Zum Mutzen und VerMÜKen» Freytag, dcn-16. November 1821. ^8 ^ H « st 0 r. t s ch e s T a g e h u ch f ü r K r a i' n.. Schöne, Stellen! aus> Burke^. «nn lch den Geist der Freyheit aufregt sehe, so .^" ch eme furchtbare Kraft in, Bewegung; m,> dieß> ich ^ ^'" geraume Znl, schlechterdings alles,, waS, sch, >^" ^^en tüliü. Der wilde Dampf der, einge. se/,^'"' ^"' ^^^'^ "'"' herails gelassen : aber mn bs, "."^^- '"usse«, lvir aufschiebe!!, bis das. erste. iwf. ^" lch gelogt h^„ bis die Mifchu!i>i t!ar gewor- ^,^'lt,, his wir elwaS Tieferes,, als die Wallungen °^. unruhigen.und schäumenden Obersiache elbllcken sch/'^' '^"^ °H rs wage, Me^chen Glück,zu wlw. wi^s^"^ '^ hlnlcn'gllch versichert !>>)„, daß ihnen ^ lch em GlüH' widerfahren ist> Schmeicheley rer^. ttü ^"^ der s>e ai^gidl, so, wie den, der fte em- 'gt„ und. Schmeichelei) ist ehrlich Volte rn. ^^ dienlicher, als Königen. ^in^"'^^ ^^'"^^" ^^" die Ksugheiy.die als, Leh-^. N. der Bcschticenhett und des Äiohlstandcs auft 'liieM '^""^"' gebiett)^ :, so gibt cs andere, wo "orn>. "^^^'^'^ höherer Oronluig UllS beoollmüchtiat,. 3^, In einer Kirche muß- kein anderer Schall' zu hö°» ren sei)!!/' alK die trostreiche Siimme der christlichen: Liebe. Die> welche ihren eigentlichen Platz verlassen und' nach einem fremden ringe^, der ihnen niche znkömmt,. verKehe?! gewöhnlich den/ welchen sie verlassen, eben! so wenig zu betkiden, als den, zu welchen, sie sich drängem (Er meint die geistlichen Politiker). Unbe-tannt mit der Welt, in die sie sich so gern mischen wollten , und unerfahren in allen ihre» Angelegenheiten,, über die sie mit so rascher Zuversicht absprechen, haben» sie ,nchi5 von, der Po!iri5 erhäscht, als die. Kunst, ei« mge ^eldenschasim zu erregen.. S.. Der Geist der Nexerungen ist gewöhnlich dasAt« tribuc kleincr, Charakter und eil!geschrc.nkter Kopfe.Leue< te, die lue hi-ner sich aufihre Vorfahren vlick^n, w«k" den auch, nie. vor sicy. auf »yce Nach^omn>en ieyen., z 6.. Da^ Ansehen,, welchcs wir unser,,, bürgerlichem Einrichlttl»Hen z>« verschaffen suchen> ruh! aus eoen'de^ Ml^ibkäche, auf welcher die Natur einzelnen Men, ^ schen Ansehen bereitet, auf Achtung für ihr Aller und für dle/ von welchen sie abstammen. 7- Die Franzosen haben gegen einen milden und rechtmäßigen Monarchen grausamer, ausgelassener, wüthenoer rebellirt, als sich j-emahls ein Volk ^vider den ungerechtesten Usurpator oder wider den blutigsten Tyrannen empörte. Ihr Widerstand war gegen Wohl, thaten gerichtet; ihr Abfall geschah von ihrem Beschützer; ihre Streiche zielten nach einer Hand, die Vortheile aller Art, Gnade und Freyheit ausiheilce. Dieß war unnatürlich. 9. Der Grad der Achtung, m welcher irgend ein Gewerbe bey einer Nation sieht, ist der Maßstab, nach welchem die, die eS betreiben, sich selbst zu schätze n gewohnt sind. 9' Vornehme Leute, von unruhiger und eifersüchtiger Gemüthsart find immer geneigt, in eben dem Maß, in dem personlicher Stolz und Übermuch sie aufbläht, hie Vorzügel ihres Stanves zu verachten. Eins der ersten Symptome, wodurch sie einen selbstsüchtigen und verderbcttschwangern Ehrgeiz ankündigen, ist eine schamlose Gleichgültigkeit gegen )ebe Würde, die sie mit andern theilen. Der Classe der Gesellschaft, zu welcher wir gehören, treu zu seyn, den kleinen Haufen zu liebe«, der uns zunächst umgibt, ist das erste Princip m>d gleichsam der Keim al» ler bürgerlichen Tugenden, Wenn'Leute von gewissem Nange alles Gefühl ihrer Würde einem blinden und regellosen Ehrgeitz aufopfern, und mir niedrigen Instrumenten niedrige Absichten befördern, so mutz das, was sie hervorbringen, nothwendig unedel und verächtlich werden. Ich behaupte ohne Bedenken, daß der Übergang aus einem niedrigen Stande zu Einfluß und Ansehen «icht zu leicht gemacht und nicyc zu alltäglich werden muß. Wenn seltenes Verdienst das seltenste aller selte- nen Dinge ist, so muß es schlechterdings eme Art von Feuerprobe bestehen. Der Tempel der Ehre muß nothwendig au feiner Anhöhe liegen. Wenn er der Tugend offen sey?: soll, so ' vergebe man doch nie, daß Tugend nur in Schwierigleiten und Kämpfen geprüft wird. Die Sicherheit, unser Eigenthum in unfern Fa» nnlien zu verewigen, ist eine der schatzbarsten und anziehendsten Umstände beym Besitz deöselben; ein Um-ftand, d, c mehr als alles Andre zur Verewigung d^ Gesellschaft selbst beytragt. Die natürlichsten Bürgen für die ununterbrochene Fortpflanzung des Eigenthums aber sind die, welche am stärksten dabey incercssin und, das heißt, die Besitzer großer Familienreichchümer und solcher Vorzüge, die mit erblichen Gücern vertnüpft sind. i3. Die Wissenschaft, einen S:a«t zu bauen oder wiederherzustellen, oder zu verbessern,. kann, wie jede andere Erfahrungswiss^lschaft, '^ ward zerrif»' sen, üls er dacht?, daß diese Keluttniß ihre letzten Ta, 8? verbittern und wahrscheinlich ihr Ende schneller her-beysühren winde. Da erstickte der Schmerz in chm je-'< Betrachtung, und er entschloß sich, altes zu opfern, um die letzten Stunden ftiner Gattinn zu versüßen, ^'besuchte sie miteiner offenen, fröhlichen Miene, theil» ^ «he die falsche Anvertrauung eines eingebildeten Schmeres mit, und es gelang ihm, wenn auch nicht ^ trösten, doch ihre FnrchI zu verscheuchen. Den an-b"'l Tag kaufte er em'herrliches diamantenes Hals-band, welches ihm 48,0c)c> Franken kostete, uno ver-^lUe, ,un selbes bezahlen zil können, sein kleines Gut. uMeüle Freundinn," sagt« er, „da habe ich etwas deines für dich emge-kauft, welches zwar nur den ge-llNgen Preis von 4000 Duoaren koster, aber unstreitig vielmehr werth iss; dcßholb 5e^ile Dich, es zu nehm.'!, . Obwohl wir erst im September sind, und i h w.-iß, dast, da Du Dich'erst von der unzertrennlichen S.dwci' che deinerlangen KranryeU erhohlen milßt, nuriin Wi», ter davon wirst Gebrauch machen können, so wird doch das Halsband eine schone Zierde für Dich bey den ^of-ballen seyn." Wahrend dieser Rede sah die glückliche Gomnn mit Einrücken den cdleil Choiseul an, Hosf-nung und Freude lebten in ihlem Herzen wieder auf, alles, waö sse empfand, mahlt? sich trcuUch i» ihl^m Augen, und Hr. v, Choiseul genoß einige Augenblicke die Früchce dieser theuer bezahlten Täuschung, obwohl er sie inchr theilen konnle. Seit diesem Tage lebce die liebreiche Dame ohne die gering'ie Furcht, sie zeigte ihre Diamanren allen Pcrsoncü, die'sie besuchten, un> lobte die Freygebiger »hrcs guteit Gairen mit Ent« zückeu. Das herrliche Ges^enli schien ihr em sicherer Beweis chrer na'hen Gonesiing ,^l seyn. Sie lcbre noch drey Wochen, genoß de6 VebeNZ biZ. zum letzten Au-g^nbickt» und einschlummerte sanfr in den ^lrmen des ed? lc»; Choiscul. « Nach ihrcin Tr-ve wollre dle Fami« lie d«n tostbaren HalZschlüuck zurückstellen, er schlug cö aber in dcm Gefühle seines Schmerzens aus, konnte es auch nicht annehmen, ohne eine so schöne Hanb« lkng , wenigstens zum Theile, zu vernichten. Der, kräftige Bcwcvs. Bohuslaw Balbl'ius, cin böhmische? Geschichtsschreiber, h,nucll in selben ,'>^6^f'!liN. Itl'^!'»! i^»N^iit, (1. Bd. Cap. 5) von denvClima und der physischen °Deschl:>i'ef.l)cic drs Bohinenlaüdl's. Dv.«c, recht kläfng zu beweisen, welch ein her,,'-llches und gesundes Land Höhmen fcft, so erklärte e» sich hicrüdcr folgendermaßen: das Königreich Böhme ist in der Thät ein recht gesundes Land, denn alle Kö« lüge, die in kränklichen Umständen, cnuvcder auö Ost^r« reich oder Ungarn dahin kamen, sind wunderbar schnell von id«r Krankheit genesen; im Gegentheil icher, wenn sich die böhmischen Könige nach Ungarn oder Osterreich verfügten, so winden sie dovt, Wd wenn sie noch s» gesund und frisch wareu, alsogleich lrc^:k und ein Opfer de? Todes. U n e k d o t e n. ^ 7lls der bekannte englische Dichter S p e n ee r fein -tberaus gelungenes, Gedicht: „Die Feenköniginn," beendigt haue, brachte er das Manuscript zum Grafen Southamoton, welcher eingroßerPa^ron der Dichter je.' ner Zeit war. Nachdem der Graf ein Paar Stanze»! geleßen hatte,, rief er den-Bedienten und befahl »hm, dem Dichter 2a Pfund zu behandigen. Tr las Wetter und, befahl, noch 2o,Pfund hinzu zu fügem. Dl'e Schön,', heid des Tlyls reitzte ihn,, weiter fortzulesen und aber« mahls 2o Pfund hinzuzufügen,, indem er immerfort las. Endlich wurde er aber ungedultig, riet den Bediente, zurück und befahl ihm, den Dichter aus de.m Hause zu werfen ; „denn",, faM, er, wenn ich mit?«--fen fortfahre, so. werke ich mich zum, armen Manne machen«. Ein Bauer, der an den Professor L. in G. etwas zn bestellen hatte,, trat in, dessen Auditorium ^ ihre Begriffe von re^lglöstn. Gegenständen zu berichtigen? Nun ist moM Niemanden-unbekannt, wie theuer gute, religiöse Gegenstände' enihäitende Gemählde von, gi^nell Meistern sind. Daru-n ist^ Kwuke'ä Be< streben / die besten Meisterwerke kieser Art auf Stein zu copiren, und in. guten Abdrücken zum Verkaufe an« zubieihen ein, eben so lobliPes als ein heilsames Be» streben.> llm einen billigen Preis können, sich fromn-gesinnte Familien eine Sammlung, biblischer Darstel-luigen> nach den-hesten Maltern, aus Kunike's ltthocira< phischem Institute in Wien, verschaffen. Den Verschleiß dieses Werkes, von. dem bereits 7 Hefte, jedes ^u 4 Blattern/ erschienen sind, besorgt in Laibach Herr Buch-hanblerK or n.Das gauze Werkdürfte l,2 Hefte enthalten , davon jedes 6 si. W. W.,, also jedes einzelne Blatt nicht, ein-Mahl ganz Ho kr. C, M. kostet. Itt den erschienenen 7, Heften, besinden^ sich z> B^-die Natter:, Dcr Heiland,Jesus mit den IünZern^auf dem stürmischen M- >:re nach Ea r a c.c i; die i^.it^r.^ngliiliZ , die Apostel Petrus, Pauluö, Iacobus , Mathias, der t> Philippus, die 5 Ev^igelisten Marcus, Lucas und Iohann?S ; die-Taufe^Iesu. im, Flusse Jordan ; der Engel erscheint dem h. Joseph im Traume,, alle nach R^ap hael; der,Evangelist Matthä^Z, nach M'ichas^ ?lngelo.; die h. Magdalena., nach Guido Re-^ ni. Andere Blatter sind nach den, Meistern Gentelis« chi, Maratti, Luini, Schidone, von berWerff, nach' Murillo, Spanioletii,> Valentin,. Piluti, Poußin,. Füger. Ein vorzügliches und so zu sagen neuestes Werk au5 dem,Kumkeschen.Institute/ ist eine Madonna nach' Raphael, die gleichfalls bey Korn ii, Commission^i^ finden ist. Gc dreckt bey Ignaz A.lp.ys.E0lenv. Klei nmny s^.