6chn,ckett«ß: St»thdavSgaff« Str.» «> inUnAa, «t» InHatc* mcht Mrt«n*ttji ■ itlBltgiagr s Mi BRMlMi j«g«t Ml MSUS ff»- « •*»**«* ratugia. MMlIuin «««»- läut. lUttmatUi ?«Ufp»rc»fI »->»«», S» 4.100 Ar. 100. KiM, Sonntag, 15. Z>ecemSer 1901. verwaltuug: [(■■WIM v»»l>. 8e)BgntliB|na|(«: D»»ch Ml ?«ft M|H"t Wntrlttgiig . . . ß. ,« WWWl . . . « l'M •«■lillMtg ...*.«■«/ &»« < IUI Bit BiHta«*g ta g H«l»! fllMlH« —«t •«sumrig j i . f. f-l«rt ■•«««» «»«M» ftch 1.1 •gmtacllttta n Ml gutem B«1t»6«ng|.»ifcil|>i. n I •tigitritcti atoinrnumg •dtm Mg |ttt KtMttlmtg. 26. Jahrgang. Z»er heutigen Aummer der „Deutschen Dacht" liegt Ar. 50 der Anlage ,.Z>ie Südmark" «tt de« Poma»: Lea, bei. Ein schwerer Tag für das Marburger Domcapitel« Au« katholischen Leserkreise» sind un« zahl« reiche ZustimmungSkundgebuvgen zugekommen, weil wir klipp und klar nachgewiesen haben, das» da« Marburger Domcapilel an dem Hetzwerkt der .Südsteieifchen' und de« „Gospodar' mitverant-wortlich ist. Jene ZustimmungSkundgebungen zeugen un» widerleglich davon, das« da« uniersteirische Hetz-pfaffenthu« al« eine unerträgliche Last empfunden wird, und in einer Zuschrift au« dem Sannthale heißt e« wörtlich: „Wir können unmöglich glauben, das« die hochwürdigen Herren Schegula und Ko» roschetz (bischöflicher Siudienpräsec») mit der Anklagebank in so andauernde Beziehungen getreten wären, wenn Fürstbischof Dr. Napotnik rechtzeitig ein Machtwort an die untersteirische Geistlichkeit gerichtet hätte, »in Machtwort, den deutschen Kaus-mann nicht wegen feiner Nationalität zu bedrängen, den deutschen Katholiken nicht wegen seiner Natio-nalität zu beschimpfen.^ Fürwahr, ein solche« Machtwort wurde schon so oft und so dringend verlangt! Und wa« ist geschehen? Der Bischof hat geschwiegen, — qui tacet consontire videtur! Seine Stellungnahme zur Thätigkeit der Geistlichen i» den Konsumvereinen mus«te sogar al« Aufmunterung aufge. faf«t werden. Z>ie letzten Astern. Humoreste von Teo von Torn. Herr von Ufadel legte nachdenklich sein« schwälende Cigarre auf die Tischkant», kraute sich dann, tief aufathmend, hinterm Ohr und faltete die Hände. Da« war eine ganz sonderbare Geschichte. Aber da hals kein Mundspitzen, »« musste gepffiffen werden. Nachdem er den semmelblonden dicken FreierSmann noch einmal verstohlen von unten bi« obeu gemustert, huschte sogar etwa» wie ein Lächeln über die Züge des alten Herrn. Wenn er nun nicht gleich sprach, würde der junge Mann unfehlbar die Krempe seine« funkelnagelneuen Cylinder« abbrechen: und da« wäre schade um den blanken Bibi. Herr von Usadel räusperte sich also und sagte: »Mein lieber Herr Gostenow — die Sache kommt mir ein bi«chen überraschend, und Sie werden mir nicht übelnehmen, wenn ich mich nicht gleich so aus den Dutt entscheide. Sehen Sie mal — da« Heiraten ist doch schließlich ein anderer Handel, al« wenn Sie mir Futterrüben und ich Ihnen ein Fohlen abkaufe, mit dem Sie mich übrigen« da« letztem«! behumpst haben —" »Herr von Ufadel--" »Reden Sie nicht, Gostenow, Sie haben mich behumpft; aber da« war im Grunde meine eigene Schuld und gehört auch nicht in diesen festlich be-frockien Moment. Ich für meinen Theil habe gegen Ihre Werbung nicht« einzuwenden. Ihr Mustin ist »>n schöne« Gut. Sie haben —" „Achtzig Kühe, dreißig Pferde, fünfzig Schweine —*, beeilte sich Joachim Gostenow mit einem stolzen Aufblitzen in seinen blondbewimperten blauen Augen zu ergänzen. „Ganz recht", nickte der Major a. D. von Usadel, indem er seinen prächtigen, noch völlig un- I An allen diesen notorischen Thatsachen vermag auch eine Massenkanonade mit dem § 19 nicht zu rütteln. AI« eine willkommene Bestätigung unserer Behauptungen fehen wir aber die beiden folgenden Berichtigungen. Beide stammen au» der Redaction der »Südsteirischen Presse', deren .Wahrheil«liebe' bekanntlich «inen Weltruf genießt. Die Herren Schegula und Le«kovar schreiben folgende«: 1. E« ist unwahr, das« da« Marburger Domcapitel meine vorgesetzte Behörde ist. 2. E« ist unwahr, das« die „Südsteirische", solange ich Eigenthümer und verantwortlicher Redacteur der „Südsteirischen Presse' war, da« offirielle Organ sür die amtlichen Verlautbarungen de« Marburger Domcapilel« war; wahr vielmehr ist. das« kirchliche Nachrichten von mir meist dem Amtsblatt« de« f-b. Ordinariate«: .Kirchliche« Verordnungsblatt für die Diöcefe La» vant' und den Tage«blättern entnommen wurden. Marburg, 7. December 1901. F. S. Hegula, Re» dacteur. — E« ist unwahr, das« die .Südsteirische' da« officielle Organ für die amtlichen Verlaut-barungen de« Marburger Domcapitel« ist: wahr vielmehr ist, dos« kirchliche Nachrichten von mir meist dem Amt«blatte de« Hochw. f.»b. Ordinariate«: »Kirchliche« Verordnungsblatt für die Diöcese La-vant" und den Tage«blättern entnommen werden. Marburg, am 7. December 1901. Ferdinand Le«. kovar. verantwortlicher Redacteur der „Südsteiri-fchen Presse*. Wir sind der allgemeinen Zustimmung sicher, wenn wir vor allen Dingen feststellen, das« diese beiden.Berichtigungen" keinen Schuf« Pulver wert sind. Wenn der gute ß 19 mit dem Heiligenscheine der Wahrheit au« einer Redaction herauskommt, angegrauten Schnurrbart durch die Finger zog, um ein Lächeln zu verbergen, .und damit wäre ja auch der Grundstein de« Glücke« für mein Mündel vorhanden. Aber---haben Sie schon ge- fragt?" — .Nein, meine Mama meinte, ich sollte mich ordnungsgemäß erst mit Ihnen in Verbindung setzen.' .Hm — natürlich — sehr richtig! Aber — hm — ich habe da« eigentlich nicht so gemacht, al« ich meine selige Frau heiratete. Man muf« doch schließlich eist mal eine Ahnung haben, ob da« Mädel einen will. Haben Sie eine Ahnung?' .Nein; — oder —", fügte Joachim Gostenow unter heiße« Errathen hinzu, „oder doch! Fräulein Mariechen nennt mich immer »Plum«".' .Plum« — na, sehen Sie, da» ist schon wa«l Aber, lieber Gostenow, der Sicherheit halber würde ich da» Mädel doch noch einmal fragen, nicht wahr? Vielleicht kommt ihr da« »Plum»' gar nicht so vom Herzen. Wer kann sich bei den Mädels autkennen. E« wird überhaupt da» beste sein, wir legen die Entscheidung in die Hände meine» Mündel». Sagt sie ja — dann in Gott«« Namen! Also avanti!" Herr von Usadel erhob sich zu seiner ganzen stattlichen Größe, in der er den Freier»mann um anderthalb Kops überragte, und bot dem dicken Joachim die Rechte. Dieser ergriff die Hand mit der Gestisssenheit eine» tödtlich verlegenen Mensch«» und hielt sich sozusag«» an ihr s«st, al» er fragte: „Und dürfte vielleicht heute noch —?* »Aber natürlich, Herr Nachbar, frisch gewagt ist halb gewonnen. Da» heißt — ich sürcht«, Sie werden sich da» Mädel greisen müssen. Seil der Basfewitz von Nieder-Kostew hier in d«mselben feierlichen Aufzug« anschwirrte. da reißt da» Frau«»-zimmer vor jed«m jungen Manne au« wie Schaf, lrder. Na, jedenfalls versuchen Sie Ihr Glück!" I in welcher notorisch Unwahrheiten fabrikmäßig zusammengestöppelt werden, und welche schon so oft durch richterliche« Urtheil gezwungen werden musste, die Wahrheit zuzugeben, dann weiß jeder Mensch, wa« er von einer solchen Berichtigung zu halten hat. Das« da« Domcapitel nicht mehr die vorge-setzte Behörde de« pensionierten Pfarrer« Schegula ist, ist ja allerding« in formeller Be« ziehung richtig. Allein dieser Umstand ist «benso Formsache wie jener, das« Schegula — »Eigen-thümer' der „Südsteirischrn Presse" war. In der Oeffentlichkeit werden beide Umstände al« gleich-wertig beurtheilt. Wa« die Stellung der .Südsteirifchen" al« offici«ll«n Organ« für amtlich« Verlautbarung«» de« Marburger Domcapilel«" anbelangt, fo liegt ja die Sache ganz klar. Da» .Kirchliche Ver-ordnungiblatt für die Diöcefe Lavant" überbringt die kirchlichen Nachrichten den Pfarrhöfen. die .Südsteirischt' übermittelt si« der weiteren Oeffent» lichkeit. E« wird aber doch niemand bestreiten können, das« die »Kirchlichen Nachrichten" der „Südst«irisch«n" osficiell sind. E« mus« allgemein auffallen, das« die Re-daction der »Südsteirischrn" und nicht da« Domcapitel berichtigt. Au« diesem sehr bezeichnenden Umstände schließen wir vor ollem, das« die Marburger Geweihten in diesem Falle da« Geschäft der »Berichtigung" Leuten überlassen haben, welche in ihren öffentliche Erklärungen an die Wahrheit nicht so strenge gebunden sind, wie ein — Domcapitel. Weiter« aber ist «« unzweiftlhast, das« die beiden Berichtigungen „im übertragenen v hatte inzwisch«n auf «inen Knopf gedruckt. Ein Diener trat ein. „Melden Sie Fräulein von Leesten den Besuch de« Herrn Gostenow-Mustin.' -Zu Befehl. Herr Major, aber das gnädige Fräulein lassen sagen, es ,e, todtkrank." »So — na, dann bestellen Sie nur. das« mein Mündel sich binnen jetzt und fünf Minuten gesund melden möchte. Ich wünschte da«l Ver-standen ?" -Zu Befehl, Herr Major." Der Diener gieng. Joachim Gostenow trat verlegen von «inem Bein auf da« andere und hauchte: „Aber, ich bitte — wenn Fräulein Mariechen sich nicht wohl befindet —" .Papperlapapp — nicht wohl! Dickköpfig ist sie! Gehen Sie nur in da« Terassenzimmer, Gostenow. ^>ch sind« »,ich dann auch «in, und wir werden sehen." Eine Viertelstunde später stand Herr von Usadel immer noch an dem Fenster seine« Arbeit«-zimmer« in genau derselben Stellung, die er einge. nommen, nachdem der Mustiner gegangen war. Er fatl« die hohe Stirn an da« Fensrerkreuz gelehnt und blickte sinnend in den herbstlichen Garten. Vor «in paar Wochen der Basfewitz und jetzt wieder einer ! Za, war denn daß Mädel überhaupt schon so weit ? Im Juli war sie neunzehn ge« worden. Neunzehn Jahre. Wie die Zeit fliegt! Dann waren es also auch schon fünf Jahre her. das« ihm der Unband da« Hau« aus den Kopf stellte — daS heißt in g»t«m Sinne. Sie hatte Ordnung und stramm« Zucht gebracht in die Wir,-schau, die feit d«m Tode der Hausfrau eingerissrn war. Man sah der seinknochigrn Deern c?ar nicht an. wa« für colossale Energie in ihr steckie. Und Seite 2 v» ' Nllv ?k! In der ausgesprochensten Domäne der cleri-calen Hetzer, in Krain, entfielen (nach der »Allgemeinen österreichischen GerichtSzeitung" Nr. 49 vom 30. November 1901) im Jahre 1396 aus 10.000 Einwohner 24*9 wegen Bet* brechensVerurtheilte, d. h. am meisten in ganz Oe st erreich. um 7'2 mehr als in dem nach Krain zunähst folgenden Steiermark und um 13*1 mehr al« die Verhältniszahl de« Reiche« (ll*8) beträgt. Der Geburt nach stellt sich diese Berhältni«zahl folgendermaßen: Krain 23*3. Kärnten 17*5, Steiermark 10*9; nach der Z u-ständigkeit: Krain 23-7, Kärnten 17-5, Steiermark 16.8. Bei der Verurtheilung wegen schwerer körperlicher Beschädigung ergaben sich folgende h ö ch st e VerhäliniSzahlen: Krain 8*27, Steiermark 4 36, Dalmatien 4.63, Küstenland 3*60, . . . Kärnten 2-11. Nach dieser amtlichen StraffälligkeitSstatistik entfallen also aus die von Slooeaen bewohnten Lande«theile mehr al« doppelt fo viel Verbrechen, al« nach der für die ganze diesseitige ReichSHÄsle berechneten DurchfchnittSziffer entsagen sollten. Wenn wir diese traurige Erscheinung feststellen, möchten wir doch nicht gleich, wie eS die wackere »Marburger Zeitung" angesichts der vor dem Schwur-gerichte aufgedeckten Scheußlichkeiten thut, von der »thierischen U n c u l t u r eine« großen Theile« der winoischen Landbevölkerung" sprechen, welcher »die Hetzer im Frack, im Talare und m der Kulte steuern" sollten. Denn die klerikalen Hetzer, welche da« ganze geistige und sittliche Leben der jlooeni>cheit Bevölkerung so furchtbar niederhalten, thun Schlimmere« al« das, dessen sie die „Marburger Zeitung" be« zichtigt. Das« vor allen Dingen die cleiicalen Hetzer, deren ethische« Glaubensbekenntnis in Den Blättern vom Schlage der „Südsteirischen" nieder» gelegt ist, an den so traurigen Ergebnissen der Strafstatistik die Hauptschuld haben, braucht wohl nicht erst näher bewiesen zu werden. Man denke nur daran, wie verhältnismäßig wenig Fälle von Verbrechen im oberen Sannthale sich ereignen, über dessen slovenische Bevölkerung der ClericaliSmuS nicht die Alleinherrschast auSüvl. Wir sagten: Schlimmeres! Wenn die politisierenden Geistlichen das ihrer Seel- sorge anvertraute Volk von verbrecherischen Thaten nicht zurückhalten, der Mordlust und den thierischen Instinkten nicht steuern, so ist da« eine durch den Fonati«mu« dieser Leute bedingte Pflichtverletzung. Wenn ober der p o l i« tifierende Geistliche von der Kanzel au« Schwefel über die Deutschen herabregnen lässt; wenn er den Jnstinct de« Hasse« im ungebildeten Volke durch seine Aufreizungen bis zur Gewalt« thätigkeit einfach«; wenn dieser politisierende Geistliche selbst in Gewaltthätigkeiten gegen politische Gegner ausartet; wenn er in der Presse, um daS Volk zu verbrecherischen Thaten der Rachsucht auf« zustacheln, die Deutschen eigen« einer Schandthat (Brandlegung bei Pettau) beschuldigt; wenn man, ein typisches Beispiel herauszugreifen, bei dem unseligen Morde in Arnoldstein al« intellektuellen Urheber einen — politisierenden Geistlichen bezeichnen musS: dann liegt keine bloße Pflicht« Verletzung mehr vor. sondern ein scheuß« liehe« Verbrechen an der Seele de« eigenen Volke«, an der Menschlichkeit, die diesen geweihten Politikern und Vorbilder» de« Volke« doppel heilig sein sollte, ein Verbrechen, dessen Scheußlich« keit mit den obigen Ziffern der Strafstatistik genau abgemessen werden kann. Uno weil dieser Antheil der politisirenden Geistlichkeit an dem so «»verhältnismäßigen Gerichts« lebe» de« slovenischen Volke« ein so augenfällige« ist, und weil diese Thätigkeit der politisierenden Geistlichkeit nur durch die Duldung feiten« der vorgesetzten Kirchendehörde möglich ist. de«halb rufen wir heute, wie fo oft schon da« Verant« wortlichkeit«gesühl de« Domcapitel« und deS Fürst« bifchofs aus alS ehrliche Freunde unserer slovenischen LandeS^enossen. Z>er Itanco-Herminhandeü Einer der größten Herzenswünsche unserer Landwirte ist die Aufhebung deS Terminhandel« mit Getreide und Mahlproducten; daf« dieser Wunsch, trotz de« immerwährenden Drängen« der beteiligten Kreise, nicht in Erfüllung gehen mag, beweist nur den noch immer bestehenden großen Einfluss de« Juoenihum« auf allen Gebieten, denn der schädliche Terminhandel an der Börse anet zumeist zum bloßen Differenzspiel au«, und an dusem betheiligen sich doch allbekannt meist die jüdischen Händler, die Wirkungskreise" für daSDomcapitel erlassen wurden, ein Umstand, der den officiellen Charakter der „Südsteirischen" neuerlich erhärtet. Unsere Leser werden vielleicht fragen, warum wir un« in diesem Zusammenhange mit dem Mar-burger Domcapitel so eingehend besassen. Wir müssen die« thun, weil wir der Oeffentlichkeit immer und immer wieder in Erinnerung rufen müssen, das« die obersteKirchenbehörde derDiö« cese, mindesten« durch Duldung, die Verantwortung für die Thaten der Koroschetz, Schegula, Murschitz, Gori« schek. Kramartfchitsch und Ogradi anf sich ladet. Dies» Verantwortung ist eine furchtbar schwere, sie wird durch den sittlichen Niedergang de« slovenischen Landvolke« grell beleuchtet. Al« in der letzten Tagung de« Marburger Schwurgerichtes ein Mordfall dem anderen, ein Todesurtheil de« anderen folgte, da schrieb die »Marburger Zeitung": „Wahrlich ein Zeichen bestialischer Rohheit und Uucultur im windischen Volke!" Und die »Südsteirische" antwortete auf diesen kräftigen Ausruf mit einem confusen. albernen Aufsatze unter der pharisäischen Ueberfchrift: „Du sollst wegen eines einzelnen Verbrechens nicht eine ganze Nation verleumden!' Die wackere »Marburger Zeitung" ist — und wir «ächten da nicht missverstanden wer-den — in ihrem scharfen Urtheile etwas zu weit gegangen und die „Südsteirische" hätte mit ihrer Einwendung recht, wenn sie nicht die — „Süd» stettische" wäre, welche kein Recht besitzt, eine» An-griff gegen daS slovenische Volk zurückzuweisen. Man dars die Schuld an dem sittlichen Ver« falle de« slovenischen Landvolke« nicht etwa im Volk«leben selbst suchen, denn man mus« ohne weitere« zugestehen, das« die sittliche Bildungsfähig-keil deS slovenischen Landvolte« in hohem Grade vorhanden ist, das« e« ein gutmüthiges und braveS Volk ist — solange nicht ein Hetzer die bösen Leiden« schasten de« Hasse«, der Rachsucht in den Herzen entfach«. Diese Hetzer sind im Lager der „Südsteirischen" zu suchen, ihr V o r b i l d ist e«, welche« den sittlichen Rechts« begriff im Volke verdunkelt und zu den entsetzlichen Ergebnissen der Strasstatistik geführt hat. der Humor! Herrgott — daS Mädel war ja Sonnenschein und Wär«e im Hause l Herr von Usadel rieb die schmerzenden Knöchel, aus die er sich am Fensterbrett gestützt hatte, dann zog er — e» war eine eigenthümliche Bewegung — den Schnurrbart durch die Finger und trat vor den Spiegel. Hier sah er sein Bild wohl ein, zwei Minuten mit einem gewissen neugierigen Spott starr an. DaS Resultat dieser fast unbewusSien Prüfung war ein ärgerliches Achselzucken. »Aller Esel", brummte er vor sich hin und trat wieder anS Fenster. Unter den abgeerntete» Obstbäumen hatte sich daS fallende Laub schon zu einer dichte» gelbrothen Decke angesammelt. Der geschorene Rasen, die einst so herrlich blühenden Rabatten trugen da« fahle Herbstkleid, fest angeklatscht von dem Spiühregen, der seit Tagen wie ein prickelnder grauer Nebel über der uostlo« öden Landschaft lag. Und da« war nur ein Vorspiel. Ein paar Wochen später, dann pochte die Rüster, welche jetzt noch mit «in paar Blättern gegen die Scheiben strich, mit dürren Zweigen an da« Fenster. Dann war alle« «odt — auch die letzte» Astern drüben, neben der Laube, und dann war---- Herr von Usadel zog den Schnurrbart durch die Finger, aber hielt sozusagen aus halbem Wege inne. Mit einer raschen Bewegung trat er noch näher a« da« Fenster und spähte «it langem Halse aus den Weg. welcher von der Terrasse zur vorderen Auffahrt führt. Marie und ihr FreierSmann waren heraus-getreten. Erstere spannte einen Regenschirm aus und hielt ihn vorsorglich über den dicken Musriner, welcher recht beklommen neben ihr hergieng. „Nee, PlumS", hörte der Major sein Mündel sagen, »wie kann man bei solchem Wetter nur so 'nen feinen Quadrillenschwenker anziehen l" »Aber, Fräulein Marie", wanble Joachim Gostenow mit einer halb ungeduldigen, halb ver« legenden Geberde ein. indem er stehen blieb; »ich will Ihnen erklären — wenn Sie mich nur zu Worte kommen lassen wollten!" »Lassen Sie nur, PlumSchen. Ich weiß schon. Sie sind ein so unvernünftiger Mensch, dass Sie imstande wären, mich heiraten zu wollen, und da« wäre eine zu harte Strase für den spatigen Giul. mit dem Sie den Onkel angeschmiert haben. Aoec zeige» mus« ich Jynen da« UnglückSvieh, auf dass Sie ob Ihrer Schandthat erröthen. Also dalli — !" Damit zerrte sie den Widerstrebende» in der Richtung nach den Ställen mit sich fort. »Du — Onkel!" „Ach, lass mich in Frieden! Du erzürnst mir die ganze Nachbarschaft mit deinem Benehmen. Den Basse vitz h st du direkt auf die Rüben gejagt und den Mustiner schleiist du gar du.ch die Ställe! Ich weiß nicht, waS du willst - schließ« lich wird« doch auch sür dich Zeit--" .Wozu?" „Na, zum H-iralen!" „Wieso?" „Wieso!" brauste der Major auf, indem er heftig die Asche feiner Cigarre abschnellte. „Da gibt es kein Wieso I Du bist bald zwanzig und wirst dich doch auf Perfchow nicht sauer einlegen wollen!" »Du — Onkel?" „Na?!" „Der Mustiner nimmt de» Gaul zurück." Herr von Usadel zuckte die Achseln uns setzte sich ärgerlich an seinen Schreibtisch, wo er Feder-Halter, Papierscheere und noch verschiedenes ziemlich geräuschvoll durcheinander warf. Marie von Leesten hob den Kops mit den schweren braunen Flechten und folgte dem zornigen Spiele mii einer Mischung von Besremden und Heiterkeit. Dann senkte sie den Kops wieder und bemerkte trocken: »Na, also schön! — Ich werde heiraten." D.'r Major fuhr herum. „So! Hm — und wen, wenn ich fragrn darf?" rief er unmotiviert laut, nachdem er ein paarmal heftig geschlucki, wie jemand, dem ein Schreck die Stimme verschlagen. »DaS kommt daraus an'. „Worauf?" »Ob er mich will". „Quatsch! Alle wollen sie dich! Weiß er denn schon waS?" »Ich glaube nicht!" .Nun. dann rede doch mit ihm. wenn der Schasskopf so nicht merk«, dass du ihm gut bist!" „Du — SchafSkopf sage »ich«. vaS verleyt mich in meinen Empfindungen. Meinst du. dass daS gehl, wenn ich mtt ihm rede?" „Natürlich gehlS! WeShalb sollt« nicht gehen?" brauSle Herr von Usadel mit einer zornigen Bitter« keit auf, die er vergeblich niederzuringen versuchte; »schmeiß dich doch irgendwem an den Hal«! — Du machst dir nicht« darau«, ob dein alter Onkel hier in dem alten Eulenneste einsam zugrunde geht!" Der Major tobte sich weiter in semen unlogi« scheu Zorn hinein, und zwar so. das« er zuerst sein Alleinsein gar nicht merkte. Erst al« er müde war. sah er sich verstört um. Sie war fort. Er hatte sie mit seinem verrückten Poltern davongejagt. „Jawohl — verrückt l" flüsterte er vor sich hin, indem er die Stirn in die Hände stützte. Wenn ich nur wüf«te, wie viel da« Mävel von dem Blödsinn gehört hat!" Dann seufzte er tief und zitternd auf und wandte den schwimmenden Blick zum Fenster. Da würde nun bald der Winter zu ihm hineinschauen. Nummer 100 nur oiit der Spekulation in Hausse »nd Baisse rechnen. Wenn man immer mit der Einwendung kommt, der Terminhandel sei zur Preisbildung nothwendig, indem er die Preisschwankungen au»« gleicht und weniger fühlbar macht, fo ist diese Ar.« ficht durchau« nicht zutreffend. Der Bauer, al« eigentlicher Producent der landwirtschaftlichen Pro-ducke, der doch am ehesten dazu berufen wäie, bei der Preisbildung ein Wort miizureden, bat infolge de« schädlichen Terminhandel« mit seiner Ware aar keinen Einflus« auf die Preisbildung und soll ganz und gar von den jüdischen Speculanlen mit sich herumspiingen lassen, sodas« er al« eigentlicher Verkäufer niemal« weiß, wie er daran ist. Im Terminhandel, bei welchem doch zumeist gar nicht wirtlich vorhandene« Getreide, fondern nur Papier« getreide in Massen au» den Markt geworfen wird, ist e« solch einem Tifferenzspi'ler auch niemal« Ernst, Getreide wirklich zu kaufen oder zu verkaufen, sondern bei ihm handelt e« sich einzig und allein um die Differenzau«gleichung, also um seinen Profit der Speculation. Mit Entschiedenheit mus« daher aeiordert werden, das« die wichtigsten landwirt-schastlichen Producie, insbesondere Getreide, nicht zum Epielball der Börsenjobber gemach« werden. Die 5 egierung will sich ober durchaus nich« dazu verstehen, den Terminhandel zu beseitigen, denn dieselbe ha« dem ReichSralh in der Sitzung am 19. Nebelung einen GesetzkNlwurf vorgelebt, der nicht« andere« bezweck«, al« ein« bloße Reorganisation der landwirifchafilichen Börse und belnfft nur in einigen börsenschied«gtrichllichen Sachen auch die übrigen Warenbörsen: von einer B'feitt-gung de« schädlichen Terminhandel« gar keine Spur. Wa« nütz«» ob r die ganzen Paragraphen über die Verschärfung der Börsenvorfchristen; giebt e« doch so viele Hinterthürln, um dieselben zu umgehen, wa« den schlauen jüdischen Speculanlen auch durch-an« nich« schwer fallen wird; und § 9 be« Gesetzentwürfe« der Regierung gestatte» ja ausdrücklich den Terminhanbel weiter. Wenn ber Ackerbauminister barauf hinweist, baj«, wenn ber Terminhandel auf der Wiener Börse aufgehoben würde, die Preisbildung doch von Budapest au« fernwirkend beein» flus«t würde, so möge er nur ganz beruhigt sein? die Ungarn werben sich schon hübsch barem fügen und den Terminhanbel ebenfall« aufhehen müssen, nachbem sich ja auch bie Preisbildung nach Angebot und Nachfrage richtet, unb Überdies sollen bie »nyarifchen Juden nur weiter spekulieren, soviel sie wollen. Aber e« ist eine alte Geschichte, das« man sich b,i un« niemal« zu einer ganzen That auf-raffen kann, sondern immer nur ein Stöckwert liefert, währenb man in Deutschlanb sich gar nich« so fiö>r ich gezeigt hat. inbern bort der Termin-Handel nicht mehr besteht. Die freit agrarische Vereinigung der Abgeord- Und wa« sür einer! Allein — ohne da« Blitz» mädel. diese« einzige liebe — ! Wenn bie letzten Astern ba brüben an ber Laube — * .Ja. zum Donnerwetter, wo smb benn bie Astern!!" r«ef der Major, indem er aufsprang und da« Fenster öffnete, um besser sehen zu können. Ein wirklicher Schreck fasste ihn an« Herz — um die fünf, sechs cinfachen Blumen, die den letzten spärliche» Rest seine« Sommer« verkörperten. Eine vlötzliche scharfe Zugluft ließ ihn da« Fenster schließen. Er sah sich um. Der alte Grotkopf, welcher den Major noch auf seinen Knien getragen und seit Jahrzehnten schon wie zur Familie gehörig betrachtet würbe, steckte seinen weißen Kopf in« Zimmer unb schob sich bann sachte nach. In den zitternden Hänben hielt er bie letzten Astern — unb seine sonst schon etwa« blöden Augen waren so hell unb freubig. al« wenn er nm vierzig Jahre jünger geworben wäre. „Herr — Herr Major — ba« gnädige Fräulein schicken die Blumen und lassen fragen, ob Sie nicht so gut fein wollen — sie zu heiraten". »Mensch — Grotkopfl — Bist bu verrückt ober ich!!" ,Da« gnäbige Fräulein meint«««, das« ber Herr Major wahrscheinlich so wa« Aehnliche« fag«n würden', «rwiberte ber Alte, „aber da ber Herr Major immer nicht« merkten, bliebe ja bem gnädigen Fränlein gar.nicht« anbere« übrig —" .Ist ba« wahr!" jauchzte der Major. „Gewif«, ist ba« wahr!- rief von ber Thür her «ine helle Mäbchenstimme zwischen Lachen unb Weinen. Der alte Groikops legte bie Blumen leise auf den Schreibtisch nieber unb gieng. Unb in ber schweigenb«n Dämmerung, durch die e» wie ein Got«e«hauch von Glück zog. leuchteten die Aftern wie köstliche Lenzrosen. „Ke«tfche Wacht" neten aller beutschen Parteien im Adgeorbnete»Hause datie einen Drinsilichkeitsantrag betreffend da« Ber» bot de« Terminhandel« vor Beralung de« Budget« im Bai kamen« eingebracht, nachdem aber der Minister-präsiden« von Körber das Verlangen stellte, olle DrinakichkeitSanträge zu Gunsten der Budgeiberatung zurückzustellen, so wurde auch diese? DringlichkniS-antrag zurückgestellt. Die alldeuischen Abgeordneten, bie der freien agrarischen Vereinigung angehören, woll«en jedoch den DringlichkeiiSantrag nich« zurück-stellen, wurden aber von den anderen niedergestimm«. Nach der ersten Lesung des Budget« kamen bann wieber die DringlichkeiiSamräge zur Verbandlung. darunter auch der. betreffend die Aufhebung deS TerminhandelS, welchen den Agrarier Peschka vertrat. Zu diesem Dringlichke>tSantrage gesellten sich noch zwn andere desselben JnhaliS, und zwar der deS alldeutschen Ageordnelen Kittel und der de« christlich-fozialen Abg. Sieiner, welche drei Anträge auf einmal in Verhandlung gezogen wurden. Ueber den Antrag de« Abg. Hagenhofer wurde ein Ver» miitlnngSantrag angenommen, in welchem aus-gesprochen wird, das« der Un»erau«ichuf« de« volks-wirtschasilichen Ausschusses den RegierungSeniwurf derar« umändern soll, das« der Terminhandel ganz-lich verboten und eine Reform der Produktenbörsen durchfühlt werde, und soll dieser AuSschus« in sechs Woche» tem Hause berichten. Die Dringlich-keit diese« Anirage« wurde in namenilicher Ab» stimmung mit 230 gegen 7 Stimmen (unter letzteren drei Juden, dabei auch der Socialdemokrat Dr. Ellen» bogen) angenommen. Damit ist aber noch gar nicht« erreicht; den» bei bieser Zusammensetzung ve« Hause« ist wenig Aussicht auf Erfüllung be« Wunsche« ber Lanbwine vorhanden. Die Agrarier, die Volk«-Partei und bie Allbeutfche Vereinigung werben selbftverstänblich für bie Aufhebung de« Terminhandels stimmen, die Fortschrittspartei hat ihren Mitgliedern die Abstimmung freigegeben, weil sie fönst mi« ihren Adgeorbnete» ber Landgemeinden in Widerstreit geraten wäre, wenn sie einen Klub-bkfchluf« gefasst hätte; die Judenliberalen werden ohnedies nich« für den Antrag stimmen, denn ihnen gil« die Börse al« ein Heiligthum. und dann dürfen sie boch auch ben Juben nicht naheireten, ber Bauer gilt ihnen so wie so nicht«; hat boch einmal ein liberaler Parteimann alle vvlkSwinschafllichen Gesetze geradezu al« antisemitische Gesetze bezeichnet. Von den übrigen Parteien ist auch nicht viel zu erwarten, und überdie« steht der Regierung noch da« Herren-hau« zur Verfügung, um da« etwa durch da« Abgeordnetenhaus angenommene Gesetz zu Fall zu bringen. Die Forderung nach gänzlicher Aufhebung be« Terminhandel« aber wirb nicht mehr von ber Tage«orbnung verschwinden, dafür werden alle volk«freundlichen Abgeordneten sorgen; denn wenn man bem Bauernstanbe wirtlich helfen will, so mus« man bort anfangen, wo e« am wirksamsten ist, unb ba« ist in diesem Falle die Beseitigung de« Krebsschadens unserer landwirtschaftlichen Börse, der schädliche Blanco-Terminhandel, ben man nur zu Gunsten ber Juben bestehen lassen will. Der Bauer hat aber längst erkannt, das« man ihn immer nur mit ein paar nich>«sagenden Brocken abspeisen will, jetzt aber wird er mit aller Entschiedenheit an seinen Forderungen festhalten, und jeher, ber bie Volk«-wirtschaft mit heben helfen will, mus« sich ans bie Seite be« schwer bebrückten Bauernstanbe« stellen, benn ba« Sprichwort sagt: „Hat ber Bauer Gelb, so hat'« bie ganze Wel«!" Daher fort mit bem schäblichen Blanco-Terminhandel! Aus den Sitzungen des fleiermärkischen Landes-Iusfchusses. Der Frau Bertha Pranger in Neubau« wirb eine Unterstützung von 200 X für erlittenen Brand-schaden bewilligt. Anstatt der Ende 1901 aufzulassenden drei Staat«rebenanlagen Anken st ein, Hrastooetz und St. Georgen a. d. Südbahn wird be» schlössen, je eine Anlage in St. Urbani in W.-B., In Krajncbrdo (Bezirk Lichienwald) und Trennenberg, weiter« amerikanische Neuanlagen in Ri«ter«berg, Naraple, RodinSberg und Schiller«, bitse letzteren vier al« S«aa««- unb Lanbe«anlagen unb in Fürstenseld eine Lanbe«-Demonstration«-rebenanlage zu errichten. Ueber da« Ansuchen be« Gemeindeamtes L e u t s ch bat eine Conferenz ber Gemeinbefunctionäre be« Gerichtsbezirke« Oberburg unter Intervention eine« LanbeS-Eoncipisten, ferner in ben Gericht«-bezirken Birkfelb unb Schlabming ebenfalls Ge-meinbevorsteher - Conferenzen unter Leitung eine« Seite 5 Lanbe«fecretärs stattgefunden. Eine weitere solche Conferenz wird sür den GtrichlSdezirk Oderzeiring ausgeschrieben. Der vom Euralorium de» LaudeSmuseum« .Jraneum* vorgelegte Bericht de« CustoS Herrn Dr. Wibiral über da» ttupferstichcabinel wird zur befriedigenden Kennlni« genommen und die prooi-sorische BesuchSordnung für da« Kupferstichcabinet genehmigt. Der Landesausfchufs gewähr» über Vorschlag des LandeSschulraihes bei einer größeren Anzahl von Schule» die Forlführung bezw. Errichtung von Parallelclossen. Die k. k. Statthalter« wird ersucht, bezüglich der Pößnitzregulierung die Zufichirung des erforderlichen 45#/0ig«n SiaaiSbeiiragts für die Re» gulierungSbamen in der Strecke 111 Tibolzen bi« Mündung bezw. der 9. Section dieser Strecke, fowie sür die in ber Strecke II Pößnitz-Tibolzen erforber» liche Einlösung ber Schleuß«! der beide» in den G.'mclndr» Wachsenberg und Pernitzen gelegenen Mühle» in der Art zu erwirken, baj« 30% be« Erfordernisse« per 59.400 K bezw. 16.400 K auf be» Melioratio»«fo»d, 15 % aber auf den Wasser» baufond üb rnommen werden. Der LandeSauSfchuf« erklärt gleichzeitig eine größere Betheiligung de« Lande« für ausgeschlossen und würde im Falle der Ablehnung von Seite der Regierung bie ganze Re» gulierung in Frage gestellt. Ueber Ansuche» be« Bezirke« Lichienwald um Gewährung einer Subvention für Wasserschaden» bthebungSarbeite» an der Montprie«-Lichtenwalder Bezirk«straße II. Classe wird eine Subvention mit der Hälfte der Au«!ührung«kosten b. i. im Höchst» betrage von 1200 X in Aussicht gestellt und ein Vorschus« von 600 K dem genannte» Bezirksausschüsse angewiesen. Da« vom LandeSbauamte aufgestellte Pro» gramm für die in Zukunft in Aussicht zu nehmen» den FlufSbauten und Bachverbauungen wird ber k. k. Sta««halterei mit bem Ersuchen übermittelt, sür die Durchführung be«selben seilen« ber Regierung entsprechende außerordentliche, über ben Rahmen ber gesetzlichen Beiträge hinauSreichende Beiträge za erwirken. Der Land»«au«schus« behält sich gleich» zeitig vor, au« bem Programme einzelne Fälle herauszugreifen und dieselben zum Gegenstanbe de» fonberer Anträge in ber bisherigen Weise zu machen. politische Rundschau. Steirischer Landtag. Dem Vernehmen »ach wird der steirische Landtag für Ende dieses Monate« zu einer kurzen Vorsession einberufen werden. Die Sitzungen sollen am Samstag de» 28. und Montag den 30. stattfinden und der Behandlung des Budget» Provisoriums gewidmet sein. pit Aede des Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber vom vorigen Montag hat nebst einer unter dem Eindrucke de« Augenblicke« stehenben erregten Stimmung de« Parlamente«, die aber bald einer ruhigen Auffassung Platz machte, eine lebhafte öffentliche Erörterung hervorgerufen. Da« ist an-gesicht« de« Inhalte« dieser Rede begreiflich; un» begreiflich aber ist e«, das« in einer Reihe von deutschen Blättern, welche «eist ber fortschrittlichen Richtung angehören, ganz unverblümt ba« Parla-ment beschuldigt wurde, das« e« durch seine Arbei»«-unwilligtei« Anlas« zu den Staat«streichdrohungen gegeben, welche Dr. v. Koerber in seiner Rede «»«gesprochen ha». E« ist völlig unrichtig, das« ba« Parlament arbeit«nnwillig ist; e« hat im Gegentheile gerade an dem Tage, an welchem Herr v. Koerber seine aufsehenerregende Rede hielt, sehr klar seinen Arbeit«willen unb seine Arbeit«-fähigkeil bewiesen, indem e« ungehindert durch Dringlichkeiianträge in die zweite Lesung be« Bubgetprooisorium« eintreten konnte. Ohn« bie Rede Koerber« wäre ba« Bubgetprooisorium zweisel» lo« auch schon Montag erlegt worben. E« ist auch wahrlich nich» ber Wirkung bieser Rebe zu-zuschreiven, wenn da« Bubgetprooisorium in ber Dien«tag-Sitzung eine rasche Erlebigung in zweiter und britler Lesung fand unb ba« Hau« noch an biesem Tage bie Berathung ber Regierung«oorlage betreffenb bie lanbwirlschastlichen Berus«genossen-schafle» beginnen konnte. Die Tage«orbnung wirb voraussichtlich bi« zum Antritte der Weihnacht«-ferien keine Störung mehr erleiden. Das« aber etwa ber BudgetauSschus« der Erlebigung seiner Ausgaben nich« mi« Eifer obliegen würde, dürste kaum jemand im Ernst behaupten wollen. E« nimmt sich mehr al« sonderbar au«, wenn in der öffentlichen Besprechung ber Lage in einem Alhem über bie Bedrohung der Verfassung klage geführt unb zugleich ba« Parlament, der lebendige Au«-druck «ben dieser Versassung, al« Grund alle« Uebel« Seite 4 bezeichnet und der Wahrheit widersprechend al» arbeitsunfähig bezeichnet wird. Die Rede de« Ministerpräsidenten war ohne Zweifel zunächst nur an die Tschechen gerichtete», man hat auch keinen Grund, an der Richtigkeit der vom Ministerprä» sidenien den deutschen Obmännern gegebenen Auf-klärung zu zweifeln, das« e» nicht in feiner Absicht lag, zu drohen, daf« er vielmehr dem Parlamente nur zeigen wollte, welche Perspektive sich eröffne, wenn die .Ursache aller Krisen", der deutsch» tschechisch.' Streit, fortgesetzt al» Hemmni» wirk». Die Deutschen haben durch die von der Obmänner« Conferenz angeregten Au«gleich«besprechungen ihre Bereitwilligkeit zu einem Versöhnu»g«oersuche ge» zeig». Ob dieser Versuch unternommen werden kann oder nicht, da» hängt von der Haltung der Tschechen ab. E» ist aber selbstverständlich, das» auch die Regierung nicht unthätig bleiben kann. Statthitttervechsel i« Kirol. Gras Merveldt, der Statthalter von Tirol, wurde in den Ruhestand versetzt und an seiner Stelle Sectionschef Freiherr von Schwarzenau ernannt. Merveldt war ein Gegner der Autonomiebestrebnngen der Wälschtiroler, sein Nachfolger wird die Ausgabe haben, die erbosten Italiener zu beschwichtigen. A«r Mandatsniederlegnng Wolfs. Die all» deutschen Vertrauensmänner in Haida haben an St. H. Wolf folgende Zuschrift gerichtet: .Wie ein vernichtender Donnerschlag »ras un» alle die Nach» richt von Ihrem schwerwiegenden En'schlusse, der parlamentarischen Thätigkeit zu entsagen. Sind wir doch olle von der festen Ueberzeugung beseelt, das» Angelegenheiten persönlicher Natur nie an die Erhabenheit einer hochverdienten polnischen Größe heranreichen zu können. Daher entsällt sür un» jeder Grund sür Ihre so plötzliche Mandat»nied«r» legung. Die freisinnige, wahrhast alldeutsch ^e-sinnte Wählerschaft. ja der größte Theil de» ge> sammten deutschen Volte» Oesterreich» hat aber be» rechtigien Anspruch aus Ihren Wiedereintritt in da« parlamentarische Leben, e» will und darf nicht Verzicht leisten auf einen Politiker von so oner-kannten Verdiensten wie Sie. hochverehrtester Herr, der Sie vor Jahren dem verwegensten Attentäter aus deuische Rechte mit kalter Stirn entgegentraten und denselben niederbeugten, der Sie seitdem an der Spitze aller Kämpen mit seltener Kraft und Au«dauer für Freiheit und Deutschthum eingetreten sind, unler aufreibendster Thätigkeit bemüht waren, da« deutsche Volk»bewus»tsein überall zu wecken und groß zu ziehen, dasselbe bi« in die ärmsten Hütten und in die dunkelsten Thäler zu tragen. Unser Vertrauen zu Ihnen bleibt ungetrübt, und wir er-neuern da»selbe, Ihnen ebenso laut zurufend, wie wir Ihnen gelegentlich Ihrer Ausführungen in Haida kürzlich zujubelten: Heil Wolf, unserem serneren Führer im nationalen und freiheitlichen Kampfe." Zugleich wurde folgende Entschließung gefasst: „Die am 6. Julmond» iagende, erweitert« alldeutsche Veurau«nerung»verein 1000 X, 5. der Cillier frei» willigen Feuerwehr 400 X, 6. dem Gymnasial» UnterstützungSverein 100 K, 7. sür die Gymnasial» Badehütte 200 X. 8. für die Mädchen-FortbildungS» schule 100 X, 9. dem Frauenverein zur Armen» Unterstützung 200 K, 10. dem zweiten Kindergarten 600 K, 11. der Bürgerschule 100 E, 12. der Wäimsinbe 200 X, 12. dem Turnverein 400 K, 14. dem Gesangverein „Liederkranz" 100 X, 15. dem Cillier Männergesangv?rein 200 X. 16. dem Studentenheim 600 X, 17. dem deutschen Gewerbe» bunde 200 X. 18. dem Thierschutz» und Thier-zuchtverein 300 X, 19. dem Casinooerein 600 X, zusammen somit 44.440 X. ßiMer Padsahrerverein. Wie alljährlich ge-staltete sich auch Heuer die am Freitag den 13. d. M. veranstaltete Weihnachtsfeier im Hotel Terschek zu einem schönen deutschen Familienfeste, an welcher sich die Freunde deS so wackeren deutschen Vereines in großer Zahl beteiligten. Die Anwesenden wurden vom Vereine mit reichen und vornehmen Spenden bedacht, wobei sreilich der Zusall sein böseS Spiel trieb. Als der herrliche Weihnachtsbaum entzündet wurde, sprach Schriftleiter A m b r o s ch i t s ch einen kurzen, warmempfundenen Jnlnachtgruß, worauf die Vertheilung der Beste und scherzhaften Wid-mungen folgte: ein Anlast zu freudigster Ueber-raschung und schallender Heiterkeit. Kara und Kuk« bildeten die Signatur. Ganz besondere Anerkennung verdient unsere brave Musikvereinskapelle, die unter Leitung Meister Schachenhosers mit einer geradezu beängstigenden Unermüdlichkeit spielte. Der Baum wird, wie schon im Vorjahre für die Christ-befcheerung dem Krankenhause gespendet. Heil! Z)e«tschvölkischer Hehitfenverein. Die letzte Monat«versamm!u»g de» d»ulschvölti>ch»n G.hils«n» vereine» für Cilli und Umgebung war insofern» von großer Bkdeutung, als in Derselben Beschlüsse gtsasSt wurden, welch» sich auf die Stellungnahme der ganzen alpenländiichen deutschnationalen Ar-biit»lschast beziehen. Der Obmann Franko Heu eröffnete die zahlreich besuchte Versammlung, welche am SamStag im Hotel „zur Krone" stattfand, mit einem Berichte über die recht lebhafte Thätigkeit de» Vereine». Die Bücherei, welche H rr Mazun in sein? Obhut übernommen hat, erfuhr durch zahl-reictie Sprnden «inen erfreuliche» Zuwachs. Die Sängerablheilung zählt bereits 20 Mitglieder und halt unler Leitung des Herrn Wenzel Schramm fleißig Uebungen ab. Der Verein ist corporallv dem Mährisch Trübauer Verband», welcher neben der Slellenoermittlung seinen Mitgliedern eine Reise-unierstützung, eine Nothfall» und eine ArdeiiSlosen» caffa bietet. beig«lr«trn. Ein Tveil der Mitglieder hat sich auch zum Beitritte in die beim erwähnten Verbände gesondert bestehende Unlersiützung»cassa angemeldet. Der Bericht konnte aus den glänzenden Verlauf und namhaften Reinertrag de» am 1. De-cember statigesundenen Famili-nadendS des Vereine» hinweisen. Den Veranstaltern de« Abend» und allen, die mitgewirkt haben, wird herzlichster Dank auS-gesprochen. Unier den Einlaufen befand sich ein Schreiben deS ReichSrath« - Abgeorlneten Franko Stein, welcher voraussichtlich bei der Julseier deS Vereine« sprechen wird, und eine Einladung der evangelischen Gemeinde zur Jnftallaiion«feier. Der Obmann richtet unter lebhaften Heilrufen an die Versammelten die dringende Aufforderung, stch an der Feier vollzählig zu betheiligen. Au« dem Berichte über die Hauptversammlung de« Bunde« Nummer 100 deutscher Arbeiter „Germania" in Böhmen, welche« Bunde der Cillier Verband zum Unterschiede von den anderen steirischen Verbänden angehört, war zu entnehmen, das« dessen Mitglitderzahl im adge-lausenen Jahre von 1477 auf 4320 gestiegen ist und das» an Unterstützungen 1099 X ausgezahlt wurden. Die Leitung de« Bunde« wurde nach Wien verlegt und sein Thätigkeit»gebie» über ganz Oester» reich au»gedehnt. Auch da» von Franko Stern in» Leben gerusene deutsche Arbeiteramt hat seinen Sitz in Wien. Die deutschen Arbeiter werden ersucht, sich in Lohnstreitigkeiten und ähnlichen An-gelegenheiten eifrigst de» Arbeiteramte» zu bedienen. In dieser Frage wurde folgender Antrag de« Herrn Josef Jicha einstimmig angenommen: „Der Ver« dand Cilli und Umgebung de» Bunde» deuifcher Arbeiter „Germania" erklärt hiemit, unverbrüchlich und treu nicht nur zu dem Bunde deutscher Ar» beiter „Germania", sondern auch zu seinem, um die reine deutsche Arbeiterbewegung in Oesterreich so unendlich hochverdienten Führer, dem Reich»rath«-abgeordneten Stein allezeit zu stehen, da der Ber-band keintUrsache hat. diese« TrenverhäUni« irgendwie zu lockern und in der Trennung von unseren Bunde«-brüdern in den Sudetenländen eher eine Zersplit-terung der deutschen Arbeitermach» erblickt werden müs«»e, al« in der kronlandweisen Gründung eigener Bünde eine angeblich« Stärkung ders-lden. Wetter« erklärt der Verband Cilli, das« er dem Anschlüsse steirischer Arbeitervereine an den „Bund Germania sür Steiermark" in keiner Weise hinderlich oder feindlich im Wege stehen will, für sich aber jederzeit da« Recht in Anfvruch nehmen wird, am alldeutschen, d. h. Linzer Programme festzuhalten. Der Verband Cilli erblickt in dem Anschlüsse an den steirischen Bund einen Schritt adseit« von un-serem Programme. Denn da« wäre nich« nur Un-dank gegenüber dem Manne, der den deutschen Ar-beitern Oesterreich« bahnbrechend voranschritt, indem er durch sein Wort und seine That den rothen Feind niederwarf. Die Einigung aller deulschvöltischer Arbeiter mus« al« die wichtigste Ausgabe der deutsch-nationalen Arbeiterbewegung angesehen werden, keine deutsche parlamentarische Partei besitzt so wie die „Alldeutsche Vereinigung" in dem Abgeordneten Stein einen so mit jeder Faser feine« Herze,« am deutschen Ardeuerstande hängenden Vertreter. Wir erblicken in seinem geraden, jeder doctrinären Auffassung abholden, rücksichtslosen Vorgehen die einzig richtige Art. sür deutsche Arbeiter einzustehen und von ihnen verstanden zu werden. Je mehr und je fester wir un« um Stein scharen, desto freudiger wird er für un« eintreten und all' die kleinlichen Zwiespalt« hüben und drüben verschwinden machen. Wir wer-den also in unserem Verhältnisse zum Abgeordneten Stein und dem Bunde „Germania" eine Aenderung nicht eintreten lassen." Ferner wurde noch sol-gender Antrag de« Schriftleiter« Otto Ambro-schitsch ebensall« einstimmig angenommen: „Der Verband Cilli de« B. d. A. „Geimania" erklärt sich mit aller Entschiedenheit gegen den Plan, eine alldeutsche steirische Arbeiterpresse zu gründen, weil e« bei den heute bestehenden Verhältnissen au«-geschlossen ist, ein sür die deutsche Albeitersache er« sprießliche«, d. h. lebenskräftige« und unabhängige« Blatt neben dein „Hammer" und dem „Deutschen Arbeiter" zu erhalten. Au« diesem Grund« spricht sich der Verband auch gegen alle ver Durchsührung eine« solchen Plane« zustrebenden Vorarbeiten au«." — Endlich wurde beschlossen, die Abhaliung einer gemeinsamen Julseier der deutschnationalen Verein« Cilli« in Anregung zu bring«». Z»ie ?olt zu Weihnachten und Äeujabr. Für die Postoerwaltung und in«desondere Die oen Bestelldienst in srinrn oerschirdtnen Zweigen be-sorgenden Organe naht nun wieder mit Weihnachten und Neujahr jene Zettperiode heran, in welcher an den Pflichteifer und die Ausdauer dieser SiaatS-bediensteten ganz «norme Anforderungen gestellt wer-den müssen, die von Jahr zu Jahr wachsen und dennoch mit ft^t« bewährter und anerkennenSwrrt«r Unv«rdrossenhei» in der Regtl ohne wesentliche An-stände überwunden werden. Eine fühlbare Erleichte-rung diesen überlasteten Organen de« Staatsdienste« bei der Besorgung ihrer Dienste«Verrichtungen zu schaff»«, ist sreilich auch da« Public»« selbst in der Lage, wiewohl den diessälltgen Verhältnissen mit Rücksicht aus dir in, allg«mein«n gerne zugegebene Verläßlichkeit der Post wenig Ausmerksamkeit ge-schenkt zu werden pfleg». Im besonderen kommt hier die Adressierung der Sendungen aller Art in Betracht, derrn häufig wahrzunehmend« Un-genauigkeit die Briese und Poststück« nicht mit der erforderlichen Sicherheit und Promptheit an die Bestimmung gelangen, vielmehr in ihrer Zustellung zu« Schaden der Parteien oft verzögern läs«t. ußmilkli. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Honatagsöeilage der „Pntkschen Wacht" i« LilN. !Är. 50 ] „T ie Sflbmatl*' «scheint jeden Sonntag al» unenigclUiche Äeilaqe fslr die Leser Sin,ein ist «Die Südmark" nich, käiiivch 1901 Lea. Roman von G. G. Sandersohn. — Autorifierle Ucberjtyun,, aus dem Englischen von «. Brauns (s. Aortsetzunq). „Das würde er nicht thun. Ueberd.cZ ist auch meist eines von uns in der Nähe, entweder Clutter-bnck oder ich. Ein Wort von nns und er ist auf der Stelle ruhig", versicherte Lea mit einem sanften Klaps auf des Hundes Rücken. .Komm, Billy, nicht solchen Lärm mache»! Siehst du einfältiger Bursche denn nicht, dass ich hier bin?" DaS Thier streckle sich nun wieder auf dem Boden aus, ohne jedoch de» Blick von dem Fremden abzu-wenden. „Ein hässlicher, grässlicher Köter!" suhr Tolle-mache fort. „Es wundert mich, dass Sie ihn behalten". „Billy ist ein alter treuer Freund, der mir lieb und wert ist; und ferner muss man bedenken, dass an solch einsamer Ställe wie diese hier sich einiger Schutz unbedingt nöthig macht", behauptete sie und öffnete da-bei das Pförtchen, damit die Herren hindurch gehen konnten. „Guten Morgen, Herr Baron", sagte sie zu Barchester, Tollemache wiederum ignorierend. Einen Augenblick sah sie den Herren nach, wie diese den Berg tapfer hinausklommen. Welchen Kontrast die beiden doch bildeten I Lord Barchester höfliche», nalürlichen, leutseligen WesenS und mit freundlich leuchtenden Augen; fein Freund dagegen formell, steif, reizbar, mit ei.:em Zug von Falschheit und Hinterlist in den schwarzen Auge», die den begegnenden Blick Anderer zu fürchten schienen. Zn ihren Betrachtungen wurde sie von Clulterbuck gestört, der wohl zum ersten Male in seinem Leben ungefragt seinen Mund zum Sprechen öffnete. „Wer war der?" lautete seine Frage, der er noch mil einem Ruck des Daumens in der Richtung nach den beiden Herren, denen sein Blick ebenfalls folgte, Nachdruck lieh. „Den Kleineren meine ich mcht, das ist Lord Barchester, der war ja gestern schon da — aber den andern". „Weiß ich selbst nicht", fertigte Lea ihn kurz ad. R»chdrii>Z verboten. Clutterbuck's seltene Liebenswürdigkeit, das Er-gebnis unbezähmbarer Neugicr, blieb ohn» Eindruck auf sie und sie kehrte ohne weitere Erklärung ins Haus zu-rück, fest entschlossen, von ihrer Großmutter zu er» fahren, von was sie sich mit dem Fremden unterhalten. Nach dem Lunchron kehrte Tollemache von Coombe-Hall wieder nach Tenham zurück. Sobald die beiden Brüder sich allein befanden, war des Barons erste Frage: „Weißt du vielleicht. Dick, ob Tollemache in letzterer Zeit öfters umwohl war?" „Davon ist mir nichts bekannt. Wie kommst du denn zu dieser Frage?" „Weil er heut ein paar Aeußerungen that, und daraufhin wollte ich nur von dir hören, da du doch jüngst viel mit ihm in London verkehrt hast, ob er über plötzliche Schwindclanfülle und dergleichen ge-klagt hat'. „Nie, nicht ein einziges Mal! Dem fehlte nie etwas; der Mensch ist stets ker»gesu»d! Hast du bei der Frage noch einen besonderen Zweck?" „Durchaus nicht. Es fiel mir nur auf, dass »i° h»ute morgen beinahe ohnmächtig wurde", erwiderte JameS nachdenklich. Drittes Capitel. LeaS Rolle auf der Bühne des Lebens war biS jetzt eine^ einfach unbedeutende, völlig ereignislose ge-wesen. Ihre kleine Welt bestand aus wenig Personen: ihrer Großmutter, ihrer einzigen Verwandten, ihrem alten Freunde, dem Pastor Lister und dessen Schwester, mehreren Dorfbewohnern von Coombe und ihrem Arbeiter Clutterbuck. Andere Freunde und Bekannte hatte jie nicht, mit denen sie zusammenkommen konnte. An djesrr Vereinsamung trugen die besonderen Umstände ihrer Stellung weit mehr denn Lea selbst die Schuld, da diese, von Natur gesellig, ganz gern unter Menschen gegangen wäre. Sie stand aber unglücklicherweise zwischen zwei Classen, in welche die Einwohner in und I um Coombe sich theilten. Sie hätte hinaus in die höhere oder auch herab in die untere steigen können; sie that aber keins von b»iden. Die Frauen und Töchter der reichen Landwirte konnten sich doch nimmer in den Sinn kommen lassen, Umgang zu pflegen mit einem jungen Mädchen, das in einem lila Kaltunkleide auf den Markt fuhr und auch in einem Kattnnkleide sonntags im Kirchenchore miiwirkle. Im Winter machte das lila Kleid einen, schwarzwollenen Platz und ein großes Shawltuch, am Halse mit einer altmodischen Brosche zu-sammengesteckt, bedeckte ihr Schulter. Jahraus jahrein wechselten da3 Kattunkleid und bad wollene so regelmäßig wie die Jahreszeiten selbst mit einander ab. Die Frauen und Töchter jener „Gutsbesitzer" trugen sich, ihrer eigenen Anschauungen gemäß, hochelegant und sahen in ihren, SelbstbewusStsein von oben herab auf Lea; und die Thatsache, dass diese in ihrem schlichten Anzüge wirklich schön und vornehm aussah, weit mehr als sie selbst, steigerte ihre Abneigung gegen das junge Mädchen nur noch mehr. Von den Frauen und Töchtern der zweiten Classe wurde Lea gleicherweise gemieden, weil diese suhlten, dass sie ganz verschieden von ihnen war, im Benehmen sowohl wie auch in de» Anschauungen und der geistigen Ausbildung, die in ihren Augen als Stolz und Vornehmthun galt. Und grade das hässliche Betragen seiner Gemeinde-glieder Lea gegenüber hatte dieser die Beachtung des gütigen alten Pastors :rworben. Aergerlich über den erbärmlichen Groll der einen Partei und den dummen Dünkel der anderen gewann er Interesse für das junge, fchöne und intelligente Mädchen und wurde ihm ein wirklicher Freund. Lea war ein Zug für Wissen-schastliches eigen, sodass sie auch gediegene Lektüre liebte. Der Unterricht, den sie in der Dorfschule genvssen. war selbstredend nur ein elementarer gewesen, während sie von dem glühenden Bestreben beseelt war, sich weiter auszubilden. Diesen Wunich halte der Pastor enideckt, und es gewährte ihm Freude, Lea in ihren Bemühungen zu unterstützen »»>» sie wiiter zu fördern. Er setzte daher einen Tag in der Woche fest, an welchem sie zu ihm in die Pfarre kam, wo er ihr dann regelmäßig dolle drei Stunden vom Abend opferte, mit ihr laS und sie in verschiedenen wissensch Etlichen Fächern unterrichtete. Heut war Lea zum Markttag in Tenham sehr srühe auf. Die Eier, Butter und Gemüse und was sie sonst noch mitnehmen wollte hatte sie zwar ein gestrigen Abend schon gepackt; aber trotz aUedem gab es noch viel zu thun, ehe sie das Hau» verlassen konnte. In erster Linie musste sie ihrer Großmutter beim Ankleiden be. hilflich fein und sie aus ihren Stuhl am Küchenofen führen, ihr Mittagbrot besorgen und einen mit Wasser gefüllten Kessel zum Thee und Whisky auf den Ofen stellen u dgl. m. Nachdem sie all den kleinen Obliegen-heiten gewissenschaft nachgekommen, hüllte sich Lea in ihren warmen Shawl, da die Frühlingsluft noch empfind-lich kühl war, dann ging sie in den Hos hinaus. Clutter-duck hatte den Wagen und aus diesem einen Sitz für Lea zu?echt gemacht; auch die Körbe stände» schon alle zum Auflade» bereit da. „Sputen Sie sich, soviel Sie können, Clutterbuck!" diängte Lea. „Es ist heut viel später geworden; jetzt müsste ich schon halbwegs Tenham fein! Setzen Sie die Körbe auf; ich werde Neddy unterdes selbst her-beiho'en". Sie eilt« an ein Thor, das nach einer großen Wiese sührle und rief den Esel, der in einiger Ent-f,rnu»g weidete, aber sofort, alS er die Stimme seiner Herrin vernahm, wie ein folgsamer Hund herbeigetrabt kam. Lea führte ihn in den Hof und spannte ihn an, setzte sich danit auf den Wagen und fuhr den Rasenweg hinunter. Elutterbuck begleitete sie nicht oft auf diesen wöchentlichen Fahrten, nur wenn ein Schwein oder eine Kuh gekaust oder verkauft werden sollte, wobei die Ge-genwart eines Mannes sich nothwendig macht, ging er mit auf den Markt. Die erste Wegstunde ungefähr hatte Lea nur Ge-danken für die vor ihr liegenden Tagesgeschäfte; hernach aber tauchte Lord Barchester's und seines Freundes ge-striger Besuch in der Cottage-Farm, gleicherweise auch die seltsame Erregung ihrer Großmutter bei der Unter-haliung mit dem Fremden lebhaft in ihrer Erinnerung auf. Ihr Bemühen, über das Gesprächsthema der Beiden mehr zu ersahren, war jedoch ein vergebliches gewesen. Aus ihre Fragen hatte ihr die Großmutter dasselbe gesagt, was sie von Tollemache gehört. „Ich erzählte ihm von meinem Schlaganfalle, und wie schnell er über mich gekommen", hatte ihre Er-widerung gelautet, und mehr hatte ihr Lea auch nicht zu entlocken vermocht. Wie es meist bei charakterschwachen Leuten der Fall ist, so war auch Frau Morris in kleinen Dingen außerordentlich halsstarrig, und je geringfügiger die Sache, desto hartnäckiger bestand sie auf ihrem Kopse Bei einer Frage, die ihre Börse, ihr eigenes Behagen oder daS ihrer Enkelin betraf, bat sie Lea in diesem Moment um guten Rath, um ihn im nächsten wieder zu verwerfen. In jedem anderen Punkte dagegen, in welchem eine Entscheidung absolut von keiner Bedeutung^ pflegte sie fest zu fein wie ein Felsen. Und Lea wär doch gar zu gern dahinter gekommen, ob diese Angelegen» heit etwaS auf sich habe. Noch beschäftigt mit diesen Gedanken, sah sie plötzlich einen Reiter auf sich zukommen und erkannte in ihm s als er an ihrem Wagen vorüberritt, Lord Barchester's Freund. Er selbst hatte sie nicht bemerkt, da er, ganz verlieft in seine Gedanken, starr vor sich hin, weder nach recht« noch »ach links, geblickt hatte. Er ritt wieder nach Coomlie-Hall, natürlich! Wie intim er mit den Barchester's sein musste, da er sie jeden Tag be-suchte, wies schien! UebrigenS war eS ihr ganz einerlei, wohin er »-itt, so lange er sich nicht in der Nähe der großmütterlicher Behausung sehen ließ. In Tenham konnte sie an nichtS denken als an die Besorgung ihrer Geschähe. Zuerst mussten die Butter und Eier a» den Victualienhändler. mit dem sie Geschäfte machte, abgeliefert, hernach daS Gemüse au den Grünkramhändler in der High-Street, dann Neddy in dem Gasthofe, in dem sie auszuspannen pflegte, untergebracht werden; und nuu erst konnten die Ein-käufe an die Reihe kommen. AU diese Dinge bean-spruchten ziemlich viel Zeit, denn in Tenham gab's viele wirklich seine Läden, von deren Schaufenstern Lea sich gern fesseln ließ. . Und dann spielte auf der Promenade, dem vor-nkhmstcn Theile der Stadt, das MusikcorpS, und de» Gtnuss musste sie sich ebenfalls gönnen und gleichzeitig sich die hin und her promenierenden Damen in ihren neuesten Frühjahrstoiletten betrachten, was jedoch ohne jegliche Regung von Neid geschah. Als sie schließlich den Heimweg antrat, war der Nachmittag schon bedeutend vorgerückt. Der Weg von Tenham nach Coombe beanspruchte, da er steil bergauf führte, obendrein eine reichliche halbe Stunde mehr als der Hinweg, sodass Lea erst gegen sechs Uhr daheim ankam. Beim Heranrollen des WagenS machte Clutterbuck zum höchsten Erstaunen seiner Herrin das Thor auf, während er das Oeffnen ihr fönst ge-wöhnlich selbst überließ Lea enthielt sich jedoch jeder darauf bezüglichen Bemerkung und sprang, sobald sie in den Hos hineingefahren war, vom Wagen und suchte alle ihre Einkäufe zusammen. Der Knecht, statt den Esel abzuschirren und in den Stall zu sühren, folgte wider seine Gewohnheit seiner Herrin und blieb neben ihr stehen. „Er is heute wieder do gewesen I* stieß er plötzlich hervor. Lea überhörte seine Aeußerung, da sie gerade an einem Packete, daS unter den Sitz gerollt war, schob und zog, um es von dort vorzuholen. Clutterbuck wiederholte seine vorige Bemerkung, und nun erst drehte sich das junge Mädchen mit verlegenem Ausdrucke in den Zügen nach ihm um. .Wovon red?n Sie denn, Clutterbuck?' fragte sie. „Ich meene. der gestern do war, is heute wieder kummen". „Der gestern do war!" wiederholte Lea, in der Erregung unbewufSt Clutterbuck'S Sprechweise nach-ahmend. „Meinen Sie Lord Barchester?* „Ne ach! den Andern, der mit Barchester kam*. „Lord Barchester's Freund?" „Ja!" Lea sah den Mann in starrer Verwunderung an. ,WaS wollte er denn? presste sie nach geraumer Zeit über die Lippen. „Kann's nicht sagen. Sie wären nich derheeme, sagt' ich ihm, er nahm aber keene Obacht davon un ging spornstreichs an die Thür un kloppte an. Un nachher is er wer weeß wie lange drinne blieben'. „Nach wem fragte er denn, als er kam?" „Nach der Ollen". Lea war zu sehr an Clutterbuck's unmanierliches Wesen gewöhnt, um die Art, wie er von seiner alten Herrin sprach, zu rügen „Hat er sonst etwas gesagt?" „Nä. Er sagte, ich sulle sei Pferd inn'n Stall führen und anbinden, was ich auch thon habe. Wie's nachher um zwölf rum ivar, wenn die olle Fru fonsten ihr Tröppchen Whisky nimmt, do ging ich 'nein um se zu frahu, ob fe was wulle, un do faß er off der annern Seite vom Feuer un trinkt auch sei Tröppchen mit der Ollen!' Schweigend nahm Lea, als der Mann mit seinem Bericht zu Ende war, ihre Packete und eilte damit inS Haus. Also war der Fremde, als er heute Vormittag gedankenverloren an ihr vorübertrabte, nicht zu seinen Freunden auf dem Schlosse geritten, sondern hierher zu der alten Frau, die in Rang und Bildung so lies unter ihm stand und die er gestern zum ersten Male in feinem Leben gesehen! Die Sache war ihr ein unentwirr-bares Räthsel. Mrs. Morris schlummerte in ihrem Sorgenstuhle am Küchenofen, erwachte aber beim Eintreten ihrer Enkelin. „Da bist du ja wieder, Lea!" rief sie dieser entgegen. Lea wünschte ihr .Gutentag" mit einem scharfen Blick aus ihr Angesicht, um zu ergründe», ob eine Spur von Erregung in den Zügen bemerkbar fei; aber nach Wesen und Aussehen zu urtheilen, war nichtS Be-sondereS passiert. „Hast du alle Einkäufe ordentlich besorgt, Lea?" erkundigte sich die alte Frau „Du wirst doch nich wnS vergessen haben?" „Nein". „Nich etwa meinen kleenen Shawl oder daS Saucen-näppchen ?" „Nichts hab» ich vergessen". Schließlich fielen Lea's kurze Antworten der Großmutter doch auf lfi'd sie schloss daraus, dass jene über irgend etwas verdrießlich fei. (Fortsetzung folgt). 4 rnmasBma^aBseBSKmsfiBsmassaBssaamwtmmnm sei- •--• ...... belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc. ^ ...............—e—MgBBaagsBBBaiasiM————■weasBM &^aaaa»B«gaga«na«t«iffl8H ^BOTesm-j'E.'m VebenSdnnger. , mit ipdrlirhen Haaren, Eilt täglich »och rüstig hinein in die Stadt: So treibt er e» immer schon seit vierzig Iahien--- Seit vierzig Jahieu zu sorgen er hat! . . Am Abend, da wartet sie schon Schlag siebe», — TaS ist die gewahrte. die richiige Zeit —: «Er kommt >>och »ich«! — — Wo er hei» nur geblieben! . . . Mein Golt, ... er iviib all! lind der Weg ist so weil!" — Doch kommt er. dann schließt sie behul sam die Psoüe, Im Zimmer schon fröhlich das .verdiene, loht: Run sind sie beisammen am traulichen Orte. Verzehren vergnügt still ihr kärgliche» Brot. . . Tann den .Ja. da» schwatzen sie noch von Dingen, d nze' auch. I Hamnur. Steinigung und Putze» de» .«och-geschirrt». Emaillieue Kochgeschirre, die grau geworden sind, kochl m»n mit Seifen stein aus, wosurch sie ihre weiß« <',arbe wieder erhalten. Man lüllt da« belr.ssende Gesäß bis an den Rand mit lauwarmem Äusser. thut auf ungefähr 3-1 Liter Wasser eine» halben Esslöffel Seist-,ist»,u und lässt dies mehrere Stund,» kochen. Tau» wäscht man das Gefäß gut mit Sooawaffer aus und spult mit Ilar.i», Heißen Wasser nach. Kupier-, Messing uno Bl.chgeschirr hält sich wochenlang blank, iwnn man es auf jolgeude Weiie putzt. Au| «in weiches, leinenes Läppchen nimmt maii ein wenig Putzpomade und tauch. leren Seile gebügelt und dann zur An. s'ktiguiig einer Knaben- oder Mädchen bluse verwendet Man bedient sich ein,» Blusenmusters mit Pasjentheilen. sucht dann vorerst die Aermel wieder alS Aermel zu verwende», wählt die besten Stücke sür die Passeniheile auS uud jetzt für Vorder» und Rückentheile die Sloffreste, i» gleich-mäßiger Breite, streifensörmig zusammen und deckt die Nähte durch Aufsteppe«, von drei oder vier Zentimeter breiten C.uatfch falten. Aus gleiche Weise lassen sich auch Resten allerer Kleider sür Damenbluse» ver-,'enden, bei welchen die Aermel Border-und Rückeiilheile der Länge oder Quere «ach durch Streifen so zusammengesetzt werde», da>S sich über die Naht jeweile» ein Säumche» leg«. El'ia« Ausputz mit Grälstrichen von farbiger Seide und eine hübsche Craoaue geben alsdann der Bluse ein sreundiicheS Aussehe,». die« etwas in Petroleum, welch.S ma» zu dieiem Zwecke in einen kleinen Rap, gießen kann. Run reibt man den zu putzende» Gegenstand damit über uno dann mit einem trockenen Lappen und 'Lutzkalk fo lange kräftig nach, bis der Gegenstand völlig blank und glänzend ist. Verwendung älterer «leiduug». stücke uud Stoffreste. Jede praktische Hautfrau mustert hauplsächlich Frühjahr und Herbst ihre Kästen und Schubladen, um. wenn möglich, ält.re Kleidungsstücke wieder nutzbar zu mache« und die Neu anfchaffungen dadu,ch zu beschränken. Ta findet sich z. B. ein abgetragener Herren-rock, er ist scheinbar wegen den Tasche« recht ungeichickt zu verwenden, doch die Mode mit ihren Aalten .»>d Säumch n begünstigt die verschiedenartigsten Zu-sammenletzungen. Ter Rock wir» ze,trennt und mit Panamaspänea gewaschen, in noch seuchlem Zustande aus der schlech» Ausrede. Beamter: «Morgen möchte ich gerne das Amt schwänze», aber der C^ei wird es mir abschlagen."— College: .Wende eine gesunde Ausrede an und melde dich krank." ^wahrscheinlich. H?rr (zu seinem Diener): .Du schweigst, ..ean? Rur g'rad' h-iauS mit der Wahrheit." — Tiener: .G»ä' He,r, wenn ich die Wahrheit g'rad' heraussag', dann nehmen Sie 'S krumm " ^asernenhofblüke. Unterofficier: «Einjähriger Blinr», Sie brauchen sich gar i.icht so viel daraus einzubilden, dass Sie Pro>kssor sind! Wenn mein Baier seiner« Zeit m iner Mutter . nachgegeben hätte, wäle ich jetzt vielleicht auch |o «in Kumeel wie Sie!" Auch eine Auskunft. Der kleine Atonz: »Papa, wie schreibt man RijWppi?" — Papa: „Mach nur recht viel s und p hinein!" Schnelle Besserling. .Wie geht» Ihrem Freunde?" — .(Sul: seine Bisse,« ung schreitet so rapid vcr, dass er gar nicht nachkommen kann.' Zeitgemäß. Hünschen (beim Anfertigen einer Hausaufgabe): „^apa, nenn mir, bitte ein LitsuSlhier!" — Margarine-Fabrikant: .Die Kuh!" Stndentcngelv. Herr: „Herr Studiosus, das Kneipenleben erfordert wohl viel Geld?" — Student: .Hm, das wohl weniger, aber viel Credit." Kummer 100 „Kr«tsch- Wacht (Seite 5 während doch ein klein wenig größere Deutlichkeit — oft ein Wörtchen. eine Ziffer in der Namen»-bezeichnung de« Adressaten oder in der Ortsangabe mehr — dem Postboten die genaue Richtschnur zur verläsSlichen Behandlung der Sendungen dielen, und vielen Weitwendigketten. Klagen, Mls«helligkeiten u. s. w. vorbeugen könnte. Tqunlichft genaue Angabe deS Bestimmungsorte« und Lan-de«, der Straßen. Plätze, HauSnum-mern ic. kann daher dem korrespondierenden Publikum im eigenen Interesse nicht genug em« psodlen werden. Aus den Adressen der Sendungen an Personen, die bei Jahre«parteien wohnhast find, soll stet» der Name de« Wohnung«inhaberS deutlich angegeben sein. In Fabriken bedienstete Personen sollten sich ihre Correspondenzen stet« in die Woh-nung adressieren lassen, da die Bedändiguag dieser letzteren on die Adressaten in den FabrikSräumIich« teuen sUlS mit großen Schwierigkeiten verbunden, ja der Eintritt in die Fabriken zumeist auch den Bestellorganen verwehrt ist. Gleiche« ist bei Eisen« bahnbidiensteten der Fall, die mit Rücksicht aus ihre häufige Abwesenheit, Beschäsiigung am Bahnkörper u. a. m. von den Postdestellorganen meist nur mit den größten Schwierigkeiten aufgefunden und er-reicht werden können, wahren» die Bestellung der Sendungen in deren Wohnungen in der Repel sicher und glatt zu bewerkstelligen sein wird. Wa« die Zustellung von Postsendungen an Studierende an-belangt, so ist zwar in«b-fondere bezüglich der Hoch-schulen in den bestehenden Borschristen vorgesehen, das« die bescheinigten Sendungen durch bie beim Portier zurückzulassende» Abgabescheine zu avisieren kommen, während gewöhnliche Briefe vom Brief» träger dortselbst zurückzulassen sind und seilen« der Adressaten in Empfang genommen werden können. E« ist aber auch hier die thunlichste Adressierung in die Wohnung unter Angabe de« Wohnung«-inhaber« zu empfehlen, wa« namentlich sür die Schüler in Minelschulen gilt, woselbst die vor-erwähnte Vermittlung de« Porlier« mangelt, wäh« rend e« dem Briefträger in der Regel an Zeit ge-brich», sich die Kenntnis der Wohnungsangabe de« Schüler« durch den Schuldiener oder in der Direc-torat«kanzlei zu verschaffen, um dann die Sendung weiter zu vermitteln. In Hotel« und Gasthöfen bereitet die Aufsuchung der Adressaten den Bestell-organen häufig auch besondere Schwierigkeiten, da die Fälle nicht selten vorkommen, das« der Adressat einer gegebenen Sendung noch nicht eingetroffen, oder schon abgerei«t, oder in einem anderen Gast-hose abgestiegen ist. In dieser Beziehung würde «ine genauere Vormerkung der ankommenden und abreisenden Passagiere, etwa in einem eigenen Evi» denzbuche, bei den Hotel-Portier» und dieSsällige prompte Lu«kunft«ertheilung seilen« der letzteren eine wünschenswerte Verbesserung der bestehenden Verhältnisse ermöglichen. Häufig beklagt wird von den Briefträgern auch der Umstand, das« in Hotel« u. s. w. bedienstete Personen aus den Briesadressen dietfall« nicht genügend gekennzeichnet und daher von den Briefträgern nicht selten al« Passagiere ausgesucht werden, wa« zu mannigfachen Verzöge-rungen in der Zustellung und Anstünden bereit« geführt hat. Da« Aussuchen unbekannter Adressaten bei Nichtangabe de« Stockwerke«, der Stiegen- oder Thür-Nummern auf den Sendungen, bringt den ohnehin überlasteten und zur äußersten Eile ge-nöthigten Bnesträger zumeist um sehr viel Zeit und beeinträchtigt die rasche Abwicklung seine« Dienste«. Von »»«ziehenden Parteien wird den nach der neuen Wohnung fragenden Postdestellorganen nicht feiten die Angabt der n«uen Adresse sogar verweigert, ob-wohl die Bekanntgabe der neuen Wohnstätte an die Post doch im Interesse der betreffenden Parteien gelegen ist und von denselben am besten durch Zu-schrift oder Anzeige an da» Postamt -selbst unter allen Umständen bekannt gegeben werden sollte. Hier mag auch auf den meist sehr ersprießlichen Vorgang empfehlend hingewiesen werden, bei nicht ganz genau adressierten Eorrespondenzen thunlichst immer den Namen und die Wohnung de« Absender« auf derRückfeite der Briefe anzusitzen, wodurch bei eventueller Unzustell-barkeit de« Verfandtgegenstande« der Absender von diesem andernsall« ihm länger« Zeit unbekannt bleibenden Umstände schon nach wenigen Tagen durch die RückauSsolgung der Correfpondenz in Kenntni« gelangt. Die genaue und deutliche Adref-sierung von bescheinigten Sendungen ist endlich beim Bestehen gleich oder ähnlich lautender Namen in demselben Orte ganz besonder« wichtig, um nicht Fehldestellungen hervorzurufen, durch welche die Interessen der Parteien meist in äußerst empfind-lich-r Weise beeinträchtigt und die Bestellorgane einer schweren HastungSpflicht unterworfen werden, wa« ofimal« durch eine, auf die genaue Aufschrift I der Briefe verwendete kleine Mühe leicht zu ver-meiden gewesen wäre. Im wesentlichen Interesse de« Publicum« sowie der Verwaltung und ihrer ausübenden Organe wäre e« daher gelegen, wenn die vorstehenden Andeutungen möglichst genaue Be-achtunq finden würden. Südmark AokKsbücherei. Am 1. März d. I. wurde die hiesige Südmark-VolkSbücherei, welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfaf«t, eröffnet. Die Bücherei ist im Stattamte (Lasse) untergebracht. Die AuSleih-stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat mooailich den Betrag von 10 Hellern und außerd.m für jede« entlehnte Buch einen Betrag von 2 H.llern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. TaS autfühl liche Büch-rverzeichni« i>t zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von jedem Deutschen benutzt werde». Infolge de« großen Zudra»,je« wird nun auch a» jed-m Freitag nach-mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au«lethstunde abgehalten. Khealernachricht. Dien«tag geht die französische Comödie «Die rothe Robe" in Scene. Wir verweisen an Dieser Stelle nur auf die in den Wiener und Grazer Blättern bereit» genügend be-sprochenen Vorzüge diese« collossal.n Werks» und wollen nur dringendst hoffen, das« unser Pudlicum doch endlich au» seiner Lethargie erwachen und das reelle Streben unserer rührigen Direction doch end« lich voll und ganz anerkennend, die rastlose Vor« führung der namhaftesten Novitäten, mit zahlreicherem Besuche quittieren möge. Bei der ganz-lichen TheilnahmSlosigkeit einzelner Schichten der Bevölkerung dürfte eS uns absolut nicht wundern, wenn die Direction die Absicht, mit Ende Januar zu schließen, verwirklichen würde. Wir wollen hoffen, das« durch «ine besser« Einsicht diese sür unser« Verhältnisse gewis« sehr beschämend'Thaisache nicht zur Verwirklichung gelangen wird und können daher dem Gro« der Theaterbesucher eine regere Betheili« gung nur dringendst an« Herz legen. „Die rothe Robe" ist eine geistvolle Satyre französischer Justiz-Handhabung und hat in verhältnismäßig kurzer Zeit einen Siegesflug über sämmtliche nambasie Bühnen verschiedenster Nationalität zu verzeichnen. Die Hauptrollen sind hierorts in den Händen deS Herrn Direktor« Rollmann. Schroitenbach, Günther. Berger, Friedrich und Randolf und der Damen Burkhart, Dornstein und Körner. Die Spielleitung besorgt Herr Director Rollmann. — Donner«tag steht al« Ehrenabend für unsere mi« Recht so be« liebten Localsängerin Frl. Gisela Finaly, Maier-selb« lustige Posse „E i n e m i t Z a 11 n t* am Repertoir. Wir werden in nächster Nummer noch auf diese Vorstellung zurückkommen. Schaubühne. Die tolle Posse „Ein Blitz-mädel' hielt Donnerstag ein kleine» aber auf« merkfame» Publicum in angereglester Stimmung. Frl. Finaly war in der That ein entzückende» Blitzmädel, da» in dem Wandel der Erscheinungen dem Zuschauer keinen Ruhepunkt bot und mit den prächtigen Liedern reichen Beifall erntete. Man könnte e« wahrlich nicht sagen, wie ^rl. Finaly reizender war: al» Marquise, al» Balleteufe oder als — Bruder Studio. Ihr Partner, Herr Friedrich, wus»te den italienischen Balletmeister viel glaubhafter zu geben, a!» den französischen Abbö. Eine humorvolle Kerngestalt war der Baron Jstvan de» Herrn Dtrector» R o l l m a n n — während Herr Moser au» der wenig ansprechen-den, übertriebenen Earricatur wenig h?rau»zuschlagen vermochte. Herr Schrottenbach erwie» seine Tüchtigkeit in einer ganz neuen Rolle. Die übrig«» Darsteller machten ihre Sache gut. Sachverständiger bei Hericht. Herr Josef Hofbauer, fürstbifchöflicher GutSverwalter und Forst-meist« in Graz. wohnhaft Klosterwie«gasse Nr. 68/1, wurde für sämmtliche Gcazer Gerichte zum ständigen Sachverständigen im Foistwesen bestellt und im Sachverständigen-Verzeichni« eingetragen. Honovitz, 9. December. (Unterhaltung«-abend.) Der deutsche Leseverein in Gonobitz will nicht nur dem Lesebedürfnisse seiner Mitglieder genügen, sondern er ist auch best ibl, von Zeit zu Zeit sür eine entsprechende Unterhaltui .einer Mit-glieder im Verein«heime zu sorgen. So gab <« auch gestern wieder einen recht vergnügten Abend, der alle Th«iln«hmer auf« beste d friedigte. Ja man muss e« offen sagen. Herr Dr. F zZangger und Herr Steuereinnehmer Carl S au er. di« an d«r Spitze deS Vereine» sind, ver'!.. >n es meister-haft, Vortrag»ordnungen zufammerstellen, die ?geradezu überraschen. E» wurden t Smal aufge-iihrt: 1. „Still wie die Nacht", Zu igefanq von Carl Götze, gesungen von Frl. Beriha Mülles und Herrn Dr. F. Z a n g g e r; 2. «Heinzelmännchen', Lustspiel in einem Auszug von Onokar Simpel, ge-spielt von dem Frl. Clorinde di Centa. Bertha und Dita Müller. Gufti und Lolti Sch laus und den Herren HanS B a u m a n n und Franz Nechutny: 3. Lieder vorgetragen von Herrn Ludwig Ritter von M a t r h i e u; 4. „Quasi modo daS Scheusal', Kartoffelcomödie in fünf Acten, Regie Herr A. Weixler; 5. „Anna und Martha', die zwei luftigen Köchinnen. Zweigesang, vorge-tragen von Frl. Bertha und Dita Müller; 6. „Di- lustigen Gebrüder Hampelmann*. Jung-gesellen von HeiratSburn; 7. „Der Ueberfall auf der Landstraße'. Schattenbild von £crrn C.Scha» er. Die Klavierbegleitung besorgte auS Gefälligkeit Frau Martha Zangger. Eine jede Nummer kann fast als eine Glanznummer bezeichnet werden und e» wäre unendlich schwer, und müsste unbedingt zu weit führen, wollte man die Leistungen aller Mit-wirkenden nach ihrer wahren Würdigung beleuchten. EineS darf man jedoch nicht unt.rlassen, den beiden Fräulein Müller sür ihren so herrlichen Zwei-gejang, der alle Zuhörer auf« höchste entzückte, den besten Dank auSzusprechen. Möge ihnen und allen sonstigen Mitwirkenden der gestrige stürmische Bei-fall, der ihren Leistungen gezollt wurde, ein Bewei« sein, das» sie ein dankbare» Publicum vor sich hatten, aber auch einen Ansporn darin finden, recht bald und recht oft solche gemüthliche UnterhaltungSabende zu veranstalten. — Von anderer Seite wird un« über diesen schöne» Abend folgende« berichtet: Sonn-tag. den 8. d. M. eröffnete der deutsche Lefeverein mit einem Familienabende die Reihe der diesjährigen Winterunterhaltungen unter zahlreicher Betheiligung. Insbesondere waren zahlreiche Gesinnungsgenossen au« Hl. Geist, Retschach und Oplotnitz erschienen. Immer noch, wenn der Verein zu einer Ausführung rüstete, konnte man sicher sein, auf irgend eine an-genehme Art überrascht zu werden. Dafür sorgt der rege Geist und der nie «rlahm«ndr E,f«r un-sereS allbeliebten Odmanne« Herrn Dr. Z a n g g«r. Auch diesmal brachte die reiche Vortrag«ordnung eine große Ueberrafchung. Den Abend eröffnete Herr Ritter von Manhieu au« Retschach durch den Vortrag der Einzelgesänge: «Holde Jugendzeit", und „Die Engerln". Daraus folgte der Emacter »Die Heinzelweibchen" von Sturm. Da« exact durchgeführte Spiel brachte den Darstellern Herren Nechutny und Baumann, sowie den Dar-stellen»»«», den Fräulein Clorinde di Centa, Müller und Schiauf großen Beilall ein. Einen willkommenen Kunstgenus« boten die darauffolgenden Zweigefäng« „Still wi« die Nach«" von Götze und „Anna und Martha'. ersterer gesungen von Frl. Bertha Müller und Herrn Dr. Zanger, letzter« gesungen von den Geschwistern »vertha und Dita Müller. Die ausgezeichnete VortragSkraft der geschätzten Sängerinnen, sowie die prachtvolle, wohl« beherrschte Stimme de« Herrn Dr. Z a n g g e r, entfesselten einen Beifallssturm, an dem auch Frau Dr. Z a n g g e r. die die Clavierbegleiiung in liebenS-würdiger Weife besorgte, wohlverdienten Antheil hatte. Für den heiteren Theil der Vortrag«ordnung sorgt« Herr Lehrer Weixler mit der Ausführung der Kartosselcomövie «Quasi modo da« Scheusal", sowie die Herren Nechutny und Schauer durch Vorführung äußerst gelungener Schattenbilder. Reicher Beifall lohnte auch da« mühevolle Werk dieser Herren. Eine flotte Schluf«kneipe hielt die «»«dauerndsten auch noch beisammen, al« der eigentliche Abend schon längst zu Ende war. Z>ie Gemeinde Kücher» wurde am Mittwoch von der neuen deutschfreundlichen Gemeindevertretung übernommen. Die genaue Revision der in höchster Unordnung befindlichen Bücher wird zeigen, ob alles in Ordnung ist. Wie wir hören, wird eine namhafte Herabsetzung der Gemeindeumlage eintreten können. Ans Kreis im Sannthale wird uns ge-schrieben: Als nach dem Ableben des hochverdienten und allgemein geachteten Pfarrers von Greis, Herrn Matthias ArzenSek, die dortige Pfarrerstellt zur Wiederbesetzung gelangte, wurde dieselbe einem einstigen Kaplan des Dahingeschiedenen und späteren Stadt-kaplan von Cilli. namens Johann Krancii, verliehen. Wurde bereits diese Wahl von den gesammten Psarr« infassen mit einer gewissen MisSbillignng aufgenommen, nachdem tüchtigere und verdienstvollere Seelenhirten sich um diese Stelle bewarben, so sollte die wohlgerechtfertigte Abneigung der Bevölkerung sich steigern, indem Genannter nach Möglichkeit be-strebt ist, die althergebrachten Kirchcngebräuche ab-zuinder». Den Höhepunkt erreichte diese Missstimmung und Abneigung der Bevölkerung gegen diesen Geist« lichen durch dessen Vorgehen am Allerheiligentage. Seit dem Jahre 1866 war eS üblich und wurde von den Vorgängern des jetzigen Pfarrers treu ge« 1 ütet und streng beobachtet, dafS am Allerheiligentage Seite 6 ..Deutsch- Nummer 1VV die Prozession zur Einweihung des Friedhoses mit dem Pfarrer und Kaplan an der Spitze, nachdem sie die Kirche und den um dieselbe gelegenen alten Friedhos passierte, bei ihrer Wiederkehr von dem neuen Friedhose, auch am eben genannten alten Fried-Hofe, woselbst die Eltern, Großeltern und Ver« wandten der jetzt lebenden Generation der Pfarr-bevölkerung. sowie der frühere verdienstvolle Pfarrer von GreiS, Herr Matthias Arzenset nebst noch zweien Vorgängern begraben liegen, Gebete ver» richtete. Doch nein, der neue Pfarrer nahm Abstand davon und verschwand, begleitet von dem MifS-fallensgemurmel der Gräberbesucher wieder in der Kirche, ohne die üblichen Gebete und Einsegnung am alten Friedhose vorzunehmen. Hat nun der neue Pfarrer eS durchaus nicht verstanden, sich die Liebe und Sympathien der Bevölkerung zu erwerben, so verlor er auch noch durch die am Allerheiligentage vorgenommene Aenderung die Achtung der Bevölker-»ng und es ist der sehnlichste Wunsch der Pfarr» Insassen nach einer Neubesetzung der Pfarrerstelle durch einen seinen Vorgängern ebenbürtigen Seelen-Hirten und diesem Wunsche sollt« Rechnung getragen werden, denn „Volkes Stimme ist GotteS Stimme!" Förderung der heimische» Industrie. Di« fteiermärktsHe Statthalterei ha« an die Behörden folgende Zuschrift gerichtet: Die im In- wie AuS-land« gegenwärtig herrschende. ungünstige Con-junciur hat viel« inländisch« Industrien in ein« umso misSlichere Lage versetzt, als die heimischen ProductionSbebingungen in mancher Hinsicht gegen-über dem Auslande ungünstig«»« sind. Der Druck dieser Verhältnisse macht sich inSbesonderS sür unsere Maschinenindustne gellend, so das« sich eine Reihe größerer Maschinenfabriken bereit« gezwungen sah. einen Theil ihrer Arbeiter zu entlassen und die Arbeitszeit (und damit natürlich auch di« Löhne) der übrigen zu restringieren. Viele dieser Unter» nehmungen — namentlich in Böhmen, wo di« Maschinenindustrie bekanntlich zur größten Ent« Wicklung gelang, ist — sind nur noch auf kurz« Zeit mit Arbeit versorgt und werden, wenn dieselbe beendet ist, mit weiteren Arbeiterenilassungen u. s. w. vorgehen müssen. Dass unter solchen Umständen jeder Verlust heimischen Absatzes an die ausländische Concurrenz um so nachiheiliger wirkt und von den betheiligien Kreisen um so schmerzlicher empfunden wird, erscheint selbstverständlich. Leider haben sich in letzter Zeit wiederholt Fälle ereignet, in welchen Bestellungen von Maschinen. Eisenconstruciionen ic. nicht allein von Privaten, sondern auch von öffentlichen Organen, namentlich autonomen Verwaltung«-körpern an ausländisch« Firme» hintang«geben wurden. ES sollen sich sogar Fälle ereignet haben, in welchen Lieferungen an die ausländisch« Con-currenz übertragen wurden, trotzdem sich inländische Firmen von vornherein bereit erklärten, die Preis« der ausländischen Concurrenz zu acceptierkn. Dir betheiligien Interessentenkreis« hab«n denn auch nicht ermangelt, durch ihre berufenen Vertreter beim k. k. Handelsministerium Vorstellungen zu machen und die Intervention desselben anzurufen. Infolge Er-lasieS d«S k. k. Handelsministeriums dto. 15. Oc-tober 1901, Z. 48.062, werden alle politischen Unierbthörden unter Beziehung aus den h. ä. Er-lass vom 23. Juni 1900, Z. 20.445. eing«lad«n, olle in Betracht kommenden, unterstehenden Organe auf da« eindringlichst« anweisen zu wollen, dahin zu wirken, das« bei Vergebung von Lieierunqen und Arbeiten in erster Reihe die heimische Industrie be-rückfichtigt. jedenfalls aber d«r Bedarf unter fönst gleichen Verhältnissen in Bezug aus Lieferzeit, Güte und PreiS, bei welch letzterem Moment« auch di« schwierigeren ProducttvnSbedingungen des JnlankeS thunlichste Berücksichtigung zu finden hätten, durch Erzeugnisse bei Jnlande« gedeckt werde. I» keinem Fall« sollten vor der b«absichiigten Vergebung an «m« ausländisch« Firma Verhandlung«» mit den inländischen Offerenten unterlassen werden. Hleichenberß, im December. (AuS wirt-schaftl ichen Kreisen.) De» Winter« Zauber-macht tst hereingebrochen und übt aus die zur Sommerszeit überaus geschäitigen Bewohner einen empfindlichen Druck aus. Stille und Ruhe herrscht auf den Straßen, Wegen. Plätzen und in jenen Räumen, wo sich zur Sommerszeit ein großstädtisches Leben bemerkbar macht. Und so klein auch die Zahl der stabil«« Insassen ist. sie gehen getrennt ihrer Wege. Die alte, sprichwörtlich gewesene Ge-«üthlichkeit ist zur Saa» geworden. Jeder iucht seinesgleichen aus und hiebei stellt eS sich in öffent» lichen Localen nicht selten heraus, das« man nicht weiß, wo man sich anzuschließen hat. Der ElandeSunterfchied macht sich seit einigen Jahren breit, denn j«ve« der vielen Gasthäuser hat nur wenig« »gleiche" Gäste. Jtder weiß, wohin er zu gehen hat, um nicht in unliebsame Nachbarschast zu gerathen. Man flicht sich gesellig, da« beweist daS Vorkommnis, das« vor kurzem Söhn« ehren-werter Familien durch «in förmlich«» Vehmgericht nicht zu einem winterlichen Vergnügen zugelassen wurden. Bei manchen Anlässen, freilich sehr selten, finden sich alle Eländ« und Classen zusammen, und da gibt e» Verlegenheiten, bis sich alles, waS sich innerlich fremd ist. abgestoßen hat. E« verstreichen genug bittere Augenblicke, welche die wenigen Stunden de« Frohsinn« vergällen und den festen Vorsatz zeitigen, bei ähnlichen Anlässen lieber zu Haus« zu bleiben, al« sich nochmal« p«inlich«n Situationen au«zus«tztn. Aus di«s« Weise ist ein« gemeinsame Arbeit unmöglich. Ein Niedergang de« Gewerbe« wird seit einem Decenium bemerkt, und hiezu trägt nebst der vielseitigen, öfter« unlauteren Concurrenz der Niedergang de« Bauernstandes durch die MisSernten, auch das düstere Bild der aufge» löSten Gesellschaftskreise bei. Die Kauskrast der Bauern ist fast ganz versiegt; «in« groß« Klust ha» sich ausgethan zwischen ihn«» und dem Bürger, die früher durch gegenseitige wirtschaftliche Interessen ausgefüllt war. Der Bürger kauft« d«m Bauer sein« Erzeugnisse ab, bieser war ihm der beste Ab. nehmer feiner selbsterzeugten Waren aller Art. So gtschah di« wirtschaftliche Befruchtung von einem Stande zum anderen. Heute holt sich selbst der Kleinstädter seine landwirtschaftlichen Producie und Bedürfnisse vom Weltmarkt«, und der Bauer ist überhaupt nicht in der Lage, gewerbliche Arbeit lohnend zu bezahlen. DeS Bauern Tod ist Ge-werbeS Noth. Würde daS Gewerbe feine Ausgabe ersassen, e« wäre nicht nur unter sich einig, eS würde noch mit vereinter Kraft für die Rettung de« Bauernstande« eintreten. Wa« sehen wir aber? Unter sich durch Mi>«gunst, Neid getrennt, die fo weit gehen, das« sogenannte Vertrauensmänner, ohne auch nur den Schein einer Berechtigung, ihre Gewerbecollegen in den höheren Steuersatz hinein« reiten helfen, verkennen sie auch die wahre Lag« der Bauer». Gut siiuierte Bauern zählen heute schon zu den Seltenheiten. Die wirtschaftliche Cir-culcuion ist nach unten durch die Noth de« Bauern-stände« unterbrochen, unier sicd durch Neid zerstört, und die letzten Säfte au« dem einst so kraftstrotzenden Bürgerthume entschwinden nach oben, in dte höheren,, durch Capital und Stellung be-vorzugten Schichten der Gesellschaft, au« denen sie nicht mehr wiederkehren. Dem zielbewußten Streben der Collectiv»Genossenschaft kann e« mö glicherweise gelingen, die zerrütteten gewerblichen Verhältnisse > in eine bessere Bahn zu leiten. Jedenfalls wird ein« später« G«n«raiion an den Früchten zehren, die ihr die Genossenschast zur Reise zu bringen be» absichtigt. In die gewerbliche Jugend wird in der Fortbildung«- und Wiederholung»schule ein guier Keim gelegt. Der Patrioti«mu« und die Vater» land«liebe finden Förderung; auf Reinlichkeit und Ordnung, treue Pflichterfüllung und Rechtschaffen» schast, Pünktlichkeit und Hingebung zum Berufe wird im Unierrichte hingewiesen. Der Nach» ohmungStrieb wird an geeigneten Beispielen geweckt, und müssen die Lehrlinge auch zum Fleiße mit pädagogischem Takte angehalten werden. Die Er« sahrung lehrt, das« da« gute Beispiel al« eines der besten Erziehungsmittel angesehen werden mus», und in dieser Beziehung muss daS Vorgehen de« steier« märkiichen Gewerbevereine« betreffend die Prä-miierung der Lehrlinge im Ginne der Kaiser Franz Jostf-Regieruny«»Jubiläum«-Stiftung diese« Ver» eine« besonder« lobend erwähnt werden. Für be« sondere« Wissen und Können werden Lehrlinge handwerksmäßiger Gewerbe, die sich freiwillig einer Prüfung unterziehen, je nach dem Ergebnisse dieser Prüsung am 2. December jeden JahreS mit Auszeichnungen belohnt, und hat diese Stiftung bereit« günstige Einwirkung auf da« Gewerbe gezeigt, in» dem die Lehrlinge mit größerem Fleiße und Eiser an di« Arb«it gehen, um tüchtige Gesellen und Meister zu werden. So bat auch die hiesige Ge« nossenschastSschule, die der Leitung de« Herrn Franz Salfihky schon über 10 Jahre anvertraut ist, k>urch drei Jahre jährlich einige Lehrlinge zur Prüsung entsendet, im ganzen neun, und von diesen erhielten zwei erst« Preise, drei zweite und vier dritte al« Au«zeichnung. Die Genossenschaft ist sich dieser besonderen Ehrung wohl bewus«t, und min erwartet, dass die guten Früchte auS jenem Samen, den die LehrlingSschuie ausstreut, nicht ausbleiben werden. Man kommt nun schon allmählich zur Erkenntnis, dass die Mkisterlehr« allein nicht ge» nügt, um dem Concurrenzkampse standzuhalten. Groß find die Bemühungen der Genossenschaft?« schule für daS Gewerbe, und steht der Lohn zu diesem in keinem Verhältnisse. Hier trifft der Satz nicht zu: Wie die Arbeit, so der Lohn. ASgemei»« Sersorgungsanstakt i» Wie». Am 25. v. fand in Wien die constituierende Versammlung der zweiten Abtheilung al« nunmehrige „allgemeine Rentenanstalt" anstandslos statt und ist durch diese Trennung der «in« Programmpunkt d«r Resormpartei juridisch durchgeführt. ES er-übrigen daher nur mehr di« finanziell«» Verein» barungkn, welche hoffentlich gleichfalls in besiriebi» gender Weise gelöst werden dürsteu. Die bisher vereinigt gewesenen ersten und zweit«» Abthtilunge» der allgemeinen VersorgungSanstalt werden von nun selbständige Generalversammlungen abhalten können. Laut Mittheilung der Administration in Wien ist daS Mitgliederverzeichni« nach dem Stande von Ende 1900 fertiggestellt und zum Preise von 7 K. 30 H. von der Anstalt zu beziehen. Die P. T. Mitglieder werden hiezu eingeladen und aufgefordert, denselben werdende Veränderungen am Mitglieder» stände behus« Rectificierung de« Verzeichnisse« ent» weder bei der Commandite oder bei der Anstalt selbst (in Wien) oder bei den Comitämit» gliedern anzumelden. Schließlich bringen wir zur Kenntnis, das« laut Beschlus« der Heuer statt-gehabten Enqöte die Dividenden statt wie bisher am 2. Jänner be« nächsten Jahre« schon vom 16. December an bei der Anstalt in Wien, wie bei den Commanditen gegen die statutengemäß bestätigte» Coupons ausbezahlt werden. Warnung vsr «er A«s»«»der»»g «ach Südafrika. Nach verläsSltcher ämtlicher Jnsor» maiion sind für österreichische Auswanderer derzeit in Eüdasriia keine Aussichten aus Erwerb vor« Handen. Infolge de« Kriege« stocken nämlich In« dustrien. Handel und Gewerbe. Dazu komm« noch die durch Anwesenheit großer englischer Truppen-Massen hervorgerufene Theuerung der LebenSmittel und sonstigen Bedarfsartikel. Auch für die nächste Zukunft ist eine Besserung dieser Lage nicht zu er-warten, da den österreichischen Auswanderern in Südafrika im Falle der Beendigung der Feind« seligkeiten eine nicht zu unterschätzende Concurrenz einerseits durch d« Buren, welche srüher die wohl» habende Classe der Bevölkerung und kaufkräftige Abnehmer aus allen Gebieten der Industrie, de« Handel« und de« Gewerbe« bildete», nunmehr aber infolge de« Kriege« verarmt sind, andererseit« durch britische Einwanderer, welche voraussichtlich von der englischen Regierung kräftige Unterstützung finden werden, en,st-hen dürften. Mit Rücksicht auf diese Verhältnisse glauben wir im Interesse der Bevölke-! rnng vor einer allensall» beabsichtigten A-iSwande» rung nach Südafrika eindringlichst warnen zu muffe». Jahr- «nd Zkiehmärkte i» Steiermark. Am 20. December: Graz. Siechviehmarkt nächst dem Schlachthaus«. Am 21. December: Graz, Getreid«», Heu- und Strohmarkt am Gri«»-, Holzmarkt am Dittrichsteinplatz«. — Fehring I. u. V. — Groß-St. Florian, Bez. Deutsch-Landsberg, I. u. B. — JU, Bez. Fürstenfeld. I. u. B. — «öflach. Bez. Vo'tSberg. V. — Paffail, Bez. Weiz, I. — Pöllau, I. — Rann. I. u. V. — Tüffer. I. u. B. Am 24. December: Marburg. V. — Frieda». Schweine» markt. Hingesendet. Haupttreffer! Der wahre Wert und die Brauchbarkeit etneS VerlofungSblatie« liegt in seiner jeden Zweifel ausschließenden Verläßlichkeit; denn solch» von zweifelhafter Richtigkeit — und leider gibt e» deren genug — sind nur geeignet, da« Publikum irrezuführen. Daher kommt «S auch, das« Millionen Kronen derzeit in unbehobenen Treffern brach liegen »nd das« da« Publikum noch immer viele längst gezogene und verfallene Lose besitzt, dabei ahnungSlo« auf die Gunst de« Glücke« wartend! Den Besitzern von Losen und verto«baren Obli« gatione» empfehlen wir da« in Prag erscheinende, einzig verläsSliche VerlosungS- und Finanzblatt „Mercur", Prag. Graben Nr. 14. da« mit 1. Jänner 1902 bereit» den 22. Jahrgang eröffnet. Dem in Prag erscheinenden «Mercur" gekürt vor allen anderen VerlosungSblättern der Vorzug. nich« allein wegen der Raschheit, mit der daS Blatt sofort nach jeder wichtigen Ziehung erscheint, sondern auch wegen der unbedingten Verläßlichkeit seinerZiehungS« listen. die nur auf Grund amilicher Daten und zwar mit der größten Sorgfalt und Gewiffendaftig-keit zusammengestellt werden. Der „Mercur' bringt aber nicht allein die Ziehungslisten aller in- und ausländischen Lose, Obligationen :c., Restanten-und Amortisationslisten, CouponSauSzahlung«-Tadellen, Verjährung«au«weise u. a. m.. sonder» auch Berichte über alle finanziellen Ereignisse. — Die Abonnenten be« „Mercur" erhalten al« Prämie — ohne jede Nachzahlung — mit der Neujahr«» nummer 1902 daS Restanten-Jahrbuch aller bi« V chari« 1MV. AriMch, Aeya«dl»»ß i» «Ue» Kälten, wo angängig! <35 Heller Rttimrmirkcn flrfaüig(l ocifiiiirit.i -*« »otdene «edatlc. r+- Waqtekng »«>». Die JOmensen'nh. Privat-Klinik" ' behandelt speziell nach langjährig bewährter Methode offene Beinfchäden, Krampfadergeschwüre, Hautkrankheiten, Lupus (fressende Flechte) ohne daß der Patient zu «ette liegt. Briefe nach der Schweiz U Heller Porto Briefe nach der Schweiz ZS Heller Parto. .. « ^ *^V *Prf0,rde» bi». Jch ,oar niigcscchr l. ^abrt mit diesem Uebel behaftet und hielt da«, frtb« fmr unheilbar ..... HochwLrSige Oberin» Srfjmetftt «ariaAngelic«. Baderdern: Seit vielen Jahren IWt ich an Kranipf-adergefchwnren an einem ^.che .... Ja» wandte mich an Herr» Iürgensen . . . . ■. und nach ewigen Dionatoiwarichjfhdit . . grau Zatzan« ««»«•urn, «,u>fer»red: seu 10 Zahre» litt im an eimrZIechte ichlimmslerSorte an der Hand l?»l>nS) . . . Herr Iürgetisen hat mich in .*i von fi ®ofhen voll'tSudiq gqeikl...... Herr Kgl. $mnn.ifiaf< Turnlehrer Hand Matzr, »aiserSIanrern: Nachdem ich an einem bäSartigc» beider Z«g« vierzchn «onat, iana jchwer gelitten . . Rührte mich mein Glücksstern .... zu Herrn Jürgens««. Ihm ge-lang es, mich M Sberraichend Inner Zeit von dem quälende» beiden vollständig jn heilen..... Herr Rikolau« «alir» l». Hetteuleidelhei«: Metne Tochter.....litt.....an m>p»»s • • • •, • ^urc'1 Unfall ist mir die Adresse d?4 writ Z»rc>enien besannt geiuerden.....Sie kl«m jetzt.....dejtitigen. da« derselbe sie »on ihrem schrecklichen Leiden in fi Monaten de> freite .... • ■. :> }) Herr SchiiltMf Brümiuer, Unie.mai, holder lach: Herrn >ürg,.nfen bescheinig,' ich acrne, dah e> uucti in ganz kurzer Zeit von nieinen jcMnerzbaft«. Maawtobniieianwreti geteilt hat..... •oerr Jt.ur« «iartin Piendl. P»ila»: Ich ludle mich .ye»r» Iürgensen w groiem «auf ucfl»Tl«i)tft, da « mal) von einem uixi zwölf jährigen Kuftleiden wieder bei reit »nd ha, . . Zra»i |na^(« Zchweinen iij Herrlich in iyliineii; Seit l. fahrest int ich an eiuciit offen.» poulciöeii, i>a« aiich «ich! nur jettuvift dti>citäuu< 'ähig machte, sonder» mir dul.li fjjfUgc Schmerzen Biete schlanose Rächte verursacht......Ia> ivandte mich an Herr» Inrgense», Bald »ach deffei, KI " ..... " • "merzen verschwunden nnd ohne Berii'Ostorimg nnd von meinem FWeiden, an welchem ich VL Jahr gelitte»!.....vollständig geheilt hat..... ?rSnleiii Warte VöllenNee in Me,an in Tirol: -.'it einen, Jahre litt ich an eine« offenen Bem, das mich nicht nur zeiliveis« arbeitsunfähig machte sonder» durch heftige Schmerzen viele schlaflose Richte auu LM/UÄOSSMAWir NOTA „ crJ™" Mt»e Teufel. «urmlmgen: Ich ÜB o Jahre lang an einer qesähr!?chen Hautkrankheit im esicht. Alle ärztlklie .hiis? war vergeb«»?. D-lvandte ich mich an Herrn Züraeosen »nd war w 4 Monaten von meinem Seiden befreit..... ?ra» ttritle »ttuit. Eickenderf: Hrn. Jürgens«» bescheinige ich .... daß .... mein offener Nutz M wenigen ist. Seit mehr al« 90 Jahren war der 3u» fast int offen; in der letzten Zeit toiime ich mich kaum feit bewegen..... Herr TtzadSün» «achter in Padn; in sichten-stein: Ich unterzeichneter fühle mich verpüichlet^ Herrn Z^rams»» dafirr herzlich zu danken^ da^ er mich von meinem einiih rigmZnslciden lRhenmatische Knochenhant-erttzündlma) w einem Vettel-tabr geheilt HM. Ich kann ihn allen ähnlich leidend«» aus» Wärmftr empfehlen. ffrau Vardara Kri»d« in Mär,dori in ?Shmeu: vernrsackte.....Da hörte ich auch endlich von ^ Seit einem Zahr litt ick. än Heun I-rgense»^ bald nach deffen Behandln,»a mich nicht tmr !itweift achMAhi°?ch^Ä^ .««u dn «chmerzen oerschwm.de.. und die Wunde auch große Schmerzen verursachte ^ Hm fiutaa Hudner in Sieiindori in Böhmen ^ Wer an offenen Beinichäden „nd Krampfader' gellbwilren leidet, .vende sich ».rtranensvo« an Herrn Jürgensm. Derselbe hat mich vo» eitlem 3 Jahre langem beiden, ohne jegliche Beriissstörunn und ohne dab i» im Nett liegen nmhte, in 4 Monaten vo!Istä»i?>ig geheilt. i»daf: ich meinem Beruf wieder nachartn kann . . . . . Her. Ztzr„»r. N«d«rs,Iiesdorfi«r».-triva. ich -chommg aanz geheilt..... Jrau Barbara Wntlwinr», Äimenan: Dem Herrn Zürqenien bescheinige ich hiermit^ daß er mich Tochter.....Sie war so entstellt, da? sie'nie mant^ gerne mehr ansah und ich selbst erhoffte mir y.den Tod.....deun 14 Zadi« au Geftchl-lnpn» geheilt »u leide», »ich von der 3Rc»,ichhai so z.t jnqeu nue-gestoßen zu sein, ist wahrlich keine «reuor . . . . ^Hen «artn» AeintzM'di. Nn»«d«rg: Seit 1, fahren litt ich an t?npu». weicher.....tioj. ärztlicher Hilft nicht geheilt iverde« lomite. Run wurde.....ich auf Herrn Iürgensen aus. merkfa» aemaait: ich ivaudtc mich an denselben »nd wurde i» ki.r,er 'eit geheilt..... 'lau Marie «thrltuipie!. Ha^iau: Seit niehr al» «tau» öaht litt ich an einem offene. Bein .....Zch wandte mich..... an Hern, Inrgensen, welcher mich nach dreinwnatlicher Behandlung vollständig heilte...... ich endlich auch von Herrn Ilracnfcn. -Mb nach des,e» Behandlung war«, die -chi-.erze» g«u verschwunden. Ich konnte sofort arbeiten »nd die Wunde »var in 3 Wochtu vollständig gci>«ilt . . . «mm Cstwal# in «euttt in Tirol: «eil t , fahren litt ich an einem Krampfadergeschwüre an einem ,,»?. welche« sehr viele nnd groke Schmerzen sowie viele schtoflose Rä». einem offene» Beinichäden in der ,!eit von 3 Wachen a». heilt Hai..... Da wandte ich mich an Oetm der utirfj in z,ucj Monate» voVfiSndig Stau ftaroHne i» W»Itr»SSo»s m «odme»: «et, raarfähr 8 ?aincn tttt ich an einem offenen ©ein (»ranchfadtrgtschw»«) «IchcS mk sehr idtfc Mnnxn und sUjlailoft Nächit oernrsachte . .....»ns «mnfrbmng ein« Zremdw. tpÄK mit znglttch ftnra Proj^ Ii oitgfny" Hm «teMflcds« «frtfrt. »olW«: wächst Herr?. Gott verdanke ich H«m JSrg«,>eu die schnelle »nd Anblick aus Ihre «jolirrict)« txümmioi*. Hchnt Heiwng mein»» }it«lftben* . . . j TK mei« ^ran. d« s«l ^ : Z» > tvelche .'ahnn an boAaJttyn . ____ich mfcb , , I I »icftn Herr» unb sonn ich dtft&liaen, da» ich o«tch Mf von ihm MRnttftni Medikamente binnen 8 Noch«! geheilt «nd incinrtni nniagharen Aet!>en emhvken war ...... Herr Gaftafttm ««»r, *rin»nr>ebnnin,: Seit 3 ?abrer litt ick, ein Hnn fechte »cMtmtjiittr Sorte i'upus) und bau, nach im Gesicht..... iwdttch taw wir ew Piaivett de» Hern, ZKr-^ns«' zn Händen und 'ch ukuAuc mul an ii n um Hilf und ttt f*t V« neu 4 WuMnll w»t M irteh« oollftiiiiMn tOTgeiteilt..... ,Vmn .>»»anna Miiit»ann. Rätzelbei«: Keil 14 Jahren litt ich an i>frfi*n Wnm .... JJnf Kmpsehlung Mmpb ich mich oft ?trrn ?iiraenftn. ■ ■■ Dta twrn,tttrtrti H«lnnn*m<«fl haben mich in einigen ..>«U sfr-iAiL*..'J. l«iiMk Nlilw Hm ni %Vn,idorf In Bölinmü Seit .*>ol)rL'.i iTit ich «ii euuukMglMit .iv i^defU ivelcher mu viele Schmerzen wntrWtt .•. . . wandtc v"ch um .vviu iurtt-wu, n.cschft mir den Schaden, r^.'tt stl 3v,\t, ni ilede« Noch«« iwfttJinW., Drille..... '>rr Wildei« «uite, Würgsdari: M) au anem ^«uWea b#i F"' I.Henkel ichwrr gflOTt! fate ,uid '«i nVf rft']' Küviii v«g«bM N'.h gesucht hatte. fSsi"f «J'® Ulkt!! artüTWm «luiut) zi!Herrn Jp,n gelang ti. 1144 kurz« ;,eil uuaj >.l>ou >>> #ttt h'r> juftcken, das; Ich da# ®ctt zeitweise aetlaff«, konnte iz:>0 luriuc A»« i<»t wieder woU«Uiii6ict imgoteiitl lind............. Frau Var»«r« »«». CbcriWuieii: Mit Ärcuden kann ich >nf* mitteil«,, do* ich oo» meinem ichiveren böearrige» Futzleiden oollsländig genesen bin und »ein G«sunbhet»»p,ttmd ein seh? »usrt^en-tteli«^« O..... | Fran Asse»» Schalter, Zch >itl Jahren an ewen, »nme» Sewschaden. welcher „» ?on der Mitte des NMerschenkelS bi« pi den Zehen hlWW . . wandte ich inich . . . . . an >^e,7n ?itrzensen, „'eich» irnch d«m w.1 Wochen «'»BfWnM# hei»..... ?tmw «a?ie Richter w berrli» ?io«,(!S«»uan> genanal! und!»lona>knschm««tn ■litt, in kurzer Zett DoliftinCia gehev, hab«,, funl' ich mich gedrungen. Ihnen meinci: herzlichsten Dan nnSzi^prechm..... yftcM Ttzer. •etrtififr, ?«nMI«t: U 3nhTtn tttt ick aa .'ffenen Mützen.....tra* mehrfach« Hilft konnte ich keine Hetinay finde". ?a.....wandte ich mich an Herrn j ?!achdem ich die vm> ihm ver»»rd««» Medckamenl gebrauchte, oaren meint Schmerz«, p» Ende und » >v« nach }' , I.oiialen gehoit ....... ?ran Watgr. Teichmann >n »au,»«der» '» Vl 'mtii! Ich danke äklttfl hiermit au' da» «Utr- wile, daß Mi nach !>rttinci Herrn our^enfti, tarn, „nd der M« in einer MtzM 8rtt Nw»»n de flflW . . ijj. I j Ärnn Mtw Sophie Pin». «iede, ka»inn»en: .....Üur Hurn 3uv,i macht, wandt? ich mich ohne Aernig an ihn . . -■'Vit dem S. u»d l? Tage konnte ich schon ganz gut svi\'i: oljtie ?ch,»t»/n nnd »im nach tm paar lochen verdankt ich nächst GMi Herr» Zürgtnsen »irin* i'öMtflt Gesundheit ...... 9mm üraüe Ga-t» S«i S >i»r«u litt ich au einem .'ffenc» Bein.....Ich mnn&tt mich an Ä*ii« iiitym'm, innaier mir mein 5^in binnen S Wo,t«en ooUjttndtq heilte..... nrou Marie Maoer. SkJeile, : oiUKirnnMci Mittill, wollte e? mir Zrinleiii A„»nfte »trotzer. Trardach: .'«i» litt laugt 5a»rt an ^iwus, iv.icher 'tw trotz meftrtnü) ang, .>>mdler w»fc ucrtiiilniinirK'. di» ich zu He» freite ..... , , lauIn ?Ä*SSi VIT lOhiMf ..... N.ichbem ich mich au H>',r„ ^urtztnttn ivandte. wurde !<> iu cuiigci, Wochen Tr»p pirlfach uie gelingen, hh eu kttlinn)3utk«n dem ich ewige 3ah,e gioue SchmtNl litt zu »eseltigcu. di» mir von tin« UürUi^nd .'V,u! I W ZSig-men gerate» lovide, der Mich In kurz [ ;j(it wn Wfjdi, böse» beiden 1'vNstIiudig dtsreite. FrSutein »atdarina Gabel. Vber-Li«: Schon 1',', >ahi litt iifi an siebt» offen«, Velnwui.de» . . ^ach >>cheier ('i^lMdigung, wandte ich mich an Herrn ^ulg.-nsen un. «ad, «ntt Behandlung von •» Woch» I l^^j^^iaiizlidi gehlitt, obschan ich im Alter vop geheett Frau «sra ?chwei»dar»r. «iederdarf: Unter».ich!.rte?«.< mich z»ttpr.tzl!ter. Herr« ZÜN".,.., casur beiilich jii ocnfcn, iu4l « inich y. - . p auu m.intm laugjähr.gt!l ZuDtiden . . gehet« hat ... l . "«'tin H.,»«. Petersdagen: ..^:r«,»,»«.e»»ertt in v«»«»in richteniteiul, a ^chttit Ult uicsiw «mu an finu t'i'.artig n ji • ^ . ^ j.ihrci, >i„ Ui an einer ontne» Bein-ki..!ilh<.t trupu». t^azii mi Gri.u>»i b ' F,i «eh.- rttl.tna"'. meiu» Krau ae> WWWWWMWWM^WWIch lautete mich BeÖwucntooU a» Sie und ijt es Ihren 'LriuühMgcn . iuUd zu machen Herr Pfarrer Vucker, lafing: vefcheintße die,-..il Herrn Kiirgenseii, da>i er meine Pewn unde ......iruierhatd 7 Woche» wHftfinWa ge» Mli twt, wiemoW Ich *11, iiehzigq«! ^«»entzrahr» stehe..... ,?rau ««gleruugsi.it Schilling, Vandshut: Seil ein», Reiht »ou Zahrei, Utt «ch «» einem dodarugt» i't^chionr an der Naie.....Dmch KIgrM l'toiteS kam ich......zu Herrn Jürgen»«». u.cicher sehr bald eine wunderdare Heilung bei mir «zielt«..... Stau L„»o«ika «inigmaun. Tbalkirchdorf: «lliichll Gott verdank« ich .Herr» Z»rg Ieid«uö..... Srau Zramidta Trrrtrr w ktzriffrn in Vchmen: ^>'M Herrn ?itrg«,,en desch..-l»tae ich hierdurch, -"afe er mich von einem offenen Beinschatxn, an welchem ich fett 10 ZaHre» atkiti«, hab«, in d« Ztit von 2 Monat«n oollitindig ohne Schinerztn geheilt hat..... Herr flUt» H»fdi«. «umtzendftni: M«we Srav. litt schon i-JiKzn 8 Job«« cm finem b#i«, ikin mit offenen Wunden ..... Zch wurde auf Zhre werte «drefse aufmittsam gemacht und ifebe, noch kaum 3 Monaten war da» Sein ge-heilt * * * . wunde, mit stark«» nrampsad«rge>chw»ren Tg ivandte ich mich an Herrn jiirgtnjeii und . . . M zwtinion.iiNrf'tr «nr war!«iir hat, da« ich meine ««ine wieder, wit vor der Erkrankung, benutz«, kann ..... Herr ),s«i G»»,er in Sabni» in «ohmein Seit 3'/a Jahren litt ich an einer offen«, ^twwunde, die mii viele -chmerzti, verursache. 2 ! rdap: Seit nahezu -Jährt» litt ich an offenen «kramp,ad«gtschw,ire» .....Ruf Hern, Jürgens«, mifmerftam ge- macht, wand« ich mich brieflich an ihn und schon nach kaum rierwöcheittiicher VchaiGßimg war mein Bein »oMttndig geheilt.....( Jriul. Mnrgaretd« »ircker. Gomüer: Dem Herrn ^ürgenfen spreche ich hiermit öffentlich meinen desten 2cml «id fit die Heilung einer offen«, »rampfaderwUnde, »»Ich« mir seit - Jahren bei lag und «acht grotze Schmerzen oerur- 2vau (o'lristiane t erster n, «ich >" ^ XiochpiatS dankend bcichrinige ich hiermit, doch ich durch die vortreffliche Httlimthob-- b» Herrn Inrgenseji in 4 ZLo«t bischer, «uchtzalz: Sei, « Zaiireu litt ineluc Arau an Arampfadergefchivureu . - - -Am ."). Noi'einber vorigen Zahrt» .oaiiöte ich mich brtcftiöi an Sie. Ztack zweimonatlich« Behaudlun« waren die Scmnerzm «ellchioiucc'cu und die Wunde» utibettl ..... tfinu Paullie «lud». «•!««: Z«. Umer-zeichnet holte t9 ih Mich:. (KIM 3tog«M«u Mfiii herzlich m danken, da»! ee mW, .... . von meinem sehr üdleu Sußietden ..... bttwe» ii Wacheii vollständig ßeheitt tmt..... Jran Juliane Gretzschel. Crtrndorf: fWl längere, Zeit tut icii a« einer offenen Beirouimre .... svdatz ich nicht mehr laufe» konnt«. Da latl ich von Herrn Iiirgenseu, an den ich mich ivandte und durch s«we Hilft war ich in 5 Woche» wieder geheilt..... H«r A *. «SIer, Klingen: Dem Herr:, .>„rg:nsen Vestttemige ich hiermit, daß er mich »o» meinem Arampsaderletdeil.....in ii Woche» hei««..... Frau «lualie Gerbeth. «lingenidal: l? Zatnen litt Ich an eiii«m oit«uem Vew .... Auf H«rm ^itTgenien aufmerksam gemacht, wandle ich mich an denselben. Stach «»wochenilichem i«t«devaa> . . kann ich »u mein« «ragen Freude Herrn )urg«ijen di« Mmeituna mach«,, da» »ch »on ««wem schm«rzheifi«ii und listige» ende» «l»>r bin ... . Fran G. »rnnir. «»rtm «f.: Herrn Zarge»,e» bestätige ich . ... daß er mich min «in«» »Nch seit fahren auäleadtn, ichwer^haste» Beinleiden .....an oeiden Bei»»«», in der kurzen Zei: oo» i» Wochen und zwar aus brieflichem Wege »»H 'landig geheilt ha: .... H«rr C. Vitro«, Rehbera: Seit «. 30 fahren litt ich cm ajfoie» Bewschioen. Durch Herrn Jürgenfen.....wurde ich wn«rhatd 6 Woche» oagständig geheilt . , Jrau v\*ieia Gäbett in «en»d»rf w Bohmen liachde« ich curch Ihre V«band!nng von meinem ,chm«rchasten Beinleid«» befreit worden bin, fädle ich mici, aeipflichtet, Ihn«» meinen Herzlichsten Tank antzziisprechen Zra» Paultne Aeiaberg, Nen-WrtHO«: Se,> 3» fahren litt ich an ttark«, Kram»fad«>i iKrtuii^vii mit oftenen Stell«»..... 3n mrine, gro^vi Verzweiftunq ivandte ich mich an Herrn ZSrgensen .....und itt demselben gelungtn mich .... oo» ,n«in«m leiden zn befreien und wi«d« vottltändtg ges,mb herzustellen..... Herr itart t4mz, Groh Orüak»«: Mit eben kann ich Ihnen nur mitteüen, da» «ew geheilt ist .... . Cni« »en Dttc Otter. tr,»tcn* c H Nummer 100 31. December 1901 gezogenen und »»behobenen Lose. Pfanabriefe, Prionläten und sonstigen oer> lösbaren Obligationen, den Unioerfal-Verlofung«. Kalender für daS Jahr 1902. sowie einen Ver. jähnma«-Schematismus jc. Jeder Effectenbesitzer kann sich durch einmalige« Nachschlagen diese« Werke« überzeugen, ob seine Loi«, Pfandbriefe oder Obligationen in allen bisherigen Ziehungen schon Sezogen wurden oder nicht. — Da» ganzjährige [bonntmeot sammt Zustellung beträgt für die «sterr -ung. Monarchie nur K 6, di« an di« Ad-«,nistration de« .Mercur" Prag. Graben Nr. 14. am bequemsten mit Postanweisung) einzuschicken sind. Neuestes Mittel zur Vertilgung von Snsecten. der Alutlaus und anderer Höstbaumschädlinge. Einfacher Apparat zur Vermischung von Petroleum »i t Waffer. Von Dr. F. Loffen in Wiesbaden. . ^Angeregt durch die Abhandlungen über Vertilgung der Blutlaus durch ein zerstäubte« Gemisch von Petroleum «nd Wasser, habe ich sür meine Maysarih'sche Stjphoaia> ReMoritzt eine» kleinen Apparat gebaut, einzuschalten zwischen Hahn und Epritzrohr. welcher dem Zwecke, ein äleichartlgeS Gemisch beide» Flüssigkeiien zur seinsien Zer-naubung zu bringen, aus« beste enisprichr. Ter aus dem Zerstäuber -„-tretende Gischt erscheint, im Glase ausge-sangen, vollkommen milchweiß und entmischt sich erst nach längerem Stehen. . . Die Syphonia eignet sich zu diesem Zwecke besonders, da sie, selbstthätig. ge>,attet. die ganze Äu,mert,amlc>t der Brausenführung zuzuwenden. I» Princip beruh, mein Apparat aus der Ber-drangung de« fpeeiftsch leichteren Petrols aus einem am obiührenden Schenkel eines sogenannten I-Stücke» ange-brachten Behälter durch das svecifisch schwerere Wasser Ein messingenes Rohr-1-Siück an allen drei Enden «it durch Conu« schließenden Aiischlussmuffen versehen, empfangt da» Druckwaffer — gleich hinler dem hahn der Syphonia — und leitet den größten Theil nach dem am anderen Ende des horizontalen Bohres angesetzten Zer-stauderrohre einen kleineren jedoch durch ein — durch den abwärtssührenden Schenkel in da« an denselben geschraubte Delrolgesäß (Literftasche) ragende« — Röhrchen. eine diesem Wa»re>ntntt entsprechende Petr«lmenge tritt nun durch «»n parallel diesem abfallenden Wafferröhrchen auswäns und dam, tniesörmig dem AuSfluffede« horizontalen Schenkels »»gebogenen Stöhrchen in das vprttzrohr. Diese parallelen Rohrchen sind in dem abwär,«sührenden Schenkel verlötbet so dass derselbe sonst keinen Turchlass bildet. v I^och ein bestimmtes Verhältnis von Petrol und Waffer eingehakten wird, ist eine Verschlussicheibe an da« conische Enoe gelölhet und durch deren IKitte da« Ende des kniesörmigen Pelrolröhrchens verlöthet. wogegen sür da« Druckwaffer drei Bohrungen um diese Peirol Au»-Mündung angeordnet sind S» ist ohneweiters ersichtlich das« durch die Querschnitte dieser Oersnungen da« Ber-hältn,« zw»chen Petrol und Wasser festgelegt ist. AI« Peerolgefäß habe ich eine Liternasche gewählt, de, deren ^.urchsichtrgkeit man die Verdrängung beobachten und dieselben nach Entleerung des Wajfers rechtzeitig wieder füllen kann. Der Anschlusskopf derselben ist mit einem «itte aus ausgeglühter Bleiglä'te uno Glycerin fest «u,gekittet, vsdürstesich überhaupt empfehlen, kein größeres Gefäß zu wähle«, damit das Hantieren erleichtert bleibt. Dagegen konnte e« rathsam fein, wegen der Gesahr de« Zeripnngens bei hohem Drucke ein Dlechaesäß zu nehmen, da man den Ausdrauch de-S Petroleum» sehr wohl daran erkennen kann, das« die Glicht nicht mehr milchig erscheint. Hochiiämme rade ich von der Leiter aus bebrau««: doch tonnte man ebensowohl ein längeres Rohr da^u v^wenden. Ter kleine Apparat läisi sich füglich jeder Druck, pumpe anpassen, auch zwischen Schlauch und Spritzrohr einer Hochdruckleitung, welche dann einen Zerstäuber tragen müsste. einfügen. Ich habe die AuSsührung der Firma Maysarth & fiomj). in Franksurt a. M und Wien II. freigegeben, wie rch ste im Interesse der Bekämpfung der Schädlinge Überhaupt freigebe. V» ist aber immerhin wünschenswert, das« die Ausführung sachgemäß geschieht. da die Admeffungen ver Bohrungen doch in einem beflimmien Verhaltn ffe er-sotdetlich. Die Hauptsache ist. das» solcher Apparat nich: durch Patent oder «schütz unnöthig vcrlheuer, wird, wo- Anschaffung und damit die Bekämpfung der Schädlinge vermehrt werden wurde. . Herr Landes-Oeconomierath R. Goethe, Tirector der tänigl. Lehranstalt für Odft-. Wc,n. und (Gartenbau in Geisenh.i« am Rhein, schreib, zur Veröffentlichung vor-stehender Zeilen in Nr.it der.Muh. über Ob,,, und Gartenbau": „Herr Dr. Loffen war so freundlich, mir ».inen Lptttzappara, mit der Verbesserung in Thätigkeit vorführen zu loffen, und ,ch kann aus eigener Anschauung dkitallgen. dafs sich die Vermischung des Petroleums mi, dtrn aijotier m der denkbar volllommensten Weise vollzieht: die gltlssigkeit ist milchweiß und verstäubt sich vorzüglich. J Arbeiter nimml die Peiroleumstasche in eine vand und dirigiert gleichzeitig dabei den Verstäuber. Da be, der Eyphoiia das Pumpen wegsällt, Hai der Arbeiter beide Pande frei und kann mit ihnen wechseln. Ersindung de» Herrn Dr. Loffen bedeutet eine wichtige Verbesserung dera.nger Apparate und verbilligt i ,0er ^äbl'nge wesentlich, da nun die toitfp^ligen Peiroltum Emulsionen überflüssig werden. Be. sonder» dankenswerth ist d>e Freigabe des Apparates. Schwurgericht. Hin« Diebesbande. Borsitzkiider Lande«ger,chi«rath Otto v. Fladung, öffentlicher Ankläger Dr. gränz Kocevar v. »onden« heim. Der 15jahr,ge Taglöhner Josef Ostroznik, zweimal vorbestraft. Johann ReSnik, 45 Jahre Gelte 7 alt. ledig, Taglöhner au« Tüchern, siebenmal wegen Diebstahl« vorbestraft, Josef Pelko. 23 Jahre alk. ledig, Taglöhner au» Verace, achtmal, darunter fünfmal wegen Diebstahl« vorbestraft, und Jakob Kandufcher, 54 Jahre alt. verehelicht, Keuschler in Lava bei Cilli. fünfmal vorbestraft, haben sich wegen Verbrechen» de» Diebstahl» zu verantworten. Im Juli l. I. fanden sich im Jofesiwalde bei Cilli der oft abgestrafte Gewohnheitsdieb Johann Re»nik und Josef Ostroznik. ohne sich vorher gekannt zu haben, zusammen zu einer DiebSgtsellschaft und unternahmen gemeinschaftliche Beuiezüge bald in die nähere, bald in die weitere Umgebung von Cilli. Die Anklage beschränkt sich auf jene Diebstähle, deren die Angeklagten geständig sind, weil sie der-selben überwiesen werden können. In der kurzen Zeit vom 23. Juli bi« 9. August verübte diese Bande nenn Diebstähle, von denen die beiden letzten, nämlich der an Rudolf Blum, dem, während er badet», die goldene Uhr und Baargeld gestohlen wurden, und der große Einbruchdiebstahl b« Brence am meisten Aufsehen »rregten und wohl auch — Dank den unermüdlichen Nachforschungen der Cillier EicherheitSwache — zur Entdeckung der Thättr führten. Ostroznik ist sämmilicher Diebstähle rück, halilo« geständig, sein Geständni« wurde durch die Erhebungen durch Zeug?nau»sagen, durch Vorfinden der gestohlenen Sachen dei ihm oder feinen Hehlern, bei denen er sie verkauft hat. bestätigt. Re«nik gesteht seine active Mitwirkung b'im Einbruch bei Brence zu. im übrigen aber habe die Diebstthl« Ostroznik allein verübt, wenngleich er davon Kenntni« gehabl hatte. ReSnik ist jedoch Gewohnheit«dieb und e» mus» al« richtig angenommen werden, dass bei allen Diebstählen bald der Eine, bald der Andere den Aufpasser gemacht Hai, während der Genosse sich de» fremden Gute« bemächtigte. Re«nik ist. wie erwähnt, wegen Diebstahl« schon siebenmal empfindlich bestraft zuletzt mit 7 Jihren schwerem Kerker, und wurde e>st am 3l. März l. I. au« der Haft entlassen. Uecerdieß wurde er schon im Jahre 1894 von den Geschworenen al» Gewöhn« heilSdieb erklär». Die Summe de» von Re«nik und Ostroznik Gestohlenen übe, steigt 600 K. ReSnik haue stet« einen Revolver und ein Stemmeisen bei sich; er leugnet dieß, allein Ostroznik bestätigt ei: dieser erschwerend» Umstand fallt auch dem Genossen ufteoznik zur Lost, wtil »r dir Bewaffnung seine# Complicen konnt». Ostroznik fällt wegen de» Werte« de« Gestohlenen auch unter den höheren Strassatz nach § 179 St.-G. Pelko war nur am Diebstahl an Blum detheiligt; er gibt jedoch an, das« Ostroznik den Diebstahl allein ohne vorherige Verabredung auSsührie und ihm nur einen Antheil am Gewinn gewählte; er gest ht daher nur da» Verbrechen der Diebstahl»thei!neymung: erwägt man jedoch, das» Pelko, ein Vagant und kaum minder gefährlicher Di>b al» ReSnik, sich diesem Dieb»consortium an. geschlossen hat, das» Blum all« Dr«i zujammtn gesehen hat, so kann an der Richtigkeit der Angabe de» Ostroznik, das» er den Diebstahl im vorherigen Eliiveiständnisse und unter Mithilfe d,S ReSnik und Pelko al» Auspasser verübt habe, nicht gezweifelt werden, ostroznik ist noch der Veruntreuung eine» Betrage» von 15 fl. 10 kr., begangtn an seinem Dienst,»der im vorigen Jahre. beschuldigt und auch dieser That geständig. All« Drei sind übrigen» auch der Lundstreicyerei beschuldigt. Dem Kanduscher fällt zur Last, das« er al» Ortskundiger dieser Dieb», oande die Gelegenheiten zeigt«; so hat er insbesondere den Diebstahl bei Brence in Loschnitz veranlasst, indem er ReSnik und Ostroznik auf Brence aufmerksam machte und sie über die Schlafstellen der Bewohner informierte; Kanduscher leuinet zwar. Ostroznik behauptet dieß jedoch mit voller Bestimmtheit; nachdem die Gauner sich vor und nach Verüdung de» Dtebstahl« bei Kanvuscher versammelt hatten, nachdem weiter Kanduscher auch einen Theil oer Beute erhalten hatte, muss auch in dies«», Punk,« d«n Angaben de» Ostroznik Glaube beigemessen werden. Kandufcher erscheint sonach mitschuldig an diesem DiebstahlS-säeten,. Aber auch ,m Allgemeinem fäll, ihm die Begünstigung der Verbrechen zur Last. Nach dem Wahrspruche der Geschworenen lautet da« Unheil bei Josef Ostroznik auf schweren Kerker in der Dau^r von vier Jah-en, bei Johann ReSnik in der Dauer von zehn I hren. bei Joses Pelko in der Dauer von drei Jahren und bei Jakob Kanduscher in der Dauer von 13 Monaten. In die geehrten Mitglieder des deutsch-nationalen Vereines in Oesterreich. Es ist eine alte Sitte, anläßlich de« Julfeste« feinen Angehörigen und Freunden ein Jalgefchenk zu widmen. Der Deutschnational« Bertin für Oester» reich, welcher mit seinen Obmanne Karl Hermann Wolf und seinen Vorstandsmitgliedern für die Ver» breilung de« alldeutschen Gedanken« gewis« schon htrvorrag«ndk« y«l»ift«t hat, würd« al« unser treuer Freund von Seite seiner Mitgli«der bestimmt auch ein Julgeschenk verdienen. E« fällt gewis« nicht jedem schwer, im «reise seiner Bekannten Mit« glieder für diesen Hauptverein der Partei zu werben. 10728 deutsche Männer zählt derselbe jetzt zn seinen Mitgliedern. Wenn sich unsere Gesinnung«, genossen beim Julfeste diese« Vereine« erinnern und jeder nur ein Mitglied der Verein«leitung gewinnt, so ist e« nicht schwer, bi« zur Hauptversammlung, welche wahrscheinlich wieder im Jänner 1902 statt« findet, die Mitgliiderzahl ans 12.000 zu bringen. Mögen die G-sinnung«genossen unsere Worte be« herzigen, e« gilt zu zeigen, das« wir Ostmarkdeutsche vereint zu« Siege marschieren wollen. Aus zur völkischen Kleinarbeit! Beitritl«erklärungen sind an Herrn Eduard StranSky von Freisenfel«, Wien 18, Währingnstraß« 139 zu senden. ZahreSbkitrag 2 Kronen. Di« sechsmal jährlich al» Ver«in»organ erscheinenden „Mittheilungen" erhalten die Mit-glieder unentgeltlich zugestnde». Mögen sich viele an diesem Julgeschenk betheiligen. Heil! Mit alldrutschtm Gruß: I. G. A. H. Ftttter Zltrich von Kutten war al» der Sohn «in«» rauhen fränkisch«» Ritter« geschlechte» am 21. April 1433 auf der Stecke!« bürg an den Quellen der K-nzig im Spessart ge« boren, 21 Jahre jünger al« EraSmuS, 4—5 Jahre jünger al« Zwingt, und Luther, 7 Jahre jünger als Franz von Sickmgen, 9 Jahre älter al« Melanchthon. Mit dem elften Jahre that ihn fein Vater in die B nedictinerabtei Fulda. Er follte Geistlicher werden. Aber schon im 17. Jahre ent« floh er. E« ward ihm zu eng. Er fühlte sich nicht zum geistlichen Stand berufen. Der harte, erzürnte Vater zog die Hand von ihm Al« fahrender Schüler lag er, mit Noth und Sorge ringend, in Köln, Erfurt und Frankfurt a. o. O. den humanistischen Studien ob, welche durch die zwei Augen Deutsch« land», wie man die Männer nannte, durch Räuch« lin und EraSmu» blüien. Seine auffallenc>en Fort, schrill« sitetien dem jungen Manne einen reichen Kranz gelehrter Bekannischafien. Ei» Gelehrter nicht im Sinne der Scholastik, sondern in den neu er-wachten Wissenschaften, ein R-tter der Fed«r wollt« «r werben. Eine ungeheure Unruhe — al» ob die Wahrheit aus Reisen zu finden wäre — trieb ihn über Land und M,«r. Armuih, Krankheit, Noth gehen überall mit. nach Gre,f»walde. Rostock. Wilt«nd«rg, Böhmen. Mähren, Wien, Italien. Ja Wien macht« «r Bekanntschaft mi, Vadian au» St. Gallen. Dort war e« auch, dass er sich von den theil» persönlichen, theil« literarischen Jnter« essen, denen seme bisherige Schrifistrller«, gewidmet war, den Angelegenheiten de« Vaterlandes zu« wandte in feinem AufmahnungSgedicht an Kaiser Maximilian, das« di«s»r den allen hehr,n Traum d«s heilig.» römischen Reiche» deutscher Nation wahr machen möchte. In diesem sinn nimmt er selber Kriegsdienste gegen die Venetianer, durch die äußerste Noll» dazu getri«b«n. Mitten im W iff n« geiümmel und unter den Schmerzen der Krankheit «ist «ine der schönsten Früchte seiner Muse, die Epigramme an Maximilian. Hier in Italien sieht er näher in da« Treiben de« kneg«tüchitgen Papste« Juliu« II. hinein und geißelt in flammender Satyre den von ihm betriebenen Ablas«.- Wie, der menschliche Geist, ein Funke de» göttlichen Lichte«. Bon Gott selber ein Theil, lässt so durch Wahn sich verblenden? »o sich verfinstern » Kein höherer Slrahl zerstreute den Irrthum? Julius, dieser Bandit, den sämmtliche Laster beflecken. Er verschlösse den Himmel nach Willkür diesem und schlöffe Jenem ihn auf? Sein Wink beseligte oder verdammte? Muth. Landsleute gefasst I Ermannen wir uns zu dem Glauben. Dass wir da« göttliche Reich durch redliches Leben erwerben. Das« nur eigenes Thun und nicht der heiligste Vater Heilig uns macht. dassTugendallein denvimmel un« ausschließt. Nicht der Schlüffel Gewall. mit denen der römische Gaukler Klappert und so das Volk, da« arme, betrogene, sich nachzieht. Hier haben Sie eine Probe der huitenschen Gerichi«posaune. Aber die Verse flössen al« die eine« Gelehrten in lateinischem Wohllaut dahin. 1515 kchrte Hütten hetm. aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. E» sei gar nicht« au» ihm geworden, spotteten die Verwandten. Der Vater öffnet« ihm drn Beut«! nur unt«r d«r B.dingung. da'» er noch einmal, im 28. Jahre, nach Italien, speciell nach Rom geh«, »nd da etwa« Rechte«, nämlich die Rechte studiere. Auch der Eczbischof Albrecht von Mainz, der ihn auf Empfehlung ein« Seite 8 ..Deutsch- Wacht- Nummer 100 flussreicher Freunde vorläufig in seine Diensie ein« gestellt Halle, leistete seinen Beitrag. Der Aufenthalt in Rom, 1316. mach»» aus Hüllen denselben Eindruck, wie süns Jahre früher aus Luther, nur gab Hinten ihm noch zornigeren Ausdruck in geradezu furchtbaren Epigrammen. Sein Has» galt j tzr noch den Feinden der Aufklärung, den Berfolgern Räuchlin». So scharf war seine Feder, das« selbst seine humanistischen Freunde er-schraken und ihn mehr fürchteten und verehrten al» liebte»,; denn der kleine, schmächtige, unscheinbare Mann mit dem blonden Haar und dem dunkeln Barte haue in dem blassen Gesichte etwa» Strenge», ja Wiloe». und seine Rede war rft schneidend und zurückstoßend, während er dann zu Zeiten wieder eine herzgewinnende Freundlichkeit entwickeln konnte. Der Mann war eben au» einem Rillergeschlecht, der Haudegen war ihm angeboren. Die Feder ward ihm zum Haudegen. In seiner sehr weltlichen Fehde (mit Schwert und Feder) gegen Herzog Ulrich ward der Wahlspruch: „Redlich und ohne Prunk' in den andern: Jacta est alea (der Würfel ist geworfen) mit dem Sinn: „Ich hab» gewagt", umgeschmolze». Ja ein Wagnis war sein ganze» Leben, geistiger Schlachtruf fast seine einzige Musik und die Dichter-krönung durch Maximilian I. in Aug»burg 1517 einer der wenigen Lichtpunkte. In eben diesem Jahr schlug die Botschaft von Luther» Thesen an jede» deutscht Ohr. Den hochtrabenden Humanisten erscheinen die ersten Nachrichten vo» Witlenberg al« Mönch»gtzänk. In den Kreis«» de» Hütten, de» Era»mu», de» Rauchlm hieß e«: Ausklärung. Bildung! Man wandle sich an die Großen. Eiwa» ganz andere» ist die Sache Luther«. Mit der »rußte man. wie mit der Religion von jeher, an die Kleinen gelangen. E» bedeutet schon einen Uebergang zum Volk»»hümlichen, wenn Huuen in seiner Türkenrede (e« handelte sich um die Abwehr der Türkeugesahr) unter Seilenhieben auf Rom» Au»beutuiig»ttndei'zen, von welchen Seilenhieben er in keine»! seiner Werke lassen kann, mit wuchtiger Begeisterung zur naiio-nalen Einheit, zum Gemeinstnn aufruft. Die rohe Selbstiucht de» Ritterstanve», da» gegenseitige Sengen, Brennen, Erobern und Plündern, sagt er, mus» aushören. Mm mus« ein Herz haben und zeigen für da» Bolk, sonst steht e», wenn e» übergenug mis»handelt ist, auf. Wie bald bewahrheitet» sich da» in dem Bauentkrieg! Ulrich Hütte» ist persönlich kein Mann von geregeltem, ruhigen Wesen. Da» Evangelium und fein Friede hat noch nicht Besitz genommen vom 30 jährigen Herzen. Ein und derselbe Sturm geht durch seine Schriften und sein Leben, der au» einem tief leidenschaftlichen, ungezügelten Gemüte stamm«. Er ist ein brennende» Feuer, einer brausenden rothen Flamme eher vergleichbar al« einem ruhigen, wohl-thuenden Lichte. Er hat gewis» theil gehabt an der fast allgemeinen Ausschweifung jener Tage, aus deren Spuren wir in den Schriften der Besten überall zu unserer Verblüffung stoßen, dafür aber durch eine Krankheit unsäglich gebüßt, welche die ganz« zweite Hälfte seine» kurzen Leben» schrecklich verwüstete. Doch mitten in diesem körperliche» Elend, getragen von der Gunst gleichstrebender Freunde und vom eigenen Geniu», jubelt der Bildung»sana-tiker: „O Jahrhundert, o Wissenschaften, e» ist eine Freude zu leben. E» blühen die Studien, die Geister regen sich. Du. nimm den Strick. Barbarei, und mache dich auf Verbannung gefaßt". Der Dienst am Hof des Curfürste» und Erz« bischos» Albrecht von Mainz brachte ihn auch auf den Reich»tag zu Augsburg und rückte ihm die römischen Legalen und die Frage der Reformation wieder unter die Augen. Immer größer wurde fei« Jnter.sse an derselben und er hegte keine ge« ringere Hoffnung al» das» sein neu gewonnener Freund, der mächtige Franz von Sickinge», zugunsten derselben und gegen Rom mit Gewalt lo»schlage. Alhemlo». in fieberhafter literarischer Thätigkeit (al» ob er müsste, das» ihm nicht viele Jahre zur Ver-fügung stehen), durch Dutzende von Flugschriften, in denen er allmählig auch deutsch rede», spornt er jetzt die Fürsien, dann den Adel, dann die Bauern zum EntscheidungSkampfe gegen Ron» an. Nur die Maßlosigkeit der damaligen kirchlichen Schäden er» klärt und entschuldigt zugleich die un» zimperlichen Modernen kaum mehr verstän'lichi Schärfe de» stürmische», wüthenden, verzwc fett»» Angriffe». Eine ähnliche Schärfe, welche übrigen» im Jahr» hundert- lieg», geht durch die Freihe>t»maniseste Luther» an die deutsche Nation vom Juni bi» Oc* toder 1520. Hütten trat mit seiner ersten ausdrücklich reformatortschen Streitschrift: Die römische Drei-faltigkeit, schon im April d »selben Jahre» auf den Plan. Ja er nahm im Ansch »s» an diese liiera-rtsche Kundgebung, ein rechter Euthunast, der immer noch auf den Sieg der Wahrheit hoffte, den Weg zum Hofe de» Erzherzog Ferdinand i» den Nieder-landen, de» Bruder» de» soeben erwählten Kaiser» Karl. Er wollte nicht» Geringere» al» diesen und durch ihn den Bruder für die Reformation ge-winne». Er durste deshalb noch einige» hoffen, weil er hauptsächlich den politischen, den nationalen Gedanken, der in der Bewegung lag. vertrat. Für den hatte selbst ein Albrecht von Mainz einen Sinn. Seine Naivetät hat keine Grenzen. Er schreibt auch an Kaiser Karl. Die Höfe dieser zwei Brüder waren aber von den Röaiern umlagert und daS Ergebnis der ungeheuren Kühnheit war, das» er de» Leben» nicht mehr sicher war. In einem Send-schreiben an Cursürst Friedrich von Sachsen schreibt er: Sterben kann ich. aber Knecht sein kann ich nicht. Auch Deutschland geknechtet sehen kann ich nicht, aber der Tag wird kommen, denke ich, an dem ich au» diese» Schlupfwinkeln hervorbrechen (er meint die Sicking'sche» Burgen, in denen er sich verborgen hält), der Deutschen Treu und Glauben anrufen und vielleicht eben da, wo di» größte Ver-sammlung ist. ausrufen werde: Ist denn keiner da, der um gemeiner Freiheit willen mit Hütten zu sterben wagt? — Klageschrift um Klageschrist, Pfeil um Pfeil flog au» der Eberndurg in die Welt hinaus. Wa» >ür eine mächtige Bewegung gieng durch di« deutsche Nation nach dem Reichstag zu Worm»! Aller Augtn waren gerichtet aus Luther und da» rilterliche Dioskurenpaar aus ber Ebernburg. Vom Humani»mu» sprach niemand mehr. Der schlich sich vor der großen religiösen Zeitfrage, vbschon er sie mit heraufbeschworen hatte, m die Büsche. Aber Sickingen geht in ritterliche» Fehden unter, die nicht» mit der Reformation zu »bun hatte». Hütten» Schwert wei»t Luther ab. Nur da« religiöse An-liegen Luther« schlug durch, da« socialpolitische Ideal Hut'en« mus«te erliegen. Da« vornehme Haupt der Humanisten, Era«mu». wandte sich, der reichste Schöngeist der Zeit, kühl, charakterschwach und be-rechnend vom rücksich'Slosen Hütten, der aber einer der größten Charaktere seiner Zeit ist. ab. Magst du, ruft ihm dieser zu, dort ein behagliche» Leben führen, wo große Herren sind, die dir Geschenke machen und. wenn du gegen Luther schreiben willst, für dich Bi»thümer bereit halten, ich aber will hier in Gefahr stehen, wo ernste, rechtschaffene, wahre lauter«, beständige und freie Männer sind, die sich durch kein Geschenk bewegen, durch keine Ehr«» um-stimm«», durch keine Gefahren schrecken lassen, denen Gerechtigkeit heilig, Treue unverletzlich, die Religion Herzen», und die Wahrheit GewissenSsache ist. Den so redenden Hütte» — seinen Geist — wollen wir festhalten. Wa» äußerlich von ihm noch zu erzähle» ist, heißt Untergang. — Armuth, Krankheit. Vereinsamung. Rückzug der ehemaligen Freunde, Unsicherheit de» Leben» in seinem Vaterland treiben ihn zuerst nach Mühlhausen. Al» er auch da nicht mehr gedulde» wurde und Basel, der Ansicht de» Era»mu» nachgebend, seine Anwesenheit sür eine G.sahr erklärte, nahm Zwingli und Zürich sich de» Verlassenen an und er konnte, noch voll Pläne für die Verwirklichung seiner Ideale, er, der Mann de» geistige» Kriege», auf der Usenau. dieser Insel de» Frieden», endlich einschlafen, nur 35 Jahre alt. Der Humani»mu», vo» dem Hütten auSge-gangen war. war weitherzig aber auch maitherzig. Luther war im Gegensatz zu Era»mu« engherziger. Ader diese sich in Gott zuiammensaffende nicht recht» und nicht link» schauende Kraft brauchte e», um durchzubrechen. Dadurch ober war Hutien so einzig, das» er mit der humanistischen GeisteSweite den resormatorischen Willen»drang vereinig»». Alle» an di»sem Mannt war Will», Energie, »in Feuer für ein große» Ideal. Heut« noch liegen dieselben zwei Mächte mit einander im Kampfe. Viel größer und imponirender al» damals steht Rom heute da mit seinem Anspruch, die Wahrheit zu haben und durch dtejelde die Well zu beherrschen, aber viel größer und durchgebildeter al» damal» ist auch die Gegenmacht, da» Autonomie-Gefühl der gebildeten Welt. Wenn diese» stch mit tiefer, inniger, ge-läuterier, an die edelste Zeilbildung sich anschließen-der vom nationalen Geiste getragener Frömmigkeit verbündet, so kann der AuSgang nicht zweifelhaft sein, wie düster e» jetzt auch in der Welt aussieht, — so kann der AuSgang nicht zweifelhaft sei» — unter einer Bedingung, dass wieder Männer auf» treten mit der Unerschütterlichkeit der Ueberzeugung und dem Opfermrnh sür ihre Ueberzeugung, wie Hütten und die Reformatoren sie bewies»». vermischtes. Hine neue ßigarette. Mit I. December 1901 gelangte im allgemeinen Verschleiße eine neue Cigaretten-Sorte unter der Benennung „Nil" zum Preis« von 6 h per Stück zum Verkaufe. Diese Cigarette wird ferner auch verpackt in Blechcasseten & 100 Stück und ä 20 Stück Cigaretten zum Preise von 6 X, beziehungsweise von 1 K 20 h per Caffette abgegeben. Zugleich mit der Einführung der „Nil"-Cigarette werden im allgemeinen Ver-schleißt die „Auiria"-Cigaretttn, dann im Specialitäten - Verschleiße die „Club"-, .Havana"« und „Richmond"-Cigaretten zu dt» biahtrigt» Preisen in den Ausverkauf gesetzt und nach erfolgtem Ausverkaufe aufgelassen. Offene Aeinschäden, Ärampfadergeschwüre» Kantkrankheiten nnd Xupus gehören zu den hartnäckigsten, langwierig st» Krantheilen. Alle, die daran leive», machen wir an dieser Stelle nochmal» ganz besonder» aus den unserer heutigen Gesammt-auflage beiliegenden Prospect der Iürgensen 's chen Privat-Klinik, Herisau (Schweiz) ausmerk-sam. Selbst gänzlich veraltete Fälle wurden, wie der Prospect ausweist, gänzlich gegeilt. Man wende sich zunächst also schriftlich an die Jürgensen'schen Privat-Klinik. Herisau (Schweiz). Briefe nach der Schweiz kosten 25 Heller Porto. Hz würde zu Weihnachten viel weniger unnützer Krimskram für die Kinder gekauft werde», wenn oi» Eli»rn sich nur di» Zeit nehmen wollten, die hochinteressant« und reichillustriert« Preisliste über di« berühmt»n Richterlichen Ank»r-Lt»inbou-kästen und Anker-Brückenkasten zu lrsrn. Die darin abgedruckten Briefe hocherfreuter Eltern und ange» sehener Gelehrten bestätigen einstimmi.i, dass eS kein gediegen««» und zugleich haltbarere» Spiel- und BrschästigungSmiltel gibt, al» die Anker-Stein-baukasten und Anker-Brückenkasten; ein angesehener schweizer Pädagoge sagt wörtlich: »sie ersetzen ein ganze» Spielwarenlager" und schließt mit den Worten: „Hine'n mit ihnen in jede» Hau», in dem glückliche Eltern wohnen!" Wir denken, e» lohn» sich schon, eine Correspondenzkarte daran zu wenden, um von der Firma F. Ad. Richter & Cie. in Wie», l. Operngasse 16. die Preisliste franko zugesandt zu erhalten. Da die neue Ausgabe auch eine au»-führliche Beschreibung der neuen, höchst Vortheil» haften Ergänzung»-Ordnung und der Anker-Brucken-tasten enthält, so sollten auch die. die bereit» einen Steinbaukasten besitzen, wegen Zusendung der Pcei»-liste eiligst eine Correspondenzkarte schreiben. ■10.000 Kronen beträgt der Haupttreffer der Wärme st uden-Loiierie. Wir machen unsere geehrten Leser daraus aufmerksam, das» die Ziehung unwiderruslich am 16. Jänner 1 9 02 stattfindet. $iu gutes <üa»«mittet. Unter den Hau»-Mitteln, die al« schmerzstillend« und ableitende Sin» reibung bei Erkältungen usw. angewendet zu werden . pflegen, nimmt du» in dem Laboratorium der Richter» schen Apotheke in Prag erzeugte Liuirnent. Capsici cornp. die erste Stelle ein. Der Preis ist billig 80 h.. K. 1-40 und 2'— die Flasche; jede Flasche befindet sich in eleganter Schachtel und ist kenntlich an dem bekannten Anker. des Killier Stadt-erschSner. nngsvereines Sei S,iete» Wette« uud Legaten! 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K 177.060.451-— Jahreseinnahme an Prämien und Zinsen im Jahre 1899 . 34,259.092-_ Auszahlungen för Versicherungs- und Renten-Vertrage und für Röckkäufe etc. seit Bestehen der Gesell- achaft (1848)............... nährend des Jahres 1899 wurden von der Gesellschaft 5838 Polizzen über ein Capital von...... aasgestellt. Znr speciellen Sicherstellung der österreichischen Vet sicherten hat »The Gresham* bis zum 31. December 1899 bereits Werthpapiere im Betrage von nom. Kronen SO.a59.OOQ-- bei dem k. k. Ministerial-Zahlamte in Wien hinterlegt. I'rospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antrags-Formulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch du- General-Agentur in Laibach bei Herrn Ciiildo ZeNcliko und durch die Herren Agenten in allen grösseren Städten. 5588 FiirTaube! Sind Sie taub? 6642 Haben Sie Ohrensausen? Turch unsere Methode sind Patienten aus Ihrer Nachbarschait von solchen Leiden geheilt worden. 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