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Sonntag den 18. August 1878.
lVN. Jahrgang
MMm Zkil«.
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Mt KltUtr für dit Ntseroistnisamilitll.
Marburg, 17. August.
„Eidgenossen! So^t für Weib und Kind, ich will Euch eine Gaffe machen."
Arnold Struthan von Winkelried.
Wie verlautet, sollen von Staatswesen die armen Reiervistenfamilien derart betheilt iverden, daß die Frau zehn Kreuzer, ein jede» Kind süns Kreuzer täglich erhält.
Diese Versorgung dürste wohl nur dann zur Noth genügen, wenn die Gattin allein zurückgeblieben, gesund und im Stande ist, zu arbeiten und Arbeit finden kann. Hat ader der Reservemann auch Kinder zurückgelassen, dann erwächst dem Staate eine viel höhere Pflicht. Da lein Reservemann das dreißigste Altersjahr überschritten, so sind diese Kinder noch klein und mütterlicher Pflege bedttrstig — einer Pflege, die nicht blos leiblich sür das ganze Leben entscheidet.
Der Rechtsstaat kann nicht fordern, daß eine Mutter ihre Kinder vernachlässigt, ja er darf dies gar nicht dulden. Was sind aber zehn und fünf Kreuzer für Mutter und Kind? Und wenn außer dem Weibe noch drei Kinder zurückgeblieben — wie es in einer benachbarten lSemeinde geschehen — so reichen diese süns-undzwanzig Kreuzer noch nicht einmal sttr das tägliche Brod» um welche« die Kleinen bitten und beten! Die Mutter ist gezwungen, die Kinder ihrem Schicksal zu überlassen und arbeiten zu gehen, was sie auch nur in der war« men Jahreszeit vermag. Erspart kann währe»ld dieser Zeit nichts werden. Wenn dann der Winter kommt mit seiner äußeren Kälte, und es keine Arbeit mehr gibt und keinen Verdienst : wie werden diese Vier dann haushalten mit täglich fünfundzwanzig Kreuzern? Muß sich da nicht der Hunger mit der weit fürchterlicheren
Zseuikteton. Akt Matsch aach Haast.
Bon W. Rabbe.
Fortsetzung.)
„Das Herz geht mir noch im Galopp gegen die gute alte Zeit durch, wenn ich daran denk', wie der Lieutenant Schneeberg von Götzen Kavallerieregiment nach der Lützner Schlacht, nach verlorener Bataille, des Königs Gustavi Adolfi goldene t<ette in Halle aus den Tisch warf und für sich allein Viktoria rief."
„So ist's, obgleich Ihr davon gerade nicht reden solltet, Zahlmeister", murrte der Korporal Sven. „Ein Türkis hing dran von der herrlichsten Art. Sie halten ihn ausge« graben in dem Gebirg Piruskua, zehn Meilen von der Stadt Moscheda; ich Hab' ihn tausendmal blitzen sehen, wenn die Majestät die Front hinabritt, und wir vermeinten Alle, der Stein mache schuh-, hieb- und stichsest; doch es war »ücht an dem, wie sich ausgewiesen hat; aber der Teusel soll Euch doch holen, Zahlmeister, weil Ihr gewagt habt, die Hand daran zu legen!"
inneren Kälte zu Gaste laden — mit der Krankheit im Gefolge?
Kein Wohlleben auf Kosten des Staates, aber auch kein Elend durch die Schuld desselben ! Sicherung vor diesem Elend durch die Hilfe des Staates, auf dessen Befehl Weil) und Kind den Ernährer verloren, der in Entbehrung und Gefahr einem grausamen Feinde gegenüber steht.
Nicht allein die Rechtspflicht gebietet diese Sicherung — auch die Pflicht der Dankbarkeit muß den Staat dl^zu bewegen. Die Tapferkeit, die Ausdauer, ja! die Hingebung, mit welcher die Refervetnänner dem Befehl des Staates gehorchen, geben diesen ein Anrecht mehr, zu verlangen, daß nun auch der Staat die zurückgebliebenen Familien vor deln traurigsten Lose der Armllth bewahre.
» Franz Wiesthaler.
Vom Eiamarsch drr Stch)thataustnd.
Die österreichisch-ungarische Heeresabthei-lung, welche die Grenze der Herzegowina über-schrttten, war bekanntlich sechzehntausend Mann stark. Die Hauptkolonne sollte bei Jmoschi einrücken, die zweite aiier von Metkovitsch aus die neue Straße am linken Rarentaufer nach Mostar benützen. So hatten es die Wiener festgestellt. Zur Ausführullg gelangte jedoch ein anderer Plan und schreibt darüber der «Pester Lloyd":
„Die Herzegowiner kellnen ihre heimatlichen Felsenderge und die über dieselben führenden Wege und Stege mindestens so genau wie die Karten-, und Planmacher in Wien. Sie wußten, daß reguläre größere Truppenkörper mit dem Ballaste von Geschiitzen und eines groben Trains bei einein Einbrttche in das Land aus die wenig vorhaildenen, nur zu bald gezählten Weglinien angewiesen sind. Sowohl Omer Pascha, wie die Generale, welche seit detn Ausbruche der nunmehr schon das vierte Jahr andauernden Insurrektion die türkischen
„Verzeihung, ihr Herren; ich rede nur davon, um des Elends von heute willen. Der Domeneddio stand damals aus jeder Seite. Ihr hattet den Sieg, wir den Türkisen schwedischer Majestät. Jeglichetn seinen Spaß, und — freie Hand überall! Das war die Parol' bis zum Jahr Achtundvierzig. Nun ist es lange für Alle aus, und Keiner hat dem Andern einen Groll nachzutragen."
„Nein, keine Feindschaft utn das, was vergangen ist; ich trinke anf Eure Gesundheit, Herr Zahlmeister vom Regiment Strozzi!" rief der Korporal Rolf Rolfson Kok. „Was uns schwedische 'Männer insbesondere betrifft, so brauchen wir uns weing zu gräinen. Wir haben behalten, was wir gewonnen, und decken ein gut Stück deutschen Landes von Greisswald bis Verden mit nnsern Piken und Musketen."
In demselben Augenblick setzte sich der Italiener ktlrz nieder, und ein Grinsen der Schadensreude überzog, trol^ aller guten Gesinnungen gegen seine srüheren Feinde, sein gelbes Gesicht. Er psiff auch einen langen Pfiff und zischelte:
„Decket es mit, es thut Noth. Dorten werden sreilich bald genug die Trompeten zum Antraben rufen; aber für nnfer Einen ist keine Freude mehr dabei, so wenig als bei des
Truppen in diesem Lande befehligten, waren mit diesen, fowie mit allen nachgesendeten Konvois aus die Straße beschränkt, welche aus der österreichischen Enklave Klek entlang des Na-rentafluffes zur herzegowinischen Hauptstadt führt. Die Oesterreicher, als Besitzer Dalma-tiens, konnten außer diefer, nebenbei betnerkt, besten Straße des Landes auch noch jenen,-obgleich schon wesentlich schlechtern nnd ungleich beschwerlichern Weg benützen, der von Jmoschi über Nastovac und Kocerin zum See von Mostar heradführt.
Die den Herzegowinern bekannte Gruppi, rnng der österreichisch-ungarischen Streitkräste an den Grenzen mußte in den Leitern der Bewegung die Vermuthung hervorrufen, daß die einrückenden Kolonnen in der That die erwähnten Operationslinien zu benüßen beabsichtigen. Sie trafen demgemäß auch ihre Anstalten. Auf den Höhen rechts des der Narenta zueilenden Flüßchens Bregava und bei Pocitelj einerfeits, sowie auf den die Straße von Jmoschi beherrschenden Bergrücken des Dyurac andererseits wurden lnächtige Steinhaufen errichtet, welche beim Herannahen unserer Truppen aus dieselben herabgerollt werden sollten. Hunderte von Ver-theidigern hatten sich, ausgerüstet mit modernen und altartigen Waffen, auf den erwähnten Punkten festgesetzt, oie Straße abgegraben oder verlegt und warteten mit jeden» Tage aus das Nahen unserer Truppe«.
Als Feldmarschall-Lieutenant Baron Jo» vanovic von diesen Vorbereitungen zn seinem freundlichen Empfange Kenntniß erhielt, faßte er einen Entschluß, der ebenso sehr seiner militärischen Begabung und Umsicht, wie seiner Energie die höchste Ehre macht. Er beschloß nämlich in letzter Stunde, weder die eine noch die andere der erwähnten Linien zu benützen, sondern init seinen 16.000 Mann einen Saumpfad einzuschlagen, der bisder noch »nemals von Truppen betreten worden.
Die von Ragusa nach Metkovic dirigirte
sranzösischen Lollis und des Kaisers Spektakel drilben am Rheiit. Diesmal sollet Ihr die Prügelsuppe sür Euch allein haben, ihr nord-ländischen Bären."
Vier Fäuste krachten aus einmal auf den Tisch; ein halb Dutzend gvausamlicher schwedischer Flüche schmetterte dazwischen, und auf den Füßen standen nunmehr die zwei Korporale und riefen wie aus einem Munde:
„Was singet der Herr da?" Der Italiener lachte nnd winkte begütigend dem Hasenvogt:
„Könnt Ihr es leu^^nen. Kamarado, daß Jlir Euch da unte»» Geioaltiges und Tückisches vorgenontmen habt? Der Signor aus der Wilvniß hat freilich bei seinen Murmelthieren geschlafen; aber wir Andern wisien doch noch ein weitig. wie es in der Welt zugehet, und meine Opinion ist augenblicklich, daß Ihr Euch bei dein Handel tüchtig die Psoten verbrennen werdet. Ha, leugnet es nur, aber es ist so! Ihr werdet ilin mit nichten halten den zehnjährigen Netttralitälsvertrag. nun da die .ttatz vom Haus ist, und die kursürstlichen Gnaden von Brandenburg zunt kaiserlichen ^romman-deur a»n Rhein ausgebrochen sind."
„Man wird ihn halien!" schrie der Hafen-wärtel.
„Ich fage uo! utld ich fage dazu, nehmet
Brigade Theodorovic durfte demgemäb hier nicht Halt machen, sondert» mußte in höchst anstren« genden und geheim gehaltenen Gewaltmärschen bis zu dem Grenzsliidtchen Vergoraz rücken. Hier Uberschritt sie die Grenze aus dem Saumwege, welcher durch die pittoreske Schlucht von Proloe und über den Fluß Trebisat nach dem nahen Ljubuski führt.
Die bei Jmoschi konzentrirte Haupt-Kolonne dagegen, l^estehend aus den zwei anderen Brigaden, überschritt unter persönlicher Führung des Feldmarschall-Lieutenants am 1. August in größter Stille und Heimlichkeit bei dem Schluchten-Dorfe Verbanji die dalmatinische Grenze und erreichte nach 2tägigen unerhörten und unbeschreiblichen Strapazen und Anstren-gungen, über den wafferlosen, theils selsigen, theils bewaldeten Crnagora und entlang der Hänge der Vran-Planina ebenfalls Ljubuski, ohne auch nur einem einzigen Feinde begegnet zu sein. Ein Häuflein auf den Felsenkämmen erscheinender Herzegowiner hätte dieser oft Mann hinter Mann aufgelösten, vorwärts kriechenden, auswärts kletternden und geradezu kampfunfähigen Kolonne eine Katastrophe bereiten können. Aber wär hätte einer regulären, mit schwerem Sack und Pack belasteten Truppe das Wagestück zugetraut, einen durch eine so wilde Gegend ziehenden, selbst von den Einge-bornen nur selten und ungern benützten Ge-birgssteig mit Geschützen und Saumthieren einzuschlagen?! Wohl sind einige Sölden den überwältigenden Marsch-Fatiken erlegen, viele An» dere sind erkrankt; immerhin verschwinden aber diese Verluste gegen die Opfer, welche unfehlbar ein Zusammenstob mit den kampfbereiten Schaaren auf den andern praktikabiern Weglinien geheischt haben würde.
Als am Nachmittag des 2. August sämmt-liche drei Brigaden einschließlich der Tragthier-Kolonnen sich aus den Höhen von Ljubuski vereinigt hatten, war das gefahrvollste Stück Ar» beit schon bewerkstelligt. Am nächsten Tage konnte jedoch' der außergewöhnlichen Uebermün-dung wegen '0M Truppen nur eine theilweise Vorrückung bi's zu dem blos einige Kilometer entfernte»» Dorfe Cerna zugemuthet werden.
Währhnd dieses bewunderungswürdiget» Manövers harrten die Herzegowiner an der Bregava, bei Pacitelj und bei Kocerin vergeblich auf unsere vorrückenden Kolonnen. Ihre Ueberraschung, als sie plötzlich erfuhren, daß unsere Truppen, ohne einen Schuß abzuseuern, das Brotfeld (Brotejo-Polje) erreicht hätten, mag eine ebenso große als — späte gewesen sein. Diesem Umstände dürfte es zuzuschreibei» sein, daß es nur etwa 400 Insurgenten gelang, von einem der vorhin erwähnten Punkte gegen daö Brotejo-Polje zu eilen und noch zeitgerecht am Mors^.n des 4. August auf den Höhen von
Euch in Acht! Die Welt ist älter geworden seit unsren jungen Tagen, und neue Hände sind an einem neuen Werke."
„Zahlmeister! Zahlmeister!" ries Rolf Nolfson Kok drohend.
„?aiiieu2a! aäaZiv! möcht' wohl einmal in Eure Magazine in Stettin hineingucken. Das wird schon jetzt ein lustig Zufahren von Piken und Musketen, Pulver, Blei und Geschütz im Hafen von Wismar sein. Oehe, Sig-nore, das wird ein lustiges Klingen von französischem Geld auf den Tischen von Stockholm und in den Taschen Eurer Generale geben!"
„Ihr seid ja ein recht feiner, politischer Kopf, Herr Kamerad vom Regiment Strozzi", brummte Sven Knudson Knäckabröd, ungewiß, ob er das Ding für eine Schmeichelei, oder das Gegentheil nehmen folle.
„Bin ich doch Zahlmeister gewesen!" lächelte Rafsa. „Erzürnet Euch nicht, wir haben es auch nie anders gehalten. Wünsch' Euch aus vollem Herzen, daß Ihr Evern Wunsch durchsetzen möget. Der Herr Turen-nius mit Eisen und Stahl am Rhein ström, und der klingende sranzösische Sack in Stockholm werden wohl nach Kräften dazu helfen; aber — aber nehmet Euch in Acht, daß Euch der Brandenburger nicht doch die Karten aus der Hand schlage."	^
Citluk der Avantgarde-Brigade des Obersten Klimburg sich entgegenzuwerfen. Diese Schaar war aber zu schwach, die österreichisch-ungari« scheu Truppen länger aufzuhalten. Nach einem wenig bedeutenden Scharmützel, in welchem unsererseits blos fünf bis sechs Jäger verwundet wurden, mußte der F^'ind die Höhen Positionen räumen, während das 7. Jäger»Bataillon (Krainer) und ein Bataillon Belgiei-Infanterie die Flüchtigen bis zum Jaseniza-Bache verfolgten.
Die Macht der vollendeten Thatsachen ist stets eine sehr große und imponirt namentlich rohen Völkerschaften vom Schlage der Herzegowiner. Dieses unerwartete Erscheinen der österreichisch-ungarischen Regimenter scheint die Führer der Bewegung wie deren Schaaren aus ider Fassung gebracht und ihnen das Konzept sverdorben zu haben. Es gebrach ihnen »mch an der physischen Zeit, die an der Narenta stehenden Volkshaufen mit jenen bei Kocerin zu ver-einigen und gesammelt sich den einrückenden Kolonnen entgegenzuwerfen. Hatte sich ja doch Jovanovic durch seinen Meisterzug zwischen Beide eingeteilt. So kam es, daß ste unsern Truppen sich nirgends mehr entgegenzustellen wagten und die Brigade Theodorovic am 5. Aug. kampflos in Mostar einrückte. Am 6. hielt Baron Jovanovic mit seinen prachtvollen Truppen persönlich seinen Einzug in die herzegowinijche Hauptstadt.
Soldaten und Offiziere vergöttert» ihren Führer, den Feldn»arschall-Lieutenant. Er hatte ihnen zwar ganz außerordentliche Marschleistungen zugemuthet, doch verkennen sie nicht, daß er durch seinen kühnen Schachzug einer ganzen Reihe blutiger GeseOe ausgewichen ist und damit Hunderten von Soldaten Lebe«» und Gesundheit erhalten hat.
Noch höher als der militärische ist der politische Erfolg des geschilderten Manövers an-zuschlagen. Durch die Vermeidung eine» größern Kampfes und erstern Blutvergießen« hat die Okkupation der Herzegowina viel zur Beruhigung der Geinüher beigetragen und einer friedlichen Ordnung der Zustände die Wege geebnet. Die Leistung des Barons Jovanovic verdient daher die höchste Anerkennung und alles Lob."
Zur Zfjchichte des Tanzes.
Das Ministerium Tißa hat bei den Wahlen die übergroße Mehrheit gewonnen, eine Mehrheit, welche durch die Ausscheidung schwankender Parteigenossen zugleich verläßlicher geworden. Bitler sür Tißa ist nur sein Unterliegen im angestammten Wahlorte Debreczin und sehr unbeqnein ist, daß die äußerste Linke Über siebzig Mitglieder zählt — eine Minder-
„Er wird es wohl nicht", meinte Rolf bärbeißig.
«Will es Euch wünschen; aber -- aber saget doch: mit dem Herrn Feldmarschal! Karolo Gustavs Wrangelio, dessen Bild und eisern Gastgeschenk da draußen aufgehäiigt ist, seid Ihr vordem hierher gekommen?"
„Mit de»nselbigen!"
„Nun denn; wann Ihr hent' Abend noch von hier abreiset, so trefft Ihr ihi» vielleicht schon auf detn Marsche nach Berlin."
„Vivat! es lebe der Held aus Mitternacht !" schrie der Karporal Sven, der bis jetzt mit immer steigender Verivunderung von Einem der beiden Politiker auf den A»»dern gesehen hatte und nur mit Mühe den Sprüngen ihrer Unterhaltungen gesolgt war. Jetzo aber war es il)n» auf einmal ganz klar geworden, wie viel Welthistoria er im Bant» und Dienste der Frau Wirthin zur Taube in Alberschwende und bei seinen Kühen und Gaisen auf der Lorena versäumt habe.
VIll.
Auf den Mauern der Jnselstadt Lindau schritten die wenigen Wachen unter den Linden und zwischen den Geschützen langsam auf und ab, und auch auf ihren Partisanen und AtuS-
heit, die sich eine achtunggebietende Stellung erzwingen wird.
Der Rückzug unserer Truppe»» unter Szapari hat anch in Gracanica kein Ende gefunden und mußte bis Dubaj, wenige Stunden von der Grenze, fortgesetzt werden. Schwierigkeiten des Weges und der Verpflegung, namentlich aber die ungeahnte Ueberzahl der Aufständischen, mit denen auch türkische Reguläre und Serben aus dem Fürsten-thum gekämpft, wirkten hier gegen unsere Trnppen zusamnien. Die Stellul»g Oesterreich-Ungarns zu Serbien ist durch dieses Ereigniß verschlimmert worden und dürste sich der Minister des Aeußeru noch genöthigt sehen, den Feind in Belgrad diplomatisch zu fassen.
In Novi-Bazar soll der Aufstand sich am gewaltigsten organisiren. Rechts an Serbien, link» an Montenegro gelehnt, im Rücken durch den albanesischen Bund verstärkt, der Unterstützung von Seiten der Pforte durch Offiziere, „Deserteure", Geld und Waffen näher, von Rußlal»d und Italien heimlich erlnuntert, ivähnen die Aufständischen, in jenem Theile des Landes sich behaupten zu können.
Das Sozialistengesetz, welches Bismarck eigenköpfig geplant, ist — wie Schiller sagen würde — „eine ewige Schmachschrist für sein Vaterland". Der Polizeigenius des Junker» hat sich znr Sonnenhöhe aufgeschwungen. Napoleon III. dreht sich in feinein Grabe zu Ehiselhurst um — vor Zorn, daß der Schüler den Meister übertroffen.
Vermischte Nachrichten.
(Staat» wirthschaft. Die Finanz-läge Rußlands.) Einem Privatberichte au» Amsterdam entni»nmt da» „Wiener Tagblatt", daß mal» in dortigen Finanzkreisen einer fortschreitenden Besserung der russischen Valuta deshalb entgegensehe, weil angeblich in diesem Jahre keine neue russische Anleihe i»n Auslände kontrahirt werden solle. Etwaige später zu kon-trahirende Al»leihen sollen nur im JtUande in Papiervaluta a»lfgelegt werde»». Mit dieser, wie man zugeben wird, stark optimistischen Auffassung der russischen Fman^lage harinonirt zu-sälligerweise der jüngste Bericht des wohlinfor-»nirten und in seiner Auffassung der russischen Zustände im Allgemeinen und der Flnanzzu-stände i»n Besonderen nicht minder wohlwollenden Petersburger Korrespoudenten der off»» ziösen „Wiener Abendpost", der sich in seinein letzten Briese unter Anderem über die finai»-zielle Lage Ruljlands wie folgt vernet)inen läßt: „Obgleich in Folge der so gedrückten politischen Verhältnisse der Kours unseres Papier-Rubels immer noch sehr niedrig steht, sehlt eS nicht an Aussichten, daß bald bessere finanzielle Zustände
keten blitzte das Mondenlicht. Der berühmte Gasthof zur Krone, dicht hinter der Stadt-und Husenmauer gelegen, lag im tiefsten Schatten, bis auf die gleichfalls weiß glän-. zenden Giebel und die Wetterfahnen. Die beiden späten Zecher, welche jetzt aus demselben hervorträte»», standen anfangs ziemlich ui»schlüs-sig ob ihres Weges in dein Dunkel.
MchL unter Dach", schluchzte der Korporal Sven Hahnentritt. „Bruderl^erz. nicht unter Dach! Ich hielt's nicht uns! Mir summt's im Kopse, als od zehntausend Troinpeten drin zum Angriff bliesen, lnir kocht es in den Adern, als ob die Regimentssudler drin für eine Armee von zwanzigtanfend Mann die Feuer schürten. U!»ter Dach, ul»d »väre es von purem Golde, müßt' ich ol)ne Gnad' und Ranzion ele»»d versticken.
„Nicht unter Dach, Bruder", schluchzte auch der Korporal Rolf. „Du halst mich und ich Dich, und so kommen wir ohne Halsbrechen jene Walltreppe hinauf, und da fetzen wir uns und reden weiter vo»n glorreichen Schweden u»td vom großen Kül»ige und dem großen Kriege. Hupp inarfch — hoho, ich glaube, die Weiber nennen das Weh»nuth, was uns beide am Schopf gepackt hält; ich glaub', wenn'» möglich wär', käm' ich heut' Nacht
eintrete» werden. Der neue Finanzminister hat die besten Absichten, Alle« zu thun, um den Staatskredit wieder zu heben. Waren doch die Verhältniffe vor dem Kriege ziemlich günstig. Bereits hat Herr v. Äreigh etwa acht Millionen des zu Kriegszwecken temporär ausgegebenen Papiergeldes einziehen und vernichten lassen. Auch ist vorläufig wenigstens von einer ausländischen Anleihe nicht die Rede. Auch der Exporthandel hat die günstigsten Resultate ergeben. Die Ausfuhr an Getreide war bis zum 1. Juni d. I. aus die kolossale Ziffer von !8,4N,150 Tschetwert gestiegen, hat aber dann etwas nachgelassen, da man erst die Vertheilung der abgeschickten Vorräthe abwarten muß. Auch die Aussuhr der meisten anderen Rohprodukte hat stch gehoben; nur für Spiritus und Brannt-wein, für Zucker, Talg, Leinwand und einige andere Artikel hat sie abgenommen. Die Einfuhr hat ebenfalls bedeutend zugenommen, namentlich an Baumwolle, Eisen, Stahlschienen, Steinkohlen, Thee, Kaffee u. s. w. Die Bertheilung der für da» nächste Jahr zu erlegenden Grund- und Gebäudesteuer in den Städten und Flecken ist erschienen. Die Totalsumme beträgt nur 2,227,622 Rubel. Die Grundsteuern in den polnischen und kaukasischen Städten und Flecken sind noch nicht bekannt gemacht. Außerdem er-hebt die städtische Behörde Steuern, welche 8 Perzent von der reinen Einnahme der Gebäude betragen."
(Aus dem Schutzla nd e. Sarajevo.) Die Hauptstadt Bosniens zählt gegen 60.000 Einwohner. Die meisten ftnd Mohamedaner, 5000 Christen des grichisch-orientalischen Be-kenntniffes, 1000 Katholiken, 3500 Juden. Sarajevo bietet mit seinen Moscheen, Mina-reten. mit ihren Kirchen, Kuppeln, Thürmen und Mauern, mit ihren drei Flüssen, vielen Brücken, Inseln, Gärten und den zahllosen Gebäuden, welche vom saftigen Grün durchwachsen sind, einen bezaubernd schönen, überraschenden Anblick. Setzt man aber den Fuß auf den Boden der Stadt, so findet man ein Gewirre von zahllosen engen Gaffen, oft nur wenige Häuser lang, und selbst die Hauptstraßen nach europäischen Begriffen unbedeutend. In den mäandrischen Windungen der Neben-gaffen, mit ihren dutlklen Wohnungen, wo gar kein Pslaster, oder doch nur Reste eines solchen zu finden sind, wo Unrath aller Art den Boden bedeckt, und räudige Hunde schlafend herumliegen, als wenn sie todt wären, verliert das Gemälde von Serajevo allerdings bedeutend von seinem Glänze. An hervorragenden öffentlichen Gebäuden gibt es 1. den Konak, das Residenzgebäude des Zivil- und Militär-Gouverneurs, ein großes, in modernem Style erbautes Gebäude; 2. die Militär-Kaserne, ein großes, zwei Stock hohes, im Jahre 1857 ge-
zum erstenmal in meinem Leben zum Heulen und Greinen."
Sie schwankten hinein in den Mondschein und kamen glücklich auf die Mauer, und da saßen sie nieder auf der Bastion auf einer alten bronzenen, wirklich fchlangenhaften Wallschlange, die vielleicht schon den Kaiser Maximilian begrüßt hatte, als er zum Reichstag nach Lindau kam, um „die Reichskammergerichtsordnung zu schlagen.-
Da saßen sie, ein Paar alter, grauer, nordischer Seehunde im Mondenlicht und sahen hinüber nach den Schweizer- und Ärolerbergen und unterredeten sich gar lieblich vom Neuem. Es waren zwei sehr unromantische Burschen; allein sie hatten Beide genug erlebt, daß ihr Gespräch, ohne daß sie es wußten, fühlten und wollten, im hohen Grade romantisch war, vorzüglich der Theil, welchen der Korporal Rolf auf sich zu nehmen hatte.
(Aortst^ung folgt.)
bautes Gebäude; 3. die Kaufhalle (Aezestan) in Kreuzgängen erbaut mit Schnittwaarenhand-lungen ; 4. das Delalgebäude (der Trödelmarkt) im Quadrat aus Bruchsteinen erbaut. Diese letzterwähnten, der mohammedanischen Geistlichkeit angehörigen Gebäude bilden den Central-punkt des Verkehrs. Um dieselben herum liegt die sogenannte „Carsia" mit zahllosen aneinander gereihten Verkaufsgewölben und Werkstätten von Gewerbetreibenden jeder Art. Die Carsia liegt in der Mitte der Stadt am rechten Ufer der Miljacka und umfaßt über ein halbes Hundert Straßen. Geschichtlich is^ von Sarajevo zu erwähnen, daß es im Jahre 1465 von den bosnischen Edelleute»^ Soklovic und Zlatarovic, welche zuerst den Islam angenommen hatten, gegründet und von dem Vezier des Landes Usren Beg vergrößert wurde. Usren ließ auch den Nesidenzpalast (Saraj) erbauen. Diesem verdankt die Stadt ihren Namen. Im Jahre 1480 wurde Sarajevo von dem Heere des ungarischen Königs Mathias erobert utid verbrannt, im Jahre 1698 aber durch die österreichischen Truppen unter dem Prinzen Eugen von Savoyen, wobei 150 Dschamien vom Feuer vernichtet wurden. Sarajevo ist eine Stadt mit durchaus orientalischem Charakter. Die «»eist von Gärten umgebenen mohammedanischen Wohnhäuser mit den engvergittevten Fenstert» der Frauengemächer, die Hunderte von Moschee»», von welchen viele von großen Friedhöfen umschloffen sind, die verschleierten und verhüllten Mohammedanerinnen, die schönen christlichen Mädchen und jungen Frauen i», ihrer malerischen Tracht, das rege Leben der hier koncentrirten Truppen in ihren verschiedenen Uniformen, die der Stadt ein farbenreiches kriegerisches Leben geben, dann von den Minarets das singende Rufen der Muezzins zum Gebet dazwischen, besonders an Markttagen, ein Gewühl von Menschen; Moslims, Christen. Arnauten, Juden, Zigeuner u. s. w., theils reich, theils gut gekleidet, manchmal aber auch zerrissen, stets aber pittoresk aussehend, untermischt von Reit-und Packpferden, hie und da ein stolzer Beg auf feurigem Roffe, Alles dies verleiht der Stadt ein eigenthümliches, interessantes Gepräge. An groben mohammedanischen Fesitagen wird es ganz unmöglich, hier sein Fortkommen zu finden. Truppenzüge, zahlloses Volk, Massen von Reitern und dazwischen die vergoldeten oder buntbemalte»» alttestamentarischen Callesen des Harems, mit zwei bis vier geschminkten Schönheiten im Innern füllen dann die Hauptstraßen und gewähren ein buntes Bild. In commercieller Hinsicht ist Sarajevo ber Schwer» Punkt und das Centrum des GesainmthandelS in Bosnien; der größte Theil der Waaren, welche entweder aus Rumelien oder aus Europa für Bosnien bestimlnt sind, ko»nmen nach Sarajevo und werden von da nach allen Theilen des Landes versendet.
(Steuern in Deutschla nd.) Die Konferenz der Fittanz»»»inister Deutschlands in Heidelberg hat die Einführung des Tabaklno-nopols abgelehnt, dagegen anerkannt, daß Pe-troleuin, Bier, Branntwein und Kaffee ertragsfähige Gegenstände seien.
Zlim burger.Berichte.
(Reichsrath s-Abgeordnete vor ihren Wählern.) „Sonntag den 11. d. M. erstatteten" — wie die Cillier Zeitung schreibt — „die Abgeordneten Konrad Seidl und Dr. Foregger vor den versaminelten Wählern der Land- und Stadtgemeinden in Gonobitz ihren Rechenschaftsbericht. Der Erstere besprach die bosnische Okkupatio»», die Mobili-sir»mg und die Grundsteuer-Regulirung in sehr getnäßigten Worten. Das bosnische Theina schien aber dem eifrig notirenden landsssürst-lichen Kommissär nicht in die Jitstruktion zn passet», denn er ries den Redner wiederholt und so lange zur Sache, bis ihm derselbe die Sach-gemähheit seiner Ausführungen »»nd Dr. Lederer den Zweck und die Aufgabe einer Wahlver-satnmlung klar »nachte. Dr. Foregger besprach den Ausgleich und die künftige Aktion in beifällig aufgenommener Rede. Nachdem noch
Fragen von lokaler Bedeutung besprochen worden waren, dankte Dr. Lederer den beiden Abgeordneten ul»d drückte ihnen Namens der Wähler das vollste Vertrauen aus."
(Blitzschlag.) Ami I.Nachmittag fuhr der Blitz in da« Kellergebäude des Müllers N. Wurnik zu Kötsch. zündete aber nicht. Ein Hußar, welcher sich wegen der großen Hitze in diesem kühlen Raum einquartiert, hatte denselben einige Minuten vor dem Blitzschlag verlaffen.
(Pflege d er Ve rw u nd et e n.) Die Marktgemeinde Prabberg hat beschlossen, z»völs Verwundete des Besetztingsheeres in unentgeltliche Verpflegung zu übernehmen.
(Steuerschraube.) In der letzten Sitzung des Cillier Gemeinderathes wurde auch über eine Verfügung der Statthalterei verhandelt, welche die Steuereinhebung an die Bezirkshauptmannschaft überträgt und zwar wegen der vielen Rückstä»»de; die Kosten werden der Gemeil»de aufgebürdet. Die Vertretung beschloß, sich mit einem Rekurs an das Ministerin»» zu wenden.
(Anton Felder -j-.) Am 13. d. M. ist zu Graz Herr Anton Felber, Dragonerinajor im Ruhestande, einundsechzig Jahre alt, gestorben. Der Verbliche»»e war ein Sohn des Herrn Andreas Felder, der hier das Ehren-berg'sche Haus in der Burggaffe und den Jäger'sche»» Weingarten in St. Peter beseffen. Die Nachricht vom Tode seines liebsten Freundes und Verwandten, des Gutsbesitzers Herrn Alois Felber in Pößnitz <Herbst 1877) traf Herrn Anton Felber schon m» Krankenbette und verursachte ein Gemüthsleiden, von welche»» er nicht »nehr genesen sollte.
(Blitz und Brand.) In Unter-Weli-tschen bei St. Leonhardt schlug am 11. d. M. Nachmittag der Blitz in das Wohnhaus des Grundbesißers Johann Urbanitsch und zündete. Der Dachstuhl und dreißig Metzen Korn verbrannten. Der Besitzer wurde — voin Blitz erschlagen — todt aufgefunden; die Bäuerin, welche krank in der Stube lag, Mr unversehrt geblieben.
(Privat- Handelslehr- und E r^ z i e h un gs-A n st a l t in Marburg.) Das Progratntn dieser von Prof. Peter Resch errichteten und geleiteten Anstalt ist uns zuge-kontnten. In dieser Anstalt, welche zwei Jahr-gältge umfaßt, werden junge Leute im Alter zwischen 14 und 18 Jahren aufgenommen, uild die obligaten Gegenstände, welche nach dein vo»n hohen k. k. Ministerium für Kultus ui,d Unterricht approbirten Lehrplane gelehrt werden, sind: Deutsche und fra»»zösifche Sprache, Geo^ graphie, Geschichte, Waarenkunde, einfache und doppelte Buchhaltung, Handelskorrespondenz, Wechselrecht, Handelsgesetz, Handelswiffenschast, Nationalökonomie, Hal»delsarith,netik und KaUi.-graphie. Die italienische und slovenische Sprache sind Freigegenstände. Obgleich diese Anstali noch julig ist, erfreut sie sich doch schon »vegen ihrer gediegenen handelswiffenschastlichen Lei-sttingen einer allgeineinen Ai»erkenttung und mir glauben im J»»teresse unserer Lefer zu handeln, wenn wir sie auf dieses Jnstitnt bc-so»»ders aus»nerksam »nachei».
Letzte Post
Aufständische habe« stch einrS Samak g-genüder verankerten Schleppschiffes der Do»»au TchifffahrtS Gesellschaft, sowie meh-rerer kleiner Fahrzeuge bemächtigt.
Die Aufstandischen, welche in Banja luka unsere Besatzung angegriffen, find nach kurzem Kampfe zurückgedrängt wordrn.
Die Hauptmacht der Aufständischen soll sich zwischen «nsovatz und Fojnitza kon zentrirt haben.
Dreißig Bataillone regulärer türkischer Truppen haben sich den Aufständischen angeschlossen.
Die Russen werden auch nach ihrem Rückmärsche nach Adrianopel eine Besatzung in Nodosta zurücklassen, uln ihre Verbindung mit dem Mar»narameere zu sichern.
General Mezentsoff, Chef der russischen Gehei»npolizei, ist erinordet worden.
Aitt«.
Ich wende mich an den oft bewährten patriotischen Sinn der Frauen Marburgs mit der Bitte: für die in großer Zahl von den Okkupationstruppen in Bosnien anlangenden Kranken und Verwundeten, welche in unserem Spitale untergebracht, Labung, Verbandzeug aller Art, wie Charpie, Bandagen ic. spenden zu wollen, um den Leidenden, worunter viele Söhne unseres Landes sind, in dieser Weise ihr Los zu lindern.
Hoffend, Ihre freundlichen Gaben, welche dringend benöthigt werden, recht bald in Empfang nehmen zu können, zeichnet mit besonderer Hochachtung
Aorsteyeri« des Ara»e«'Aeret«s.
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Zeige hiermit ergebenst an, daß in meinem Gastgarten ein
gefunden wurde, welches von der Verlustträgerin in Empfang genommen werden kann. LSO)	Achtungsvoll
^_F. Wels „Hotel Meraa."
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abzugeben
in Papagai sA^
Der Finder wird gebeten, selben gegen Belohnung Burggasse Nr. 5
(918
M?ortow»iw»t«
wurde vom Wielandplatz bis in das Badha»lS des Herrn Klauda verloren. Selbes wolle im Eomptoir d. Bl. gegen Belohnung abgegeben werden.	(919
ladung
zu dem	917
am Sonntag den 18 August 1878
im Gasthause vi8-S vis dtrAavaAeriekaseriit
stattfindenden
mit 4 Dektv.
Um zahlreichen Besuch bittet
__Gastgeber.
l)S-
IvviKst xsrükrt üurck äis vielssiti viö86ns ksrLliekv Ibsilv^dmo sokou v«
clsr	vis dsi äsm killsoksiÄsa
äie iidsrau8 ^ablrviods Lselsituox siur Iststsa kuksgtät.ts ^sr viel su früa g^sso^säsusn k'rau
SSASU kivkiir äöll Vssrwston uuä »uiriok-tixst^sQ Okulc	926
Wichtig str Laarltidtüde!
Der im In- und Auslände seit mehr als 40 Jahrel» wegen seiner untrüglichen Wirkung lühmllchst bekanltte	(911
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gibt den grauen Haaren die Farbe, de« Glanz nnd die Schönheit der Jugend zurück, ebenso verhindert er das L^usfalien und bewerkstelligt den Nachwuchs der Haare.
Eine Flasche kostet 4 sl. o. W. und reicht laut mitsolgender Gebrauchs - Anweisung zu mehrmouatlichem Gebrauche hin.
Ä» Original-Flaschen zu haben im Gapliause der Frau Maria Schneid,
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Ein Gewölb sammt
Zimmer, Küche und Holzlage nebst SistzftbEßn
ngrÄ'Einrichtung, zu jedem Geschäfte geeignet, ist vom 1. September an in der Kärntnergasse Nr. 2b zu vergeben.	(924
Auskunft UN Eomptoir d. Bl.
Au8 Anlaß des Zekurtsfestes 5r. ZNqjt stät unseres allergnädigflen Zkaisers
.FossL 1.
findet unter dem Protektorate des löblichen Marburger Stadtrathes am So««tag d-« tS. ««g«st t8?S iw fvstliell «lekvi'ii'tvn «tälltiseli«» Volktt^atten (Villa
unter Mitwirkung der Vork»tKtt0Q'LlH»»Uck«^pvUo ein
statt, dessen Bruttoertrag zur Uuterfttttznug hilfsbediirstiger Familien der eingerückte«
Neservemä««er verwendet wird.
Der löbl.	und die geehrte Silüd»Imllsüvrt»kGl
haben in Ansehung deS wohlthatigen Zweckes in freundlichster Weise ihre Mitwirkung zugesagt
V.S Uhr Abmarsch der Mustkkapelle vom Sophtenplatze.
3 Uhr Beginn des Festes im BoltSgarten mit folgenden Belufttg««gen: 7reiO»egelfchte0e« — Ta«z»r»«zche« (im Kato«) — VretsscheiSenschtesse« (mit Aa»sttge«eyr<«)
AingeksptersaHrt mi» K«tfchen.
Kinderspiele mit Preisen:
Kacktaxfe» - TsPffchtage« - AreisfaNge« — Metttaufe« — KSkztfchtage» — Naumkteiter« —
Areisynpfe« mit Hindernisse« — etc. etc. etc.
S Uhr: Gesangsprod«ttio«en deS MännergesangveretneS und der Südbahnltedertafel.
V Uhr: Aufsteigen der neuartig koustrnirten Stcherheits LnftballonS.
Vg7 Uhr: Großes Hunde-Wettrennen mit Hindernissen.
Bei eintretender Dunkelheit:
Festliche Zllnmination nnd transparente Selenchtung des lebensgroßen Lilduisses
Sr. Majestiit des Kaisers.
Hroßartiges UrMant-Kunst» und Lust-Ieuerwerk in 3 Zironten,
unter der Leitung des alS vorzüglichen Pyrotechnikers bereits rühmlichst bekannten nnd beliebten
ComitsmitgliedeS Herrn Johann Bernreiter.
1. Aro«t: „Z»ie pyrotechnische AarSe«maLerei".
S. Aront: „Atora's M»me«^<«de".
^	««d Namenschiffre Kr. Majestät" i« ^anzeu-Aener «ird im schönste«
AarSe«lNm«ck prange«, «eSst ei«er Kasserie römischer Dichter, ««d -«digt mit -t«-r gras-e« Aa«o«üe. Während der Kront-Umlegung oder den Zwischenakten werden Aakete«, Anstknget«, /«ftöüchft«, Schvörmerfüsser, Sonstsy «««d Aaltschirme,e. ic. da» «uge der geehrten Zlifchauer ergötzen.
Kassa-lSröffnung: S Uhr. — Den Festbeginn tverden Pöllerschüsse anzeigen.
Erwachse«» s» kr., »iuder i« kr. ahm «eschrävkung der Er»ßm««I>.
»s. AllfSlIige Uiberzahlungin werdiN in der „Marburger Zeitung" btloadtt« autgrwilsen und
dankend qnittirt.	lgOS
t« «Hr.
Für gute Speisen und Teträntc nebst «affee wird besten» gesorgt sein.
Eiwaia« Beschwerde» mSgen dem Comilo mitgelhnl« werden.
Zu recht zahlreichem B-suche ladet	gg, fsstvomits.
Bei ungünstiger Witterung findet daS Fest an einem späteren Tage statt,
welcher besonders bekannt gegeben werden wird.
Weiu-LizitMou.
Ueber Bewilligung deS k. k. Bezirksgerichtes Marbnrg l. D. und Zustimmung des k. k. Bezirksgerichtes Marburg r. D. vom 9. August 197ö Z. 12656 wird hiemit bekannt gemacht, daß aus dem Verlasse der in der Kärntnergaffe zu Marburg verstorbenen Frau Gertraud Straschill am IS. August 1878 Bormit-^S von S Uhr angefangen SSS Gimer Pickerer Weine au» den Jahren 1869, 137S, 1873, 1L74, 1876, 1S76 und 1677 ohne Gebinde zn Bergenthal am Besitze der Kraü Maria Joöt Nr. 7b, dann am HO. AngeA 1678 Vormittags von S Uhr an Eimer Frauheimer, Tanritscher und Tüßenyeimer Weine sammt Gebinde aus den Jahre« 1368, 1873, 1875 und 1877, zu Frauheim beim Weingarten der Erblasserin — gegen 20°/« Angabe deS MeistboteS und Bezug der Weine binnen 14 Tage« unter Erlag des Restes — im Berstei-gerungSwege verkauft werden.
Marbnrg am 9. August 1878.
Der k. k. Notar als Gerich»kommissär; 895)_Dr. Mullö._
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(925
in Marbnrg.
Mit einer Beilage. ---MesG7


Beilage zu Nr. 99 der „Marburger Zeituna" (1873)
Nr. e/si.
Kundmachung.
(903
In Folge Gemeinderaths-Beschlussts vom 25. Juli 1878 Nk. 6213 werden nachstehende Pachtobjekle für die Zeit vom 1. Jänner 1879 bis Ende Dtzember 1881 im Wege der Meist-botverhandlung in der städtischen AmtStanzlei am Rathhauje vergeben und zwar:
Am August Bormittaa
1.	von s bis 10 Uhr das Bertaufsgewölbe Nr. XII im Rathhause am Hauptplatze mit der Jahreemiethe als AuSrufspreiS von 190 fl.
2.	von 10 bis 11 Uhr der Brodladen Nr. Xll sammt Gewölbe Nr. 2, 4. 7 und Kelicr Nr. 11 im Rathhause mit der bisherigen JahreSmiethe per 1050 fl.
3.	von 11 bis 12 Uhr die Gewölbe im Rathhause mit der JahreSmiethe Nr. III 96 fl., Nr. V und VI mit je 75 f!., Nr. VIII von 71 fl. und X von 103 fl. ö. W.
Am »S. August ISVS Bvrmittag
1.	von 9 bis 10 Uhr der Doppeikeller im Rathhause mit der JahreSmiethe von 75 fl.
2.	von 10 bis 11 Uhr der Keller im vormaligen Kandnth'schen Hause in der Schillerstrahe mit der JahreSmiethe von 50 fl.
3.	von 11 bis 12 Uhr der Keller im vormale Gasteiger'schen Hause in der Schmiderergasse mit der JahreSmiethe von 80 fl.
Wozu Pachtlustige versehen mit einem 10 Vadium eingeladen werden.
Die näheren Pachtbedingnisse sind hieramtS in den gewöhnlichen Amtsstunden einzusehen.
Stadtrath Marburg am 10. August 1878.
Der BürgelMtifter: Dr. M. Reiser.
Nr. 6750.	(904
Kuudmachuug.
In Folge GemeinderathS-BeschlusseS vom 25. Juli d. I. werden nachstehende Pachtobjettk siir die Zeit vom 1. Jänner 1879 bis En!)e Dezember 1881 im Wege der Meiftbotverhand-lung in der städtischen AmtStanzlei am Rathhause vergeben und zwar:
Am «V. August Bormittag
1.	von 10 bis 11 Uhr die kleine Abtheilung der städtischen Lendhtttte mit dcr JahreSmiethe als AuSkufSpreis von 60 fl.
2.	von 11 bis 12 Uhr die der Stadtgemeinde eigenthümliche in der Gemeinde Unterrothwein liegende Thesenmeide mit dem Jahrespacht-schilling von 100 sl
Am «S August	Normittag
1.	von 10 bis 11 Uhr die Aeckrr der Dampf' mtlhle in Welling mit dem JahleSpachtzinse per 52 fl.
2.	von 11 bis 1A Uhr die KadettenstlstSacker-Parzellen in der Magdalenavorstadt mit dem Jahreszinse von 40 fl.
Am TV. August »SIS Bormittag
1.	von 10 bls 11 Uhr die Lendpläpe von Nr. 1 bis 9 für die Zeit vom 1. Janner 1879 bis dahin 1882 mit der letzen JahreSmiethe von 158 fl.
2.	Von 11 bis 12 Uhr daS Drauflschereirecht am rechtsritigen Drauufer mit dem ZahreS-pachtschilling von 5 fl.
3.	und ebenso am linken Drauufer von 25 fl. Wozu Pachtlustige versehen mit einem 10 Bodium eingeladen werden.
Die näheren Pachtbedingnisse können in den gewöhnlichen AmtSstunden HieramtS eingesehen werden.
Stadtrath Marburg am 10. August 1873.
Der Bürgermeister: Dr. M. Relser.
Die Realität Nr. 4V
zu Gams bei Marburg,
seit Jahren Wohnfitz von Pensionisten und zu diesem Zwecke mit vielen Annehmlichkeiteu ausgestattet, ist mit oder ohne iuuäuZ inZtiuetus aus freier Hand zu verkaufen oder auch auf ein bis mehrere Jahre zu vermiethen. (914 Anfrage daselbst oder beim Strashausarzte Dr. Piuoer in der Karlau zu^
Nr. 6671.
Kundmachnng.
(893
Montag den September 1878 Vormittags von 10 bis 12 Uhr wird in der AmtStanzlei des Marburger Stadtrathes die Verpachtung des der Stadt gehörigen, im Bereiche der Gemeinde Kartschovin gelegenen ^oß?n Teiches mit Inbegriff der Fischerei, Schiffahrt und Eisnntzuug an den Meistbietenden auf drei nacheinander folgenden Jahre, vom 1. Jänner 1879 an, im LizitationSwege vorgenommen werden, wozu Pachilustige versehen mit ein'M Vadium von 50 Gulden Oe. W. eingeladen werden. Die näheren Bedingnisse können Hieramts eingesehen werden.
Stadtrath Marburg am 6. August 1878.
Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser.


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der Manusaktnr-Bianche wird acceptirt.
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^von alten Civiltleidern und Uniformen,^ ^ wie auch verschiedenen anderen Gegenstän-^ ^d.n bei	(207
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fl. I.— bis fl. 4.—, stillste fl. 6.—. l)amvn-8poeialität pr. Dutzend fl. 2 80 versendet direkt ge^en Nachnahme oder gegen Ein« sentniig dcS Betrnges
Spc)ililitätrn-MaAa)i» ,,Z»m Achäfcr"
VII,
Rr. 6SV2.
(902
KMm-AllSschlliliW.
Vom Stadtrathe Marburg wird zur Be-sktzung der Schuldiener-Stelle bei der k. k. Obelrealschule in Marburg, womit der JahreS-gehalt von 300 fl. nebst Natural-Wohnung verbunden ist, der Kontnrs ausgeschrieben.
Bewerber haben ihre eigenhändig gkschrie» benen, mit dokumentirter Nachweisung des Vorlebens versehenen Gesuche bis 31. August 1878 Hieramts ZU überreichen.
Marburg am 10. August 1878.
Der Bür,)ermeisttr: Dr. M. Reiser.
Eine Wohnung,
bestehend aus 2 Ziminern und 1 Küche, ist zu vermiethen: Kärntnergasse Nr. 17.	^898
Zu beziehen bei Herrn W'. ITtttvi' in Iklar» und dem General-Deposttär für Steiermark, Kärnten und Krain Herrn I»l. D It». telitatessen-, Wein- Spezereitvaarea-Handlung in
906)	Allerneueste
A n t r tl e ll n ll n g t n
a«s Oesterreich und Deutschland über die glltck liche Besremng vo» schlechter Verdauung.
Aeuvel'ebung erschlaffter Hrgane.
Im Monate Mai d.). habe ich ans Zl)rer Kabrik Kofl'sche Brust.MalzdonboiiS erhalten; da dtese Arust-vonvon» sich set^r gut bewährten, bitte, ein gleiches Quantum zu iidersenden.
Agnaz v. ^ewinskt, r. r. Postmeister i» Wieselt.
Berlin, I. Juli 1376. Ich >var als 79jähriger Treis körperschwach und nervenleidend, Ihr Malzextrakt. EesttttdheitAbier, welches ich läug're Zeit zu meiner Stärkung trank, hat mich sv gekräftigt, daß ich mich wie verjüngt fühle. Ich lnlte um weitere Zusendung.
v. Schkrp, Kreiherr. Rittmeister, Berginannstraße t07. — Ihr Malzextrakt hat mich von AppetWfigkeit, schlechter Aerdanung und Hartleibigkeit g l ü ik l i ch befreit. A. AtuchenlKagen in Berlin, Raunl^ustraße 36. — Ihre vorziigliche Malz GeslindheiiS-Chocolade haj sich bei uns schal» mehreremale als l)elisinn gegen HalSleiden erwiesen. /ötkKe, kön. Watlmklster in Alt-Äeelik. - Ebenso ang?-nehm wie Ihre ivkalz.GeslindheitS Chocolt.de sind auch Il)le ^^rust'Malzbaubans, welche gegen den Insten so gut wirkkn. v. Mauveuge, Laudratli ii» Deiltschwette.
An die k. k. Hos-Malzpräparateii'Fabrik des k. k. Rathes Ulid Hof^^ieserauten der meisten :5ouveräne Eulopa«, Johann Hoff, Besitzer des goldenen Verdienstkrenzes mit der Krone, Ritter hoher delitscher Ord^n» 2c zc.
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Gebe den ?. Damtn bekannt, daß ich von der Postgasse ')!r. 6 in daS HauS der Krau Huber (II. Stock) am Hauptplatz neben der Apotheke Bancalari übersiedelt bin. Hochachtungsvoll
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Meine Mittel zur Beseitigung der Trunksucht
mit und auch ohne Wissen dcS Leidenden anzuwenden, hat durch seine vorzügliche Wirkung das Familienglück vieler Tausende »vicder hergestellt. <Zs ist von Autoritäten der Wissenschastg wie z. B. den Herren: vr. 5l)davuvs Mller, Medizinalrath, Ritter zc. ze., vr. meä. tk elururF. ^1o». Sro^en, königl. Oberarzt, vr. Hess. Apotheker 1.5Nasse und gerichtlich vereideten Chemiker IN Berlin, Direktor Ili. '«^vruvr in Breslau u. s. lv. untersucht und lvird von diesen, seinen ausgezeichneten Eigenschaften halber, warm em« pfohlen.	^53^
Behufs Erlangung dieses Mittels wende man stch vertrauensvoll an den F^briksbesi^er
ItoiQdotü AotRl»Lk in I>ro>üvu.
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II. Prnterstraße Nr. 15.
II. Praterftraße Nr. IS.	(841
Direktoli: Ss.xl IWssZss.
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Diese auf Grund des Gesetzes vom 27. Februar 1873 organisirte Privatlehranstalt hat die sich gestellte Aufgabe, die gründliche AuSbil-dung tüchtiger Kaufleute, während ihres dreizehnjährigen Bestandes erfüllt. Tausende von jungen Leuten verdanken dem dasklbst genossenen Unterrichte ihre Existenz und die Direktion erachtet es für ihre Pflicht, die absolvirten Hörer zu placiren.
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Marburg, l7. August. (Wochen markt »btrzcht.) Weizen sl. 7.8V, Korn sl. 4.90, iSerste st. 4.60. Haser si. 3.—. Ku urup st. 6.—, Hieje fl.U.—, Heiden st. 6.10, Erdäpfel st. L.ll) pr. ,>?«!. Fisolen l6. Linse», S0, Erbsen 28 kr. pr.«gr. Htrset>r«itt lL kr. pr. lit. iweizingrie» 25kr. Muudmel)l l9, Semmelmehl 17, Polentamehl l4, Rindschmalz ft. l.2<), Schweinschmalz 78, Speck sr»sch 70, geräuchert 74 kr., Butter st. 1.— pr. »lgr. Eier 2 Sl. 5 kr. vtittdsteisch üL, Kulbsteisch 54, Schtveinftelsch jung 6:^ kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., al)ger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.70, ungeschemmt st. 3.—; weich geschwemmt fl. 2.10, uilgeschwemmt fl. 2.30 pr. Kl»mt. Holzkohlen hart fl. 0.80, weich 60 kr. pr. Htltr. Heu 2.80, Stroh, Lager fl.2.—, Streu 1.20 pr. 100 Xlgr-
Verstorbene in Marburg.
II.Attgnst: Hoisel Max, BahntischlerSsohn, 11 M., Kärntuerstraße, Kehlkopf Crup; 1l».: Makotter Uai ia, Private, LöJ., Küriltnerstrape, Altersschwäche; Matschet Amalia, Dienstiuagdtochter, 6 Wochen. Mithlgasse, Kralsen; 16.: Krall lleopoldine, KrjseilrSgattln, 22 I., Tappeiner« platz, Lungentulierkulose! Fiderscheg Adolf, Dieust. ma^dsohtt, !i. Mou., Tnesterstraße, Strofulose; Ch^nlotte, r. k. PostasfistentenS-Tochter, 3. I., Äürger-straße, Zehrfielier.
Aufgenolnmen wird
eine verläßliche anständige Person mittleren Alters, tvelche gut kochen, lvaschen, bügeln und mit Kindern umgehen kann.
Ansrage Samstag de» 24. und Sonntag den 25. August von S—4 Uhr Nachmittag: Kürntnerstrahe ersten Stock.	(vis