Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ulica 4. Manuskripte werden nicht returnierL — Anfragen Rückporto heilegen. Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din. für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 150 und 2 Din. Preis Din TSO iiiuuj^a knjižnica Chinesische Teilerfolge gegen die Japaner Das Ringen nm öle Veipinger Bahnhöfe / Eingreifen der japanischen Flotte z Große Truppenformattonen der Ranfinger Lenlralregierung im Anmärsche / Siegesfreude in Schanghai Sinkende Frequenz im Fremdenverkehr —0— Nachrichten, die aus verschiedenen Zentren unseres Fremdenverkehrs einlangen, besagen, daß die Erwartungen, die man für das heurige jahr auf diesem Gebiete gestellt hatte, kaum verwirklicht werden dürften. Wir befinden uns in der Mitte der Saison. Sollte trotzdem ein stärkerer Andrang der Ausländer in den ersten Augusttagen erfolgen, so kann wohl jetzt bereits gesagt werden, daß die vorjährigen Besuchsziffern auch in diesem Falle nicht erreicht werden. Es erhebt sich deshalb die Frage, welche Gründe für diesen unerwarteten Rückstoß maßgeblich gewesen sein könnten. In dieser Beziehung gibt es verschiedentliche Hinweise, die anzuführen über den Rahmen eines Artikels hinausgehen würde. Nicht ganz mit Unrecht wird — um nur einen dieser Gründe herauszugreifen — auch auf die Preislage in vielen Hotels und Pensionen hingewiesen. Was vor allem nottut — und dies will im Hinblick auf das soeben Gesagte festgestellt sein — ist eine von den zuständigen Fremdenverkehrsverbänden und vom Staat alljährlich nach Maßgabe der Situation einzusetzende Preiskontrolle u, Preis bestimmung mit maximal gezogenen Linien. Nur so wird der Tourist auch aus valutaschwächeren Ländern unser Land besuchen können, denn in der Kontinuität der alljährlichen Rückkehr der Fremden und in der Stabilität der Frequenzziffern liegt die Basis für die aktive Bilanz des Fremdenverkehrs, der einen wich tigen Posten in der Volkswirtschaft des Landes darstellt. Und nun das Wesentliche! Es ist schon so oft — leider mit geringem Erfolg — erklärt worden, daß die großen Durchzugsstraßen Sloweniens das Einfallstor für den Europäischen Kraftfahrer sind, der nach Jugoslawien gelangen will. Nur eine kurzsichtige Politik ließ diesen Straßen bis heute nicht die erforderliche Beton- oder Asphaltdecke zukommen, denn wenn der Fremde mit seinem Kraftwagen einmal in Slowenien auf guten Straßen fährt, dann wird er auch nach dem Süden, nach Dalmatien, Kroatien usw. weiter fahren. Die Nebenstraßen Sloweniens sind durchaus brauchbar, nur die wichtigsten Straßen, vor allem die R e i c h s-straße Maribo r—R a k e k, befinden sich in einem Zustand, der jedem Kraftwagenfahrer die Freude am Fahren vergällen muß. Man kann heute, im Zeitalter des Kraftwagens, ruhig sagen, daß in den letzten zehn Jahren der jugoslawischen Volkswirtschaft viele hundert Mil lionen nur deshalb entgangen sind, weil Slowenien keine modernen Durchzugsstraßen besitzt, die den Strom der Vergnügungsreisenden nach dem Süden des Landes weiter lenken würden. Der Ausbau der Straße von Št. Ilj bis Maribor ist und kann nur eine Etappe sein. Alle maßgeblichen Faktoren müßten auf die Betonierung bzw. Asphaltierung der Rcichsstraße Maribor—Rakelc direkt dringen, weil diese eine Lebensfrage Sloweniens und des jugoslawischen Fremden Verkehrs überhaupt ist. Hiezu kommt noch die leidliche Benzinpreisfrage. Die Kraftfahrer wählen lieber solche Reiser Tientsin, 29, Juli. Heute um o Uhr früh begann die Beschießung des Zentral- und Ostbahnhofes von Peiping. Die ganze Stadt einschließlich der ausländischen Konzessionen befindet sich in panikartiger Erregung. Minenwerfer und Maschinengewehre sind in voller Aktion. Wie es sich herausgestellt hat, haben Truppen der 28. chinesischen Division die beiden Bahnhöfe um 3 Uhr frühmorgens angegriffen. Wie in letzter Stunde berichtet wird, haben die Chinesen den Zentralbahnhof und den Westbahnhof eingenommen. Hei tige Kämpfe toben um den Ostbahnhof, der noch immer von den Japanern zähe verteidigt wird. Man erwartet aber, das die Chinesen auch den Ostbahnhof einnehmen werden, da alle Brücken, die zu diesem Bahnhof führen, in ihren Händen sich befinden. Die Kämpfe erreichten um 4 Uhr früh ihren Höhepunkt. Lieber Peiping kreisen japanische Militärflieger. T o k i o, 29. Juli. Die Agence Havas berichtet: Heute um 8.15 Uhr begann ein japanischer Zerstörer die chinesischen Stellungen am Ufer des Pei-Ho-FIusses bei Taku zu beschießen. Die Zusammenarbeit der Flotte mit dem Landheer wur de durch eine Mitteilung des japanischen Kriegsministeriums bestätigt. Schanghai, 29. Juli. Aus guter Quelle wird berichtet, daß die Einheiten der 29. chinesischen Armee bei Yana-tsun, 30 Kilometer nördlich von Tientsin, eine Eisenbahnbrücke der Linie Tientsin —Peiping über den Peiho-Fluß besetzt haben. Es wird auch erklärt, daß große Formationen von Truppen der Zentral- ivgkcrung aus Paotingfu abgegangen utu. in Antse, 10 Kilometer südlich von Langfang, nach einem forcierten Nachtmarsch in östlicher Richtung eingetroifen sind und daß sie die rechte Flanke der japanischen Verbindungslinie bedrohen. In der Gegend von Paoting ist die Linie j Peiping—Nangkeu mächtig verstärkt, worden. Panzerzüge, die Luftabwehr-, batterien mit sich führen, patrouillieren unaufhörlich auf der Linie. 27 chinesische Flugzeuge sind in Paonting eingetroffen. S c h a n g h a i, 29. Juli. Wie aus Nanking gemeldet wird, hat General Tschiangkaischek dem General Sung-tscheyuan sowie den Offizieren und Soldaten der 29. Armee telegraphisch die Glückwünsche der gesamten Nation für die heroische Verteidigung nationalen Gebietes gegen die Angreifer entboten. Die ganze Stadt hat mit Begeisterung den chinesischen Sieg gefeiert. Die Vorbereitungen für die Verteidigung werden fortgesetzt. Aus zuverlässiger Quelle wird erklär-, d .ß alle Studenten, die eine militärische Vorbereitung genossen haben, den Mobilisierungsbefehl erhalten haben. T i e n t s i n, 29. Juli. General Tschang Tse Kung wird an Stelle des Generals Sungtschehyuan, der Peiping verlassen hat, den Oberbefehl über die chinesischen Streitkräfte übernehmen. Peiping wird von den Japanern arg beschossen, doch haben die japanischen Militärbehörden den ausländischen Botschaftern, Gesandten und Konsuln die Zusicherung gegeben, daß das Gesandtschaftsviertel und die Konzessionen respektiert werden würden. aber fand man genaue Lagenikizzen und Auf zeichnungen der Maginot-Linie mit eigenhändigen Erläuterungen Selliers. die offenkundig für den Gebrauch eines ausländischen Generalstabes bestimmt waren. In den Kleidern Selliers eingenäht fand man Korrespondenzen mit anderen französischen Agenden einer fremden Macht in Dijon, Straßburg, Metz und Chamonix. In Dijon «wurden daraufhin zwei Fliegeroffiziere verhaftet und auch die «Gattin eines hohen Öffi= uers, der in dieser «Stadt in Garnison liegt, findet sich in Haft. Die Aufregung im Pariser Kriegsministerium ist mnfo größer, als Bellter gestanden hat, daß ein Teil feines Materials auf dem Luftweg bereits ins Ausland an die zuständige interessierte Stelle befördert wurde. Die ersten Antworten auf den britischen Fragebogen London, 29. Juli. Wie pic „T i m e 5" berichtet, sind dem Nichteinmischungsausschuß bereits zwei Antworten auf den britische» Fragebogen cingotroffen, und zwar von feiten der britischen Regierung und von «feiten Polens. Während die englische Antwort lediglich formell ist, ist die polnische kurz gehalten und bezieht sich auf die technische Seite der Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien. Vorgesehen sind auch, m dieser Antwort internationale Komitees, die sich nach Spanien begeben und den Abtransport überwachen würden. Wie die „M o r n i n g P o st" meldet, ist bereits auch die Antwort Italiens und diejenige Frankreichs ein,getroffen. Der Inhalt dieser beiden Antworten ist noch nicht bekanntgegeben worden. Der Prihova-Prozeß C c 1 j e. 29. Juli. Die Verhandlung im Prihova-Prozeß wurde heute vormittags fortgesetzt. Einvernommen wurden die beiden ärztlichen Sachverständigen Primarius Dr. S t e i n f c 1 s e r und Dr. Bregant. Der erstere gab die ge radezu sensationelle Erklärung ab, daß der Tod des Hochschülers Dolinar nicht infolge des Rückenstiches erfolgt war; Dolinar habe ein Gebrechen besessen, welches solchen Charakters war, daß die geringste physische, geistige oder Nervenerschütterung genügte, seinen Tod herbeizuführen. Auf die Frage des Verteidigers Dr. K a 1 a n, ob der Tod Dolinars auch infolge der Erregung über die gesamten Vorfälle möglich gewesen sei, erklärte der Sachverständi- länder, in denen der Brennstoff billig ist. In Jugoslawien kostet das Benzin über 8 Dinar per Liter, ein Preis, der weit über den Preisen der Nachbarländer liegt. Solange der Staat nicht eine Revision der Verbrauchssteuer, d. i. ihre Senkung vernimmt und sich mit dem erhöhten Umsatz zufriedenstellt, kann auch von einer Belebung des Automobilismus im Durchzugsverkehr keine Rede sein. Schafft moderne Straßen, verbilligt den Brennstoff, dann wird der Zustrom der Fremden in unser schönes Land nicht ian-jge auf sich warten lassen! ge, auch dies sei möglich gewesen. Eine ähnliche Erklärung gab auch Dr. Bregant ab. Aufsehenerregende Gpionage-affäre L o n d o u, 29. Juli. Der „D allst Expre ß" berichtet in großer Aufmachung auf Grund der Mitteilungen seines Pariser Berichterstatters über die von der gesamten französischen Presse über höhere Weisung ver fchwiegeue Aufdeckung einer großen Spionageaffäre, durch die auch die Geheimnisse der vielgenannten Maginot-Lin»e in die Hände einer fremden Macht übergingen. In der Ortschaft Saillst im Departement Ardennen wurde ein Geflügelzüchter namens Jan Bei-lier angeblich wegen Schmuggels verhaftet, in Wirtlichkeit jedoch aus den: Grunde, weil er mit dem kürzlich in G«vet verhafteten Korporal des 3. belgischen Artillerieregiments Simon «in Verbindung gestaüden und großzügige Spionage getrieben hatte. Selber war früher Fliegerhauptmann in einem französischen Regiment. Man «beschlagnahmte seine Auszeichnungen «und fand in seinem Haus eine Unzahl von Spezialkarten, Notizen militärischen Inhalts, Photographien französischer Kriegsschiffe und neuer Militär slugzeuge, vollständige Listen der französischen Flicgerofsizierc sowie einen Brief, den der Brüsseler Generalkonsul einer fremden Macht au Selber gerichtet hat und der jeden Zweifel an den Charakter des angeblichen Geflügelzüchters ausschließt. Vor allem Beginn des Sängerbundes-festes in Breslau B r e s 1 a u, 29. Juli. Die schlesische Hauptstadt empfing gestern 130.000 Sän ger zum 12. Deutschen Sängerbundesfest, welches mit der 75-Jahrfeier des Bundes zusammenfällt. Heute wurde auf dem Platz vor dem historischen Schloß Friedrich des Großen das Bundesbanner feierlich übergeben. Gestern fand ein fei erlicher Empfang des Führerrates des Deutschen Sängerbundes durch den Oberpräsidenten Wagner statt. Oberpräsident Wagner erklärte, Schlesien sei stolz darauf, den Rahmen für diese große Veranstaltung abzugeben, die ja über das Reich hinausgehe und ein Bekenntnis z. deutschen Liede sei, denn das deutsche Lied habe von jeher, oft unbewußt, das Bindeglied deutscher Menschen gebildet. 2000 neue Schulen in Italien. R o nt, 29. Juli. Der italienische Unterrichtsminister hat die Errichtung von 2000 neuen Schulen in ganz Italien beschlossen. «Es handelt sich dabei um humanistische, technische, industrielle, kommerzielle und landlwirtschaftliche Schulen. Börse Z it r i ch, 29. Juli. Devisen: Beograd 10, Paris 16.32, London 21.6725. Newstork 436, Mailand 22.9375, Berlin 175.25, Wien 82.60 (82.05), Prag 15.18. Ausflug nach Slatina Radenci. Das Reisebüro „Putu'-k" veranstaltet am 3. August einen Ausflug nach Slatina Radenci. Der Luxus-Autocar fährt um 6 Uhr früh vom Hotel „Orel" ab. Rückkehr üoit Radenci uni 20 Uhr. Fahrpreis 75 Dinar. Die Teilnahme an diesem Ausflug ist umso empfehlenswerter, als unsere nördlichen Rebe nhügel gerade jetzt in ihrem schönsten Kleide prangen. Roosevelts Politik bleibt mmeränDert Des a> <>!kis des Kafpfks Roosevelts .lege» den Obersten Gerichtshof. W a f ü i u n t o 1t, 29. 'Juli. Präsident ■■■ o n i c ü c 11 gab ibcit Vertretern der Vrcifv eine Erklärung ab, in der dargestellt wird. wie er auf die vom Senat ausgespro-cfi.vie Ablehnung seiner Rcchtsreform bl'ckk. Ter Präsident erklärte hiebei entschlossen: „Mxine Ziele bleiben unverändert. Es gibt im Parlament Leute, d'e vor vielen Bäumen keinen Wald sehen. Ich habe als Präsident die Aufgabe und das Recht, die Richtung euzugcben, und es mutz dem Kon-■ni’, klar werden, das; er mit einer großen Verantwortung betastet ist. Will man den Tittgcit freie» Lauf lassen wie in den Jahren 1927 und 1.238, um dieselbe Katastrophe Nt erleben wie 1929? Es ist notwendig, d"e Grundlagen für die Industrie und für die Lauderirtschask zu schaffen, für die Menschen und uir den Boden. Amerika braucht eine rernnnstige Gesetzgebung, die die Rückkehr der früheren Krisen unmöglich macht. In diesen Bereich fallen: die rationelle Bodenbearbeitung, dir Siedlung von Facharbei-keru. die Regelung der Lohnfragen und der Arbeitszeit sowie die Erfassung der reichen Steuerbetrüger." T-rr Präsident erklärte schließlich, daß der Kampf, den er um die Reform des Obersten Gerichtshofes geführt hatte, seine guten Früchte gezeitigt habe. Der Gerichtshof habe nunmehr soziale, vom neuen Geist getragene Entscheidungen ge-trossen, die den Anregungen des Präsidenten entgegenfommen. &m neuer englischer Valästina-3Mcrn 9hm soll auch die Meinung der Araber und der Juden eingeholt werden. G « n f, 29. Juli. Die Mandatskommission des Völkerbundes wird noch im Laufe dieser Woche zusammentreten, um die Palast hm-Frage zu bereinige». Der englische Kolonial minister ist bereits auf dem Wege nach Genf. Wie verlautet, wird er neue Vorschläge unterbreite». die sich von den bisherigen unterscheiden. Ter .Kolonialminister ist ferner er mtiefstgi, auch mit den übrigen interessierten Staaten in Verbindung zu treten, um die britischen Vorschläge mit den Interessen des übrigen Auslands in Einklang zu bringen. Im Laufe der Verhandlungen vor der Man-dalskommission werden auch die Vertreter der Araber und der Juden einvernommen werden, so daß mit einer längeren Tauer der Verhandlungen zu rechnen ist. St! neues 3tu$löüt>? STALINS PLÄNE IM LICHTE EINER DARSTELLUNG DES PARISER »TEMPS«. — SOWjETRUSSLAND DARF NICHT NACH WESTEUROPÄISCHEN KRITERIEN BEURTEILT WERDEN. P a r i s, 29. Juli. Der offiziöse »Temps« bringt einen sensationellen Artikel über die »Mysterien der Sowjetunion«; im Zusammenhänge mit den jüngsten Hinrichtungen, die das Regime Stalin durchführen ließ. Das Blatt macht die nachstehenden Feststellungen: So weit beurteilt werden kann, handelt es sich um eine gigantische Liquidierung des bolschewistischen Regimes in ganz Rußland, und zwar zugunsten eines neuen Regimes, das in Ermangelung einer anderen Bezeichnung als Stalin-Regime bezeichnet werden könnte. Der neue Zar Rußlands, Josef Stalin, weiß ganz wohl, was er will und wohin sein Weg führt. Er durchmaß die ganze Unfähigkeit der reinen marxistischen Ideologie und des Mvthos der Weltrevolution. Er ist sicherlich ein guter Sozialist, aber in erster Linie ein russischer Patriot, der sich der Gefahren dieser Ideologie und dieses Mythos vollauf bewußt ist. Sein Herrschaftsideal ist eine Art von erleuchtetem Despotismus, eine Art Paternalismus, der vom Kapitalismus ebenso weit entfernt ist wie von der Schimäre des Kommunismus. Diese Schimäre ist von Leuten erfunden worden, die die bolschewistische Revolution in Gang gesetzt haben und in Moskau zur Macht gelangt sind. Es war unmöglich, sic vom Gegenteil zu überzeu gen lediglich durch die geistige Beweisführung, eine Sache, die in Rußland, dem klassischen Land der unterirdischen Opposition unmöglich ist. Es blieb nur die andere, im Orient übliche Methode der Beiseiteschaffung. So, wie die russischen Zaren die Bojaren in Massen erschlagen ließen, um ihr Werk zu vollenden, so liquidiert der Generalsekretär der kommunistischen Partei die Oligarchie der Partei, um nur die ihm gefügigen Menschen an ihre Stelle zu setzen. Stalin — schreibt der »Temps« — bereitet jetzt seine Revolution vor, die in der neuen Sowjetverfassung zum Ausdruck gekommen ist. Die neue Verfassung wird wahrscheinlich im November in Kraft treten. Die sowjetrussischen Verhältnisse dürfen jedoch nicht mit westeuropäischen Kriterien gemessen werden. Nach der Krisis, die das Stalin-Regime überdauern wird, dürfte es sich ereignen, daß ein neues Rußland erstehen wird, eine Art totalitärer sozialistischer Staat, jedoch hierarchisch eingerichtet und damit ein mächtiges Abbild eines faschistischen oder nationalsozialistischen Staates«. Entspannung im Westen j CHAMBERLAIN STELLT DIE VERBESSERUNG DER BEZIEHUNGEN ENG-j LANDS ZU ITALIEN UND DEUTSCHLAND FEST. — ERWEITERUNG DES ENGLISCH-ITALIENISCHEN GENTLEMAN AGREEMENT? Lansburns politische Mission. L o n d o n, 28. Juli. Der Labour-Parth-Führcr Lansbury, der erst kürzlich in Berich und Rom Besprechungen geführt hatte wird im August auch nach Warschau fahren. Diese R-: D- soll mit den polnischen Forderungen ii der Kolonial- und Rohstosfrage zusam- men b itaen. » L o n d o n, 29. Juli. Wie die Blätter berichten, beabsichtigt die englische Re gierung nach der Vertagung des Parlaments, d. i. Ende der Woche, General Franco als kriegführende Macht anzuerkennen. Die Arbeiterpartei hat in die sem Zusammenhänge einen Aufruf an die Oeffentlichkeit gerichtet, in welchem sic zur Vorsicht gemahnt und aufgefordert wird, mit allen Mitteln gegen die Anerkennung Francos zu protestieren. In der letzten Sitzung des Außenausschusses des Unterhauses erklärte Premierminister Chamberlain zur Ueberraschung und zum Erstaunen aller politischen Kreise, daß die Beziehungen zwischen England auf der einen und Ita lien und Deutschland auf der anderen Seite eine zunehmende Verbesserung er fahren hätten. Die Blätter betonen, dies sei die wichtigste Erklärung, die Chamberlain jemals abgegeben habe. In diesem Zusammenhänge verlautet, daß Chamberlain dem italienischen Botschaf ter Grafen Grandi erklärt haben soll, England wünsche die alten freundschaftlichen Beziehungen zu Italien wieder Bresluu für das {Sängerbünde*-fest geschmückt Die Vorbereitungen der Stadt Breslau für das am Mittwoch beginnende 12, Deutsche Sängerbundesfest, wurden jetzt beendet. Die Straßen sind fest fich geschmückt, wie dieses Bild mit einem Blick uf das Rathaus zeigt. (Scher-Bilderdienst-M.) aufzunehmen. Bei dieser Gelegenheit soll er ihm den Vorschlag gemacht haben, den am 2. Jänner h. J. zum Abschluß gebrachten englisch-italienischen Mittelmeerpakt (gentleman agreement) auch auf alle anderen, die beiden Regierungen interessierenden Probleme zu er weitem. Der englische Premierminister soll dem italienischen Botschafter den schlechten Eindruck vorgehalten haben, den die antienglische Rundfunkpropaganda in Italien auf die englische Oeffentlichkeit gemacht habe. Graf Grandi erklärte dem englischen Premierminister daß auch Italien sich die Einigung mit England wünsche und deshalb bereit sei. die bisherige Haltung in der Frage der Zurückziehung der ausländischen Freiwilligen aus Spanien abzuändern. Die Regierung hielt gestern ihre übliche wöchentliche Sitzung ab. Bei dieser Gelegenheit erstattete Premierminister Neville Chamberlain ein Referat über seine Ansprache mit dem italieni sehen Botschafter Grandi. Außenminister Eden berichtete über den Verlauf der Nichteinmischungsverhandlungen. R o m, 29. Juli. (Avala.) Die Agenzia Stefani berichtet: Der diplomatische Kor respondent der genannten Agentur schreibt, für die augenblickliche Situation seien drei Tatsachen von wesentlicher Bedeutung: 1. Italien hat entgegen den Erwartungen Reuters den englischen Plan gerettet. 2. Die Erklärungen des sowjetrussischen Vertreters Majski im Nichtcinmischungssausschuß haben bewiesen. daß die Sowjetunion den englischen Plan torpedieren will. 3. Die Erklärung der Valencia-Regierung besagt, daß sie entschlossen ist, den spanischen Bürgerkrieg im Falle eines weiteren Wi derstandes Francos in einen allgemeinen europäischen Krieg zu verwandeln. P a r i s, 29. Juli. Der »Petit Pari s i e n« berichtet aus London, daß Italien, Deutschland und Portugal grund sätzlich der Zurückziehung der ausländischen Freiwilligen zugestimmt haben, deshalb sei auch deren positive Beantwortung des englischen Kompromißplanes zu erwarten. Nur Sowjetrußland erklärt, General Franco unter keinen Umständen anerkennen zu wollen. Eben über Sie Zeitdauer des spanischen Bürgerkrieges Ter Bürgerkrieg ivird nach Ansicht EDcne noch lange dauern. L o n d o n, 20. Juli. Außenminister Eden Hielt in einer außenpolitischen Konferenz der konservativen Partei eine Rede, in der er Erklärungen sowohl über den span fchen Bürgerkrieg als auch über den chim' sifch-sapaniichen Konflikt gab. Die Erklär»,, gen des Ministers waren besorgniserfüllt. jedoch nicht pessimistisch gehalten. „Eines ist sicher", erklärte der Minister, „der Bürgerkrieg in Spanien wird noch nicht bald beendigt werden'. Die Beziehungen Englands zu J-al c» und Deutschland haben sich cAr'Hvi. Diese bsiden Mächte sind durch den vanstch-n Bürgrrkr'eg derart r riert daß sie aus bst "cm Grunde im ii (ustni Europa kaum eine größere Rollo übern-ch men können." ■ Augenblicklich wird eine neue spanische Nationalregierung, die den »Technischen Ausschuß« ersetzen soll, gebildet. Wie aus zuverlässiger Quelle verlau tet, ist General Graf Jordana, der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, zum Ministerpräsidenten ausersehen. (Scherl-Bilderdienst-M.) Geöenke! der A rtitnherfiOnsen -Lim! Flugzeug vom Blitz getroffen Sämtliche 15 Insassen tot. B r ü is s c I, 28. Juli. Bei dam heule in der Nähe von Brüssel abgestürzten Flugzeug handelt es sich um du holländisches Flugzeug, das auf dem Brüsseler Flugplatz eine Zwischenlandung vorgenommen hatte und fich auf dem Wege von Rotterdam nach Paris befand. Der Absturz erfolgte 'infolge einer Explosion. Sämtliche 15 Insassen des Flugzeuges — 11 Fahrgäste und 4 Mann Besatzung — sind ums Leben gekommen. Das Flugzeug wurde vollständig vernichtet. B r ü s s c I, 28. Juli. In Fliegerkreisen vermutet man, daß das holländische Flugzeug, das in der Nähe von .Hat auf dem Boden zerschellte, von einem Gewitter überraschst und vom Blitz getroffen wurde. Mehrere Zeugen sahen Flammen aus dem Apparat schlagen, der zur Erde stürzend auf ein Kartoffelfeld stet, in das er ein großes Loch bohrte. Die ersten Retter, die an der Unglücksstelle eintrafen, konnten nur einige Leichen aus den Flammen bergen, die anderen verbrannten vor den Augen der entsetzten, aber ohnmächtigen Helfer vollends. Die ver kohlten Ueberreste konnten nur langsam geborgen werden. Ein Kind mit zwei Köpfen W a r j ch a u, 28. Juli. In Zamose in der Woiwodschaft Lublin wurde c'.n K nab-mit zwei Köpfen geboren. Der zweite Kopf befand sich unter einem der Arme. Das Kind ist bald nach der Geburt gestorben. Fünf Opfer des Nanga Varbat geborgen M ü n ch c n, 28. Juli. Bon Paul Bauer ist eine Meldung eingetroffen, daß es gelungen ist, fünf der im Lager 4 am Nanga Par-bat verunglückten Bergsteiger aufzufinden. Es sind die Expiditionsteilnehmer Pfeffer, .Hartmann, Happ. Dr. Wien und Fankhau-fer. Sie wurden in der Nähe der Unglücksstelle am Fuß des hohen Eisturmes zur letzten Ruhe bestattet. Zwei andere Bergsteiger, Mühlritter und Götkner, und die neun Träger, die bei dem Unglück gleichfalls bcrfchüttet wurden, konnten nicht mehr geborgen werden. Die Ber-gmtgsarbeiten waren infolge der Härte der Lawine und des Sauerstoffmangels in der Höhe von 6000 Meter außerordentlich anstrengend. Ungarische Minister nach Oesterreich «uf Urlaub. B u d a p e st, 28. JE. Am Sonntag be-goken sich Minifterpräsideirt D a ra n l) i und Kultusminiister H o m a n mit dem fahr planmäßigen Zuge nach Oesterreich, wo die Beiden Staatsmänner ihren Sommerurlaub verbringen werden. Aus der Rückreise wird Ministerpräsident Darauyi die Gelegenheit zu einer Aussprache mit Bundeskanzler Dr. S ch n s ch n i gg benützen. Aus 4&h lidcutd i. Das Hafenkapitanat in Vfanjic ist laut Ministerialerlaß aufgelöst worden. Vraniic untersteht dem Hafenkapitanat in Split. j. 100.000 Tonnen Koks hat die staatliche Eisengießerei 'in Vareš zwecks Lieferung ausgeschrieben. i. Die Kroatische Feuerwehrgemeinschaft feiert vom 14. bis 17. August in Zagreb, den .60. Jahrestag ihrer Gründung. An den Feierlichkeiten werden Abordnungen aus Jugoslawien und . dem Ausland teilnehmen. Im Messegelände wird eine große Feuerwehrausstellung eröffnet werden. Geplant ist ferner die Enthüllung einer Gedenktafel für den Gründer der Gemeinschaft Gjuro Deželic. i. Die römische »Tribuna« organisiert einen Ausflug nach Zagreb. Die. große rö mische Tageszeitung »La Tribuna« macht soeben große Reklame für eine Vergnügungsfahrt aus Rom hach Zagreb, Budapest und Wien. Die italienischen Gäste werden sich am 15. und 16. August in Zagreb aüfhalten. i. Das berühmte Kruzifix von Ivan Me-štrovič wird auf dem Hauptaltar der St. Markus-Kirchc in Zagreb aufgestellt weiden. Prof. Joža K 1 j a k o v i c hat im Innern der renovierten Kirche sechs neue Fresken gemalt. Die Gesamtkosten der Renovierung der historischen St. Markus Kirche werden sich auf 1,500.000 Dinar belaufen. i. 500.000 Kilogramm Seefische haben die Ädriafischer in der Zeit der letzten »Dämmerung« gefangen. Auf Sardellen entfallen 250.000, auf die Locarden rund 150.000 Kilogramm. i. Bären auf der Romanija. In der letzten Zeit haben Bären auf der Romanija in Bosnien zahlreiche Rinder und Schafe gerissen. Die Bauern haben die Behörden um die Abhaltung einer Treibjagd auf die Bären ersucht. i. Kein Kellnerstreik in Dubrovnik. Am 27. d. M. hätte in Dubrovnik der Kellnerstreik ausbrechen sollen. Im Ittzten Moment wurde er jedoch abgeblasen und es wurde der alte Kollektivvertrag aus dem Jahre 1936 unterzeichnet. i. Ein gefährlicher Bankräuber als Geldfälscher gefaßt. Vor zehn Jahren wur de in . Zagreb ein gewisser Stanislaus C a n k o, der die Kasse des »Medjuna-rodna banka« ausgeraubt hatte und mit vorgehaltenem Revolver aus der Bank flüchtete, zu 12 Jahren Kerker verurteilt. Damals wäre der Polizist, der ihn faßte, nh ein Haar ums Leben gekommen. Kürz lieh brachte die Amnestie dem genannten Schwerverbrecher die Freiheit. Die Zagrebel- Polizei brachte nun in Erfahrung, daß Canko mit einer gewissen Maria Ugar kovic in Zagreb lebt und dabei, ohne zu arbeiten, seinen Unterhalt zu bestreiten vermag. Die Sache wur de verdächtig. Detektive drangen in die Wohnung des Canko ein und verhafteten ihn mit vorgehaltenen Revolvern. Es stellte sich heraus, daß Canko in der Wohnung der Freundin eine Falschmünzerwerkstätte eingerichtet hatte. Die Mtin zen sind jedoch sehr primitiv gefälscht, haben keinen Klang, und konnten nur auf dem Lande »angebracht« werden. Der vor kurzem im Alter von 98 Jahren verschiedene John D. Rockefeller war deutscher Herkunft. Sein Urgroßvater wunderte im Jahre 1723 nach Amerika aus. Die grauen erheben ihr Wort WELTKONGRESS DER INTERNATIONALEN FRAUENLIGA FÜR FRIEDEN UND FREIHEIT. Prag, 38. Juli. dann werden wir uns kopfüber in den Alltag und in die Arbeit stürzen. Schäfflers Wettervorhersage FÜR AUGUST 1937. Etwas besser als sein Vormonat, aber kein vollgünstiger Urlaubsmonat. Die erste Woche im allgemeinen warm, um den 6. üewitterstürme. Dann recht veränderliches, regnerisches Wetter, beson. ders um den 9. August. Die zweite Dekade ist bis auf die letzten Tage nicht ungünstig, von vereinzelten Gewittern abgesehen. Um den 19. Abkühlung und trübe, regnerische Tage. Das letzte Monatsdrittel dürfte wieder besseres Wetter haben, Störungen um den 24.. 27. und 30. August. Josef Schäffler, Oberwölz, Österreich. Die Mariborer Festwoche im Dienste des Fremdenverkehrs Es erübrigt sich, darauf hinzuweisen, daß die »Mariborer Festwoche« von Jahr zu Jahr in fremdenverkehrspolitischer Hinsicht für das ganze Mariborer Gebiet als Faktor an Wichtigkeit zunimmt. Das Interesse für Maribor ist nach dem Ausbau des Inselbades gewach sen, ebenso nach der Schaffung der schönen Bachernstraße. Damit im Zusammenhänge wächst aber auch d. Bedürfnis nach neuen Prospekten, Karten usw. Alle bisherigen, auf Grund der Privatinitiative gedruckten Prospekte sind bereits in der vorjährigen Saison ausgegangen. Ab September des Vorjahres war Maribor ohne Prospekte, ein unhalt barer Zustand, der umso peinlicher war, als die »Putnik«-Büros mit Urgenzen aus dem Ausland bestürmt wurden. Die Sorge für die Entwicklung des Fremdenverkehrs haben im Sinne einer Verordnung die Gemeinden übernommen. Die zuständigen Fremdenverkehrsverbände, die als Vertreter des »Putnik« fungieren, unterhalten mit großer Aufopferung die Büros und Informationskanzleien, können aber angesichts der geringen öffentlichen Zuwendungen kaum die regionale Fremdenverkehrs-Propaganda aufrecht erhalten. So hat der Fremdenverkehrsverband in Maribor heuer einen in vier Sprachen gehaltenen repräsentativen Prospekt über die Bäder und Sommerfrischen aus gegeben, gemeinsam mit dem Verband in Ljubljana einen Winterprospekt. In Vorbereitung steht auch die serbokroatische Ausgabe des Führers durch Slowenien von Badjura. Da die Kredite für d. Fremdenverkehr im Gemeindebudget für 1937-38 noch nicht zum Ausdruck ge kommen sind, hat die Leitung der Mariborer Festwoche gemeinsam mit dem Fremdenverkehrsverband »Putnik« einen schönen Prospekt über Maribor und Umgebung herausgebracht, der in deutscher, französischer, italienischer und un garischer Sprache gehalten ist. Ein zwei ter Prospekt ist slowenisch, tschechisch und serbokroatisch gehalten. Diese Pro spekte sind sehr geschmackvoll gedruckt und werden den auswärtigen Besuchern Maribor und seine Umgebung im besten Sinne vermitteln. Fahrtbegünftigungen )as Reisebüro »Putnik« (Tourist 01-nce) veranstaltet in der nächsten Zeit eine Reihe von Gesellschaftsfahrten, die alle mit modernst ausgestatteten Luxus-Autocars unternommen werden. Das Programm sieht folgende Fahrten vor: Maribor, 6. Mariborer Festwoche vom 31. d. bis 8. August: halber Fahrpreis vom 29. d. bis 8. August für die Hinfahrt und vom 31. d. bis 10. August für die Rückfahrt gegen Vorweisung d. Sonderausweises zu 2 Dinar. Celje, Gewerbeausstellung vom 1. bis 15. August: halber Fahrpreis vom 30. d. bis 17. August. Sonderausweis. Slavonska Požega, Eucharistischer Kongreß vom 14. bis 16. August: halber Fahrpreis vorn 10. bis 20. August. Sonderausweis. Paris, Weltausstellung bis 31. Oktober: Nachlaß von 50% auf jugoslawi- schen Bahnen auf der Rückfahrt, in Oesterreich 25°/o in der 3. und 33/4% in der 2. Wagenklasse, in der Schweiz 25 Prozent, in Deutschland 60%, in der Tschechoslowakei 25%, in Italien 30% für die Hin- und Rückfahrt und in Frank reich 50%, sowie ermäßigtes französisches Visum zu 11.50 Dinar gegen Vorweisung einer Legitimation zu 50 Dinar, die zum zehnmaligen Betreten der Ausstellung zum halben Preis berechtigt. Informationen und Anmeldungen im »Putnik«-Büro, Maribor, Aleksandrova cesta 35. Tel. 21-22 und 21-29. in Trauungen. Der Richter Dr. Bogdan M e r h a r ixt Murska Sobota wurde mit öer dortigen Fachlehrcrin Irl. zwuja S d) tu a r j und in Rečica fl. d. Paak der Kaufmann Anton M e i e r hol d mit der dortigen Lehrerin Frl. Rosa K o s gekraut. m. Neue Absolventen der Wein- und Obst-bauschule. An der Mariborer Wein- und Obstbauschule wurde das Schuljahr geschlossen und verließen 33 Absolventen des Studien Jahrganges die Anstalt. m. Auto- und Motorradrasen verboten'. Da in letzter Zeit die Beobachtung gemacht wird, daß d-e Auto- und Motorradfahrer durch die UmgebungSgeincinde R a d v a-n j e rasen, so daß die Sicherheit der Passanten in Gefahr gebracht w-'wd, sicht sich das Gemeindeamt lgezwungen, Maßnahtnen zu ergreifen, um jeden Fahrer, der schneller fahrt als mit 15 Stundenkilometer, zur Anzeige zu bringen. nx. Der Jnfelbad-Aulodus verkehrt am Sonntag, den 1. August -während des Motorradrennens (von. 15-45 bis 16.45 Uhr) nicht. m. Eine neue Leistung des Karosserieunter nchmens F. Pergler. Die Firma Franz P e r gIerhat soeben die prächtige Karosserie für einen Autobus fertiggestellt, der auf der Linie Split—Jmotski—-Metko st ö sowie im Ausland verkehren wird. Der neue Autobus besitzt eine Karosserie, die vollkommen aus Duraluminiumblech hergestellt ist. Der Wagen hat einen Fassungsraum für 28 Personen. Der Antrieb erfolgt durch einen Krupp-Junkers-Diesclnrotor von 60 PS. Ter Wagen, der unserer genannten Firma in bezug auf die Gediegenheit und Ausstattung dcr Karosserie volle Ehre macht, ist Eigentum des Autobusuntcrnehmens „Borba", Oluie-Split, m. Krapinske Toplice. Unter anderen zahl reichen Gästen sind zum längeren Kuraufenthalt eingetrossen: Hosrat Ing. Hans Jaksche, päpstlicher Kämmerer, Graz, Oberst Fritz von Kautz, Graz; Simonelli Elena, AvrO'elcr-gattin aus Zar«; Tr. Wilhelm Pclzcr, Schriftsteller aus Graz; Hofrat Ing. Franz Wurz, Graz; Sinički Alexander, Regisseur des Nationaltheaters in Zagreb; Mi-latouic Stefan, Oberrechnungsrat. Steyr; Rosanditz Rafael. Richter der Septeinviral-lafcl, Zagreb; Adler Hermine, Private aus Baltimore (41SM; Leskoschegg Josef mit Gemahlin, Balsthal, Schweiz; Binioki Stanislaus, Operndirektor i. R. mit Gemahlin aus Beograd; Direktor Julius Schlesinger aus Sifak; Industrieller Armin Schreiner, Zagreb; Heinrich Proßnitz, Rentier m>t Sekretär aus Wien; Catlalinich Bittorina, Prf vate aus Fiume; Ing. Äreler Mato, Direktor der Staatsbahnen aus Zagreb; Friedman Elza, Bankdirektorsgattin ans Zagreb; Dr. Franz Hack, Arzt aus Graz; Frau Zlata Jscherhof, Advokatensgatkin mit Mutter aus Zagreb; Korvettenkapitän i. R. Ernst Sten-ner, Gutsbesitzer mit Gemahlin aus St. Beit a. b. Glan; Dr. Burgstaller Johann, Arzt, Gamlitz; Univ. Prof. Dr. Rudolf Signjar «dt Gemahlin, Zagreb; Frau Frieda Neu-broch, Private aus Wien. 8018 m. Ein Pulverturm in Kamnica? Aus die Nachricht hin, daß ein Privatunternehmen im Kamnica-Graben ein Pulvermagazin er-errichken will, bemächtigte sich der Bevölkerung von Kamnica allgemeine Erregung. Kamnica ist Fremdenverkehrs- und Sommerfrischenort, so daß ein Pulvermagazin in diese Umgebung nicht hereinpaßt. Wie verlautet, haben die Bewohner bei den zuständigen Behörden schon die entsprechenden Schritte gegen ein solches Pulvermagazin unternommen. m. Anmeldung der Kastanienrüster. Alle konzessionierten Kastanienröster int Bereiche der Stadtgemeinde haben sich in der Zeit vorn 28. 31. i). im Marktinspettorat an- zumelden. Spätere Anmeldungen werden nicht mehr berücksichtigt. m. Unfall. Der 32jährige Hausbesorger Ignaz Babi e, wohnhaft Jezdarska ul. 5, fügte sich gestern beim Holzhacken eine klaffende Verletzung am rechten Unterschenkel zu. m. In die Flieger-Unteroffiziersschule m Novi Sad wird eilte größere Anzahl von Zöglingen ausgenommen. Nähere Informationen über die Aufnahmsbedingungen werden im städtischen Militäramt bekannigege-ben. m. Der nächste Grotzglocknerausslug mit dem neuen Diesel-Luxus-Reisewcrgeu findet vom 7. bis 9. August statt. Gesamtarrange-ment 850 Dinar, wobei die landschaftlich schönsten Gegenden Kärntens, Salzburgs und der Steiermark berührt werden. m. Zwei Autocar-Ausflüge des „Putnik" finden am Sonntag, den 1. August statt. Die erste Reise geht durch die Slowenischen Büheln und kostet samt dem Mittagessen in Kapela 75 Dinar, während die zweite Fahrt zum Wörthersee führt, wo am Sonntag die internationale Sportwoche gerade ihren Höhepunkt erreicht. Fahrpreis samt Visum 150 Dinar. Hochsommer In seinen Armen liegt das Land bezwungen, Das Land, dem er im Gluthauch seines Wogens, Im sengend heißen Glanz des Himmelbogens, Die letzte Offenbarung abgelungen. Das gold’ne Kornmeer ist sacht bewegt, Dem All erschlossen gleißen Wiesen. Felder, Und hinter jenem fernen Kranz der Wälder Ein dunkler Wolkenstrich ins Blau sich legt. Und je erlischt der satte Farbenschein, Ein Donnerschlag entfesselt rings Gewalten, Der Elemente Unbill ohne Halten Hüllt rings die Flur in das Erschauern ein. Doch die Natur beraubt, gelassen Sich sammelt wie ein Wesen, das erwählt Im Lebensmittag steht und sorgsam zählt. Wie viel an Daseinsschätzen noch zu fassen . . . Grete Solch. Aus Cdje C. Philatelistenverein „Celeja" in Celje (Sommerfellen). Den Mitgliedern und -Sammlern wird bekanntgvggben, daß mit Rücksicht auf die Ferien die Vereins- und Tauschäbende im Monate August nicht abge-halken werden. Ab 2. September finden diese Abende wieder regelmäßig am Dienstag von halb 8 bis 10 Uhr abends int Vereins-lokal „Zur grünen Wiese" stall. Die Vereinsleitung. p. Französische Auszeichnung. Der Obmann des hiesigen Französischen Klubs Herr Dr. Ivan F -e r nt e vc wurde mit der Offizierspalme der Französischen Akademie aus gezeichnet. Dr. Fermevc ist der Begründer des hiesigen Französischen Klubs. Wir gratulieren! p. Der bunte Abend des Sportklubs „Ptuj" nahm einen recht animierten Verlauf. Der Vereinshausgarten war bis zum letzten Plätzchen besetzt und die Stimmung ließ keinen Augenblick etwas zu wünschen übrig. Zunächst stellte sich uns die neuge-gründete Sport-Jazzkapelle vor, die aus durchwegs jungen, schneidig spielenden Musikern zusammensetzt. Es sind dies Ing. Jos. Murko (Violine), Rudi Arten ja k (Klavier), Pepo Prelog (Saxophon), Willy Heller (Klarinette), Josef K m e-t e c (Jazztrompcte) und Adolf Sellin-s ch e g g (Schlagwerk). Die Kapelle crösf-nete den Abend mit dem Marsch „Wir treffen uns in Hütkeldorf", worauf noch „Das Ringelspiel" und „Die Dorfmusik" folgten. Unter tosendem Beifall erschien sodann der bestbekannte Komiker Otto Stohr, der schon viele Jahre hindurch feinen Urlaub in Ptuj verbringt, ans der Bühne und zwang alsbald die Zuhörerschaft in seinen Bann. Es folgte ein Bortrag unserer anerkannten Sängerin Frau Emma Schweiger, die stimmungsvoll das Lied „Schrammeln spielt auf" sang und ein Duett, vorgetragen von Frau Schweiger und Max Kalb, das allgemeines Lob und Anerkennung fand. Dann kam das lustige Quartett Leopold S ch a r n e r, Pepo Prelog, Max Kalb und Josef W r a t s ch t o, das mehrere Lieder stimmungsvoll zum Vortrag, brachte. Wiederum war es Oklo S t o h r, der nie heitere Programmfolge mit einem wirkungsvollen Couplet würzte. Anschlie-ßend fangen Max Kalb und Pepo Pr e-l o g zwei Lieder und zwar „Lederhosen" und „Es gibt ka Wein mehr". In den Mittelpunkt der Ereignisse traten dann die Grazerinnen Zita Salten und Anny Schiffermayer, die mit einem Tango und einem Ländler bald das allgemeine Interesse ans sich lenkten. Stohrs historischer Tonfilm „Wilhelm Tell" nahm wiederum die Lachmuskeln der Zuhörer nt Anspruch. Nicht unerwähnt soll die Komposition „Liebe kleine Frau" von Rudi A r t e n j a k bleiben, die von dcr Jazzkapelle mehrere Male wiederholt werden mußte. Warmen Beifall fand die Aufführung „Eine Vorlesung bei der Hausmeisterin". In den Hauptrollen stellten sich die Damen A r t e n j a k und M a x sowie die Herren S t o h r, P e k e k, Kalb und Piri ch vor. Deni reichhaltigen Programm folgte dann ein Gartenkongert. p Auf den Schwrinemarkt am 27. d. wurden'181 Schweine zugeführt, wovon 71 Stück verkauft wurden. Es kosteten 6 bis 12 Wochen alte Jungschweine 55 bis 130 Dinar pro Stück. Fleischschweine 6 bis 6.75, Mastschweine 7 bis 7.25 und Zuchtschwcine 5 bis 5.75 Dinar pro Kilogramm. p. Auf der Flucht vor dem Regenschauer vom Schlage gerührt. Am Montag wurde die Taglöhnerin Anna Petrovič bei der Feldarbeit vorn Gewitter plötzlich über lascht. Die Frau versuchte laufend ein Dach zu erreichen, doch brach sie plötzlich zusammen und starb, ehe man ihr Hilfe bringen -konnte. Der Arzt stellte Herzschlag fest. P. Im Skadlkino wird am Samstag und Sonntag das Gesellschaftsdrama „G r ü f i n M a n 'ja R a n t n § f a" mit Maria An bergast, Peter Petersen, Olga Čehova und Ernst Dumte in den Hauptrollen vorgeführt. Komplizierte Familienverhältnisse. Achmet Altcha, ein 57 Jahre alter Türke, heiratete zum dritten Mal, und zwar, was bei einem Mohammedaner immerhin hervorgehoben werden muß, nach dem zeitlichen Ablauf der vorangegangenen beiden Ehen. Seine derzeitige Frau ist 37 Jahre alt. Achmet Altcha hat aber durch seine Nachkommenschaft aus den ersten beiden Ehren bereits drei Urenkel, was bei seinem Alter immerhin eine Leistung ist. Sein letzter Enkel, der Sohn einer Tochter, die geboren wurde, als Achmet selber 16 Jahre alt war, ist dadurch in die Lage versetzt, Großonkel zu sein, obwohl er selbst erst 7 Monate alt ist. Zwei seiner Großneffen sind älter als er. Das kann einmal höchst verwickelte Erbschaftsverhältnisse ergeben. <9 Samstag, 31. Juli um 20 Uhr: »Sommernachtstraum«. Freilichtaufführung im Stadtpark. Sonntag, 1. August um 20 Uhr: »Sommernachtstraum«. Freilichtaufführung im "Gdtpar1'. Burg-Tonkino. Nur bis Freitag der fi-dele Lustspielschlager »Weiberregiment« mit Belli Finkenzeller und Oskar Sima. Ein Lustspiel, das man sich nicht entgehen lassen soll. Samstag der neueste Jo-an Crawford-Film »Ich lebe mein Leben«. Es folgt »Sequoia«, der größte Naturfilm. Union-Tonkino. Das ausgezeichnete Lustspiel »Das Einmaleins der Liebe« mit Luise Ulrich, Paul Hörbiger und Theo Längen, Oskar Sima und Gustav Waldau. Eine Schlagerkomödie nach dem berühmten Lustspiel von Nestroy, ein Film im Wiener Milieu voll Humor und lustiger Verwicklungen. ApoShekennachMeW Vom 24. bis 31. Juli versehen die M a-riahilf-Apothekein der Aleksandrova cesta und die St. A n t o n i u s. Apotheke (Mag. Albaneže) in der Frankopanova ulica den Nachtdienst. Freitag, 30. Juli. Ljubljana, 12 Schallpl. 19 Nachr., Natio-nalvortrag. 20.10 Frauenstunde. 20.30 Gesangschor „Grafika". — Beograd, 18 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Konzert (aus Zagreb). — Prag, 17 Konzert. 18.05 Deutsche Sendung. 19.10 Mandolinenkonzert. 20.10 Lustspiel. — Budapest, ly.30 Schallpl. 19.05 Aus Wien. — Zürich, 17.05 Konzert. 19.05 Aus Wien. — Paris, 19.15 Lieder. 20.30 Chorkonzert des Prager Lehrerin-Vereines. — London, 18 Tanzmusik. 20 Kammermusik. — Mailand. 19 Bunte Musik. 2l Aus dem Triester Schloß: Abend-konzert. — Wien, 12 Konzert. 10 Gauern-musik. 17.35 Lieder und Arien. 19.05 „Die Zauberflöte" (ans Salzburg). Mitwirkende: Alexander Kijpnis, Helge Roswaenge, Jar-inila Novotna, Stefanie Fratnik u. a. Dirigent A. Toscanini. — Berlin, 18 Deutsches Sängerbundesfest. 19.30 Barnabas v. Gaczy spielt. 20.10 Walzer und Märsche. — Breslau, 18 Aus Berlin. 19.30 Hörspiel. 20 Konzert. — Leipzig, 18 Chorseier. 19.30 Mi litärkonzert. 21.15 Schallpl. _ München, 18 Tanzmusik. 19.05 „Die Hochzeit des Figaro", Oper von W. A. Mozart. Das Programm der „VuMik" Mlsfiüge mit modernen Qiuto- rare ! Das Reisebüro »Putnik« veranstaltet in der nächsten Zeit nachstehende Autocar-Ausflüge: 1. August: Rund durch die Slowenischen Büheln. 1. Tag. Fahrpreis 75 Din. 7.-9. August: Auf den Großglockner. 3 Tage. Gesamtarrangement 850 Dinar. 14.—15. August: Nach Mariazell. 2 Tage. Fahrpreis samt Visum 200 Din. 15.—21. In die Hohe Tatra sowie nach Bratislava, Pistyan und Brünn. 7 Tage. Gesamtarrangement 2000 Dinar. 22. August. Nach Rogaška Slatina, Rimske Toplice, Laško und Celje. 1 Tag. Fahrpreis 85 Dinar. 22.-25. August. Auf den Großglockner und nach Salzburg. 4 Tage. Gesamtarrangement 1000 Dinar. Prospekte, Informationen und Valutabeschaffung im »Putnik«-Reisebüro Ma-ribor-Celje. b. Zeitschrift für Geopolitik. Das Julchest ist dem englischen Weltreich gewidmet, -ore-Länder, in denen sich die Schwierigkeiten und Probleme des Reiches am stärksten verdichten und sie zu weltpolitischen Knotenpunk ten überhaupt machen, finden eingehende Behandlung: Irland, Palästina und Indien. Kurt Bowinckel-Berlag, Heidelberg UidsikšilAUlie i Hohes Außenhanöersaktivum RÜCKGANG DES PASSIVUMS IM VERKEHR MIT DEN NICHTCLEARINGLÄNDERN. — 80°/o DER JUGOSLAWISCHEN AUSFUHR NACH DEN CLEARINGSTAATEN. — ABBRÖCKELN DER DURCHSCHNITTSPREISE Für EXPORTARTIKEL. Wie schon dieser Tage berichtet, erzielte Jugoslawien im Außenhandel in der ersten Hälfte des laufenden Jahres ein Aktivutn von 400.4 Millionen Dinar, wogegen in der Vergleichszeit des Vorjahres noch ein Passivum von 369.2 Millionen zu verzeichnen war, sodaß sich die Bilanz binnen Jahresfrist um mehr als drei Viertelmilliarden Dinar verbesserte. Den statistischen Daten ist zu entnehmen, daß von der gesamten Ausfuhr 80.8% nach den 13 Ländern, mit denen Jugoslawien einen Clearingvertrag besitzt* gingen und daß im Verkehr mit diesen Staaten ein Aktivum in der Höhe von 435.3 Millionen Dinar erzielt werden konnte gegen ein Passivum von 55.4 Millionen in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres. Im Verkehr mit den Nichtclear i ng län derit war ein Passivum der Handelsbilanz in der Höhe von 35 Millionen Dinar zu verzeichnen, wogegen diese in der Vergleichszeit des Vorjahres noch 313 Millionen ausmachte. Der Durchschnittswert der ausgeführten Waren betrug in der eben abgelaufenen Jahreshälfte 1334 Dinar pro Tonne, wogegen im Vorjahr ein solcher von 1476 Dinar erzielt werden konnte. Demnach gingen binnen Jahresfrist die Durchschnittspreise um 113 Dinar pro Tontte zurück. Die Preise sind itn allgemeinen nicht zurückgegangen, sondern sie weisen vielmehr eine leicht steigende Tendenz auf, die Struktur der Exportartikel hat sich jedoch etwas verlagert und wurden mehr billigere Waren ausgeführt. Die Verringe- rung der Durchschnittspreise ist deshalb der starken mengenmäßigen Exporterhöhung zuzuschreiben. Hingegen ist ein Steige n der Durch schnittspreise bei den Importartikeln zu beobachten. Durchschnittlich kostete im ersten Halbjahr 1937 eine Tonne Einfuhrwaren 4860 Dinar, wogegen sich diese im Vorjahr noch auf 4175 Dinar stellte. Hier ist somit eine Preissteigerung von 685 Dinar pro Tonne festzustellen, Da auch im Import die Menge binnen Jahresfrist keineswegs zurückgegangen ist, ist die Verlagerung der Durchschnittsziffern nach oben nur der allgemeinen Preiserhöhung im Auslande zuzuschreiben, die, was die eingeführten Waren betrifft, 16.4% atis-macht. Im Verhältnis mit der Vergleichszeit des Vorjahres weist die jugoslawische Ausfuhr in der ersten Hälfte d. J. mengenmäßig eine Steigerung von 90.19% und dem Werte nach eine solche von 72.9% auf. Die Exporterhöhung der Quantität nach ist der starken Weizen- und M a i s a u s f u h r zuzuschreiben, die 504.350 Tonnen ausmachte gegen 44.011 Tonnen im Vorjahr, was einer Steigerung des Quantums um 460.339 Tonnen gleichkommt. Die Holz ausfuhr stellte sich auf 588.795 Tonnen (323.720 im Vorjahr), was eine Steigerung von 265.075 Tonnen bedeutet. An Erzen wurden 729.280 (439.165) Tonnen ausgeführt, demnach wieder ein Plus von 290.115 Tonnen. Die Gesamterhöhung der erwähnten vier Artikel stellt sich auf 1.015.529 Tonnen, Börsenberichte Ljubljana, 28, Juli. — Devisen : Berlin 1745.03—4758.90, Zürich 996.45— 1003.52, London 215.81—217.87, New-york 4308.51—4344.82, Paris 162.26— 163.70, Prag 151.24—152.34, Triest 227.57—230.65; östefr. Schilling (Privatclearing) 8.38, engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 12.78. Zagreb* 28. Juli. Staats werte: 214% Kriegsschaden 405—406, 4% Agrar (kleine Stücke) 50—51, 6% Begluk (klei ne Stücke) 72—72.50, 6% dalmatinische 1 Agrar 75—75.50, 7% Stabilisationsanleihe 85—85.50. 7% Blair 84—85, 8°/o Blair 94—95. Pferde und Schwelrtshäute die Bescheinigung ausschließlich die Nationalbank aus stellt, für die Ausfuhr der übrigen Rohhäute jedoch die ermächtigten Geldinstitute. X Zwecks Verbreitung des braunen steirischen Landhuhtts, des wirtschaftlich sten Huhns Jugoslawiens, wird die Banatsverwaltung auch Heuer im Hrbst Zuchthähne und Junghenrten an Landwir- te und andere Interessenten zu niedrigen Preisen abgeben. Die Anmeldungen sind den landwirtschaftlichen Organisationen oder Gemeinden vorzubringen. Bei der Bestellung ist für jeden Zuchthahn ein Betrag von 10 und für jede Junghenne 20 Dinar zu erlegen. Eingehende Informationen erteilen die Bezirkshauptmannschaften und die Stadtgemeinde. X Nationalbankgouverneur Dr. Radosavljevič hattb Mittwoch in Ljubljana Besprechungen zuerst mit Vertretern der Banken, dann der regulativen Sparkassen und schließlich der Genossenschaften bzw. Kreditinstitute. Die Vertreter brachten ihre Wünsche und Beschwerden vor und regten verschiedene Neuerungen in der Kreditgewährung seitens der Nationalbank u. die Beseitigung der zwecklosen Formalitäten an. In der Debatte wurde festgestellt, daß sich die Lage am Geldmarkt bessert, wenn auch noch ge wisse Schwierigkeiten bestehen, und daß die Liquidität der Sparkassen und vieler genossenschaftlicher Kreditinstitute rasch wächst. Der Gouverneur versprach das Ergebnis der Konferenz dem Bankrat mitzuteilen. X Einlösung des Kupons der Kriegsentschädigungsrente. Aus Beograd wird gemeldet: Vom 1. August d. J. an werden die Postsparkasse und deren Zweig stellen (Zagreb, Ljubljana, Sarajevo u. Skoplje) und alle Postämter des Landes die Kupons Nr. 17 der 2.5%igen Kriegsentschädigungs-Obligation zur Auszahlung bringen. Die Postämter werden täg lieh höchstens 50 Kupons an eine Per son ausbezahlen. Darüber hinaus werden die Auszahlungen von der Postsparkasse und deren Zweigstellen vorgenommen. Um dem Publikum unnötiges Warten ait den Kassenschaltern zu ersparen, werden die Inhaber von über 200 Stück Kupons gebeten, die Kupons in einem Wertbrief im Wege des Postamtes der Postsparkasse oder deren nächster Filiale einzusenden. Die Postsparkasse und deren Zweigstellen werden die eingesandten Ku pons nach deren Prüfung wieder im Wege der Post durch Zusendung des entsprechenden Betrages oder aber durch Gutschreibung in der laufenden Scheckrechnung ausbezahlen. Die Kupons müs sen mit einem Serienverzeichnis u. mit Nummern, die der Inhaber der Kupons zu unterfertigen und mit genauer Anschrift zu versehen hat, eingerechnet we den. sasDaaeDBDaaenaneDaDwaeoeni o □ X Heu- und Strohmarkt. M a r i b 0 r, 28. Juli. Zugeführt wurden 2 Wagen Luzerne, 10 Wagen Süßheu, 1 Wagen Sauerheu und 1 Wagen Weizeilstroh. Luzerne kostete 35—36, Süßheu 35—36, Sauerheu 30 und Stroh 25 Dinar pro Meterzentner. X Das neue Walzwerk in Zenica ist im großen und ganzen fertiggestellt. Die Arbeiten dauerten 14 Monate. Das neue Walzwerk umfaßt eine bedeckte Fläche von 19.000 irr-. Eine Anzahl weiterer Nebenbetriebe mußte vergrößert bzw. neugebaut werden, um mit der Vergrößerung der Unternehmung Schritt halten zu können. Der Stromverbrauch wurde auf 10.000 Kw erhöht, da das Walzwerk allein 6000 Kw beansprucht. Das neue Walzwerk besitzt bei achtstündiger Arbeitszeit eine Kapazität von 200 Tonnen Stahl täglich, kann aber bei ununterbrochener und forsierter Arbeit auf 900 Tonnen erhöht werden, was für Jugoslawien vollauf genügen und noch für die Ausfuhr nach den Balkanstaaten übrig bleiben wird. X Die Bestimmungen über die Valutensicherstellungsscheine (uverenje) für die Häuteausfuhr sind nach einer Mitteilung der Nationalbank dahin auszulegen, daß für den Exgort: der, Rinds-, Kalbs-, Iftsä ORennfahrereliie fiel« sich bor! DAS MOTORRADRENNEN MARIBOR — KAMNICA — MARIBOR IM MITSPORTVERANSTALTUNGEN. TELPUNKT DER FESTWOCHE Schott lange nicht wurde einem Motorrad rennen ein solch außerordentliches Interesse entgegen!)ebrncht als dem sonntägigen Straßenrennen ans der Run'ostrecke Müribox — Kamnica — Maribor. Das bisherige Nennergebnis über-trifft nicht nur guautitiv alle bisherigen Rennveranstaltungen, sondern vor allem verspricht dieses Rennen in qualitativer Hinsicht der. Clou aller bisherigen motorsportlichen Veranstaltungen zu werden. Zum ersten Wal wird sich uns heuer die lokale Rennfahrerelite in geschloffener Kette !ö dt stellen. Ing. Rudi S o tz, Hinko Gerte, Alfons W r -e tz n i g, Ivo ž g u r, Loisl G c r i e, Harnst T 0 in a •/, t 6, Sela und wie sie alle heißen, werden diesmal den Kampf um die lokale .Vorherrschaft ausnehmen. Gleichzeitig werden die bekanntesten Zagreber und Lsubljatiaer Rennfahrer an den Start gehen, desgleichen kommen mehrere 6est>MonUtc österreichische und italienische Meisterfahrer. Jedenfalls wird das heurige Motoklub-R-ennen eine Besetzung aus-weisen wie sie ein lokales Motorradrennen noch nicht gesehen hat. Für die Sieger der sieben Kategorien wurde eilte Reihe von gestiftet. Zu erwähnen find die Pokale der Firmen „Kemindustrija" und Gedore-Lotz, sowie der Shell-Company. Sonntag nachmit tags wird die Draustädt gewiß wieder einmal restlos im Banne der knatternden Maschinen stehen. Das Sportprogramm der Mariborer Festwoche 1. August-: Um ö Uhr: ; Start' zum 400- Kilometer-Rennen des Ärbeiter-Rädsahrer-veribanöes anläßlich dessen 46jährigen Bestandesjubiläums. Start vor dem Friedhose in Pobrežje, Ziel vor dem Hauptzollamt in der Aleksandrova cesta. Um 9 Uhr: Jnterzonensinale der jugoslawisch Teunisklubmeisterschaft aus den „Aia-pid"-Tennisplätzen. Die Gegner sind „Rapid" und der Beograder Tennisklub. Um 9 llhr: Leichtathletisches Meeting und Zweikampf zwischen „'železničar" (Maribor) und „Marathon" (Zagreb) im „Železničar"-Stadion. Um 15 Uhr: Motorradrennen aus der WWigen Pokalen und sonstigen Meisen s Rundstrede Maribor — Kamnica — Wart-, bor des Motoklnbs Maribor. Start und Ziel vor dem Gasthaus Koste. Um 10 Uhrt Fuß-ballkampf der Schiedsrichter von Maribor und Graz im ,,'Mcv niear"-Stadioi!. Um 18 Uhr: Fußballmatch GAK (Graz) gegen „železničar" (Maribor). 4. August. Uiu. 18 Uhr: Propclganda-Stäf fellauf quer durch Maribor um den Festwoche-Pokal, Start in der Koroščeva ulica. Ziel am Trg svobode. 6. 8. August: Nationales Tennisturnier um die Meisterschaft des Dranüanats und internationales Tennisturnier um die Meisterschaft der Stadt Maribor auf den Plätzen des SSK., Maribor und des SK. Rapid. 7. August. Um 18 Uhr: Fußballmatch „-Orient" (Sinnt) — „Rapid" (Maribor) im ,,železničar"- Stadion. 8. August. Um 15 Uhr: Internationales Kunstslprinqen im Jnselbad. Um 15 Uhr: Internationales Motorrat und Autorennen auf der Bachernstraße um den Festwoche-Pokal. Um 18 Uhr: Fußballkampf „Orient" (Sn-8ak) — „Maribor" im „Železničar"-Sta-dion. 3. Intemotionafpö Bachem rennen für Motorräder Der Motosportklub ,,P o h o r j c" bringt am 1, August um halb 15 Uhr auf der neuen Straße -von Reka bis zum „Pohorski dom" sein drittes BacheriEergreknen zur Durchführung. Der Klub, der für diesen Termin allein die Lizenz/vorn Verband - bekommen hat, .wird das Rennen in der herkömmlichen größangelegten Aufmachung zur Abwicklung bringen. Am Start wird sich auch Heuer eine stattliche Anzahl 00,1t in- und ausländischen Rennfahrern einfinden, lt. a. kommt als Gast des Veranstalters die vollzählige Reunfährergarde des 1. Kroatischen Motoklnbs, außerdem Hat der Präsident des Jugoslawischen. Motoverbandes Cdo° F it n k sein persönliches Erscheinen augefiindigt. Aus Zagreb kommt schließlich noch der Sportkommissär des Verbandes Nikola B 0 S k a v i G, Das Rennen, daö einen würdigen Auftakt zu den Feflw0che-Betaustaltungen bildet verspricht somit ein sportliches wie gesellschaftliches Ereignis zu werden. : Borvtra hat geheiratet. Borotra hat dieser Tage im engste>1 Freundeskreis leine Hochzeit mit Mrs. Barachin. einer Tochter des Grafen von Bendern, gefeiert. : Startverbot für Höcker t. Die letzten mäßigen Leistungen Höckerts. die mit seinem Rang als Olympiasieger nicht recht in Gin« klang zu bringen waren, haben den Fm nF scheu Leichtathletikoerband veranlaßt, bis auf weiteres ein Startverbot über ©ackert zu verhängen. Neuerliche Starts sollen ihm erst bewilligt werden, bis feine Trainings« öorBereitunge» ein erfolgreicheres Abschnei den erwarten lassen. : Schmetz Weltmeister im Degenfechten. Nunmehr haben auch die Franzosen einen Weltmeistertitel an sich gebracht, da im Degenfechten der Franzose Schmelz mit neun Siegen Weltmeister wurde. Die weitere Placierung lautet: Control (Frankreich, sieben tage) 2, Stoße (Belgien, 6 Siege) 3, Man-giarott; (Italien, 5 Siege) 4, Sands (Witte-ila, 4.5 Siege) 5, Oliva Haro (Mexiko. 4 siege) C>. Mersch (Deutschland, 3 Siege) 8. : Todesstnrz eines italienischen Meistrrfah rers. Der Champion im Motorradfahren Pigorini, der am 25. d. beim Großen Preis für Motorräder in Rom einen schweren Unfall erlitten hatte, ist im Spital seinen Der ■ lehmigen erlegen. : (iasfn siegte itn Finale des Turniers von Cortina d'Ampezzo gegen Mitič 6:2. :0, 6:1. Kinderschlauheit. Mutter kommt ins Zimmer und sieht Eon schreiend unter dem Stuhle liegen. Sie zieht das Kind hervor, beruhigt es und gibt ihm ein Stück Schokolade. Als sie wieder hinausgehen will, hört sie das Brüderchen zum Schwesterchen sagen: „Du, Ada, morgen aber leg’ ich mich untern Stuhl und brüll'; übermorgen kommst du dann wieder dran!" Auf der Wohnungssuche. Zimmerherr: „Ist das Zimmer, daß ich mieten will, auch ungezieferfrei?" Vermieterin: „Beleidigen Sie mich nicht!" Zimmerherr: „Nun, wieso denn?" Vermieterin: „Mein Mann ist Kammerjäger." vir Piraten des Sungari-flusses Viralengeneräle bekämpfen sich gegenteilig / Die Geißel von GWrbm Kanonenboote fahren den Sungari-Fluß hinunter / i3iratm0fd)imfen iwwmmro, J h a r b i li, im Juli. Die Säuberung Mandschukuos war für die vereinigten japanischen und manschu rischen Truppen wegen der vielen Piratengeneräle besonders schwierig. Die Kämpfe am Amur und die Entwicklung im Fernen Osten beleuchten den Fall eines der größten Flußpiraten, die je gelebt haben, ganz besonders. Geheimnisvolle Verbrechen in Charbin, DiePolizei von Charbin, der mächtig aufstrebenden Großstadt im Brennpunkt des Fernen Ostens, stand vor einem Rät sel. In letzter Zeit ereigneten sich fast täglich geheimnisvolle Verbrechen, ohne daß es gelang, den oder die Täter zu ermitteln. Einflußreiche Persönlichkeiten wurden entführt, Morde geschahen, Lösegelder wurden erpreßt . . . ganz Char bin war von der Geißel einer furchtbaren Verbrecherbande bedroht, die trotz einem Massenaufgebot an Polizisten, De tcktiven und Soldaten nicht entdeckt werden konnten. Das Chinesenviertel am Flafen wurde Tag und Nacht bewacht, jede an- und abgehende Dschunke wurde untersucht, aber nichts gefunden. Wo lag das Rätsel? Der Spion im eigenen Lager. Eines Morgens war einer der Beamten namens Chen-lu nicht zum Dienst erschienen. Man vermutete, daß er ein Opfer seines Berufes geworden sei. Durch einen Zufall erfuhr man, daß dieser Chen lu in der Nacht mit einer Dschunke, die dem Plantagenbesitzer Me-dong gehörte, den Sungari-Fluß hinabgefahren sei. Was hatte er dort zu suchen? War er auf der Fährte der Verbrecher? Man sandte ein schnelles Polizeimotorboot nach, aber die Motordschunke war auf dem Sungari-Fluß nicht mehr zu sehen und jedenfalls in den Nonni-Fiuß eingebogen, der sich oberhalb von Charbin in den Sungari ergießt. Kanonendonner von ferne. Das Polizeiboot wollte schon umkeh-ren, als der Kommandant aus weiter Ferne deutlich Kanonendonner vernahm. Der Klang kam aus der Richtung der Sumpfgebiete des Nonni-Flusses. Unterhalb dieser weiten Sumpfstrecke lag die Plantage des reichen Me-dong, der Char bin mit Gemüse und Obst belieferte und auch sonst einen schwunghaften Handel betrieb. Zum Erstaunen der Polizeibeam ten, die schnell in den Nonni-Fiuß einbogen, entdeckten sie die Dschunke, auf der sich Chen-lu befunden hatte, an der Plantage vor Anker. Eine schnelle Untersuchung ergab, daß weder Chen-lu. noch der Besitzer Me-dong anwesend waren. Es waren überhaupt auffallend wenig Arbeiter auf der Plantage. Man erfuhr von ihnen, daß Me-dong mit einem Mann in der Uniform eines Beamten am Morgen in der Richtung nach den Sümpfen davongefahren sei. Eine Schlacht rivalisierender Piratengeneräle. Immer näher kam der Kanonendonner. Kein Zweifel: dort war eine regelrechte Schlacht im Gange. Das Polizeiboot, mit einer Funkanlage versehen, forderte be schleunigung die Entsendung eines oder mehrer Kanonenboote nach dem Nonni-Fiuß an. Augenscheinlich war Chen-lu ein Verräter und dieser saubere Me-dong ...! Ein wildes Geschrei ließ sich nun ver nehmen, Gewehrsalven krachten auf. Um eine Flußbiegung sahen die Beamten des Polizeibootes ein seltsames und zugleich furchtbares Schauspiel. Etwa sechs Dschunken wurden vom Land von einer über hundert Mann starken Piratenbande beschossen. Die Leute auf den Dschunken waren ebenfalls Piraten und lagen im Kampf mit ihren Rivalen. Bei ihren überlegenen Waffen befanden sie sich im Vorteil. Am Ufer brannte ein Haus, mehrere Schuppen standen gleich falls in hellen Flammen. Dahinter dehnte sich unermeßlicher Urwald aus und rechts und links der Waldstrecke lagen meilenweite Sümpfe Wang-lu siegt. Das Polizeiboot konnte es nicht wagen, in den Kampf einzugreifen. Man mußte das Eintreffen der Kanonenboote abwarten. Aber mit dem Fernglas erkannte man nun deutlich verschiedene Leute am Ufer, die Befehle austeilten, daunter den verräterischen Cheu-lu und den Plantagenbesitzer Me-dong. Eine Salve krachte von einer der Dschunken Me-dong stürzte getroffen zu Boden. Ein Siegesgeheul kam von den Dschunken, auch Chen-lu fiel um, tödlich getroffen. Viele Tote lagen auf dem Kampfplatz, der Rest der besiegten Piratenbande floh in die Wälder. Kanonenboote greifen ein. In rasender Fahrt dampften zwei schwarze Ungetüme heran. Die Maschinen liefen auf höchste Fahrt. Das Polizeiboot fuhr eilends den Kanonenbooten entgegen. Die Piraten hatten es in der Hitze des Gefechtes garnicht bemerkt, Erst, als mehrere Granaten in die Dschunken cinschlugen, entstand dort eine ungeheure Panik. Wang-lu, ein jun ger Piratengeneral, der sich gegen Me-dong, der den ganzen Sungari in der Nähe von Charbin beherrscht hatte, em pörte, war nun ebenfalls in der Falle. Verzweifelt versuchten die Dschunken zu fliehen, aber die Granaten machten ganze Arbeit. Wer noch am Leben blieb, floh gleichfalls in die Wälder. Das Dorf im Urwald. Sechs Dschunken hatten die gelben Wellen des Nonni-Flusses verschlungen. Die schnell herankommenden Kanonenboote setzten sofort Mannschaften aus. die sich auf die Verfolgung der fliehenden Piraten machten. Und da entdeckte man mitten im Urwald ein Dorf. In einer Hütte fand man mehrere der aus Charbin entführten Persönlichkeiten und erfuhr von ihnen, daß der reiche Me-dong in Wirklichkeit das Oberhaupt einer weitverzweigten Piratenbande gewesen. Seine Erfolge hatten den ehrgeizigen Wang-lu nicht schlafen lassen, der den Nonni-Fiuß beherrschen wollte. Es kam zwischen den beiden Parteien zu einer regelrechten Schlacht. Me-dong und Wanglu fielen. In den Wäldern griff man noch etwa dreißig wild aussehende Kerle auf. Seit dieser Zeit herrschte einigermaßen Ruhe in Charbin. Me-dong hätte davon geträumt, eine eigene Armee zu organisieren, um Politik auf eigene Faust zu machen. Derartige Dinge sind im Fer nen Osten ja wirklich keine Seltenheit, im tUUedurttuk# Auch eine Km ! B»N Bruno H a r n e ck e r. Hie und da int Lande gibt es noch eilten „Rerrker". Ost ist er von Berus ein Schäfer, und ist er ez nicht, daun wird er eben so genannt. Sanftes Säuseln und Streicheln ist für gewöhnlich nicht seine Art, und Dr. Eisenbart selig hätte an manchem von ihnen seine helle Freude gehabt. Kommt da eines Tages ein jüngerer Mann zum Schäfer. Ein langes Ende von einem Kerl, Flügelmann Beim Militär gewesen! Gerade, daß er noch zur Tür 'rein kann. Merkwürdig steif geht er und seht sich so vorsichtig und steil aufgerichtet, als hätte er eine Zaunlatte verschluckt. Dabei hält er den Kopf halbrechts und guckt den Schäfer bloß mit dem linken Auge an. Das andere starrt noch zur Tür. „Mein Hoals hoa lech mir verrenkt; koannste mir Haifa?" Der „Doktor" guckt auf und sagt eine ganze Weile gar nichts. Daun steht er auf, legt die Pfeife aufs Fensterbrett und meint: „Kumm ei a ©oaria; hie drinne koan iechs nee macha!" Der Unglücksmensch geht mit. „Augen rechts!" Bringt er sich durch die Tür. Draußen im Grasgarten knüpft der Schäfer die Wäscheleine ab, die zwischen zwei krüppligen Pflaumenbäumen schaukelt, läßt den Schiefhals sich mit dem Rücken an einen Birnbaum stellen und bindet ihn dort regelrecht fest. Das dauert eine schöne Weile. Dann rückt er noch auf einen Tisch davor, holt die Spitzhacke aus dem Schuppen und klettert aus den Tisch. Dort sagt er folgenden inhaltsschweren Spruch: „Dir koan fee Mensch mehr Helsa. Du bist zu nischt mehr nütze. Mit dir iS oam Besta, man schoafft dicch weg von der Welt!" Holt aus mit der Spitzhacke und . . . Mein Naz daz sehn und . . . „hick!" . . . schwupp geht der Kopf nach der linken Seite und gleich wieder nach der ändern und möchte sich am liebsten selbständig machen. „Siste wull", grunzte der Schäfer, „jiz Bijte wieder gesund. Mn muß ock bluß doas Ding 'oant rechter Ende oapacka!" Der Schluß der Geschichte war eine große Besäufnis. Sprechen wir nicht darüber. Au'. „Wenn ich nur ein probates Mittel wüßte, daß mein Ofen nicht mehr raucht!" „Gib ihm eine von den Zigarren, die du mir gestern anbotest, dann gewöhnt er sich sicher das Rauchen ab!" b. »Narodna odbrana«. Organ der »Na-' rodna odbrana«, Beograd, Pašičeva ulica 8. b. »Nova Evropa«. Erscheint monatlich und bringt literarische und künstlerische Beilagen. Zagreb, Prcobraženska ulica 6, M. čurčin. Jahresabonnement 120, Einzelnummer 12 Dinar. b. »Gasilec«. Organ des Feuerwehrverbandes des Draubanats. Bringt Ver-einsmitteilungen und instruktive Aufsätze. b. »Jugoslavija«. Offizielles Organ der A. G. »Putnik« zur Förderung des Fremdenverkehrs in Jugoslawien. Erscheint monatlich. Jahresabonnement 120 Dinar, fürs Inland 100 Dinar. Schriftleiter Jerko culic, Split. Reichbebilderte Revue und Werbeblatt für die jugoslawische Adria. b. Mode und Heim. Die zweckdienliche Frauenzeitung. Verlag W. Vobach u. Co., Leipzig, C 1, Talstraße 2,9—31. Mit Schnittmusterbogen, Handarbeitsblatt u. Romanbeilage. b. Der neue NS-Funk bringt das Programm der Woche und reiches Bildmaterial. Verlag Franz Eher, München 2 NO, Thierschstraße 11. b. Wirtschaftsdienst. Herausgegeben vom Hamburgisc’nen Welt-Wirtschaftsarchiv. Aus dem Heft 30: Sozialpolitik als Teil der Wirtschaftsverbesserung. Merkmale der Wirtschaftslenkung. — Wohin geht die »Weltkonjunktur« usw. b. Wilhelm Schreiner: »Der Tod von Ypern«. 256 Seiten, ln Leinen gebunden RM 2.85. Verlag J. F. Steinkopf, Stuttgart. Ein wirklichkeitsmächtiges Buch über das flanderische Kriegserlebnis. b. Die Galerie. Monatsblätter der internationalen Kunstphotographie. Wien VI, Linke Wienzeile 48. fig M Madm Kapsdie, Sieger des Zorn öe Amme $ Das große Rennen Frankreichs, der Tour de France, wurde von dem Franzosen Lapebie gewonnen. Unser Bild zeigt den Sieger in Laroche sur Yon, wo französische Soldaten ihm bei der Ehrenrunde Beifall klatschten. (Scherl-Bilder- Die besondere Kochml der roten Wüben Um die lebhaft dunkelrote Saft- und Fruchtfleischfarbe der roten Rüben bei den verschiedenen Gemüsespeisen, die im übrigen sehr schmackhaft und gesund sind, unverändert zu erhalten, sind die Blattstiele nicht knapp, sondern etwa 1 Zentimeter oberhalb der Rübe ab zuschneiden. Die an den Rüben befindlichen End- und Seitenwurzeln sind aus dem gleichen Grunde bei Reinigen vor dem Kochen nicht zu entfernen. Die Rüben werden als ganze Früchte gekocht; von dem Weichkochen überzeugen wir uns durch wiederholtes Einstechen mit einem spitzen Hölzchen. Dann folgt das Abschälen der Rüben und Ueberschrek-ken mit frischem, kaltem Wasser. Bei dieser Kochart bleiben Saft und Fruchtfleisch dunkelrot, die Rübe zartfleisclug und der Geschmack hochfein. Zu Ro-tem-Rüben-Salat werden die Rüben, wie vorher beschrieben, weichgekocht, abgeschält, nach dem Abschrecken mit kal tem Wasser in dünne Scheiben geschnit ten und mit einem entsprechend autge-kochtem Gemisch, bestehend aus Essig und Wasser in gleichen Mengen, nach Geschmack gezuckert und mit geschälten Krenscheiben sowie etwas Fenchel übergossen. Dieser Salat wird erkaltet aufgetischt, nachdem er längere Zeit gestanden ist. — Für den gemischten Salat aus roten Rüben, Kartoffeln und Sellerie wird jede Fruchtart für sich weich gekocht, die roten Rüben, etwa % Kilogramm, wie oben beschrieben, und abgeschält, von Kartoffeln wird nur W Kilogramm einer Kipflersalatkartoffelsorte für sich gekocht; von Sellerie genügt ein großer Kopf. Alles wird in dünne Scheiben geschnitten. Die Kartoffel- und Selleriescheiben werden dann mit 3 Eßlöffeln Fleischbrühe, 2 Eßlöffeln Speiseöl und mit ein wenig gerie benen Schalotten solange mit einem Holzlöffel gequetscht, bis die Mischung schleimig geworden ist. Dann wird nach Geschmack gesalzen, gepfeffert und mit einigen Tropfen Würze und 2 Eßlöffel Essig die Mischung verrührt. Jetzt erst werden die Roten-Rüben-Scheiben behutsam hinzugemischt, mit kleinen sauren Gurken und gekochten Eierscheiben geschmückt und eingefaßt und der fertige Salat aufgetragen. 6 Die Heinkel kommt im Sturz-flug nach •■•Aren, wird aufgefangen int letzten Augenblick, — man glaubt schon ihr Fahrwerk um Evdbofen zersplittern zu sehen —. noch einmal nach oben gerissen und setzt dann zur Landung an. Dicht vor der Halle klettert Peter heraus. ($r sieht nicht nach rechts, er sieht nicht nach links, er geht geradewegs nach fern Kasino. Als er sich dort einen Schnaps geben ficht, tritt der Flugplatzleiter zu ihm. „Herr Vogel!" „Ja . . . was stt?" „Ich hatte mal mit Ihnen zu rcfen. — : ontten Sie mal auf einige Augenblicke mit mir 'rüberkommen ins Büro?" „Bitte." Sr gießt seinen Kognak ruhig und geias-ien hinunter, bann setzt er dem kleinen, un-:: r setzten Flugplatzleiter nach. „Bitte, nehmen Sie Platz, Vogel! Was sh mit Ihnen zu besprechen habe, läßt sich nicht mit ein Paar Sätzen sagen. EZ ist so-• tragen eine private Angelegenheit." Peter setzt sich, schlügt die Beine übereinander und zeigt sein undurchdringlichstes Besicht. „Seit Ihrer Rückkehr von der letzten Reite beobachten mit Sie alle mit Sorge . . ." „Mit Sorge? . . . Ach nöiM Und wie komme-ich zu der Ehre?" I ..Bitte zunächst mal nicht aufbmusen oder : tter werden. Sie wissen genau, daß rote Sie alle gern haben. Sie sind einer unserer "-chtigsten Flieger, aber das brauche ich Ihnen ja alles nicht zu erzählen. Das wissen DZoman von jKuvtJZicmanrv Sie. Sie wissen auch, mit welcher Begeisterung und Hochachtung unserer Flugschüler und Jungflieger auf Sie blicken. In der letz ten Zeit allerdings kann ich mit dieser Bewunderung nicht restlos einverstanden sein. Was Sie in der Lust zeigen, ist bewunderns wert, ist Flugtechirif großer Klasse, ist engstes Vevwachsenfein mit der Maschine, ist rest lose Beherrschung . . . aber es ist noch ein wenig mehr. Und dieses Wenig ist meine, 'st unsere Sorge. Was Sie da zurechLfliegen, ist mitunter ein Spiel ntt dem Tode. Der Laie fleht da gar nichts, dem ist Kunstflug eben Kunstslug! Aber mir alten Flughafen können Sie Nichts vormachen! Als Sie an-singen, die ersten Barthaare zu lrfegen, hab' ich meinen vierundzwanzigsten draußen BL Apern abgeschossen. Verstehen Sie mich? Wir Fachleute hier, rote sehen den winzigen Unterschied zwischen vollkommener Sicherheit . . . und Demntiroort-ungSIc jer Tollkühnheit." Kein Muskel zuckt in Peters Gesicht. Er Hequemt sich überhaupt erst zu einer Erfvi-derung. als ihn der Fluplatzleiter fragt, ob er verstanden habe. „Verstanden habe ich. O ja. Ich soll zahmer stiegen. Na, ich weiß nicht, was meine Firma fezu sagen roted. Der kann es doch -nur lieb sein: je toller, desto besser. Sonst hätten Sie mir gt schließlich nicht die neue Heinkel gekauft." „Ich habe Sie zu dieser Unterredung du 'Einverständnis mit dem Werbeleier Ihrer Firma gebeten." Nun ist Peter dock', ein wenig verblüfft. OUSCH VERLAG 05*AR AAEISTES.WISD*» „Im Einverständnis mit den Brüdern in Berlin? Das begreife, wer will!" „So schwer ist das gar nicht Vogel. Oder halten Sie einen abgestürzten, zerschmetterten Flieger für 'ne gute Refmne?" „Aha! So herum ist das zu kapieren! Man sorgt sich um mein teures Leben. Na, -icf) habe bis heute immer gedacht, daß die Herren in Berlin Reklame machen, und daß Sie hier Flugplatzleiter sind. Habe mich scheinbar geirrrt. Die Herren sind inzwischen unter die Seelsorger gegangen. Komische Berussveränderung." „Sie sollten unsere Sorge um Ihre heilen Glieder etwas weniger bissig ausnehmen! Schließlich kriegen wir es doch nicht bezahlt, und wenn ich, mich hier hersetze und mit Ihnen rede, tu ich das auch nicht aus Langeweile." Peter ist mit entern Ruck aufgestanden. Ihm steigt es rot in die Stirn, und die 9$bern an den Schläfen schwellen. Der Manu da vor ihm hat recht, vollkommen recht, aber das ist es ja eben, was ihn so maßlos ärgert. „Ich habe Sie nicht gebeten, meine Amme zu sein. Ich, Besitze meinen Flugschein, ich habe ferner eine Maschine, die allen polizeilichen Vorschriften genügt, alles andere geht Sie einen Dreck an!" Jetzt ist aber auch bei dem rundlichen Herrn die Geduld zu Ende. „Sie alter Grasaffe!" Brüllt er und knallt äste Faust aus den Tisch, daß die Schreibmaschine erschrocken aufklingelt. „Haben Sie denn allen Verstand und jedes Gefühl für Kameradschaft verloren, setebem Sie mit 3Bei Berges chi ch,te i i umgeh et t ? " „Herr!" „Den Dreck mit Ihrem Herrn! Hier muß deutsch geredet werden, und ich fürchte Ihren stahlblauen Blick nicht im mindesten! — Da! Schauen Sie hinaus aus fern Fenster! Was sehen Sie da?! Flugschüler, Flugschüler, wohin Sie blicken! Wir sind auf dem Wege, ein Volk von Fliegern zu werden. Gott sei Dank, ich brauche Ihnen ja wohl ferne Volks Vorträge darüber zu halten, das werden Sie ja wohl noch trotz Ihrer geminderten Waihrnehmungskräste Begreifen. Was meinen Sie, was wir fett Jungs da draußen Beibringen wollen? Das Gefühl der Sicherheit! Nicht nur das über die Maschine, sondern auch die Sicherheit in der Beherrschung des e'geuen Jchs. Kerls, die sich nicht zusammenreißen können, die ihnen alten Adam nicht draußen am Eingang zum Flugplatz abgeben, die nicht andere, bessere Menschen werden, wenn sie in die Motte klettern, können wir nicht gebrauchen. Solche Knaben werden höchstens Luftakrobaten mit der Berechtigung aus ein Begräbnis ohne Führerschein, aber feine Flieger. Und Flieger braucht das Vaterland. Flieger, die gehorchen und sich unterzuovdnen gelernt haben, die sich selbst in der Gewalt haben wie ihre Maschine, die eisern sind, irr t Nerven von Stahl in der unerschütterlichste» Ruhe ihrer eigenen Sicherheit. Und Sie? Sie sind das wandelnfe Nervenbündel. Der dritte Fluglehrer war jetzt im Verlauf einer Woche bei mir und hat gemeckert! „Wenn der Vogel irrster fr-Tcht Zicken fließ, saut er uns den ganzen Nachwuchs! Die Jungs werfen ganz zappelig! Die einen vor Unruhe, die anfern vor Eifer. Schreiten Sie doch gegen den Wahnsinn estt!" — I«, ja. gucken Sie nur, Herr Peter Vogel, das hat einer Ihrer Kameraden gesagt, urttz ich gestobe: W* Grund! Mit gutem Grund!" (Fortsetzung folgt IE Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor. — Für den Herausgeber u. den Druck verantwortlich Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor. JCteiaet A fetsduedeues Dreizimmerwohnung a. 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Hauptmann Mordaunt?« fragte der Mann, als sie auf dem Deck staeden. »Es wurde mir gesagt, daß vier Edelleute mit ihren Dienern kommen sollten.« Mordaunt fuhr erschreckt zusammen. »Wo her kennt Ihr mich?« Der Seemann nahm seine Mütze ab und stellte sich so, daß das Licht ihm ins Gesicht fiel — es war Hauptmann Groslow! Mordaunt atmete erleichtert aut. Jawohl, Hauptmann Groslow, es kommen noch viere. Ihr muiißt deshalb wieder zurück und diese Herren empfangen. Sie können gegen 10 Uhr hier sein. Aber sagt mir zuvor noch: Ist die BEKANNTER. Ladung verstaut?« Groslow nickte. »Jawohl, — fünf volle Fässer und ein halbes Hundert leere. Es ist Portwein, der nach Antwerpen soll.« »Verstecken Sie mich in Ihrer Kajüte, so-daß mich kein Mensch sieht,« fuhr Mordaunt fort. »Später will ich mit eigener Hand die Lunte in die Fässer legen, denn ich will sicher sein, daß es nicht zu lange dauert, bis die Geschichte in die Luft geht. Lassen Sic aber, wenn wir abfahren, die Jolle hinter dem Schiff herschleppeu und versehen Sie dieselbe mit Proviant, damit wir in aller Ru he in sie übersteigen, und. wenn die Zeit gekommen ist, das Tau koppen können. Mordaunt schloß sich in der Kajüte ein. und Groslow ruderte ans Land zurück, um die folgenden Mitreisenden zu erwarten.