Preis Din 12S ^vätuin» pl»t»n» v fotorini.) Mi« Mm <«K|«iEl «SchoUtch («KiauUt »wnilii int »»«a«« tritt- Schriitleitung und Benoallimg: ^rewnvopa ulica Nr. 6. Telephon 21. — Ankündigungen werden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenommen. ?ezu gSpreise: Zür doS Inland vierteljähri» Din SV'—, halbjährig Din «0-—, ganzjährig Din 120'—. Für da« Ausland entsprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern Din r»5. Nummer 30 Sonntag, den 12. April 1925 | 50. Jahrgang Merzeit. Die Betrachtung des unabänderlichen Kreisläufe« in der Nrtur und ihrer ewigen Gesetze, denen der Werdegang einer Blume oder eine« Schmetterlings ebenso wichtig oder ebenso unwichtig zu sein scheint wie das Empor blühen eine« großen Bolke« von Menschen, die Bettachtung jener Gesetze im unsichtbar Kleinen und im unendlich Großen, deren Wirksamkeit wir arme Kreaturen sehen und sogar errechnen, dank einer göttlichen Barmherzigkeit aber nicht begreifen und ergründe» können, sollte un« in den seltenen Stunden, wo un« au« Vergleich und BerhältniSmäßigkeit die richtige Einschätzung unsere« sekundenlangen Leben« im Raum der Ewigkeit ausblitzt, mit tiesem Troste über die Schmerze« und Nöte diese« Leben« erfüllen. Solche besinnungS- und trostreiche Stunden bieten die kirchljcheu Hauptseste. Durch ihre Sym-bolik, die sich an die Jahreszeiten anpaßt, wird die »undersame Stimmung geschaffen, die wir aus un-sere Osterspaziergänge mitnehmen. Die Ostertage seiern die Erinnerung daran, daß der Erlöser der Welt an das Kreuz geschlagen, da« Lichte und Gut« aus dieser Erde vom Bösen in ein Grab gelegt wurde, vor da« ein schwerer Stein gewälzt und bewaffnete Wachen aufgestellt wurden. Wunderbar müßte erscheinen, in wie ähnlicher Weise der Kamps de« Guten mit dem Bösen, de« Lichte« mit der Finsterm«, des Tode« mit dem Leben in der Erinnerung de« Menschengeschlechte« und in seiner GotteSverehrung symbolisiert wird, wenn wir nicht wüßten, daß di eser Kamps bi« aus den heutigen Tag der gleiche geblieben ist. Baldur, im Götter-glauben der Germanen der reinste der Asen, von allen geliebt und beweint, mußte, durch de« bösen Loki List von seinem blinden Bruder getötet, zur finsteren Hel hinabsteigen ; Ehristu«, der Heiland der Welt, hatte seinen martervollen Leidensweg nach Golgatha zu gehen, verhöhnt und angespien und zusammenbrechend unter dem eigenen Kreuze. Alle göttlichen Bilder des Guten steigen aber au« Not und Tod zu strahlendem Siege empor, sie erstehen aus dem Grabe zu neuem Leben. Die alten Germanen feierten den Sieg ihre« Sonnengottes zur Zeit, wo die Frühlingssonne über den starren Winter siegte, und auch wir feiern die Auferstehung de« Heilands von den Toten in der Zeit, wo die Auferstehung der Blumen die ersten fröhlichen j Farbensymphonien über da« Land hinhaucht. Au« der Auserstehuug«seier des Heiland» und au« der Verjüngung der Natur schöpsen wir die tröstliche Gewißheit, daß da« wirklich Böse niemal« endgültig über da« Gute siegen kann. E« hat einen breiteren Raum im Leben der Menschen und Böller al« da« Gute. Da« ist gewiß wahr; e« gibt Zeiten, wo e« aus allen Linien zu siegen scheint und sein Gift in jede Stunde spritzt. Lange ist e«, al« müsse eB flegreich bleiben, und ein einzige« Menschenleben ist oft zu kurz, um seine Niederlage zu sehen. Deshalb ist der Trost schwer und viele Menschen müssen ihre Augen in die EwigkeitSsernen richten, um sich trösten zu können. Ader wie nach dem Winter der Frühling kommen muß, wie auf die Nacht der Morgen kommt, so muß da« Böse schließlich doch dem Guten weichen, die Auferstehung der Kreuzigung folgen. Ueber unsere blühende Erde kam der Winter eines schrecklichen Kriege« und die Nacht seiner Folgen. Eine blaffe Helligkeit erst am Rande der bitteren Finsternis verkündet den Morgen; die Freud« scheint gestorben zu sein. Aber daß der helle Morgen kommen muß. da« kann man schon heute sehen. Wie die Menschheit von der Krankheit de« durch Meere von Blut gezogeneu Religionihaffe« schließlich doch gena«, so wird sie bald auch vom teuslischen Haß, der Krankheit unserer Zeit, genesen, der au« der unschuldigen Verschiedenheit der Sprachen seine abscheulichen Waffen schmiedet. Die Menschenliebe wird a»l« dem Grabe erstehen, vor da« schwere Steine mit verlogenen Prunkinschriften gewälzt wurden und woevr haßerfüllte Wachen mit Mordwaffen in den Händen stehen. Weil wir an diese Auserstehung und an besser« Zeiten glauben, deshalb laffet un« getrost sein, uu« trotz allem der lieblichen Osterzeit freuen und un« den alten herzlichen Gruß zurufen: Fröhlich« Ostern ! Wede des Abgeordneten Dr. Kans Woser, gehalten in d«r Sitzung der Nationalversammlung vom 2«. März. (Schluß.) viele Orte wie Fcanzseld, S'piki Mlelic und aobere muß»» Bor paandienste leisten, um die be. ■öffneten Leute in den Ort zu bringen, die da«« m ihnen Terror ausübten. Ohne jeden Giund wurde in die ruhigsten Dörfer Militärassistenz entjendet, als schon durch keinerlei andere Machinationen die Wähler von der Abstimmung abgebracht werden konnten, und e« staa-de» sogar Maschinengewehr abteilungen mit gegen die ruhige« BolkSmasse» gerictteien Gewihren in Bereit» schon, am die ruhigen Wähler ohne j-den Grund auSenia»d«rzujagen wie in Werbaß, während in anbeten Orten nüchterner denkende Kommandanten einsahen, daß kein Ai laß sür ihre Intervention vorlieg'. Alle« die« «ahm aber auch »ach de» Wahlen kein Ende. B« heute «erden Fenster eingeschlagen, jeden Tag werden Mißhandlungen verübt und die Leute müsse» sich ihre Fevster mit Brettern und Tischen verbarrikadieren und werden auch heute noch gezwungen, in die Radikale oder Selbständige Demo-kratische Panei einzutreten, e« werden Konzessionen entzogen, u» 7 und 8 Uhr werden di« Gasthäuser gesperrt, »an verbietet den Leuten, sich nach 8 Uhr aus der Gasie zu zeigen, «an zwingt die Deutsche», sich aus ein radikale« Blatt zu abonnieren, welche« in Neusatz ln magyarischer Sprache erscheint, man zwingt sie, sich auf da« radikde Organ „Die Zeit" in Apati« zu abonniere», welche« in deutschn Sprache erscheint. Auch dir «Heftigsten Methode« begann »an sofort nach den Wahlen anzuwenden, u. zw. Brandlegung auf Sallasch?« und andere« Wirtschaftsgebäuden un» Besitzungen, we in Neu und Altschowe und Prid c d cevo. Allen Jäger» ua» Jagdhegern, die nicht Radikale find, werke» die Ge wehre w-ggenommen. In Bojntvk drvh'e der Notar, er werte Geiseln auShebco und verweigert die Auskunft, warum er die« tun will und wer die> an geordnet hab«. Meine Herren, wunder» Sie sich nicht, daß nach solchen schrecklichen Schikane» und Torturen auch bei un« Deutschen da« Blut überwallt und daß, «ie in Nirc^cevo, die Deui'che», nachdem «an ihnen Hunderte von Fensterscheiben eingeschlagen und ihnen Gewalt und Schande angetan hatte, reagierten und Gewalt «it Gewalt beantwortete», nachdem sie weder bei den Staat«, r och bei den Gemeindeorganen Schutz sanken weder für sich noch für die Uaverletz. lichkett ihre« Vermögens, ihrer Familien und ihrer elementarsten Bürgerrechte. All sie sich an die Gen-darmerie wandten, erklärte ihnen der Wachtmeister, et sei dies alle« Politik, er könne st« n'cht in Schutz nehmen. Nicht bloß in der Woiwodtna find die Vertreter des heutigen Regime« an der Arbeit, sich an den deutschen Wählern wegen ihrer Stimmenabgabe zu räche», sondern dieselbe» schikanösen Maßnahmen werden auch gegen die Deutschen in Slowenien, b«. sonders in Krievfe, angewendet. Dort «erden jetzt auch noch die wenigen Bereine aufzelö't, welche »leset Schicksal nicht gle'ch nach dem Uckstur; «litte», so der Lehrerverein, der Leseverein und andere. Wa« aber da« ärgste ist, den r«w humanitären deutschen Feue, weh» vereinen wird die slowenische Sprache al« Ko««aadosprache aufgezwungen. Ich bezweifle, daß die Slowenen in Italien, welche von den Faschisten aus ähnliche Weise behandelt w.rdeu, derartige Vorgänge gutheißen werden. ES erübrigt mir noch, auf einige Bemerkungen zu reflektteren, welche im Berifikation«ou!schnss<: ge-sollen sinSo behauptete der Abg. Grgin, doß der Lehrer Arnold und der töm..fath, Dechant Pfarrer in Wnsch tz Jzkob EndreS vor den Wahlen aus einigen Abendunterhaltunge» da« Lied „Deutschland, Deutschland über alle«" gesungen hätte«. Ich biu im Besttze von Erklärungen beider Herren, au« denen hervorgeht, daß die« eine gewöhnliche Unwahrheit ist, uud ich fordere Herrn Grgin auf, sein« häßlichen Unterschiebung«», welch« D«nunztaiionen ärgster Sorte gleich«», da si« eine» dieser beiden Herre» Brot und Amt koste« könnten, obwohl er keine Schuld trägt, zu beweise«. Mit derartigen Unterschiebungen wird eine syite«atische Hetz, gegen vie wenigen gewissen« has'en und koerekie» Staatsbeamten deutscher Nationalität getrieben, welche noch heute im Dienste stehen und die sür de« Staat sicher mehr geleistet haben al« Herr Grgin «tt den Refaktien sür den Wr». irantport. Ich erwähnte noch deu Fall der Wahl iu Perl',, wo die Wähler au« Rudolssgna» abzustimmen hotte«. Die Radikalen habe» gegen dies« Wahl «in« Be-schwer»« eingebrach', weil die Wähler angeblich den ganzen Tag «ich» abitt««,» wollten, und erst abend« angeblich durch irgend einen Park in da« Wohl» lokal kamen. Da« ist nicht wahr. Bor allem anderen «ursen die Wähler auf dem Weze von RndolsSgnad nach Peilez von bewaffneten Dobro-woljc-n aus gehalten, die sich erst knapp vor Mittag zartickivqen. Weiter« stimmte« vor ihnen die Wähler uu« S'lo Blato auf demselben Wahlplotze und schlich! ch übte der Wahlpiäsident sein Amt io langsam au«, daß vor 6 Uhr nur sehr wenig: Wähler an bie Reih« kamen. U« 6 Uhr lich er die übrigen Wähler in da« Wahllokal, verteilt« sie in die übrigen Zimmer und Gänge und so stimmten sie in größter Ordnung bi« nach 3 Uhr siüh ab. Ebenso entsprechen auch di« Berichte des Innen» Ministers, nach welchen fettend unserer Wähler Terror-ok>e gegen die Anhänger der Radikale« in Santa •rar 2 illMll jCIlBÜg stimmet 30 oder Botina verübt worden sei« solle», nicht den faktischen Zuständt». Denn e« ist nicht wahr, daß Herr Jan» so gesprochen hat, wie «an ihm unterschiebt. noch wurde von unseren Leuten auch nur ein Fenster eingeschlagen. Bezeichnend fttc die »rt und Weise, wie die Radikale Partei agitierte, ist auch, wie der gewesene Gesandte in Pari« Dr. Friedrich Spalajkoo 6 in Bo«nien seine Agitation einrichtete. Er behauptete in sewe« bosnischen Wahlkreis, der Bolschewismus sei eine Fortsetzung der Pläne de» Exkaiser« Wilhelm, die ganze Well zu erobern, und stellt dem na'ven Volk die Bolschewiken al« die gefährlichsten Feinde dar. wöbe» er sagt, iS sei kein Wunder, wenn de-sonder« die deutsche nationale Minderheit bei un« em Werkzeug der bolschewikischen Propaganda im Königreiche EHE sei. Dr. Spalajkvvc müßte doch wissen, daß der Minderheitsschutzvertrag nicht m Moskau, sondern in Pari«, bezw. St. Gernain und Trianvn geschaffen wurde. Zu demselben Sinne bemühten sich auch ,n öffentlichen Bersammluogen der No>är von AUstwatz und der radikale Abgeordnetenkn-didtt Seolä zu be> Häupten, daß ich Kommunist sei. Und al« ob alle« die« au« einer Quelle käme, begänne« auch verschiedene behördliche Organe un-seren Parteifreunden zu impniieren, sie seien Sommu-niste», Radic aner usw.. und begannen, sie au« diesem Sefichttpunkte in der ganzen Woiwodina zu verfolgen und zu verhaften, wie in Pribii-v tevv. «Uwerbaß, Prigl. So. Ivan u. a. Mit dem Sommuui»mu« haben wir überhaupt keine Verbindungen, auch mit Radlt und seiner Partei hatten und haben wir keine anderen Beziehungen außer der der ganzen O-sseutlichkei, bekannte«, daß wir den Abgeordnetenkollegen au« jener Partei di« lore der uu« gemeinsamen Nationalversammlung zu öffnen halfen, indem wir sür die Verifikation ihrer Mandaie stimmten, wie auch die ganze übrige Skupschttna die« tat. Und ganz besonder« haben an« angesehene Mitglieder der heniigen Regierung, Dr. Srizmann, Dr. Grisogono und W>U«r zuge-sprachen, so zu stimmen. Da« war von unserer Seite durchau» nicht ein Sch>ed«richurtum oder eine Einmeogung in den serbisch-kroatischen Streit, sondern eine rein juridisch« und parlamentarische Frage, in der wir damal« nach unserem besten Wissen und Gewissen entschieden. E« ist kein Wunder, meine Herren, daß sich die unverantwortlichen Elemente und die Dobrowoljzen »it aller Schärst gegen unv gewendet hab«n, wenn fi« von seilen d«r allerverschiedensten Behörden dazu angestiftet wurden. Dafür gibt e« Bewtife in der Teilnahme von Gemeindeangestelllen an de» Ueber« falle auf Dr. Sraft, in der Teilnahme de« Unter-«vtär» an den Unternehmungen der Cetuici ln Franzfeld, in der Teilnahme der Gendarmerie an den Hausdurchsuchungen, di« die S-tnici in Mramorak vornahmen, l* jenem berühmten Schreiben de» Be> »irktvorsteher« in der varanja, tn Baiina. — e« scheint, daß da der Satz gilt: nomon «t omon. d«nn »tt Schlägen hat «r nicht gespart — in dem er di« Notäre anweist, daß sie unbedingt und mit allen Mitteln di« Versammlungen von Parteien, die dem Nationalen Block nicht angehören, sprengen und auslösen müssen, »der e« hat den Anschein, daß die Anstiftungen in viele« Fällen nicht bloß von den niederen und mittlere« behördlichen Organe« kamen, sonder« auch von gewesenen und akliven Minister«. So sprach der gewesene Minister Simonvviä in »i»«r Wählerverfammlung in Sonla davon, daß »och auf SV Jahr« hinauf von einer Gleichberech». gung deutscher und slawischer Staatsbürger keine Red« sei« könne, so lange die Deutsche« >o schöne und große Häuser haben, di« anderen aber nicht. «U ob «« tn Belgrad nicht »och größere Häuser gäbe! Minister Stojadinoviv sagte aber tn einer Wählerversammlung im «nieren Banale, in Weiß-ktrchen, daß man alle Deutschen, di« für unsere Partei stimmen, vernichten müsse u. ä. Schließlich ist auch die Antwort bezeichnend, welche der Minister de« Innern dem Ehef de« BollzugSauSschuffe« unserer Partei Dr. Sraft gab, al« diefer am 23. Jänner 1925 bei ihm war. um sich über da« Verhalten der Behörde« und über den Terror i« der Woiwodina zu beschwere«. Der Mi» «ister antwortete damal« unter anderem, daß da« Verhalten der deutschen Partei zur Zeit der Regierung Davidovit ein derartige« war. daß e« die Nriache d«r Mißstimmung d«r Mafien gegen die Deutschen sei und daß daher unsere Partei sich selbst die Folgen zuschreiben müsse, die sie heute im Volke zu trage« habe. Damit hat der Minister vor dem .Volke" kapituliert, »der uicht vor der wahren Masse de« serbisch«» Volke«, denn diese ist auch «ute nicht mißgestimmt und rächt sich nicht a« un«, ondern er kapitulierte vor den ausgeregten u«d trunken gemachten Gruppen der unverantwortlichen Elemente. Dies« haben die der Oesfentlichkeit über->ebene Antwort de« Minister« dahin verstanden, daß hnen schon im vorhinein Straflosigkeit zugesichert wnrd« und in der Tat lag zwei Tage später Dr. Sraft mit zerschlagenem Sopse in seinem vlute. Ich hade 8 Tage vor de« Wahlen die Ausmerk-amkeit de« Innenminister« auf die fliegenden So« Ivanen dieser sogenannten Cttuici im unteren Ba-«ate gelenkt, aber alle« die« hat «icht« genützt. Die Hiupiver antwortung wegen der vielen verüble« Ua-taten fällt daher auch auf di« höchsten Vertreter »er Behörden, denn der Minister de« Inneren hätte, wenn er gewollt hätte, mit einem Feoerstrich alle Gewalttaten der nationalistischen Organisat Ionen, »er sogenannten Cetnici. der Gendarmerie und aller niederen behördliche« Organe einstelle« könne«. Wen« wir alle diese Erklärungen und da« Verhalten der Oberstuhlrichter, ferner der Adgeord« nelenkandidalea Gcgin und Dr. Spalajkovlö, de« ge-wesenen Minister« Simonovil, de» Minister« Sioja-dinoviö und de« Mmister« Maksimovi^ zusammen« fassen, dann ist e« schwer, stch de« Eindrucke« zu erwehren, daß die Aufreizung und da« Harran-guieren der Wählermafse« gegen un« von oben ge-kommen ist, nicht aber au« irgend einer JndiSpssi-tion. Voreingenommenheit oder au» dem Haffe de« ruhigen Volke« unten. Wa» den Antrag betreffend die Ungültigkeit«, erklärung der Mandat« der Sroat. Republ. Bauer«-Partei anbelangt, so habe ich meine Meinung in der Richtung abzugeben, daß ich der Meinung bin, über die Schuld der Anhänger der Sroat. Republ. Bauernpartei habe einzig und allein da» zuständige Gericht in Zagreb da» Wort zu sprechen. (Abg. B. Grgurevie: Wir Serbe« und fronten werden unsere Sttestigkeue» selbst löse«. Zhr Schwaben werdet un« nicht« wei« machen l Lärm und Geschrei. Ruse: Skandal! Unverschämtheit! Präsident Dr. Subotit läulet und ermahnt die Abgeordneten. Um Dr. Moser bildet sich est» See!» von Abgeordnete«, lins« Ra-diiiianer, Demokraten und Muselmanen, recht« Radi-kale. Man btsürchttt eine« Zusammenstoß. Ruse: Gehen Sie nach Deutschland! Man müßte ihn lynchen! Abg. Sobasiea: Da« ist eine Sabotage de« französische« Tage« I Da« ist der ekelhafteste Schwabe i« unsere» Land«. Er will Mara« und verdu« räche«! Abg. Suvakovit: Ihr seid alle So««u-nisten!) Nach unsere» Strafgesetze gibt e« keine kollektive Verantwortlichkeit für Delikte, sonder« nur eine individuelle. Alle gewählten Abgeordneten können nicht für die Schuld einiger von ihnen verantworten. Sie können für da« Abgeordnetenmandat nicht di«qaalifijiert werde« wegen der Schuld einiger. Und selbst diese können bon niemand«« anderen di«. qualifiziert werden al« von de« zuständigen Ge-richt durch ein recht«kräftige« Urteil. Luch da« Plenum der Nationalversammlung kan« diese richterlich: Macht «icht usurpiere«. Nicht einmal de« ein« ztlneu Wähler kann i« seine» Wahlrechte eine an-dere Macht al» die richterliche disqualifiziere« und umso weuiger kann irgend jemand anderer al« da« zuständige Gericht einrn Abgeordnete» in seiner paffte«« Wählbarkeit dtfqualiftjitttn. Ich halte da« für, daß die Mehrheit de» Parlameate» alle Man. date der ftaoat. Republ. Bauernpartei zu verifizieren hätt«, und wenn da« Gericht einzelne Führer recht», kräftig verurteilt, so zieht dufe» Urteil ohnkhin den Verlust de« Mandate« nach sich. Aehnllch hat e« die Mehrheit auch «tt de« Abg. Dr. Tho«a» Raj 6 gemacht, den der Hauptwahlan«schuß in Großkikiuda weg«» Vernichtung von Wahlakte« de« Gerichte übergab, s«i» Mandat würd« trotzdem v«ri-fiziert. Di« Annullierung der Mandate der Sroat. Republ. Bauernpartei würde in unserer inneren Poll tik unabsehbare verhängnisvolle Folgen nach sich ziehen. Damit will ich die Führer der Sroat. Rtsgbl. Bauernpartei «icht i» Schutz nehmen, wenn fie schuldig sind, sondern geb« nur «einer persischen Meinung «»»druck, daß über ihre Schuld einzig und allein da» zuständige Gericht urteilen kann, nicht da» Parlament, umso »ehr, al« da« Parla-»evt die Be>teidigu»g der augeklagten Führer uicht vou ihnen selbst höi«t kann, da fit au ihre» Er-scheinen im Parlament verhindert wurden. Trotz alle» Terror« ist «»sere Partei mit mehreren tausend Stimmen mehr al« h«i den von gen au« den Wahlen hervorgegangen Unsere Bewegung läßt sich demnach nicht «it Ge» walt vernichte», sondern sie wird nur dann »ach-geben, wenn «an den grundlegenden kulturellen und wirtschaftlichen LebeuSbedürfniffe» der nationale» Minderheiten entgegenkommt. Mit diesen Bedürf-»iffen hat sich aber bi«her noch keine Panei ernstlich beschäftigt. Un nenn wir jetzt auch nur süaf Man. date hade», so hat unser Volk unser« Politik doch gutgeheißen und sich dafür erklärt, daß wir in einer selbständigen Partei, so wie in viele» andere» Staaten auch die slawischen Minderhetten. die Rechte »er nationalen Minderheiten verteidige« müssen, wenn sie gegen solch« Angriffe, wie ich sie anführte, niemand andere, nicht einmal die behördlichen Or» gani in Schutz nehmen. Meine Herren! Ich schließe meine Rede und erklär« auch im Namen »einer Parleigevoffen, daß wir nie die Rolle eine« Schiedsrichter» in de» Streite zwischen den Serben und Sroaten anstrebten, noch daß wir jrmal» die Absicht hatten, un« i« diesen Streit direkt einzumengen. Wir haben diese» Streit auch nicht entschieden, denn er dauert auch heuie noch i«mer. Aber nach Art. 74 der ver» fassung sind wir Abgeordnet für unfer ganze« Söulgreich und repräsentieren da» ganze Volk, nicht bloß die, die un« gewählt haben. Wir haben daher da« Recht, in allen Dingen zu entscheiden, die vor die Nationalversammlung kommen. Und wir find in da» Parlament gekommen, vor zvei Zihren an) jetzt, um mit allen Ernste, gewissenhaft und loyal an der Besserung der Verhältnisse, an der Sousoli-dierung und den Ausblühen unsere« schönen gemein-sanen Baterlande» und aller tn ihn lebende« Böller mitzuarbeiten. (Applau« auf der Linken, Proteste fcei der Mehrheit. Abg. Thoma« Popoviö: So haben auch wir unter der Türkei gesprochen und un« al» bessere O«manli« ausgegeben at» die Türke» selbst! Schallende« Gelächter recht«.) Politische Nunölcha«, Zulauö. Hyne die Slowenen. Der Ljubljanaer Narvdni Dnevnik spricht i» seiner Folge vom 6. April die Besürchtung au», daß die Verständigung ohne die Slowenen, vielleicht sogar gegen die Slowenen geschlossen werde» könnte. Er richtet die Aufforderung an jene Slowenen, die sich weder im Sampse gegen Beograd, noch in d«r Hetze gegen die kroatischen Brüder exponiert hätten, aus den Plan zu treten, dam,t die gefährdete Rolle der slowenischen Vermittlung zwischen Serben und Sroaten gerettet bezw. die Ausschließung der Slowenen verhindert werde. Da» Blatt schreibt u. a. : Die Ereignisse der letzten Tage beweisen, daß die kroatisch-serbische Verständigung auf dem Wege und der Tag uicht mehr fern ist, wo diese Verständigung auch definitiv abgeschlossen fein wird. Wa» aber für un» Slowenen bedeutungsvoll ist. ist da», daß die Verständigung ohne un» und deshalb vielleicht — auch gegen un» getroffen werden wird . . . Wen» wir schon dabei sind, daß au» der neuen Sitnatio» die Slowenische volkspartei ebenso auSgeschloffe» sein wird wie die Selbständige Denokrattsche Partei, dürfen aber aus ihr nicht die Slowenen überhaupt au»geschloffen werden. E» war nicht da» ganze slowenische Volk im Lager derjenigen, die zum Sampse gegen Beograd ausgerufen, noch weniger Slowene» waren zwischen denjenigen, welche die Anwendung von Gewalt gegen die Brüder (Sroaten) gepredigt haben. Diese Slowenen müffen jetzt aas den Plan treten und diese müffen e» verhindern, daß die Slowenen au» der serbokroatischen Verständigung an»-geschloffen würden, daß gegen sie regiert würde. Auch au» praktischen Gründen müssen wir alle», wa» notwendig ist. tun, damit wir unter den staat»-erhaltenden Völkern bleib««. Unser« wirtschaftliche Lag« ist so miserabel, daß wir e» ganz einfach nicht mehr ertragen können, daß ohne un» regiert wird. Ausland. Aeldmarfchall Kindenbnrg Arästdeut» schaftskandidat der Rechtspartei. Wie au» Berlin gemeldet wird, hat Feldmarschall Hindenburg, der bisher die ihm von de» Rechtsparteien angetragene Kandidatur für die Reich». Präsidentschaft wiederholt ablehnte, nach einer Be-fprechung mit dem zu ihm entsandten Großadmiral Tirpltz die Kandidatur schließlich doch angenommen unter der Bedingung, daß sich alle Rechl»parteien (Deutschnationale, Deutsche Bolttpartei, Bayrische Kummer 30 Ctlliec Zeitung Teile S BolkSparlei und Nationalsozialisten) geschlossen sür ihn erklären. Da Feldmarschall Hindendurg. der sich bisher in der Politik nicht exponiert hat. ohne Zweifel der vopulärste Mann Deutschlands ist, kann mit ewiger Sicherheit mit seiner Auswahl gerechnet werden, da viele Anhänger der sogenannten Weimar-Parteien sür ihn stimmen werden. Jedenfalls wird der Sammelkandidat dieser Gruppen, der ehemalige Reichskanzler Marx, genug zu tun haben, um gegen die überwältigende Zugkrafl des mit legendärem Glanz umgebenen Namen« Hindendurg aufzukommen. Iranzöstlchc Zagst vor Z>,utschtand. Die Pariser .Libertv" veröffentlichte vor einiger Zeit einen Artikel über die deutschen Rüstungen, in dem gesagt wird, daß Deutschland die Mobilisierung seiner zivilen Luftfahrzeuge für den Fall eines Krieges vorgesehen und vorbereitet habe. Die deutsche HandelSlnftfchiffahrt Hüne sich mit einer solchen Schnelligkeit entwickelt, daß sie der französischen schon fast ebenbürtig sei. Die mächtige deutsche Industrie sei imstande, schon in den ersten Tagen des Krieges 'ich aus die Fabrikation von KriegSwaffen einzurichten. Die ganze deutsche Armee sei eingerichtet sür einen Angriffskrieg. Das besiegte Deutschland habe einen Generalstab, Offiziere und Mannschaften, die in ein paar Tagen eine mächtige Kampsesarmee werden können. Mer Hoffnungen. Bon Vizekanzler Dr. Leopold W a b e1, Wien. W nn nah harten, letdoolle« Vintertagen di« Sonne wieder freundlich scheint und da ein Blüm« lein erblühen, »ort ein Bäumchen «rgrünen läßt, dann ziiht die Hoffnung in unsere Herzen ein, dan» beginnt in unitiern Inneren manche Saite wie»«r ganz leite zu klingen, die lang verklungen war und wie ein heimlich?« O5«rläut«n gehe es durch un«. Ein bischen Sonne l Ein weuiq Hoffnung! Wir haben lange genug darauf gewartet! Auch in unserem staailichen und völkischen Leben »al uns ein wärmender Sonnenstrahl schon sehr not! Der Winter war ein wenig lang und heftig brausten die Stürme über unser Vo>k dahin, Kriegsnoi, Zajorn-meubruch, Umsturz, bittere Not und dazu viel uoge-beten Gäste, die mit brutaler Gewalt noch von den kargen Vorräten nahmen, die un« »ine bessere Ze»t gelassen hatte. Fast Ich tn es, als ob »S überhaupt nicht medr tagen wollt« sür unser Volk, als ob e« ihm bestimmt sei, in der Nacht de« Winters unter-zugehen . . . Und nun doch ein wenig Sonne? Sind wir wirklich schon soweit, daß wir wieder hoffen dürfen? Zwe'fler bestreiten es. And doch müssen wir sagen, daß die Verhältnisse heute bereui ganz an-der« liegen al« vor einige» Jahien! Gestehen wir e« offen:, in den Zeiten, al« di« Inflation über ms hereinbrach, als unsere Wirtschaftsordnung in den Grundfesten erschüttert war, da legten wir die Hände in den Schoß und ließe« den Siaat sür unS sorgen. Eine ganz merkwürdige Auffassung hatte Platz gegriffen. Jeder war bereit, d»e höchsten An-sprüche an die Gemeinschast zu stellen, oder sich auch w dem Sinne ol« Glied der Gemeinschaft zu be» trachten, daß damit auch Pflichten verbunden und, das wollte niemandr» mehr einfallen. Dies« Stim. mung weiter Kreise unsere« Volke« war vielleicht di« größte unter allen Gesohren. mit den«u di« Nach kriegSzeit unser Volk bedrohte. Sie hätte zum Unter-gang jeder staatlichen Gemeinschast führen müssen, wenn c« nicht wirklich in zwölsier Stunde gelungen wäre, Einhalt und Umkehr zu gebieten. Heute können wir »icht nur ein stet« wachsendes vertrauen zum Staate feststellen, sonder» auch mil Befriedigung sagen, daß in weite Kreise un!«reS Volkes wieder eine ernster« Auffassung de« Verhältnisse« zum Staate eingekehrt ist. Wir haben wieder gelernt, mit den gegebenen Verhältnissen zu rechnen und uichlS unmögliches vom Staat« zu forberu. Ich sehe gerade in diefer wachsenden Erkenntnis der Pflichten deS einzelnen der ftaatl ch:n Gemeinschaft gegenüber und i« der zunehmenden Einsicht darüber, waS man vom Staat und setner Regierung billigerweise verlange» kann, ein wer'volle« Zeichen unsere« Wiederaufstiege«. Die Pflicht des einzelnen dem Gemeinwesen, dem Volke gegenüber heißt in erster Linie Arbeit! Auch auf diesen Grundsatz hatten wir schon ver» gessen. verdienen, womöglich ohne überhaupt zu / arbeiten, das war die Parole der Inflationszeit. Diese Anschauung beeinflußte nicht nur die einzelnen Volksgenossen, sie wirkte auch aus Anstalten und Unternehmungen, auf da« Kapital und feine Insti- tutionen zurück. Heute sehen wir bereit« einen gründlichen Wandel sich vollziehen. Beim einzelnen ist nicht nur die Erkenntnis von der Notwendigkeit der Arbeit, sondern auch die Arbeitsfreude gestiegen und da« Kapital versucht es statt mit Spekulationsgewinnen nun doch wieder mit produktiver Arbeit. Das Gefühl der Befriedigung über diese Wiederkehr deS Vertrauens zur Arbeit wird freilich einigermaßen getrübt, wenn wir daian denken, daß eS in unserem Staat noch so viele zehntausend von Volksgenossen gibt, die gerne arbeiten möchten, wenn man ihnen nur Arbeit schaffen könnte. Hier liegt wohl die ernsteste Aufgabe für die nächste Zukunft, denn wir müssen unS sagen, daß wir al« Volksgemeinschaft die Pflicht haben, alles zu tun. um jedem, der arbeiten will, auch Arbeitsmöglichkeit ;u bieten. Wir sind uns ja wohl bewußt, daß wir die Arbeitslosig' feit nicht mit einem Schlage abschaffen können — denken wir nur, wie der Siegerstaat England uuter der Arbeitslosigkeit leidet — und daß mit Zwangs-maßregeln, NotstandSarbeiten allein nicht« getan tst. Umsomehr müssen wir uns bemühen, jene Bedingungen zu schaffen, die notwendig sind, damit unsere Industrie, unser Handel und unser Gewerbe wieder Absatzmöglichkeiten und damit Beschäftigung erhalten. Erfreuliche Anzeichen für den Fortschritt praktischer Arbeit in Oesterreich konnten wir gerade in den letzten Wochen sehen: die Eröffnung der großen Wasserkraftwerke, deren volkswirtschaftliche Bedeutung nicht zuletzt darin besteht, daß sie uns unabhängig vom Kohlenbezug aus dem Auslande machen. Es geht also wieder auswärts mit der Arbeit, und wenn ein Volk' arbeitet und noch dazn so arbeitet, wie unser deutsche« Volk arbeiten kann, dann braucht ihm um die Zukunft nicht mehr bange zu fein. Und nun noch einen Blick aus da« Deutsche Reich, auf die Lage unseres GefamtvolkeS in Europa! Wenn uns auch erst wenige Jahre von der Zeit trennen, da das Unheil über unser Deutsche« Bell hereinbrach, so haben wir doch schon so viel Distanz zu den Eleignissen der Jahre 1918 u«d ISIS gewonnen. daß wir sagen können: Ja. der Zusammen-bruch war surchtbar, schwerer ist wohl nie zuvor in der Geschichte ein Volk heimgesucht worden als das deutsche Volk in jenen Unglückstagen. Wir können aber ebenso mit Gewißheit behaupten, daß kein Volk der Erde das ausgehalten hätte, waS das deutsche Volk ertragen hat. Der Lebenswille, die Lebenskraft ist ungebrochen geblieben trotz allem. Wir sehen heute die Wirtschaft deS Reiches allmählich wieder erstarken, die innere Lage sich langsam aber stetig sestigen, deutscher Geist, deutsche Erfindergabe schaffen — beneidet von allen Nationen der Welt — wieder Ewigkeilswerte, daS deutsche Volk Hot die Bahn ruhiger ernster Entwicklung wieder gesunden. Wir leben in einer Zeit, in der daS Schicksal von Nationen entschieden wird. WaS krank und morsch ist, muß zusammenbrechen, wa« gesund und lebenskräftig ist, wird dauern. DaS Deutsche Reich hat — und daran kann wohl heute niemand mehr zweiseln — den Nachweis seiner ungebrochenen Lebenskraft bereits erbracht und mit ihm all die Millionen deutscher Stammesgenoffen, die das Friedensdiktat vom Volks-kö, per losgerissen hat. Daraus allein, ganz abgesehen von allen sonstigen Anzeichen eines politischen »md wirtschaftlichen GesundnngSprozesseS, können wir unsere Hoffnung sür die Zukunft bauen. Kleine Rückschläge, vorübergehende Wolken am Himmel dürsen uns nicht irre machen: Die Frühlingsstürme brechen erst die Kraft des Winters I Nichts kann uns mehr die frohe Osterhoffnung nehmen: ES wird wieder Frühling im deutsche» Volke! Aus Stadt und Band. Krei«versammlnng de»,Rot«n Kreuzes'. Im S!NN« des § 58 der S'armen d>« „Roien ttreuzes" beruie ich die KreiSo^riammlung des Roten Kreuze« am DienStag, dem 14. Apnl 1925 um '/, 11 Uhr. im kleinen Saale dcS Narodni vom in E?lje ein. Die aus den Octtversammlunaen gewählten Delegaten rnöien sich am erwähnten Tag« znr fest-ge!etz:en Stund« am b«»«ichne>en Orte versammeln. Kr«'«ausjchuß de« «Rote» Kreuzes" in Eclje, am 1. April 1925. Tclt, m, p. Evangelische Gemeinde in Celje. Der Gottesdienst am Karfreitag findet am Abend um 6 Uhr iu der Ehristuskirche statt, der Festgoite« dienst am Osterionlag um IV Uhr vormittag«. An beiden Taz»n wirb anschließend das hl. Abendmoh' gelpinder werten. Ojleiwontag fällt der Gölte«-dienst auS. H«rr Interb«rg«r ersucht un«, alle« seine« verehrten Freunden und Gönnern auf diesem Wege feine innigsten Ostecwünsch« zu übermitteln. Todesfall. Donnerstag, den 9. d. M, starb der Hausbesitzer und Glasermeister Herr Morlz Rauch in Elje nach kirrzem Krankenlager im Alter von 63 Jahr««. Der Dahingeschiedene entstammt einer alten deutschen Familie der Slad?. Er war ein be-triebsamer G-schäslSmann, ei« sorgsamer Familie«-vater und erfreute sich ob seine« biederen Charakter« allgemeiner Beliebtheit. An seiner Bahre trauern seine leider schwer»krankte Gattin und drei Kinder. Ehre seinem Angedenken l Schwere Krise im HanSbefiy. Da« Zagreber Tagblatt schreibt: Die Geldkrise in B:r> bindung mit dem für d.m HauSdesitz ungünstigen Wohnung«gefitz (Mieterschutz und ungeregelte Met» preise) btbrohen den gesamten Hausbejitz mit kata-strophalen wirtlchafilichen Folgen. Ja einer kleinen Stadt wie Maridor sind heute etwa 25 Häuser -um Verkauf zu durchichnitilich um 60% des bisherigen Werte« ermäßigten Preisen angeboten. Die wenigen kauflustigen Interessenten suchen sich nur solche Kauf» objekte au«, in denen sie sicher und sofort die Woh» nung beziehen können, i« denen wenige begüterte Mieter wohnen und Die zu» großen Teil hyvoth«-karisch weiter belastet bleiben. Dte meisten Häuser waren schon durch zwei Jahrzehnt« picht mehr gründ-I'ch ausgebessert, da etne solche A'beit heute fast mehr kostet al« ein neue« einfach-« Emfamilierhau« an der Stadtperipherie. Nicht nur Hausherren, so:»« dem auch einsichtsvolle Mieter betrachten mit Ban e« den langsamen Beifall bestehender Wohnhäuser, wenn keine Staaiihilfe fürforgend eingreift. Gewerbetag in BreZiee. Am Ostersovn-tag finde» hier ein Gcwerbelag statt, zu dem bereit« viele Handwerker de« Savetale« ihr Erscheinen zu-aesagt habe«. Die Versammlung fiadet im Saale de« Narodai dom statt. Anschließend daran eine Hand-werker LehrliagSausstellung. Vezirksseuerwehrtag in Breiice. Am 1. Juni ^Pfingstmontag) findet w Br»z ce ver Be-zrrksseoerwehrtag d-« Bezirke« „Posavjr" mit Neu» wähl des BezirkSseuerwehrhauptmanue« und Schau» Übung oller verrine statt ; anschließend daran große« Volksfest. Da» Thermalbad t'ateö der Herrfchaft Altem« wird durch Neubau vergrößert und modernst hergerichtet. Den Teilung such«ode» Gästen werde« alle Bequemlichkeiten eine« modernen Kurorte« zur Verfügung stehen. Die Assentiernnq der tschechoslowakischen Staatsangehörigen in Slowenien und Prekmurje. DaS Generalkonsulat der tschechoslowakischen Republik in Ljubljana verlaut» bart: Am 22. und 28. April 1925 findet die Assentierung der Jahrgänge 1903, 1904 und 1905 in den Amtslokalitäten de« Konsulates der tschechoslowakischen Republik in Ljubljana, Breg 8/1., statt und zwar: Am 22. April 1925 für alle jene tschechoslowakischen Staatsangehörigen, geboren im Jahre 1903, 1904 und 1905, wohnhast im Bereiche der „Oblast velikega ^upana v Ljubljani" und am 23. April 1925 für diejenigen Stellungspflichtigen, die im Bereiche der „Oblast velikega zupana v Ma» riboru* wohnhaft sind. Alle StellungSpflichtigen müssen sich mit ihrem tschechoslowakischen Reisepaß oder Heimatschein legitimieren und den Betrag von 40 Dinj»r als Taxe sür die ärztliche Untersuchung mitbringen. Zur Assentierung haben sich auch die-jenigen der Jahrgänge 1898 bis 1902 einzufinden, die bisher der Affentpflicht aus irgendeinem Grunde nicht nachgekommen sind. Gegen jeden, der seiner Stellungspflicht nicht nachkommt, wird im Sinne des Wehrgesetzes eingeschritten werden. Die Assentierung findet jedesmal um 9 Uhr vormittags statt. Verzweifelte Mädchen. Bor einigen Tag»« fanden in Zagreb gleich drei Selbstmordversuche von noch nicht zwanzigjährigen Mädchen statt. Eine« von ihnen ist das 18jährige Dtenstwädch'n Fran» Ska Grac,e? aus E-lje. Sie verlor den Dienst, konnte keinen anderen finden und gelraute sich nicht räch haus. Sie trank eine Flasche Ly ol au« und wurde In da« Krankenhaus überführt, wo sie schon außer Gefahr ist. Verhafteter Dieb. Au« Briz!« wird ge« meldet: Bor ur^efihr , erem Monate wurde beim Kaufmann Jur>sic in vas bei Cerklje ein- gebrochen uno Waren sowie ein giößrrer Geldbetrag gestohln. Den eifrigen Bemühungen der Gendarmerie in KiKka va« gelang e«, den Täler zu eruieren und zu verhaften. S« ist bi«S der 22 fähr ge Franz Jekl auS Raka, welcher weitn Diedflahls 'chon oft vor- 4 tut (et C 11 ■ S | ?tn«»n 30 btstrast jst In seinem Besitze wurden noch 9000 Dinar und 97 m Stoff gesund«,, Er halte noch zwei Ko»plizen, über dntn Jndenittäl er j-de Au«, funft »trweigert. Hitzig- Leute. I" Maribor haben, obwohl dieDrau nur eine Wasser«,»peralur von 6 Ära» EelsiuS ausweist. einige Kaltwaffersreunde bereit« da» Baden ausgenommen. Es ist ganz erklärlich. daß sich dieser Tage aui der großen Draubrücke viele Leute ansammeln, welche die Naiurberljüvger «eil« bewund^ten. teil« beneideten — v elleicht auch a>« übergeschnappt bemitleideten. ttlu«filrid) btr Lebrpläne im ganzen Staate. Mit den Budgetzwölsteln zusammen hat das Parlament auch die Bevollmächtigung sür den UnterrichiSminister Svetozar Pribikevic genehmigt, derzusolge er die Lehrpläne der Volks- und Mittel» schulen, sowie Beginn und Ende des Schuljahres für den ganzen Staat vereinheitlichen kann Au große Toleranz. Wieder lesen wir, wie so ost schon, im Ljublana« .Iutro": Gestern (6. April) sand die siebente ordentliche Sitzung des (Mariborer) GemeinderateS unter sast vollzähliger Beteiligung der Gemeindeau5schüsse statt. Unsere sonst nicht zahlreichen deutschen Gememdeväter werden in der letzten Zeit immer agressiver, wessen aber vor allem die zu große Duldsamkeit von slowenischer Seite schuld ii't. Obwohl schon seinerzeit der pnnzi pielle Beschluß gefaßt wurde, daß nur in der Staatssprache verhandelt werden dars, tritt fast kon-sequent daS Ausschußmitglied des Deutschen Klubs, der Schweine(?)händler Psrimer, aus, der nicht ein Wörtchen Slowenisch kann. Diese Provokation erregt unter vielen slowenischen Ausschüssen Erbitterung, weil sie der Meinung find, daß die Beschlüsse da sind, um durchgeführt zu werden, unv weil sich hinter den Reden des Psrimer sorgsältig maStierte Herfällt aus die slowenische Vertretung der Stadt Ma-ribor verbergen. Auch die heutige Sitzung versuchten die Deutschen zu solchen maskierten Ueberfällen auszunützen. — Ihr duldsamen Hascher! Wenn, wie ihr selbst schreibt, GR. Wein Händler Psrimer kein Wörtchen Slowenisch kann, wie soll er dann im Gemeinderate reden, um euch nicht zu provozieren und zu erbittern? Ist er vielleicht deshalb in die Gemeindevertretung gewählt worden, damit er die Interessen seiner Wähler durch „beredtes Schweigen' verteidigt? Maskierte Ueberfälle! O, ihr Hascher und Tolcranzathleten, ihr!' Nach nun schon berühmtem Muster. Der Ljubljanaer ..Iutro' berichtet über die Gemeinde-ratSsitznng de» GemeinderateS in Diaribor vom 6. April u. a. folgendes: Eine längere Debatte entwickelte sich über das Verhältnis der Stadtgemeinde zum VerschönernngSvereine. Der Berein hat nämlich l« BolkSgarten dem de u«f ch t n Sportklub „Rapid* Platze abgegeben, der sich dort sportliche Spielplätze angelegt hat (Welche Summen die Anlegung dieser Sportplätze wohl gelostet haben mag! Anm. d. C. Z ). Um diesen Play bittet aber bei eer Gemeinde ,etzt der „Sokol" (schau, schau, wie schlau und wie — billig! Anm. d. C. Z.). Weil aber die Verhältnisse zwischen der Gemeinde und dem Berein noch nicht bereinigt sind, stellte die Sektion den Antrag, es wöge die Benützung deS Platzes dem „Sokol" ein-verständlich mit dem .Rapid- überlassen werden, die sich beide mit dem BerfchönerungSverein auf einen entsprechenden Vorschlag einigen wögen, der die Benützung des Platzes für alle in Beirach» kommenden Bereine zulassen wird. Dieser Antrag war sür unsere Deutschen ein böser Dorn im Auge. Dr. Mühleisen nahm sich d-r Rapidler warm an, die mit dem BerschönerungSverein einen 10-jährigen Kontrakt hätten und die daher bei Gericht klagen wurden. Nach längerer Debatte wurde der Antrag der Sektion gegen die Stimmen der Deutschen und Sozia-listen angenommen. — Ohne weiteren Kommeniar! Ein Mordslamento stimmt der Mariborer ,Tabor" über die Untätigkeit des slowenischen „Ver schönerungSvereineS" in Malibor an, der den srüher herrlichen Park verkommen lasse. Er jammert: Wir haben unS unter anderem auch davon überzeugt, daß es im Parke nicht nur zehn .wilde' Straßen gibt, sondern daß eS davon kreuz und quer nur wimmelt, weil sie noch immer nicht bearbeitet und angesäet sind. Der Rosenhügel ist geradezu abgetragen und wüst, auS den Promenadewegen ragen schon die Grundsteine empor, weil sie niemand verschüttet usw., usw. Soll die Oeffentlichleit dem solange ruhig zu-schauen, bis der srüher herrliche Park zu einem Dorfplatz demoliert wird? Wir wenden unS wiederum an die Gemeinde mit der dringenden Bitte, energisch dazwischenzusahren und Ordnung zu machen. Der BerfchönerungSverein besäße seine moralische Existenz- berechtigung nur dann, wenn er seiner Aufgabe gewachsen wäre und mit seiner Arbeit auch die weitere Oeffentlichleit für eine Mitarbeit interessieren könnte. DaS hat aber die gegenwärtige Leitung nicht bewiesen. Der Nationalismus allein ver» fchönert nicht. Die Marburger „Bolksstimme" schreibt: Die sloivtnischvattoaalt Prefie hat die S o-berung der BerschönerungSvereine durch die natio-nalbewußten Slowenen mit großem Jubel begrüßt. Jetzt muß dieselbe Presse Über sehr traurige Er-fahrungen berichten, die «it dieser Nationalisierung gemocht worden sind. Verwüstung«» werden immer deutlicher sichtbar. Langsam wird »och die Eckennini« durchdrmgen, daß ia die BerschönerungSverein« Leute hineiitgehörcB, di« der großtu Aufgabe gewachsen sind und die dtn Willen zur Arbeitsleistung besitzen. Verschönern heiß, nicht Slowenisch oder Deuisch sp'echen, sondern arbeiten wollen. Nur der Gemeinderat der Stadt Mofiofe. Die elektrotechnischen Hörer der technischen Fakultät in Ljubljana wollten zu Ostern eine Ex-kursion nach Oberitalien machen, um dort die großen hydroelektrischen Anlagen zu besichtigen. Weil aber der Ausschuß des ExkursionSsonde« nicht genug Geld zusammenbrachte, mußte der Zeitpunkt der Reise verschoben werden. Bon allen Gemeindevertretungen in Slowenien nämlich, an die sich der Ausschuß mit der Bitte um Unterstützung wandte, hat bisher bloß der Gemeinderat der Stadt Kotevje reagiert. Wohlgemerkt: von allen Ge» meindevertretungen in Slowenien die Stadt Koievje allein. Das ist mehr als sonderbar. Man kann doch nicht annehmen, daß die Gemeindevertretungen von slowenischen Orten weniger Verständnis für die wissenschaftliche Förderung tiner slowenischen Fakultät in Ljubljana aufbringen könnten als die slowenische „Mehrheit" der Gemeindevertretung deS Hauptorte« des deutschen Gottscheer LündchenS? Oder konnte die slowenische GemeinderatSmehrheit in Kokvje nur deshalb alle anderen Gemeindevertretungen in Slo-wenien beschämen, weil es sehr leicht ist, Unterstützungen zu gewähren, wenn da« Geld nicht au« dem eigenen Sacke kommt, sondern au« den Säcken der deutschen Gottscheer ? Oder pflegen am Ende die deutschen Gememdeväter bei solchen Gelegenheiten anspornend aufzutreten, weil sie sich dankbar be-weisen wollen für die Abstellung der deutschen Sprache in den Aemtern, für die Auflösung deS „Deutschen Lesevereine«-, deS ..Vogelschutzvereines- usw. ? Ei, eil Ausgerechnet Koievje allein hat reagiert! Was gebt im Gottscheer Ländchen vor? AuS «ocevje wir» b rich et: 1. Der .Gott-scheer L-Hrerverein' wurde ausgelöst. Die 100 Dinar, die er einer armen Lehrerswitwe gebea wollte, siad behördlich beschlagnahmt worden. 2. Das gleiche Schicksal hat den „Deutschen Lestverein" getroffen. 3. Den 26 Feuerwehren wurde die Einführung der slowenischen Kom«andosprache anbefohlen. 4. Die Behöc»tn in der Siadt Koc^vj? düifen die Parteien nicht mehr anhören, wenn st: ihre Anliefen Deuisch vorbringen. Diese müssen aus eigene Gesahr und Kosten einen Dolmetsch mitbringen. 5 Der Sport-verein hat sein Mitglirderverz-ichiiS vorliegen müssen; auch ihi wird vielleicht das B-rdlki treffe-. 6. Weit die „Gottscheer Zeitung", die am l., 10. und 20. eine« jeden Mona»« erscheint, tn der Ausgabe va« 10 F.bruar daS Datum vam 14. F-bruar trug — es war die« ein bloßer D.uckjehler —, ist de» ' Schriftleiter, dem Buch»rucker, vc» verantwortlichen Redakteur sowie den drti Schristleitung«»ttgliedern eine »träfe von jt 250 Dinar ouf»if:ttrt worden. Ü ber das Vereinswesen der Älo< roenen in Westfalen schreibt der Ljubljanaer .Slov. Ruo»" u. a. folgende«: „ES ist bekannt, daß in Deutschland (W-stfalen) mehrere Taufen» slovenischc Arbeiter lcoen, die w G.sahr sind, >m deuifchen Meer unterzugehen. Für die sloweniichen La^dsleute haben sich unsere itlerikalen schon vor dem Kriege interessiert, nicht vielleicht dt«hald, um sie de» s oweniichen Volk zu erhalten, sondern led'g-ltch. um sie im katholiichen Glauben zu erhallen, weil die G-sahr bestand, daß ff. in »er Fremde Protestanten würden. Dieses Interesse für unsere LandSlcmt ia Deutschland bestan» aber nur solange, bi« einige deutsche Geistlicht soviel Slowenisch erlernten, dag sie unter den westfälischen Slowenen den Seelsoigedienst ausüben konnten. Adtr unsere LandSlente waren mt> der Vormundschaft, die sich m>t Erlaubnis der sloweni-chen Klerikale» deutsche Priester über sie angeeignet datien, nicht zufrieden. Sie begannen sich >n n a-ttonaltn und fortschrittlichen Bremen zu organisieren. Die ratonal; Be Begütig machte unter ihnen schöne Fortschritte, so daß in' den letzte» Jahren 26 nationale Bereine gegründet wurden, die sich ia einen verband zusammen ge» schlössen haben ... Mit diesem Gelde gibt Ianez Kalan (ein Geistlicher, der aui Slovenien nach Westfalen geschickt wurdt) auch tia Blatt mit Namen .Naö Zvon" heraus, daS er al« .Ocgaa der Slowenen in Deutschland, zugleich Ocgan oller Slo-weuen in der Fremde" au«gidt. G:« G?isteS K>n» dieses Blatt ist, btwtist dit Tatsache, daß tn »er ersten Nummer ein in äußer« beleidigendem T»ne gtschriebener gefälschter Brief der Arbeiter in Tr» bovlji und Zagoije an den Minister Dr. Zerjao veröffentlicht wird... ^Und so ein Blait wir, mit Unterstützung einer nationalen Echutzorganisation er-halten, die ihre Ei-künfie hauptsächlich aas Beiträgen national»enken»er Leute schöpft, aber auch aus »er RegierungSqaelle! W-r protestieren mit aller Eat-schiedenheit, »aß nationale« Geh sür solche Rep-tilienbläiter verscha>en»et wird, Gel», das sür nationale Schutzzwecke bestimmt ist."— Un« interessiert der Streit innerhalb dieser Bertint und »er Proitft de« „Slov. Rarod' natürlich nicht i» geringsten, uns intereistert lediglich die Tatsache, daß in Deutsch-land deutsche Geistliche Slowenisch lernt«, um ihren Setliorgtdienst unltr diesen zugewanderten Arbeitern versehen zu können, während tn einem zu» Großieil deutschen One des Drautal« der dortigt slowenische Pfarrer nicht ttamal über tintm deutschen Grabe auch nur tia tmzigts dtulschts Wort spricht, sondern snne Gebete in slowenischer Sprache Htr» sagt. Ditstr Mann kann von Hau« au« stldstver» stän»llch vorzüglich Deutsch sprechen, er brauchte es nicht erst zu lernen. Das aber in einer G:»einde, wo die Deutscht» seit unvordenklichen Zeiten ansäifig und zuhauie find. Ferner inleressteren uns die na-tionalen Vereine der weftsälischtn Slowenen, die sogar einen Verband geschlossen habe»... Ob »ie Leute deutsche Staatsbürger sind, wissen wir »icht einmal... Gc will st« nicht zu sehr lobe«! Z-i Ljubljanaer „SIooen?c" vom 7. «pul lesen wir unier de» Sirich »ie Btschrtibung eine« Slovtnen au« Wtstsaltn, der, wie wir anneh«en, mit »er Seel» sorgt der slowenischen Arbeiter tn dtn Bergrevtrre» und mit de» Vorarbeiten für die Herausgabt eintt slowenischen Zettung beschäftigt ist. Der gute Man» schrttbt u. a.: Nur daß ihr mir nicht sagen werdet, daß ich die Deutschen zu sehr lobe! ... Ich hab« ja gqr nicht »ehr dit Absicht, sie zu lobtn — ader wa« Hilft'S — ich wäre wirklich bald wte»er verführt worden, sie zu loben .. . Ueber Jugoslawien schrei« den die deutschen Bläner z'tmlich viel. Dit Berliner „Germania" hat vor den (jugoflawilchen) Wähle» eine ganze Reche sympathischer Artikel über unsett» Staat gebracht. U-ber dit W ihlen schrieben alle na» türlich in unserem Sinnt, d. h. im Sinne der 8 t-stän»lgung. Daß diese Wahlen bezw. dieser Terror unsere« Staate im Ausland v el an seinem Ansehe, geschadet hat, daS kann ich au« tigentr Anschauung bestätigt«. Zur Zeit, al« dtr deutscht Abgeor»nete Dr. «rast uoersaUen wurde, haben sich natürlich alle Bläiter schlimm aufgeregt. Ich fürchte nicht nur, sondern ich bin davon überzeugt, daß uns da« auch in Zukunft, wenn »ie Welt noch ti»«al in Ordnung kommen wird, schrecklich schaden wird. W^nn unsere slowenische» „Nationalisten* sür ihre .Nation" ia Kärnten und im Küstenland nur einen Funken Sorge und Liebe besäßen, könnten sie nicht eint solche Po-litt! betreiben, wie sie sie belrtiben . . . Wie verfolgt die Llawen in Oesterreich waren. Im .E'Sky Dnevnil' erinnert Abg. Lakaviky daran, dag i» österreichischen Reichs-rate vor dem Kriege, als Justizminister Hocheuderger in der Beantwortung einer Interpellation »as Wort „^eulkchböhme»" gebrauchte, er von den wü?eo»ea l'chech»chen Abgeordneten aller Paiteien auS de» SitzungSsaalt gtlritbt» wur»e. Wit paffe» dazu »it Klage» über »tt Unitrdrückungtn der Tichech^n im alten Oesterreich und das auf sie be» gründete Vorgehen gegen die henrtgea deutsche» Minder hetten? Die slowenischen selbständigen Demokraten versuch! der Ljubljanaer „Naro»ni Die»-nil" sein zu trösten, indem er schreibt: Die jung-demokratischen Generäle ttösten ihre Anhänger auf alle Weisen, daß die neue Lage »er Selbst. D:m. Partei gar nichts scha»tn werde und daß die juugdcmokra» tischen Minister noch tmmer in »er Regierung biet-Jen. All ditse Tröftertttn find leer und ohne Wer». Weil »it V-rständiaung zwischen den Radtkalt» un» den Ra»ik>aonn noch nicht Persekt ist, dtShalb braucht Paä k jetz'dit stlbftändigen Demokraten noch, um dte Kroaten zu noch größeren Konzeiiwntn zu bewegen. Aber sobald die Verständigung geschlossen und die stummer 30 stillet Zeii»üj •eilt 5 P»litck b« felbstäudigen Demokraten vollkommen frisiert {ein »heb, bann ist auch ihr eigene« Eibe gekommen. Wer nur ein wenig die »-schichte kennt unb wer «ur ein wenig politi'ch »enki, der weiß, dag dem so ist unb deshalb find alle jungdemokraiischen lröstereiea leer unb ohne Wert. OsterauSflug — Rim»ke Toplice. Ueber Wunsch vieler ireuer Kurgäfte und ständiger Ausflügler hat sich ble Kuranstalt entschlossen, »ie diesjährige Saison am Ottersonntag in feierlich-r Weise zu eröffne». Der große Prachtsaal und ber Lesesaal sinb in Blumeo und Blüie«hai«e v?rwandelt und sinb daselbst außer 50 hrrrlichen Palmen unb über 200 Begonia r'f noch verschiebene ankere Blumenarten ausgestellt, so baß jever Blumeafreunb über die reichliche Fülle der verschieben» igsten exa-tlschen Topfgewächse, über welche bie Auranstalt verfügt, staunen wirb. Daö Fest wirb am Öfter-sonntag um 5 Uhr nachmitiagb mit einem Konzert einer erstklassigen Salonkapelle eingeleitet. Abends Tanz. Die ganze Anlage wird aben»s von 8—9 Uhr mit dem Heuer fertig pest'llten L chl der Faaler Wirke beleuchtet. Für guie Küche, <Äc ränfe. Thermalbäder — auch ba« gioße Bassi« i« offen —, Unterfunft ist bei Vor!ai>onpreiie» bestens gesorgt. Auch bie Natur hat schon ihr Frühlingskleid angelegt und so bietet ein OsterauSflug nach Rimeke Toplice nicht nur eine Erholung, soabkra auch Berjnügen. Das Mißfallen de« „Slov. Narod erregt eine jugotlawiiche Propaganbanummer der Pariser Zuschrift „Revue de« Balkans^, luxuröz unb vorzüglich ausgestattet, bie aber — um mtt den Worten beS ßjnbljanaet nat'vnalisti ch n Organs fortzufahren — an einem inneren wesentlichen Mangel krankt. „Wir Slowenen werbm nämlich rechi wenig in Betracht gezogen unb unsere induftuelle Stasi kommt nicht zur Geltung. Auch un'ere übrigen schöpferisch»« Kiäfte kommen in dieser Nummer nicht zu jenem AuSbruck, bet unserem Fleiß, unsetem bisherigen Fortschritt gebührt. Wer Ist schuld an bieser Vernachlässigung? Etwa uicht bie Hintansetzung, die a«S dieser und mancher anbere» propagandistischen Publikation BeozradS hervorgeht? Ist eS nicht Pfl chl unserer Staatsbehörden, sich bei ber AuSgave solcher P opagandaschriften gleichermaßen gerecht gegenüber allen kulturell unb wiitschaftlich bedeutenden Teilen «nsereS Staates »u benehmen? Solche Publikationen werben ja mit staatlichem Geld, also mit unseren Steuern bezahlt! Wir lagen, datz daS Gleichgültigkeit, Hintansetzung und noch manches anbere ist! Aber nicht von Seiten ber Serbe» uub Beograd«. fondern Don unserer Seite selbst. Wir selbst setze« un« hintan, wir selbst sind impertinent gleichgültig, iorgloS, herzlos, baß wir unS um solche Publikationen nicht kümmern unb baß wir für sie nicht so schreiben, wie es unsere dringenden Interessen gebieten . . . Die Moral im Finanzministerium. <3«, einem Beograber Blau steh, zu lesen: die Beamtinnen deS FinanzministertumS haben durch ihre dem Geist der SaatSkinzleieu so ganz und gar nicht angepaßten Toiletten die moralische Entrüstung des Herrn Finanzminiftei« herauSgefvrbert und sie dürfte — in bea h er speziell vorherrschenden Verhältnissen — vielleicht nicht ganz unbegründet fern. Herr Minister Stoja»tooott erließ baher eine Zr> kularvetorbnung, wonach alle Beamtinnen van nun an in ber vorgeschriebenen Toilette zu ericheinen haben: ein langes schw-rze« Kleid mit langen Aermeln un» hohem Kragen. Dieser Tage wir» auch der Minister für Sozialpolitik dem Beispiel keines Kollegen folgen und eS ist gar nicht ausgeschlossen, daß man sich zu bieser „Reform" auch in »en übrigen Ministerien entschließen wird. — Der Ljubljanaer „Juiro" setz» melancholisch h'nzu: „WaS aber, wenn bie Beamtin keine solchen „ttngef&riebenm* Klei»er Hai und wenn sie sie nicht lausen kaun?" Ihn betrübt offenbar »'er Umstand, daß die Ministe-'ialtamen r.uumehr bei ihren To leiten nicht mehr Sioff werden ,/pareu" können. Verkauf von Banknoten per Kilo gramm. Wattboitr „Tabot': DaS Finanzmuii-stetium in Beograd beftpt mehrere Waggons allen Papiergeldes der Ktonenwähiung, die seinerzeit gegen Dinarbanknoten ausgetauscht würben. DieseS Papier wrrd j-tzt per Kilogramm an eine Papierfabrik verkauf», damit daraus brauchbare« Papier fabriziert werde. So gehen auch diese Uibemste des alten O sterreich in bie Vergessenheit über.. Ist das nicht ein Skandal? ElovenSki Naro»: DaS Finanzministeriu» bat Blätirrderichlen zufolge eine Veroi dnung erlassen, die verfügt, baß m unserem Staate daS einzige Zahlungsmittel ber Dinar -st und daß alle R'chneingen ausschließlich in Dinarwährung und zwar bei strenger Strafe geführt werde» müssen. Recht so l Aber ist sich da« Finanz« Ministerium dessen nicht bewußt, daß et nach dieser Verordnung zuerst sich selbst wird bestrafen müsse« ? DaS Finanzministerium zahlt nämlich noch heute den Altpensionisten die Pension in österreichischen Kronen auS. Ist daS nicht ein Skandal? Macht boch endlich bieser Schande ein Tadel — Wir sinb ber bescheibenen Meinung, baß bas schwer gehen wird, weil dann die Altpensionisten keine Kronen-Pensionisten mehr wären. Als D i n a r Pensionisten würben sie halt doch ein bissel wenig kriegen. Ja Kronen schaut'S halt doch mehr aus. Besuch österreichischer Studenten in Beograd. Unter Führung seiner Spektabilität deS Dekans der Wiener philosophischen Fakultät Prof. Dr. H. Ueberlberger unb beS Hofrat« Dr. E. Pistor trafen am 1. April 2S Vertreter aller öiier-reichi'chen Universitäten unb Hochschulen, haup sächlich Farbenstudenten, in Beograd ein. Die Studenten besinben sich aus einer größeren Balkanreise, bie sie auch noch Bukarest, Konstaatiuopel unb Sofia führen soll. Die sübslavische Negierung hatte bie Reise durch Bewilligung großer Fahrpreisermäßigungen begünstig». Der Empfang der Gäste am Bahnhof von feiten ber Professoren unb Studenten bet Beograber Universität war ein überaus herzlicher. Die Oesterreich«? wurden alt Gälte der Universität Beograb im Palace-Hotel und im Hotel „Serbische Krone" beqaartiert. Am nächsten Tage würben bie Gäste vom Rekior der Uaiv.'rsiiit festlich empfangen, während ihnen zu Ehren bte Beogra»er Studenten» schaft im Hotel „SrpSki kralj" ein Festbankett ver« anstaltete. Die Oesterreicher waren überrafcht über »en so überaus warmen Empfang, den sie von feiten der Beograder Professoren und Stubenlen fanben. Die offiziöse „Breme" schrieb auS diesem Anlaß: Die Begrüßung zwischen den Professoren und Studenten beiber Länder war überaus herzlich und wird zweifellos zu einer Erstarrung der persönlichen, intellektuellen und wissenschaftlichen Begehungen ber beiberseiilgen Hochschulen beitragen. Vor ihrer Abreise gaben bie Oesterreich» ber Hoffnung Ausdruck, sich möglichst bal» den liebenSwurbigen B ozrader Kollegen erkenntlich zeigen und sie in Oesterreich begrüßen zn können. Dorschreidungsausrveife der Haus zinssteuer. Der Siadimagntrat Celje verlambart: Die BezirkSfteuerbehörb« Celje und ißreü ce verlaut dart mit Zuschrift Nr. 193 vom 20 März 1925 folgendes: .Bei der BeztrkSsteuerbehörde in Eelje sinb vom 1. bis 15. April l. I. die BorschreibungS-ausweise über die Bemessung deS HauSzinSsteuer für daS Steuetjahr 1925/26 zur Einsichtnahme aufgelegt. ES werden aus diesem Wege alle betroffenen Hau«-besitze? verständig», daß die Lorschreibung der HauS« zinssteuer für jene Steuerpfl chfgen rechtsgültig wird, die in 15 Tagen nach Ablauf der Frist für die Ein-sich nähme keinen Rekurs bei de» Bezirkssteuerbehörde in Celje einreichen, ohne daß ihnen besondere Zahlungsaufträge zugestellt werden. Jeder Rekurs ist mit einem Stempel von 20 Dinar zu versehen". Antisemitische Demonstration in Ja-qred. Mariborer „Tabor': Gestern nachmittag (5. April) fand aus der Universität eine Protestversamm-lung ber nationalistischen akademischen Jageob gegen das Borgehen der jüdischen Akabemikir in Zagreb statt. Die jüdischen Akademiker baben der hebräischen Universität in Jerusalem 20 Millionen Dmar und ein Beg,üßung«lelezramm geichickl, in dem sie sich „jüdisches Volk in Jugoslawien- nennen. Nach der Versammlung wollte »ie Studentenschaft reaoiiftrteren, aber die Polizei jagte sie dalb auseinander. Der Akademiker Lötvy. ein geborener polnischer Jube, wurde arretiert, weil er bie Nationalisten insultiert hatte. — Wir sind natürlich absolut keine Jaden-sreunde, odwohl unS die für Christen beispiellose Sammlung von 20 Millionen Dinar alle,Hand Bewunderung und Respekt abnötigt, aber wir denken doch darüber nach, was die Nationalisten mehr ge-giftet haben mag, die 20 Millionen ober die Be-zetchnung jüdisches Volk. Gott der Gerechte, sollen ' sich auch die Juden am Ende nicht mehr Jaden nennen dürscn? — Unb bet Lörh wurpe in daS polizeiliche Kühlhaus geführt, weil er die Nationalisten inlultiert balle! I Dieser Löivy I Raffe Trockner. Wie reichsdeuische Bläuer berichten, wurde dieser Tage in Cleveland (Oho) daS berühmte ^Fltegenbe Geschwader", zusammengesetzt auS ben alleifindigsten Polizisten, das Jagd auf Alkoholschmuggler zu machen hatten, bis auf einen einzigen Mann verbaf et, weil 71 „füegenbe" Trockerpolizisten jihrlich 200 000 bis 600.000 Dollar von den Alkoholichrnugglern als Bestechung«gcl»er bezogen hatten, wofür sie dann aus ihren .Flügen" beide Augen zudrückten. Da« deutsch« Buch in Japan. De» „Bulletin de la Maifon du Livre FrancaiS" ent-nimmt da« „Börsenblatt für den Deutschen Buch. Handel" folgenden Bericht, den der französische Ge-sanble in Tok.o, Paul Elaubel, au den Minister» Präsidenten unb Minister de« Auswärtigen Heirivt über die deutsche SuchauSftellüog in Tokio und die Ausbreitung be« französischen Buche« in Japan gerichtet hat: Unter dem Patronat deS deutschen Ge-sandten Dr. So!s fand am 20. September bi« 20. Oktober in Tokio in der großen Buchhanblung Maruzeu eine Ausstellung beuischer Bücher statt. Die Ausstellung hatte große« Erfolg und würbe von sehr zahlreichen Studenten un» Fachgelehrten besucht. Die Gründe eineS solchen Erfolge« sind leicht ver-stündlich. Der erste ist der: das japanische Publikum kauft besonders Bücher, die einen praktischen Zweck haben, bie HilsSmniel zur Arbeit find. Gewiß, aus ben Gebieten der Wissenschaft und T-chnik sinb bie Deutschen seit langem spezialisiert. Und zweiten«: die deutschen Werke fin» gebunben und nicht broschiert wie die unsrigen, die hier in einem kläglichen Zustand ankommen. Man verlangt in Japan wie übrigen« auch in anderen Ländern nur ba« g bundene Buch, besonders bei den Werke«, die oft durch-studiert werben müssen. Endlich: bis heute ist das Stvbium de« Deutschen in den UnterichlSanstalten weit mehr gefördert worden als da« de» Franzifi-sch'N. ES ist viel leichter, nach Japan deutsch« P,o» fejforen kommen zu lassen, al» französische. Wir haben in Tokio zwei Buchhandlungen, die speziell französische Bücher v-rkausen. aber ihre Erfolge sind nur mittelmäßig. Wenn auch die Kenntnis bei Französischen sich verbreitet, so muß sich unser Buchhandel ausschließlich und ernsthast mit dem Be-trieb der technischen und wissenschaftlichen Werke, die hier immer großen Absatz finden werben, deschäf-tioen. Viele ftanzösische Werke auS dem Gebiet der Mebizin werden z. B. in deutscher Ueberiragung von den Japanern gekauft. Man fragt sich, warum sie nicht in ihrer ursprünglichen Form einen Lieb-Haber finde». Eine deutsche bergtechnische Schule in Afqhanstau. Unter Leitung von Jag. Ernst Kirst, dem Berater der afghanischen Regierung iu bergbaulichen und hültentechnischen Angelegenheiten, ist eine bergbautechnische Schule in Kabul eingerichtet worden, die nach deutschem Muster junge Asghanen im Alter von 17—30 Jahren für den bergtechnische» Betrieb vorberesten soll. Wieder ein Beispiel d:S Gegensatze«. Ein sonderbarer Gegensatz: in Asgha-nistan werden neue deutsch« Schulen errichtet, in Süd-slawien die bestehendeu deutschen Schulen zertrümmert. Drahtlose Telephonle tn Eisendahn- zllqen. Ljubtj inaer „J-atrv": Die brahilose Tele-grophte unb Telephon» hat sich in ben letzten Jahre« gerabezn unglaublich entwickelt. Es wurden Versuche gemacht mit dem Radiotelephonieren in Zügen wah-rend der Fahrt unb diese Versuche hatten einen vollkommenen Ecsolg. Jetzt find die deutsche« Staat«-bahnen daran, die brahtlos« Telephon» auch sür Passagiere einzuführen. Aus diese Weise soll ihnen bie Möglichkeit gevoten werben, auch während der Fahrt mst den 'n Verbinburg zu sein, be- sonder» aber mit ihren GeschäftSsreunbeu. (St wird ja jedem bekannt fein, wie wichtig eS für eine« Kaufmann oder Industriellen ist, jeben Moment mit den GeschästSfreunben in Berbinbung treten zu können. Während der Fahrt empfängt er Informationen, »ie für ihn von großer Wichtigkeit find. Die deutschen SiaaiSrisendahnen werden bie brahilose Telephons« vielleicht schon im Monate Juli der Otffentlichkeit übergebe». Ende Mai ober Anfang Juni wirb aus der Strecke Berlin—Hamburg den Reisende« bi« Mözitchkeii geboten werden, au« dem dahiusausende« Zage mit den Abonnenten im ganzen Staate zu sprechen. Die Vorbereitungen sür bie Einführung von drahtlosen Fernsprechern in Zügen fin»en schon seit de» Umstürze statt. Deutschland will wohl so schnell un» so gründlich als möglich die Verluste ersetzen, die eS im Kriege auf allen Gebiete«, besonders aber im FriebenSvertrag erlitten hat. Ja Rheinland und Ruhrgebiet find Hunderte Kilometer erstklassiger Eisen-bahnen verloren gegangen und damit in Verbindung Tausend« von Lokomotive« und WaggvnS. I tzt wollen die Deutschen diese empfindlichen Vertust« durch den intensivsten Eisenbahnverkehr wettmachen. Um die Zahl der Reisenden zu heben, will ma« ihnen möglichst viel der vollkommensten Bequemlich-keilen bieten. Die Sprachkenntniffe deS PapsteS. Wie aus Rom berichtet wrrd, würben dieser Tage nn« Anlaß deS Hl. Jabre« etwa 1000 Schweizer Pilger von P^pst Plus Xl. empfangen. Nach Zele- »en« 6 (tilci »JettunB ftumvet 30 feficruni) ehtet seurlicheo Messe hielt der Papst an die P'lfler eine Ansprache z«lst IN deutscher, dann ia sranMscher unk schließlich ia italienischer Sprache. Ja seinen Ansprachen wie« ber Papst aas die vielen Beziehungen hin, die die Schweiz »it dem Vatikan verbinden, und hob hiebei die Reichtümer der Schmelz an Naturschönheite» heivor. Den Pilgern wurde sodann die Medaille zur Erinnerung an da« Jtid«-lS»«Ijahr überreich«. V«rordnuna der B»tirk«bauptmann-fchaft tn Celje über dte Fleischprekfe. Ver kgl. v-znKhauptmann verlamdart: Mit Rücklicht aus die Preise von Vieh werden nach Anhörung de« Beteri' ärsachverständiaen sür den Leikaus voa Fleisch »achsolgende Preise al« entsprechend erachtet, u. ;w: In der Gemeinde Celje Umgebung: 1. Für l kg nftklassige« Ochsen- und ftuh?jit>steitch bi« 20 Dmar; 2. für 1 kg zweitklasfige« Ofcien , Kuhkalb- und Slierfltisch. ausgenommen kudfleisch. di« 18 Dinar; 3. iür 1 kg fette« Kudfleisch bi« 16 Dinar; 4. für 1 kg andere« Kabfleiich bi« IS Dwar: 5. für 1 kg Kalbfleisch bi« 22 Dinar. — In den übrigen Gemeinden des Bezirke« Eel je: 1. Für 1 kg erstklassige« Ochsen, und Sah. kalbfleisch di« IS Dinar; 2. für 1 kg zweitlla'sige« Ochlen-, Kuhkalb und Ltierfleifch. ausgenommen Kudfleisch di« 17 Dmar; 3. sür 1 kg feite« Kuh. fleisch bi« 1b Dinar; 4. für 1 kg andere» Kuhfleisch bi« IS Dinar; 5. für 1 kg Kalbfleisch bis 20 Di. nur. Der Verkauf von Fleisch zu höheren Preise» al« zu ben angeführte» wird al« Prei«treib«re> »erfolgt werden. Jeder Fleischhauer muß die bezeichnete» Flnfchpreisv an sichtbarer Stelle so haben, daß sie jedermann sehen kann. Ich warne dringend vor der Bezeichnung oder vor dem Verkaufe van Fletsch min» derer Qualität al« Fleisch besserer Oaalitä». (So ,. B. Bezeichnung oder Verlaus voa zweitklassigem Ochievfleisch al« erstklassige« oder Bezeichnung bzw. Bei kauf voa Kuhfleif ch als Ochsen fleisch usw.) Die Polizeiorgan« haben de» Auftrag, jedermann der StaaiSanwali'chaft anzuzeigen, der sich im erwähnten Sinne vergehe«, die Fleifchpreife treiben oder auf andere Weise die Intentionen de« lAesitz.« über die Bekämpfung der Teuerung und der gewissenlosen Spekulation vom 30. Dezember 1921, Ucadni (ist Rr. 6 au» de» Jahre 1922, ausspielen würde. E« w» öffentlichen und tn seinem eigenen Interesse aufmerksam, jede U:bertretung der vor- liegenden Verfügungen unverzüglich de« nächsten Wachmann oder der S>aat«anwalischaft zu melden. Bet der Anzeige »uß »an sich »och Möglichkeit »tt dem Stück Fleisch »»«weifen, wegen «elche» d r Verkäufer angezeigt wird, weil sonst die erfolgreiche Verfolgung der Schuldige» sehr erschwert, wenn nicht ausgeschlossen ist. UebnnaSwettsplel in Breitee: S. K. „Troja"—,Slov»a«ti Hporlni Klub am 5. d. M.: 2:1 (1:0). Ecken 5:3. Da» eiste Wettspiel aus heimischem Boden brachte der Troji-Manoschaft einen verdienten Sieg. Beiden Mannschaften lag noch der Winterschlaf in den Gliedern, wa? besonder» in der zweiten Halbzeit zu merken war. Tore erzielten für „Troja" de Costa und Gradt, für de» S. K. ff. V. F llp-c L Gegen Fettleibigkeit wirkt mit kolosialem. Erfolge ewzig „VilfanS Tee". E« ist von F^ch. »änner» anerkannt. Erhältlich in allen Apotheken and Drogerie». Erzeugt: Laboratorium Mr. D. vilfan, Zagred, Prilaz 71. M^llS saili» in corpore sano. wünscht jode vernünftige Mutter ihren Kindern. Täglich ein Glas Radeiner Wasser trägt dazu bei. Beachten Sie die Überraschende Analyse, fragen Sie Ihren Ant! Deutsches Kiuderfräulein sucht Posten als solches bei besserer Familie. Gefl. Zuschriften unter „Maribor 30849* an die Verwaltung des Blattes. Oamenfahrrad fast neu, ist preiswert au verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. 30848 Celjska milarna dz o.z. 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Die heilige Seelenmesse wird am Dienstag den 14. April um 7 Uhr früh in der Marienkirche gelesen werden. Celje, den 9. April 1925. Frltzi Brück, geb. Tochter Rosa Rauch, geb. Schimonz, Gattin Rauch Reinhold Rauch Walter Rauch 8öhne Dr. Paul Brück Schwiege noho »».iHiiiiuiiiMHwimiMuiMiMiiMiHiimimniMMMMmmmiiHiMm Oster- Schlimme Hliertage. ^Bon Tr. Aari valogh, Cel^ Wen» «an so von einer Anhöhe, vom Neuer» taget *• B.. unser Städtchen detrochiet, da« reizend am Sa»»»fer eingebettet zu Füßen ver Ruine Ober-Eill, »ie ein J»yll daliegt und wenn Herz und Auge sich an de» prächtigen LandschaftSbtlde erfreuen, wird e« wohl weniger in den Sinn kommen. darüber nachzudenk«». wie viel Weh und Leid sich in den Mauer» diese« friedliche» Städtchen« mögen abge'p'el! haben. Di« roch j^tzt stehenden Türm« der vo» Gro-fe» Friedrich 11. den Bürgern geschaffenen festen Stadtmauer könnten manche« erzählen, aber die Mauer» sind stumm. Sie sahe«, wir die iürken-Horde» «tt den gesangeren Männern, Weiber» und Kinder» a» ihn«» vorüberzog«» und die Besatzung der Türme Hirte da» Jammern, Wehklagen und Hilferufe» der gefangene» Landsleuie, ohne helsen zu könne», die drohenden Gebärde» der »ildt» Hvr de» de» .SackmanneS", während die Bürger der Stadt in banger Furcht warteten, bi« die fremden Räuber a» den sefte» Mauern vorübergezogen waren. Diese Türme sahe» da« große Sterb«» ia der schreck' liche» Pestzeit, sie sahen die aufrührrilchen Bauern gege» die Mauer» der Stadt anstürme» und so ma»che« andere. Die tote» Mauer» könne» nicht sprechen und die Ehrovik bringt nur kurze, trockene Nachrichten, aber manche« hat die Ueberlteseruog von Generation zu Generatto» f»rtq»pfla»zt und vor nicht allzulange? Zeit wußten alte ll'llier vo» alten & schichten ein. drucksvoll zu erzählen. viel Leid und Drangsal find über di« friedlichen »ud gewerb«fleigig>n Bürger diese« alten Städtchen« gekommen u»d leider sehr oft. Wer die Geschichte der Stadt »it Aufmerksamkeit verfolgt, wir» beutetI«n, daß gnad« die Osterzeit, m »er sich sooft alle« so richt de» Lebeas freut. da« Schwerste über di» Stadt brachte. Nachdem schon im Jahre 1679 au« Ungar» wieder die Pest eingeschleppt ward«» war und schon t» der Stadt und aus dem Land« eivige Pestsälle vorgekcmme» waren, breitete sich in den nächsten zwei Jahre» dies« entsetzl'che Seuche immer weiter au« uud wütete besonder« furchtbar zu Beginn de« Jah> re« 1481. Pr»zesfionen, an denen sich die Bürger barsuß beteiligen, halfen nicht«, die Menschen star. de, .»ie die Fliegen", so daß endlich die Regierung die schärfste» Maßregel» ergriff. In der Osterzett de« Jahre« 1631 war die ganze Stadt abgesperrt; nie»a»d dürfte herein, aie»a»d hivau«. Nach Ostern endlich hörte die Seuche a»f und die Bürger der Stadt zogen i» feierlicher Prozession aus den Josefi-berg. wo sie den Grundstein zur Kirche de« heiligen Josef legten, dem sie da« Erlösche» der Seuche zu danke» glaubten. D«u»al« dürft« ia der Stadt wohl ve»ig Oster» jubcl uvd Feststi»»ung geherrscht haben, so »e»ig »ie t» jene» Oftcrwvchen. wo Türken oder Haufe» aufständischer Baner» di« Bevölkerung in steter Auf-regang und «ngst hielte», die nur den festen Man-er» ihr Leben und Bermöge» davktn konnte. Manche unserer Leser werd«» sich «och an die schreckliche Osteroacht vo» Sonntag aus Montag im Jahre 139b erinnern könne», in welcher da« Ecd» heb«» die Schläfer au« den B«Ueu rüttelt« und au« de» Hänser» trieb. Einer der schrecklichste» Öfter-wochev dürste für unsere Stadt wohl jene de« Iah» tt« 1798 gewesen sein. Ja dies«« Jahre folgte nach eine» ziemlich strengen Winter ein zeitige«, ^chöae» 5-ühjahr. Die KBits«» prangt«» frühzeitig tn saftige« Bcün, die Hecke» hatte» ihren Blüteaschnuick bereit« aufgesteckt und alle« freute sich schon in Erwartung schöner Osterfeiertag«. S« war Gründonnerstag, nnd ein schöner Frühlingstag, nur wehte et» ziemlich starker Westwind. 3» der Stadt merk!« man nicht« vo» der «stillen Woche", e« harschte vielmehr reg'«, frohe« Treibe». Fahr»erke kamen uud ginge» oder zogen durch di« Stadt, die Landleute au« der Umgebung gingen vo» GeschSst z» Geschäft und «achten ihre Einkäufe. Die Stadtbewohner pilgerte» teil» zur Pfarikuch«, ti« d«n Zeremonien der Karwoche deizuwohoe», oder eilte» ge'chäftig vo» einem «ausladen zum an-deren. Fraae» irngen >ch»«rbepackie Körbe mit O ier-gedick, da» am SamLtag zur We he kommen sollte, p, de» Bäckermeistern, Alles rüstete für da, Ostnfest. Bor feinem Hause staktd der Bäckermeister uud Zechenmeister der Bäckeri»»ung J»ha»» Sima und schmauchte gemütlich sei» Pfeifchen. Zu ihm gesellten sich die Hausbesitzer au« der Grazerstraße Antoa Perko und Jofef Klobutfchar. Die drei alten Cillier Bürger hielten eine» gemütlichen „Stadttratsch" ab, »ie er auch heute »och beliebt ist, »»d nachdem sie sich gegenseitig die neueste» Nevtgkeiien mitgeteilt uud verschiedene Personen gurchgehechelt hatten, sagte Perko, al« eben wieder eine Frau einen mtt Öfter-gebäck schwer beladen«» jlorb i» di« Bäckerei trug: „Na I Heuer backen« aber fleißig. Eine »ach der an-der«» kommt mit einem Lord*. Klobutfchar sagte daraus: „Ja, da» ist ganz begreiflich. Im vorige» Herbst haben wir viele», guten und süßen Wein gehabt, dte Leute habe» viel vn> dient und da wird der „Kugelhups" zu an Tröpserle Wein ganz gut schmecke»". Darauf bemerkte Sima in feinem urgemütlichen alten Cillier-Deutsch: „No jo! I«' ja Recht. Die Lent' haben eh' viel zu leiden gehabt durch di« viele» Einquartierungen und Truppen-durchzöge, sollen'« wenigsten« gute Osterfeiertag' haben. — »ber der Winv g'follt mir net. Sakra! Wenn j'tzt a Feuer au«brechet, »o Korfchumabiua I (Gehorsamster Diener) dann geht die ganze Stadt! Alle« mit Schindl gedeckt! Do kann'S so werde» wie im Jahr 94.' Der Wind paßt mir nichts Perko sagte, tn dem er gegen die Richtung de» Mi-noritenkloster» deutete: „WaS ist da«?! Da» ist ja Rauch, brennt e» am Ende gar noch, da« geht un« noch ab!" Kau» hatt« Perko diese Worte gesagt, al« u» die Eck« de» Hauptplatze« schreckensbleiche Männer daherstür»ten, welche den allarmierenden Worte „Feuer! Im Mivoritenkloster bre»»t e«I" auistießen. Da» Unglück war gekommen «tt wuchtigen Schlägen. Ja wenigen Stunden war di« aufblühend«, gewerdsfreudige Stadt ei» rauchen-der Trümm«rha»f«n. Boa 192 Häuser» sind um 6 unversehrt geblieben. Da« ganze namenlose Elend, da« dieser furcht« bare Brand über die Stadt gebracht, zu schildern, find die Spatten de« Blatte» zu eng und di« Feder zu schwach. Ich will hi«r nur «in Stimmungsbild über jene traurige» Ostertage bri»ge». Gubo hat in . seiner „Geschichte der Stadt Cilll" viele« darüber gebracht, die damalige „Gräzer Zeitung" schildert» diese« schwere Unglück, selbst der gemütvolle Dichter Joh. Gabriel Seidl widmete diesem traurigen Er» ergnisse feine Muse. Tramig, traurig sah e» in den letzte» Tage» der Karwoche in der Stadt au». Noch au den Oster» seiertagen rauchten die Brandstätten und da und dort «uckten Flamme» empor, wa» aber die ganz stampf-nnig gewordene» Betroffene», die ja nur ihr nackte« Leben und wa« sie a» Leibe trogen, gerettet hatte», Sar nicht »ehr rührte. Da sah man ehren armen Ibbrandler, »ie er i» glühenden Schntt »ach etwa» suchte, dort saß eine ganze Familie auf de« nackte» Steine i» der Nähe ihre« abgebrannten Heime«, ihre Linder beruhigend, die hungernd nach Brot schrien, da» die Ester» »icht hatten. Wo »are» sie, die vorbereitete» süße» Osterkuche», die leckere» Schinken und Würste? verbrannt I «lle« verbrannt in »enigen Stunde» l Nicht einmal ei» Gotteshaus hatte man, wo der verzweifelte sich Trost und Hoff-»ung hätte holen köune», denn so»ohl die Mino ritenkilche, »te die Pfarrkirche waren abgebrannt, die Tür»e dieser Sirchen brannten wie loderad« Fackeln and da» geschmolzene Glockenmetall rann in Strömen au» den Türmen heran«. Der damalige Abt Anton Segher von Weißen hau» mußte ia de» «it Bretter» notdürftig gedeckten Gasthaust „gar So»»«' »ohn«», erst a» Sonntag konnte er ia d«r Heilige» Geist Kirche vor der Stadt Gottesdienst halten. Wohl hatte »aa Verkaufsbuden au« Bretter» errichtet, fs der Brauer Steinmetz, der Wirt Pichler uad andere, aber e» gab nur wenige Glückliche, die stch etwa« Geld gerettet hatten, um sich da» Notwendigste ,n kaufen. Wie leuchteten da die Auge» der armen Abbrändler auf, al« am Ostersonntag zwei Abgeordnete der Kauf »annfchaft an« Graz «t «iene», wohin sich di« Kunde vo» de« schrecklichen Unglücke schnell verbreitet hatte nnd aa die HilfSbedürsttgstev 600 « verteilten. War doch den Aermsten geholfen und in die Herze» aller senkte ' Damals brach am 7. Jebruar im Gauie de« Serler-Meisters Mesiner in der Tra»erstrahe Heuer au», dem die Häuser von 10 Besitzern, darunter auch jene Perl« und Modutschar »um Opfer fielen. sich die Hoffnung, daß man sie nicht verlaffea »erde, und diese Hoffrung war keine trügerische. Die be-kaunte HilfSbereilschas! und der Opfermut der deutsche» BoIk»ge»ofs-n habe» stch schon damal» glänzend be-währt. N cht nur in Steiermark, in Wien und einigen Slävtea Deutichland» sammelte man Gaben und ver-anstaltet- WohltüitgkeilSvorfiellangen zu Gunsten der Abgebrannten. So erholte sich die Stadt, allerding« langsam, aber doch nach uvd nach. Auch dte slowe-Nische Landbevölkerung hat sich mildtättg ermiesen. Wie staunten die zahlreichen Fahrleute, die da-mal« durch die Stadt zogen. — zu jener Zeit herrschte ja auf der Landstraße Wien—Trieft großartiger Verkehr, — wie staunten die Reisenden und Wan» derer, al« sie anstatt der blühenden, lebensfrohen Stadt einen rauchenden Trümmerhaufen und ver-zweifelnde Menschen antrafen. Luch i» ihnen regte sich da« Mitleid und sie halfen «ach ihre» Kräften. Ergreifend war da« Bild, da« die Stadt am Ostersonntag« bot. Ein Knabe ging mit einem Glvck-lein klingelnd durch die Stadt und lud die Bewohner zum Go'te»dienste in der Heil. Geist Kirche ein. Da zogen sie hinau«, alt und jnng, Männer und Kin-der. Keiner hatt« Sonnta-skleider, alle trugen ihre Werktag» oder Arbeiisklerder. e« war ja lehre Zeit, etwa« zu retten, denn die Hitze wührend de« so rasch um stch greifende« Brande« war so groß, daß die meiste» au» der Stadt flächten mußte». Darnm sah man auch Kinder barfuß, mit Bekleidungsstücken der Großen notdürftig verhüllt, denn man riß di« klrt-nen Langschläfer an» den Betten. Da knieten sie nun auf dem neuerrichteten Friedhofe — da« Kirchlein war zu klein, u» alle zu fachen — und beteten u» Hilfe oder weinten über ihr verlorene« Hei», über ihre vernichtete Habe. Jammer, endloser Jammer, wohin »aa schaute! Wie der Brand enstavd uud warum er sich so rasch verbreitete, ist bald gesagt. Im aufgelaffenen MinoritenNoster war «in Spital eingerichtet, in welchem von Italien heim-keyrende verwundete verpflegt wurde». Die Spital» »igde, dte viel z» tu» hatten waren unachtsam. Fett geriet in Brand, entzündete de» verrußte» hölzerne» Kamin und damit war da« Unglück ge-stehen. Dte Erzählung de» Zeitgenoffrn Herrn von Gadola'. daß di« Spti^smägde beim AuSback-n der Fisch« dieselben „lebend* (!) in da« heiß« F«tt warfen und di« Fische „zappelnd- da« Fett nach allen Sette» herumspr'tzten, so daß e« Feuer sing, kling« ersten» unglaubhaft uvd entspricht »ich« de» Tatsache». Der Kaminbravd griff aus da« Dach üb«r. Zu« Unglück« waren in ven Dachkammer» viele Tornister mit scharfe» Pattone» eingelagert. Kaum brannte da« Dach, so verpafften dte Pattonen «ach allen Richtungen und trugen die Feuerbrände sogar i» die Häuser d«r Vorstädte. Der herrschende starke Wind, der Umstand, daß fast alle Hänser mit Schindel» gedeckt wäre», wirkte» zusamme», daß da« verheer«»de Element ia wenige» Stunden sei» Dernichtung»werk so grü»dlich vollend«» konnte. Jede Löschaktion war vergeblich und man sachte allgemein »ur da» nackte Leben zu retten. Die Ofterlage de« Jahre« 1798 bilde» ein düster«» Blatt tn der schwarze» Chronik unserer Stadt. Ein gütige« Geschick bewahre sie vor der Wkederkehr solcher Ostertage! 1 Johann von öadolst war ein Schwiegersohn de» Freiherr» von DienerSberg, der außer mehreren Herrschaften auch da» Hau» Rr. t i am Hauvtplatz befafc. Krüytlng — Kliern! Bon Oberst d. R. L. Lottspeich. RrmSke Toplice, »u Ostern 1SSS. Der Frühling tastet sich in« Land, Heuer so wie jede« Jahr, immer wieder. Immer wieder stirbt der Winter, immer wieder wird e« Frühling und immer wieder freust bn dich am ersten Grün und an der Veilchen erstem Blüh n und immer wieder ist e« schön und macht e« jung und macht es sroh und ob du'« hundert Mal gesehen, wenn hoch in blauen Lüsten die ersten Schwalben zwitschern, immer wieder, jede« Jahr, sagt, ist da« nicht wunderbar? Rosiger, frischer werden die Gesichter der Menschen, elastischer ihr Gang in diesen Tagen. Ein sanfter, Wind huscht durch die Sttaßen. um-streichelt dein Geficht und küßt die letzten Spuren des Schnees aus den Winkeln und Ecken: tief-aufatmend dehnt sich be« Menschen eingeengte Brust und ein mächtig Sehnen, Hoffen durchströmt sein Blut. Frühlingszauber! Wmterrock, Rodel. Ski. Schlittschuh machen Platz der Angel, dem TenniS-ball . . . Statt des Flirt» im Walzertanze, streift man leichtbeschwingt in Wald und Flur, stall des Nordwinds rauh und (alt, ein Zephirrauschen mild und lau, statt der schweren, dicken Zimmerluft, der Wiesen und der Fluren weicher LenzeSduft. immer wieder, jede» Jahr, sagt, ist da» nicht wunderbar? Der Frühling ist da! Sein schüchtern Knospen, sein geheimnisvolle» Erwachen, wie weitet sich de» Menschen Aug' in erwartungsvoller Seligkeit! Es ist etwa» über die Menschen gekommen in diesen Tagen, etwas Süße», Leichte», wie der zarte Duft eines Rosengarten». Man fühlt eS, die Türen de» Winters schliefe«« sich uud die goldenen Tore de» FrühliugStempel» öffnen sich, nie gesehene Pracht verheißend. Alle» hat ei» andere» Aussehen bekommen, selbst die Straßen, die Häuser, die Brücken, der Fluß. DaS Kurhans in Römcrbad sieht frisch und jungfräulich auf da» Sanntal herab, als wäre t» erst über Nacht erstanden und das Sofieuschlofe thront wie ein marmorner Göttersitz über Berg und Tal. Ein zarter Schleier von saftigem Grün beginnt die Wiesen zu überspinnen, Erika, Anemonen, Wind-buschröschen, Krokus . . . entfalten schon ihr Pracht-gervaud, sieghast leuchtend zieht die Sonne ihre Bahn. Auferstehung verkündend überall, immer wieder, jede» Jahr, sagt ist daS nicht wunderbar? Wenn im Osten der Tag aussteigt, dann, Men-jchenkind, wo auch immer deine Heimstätte, mache dich in diesen Frühlingstagen sür einige Stunden f> ei, gehe, wenn nicht weiter, so auf die nächstgelegene Anhöhe, aufeerhalb de» Getümmel» und Lärme», vergiß aus die Vergangenheit, vergiß auf da» Zu-künstig«, überlasse dich ganz der gesammelten Fülle der Gegenwart und lese in der Zeilschrist der Natur! Wenn » dir möglich, komme nach Römerbad, ersteige den Senofchek. Ein Zauber, ein wundersame» Wonne g fühl wird dich umfangen. Für eine Minute, eine Stunde, wirst du, vielleicht da» erste Mal in deinem Leben, im tiefsten Janern Einklang mit der Welt und den Menschen, sichere, bewufete Kraft, Musik im Herzen und eine unendliche Güte empfinden. Aus-jauchzend wirst du zur gottmachenden Erkenntnis gelangen, daß du iu diesem Momente kein Menschen-kind bist, sondern ewig bist du und fühlst e» mit jedem Herzschlag. Da» LebenSgejühl will dir schier die Brust sprengen, die viel zu eng ist, all die Gotte»lust einzuatmen. Wie da» wirre GlückSsummea eine« Bienenvolkes, da» die junge Königin stolz und siegesgekrönt von ihrem HochzeitSfluge heimgeleitet, so wird eS durch deine Seele zittern. Frühlinaszauber! verfolge der Lerche kühnen Höhenflug, deS Schmetterlings selig Flattern nach den ersten Blüten, gehe nah« heran an die noch kahl scheinenden Sträucher und du wirst verwundert staunen, wie sie dir ihre grüne» Fingerchen, zart und rosig, wie die winzigen Händchen eine» neugeborenen Kindes ent« siegen strecken. Erhebe deine Augen zu« Himmel und uche den Anfang, da» Ende des Weltall» lind den, der all dies geschaffen, und du wirst dich wie ein Flieger fühlen, hoch in den Lüften losgelöst von der Erde, dir zu Füßen die verworene Welt mit ihrer krankhaften Unruhe, ihrer nervösen Hast. D» wirst dich frei fühlen von allen irdischen Lasten. Friedvoll und selig wird dein Auge aus dem herrliche» Panorama ruhen und du wirst dich stolz als die Krone der Schöpfung fühlen. Du Auferstehung der Natur wird sich auch in dir vollziehen und du wirst mit durchdringender Klarheit erkennen, daß in der Natur das Um und Auf des LebenSglückeS ruht. Rosige Wolken zerfließen in weiter Ferne wie kaum geborene Gedanken: alle» ist Glück, Harmonie, Einklang — und mitten in diese Zauberstimmung töne» au» der Richtung S. Margarethen der Osterglocken ernster Ton: Auferstehung ist'S! Frohlocken schallt empor zum Himmelszelt und beim Slang der Oster-glocken, Men^chenhcrz, frohlock auch du! Ostern und Frühling zugleich. Mögen deren Zauberkraft der Menschen hart bedrängte Seele weiten und ein wenig Duldsamkeit, ein wenig Menschenliebe und Güte in sie ergießen, auf daß die Last de» Lebens wieder erträglicher werde. Aus der Unsicherheit und Wirrnis der Nachkriegszeit fucht die Menschenseele nach Rettung. Leider blitzen nur zettweise Lichtpunkte in wetter Ferne auf, die immer wieder dem Dunkel finsterer Mächte weichen müssen. Da« Gute, da» hochkommen will, muß immer wieder in die Tiefe und da» Gemeine setzt sich führend auf den Thron. Und dennoch: der Glaube an die Menschheit und an eine bessere Zukunft muß wie da» heilige Feuer tn den Herzen der Menschheit wach erhalte« werden. Diese Krast der Menschenseele, immer wieder sich aufzuschwingen auS dem Banne trüber Winter, aus dem Schalten grauer Mächte, aus der Tiefe in die Höh', immer wieder, jedes Jahr, sagt, ist da« nicht wunderbar? Ostern und Frühling, immerwiederkehrende Verjüngung und Auferstehung! Alle« Edle, Schöne und Große ist vorerst immer nur Traum, Hoffnung, Wunsch. Im Stillen und unsichtbar naht dann die Erfüllung. Und so wollen wir un» der seligen Hoffnung hingeben, daß die Welt der brüderlichen Gemeinschaft aller Völker und Stämme trotz der Hemmnisse und Schwierigkeiten sich durchringen muß und daß in dieser Welt jede Nation und jeder Stamm seine Eigenart voll und ganz wird hegen und pflegen können. Indem die Deutschen die Eigenart jeder anderen Nation als heilig nnd unantastbar ehren und respektieren, pochen sie aus dasselbe Rech« und werden alle» daransetzen, diese ihre Eigenart ihren Kindern, ihrem Volke zu erhalten. Drum will ich meinen allen Lesern der „Cillier Zeitung" gewidmeten Ostergruß mit dem herrlichen Ged chte Wurmb'» schließen in der Hoffnung, daß e» allen Schwachen und Verzagten Kraft verleihen möge, sich daran zu erbauen und aufzurichten: Sei deutsch — sei treu! Die Treu galt von alter» her Dem Deutschen al» ein heilig Wort, ^ Und wenn die deutsche Treu' nichl wär', So fehlte aller Tugend Hort! > Sei deutsch — sei wahr! So klar wie deutscher Rebenttank, Der goldig fnnkelt im Pokal, Sei stct» vcm Wesen; frei und frank Die Wahrheit rede allzumal! Sei deutsch — sei kühn! Wa» richtige« Germanenblut, Stürmt an dem Teufel selbst vorbei! Der wahre deutsch« Heldenmut, Er macht dich groß, er »acht dich frei! »0^ Auferstehung. / Shjjt von Grete Solch «lanfcor Wie in früheren Jahren, al« sie noch Kinder wartn und die DaseinSwonne» erster, seliger Jugmd eng verbunden mit einauder genossen, ging er an ihrer Seite den Weg entlang, der zwischen den Reihen niederer, gartenumsäumter Häuschen in die Weite srühlingsproffeoder Fluren führte. Lange Zeit hindurch hatten sie sich nicht gesehen und da» alte, vertraute Wörtchen .du" wollte nimmer i» so frischer Selbstverständlichkeit über ihre Lippen wie ehedem. Ein Zufall war e», der sie diesmal die Feier de» Osterfestes in ihrem Heimatstädtchen verleben ließ, sie, die beiden vielbeschäftigten, ewig hastenden, grvßstadtgedrillteu Menschen. Unsre, glitten ihre Blicke aneinander vorbei, ruhten sekundenlang heim-lich forschend auf der Erscheinung des anderen: die de« Mädchens auf ihm, dem blassen, in einen fast ärmlichen Mantel gehüllten jungen Mann, di« seinen auf ihr, dem zierlichen, mit kapriziösem Geschmack gekleideten Wesen. Endlich sprach er dem leise auskeimenden Gefühl de» Fremd^ewordensein« trotzend, da« sich vorhin in feine Wieder fehenSfreude geschlichen, mit alter, befreien, der Herzlichkeit: «Wie wohliuend »«ist, ein«al aller Sorgen, aller Pflichten ledig in der ttaumstillen Heimat auszuruhen! Es war wir heute so, al« siele alle Lebensmühsal von mir ab, — al« warte etwa« unbeschreiblich Schöne« meiner uad nicht erst da« harte Ringen de» studierenden um eine Leben»-stelung." Sie wandte sich ihm zu, sah ih« mit ihren dunklen Augensternen, die wie suchend und wie fin-dend in die Welt zu blicken pflegten, fragend an. »Ja", sagte sie dann langsam, während in ihrer Stimme der verhaltene Ton deS Unbefriedigtseins SchicksalSverwöhnter mitklang, „eS lohn! mitunter wenig, diesen Erdenwinkel zu verlassen, um dem Einerlei der Tage zu entgehen. Man entkommt ihm schließlich dennoch nicht trotz all dem Trubel der Erlebnisse da draußen-" Auf seiner Stirne lag die Unmutsfalte de» Enttäuschten: „Nein", erwiderte er bitter, alle Rück ficht der gesellschaftlichen Form beiseite lassend, .so meine ich e» nicht. Du mißverstehst mein Fühlen. , Doch freilich, dem das Leben so wie dir al» glatte, I helle Freudenbahn erscheinen dars, auf der man spielend, je nach Laune, mit ihm umgehen kann, ia dem der Zweck de« Studium« nur Gelegenheit zu anderweitigem Vergnügen bildet — und nicht d«e DaseinSpeilfche schwingt, da» harte, kalte Muß nicht täglich, stündlich zum Bewußtsein dringt, — der vermag natürlich keineswegs da« tiefe Freuen fibei ei» paar gottgeschenkte Tage der erbauenden Erholung zu empfinden.' Sie war unter dem Klang seiner Worte er-blaßt, wollte sich auflehnen gegen ihren Sinn — und vermochte eS nicht. Still, wie schuldbewußt wandelte sie neben ihm her die Anhöhe empor, die mitten in dem frühlingSgrünen Tale lag, ans dem der Duft würzigen Erdgeruche» hochstieg. Ein moo«. besetzter Baumstrunk. der am WaldeSrande lag, von wo au« man die Fernsicht über gewellte« Hügelland genoß, verlockie zur Rast. Schweigend ließen sie sich nieder, während seine Augen wieder den hellen Frohsinn«glanz erhietten, die alten, starken Gefühle za seiner KindlieitSgespielin ihn ungehemmt überkamen. ..Glaube nicht, daß ich dir die« jugendtolle Treiben etwa gar mißgönne-, sprach er dann weich. „Jedoch ich merke e«: du bist dennoch nicht befriedigt von ihm, bist trotz allem nicht darnach geartet, auf die Dauer ein Genügen aa derlei gesellschanlichen Freuden zn empfinden, in denen sich die Me«schen als eine wefenshohle Herde gegenüberstehen, ia denen einzig und allein die Sacht de« Sichvergnügens bie Kette der Gemeinschaft bildet. —- A«« diesem Dämmerzustand mählicher verstachung möchte ich dich befreien, möchte dich wachgerättelt zu einem höheren, freieren Menschentum litte».- Er hielt iane, sah, daß seine Worte nicht eindrnckSlo« verklangen, um dann mit heimlicher Beglückung fortzufahren, während sein Besicht wie von eine« innere» Licht erhellt erschien. - - .Um die« zu vermögen, muß ich dir eine Erkenntnis künden, die mir vorhin, als ich die Heimat in ihrem ersten FrÜhjahrSschmucke «iedererdiickie. gekommen war und jene« tiefe Osterfrenen in »ir en> zündet hatte. Denn sieh: so wie Christ»« unser Heiland, der zum Erdulde« erkoren, von Leide»«-station zu Leiden«station geschwankt, bi« er zuletzt gekreuzigt wurde und ihm zum Lohn hiefür die Auferstehung ward, so erhebt sich auch a»« Nacht und Leid, aus Sorge und Schmerz, au« Verleumdung und Haß, au« allen Niederungen demütigender Qualen, treu ihrer ureigensten Krast, ungebeugt und unverwundbar, unsterblich die deutsche Seele. Immer wieder von neuem erlebe« wir da« Wunder an ihr und an un»! Darum müssen »ir fit sorgsam pflegen und nicht schlummern lassen, daß sie »»ach und ausgetan bi» in die letzte Faser unsere« Herzen» un» durchleuchtet, un« alle Offenbarungen äschert, dessen allein die deutsche Seele fähig ist. So will ich nun da« Fest der Auferstehang demnach finngemäß begehen. Nicht mit dem großen Ans-wand äußerlichen Glanzes, der leicht z» erblinden vermag, — nicht mit weithin schallende«, dem ver-flinge« geweihten Jnbelhymnen, — sondern «tt dem stillen Glück innerlichen, unraubbaren Reichtum«, der, je verschwiegener er reift, umsomehr an lttst-lichkett gewinnt." Und wie ein Hauch kam e« au« ihrem M«nde: „Ja, ich fühle e», daß etwa» DaseinSwerte». nach dem ich mich bisher ganz unbewußt gesehnt, den LebenSlauf »ergolden muß." Da beugte er sich vor, sah ihr voll entflammter Liebe in da» Antlitz, welche« unter dem erwachenden Bewußtwerden eine» über-mächtigen Gefühle« jäh errötet war. — versponnen in dem GelöbviSzauber be« Sichangehören«, saßen sie lweltfern beieinander, bi» die Dämmerung den Tag verlöschte, — ringsum auf den Höhen Flammen-zungen gegen den Himmel loderten. .Osterfeuer-. sagte er ergriffe«, während beide Arm in Arm heimwärt» schritten, „der alte, alte Brauch unserer vorfahren, der Schopierin de« Wiederaufleben» der Natur, der Göttin Ostara ge-weiht. Würden es jene reinen Andachttsener diesmal doch vermögen, wohltätig die Gemüter vnler zu erhellen, ihnen au« dunqifem BlindheitSfchlaf eia Auferstehen zu bereiten!- DRUCK S SORTEN : «Qr Industrie, Handel nnd Gewerbe ,» einfacher u. feinster AaefBhning liefert „CELEJA" %nin 30 (Hllr< H » ' I u • i Seit« 7 94) (Nachdruck verböte».) Di- Gräfin. Roman von G. W. Appleton. Ich erinnerte «ich bnnltl an «ia derarligeS Ereign»« und ergriff sofort die Gelegenheit bei» Schöpse. Hub nun, sagte ich. nachdem wir di« — sür ihn — denkwürdige Geschichte in allen Einzelheiten besprochen hatte», treffen wir un» jetzt hier wieder? Seltsam, nicht wahr? Und Sie haben anch die «b-ficht, «eine ProriS zu übernehmen —' ganz merk, würdig l Sie haben sich scho.i über die näheren ver« hällnisie und Bedingnngen nkuatzigt, wie ich an. »ehme? Oh ja, gewiß. Die Praxis ist den Preis wohl wert, den ich dafür verlange, sagte ich, ader die Umgebung ist nicht sehr aristokratisch: Ihre Palienien würden in der Siegel sehr einsache Leuie sein. Auch doS «st Ihnen anseinandergesetzt worden? Gewiß, ich verstehe schon, sagt« Herr Perkin«. Ich bin nicht m der Lage, gegenwärtig große »n-spräche zu stellen; aber ich hoffe, daß e« eine gute AnfangSprexis sein wird, die mich weiterführe« kann. In meme« Falle war e« so, bemerkt« ich, und wenn Sie sonst »ichtS zu «un habe», könnten wir ja eine Droschke nehmen und «eine Goldmine in Augen-schein nehmen. Sie werden sich dann selber ein Ur-teil bild«» können und au« «eine» Tage- »ad Kassen-büchern ersehen, wa« ich zu tun hatt». Ihr Borschlag ist mtr sehr angenehm, er wider ie Perkin«, und so «achten wir un« sogleich aus den Weg. Eine Stund« später sagte ich zu ihm: Freut «ich sehr, daß Si« so b«sriedigt sind. Wann paßt eS Ihnen, die Praxis zu übernehmen? Sofort, erwiderte er. Morgen, wenn es Ihnen recht ist. Da« Geld lieat auf der Ba»k. Ich brauche nur einen Scheck sür Sl« auszustellen. Dann, sagt« ich, mit m«inen Gedanken foiwäh-rend bei der Putneher Angelegenheit, können Sie «ich vielleicht gleich heule nacht verirrten, u« mit den Patienten bekannt zu werden, die Sie hier hab«» werde». Mein Sehilse Zenkins wird Ihnen alles Nötige sagen. Er tritt Punkt sieben Uhr an. Ich werd« «inen Brief mit den nöligen Instruktionen für ihn hinterlassen. Ich möchte nämlich — um Ihnen die Wahrheit zu sage», Herr Kollege — heute nacht frei haben; ich hibe etwa» sehr W ch» liges zu erledigen. Mit dem allergrößten Vergnügen, erwiderte PerkinS, der wirklich ganz entzücki zu sein schien. Ich werde, wie ich gestehe, wohl sür den Ansang etwas nervös sein, aber ich bin ganz «> picht daraus, loszulegen. - ~ Das versteh« ich. Herr Kollege, sagte ich. Sie haben ganz recht. Sobald der Vertrag unterzeichnet ist. UN» alle tforaa i ücn nledigt sind, werde ich Sie als »einen Nachfolger einführen; sind Si« damtt einverstanden. vollständig. Gut also, Punkt sieb«» «erd« ich »ich hier einstnden? Damit mpsahl er sich, and jeder vo» uns ging feines Weges. Ich lenkte sofort «ei»e Schritte heimwärts. Kaum hatte ich das Haus betreten, da überfiel «ich das Z-mmermädchen »it den Worten: Oh, Herr Doklor, ich di» so froh, daß Sie hei»gekomme» find. Ein« Fremde ist Hit» gewesen n»d verlangte Sie zu sehen. Si« ist i»»«r wieder gekommen. Ich konnte nicht klug draus »erde», was fie sagte, aber es ist etwas sehr Wichtiges, glaube ich. u»d ich denke, daß fie jede Minute wieder ein« treffe» kann. Ga»z recht, Marie, sagte ich. Führen Sie fie ans mein Zimmer, sobald fie zurückkommt I Ich begab »ich in «et» Studierzimmer, setzte »ich an den Schreibtisch und füllte ein Telegramm» formular aus. Es war aa Dick Molyneux gerichtet nno lautete eissach: .Weißer Löw?, neu» Uhr, bewußte Angelegen- Ich legt« eben einen halbe» Schilling dazu, all ich di« Klingel läuten hörte. Eine» Augenblick später führte das Zimmer« «ädch;n eine Frau i» «ittleren Zähren vo» sehr »»seinem Aussehen herein. Sie dienerte bei ihrem Eintritt »nterwürfig. T'agen Sie dieses Telegramm sofort auf die Post, Marie! sagte ich. E» ist von großer Wichtig' keit. — Und als da« erstaunte Z mmer»2dchen dte Tür« hinter sich geschlossen, wandte ich mich a» die Frau. Und nun, Frau, wa« kann ich sür Sie tu»? fragt« ich. Bitte setz«» Sie stch! Pari» IUliaoo, signore ? lautete Ihre unerwar» tete Antwort. Li, »i, signora, parlo Italiane, antwortete ich lächel»d in ihrer Sprache. WaS gibt e« denn? Sofort zog fie eine» Brief av« ihre» Base» und händigte ih» »ir ei». Sie werde» mir zehn Psimd ia Sold dafür gebe» ? fragte fie und richtete ihre Augen schars aus dte «einigen. Ich zuckte «it den Achseln, alt ich den U«-schlag ausdrach. Wa» zu» Henker kounte denn da« Weib meinen, indem fie »ir zeh» Psund für eine» Brief abverlangte? Handelte eS sich u» einen Er» preffungsversuch? Ich faltete den Brief auseinander »nd sah noch »er Unterschrift. Ei war eine Kit» teilt» g von »er alten Gräfin. Die U-berbringertn grinste, als si« den Aus» druck der Lerwnnd«rvng auf «eine» Gesicht entdeckte. Sind Sie befriedigt? fragte sie. Ich nickte kräftig zur Antwort und wies ihr eiae» Stuhl an. Der Brief war in italienischer Sprache abgefaßt und wie« keine Adresse auf. E« siel «ir »icht leicht, ihn zu lese», da er »it eine» stumpfen Bleistift auf ein Stück Packpapier geschrieben «ar. Zch konnte iudeS das Folgende enizifseru oder eher ans eiuzelne» Stücken zusammensetzen: Lieber Doklor Perigord! Ich bi» jetzt doch meinem Feinde — Bittorio — in die Hände gefallen, dem Manne, der Ihre» Vater getötet hat. Man hat mich weggeschleppt. Zch bin sehr schwach und trank »nd i« fehlt »ir an de» nötigsten Kleidern. Ich möchle noch nicht sterben. Ich werde ihm niemals nachgeben. Ich hab's Zhae» ja erzählt »nd Sie find im Besitze der Poplere, Gott sei Davk I Kommen Sie, mich zu rette», wenn es ihnen möglich ist. Ich weiß »ich«, wo ich gesange» gehalten werde. Das Weib, dos sür «ich sorgt und einwilligte, Ihnen diesen »rief zu überbringe», weiß es. nur verlangt fie zeh» Pfund in Gold. Geben Sie ihr das. ich habe kein Geld. Komme» Sie rasch z» mir, kost« es, was «s wolle! Sie werden es nicht bereuen. Elena di Fra»gipa»l. A» der Echtheit diese« Briefes war kei» Zweifei »nd Mißtrauen möglich. Zch halte augenblicklich die Handschrift erkannt. Zu allererst war «ei» Herz vo» Mitleid für die ar«e. verlassene alte Dame in ihrer eleode» Höhle, dann aber von Unwillen gege» de» gottlosen Urheber der ganzen Geschichte erfüll«. Das Blut steg mir zu Koos. Ich schlug mit der Faust donnernd ans den Tisch. n»d es entfuhr mir ei» Ausdruck, der »icht Jtalie»isch war, »nd den ich hier »icht wiederhole» möchte. Dann fiel «ein Bl'ck wieder aas das W«id, das den Brief Überbracht hatte. Run, sagte ich, Sie wollen «ir gege» zehu Sovereigns den Aufenthaltsort dieser Dame mitteile»? Jawohl, Sigaore, sagte sie und verbeugte sich wieder. Ich legte ihr Tinte, Feder »nd Papier vor, öffnete meine» Schrank, entnahm ihm zeh» vo» de» Sovereiqn«, die »och vom Geld der alte» Da»« übriggeblieben wäre» und legte fie in Gestalt einer kleinen Säule nebe» «ich auf de» Tisch. Erst als fie dies gesehen, begann fie zu schrei-be». Ich sta»d auf »nd blickt« ihr üb«r die Schulter, während fi« «ühsa« ihr« Buchstab«» ans da» Papi«r «all«. Ich sah, wi« allmählich das Wort Mo»t> pellet sich entwickelte »nd HoOp Tt tt Laue fich zu bilde» began». Da»» hielt ich sie an. Do» genüg«, sagte ich, in Putney natürlich. Sie schaute erstaunt auf. Jawohl, stimmt, Putney. Und wo liegt das Z mmer der alt» Dame? Im zweite» Stock, rechts vo» der Straße ans gesehe». Beste» Dank, sagte ich und schob ihr die kleine Goldsäule hin, das ist sür Sie. Gehe» Si« jetzt wieder »ach Putney zurück? Sie ließ all ihre schlechte» Zähne sehen, sagte etwas auf Italienisch, das unserem „Bewahre" ent» spricht, strich die Goldstücke ei» und ging ihres Weges. * • » Punkt neu» Uhr traf ich Dick Molhuevx im .Weißen Löwen". Ich hatte mir in der Stadt ein« Blendlaterne und einige andere, vielleicht nützliche Ausrüstongszegenständ« verschaff«; nnd al« Dies überzeugt davon war, die Geschichte vo» Gründ ans z» verstehe», sagte ich: Kom« jetzt! Wir wolle» die alte Dome in weniger als etner halben Stunde ausgrabe». Sonst wären «ir ein paar Dummköpfe, »nd das, glaube ich, find »ir denn doch »ich«! Dreiuadzwavzigstes Kapitel. Al» wir den „Weißen Löwen' verließen, schlug unS ein plötzlich losbrechender, eiskalter Platzrege» in» Gesicht. Donn«rw«t»er I rief ich aus. Doch vielleicht ist es nur bester so; die Polizisten werden sich alle ins Trockene flüchten. — Zch schlug »eine« Mantel, krage» hinauf und sügte hinzu: Macht «s dir was aus, D'ck? Mir »icht. Ich habe gesehen, daß daS Barometer: plötzlich gefalle» ist, und so habe ich meinen Wasserdichte» angezogen. Aber die alte Dame? Heiliger Goit! Das hatte ich ganz vergeffe». Nun, ich denke, »ie Pelze und Decke» sind immer noch »a; wir können si« in diese Sachen einhülle», uud außerdem wird fi- so glücklich sein, loszukomme-, daß ihr ei» bißchen Rege» nicht« au«»ach>. Zch bewundere deinen Optimismus. Wohin schlägst d» vor, fie zu sühren? Zu »ir nach Hause natürlich. Wohin denn sonst? Ich h-de bereits drei Billete eister Klasse für die Siücksahrt i» der Tasche. Diese und ei» Trinkgeld sür den Schaffaer werde» schon genügen, uns ei» rese,viertes Abteil zu sichern. Wär'S nicht besser, uns sär eine» oder zwei Sovereigns eine Droschke zur Erledigung des Falles zu sicher»? Und »ie machen wir's «it der Bah»? Wieso denn? Der Bahnsteig ist für jeder«an» zugänglich, er. eiterte Dick. Wir müffen jed«»salls aus «in«» Zag warte» und ste könnte die allgemeine Aufmerksam» seit aus fich ziehen. Erinnerst du dich, unter welche» Umständen ste tntführ» wurde? Erstens wird sie kernen Hut habt». — Das tut nichts. Sie kann sich ja in ihre Pelze einhülle». Der Rege» bietet eine gute Erklärnag dafür. Sie wird barfuß sei«. New, das wird fie »icht — ich hab« dafür ge» sorg«. Zch habe et» Paar Schuh« tn der Tasche »nd ebenso ei» Fläschen feine», alte» Kog»ak, »« ihre Lebensgeister aufzufrischen. Fa«0«, bemerkte Dick. D» hast den Vogel ab. geschaffen. Ich bin zum Schweigen gebracht. D» haft an alles gedacht I vorwärts! Wir hatten i» Holeleingang, vor de» Rege» geschützt, gesprochen. Zm nächsten Augenblick ergoß sich der Rege» ans uns herab, unb dte folgende» zwanzig M>a»teu, die wir bis zu »»ferem Ziele brauchte», fiel kau» ein Wort zwischen uns baden. Der Rege» war v»v«ehr «it Graupel» vermischt und boadardterte uns de» ganze» Weg über »tt unausgesetzter Heftigkeit das Gesicht. In der Holly Tree Lane herrschte stockfinstere Nacht; nicht «ine einzige Laterne brannte. Es war wie tn eine» Tunnel. Dick blieb stehe» und sagte in depri»ierte« Tone: Wir kv»»e» nnser vorhabe» »icht ausführe». Wolle» «ir «« nicht lieber »orge» »acht versuche»? Al« Antwort lachte ich. zog meine Blendlaterne au« ber Tasche und zündet« fie im Schätze »eine« Ueberrocks an. Dann lachte ich wieder, abl ei» Licht» kegel durch Graupeln und «ege» blitzte unb wi« ei» lebeade» Wesen bmch die vo» ihohe» Mauer» ei», gehegte enge Straße schoß. Wir können es nicht auSführev, wie? jagte ich. Warn» ? Ich sehe jetzt die Mauer. — Damit richtete ich das Licht auf de» Ort, wo Dick am Nachmittag seine Turnkünste versucht hatte. Kommst du oder uicht ? Ich bi» vo» »eue» zu» Schweige« gebracht, meinte Dick. Du läßt dich nicht so leicht einschüchtern. Aber, wenn wir zwei nicht heute nacht »och al« Einbrecher eingesteckt werde», will ich meine» Hut zum Nachteffen verzehren. Ich würde mich »icht im geringste» verwundern, wenn du auch noch ei« Brecheise» in der Tasche hättest. Hab ich auch, ober wenigstens etwas sehr Aeh«» liches — eine» gute» gesunden Meißel. Wie wollten wir de»» sonst Tore und Türen u»d derlei ohne Schlüssel öffne»? Das setzt wenigstens ein Jährchea Zuchthaus ab. mein Zunge! sagte er. Schadet aber nicht«. Zch bin mit der - aber sei so freundlich und blitz« mit de« «rstuchleu Ding nicht so herum, sonst verrätst du uns! (Fortsetzung folg«.) Cfitt 8 (llltct Ae»»»»h Nummer 30 1900 Einlag^nstand 1924: Din 10,000.000-— 1925 1 Spar- und Vorschussverein in Celje registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung Hranilno in posojilno drustvo v Celju (registroTana zadruga z neomejeno zavezo) im eigenen Hause ii Glavni trg Nr. 15 übernimmt Spareinlagen gegen gunstigste Verzinsung je nach Höhe der Einlage und Kündigung. Gewlhrt llflrgsc-hafu- und Hypothekar-Darlehen nowie Kontokorrent.Kredite mit entsprechender Sirherttellunganter den günstigsten BcdinguBKcn. Di« Routen- und Invalidentteaer ron den Spareinlagezinupn trlgt die Anstalt. Perfekte Weissnäherin wird ffir längere Zeit ins Haus gesucht. Anträge aa die Verwaltung des Blattes. somj fröhliche Ostern wünschen allen werten Kunden Antonia u. Albin Plauincc T iaehlerei Celje, Preäemova ulica 6. In einem besseren Teile der Stadt Celje ist zu verkaufen eine Villa mit Obst- und Gemüsegarten, zusammen 4037 m*. In der Villa sind elektr. Licht und Gas eingeleitet. 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