Nt. 261. Dienstag, 14. November 1893. 112. Iahrgan,,. Zeitung. "Wh?! "»"?"<""«: Mit Postvrrlenduna: ganzjährig fl. 15. halbMri« fi. 7 bo Im «°n>pt°«r: le«i"' halbjährig fl, 5 s.n. ss.ir die «..fiell.mg n« H°u« aanMrigst. l. - Insert«°ns<,ehttr: Für "" 9n,erate b!« zu 4 Zrilen 25 lr.. «r«we per Zeile « tr.: be? »fteren «s«cderholu»»<»lftr<,»«on beNnket Nch Eonnrs^vloh Nr, 8, die Nevoctiou Nahnhosuasst Nr, l5, Sprechstuiiben der Nebactio» von « liil ^ Uhr vormittags und von 3 bil 4 Uhr nachmittags, — Unfrankierte Vriefe werden nicht angenommen, Wanu!crivt!"t>en Allerhöchsten Handschreiben allergnädigst «" erlassen geruht: D^^ber Graf Taaffe! Ueber das Mir überreichte Rk?""^"ch des Gesammtministcriums für die im Ich?I^ ^rtretenen Königreiche und Länder finde d°ni A ^stimmt, demselben die erbetene Enthebung Amte in Gnaden zu gewähren, einen, ^'^ verständige Ich Sie. dass Ich unter W? den Fürste„ Alfred Windisch-Gräh zu VMl? Ministerpräsident?,, fur die im Neichsrathe Nildim ^ ^^nigleiche nnd Länder ernannt und mit der S "ncs neuen Ministeriums betraut habe. "len am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Taaffe m. p. Ich ^r Graf Taaffe! Mit Bauern enthebe ^iiM^ °"^ ^h'' Ansuchen von dem Posten Meines Wn,. ^s'oentkn und von der Leitung Meines "'hwmiz des Innern. Ich U bollM)e einen Act der Herzenspflicht, indem Dan.! f!"" deinen wärmsten und anerkennendsten Diens,/ ^ lange Reihe treuer und hervorragender beften ^sprschr. ^,ch^ Sie, in allen Lagen von den hingen wtischm Absichten geleitet, mit selbstlosem ""fopfsn Mten Pflichteifer und mit wahrer Selbst- E i ^ ^ und dem Staate geleistet haben, ein jet,?«^ie überzeugt, dass alles, was Sie und den ElnV a,^o dts enthobenen Ministeriums für baren ^sprießliches geschaffen, in Meiner dank- n^unnerung bewahrt bleiben wird. ""n am 11. November 1893. p. Franz Joseph m. p. Cie ^°" D^ ss^.^ ^ Glitsch! Indem Ich und n,, bem Amte Meines Ministers für Cnltns 5ch ^"erricht hiemit in Gnaden enthebe, spreche l"r H, für Ihre ausgezeichnet«-!, treuen Dienste. ^"dikM "nermüdliche Thätigkeit sowie für die großen hebuna V ^lche Sie sich um die Entwicklung und der I^^s Unterrichtswefens sowie um die Förderung sonder, ? aller Confessionen erworben haben, Mme Eitere ^,^""keunnng aus und behalte Mir Ihre ^"'enstesverwendunq vor. ""en am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Taaffe m. p. v°n dkm"^^"" von Zaleski! Indem Ich Sie "hebe „ ?"^ deines Ministers hiemit in Gnaden b°lbebasi« l ^ Ihre Wiederverwendung im Dienste "Nd It>"' 'p"che ^ch Ihnen für die Mir, dem Staate Ut feit einer Reihe von Jahren Heine N5.n^"^v""a. geleisteten ausgezeichneten Dienste 3üi,° Anerkenung aus. ""en am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. y. Taaffe m.p. t>e»n Am^«Al' Steinbach! Indem Ich Sie von ^htbe ,,^ ^"es Finanzministers hiemit in Gnaden ^bebllllp l ^" ^tire Wicderverwendnng im Dienste ^llem ».'s '"'^^ ^ Ihnen für Ihre mit hing.bnngs-^°ndere s^ geleisteten ausgezeichneten Dienste, ms-^^unn ^ «^ ^^1" erfolgreichen Bemühungen zur Er-^ 3i?0pl Gleichgewichtes im Staatshaushalte und ""lenmn b" Währungsverhältnisse, Meine volle n^,. "Ng aus. '"'en am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. y. Taaffe m.p. ^ie ln'^. Fürst zu Windisch - Grätz! Ich ernenne t"he ver "7" 2)iinisterpräsidenten fl,r die im Reichs-t ^en A . . ^n Königreiche und Länder und sehe "ttiuwz "!"s?en bezüglich der Bildung des neuen Mini- U Ostens entgegen. ^"n am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Lieber Fürst zu Windisch-Grätz! In Genehmigung Ihrer Anträge ernenne Ich den Grafen Julius Falkenhayn neuerlich zu Meinem Ackerbau-minister, den Feldzeugmeister Grafen Zeno Welsers-heimb neuerlich zu Meinem Minister für Landesvertheidigung, den Marquis Olivier Bacquehem zu Meinem Minister des Innern, den Grafen Friedrich Schönborn neuerlich zu Meinem Iustüminister, den Geheimen Rath, Landeshauptmann in Meinem Herzog-thume Steiermark Grafen Gundaker Wurmbrand zu Meinem Handclsminister. den Vicepräsidenten des Abaeordnktenhausrs Stanislaus Ritter von Madeyski zu Meinem Minister für Cultus und Unterricht, den Legationsrath a. D. Dr. Ernst Edlen von Plener zu Meinem Finanzminister und den Geheimen Rath Apollmar Ritter von Iaworski zu Meinem Minister. Die diesbezüglichen, an dieselben gerichteten Handschreiben folgen im Anschlüsse mit. Wien am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Gräh m.p. Lieber Graf Falkenhayn! Indem Ich Ihnen für Ihre seit einer Reihe von Jahren mit treuer Hingebung bethätigte verdienstvolle Wirksamkeit und Förderung der Ihren Ressort umfassenden wichtigen volkswirtschaftlichen Aufgaben Meine volle Anerkennung ausspreche, ernenne Ich Sie neuerlich zu Meinem Ackerbauminister. Wien am 11. November 1893. Frauz Joseph in. p. Alfred Fürst zu Wi n dis ch° Grätz m.p. Lieber Graf Welsersheimbl Unter Anerkennung Ihrer seit Jahren geleisteten ausgezeichneten Dienste, insbesondere Ihrer unermüdlichen und erfolg« reichen Thätigkeit zur Hebung und Ausgestaltung der Landwehr, ernenne Ich Sie neuerlich zu Meinem Landesvertheidigungs-Minister. Wien am'11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windifch-Grä'tz m.p. Lieber Marquis Bacquehem! Indem Ich Sie von dem Amte Meines Handelsministers unter Anerkennung Ihrer ausgezeichneten Dienste, welche Sie mit unermüdeter Hingebung geleistet und die in der Entwicklung unserer Handels- und Verlehrsverhältnisse einen so glänzenden Ausdruck gefunden haben, in Gnaden enthebe, ernenne Ich Sie zu Meinem Minister des Innern. ^ ^^ Wien am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz m.p. Lieber Graf Schönborn! Unter Anerkennung Ihrer stets mit voller Hingebung geleisteten treuen und ausgezeichneten Dienste, sowie der großen Verdienste, welche Sie sich in Ihrer bisherigen Stellung um die Entwicklung der Rechtsverhältnisse und Anbahnung wichtiger Reformen auf allen Gebieten des Rechtslebens erworben haben, ernenne ich Sie neuerlich zu Meinem Iustizminister. ^ .^^ Wien am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz m.p, Lieber Graf Würmbrand! Ich ernenne Sie zu Meinem Handelsminister. Wien am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz m.p. Lieber Dr. Ritter von Madeys ki! Ich er. nenne Sie zu Meinem Minister für Cultus und Unterricht. Wien am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Gräh m.p. Lieber Dr. Edler von Plener! Ich ernenne Sie zu Meinem Finanzminister. Wien am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz m.p. Lieber Ritter von Iaworski! Ich ernenne Sie zu Meinem Minister. Wien am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz m.p. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller« gnädigst zu verleihen das Grohtreuz des St. Stephan-Ordens: Sr. l. und l. Hoheit drm Herrn Generalmajor Erzherzog FranzFerdinand vonOesterreich-Este; Sr. k. und k. Hoheit dem Herrn Feldmarscha^-Lieutenant Erzherzog Ludwig Victor und Sr. k. und k. Höhnt dem Herrn Feldmarschall-Lieutenant Erzherzog Friedrich. Commandanten des 5. Corps und commandierenden General in Pressburg. __________ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschwßung vom 8. November d. I. dem Sectionscbef im Ministerium des Innern Rudolf Freiherrn v. Breisky das Grohlreuz des Franz-Joseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. November d I. dem Leiter des Pres5d<'partements im Ministerraths-Präsidium, Ministerialrath Rudolf Ritter von Freiberg den Stern zum Comthurkeuze des Franz-Ioseph-Oidens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. November d. I. dem Sectionsrathe im Justizministerium Dr. Friedrich Frei-herrn von Call zu Rosenburg und Kulmbach taxfrei den Orden der eisernen Krone dritter Classe allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Mnjestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. November d. I. dem Steuercinnchmer Herrn Alois Lilleg in Sittich in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und ersprießlichen Dienstleistung den Titel und Charakter eines Hauptsteuereinnehmers allergnädigst zu verleihen geruht. Steinbach m. p. Nichtamtlicher Weil. 1879 — 1893. I. Das Cabinet Taaffe ist aus dem Amte geschieden, der Staatsmann, der durch mehr als vierzehn Jahre an der Spitze der Staatsgeschäfte gestanden, ist zurück« getreten. Seitdem Oesterreich eine Verfassung genüßt, hat noch kein Ministerium eine solche Lebensdauer erreicht, und indem wir daran gehen, ihm den publici-stischen Nachruf zu widmen, fühlen wir die Un^uläng» lichkeit. in diesem knappen Rahmen der Ueb?rfülle von Geschehnissen und Leistungen gerecht zu werden, welche sich in diesem Zeiträume vollzogen haben. Gerecht zu werden? Darf man überhaupt hoffen, fchon heute einem Cabinete gerecht zu werden, welches, wie kaum ein anderes, von Leidenschaften des Parteikampfes um» tobt, von Anfeindungen herbster Art umgeben war? Mehr denn je bleibt hier das objective Urtheil erst den kommenden Zeiten vorbehalten, welche die nöthige historische Perspective gewinnen werden, um das Groß? und Bleibende zu scheiden von all den kleinen und slüch'iaen Erscheinungen, die im Wechsel der Ereignisse vorüberziehen. Wir wollen hier leine Apologie und keine Kritik der Aera Taaffe schreiben. Es bleibe Sache der tuns- Llllbacher Zrttuna Nr. 261, 2234 14.'Nm,ember 1899. tigen Geschichtschreibung, die wirklichen Erfolge und die angeblichen Irrungen des Staatsmannes, der durch vierzehn Jahre die österreichische Regierung geleitet hat, festzustellen und nach ihrem Werte gegeneinander abzuwägen. Hier wollen wir uns damit begnügen, auf unzweifelhaft feststehende Thatsachen hinzuweisen, die reichlich vorhanden und markant genug sind, um der Nera Taaffe ihr besonderes Gepräge zu verleihen. Unter jene unbestreitbaren Thatsachen dürften vor allem jene gezählt werden, welche den persönl'chen Charakter des bisherigen Premierministers berühren. Niemals, auch nicht in den Zeiten der verbissensten Kämpfe, wurde von irgend einer Seite die tadellose Persönlichkeit des Grafen Taaffe, sein chevaleresker Sinn, seiu lauterer Patriotismus, seine aufopfernde Ergebenheit für Thron und Reich in Zweifel gezogen, und seine wildesten Gegner haben stets anerkannt, dass seine Absichten die besten, seine Ziele die reinsten waren. Das wurde vor allem an der höchsten Stelle mit Dank empfunden, und von dort genoss Graf Taaffe jenes niemals wankende Vertrauen, welches zu den notorischen Thatsachen unseres öffentlichen Lebens gezählt werden darf. Graf Taaffe hat es stets als seine oberste Aufgabe erachtet, den Glanz der Krone ungetrübt zu erhalten. Er hat sich von jener royalistisch-constitutionellen Grundanschauung leiten lassen, dass auch in verfassungsmäßig regierten Staaten die Krone nicht zur bloßen glanzvollen Repräsentanz des Staates werden dürfe, sondern dass sie ein lebenskräftiger und mächtiger Factor der politischen Entwicklung sein und bleiben müsse, und dieser Anschauung wusste er stets nachdrücklich praktische Geltung zu schaffen. Nebstdem war sein Augenmerk vor allem darauf gerichtet, die obersten Ziele der gesammtstaatlichen Politik zu fördern. Dies gilt vor allem von der äußeren Politik des Reiches. Sie hat niemals in der inneren Politik irgend ein ernstes Element des Widerstandes gefunden, vielmehr war Graf Taaffe stets in der Lage, dem Minister des Aeußern die große Majorität der österreichischen Volksvertretung zur Perfügung zu stellen, und die Vündnispolitik der Monarchie erfreute sich in der österreichischen Delegation von allen Parteien der kräftigsten Unterstützung, woran die zeitweiligen Extravaganzen kleiner Fraktionen nichts zu ändern vermochten. i Das Verhältnis zu Ungarn blieb dauernd das beste, die Erneuerung des Ausgleiches vollzog sich glatt l und ohne aufregende Zwischenfälle. Die militärischen Interessen des Reiches begegneten bei Regierung und Parlament vollem Verständnisse und weitestgehender Unterstützung. Auch in den schlimmsten Kampfperioden der Aera Taaffe konnte der Kriegsminister bei der österreichischen Delegation stets auf bereitwilliges Verständnis rechnen, wenn es sich um jene militärischen Anforderungen handelte, welche durch die äußere Machtstellung und Allianzfähigkeit der Monarchie geboten waren. Aber auch eine Reihe einschneidender organisa-l torischer Gesetze diente demselben Zwecke. Wir erinnern > nur an dle große Reform des Wehrgesetzes, die Schaffung der Landwehrgesetz-Novelle und die Vorsorge für die Militärwitwen und -Waisen. Solch intensive Mehrleistungen für die Wehrmacht des Staates wären aber unmöglich gewesen, rm nn nicht, eine glückliche, erfolggekrönte Finanz- und Wirtschafts« Politik die unentbehrlichen Voraussetzungen dafür ge-chäffen hätte. Hier hat man es mit jener hellsten Licht« eite der Aera Taaffe zu thun, die heute von allen Seiten neidlos anerkannt ist. Die Sanierung der österreichischen Staatswirtschaft wird ihren bleibenden Ruhmestitel bilden. Die letzten Jahre haben regelmäßig Budgets von überaus rigoroser Präliminierung mit kleinen Ueberschüssen gebracht, während die definitiven Rechnungsabschlüsse ein glänzendes Bild gesundester Finanzver-hältnisse boten und sehr beträchtliche Ueberschüsse aufwiesen; seit langer Zeit konnte man sich wieder der Thatsache freuen, dass aus den laufenden Staatseinnahmen ansehnliche Beträge zur Tilgung von Staatsschulden verwendet wurden. Sicherlich war diese Gesundung dl's österreichischen Budgets zum Theile durch das natürliche Wachsthum der ökonomischen Kräfte und der Hilfsquellen der Nationalwirtschaft herbeigeführt worden; allein der Löwenantheil an dem Verdienste gebürt der strengen Sparsamkeit, der vorsichtigen Gebarung und vor allem der im großen Stile durchgeführten Reform der indirecten Steuern, namentlich der Zucker- und Spiritussteuer. Nur so war es möglich, den infolge der internationalen Verhältnifse stetig anwachsenden militärischen Lasten gerecht zu werden, ohne die Aera der Deficite wieder heraufzubeschwören und ohne durch drückende und irrationellc Steuererhöhungen die ökonomische Volkskraft zu beeinträchtigen. Das Cabinet Taaffe hat aber auch die Reform der directen Steuern im Sinne einer Entlastung der wirtschaftlich Schwächern angebahnt, und wenn es auch nicht gelungen ist, sie zu erledigen, so dalf man doch hoffen und bestimmt erwarten, dass dieses Vermächtnis der Aera Taaffe so bald als möglich auf die Tagesordnung der Legislative gelangen werde. Mit der Sanierung des Budgets war auch die unentbehrliche Voraussetzung gegeben für die Inangriffnahme des großen Werkes der Währungsreform. Mögen auch zur Stunde widrige Umstände, welche durch die augenblicklich minder günstige Zahlungsbilanz und das Rückströmen unserer Effecten verursacht sind, eine etwas gedrückte Lage herbeigeführt haben, so ist doch jeder Zweifel ausgeschlossen, dass es in wenigen Jahren gelingen wird, das traurige Ueberbleibsel einer finanziell deroutierten Vergangenheit, die Zettelwirtschaft zu beseitigen und unser Geldwesen auf die gesunde Grundlage des reellen metallischen Wertes zu stellen. Der Aera Taaffe aber wird das große Verdienst bleiben, dieses epochale Werk in Angriff genommen und dessen unerlässliche Vorbedingung, ein gesundes Budget, geschaffen zu haben. Politische Ueberficht. Laib ach, 13. November. Nahezu sämmtliche Wiener Blätter begrüßen die unter den Parteien erzielte Verständigung über das neue Cabinet als eine in hohem Grade für das Parlament erfreuliche Thatsache. Es hat seiner Nothlage selbst abgeholfen und sich aus seiner Zerfahrenheit emporgerafft. Ueberall klingt indessen die Mahnung zur Nüchternheit und zur politischen Zurückhaltung durch. Es wird endlich auch die Hoffnung ausgesprochen, die Cooperation der Parteien werde allmählich zur Abschleifung der Parteigegensätze führen. Die Persönlichkeiten des neuen Cabinets finden ohne Ausnahme eine freundliche Aufnahme, und es wird auch die Ueber-tragung des Ministeriums des Innern an Marquis Bacquehem allgemein als ein glücklicher Ausweg des Fürsten Windischgrätz aufgefasst. Im Unterrichts-Ausschusse des ungarische« Abgeordnetenhauses beqann am 11. d. M-abends die Berathung des Gesetzentwurfes bewsseno die freie Religions-Ausübung. Die Schlussverhandlung in dem von der serbl-schenSkupschtina eingeleiteten Anklage - Pr"" cesse gegen das frühere liberale Ministerium AvaM-movic ist noch nicht ausgeschrieben, doch ist die Untersuchung seitens des Staatsgerichtshofes bereits so wett fortgeschritten, dass die öffentliche Verhandlung bald beginnen kann. Man glaubt, dais die Schlussverhandlung zwischen dem 17. und 22. d. M. ihren Anfang nehmen wird. Zu den deutsch-russischen Zoll-Con-ferenzen sagen die «Hamburger Nachrichten»: M«-land weiß genau, dass die Stärke der deulWN Position darin liegt, dass wir warten können, währeno es selbst seine Ernte zu Geld machen muss. Gerade die' jenig.n, welche den Abschluss eines Vertrages nm Russland ersehnen, sollten, nachdem sie volle Gelegenheit gehabt, ihre Wünsche an maßgebender Stelle 5« Gehör zu bringen, dahin wirken, dass die ungeduldige Freihandelsvresse nicht den russischen Delegierten ^ Geschäfte besorgt, zumal dabei die Stimmung des NM-tigen Factors Landwirtschaft vollständig ignoriert nnro. Die letzte Entscheidung liegt weder bei den rusMen noch den deutschen Delegierten, sondern beim ReiH.^ tage. Wie sie dort fällt, steht dahin; so leicht nm 1891/92 wird es nicht gehen. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Petersburg zugehenden Mittheilung soll sich die seit .langem '"' Auge gcfasste Umgestaltung einiger russischer Gou vernements nicht bloß auf' die polnischen P"""^ wo durch die Errichtung eines neuen (Chelmer) Go vernements mehrere Bezirke vom Königreich H^n 3 trennt und dem General-Gouvernement'Kiew einverlel werden sollen, sondern auch auf die Ostsee-Provinz" erstrecken. Tagesneuigleiten. — (Zu den Vermählungsfeierlichkeltt" in München.) Man berichtet aus München: Ml« fand bei dem k. und l. österreichisch-ungarischen ^ sandten Fürsten Wrede ein Rout statt, heute sindet großen Tanzsaale des Festsaalbaues der königlichen >" sidenz eine Galatafel mit 181 Gedecken und abends königlichen Hof- und Residenztheater eine FestvorsieUUl'!, statt. Morgen ist bekanntlich der Vermählungstag. . — (Ein sinniges Hochzeitsgeschenk.) V>^ Kunsthändler Neumann hatte die Ehre, Ihrer lönlg"« ^ Hoheit der Prinzessin Augusta von Vaiern ein Po" Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef, ihres G"ßvall als Bräutigam, Oelgemälde nach der Natur von 3 Adam, überreichen zu dürfen; er wurde am 3le>tag der Prinzessin-Braut fowie Prinzessin Gisela und »»' herzog Josef empfangen. ..ing-) — (Der Streit u m ein en D iamantr' Der kürzlich in Nizza verstorbene Marquis Sp' ^ bssah einen Diamantring im Werte von 6^" he" 70.000 Francs, der aber nach dem Tode nicht vorge»« ^ wurde. Die Erben behaupten, der Marquis habe ^ Ring verschluckt, um ihn so vor seiner Wirtschafte" verstecken, und sie wollen nun die Leiche exhumieren'^ — (Weibliche Studenten.) Aus He«oe meldet man der «N. B. L.»: Nachdem die naturw,^ Jeuilleton. Ilast verspielt. Novelle von E. Wild. »9. Fortsetzung.) «Du bleibst!» tönte da Melanie's herrische Stimme an ihr Ohr. «Du bleibst und stehst mir Rede! Wo warst du? Was hast du gehört?. Antonie deutete mit der Hand nach der Seiden« Portiere vor dem Eingang znm Nebenraum. «Ich ward unfreiwillige Zeugin von allem.» brachte sie erst nach einer Pause tonlos hervor. «Es ist entsetzlich! Ist es wahr, wessen er dich anschuldigt? Hast du ihn mit schlauer Berechnung an dich gelockt, um ihn jetzt herzlos von dir zu stoßen?» «Schweige!» gebot Melanie ihr finster. «Zwischen ihm und mir ist endgiltig alles vorbei. Ich bin wieder frei — frei!» wiederholte sie fast jauchzenden Tones. Antonie heftete einen langen, traurigen Blick auf die schöne Schwester. «Er wird uns alle verachten, und er hat ein Recht dazu!» sprach sie dumpf. Melanie warf die fein geschwungene Oberlippe hühnisch auf. «An dieser Verachtung liegt mir nichts!» sagte ste kalt. Antonie trat dicht an sie heran. aeken^n ^"est du trotz allem ihn nicht von dir Ne t"?D^^ ^ ^' empört über so viel Herz- ^.^" ^"nUch hinauigewiesen du, flehen Hen ^"" ^« lMest um Ve'rzeihun an- Die junge Kokette lachte hart auf. «Ich einen Heinrich v. Decken auf den Knien um Verzeihung anflehen!» rief sie fast überlaut. lernt, und wenn ihn auch oft eine ""be"", ^ M sucht nach einem solchen ergriff, er wnss O^^M ühl keinen Namen zu geben. Arbeit. st""^.^r >"' dessen, was er für seine Pflicht hielt, war Losungswort gewesen. lalbacher Zeitung Nr. 261 ___________________2235_________________________________________________14 Navembn- 1893. schaftliche Fakultät der hiesigen Universität weibliche Stuften zum Besuch der Vorlesungen zugelassen h°t, ist «unmehr auch, wie wir hören, in der philosophischen Multii: ein Beschluss zustande gekommen, dass kein prin-«Plelles Hindernis bestche, weibliche Studenten zu der A°ctorplomotion zuzulassen. Die Dame, welche die Ent-Midung hjeser principiellen Frage veranlasst hat und zum Pottorexamen zugelassen werden soll, ist eine Tochter o« berühmten Juristen Windscheid. ^ '- (Jubiläum der montenegrinischen Dynastie.) Aus Cetinje wird berichtet: Im Hinblick.' °u> das zweihundertjährige Regierungsjubiläum der monte-"^mischen Dynastie Petrovi«? Njegui, welches im Jahre ^^6 stattfindet, hat die Negierung folgende Preise aus-u°M,kbön: Für die bestneschriebene Geschichte der regieenden Dynastie einen Preis von 5000 Francs, ferner ^°l Preise für die zwei besten Pläne eines dem ersten Ntrovie Nulls', dem Gospodar und Metropoliten Danilo, iu "richtenden Denkmals. Und zwar ist der erste Preis t <50 und der zweite mit 250 Francs dotiert. Die H ane müssen bis zum 23. April, die Geschichte bis zum December 1895 fertig sein. ^.^'(Die Wasser kata strophe in Schneide» ""hl.) Aus Schneidemühl wird uns berichtet: Der « «je gemauerte Brunnen ist heute nachmittags in die .s versunken. Die Situation ist dadurch wieder be< ties 3> Norden. Der Brunnen sank etwa 10 Meter ^. '" Unglücksfall ist dabei nicht vorgekommen, da die h^"en zur Zeit eingestellt waren. Brunnenmeister Beyer Än? ^ llilz vor dem Einsturz auf dem Brunnen, «der Stelle, wo sich der Brunnen befand, sieht man llew/""" mit schmutzigem, schläumigem Wasser an« ' d's"/" ^"mpel. In wirrem Durcheinander liegen um Een/k Werüststangen, Ballen und Bretter. Der vom "lvrunnen zur Küdow heule aufgeworfene Graben »st lijH """ dickstüssigen Masse, wie sie bisher den Bohren entquoll, angefüllt. Vlinitt" ^^ Sultan) verlieh dem franMschen ^^^'"pläsibenten Dupuy den Großcordon des Osmanie- tve^7"..^k)00 Bergarbeiter) in Lancashire nehme ^^"^ ö« den srüheren Löhnen wieder auf. °uz «^ ^oldquellen.) Die «DaillMews. melden von k Victoria, dafs daselbst eingetroffene Kolonisten und bel^ Reichhaltigkeit der Goldquellen überrascht sind ^^^fsen hätten, sich an Ort und Stelle niederzulassen. Beamtenlllluucrein in Laibach. lalNlnl ^l'ch der Einberufung der konstituierenden Ver. G^ lung dieses zu gründenden Vereines wird uns vom ^Nllscomile- Nachstehendes mitgetheilt: lun, n?5 vorbereitende Comity dieses Vereines hat nun Wniü ./" TWle seine Arbeiten beendet und in ver. Grül"°b'a lurzer Zeit das umfangreiche Material zur leine l 1 ^° Vereines vorbereitet. Seine Arbeit war iedlv^.« ^ ^ nebst sonstigen Schwierigkeiten demselben jcht ^ ^°^ild sehlte. denn in ganz Oesterreich ist bis s°»nit? "" dieser Art nicht vorhanden, und es musste ^lls ganze Material völlig neu ausgearbeitet werden, zuwerk ""bereitende Comitö gieng äußerst vorsichtig ^latut ""^ "wU' bevor es an die Ausarbeitung der niendin!" ^'"^ namentlich drei Punkte: 1) die Noth-tun« d ^ Vereines; 2.) die Möglichkeit der Realisie-kes n°. technischen Standpunkte; 3.) die Finanzierung ^^nlernrhmens. Die Nothwendigkeit des Vereines wurde mit Rücksicht aus die Wohnungsverhältnisse in Laibach einstimmig betont, und gab es leinen Zweifel, dass man der herrschenden Wohnungscalamität durch die Gründung eines Vauvereines, wenn nicht ganz, so doch zum großen Theile steuern kann. Es wurden hierauf Ausschüsse von Sachverständigen behufs Studium der bautechnischen und finanziellen Frage gewählt. Die Nautcchniker haben mehrere Entwürfe und Kostenvoranschläge für einzeln stehende Häufer nach dem Cottagesystcm und für große Zinshäuser ausgearbeitet. Zur Basis dcr Berechnung wurde ein einzeln st'henbes Haus genommen, welches sämmtliche Mauern und Umfriedungen selbst zu tragen hat, nach den Preisen, welche das k. l. Aerar, das bekanntlich aus srhr solide Bauten reflectiert und nicht eben billig baut, zahlt. Ferner wurden die Kosten für Bauplätze, Bau- und Vauerhaltungskosten, Steuern. Landes- und Gemeinde-Umlagen und sonstige kleinere Kosten erwogen, und man kam zum Resultate, dass es dem Vereine möglich sein wird, schöne und gesunde Wohnungen zumindest um zwanzig Procent billiger zu vergeben, als solche gegenwärtig in alten Häusern zu steh-n kommen. Noch günstigere Resultate ergaben die Berechnungen für große, mehrstöckige Zinshäuser. Die Veamtenhäuser werden aber außerdem noch andere, für jede Familie sowohl aus Ersparnis als auch aus Gcsundheitstücksichten wichtige Vortheile besitzen. Es wird jedes Haus, wenn nicht einen Garten, so doch einen geräumigen, mit Bäumen beschatteten Hofraum, der zum Spielplatze der Kinder dienen wird, ferner eine Waschküche und ein Badezimmer haben. Die Benützung der Waschküche und des Badezimmers wird jeder Mietpartei aufeinanderfolgend je einen Tag zur Verfügung stehen. .., ^. ^ Die schwierigste Hauptfrage blieb naturgemäß die i Finanzierung. Nach reislichem Ueberlegen entschied sich das > vorbereitende Comite! für das Genofsenschastsprincip, und dies aus mehrfachen gewichtigen Gründen. Es musste im Auge behalten werden, dass der Beitritt, namentlich den kleinen Beamten, welche die herrschende Wohnungscalamitäl am empfindlichsten berührt, weitmöglichst erleichtert werde. Ein auf Actien gegründeter Verein hätte zum großen Theile eben jene niedrigeren Beamtenkreise, fur die in erster Linie gesorgt werden soll, beiseite gedrängt, da sich dieselben wegen der verhältnismäßig hohen Actieneinlagen nicht an dem Vereine hätten betheiligen können und die ganze Unternehmung mehr oder weniger den Charakter der Speculation annähme. Das Genossenschaftsprincip hingegen bietet den Vortheil, dass man mit weit geringeren Antheilseinlagen auf Grund des durch die gesetzliche Has« tungsverbindlichkeit der Genossenschaften «zielten Credites dasselbe erzielen kan«. Dem Vereine wird es nun obliegen, mit einem Geldinstitute in Verbindung zu treten, welches auf Grund der bedingten Haftung und nach Maßgabe der Zahl und Leistungsfähigkeit der Genossenschaften einen erforderlichen Credit bis zu ciner bestimmten Höhe eröffnen wird. Dieser Credit wird zugunsten des betreffenden Geldinstitutes auf die genossenschaftlichen Bauplätze, die der Verein aus den eingezahlten Antheilsanlagen erwerben wird, sichergestellt und von Seite des Vereines nach Maßgabe der aufgeführten Bauobjecte unter gleichzeitiger Hypothekar, belastung in Anspruch genommen. Hingegen beginnt der Verein diese Darlehensquoten sofort aus dem Erlöse der Zinsen und Amortisationsbeiträge der Genossenschafter zu amortisieren. Das mit dem Vereine in Verbindung stehende Geld« institut findet bei dieser Manipulation eine doppelte Deckung: erstens in der gesetzlichen Haftung der Genossenschaft, zweitens durch die hypothekarische Sicherstellung, da das Ge.dinstitut den ganzen Credit auf den genofs/nschastlichen Bauplätzen und Nauobjecten intabuliert hat und dem Vereine auf den eröffneten Credit nie mehr Darlehen bar auszahlt, als dieser für Baukosten vorau5a"bt. s^it die factifchen, auf den eröffneten Credit und Hypl"t>k?n go währten Darlehen nie den Realwert des Vereinsoer-mögens übersteigen können. Anderseits hat aber der Verein den Vortheil, dass er es inbetreff des Credites und der awqenommenpn Dar-lebensbeträge nur mit einem und durchwegs v^rlssslichen Gläubiger zu thun hat, bei dem er nickt Gefahr läuft, dass ihm diefer heute oder morgen das Dars-b/n kündigt und den Verein in Verlegenheiten brinqt. Mit Rücksicht darauf sind auch die einzelnen Genossenfchaster inbetreff der eventuellen unangenehmen Folgen der übernommenen Haftungsverbindlichkeit vollkommen gedeckt. Alle diese Fragen sind in mehreren Ausschuss- und ConMsihungfN allseitig gründlich erörtert worden, und wurde auf Grund der factifchen Beweismittel die Realisierung des Unternehmens sowohl vom tecbniscb/n als auch vom finanziellen Standpunkte aus als durchführbar nachgewiesen. Die Berichte des Finanz- und des technischen Ausschusses wurden vom Gesammtcomite' nack Anhörung sämmtlicher anwesenden Sachverständigen einstimmig mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, die Gründung des Vereines definitiv befchlossen und sofort ein Ausschuss für die Ausarbeitung der Statuten gewählt, Dieser Nusschuss hatte nahezu einen Monat fast tägliche Sitzungen, stellte die Statuten zufammen und übermittelte sie hierauf dem Gesammtcomite' zur Prüfung, In mehreren Sitzungen des Gesammtcomitss wurden dieselben noch eingehend« durchberathen und verbessert, und nun liegen dieselben bereits in beiden Landessprachen gedruckt vor. Sie sind möglichst lurz und bündig, nichtsdestoweniger aber leicht verständlich und umfassen alle wichtigen Punkte, von denen selbstverständlich den wichtigsten Punkt der Zweck des Vereines, seinen Mitgliedern angemessene Wohnungen gegen billige Mietzinse zu verschaffen oder denselben die Gründung eines eigenen Heims zu ermöglichen, bildet. — (Hosnachrichten.) Der «Montags-Revue» zu» folge lieh Se. Majestät der Kaiser sämmtlichen Mitgliedern des Cabinets Taaffe sein photographisches Bild mit der höchsteigenhändig geschriebenen Widmung zustellen. — Ihre Majestät die Kaiserin besichtigte vorgestern mittags das Hernalser Osficierstächter-Institut auf das eingehendste. Zum Empfange hatten sich Se. Excellenz der Herr Kriegsminister Krieghammer und die Institutsleitung ein-gefunben. — (Der frühere MinisterVaron Vach) ist in Unterwaltersdorf bei Wiener'Neustadt gestorben. — (Von der deutschen Mädchen-Vol ls-schule.) Der k. k. Lanbe«schulralh hat über einen diesbezüglichen Antrag wegen Ueberfüllung der zweiten Classe an der hiesigen deutschen Mädchenvolksschule die räumliche Theilung dieser Schulclasse bewilligt. Aus diesem Anlasse wurde Fräulein Iakobine Naglas zur Aushilfs-Lehrerin an der gedachten Volksschule bestellt. —0. — (Sprengmittel «Carboazotine») Das l. l. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit den betheiligten Ministerien das in der Fabrik des Franz Iaulusz in Budapest erzeugte Sprengmittel »Earboazotine» innerhalb der im österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder zum allgemeinen Verkehr einschließlich des Eisenbahntransportes gegei Beobachtung der bestehenden oder noch zu gewärtia/nden Sicherheits- Caidllcker Zeiwm «r. 361.— 2236 14. November 1893. Vorschriften zugelasiey^Zu^ftnseren auf diefe Bewilligung bezughabenden Bedingungen gehören insbesondere alle jene, welche für die Heftanierung, den Transport und den Gebrauch bes Schwarzpulvers Anwendung finden. —o. ,,,^, (-Großherzige Spende.) Die kramische Spaxcafse hat zur Unterstützung der kleineren Gemeinden des Tucheiner Thales behufs Wiederherstellung der durch das Hochwasser vom 25. September d. I. beschädigten Eommunicationen in munificenter Weise den Netrag von 1000 fl. gespendet. * (Deutsches Theater.) Die gestrige Reprise des Lustspieles «Das Heiratsnest» war recht gut besucht. Die Vorstellung, gut vorbereitet, verlief diesmal ohne Störung, und es erfüllten nebst den Darstellern auch der Regisseur und Inspicient anstandslos ihre Aufgaben. Das Publicum zeigte sich durch wiederholten Beifall dankbar. Heute geht die melodiöse Operette «Girofls-Girofla», die sich seinerzeit großer Beliebtheit erfreute, in Scene. Von besonderem Interesse ist das erste Auftreten des dem Laibacher Publicum wohlbekannten Gefangslomiters Herrn Alexander Mondheim, dessen Leistungen dem Publicum noch in angenehmer Erinnerung sein dürften. Die Par-^ tien des Tenorbuffo übernimmt von nun an Herr Müller, die ersten Tenorpartien hingegen Herr William, in Opern werden beide alternieren. — (Ein wüthender Hund.) Aus Gurkfeld geht uns die Nachricht zu, dass vor kurzem ein wüthender Hund aus Kroatien über die Breganabrücke nach Krain kam. In der Mitte dieser Brücke begegnete dem< selben die 40jährige Bäuerin Maria Kovacic aus Bre-gansloselo, welche der Hund anfiel und die Aermstc trotz ihres Wehrens förmlich zerfleischte. Auf die Hilferufe des armen Weibes kam endlich ein Burfche herbeigeeilt, der den Hund mit Steinwürfen vertrieb; aber bald darauf griff dieser wieder dcn 86jährigen Martin Slerle an und biss ihn in die linke Hand. Im weiteren Umherlaufen fiel der Hund alles an, was ihm eben in den Weg kam, und biss ein Kalb, zwei Schweine und einen Hund. Auf einer ^ Hutweide überfiel er eine Kuh, die ihn aber mit den Hörnern fasste und wegschleuderte, wobei er jedoch ohne Verletzungen davon kam. Nach längerer Verfolgung gelang es endlich dem Bauer Jakob «Vinko aus Ponilve, das wüthende Thier zu erschlagen. Bei der vorgenommenen Section des Cadavers wurde die Wuthkranlheit konstatiert, weshalb alle veterinär»polizeilichen Maßregeln eingeführt und die gebissenen Menschen der ärztlichen Behandlung übergeben wurden. ^a. — (Verwendung von Osficicren des Ruhestandes.) Das Armee-Verordnungsblatt veröffentlicht folgende Circularverordnung des Kriegsministeriums: Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschließung vom 7. April 1693, allergnädigst zu genehmigen geruht, dass künftighin die bei der Verwaltung der Militär-Invalidenhäufer und bei den Militär-Nadehauscommanden in Verwendung stehendcn Generale und Stabsofficiere dem Ruhestande entnommen werden, ferner dass auch bei den Militär-Localbehörden ein Theil der für Stabs- und Oberofficiere bestimmten Dienstposten durch Officiere des Ruhestandes besetzt werde. Für die auf solchen organisationsgemäß systcmisierten Dienftposten in Verwendung tretenden Officiere des Ruhestandes finden in Bezug auf die Gebüren und auf die Anrechnung der Dienstzeit die Bestimmungen dcs § 16, Punkt 2 ^, beziehungsweife § 16, Punkt 5, der Ge« bürenvorschrift für das k. und k, Heer — erster Theil — Anwendung. Dagegen haben die folcherweife in Verwendung tretenden Generale und Stabsofficiere des Ruhestandes auf die Uebersehung in den Präsenzstand grundsätzlich keinen Anspruch. Von den Oberofficieren können einzelne, nach Maßgabe ihrer Verwendbarkeit und der Beförderungsverhältnisse der Officiere des Armeestandes, im Sinne der Bestimmungen des Punktes 16 der Ve-sörderungsvorschrift für die Personen des Soldatenstandes im k. und l. Heere in den Armeestand eingetheilt werden. Nach den Allerhöchst sanctionierten Delegationsbeschlüssen wird diese Maßnahme zum Theile schon für das Jahr 1894 in Anwendung zu kommen haben. — (Gekürzte Banknoten.) In der letzten Zeit sind, wie die «Pol. Corr.» meldet, bei der Oesterreichisch-ungarischen Bank wieder auffallend viele Zehn-Gulden-Noten eingelaufen, welche um einen beiläufig zwei bis drei Millimeter breiten, aus der Note fehlenden Streifen gekürzt erfcheinen. Die Eigenthümer solcher, in betrügerischer Absicht gekürzten Noten erleiden bei der Präsentation derselben bei der Bank einen Abzug von regelmäßig 1 st. ö. W., und wird das Publicum im eigenen Interesse aufmerksam gemacht, bei Annahme von Zehner-Noten auf die gedachte Beschädigung zu achten, wobei es sich empfiehlt, die Note gegen das Licht zu halten, um den fönst fchwer merklichen Schnitt wahrzunehmen. Vielleicht gelingt es bei einiger Aufmerkfamleit des Publicums, auch dem Betrüger auf die Spur zu kommen. * (Circus Corradini.) Nachdem jcht der Circus durch mehrere Oefen erwärmt wird, ist der Auf-«MM erträglich und der Besuch ziemlich gut. Die "^1e"/"^"^ zunehmendes Interesse. Insbesondere D^°r ^ rrH"»? ^rdedressuren durch Schunde, .^' ^«re ^U^ Effect ist ferner das Aufsteigen eines Luftballons mit Pferd und Reiter (Director Corradini), welch letztere in einer Höhe von circa 15 Meter unter dem Geprassel eines Raketenfeuerwerkes stoische Ruhe bewahren. — (Neuer Feuerwehrverein.) In Sanct Prter bei Adelsberg ist ein freiwilliger Feuerwehrverein in Gründung begriffen, und hat das bezügliche Comite^ die Vereinsstatuten der k. k. Landesregierung zur Bestätigung bereits vorgelegt. —0. Neueste Nachrichten. Verabschiedung der früheren Minister. Samstag um ^1 Uhr mittags versammelten sich alle Mitglieder des früheren Cabinets in Gala-Uniform im Ministerium dcs Innern und begaben sich zu Sr. Excellenz dem Grafen Taaffe, um sich corporatw von ihrem ehemaligen Chef zu verabschieden. Graf 'Falkenhayn hielt eine längere Ansprache, in welcher er den Gefühlen der Verehrung sämmtlicher Mitglieder des früheren Ministeriums in warmer Weise Ausdruck ^ gab. Graf Taaffe erwiderte mit den herzlichsten Worten und versicherte die bei ihm erschienenen Herren der Fortdauer seiner freundschaftlichen Gesinnungen. Der Abschied hatte einen durchaus innigen und wahrhaft cordialen Charakter. Im Laufe des ganzen gestrigen Tages waren auch die Obel beamten des Ministeriums des Innern bei Sr. Excellenz dem Grafen Taaffe zur Abschiedsauf-wartung erschienen, da über Wunsch des Grafen von einer offtciellen Verabschiedung der Beamten des Ministeriums des Innern Umgang genommen wurde. Gestern um halb 11 Uhr vormittags verabschiedete sich Se. Excellenz Dr. Steinbach von den Beamten des Finanzministeriums. In warmen Worten dankte er für die Unterstützung, welche er stets gefunden habe, worauf Sectionschef Freiherr v. Baumgartner namens der Be« amten des Finanzministeriums den Gefühlen der Dankbarkeit für das bewiesene so wohlwollende Entgegenkommen dcs scheidenden Ministers und der Vitte um Bewahrung eines freundlichen Andenkens Ausdruck gab. Auch überreichte Sectionschef Freiherr v. BaumMtner namens dcs Personales eine schön ausgestattete Cassette mit den Photographien der Beamten. Der scheidende Minister dankte gerührt für diesen neuen Beweis freundschaftlicher Gesinnung. Ministerpräsident Fürst Windisch'Gräh hat vor« gestern abends dem Grafen Taaffe einen längeren Besuch abgestattet. Vormittags verabschiedeten sich die Beamten des Ministelpräsidiums vom Grafen Taaffe. worauf die-^selben vom Ministerpräsidenten Fürsten Windisch-Grätz empfangen wutden. Vei Entgegennahme der Vorstellung dcr Beamten des Handelsressorts durch den Handelsminister Grafen Wurmbrand betonte derselbe in Erwiderung einer Ansprache Seiner Excellenz ors Sectionschefs'Dr. R. v. Wittek, als die Aufgaben des Ministeriums seien die Hebung des Verkehrswesens, die Entwicklung der Industrie und des Handels, die Erhaltung eines tüchtigen Gewerbestandes, die Förderung des materiellen und sittlichen Wohlergehens der ar« beitenden Classen anzusehen, welch große Ziele er mit Unterstützung des Beamtenko'rpers zn errcichen hoffe. Minister Dr. Freiherr v. Gautsch verabschiedete sich von den Beamten des Unterrichtsrrssorts mit den Worten des wärmsten Dankes für ihre ausgezeichnete, hingebungsvolle Unterstützung. Minister R. v. Madeyski hob bei der Vorstellung die Aufgaben des Unterrichtsressorts hervor, die in Oesterreich umso schwieriger sind, als man unter steter Berücksichtigung des Wohles des Gesammtstaates den culturellen Interessen der einzelnen Länder und Völker gerecht werden müsse. München, 13. November. Kaiser Franz Josef ist vormittags 10 Uhr hier eingetroffen und vom Prinz-Reqenten wie von sämmtlichen baierischen Prinzen und Würdenträgern auf dem Vahnhofe empfangen worden. Die Begrüßung des Kaisers und des Prinz-Regenten war überaus herzlich; eine dichte Menschenmenge in den Straßen begrüßte den Kaiser mit lebhaften Hoch-Rufen. — Heute früh halb 8 Uhr ist Erzherzog Josef mit Familie hier angelangt und vom Prinz-Regenten, vom Prinzen Leopold und dem Brautpaare empfangen worden. München, 13. November. (Orig.-Tel.) Abends veranstaltete dcr baierische Sängerbund eine Serenade vor dem Leopolds-Palais. Das Brautpaar sah vom Balköne aus zu; das tausendtopfige Publicum brach in begeisterte Hochrufe aus. Später fand ein Ront bei dem österreichischen Gesandten Wrede statt, welchem Seine Majestät der Kaiser, sämmtliche anwesende Mit-glieder des Kaiserhauses, der Prinzregent, die Prinzen und Prinzessinnen beiwohnten. Das Rout verlief glänzend. Melitta, 12. November. Der Commandant der Kabylen-Cavallerie wurde durch ein fpanifches Geschoss getöotet. In den Reiben der Kabblen berricbt Lnt. muthigung. Dieselben haben sich zum großen Thelle in das Hochgebirge geflüchtet, um außer Schusswelte der Kanonen zu kommen. Nur einzelne kleine Gruppen von Tirailleurs erwidern die Kanonade der Forts m«t schwachem Feuer. Chicago, 12. November. Die Ausstellungsfeierl'ch' keiten haben dnrch ein gros^s Festbankett der Fremden-Commissure unter Vorsitz des österreichisch-ungarischen Generalconsuls Dr. von Palitschek gestern ihren Anschluss gefunden. Die Vertreter des' Auslandes reisen Anfangs December ab. Buenos-Aures, 12. November. Der Gouverneur von Cordoba hat feine Entlassung gegeben. Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Krain für die Zeit vom 4. bis 11. November 1693. Das Land Krain ist dermalen frei von Thierseuchen. Angekommene Fremde. Am 11. November. Hlltcl sslefllllt. Reich. Veamtc; Krotosyner, .Ming, TurnowM Schaupft, Kflte.. Wien. — Grober, Reis.; Gettwcrth. Mun,i", Zermcy, Pirker, Dr. Hartmann, Advocat; Hiwigmann, -o^ meister, Oraz. — Niedl, Onrlfcld. - Riedl, Habbach. Dr. Temniker, Advocat; Praschniler. Stein. — Kaucly, KrB" ". Verderber, Schleimer, Oottschee. - Leskovsek. Manretto, ^'^ Pettau. — Schiwhcrr, Lehrer; Staudinner, Svarcassebeaml^, Marburg. — Wuksan, Agram. — Cokini, Privat, Taw-Wicklas. Kroatien. — Moline, Ncumarltl. — Poch 1- ^ ' Assling. - Wadnou, Lehrer; Abt, Privat, Marburg. .. Hotel Stallt Wien. Inchella, Beamter; Mayer. Kulhancl, "H' Wollenstem. Eisler nnd Fritsch. Reis,. Hocll. Pernow " Vrunnetti, Kslte,. Wien. — Kampf, Kfm.. Brunn. ^"_ «i-Schaffer. Trobih, Cnrths, Rieh u. Schuh. Trieft, — ""^h, Halter, Reif,, Marburg. — Tomitsch, Lichtenwald, ^- ^ städter, Graz. — Nysadl). Arlo und Braune, Gotts")«- h Albin, Monteur, Mannsbnrg. — Lüw, Häuser, Wcuc " Scrucc. Villach. — Trabner. Colerns und von Ml" Klagenfurt. ^ .^z, Hotel Vaierischcr Hof. Mähler, Professor; Folalowsly, VA'^ Thierarzt; Kuabl, Fachschulleiter: Winter, Snuplent ; «« u. Fraydl. Vergrämte; Barteleuc. Comptoirist; -M/H, ^ Fleischhauer! Schcscharl. Lehrer; Dr. Vruuncr. Kottscyee. . Lackner, Lehrer, Pettau. — Oitschthaler, Schriftscher, « Tschaunlr, Privatbcamtcr, Klagenfurt. — Stdhr, E'N1°" Freiwilliger, Prag. Hotel Siidlillhuhof. Festl, Wien. — Zerjal, Krainburg. . ^ Gllsthof Kaiser von Oesterreich. Juan, Zalog. — ^' lttudolfswert. Verstorbene. Den 11. November. Anna Preml, Krämerin, 39^" Petersstrahe 6, Tuberculose. ,, ..,,5, Den 12. November. Johanna Jäger, Arvem Tochter. 23 I., Petersstraße 37, Fraisen. . . M„, Den 1 3. N 0 vembe r. Franz Nfric, Arbeiters"- " 2 I., Kuhthal 11, Hirnhaut. Entzündung. - Anton l5°^ Magazinsauffehcrs - Sohn, 3'/, Jahre, «ndolfsbahnstrM Scharlach'Diphtherie. Meteorologische Beobachtungen in I'aibach^. ß 5Z VZ? 3's »"ficht „ T-A ^H^___^ 7U.Mg.' 746-8 0 4 s W7schwa^^ew0M^.o0 13.2. N. 7463 1« O. schwach bewöltt 9 . Ab. 745 9 0-4 O mäßig bewöltt ^ ^ Anhaltend trübe. — Das Tagesmittel der Temperatur um 3 3° unter dem Normale. Verantwortlicher Rcdactenr: Julius Ohm-Ianusch""' Ritter von Wissehrad. --------------------_------------------------------------------'"T^^ilhece" Eiaats.Wohl mit 100,000 festgesetzt worden. Lose 5 st-2-^ ^,ml! si? Staatsämtern und Tabaltrafilen zu haben. Dtt o"^.)53») am 2«. December l. I. statt. !^.—^< Mittwoch am 15. d. M, um 9 Uhr w" der hiesigen St. Peterstirche ein feierliches Todtenamt zum Seelenheile des verstorbenen Herrn Dr. Kobert Schrey Men von V^l«"" EinlabUlls abgehalten, wozu hiemit die geziemende ergeht, Laibach am 13, November 1893. Dk tiaxm.de F"""^ jacher Zeitunfl Nr. 261.__________________________________2237_____________________________ 14. November 1«W. Course an der Wiener Börse vom 13. November 1893. «°«b«. 0^°«. E°ur«bl°tte in«°.pn! ^''"'b" . . , !>7" 9720 5' «"°er verz, Iüi.neiIul« »«ON 9? ,0 l55, ^I' ^prO^tober W 9l> »7 1» >»^t ^7' ^taaftlose , 25« fl. 144-,., 14k'- lukOtt " l>""^ 500 fl, 144. 144 50 l»«4er 仫 ..." Mnftel ioo ft. IN,» »5 16, 2!, bt7 """°s°- . 1"'fl. ,«?-,«??'. "'«,-Pfdbl. ll 1W fl. . . lbs 7Ü lS0- . p/° l>s^ ^."^""''' steuerfrei II" 7» 118 9b 9» ,t> . Gilb. » lN"."" "euer, 4« Staate zur Zahlung übernommene (^isb. »Prior.» Obligationen. klisabethbahn «no u. 3000 M, 'Üs ?M> M, 4"/^ , . , . 1,ft'!««,7s>» Gliwbethbahn, 40« u. «000 M. 200 M. 4"/„...... 124-7,'' 12?» ?b ssranz Ioleph V, Em, 1»«4 4°/<> »?-2l> W?ii Gallzische Karl - Ludwl« - Vah» e-7t> P? ^' UN«, «oldrente 4°/„ per Tasse, ili 9" 116 10 dto. bto. bto. per Ultimo . . Ht>-8"> ,16---dto. Rente «Tonenwähr,, 4"/„, steuerfrei für 200 Kronen Nom. s» Kk» 98 7b 4 bto. bto, bto. per Ultimo . i»:< bb 98 75 dtu.Nl.E.NIGolblUOfl,^'/,"^ 12« 5<> i«? «> dto. bto. Silb. 100 fi., 4>/,°/i> 100 2b 101 2-dto. Otaats-Obli«. (Ung, Obstb,) v. I, ,«7«. b°/» . . 1l»24«> ,23 <0 dto.4'/,°/»K bto. Präm,.»nl. ^,00fi.N. W, ,51'^b ,b2 2!> dtll. dto, l^ üvfi. «. W. 1b!»^1!'2 2!> Theih-«e«.°L°se 4°/„ 100 fi. , 141- - 14«— Glund»ntl.»Vbligatlontn « 129 b > bto. -Anleihe I«7» . . 108 ?!> -' «lnlehen der Vtadt Gör» . . - — — — «lnlehen d. Otadtgemeinbe Wien 107 - 10? b<> »nleyen b. Etadtaemeinde Wien (Ellber oder Gold).... 131 5« 1NU-5N Prilmirn-Nnl. d. EtllblM, Wien ,73 25 174 Uörjedau-Unlehe» verlost». ü°/» 10<> —10,-— 4»/. lsralner LandeiNnl, . . »7 2b «8 2» »eld ware Pfandbrief» (für 100 fi.). Vobcr. aNg. »st. in 50 I. vl.4°/V. 1«'— Il>4 »o dtlv ,, in «1 ,. 4'/,°/, —'— — ^- Voder, allg. «ftr. in bN I. 0I.4«/, 98 »0 9» 80 dto, Präm.-Echlbv...?b dto, ,. 3"/<,,II.Em. ,14«"11s>?^ N.-österr. Landes-HvvAnst. 4"/„ ?9-S0 10040 Oest.-unss, Van! Verl. 4>/,"/„ . ------- — — dto. „ 4"/„ . . st«'9N io<> 7<> dto. bnjähr. „ 4"/n . . 99-90,00 70 Vparcasse, l.vst., »01.5>/,°/nvl. 102— -'- Prlorltät».Vbligati«n»n (ftir 100 fl.). sserdinand« Nordvllhn ) ,09 3« Staatsbahn....... »'»25 - .'— Iübbehn 5 8°/,..... ,4"?5ib 4°/„ Unterlrainer »ahnen . . S8b0 »9 - Dt«»ls» Hos» (Per Ltück). Vubapest^Vastlica (Dombau) . 8 b>> ?'- Crcbltlose 100 fi...... 195, 2b Ixß 2i Vlarvllose 40 fl. «M. . . . b« — b?' - 4"/„Don»u°D°mpssch.100st.«V. 13« 7b l8?'?b vfener Lose 40 fl..... b9— —-- Palffyliose 40 fi. «Vl. . . . bb b0 b«'b0 Nolt,!-!! l»!-sl!,, öst, Ves. v., 10 fi. Is'bv 19- - Nolne» tl'rellz, un^. Ges. v., b st. l« - 1» b0 Nxbolvh Lose 10 st..... L,-— 24 — Salm Lusr 40 fi. CM. . . . 70-- ?,-— Lt. Genol« Lose 40 fi. «M. . «»'— «» — Walbstcin Lose 20 fi. EM. 40 - - 4? - - Wi!>bischaräh.i!ose 20 ft, «M. . S0-— »4'— Vew.^Ech.d. 2"/„PrHm.°Schulbu. d. Nobencrebilanft.I. Vm ,9!»0 »i> b" bto. II. Wore Hank«Artl»n (per Stück), Nnglo-Oest. Vanl 200 fl. »0°/, G. i49'b<> ,h,, 50 Vansu^»-e0 E^omple Ors., Ndrösl., 500 fl, ««,» —»!ßv — Wirou,äass?nv,, Wiener, 200 fl, 244' 2<« - - H>,d°!l,sls'>b.,öst.,20U st,2ü°/„C ?»' 8». öünb^rbanl, »st., 200 fi. . , , »4« f,,» »47 4<> Oesterr. Unaar, Vanl S00 fl. . 994 -- 99» — Unlonbanl 200 ft...... 249''»»bO bv Nerlelir«b»nl. «llla.. 140 ft, , l?» 50 174 - Alli»» nun Tl»n»P«tt' Ant«Nl»h«nnz»n sver Stück), Nlvrecht-Nalm 200 fl. Gilbn 94- 9b — «usstg-Tepl. Klenb. 300 fi. . . ,790 ipy> Völim. Norbbahn 150 fi. . . >»i, !z<8 - „ Weftbahn 200 fi. . . »?<, .!»7c, 5.« Vuschtiehradrr Ei«, bl» ft. «M. i,05 ,,,„ btv '.M. «) 200 fi. . 4bi — 4k>l> — Donau ' DauumchiNahrt » Ges. oefterr, 500 fi, LVl. . . . 38? »8» — Dra,!-«.cVatt..Db.-H,)»O0fi.T. —-— —-— Dul»V°benl,acher, — 4?« .. vesterr. Norbweftb 20« fi. S«lb, ei» ?!» »,4 75 dto. (I»t. 8) 200 fi. V. . . 23? — ?3« — Vrag-DuxerVisenb, Ibvfl. Vilb. «7— 89-- Eiebenbiirner Eisenbahn, erste. -__ .»__ Ttaat^eisenbahn 200 fi. E. . . »,,2 -- 80z b0 Vllbbahn 200 ft. Silber . . . i<»'.. i<)>> ^, Lüdnoibd, Verb.««. 200 ft, «Vl. ,»4 ,5 ,«5 2i> Iramw»y°Ves.,Wr.,1?0st.e.W. »b? > - 2b9 - Em.l»«?.2sMaal"«rllz)200N,T, »l», zs! „<»« 50 Mener Uocalbahnen lüct »Ges, «» — -.-— Inlmllfi»»Mlti«A sver Vtllck^. Vauael,, »Na, 0eN . 100 ft. 99 — IN, lit, Gyddin- Gilen- unb Etahl-Inb, in Wien 100 N..... »4 ?b «b «I lttlenbabnw. Leiba,, rrtte. 80 fl <»5' > «6 — !kl?>«ni>l,l" Pavie^f u N.»0» <» b<> <» t>y öieNnaer ^«u»ls< <"N >'> ' <<» ^.» Vl«nt«m.Ve 4« ?5 V^a«»^ «< N <«? . 47>, . Kalssl» lari T^nlnb'en «0 N ?44^'5<» — ..GchlNglmUhl'^Plirierf , »NNft «,'>» - «0<-- , Btenreim»,", Pavier^ u V.-V 1b» «b» - - Lrisllller ss«l>lenw,-Ges, 70 fi ,y< 1«t. - WaNens.-V.. OeNin w ^'? «»«?» liondon........ ,«7 5" i'?ft> P«i»......... bO »0, !»« «l» «»..Petersburg......-------... Valut»n< Ducaten........ ss»^ »n>» 20-sslllNl-«'Stiicke..... 10)3 ,014 Silber....... —-— -- Deutsche Reich«b»nln°t,n . . «<ü7, »2 »<5 Pavier «übel . ... >.!«4,>! > «4^, AA^htliter in Lllilmch. h °^'lWonll..Nr, 30.) Geradrr Tag. ech "5l"g den ^. Uove,nber '^ Auftreten drs Herrn Alexander Mondheim. ^anlon"^"tte in drei Acten von Albert und Eug. Le terrier. — Musik von Charles Lecocq. rälhi?^ ""b Mlisilalicn hiezu sind stets vor-Wavr I ^" Vuchhmldlunn Jg. v. Klei«. ^^6 3ed. Namberg. ^ttosclireiberin Sdet sof?, *erln) aus R»tem Hause A(»tuini , or.t Aufnahme. — Wo» sagt die ^^iration dieser Zeitung. (50G7) 3-2 ^aJucirft!Le. kauft F.Försti, I., «T ¦ - *i wien. (4700) 150—112 SInh Iqv JUII. JdA Laibach, Wienerstr. 13. Fabriksniederlage UnV (4035) von 50-10 Faschinen .Fahrräder. w^^ourant« ^^., und fran00. fctaF.Wffl üerT-n0Ch wenl*e Ta»e! Heute Dien !rcus »'st gilt geheizt. n8t*8 14. 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Autorisiertes Organ des Wiener Vereines für Stadt-Interessen und Fremdenverkehr, des Salzkammergut- und des Tiroler Landes-Verbandes, des Fremdenverkehrs-Vereines für Steier-mark sowie des Verbandes der gesammten Sommerfrischen des Attersees, des Vereines zur Hebung des Fremdenverkehrs in Salzburg, des Verbandes der Gasthofbesitzer am Bodensee und Rhein und der Fretndenverkehrs-Section des deutschen Böhmerwald-Bundes etc. Bureaus: Wien, Budapest, Innsbruok, Graz und München; Centrale: Salzburg. Abonnement ganzjährig: Inland fl. 7'—, Ausland fl. 8'—; Sommer-Saison: Inland fl. 6"— Ausland fl. 6*— mit humoristischer Beilage 50 kr. mehr. Wird auf den k. k. Staatsbahnen, der k. k. priv. Südbahn und der k. k. pr. österr. Nordwestbahn durch Organe dieser Bahnen während der Reise-Saison in folgenden Stationen vertheilt: Eger, Altnang. Wien, Salzburg, Innsbruck, Bregenz sowie Kufstein, Franzensfeste, Bozen, Trient und Prag, Tetschen und Reichenberg. Ebenso auf den Donau- und österr. Bodensec-Dainpfern. Liegt, in 1000 Hotels und Bädern außerhalb Oesterreichs auf. Verzeichnis gratis. (¦J^1* In unseren diesjährigen großen Weihnaehts- und Neujahrs-Nutnmern beginnen wir mit einer Reihe von Artikeln pi gationen noch oiroa 11 Prooent unter dem Gold-Pari-Course notieren und die hohe Rentabilität eine Avance des Courses rechtfertigt. Vollkommen Steuer- und jje- DUrenTrei für jetzt und alle Zukunft. Rentabilität zum .jetzigen Courae circa 6'/. Procent. Zum Tagescourse erhältlich in der (1341) 43—34 Wechselstube J. C. Mayer in Laibach. (4887) 3—3 St. 24.290. Razglas. C. kr. za mesto delegovano okrajno sodifcèe naznanja, da se je postavil zamrlemu tabularnemu upniku Fran-celu Ferkolu iz Bizovika skrbnikom za èin gospod dr. pl. Wurzbach, ad-vokat. v Ljubljani. V Ljubljani dne 19. oktobra 1893. (4875) 3—3 St. 7829. Oklic. Zapušèini dnè 24. marca 1857 v Dolènji Vasi zamrlega Antona Lnidar-šièa imenoval se je Janez Petrovèiè iz Dolènje Vasi skrbnikom. C. kr. okr. sodišèe v Logatci dn6 19. septembra 1893. Ein Schweizer losM, 10 Stüoke selbit ipielend, prachtvolles Salonstück, offeriert billigst, eventuell auch auf Monatsraten, Fr. Stampfel, Laibaoh (5094) am Congressplatz, Tonhalle. B—1 Gesucht werden selbständige Köohinnen zu zwei Leuten nach Marburg und Dalmatien; mehrere Mädchen für alle« für hier. — Näheres im Bureau Egy, Elefantengasse 52. (5100) Herreng&sie Nr. 10 ist ein Hofzimmer im I. Stock sofort zu vermieten. (6097) 3-1 Zwei Wohnungen zu zwei Zimmern, Küche etc. sind zum Februar-Termin an kinderlose Parteien zu vermieten. — Näheres Römerstraase Nr. 12. (5095; 3—1 Bureau G. Flox, Rain Nr. 6, empfiehlt einige recht nette und mit Jahres-zeugnissen versehene jüngere und ältere Köohinnen für alles; dringend gesucht werden: Stubenmädohen, Kindsmädchen, einfaches älteres, intelligenteres Mädchen für alles (sehr gute Behandlung) etc. etc. (6099) Anzeige. Das (5098) 2—1 Tiscl-W befindet sich HfimiassfiNr.13 bImH. Tanz-Unterhaltung jeden Sonntag um 6 Uhr abends. Ergebenst gefertigter Wilhelm Friedrich, gepr. Tanzlehrer. (4910) 3—3 St.. 6629. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Lifiji na-znanja, da se je postavil v izvržilni st vari Andreja Zupanèièa (po dr. Ivanu Tav-èarju) proti Luki Zajcu izSterme Njive pclo. 134 gold. 10 Va kr. tabularni up-nici Mariji Gradišek iz Terbovelj, se-daj neznanega bivalisöa, Janeza Smer-kolja iz Medije skrbnikom ad aclum. G. kr. okrajno sodišèe v ütiji dne 25. oktobra 1893.