Ar. 84. Soiiiilxg, den 17. Hctoöer 1880. V. Jahrgang. (Cillicr Zeitung. Pränumerationa-Bedingungen. Für Milli: Mi>r.,!lick . . . —.5! IHtmijtti«!, . . l.&o H»I»Ii>dr»g . . . »musllTi«. . . laarai JUItrBuni (?i»HeIne Nummer» 7 kr. Mit Post. Versendung: lM Sonntag Morgens. Inssrsto «/sräon sngvnammon » in OrDcbiHait der „iliDirc Her- Kr. « (Ouitttcutoci von J«bana ■«•»tlll tu Um tu 0«ttr«U lilt die „«>>»<» «l-die» di , »,»>>»«,»'. 0»s.»«». inch >- «»»«. a. QpptUk »>»d «»».. & i»m». in £>icn, (j. IHSflr ^iiiinji - «atntue »» 5as Ministerium der Versöhnung. Der Splachenkampf. welcher seit einer Reihe von Iahren sich in ruhigeren Bannen bewegt Halle, enlbrannle auf die VersöhnungSparole tcs Grafen Taaffe in ungeahnter Ausdehnung. Die tatrnce Unzufriedenheit der Nationalen wurde plötzlich fr« und die geutalrn und Elericalen, denen der schwächste Widerschein de« Liberalismus da« Auge blendet, sahen die Zeit anbrechen, wo sie mit ihren Wünschen nicht hinter dem Berge zu halten brauchten. Ueberzeugt, daß sie auf wil. lige Gefolgschaft der sich unterdrückt fühlenden Natiönchen rechnen konnten, schloßen sie mit allen Mißvergnügten ein Schutz- und Trutzbändniß nnd der Rachezug gegen da« Deutschthum al» Schützer der Verfassung begann. Autonomistische und na-tionale Aspirationen wechselten wie Dekorationen in einem Ausstallungsftücke. Je weiter das Ministerium mit seinen Concessionen ging, desto anmaßender erhob die reac-tionäre Liga ,hr Haupt, desto schwieriger erschien deren Befriedigung. Die auf Kosten der Deutschen gemachten Zugeständnisse konnten bisher den Heiß-Hunger der Nationalen nicht stillen, und die Feu-dalen, welche die nationale Frage als in den Kord passenden Sport cultivirten, wußten die 11«. Zufriedenheit immer frisch aufzustacheln. §« ist wohl so ziemlich klar am Tage, daß Graf Taaffe, als er das Schlagwort der Ver-söhnung ausjprach, überzeugt gewesen sein mußte, daß ein wirklicher Ausgleich nicht gut möglich sei, denn wer Allen recht thun will, befriedigt keinen Einzigen. Da« Versöhnungscxperiment mußte jedoch versucht werden, um beweisen zu können, baß die verfassungstreuen Deutschen, die Störenfriede seien. Die Verfassungstreuen hatten sich in der letzten Legislaturperiode unverantwortliche Kühnheiten zu Schulden kommen lassen. Sie hatten die Occupalion Bosniens und der Herzegowina ad-fällig glossirt und für den ReichSralh ein Recht verlangt, das die Feudalen geradezu erzittern machte. Solchen Eventualitäten galt cs daher vorzubeugen nnd so kam es, daß Graf Taaffe bei den Neuwahlen, sich eine verfussungsfeindliche Majorität schuf. Die ausgegebene Devise der Versöhnung scheint daher nur ein Aushängeschild für reac-tionäre Gelüste gewesen zu sein und gerade der Umstand, daß der Ministerpräsident mit staunenSwerther GemllthSruhe seinen Platz bewahrt, bringt den Gedanken nahe, daß der Ver-söhnungSwirrwar so lange gepflegt werden soll, bi» die schreienden Dissonanzen nicht mehr zu übertäuben sind und die Unzufriedenheit der ein-zelnen Parteien jene Höhe erlangt hat, die jede« gedeihliche Zusammengehen ausschließt, damit der Gedanke, daß die verschiedenjprachigen Völker nur durch Absolutismus zu beherrschen seien, wieder aufgegriffen und — wer weiß e« — auch an«-geführt werde. Politische Rundschau. Cilli. 16. Octo ber. Die .Politik" gesteht das Scheitern de» slavischen Parteitage» zu. Graf Hohenwarl werde vi« nach Pest durchreisenden Mitglieder des Execuliv-Comitö« der Rechten befragen, ob er einen deutsch elericalen Parteitag einberufen scll . Aus Laidach wird der „Triester Zig." ge« meldet: „Der krainische LaneeSschulraty besinnt sich noch immer, conform dem Beschlusse de« krai« Nischen Landtage« und Landesausschusse« an ven mehrclassigen Volksschulen Krain» die deutsche Sprache als obligaten Lehrgegenstaud einzuführen, obwohl die» der ausgesprochene Wunsch ver Mehr» heil der Bevölkerung Krams ist, welcher Wunsch sich trotz aller Machinationen de' slovenisch-cleri» calen Presse nicht verleugnen läßt. Bedürfte e« hiezu noch eine« Beweise«, so hat denselben in den letzten Togen die Gemeinde Wippach ge-liefert, ein Ort in Jhain, welchem selbst der ge» strenge „Slovenski Naroo" niemals die correcte nationale Gesinnung abgesprochen hat. Uad doch hat jetzt Wippach beim krainischen Lande«au«schusse um die baldigste Einführung der deutschen Sprache als obligaten Lehrgegenstand an der dortigen mehrclassigen Volksschule petilionirt. Leider hat diese Petition nicht die gewünschte Erledigung ge-funden. Die chauvinistischen slovenischen Wortführer werden stet« durch da« Volk in ihren Programmen dementirt und der krainische Bauer erklärt heule noch wie vor zwanzig Iahren, trotz aller künstlich gemachten slovenischen Bewegung und elericalen Agitation: er schicke seine Kinder gerne in die Schule, damit sie deutsch lernen. In Schulangelegenheilen wird weiter« der „N. Fr. Pr." au« Lalbach geschrieben: Die FranciScaner-illiönche einiger Klöster, wie in Rudolf«werth und Stein, werden schon seit langer Zeit gegen den Willen der Bürgerschaft al« Lehrer in den dortigen Schulen verwendet, ohne hiezu die nöthige Qualifikation z» besitzen. Trotz- Feuilleton. Z>ie Kouvernante. Roman von S- Melnec. <29. F«rtsetzung.) Lord Rutland stand am Fenster in der librnrz-. Seit er da war, betrat Bianca dieselbe fast nie mehr, da sie wußte, er hielt sich viel dort auf. Aber heute glaubte sie, er sei mit Lady Lake und den Kindern ausgefahrcn, und wollte sich dahin zurückziehen, nachdem MrS. Willington'S Anwesenheit sie aus dem Garten vertrieben hotte. Hl« sie eintretend, den Lord am Fenster erblickte, war sie im Begriff umzukehren. Da er jedoch nicht einmal die Höflichkeit hatte, sich umzuwenden und sie zu grüßen, e« war so unnöthig ihm au« dem Wege zu gehen. Sie suchte ein Buch und wollte dann da« Zimmer verlassen. Lord Rutland kämpfte mit dem lebhaftesten Wunsch, wieder einmal mit Bianca zu sprechen. — Lassen Sie sich durch mich nicht stören. Miß Orlandi. Al« er keine Antwort erhielt, wandte er schnell den Kopf und sah, daß Bianca, ohne ihn zu beachten, der Thüre zuschritt. Seine Stirne verfinsterte sich. — Worum gönnen Sie mir nicht die Ehre einer Antwort, Miß Orlandi? Bianca'« Herz klopf.: hörbar bei dem ersten Wort, da« er seit Wochen an sie direkt richtete. Aber sie war e« gewohnt, sich zu beherrschen. Sie blieb an der Thüre stehen und sagte, langsam sich umwendend, ruhig: — Ich wußte nicht, daß Sie zu mir sprachen, Lord Rutland. Er trat einen Schritt näher. — Nicht? E« ist doch außer Ihnen Nie-mand im Zimmer, also konnte meine Anrede nur Ihnen gelten. — Dann entschuldigen Sie mich ... ich vergesse noch zuweilen, daß ich in England bin, Lord Rutland. In Deutschland habe ich nie ge-sehen, daß man einer Dame den Rücken zuwendet, wenn man zu ihr spricht, selbst nicht, wenn sie nur die Gouvernante ist. Lord Rolland'« Hand strich heftig und unge-duldig den schönen Vollbart. — Nur die Gouvernante! Sie thuen sehr Unrecht, da« mit so geringschätzender Betonung zu sagen. Wer so ungewöhnliche pädagogische Fähig-leiten besitzt, und dieselben mir gleichem Erfolge bei Kindern unv ... Großen zur Anwendung zu bringen versteht, sollte nicht von sich sagen nur, sondern, sogar wenn es die Gouvernante ist. Kein Wunder, daß die deutschen Herren Muster von Höflichkeit sind, wenn sie so trefflich von den Damen erzogen werden. — Bianca wandte sich abermals nach der Thüre. — Wollten Sie mir außer diesem Spott noch Etwa« sogen. Lord Rutland? — Ja. Ich wollte fragen, weshalb Sie vorhin sofort Ihren . . . Lieblingsplatz im Garten verließen und denselben Mr«. Willington einräumten, warum Sie ihr überhaupt immer Platz machen, sobald sie sich nur sehen läßt? — Warum wünschen Sie da« zu wissen? Gleichviel . . . warum weichen Sie einer Antwort au«? — Weil es nicht angenehm ist, gegen den Herrn de« Hause« mit Geringschätzung von einem seiner Gäste zu sprechen. — Ich habe mir nicht zarte Rücksichten von Ihnen verdient, bitte ... ich wünsche zu wissen, warum Sie „meinem Gälte" stet« Raum geben? — Ich gehe principiell allem Unangenehmen au« dem Wege, so viel e« in meiner Macht steh:. — Ah . . . da« ist wir in diesem Falle lieb zu hören. Darf ich fragen, ob Sie au« dem« selben Grunde mir so beständig ausweichen? — Nein. Ich suche Ihnen nur meinen An-blick zu ersparen. — Glauben Sie, mir einen Gefallen damit zu erweisen? betn verfilzte man langt nichts gegen die weitere Verwendung der Mönche al« Lehrer. Endlich sah sich die Regierung doch gezwungen, zu verfügen, daß diese Ordenslehrer nur dann in öffentlichen Anstalten fortwirken sollen, wenn sie an Staats-präpcrandiea die vorgeschriebene» Prüfungen ad« legen und jenen Forderungen nachkommen, die da» Gesetz vorschreibt. Wer sich um diese behördlichen Auftrüge nicht kümmerte, waren gerade die FranciSkaner > Mönche, die sich für un» absetzbar hielten und auf die ausgiebigste Unter» stützung ter Ralional'EUricalen und Feudalen rechneten. Die Gesetze konnten jedoch für die Dauer nicht umgangen werden; der Landlag und der Landesausschuß nahmen sich der Angelegenheit an, worauf sich die Regierung entschloß, da der Ruf nach geprüften Schullehrern in den Städten ein ein allgemeiner und von der Landesregierung leb» haft getheilter worden war, zuerst die von Iran-ciscaner-Mönchen zu Stein innegehabten Stellen in der Amiszeitung zur Besetzung auszuschreiben. DaS paßte einem Theile der Geistlichkeit durchaus nicht, und flugS brachte dieser mit Hilfe des ehemaligen Cadinelssecrelär» und nationalen Reichs-rath« Abgeordneten Schneid ein MajestülSgcsuch zu Stande und sammelte Unterschriften. Nun berichtet „Sloo. Narod", daß die FranciSkaner aus ihren Schullehrerposten belassen werden dürften. Die Nationalen meinen, daß der genannte Abgeordnete durch seine Verbindungen es schon dahin bringen werde, daß Alles beim Alten bleibe. Nach einer in Pari» eingetroffen« Depeste aus «onstantinopel hat der Ministerralh daselbst erst dann beschlossen, sofort Dulcigno durch seine eigenen Truppen an Montenegro zu übergeben und mit Nlkila eine Skparatconveiition abzu» schließen, durch welche die Detail» geregell werden sollen, nachdem die Pforte von mehrere» Möchten Versicherungen erhalten hatte, die sie mit Recht annehme» ließen, daß eine materielle Pression, im Falle a>S Dulcigno übergeben werden sollte, nicht geübt werden wird. Diese Versicherungen wurden mit dem Beifügen gegeben, daß die übrigen fchwe-benden Fragen im Wege der diplomatischen Ver» ständigung mit der Pforte ihre Lösung finden dürften; von England und Rußland aber glaubt der Sultan, daß sie die Politik der freien Hand sich wahren werden, wenn sie auch für jetzt von Gewaltmiue.n abstehen dürsten. Im letzten französischen Ministerralh brachte Herr Barlh kanisches Volslitd .La Poloma* von Iradier. 10. „Mein Oesterreich" Manch vo» Prei«. (Zur Marburger GerichtShoffrage) berichtet die dortige Zeitung, daß in ihrer Sitzung vom 8. d. die Bezirk»o«rtretung in Marburg de» schloß, e« sei die Widmung de« KreiSamlSzedäudeS sammt Garten und seinem bisherigen sowie küns» tigen Erträgnissen zu einem Fonde anzustreben, mittelst dessen seinerzeit die Errichtung eines G»» richtShofeS in Marburg zu fördern ist; der Antheil de« Bezirkes Marburg an diesem Gebäude und an diesen Erträgnissen werde dem besagten Fonde gewidmet und eventuell dem Vereine zur Errichtung eines GerichlShof-Gebäude« in Marburg übergeben; der Bezirksausschuß werde beauftragt, zum vorangehenden Beschlusse die Genehmigung des steir. ^andcsau»schuffe» einzuholen. Zugleich wurde zur Förderung dieser Angelegenheit und Activirung des hiesür projectirten Vereines ein Comite eingesetzt, da» sich mit Beziehung anderer. . . . erzwingen; warum thaten Sie da« bei mir nichl? — Weil Höflichkeit und Rücksichten nur dann Werth haben, wenn sie freiwillig geboten, nicht, wenn sie erzwungen werden. — Miß Orlandi, ich glaube, wir sind quitt. Ich gebe zu, daß mein rücksichtslose« Be» nehmen . . . absichtlich war . . . einer so uner-schrockenen Priesterin der Wahrheit will ich nicht eine Beschönigung biegen, an die ich selbst nicht glaube. Allein Sie haben mir auch kein Wort, keine Kränkung geschenkt, sondern sofort da« eine, wie die andere zurückgegeben. Wollen Sie mir verzeihen, wenn ich mich bemühe, mein Unrecht gut zu machen? C« schien, als wollte er ihr zur Versöhnung die Hand reichen . . . Bianca bemerkte e« nicht. — Thun Sie da« nicht, Lorb Rutlanb; eine Rücksicht, bie Mühe kostet, ist auch eine er» zwungene, und folglich werthloS. Lord Rutlanb zog heftig feine Hand zurück, wurde aber an ber Antwort burch Sir Henry's Eintritt verhindert. Derselbe erschien gerade recht-zeitig, um Rut>and'S ärgerliche Miene zu sehen, und bedauerte bie arme Bianca, die so sichtbar unter seines Schwagers rücksichtslosem Benehmen litt. Ihn selbst verstimmte es sehr. Er hatte ihm verschiedene Male Vorwürfe barüber gemacht, je» doch nur bie Antwort erhalten: er, Rutland, an der Sache lebhast Antheil nehmender Personen am 12. d. M. versammelte und unter Anderem auch den Beichluß faßte: „Die Bildung de« Ver-eines zur Errichtung eines GerichlShofgebäudeS in Marburg seiaufGrund der von der h. f.k.Slatthattkrei am 25. J'.'li 1876 bescheinigten Statute» sofort in Angriff zu nehmen." (Rinderpest.) Bei dem Umstände, al« die Vicegespannschast EarlSstadl in Croatien wieder seuchenfrei ist, wird von der sleierm. Statthalter« die Einsuhr der im § 1 be« Rinderpestgesetze» genannten Thiere und Produkte per Eisenbahn über Rann unter der Bedingung bewilligt, daß bie bezüglichen Sendungen mit den legalen Nau<-weisen über seuchenfreie Provenienz gedeckt sind. Die Einfuhr au« der Belovarer Vicegespannschast bleibt bis auf Weitere« verboten. (Rebenkrankheit.) Der krainische» LandwirlhschastSgeselljchafl wurde Ende Sevte > der mitgetheilt, biß sich in unterkroinischen Weingärten eine bisiier noch nicht beobachtete Redeukrankheil zeige. Der Herr Rcalschuiprofcssor Wi-helm Voß in Laibach, der sich m>l dem Spccialstudium der Mykologie seit Jahren sehr eingehen» beschäftigt und dem vom Herrn Ogulin aus Rudolfswe th eine Pinie de« insiciiun Rebholzes eingeschickt worden war, hat daSselde genau untersucht und constalirt, daß der daran wahrnehmbare Pilz jene erst vor zwei Jahren au« Amerika eingeschleppte Perouospora viticola de Barry ist, welche er am 26. September d. I. aus Weinreben de» Herrn Laßnik in Overrosenbach zum ersten Mate in Oesterreich entdeckt hatte. Herr Ogulin hat voa der Entdeckung dieser möglicher Weise sehr gefähr-lichen Rebenkrankheit dem k. k. Ackerdauminist-rium direct Bericht erstattet und dasselbe unter Einem gebeten, sein von ihm dagegen vorgeschlagenes Mittel durch Experten prüfen zu laffen, eventuell die Anwendung anderer wirkiamer Vorkehrungen zur Beseitigung dieser neuen, in ihren Folgen noch nicht genau erforschten Rebenkrankheit zu veranlassen. (Verunglückt.) Herr Hauplmann Mark vom hiesigen k. k. 35. Feldjägerdotaillon stürzte gestern während des Exercieren« vom Pferde und brach sich ein Schlüsselbein. (Jagdunglück.) Bei der geilern vom hiesigen Jagdpächter B a n d e ck in Svttina ver-anitalleieu Jag» wurde durch die Unvorsichtigkeit eines Jägers der Maler Heinrich B e r n a r d erschaffen. Der gedachte Jäger war nämlich ge-stürzt; beim Sturze hatte sich sein Gewehr ent-laden und drang die Ladung dem . Zimmer-maler in den Unterleib. Der Verunglückte starb nach drei Viertelstunden. (Scenen in einer Wallfahrtskirche.) Am letzten Sonntag wurde in Peilen» 3W Fortsetzung im Einlageblau. *9G fühle sich nicht veranlaß», an der allgemeinen Schwärmerei für die Gouvernante Theil zu nehme», man möge ihn in Ruhe laffen. Sir Henry suchte nun Bianca um so zarter und herzlicher zu beg^nen; hatte dieselbe doch auch von den heimlichen Bosheiten Mrs. Willing-ton'» zu leiden, von denen er meisten« durch Daisy erfuhr, die dann gewöhnlich hinzusetzte : sie habe ihre äeur ßvvernes aber schon „gehörig" gerächt. Am meisten ärgerte sich Sir Henry ü»er seine Frau, die nicht nur diese ihm so unange-nehmen Dinge gar nichl zu sehen, sendern sogar in so ^ücklicher, zufriedener Stimmung zu sein schien, al» ginge Alle« durchaus nach Wunsch. — Ah, hier sind Sie, äear Miß Orlandi! rief Sir Henry, ihr die Hand zum Gruße bietend. Also in ber Bibliothek muß man Sie suchen, wenn man Sie zu sehen wünscht! Sie führen ja ein Schneckenleben und entziehen un» Ihre Ge-sellschast ganz ... Sie müssen selbst wissen, ob Sie Ursache haben, sich so zurückzuziehen, aber gut tdut Ihnen die Einsamkeit nicht. Sie sehen wieder beinahe so blaß au», wie in London, und ich hoffte, Sie sollten in Porest Castle da« Heimweh ganz vergessen. Bianca hatte ihm herzlich die Hand gereicht und enlgeznele mit gewinnenbcm Lächeln: — Seien Sie ohne Sorge. Sir Henry; Lady Lake und Sie haben durch Ihre Güte ba« selbstbewußter Gründlichkeit betrieb und au« dem tr Stoff und Anregung zu manchem kräftigen Ber» gewann. Zugleich war er ein gewaltiger WanderSmann und Bergsteiger, Schwimmer und Turner vor dem Herrn. Ja dieser Beziehung erzählt Schmin-Weißenfels im „Neuen Stuttgarter Tagblatt" ein classisches Probestück von dem „trinkbaren Manne": „Einmal strich er in warmer Sommernacht vom Niederwald dem vielgeliebten Rheinstrome zu. Glitzernd im Mondlicht rauschte da« Wasser dahin und mochte ihn lüstern, sich von ihm umkosen zu lassen. Schnell legte er die Kleider ad und barg sie sorgfältig an geschützter Userstelle. Dann theilte er mit seinen Armen kräftig die fluthenden Wasser. Die starke Strömung verhin-derte ihn nicht, seinen Vorsatz auszuführen, quer durch den Fluß zu schwimmen; doch je näher er dem jenseitigen User kam, desto gewaltiger mußte er sich anstrengen, der reißenden Macht der Wogen zu trotzen. Al« er schließlich am Lande war, er-kannte er wohl, daß e« ein tollkühnes Wagniß sein würde, nochmals den Strom zu durchschwimmen. Wohl oder übel mußte er sehen, einen Nachen aus-zutreiben, der ihn an die Stelle, wo seine Kleider waren, zurücksüdre. Am User, wo er sich befand, zeigte sich keine bewohnte Stätte, keine Menschen» seele. So schritt er denn, «in Adam, querfeltein und bald leuchtete ihm auch glücklicherweise ein kichtlein entgegen, auf da» er lossteuern konnte. Es brachte ihn an das Wirthshaus eines Dorfes, und durch die Fenster sah er, daß noch Gäste da beim Schoppen saßen. Als er mit festem Griff die Thüre geöffnet hatte und in voller, blitzblanker Natür-lichkeit den Gästen sichtbar wurde, fuhren sie entsetzt empor und die anrresende Wirthin floh kreischend vo> dünnen. Er aber rief mit seiner dröhnenden Stimme: „Ich bin der OderamtSrichter von NekarSulm und bitte ... um ein Tischtuch!* Die Männer im Zimmer wurden bei dieser Anrede etwa« be-ruhigt und überzeugten sich dann deS Nähern, daß sie es nicht mit einem Irrsinnigen zu thun hatten. Ganjhorn theilte ihnen sein Abenteuer mit, indeß er sich das herbeigeholte Leintuch als Toga um die herkulischen Glieder schlug. In diesem classi« schen Eostume pflanzte er sich auf die Bank zu den Gästen, und nachdem er dem Wirthe leicht begreiflich gema'.t, daß er sein Portemonnaie nicht bei sich haben könne, unterhandelte er mit ihm über einen Credit für die zu seiner Stärkung nothwendigen Schoppen. Es kam auch bei seiner sonst Vertrauen erweckenden Persönlichkeit zum Einverständnisse, und da der Wein, der dem Oder-amierichter gereicht wurde, gut war, entwickelte er eine Trinkbarkeit, die alle Anwesenden schier in Erstaunen setzte. Stramm und in stolzer, antiker Haltung saß er, eine Flasche nach der anderen leerend. diS zum lichten Morgen da und schritt dann, vom bestellten Nachenführer begleitet und begafft von den schon ausgestandenen Dorfbewohnern, wie ein Triumphator fürbaß dem Rheine zu, wo mit — Ich weiß nicht, auf welchen Grund Du Dir diesen wunderlichen Trost baust, Bessie. Mein Wort darauf ... ich denke nicht daran, zurückzukehren I — Lionel, dcar, gib mir lieber Dein Worl nicht; e« könnte Dich hindern, zurückzukommen und das wäre sehr unangehm! — Nehmen Sie uns nicht die tröstliche Aussicht, Sie in Kurzem wieeer hier zu sehen, flüsterte MrS. Willington, flehend ihre schönen, blauen Augen aus ihn richtend. Der Lord blickte sie groß an und erwiderte langsam: — Gesetzt den Fall, ich änderte meinen Entschluß . . . würde ich sie noch hier treffen? Es war Mr«. Williigion's Princip, in k'orest Castle nie Etwa« übel zu nehmen. Da« Wort: „Eitelkeit muß man sich abgewöhnen, wenn man ein großer Mann (beziehungsweise «ine große Lady) werden will", war ihr Motto. Sie lächelte, als habe er ihr ein« Schmeichelei gesagt und er» widerte bescheiden: — Ja, ich hoffe es, dcar Lord Rutland, da« heißt, wenn Sie mich nicht aus Ihrem Hause verbannen. — Ich? Gott bewahre l Ich wüßte wirklich nicht, wie ich da« anfangen sollte. Lady Lake dachte, e« fei Zeit, sich zu er« heben. Sie liebte MrS. Willington auch nicht, der Ueberfahrt diese« Nachtstück, sein glückliches Ende fand. lGußstahlfabrik von Fried. Krupp bei Essen.) Es wurden auf diesem Eiablifse-ment im Jahre 1879 mit einer durchschnittlichen Arbeiterzahl v«n 8237 producirt: 11,481.226 Kg. Schmiede« und Stabeisen. 115,895.113 Kg. Bessemerstahl. 10,577.334 Kilogr. Martinstahl. 8,603.011 «g. Tiegelgußstahl. 6,837.800 Kg. Gleisen 2. Schmelzung. Zusammen 153,430.484 Kg. Die Gußstahlfabrik bei Essen besteht seit dem Jahre 1810. Die Arbeiterzahl beläuft sich auf 8679. Außerdem sind auf den Berg- und Hütten-werken 6103 und 1000 Arbeiter beschäftigt; zusammen 15.782. Die Gußstahlfabrik enthält u. A. folgende BetriebSwerkstätten: Tiegelstahl-werte. Puddelwerke, Bessemerstahlwerk. Martin-stahlweri, Hammerwerke, Stahlschienen-Walzwerk, StahlbandogeN'Walzwerk, Blechwalzwerk für Eisen-und Stahlbleche bis zu 2.80 M. Breite, Eisen« gießerei für Maschineiguß und Geschosse mit 8 Kupolöfen. Herdschmieden, Schmiede für Loco-motiv und Waggonräder, Kesselschmiede mit Brückenbau -Anstalt, Federstahlwalzrveik und Feder« werkstätte. mechanische Werkstätten, Kanonenwerk« stälten, Satzachsendre^erei. In demselbtn sind in Thätigkeit 1542 diverse Oesen, 294 Dampfkessel. 82 Dampfhämmer von 100 bi« 50.000 Kilogr. Gewicht, 21 Walzenstraßen, 310 Dampfmaschinen von 2 bi» 1000 Pferdekräften, zusammen 12.000 Pftldekräste. 1622 diverse Werkzeugmaschinen. Zur Vermittlung de« Verk.hrS dienen: 41 Km. normalspurige Eisenbahn mit 14 Tender-Locomo-tiven und 537 Wagen, 2:?'/» Km. schmalspuriger Eisenbahn mit 9 rocomotiven und 230 Wagen, 50 Pferde mit 206 Wagen, 65 Km. Telegraphen-leitung mit 35 Teiegraphenstationen. DaS Etab-lissement besitzt für seinen Bedarf ein chemisches Laboratorium, ein fotografisches und lithografi'cheS Atelier, «ine Buchdruckcrei (3 Schnellpressen mit Dampfbetrieb und 5 Handpressen) sowie eine Buch« dinderei. Die Hüttenwerke bestehen aus 6 Hütten mit 14Hochöfen und beschäftigen gegenwärtig IWOMonn. Dazu sind vorhanden 78 Dampfkessel, 66 Dampf« Maschinen von 4 bis 300 Pferdekräfien, 3350 Pferdekräfte. Auf der Saynerhülte befinden sich eine Eisengießerei und eine Maschineniabrit. Der Kalkstein für die Hohöfen wird au» 4 eigenen Kalkstein!» llchen gewonnen. Die Bergwerke be« schüftigen gegenwärtig 6103 Arbeiter, und um-faßen 4 Kohlenzechen u»d 547 Eisensteingruben in Deutschland, ferner bedeutende Eiscnerzgrubea in Nord-Spanien bei Bilbao. Auf den Kohlenzechen sind vorhanden 33 Dampfkessel, 48 Dampfmaschinen von 2 bis 300 Pferdekräften, zusammen 2400 Pfeerdekiäfte. Die tägliche Durchschnitts« förderung beträgt 3000 Tonnen Kohlen. Auf den deutsche» in Betrieb besindlichen Eizgrubeu find vorhanden 34 Dampfkessel, 26 Dampfmaschinen (— 750 Pferdekräfte). 2 Drahtseilbahnen, 2 Loco- aber Lionel war denn doch zu unhöflich. MrS. Willington fand daS nicht. Wenn er sich auch noch so sehr bemühte, sie unfreundlich zu behan-deln ... sie hoffte dennoch. Wie gut schien die Lady ihren Bruder zu kennen, daß sie so bestimmt seine Rückkehr annahm ... ja er kam gewiß zurück, ihretwegen! Sie zweifelte nicht daran. Nachmittag» kam.'n außer Ooctor Stone und Colonel Watley noch zwei Familien von den benachbarten Gütern. E» wurden Spiele im Garten und Park und f tiließlich die verabredete Gonrelfahrt veranstaltet. Bianca wünschte sich aus-zuschließen, aber Laty Lake's „besonderer Wunsch" nöthigte sie. daran Theil zu nehmen. Lord Rutland'S erzwungene Heiterkeit hatte wieder seiner gewöhnlichen, düsteren Ruhe Platz gematt. Er erschien erst, als man sich anschickte, paarweise den früher erwähnten giünen „Tunell" zu durchschreiten, um zu dem Teich zu gelangen. Doctor Stone schloß sich ihm an. Er lenkte da« Gespräch aus Daisy, die vor ihnen ging und Wolf Verhaltungsmaßregeln gab, weil er unaufhörlich über MrS. Willington'» Nähe knurrte. Von der Kleinen kam da« Gespräch bald auf deren Er« zieherin. Doctor Stone sprach mit großer Liede und Hochachtung von ihr. rühmte ihre Herzen«-güte und di« edle Einfachheit ihre« Wesens. — Ich habe mir zuweilen eingebildet, Lionel, diese« ungewöhnliche Mädchen, mit dem klaren. Motiven. Die tägliche Erzsörderung au« diesen Gruben beträgt 1200 Tonnen, wovon ein Theil vtlkauft wird. (Bergmann.) Gourse der Wiener Wrse vom I«. Oktober 1860. Gold» ent«...........86.55 Einheitlich« Staatsschuld in Noten . . 71.20 „ „in Silber . 72.70 1860er Staa-.S-AnlehenSlose .... 129.— Bankact ien...........816.— Creditactien . . . . ....... 279.— London ............118.— Rapoleond'or.......... 9.39 k. I. Münzducaten........ 5.63 100 Reichsmark.........58.15 Ankunft und Abfahrt der Hifen-öahnjüge in Hissi. Richtung Wien - Trieft: Ankunft Abfahrt Silzug...................... 3.29 3.31 Sicht». «Oftjug.....................U.33 11.40 Mittg. Gemischter Zug.............. 5.22 5.32 Abd». Poilzug.....................11.83 11.38 Ncht». Richtung Triest - Wien : Silzug......................12.16 12.18 Ncht». Postzug..................... 4.— 4.6 Früh. Gemischter Zug.............. 8.55 9.03 Vorm. Pos'zug................... 4 31 4.40 Nchm. Mit 1. Oct. 1880 begann ein neue« Abon« lemeut auf die wöchentlich zweimal erscheinende „KiMer Zeitung". Der Abonn menttpreiS beträgt: Für Cilli mit Zustellung ins HauS: Monatl^ fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 30. Sept. d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillicr Zeitung." ruhigen Blick, der kein Falsch, keine Verstellung kennt, der selbst einem alten Graukopf wie mir unwiderstehlich in die Seele dringt, müßte auch Dir wohlthun und Dir die Ueberzeugung geben, daß e« immer noch große, edle Naturen gibt, um die es sich lohnt, zu leben. Es thut mir weh, daß D» uns finsterer denn je den Rücken wendest, — Ei, ei, lieber Doctor, sind Sie auch von der allgemeinen Vergötterung der schönen Jtalie-nerin angesteckt? E« ist doch ein Glück, daß ich eile, k'orest Castle wieder zu verlassen, sonst wäre auch ich am Ende noch in Gefahr, mein« Vernunft und mein Herz . . . wenn ich noch ein« hab« .. . zu verlieren. — ES wäre da« Klügste und Glücklichste, was Du thun könntest, Lionel. — Sie machen sich lustig über mich, Doctor: meinen Sie, daß ich Lust hätte, die klägliche Rolle ein«» alternden Mannes zu spielen, drr sich eine schöne, jung« Frau mit stinem Geld«, seinem Titel kauf», um sich später mit Recht fiti seine Einfalt auslachen und betrügen zu lassen? — Pfui, Lionel. wohin führt Dich Dein un« klugeS Mißtrauen l Betrachte meine Andeutung, welche ich soeben machte, natürlich als einen . .. Scherz. (Fortsetzung folgt.) t JBeisuge zur Nr. 84 bereitster Zeiwug". stein, ivo gegenwärtig yajariittn p eöigtn, das 700jährige «irchenjubiläum gefeiert und bei dieser Gelegenheit die Höllenqualen so lebendig ge-schildk't, daß ein Weib die Fraisen bekam und l wiederholt „Feuer!* schrie. Der geuerrus pflanzte sich im GotteShanse fort, die darin befindlichen glaubten e« brenne im P/arrhof. wahrend die draußen Stehenden in der Kirche einen Brand vermutheten. Die Einen stürzten hinau« die Andern hinein, ein fürchterliche« Chaos, ein Gewimmer und Gezeter der Gequetschten entsteht, die Kirchenfenster wurden zerschlagen, die Fenster, kreuze herunter gerissen und da» Gro« nimmt den Weg zumeist durch« Fenster in« Freie. * • * (Illustrirte Culturgeschichte für Leser aller Stände.) Von Karl Foulmann. Mit 14 Tafeln in Farbendruck, mehrere Facsimil ie-Beilagen und ca. 300 Jlluftra-ionen. (H. Hartlebens'« Verlag in Wien. In 20 Lieferungen 4 30 *r J. ffi. --- «0 Pf.) In den bis jetzt ausgegebenen fünf Lieferungen dieses Wertes liegt, der erste Theil desselben: Die Entwicklung der Cultur im allgemeinen- abgeschlossen vor und hat der zweite Theil, welcher die Culturgeschichte der einzelnen Länder behandelt, begonnen. AuS der Behandlung des ersten Theile« gehl hervor, daß der Verfasser zu der neuen Schule der Cultursorfcher gehört, welche die Eilten der Naturvölker mit den Mythen de» Alterthums und den ei erbten Bräuchen der Gegenwart vergleicht, um «in Bild der Entwicklung der Cultur-völter zu gewinnen. Diese» Bild fällt zum Theile anders aus, als eS von Theologen und Pilosophen ge> träumt wurde, aber eS ist wahrscheinlicher. Ausgehend vom Naturzustände, in welchem sich die Nackth-it al» Mangel an Scham^esübl darstellt, und von der ersten Erfindung, olS welche der Verfasser die Benützung des Feuer« bettachtet, werden wir in den Urwald geführt, wo der wilde Jäger stch mit Gewalt oder List der Beule bemächtigt, dann zum Wasser, an dessen Usern sich da» Weib im Baume verbirgt und in dessen Schlammab-lagerungen der Mensch die ersten Früchte gep,lanzt nachdem er vom Schweine das Wurzelgraben und vom Biber daS Dämmen des Wassers gelernt hat. Mit dem Anbau von Früchten begann die Lebhaftigkeit, bildete sich die Familie und erfolgte die Zähmung der Hau»-thiere, welche von dem Futterreichthum in die Nähe der menschlichen Wohnungen gelockt wurden; aber der Feldbau ist ein mühsames und unsichere« Gewerbe, bald be hagle einzelnen Familien die Viehzucht besser, andere bil-beten sich zum Handwerk au«: beides aber kam der Verbesserung der Bodencultur zugute, indem die Vieh, zucht die Rinder, die Handwerter den Pflug zu dem intensiven Ackerbau lieferten: jetzt entwickelte sich der Reichthum und der Handel, es entstanden Städte und Reiche, in denen ein durch Körperirast und KnegSge-wandtheit sich auszeichnender Adel und ein durch Geiste«-schälse hervorragendes PriesteNhum sich entwickelte. DaS sind Umrisse des Culturbildes, welche« der Verfasser mit einer Menge höchst interessanter Schilderungen der Lebensweise. Nahrung. Kleidung und religiösen Borstel-lungen der Naturvölker. zsowie mit scharfsinnigen Ver-gleichungen detaillirt und mit einer Fülle charakteristischer Bilder illusttirt (aus 160 Seiten finden sich 85 in den Text gedruckte Abbildungen) Das vorliegende Werk bietet ein« Fülle der Unterhaltung und Belehrung, welche den Mann der Wissenschaft ebenso befriedigen wird, als sie das Juteresie des Laien fesselt, und die decente Weise, mit welcher der Verfasser die sittlichen Verhält-nisse behandelt, macht die Leclüre auch Frauen Zugänge lich, welche, nebenbei bemerkt, im Verfasser einen begeisterten Vertheidiger ihres Verftande» und ihres tief-greifenden Einflusses auf die Cultur gefunden haben. Theater. Da« Lustspiel „Blindekuh' von R. Kneifet, welches Donnerstag, den 13. d. in Scene ging, bietet eine Serie trivialer Verwechslungen, die wohl b«sser für einen Schwank oder eine Posse, al« für ein Lustspiel passen. Der Dialog ist weder witzig noch geistreich, soud.rn banal vom Anfang bi« zum Ende. Der Gedankengang de« Stücke« ist folgender: Rath Eggenburg besitzt eine junge Frau, die sehr gerne Schulden macht. Der Ge-mal scheint indeß sehr ökonomisch zu sein. Bei Bezahlung der Rechnungen kommt e« immer zu einer kleinen Scene und di« Räihin muß stet« die Phrase: „ja wenn man «in« so jung« Frau hrirathet" anwenden, um den Gemal gefügig zu machen. Die Tochter de« Rath« au« erster Ehe, Waldine ist durch «in Ueberklnkommen einem Reffen bestimmt. Der Bräutigam soll eben ein-treffen. Waldine hat jedoch b«r«it« selbstständig g«> wühlt und befindet sich daher in großer Unruhe. Ihr Erwählter kauft die Rechnungen der präsum« tiven Schwlegermama auf, um im Hause de« Rath« Eggcnburg festen Fuß fassen zu können. Er er. scheint im Hause und spinnt gegen den Willen ÄaldimnS eine kleine Intrigue. Er prüfentlrt der Räihin eine Rechnung. Die Rälhin, welche erst vor wenigen S/Nnuten ihrem Mann, al« er eine Rechnung beglich, eiklärte, e« fei die letzte Schuld gewesen, wird ängstlich, sie i ersucht um Stundung. Der scheindare Gläubiger erklärt jedoch nicht früher da« Hau« verlassen zu wollen, bi« die Schuld getilgt ist. Er ersucht daher die Räthin ihn unter irgend einem Namcn! im Hause aufzunehmen. Er entwicktit viel Lieben«-wüldigkeit. so daß die Räthin auf die Idee kommt er sei in sie v«rliebt. In dem Augenblicke ol« er ihr die Hand küßt, tritt Rath Eggenburg ein. Di«s«r hält daher den Fremd«« für den Neffen, den er «rwartet. Und damit beginnen die Ver-Wicklungen. Bald erscheint auch der richtige Reffe. Er trifft zuerst Waldinen, welche über sein Ge. ' ständniß, daß er bereit« verheiratet sei, sehr ! glücklich ist; sie ersucht ihn den Namen ihre« Heimweh verscheucht, wie ich glaube, ein für alle Mal. Aber ich bin am Tage viel mit Daist; und Charlie beschäftigt und lese oder musicire Abend« gern. Wenn Sie jedoch meine Gegenwart au«, drllcklich wünschen, so wissen Sie, daß ich stet« bereit bin. — Da« weiß ich allerding«. Miß Orlandi, aber ich w«rd« kein Opfer vo» Ihnen verlangen, wie unbedeutend e« auch fein mag. — Henry, mischte sich der Lord jetzt nach-lässig in da» Gespräch, wolltest Du nicht morgen nach Island Ilouse fahren, um die Arbeiten zu besichtigen? — Ja, ich denke. — Wie lange wirst Dit dort bleiben? — Voraussichtlich m«hr«r« Wochen. Die Leut« kommen ja nicht vorwärts, ich muß ein Mal selbst die Aufsicht führen. — Ich werde Dich begleiten. Lord Rutland'S und Bianca'S Blicke begeg-neten sich uns hafteten einen Augenblick fest in einander . . . freute Sie sich, daß «r ging? Di« großen dunklen Fragen shienkn zu fragen: Wohin gehst Du? — O, da« ist prächtig, Lionel I Du könntest mir keinen größeren Gefallen thun als diesen . . . oder ist e« nur Scherz. — Nein, nein Henry, ich gehe wirklich mit, und vielleicht von da au» gleich weiter, in die Welt hinaus. — Oho ! Da« wirst Du schon bleiben lassen; wir geben Dich so nicht bald frei, da» solltest Du wissen. — Ihr werdet mich schon frei geben, wenn Ihr euch überzeugt habt, daß ich nur ei» Stören-fried in Eurem glücklichen Kreise bin. Ihr ttnt gut daran, mich gehen zu lassen, und je eher, je besser. Henry protestirte noch eifrig, al» Lady Lake'S Wagen vorfuhr und er mit Lionel hinunter ging, sie zu empfangen. Bianca hatte die Bibliothek verlasitn, noch während der Lord sprach. Daisy und Charlie kamen ihr entgegcn un» erzählten, daß für den Nachmittag eine Kahnfahrt auf dem Teich im Tannengrnnde verabredet sei. Bianca hörte kaum, wa» die Kinder sagten, sie tonnte nur einen Ge-dankcn fassen: Lord Rutland geht fort, fort nach Island House und dann von Neuem in die weite, weite Welt, so einsam, so finster, wie er gekommen, mit demselben Haß, demselben Mißtrauen gegen die Menschen ... der reiche Arme! Und war sie e« nicht, die ihn wieder forttrieb au« der Heimath ? Er hafte sie mehr noch al« Andere, gestand er doch selbst zu, er sei absichtlich so rück-fichlSlo« gegen sie, und nun er sah, daß «r nicht Liebsten anzunehmen, sie will ihren Liebsten strafen und spielt nun au« Uebermulh oder Laun« «in« klein« Gegenintrigue. Die Verwicklung wird daher kurz vor der Lösung am tollsten. — Die Dar-stellung de« Stück«« war «in« recht brav«. In «rst« Linie möchten wtr diesmal Herrn Stein, ber den Rath Eggenburg gab, stellen. Seine Leistuag war au» «mein Gusse und leise Uebertrei-bungen abgesehen von wirksamer Eharucteristik. Eine recht gelungene Charge in Spiel und MaSke bot Frau Stein als Gouvernante. Herr M e l z e r spielte einen Gerichtssecretär, der üder-all Verbrecher wittert, sehr drastisch, «r erinnerte jedoch in Sprache und Gestikulation allzusehr an den Gallapfel in „eine Tochter Be-lial»." Fräulein V a n i n i schien über den aller-ding» verschwommen gezeichneten Eharacter der Waldine nicht recht schlüssig geworden zu feie. Dagrgen war Frau P i ch l e r in der Rolle ion Nelidoss'« Frau von allerliebster Natürlichkeil. Herr P i ch l e r in der Rolle de» Hellmuth Forst schien uns etwa» zu manierirt. Er brachte daher auch seine Partie nicht zu voller Wirkung. Fräulein Kreutzhof al» Rälhin Eggenburg und Herr Roman al» Adolf Nelidoss befriedigten. Sehr hübsch war die Blindekuhsccne arravgirt. buntes. ~ (Am Grabe des Geliebten irr> finnig geworden.) Man erzäb t au» Pest folgenden Fall: Frl. Anloni«, die Tochter de« Ofner Bürger« M . . .ein junge« Mädchen von außerordentlicher Schönheit, unterhielt seit längerer Zeit intime Beziehungen zu norm Spröß-ling de« alten ungarischen Adel«, während die Familie de» jungen Manne« sich diesem Verhält, nisse widersetzte. Vor einigen Wochen erkrankte der junge Mann und d«r Verkehr zwischen den zwei Liebenden war dadurch unterbrochen. Vergangene Wich« begab sich la« jung« Mädchen zum Btsuche eine« Grabt« in den Ehristintnstädter Friedhof. Daselbst fiel sein Blick auf ein neue» Grabmal; au» purer Neugierde näherte e« stch demselben und gewahrte zu seinem größten Schrecken, daß auf dem Grabsteine der Name seine« Geliebten stand, der 16 Tage zuvor, ahne daß e« die» wußte, gestorben war. Da» Mädchen fiel in Ohn-macht und al» e» erwachte, war sein Geist um-nachtet — e» wurde in eine Irren-Anstalt ge-bracht. (Gin Held aus Schwabenland.) Unter dem Namcn „Der trinkbare Mann" war im Schwabenlande der vor Kurzem verstorbene Oberamlsrichter Ganzhorn vo» RekarSolm wohl-bekannt — ein Original- und Kraftmensch, der namentlich mit den Dichtern de» Schwabenlandr« in heiterstem, lebensfrohestem Verkehr« stard. Er war ein Philosoph de» Trinken», da» er aber nicht blo» theoretisch, sondern auch praktisch mit nur sie verlebte, sondern auch Sir Henry ver-stimmte, nannte er sich voll Bitterkeit einen Störenfried und machte der gehaßten Gouoernante Platz. Sie wagte beim lunclieon nicht aufzublicken, al« sich da» Gespräch ausschließlich um die beab-sichtigte Reise drehte. Lord Rutland schien sich außerordenUia, darauf zu freuen, denn er war so vergnügt, wie noch nie. Bianca berührt« sein« Fröhlichkeit peinlich; dieselbe war zu ungewöhnlich an ihm, um natürlich zu sein. — Bedauerst Du denn gar nickt, daß ich der Heimalh wieder den Rücken wende, Bessie? locht« «r. Ich hatte mich schon auf einen Thränen-ström gefaßt gemacht und sehe nun zu meiner Enttäuschung, daß Du da« gleichgültigste Gesicht von der Welt dazu machst. Ihr macht mir immer den Vorwurf, ich dachte zu >chl«cht von den Menschen ... im Geg«nih«il, ich denke immer noch zu gut von ihnen. — My dear Lionel, erwiderte die Lady, ihm bedächtig ein Stück Plum-Pusding vorlegend, ich bedaure Dein Fortgehen gar nicht, denn ich bin so fest überzeugt. Du hältst e« nicht vier Wochen au«, daß ich mich vorläufig auf Deine Rückkehr freue. Der Lord stimmte spöttisch in da« Lachen der Andere« ein. Oeffentlicher Dank. Die nachstehenden Löbl. Votoranon-Voroln» von Steiermark haben den drei durch Hochwasser \ er-unglOckten Kriegskameraden in Altheim naclifolijende Betiäce oespendet: Leibuitz -t fl.. Absum 10 lt., Gonobit* 2 fl., Küratenfehl 6 fl., Knlttelfeld 211-Liesen 7 fl. 30 kr. Im Namen der so schwer Verunglückten spricht die untereeichnct« Vereinsleitung den innigsten l)ank aus mit der Bitte sn Gott, dass er es tausendfach vergelten volle. 12. Oktober 1880. Veteranen-Verein Altheim O.-Oe. Paul Diplinger, Karl Reischl. Josef Schrems. J. Karchliamer. Frau Marie Negiral, wohnhaft Postgasse N'o. 4« empfiehlt sich den geehrten Daunen xur Ai»rer«l|s«aiiK von Kleidern nnd bittet um geneigten Zuspruch.___4oo— In einem liltHsiseit wird ein tüchtiger Kellner odjr Kellnerin aufgenommen. Näheres in der Exped. 4M- Eine garantirt vorzügliche grosse Nähmaschine, ekgant ausgestattet, nur wegen Abreise an verkaufen. 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Da« ?°dann Hvfi'sche «al,er»acl-«<>a»dhi>I»b!er ist «ja »»e»I«liche« »Utetiiche« StarkaagSmitrel für WccsaMl««-«atta »o» sch weiea «lanlherlea. <»»«« »ei «enstlranten »e«ea jnaer »ich, aafre,ead<» «irta»,; edeal« »ei chr«ni dei»ader« ,a empsehlea. ««—» Haopt-DesOt in CM: J. Kopserncliiiilt Apoth., BaambacH Apotn. I „THE GRttSHAH" Lebens - Versichernngs - Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich, Wien, Opernring 8. ActiT»..... Jahreseinkommen au* Prämien und - Bericht 30. Janl 1878. ............fr. 62,319.818 • Zinsen ................. . , » 13,050.747 Het'hcnsehaf ts vom 1. Jali 1877 »la lnol lü 86,000.000' 54,736,050 Auszahlungen für Versicherung«- und BentenTerträge, Rückkäufe et«, seit 1848 .... In der letzten zwOlfmonatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der in den leUten 25 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr al«.................. 899,000.000 IU Vom 1. Juli 1878 bis lnol. SO. Janl 1878. fr. 66,576.023 1^.628.702 96,343.390 58,310.600 95 40 945,000.000 • — . Activa............. .................. • ■ Jahreseinkommen tu» Prämien und Zinsen «»»«•• e • .......... » Auszahlungen für VersicherungR- und Rentenverträge. Rückkäufe etc. seit 18-W . . . In der letzten zw&lfinonatlichen Geschäftperiode wurden bei der Gesellschaft ffr . . neue Anträge eingereicht, wodurch der Gcsammtbetrag der in den letzte:. M Jahren eingereichten Anträge sich ans mehr als »»».»»»»»»» stellt Die Gesellschaft übernimmt xu f-ziv» Prämien Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Anteil am Gewinn, ferner gemischte und auf verbundene Leben; schliesst Renten- nnd Ausstattung«-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polixen den IWckkanf-für Polixen auf Todesfall oder gewischt, welche hiezu berechtigt sind, oder «teilt für Polizen auf Todes „„,1, iljeijihrige.o und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen redusirte Polixen □ehe dsnn keine weiteren Zahlungen xn leisten sind. rospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und tou dem Gcnerill • Agenton für Kriiin und Httcl«itelcrmark. Valentin Zeschko, 84 12 Triester Strasse Nr. 3 in Laibach. Druck und Verlag von Johann Rakastb in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Besozxi.