2S4. Mortbor. Dienstag, 27. Novembei' ty2S l??«»» v?,, I Sl? UN« 4 lAtpd«. H« ^ «GMAGpeTq»» ttdhoie«, moiuiUch . . o«» ZO« Durch psp . . ZV.. ihu»»and. monaMch . z». ewzet»»»»», Vep«N>m, »«? Si»»»§ fi, »« Ld-^eW»d«l»oA «» S»0W,»t« Nk «lndest«,, Hai» tür «i«»eN«» dn» Monate ein. zufentzen. Za deanwortende vrlef» a)«»« »«?»«« «tcht «igt. lnleralenannahmt l» ^ »« ttbniinqlraii« »«? z«tw», j»«le bei «tten Pötzer»« iz«n»«c>G« VlpeöMoxk d« I». «ch iduw«tz»e» kür umer Vwttk verde» eUeätzt' ttoUee . Vlel l.et< er»paren 8ie Ljck, un6»5lO beugen «ekiimmerer Lrlcr«a«ü»M vor. Venn 5ie beim enten ^uttreten von i^^bmen. Die 5ckme?^ I^uen Nack, unL eine et>v«se LrkLl-tuns kommt Vor dem Buckingham-Palast in London wartet die Menschenmenge auf Nachrichten Über das Befinden des Königs. Vrlnt von Wales in 6er Ot.^inol » 'W >^MMrger Z^sstSng* NüMM? Mt BD-KoalMon und der t. Dezember Mne bemerkenswerte Erklüruno des Abg. Dr. DrNevlt — Deretnlgung und Befreiung: zwei flch gegenseitig aushebende Begriffe — Das Beispiel Bulgarien« SremSkaMitrovica, 25. Növ. Auf die Frage des Korrespondenten deS Zagreber „O b z o r", ob die Bäuerlich-de-mokratische Koalition den zehnten Jahrestag der Bereinigung und Befreiung feiern wür. de, erklärte der angesehene Abgeordnete dieser Koalition Dr. D r l j e v i ö, es sei bekannt, daß die Serben jenseits der.Save und Drina meist von der Vereinigung und Befreiung sprechen. Dies sind jedoch zwei Begriffe, die sich gegenseitig aufheben. Nur freie Völker können sich vereinigen. Jetnand befreien heißt, die Fremdherrschaft zerstören und dem Befteiten die Möglichkeit bieten, die Macht ilber sich selbst zu organisieren Diese Fremherrschaft zerstören und sich dieselbe aneignen, heißt aber nicht Befreiung, sondern Knechtschaft. Der Geknechtete kann sich nicht mit dem Usurpator vereinigen, da fiir die Befreiung die Gleichberechtigung beider not wendig ist: der Wille jener, die sich vereinigen. Daß alle Länder, die heute mit Serbien vereinigt sind, nicht gleichberechtigt sind, geben sogar die Serben von l^liben selbst zn. Sie begründen ihre Vorherrschaft mit dem Hinweis auf die Opfer fiir die Vereinigung und Befreiuna. Ich stelle die ruhmvolle Größe dieser Opfer nicht in Abrede, doch fielen diese Opf'.'r nicht fiir uns. sondern für die Vergrößerung ihrer Herrschaft über unsere Provinzen. Im .Jahrhundert war nur ein Volk, Dr. Ramek, s>er frühere Bundeskanzler, hat für di^ Wahl zum österreichischen Bundespräsid.m-ten, die am 5. Dezember stattfindet, gute ?lus sichten. das sich Befreiervolk nennen durfte: Rußland. Befreit aber wurde Bulgarien. Ruß land zerstörte die türkische Fremdherrfchaft, das nenne ich Befreiung. Hätte Rußland sodann seine Herrschaft über Bulgarien erstreckt, so wäre Bulgarien von Rußland nicht befreit, sondern vergewaltigt worden. Dieses Beispiel verdolmetscht uns den Begriff der Befreiung und erbringt den Beweis, daß in unferem Falle von einer Befreiung keine Rede sein kann, da die Gleichberechtigung der vereinigten Länder fehlt. Wir können den I. Dezember nicht feiern, weil bewußte Menschen nicht etwas feiern können, was himmelhoch weit von ihrem Gewissen entfernt ist. Erst wenn »ir wirklich vereinigt sein werden, d. h wenn die neue Staatsform unserem Z^reiheitSbegriff entsprechen wird, werden wir die Bereinigung wirMch feiern. Die Geknechteten aufzufordern, sie mögen den Tag. an dem sie ihre Freiheit verloren, feiern, ist erniedrigend. Die türkischen Sultane waren nicht liberal, aber niemals forderten sie von ihren Basal-lenvölkern die Teilnahme an den Festen, die an den Verlust ihrer Freiheit erinnern sollen. sehelmnisvoller Mord Ein geheimnisvoller Mord wurde in Aqui la aufgedeckt. Man fand den Gymnasialprofessor R o e c o in einer großen Blutlache im Schlafzimmer mit zerschmettertem Schädel liegen, während seine Frau neben der Le'lch? gefesselt lag. Me elfjährige Tochter war in einem Kabinett versperrt. Bei der Einvernakjme gab die Frau an, daß in der Nacht zwei Unbekannte in die Wohnung ein gebrochen waren, die sie geknebelt und an Händen und Füßen gebunden hätten. Hierauf hätten sie den Mann Werfällen und ihm mit einem .Hammer den Schädel eingeschlagen. Die Behörden glaubten aber den Angaben der Gattin nicht und behielten sie in Haft. Man nimmt an, daß sie mit Hilfe von KompliM den Mann umgebracht und sich dann habe fesseln lassen. Sin tragikomisches Mißgeschick ist der Jirhaberin eines großen Schneider-geschäftes in Paris zugestoßen. Die Dame war, wie uns gemeldet wird, im Begriff, sich zu verheiraten, aber ihr Verlobter hatte mehrfach in ironischer Weise darauf hingewiesen, daß ihre Beine seinen ästhetischenAn sprüchen nicht entsprechen und daß er sie zu dick finde. Die Unglückliche begab sich zu einem Chinlrgen und fragte ihn, ob eine Mög lichkeit bestünde, die Beine magerer und den Wunsch ihre« Verlobten entsprechend zu ge-stalten. Der Chirurg ging unbegreiflicher, weise auf diesen Wunsch ein und erklärte, er werde durch eine Operation die Beine magerer machen. Die Operation wurde vor genommen, mindestens an einem Beine, aber nach 48 Stunden erkrankte die jung« Dame dermaßen, daß nur durch Amputierung des Beines daS Leben der Opnierten gerettet werden konnte. Die Ampuwtion wurde vorgenommen. Dieser Tage hatte nun die Zivilkammer von Paris darüber zu entscheiden, in welchem Maße der Chirurg für d^e Amputierung des Beines verantwortlich zu machen fei. Die unglückliche junge Dame verlangt von dem Chirurgen 500.000 FcS., und es ist unnötig, darauf hinzuweisen, daß auch die Verlobung aufgelöst wurde. Sin furchtbares Samiliendramo Freitag spielte sich in Leipzig eine aufregende Szene ab. Der IKjShrige Erich Dor-ge hatte mehrfach eine Sparbüchse geplündert, die fein Vater angelegt hatte. Freitag hatte der Vater abermals l0 Mark zurückgelegt u. als auch dieser Betrag wieder verschwunden war, stellte der Vater seinen Sohn zur Rede, da er von der Schuld seines Sohnes überzeugt war. Der lkjährige Sohn leug nete, worauf der erreate Vater ihn schlug. Der Sohn entfernte sich hierauf ins anstoßende Zimmer und feuerte dann mit der Sckntßwaffe feines Vaters durch die Tiirftll-lung auf den Vater, ohne ihn jedoch zu treffen. Der Bursche fpnrte sich hierauf inS Zim mer ein. Ein herbeigeholter Polizeibeamter drang gewaltsam in daS Zimmer. Der Bursche stand mitten im Zimmer und hielt sikl' die Waffe an die Schläfe. Auf die Ermahnung des Beamten,, zielte der Junge auf diesen und feuerte elnen Schuß auf ihn ab. Der Schuß aina fehl. Dann hob er die Waffe gegen sich selbst und tötete sich durch einen Schuß in den j^opf.« Der ta-,Iiche SeiratS-Vasar in Athen Täglich, bei schönem Wetter, zwischen 6 und 8 Uhr ist in Athen regelrechter Heiratsmarkt. Der Basar, in dem die „Objekte" angeboten werden, ist eine Konditorei. Dort verkehren nur ledige, junge Damen, die mit allen MittelU raffinierter und moderner Bestrickungskunst, mit allen strategischen Mit teln, die einer Frau dienlich sind, ihre Lok-kungen „an den Mann" zu bringen suchen. Man darf sich als Mann nur dann auf diesen Markt w«gen, wenn man eine Führung hat, die guter Kenner dieses Marktes ist. Das Wesentliche zu dieser Art Einrichtung ist wohl die Tatsache, daß die griechische Presse keine .Heiratsanzeigen kennt und man sich daher auf „diesem nicht mehr ungewöhn lichen Wege" eben n^cht kennen lernen kann. Darum verfiyl man auf dieses Mittel, daS Seegespenster Ein «omaii vO« der Insel Sylt. Von A n n y W o t h e. Umerikan. Copyright 1918 by U«ny Wothe- Mihn. Leipzig. HZ (N«chdr»< »»»bot««.) Tölve raffte ihre Blumen zusammen und beide liefen sie Hand in Hand, dem Sturmwind entgegen auf Keitum zu. Sie sprachen nicht miteinander, aber ihre Augen und der Druck ihrer Hand redeten deutliä)cr als alle Worte. Gab eS denn so viel Glück? Vor dem KeitZimer Friedhof zögerten sie und wortlos traten sie, obwohl der Donner über ihnen grollte und schon grelle Blide am Himmel zuckten, an das stille Grab des Arnien, den des Lobens Stürme so früh gebrochen. „Glaubst du, daß er zürnt?" fragte Sölve schüchtern. „Ich gelobte doch, bei ihm zu bleiben und nicht c^n mich zu denken, nur an sein Glück, an s"' ?? Ruhe." „Er hat sie gefunden, Kind. Du Haft dem Toten mehr gegeben als du durftest, nun mußt du an die Lebenden duilkn. die ai:b etwas von deinem ^!chs,i.Herzen hab?n wol len- „Jngewart FerkZ," Sölve, die kleinen Hände faltend, »schau auf mich herab und segne mich und ihn, den ich liebe und dem ich deinetwegen nicht angel><>ren wollte, iveil du mich brauchtest. Segne mich, Jngeivart Ferks." Da flatterten Awei silbernschimmernde Möwen herauf. Einen Augenblick ließen sie sich auf dem grauen Sandstein nieder, dann schössen sie mit ihrem leisen Lachen weithin über das Watt. „Er hat Frieden gemacht," sagte Sölve, tief und befreit atmend, „auch mit Estrid. Gott gebe ihm die ewige Seligkeit! — Amen!" „Amen!" bekräftigte Bent Bonken. Sicheren Schrittes gingen sie Arm in Arm dem kleinen Friesenhaus von Wibke Wedderken zu, die ungeduldig in der grünen Haustür stand und drohend die Faust gegen Sölve hob, weil soeben ein Hagelschauer hernieder prasselte. ' Nent Bonken lachte und schüttelte sich wie ein Pudel und rief der alten Frau zu: „Nicht schelten, Modder! Ein Brautpaar will liebevoll empfangen sein. Versteht Ihr?" Nein, sie verstand nicht. Erst als Sölve ihr jubelnd um den Hals fiel, dämmerte eS ihr und sie meinte bedächtig: „Schweigen und denken, deiht niemand kränken." Jubeln umfaßte sie der blonde Seemann und walzte mit ihr dnrch die Wohnstube. Modder," lachte er, „dieses wor der erste Tanz, der Alvcite folgt zu unserer Hochzeit." »Jung, jung," nickte die Alte atemlos, „wat för'n Pläsier." Aber ihre Augen strahlten fast ebenso hell wie die der beiden Jungen, die sich fest bei den Händen hielten und jauchzend in den Aufruhr der Natur dort draußen. Nun hatten sie beide aus Sturm und Not die rechte Straße in das Glücksland Asfun-den. Als Peter Bonken sich vor. Munkmarsch von seinem Bruder getrennt hatte, schritt er zögernd der Schiffsbrücke zu, wo t^r Dampfer nach dem Festland zur Abfahrt bereit lag. Eine dunkle Ahnung hatte ihn den gan zen Wog lang gequält. Immer wieder mußte er an das Aufleuchten in EstridS Augen denken, als er gestern abends mit Benk besprochen, daß sie zusammen nach Munkmarsch fahren wollten. Sie hat etwas vor, dachte er unablässig. Wenn sie ging, fi!r immer ging, wie eS Estrid bereits so lange gewollt? Warum hatte sie es nicht längst getan? Nie mand hatte sie doch gebindert! Wenn sie aber das Kind mitnehmen wollte, stieg es Plötzlich in ihm auf, dann war dieser Tag günstig wie keiner. Seine Ahnung? Peter Bonken lief eS siedend heiß Über den Mcken. Schon hatte er den !^uß aus das Deck de^ Damvfers ge » Zwei, die Vvly hinaus wollen Die schweizerischen Armeeflieger Hauptmann Bärtfch (links) und Hauptmann Burkhard unternahmen dieser Tage über dem Mlitärflugplatze Dübendorf Höhenflüge, bei denen Bärtsch ekne Höhe von 11.000 Metern, Burkhard eine Höhe von 9800 Metern erreichte. behördlich erlaubt ist und bei dem man vo« vornherein eine viel gsrößere Gewähr für die Auswahl hat, als bei uns. DaS Handeln selbst geht dort durchaus geschäftsmäßig vor sich; es ist keineswegs eine Seltenheit, daß ein junger, elegant gekleideter Mensch schon nach wenigen Minuten, nachdem er am Tisch irgendwelcher Schönen sitzt, unverblümt nach der Höhe der Mitgift und den sonstigen Umständen fragt. Auch stört es keineSlvegS den „gutm Ton, wenn der Bewerber verlangt, die Dame möchte aufstehen und einige Schrit te machen, da man k^im Sitzen nicht immer genau en^cheiden kann, wie Wuchs, Gestalt, Bewegung usw. find. Man geht nicht fehl in der Annahme, daj die Besucherinnen diese« Cafss,^ in. dem fast nur Eleganz und mondänes Auftreten zu finden sind, ausschließlich zu dem Zweck herkommen, dort einen Mann zu finden. .Wo das nicht aus freiem Willen geschieht, geht die Mutter oder eine Verwandte mit. Gefragt wird in solchen Fällen das Mädchen jedenfalls nicht. Kommt irgendein Geschäft zustande, für welches schon im CafS entsprechende Unterlagen mitgebracht werden, also Sparkassenbücher usw., so steht einer Hoch.^it nichts im Wege. Sehr häufig auch findet man, daß diese Geschäfte von Dritten eingefädelt werden, die das fozufa-gen gewerbsmäßig betreiben und die dann eine ihnen gefehlich zustehende Provision setzt, da kehrte er kurz entschlossen um. Wie gejagt lief er zum Gasthaus, wo der Kut-s^cher Jap die Pferde eingestellt hatte. „Schnell, anspannen!" rief er heiser. .Jä möt to HuS." Es ging mit Jap und den Pferden ih« nicht schnell genug. Endlich saß Peter in seinem Wagen und die Pferde griffen tüchtig aus. Es war fast Mittag geworden, als Peter Bonken daheim anlangte. Akke kam ihm entg^en. „Wo ist die Frau?" fchrie er sie an. „Du leiiver Gott," klagte sie händeringend, „ich eiß das nicht zu sagen. Seit dem Morgen ist sie nrit dem kleinen Jngowart fort. Zu Mittag wollte sie zurück s^n." „Und du hast sie fortgelassen?" schrie Peter aufgeregt. „Habe ich dir nicht strengstens anbefohlen, auf die Frau und daS Kind acht zu haben?" „Ich kann doch die Frau nicht mit Gewalt halten," verteidigte sich Akke, „sie ollte ihre Freundin Phine Petersen in Wenigstedt besuchen." Peter lachte grimmig auf. Phine Pete?» sen hatte er vorhin aus dem Älmpfer bemerkt. Akke gab Auskunft, wie sie selbst gesehen, daß die Frau den W^ nach Wenigstedt mit dem Kinde auf dem Arm eingeschlagen hatte. (Fortsebuna kolat.) S7. NovMbee. Mt XodkSzellm in St. LaMe Der Fall steht w dm Annalen der franzö« fischen Sriminalgefchichte ohne Beispiel da: Drei zum Tode verurteilte F r a u e n befinden sich zu gleicher Zeit im altersgrauen Gefängnis St. Lazare und harren der Begnadigung. Drei ÄndeSmörderinnen: K u-tei saus dem Bezirk Ptuj in SHS gebürtig), D a v i d und V a b r e. Ihre Verbrechen waren so entsej^ich, daß die sonst so leicht gerührten Geschworenen der Seine jedes Mitleid unterdrückten. Die beiden ersten definden fich zusammen in der berüchtigten Zelle 13, aus der heraus M a t a H a r i, di« rote Tänzerin, zum Todespfe die gewörbsmästigen Ehe. Vermittlungen, nur mit dem Unterschiede, daß sich dieses Kennenlernen in einem öffent eigens hierfür ausersehenen Lokale vollzieht. Man glaube nun beileibe nicht, daß es nicht bessere Kreise wären, die ihre Töchter in dies Lokal schicken oder sie aus sreiem Willen dorthin gehen lassen. Die behördliche Aufsicht dieses Marktes, die natürlich vorhanden sein mus;, um der Prostitution nicht Tür und Tor zu öffnen, weist nach, daß gerade gut situierte Kreise es sind, die von diesem Mittel, Männer für die heiratsfähigen Töchter zu finden, rei^e Gebrauch machen. Was die behördliche Aufsicht selbst anaeht, so erfolgt sie durch eine gelegentliche Kontrolle der Papiere, um festzustellen, daß es sich bei den Anwensende nur um einwandfreie Eristenzen handelt Nach dem Abschluß eines Geschäftes werden von den jungen aus erkorenen Damen vielfach ärztliche Zeugnisse verlangt, um eine Gewähr dafür zu haben, daß der Betreffende auch gesund, ist. Man findet in der Art dieser gegenseitigen Zuficherunaen nichts, fondern betrachtet sie als reines (Geschäft. Wenn auch diele Sitten stark von den bei uns iiblichen ablioeichen, so entsprechen sie dermoch durchaus den dort geltenden Bräuchen anständi-?er Art, und daß die derart ges-'^'sossenen Eben hinterher nicht glücklich werden, das anzunel^n,en ist kaum Anlaß da, denn, wenn auch nicht derart offen, so doch immerbin auf andere Art. wird auch bei uns manche Ehe rein „geschäftlich" geschloffen. Sine SchlSchtirel aus der RelchsdiÄcke ES gibt Dramen im menschlichen Leben, die uns hartherzige Menschen ost tiesinner-ttch erschüttern; es gibt aber ebenso auch Dinge im Reiche der T i e r e, die derart herzergreifend find, daß ein warnifühlender Mensch, nienn er Augenzeuge davon wird, diese (i^ignisie wgelang nicht aus der Erinnerung verliert. Än solches Drama ist das Schicksal eines armen Fiakergauls, dessen Leben am SamStag einen tragischen Il^chluß fand. Gegen halb nnm Uhr abends fuhr ein Y^aul, mager, abgerackert, aus^e-schunden, vor einen Postwagen gespannt, gemütlich seinen Weg über die Reichsbrücke gegen die Magdalenavorstadt, um von dort die Geschäfts-, Liebes- und andere Briefe abzuholm. Da kam von rückwärts fo ein böses Auto, gesteuert von einem etwas über- M a r i b o r, 26 November. eiligen Lenker, 4lnd fuhr mit einem starken Ruck den Postwagen hinten an: der arme Gaul, schivach auf den Filsen, rutschte auf dem glitschigen Boden aus, siel nieder und brach sich ein Bein: augenblicklich ragte ein Knochenspitz, da ein komplizierter Bruch, aus der .'^ut hervor. DaS arme Tier uiußte nun — vor Schnierzen stöhnend und zitternd — l^inahe eine Stunde warten, bis sich der Schlächter einfand, der da? arme Tier nach einigen barbarischen Schädelhieben ins Jen-seits beförderte. Es gab da eine förmli^e Schlächterei, die einem edelf ühlenden Menschen das Blut erstarren machte; eine ungeheure Blutlacho bezeichnete die Stelle, wo ein armes duldsanre? Tier sein armseliges Leben ausbauchen mußte . . . Dies wäre ja an sich nichts Bemerkenswertes; empörend an der ganzen Cache ist jedenfalls nur der Umstand, daß fich kein eii!^iger Barmber-ziger fand, der das Tier vorher (z. B. durch Hermann Gudermann 1- WWW WMD einen wohlgezielteu Schuß — warum nicht ein Wachmann?) von seinen Leiden erlöste, daß erst der S ch l ä ch t e r sein grausiges Handwerk (aus der Reichsbrücke!) aus» üben mußte! Eine Wiederholung derartiger Vorkommnisse ist jedenfalls nicht wünschenswert! Ein Augenzeuge. Der ArbeZtsmarN In der Woche vom 18. bis 24. November suchten bei der hiesigen Arbeitsbörse I5N mättnliche und 94 weibliche Personen Beschäftigung, wogegen nur Äenstplätze frei waren. Beschäftigung erhielten 88 Personen, reisten auf Arbeitsuche ab und wurden außer Evidenz gesetzt, sodaß zu Wcicheneude noch li81 ??ersonen in Evidenz verblieben. Vom 1. Jänner bis 24. No'^«'m-ber suchten insgesamt 8287 Personen Arbeit, woaegen nur Dienitplät^e frei waren. Arbeit erhielten Personen, 1795 reisten auf Arbeitsuche ab, und L7s^1 wurden außer Evidenz gesetzt. Durck die Arbeitsbörse in Marlbor erhal-ten Veschästignng: 4 Winzer, 3 Meier, 2 Kl^echte, 1 Spengler. 1 Hafner, 1 Gießer, Z Schuhmacher, 1 Säger, 1 Holzdrechsler, 1 Bauschlosier, 4 Zimmermaler, 1 Anstreicher, 1 Arbeiter zur Erzeugung von kilnstlickM Wetzsteinen, 1 Faßbinder. 1 Gärtner. 1 Frisenr sowie n^ebrere Lebrlinae cher), Tischler, Bäcker, Wagner, Lackierer, Taveijierer. Schmiedel, ferner 1 selbständige Geschäftskübrerin, 7 Mäade, 8 issöchinnen, 1l) Dienstmädchen, 2 Köchinnen siir ei:?:» FinanMesse, 1 )^erfekte Bi'iglerin^ 7 W'iß-näberinnen, 2 Kellnerinnen. 1 Wirtschafterin für ein Pfarramt in Bosnien, 1 Ui-rfek-te weibliche ^ch'^eibkraft sür 1 9ekir Mädchen ('Strickerin) und 2 Lel""","^'sic'n sNäberinnen). m. Dos d?e bei^»"' i'-iwe- Nischen ssrei^e seiner Num- mer Iis) ??. d. a. das Ne<,l^ment über die ^''^^trennnna von l^^rnn^stsü^en v"n der st'?atli'^'»en Domäne Besse und dereu Aufteilung unter Optanten und ungclrische Flüchtlinge sowie andere ärmere Interessenten nnd Kriegsfreiwillige, ferner das Reglement über die Zusammenstellung und Erhaltung des Gebäudekatasters. m. Tranung. Heute wurde in Graz der bekannte hiesige Zahntechniker Herr Emll P e r c, ein Sohn des verstorbenen Musikalienhändlers und Instrumentenmach?rs F. Perc, mit Frl. Erna Killer, Lehrerin in Kozje, getraut. Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Todesfall. Samstag abends ist die allseits bekannte Frcin Agnes PliberSek 'nl hohen Alter von 83 Jahren verschieden. Das Leichenbegängnis findet Dienstag um Ubr von der Leichenballe des städtischen Friedhofes in PobreXje aus statt. — R. i. P.I m. Infpizkernng. .?>eute ist der Inspektor des ^^Innenministerium?, Jovanoviö, bier eingetroffen und inspizierte die Bezirks hanvtmannschaften Maribor^inkes und rechtes Drauufer. m. Schwurgericht. Für die am lv. Dezember beginnende Wintersession des Schwur« gerichtes in Maribor sind Visher nachstehende Fälle ausgl'schrseen: am w. Dezember gegen Richard ^ oba , Johann StrofelS und Josef Strm 8 ek wegen Totschlages, am N. Dezember gegen Michael Novak wegen Diebstabls, Franz K r u 8 n i ? wegen Totschlages und Anna B r u m e n wegen Brandlegung; am 13^ Dezember gegen Stefan und Aaatbe Horvat wegen Brand legung und Markus Weiß wegen Veruntreuung. m. Vinc Schubert-Feier in Maribor. In diesen Tagen gedenkt ganz Europa des lÜV. Todestages des genialen Meisters der Tonkunst. Neberall locrden F-eierlichkeiten im größten Stile veranstaltet; prächtige Denk-niäler werden errichtet. Unsere kleine Stadt kann mit diesen tiros^Migen Veranstalwn-gen zwar nicht Schritt l^alten, um aber den großen Konlponisten doch geziemend zu ehren und seiuer zu gedenken, wird Dienstag, Die ersten Bilder von der Kaiferkrönuna in Japan Dl» «ronungsifignien werden in einer verhitllten Sänfte t-m Bahchsj in Tokio um m« dch»t vach Sisto G»l«hafft z» «rden. U Die kaiierttche Equipage beim Einzug dmch das ^rentor der Stadt KiOto. —'' S»>W»»SSSSS»SSSS den 4. D«zen'i er ein herrliches Konzert statt »nd »i va» wird eS von denen gege« De« wer^, s .l deren Stechen vor mehr als I^ren Ä chubert selbst gestanden ist: von ^ LieblwAyi^ unser«D Publikums, von den MienerSängerknade«. ' «. »W» mK bee SMmWttk." Das lu. v»artett d«S Grazer MSnnergesangver »ei^ wm«t zum ersten Male nach Mari-'^bor, «n sich mit heiter«» Viergesange am / zyr«^, den 7. Dezember im Ilnion-Gaale i hSkO« zM lasten. Das Programm umfaßt ! Volkslieder und Heiteres. Die Darbietungen 'dieses Quartetts lösten Überall, wo fie gege. ben wurden, Lachsalven auS und ernteten ' stürmischen, Wiederholung verlangenden . Aeifa?. Vormerkungen werden in der ??du« stta^ienHandlung HSfer entgegengenommen. m. Ktochenoerkehr. Im Lause der Seiden letzten Tage sind !21 Fremde zugereist, da-»?n 2! Ausländer. m. VerftorSene in Maritor. In der vergangenen Woche find in MariSor gestorben: Franch F e u ß, Kaufmannssohn, 8 ^age alt; ^tharina e l o f i g a. Besitz-'r-gattin, 47 Z.; Therese 2 e d i n e t, Besitzerin 30 Jahre; N?on dl'r HauSdesiker ,.Mos dom^, ober blos^ .in s/svxmiicher Sdrache. Ta es nun für die .Haukbesij^er deutscher Nationalität uon au^ . ßerovdentlicher Mickitigkeit n^rc,day dieses . Lr^n, das die gosanucn !^^nteressen der ..Hausbesitzer vertritt und ihncn Belehrun-gen, Äufklörungcn, (^esetze5auKle?ungen u. . dgk. pringt, auch in deitticher ZPrache er--schisne, hat man sich in !>euts6)en Hauöbe-fi^.lkreifen Harum interesficri. ok> eS nickj! möglich wäre, da-S VerbandSblatt auch in deutscher Sprache ers6>einett zu lasten. Tie Antwort, die man von mas-ael'ender 5tclle erhse'^t. ist durchau'? erfreulich. Die Verbands lettung ist bi!rejt, sofort ein BerdendSorgon auch in deutscher Sprache herauszugeben, »e«R sk di« y^s^heit HStte, da^ dieses Or» ge« «f ZVV zagende Abnehmer zöhsen kA»»te. Da die Bichfiakeit dieser T'i6>e ^e-dem HanSbeiitzer in unkersn Städten uns^ ohne weiteres einleuchten mutz, mnd sich jeder im allgemeinen Interesse de-? 'tzautzbe^i^ ans den Bezug deS Vlatte? sa» fönt vormerken lassen. Anmeldungen niin'vt ^»kgegen: .?>err Josef Pavli^e? in .Es versteht sich von selbst, da^ diese V.'r-merkung notv'endig ist, denn erst, wenn ^zumindest AVl) Annvidungen ?in-2, Barometerstand ___722. Temveratur Beivölkttng teilweise, Niedericlilag —. * Vrophosng« A. Winterry f<^mmt am 1. Dezcii^fer wi?der nach Maribor! 1474!^) Alptnkalenver tS26 Den7 Wunsche und Bedl/rfnis vieler Ni'.tur freunde entsprungen, erschien für d.'l/ 1929 dieser Teurtstenkalcnder. In schmuk-ker Ausführung ,md in ha:rdU6)eni Ta>6).!N. sormat bringt er dem Touristen so manche Anregung und dient ihm mit so man Hein guten Rat. Aus deni reichen InhaltL nebst Kalender, redigiert von den .'Herren Zllscbek und Rotter, beide in unseren Touristet'.krei-sen und auch als Verfasser alpinistischer Bucher und Aufsätze bestens bekannt, sind erwähnenswert die Beiträge über den Nren;-verkehr mit Oesterreich und Italien, über das Rettungswesen, die Orientierten.?, Notsignole in den Bergen, über die Fisen^alin-fahrtbegünstigungen für die ?t7penvirelns-Mitglieder, über die Organisation o)Z SPD (Slowenischer Mpenverein), zahlreiche Vinte für Besucher der Bereinshütten, .^ur Aah rung der AllZenflora u. m. Und /^)'i?hlich — doch nicht minder wichtig — l-rittgt der Kalender einen kurzen, leicht faylich.'n Führer im Bachern- und Po^ruckgebirge, 'N den Julischcn und Steineralpen, den k.sara-wanken und in allen wi6itigercn Fremdenverkehrsorten Sloweniens imd im Anhange ein Verzeichnis aller slo ve:,:schLn Beggipfel, Päise und Sattel. So ausgestattet, wird dieser Aalender jedeni ')?atur-liebenden bei Ausflügen ein willkommenes Bademecum sein. ^ Der Versand erfolgte bishgr an alle, die ihn bestellten. Zu haben bei den Filialen deS Slow. Mpen-vereines oder beim Verleger sBrunon Rottcr, Maribor, Krekova S) zum Preise von Din. 20 einschließlich Porto. ' Warum find Wir ZSger? Bas für «ine merkwürdige Frage bringt denn der Mann da aufS Tapet! — höre ich so manchen biederen Waidmann beim Lesen der hier gewählten Ueberschrift ausrufen. Nur gemach, n'-me Verehrtesten! ."hören Tic mich, bitte erst einmal ruhig an, llnd urteilen Sie dann, ob die ausgeworfene Frage eine berechtigte ist oder nicht. Äkohl jedem Jäger ist schon von einem Bekannten oder Freunde, der nie den eigentlichen Reiz der Jagd aus eigener Erfahrung kennen gelernt hat, die Frage unterbreitet word-en: ,.WeShalb jagen ?ie? Wieso können Tis an der Jagd gefallen finden?" Die Antwort lautet im wesentlichen immer gleich, sie ist ste^eotyv geworden. „Ich bin Iä?er<', heißt eS gewöhnlich, „weil vnr die Jagd vergnügen macht, namentlich ober aus Gesund?^itsriictsichte.n: ich jage zur l^rbolunq, zu? Zerstreuung und auch ans Liebe zur Natur, denn gerade die Jagd-auSübllng bietet mir die schönste Gelegenheit. im lairschige.n Wal>c, auf saftigen Wieseif und auf der wogen^n Flur mich so ganz d-'m binrmlischen Naturleben hinzuge-^'en, mein Obr an dem Gesang der Vögel, mein Auge an den so abwechslung?vollen, Geist und Seelo erquickenden Landschafts-bildern zu laben und zu weiben.'^ Und in der Tat wohnt einer derartigen Erklärung, wenn sie auS dem Munde eines großstädtischen Jägers oder von eineln ans den: Lande bediensteten Beamten stammt, einv gewisse überzeugende Kraft inne, aber erschöpfend ist sie dennoch nicht, der eigentliche Kern der Antwort feblt itir. Tenn wü-' re sie vollstiindig zutrekfönd, umfaßte sie alles, was sich auf die Frage überhaupt entgegnen läßt, so müßte es z. B. dem Landwirt oder irgend jemandem, dessen Beruf ihm ohnehin alles bietet, womit der Ange^ fragte vorher seine L e i d o n s ch a f t fiir die Jagd motivierte, sehr schwer Men, für seine Iagdlust irgend einen plausiblen' Grund ins Treffen zu führen. i^lun finden wir aber bekanntlich l^erade unter denjenigen Menschen die leid::nschaft-lichsten und vielleicht auch die waidgerechtesten Nimrode, Leute, die nicht zu den sogenannten Stubenhockern zähle,i. die nicht gehalten sind, zur Büchse zu greifen, um ihre Nerven zu beruhigen. Mthin muß es noch eine ganz andere Triebfeder geben, die mit unüberwindlicher Gewalt dem Men schen die Schuszlvaffe oder die Angel in die 5^and drückt — die nlächtiger ist als die vorher aufgezählten Beweggründe einzeln genommen und in ihrer Gesamtheit. Etwas anderes mus^ existieren, das den Jäger bestimmt, dem Weidwerk zuliebe häu Ug die ihm sonst so teure, geregelte LebeaS» weise, seine Bequemlichrei^, ost die 5?acht-ruhe zu opfern, Hunger und Durst zu leiden, der größten Hitze und der stärksten.Itäl te zu trotzen, seine Gesundheit, ja gewissermaßen sein Leben aufs Spiel zu setzen, kurz, um, sich den größten Strapazen und körperlichen Gefahren preiszugeben. Gewiß gibt eS noch ein solches lZ t w a s, und dieses Et-ivaS ist e4 gerade, das uns gegen alle Entbehrungen und Anstrengimgen stählt, daS uns die gl ößte Ausdauer verleiht, das unseren Villen in jene zielbewußte Handlung kleidet, ohne welche die Jagd ganz undenkbar ist. Dieses zauberkräftige Etwas ist nach meiner Ansicht das uns angeborene — bezw. eingeborene — das e r e r b t e Ueberbleibsel vonJn stinkt, der Rest jenes untren Vorfahren in weit ausgeprägterem Maße eigen gewesenen N a t u r t r i e b S, wie ibn früher das Gesetz der Selbsterhaltung zeitigte und bedingte, es ist dasjenige, was wir gewöhnlich gemeinhin Passion nennen. Alles, was wir unS unter dem Begriff Passion vorstellen, ist indessen weiter nichts als ein in unS fortglimmender Ueüer rest von eingeborenem Instinkt, deniselben Instinkt, wie er in unseren .'^>austier^n tvei-terlebt, und der sich weder beim Menschen noch bein7 Ti>attptsache nach zweifellos vieles mit derjenigen der Indianer, der „Wildon", gemein. Die Geschichte lehrt unS ja, daß jene von der Jagd lebten und auf Bärenl^äuten schliefen. Träfe die hier ausgesprochene Annahule nicht zu, Ware bei uns von eingeborenem Instinkt keine Rede mehr, dann wären jedenfalls die Jäger, die passionierten wenigstens, heut.^ntage sehr dünn gesät. Alle?ln-zeich^ bellten aber darmtf hin. daß daS allgewaltige Naturgesetz in punkto des eingeborenen Instinkts .Solschen Tier und Menschen keine besonders merkliche Scheidelinie zieht. Bei sait allen unsersn Haustieren stoßen wir indessen auf sehr deutliche, einae- boren? Reste ßon ^nie. an ihm unc^e-wohnte Laute aus, äuat sehnsuchtsvoll nach oben und breitet die Flügel wie .zum Fliegen aus. Und doch haben wir es hier meist nrit Vertretern solcher Art6n zu tun. die schon seit Jahrtausenden zu dem zahmen Federvieh gehören. Wieder ein Beweis für das Vorhandenst)!': eines Reste? von Instinkt. Der Schäfer, der seine .s'i^rde im Freien übernachten läsit. wird häufig-^da, wo die Schafe zur Nachtzeit :iicht eivge« vfercht werden, die Wahrnebmüni-^ machen, daß kurz vor dem Niedertim der Schafe zur Nachtruhe der Leithammel die Herde umkreist, die Srt')afe immer enaer .lirfammen-treibt, um sich schließlich selbst in den Haufen hineinzuzwängen. Besieht man sich dann das Bild nach dem Niedertun der Schafe gznau^r, so ergibt sich, dak«. die Tiere der vordersten Reihen fän:tlich ihre Köpfe nach außen gekehrt haben. Was bedentet dieses Betragen? Die Tiers sind einem in ihnen schlummernden Instinkt gefolgt, haben eine Vorsichtsnraßregel nach der Art ihrer Vorfahren und aus der Zeit aetrofsen, wo letztens noch häufig zur Nachtzeit von Wölfen usw. angegriffen wurden.' Weshalb duckt sich bas in der Stadt ausgebrütete und auferzogcne .v u h n oder sucht womöglich einen sicheren Schlupfwinkel auf, wenn einmal plötzlich eine Taube über dasselbe hinwegstreicht? Aus eingeborener Furcht gegen den Hübnerhab^cht, den er noch nie geäugt hat. Kurz vor deni Ferkeln gebärdet sich daS Mutterschwein genau so wie die Bache vor den: Frischen. Die T r u t h e n n e sucht sich ein verstecktes Nistplätzchen aus und verschwindet um die Zeit vom Hofe. Kurz, bei allen Tieren lebt ein mehr oder minder ausgeprägter Instinkt weiter. Weshalb sollte dasselbe Natilrgesetz mcht auch „der Schöpfung sto-lzer Zier", dem Menschen gegenüber seine Rechte äußern. Haben wir nicht wenigstens in unseren: .^rabenalter diesem Naturgesetz unseren Tribut bezahlt? Ist in uns da nicht einmal der Drang nach Freiheit, daS Verlangen, ein Leben wie die Indianer zu führen, in Höhlen zu Hausen und auf Bärenhäuten zu ruhen, zum Durch bruch gekommen? Wären wir da nicht g«rn einmal dem Beispiel eineS von Wanderlust ergriffenen Schwarms zahmer Bienen gefolgt und dem ersten besten Walde zugeeilt? Inmischlzn sind ivir wohl schon längst zitm Manne gereift, wir sind Vbr allen Dfn-aen rubiaer, verständiaer geworden, aber DkenKfag, §en 27. Zeitung." .Niimmer M. bei den meisten von uns ist dennoch eine Ader van den ^Mlden", von unseren einstigen Borfahren, die von der Jagdbeute lebten, übriggeblieben. Wären wir sonst wohl imstande, dem ahnungslos äsenden Bock oder dem liebetrunkenen Brunsthirsch usw. kalten BluteS die Augel aufs Blatt zu setzen, Müßte uns in diesem Augenblicke nicht, wenn wir alles von den Wilden abgestreift, uns dem Ebenbild eines Engels aufs Haar genähert hätten, wie Schiller sagt, das Herz in die Hand oder ins Auge treten? Untersckvidet sich der heutige Jäger, wenn er späbend, schleichend, kriechend daS Wild anbirscht, etwa besonders von dem Zndia-lier, vom Wilden? Nein! In diesen Momenten ki'mmt eben der uns e i n g e b o-r e n e T r i e b, der in uns sck>luinmernde Instinkt mit voller Wucht zum Durchbruch. Da sind wir I^aer. aantze Iäaer, aenan so, wie es unsere Vorfahren iyaren. Und folglich ist e^ immer zuerst der Instinkt, der den Wiedmann macht, und weniger die Rücksicht auf unsere l^snndl'-it dus Interesse für die Sch^nbei^en der A?atur. Radio 5^6 » ».s VI«» s«i>. ««» »5,1) SN..' ». I« Kv. o?,, s.«.?.! w 05 K». »?«l«> » Ig ? m, A Million» I5«> 5 m, A km. >»«NM«et 37^1 « iS ic«». > 42tt m. 4 liN,. 441 m, I l(v. 4»8.>» m « »« »« 4V.9 «. 10 le». »»»«d«» m. 4 »VI»«oti»o> 5'ti m, ? K»,. 555 6 ». V«k«,»«> IUI «. 10 K«. ?«?,, <^„^50 M, lZ K» Dienstag, 27. November. Ljubljana, 12.3l) Uhr: Reproduzierte Mustk und Börsenberichte. — 17: Leichte Musik. — 19: Deutsch. — 19.30: Chemie. 20: Drama. — 21: Solistenkonzert. — 22: Nachrichten. — Wien 17.30: Musik-stunde für die Jugend. — 19: Französisch. Uebungen.) — 19.30: Biolinabend Jaroil^v Kocian. Anschließend: Abendkonzert. — Graz 19.30: Klassischer Operettenabend. — 20.45: A. Welsch' komische Szene „Die Rekruten von Krähwinkel". ^ 21.45: Konzert. — Breslau 18.30: Berliner Sendung. — 20.15: A. Schnitzlers Funknovelle „Leutnant Gusti". —. 21: Tänze auf zwei Flügeln. — 21.40: Das lachende Mikrophon -'Prag 16.30: Konzert der Tschechischen Philharmonie für Kinder. 17.45: Deutsche Sendung. 19: Unterhaltungsmusik. — 20: Kabarettabend. ^ 21: Konzert — 22 20: Tanzmusik. — Daventry 20.45: Konzert. — 22.40: Orchestrales Konzert. — Ä.40: Tanzmusik. —. S t u t t g a r t 20: Arienabend. Anschließend: Unterhaltungs-abmd. F r a n i f u r t 20: Stuttgarter Sendung. — Anschließend: Nachtprobe im Schauspielhaus. — Brünn 16.30: Prager Sendung. 17.55: Deutsche Sendung. — 19: Blasmusik. — 20 und 22.20: Tanzmusik. — L a n g e n b e r g 20: Abendmusik. — 21: G. Kaisers Schauspiel „Gas". — B e r l i n 20: Abendunterhaltung. 20.50 Quintett F-Moll, Op. A4, von Jobannes BrahmS. — München 19.45: (^esnnd-heitsratschläqe. — 20: T. Rupprechts ?llt- Münchner Skück „Salvator"__22.30: Tanz mustk. — Mailand 16.30: Konzert. — 23: Jazz. Budapest 17 45: Sinfonisches Konzert. — 19 30: Zigeunermnsik. W a r s ch a u 18: Kammermusik__19 20: Opern- übertraaunq auS Kattowitz. P a r l s 20.30: Konzert. Di« der Marlbor JurSiLeva ulica 4 empflehlt sich zur Herstel-lungvan Geschäftsbüchern: Saida«Konti», Journalen, StrazzaS. in sol der uud billigster Ausführung AusMrung sämtlicher Buchvlnderarbelten Äagreber Bvrsenwoche In der Geldmarktlage ist eine nennenswerte Veränderung nicht zu verzeichnen. Vor dem Mlmo sind neuerlich An zeichen einer Verknappung wahrzunehmen. Im Amtsblatt vom 22. d. ist der Bertrag zwischen Jugoslawien und den Vereinigten Staaten bezüglich der Schuldenregel^ing ver öffentlicht. Die fundjertpn S ch u l d e n a n A m e r i ka sind mit 62,850.000 Dollar festgesetzt und werden bis zum Jahre 1987 in stetig wachsenden Amortisationszahlungen abgetragen. ...... > Was die Börsenlage anbelangt, so war in B a n k w e r t e n bei wenig veränderter Kurslage ein ruhiges Geschäft zu verzeichnen. Unionbankaktieu tendierten eine -Kleinigkeit fester und wurden zu Kursen von 56.50 bis 57.50 auS dem Markte genommen. Erste Kroatische wurde unverändert zu 920, Agrarbank zu 17.50'und Jugobank zu 89 umgesetzt. Kreditbankaktien wurden zum Geldkurse 85 ohne Ware notiert. Wie. verlautet, soll demnächst die Leitung der Bank neu besetzt werden In die engere Wabl sollen die Herren Dr. Vrbani Direktor' M a r k o v i 6 und Direktor H e rzog gebogen worden sein.. Am aussichtSreickisten wird die Wahl. Dr. Vrbani«!, eines Neffen des gewesenen Präfidenten des Verbandes der Geldinstitute, beurteilt, der sich seinerzeit als Generalsekretär der Zagreber Börse große Verdienste um diese Jnstiwtion ?rwor ben hat und dessen Name auch in der ausländischen Vnanzwelt als gediegener Bink-fachmann einen guten Klang hat. Kroatische Bankaktien verzeichneten zum Wochenschluß den böheren Geldkurs von 62. ohne daß sich Ware auf dem Markte zeigte. Länderbank blieb unverändert bei 139—140. Natioiial-bankaNien blieben bei 6930—7020 umsay-los. Etnoaktien wurden zu 160, Jnternitio-nale zu 57.50 und Katholische bei 35 Geld ohne Ware gefragt. Auf dem Jndustriewertemarkt war die Umsatztätigkeit etwas lebhaftor,. In der Kategorie der H ylzwerte erzielten Guttmannaktion zum Wocheuschluß neuerlich den höheren Kurs von 200—210, wobei Umsätze zu 205 getätigt wurden. Äave^a^en blieben bei 103 Geld und 105 Ware Umsatz« loS. In Slavoniaaftien entwickelte sich auch in dieser Berichtswoche ein lebhaftes Geschäft. Nachfrage zeigt sich anhaltend von Budapest her. ftr dessen Rechnung auch die Käufe getätigt werden. In dieser Berichtswoche erzielte das Papier Umsätze zu höheren Kursen von 6.75 bis 7. In der am 21. d. M. abgel>altenen Direktionsratssitzvng wur de beschlossen, der für den 14 Dezember einznl'e rufen den Generalversanimlung die Sanierung des Unternehmens auf der Basis vorzuschlagen, daß das jetzige Aktienkapital von 36 Millionen Dinar auf 6 Millionen Dinar reduziert und neuerlich auf 30 Millionen erhöht wird. Die Transaktion würde durch Zusammenleguna von 40 Aktien (derzeit 30 Dinar abgestenrpelt auf 5 Dinar) zu einer neuen Aktie im Nominal-we-rte von 200 Dinar durchgeführt werden. Im Zusammenhang hiemit verlautet auch, daß die Bothe un^d Ehrmann-A. G. eiue Aktienkapitalerhöhung vornehmen wird. Da-nicaaktien blieben bei 152—153 unverändert. Für VevLeaktien zeigte sich anhaltende Nachfrage, sodaß der Geldkurs auf 114 stieg, wäh rend auf dem Markte sich keinerlei Ware zeigte. In JsiSaktien kam.eS in dieser Be-richtSwoche zu Schlüssen beim Kurse von 20.50 und 22. Dravaaltien waren, wenig gefragt. Der K'urS senkte sich in dieser Berichts Woche rapid von 505—530 auf 470—480, wobei zum Wochenschluß Umsätze zum tieferen Kurse von 47(^etätigt wurden. Schiff-fahrtSwerte blieben stabil, Ragusea bei 4M bis 500, Ocoania bei 255—Broder Waggon lagen bei 290—L05 um eine Klungen hin bei 460—475 vernachlässigt. In den Übrigen Judustriewerten sind keine nennenswerten Veräniderungen zu verzeichnen. Auf dem Staatswertemarkte erholte sich KriegsentschüdigungSrente auf Beograder festere Meldungen hin um 3 Punkte. Der Umlatz in diesem Pavier war W. Z a g r e b, 25. November, mittelmäßig. Immerhin macht sich trotz nicht übergroßer Nachfrage ein Mangel an. f5ot-tantem Material geltend. Zum Wochenschluß notierte KriegSentschädigungsrente Arrangement 437.50-439, Kassa 437-438, Dezember 441.50—442, Febertermin mit Kupon uitd Promesse 449—451 und ex ex 41^^. Agrarschuldverschreibungen und Investitions' anleihe blieben bei mittelmcißigem Verkehr unverändert. ' X Aus dem Hsndelsregifter. Eingetragen wurde die Firma „Jugoslawische S t ey r - W e r k e A. G." in Lsubljana. Erzeugung und Montierung von .^lkraftwa-gen, Motorrödern und Fahrrädern. . Die Glockengießerei „Jng I. Sc. H. Bühl in Ma rtbor" wurde in die Firma „Metallgiefzerei, Maschinenwerkstätte - und Glockengicherei Jng. .Hngo Lenhardöt Co." umgeivän-delt. Die Filiale der Zagreber Jugoslawischen Eskomptc- und Hvpotkiekarbank-A. G. in Maribor wurde in eine Filiale der Jugoslawischen Unionbanl-A. G. umgewandelt. X Konkursabschaffung. Der seinerzeit über das Vermögen deS Kaufmannes Vitomer Do l i n 8 e k in Celje verhängte Konkurs wurde wegen gün^licher Verteilung der Konkursmasse aufgehoben. X MsL»b!nerversammlunq. Am 30. d. M. um 14.30 Ubr findet beim Bezirksgerichte in Ptuj, Zimmer Nr. 16, eine Versammlung der Gläubiger des in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Lederbandlers Jgnaz Z e -l e n k o in Ptus statt. X Generalversammlung. Am 6. Dezember um 16 30 Ubr findet die 19. o^^dentliche Generalversammlung der Brauerei „Union" Ä. G. in Lsubljana !n der Kanzlei der Un-ternebmuUg statt/ Eine bolbe Stunde später wird ebendaselbst die 26. ordentliche Generalversammlung ^or Vereinigten Brauereien 7/alec und LaZko A. G. abgehalten, Blutwurst- ein hochweftlges Volts-nadmnlismNel Eine A-'fklärung sür die Kundschaft im Fleischerladen. (Entnommen aus der „Mgemeineu sck)er Zeitung", Berlin). Blut ist ein besonderer Saft! Die Nedt.'nS-art oder das Zitat führen viele im Mttn>>e! ohne sich etwas Rechtes dabei zu denken. T^r Nährwert des Blutes und insonderi)eit in seiner Zubereitung als Blutivurst ist durchaus nicht populär genug,' denn daß sie neben ihrem hohen Wert als Nahrütigs-mittel auch biologisch ganz besondere Vorzüge besitzt, dürfte den wenigsten bekannt sein, die lieber heute zu teueren Medikainen-. ten greisen, statt in der dargebotenen Nah-ruug billigst sich die gleichen Wirkungen zu erschaffen. ' Es sei daher einmal die Aufmerksamkeit auf dieses Volksnahrungsmittel gell^nkt, das weit höhere Wertschätzung noch verdient, als ibm ohnehin in geschmacklicher Richtung schon zukommt. Die berühmte „schvarze Suppe" der Spartaner war auch eintz Blut-suppe^ und die Spartaner Handellen sehr einsichtsvoll, wenn sie, wie wir aus Nachstehendem ersehen, besonders Il'ire ^>ugend damit ernährten. Denn die BluNvurst .nt-hält nach Professor König in der Trockensubstanz, also nach Ab^ug des Wassergehaltes, zirka 24 Pvozent Eiweiß und 22 Prozent Fett Professor Juckenack gibt in seiner ?/christ „Was haben wir bei unserer Ernährung im Haushalt zu beachten?"' den Gehalt der M^n Blutwurst, also der natürlich wasserhaltigen, auf 13.6 Prozent Eiweiß und 41.6 Prozent Fett an, und einen Kalorienwert von 450, während der Phnsiologe Professor Kestner in sewer Schrift „Die Ernährung der Menschen", die vom Reichs-gesundheltsamt herausgegeben wurde, bei setter Blutwurst den Gehalt auf 14 Prozent Eiweiß und 32 Prozent Fett angibt .!nd den Kalorienwert auf 355 berechnet. Blut-ivurst gehört also zu den vollwertigen N.ih rungsmitteltu und wick't'g ist dabei der Ge- Der Held dir » des Vor kurzem-untergegangenen engkischen Pass^ierdampförs, ist der Ouartrermeister des unglücklichen Schiffes, der Neger Lnrincl Licoris h. Er sprang 18mal inZ'Wasser, um Ertrinkende zu retten, und veiil^eß das Schiff endgültig erst, als alle Reltun^^c'-boote 'zu Wasser. gelassen wareir/ / - halt, an leicht verdaulichem und voll- ausnutzbarem (Eiweiß. ! ' Aber, für die richtige biologische Md .Ernährungsphysiologische Wertschätzung-! diÄes Genuß- und Nahrungsmittels, sind .. aüyer dem hohen Nährwert und der lelcht,^n Vör-daulichkeit noch ganz andere Faktoren we-lsentlich, die gerade die Plutwiirsd'durch'.^?n Bestandteil des verarbeitendey iveit über andere Nahrungsmittel hin^u-h'cben und sie wegen ihres hohen Gehalte? 'wc.?-teils an Eisen besonders geeignet mä hen gls spezifisches Nährmittel für die Jv^end und ganz besonders für Blutarme ' und Bleichsüchti^e, wie das durchaus nah^lieg'nd ist und in der Natur der Sacke liegt/Äiider-seits ist )^lutwnrst'durch seknen ">^>.'ichiiim an Hormonerl besonders wertvoll. H^rm^^ne sind lebenswichtige Drüsensekrete der Hlut-drüsen, Schilddrüsen, Nebenniere 'isu., der^'n richtige Funktion im Alter nachläßt, nlnd daher ist auch die Blutwurst für Älter besonders zuträglich und wirkt der Art^rik'n-sklerose und übrigen Alterserscheinungen .entgegen. Das sind wichtige Gesicht^puakte, nach denen auch der'Genuß der Blutwutst gerade vom Alter ganz besonders ge^ch^itzt werden sollte; dann bedarf es nicbt d.'r Zuführung von modernen Drüsenvrävircif'en, Hormonen als Medikament. Es ist 'lct^vn wichtiger, wenn man sich durch richtige Ir-'näftrung fung erbcilt und da?^u ßiht wurst die best«' un'd billigste Gelegenli^'ii' Zur Jllusttlüung dieser wichtigen <^-sichtspunlte, die die Blutwu.rst als elücs der wertvollsten Mhrüngsinitteln.' terisieren, sei hervorgehoben, daß'scho^der Schweizer Phvsiosoge Professor .BhnM^l?-tonte, daß'Schweineblut von allen NähruklgS Mitteln das nteiste Eisen enthält, ^näHÄch 226 Milligramm" Eisen in 100 Gramm '^nd .daß es am leichtesten in dieser o'rgams^n Zuführung' vom ' ttienschlick>en Org.?ii!5v!!ps resorbiert wird. Nicht unbedeutend^ ist. mich die Menge don Lecithin iui Schweineblut, und zwar 23 Prozent nach Professor 'Äböer-halden. Mit Recht schteibt daher Dr. med.' A. Lorand (Karlsbad) in seinem hervorra^n-den Buche „Die rationelle (^nährting^lse" folgendes: ' ' „Sehr wichtig ist auch der Gehalt ÄS Blutes an Schützstoffen sowie auch, an'Sekreten der Dlutdrüsen, der Schi^i^^rns-., bennieren usw.', welche ins Blut (!b'yegH.'n werden. Hinzuzufügen wäre^ noch, dah ^ie Blutwurst auch eiue leicht verdPil/De.und sehr bekömmliche Nahrung ist, und da sie, wie gesagt, Organsekrete enthält, so HMn wir in der Mitwurst aiich ein rrvianothera' peutisches Heilmittel. Eine weitere wjWge Eigenschaft der Blutwurst ist nac^en Wer suchungen-von Schnndt und Be^i' lMera-peutische Aonotshefte 1919, Mrz) itbei^ ^cn Puringehalt, niiuilich daß sie kt'i^re Pirrm-stoffe enthält, folglick) also der Mdrmg'Mn „NarVir^ Zesfung^ MmMr Ä-k. sien S7. Nott?m?er. Harnsäure und daraus entstehenden Leiden keinen Borschub leistet. Am besten angczelgt wäre der (^nluß der Blutwurst ftr blutarme, bleichsüchtige Mädchen und Frauen, die es nicht nStig hätten, teure Eisenpräpa« rate zu kaufen, wenn sie in Form der Blutwurst ein sehr wertvolles Eisenpräpar^U, welches sie auch nährt, genießen können." Soweit der -Mediziner > Dr. Lorand über die gesundheitlichen, ernährungSphysiologi« schen Vorzüge der Bli^wi rst. Dabei sind aber noch nicht die wertvollen Nährsalze in richtiger Dosierung berücksichtigt. Jeder weiß heute, wie wichtig die richtige Dosierung der Mineralstoffe für den menschlichen Organismus ist und für die richtige Alkalie-rung des Blutes. Sie sind heute als so wichtig erkannt, daß wir' eher eine Zeltlang auf Nahrung verzichten, als eine Störung der Mineralstoffbildnug ertragen können. Nun würden wir diesen Bedarf zwar ebenfalls durch vegetative Kost decken können und brauchten auch nicht zu biochemischen Ueber-treibungen und irreführenden Aufbausalzcn zu greifen, aber anderseits ist auch durchaus klar, daß für die richttgen Bemessungen der lebenswichtigen Msieraljalze naturgemäß das Blut die richtige Zusammensetzung gibt. Darin liegt ein weiteres wichtiges Moment für die wichtige ernährungsphysiologische Wertschätzung der Blutwurst, denn gerade in ihrem Gehalt an Mineralstoffen aller Art gleichen sich Schweineblut und Menschenblut außerordentlich, wie das eingehende -Untersuchungen von Prof. Bunge und seinem Lohrer Karl Schmidt bewiesön haben. t» N«rtl»vr, ««t» 55! Kleiner ^nieiqer Derschiedtne« Zimmer- und Schriftenmaleret besorgt schnell, tadellos und billig Franz A m b r o t t ö. VrajSka uliea Nr. 8. Mari-bor. lMIY Die Aerzte verordnen Afuma-Paftilen allen Llmgenkrankien und Hlerzleidenden, Nervösen, Cchwächlingen zum Abgewöhnen des si^dlichen Rauchens. 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