MllMiW 'Mii» MDDWMD ßtss. ZS< >Roi»t»g, «I»n 1. Szps«md«? 1930 (?«!. M. MGVß «MM »»«»w»» » Kbo«»W«M-K«»»»>W» I» KD«Ib«r? »wkM«v» >1.4 Iwi» I ^dkot«. »«»«>. » OK. «mtvll« 2« 0»«. «wra»» fto«t M«»G. »1N1III, «»»Ililhi! Iii----» VW. » ^ W«mck. « 0!» M R 0t» Maribom Mtma ZNsntags Ausgabe Boirer Erfolg in Warschau SwdeNlgke« bei derBefchlußfaslung -SrganlslerterDerkaufvonBodenproduktm SM. W a r s ch a u, S1. August. Räch eingkhendEt Verabschiedung deS verhandluNgsmateriatt in »en einzelnen vuSschüflen, wurde eiue Plenarfitzung der Konferenz der Agr«ttftaaten abgeben, w «elti^r die in den Sektionen geslchttn Ve-schlüsie einsti « mlgzur Senntnis genommen wurden. Die gefaßten VeschlÜsie wurden in einer ausführlichen N e f a l u-ti 0 n niedergelegt Eingang» emPfchle« in der Entschließung die an der Konferenz anwesenden ^legierten ihren Uegieruugen, eine Völlige U m -geftaltung der Ausfuhr der vo-denprodnkt« zu studieren, um den Export den tatfiichlichen Vedtirfniffen der Märkte anzupassen. Äe Staaten mit dem gleichen Agear- nnd Exportmechanismus sollen zwei, oder mehrseitige Abkommen miz anderen Staaten hinsichtlich der Autsuhr von Zerea, lien abschließen, damit die Organisation und die Anzahl der Getreidespeicher den Be diirsnlsfen der einzelum Staaten angepaßt werde». ES soll ein Finanz 0 rgan zur Regelung de» Getreidehandei» geschas-sen werden. Diese» Finanzorgan wird die niltigen Vorf^sse auf die ^denprodukte vorzustrecken haben. Ferner ist eine Orga« nisation für eine einheitlicheBer-tanfSpolitik ^»sichtlich der Boden erzeugniffe dieser Staaten in» Leben t« rufen. Di< Aonferenz drückt ferner den Wunsch au», so oft al» möglich Zusammen» fünfte von Vertretern der Export- und titznlicher Institutionen an» verschiedenen Staate« abzuhalten, um die gegenseitigen Berichte zur Kenntni» zu nehmen. Die Resolution empsiehlt die Schassung besonderer Organisationen sür die K 0 0 r-diniernngund Zentralisierung der A u »s u h r der Bodenprodukte in jene Staaten, die solche Organisa. tionen noch nicht beptzen. Die an der Konserenz der Agrarstaaten vertretenen tätigen Delegierten werden ihren Regierungen den Vorsö^ag hinsichtlich einer gegenseitigen Ak tion für gemeinsame Statistik iiber die AgrarauSsichr unterbreiten. Die Delegierten werden serner ihren Re-giernngen de« Vorschlag unterbreiten, im günstigen Augenblick an den Völkerbund die Forderung zu richten, ein» internationale Konvention über da» V e r b 0 t von direkte« oder indirekten Au»suhrprä-mieu sür Zerealien zu beschließen und sobald al» möglich eine technische Kommission einzusetzen, die den Entwurs einer solchen Konvention auszuarbeiten habe« wird. Äe polnische Regierung wird ersulht, noch vor ^r Einsetzung dieser Kommission mit dem Sammeln de» nötigen Dolnmentenma-terial» für diese Konvention zu beginnen. Die Delegierten empsehle» weiter» ihren Regierunge«, eine intermitionale B e t e-rinSrkonvention zu beschließen, deren Ansgabe vorerst in der organisierten Vekämpsuug der PflauzenschSd-linge zu bestehen hat. Die Konferenz studierte dann die Antworten der ewzelne« Staate« aus die vom Völker du« d gestellten A n s r a g e n und «achte die Feststellung, daß die Antworten völlig übereinstimmen. Den einzelnen Regierungen wird empfohlen wenigsten» einmal im Jahre ihre Vertreter zu Ausammenkünsten zwecks Studiums von landwirtschaftlichen Fragen zu entsenden. Die Konserenz sieht den Nutzen eine» einheitlichen Standpunkte» in landwirtschastlichen Fragen ein, in»besondere ans internationalem Forum, in erster Lwie im Völkerbund. Debhalb werden die an der Konferenz vertretenen Staaten ihre A n t w 0 r t e n auf die Ew» queten de» Völkerbundes und andrer internationaler Institutionen gegensei« tig mitteilen. Schließlich wurde der Beschluß gesaßt, demBölkerbuud einen Vors^ag dahin zu unterbreiten, in landwirtschaftlichen Fragen mit de» Internationalen Agrarinstitut in Rom nnd mit der Internationalen Agrarkommisfimi in Pari» ständig mitznarbeiten. Die Entschließung der Warschauer Agrar konserenz wird dem Sekretariat de» Völ» kerbunde» mit dem Ersuchen zugestellt wer-den, dieselbe allen Mitgliedstaaten de» Vttl-kerbudnes zugehen zu lasten. AuftaN zum Triefter Prozeß .»Der slONtlch«, aq»r» m«k «»Pf zerlrele» Für dc morgen um 18 Uhr beginnenden sür etwa eine Woche anberaumten Prozeß gegen eine Reihe von küstenländischen Jugoslawe«, von ^«en vorläufig 18 vor dem außerordentlichen Tribunal erscheine« werden, sind die Vorbereitungen abgeschlossen. Das SereichtSgebäude ist schon heute aus da» strengste bewacht. Für die A « f r> ch t erhaltnng ^r Ordnung sorgt eine Milizlegion. Einttitt ist nnr gegen Vorweisung einer besonderen Legiti. mation mit genauer Personalbeschreibung de» Inhaber» statthaft. An^dem wird sich jeder Inhaber der Legitimation auch durch einwandfreie faschistische Zeugen als der rechtmäßige Besitzer derselben auszuweisen haben. Die Stimmungsmache der Presse ist im vollen Sange. Die sas^stische „F i a m « m a" veranstaltete sogar eine Gonderausgabe, die eine gestern abends beschlossene Resolution dersaschisti schen Pro-vinzialorganisation verös-sentlichte. In dieser Entschließung wird betont, daß öese Organisation in der Gerichtsverhandlung als Klägerin austreten wird, da sie durch die Wühlarbeit der Angeklagten aus» hestiAe betrossen sei. Das außerordentliche Tribunal wird mit aller Entschiedenheit ausgefordert, mit aller Strenge vorzugehen, da auch die kleinste Nachgiebigkeit als Schwäche ausgelegt wer-den könnte. Das Blattschreibt serner, daß die Faschisten in dieser, östliMen Provinz Italiens schon jahrelang unter den großen Fehlern, RO. Triest, 31. August. die in den ersten Jahren nach der Eroberung des Landes gemacht worden seien, zu leiden gehabt hätten. ,Mr glanbten," meint das Faschistenorgan, „daß diese Orte unseren r i t t , r l i ch e n Seis^ richtig auslegen werden. Doch e» kam anders. Die Hydra erhebt bereits ihr Haupt. Da» faschi^sche Tribunal darf deshalb keine Rü^cht darauf nehmen, welchen Widerhall das Urteil in der E^lt finden wird. SYY.lM Italiener im Julischen Venetien stehen auf der Wacht und sind bereit, den k 0 p f der slawischen Hydrazu zertre-t« n. Rundflug der Kleinen Entente Jugoslawen an erster Stelle. RO. Wars ch a u, 31. August. Die Resultate des Rundflugcs der Stacv-ten der Kleinen Entente und Polens liegen nun endcziltig vor. Den ersten Platz nehmen die Piloten Jugoslawiens eiN'. Es erreichten N 0 vak 750, R u p-Liö 725„ Hubel 763 u^dSintiü 783 Punkte. Die jugoslawischen Flieger besetzten somit die vier erste^ Stellen und g e-wannen den Pokal der Kleinen Entente. An zweiter Stelle placierten sich die T s ch e ch 0 s l 0 w a k e n und an dritter die Rumänen. Die Polen wurden auf dem ganzen Finge von Pech verfolgt. Augeblich soll es sich um S a b 0 t a g e a k t e Dle MUttartfiefuag Svvjetrußiand» Da» »em «chrgefetz der Smoietunlou. Die Sowjetmachthaber haben keinen Sinn für pazifdstifche S^meien. Der Sowjetstaat, dessen innere Organisation sich auf Govaltamoendunig stützt, dringt auch nach außen hin den Gedanken der kriegerischen AitSei,«indersetzung mit den kapitaliftis:^n Feinden zur Geltung. Bei jeder passenden GoleMheit pflegm die bolschewistischen spchrer zu erklären: „Wir find kewe Boge-tarier.^ Demzufolge wurde auf dem 1«. Partei« tage der kommunistislj^n Partei, tteser für die l^jchicke de» RiejenreicheS höchsten Instanz, ^iegSkommiss« WovoschiloV ermächtigt!. ein dementsprechendeS Wehrgesetz auS-ßuavbeiten. In schnellem Tempo wurde diese Anweisung erfüllt. Vor einigen Togen wurde dat n«»e Ge'etz vom Rate der Volkskommissäre bewilligt. E» bringt solxenÄe s-hr charakt^ riftische Neuerungen: Dia Dtenstpfli^ der an den hi^ren Schulen studierenden jungen Männer, die idi» setzt in Rußland wie ln anderen Ländern Europa» chre militärische Au»b^ldung idei den Truppenteilen dekanien, wird abge-schafft. In Zukunft werden die Studenten an d^ Universitäten unb higheren Schulen den militärischen AuSb-lVuuqSkursuS vurry-gehen müssen. Die krleyer'chen Uelningen «erden einen obligator^s^»«, Teil des Stu-l^um» bilden. Älf dle e Ws.se r erden alle höheren Schul^'n mit einem Schlage gleichzeitig dl« von MUltär-schulen spielen Diese Verordnung oerfolgt offensichtlich da» Ziel, im deschleunlgten Ämpo die Lfsi-zierskaders der ^»wjetarmee in ausgedehntem Umfange auSzubildsn, »hne .gleichzeitig die für die Durchführung des Fütchahrpla-nes WerauS notwendigen jungen intellek-Wellen Kräfte von i-hrer direkten Aufga«? olbzulenken. Obligatorische militärische Ausbildung vird auch «n allen Mttelschulen eingesührt. Somit werden die zukünftigen Relerve-Un->terofftzieve bereits auf der «chull^nk fllr b»» K^iegShandvert trainiert. De» weiteren wird Pveck» Sichersteilung iKdustriellen Mobllmachung eine ganz «eue, dem westeurapäischen Brauch vollkommen unvehUmte Dienstpflicht eingeführt, u. Aw. die sogenannte „ProduktlonSmilitärische" Diese DienftMtcht gestaltet fich als ununterbrochene zwelMioig, Arbeit an gewissen Jn-^strieunternebmungen, die eine militär's«^ Bedeutung halben, und vor allem an netal-turgischen und chemischen Werken. Die Dienstpflichtigen erhÄten gleichzeitig mit ihrer WertSavbeit milttäri?«^ Ausbildung. Diese „ProduftionS-Sodaten* werden nach ^ndigung der Aweijähriffen Dienstzeit olS freie Arbeiter, Dreister, Techniker, usw. w denselben Werken verbleiben- Damit wird eine qualifiziert^ Schicht geschaffen 'werden, die mitilärische tdorbeveitungün mit technischen Kennwissen vereint und im Arieqs-falle den größten Nutzen bei der Ueberlei« tung gewisser JndustrieMeige von der ^rie-beuSavbeit Zur SriegSavbett erweisen bann. Eine weitere Bestimmung des neuen Wehr gesetzes reguliert die Dierrstpflicht der Bauern, die drei Jahre dauert und auf die gesamte, den Kollektivwirtschaften und Staatsgütern angehörende bäuerliche Bevölkerung sich erstrecken wird. Die Kulaken und die Vertreter des ehemali^n Adels, des Bür^ger tums und der l^istlichkeit werden zum aktiven Dienst nicht zugezogn. Das neue Yie'etz schafft aber auch hier eine auffallende Aenderung. Die „nicht werk-täti^n" Bevöl'kerunflsschichten werden im Frieden wie im Kriege zn ^s'vuderen Arbeiten von gewisser indirekter militärischer beutung herangezogen, wie z B. Evd- und Waldackeiten, Stra^en^bau, Meliorationen uiw. Auf diese Weise werden Arbeiterkolon« nen zur AuSsiihrung verschiedenster Massenarbeiten von den ji^laten und Viirgerlichen gebildet werden, die ihre Arbeit auf militärischer Grundlage, d. h. obligatorisch ink unentgeltlich werden altsfiihven müssen. Mit dieser Bestimmung will d-ie Sowjet-regiernng ossensichtich zwei Ziele erreichen: den iveiteren moralischen und physischen Ber fall des Kulotentums und der Bourgeo'>sie nach Kräften beschleunigen und gleichze>titi die Behauptung aus der Mlt schaffen, d teilung leistete ihm die erste Hilfe und überführte ihn sodann ins j^ankenhauS. * Sefuche «m Gchulgeldermätzignngen für den Einjährigen Handelskurs Ant. Rud. Legat sind ehestens bei der Direktion, Maribor, Vrazova ulica 4, einzubringen. * Bessere «oft w »er Oeff-ntllchen «üche am SlomSkov trg S in der A-Klasse mittags und abends Din 8.30, in der B-Klasse Din 12.30, in der T-Klaffe Din 14.30. Tretet bei! * Einen kostenlosen Ginger'RWur» veranstaltet die hiesige Filiale in der Zeit von Donnerstag, den 4. bis 18. September in Stut^mi, PekerSka ulica (Gasthaus „Zur weißen Fahne"). Nähere Informationen im Unterrichtslokale. 11800 Eröffnung der Forst- und Aagdausstellung in Ljubljano F!erbft»«r««ftaU»i»> der Lamstae. 6en 30. ^ueust: ^olson »prlekt uv6 slnet äss Sonnv voz^»ÜelI lm (ZroötonMm: RllNlLZIU Zamstax. 6en 30. ^ueu5t.'. lodn Vole» ln 6er 'kontUmopo' rette: «»«» «US l'vllH^else kolorierter (ZroÜtonkllm. Vor5tel!unxen an >Verktaxen um 17. 19 unä 21 l)kr. Lonn- und k^eierta- xen um 15. 17. 19 unä 21 Vorvericsuk tsxliek von ^—12 I.IKr an 6er X!n0ks88e. NlMo der ArbeN De^ 24jährige, in Kreevina wohnhafte Säger Jo^n« K o si geriet gestern a-bends »'»während der Arbeit so unglücklich mit der Hand in eine Zirkularsäge, daß ihm hie bei ein Finger der linken Hand vollkommen abgetrennt und ein zweiter schwer besck)ä-digt wurde. Gegen Abend ereignete sich ein ähnlich.'r Unfall. Der am Gsajski trg wohnhafte Han delsangestellte Zdravko Gobec geriet beim Krautschneiden mit der Hand in die Schneidemaschine wobei er an zwei Fingern schwere Verletzungen erlitt. Beiden wurde in der hiesigen Rettungsstation die erste Hilfe geleistet. Dom Auto eifaßi Unweit der Staatsgrenze in Zt. Jlj ereignete sich heute ein Verkehrsunfall, welcher zum Glück keine allzu schweren Folgen sich ziehen dürfte. Als nämlich ein Mariborer Mietautobesitz<.'r mit seinem Kraftwagen dem anscheinend allzu sehr in der Mitte der Straße aus dein Rade dah^n-fahrenden 53jährigen Besitzer Josef K r a-m er aus Sp. Sv. jlkungotci vorfahren wollte, kmn dieser lliit deni Fcihrzeng so knapp in Berührung, daß er vom erfaßt und zu Boden gi'schlcudert wiir!''' Der Mann erlitt hiebei V.'rletzungen au» Kopfe un»d Händen. Ter jiraktwaaenl^nke? In Aewesenheit zahlreicher geladener Gä ste wurde heute in den Räumen der Mustermesse als ^ren Herbstveranstaltung die große Forst- und Jasdausstellung eröffnet. Au-^er Repräsentanten der^ einschlägigen Organisationen wohnten der Eröffnung als Vertreter des Protektors der Veranstaltung, Seiner Majestät des Königs, Divisionskom-mcndant General T r i P k o v i L, als Vertreter der Regierung Forst- und Berg-w^lksminister Dr. K o r o 8 e e, der bereits gestern in Ljubljana eingetrosfen war, die Minister Dr. Z v r l j u g a und Doktor Zvegel usw. bei. Nach der Begrüßungsrede des Präsidenten der Mustermesse, Industriellen Bonae hielt der Vorsitzende des Vorbereitungs- LM. Ljubljan a, 31. August. auSschnsses Hofrat i. R. Jng. Rustsa ein^ Rede, in welcher er die Bedeutung der Veranstaltung hervorhob. Der Obmann des Slow. Iagdvereines Dr. L o v r e n-L i e sprach Über die große Bedeutung der Jagd für die Volkswirtschaft, worauf Minister Ti ^ o r o S e c mit entsprechenden Worten die Ausstellung für eröffnet erklärte. Die Herrschaften traten' sodann unter Führung der Leitung der Ausstellung einen Rundganst durch sämtliche Räume an und äußerten sick) sehr lobenswert über dio Fülle der interessanten Gegenstände, die in übersichtlicher Anordnung aus dmn ganzen Staa te zugekommen sind. Technik im Tierreich Tt«re ««» «Is »aumetil«, 5taad»erlt«r» Jageat««« ««> Funker B. R. B u l w e r. Wir sind in Bezug auf technisck)e Errungenschaften reichlich blasiert. Das Proj.?kt eiller Brücke über den Atlantik oder eines Tunnels unter dem Stillen Ozean wird in Mlsere>m Zeitalter der technischen Rekorde nahezu als selkistverständlich angenouimen. Für moderne Ingenieure ist nämlich nichts unmöglich. Behauptet man aber, daß wir täglich und stündlich in der Tierwelt Beispiele von Bautechnik und Koirstruktionen. die alles, was von Menschenhand stammt, bedeutend überstrahlen, beobachten lönnen, so riskiert man, mit einem Achselzucken ab-gesertigt zu werden. Und dennoch inüßte man zu der Feststellung gelangen, daß wir Menschen oft im Rückstand sind im Vergleich zu manchen Tieren, die Wundenverke vollführen, und zwar ohne jede vorherige Ausbildung, sowie ohne Werkzeug und fast ohne jedes Hilfsmittel. Der Ingenieur, der mit zwei leeren Händen ein luftdichtes Haus in der Meerestiefe bauen könnte, ist noch nicht geboren, während die große Wasserspinne die Arbeit spielend leicht vollführt. Manche Beispiele, die keinesivegs vereinzelt sind, und die sich in wunderbaren Variationen wieder holen, seien hier ang?filhrt. Einer der geschicktesten Ingenieure in der Tierwelt ist zweifellos der Biber. S?ine gut gebe Uten kup'pclförmigen Zwei-Wol>nung^-häuser sind ein guter Beiveis seiner glänzenden Fähigkeiten als Bauuieister. Sie sind jedoch beinahe als Spi-^lerei auszi»sprechen im Vergleich mit den komplizierten Dammanlagen, die er ausflührt. Um im Winter durchzuhalten, braucht der Biber einen Zugang zu einem Wasservorrat, und zivar ti<'f genug, um«, nicht einzufrieren. Dabei iluß die Wasserhöhe so atgeniessen lein, daß der Ausgang aus dem Hause sich über dem eingefangenen Wasser befindet. Sollte die Berechnung nicht stimmen, würde es den Tod der ganzen Biberfamilie bedeuten. Der Biber ist aber ein treuer und guter Hausoatcr und wird seine Brut keiner Gefa)r preis-gel!'en Die Beechnung stimmt imm?r. Sonderbarerweise ist es noch nie geschehen, daß ein Biter bei die'.'r i'" sich q<".rrt hätte, obwohl er gar keine Al'messungs^nstru-irente bat. N!cht weniger geschickt ist der Biber bei dem Flögen von Holi^. das er irgend einem Zwecke braucht und das zu schiver zum Transportieren ist. Der Bil^r grä>bt einen Kanal zum Strom, an dem seine Behausung steht und flößt sein Baumaterial durch den L^nal. Termiten, die tropischen Ameisen, haben den Spitznamen „tveihe Bienen" erhalten. Wenn es sich um .HauStaukunst im großen Stil handÄt, habe:: diese klugen Insekten wahrhaftig keine Konkurrenten, wenigstens nicht auf unserer Erde. Einige Arten der Termiten leben in fein ausgebauten unter-irdisck)en Gängen oder im Holz alter Baum« stänrme, die mit unglaublicher Geschicklich-^ keit ausgehöhlt sind. Andere Termiten-errich ten hochstreben'de, sehr feste Bauten aus Ton, zerkleinertem Holz oder sogar aus eigenem Unrat, der bei holzsressenden Arten der Ter miten nahezu aus reiner Zellulose besteht. In der Gegend von Port Darwin in Südaustralien findet man Termitenbailten von 5 bis 6 Meter Höhe, die stark wie Säulen sind und wie kleim Türme aussehen Die sogenannten Flaidenbauten der Termiten im Kimberley-Gzbiet von Südafrika erreichen viereinhalb Meter Höhe und sehen aus, als sei die Fortführung des Baues durch Auflagerung immer neuer I^lbflüssiger Mörtelkasten erfolgt, die vor dein Erhärten teil-iveise i'lberflossen und nun in Lappen her-niederhängon. Die Termitenbauten gleichen auch nianchmal hohen, aus die Kante gestellten Platten von unbear^iteten Sandstein. Der obere Rand oder die Firste dieses Termitenbaues. den man auch als „Meridianbau" bezeichnet, ist stets der dünnere und ist entweder nahezu glatt oder gesägt, oder er ist auch in ein?r Reihe schlanker Zinnen oder Türmchen entwickelt. Im Verhältnis zu der Größe der Termieten entsprechen diese wundervollen Bauten einem menschlichen Wolkeniratzer von 1000 Meter Höhe, woran vorläufig nicht einmal die amerikanischen Baumeister denken können. Die unterirdischen Gänge der Termieten sind weitaus komplizierter als z. B die Anlage einer Untevgrundbah-n. Fiir c-en Fall, das^ ein Gang zusamniettst-lirzt. ist ein anderer vor« gesehen. Manchmal ck?''''it es, daf^ Termi-l?n unt-r einer iner ki-' > n B l^ansiing den Boden so aushöhlen, das 5>aus Zusam- menstürzt. Zieht man die Kkrpermass« dieser Insekten in Betracht, so erf«!^int diese Ar-als ein wahres Wunder. Unsere Biene braucht sich ihrer Baukunst auch nicht zu schämen, wenn fie auch mit ihren tropischen Verwandten nicht konkurrieren kann^ Die Hummel ist gleichfalls ein geschicktLr Baumeister, wenn es sich darum handelt, einen Baumstamm auszui^öhlen. Auch Vögel halben i-hven Ruf alA Baumeister gut bewahrt. Mam braucht nur auf die Schwalben zu schen, wie sie ihre Nester un-tvr dem Dach bauen. Der schwarze Specht ist ein vollendeter Zimmermann, wenn er sein Nest in einem frischen Stamm aushöhlt. Die Außeneinrichtung eines Finkennestes ist immer so auSgesiichrt, daß sie sich vom Baum stamm nicht unterscheidet. Sogar in Bezug auf Inneneinrichtung sinid die Fähigkeiten der Vögel bewundernswert. Manche VögÄ haben einen ganz besonderen Geschmack bei der Einrichtung ihrer Nester. Der lappländische Spe^in^ z. B. will von keinem cm« deren Material etwas wissen als von Federn des Schneehuhns, die als Teppich in seiner kleinen Behausung dienen, während der Dompfaff ausschließlich Roßhaare zu demselben Zweck beniutzt. Ein großer virtuose auf seinem Gebiete ist der in Indien lebende Schneidervogel. Er ^ut sein Nest aus Baum Wollfiber und legt es mit Rosthaar auS. Dann wird das Nest zwischen zwei grohen Baumblättern untergebracht, deren Enden zusammengenäht werden. Als Garn gebraucht dieser sonderbare Bogel Schnürreste, die er aufliest. Wenn er keine findet, so spinnt er sich daS Garn 'elbft aus Baumwoll fiber. Sein Kollege aus Asrika, der sogenann te Webervögel, kann, wie schon seine Bezeich nung verrät. tveVen. Dieser Vogel ist ein Gesellschaftstier und lebt in Kolonien, die von einem gemeinsamen felbstgewebten Dach überspannt sind. Jeder kennt die Spinne, aber nur wenige sind fich darüber klar, waS für technische Geschicklichkeit die Spinye entwickelt. Wie oft steht man ein Spinnge vebe zwischen zwei hohen Bäumen und denkt gar nicht daran, wie schwer es für das kleine Inseks ist, diese Ar^it sozusaaen in der Luft schwebend auszuführen. ES gbbt Spinnen, die es verstehen, unterirdische Gänge anAuferti-gen. Gewisse Gpinnarten sind so vorsichtig, neben dem Haupteinqang zu ihrer Wohnung einen anderen unauffällig aussehenden Ausgang zu nvben, auS dem sie sich im Falle der Gi^ahr retten können. Wird der Haupt-einganq von einem übernlächtiqen Feind eintdeckt, so benutz^t die Spinne den Seiten-gang und entschlüpft unbe^rkt der Gefahr. Die Tatsache, daft Vl>gel den Weg über riesige Abstände finden und daß Fledermäuse im Dunkeln, ohne zu sehen, jedes Hindernis überbrücken. beruHt nach der Ansicht einiger modernen Gelehrten daruf, daß diese Tiere auf uns unbekannte Wellen, die ihnen sozusagen als Wegweiser dienen, realeren. «oknsli LUlUL ORIZMI. W Okvssvi«» k'vkv»«»!«,. !)»»»<> W imiiililiiav» ^!i. I'«!, n0?Z W I Radio Montag, 1. September. Ljubljana 13 Uhr: Schallplattenmusik. — 20: Tanzmusik. — Beograd 17.M: Nationalweifen auf Schallplatten. — 20: Beliebte Opernarien und Duette. — 21: Konzert klassischer Musik. ^ 2Ä.1S: Kon zert —Wien 1Ü.15'. NachmittagSkoneirt. — 20.05: Klavierabend — 2(t.40: Josef Haydn. — 21.40: Tlbendkonzert. — B r eS-l a u 19.30: Abendmusik. — 20.ii0: Bummelstudent", eine große Berlins': Posse. ^ Brünn 13.30: Rutsche Sendung. — Stuttgart 20.30: Frankfurter Ueber-tragllng —Frankfurt 19.05: Englisch. — 19.30: Unterhaltungskonzert. — G. Hauptnianns „Einsame Menschen". — 24.30 Liederabend. — B e r l i n 16 Ü0: Unterhal tungskonzert. — 20.3i1: Tanzabend -22.30: Abend-unterhaltung —Langenberg 17.30: Nachmittaqskonezrt. — 20: Abend>konzert. — Anichließend: Kon^ottüber tragung. — Prag Teuts.^ Sendung. — 19.30: I. .KullZilZ lyri'6)es Märchen „Rusalka". — la nd Z0.4i^: O pern Übertragung — M^l nchen 17.2.'^: Vesperkonzert. — 20: Volkstümliches Konzert. — 21.30: jdonzertstunde. — B u d a-pest 19.35: Zigeunerniuji'. — 20.35: Piano- und Violinsonaten. — Anschließend: Zck>allplattenkonzert. -- L2.15: Orci^terlen tert. MSMa. I. GeMmS« lM. /RarsVorer Nummer ?3Z. 5k)O5t vom Zonntss Weltmeister untereinander Ur»O»>»Nche« olyMptsch« Weist« i»2« »«» »2» Trotz der vielen unliebsamen Borkomm-ntfse bei dtn beendeten Mitkämpfen um die Fjißballweltmeisterschaft, wurden dieselben doch urit einem Sensationsschlager ers^ Ranges abgeschlossen. Die Veranstalter im-prov!sierten einen Wettkampf zweier Mannschaften, die aus den Olympischen Siegern von Paris 1924 und Amsterdam 1928 und dem Weltmeister 1930 zusammengesetzt wäre«!,. Dem Treffen wurde seitens einer lyehr o^S hun^erttauisendköpflgen Mnschenmenge M o n t e v i d e o, 31. August. ein ganz außergewöhnliches Interesse entgegengebracht. Das Spiel nahm einen sehenS werten Verlauf, wiewohl man die Ueberle« genheit des Weltmeisters 1930 nicht verkennen konnte. Schließlich Kieb die jüngere Ge neration mit 4:1 ver'^ienter Gieger. Den Olympioniken aus 1924 und 1SS8 die vor Jahren Uruguays Fußbaltsport zum Weltruf verh-alfen hatten, wurden Keitweise laute Jubelkundgebungen dargebracht. Auftakt zur Fraum-Olympiade Sech» «e»e t«ß»sl««llche N«k»r»e — Srlprtebltche A«r« mserer Berireleetnne» - Vefi»t»tve Z«s«mme«»lkell««s »er Deleseli»»«« . Di« allseits mit größtem Interesse erwarteten Frauenwettspiele, die Heuer in Praj zum dritten Mal vor sich ge^n, setzen nun nach bemerkenswerten Vorereignissen kommende Woche ein. Die Zahl der bereits gemeldeten Nativnen erreicht eine überrasc^n de Höhe von Ltz Staaten. We berichtet wird sich an den Wettkämpfen auch Jugoslawien beteiligen. Zu diesem Zwecke ^nd gestern und heute in Zagreb ein großer Qvalifikationsmeeting aller in Aussicht genommenen Wettbowerberinnen statt, das überraschenjderweise einen viel ver sprechenden Verlauf nahin. In den einzel-flen Disziplinen kam es zu überaus harten Kämpfen, wobei nicht weniger als s e ch s neue Staatsrekorde aufgestellt werden konnten. Auf Grund der gezeigten Leistungen nahm der Äerband bereits die definitive Aufstellung unserer Delegation vor. Dieselbe wird sich auS den Athletinnen Betel-k o v a I a n o v i ö, P e t r : L i L, N e» sero t! t' K, ^ A tefanini (alle Haök), Arajnvvis (PanVevo), 0 abrifan Z fl g r e b, 31. August. (Concordia) und Tratnik (Jliri-i'a) zusammensetzen. Die Kämpfe selbst zeitigten nachstehenden Verlaus: kv^ettr-LRufeßi: 1. Batelkova 8.2; 2. Zadravec 1>j Meter Abstand; 3. Zantel ^ Meter hinter der Zlveiten. Hochfprung: 1. Tratnik 14b; 2. Neserovi^ 135. Speerwersen: 1. Ztefanini 25.9«; 2. Ne-fcrovi<^ 25.06; 3. Batettova 23.94. 100.M«ter.Lause«: 1. Petriöiö 13.4; 2. Zantcl iZ Meter hinter ihr; 3. Batelkova 13.5. Kugelstotzien: 1. Neferoviö 10.21; 2. Stefanini 9.82; 3. Bernich 9.0k. 80'Meter.Hürd»ntaufen: 1. Gtesanini 14; 2. Tratnik 14.2. Weitsprung: 1. Kixljnoviö 471; 8. Tratnik 449; 3. öabrijan 444. Diskuswerfen: 1. Neferoviü 30.38; ?. Tratnik 29.23; 3. Zolc 26.40. 200.Meter.Lauftn: 1. Batelkc^vc, 23.^; 2. Etefailini 3 Meter hinter ihr. 4 mal !V0.Miter.Staff«: 1. HaSk 53.9. Sport In SeNe Svobotza (Lj»dljana) ^ Olymp 2:2. C e l j e, 31, August. Ta-^ heute ausg'etragene Gastspiel der Fußballmannschaft „Suc-bodaS" aus Ljub« ljana, die den hiesigen Sportklub „Olymp" zum Gegner hatte, endete nach hartem Kampfe 2;S unentschieden. Der Mitropa 6up Kjpeft mid AmbropanR spielen neuerdings unkntschied^. B e r n, 31. August. Das heute hier auf neutralem Boden stattgefundene dritte Treffen zwischen Uj-Pest aus Budapest und Tlmbrosiana aus Turin iin Wettkampfe um den Mitropa-Cup endete neuerdings ui^entschieden. Das Resultat lautete 1:1. Die Italiener kamen in der ersten Spielhälfte mit 1:0 in Führung, die sl« jedoch nitht beizuhalten imstande waren. ^ide Gegner einigten sich insosern, als tzen Mkg haß entscheiden wird. Auswärtlae Spiele veorad: B. S. K. — ObiliS 3:1; Ingo-slariza — Soko 1:0. Altona: Süddeutschland gegen »Nord-deutschland 3:1. Prag: Sparta — Eintracht (Frankfurt) W en: W. A. C. — Slovan 1:1; Wacker —Binna 1:1, Admira - F. A. C. 6:2, Au-ftrio - Napid 4:2. zer Messe der Zulassen i.^50 ccm- mi! 20 N.ln-den udn 7. Stegervennen für di-e Ersten und Zwei-te>l aus den Rennen 3, 5 und tt init 20 Run dNl. Für das Rennen )erri'i>t .ilig^rieineö Interesse. Unter anderei Halen lTereits pro.ninente Rennsahrer aus Wi'n. 'zgrcb, ?^!aribor a. Ptuj ihre Tstlnnfiine zugejagt. Nennungsschlui^ nm ? aller ^rt ln «»ülZter Sport IRosUL vfolissckai, ^ kür 1enn!8 uncZ l^ourl^nik ln be8tkr lmcs klinsti.?Lter prsl?i!a-?e nur bö! VKZZAK, 17 lm lill,!) i>t rlie vo?nek,mzte aeutsekH« ^tgclirltd. kl»tt cler guten ku, Kultur unä vesclw^clc, ^oclc,^un»t, «cl^öne Rel,«, ueu! 5pen der Ava- Die neuen Weltrekorde Der kürzlich in Berlin stattgefundene Kongreß der Internationalen Ämateur-Ath-letik'Föderation hat folgende neue Weltrekorde anerkannt: 100 Vavd: Tolan-Amerika 9.5, Los Angeles 1925. 100 Meter: Tolan-Amerika 10.4, Stockholm 1929. 300 Nard: Butler-England 30.6, London 192l?. 400 Meter: Spencer-Amerika 47, Palo Altr 1928. 500 Mter: Tavernari-JtÄlien 1:03, Bu dapest 1929. 1000 Vard: Tllis England 2:11.2, London 1929. 15.000 Meter: Nurmi-Finnland 46:49.6. Berlw 1928. 25.000 Meter: Harper-England 1:23:45.3, Berlin 1929. 30.000 Meter: Sipilä-Finnland 1:43:07-8, Tampere 1928. 1 Stunde: Nurini-Finnland 19.210 Ki loineter, Berlin 1938. 4X100 Meter: Nationalmannschast von Deutschland 40.8. Berlin 1928. ^gelstoßen: E. Hirschfeld-Deutschland 16.04 Meter, Bochum 1928. 1I0 Meter Hsirden: Wennström-Schiveden 14.4, Stockyolin 1929. Mit'sprung: Tator-Haiti 7.93 Meter, Pa ris 1928. Stabhochfipvung: BarneS-Amerika 4.30 Meter, FroSno 1928 Dis^uÄverfen: E. Krenz-Amerika 49.90 Meter, Palo Alto 1929. Speenversen: Lnndquist-Schweden 71.01 Meter, Stockholin 192Z. Treibt AN round Es ist eine Binsenweisheit, daß der Sport keine einseitige Muskeltätigkeit sein soll, son dern Ausgleich der Schäden täglichen Lebens und ein Oliell der Erholung und der Freude. Das Verständnis für den Wert und die Aufgaben der .nedernen Sportbe wcgung ist erfreulichevlveue stark gewachsen und hat in allen Volksschichten Eingang ge sunden. Wohl gibt es noch manch>: Leute die dem Sport kritisch gegenüberstehen, die eine zu starke Betonung d-eS .lltörp^'rZ u,:Z eine Schä>digung des ?)eistigen te'ürchten al>er absolute Sportgegner, lv'.e dieie vor 20 bis 25 Jahren in 5>ülle nnd Fülle zu fin den imren, zählen heutzuiage zu den Sel tenhciten. Die ungezählten Scharon, dl? an frk'ien Nachmittagen und an ^onntai^cn hinaus ziel)<:n, teilen sich in vi^le Lager, »ind doch ! die verschiedensten Möglichk'.'iten sportlicher Ausilbung aegeben. so daß jede.^ das i.)m ain besten liegende Gebiet lvÄhleli kann Das ist gut so, hat aber gei'^iss.: ^^iesahrei im (^!cfolge. Wir sind ein junqes Sport^wlk nnd kommen ans Liebe und Begeisttbrung zu denl von uns t-etri^^tenen Sportz.veig sehr leicht zu einer gewissen Ein'eitigl.'it, die bei einem nicht unbeträchtlichen Teil der s)eutigen Sportge^ieration zu finden ist. Einseitig-keit ist immer vom Nebel, auch im Sport, und ivelm von den zwölf Monaten des Jahres elf imt dem Fußballsport ausgefüllt lverden oder ein anderes Sporigebiet in ähnlicher Weise bevorzugt lvird, loäh-rend lnan sich anderen Äsziplinen gegen-liber alblel>nend oder fremd verhält, dann ist das nicht die richtige Art sportlicher Be-tät'gnng Es gibt Eine yaM Reihe von Sportarten, die sich wunderbar ergänM und bei !>:nen die eine die Leistungen der andern fördernd beeinflußt. Man braucht ja nur an das viel-seit!>z« Gebiet der Leichtathletik zu denken, das in bester Wei^e die allgenieine Durchbildung des Körpers fördert, und dem Fußballspieler wie dem Ruderer, Tennisspieler und Schwimmer gleich wertvolle Dienste leistet. Vielseitige Sportausübung erhöht die Freude, und die „Ergänzungssports" haken sehr oft den großen Vorteil, daß man sie bis in das Alter hin ausü'ben kann, während im Fußballsport und bei anderen Kampfspielen nach dem Ueberschreiten dsr Dreißig meistens die aktive Täti^eit bald aufzuboren pflegt. Der Sport soll die Elastizität des Körpers bis in das Alter erhalten, er soll nicht Sevbstzweck, sondern Dienst am ganzen Men schen sein und ide geistigen und körperlichen K'väfte ergänzend verbinden. Darum ist auch jede Einseiti^eit falsch und die vielseitige, sich ergänzende Tätigkeit das erstrekenStver-te Ziel. Du und ich voran wir Frauen öfter denken sollten. ^Geben ist Seliger, denn Nchmen!" Wie oft hat man dieses Wort geleisen oder gehört, wie oft hat man'S auch wohl selbe? zitiert — aber handeln wir alle danMh. oder denken wir auch nur öfter daran? Sicherlich sind wlr alle überzeugt davon, daß wir es „iln Ernstfalle" anwenden und restlos beherzigen würden, und das ist wohl auch der Fall. Denn gerade Frauen sind, das ist unzähligemale erwiesen, der größten Ausopserung fähig, und eS macht ihnen wirk lich viel mehr Freude, zu geben, als zu nehmen, namentlich da, wo sie lieben. Jeder weiß z. B., daß die Mutter stets an sich selbst zuletzt denkt, und wi«; oft wird der Aufstieg eines Mannes, seine Genesung von schwerer Krankheit oder Aehnliches zum allergrößten Teile auf die aufopferungsvolle Nebe feiner Lebensgefährtin zurüc^ufüh-ren sein, die sich selber ganz zurücksetzte und in der Fürsorge für ihn lebte und aufging nach dem Worte: „Geben ist seliger, denn Nehmen!" Ja, wo wir Frauen lieben, da geben wir rückhaltlos und mit vollen H^den. a!^r ist damit die Bedeutung des Wortes erschöpft? Es ist eigentlich, recht betrachtet, keine Kunst und noch weniger ein Verdienst, da zu „geben", d. h. selbstlos zu sein, wo wir lieben! Biel sHvieriger und schwerer ist es, daS Bibelwort Fremden gegenüber zu beherzigen, und am allerschwersten bei so vielen Gelegenheiten deS täglichen LebenS, wo wir — ohne böse Absichs und sicher oft unbewußt — doch manchmal rechte Egoisten sind. Zwei Damen stehen am Restelager in dem großen Seidenwarengeschäst und lvahlen in den aufgestapelten „Abschnitten". Fast zu gleicher Zeit stoßen beide auf ein Stückchen, das ihnen gefällt — und obzwar die eine halb bittend erklärt, daß dieser Rest gerade genau der Farbe des Kleides entspricht, sür das sie ihn verwenden möchte und obgleich ein weiterer Rest sich nicht mchr vorfindet, besteht die andere doch auf iihrem Recht: habe den Stoff zuerst geisehen und ich ^abe das Borkaufsrecht!" so behauptet sie spitz, obgleich sür ihre Zwecke ein anderer, ähnlicher Rest ebenso geeignet n>äre. Und ioch hätte sie vielleicht der anderen Reflck-tantin eine Freude geinacht, wenn sie verzichtet hätte. Aehnliäxs erleben wir alle Tage fast in den Zügen, am Fahrkartenschalter, im Theater, im Wartezimmer usw. „ES ist mein gutes Recht! Ich habe ja bezahlt! Ist mein Geld weniger wert, als das der anderen?" 'so ähnlich sprechen wir so oft, und doch — sollten wir nicht auch hierbei öfter daran denkeil, daß „Geben seliger den Nehinen" ist? Gebt mehr Liebe, mehr Rücksicht, mehr Nachsicht, nehmt und beansprucht lixniger Rechte, auch der Fremden, die doch iinmcr Eure Mitschnx'ster ist, gegenüber! Der Segen dieses Wortes „Geben ist i'eliger, denn Nehmen" lvird sich dann auch aus Euch selber übertragen! Sin Gchiauberqer. A. (auf der Straße zu einem Bekannten): „Darf ich J>hnen eine Zigarre anbieten?" B.: „Danke, ich bin versehen." A lseilie Tasche bcsühlend': „O »oeh! jetzt s'lil)' ich lnein Cwi zu .^-au^e gelaiseli! Dürfte' !ch Sie uni eine ^'garre bitten?" „Mar.korer Zeitung" NumAer SN. Ein Roman von Benzin und Liet« von Aritz L s » > s. Cop^lLdt d7 k'suektvlmeer. N»U«-S«»l«. Der Mann am Steuer lachte und sagte: »Dt« ist dann wenigstens echt platonisch!" Mt ^«drofselter erret«!^ man nach idyllischer Fahrt durch Walld- und Wiesenpartien MeidmamlKruh". Hier war eS um diese Zeit schon still. Die Ausflügler, !»ie dieses herrlich unter wrmhohen ÄnZ^ gelegene MrtShauS bchlchten, hatte heute ein seit Stunden am Himmel stohenides Gewitter betZjeiten vertriÄ«n. „Guten Abend, meine Herren!" begrüßte sie der Besitzer, ein prüchdiger, alter Obn-förster, ff«n« Fenster konnte der Lindenblütentmst ungehindert hevelnströmen Etne ein'mütMmziiger Berncastler Schloßberg nmrde bestellt. Mhrend sich Braun eine Zigarre anbrannte, musterte sein Freun!» die Jagdtrophäen an den Wänden: einige kapitale Gsweishe und viele Reh-gehörne. Auf dem Klavier fristete ein ausge-sto^ter Fuc!^ im fahlen Sommerkleid »ein Fortleben ni^ dem Tode. Es sah aus, als schiele er noch jetzt nach dem Birkhahn, der über der Dür hing. Und dann brachte daS Wirtstöchterchen den Wein. Hans Bach warf einen Blick auf das Mädchen und ließ kein Ange von ihr. Donnervetter, so etwas konnte im Berborgemn Mhenl „Bitte, Fväirlein Elsvebh, ein AaS für Siel" foi<>ert« Braun sie auif. Und ^nn sagte er: „Darf ich bekannt machen: mein Freuind, der Ingenieur und Erfinder Hans Bach — Fräulein Elsbeth Atei-merl" Der ltontakt war sofort hergestellt. „Oh, Sie erftniden Maschinen?" fragte begeistert das Mädchen mit dem braunen BubenfoPs, und sogleich entzündeten sich zwei Füntchen in den dunklen Au- gen. Bach lächelte bescheiden. „Mein Freund übertreibt. Ich bin nur mit emsm kleinen Automobtlzubehi>rtell be-Mftigt. Das Ist alles!" „Also weder etwas mit Raketen noch Dampf?"isogte ElSbeth, vergnügt kichernd. „Profit!" Die Gläser öangen aminan- der. Der Wein nxrr süffig und von edler Reife. Seine Beifter weckten Leben. wurde ein vergnügter Abevd, vi« i>hn Hans Bach, Äer Pflicht- und Arbeits-mensch, seit langem nic^ mehr erlebte. In der gegenWerliegeni>en Ecke las der alte Haudegen, der OkersSrster a. D., seine Zeitung, blinzelte zuweilen wohl a-uch einmal AU dem redselig^ Trio hinüber, störte aber nicht unld ieß fich auch selb'.^'r nicht stSren „Ihr kennt Tuch wohl schon seit längerer Zeit?" forschte Hans, zu ASbeth und Robert hingewandt. Braun schüttelte mit dem Kopfe. „Ich habe Fräulein ElSbeth einmal gesehen, auf einer Entdeckungsfahrt, aber mir is^. als wären wir tersits jahrelang bekannt" Und AU ElsVeth ghewandt, sagte er: „Etimmt'S?* Sie nickte, sah aber dabei HanS an. Ms der Oberförster die Zeitung weglegte, wurde auch er aufgefordert, ein Gläschen mitAutrink^. Nun, der Alte war kein Spielverderber unld half gern mit, daß die zweite Flasche herangeholt werden mußt«. Er gab einige Avstprob^ Jägerlatein zum Beste:,, daß das Mge Trio aus dem Lachen nicht herauskam. MSbeth hörte diese Gan zum so-undsovielten Male, aber die Heiterfeit der anderen steckte an, und der Wein ölte die Lachmuskeln. Dabei fügte eS sich fast unmerklich, daß ElSbedh hmit ihrem Stuhl'immer nä^r an Hans heranrückte. Sie hatten fich dies und jenes zu fragen und zu sagen, ohne das Gespräch der anderen zu stören. Dabei fühlte !^r junge Ingenieur gar nicht, daß er sich immer tiefer in die Reize dieses jungen Mädels verstrickte. TlSbeth war eigentlich nicht sein Typ. Er liebte die knabenhafte Schlankheit. Die Brünette aber war hlibsch durchwachsen, sogar von einer sanften, ec!^ weiblich^ Molligkeit. Ihre Formen zeigten Schwung in d^n Konturen. „Ja, meine Herren, weil wir gerade bei den Gviveihen sind da kann ich mir eine kleine Scherzfrage nicht verkneifen: Welcher Unterschied besteht zwischen einem Rehbock und einem Ehemann? — — Sie finden's n^cht. Nun, das ist doch ganz klar: Der Rehbock wird wegen seines Ge- hvni» gchhützt. der Vhommm dagegen verlacht Lebhafte» Bravo folgte. Jetzt erst fiel es Braun auf, das UllVech mrd sein Freund miteinander tuschelte« u^ nicht bei der Sache waven. „Fräulein Elsbeth," richtet« er jetzt unver mittelt das Wort an sie, »ich gestatte mir, Sie für morgen nachmittag zu einer kleinen Spazierfahrt einzuladen." Das Mädchen wagte nicht, rundweg -abzuschlagen, sah unschlüssig von HanS Bach zum Vater hinü^r. ^r nickte. „Na, ja, fährst mit. unter einer Einschrkn kung: Mnn eS viel zu tun gibt, muß die Fahrt natürlich unteMeiten." „Verschoben werben", korrigierte Braun lächelnd. „Ich bin allew," erklärte der Alte, „und stark auf die Hil^ meiner Jüngsten angewiesen. Nachmittags haben Vir meist viele Gäste aus der Stadt hier, und wenn ich ben der Bedienung auch noch die Küchenarbeit übernehmen soll, so wird mir das zuviel." ^ns atmet« auf. Ihn band zwar nichts an dieses Mdchen, aber er sah eS auch nicht gern, daß sich Robert, der Ls^ann, mit di<^em Geschöpf beschäftigte. Beim Abschied d^te bhm Elsbet) etwas fester die Hand, als eS für ein Mä-dchen W-lich ist. „Auf Wiedersehen", sagte sie so warm —> und nur zu ihm! —, daß er sich vornahm, sobald als möglich feinen Besuch zu wie^r-hoien. „Nun, was sagst du zu meinem Geschmack?" sagte Braun am Steuer. Hans mußte sich gewaltsam aus seinen verliebten Gedanken reißen. Die Nacht war kuipplerisch und lau. Das MiU>cl ging dem Unverdorbenen nicht auS dem Ginn. „Die kleim Elsbeth ist viel zu hübsch für dich." „Sie ist «ine Ausgeburt von Schönheit Ich muß sie haben." Hans biß die Zähne aufeinander. In ihm keimten Wut und Widerwillen ayf. „Du wirst sie verderben und zerbrechen." Der Mann am Steuer lachte auf. „Die Weiber verdien eneS nicht besser." Sein Freund schwieg. Aber er ballte die Fäuste und hätte dem Zyniker an die ^hle fahren können für dieses Wort. Die Kluft, die schon seit der Schulzeit zwischen den Fwunden war, wuv^ breiter und tiefer. Eine Welt trennte diese leiden jungen Männer. Die «chei,«eL'fel warfen chr geeSe» «W in die Nacht. Robert Braun fu^ ein Tempo, das er nicht verantworten t^te. Ne^n ^ saß Hans Vach, Tvge und Ohr in die NicherntS gespannt, immer bereit, dem Kühnen tns Rad zu gieifen. Sein Fuß war angezogen, um für den ^ll der G^cchr im Bruchteil einer «eeche zwingend „Pah, Rita steht mir alles nach, «mm i^ nur ihre kostpieliM Launen be^rtedi^. Um fi« ist es mir nicht bange." Und verächtlich: „Die frißt mir ans der ^d." Die Bierradbremse stqyte den Vagen s» jüih ab, daß er noch Meter «»f de» Asphalt rutschte. Scha^ mn die PneuS^ dachte Hans bedauernd und kletterte mit einem S^zer der Erleichterung von seinem Sitz. Bevor er fich verabschieden >onnt^ überfiel ihn nochmals die Neugierde Roberts. Schwerfällig auf das Steuerrad gelehnt, fragt« dieifer mit allckt Leichen vwrieret^r Ungeduld: «Nun, HanS, wie wird «» mit dem V«>» gaser?" (Fortsetzong vwnbtr! Aeußerst bequeme Gelegenheit Mr Anschassuna für die Festlichketten deS 6. Septem der. 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