-krhflcn itinll die /.ii'^liaiiiiiiii« dl':« zustäiwli^ei» Arlieil»>aiiile» eiiisi'liolt «Verden. 'JSö BURG'XIMO Heute I6f 18 30,21 Uhi MELI UNKKNZtLLKR, ERNST v. KLIPSTEIN In Mamsiufi V bin h'ilm der Bavaria-Fllinkunit 0. ni. b. H. Für Jugendliche nicht zui^eUssenl Kulturiilml Neueste dtutscht Wochtntchaal ESPLANADET.;:\tm un. ^cimatcr&c Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelasstn» Friseurin und PriseufRehllfe werden aufjienomnien. Dobal, iWarhiirL', llerreiiRnsse 3H. 4045-8 die am -. A\.ii 1''12 .tici^eii 7 l.'hr abends in der Taiirisker-stralie Zeuf^'eii eines Streites zwischen einem A^ann mul einer 1 rau Ki-'wesen sind, werden ersiieiit, ihren Namen und ihre Anschrift an Dr. Armin (iulKt, K'eehtsanwalt in üra/., Jako-miniplat/. I.'i. bikannt zu ^feben, KXi'' Tüchtige Köchin fiir Gasthaus in ÄU'lliiip: wird sofort gesucht. Desgleichen auch eine zuver-litssi'-j Zahlkellnerin. Antrüge an die Verw. unter >nast-haiis 4050-8 Jungbofe mit eiitspreclicnder Seluilbildung wird per sofort aufgenommen. Stadt- und Kreissparkasse, Marburg a.d. Drau, llerrengasae 3(3. 4052-H Bedienerin ftir die Zeit von 7 bis 11 Uhr wird aufgenommen. Dr. Platzer, Marburg, Schönereralraße 12 I. 4040-K Kinderliebende ältere Frau wird für ein Kind gesucht, aucli lagatiber. (jorntkg. 14, part., AVarburg, 403H-S futädä • lfMlusi£ Am 4. Mai 1942 wurde die X Reichskleiderkarte unter lloff-maii Wenzel verloren. Fincicr-lohn wird bezahlt. Abziigcb«'n Hrunndorf, HaydngasRC 10, oder beim Fundanite In Marburg, IJomplatz 18. 4050-11 Alleinstehendes l'ränlein sucht kleines Zimmer. Adresse in der X'ervsallimg, TochniUer sueht 1—2 IkMt-zimmer fiir sofort. Adoll-liit-ler-Platz 2 1, Seliueli. -Ii)r»7-t) Schön nuibliertes I in- otler /.weibettzinimer für Daia-r zii mieten gesmiit, Zusihritten unter Dipl. liig. (jraz aiulie \'i. rwallung. KKUM) UeMeit^e&iuke Zum sofortigen Eintritt wer-! den gesucht: 1 IMudographin, [ allsgelernt, .Mithilfe beiinVer-: - • j* gnHk'rn; I Phologiaphin, lutii-! Uäg^^MMAMää gelernt, Mithilfe beim Kopie-1 len, nur tüchtige und verläli-iiehe Kr.'iftel 1 Milfskraf^ weiblieli, zum Hilder einsortieren. tlinke Hilderbeschnji-derin. Photo Drogen Haus Petscliar, llerrengasse II 4o;i4-a Instruktor fiir Englisch wird fiir einen Oberschüler der III. Klasse lür Cilli sofort gesucht. Anzufragen bei Klohutschar Anna, 'iüffer 1117. 4057-11 lesen die Viele Tausende 1 Marburger Zeltung I Und du? Hast du dein Haimaibiaii Mthon bealeJIIi Mann mit groller Matura sucht passenile Stelle. An- trägL- unter Kanzleidieiist. an die \'erw. lOlj;!-? Frjiulein, 2M Jahre alt. mit vollkommeiu-n Kenntnissen im Kochen, Nähen und samt-lii iien W'irtSihaftsan.Liflegen-lieitLMi versiert, wünscht bei deutschet lamilie unterzukommen. Auch Kiiulerfrenn-din. Anträgt' initcr Wirt-sih.'ifterin .'tu die Verwaltung l()r)S-7 SttUa* o A N K i A a u ma Anlierstande allen, die mir anläßlich des töd-liihen Unfalles meines (latten, Herrn FEilX OBAICNT Rangierer zur Seite gestanden sind und ihm das letzte üü-k'ite gaben, persönlich zu danken, möchte ich an dieser Stelle meinen Dankgcfühlen Ausdruck verleihen. (janz besnndets danke ich dem Herrn Vorstand des Marburger Hauptbahnhofes, Oberinspektor Koltnigg, Herrn l^r. Thalmann, dem Vertreter der Reiehsbahnkrankenkasse Herrn Babitsch, der He.imtenschaft und den Kameraden der Deutschen Reiehsbahn, bes v.ers Herrn Martschitsch, uer Reichsbahiidirektion Wien, der Ortsgruppen-iiihrung V des Steirischen Heimatbundes, den Vertretern der Wehrmannschaft und allen, die am Begräbnis teilnahmen. .N\arburg(Drau), den 5. A\ai 11)42. 4041 Maria Obrecht und Kinder. KanzleiUrall (Anfängerin) wird aiitgeiiommen. Offerle an D. Rakiisch, I ■isenhaiullung, A\ar-biirg, rrgcttlioffstriilie 1(\ :t Jahren in Ausübung ihres Pfllchtjahres aulf dem Tellower Damm in Zehlendorf bei Berlin einem tragischen Verkehrsunfall zum Opfer gefallen ist. Die Leiche der allzu früii Dalüngeschiedonei) wurde nach Marburg überführt, wo sie am Donuerst.ig, den 7. A\ai 1!>42, um Ib Uhr, von der iXiifhahningshalle aus am Ortsfriedhot in Drauweiler beigesetzt werden wird Die hl. Seelenmes,se wird am Freitag, den 8. Mai I!>42, um halb 7 Uhr früh in tler Alagdalenenkirche gelesen werden, Drauweiler bei A\arburg,Ciraz, Kassel, den fi. A\ai 1U42. In tief.T Trauer: Felix und Hilde Stanzer, F'llern; Karli, Bruder, und alle übrigen Verwandten.