^^II^__________ Samstag, 22. Jänner 1910. 129. Jahrgang. Aibacker Zeitung '«"'i"^»«,n » ?"W"»>«H«»»»»Mr^ ^^,,F"> »?"»>! «»»«»>,!>« ^ M» >«»»»«« !,,,wn». ch»!„! !«,««, mi! «,,,»»»«> », We »»mwi,»»!,»» llj!»», ^»^»«»W,,^^«^^^»^^^, TelePho»°Nr. »er U«>«ltion 52, ß Amtlicher Geil ^ druckrrei das V."'N^N?^/ l" ^ l. t. Hof. und Staats' g°be ausgegeben .md vcrsenS ^^^ ^"^ '" Kutscher Aus» , Tie im Ver,aae nn. !olation zum System der Ententen bekehrt hat. Viel bedeutsamer noch ist die Tatsache, das; die Erfolge der konservativen wohl nicht zuletzt unter dem Eindrucke 1"ier Wahlreden zustandegetommen sind, in denen die deutsche Gefahr in den schwärzesten Farben qc. Ichildert wurde. Das „Vaterland" sieht die Wahrscheinlichkeit iimm'r arutzer werden, daß aus den Wahlen die Ministeriellen "M geringer Majorität hervorgehen werden, aber mit <'mer Majorität, welche den Sukkurs der Suzialdemo-lvaten und Irläuder braucht. Militärisches aus Rußland. Ein auswärtiger militärischer Berichterstatter lcyrelbt der „Pol. Korr.": Von der Verwaltung der m»'wri,cheu ^ommnnikalionen Nußlands ist ein'Pro-M zur Formation von zwei Automobillommandos im ^'tersl'inger nnd im Moskauer Militärbezirk aus-gmrbeitet worden. Die Nommandos werden zur ,^'ledenszeit zur Verbindung zwischen den Verschiß denen Truppenteile», im Kriege zn Nekognoszierungs-zwecken und zum Transport von Vorräten dienen. Der ^)p uno die Maße der Automobile sind noch nicht fest-",c,tellt, doch liegen bei 5er Verwaltung bereits jelU a»s,uhrliche Nachrichten über den Grad der Branch, barte.t von über 70 ausländischen nnd russischen M'ri-laten vor und wird demnächst eine Konkurrenz eröffnet werden. Die Zahl der Antomobile in jedem Kommando wiro von der Höhe der dafür bewilligten Kredite ab-YMMN. Für 19M sind eineinhalb Millionen Nnbel ""ge,etzt. Besonderes Gewicht wird ans die Beschaffung von Lastfahrzengen gelegt. Allmählich will man Auto» muvilkommandos mich in anderen Militärbezirken urga-nisieren. Ferner beabsichtigt die Heeresverwaltung, demnächst ein Antomubilgestellmigsgeseh zu erlassen und ein Korps von Automobilisten-Freiwilligen zu errichten, die in diesem Falle salso bei freiwilligem Eintritt) von der allgemeinen Wehrpflicht zu entbinden sind. Die Mcl» düngen sollen sehr zahlreich eingegangen sein, auch solche von Besitzern, die ihre Maschinen zur Verfügung stcl° len follen. Abgrenzung zwischen Tunis und Tripolis. Nach einer Meldung aus Konstantnwpel hat man an maßgebenden türkischen Stellen die Überzeugung gewonnen, daß die französische Negierung durchaus nichl geneigt ist, sich in der Frage der Abgrenzung zwischen Tunis und Tripolis irgendeinem Kompromiß anzu« passen, das im Wefen das Fallenlassen des von ihr eingenommenen Standpunktes bedeuten würde. Das Pariser Kabinett verlangt bekanntlich, daß diese Ab-grenznng durch Vertreter Frankreichs und der Türkei vorgenommen werde, während die Pforte diese Aktion Delegierten der tripolitanischen und der tunesischen Verwaltung anvertraut sehen möchte, um die mittelbare Anerkennung des französischeil Protektorats in Tunis, die iil der Annahme der ersternmhnten Form liegen würde, zn vermeiden. Die lürtische Negierung verkennt nicht den dringlichen Charakter dieser Frage, die eine baldige Negelnng erheischt, wenn nicht der Wiederholung peinlicher Zwischensälle im genannteil Grenz° gebiete die Türe offen gelassen werden soll. Es wird unter diesen Umständen vorausgesehen, daß die Pforte, so schwer ihr auch der Entschluß fallen mag, der An° nähme der franzöfischen Forderung nicht werde aus-weichen können. Politische «eberficht. Laib ach, 21. Jänner. Der schweizerische Nundesrat hat vor einiger Zeit die Negiernugen derjenigen Kantone, in denen die Verhältniswahl eingeführt ist, eingeladeil, ihm über die Erfahrungen, die sie mit diesem Systeme gemacht haben, Bericht zu erstatten. Solche Berichte sind zum Teile bereits eingegangen,- in dein Berichte der radikalen Ne» gierung vou Neueilburg an den Bundesrat heißt es u. a.! Die Ersahrungen bestätigen im allgemeinen die Feuilleton. Ein weiblicher Sherlock Holmes (Schluß.) Im August stand wieder eine der berühmten Hei» ralsannonccn im „Bund". Offerten gingen an Haascn-stein in Gens. Jetzt raffte sich die Aargauerin ans. Sie hatte einen guten Bekannten in Gens, nnd dieser wurde ins Spiel grzogen. Er reichte dem Heiratslustigen eine Osjertc ein, worin er sich als einzigen Onkel eines Fräuleins Berger ausspielte, das etwa 25.0W Franken Vermögen besitze nnd sich als Begleiterin einer älteren Dame fast immer auf Neisen befinde. Da die Aar» yauerin herausgebracht hatte, daß der Schwindler offen-bar dvn London aus fich jeweils bei der Polizei über die Existenz der Offertenbrieffchreiber erkundigte, wurde ftc auch bei der Genfer Polizei vorstellig, und richtig traf hier von London aus eine Anfrage nach den Ver-Haltnissen des Herrn Onkels ein. Die Polizei bestätigte dessen Existenz und ließ auch etwas von einer reichen, abwesenden Nichte durchblicken. Tns schlug ein. Bald traf beim Onkel zu Händen der vorgeschützten Nichte ein Brief aus London ein mit lx, Unterschrift I. Haag, Direktor. Der Brief wanderte schleunigst in die Hand der Aargauerm, und diese er. kannte abermals die Schrift des Betrügers. Nun galt co, den Kerl auf deutschen Boden zu locken. Der Onkel ln Genf mnßle Liebesbrief aus Liebesbrief schreiben nnd bald war die Sache so weit, daß der Londoner Schwindler seiner Zukünftigen eine Zusammenkunft in Muhlhausen vorschlug. Das Nendezvuus wurde auf den 10. November vereinbart. Herr Haag schrieb, daß cr ,n Mühlhansen abends 6 Uhr eintreffe. Die angeb-l'che Nerger, hinter der natürlich wieder eine Freundin der Aargauerin stand, hatte noch in einem glühenden Liebesbrief ihr Erscheinen mitgeteilt, mit dem Be-merken, daß sie mit Einwilligung des Onkels ihr Ver-mögen liquidiere, um es mitzubringen. Als Erkennnngs-zeichen war in dem Briefe angegeben, daß jedes ein französisches geitungsblatt in der linken Hand zu tra. gen habe; das Zusammentreffen follte im Warlesaal zwelter Klasse stattfinden. Die Mühlhauser Polizei wurde von dem ganzen Plan in Kenntnis gesetzt, und da sie clnen Steckbrief in den Händen hatte, wurde in ge-lnngener Weife für den Empfang des Londoner Hei» ratsschwlndlers gesorgt. Die junge hübsche Frau eines Mühlhauser Gendarmen halte die Nolle der Nerger zu spielen. Kurz vor Einfahrt des Pariser Zuges fand sie stch, von drei Geheimpolizisten begleitet, m eleganter Toilette, das französische Zeituugsblatt in der Hand, im Wartesaal ein. Die Aargauerin wurde im Polizei-Wachlokal interniert, damit sie nicht etwa in der Auf-regunq den Plan verderbe. Pünktlich traf der '^ug ein, und lhm entstieg im Zylinder und eleganter Toilette.' das Reiseköfferchen in der Hand, ein Fremder. Sorg. fältig musterte er den Bahnsteig- dann schritt er in den Wartesaal. Die Polizisten hatten ihn nach dem Signalement sofort erkannt und folgten ihm auf dem Fuß. Im Wartefaale entdeckte er die Dame mit dem Zeitungs-blatt' rasch griff er in die Tasche seines Überziehers und trat, mit der französischen Zeitung in der Hand, aus die Wartende zu. „Habe ich die Ehre, Fräulein Verger zu sprechen? Mein Name ist I. Haag aus London." — „Und ich bin Fräulein Nerger aus Genf." In diesem Moment legten sich die schweren Hände zweier Geheimpolizisten aus die Schulter des Gauners, nnd ehe er sich's versah, war er in den Hände»! der Polizei. Anf der Polizeiwache stand ihm Plötzlich die Nächerin, das geprellte Cchweizermä'dchen gegenüber. Daß der Empfang ein anderer war als einst in Köln, ist zu begreifen. „Hab' ich dich endlich, du Schuft!" — das war der Gruß der Aargauerin. Vergeblich erklärte Herr Haag, Blitz, Volley, Ernest und wie er sich sonst genannt hatte, er kenne das Mädchen gar nicht. Die Identität des internationalen Schwindlers war bald festgestellt, und in feinem Koffer fand sich wieder einc ganze Anzahl der berühmten wertlosen Aktien und Obli» galionen. Der Verhaftete ist der Staatsanwaltschaft m Köln zugeführt worden. An fein Opfer aber, das «hl, auf so feine Weise überlistet hat, wird er Zeit jemes Lebens denken. Laibacher Zeitung Nr. 17. 1"w ______________ 22. Jänner 191^ Ansichten, die der Regieruugsrat im Jahre 1894 bei der Einführung des Proporzes für die ncnenbnrgischen Großratslvahlen äußerte. Das Lislenkonfnrrenzslistem hat in normaler nnd dnrchans befriedigender Weise fnntlioniert. Die Ermittlung der Wahlergebnisse, das Auszählen der Stimmen nnd die Verteilung der Man» date sind ohne nennenswerte Schwierigkeiten vor sich gegangen. Es wnrden »nr ganz wenige Wahlrekurse eingereicht und nur ein einzigesmal mußte der Große Ml die Wahl eines Großralsmitgliedes lassieren. Zwischen der türkischen Negiernng nnd einer Lon> doner Firma ' schwebt, wie man aus Konstantinopel schreibt, eine Meinungsverschiedenheit über eine von dem englischen Hause gelieferte Menge von Tuch für das osmanische Heer. Es wurde in dieser Angelegenheit vor mehreren Monaten ein Kontrakt abgeschlossen und on Teil des Tnchs ist vor einigen Wochen in Kon-slantinopel eingetroffen. Da aber die gelieferte Ware. dem vom Kriegsminister bestellten Mnster nicht ent-spricht, weigert sich die Regierung, die Liefernng an» zunehmen. Unter den, früheren türkischen Regime war es leine seltene Erscheinung, .daß bei Hcereslieferungen an den amtlichen Stellen auch tontratlwidrige Ware zu-gelassen worden ist. Man ist in Konslanlinopel entschlossen, auch in diesen, Punkte alle Mißbräuche der früheren Ära auszurotten. In Fayence iDep. Var) hielt (Mmcnccau eine Rede,^ in der er ausführte, er könne es nicht zulassen, daß man gegen das Vaterland kämpfe und an der Zerstörung Frankreichs arbeite' dies sei sträflicher, als gegen die Republik arbeiten. Cl^meneeau erklärt sich gegen die Proportionalverlretung, da das gegenwärtige System große Reformen auf dem Gebiete des Unter» richtes, der Freiheit und der Rechtspflege durchgeführt liabe. Die „Agence Havas" meldet aus Buenos Aires: Es erhält sich hier hartnäckig das Gerücht, daß in Uruguay eine umstiirzlerischc Bewegung ausgebrocheu sei. Infolge der strengen Zensur in Montevideo ist es unmöglich, Nachrichten hierüber zn erlangen. In einer Vetrachluug über die angebliche Gefahr, von der Ruhland seitens Japans bedroht ist, führt die „Reichspost" aus, daß heule Frankreich für Rußland Wieder der wichtigste Bundesgenosse geworden sei, denn es könne ihm mit seiner Flotte allein im fernen Osten Dienste erweisen. Auch die Flotte der Vereinigten Staa» ten könnte den Nnssen zngute kommen, wenn beizeiten der Gegensah Amerikas zu Japan ausgenützt würde. In Rußland ist man damit zufrieden, daß man sich durch Deutschlands Hallung den Frieden in Europa sichert, ohne sich Österreich nähern zu müssen. Es gibt aber Leute in Rußland, die damit nicht znsrieden sind. Man hält es in diesen Kreisen für klüger, daß Nuß. land nnd Österreich sich an, Vallan die gegenseitigen Interessen dnrch einen Ansgleich noch vor dem Kriege garantieren. Je früher der Ausgleich zustande kommt, um so günstiger für Nußland. — Die Petersburger Blätter bringen immer noch Meldungen über militä» rische Vorbereitnngewbald Japans, bald Chinas. „Rnß" berichtet, daß die chinesische Regierung beschlossen habe, in der Mandschurei und in der Mongolei die Truppen wesentlich zu verstärken, nnd zwar auf Verlangen des Vizcköuigs der Mandschurei. Tagesueuigteiten. — jDaö Wildschwein des Königs.) Dem „Temps" wird aus Rom eine hübsche Anekdote von König Villor Emannel berichtet. Danach befindet fich in der Cam» pagna, die sich zwischen Rom nnd dem Meere erstreckt, ani Ufer der Magliana ein Gasthans, das ein Wirt namens Ricciotli führt. Seine Kundschaft besteht aus den armen beulen der Umgebung, und es gehl in dem Gasthose immer sehr bescheiden zn. Nur manchmal macht ein Automobil, daö die Magliana-Brücke überseht, Halt und die Insassen nehmen bei dein biederen Rie» eiotli Erfrischungen ein. Eines Tages brachte aber der König selbst nuerwarteten Glanz in die kleine Wirtschaft. Das Automobil deö Königs, der von einer Jagd zurückkehrte, halle in der Nähe eine Panne erlitten. Der Wirt war durch den hohen Vesuch ganz verwirrt, stand da und bewunderte in unverhohlenen Ausdrücken das staubbedeckte Automobil, den König, aber vor allein ein riesiges Wildschwein, das der König erlegt halle und das zu Füßen des Chauffeurs lag. „Per bacco!" konnte sich Ricciolli nicht enlhalle» auszurufen. „Das herrliche Wildschwein! Mit so einem Tier könnte ich am Sonnlag ein Vermögen verdienen." Der König schien die Worte zn überhören, zninal der Eber bereits lür ein römisches Spital bestimmt war. Mit einem guten Trinkgeld verließ er nach einer Weile den naiven Wirt. Vor ein paar Tagen hielt nun wieder ein Automobil vor dein Gasthaus Riceiottis, nnd ihm entstiegen der König und die Königin. Zu Füßen des Chauffeurs lag aber auch wieder ein Eber, schöner noch als der da° lnalige. Rieeiotti, der eine nene Panne vermutete, stürzte nut entblößten, Kops herbei. Der König legte ihm die Hand auf die Schulter und fragte ihn: „Nun, meiu Freund, hast du noch immer Lust, ein Vermögen zu verdienen? Da ist ein Wildschwein für deinen Sonn» lag." Der Wirt wnßle nicht genau, ob er träumte oder wach »var, aber er sah in Wirklichkeit den Rieseneber vor sich. Und das königliche Auloinobil verschwand schon in der Ferne. Die Anekdote »var blitzschnell in Rom bekannt geworden, und am vorigen Sonntag zogen nn° zähiige Menschen an das Ufer der Magliana, um bei Ricciotti ein Stück von dem Eber des Königs zn er» hallei,. Ricciolli verdiente tatsächlich eil, Vermögen. Und zum Andenken daran benannte er sein berühmt gewordenes Wirtshaus „Zum Wildschwein des Königs". — Chirurgie des Herzens.) Unter diesem Titel berichtet R. Romme in der „Revne" über die neuesten Experimente des bekannten Pariser Chirurgen Doktor Carrel, die in der letzten Sitzung der französischen Ge° scllschaft für Chirurgie lebhaftes Aufsehen erregt haben. Denn sie zeigen, daß der Tag immer näher riicki, da in den großen Operatioussälen Vitrinen stehen werden, in denen ganze Adern, Sehnen, ja Glieder aufbewahrt sind, nm der operativen Ersetznng kranker Körperteile zn dienen. Dr. Carrels Versuche beschäftigen sich mn ° Möglichkeit, die große Bruslschlagader, die oberste «5^ setznng der Vauchaorta, chirurgisch zu behandeln- ^ der Banchgegend sind solche Operationen verhält^ mäßig leicht, weil der Operateur ohne Schwierigle^ zu der großen Ader vordringen kann. Dagegen ^ die chirurgische Behandlung der im Brustkasten lieg^ den Aorta in unmittelbarer Nähe des Herzens bM uumöglich, »veil der Operateur nach Öffnung des M«!', kaslens die Lungenflügel znr Seite biegen mußte. ^, einer großen Öffnung des Vrustkasleus ziehen sich, ^ Lungen zusammen, die Atmung stockt, und das l)pel>cu Tier stirbt an Erstickung. Die nenen Studien lM. gezeigt, daß die Atmung der Lungen eine gewisse ^', lang durch künstliche Ventilation aufrechterhalten >^' den kann. An die Luftröhre wird eiue Tube anssW" die einen schwachen Lnsldruck der Lunge znsnhrt. ^ durch wird die Erslickungsgefahr beseitigt,- es ist,^, luugen, Tiere mit geöffnetem Brustkasten auf ^ Weise durch künstliche Almuug drei, sogar vier St«' den am Leben zu erhallen. Nachdem diese Schw'^ keit beseitigt »var, schritt Dr. Carrel zur operas Behandlung der großen Vrnslaorta. Drei Hn"^ wurde die große Schlagader quer durchschnitte". ^ Verblutung zu verhindern, wurden mit Klammern ^ Kchniltenden geschlossen, so daß der Blutumlanf viM' stockte. Die beiden Endeil der Aorta wurden dann ^ nähl uud die Klammern entfernt. Die drei Hnnde üb^ standen die Operation ohne Zwischcnfall und leb" noch hente. Der vierte Hund erhielt einen Einsch"^ in die Vrustaorta, drei Zentimeter vom Herzen. ^ hier gelang die Vernähung, ohne daß das Tier e»^ Schaden davontrug. Ein fünfter Versuch erstreckte l'^ auf die Transplantation einer fremden Ader aus ^ Nrustaorta. Hier erforderte die Vernähung !? M'"' ten, während deren die Vlntzirknlation stuckte. ">" dieser Hund genas, trug jedoch eine Beeinträchtigt der Bewegungsfreiheit der Vorderglieder davon, die"!" die Neschädignng des Rückenmarks znrückgehl, w^' durch die lange Aufhaltung des Blutumlauses eint^ In einer neuen Operation versnchle nun Dr. Calls' diese Gefahr zu überwinde»,. Durch den Längssch'" wnrde in die Ader eine genan passende Paraffin^', geschoben, so daß die Blülzirlulation durch die >M' fortlief, indes außerhalb der Röhre ein Stück Halsa^ angesetzt wurde. Die Röhre wurde nachher nalitt^ entfernt. Der Hund überstand die Operation ohne >^. schädliche Folge. Er ging jedoch zwei Wochen spates, einer plötzlichen inneren Blutung zugrunde. ^ Anlopsie zeigte, daß die angesetzte Halsschlagader p" gelöst hatte- eine nähere Üniersnchuug erwies ^ mangelhafte Beschaffenheit des Materials. Die ss^' Bedeutung dieser Experimente für die praktische H^, künde liegt in dem Beweis der Möglichkeit, die lM Brustaorta in unmittelbarer Nähe des Herzens operas zn behandeln. Damit eröffnet sich ein "neuer Weg. A Bekämpfung der so gefährlichen Pulsadergeschwin!"' deren Aufgehen stets sofortigen Tod herbeiführt. — lDie größte Dampfmaschine.) Die spA Dampfmaschine der Erde ist, nach einer Mitteilung ^ „Iron age", bei der Firma Allis Chalmers Cie. für ^ Walzwerk der Carnegie-Gesellschaft im Bau. Es HH dclt stch nm eine umkehrbare Dampfmaschine von 2H Christoph Schutzes Brautschau. Eine heitere Geschichte mit ernstem Hintergrunde von G. Fischer»Marlarasf. (40, Fortsetzung.) (Nachdruck v.'lboten,' Vor dein Hause knirschlen die Näder eines Wa-gens. Der Oberamlmann horchte hinaus: „Wer kommt denn jetzt noch?" . ,. ^ Man hatte sich von, Abendessen erhoben nnd stand plaudernd nmher; auf dem Korridor wnrden Schritte laut, die Tür ward stürmisch ansgerissen nnd herein stürzte der Poet, in, gewohnten langen Rock, das lange 5»aar wild flatternd, den Zylinder fchief anf dem Ohr. „Ein Mädchen", fchrie er ins Zimmer, fiel einem der Anwesenden nach dem anderen nm den .Hals und küßte, was sich küssen ließ, „ein solch hübsches, kleines Mädchen! Augen so groß, schwarze Haare wie mein Finger lang. Der Doktor sagt, mir wie aus den Augen geschnitten '. . ." Darauf allgemeiner Aufstand. Toni rief „Donnenvetter", der Oberamlmann klopfte ihm die Schulter, daß es krachte: „Haben's mir nachgemacht, das ist recht. Mä'dcls sind besser wie Inngen." „Scholl wieder solch unglückliches, hernmgestoßeues Wesen," wimmerte Tante Adelheid. Tante Nesi hatte die beiden Hände des jungen Vaters ergriffen nnd drückte sie herzlich. „Tausend Glückwünsche, lieber Hans. Aber sageu Sie, wie geht es Anning?" „Danke, beste Tante, recht gut. Sie hat's nicht leicht gehabt — ich habe mich furchtbar geängstigt, aber nnn ist sie ganz fidel und sehr stolz," er rieb sich die Stirne, als käme ihm ein nener Gedanke, dann ergriff er die Hände der Frau Oberamlmann und zog sie so hastig an sich, als wollte er sic zerbrechen, „Tante", sagte er beschwörend, „Tante, ich bitte Sie, wissen Sie keinen Puppenladen? Das Kind muß doch etwas zum Spielen haben. Was soll es den ganzen Tag anfangen, wenn es so still liegen muß?" Er wartete die Antwort gar nicht ab, sondern lies im Ziminer auf und ab, dann rückte er den Hut gerade nnd schüttelte dem Oberamtmanu heftig die Hand: „Adien, Adieu, ich muß nach Hanse. Mein Verleger wartet auf meiu großes Gedicht, ich mnß jetzt arbeiten, muß fleißig sein, mein Mädel soll einmal heiraten können, wen sie will," . . . damit war er znr Türe hinaus. Die Zurüctbleibeuden sahen sich einen Moment in verblüfftem Schweigen an, dann brachen sie insgesamt in ein schallendes Gelächter ans, in das selbst Christoph mileinstiinmte. Toni schrie fast nnd trampelle mit den Füßen vor Nergnügeu, so daß ihr die braunen Zöpfe wild um den Kopf flogen. Als sich die allgemeine Fröhlichkeit ein wellig be-rnhigt halte, sah sich Heinz snchend nach Kalhi um. Er trat ans die Veranda hinans — da fland sie, den Kopf an einen der weinumranlten Pfeiler gelehnt, die Angeil starr vor sich hin in die Weite gerichtet, in der Haltnug des Körpers eine so mutlose Traurigkeit, daß Heinz ein wildes Zncken am Herze», spürte. — Er trat näher zu ihr, während sein Blick sich mit leidenschasllichem Forschen in das blasse Gesicht mit den schwermütig gesenkten Mnndwinteln bohrte: „Ist es nicht merkwürdig und doch wieder rührend," raunte er ihr zu, „daß sich alle Unnatur, das ganze blasierte Übermenschentum in den Winkel flüchtet vor dem ersten Schrei solch kleinen hilflosen Menschenkindes?" Kalhi antwortete nicht. Eine Sekunde lang ver> harrte sie noch in derselben Stellnng, dann ging sie schweigend an ihm vorüber ins Haus. Toni schob ihre Hand verstohlen in die der Frau Oberamlmann: „Du, Mutti, kann ich nicht doch Hage-bullen suchen?" Die Angeredete wandte sich erstaunt nm: „Jetzt noch?" „Jesses no, Madl, 's wird dämmrig, und die Sträu-cher stehen hinter der Parlmauer." „Ich fürcht' mich nicht." «Wirst di schon fürchten, 's ist einsam dort, lc>^ Menschenseele mehr ..." „Der Hermann geht mit ..." Die Mutter wandte erstaunt den Kopf: „Der H^' mann? Wo ist er denn?" tz „Hier, Mntti, Haus hat ihn mitgebracht ..." . ' Der Student war die Vcrandatreppe heransgek^' mcn nnd schüttelte halb verlegen, halb vergnügt ^ Oberamtmann und der Taute die Hände: „Ich >", übermorgen fort, mit dem Vater eine kleine Harz"" machen und von dort gleich nach Freibnrg abg^ Da wollt' ich gern »loch die Nacht und den morciF, Vormittag bei Euch vcrbriugen. Ist cs Euch recht?-''« Heinz war in den Garten hinübergeschritten: ^ trieb ihn, mit sich allein die Ereignisse des heilt'ü^ Tages zu überdenken. Eine trübe Niedergeschlagen^ hatte fich seiner be-mächtigt. Ob sein Werben je'"",' Erfolg haben würde? War ihr Stolz zu tief verleg konnte sie lein Herz zn ihm fassen? War sie überha^ fähig, zu lieben? Vielleicht stand sie zn hoch über ", Allgemeinheit mit ihrem kühlen Verstand, ihrer leus^ Abgeschlossenheit, um sich zn einem einfachen D"^ schnitlsmcnschen, wie er es war, herabzulassen? . So tief er anfänglich geglaubt, sie verachten ^ müssen, so sehr trieb es ihn'jetzt, sich selbst in st''^, Augen herabzusetzen, und er übertrieb darin nach v^. der Jugend; erst das Alter pflegt das richtige Ole'^ maß der Empfindungen zn bringen. > Wie sie stark gewesen »var. wo selbst die Ma"'^ schwach wurden — er hatte nie Blut sehen könne" . und »oie klar und besonnen sie alles angeordnet ^ ,^.j Doktor selbst halte gesagt, „e r hätte den Verband "A besser machen können". Er sah liebestrnuken vor . in das Schwarzgrün der Bäume. „Meine starke KH meine süße Kathi!" Allerdings, ein Schatten flos, "^ sein Gesicht, sie hatte den einen großen Fehler, daß nichts von ihm wissen wollte ... lFortsetzung folgt., l —L-ibacher s"">'« Nr, 17, 1" 22, Iam.er ,9W, -, P>crdekräflen, dic ohnc Schluungrad uild Ctandplalten! ^ 550'Tonneil »viegl. Um de» Ga»g dieser Maschine >. umzukehren, Hal mail eine eigeile Hilssmaschine erbaut. ^> — >v' amüsanle Szene eveigilele sich jüngst bei der Ver» ,„ hashing l'iiu'ö Polizisten in K iev, der als Tied von einem „ Polizeihnnde entlarvt »vnrde. Ter Gorodovoj (Polizist) ,, Tragoinirov >uar ansersehen worden, fiir das Wohl des ,s be, der Kiever Polizei angestellte» Polizeihundes zli ,. sorgen. Er tat dies auch ill »oahrhaft rührender Weife, ^ inden, er täglich von seiilem Fruhstiicksbrol deiil Hnnde ^. abgab und stets mit ihm zusammen war. Es tanl auch >l vor, daß er ihm ganze Würste »lilbrachle. Knrz, es „ bestand Mischen dein Gorodovoj und dem Polizeihunde ^, einc innige Freuildschasl. Diese halle aber liefere Gründe als eine reine Tierfreunolichleit des Polizisten. In Kiev erfolgten seit einiger Zeit mehrfach Einbrüche, ohne das; die Missetäter gefangengenommen werden konnten. Tie Verbrechen hausten sich derartig und nah-, men einen solchen Umfang an, daß die Polizeibehörde sich entschloß, den obenerwähnten Polizeihund anznschaf. sen, nm mit seiner Hilfe die Urheber des Verbrechens ^ ,',u entdecken. Tragomirov war sehr erfreut, daß gerade er die Abrichlung des Hundes zugewiesen erhallen haltei er war nämlich selbst der Anführer der Räuberbande, welche die Geschäfte brandschatzte. Er halle also »nil , stecht zu fürchten, daß der Polizeihund bald seine Ver- brechen aufdecken würde. Wenn er aber den Polizeihund zur Ausbildung erhielt, dann wollte er schon gul Vorsorge». Er brachte also dem Hnnde eine anfsällige Freundschaft entgegen, pflegte und liebkoste ihn, nnd ver-^ stand es wirllich, einzurichten, daß der Hund im Lause von wenigen Wochen eine große Anhänglichkeit an ihn ^ geigte. Auf allen Versuchsfahrleu, die der Hund nnter» nahm, verstand allein Tragomirov ihn richtig anzu» schcn. Eines Tages wurde am frühen Morgen schon der Polizei gemeldet, daß in einein Juwelierladeu wieder eiu Einbruch verübt worden sei. Man beschloß, diesmal die .Hilfe des Polizeihundes in Ansprnch zu nehmen, um die Verbrecher zn entdecken. Unl^r Fühlung ocs Pristavs begaben sich mehrere Gorodovojs mit Dragomirov lind dem Polizeihund zu der Stätte des Einbruches. Unterwegs streichelte Tragomirov den Hund anssällig und wiederHolle fortwährend: „Dn bist c'in gutes Tier, ein treues Tier!" An der Stätte des Verbrechens ailgelonnne», erhielt der Hnnd Wilterling cul einigen Schachteln, welche die Geschmeide enthalten halten. Kanm hatte er die Schachteln beschnüffelt, als er sofort mit großeil Sätzen anf Tragomirov zusprang. Man sonnte sich das nicht anders erklären, als daß vielleicht Tr^goinirov eine der Schachteln in der Hand gehabt halle. Mail gab ihm also die Witterung in der Kasse, die auch erbrochen war, aber bisher von niemand angerührt worden war. Der Hnnd sprang wieder Dra-gomiruv an die Kehle. Dragomirov wnrde sofort ver» haftet, damit eine Untersuchung angestellt werden tonnte. Vei seiner Verhaftung warf er auf deu Polizeihund einen bösen Blick nnd sagte- „Undankbares Vieh!" Die Polizeiossiziere verstanden sofort den Zu-sammeuhang und brachen in ein unbändiges Gelächter aus. Weun sie bicher noch an der Schuld des Polizisten zweiselten, so waren sie jetzt davon fest überzeugt. Eine Hausdurchsuchuug iu der Wohnnng des Polizisten be» stätigle auch den Verdacht. Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Laibacher Gemcindcrat. — Der Laibacher Gemeinderat trat vorgestern abends nnter dem Vorsitze des Bürgermeisters Hri-bar zu uellen eröffnet werden müßten. Daß die derzeitigen Einnahmeil nicht mehr ausreichen, sei schon lange kein Geheimnis. Die Gegner der gegenwärtigen Gemeinde» Verwaltung erheben gegen deu Gemeinderal den Vor-wnrf dcr Mißwirtschaft; er sehe sich daher veranlaßt, behnfs Aufklärung dcr städtischen Wirtschaft einige Worte zu widmeu. Im gegnerischen Lager werde be-Häuptel, daß es im Gemeindcrate zwei divergierende Strömungen gebe: die eine wolle Geld mit vollen Hän» den hinauswerfen, dle andere aber »volle sparen. Dem aber sei nicht so: sämtliche Gemeindcrätc treten für möglichste Sparsamkeit ein, allein sämtliche seien auch überzeugt, daß die Sparsamkeit gewisse Grenzen haben müsse. Es gebe Kultur» uud wirtschaftliche Fragen, welche durch Sparsamkeit nicht in Mitleidenschaft gezogen werden dürfen. Die Aufgaben uud die Ansurdernngen an die städtische Verwaltung werden von Jahr zn Jahr größer und diese Anforderungcn bringen es mit sich, daß der Gemeinderal sich veranlaßt sehe, an die Opfer-Willigkeit der Steuerträger zu appelliercu. Die städtische Kanalisierung müsse ausgestaltet, die öffentlichen Slra-ßen gepflastert »verden,- die Auslagen für das Schul» Wesen mehren sich nnd anch eine Vermehrnng dcr städ» tischen Polizeiwache sei dringend notwendig. Dies seien nnr einige von den vielen Ansgaben. Wenn dem Gc-meinderate Mißwirtschaft vorgeworfen werde, so uer> weise Redner auf andere Gemeindeverwaltnngen. Mail blicke auf Graz, Klagenfurt usw. Dort seien die, Lasten der Slenerträgcr bedeutend größer und doch stecken diese Städte bis zum Halse in Schulden. Als in Laibach die slovenischc Partei das Nuder übernahm, war die Gemeindenmlagc mit 16 A bemessen. Scit jener Zeit sind Nl Jahre verflossen und iu dicscr langen Heil> Periode wnrde die Umlage nur auf 25 ^ erhöht. Hicbei ! seien die Teuerungsverhältuisse zu berücksichtigen, welche es den« Gemeindcrate znr Pflicht gemacht haben, die Bezüge dcr städtischen Beamten und Bediensteten wescnl- I lich zn erhöhen: rs kam die Erdbebenkatastrophe, an deren Folgen Laibach noch gegenwärtig laboriert. Und dennoch würde die Stadlgemeinde vielleicht noch henle mil der alten Umlage das Auskommen finden, wenn ihr nicht gerade von jencr Scitc Prügel unter die Füße geworfen würdeil, die cigenllich verpflichtet wäre, ihr stützend zur Seite zu stehen. Das sei die krainische Landesverwaltung. Schon seil vier Jahre liege beim Landesausschnsse der Antrag dcr Stadlgemeinde auf EinHebung eitler Kanalbenütznngsgebühr, aber bis heutc sci noch kcine Erledigung crflosscn. Durch die Kanal-benntzungsgebühr würde» ill erster Linie das Ärar nnd die großen Unternehmungen getroffen werden. Schwere Tausender hätten bereits in die Stadtkasse fließeil tön» nen. Das Land wälze alle Kiilturlaste» aus dic Stadt» gemeinde ab: für das Theater, für die „Glasbena Ma-tiea", für die Slovenische Philharmonie usw. Würde das Land ill dieser Richlnng seine Pflicht erfüllen, dann würde die Sladtgemeinde bedeutend entlastet werden. Dcr Verkauf der großen Eckparzelle auf dcr ehemaligen Mililärverpflcgsulagazinsrcaliläl a» dic Laibachcr Kredilbcmk sei vom Landesausschnsse hintertrieben und so die Sladtgemeinde nm 225.000 lx samt Zinsen gc-bracht worden. Gegen den Gemei»deral ».'erde writers der Vorwnrf erhoben, daß er bei Vergebung von öffentlichen Arbeiten parteiisch vorgehe, nud man weise insbesondere anf deu Bau der nette» Gewerbeschule hin. Es sei richtig, daß die Nanarbeilen an einen etwas tcnrercu Offerenten vergeben wurden, allein es mußte die Verläßlichkeit und Solidität der Firma in Anschlag gebracht werden, während für die »nbckanntc billigere Firma kcinc Garantien gcgcbcn gewesen seien. Das gleiche gelte für die Vergebung der Zentralheizanlagc. Der Gemeinderal habe sich intensiv mit der Frage be« schäfligl, in welcher Weise neue Einnahmscmcllen zur Bedeckung der steigcndcn Auslagen zu erschließen wären, und sei zu der Überzeugung gekommen, daß es nuter deu gegebeuen Verhältnissen am zweckmäßigsten er» scheine, cinc Erhöhung der Gcmeindcumlage eintrelen zn lasseil. Das Erträgnis dieser Erhöhung aber werde liur für die laufcuden Bedürfnisse ausreichen. Vchufs Assailicrung der Cladtgcmeindc müßte» soziale Steuern eingeführt werden, wie z. V. eine Branntweinsteuer, eine Besteuerung der Verlassenschafle», eine Wert» zuwachsstcucr usw. Anch eine Differenzierung der Um» lagen werde in Erwägung gezogen werden müsse». Redner erklärte schließlich, daß er sich veranlaßt gesehen habe, dic Sachlage in das richtige Licht z» stellen und schloß mit den Worten: „Einer gerechten und objek. live» Kritik entziehen wir uns nicht,- über eine tendcn» ziöse Kritik aber gehen wir nach wic vor zur Tages» cndnnng über!" Die Ausführungen des Redners wurden beifällig aufgenommen. Da sich in der Gcncraldcbatte niemand mehr zum Worte gemeldet, wnrde über Antrag des Referenten in die Cpezialdcbatlc über den Voranschlag eingegangen. Das erste Kapitel „Verwaltung im allgemeinen" mit dem Erfordernis per 404:78 X und der Bedeckung Per 21.185 X, somit mit dem Abgänge per 383.558 X wurde ohne Debatte genehuligl. Hiebei erscheinen cin-gestellt: die Bezüge der Beamtenschaft mit 164.769 K, jene der Sicherheitswache mit 96.365 X, die Bezüge der Diener mit 20.859 X, Dcpntatc nnd Kanzlcierfor» dcruifse mit 38.716 X, die .Koste» für Parla»lage» niit 7!92 X. über A»lrag des Refercntcn wnrde der Stadt» Magistrat bcanflragl, eine Enqnelc ei»z»bernfen, welche über die Frage eincr ratiu»elle» Vewirlschaflnng des Tivoliwaldcs zu beraten hättc. Das zweite Kapitel „Verwaltung des städtische» Vermögeus" weist bei einem Erfordernis von 61.611 X einen Uberschnß von 1,112.092 X auf. Unter den Ein-»ahlucu siild die städtische» Abgabe» eingestellt mit dem Erträgnis, und zwar: die Gcmciudcumlage mit 473.074 X, die besoildere» städtische» Zuschläge mit 210.000 X, die Mielzmsauslage mil N0.000 X, die städtische Verzehrnngsstcuer mit 93.268 X, die Markt» gebühren mit 11.350 X, die Schlachtgebühren mit 11.000 X und die Hnndetarc mit 550ls X. Bezüglich dcr Hnndclare wurde dcr Stadtmagistrat beauftragt, einen Gesetzenlwnrs auszuarbeiten, wornach die Tare von 8 auf 20 X jährlich erhöhl wird. Diese Maßregel wurde vom Gemeinderate L e n ö c mit dem .Hinweis aus deu Umstand besürwvrlet, daß sich die Anzahl der Hundc in Laibach übermäßig vermchrl habe. Sämtlichen Wohnparteien im Tivolischlosse wurde der Mietzius um 20 ^. erhöht. Über Antrag des Gemeinderatrs Lilo-z a r wurde beschlossen, daß die Heumahd auf den städ» tischcu Wicsen alljährlich im Lizitationswcge vergeben werden soll. Zu einer größeren Debatte gab das nächstfolgende Kapitel „Straßen, Gassen, Plätze und Promenaden" Anlaß, wobei insbesondere der Znstand unserer öffent-liche» Straßen sowie die vielfach unzulängliche ösfcnt< lichc Vclcnchlung erörtcrt wurdcn. Wir kommen auf den weiteren Verlanf dcr Budgetdebatte »och in der nächsten Nnmmer zurück. Laibacher Zeitung Nr. 17. 142 ' 22. Jänner 19^ Hygienische Fragen. IV. Die Tabalpflanze als Genuß. mittel. (Fortsetzung.) So weuig eingreifend auch der Genuß des Ran» chens aus den Lebensprozeß des Ranchers zu sein scheint, so bildet doch die chronische Tabakvcrgiftung der Ran» cher ein bedeutendes Kapitel der Pathologie. Am auf» fallendste!! ist die Wirkung des gewohnheitsmäßigen >",bermäßigen Tabakranclieils auf den Puls. Jahre» langes Ranchen starker Zigarren führt zur fettigen (xitarlung des Herzens; Herzklopfen, unregelmäßiges Herzschlag, Herzangsl find Zeichen der chronischen Nikotinvergiftung. Die Mnildhöhle und der Machen, die durch die lnenzlichen Bestandteile des Rauches gereizt norden, befinden sich beim Raucher stets im Zustande einer chronischen Entzündung. Außerdem leiden die starte» Rancher, wenn sie sich die Mundhöhle nicht strenge rein hallen, an einem ekelhaften Geruch aus dem Muude, den sie zwar selbst nicht spüren, desto mehr aber die Umgebung, zumal wenn der betreffende Raucher die Gewohnheit besiht, beim Reden an den Menschen so nahe wie möglich zu kommen. Ist schon unter gewöhnlichen Verhältnissen die Neinhaltung der Mundhöhle nnd der Zähne eine absolute Notwendig, keit, nm wie viel mehr ist dies bei Rauchern angezeigt, deren Zähne, onrch den eingezogenen Ranch geschwärzt, als Ablagerungs» nnd Zersehnugsort der verschiedenen Speisereste dieneu, ebenso wie die chronisch entzündete Mundschleimhaut den Klebestoff dazn liefert. Reinigt ein Nichtraucher dreimal des Tages seinen Mund, so muß dies der Raucher wenigstens sechsmal tnn, will er durch seine Ansalmnngslnft der Umgebung und sich selbst nicht lästig sallen. Auch die ersten Vcrdauungswegc werden sehr schnell in Mitleidenschaft gezogen. Einerseils werden die Geschmacksnervcn abgestumpft, anderseits kommt es zu Magenschmcrzen, völligem Appetitmangel, Gefühl l'on Volle im Magen. Bekanntlich schließt das Rauchen weder den Gennß der Alkoholika noch den von Kaffee und Tee aus' es wirkt beim Rauchen der Alkohol star» ter betäubend, nnd Tee und Kaffee steigern den Ein» fluß des Tabaks ans das Gefäßsystem. Man beobachtet manchesmal stundenlange Herabsetzung der Zahl der Herzschläge, wenn dem Gennssc von Tee oder Kaffee das Rancheu von starken Zigarren folgte. Vei starten Rauchern treten als Störnngen des Zentralnervensystems Ohnmachten, häusiger noch Schlaf, losigkeit auf. Wenn ein starker Raucher über Schlaf-losigkeit klagt, su soll er nur einmal abends mit dem Rauchen aussetzen und er wird sehen, daß dadnrch das Übel bald behoben wird. Kopfschwindel, Seh' und Gehörstürnngen sind nicht seltene folgen der chronischen Tabakvergiftung. Anch für den Lippen- und Znngen-krebs wird der Tabakrauch wegen seiner lokalen Wir» kungcn als Ursache angeführt. Vielleicht daß anch das Kreosot, welches namentlich im Ranch der Papier» zigarette in größerer Menge entHallen ist, stärker reizend wirkt. Die Kinder der Arbeiterinnen in den Tabak» fabriken zeigen eine größere Mortalität, sie sterben häufig in den ersten Tagen der Geburt; Abortns nnd Frühgeburt werden häufig beobachtet. (Fortsetzung folgt.) — ) betreffs Tragens der Militärunifurm im nichl'akliven Verhältnis; in dieser Äeziehnng bleiben die bisherigen Nestimmnngen anf. recht; dj betreffs der Verpflichtung znr Befchaffnng der Adjuslierungs-, Ausrüslnngs. nnd sonstigen für Gagisten vorgeschriebenen Gegenstände; <:) betreffs Snperarbitrierung. Alle im 8 5 der Wehrvorschriften vierter Teil vorgeschriebenen Meldungen sind von den Ofsiziersaspirnnl'en nnd Neamlenaspirauten des Sol-datenstandes in dev Reserve ausschließlich schriftlich zu erstatten. Gleich den Gagisten in der Reserve haben von nnn an auch die Offiziersaspiranlen und Beamten-aspiranlen des Soldatenstandes in der Reserve sowohl im mündlichen als anch im schriftlichen Verkehr ihrer Charge stets die Bezeichnung „in der Reserve" bei» zufügen. — lDienstübungen vgn Neservcärzten im Jahre 191N.) Im heurigen Jahre werden jene Militärärzte in der Reserve und Reserve - Assistenzarztstellvertreter, die in den Jahren 1904, 1906 nnd 1908 ans dein Prä-senzdienste getreten sind, sowie jene, die eine versäumte Dienstübung nachzntragen haben, znr vierwöchentlichcn Dienstübung herangezogen. — sSpende.j Herr und Frau Spartafsedircklor Dr. Anton Ritter von Sch o e pp l > So n n w alde n haben statt eines Kranzes für das Leichenbegängnis der Fran Klara Schmidt dem „Vereine für Armen» pflege" in Laibach 20 X gespendet. — jNacheichung.) I>n Sinne der Ministerialver« ordnung vom 28. März l88l, R. G. Bl. Nr. 30, be-treffend die Nacheichnng der zum Messen und Wägen im öffentlichen Verkehre dienenden Maße, Gewichte, Wagen nnd sonstigen Meßapparate, werden die Vertäu-fer von Milch in Milchtransporlgefäßen Milchkannen) ansmerlsam gemacht, daß alle solche Gefäße, deren Fasfnngsrnum nicht weniger als 5 und nicht mehr als 50 Liter betragen darf, periodisch vor Ablanf von je drei Jahren nachgeeichl werden müssen. Für das Jahr 1910 haben daher nnr jene Milchtransport» gesäße im Verkehre Gültigkeit, welche zuletzt im Jahre 1907 geeicht, bezw. nachgeeicht wnrden. Desgleichen werden die Gewerbetreibenden anfniertsam gemacht, daß alle Längenmaße, Hohlmaße für trockene Gegenstände, metallene Flüssigleitsmaße, sowie Brennholzmaßc vor Ablans von je drei Jahren, alle Gewichte nnd Wagen sowie hölzerne Flüssigkeitsmaße vor Ablanf von j e z w ei Ja h ren, alle Bierlransporlsässer aber vor Ablauf von je drei Jahren periodisch der Nach» eichnng zn unterziehen sind. Weinfäsfcr inüsfen im Sinne der Ministerialverordnung vom 11. Juli 1903, R. G. Bl. Nr. 195, vor Ablauf vo n j e d re i I ah -r e n nachgeeicht werden. Die diesbezüglicheil behörd» lichen Revisionen finden regelmäßig statt. Unlerlassnn» gen der oberwähuten Vorschriften werden empfindlich bestraft. " ^Postalisches.) Am 15. d. M. trat in Selo . — Über Antrag des Vorsitzenden, Herrn Professors Peru ^ et, wurde die Änderung einiger statuarischen Beslnumnngen beschlossen.' Unter cmderem soll der Verem nicht mehr den etwas unklaren Namen „I'i^wl^ko p<«li<«rno lli'n^tvo", sondern „I'«»i-n« cirn3tvo xn i)i»ttl> n^>1> i-<>i!n" führen. " lStädtischc Spartasse i» Krainburg.) Der Herr f. l. Landespräsidenl im Herzoglnme Krain Hal an Stelle des verstorbenen k. k. Landesregiernngsrates Herrn Alfons Pire den t. k. Bezirkshanplmann in Krainbnrg, Herrn Franz Schitnil, znm landcs» fürstlichen Kommissär bei der städtischen Sparkasse in Krainbnrg ernannt. —?. " l^ollaudicrunss.) Über Ansnchen der k. k. Bezirks-Hauptmannschaft in Stein findet a»< :^l. d. M. nm 9 Uhr vormittags die Kollandiernng des von der Stadt» gemeinde iu Stein errichteten festen Überfallwehres über die Feiftritz in Stein durch einen Staalsbautechniker der k. t. Landesregierung für Krain an Ort nnd Stelle statt. ' ' —r. " lAau einer Glockenqicftcrci in Waitsch lie, Lai» bach.) Über Ansuchen des Herrn Franz Vroili in Waitsch um Bewilligung zur Errichtung einer Glocken» glcßerci in Waitsch' bei Laibach findet am 29. d. M. um 9 Uhr vormittags die kommissionelle Lotalverhand-lnng nnter Intervention eines Staatsbantcchnikers der s. l! Landesregierung an Ort nnd Stelle stall. —r. lDcr Tnnzausschuft des Laibacher Deutschen Turnvereines) ersucht nns mitzuteilen, daß heute abends um 8 Uhr im Nallonsaale des Kasino eine Tauzübung stattfindet, zu der alle tanzlustigen Vercinsmitgliedcr frenndlichst eingeladen sind. — lDcr slovcnische taufmännische Verein „Merkur") macht seine Mitglieder aus die 9. Generalversammlung aufmerksam, die morgen um 10 Uhr vormittags in den Vereinslokalitäten stattfinden wird. — Öffentliche Vollsvelsammlung.j Wir erhalten die Einladnng zn der öffentlichen Vollsversammlnng, die morgen um halb l0 Uhr vormittags in« großen Saale des „Meslni Dom" vom politischen' Ausschusse der süd» slavischen sozialdemolratischen Partei in Laibach vcr-anstaltet wird. Tagesordnung: Die Wahlreform für den Laibacher Gemeindcrat. — lErdabrutschung auf der Iohannistaler N ^ Am 2l. d. M. fand auf der Johcmnislaler Elfcst^ , zwischen Treffen und Neudegg beim Kilometerstc'" ^ z unmittelbar bevor der gemischte Zug Nr. 2654, ^ « nm 12 Uhr 19 Miu. mittags iu Treffen anloB',. Stelle passierte, eine Erdabrntschuug statt. Ei" d^,. ähnliches Getöse, das ihr voranging, veranlaplc Maschinensührer, schleimigst die Maschine zu bre^ Da die Strecke eine Steigung hat, gelang es ih^ ^ alsbald, den Zug zum Stehen zu bringen. Erdn'H ^ Steingerölle stürzten auf den Bahnkörper un«^ Maschine, so daß der Zug weder Weiler- ,wcl) ^., fahren tonnte. Die Passaglere mnßten den 2 K>!^ langen Weg nach Tressen zn Fuß zurücklegen u>^, reichten dort noch oe» Rndolsswerler Zug Nr. '" . der bis 1 Uhr anf den Johannislaler Zug wartete ^ dailu nach Laibach weiterfuhr. Einer raschest aus ^ sen abgesandleil größeren Arbeilerparlie gelang es,, eifriger Arbeit, die Maschine bis halb 3 Uhr nach^ tags freiznmachen.'Sie ist ziemlich beschädigt nnd >v, von einer zloeitcn Maschine nach Treffen gebracht. ^ 4 Uhr nachmittags war das Geleise wieder srci. ^ — lKouzert'e.) Ein Teil der Mnsitlapelle der ^ venischen Philharmonie konzertiert morgen in der <^ — lElltdcckunq großer Diebstählc.j Der städt'IV Polizei gelang es, mehreren Diebstählcn, die in '^ Zeit in einem großen Umfange verübt wurden, aUI^ Spur zn kommen. Im Monate Juli des Vorja^ verschwand ans dem hiesigen SüdbahnfrachtenmaO. aus unerklärliche Weise ein Ballen Leder im ^, von 450 K. Zwei Monate später wurde aus denH chen Magazine ein weiterer Balleil Leder im ^^ vu,l 200 l< gestohlen, dem knrz daranf ein drittel ^ 550 l< bewerteter Lederballen folgte. Um diese ^ lvurde festgestellt, daß anch andere Gegenstände, 3'^ Leinen» und Stoffballen, aus dem Magazine ent"? dei worden waren. Die Stationsleitnng'erstattete 9' über die Anzeige an die Polizeibehörde, welche s^, umfassende Recherchen einleitete. Man brachte in V^ fahrung, daß der Schuhmacher Josef Vidniar aus A, bei Vev^e größere Ledervorräte von zweifelhafter ^ venienz besitze. Aus Grund weiterer Erhebungen N-'l> ,, nnter Gendarmerieassistenz eine Hausdurchsuchung ., Vidmar vorgenommen, wobei verblüffende Resultate ^, zicll wurden. Mau fand nämlich 16 Lederhänte vol,^ im Tiidbahnniagazille gestohlen worden waren. ^ Täter wnrden der am 28. April 1872 in Mailand ^ Sleinbrück geborene Knecht Jakob Poglaj, der m«^. Jabre bei der Möbelhaildlnngssirma Raimund /A'. bedienstet gewesen, sowie der nach Mariafeld zustä"^, Besitzerssohn Johann Flander entdeckt, der seiul'^ ebenfalls bei der Firma Lang in Diensten gesta"v,. Ncide hatten oft im Frachtenmagazine, wo sie ,., Möbelsenduugen ihres Dienstgebers aufzugeben p!'^, ten, zn tun. Nach erfolgter Frachtenaufnahme w^, von ihnen in ihrer freien Zeit die Dicbstähle ^ geführt, wobei Poglaj „die Mauer »lachte", wah^ Flander das gestohlene Gut aus den Wagen zu fclMz pflcgle. Poglaj spielte den Verführer, „>a er ,a a' mit einem anderen desgleichen lat". Nach erfolg, Verhastnng des Poglaj, Flander nnd Vidmar stellte ° städtische Polizei fest, daß Poglaj auch auderc ^ Frachlenmagazine „en gros" verübte Diebstähle ",^ dem Gewissen habe. Hiebei lourde auch ein vor ^ Icihren aus deiu Speditenrwagen Ranzinger veri^. Lederdiebstahl entdeckl. Dieser 'Diebslahl soll von bc Millnechte Poglajs, einem gewissen Kosce, der zur ^,< in Amerika weilt, verübt worden sein. Kusec ließ,'^ Leder durch den jetzl schon verstorbenen PodlnN^ vnlgo „Bnla", veräußern. Buta erhielt hiesür 2l1l» ^ wovon er 60 X an den wahren Täter abführte. ^,, oiefer Lederpartie erhielt Poglaj, obzwar er beim "^ « höre den Unwissenden spielen und nichts aussaH^ wollte, vom Kosec 12 Häute als Schweigelohn. V"" " dieseu und sonstigen Diebstählcn haben'nicht nur "^, glaj, Flaudcr uild Vidmar, sondern anch Anverwl"'^ und Freunde Puglajs, besonders zwei Schuhn'^ aus der Umgebung, keinen geringen Nntzen geK^« Ein Verwandter erhielt schon vor vier Jahren die ^" Kosee gespendeten zwölf Hänte, die zum Teil zur H^> stellnng der Veschuhnng der Familie Poglajs verweh wurden, während der restliche Teil vreiswürdiss i,^ Verkaufe gelangte. Den gleichen Weg nahm das i Vorjahre gestohlene Leder. Mit der Enldecknng dm. l Tiebstahles »vnrden anch Möbeldiebstähle znm Sch^ ^ der Firma Laug, die sowohl Poglaj als anch FlalH !, jeder anf eigene Faust, verübt hatleu, ai,s Tagest'^ s gebracht. Ohue Mitwifsenschast Poglajs hatte FlH » seinem Dienstgeber zwei Heiligenbilder, ein A. Samt sowie eine größere Menge Roßhaar gestoh^. welche Gegenstände er preiswür'dig dem Vidmar,A„ kaufte. Auch Poglaj hatte ohne Flanders MilnMp Stühle, Bänke, Bilder, Tische, Nachttästchen, H""!^. Vorrichtungen, Roßhaar serwiesenermaßcn für acht >"^ Haarmatratzen) und andere Gegenstände entwendet; ^" -nicht in der Stadt verschenkt wnrde, das wurde p. Bahn anss Land befördert. Er wagte sogar ei<^, einen Tapezierer ans Land zu schicken, der ihm die "^ haarmatratzen fertigstellte. Das ganze ninfangrrictie ^., laslungsmaterial wurde ulltcr Einliefernng der ",^, gcnauntelf Hauptschuldigen cm das k. l. Landcsssl'^l , abgetreten; die anderen Mitschuldigeil — 11 au ,^, Zahl — befinden sich auf freiem Fuße. Die interest^.. Angelegenheit gelangt vor das Geschworenenaer'^' ggtbodjer Rettung Wx. 17. 14o "--------"--------'---------------_____________________________________22. Sänner 1910. uoer deren Allsgang wird seinerzeit ausführlich be-richtet werden. ^ Der Ge>amtschaden im Frachten« maaazine beträgt ungefähr 1300 X, wovon etwa 400 5t>ronrn durch konfisziertes (Nut gedeckt sind. Die ssirma Lang hatte einen Schaden von etwa 800 K, wovon die gestohlenen Gegenstände im beiläufigen Werte von 700 l5 zustande gebracht wurden. ke—. — ^Verkehrsstiirnngen.) Infolge anhaltenden Schneegestöbers wurde der Verlchr der elektrischen Straßenbahn stellenweise bedeutend erschwert; nur mit Mühe gelang es, die Geleise srei zu erhalteu. Die Eisen^ bahnzüge, besouders die Lastcuzüge, erlitten beträchtliche Verspätungen. Große Schwierigkeiten verursacht der Schnee deu Milchuertanferinnen vom Lande, k«—-. — ^Dic Lcimfabrik in Flammen.) Heute gegen 4 Uhr morgens brach in der Leimfabrit infolge ele!> irischen Kurzschlusses ein Braud aus, der einen Teil des ssabrilsgebaudcs einäscherte. Das Feuer dürfte ernst im Laufe des Tages gelöscht werdeu. Der Feuerwehr« und Rettungsberein ist sofort au Ort uud Stelle erschienen. — (Bon cincm Mädchen getötet.) Der tragische Fall, der sich in Stephansdorf abfpieltc, ist dem Vernehmen nach auf einen uuglücklichen Zufall zurückzuführeu, Das Mädchen war mit dem Reinigen von Rotrüben beschäftigt, als der Knecht erschien uud sie neckte. Sie warf ihm das Messer uach und traf ihn fo nnglücklich, daß er tödlich verletzt wnrdc. -^ lWetterbericht.j Der morgige Regen von gestern ging bald nach 8 Uhr in einen dichten und großslockigen Schncefall über, der bis heute früh ohne Unterbrechung anhielt und, nach der Wetterkarte zn schließen, noch weiter andauern dürfte. Die, Schneelage hat bereits eine Höhe »on 3 Zentimetern erreicht und an Bäumen nnd Telephondrählen manchen Schaden angerichtet. Die Temperatur hält sich ständig nahe bei Nnll; heute in der Frühe wurden im Freien — 0,1 Grad Celsius ab-gelesen. Der Luftdruck zeigt wieder fallende Tendenz. T'as Schneewetter in unseren Gegenden hat cinen fehr großen Umsang. Von vielen Stationen Österreich» Ungarns nnd Dentschlands werden Schneefälle gemel-det. Alle diese Stationen stehen unter dem Einflüsse des Minimums, das sich über Italien gebildet hat. Die Ncubachtnngsstationeu meldeten gestern früh sol» gende Temperaturen: Laibach 2,0 lRcgenj, Klagen» fürt 0,2 lSchneefall), Görz 7,2 lRegeu),' Trieft 10,8, Pola 11,8, Abbazia 9,8, Agram 3,4 lRcgen), Sarajevo 9,8, Graz !,1 ISchueefallj, Wien 1,2 lMgen), Prag l,6, Berlin 0,6, Nizza 8,0, Rum 11,0, Petersburg — 9,8, Kem —17,2; die Höhenstationcn: Obir —5,9 lSchneefall), Sonnblict — 12,8 Grad Celsius. Es steht anhaltender Schneefall bei wenig veränderter Tcmpe» ralur bevor. Theater, Kunst und Literatur. ^ lDeutsche Bühne.) Wegen Unpäßlichkeit einer Opcrettensängerin mußte statt der Reprise vom „Rastel-binder" der Schwank „Die Well ohne Männer" von Horst und Engel aufgeführt werden. Die lustige ,^io-mü'die steht noch vom Gastspiele der Schauspielerin Frau Rein g r u b e r in gutem Augmenten, welche die Weib» liche Hauptrolle prächtig zur Gellling brachte. Die gestrige Nurslcllnng leiile das Tchicl'sal oon Lückeil» biihern. Sie war schwach besucht, was jedoch die gute Stimmung nicht beeinträchtigte, die dnrch das l)n,nor° volle Spiel der Damen Nell au, Hüb!, Hoppe. und Saldern sowie der Herren Olbat, Feld a und Ho heil an von Alt zn Akt nenc Nahrung er» hielt. Es gab vielen, freundlichen Beifall. — der deutschen Thcaterkanzlei.) Montag ge° langt im geraden Logen.Abonnement die Lustspiel» ncuheit «Im Mnbsesse!" von Karl Rochier und Ludwig Heller zur Wiederholnng. Die Erslanfführung erhielt den vollsten Neifall. Mittwoch findet die Premiere, Frei-triegslninister die Ermächlignng gegeben, den Prinzen Georg zum Truppendienst her-anzuziehen. Dieser wird als Kommandant im l<). Infanterieregiment Tatuvo in Milanovae eingeteilt. Velgrad, 21. Jänner. Die dem Prinzen Georg nahestehende „Reforma" tündigl für den Fall, daß Prinz Georg tatsächlich zum Verlassen Belgrads gezwungen würde, Enthüllungen über die wahre Ursache des 1el',ten Konfliktes an. Die Wahlen in England. London, 21. Jänner. Auf Grund der bis 2 Uhr nachmittags belannl gewordenen Wahlresnltale stellt sich das Parleienverhältnis wie folgt: 178 Uniouisten, 148 Liberale, 31 ArbeitÄparteiler, 55 Nationalisten. Die Unionisten gewinnen 79 Mandate, die Regicrungs» parteiler 10 Mandate. London, 21. Jänner. Bis 5 Uhr »raren gewählt: 18! Unionisten, !49 Liberale, 3! Arbeitsparteiler nnd 58 Nationalisten. Die Unionisten gewinnen 81, die Liberalen 10 Mandate. Die Antwort Nutzlands anf den Vorschlag Amerikas. Petersburg, 21. Jänner. Heute hat Minister des Äußern Izvolskij dem amerikanischen Botschafter die offizielle Antwort Rnßlanos auf die Nute der Ver° einigten Staaten bezüglich der Nentralisiernng oer mandschurischen Eisenbahn überreicht. Rnßlano lehnt, wie verlantet, den ersten Teil des amerikanischen Vor» schlages gänzlich ab, verlangt genauere Aufklärung und behält sich die Zustimmung zum zweilcn Teile vor. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funiet. Bewährte Mineralwasser-Tinktur. Der Winter mit seineu stetig wechselnden Tempe-ralurschwankungen lind rauhen Witterungsverhältnissen ist für die cin Gicht und Rheumatismus leidende Menschheit leider nnr zu oft die Ursache von häufig wiederkehrenden Rezidiven sowie nenen Erkrankungen. Bei dem durch dic Krankheit ohnedies geschwächten Körper genügt ost eine geringe Erkältung oder ein kleiner Diälsehler, um die in, Organismns aufgestapelten SlauunaF- und Stofswechselprodnktc in Erregung zu bringen. Aus diese Weise werdeil Gicht und Rheumatic mus durch ihre fortwährenden Rezidiven zu Quälgeistern der leidenden Menschheit. Die Gicht ist eine Stoff, wechseler!ranlung, welche auf einer starten Vermehrung der Harusäure im Blute beruht. Diese Harnsäure!' Salze, kommen dann durch die Zirkulation in die Lymphe bahnen und Gewebeflüssigkeit und führen im Lanse der Zeit zn Ablagerung in den Gelenken nnd deren nach. fter Umgebung. Aber mich an weiter von den Gelenken entfernten Stellen und Körperteilen lagern sich diese den Körper langsam durchsehenden Stosswechselpro-dnlte ab und führen zu den sehr schmerzhaften Gicht-anfallen der großen Zehe oder auch eines anderen Ge-lrnles. Räch diesen akuten Anfällen bleiben gewöhnlich Veroictuugen zurück, die mit der Zeit zu höckeriger Verunstaltung der Gelenke, ja selbst Verschiebungen der Gelenksknocheil und in letter Linie zu ernsteren B^ wegungsbehindernngen führen. Aber mich die innereil I Organe, der Verdannngsapparal, die Atmungsorgane, Herz und Blutgefäße, das Nervensystem uud die Nieren werden durch die gichlischeu Ablagerungeil stark in Mit» leidenschaft gezogen. Bei der Behandlung der Gicht muß nebst der Regelung der Nahrungs' uud Lebensweise das Hauptaugenmerk darauf gerichtet fein, die Ver. mehrung der harnsauren Salze im Blute möglichst hintanzuhalten und die im Blute angehäuften, dnrch Anregung des Stoffwechsels zur Lösung und Ausschei° dung zu bringen. Dies kann nur durch eine längere, dauernde Behandlung erzielt werden, wofür sich in erster Linie die Mineralwässer eignen, da selbe infolge ihrer günstigen chemischen Znsammensejzung von den Per-oauungsurgaucn durch längere Zeit, ohne Störungen hervorzurufen, vertragen werden und eben dadnrch eine gründliche Durchspülnng des Körpers ermöglichen, durch welche dic Harnsäuren Salze der Lösung und Ausschci» duug, zugeführt werden. Da durch die ungünstigen tlima. tischen Verhältnisse des Winters dic Körperbewegung der Gichtigen uud Rheumatiker mehr oder minder be> schränkt ist, und dadurch auch der Stoffwechsel in Mit» leidenschast gezogen wird, so ist der Gebrauch einer Trinkkur während der Winlermonate um so mehr anzuempfehlen. Uuler den Mineralwässern, die sich für solche Kureu besouders eigneil, hat sich schon seit Jahren die Trinkguelle von Krapina-Töplil) in Kroa» tien besonders bewährt. Dieselbe ist eine sogenannte Juvenilcmelle und elilspringt 1056 Meier im Erdinnern mit einer Temperatur von 44 Grad Eelsius' das Wasser ist ein vollkommen klares, reines, keimfreies Heilwasser, dessen systematischer längerer Gebranch bei Gicht, Rheu-inalismus, Nieren, und Blasenleiden erfahrungsgemäß vorzügliche Dienste leistet. Da es den Stoffwechsel in besonderem Maße fördert, ist es zugleich ein VorbcU' gnngsmittel bei den chronischen fällen von Gicht und Rheumatismus, um sich vor neuen Rezidiven zu be»oah. reu oder dieselben wenigstens stark abzuschwächen, speziell wenn es warm getrunken wird. Die Trinkqncllc von Krapina.Töplih kann aber mich als diätetisches Getränk und Tafelwasser wärmstens empfohlen werden nnd ist der surtgefelzle Genuß desselben infolge seiner güu. stigel, chemischen Zusammensetzung, seines angenehmen Geschmackes sowie seiner leichten Verdaulichkeit durch längere Zeit möglich, ohne auch die geringste Störung seitens der Verdauungsorgane hervorzurufen. Die-Trinkquelle wurde schon mehrfach analysiert; das letzte-mal im Jahre 1908 dnrch Universitätsprofessor Dr. G. Iamx-ek ill Agram. Selbe ergab ein alkalisch rcagie» rendes, etwas lohlensäurehaliiges, radioaktives, absolut keimfreies Wafser. Die Versendung des Thermalwassers geschieht sowohl durch die Aadcdirektiun von Krapina-Töplih als auch durch die Filialen: S. Millelbach, Agram, Jela^u'pllch 2' Josef Helle, Graz, Schmied» gaffe Nr. 20, uud F. M. von Haselmayrs Erben in Linz. Mit 1. Februar 1910 beginnt ein neues Abonnement auf die Dllilmcher Zeitung. Die P r ä n u m e r a t i o n s - V e d in g u n g e n bleiben unverändert und brtraqen: mit Pojlverselidung: für iwibach: gänzjährig . . :lu X — !, ganzjährig . . 22 k — b halbjährig «» » » halbjährig . . ll » — » vierteljährig . 7 » SO » vierteljährig . N » l50 » monatlich. . . H , l5<» » monatlich. , , l , »» » Für die Zustellung ins Haus für hiesig,» Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, deu Pränumerationsbetrag für die «Laid. Zeitung» stets rechtzeitig uud in vorhinein zu entrichten, dn sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. MW^ vie ?l«numes<»lion5 »elr««e »ollen porlottei «ugttenaet «veraen. Jg. v. Kleinmayr H Fed. Kamberg. Influenza und deren Folgen, wie Lungenerkranknngen, Keuchhusten, lang wlerigen Katarrhen der Atmnngsorgane beugt man durch rechtzeitigen Gebrauch des seit 10 Jahren ärztlich anerkannten SIROLIN ..Roche" vor. Man verlange in alle» Apotheken ausdrücklich SIROLIN Originalpackung „Roche« k K 4 — per Flasche und weise Nachahmungen entschieden zurück (Ärztliche Verordnung.) SIROLIN „Roche* ist von gutem Geßchmack und angenehm zu nehmen. Sirolinbrosehüre G II gratis und franko dnreh F. Hoffmann-La Roche I Co., Wien 1111, Neulinggasseil. (119) 3—1 =Seide= Seide -Seide^Seide •t>ofCief. 3. SW. b. ffaiferiu t>. ©ratfdjlanb. ümbudjer ßeitmu) *)h\ 17. 144 22. Sämicr 19H^ 6fermvaild< China-Wein mit Eisen Hygienische Aufstellung Wien 1006: Staatapreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. Appetitanregendes, nerren-stärkendes und blutverbes- Berndes Mittel für Rekonvaleszenten = B J ¦¦" '¦ und Blutarme von änrtliohen Autoritäten bestens empfohlen. VorzOgllcher Geschmack. Vielfach prämiiert. Über 6000 ärztllohe Gutachten. J. SERRAVALLO, k.a.k. Hoflieferant, Trieste. Magen-Essenz vorfcM-tigt in Augsburg von J. G. Kiesow. Kin vor/iigl. bewährtes, Appetit anregendes und die Verdauung befördermies Mittel. Ohne Rezept d alle Apotheken in Flaschen zu K 1-20 und K 2-40 erhältlich. Warnung: f1?"^"'? ailB" Kiesow! -------------i_ druckuch d. Jsameu ____________ IDepots : Iiuiba cli: Apoth. /.. gold. Hirschen, Apoth. •/.. gold. Adler; Cilli: Apoth z. Maria (442«) VJ.-"( Hilf; Marburg: Maria-Hilf-Apoth. ASTHMA Engbrüstigkeit - Beklemmung Sofortige Liiiilcnnitr mit |:-i i ni;im ntcui Mrfolß ciurdi DFm ElSWIfth'S ftf Astmoi~Asthma~ f RätiChor-Pulver. Aul ärztliche Vcrordiiun(». GratiS-Probon werden durch die Soli wan Apotheke, Sohottenrino 14, Wien, versandt. Preis dererossen Blechdosen Kr.3.00. Hei VorciusciiduuK von Kr. 3.25 erlolRt FrancozuscndunR. ins -a\ :\ ;i «« Vielfach erprobt «»j W TB 1 W Blkai.scher ,CZ-------------------------1 | ~£ ^^^| bei Harngries I ä i% Wi ünd Blasenleideu -JÜj ip ^1 als Harnsäure iS üg. |P bindendes Mittel. Niederlage bei den Herren Mlohael Kastner, Peter Lassnik und A. Sarabon in Laibaoh. (190 (3847) 10-10 Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 1i>. Illliucr. Glos;, Direktor; Cramer, 3A Pauliilniii, Iclliliel, Nosz. itfitc.-. Poineranz, MüNer, ^M" Großancr, I.'slincl. Zchulickl. Brand, Pulitzer, Gruber. Na^_ Wciiiiusser, Deutsch. Nilbel, Vachrach, Zublcilt, Wolf. Sch"', Hirsch. Schund. Rsde.. Wien. — Reimsch, Odering,; SHl Martellanz, .hasslcr, Tonandl, Politzer. "iraz, ^ Gustin, »^ ^üszl. Vuchhändlcr. Assraili, - Ataiic. Apotheker. Fiume. ^ .hauptinnlill, Pfarrer. Altelllnartt. Aartol. Landtasssabge«^ ' Eoderschih, Andicjcic, Bes., Lt. .^lauzian. — Straßel. »I"' Fiulne. — Weilinncr. Nfm.. Hllimover. Preus, ?'N' , Görz, - Krasovi^. Priv. Wiftftach. — Zelnik, Pfarrer. Cems"> ^ — Poues. Inc,.. Trieft. — Nauchncr. Goldner. Mil'zer, ^!°/ München. Ripschel. Nsdr.. Cilli. Deutsch. Wcisz.^>°' Groh-ttamzsa. - Meues. Njdl,, Budapest. Adamic, P" Krainliurg. — Stotzly, Buchhändler. Spalato. ^ M'mMf0^Mr%\ *lMt$&y*'i a'B natürliches i ^rnoöiWrTaFe|wassr ^ '*K Ik lli*. Wersfen Ranges und als g Ä»l^ Heil Wasser gegen die Leidender J, ^^^fcAIhmungsorgane des Magens wA der Blase best«« «pfbrigj ? Ilauptilepot in Laibaoh: Miohae Kaatner. ' ßahnh^f-Uestauratwn ^ , , > Morgen Sonntag den Al. Jänner , i Komert ! , ausgeführt von der Slovenischcn Philharmonic. » Anfang ^ Uhr abends. ! > : Eintritt 50 Heller : , Zu zahlreiche!!! Besuche ladet höflichst ein « , Josef Schrey, j > :: Nestaurateur :: (286) Kurse an der Wiener Mrse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 21. Jänner 1910. ' Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwahrxng, Die Notierung sämtlicher «Nien und der «Diversen Lose» versteht sich per Ttücl. Gcld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4«/<, lünurr. st> ucrfrei. «lu»en (Mlli«ov.) per ttasje . . 9b ^ 95 30 delto (Iänn, Juli) per Kasse „510 V5 20 4 2"/,3. W Nulcn lFebr.-Au«) per «asse......99 Uü 9!» 25. 4'2"/n ü, W. Silber (!)lpril-Ol>,> per zrasse......»!' 05 93 2.'. 1«6«er Staatölusc 500 fl. ^"/» l?!i"?!i 17>l 75 l«L0er .. 100 il. 4"/« 849 - 25» - 18U4er „ u>« fl, . , N2S- - «^o fl. . . ^L - il3^" Dom.-Pfandbr. u 1^0 U 5"/„ zz9U 5v!291 ü<> Staatsschuld dcr im Reichsrate vertretenen Königreiche uud Läuder. Oefterr. Ooldrente sleuelfr. ,G»>d per Kasse .... <"/« 1l w 95 20 detto per Ultimo . . 4"/„ 95 10 ü5'80 Vest. Investitions Nenle, stexer. ftel. «r. per Kasse 3'/«°/.. »5 2l> 85 4b Eisenbahn. Gtaatsschulbverschrelbuugeu. Ellsnbcth.Val,» i G„ steuerfrei, . z,i lo.uuo sl.....4"/« — — — - Franz Joseph Äah». in Silber (div. Sl.) . . . ü l/<-/„ us 2!» 12« ?5 Galiziiche Karl Ludwig-Bahu (d'V. Et,) Klonen, . 4"/„ N4'8b 9o 8ü Nudols'Bah». i» ttroneuwähr. steuerfrei, (div. St.) 4"/„ 9l'8b 95^85 Norarlbelger Bah», steueifrei, 400 und 2000 Kronen 4"/, 94 90 VÜ 90 »n Staatssckulduersltiftl' bungen al,»estemptlte Eise«. bahn>«lt-481'-ssremstal Bah» 200 und 2000 Krone". 4"/«.....'»'">'^ Geld Wave Bum Etnntc zu» Mahlung übernommene Eisenbahn» Pliuritntc-Olllistatiuncn. Buh'», Westt'nh» Em, 1»ü5, 400, ^!00l> u. 10.00»>ztlonen 4"/, L5'«0 98 5» Eliiabrll! Bah» <>c>0 u, 300« M, 4 all l0"/„......IIN'50 n? 50 Elisabeth Vah» 400 u, i!000 M, t"/,........115 50 11« 50 Ferdinaude-Nordbllhn Em,i8«8 9?'2l> !'« 2" drtlo Ei», lüv^ 9«'s!<) !»7'500!' li !l'/2"/„ 87 25 8k'25 Vorarlberner Aal,» Vm, 1884 (biv. St,). Silber, 4"/« . 95 15 9ü 15 Staatsschuld dcr Länder der ungarischen Krone. 4"/« unss, Ooldrentc per Kasse , 11885 ii4'N5 4°/, delto per Ultimo 11» 85 114 05 4"/n un«, Rente in ttroncnwühr,, steuerfrei, per Hasse . . 92 40 92 U" !"/„ dcliu per Ultimo 92'40 ü^Us! »>/,"/„ drtlo pel »asje , 82 25 82'4L Ung, Prämirnaüleihc ^ 100 fl. 21N-—222'-dttto ^ 50 fl, 216 — 222 - Theiß,-Neg,-Lu!r 4«/„. . . . i5<;-50 1L2 b<> 4"/« ung, Grund 'll-Obliss, . 93 45 94 ^L 4°/o lroat, n, slav. Grundentl, Obligationen ... 84 - 95- Andere öffentl. Anlehen. Vosu, aüdesanlehe» (dw,) 4"/a 93- 94-Aoe», h ceg, Eisonb,-Uai!dei!' AlUrhen 02 2k> — - Wiener Vrrlehrsanlehen <"/„ . 9570 9« 7l dcNo 1900 4«/, !)5'?0 96 ?< Anlehen der Stadt Wien , . 100 '.»> 101!» detlo 00 95 85 !1L «i dettu (Iüv, «,', V, I, 1902 97 2» 9« 2< dellu v. I. 190» , . , >>K'2N !,L 2« Vürsexbau Nnleheuverlusb, 4°/,. 9590 9« 9l «ussische Staatsanl, v. I, 190L s. 100 li per Nasse . b"/« ^ — -detto pcr Ulümo 5"/„ lUl 25 101?! Änlss, Staats Hupolhelaranlehen 1892 , , , , . . «'7n 12250 I^n 5' > Geld Ware Vula. Staals-Goldanleihe 190? f. 100 «ruiieu, . 4>/2"/» N4-— 95- Pfandbriefe usw. Vodeüliedil, alln,, usterr,, in 50 Iahie» velloübar , 4«/« U5— !»6 - Vöhm, HnpullMnb., uerl. 4«/„ »?'^ «7'4" Zentral, ^ud,'«red,.Äl.,0sterr.. !5 Ial»re v>r>, , 4!/,°/,, «0150 102 — deltu 85 I. verl, . . 4«/« »?'— «8--ilrcd,Inst., üstrrr,. f, Nerl,.U»t. «, üffentl. «rb, .^,at, H, 4"/« »^20 9b 20 Lllnbrsb. d, Nöxissr, Galizien u. Uudom. 57>. I,rüllz, 4"/„ 94'- 95- Mähr, Hlipulhrlenl,,, veil, 4«/« »6 ^ 97 10 «, 0sterr.La»dcö-Ht,p, Vlust^o/u W50 9750 dettuinl!,2"/nVr,verI,»'/2°/,/ 8775 8875 detto.N,-Lchi,ldsch, verl, 3>/2°/°! ^^" ^^ detto verl.....4°/.. 9»'25 9725 Oesterr,.«»!,. Nanl. 50 Jahre ver! "«/„ ü W . , - 98'5" 99 ün detto 4"/„ Krone» W, . . 98 70 9« 7«' Sparr..Erslcöst..80I,verl.4°/° 99l0 ll»0 ll> Eisenbahn-Prioritäts-Obligationc«. Oesterr, Nurdwestbahn200 fl. S. zi04'5a l<>5'5« Staatolial,» 500 Fr.....j^ül:- ^02' Sildbahn u »"/„ Iänncr-Iuli 500 ssr. (per St.> . . . 279 75 2«1'7.' Eüdbahü il 5"/„ 200 sl. S,°,(«. l20'10 1211« Diverse Lose. (Per Stllcl,) Verzinsliche Uose. »"/« VodriilredilLose (tin. ,880 2!»« — 29«' betlo ElU, 1«8!» 274 50 280 5« 5"/o Donau Nea.u>,-^o!c 100 ,!, i278 - 284-Serb.Präm. Anl.p,100Fr,Ä°/^l«4 ?b 110 7k Nnverztnöllche ^'osr. ^ VudnpVasilila (Donibau! bsl. 2U'-»« U0'4c Kreditlose 100 sl......526 — 5»«- Clan, Uosc !0 sl, «,-M. . . 242 — 252- Oienri i^oie 4« fl......—'— -'-^ Palsstiiiose 40 sl, tt.-M, . . 238- —'-«otcn Kreuz, üsl, Ges, v., 10 sl, N4 75 68?l Noten Kreuz, unss, Ges, v,, 5 sl. 3875 4ü 7l Ruduls Lose 10 fl......70 - 76 - Salm liuse 40 sl, N,-Vl, . . 282— »02 -Türl. lt,Ä,-A»!,.Pram,Oblig. 400 ssr, per Nassr , . .. 23» "'0 23s>5< dello per Wcdio , , ,!2<«i0 2!l4 l> Geld Ware Wie»er Komm,-Lose v. I. 1874 544 — 554' — (Yew.-^ch, d. 3'7«P>äm,-Schl!lb. d, Äudr»lr,.?I»st. Ein, 1889 98'— 102 — Attien. Tranöporiuutrruchmunncn. ««ssiss Teplil^er «is^ib. l>00 sl, 2180 — 219« — BühmisMe N rddahn 150 fl. . .,— —- — Äuschliehradei Ei,b,500st,K.-M, 2020 — 2N20'— drüu ,l!t. Ü) ^ousl. per Ult. 9l!0— 9L4--Tuuau-Dampsichiüahrts Ocs.,i , l, l. priv., 500 ,l, K.-M. '. 1036 - 1042 - DuxÄudeubachcrEisnib^ouKr. 6I— .- — drttu,xcrEise!!b, I00ft.al,nft, 22750 «28- Slaatsei,e»b. 200 f>. E. per U>«, 754-75 ?bb-75 ^udliah» 2»0 f,. L. ^r Ultimo 12b'90 12e-i»«> Lubiwrddeiitsche Verbi»bu!inÄ>- 200 fl, n.-M. ... —-— — — Tla»^pur!«l'scIIjchasl, i»lcr»n«.' «.-(«.. 2„0 Kroxe» , . , 95-- lib — Ungar, Westbahn (Naab-Graz) 200 f>, S....... 404 - 407 — Wiener Lulalb. Alt.-Ges. 800 fl. 220-— 230 — Vanlen. Nnglo Ocsterr, Banl, 120 fl. , 31b 25 310 25 «anlverein, Wiener, per Kasse — - --- drtlo prr Ultimo 54? Lb 5^8 25 Bodcl!tr,.?l!!st,,<,nn,öst..3n»nr. H5N'bl> 1162- Zeotr, Bud, «redb!..öst ,2N0sl, b?7— bü3'-Kreditanstalt für Handel uud Oew,, 320 »r,, per Kasse . 67l's>0 672 5" dettu prr u«i,„u e?2'5>0 0735,0 «rebitbaiik, »iiss, all»,, «00 Kr. 788 80 7 9 !>>> Drpusltendanl, allg,, 20» fl, . 488'— 471 — llölompte - («,'sellschaft. nieder- österreichische, 400 Kronen 64S'— 647 50 («>ru- u, Nassenu., Wr.. 2UU sl. 4 Llp' ^ Vriirer Kuhleuberabau-Gesellsch. . ^, ' iou fl........ ??0-- 75^^ ' Eisenbahiiverlehrs Anst., üsterr. ,^. 1N>> sl........ 45550 45b Eiseubahnw.-Lrhn,., erste, I00fl. 197- l»«" »Elbeniuhl», Papierfabril »nb ^> Verl,-Ocsellsc„ait, 100 sl, . 184— lt>»^ Eleltr Ges., all» üslerr., 2UU fl, 404-— 4(>?' ltleltr.Oes, intern., 2<>N sl. . —— ^ EIellr,.Altlen.Wel., vereinigte . 240 - 2<^' Hiillerliergcr Patr,-. Zündh,- «, ^. Met ssabril, 400 Kronen . 1118 - ll<^ Uiesi»g!'r Vranerei 100 fl. , . 212 — 2!» ^. Montan-Ges., öst alpine, «UNsl 750 - ?bl' »Poldi-Hiilte-, TiegelssnUlahl- .^ F.-'/llt. GcseNlchaft, 200 sl. 515— 5>» Prager Eisenindnslriegesellschafl .. ^. 200 fl........ 2623 L«l" Rima - Äiurlli», Salgo-Tarjancr .,,z lkisenw. KX'fl..... «,>57b e«s^ Salsso Tarj. Steinlohlen inn fl. 63,— e»7 'Echiügelmnhl., Papiers., 200 fl. —— -^ .Schodüiza.. «. G, sür Petrol.- ^ ^. Industrie. 5«0Nrunen . . biv'— bb« «Eleyrer.ni'lhl?, Papierfauril». VerlaMeleNschaft . . . 455— -»50 . Trifailer Kohlenw, Oes, 7N fl. ^99— 30«' Tüll. Tnbalregien.es. 200 Fr. per .^ Nasse........ -- - ^7,^ detlo per Ultimo 374 - «?b Wassenf.-Mes,, üsterr. 100 sl. . 710- ?^»g Wiener Baugesrllicha!», 100 sl. 182 — 1"^, Wienerberner )iie>,elf.Alt,.Ges, 742— ?<" Devisen. Kurze Eichten ^«ld Lcheckö. Amsterdam....... 1»6 3b 1»«'^, Deulschf Baulplübe . . . .1I?4?«1>7^, ^talieuiiche «anlplHhe . . . 91'9?» !»'' London........ 240 35 «^b>. Pari«......... 05 4? 95 A St. Petersburg...... 2b<- - 254'^ giirich und Äasel..... 95 25 !>5 ^" Valuten. ! Dulaten........ 11 38 N ^ 20Fra»lc» Ltüclc..... 19 10 l»'!' 2« Marl Stüclr...... 23'49 23^ Dculjche Mcichsbanlnuten . .1I?'52°!"A Italilüische ^anlnolen . , . 94'ili' 9»^ ^»bcl'Nolen....... ! 2'K4> ^^ ^^^^^^^^^E:in- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. , J. O. Mayer r Bank* untl Wechslergeschäft I jn.il>v-i<»]i, Strit(ir"-.-»ws<*. •n Privat-Depots (Safe-Deposits) » I unter eigenem Verschluß der Partei- ¦ ¥erzln?unp von Bareinlagen Im Kontr-Korrent und aof Blra-Kintl. fl