LMlherGMum. Nr. 123. >< ZufteUu,'« >.l» Hau« Dinstag, 3«. Mai. 4 »<«il«n »5 l» , grö>llt Pl. Z«il« « tr.! bei ^ttere» 187«. Amtlicher Tbeil. 5, ^e. t. und l. Apostolische Majestät haben mit "Uerhöchster Entschließung von, 23. Mai d. I. dem ^"desprasiocnten in, Hcrzoglhume Ober, und Nieder-^^ltsitn Alexander Ritter v. S u n, m e r in Anerten' l? ^"r vieljährigen treuen und eifrigen Dienst, m!?? ^" ^^" ber eisernen Krone zweiter Masse lt "achstcht der Tllzcen allergnüdigst zu verleihen geruht. 5„ Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Mai d. I. den Domherrn des seckauer KathcdralcapilelS, Ordinariats-"nzler Alois Fuchs, zum Probste und Stadtpfarrer «Uln heil. Vlut in Graz allergnäbigst zu ernennen geruht. Stremayr N. p. . Be. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Mai d. I. den gütlichen Professor am deutschen polytechnischen In. '^Ute in Prag Dr. Gustav Laube zum ordentlichen ^lofessor der Geologie und Paläontologie an der Uni-"kksitiit in Prag allergnädigst zu ernennen geruht. Stremayr m. p. Ge. t und t. Apostolische Majestät haben mit Nerhbchster Entschließung vom 10. Mal d. I. den Lehrer an der louisenstädtischen Gewerbeschule in Berlin Dr. Ludwig Ewitlinsli zum außerordentlichen Pro-lessor der classischen Philologie an der Universität in ^nnberg allergnädigst zu ernennen geruht. Stremayr w. p. Ugioznschlag " ^en Fahr. und Frachtgebühren auf den österreichi« schen Eisenbahnen. ^<^om 1. Juni 1876 ab wird der «giozuschlag welck" ^""' betroffenen Gebühren jeuer Vahnanstalten, u,^iur EinHebung eines Agiozuschlages berechtigt sind berechnet ^"' ^^^ Gebrauch machen, mit 4 Pzt. men ^'^ lugunsten de« Publikums bestehenden Nusnah "nverän? .^" ^"^bung eines Agiozuschlages bleiben außerdem ^" ^lnhebun, eines Agiozuschlage« wurden I87t^!» ^lbühren des Specialtarifes vom 1. Mai W^' .b" bohmischüsterrtichisch.fttirlichtn Güter, fiir , I" allgemeinen Tarife vom 0. Mai 1876 "ttlekr, "rsonen., Gcpäcks>, Eilgut, und Frachten. ^^ "r Linien «undenburg. Mai. Auf der Tagesordnung stcht die Fortsetzung der Berathung über den Voranschlag des Reich Slriegs-m in isteriums. Berichterstatter Sturm entwickelt vor allem seine Ansichten bezüglich einer im Wege früherer Beurlaubung, respective späterer Einberufung zu erzielenden Ersvarung, wobei das Princip der Tüchtigkeit der Mannschaft als das Maßgebende angesehen wcroen muß und von den Ersparungen, welche hieourch erzielt werden können, die Kost der präsenten Mannschaft verbessert werden könnte. Er legt der Regierung die Frage nahe, ob nicht durch eine statt im Herbste schon im Frühlinge vovzuncl)lnrndc Einberufung einer bestimmten Unzahl besser vorgebildeter Mannschaft diesn Zweck erreichbar würe, wobei l! ausdrücklich betont, daß er weder rinc Reduction des Prüsenzslandcs, noch auch der Präsciizzrit, wie sie der» maßen gesetzlich besteht, beabsichtige. Redner beantragt, bei den Titeln 7, 22 und 23 zusammen 2.262,600 fl. in Abstrich zu bringen und zwischen dcn Titeln 22 und 2!l das Vircmenl zu ge' statten. Minister des Aeußcrn Graf An brassy: In Erwiderung des Bortrages des Referenten Sturm glaubt dcr Minister vor allem constaticreu zu müssen, daß in-betreff der Wahrung der Interessen der Monarchie zwischen dem Minister des Aeußern und dem Kriegsminister in gewisser Beziehung eine concrete Verantwortlichkeit besteht und bestehen muß, und daß die Erfolge in dieser Richtung von zwei Grundbedingungen abhängig sind, nemlich von einer friedfertigen Politil und von einer vollen Schlagfertigleit der Armee, welche in jedem Momente die eventuell nothwendige Action sichert. Vonseite des Herrn Berichterstatters fei erwähnt Worden, baß seil 1867 die Anforderungen für die Krieg«. Verwaltung um nahezu ül) Perzrnt hinausgegangen sei«,. Er seinerseits müsse bitten, ein wenig zurüclzuarnjey, und man weloe finden, daß »enche Jahre vorher, »««» e» sich recht erinnere, zu Oegmn des VtinisttrimuS Schmerling und der konstitutionellen Aera in Oesterreich das Budget der Krieasverwallunß 1)0 Millionen Gulden betragen habe und daß das Oroinarium von dorther unter energischer Einwirkung bis auf 69 bis 70 Millionen herabgedrückt worden sei. Von dem Stadium an,' welches Redner vorher be» rührt, wurden alle Heere in allen Staaten Europa's inbctreff ihrer Anforderungen auf das Zweifache, ja in einzelnen bis anf das Dreifache hinausgesteigert, und es ist eine Thatsache, daß Oesterreich-Ungarn es allein ist, welches inbetreff seines Heeres leine Steigerung ein» treten ließ, sondern mit vollem Ernste bemüht war, die Anforderungen auf das gerade Unentbehrliche herabzusetzen. Trotz der entschiedensten Bestrebungen der Kriegs' Verwaltung und des diesbezügliche» Allerhöchsten Wunsches möglichster Ersparungen war das Resultat, daß die Kriegsoerwaltung bei ihrer ersten Aufstellung um 4^2 Millionen mehr anfordern zu müssen glaubte, als in dem vorliegenden Budgel gefordert wird. Trotz der Schwierigkeit, die Motivierung dieser Mehrforderung in irgend welcher Weise zu widerlegen, glaubte jedoch die gemeinsame Regierung diese in den Verhältuisseu berechtigten Mehransoroerungen zurückweisen zu müssen. Unter diesen Mehrforderungen des Kriegsministers war auch die Verbesserung der Mannschastsluft inoegriffcn, und trotz der seit Iahreu anerkannten Aoth wendijjlcit mußte diese Foroernng vonsute der gemein samen Regierung für eine guustiaere Zeit vertagt werde«. Wird diese Frage vou den Vertretungen selbst aufge« griffco, dann könne die Regierung dieselbe gewiß nur mit Dank begrüßen, wenn sie nicht an unmögliche Be« dingungcn gebunden ist. Es kann unmöglich im Interesse des Staates ge» legen sein, die für die Wahrung der Interesse« der Monarchie verantwortlichen Minister sozusagen auf halbe Verantwortung zu setzen. Dies wurde aber der Fall sein, wenn Abstriche gemacht werden, bei welchen dif Kriegsvrrwaltung für die volle Schlagferligleil des Heeres nicht mchr einstchen könnte. Der Minister müsse demnach seine Erklärungen in der Bitte reassumieren, alles, was das Vertrauen der Armee selbst und ihre Stabilität und Schlagsciligleit schwäche, was einer Herabminderuny des Standes und Feuilleton. wr Uhrmacher von Äraßburg. historische Novelle von F. Klin ck. (Fortsetzung.) ^ A!!, sunze Stadt war von dem Gerüchte erfüllt, «istr°t!''t" d°brecht in den nächsten Tagen dem Ma> ^«tn ^" Süffel zu seinem vollendeten Werke üocr. "llt Gt,^"«. Wo er sich zeigte, überhäufte man lhn "ih d°"' und Auszeichnungen, aber fein Herz tonnte sich . O '" erwärmen. U"le Muhe. und Arbeit ist unnütz v:rschwendel!" l ^ l^"""tn die Worte, welche ihm Tag und Nacht " stlbf""en klangen, welche ihm alle Lust zur Arbeit. ^ttil^n Kven raubten. Schon stand das Uhrwert "' zü», ' ""b wie von einer dunkln Macht getrie. ,z "e der Meister s«l>, Werk zu überliefern. > ^<»uf n " "ußte sein. Der versprochene Termin war l ^ ..l"< Ql. 5t zuletzt erreichte das Wort Hans Hii< ^btt,? 3.l- Er schrak zusammen. Wa« sollte nun > xttben Augenblick konnte Isaal Habrecht bei ihm eintreten und von ihm fordern, nun auch sein Ver» prechen zu hallen. ..Hugo von RaveShorst muß mir helfen!" murmelte er entschlossen. „Nimmer wird Gunda dieses Ge« stllen Weib und wenn er zehn Meisteruhren zutage für. derle. Hetzt eist hasse ich ihn doppelt, und wenn es keinen Ausweg gibt — meinetwegen mag der Ritter lhun, was er will." Line halbe Stunde später jagte ein einsamer Reiter auf felsigem Wege dem Stammschloß der Riller von Raveohorst zu. Das gewallige Schloß, aus riesigen Quadersteinen zusammengefügt, fchien selbst ein Theil des harten grauen Felsen«, auf welchem ,s stand. Nur ein einziger Thurm, von dessen Zinne ein Fähnlein lustig im Winde flatterte, bczeichi'ele es als einen Sitz menschlicher Bewohner. Die Sonne spiegelte sich zuletzt in den kleinen Fenstern des Schlosses, als d«r Reiter endlich vor d r Zug< brücke hielt. . . Die Ankunft des Reiter« war berettS vom Thurm« wächler angezeigt; taum hielt er an fo rasselte auch sckon die Zugbrücke nieder und Rltter Hugo von RaveS» horst empfing den Gast mit verwunderter Miene. Ihr Hans Häberleln. zu dieser Stunde?" fragte der Ritter. ..Fürwahr, an Euch habe ich am allerwenig sten g dacht. Was Ml Euch wher^. Der Ritter geleitete HanS Haberlem, während ei» Knappe das Roß abführte. Ind^ Burg angelangt, setzte der Ritter seinem Gaste erbische Regierung hat offenbar Spur davon bekommen, daß trotz aller Verwahrungen und Ableugnungen doch etwas zwischen Konstantinopel und Eetlnje vorgeht, was schließlich ln eine ausgiebige herzegowlnisch.montenegn' nische Gr:nzbcrichtia.ung auslaufen könnte. Wa« Monte« negro durch fortgesetzte Drohungen zu erleichen lmMdc ist, lann unter gleiche,, Umständen auch Serbien »'Hl fehlschlagen. Die« scheint die Veranlassung und Basis der »iedtr über Nacht so kriegerisch angehauchten hlest' gen Sachlage zu sein. Spricht man doch schon M offen von dem angeblich gefaßten Beschlusse, eine S^' mation mit allerlei lieblichen Zumutungen nach KA stantinopel in den nächsten Tagen schicken zu wollen O>> nun diese Virsion als buchstäblich wahr zu nehmen stl, thut nicht viel zur Sache. Im ganzen ist es aber der Geist einer solchen Eventualität, von welchem dieneuesle von der Regierung selbst ausgegangene Bewegung erfüllt zu sein scheint. Es ist nun allerdings ein Gegenstand der nächsten Erwägung, ob sich Herr Ristic mit dies" Eftensionspolitit nicht gründlich verrechnen werde. iM' sehen davon, daß er auch diesmal die Erfahrung mache" dürfte, die Großmächte dem vom AcNonsloller ergriff nen Serbien in die Zügel fallen zu sehen, so ist am in Konstantmopel nicht mehr Mahmud Pascha, son^l« Hussein Avni Pascha am Ruder. Bekanntlich ist esabel nicht gerathen, m!t diesem etwas schief gewickelte« Titt' len Kirschen essen zu wollen. Die Regierung engagiert jetzt fremdländische Ofl'' ziere in ziemlicher Anzahl für die Armee. Selbst a"' Rumänien einlangende Petenlen werden berücksichtigt ^ was bis jetzt nie der Fall war. So wurde ein run"»' nischer Hauplmam», namens Ljubomir Iovanovic, zulN Artilleriecapitän ernannt. In der Regel behalten ^ Herren ihre bis jetzt in der fremden Armee innegehabt Charge, einige werden sogar mit einem höheren 3ia»s angestellt. Bei der Miliz gehen noch bei 400 OM'" ab und muß daher bei der Aufnahme fremder Offl^ mit Liberalität vorgegangen werden. Man rechnet n»« auf eine beträchtliche Anzahl russischer Offiziere, die ^ Stellen angesucht haben. Wie es ycißt, beabsichtigt die 3" gierung allen in serbische Dienste tretenden freu^ Offizieren die große Naturalisation zu verleihen, dan' der nationale Charakter des eventuellen Krieges gcn>^ bleibe. General Cernajeff hat bereits das serM Bürgerrecht erhallen und wird demnächst ei„ ComM«"" übernehmen. In den nächsttn Tagen soll zur Erneuerung ° Divisionen aus den Miliz.Vria.aden geschritten wel^ Jede Division wird aus drei Brigaden be'tehen, so ^ im ganzen sechs Divisionen (aus den 17 Kreise" ", der ein Arrondissement für fich bildenden Haupts«^ formiert werden. Einige wenige der hiesigen Großhändler haben < klärt, von dem Moratorium leinen Gebrauch machen! wollen. Leider sind nicht diese, sondern die lle!"^ Firmen die Hauptschuldner im Auslande, und gel" diesen hat die Regierung mit Erlassung des M" riumS den arößlen Gefallen erwiesen. Politische Uebersicht. «aibach, 2!^. Mal. ,^ Die in der Delegation beschlossene NeH im Oroinarium de« Kriegsbudgets beträgt thals^ 2.262,000 fl., wenn auch hlevon die Verwendung^ Vetraa.eS von mehr als einer Million zur Verbeiß der Mannschaftslost bewilligt wurde. Der Veschl" ^ Budgetausschusses bedeutet eben eine Herabsetz""^ Präsenzstandes des Heeres insofern, als auf Odiles der Ausschußziffern die präsente Dienstzeit eint« ^" Straßburg zurück, und wenn Isaal Habrecht kommt, seine Bewerbung zu erneuern, so gebt ihm das Jawort." «Seid Ihr von Sinnen, Ritler? Wollt Ihr das Spiel noch länger fortsetzen?" «Thut, wa« ich Euch sage und laßt mich für das Uebrige sorgen," sagte der Riller beinahe ungeduldig. «Ich sage Euch, ehe Isaal Habrechts Kalender an seiner Uhr lm Münster vierzehn Tage weiter gezeigt hat, ist er unschädlich gemacht für immer und Eure Tochter »ird fich freuen, wenn Ritter Hugo von RaoeShorst sie oor dem Schicksal bewahrt, eine alle Jungfrau zu »erben." Hans Häberlein schüttelte mit dem Kopfe. „Nehmt'S mir nicht übel, Ritter, aber es will mich bedünlen, als wollet Ihr ein gewagtes Spiel ausführen. Vergeht nicht, daß der Uhrmacher unter dem Schutz der ganzen Stadt steht." ..Das lasset meine Sorge sein," versetzte der Rlt. ter lurz. «Jetzt aber wollen wir uns gütlich thun. es ist mir, als bedürftet Ihr sehr der Stärkung nach dem angestrengten Ritt." Von nun an wurde weder der Meisteruhr, noch lhres Verferliger« mehr erwähnt. Speise und Tranl wuroe herbeigebracht, und allgemach vergaß Hans Hüber, lein den Zweck seine« Kommens. Erst um Mitlernacht begab er sich zur Ruhe, um am frühen Morgen den be« schwerlichen Ritt zurückzulegen. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als Han« Haberlein fich auf den Heimweg machte, ermuthigt durch die «eben und Worte de« Ritters. Zu Hause angelangt, begab er sich in da« Gemach »etner Tochter. Gunda saß in ihrer Einsamlelt, welche sie seit des Vaters strengem Verbot in der That nicht mehr verlassen. Nur zuweilen halte sie durch ihre alte treue Anna Nachricht von Isaal HabrechtS Ergehen und dem Fortschreiten seines Wcrles gehört. Beim Eintritt des Vaters erhob fich Gunda. Ob. gleich Hans Häberlein niemals ein scharfes Auge fur die Freuden und Leiden seine« Kinde« gehabt, heute ent. ging ihm doch das schmächtige, bleiche Aussehen desselben nicht, und es wurde ihm schwerer als er sich gedacht, mit ihr über den Mann zu reden, von welchem er sie gewallsamerweise zu trennen beabftchtigle. ..Gunda," begann er mit unsicherer Stimme, „von heute an magst du dich wieder im Freien ergehen, ich nehme mein Verbot zurück. Isaat Habrecht hat die Uhr im Münster vollendet, er mag jetzt lommen, seine Wer» bung zu erneuern." Gunda stand regungslos. Der Uebergang von der größten Hoffnungslosigkeit zur Freude war zu groß. als daß sie ihn fassen tonnte, langsam färbten sich die blas. sen Wangen, und aus den glänzenden Augensternen strahlte durch Thränen eine Welt voll Glück. „Danl! Dank!" stammelte fie, die Hände des Vaters ergreifend. ,O, vergebt mlr, daß ich nur einen Augenblick an Eurer Güte und Milde zweifeln lonnte! Vergebt, daß ich Euch hartherzig und erbarmungslos genannt!" Nur mit Mühe behauptete Hans Häberlein seine Fassung. Gunda's Worte trafen ihn wie Dolchstiche, und rauh stieß er sie von fich. „Laß da« Geschwätz, Ounda. Was auch lommen möge, du darfst nie an meiner Fürsorge zweifeln." Gunda erschrack vor dem plötzlich veränderten Ton in der Stimme des Vater« und wieder schlich sich das unheimliche Oespenst der Furcht in ihre Seele. „Geh hinab in den Garten, Ounda, die ^ ^„i Hause ist dir nicht sonderlich gut gewesen," sas"^!e Häberlein, dem es darum zu thun war, sich so ^.fteie" möglich von der Gegenwart seines Kindes z« ^ s,H , Gunda folgte der Weisung; sie selbst s""^"' hinaus nach der frischen Luft und dem warmen ^ ^l' ' schein, welchen sie schmerzlich genug entbehrt h"«'^ ^d , leicht ängstigte sie nur ein banger schwerer Tra" « es folgte ein glückliches Erwachen. laß 3^ I Von Zweifel und bangen Sorgen gequält, lap ^lis > Habrecht mittlerweile daheim und zögerte, "" ^l s zu fordern, welchen er für deS Lebens Ml" Os und welcher ihm in nahe Aussicht gestellt wal' ^» hinderte ihn noch. vor Hans Häberlein hinzu"" ^ von ihm sein Kind zu erbitten? Da la«" H^ Golde« oor ihm, mehr als er e«n ganzes «eben >, ^ zu erwerben gehofft. Ehre und Ansehen genoß ^ ? überhäufte ihn mit Da,,lbarleitsbezciaunaen, ^/ hülle seinem Weibe ein so glückliches/eben lüm,en, wie nur ein Mensch in der wetten n>« Und dennoch zögerte er - er konnte "HF sein Glück glauben, er hatte alle 0^^ f-" verloren seil dem Morgen, an welchem 'y'"^ ^ Mann im grauen Rock gesagt: ..D^ ^^, »rbeit ist unnütz verschwendet!" Wie kam e« ^ ein so geringfügiger Umstand ihn außer 3°"«"" °""«m dritten Tage endlich s" " "^,,nd A inneren Kampfe vor Hans Häberlein s TY" ^ ^ße nicht wenig überrascht, von dem V°uSY" . ^ ordentlich freundlich aufgenommen zu we" ^ „Ich dachte. Euch Meister Habrecht," sagte er, „und ich wuno« , 915 ^" ^ee um mehrere Monate abgekürzt werden müßte. "NMchts des Umstände« jedoch, daß der Heuesausschuß „..""Zarischen Delegation, in welchem der Dele. «'Me Wahrmann einen Pauschalabstrich von zwei Mil. uonen beantragt hatte, diesen Antrag mit 11 gegen " mummen ablehnte, ist es nicht unwahrscheinlich, daß o«t österreichische Delegation bei der Plenarberathung des «udgets den Ausschuß desavouiert. Bemerk nswerth ist es, daß im Ausschusse der ungarischen Delegation Mi. NlNerpriisident Tisza anwesend war und gegen die Ab Miche sprach. Nach der Geschäftsordnung unserer Dele. U « ^"^" ^^ österreichischen Minister in den Aus« lchussen nur über besondere Einladung und blos zum Iwecke der Erlheilung von Auslünflen zu erscheinen. Dadurch erklärt es sich, warum Minister Freiherr v. Lasser, l»tr in Vertretung des beurlaubten Ministerpräsidenten "och immer in Pest weilt, auf einen Prioatverlehr mit °tn Delegierten sich beschränkt. Hervorzuheben wäre noch, daß der HeereSausschuß der ungarischen Delegation im «ltraordlnarium des Kriegsbudgets das Erfordernis für A Uchatius Kanonen um eine Million verkürzt hat. Mer Abstrich bedeutet übrigens leine eigentliche Er. lparnis, da der Restbetrag fUr die neuen Kanonen im ""Uten Jahre gefordert werden wirb. Die Leiche Palacly's, dessen Tod am 26. d, ^r 5 Uhr abends erfolgte, wirb im altstädter Rath. Me aufgebahrt und in Loblowitz bei Brandeis, wo Mlacly's Gattin ruht, beigesetzt. DaS Leichenbegängnis °ürfte erst nächsten Mittwoch auf Kosten der Stadt ^rag erfolgen. Die Stadtvertretung wlll eine solenne Alauerlmldgebung beschließen. Sämmiliche czechische Matter erscheinen im Trauerrande. Vom Lande laufen Mreiche Trauerlundgebungen für Palacly ein. Auch werden aus Böhmen und Mähren zahlreiche Deputa« l'onen erwartet. Vorgestern fand seitens des salzburg er Domcapitels Ut Wahl de« Erzbischofs von Salzburg statt. Die-selbe siel auf Dr. Albert Eder, Prälat des Venedictiner« stiftes St. Peter in Salzburg. Von dem zum kaiserlichen Commissär delegiert gewesenen Statthalter Grafen Slgismund Thun wurde gegen den Gewählten keine Einsprache erhoben. Der neue Erzblschof ist bei der Bevölkerung des Landes Salzburg sehr beliebt. Abt Eder gehörte auch durch längere Zeit dem Abgeordnetenhause l»ls Vertreter des Großgrundbesitzes von Salzburg an. Das „Journal Officiel" veröffentlicht die lange erwarteten, noch von dem verstorbenen Herrn Ricard entworfenen und von seinem Nachfolger im Ministerium des Innern, Herrn v. Marcere, definitiv festgestellten ^ersonaloerändenmgen in der höheren Verwaltung in Frankreich. Dieselben zerfallen i.l vier, fämmllich Mn 24. Mai datierte Decrete des Präsidenten der Re» UUl und umfassen nicht weniger als siebzehn Spalten s^ wllichen Blattes. Die liberalen Blatter erklären H don diesen Personenwechseln nur wenig befriedigt; «bemerken, daß eine ganze Reihe von Bonapartisten ""° "tMmlsten wieder nur aus einer Stadt in die an- °«e ve>setzt und bäufia sogar befördert worden sind. staatZ" '"Nischen Unterhanse erklärte der Unter- des Colonialamtes Lowther auf eine An- . «... ^ls. daß England nicht beabsichtige, Malakka C>m7"/""en- -. Die Königin hat den herzog von d""^" °nd (König von Hannover) zum General und d r ," »Uchen Prinzen von Hanuover zum Obersten m lenalischcn Armee ernannt. l»A,k« 5 Gunda zum Weibe, und ich werde Euch ewig "l sein." Ich l."?"n," sagte Hans Häberleln, mag es darum sein. sie sei x! Nuch Gunda zugesagt. Nehmt sie denn hin, llein ^e Eure, aber die Hochzelt milchte ich noch ein ^lkn« 8. hinausgeschoben sehen um Gunba's Jugend wril^ ^saak und Gunda brachen nun Tage des un. ^°, Glückes an. Im Anblicke der Geliebten rergaß ^/Ue Vefürchtungen, die ihn erfüllt halten. Er . ^ hilchste Glück erreicht! dlls ^^">"w l Da verbreitete sich plötzlich in der Stadt lllht ^?cht. der Verferliger des Uhrwerks, Isaal Hab« ba« ^'"^ ^ib und Seele hing? Dennoch verbreltelt °b .vs frucht mehr und mehr, ja es schien fast. als ^lzustn Vemühen, das Gerücht als ein Unwahres lachte en, ^rade die entgegengesetzte Wirkung hervor. «Ntg, ' " fühlt Hilfe der Frau Rieger und seine« Sohn.'« erhob er sich ,m Bette, aber da« Uebel verfchlimmeile sich van Minute ;u Mi» nute. Die Professoren Halla und Hamernil theilten d,r Familie mil, baß die letzte Stunde nahe. Palarly verlor linen Moment die VcNuuung. jedoch blttbeu seine Worte llber John die letzten. Er verschied in den Armen seine« Sohnes, mit dem er am Sterbebette sich vollend« versöhnte. — Vald nach dem Einlrilte dcS Tode« tamrn Klandy, Zliihllmmer, Finqerhut. Iiretet und axdere in« Sterbehau«. SlrcjlchouSlu und mehlere Sladträlhe verlangten, daß sofort beschlossen werde, Palacly'« Leiche auf dem evangelischen Friedhofe beizusetzen. Die Familie widnsprcch dem aber, n»d e« wurde getreu dem Wunsche de« Verstorbene» ver-fUgt, daß seine lchle Ruhestal'e auf dem Oute Loblowitz sein solle, vier Stunden von Prag, wo auch seine Frau begraben liegt. Die Leiche wno einbalsamiert und bi« Mittwoch au, dem altstiidter Ralhhan« ausgestellt. Die Uebelfllhruüg „ach Loblowitz «folgt mittelst Wagen; Vandcrien und viele hundrrt Equipagen werden da« Geleite geben. In den röhmifcheu Städten organisieren sich Comil6«, die Eifendahnen veranstalten Ertrazllge. .. Franz Palacly war Riller de« Ordens dir eisernen Krone zweiler Klasse, Mitglied des Herrenhauses, liw. böhmischer Lanbeshiftoriograph, Mitglied der Akademien der Wissenschaften in Wien, Kralau und Vudapest, wurde a/boren am 14. Juni 1798 zu Hotz,noorf(Hob. sluvic.) in MUHren. Cr war der Sohn eine« armen reformierten Schullehrer«, studierte in Prehburg und Wien, siedelte 1823 nach Prag Über nnd verlegte sich dort b,lo ganz auf die Erforschung »nd Darstellung der böhmischen Geschichte, welche der Haupt, glgenstand seiner »»ssenjchasllicheu Thäligleit geblieben ist. Sein Haup'werl ist denn auch die Geschichte von Uöhmen. die von 1833-1868 in fllnf Vllnden und wiederholten Nuftagen erschien. — (Schille r ' Denlm ° I,) Das Oberstläl<,m,reramt hat zufolge einer besondern Ermächtigung de» Kaiser« mittelst einer Z.'fchrift an Dr. v. A. Fr°nll vom 21. d. M. dem Schiller. Dcnlmal'Tomit^ den Vetrag für da« beim Gusse der beiden Pegasusse siir das Hofoperntheatel erübrigte Erz (5ij«->/„, Z'ntner), 2799 fl, 16 lr., bei dem l. l. Hofzahlamle angewiesen. Durch diese ueue Spende Sr. Majestät 5e3 Kaiser« sind nun die schließlicheu Kosten de« Deulmalc« voll gtdecll.____________________ fokales. Aus der Handels- und Gewerbekammer für Kram. Aus dem Protokolle über die am 15. Mai d. I. abactialtcne ordentliche Sitzung der Handels- und Ge. wcrlietalmmr für Kram bringen wir folgenden Auszug: Au dieser Sitzung nahmen unter dem Vorsitze des Präsidenten Alelander Dreo und in Anwesenheit des landesfürstlichen Commlssars l. t. Rcaicrungsratheö Rudolf Grafen Chorinsly folgende Kammermit-alieder theil: Albin Ach tschin, Fcldinand Bilina, Leopold Vürgcr, Franz Debcuz, Vincenz Hansel, Josef Kordin, Peter Uaßn.k, E.C. Mayer, Paul Polegeg, Ignaz S eem an n, Peter Tho. mann «nd M. Treun. Der Präsident konstatierte die Veschlußfähiakit der Kammer und erklärte die Sitzung für eröffnet. I. Die Prolotolle der Sitzungen vom 17. Februar und 23. März 1K76 »erden genehmigend zur Kenntnis genommen. II. Der Secrelär träat den Geschäftsbericht vor. Nach demselben gelangten an die Kammer seit 18. Februar 242 Geschäftsstücke. Von den Erledigungen werden erwähnt: ») Die Zuschrift an die Gemeindeämter, Industriellen und Handelsleute, womit dieselben von der von der wiener Kammer herausaeacbenen Broschüre: „Me^ trisches Maß und Gewicht im Verkehre mit Eisen und Eisenwaaren" in Kenntnis gesetzt wurden. b) Der an das l. k. Kreisgericht in Rudolfswert erstattete Bcsctzuncisvorschlag für die vakante Handels-gcrichts.Bcisitzersstclle. ) Die Vorlasse der Kammerrechnung pro 1875) ill, Wege der t. l. Landesregierung an das h. l. l. Handelsministerium. > i) Das Ersuchschreiben an die l. t. Postdirection in Trieft, betreffend die Postbotengänge von Ralschach nach Steinbrück. ^) Ueber die von der trainischen Industriegesellschaft gemachte Mittheilung inbetreff der zollfreien Einfuhr des Ferromangans aus Frankreich nach Oesterreich «nd des für die Ausfuhr dieser Eisensorte nach Frankreich von« eitc der genannten Gesellschaft entrichteten Zolles wurden Berichte an das l. t. Handels- und an da« l. t. Finanz» Ministerium erstaltet. lc) Von dem Erscheinen des Werkes: „Illustrierte Aich'Mappe" wurden einige Industrielle verständiget. Dieses von Jakob Stockinger und E. Winter in Wien. VI. Bezirk, Esterhazyaasse 20, herausgegebene Werk wird vom hohen Handelsministerium als durchaus correct und in technischer Beziehung vorzüglich bezeichnet. Es dürften daher die bezeichneten Tafeln (Mappe) den Gewerbs-leuten, welche sich mit der Anfertigung von Maßen und Gewichten bcschäftinen, vom Nutzen fein. 1) Das Ersuchen an die l. l. Telegraphendlreltion in Trieft weaen Wiedereinführung des Nachtdienstes beim hierortigen Telegraphenamte. in) Der Bericht an das l. l. Handelsministerium ! über den Verkehr von Vier, Spirituoseu und Zucker von und nach Ungarn im Jahre 1875). i,) Die Eingabe an das k. l. Fluanzministerium wegen größerer Dotierung des hierortigen k. l. Bandes» zahlamtes mit Staatsnoten per 50 fl. und der Bewilligung der Einwechslung von Silberscheidemünze in kleineren Beträgen. o) Der vom l. l. Handelsministerium herubgelangte Erlaß, mit welchem auf die von der Seebehörde in Trieft gemachten Bestellungen von Bedarfsgegenständen der Seeverwaltung im Inlande aufmerksam gemacht wurde, wurde den Industriellen zur Kenntnisnahme mit« getheilt. p) Der Einladung des k. l. Handelsministeriums wegen Ueberscndung von Proben des von der kramischen Induslriegcscllschaft erzeugten und nach Frankreich eipor-tierteu Ferromangans wurde entsprochen, i und die Kranlenunterstllhungs- und Versorgung«gaben auf 1120 st. 25 lr. beliefen. Im Laufe seine« heuer erreichten zehnjährigen Neftanbe« hatte der Verein im ganzen an Empfängen Über 10.000 st. und an »u«gaben nahezu gegen 8900 fi. zu verzeichnen. Neide Redner schloßen mit der Aufforderung zu recht zahlreichem Verein«beitlitte. — Verein«lafsier M. Palic trug sodann den «affebericht vor, au« welchem die erfreuliche That» fache hervorgeht, daß der Verein bereit« ein Stammvermögen von 4866 fi. 44 tr. sein eigen nennt. Nach Erledigung de« for, malen Theile« der Tagesordnung schritt man zur Veralhung des seitens dcr Direction vorgelegten neuln Statulenentwurfe«, der denn auch nach lurzer Debatte, in der zu einigen Paragraphen theil« Zusähe, theil« Abänderungen beschlossen wurden, von der Versammlung en l»lo>> angenommen wurde. Mit der Wahl der neuen Direction schloß die Versommlung. Da« Resultat der Wahlen ist nachstehende«: zum Director: Keesbacher Friedrich, Dr. Med., l. l. Sanitätsrath; zum Directors. Stellvertreter: schüppl Ant., Ritter v., Dr. jur., l. l. Regierungsrath; zum Haupllasfier: Pakii Michael, Hausbesitzer und Holzwa«nhändler; zum llontrolor: Waidinger Felir, Hausbesitzer; zum Schrift» und Vuchfllhrer: Schaffer Ndolf, Dr. jur.; für die Dompfarre: zum Vereinslassier -. Matsche! Ferd., Vergolder; zu Ausschüssen: itlein «nton, Vuchdrucker, und Kovai Ioh., Buchdrucker; filr die Kapu« zinervorstadt: zum VereinStassier: Waidhauser Franz, Oaftwirth; zu «usschüssen: Nost Wilhelm. Bindermeifier; Opoliarit Iatob, Hausbesitzer und Schlossermeifter; Jitter« And. Schuhmachermeister; Treo Nilhelm. Vaumeifter; fllr die Stadtpfarre St. Ialol»: zum Vereinslassier: Debeutz Franz, Hausbesitzer und Hutmachermei» fter; zu Ausschüssen : Puppo Eduard, Hausbesitzer; Trau« August, Hausbesitzer; fllr die Pfarre St. Peter : zum Vereinslassier: No« val Johann, Hausbesitzer nnd Tischlermeister: zu Ausschüssen: Mali Franz, siealitätenbesitzer; Malahovsfy, Hausbesitzer; für die Pfarre Tirnau: zum Vereinslassier: Komar Johann, Haus« und «ealitätenbefitzer; zu «usjchüssen: Noval Josef, Kleider« macher; Zittercr Job., Hausbesitzer und Fälbermeister, gu siech, nungsrevisoren pro 1875 wurden die Herren Narofsly und Eberl gewHhlt. — (Vemeind ewahl.) Vei der am 13. April d. I. stattgehabten Neuwahl des Oemeindevorilande« der Orlsgemeinde Uransic, politischer Vezirl Gtein, wurden Franz Alesch von Dobena Nr. 6 zum Vlmeindevorfteher, Georg Osel von Uransic Nr. 2 und «eorg Vuigai v«n Doben» Nr. 10 zu Ge« meinderälhen gewählt. — (Lasi n o . «loncerte.) Die schon neulich angellln» digle ConcertgeseUschafl der Madame Eleonora Mondelli. deren Hieherlommen tine lleine Verzögerung erlitt, ist hier eingetroffen und veranstaltet heute abend« im Olassalon der Casino, Restauration ihren ersten Produclion«al>end. — (Der Separatzug nach Wien) geht am Sams» tag den 3. Juni l. I. um ein Uhr nachmittags vom hiesigen Südbahnhofe ab. — (»dtlsbt rger Orotten fest.) Wie alljährlich findtt auch heuer am Pfingstmontage ein Orottenfest in Ndelsberg statt, zu welchem da« wiener Reise-bureau Schluckt einen Se« paratzug von L » ib » ch nach Adel« berg abgehen läßt. Der» selbe fährt um 9 Uhr 1b Minuten früh von hier ab; die Rllck< fahrt von Abelsberg n«ch Laibach erfolgt um 8 Uhr 81 Mlnulen' abend«. Mit Inbegriff des E>ntritl«a/ldei» in die Trotte lostet eine Tour« und zitetourtilte Laibach.NoelSbelg I.Klasse 6 fl. 45lr.. II. Klasse 4 fi. 85 lr., III. «lasse 3 ft. 25 lr. Da« Vergnügen lommt somit nicht sehr hcch zu stehen. Vei dem Umstände, als die Grotte an diesem Tage — dem einzigen im Jahre — mit 10,000 Flammen beleuchtet wird und eine eigene Mustltapelle die Fahrt hin und zurUck mitmacht, überdies noch zwei triester Kapellen iu der Trolle spielen werden, dürsten gewiß viele von dieser guten Gelegenheil, die berühmte Trotte zu sehen, webrauch machen. — (Rechenschaftsbericht.) Wie alljährlich veisendet die Versicherungsgesellschaft „H.8sieurK2ioni 6euor»!i" ^uck heuer tin detaillierte« Verzeichnis llber alle von ihr im Vorjahre ge» leisteten Vlandschaden-Entschädigungm, Dasselbe weist diesmal im ganzen 14,904 Schadenposteu im Vetrage vo» 6 04 Millionen Gulden (gegen 6 2 Millionen im Jahre 1874) aus, documentiert also etwas wenige« gesteigerte Inanspruchnahme der Glsells«l,ast. Seit dem 44jährigen Vestehen derselben wurden von i!»r fllr Schäden aller Art »m ganzen 110 65 Millionen Gulden aus« bezahlt, gewiß eine sehr respectable, vertrauenerweckende Summe. — Was speciell unser Heimatland Krain betrifft, so figurier! dasselbe im vorliegenden Verzeichnisse pro 1875 mit 22 Vrand» schaden (darunter 15 in Laibach) im GesammtenlschHdigungs-betrage von 12,083 ft, 51 lr. Die hilchstgeleistele Entschädigung (Mally Franz in Laibach) belief sich auf 2000 fl, — (Erdabrutschuug.) In Lulowiz, politischen Bezirks Umgebung Laibach, hat diesertage eine Erdabrulschnng stattgefunden, der vermuthlich ein HauS zum Opfcr fallen dürste. Der Sachverhalt ist folgender: Ungefähr 100 Schritte oberhalb der ReichSstraße steht ein dem Besitzer Valentin Ermec gehöriges, aus Stein gebautes Wohnhans. Der Untergrund desselben ist Lehmboden, Durch die langwieristen Regengüsse «weicht, belam letzterer plötzlich einen klaffenden Sprung, infolge dessen sich die Erd» Massen theils senilen, theil« allmälig gegen da« Haus vorzurücken begannen und dasselbe endlich durch ihie Schwere lhcilweise ein-drückten. Die Mauern des Hauses erlitten große Sprünge und wurden merllich gegen die Straße zu vorgeschoben, so daß bin« neu lurzem der vollständige Einsturz des Hauses droht. Infolge dessen mußte die Delogierung der rathloscn Vewohner, die sich nicht zu helfen wußten. vIrgenommen werden, und wurden de«. gleichen auch die nölhigeu baulechnische.l Voillhrungn» zur Ver, hlltung eine« eventuell möglichen weittlen Unglücke» bereit« ge» troffen, — (Zur V ad elaison.) In der Kuranstalt Ro Hitsche S » uerbr ,lnn sind bi« zum 23. d. M. 42 Parteien mit 52 Personen, in Krapina»Töplih bis 17. d. M 61 Parlcicn „nl 76 Peisuiicu und im Kurorte O l e i ch s n b e r g trotz der sa emmeul uuglllistigm Witterung bi« zum 24. d. M. bereit« 137 Parteien mit 239 Personm zum Gebrauche der Kur angelommcn. — Au« unserem heimatlichen Badeorte Velde « verlautet dc> gegen noch nichts oou dem Änbruche der Saisun; die heurige ungewöhnlich Ullßlallt Willtlung dülstr w l a>lch dtll eigenl-lichen Beginn derselben noch für längere Zeit hinausschieben. Da übrigens oft über die Größe und Tiefe des u,lbeser See's dl>' balliert wird, so dürfte vielleicht die Mitlhnluxg iutelrssttre», daß derselbe die ganz respectable Fläche von 25N' men als Plus votiert, nicht aber nut dem Hinweise, daß sich erst finden solle, ob dcr Kriegsminister dle Verantwortung für die Schlagfertigteit dcr Armee übernehmen könne oder nicht. Telegraphischer Welysellours vom 29. Mai, Papier-Rente 64 20. — Silber - Ncnte 67 «0. - 18M Staats-Nnlfhm 105 75. - Baul-Nctien HI5 . . Eredil-Ncüt» 130 20. - llondon 121-55. — Silber U>3 —. K. l. Mmo-D«' laten 5 76, — NavoleonSd'or !»70. - 1W Neichßmarl 59 50. Wien, 29. Mai. Zwei Uhr nachmittag«. (Schliißcouck-) «rebitactien 13020, 1860er i!ose 10580, 1U64er i.'ose 13l^ österreichische Nente in Papier 64 Ib, StaalSbahn 253 —, M^' bahn 181 75, 20'FranlenN'llfe 9 68'/.. ungarische Lrcoitac«" 113 —. österreichische ssraucobaut 15 75. österreichische Niiglob"!« 63- , Lombarden 73 25. Uuioubant 55-, austro-oricnlllÜM Banl — ^, klotldactlti! 310 -, austro-ollomauische Bau! ^'^' türlische i!ose 13 75. «lommunal - «nlcheu 96 — , LgyM' 79—. Gedrilckt. Handel und Getreide. Der „W.G." schreibt: Die Vtfllrchtuna.m, wtlHl sich infolge des zu Anfang der Woche eingetretenen Frostes ^ sells im so hohem Grade lundgegcben, stellen sich gllicklicherwe'! als bei weitem Übertrieben heran« und beruhige» sich die Pl»V< denn auch immer mehr, was einen weiteren Rückgang der lM gestiegenen Preise bedingt. Im ganzen ist das Geschäft we>M animiert und wird lion beiden Seitm Reserve beobachtet, Wochel,a»Sweis der 3tationalbank. Derselbe w"'' im Verhältnisse zu dem dcr Vorwoche folgende Veränderung aus: Bantnolen-Umlauf fl. 277.725.830. Abnahme fl. 4.I»«M Giio-Ci»lagen fl. <,205,042, Zunahme ft, 462,510; einzulösen" Vanlllüweisungen und andere fällige Passiva ft. 3,808,1«?, ö"' nähme si. 184,436; Melallschatz ft. 136.597,058, ^im°h>" ft. 48; in Metall zahlbare Wechsel fi. 11.194.291, Älumh^ ft. 23,969; StaatSnolen ss. 2.697.634 . Annahme ft. 282,4!>l Escomptt fl. 104 816.914. Abnahme fl.3.l29.274; Darlche" fi. 28.527,800. Abnahme fl. 65.800. ^. Angekommene Fremde. Äm 29. Mo,. , Hotel 2"" Kaiser von Oesterreich. Vlasser, Kraiubnrg, .« «lohren. Menziliger, Oberlrain. - - ^uglii, Weinhändler, U"s'' ! — Plrler, Agent, Trieft. ^ Lottoziehlmgen vom 27. Mai. ^ Wien: 10 47 5)8 31 70. M Graz: 60 70 57 31 30. ^ Meteorolol».ijche Bcnllgchtullqen ln ^aiblA^ 7 U. Mg. 73».»,! ^ 11 .^ SO. schwach theilw. heiier .^ 29. 2 „ 3l. 739.lo -^l^.« > windstill fast heiler ""^ 9 „ Ab > 739.« ^13.» ' wiudstill heiter ^e Warmer, sonniger Tag. seit sechs Tagrn dcr erste ^^ Regen. Abend« ganz llarer Himmel, sternenhelle iNaA' ^ll-Tagesmittel der Wiilnn- 4- 146", „m 19° unter den, '""' Verantwortlicher Rsdacteur:Otlomar Ba l"^I^<, 3'^tll'stN^l'l^ ^^"' ^' ^°l ^" ^^ ""' l"'^ Nulnahme sehr weniger Artikel, ungemein wenig beschäftigt. Dem Angebote stand wenig Nachsraae und umaelebrt wied" d"^" >«^^^,v,^v^^^. fillgt n,,lllg Ware gegenüber. Die Loursbewegung war von diesen Zuflllligleiten dictiert, daher wldersprechend. u , u l» V ^ »«ld ««« »ebru«.) """ l....."w 84 ^ «PrU. ) Silberrenle j . . . «88U L8«) «,fe, 1889........2VK — 240 - _ 1804........I0t>-- 10b b0 ^ 18«lenanlehen der Glabt Wien 96— 96 50 Vttmen l ««.,. i. . 100— - — «iebeubnrgeu l ,/"' 1 . . 78 - 7b-Ungarn j l°p"°« l. . 74 7b 76 t0 D,nau-«egnluruug««kos« . . 10« 7b 10335 Ung. «ilenbahn.Nnl.....U» — 9»b0 Un,. Iprun.itu-rnl......6V - 6«b0 »ienn «ouimunal»Nnleheu . VI— 9150 «etie» »«» V«»le». «»,!«.««»,........ßg.60 68b0 »«»l»e?^l........b7__ bu_ «reditanftalt........ 18, 10 1dl 80 Crrbitansiall, ungar..... 117- 1,7-Vb Teposilenbant.......—'...... — Vscompteanfialt...... 685— 64si — ssranco-«»nl....... Ib50 157^ Handtlsbanl........ b4 — t4 t»0 »»ionalbanl....... H2K — ß?4 — Oeslerr. Vanlgesellscheft . . . 138— 14l» Unlonbanl ........ 56 ^_ H6«b Verlehrsbant ....... «4__ H4bo «ctien »,n zr«us<,«rt-NutenleD- «n»,e«. »«id w«l« «lf0 Donau.Dampschiff.,Gesellschaft l>88— 8llb — Elisabtlh-Wefibahn.....140^- l4j<— «lisabeth.Vahn (Liuz-Vudweis« Strecke).........- — --— fterdinands-slordbahn . . . 1810— I81b — ßranz. Joseph - «ahn .... ,80- l»,^ Lemb..«zeru..Iossy«Vahu . . Ili2».. izy-— i!l°yd.Gesellsch........810— 8,h__ 0tßerr. »iordweftiahu .... 1»? - 1«8 — «elb Ware «ubolfs-Vahn.......Il'5— wkki» ttaatsbahn........lbl»- 255 50 SUdbahn.........7h. _ 752^ Theiß-Vahn........198— 194 - Ungarische »tordoftbahn . . . lllivb 10075 Ungarische Ostbahn.....«8« 3»-b0 Tramway-Vesellsch......107— 108 — vangesellschaften. «lllg. »sterr. Vaugesellschaft . . --— - - Wiener Vaugtsellschaft..... 17.95 17 75 Pfandbriefe. «llg. Usterr. Vodencrebil . . . 108 50 104 — dlo. in 83 Iah«n 58 — 88 25 Ztationalbanl l>. W.....9720 9740 Ullg. Vodencredit......8b'40 8b'70 Prioritäten. «lisabeth.-V. 1. Vm.....57... 8750 Ferd.-Nordb.-S.......108 b0 104-— FranzcIoseph««.......9079 9^.. Val. ltarl»Ludwl«-V., I.ffm. . 97— 9750 Oefterr. ««rd»eft-V.....8b b0 b6 — —--------------------------^iT^zsio Siebenbllrgrr....... ^ ^ ,fi«^ Staatsbahn........ l5l ^ «^ Slldb«hn i^ ü«/....... "bso l^,^, 5'/....... "'^ ..'^ Sllbbahn, Von«...... 77 75 h0'^ Ung. Ostaahn....... "l"" PrlvatlBse. 2b Ibb! «redit-L.......... l552b^si Nudolss-r......... '" Wechsel. ^ ^.^ «l"g«burg......... f.jj ßb N ssranlsurt......... ^,^5 b»^ Hamburg......... ^II" 1s^ London ......... /775 '' Pari« ......... Geldsorten. « Ducaten .... ^"'^- ^ ^'^',-slapoleonsd'or . . «""/.. ^ ^ Preußilassenschtinl b9.v0 "H,^ ' Gilber .... ^02^«^ "^ Kraiulsche Grundentl°»wnl,«.0^°^ Prlvatnotiernnß: Otld lw—,