Nr. 142. Dienstag, 23. Juni 1908. 127. Jahrgang. Mlmcher Zeitung " "' '"''V^u 4 «e'M«c>? Pfeile « d. Dir «iiaibachrr Zritunn» erscheint »änlich, mi» «,ienc>I,mf der Lon». »nb steieNage. Dir »bminiftration befinde! sich Milluiiistrahf Äir. ^l>! dic Mebaltio» Dalmatingasse !)lr, lO. Sprechstunden der Neoaltioi, vo» 8 bi« 10 Uhr vormiltag«. Unfranlierle Vricsc werden nicht angenommen. Manuilrivts nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der «edaltion 32. Amtlicher Geil. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben »lit Allerhöchste Entschließling vom 18. Juni o. ^. den ordentlichen Professor des Kircheiirechtes an der Innsbrlicker Universität Dr. Ludwig Wahr-mund min ordentlichen Professor desselben Faches an der deutschen Universität ,n Prag <-x xi!,.,.. Den 22 Juni 190« wurde in der l. l. Hof' und Staats- druckere das X VI und XI.VII. Stück der poln.schcn Nusgabe des Jahrganges 190« ausgegeben und versendet. Nach dem AmtSblatte zur «Wiener ßeit'mg. vo^ 21. Juni liiW (Nr. 141 und 142) wurde d,c Wettervervre, Nr. 75 und 7« .Mroclu« »w>vo. vom 9. und 11. ^un, ^''^Nr. 1«5 «^pr?.6a. uom 15. Juni 1908. MchtamMcher Geil. Präsidentschaftskandidat Taft. Der vom republikanischen als ^'M ! Howard Taft ist geboren zu ^'".nnat am . ^P^ tember 1859. Er entstamuü emer ieä h a v ^»0 Jahren in Amerika ansasstgeu F">nili. d r R'enEnglandstaateii; sein Vater war, Jurist, spater Auch W. b^Taf und'neto si l nach Absolvie'-.ma der Nooward-Hochschule iu Cincinnati und der Me-Universität in Neiv-Haven mit 21 Jahren der Advokatur und wurde nacb vorübergehender journalistischer Taligkeit m kurier ''>'ltfolge Hilfsstaatsanwalt, Bundessteuer-erhebet uild Richter ain Obergericht in seiner Heimatstadt. l80l) nnirdc er vom Bundevpräsiden-ten 'um (^eueralstaawanwalt ernannt, l8!):i zum Bundeskreisrichter. 18!)« wendete sich Taft der akademischen Tätigkeit zu; er lvurde Professor an der juristischen Fakultät der Universität Cincinnati, wo er später auch die Dekan5würde überuahin. Aber schon vier Jahre nachher wurde Taft i1W0) vom Präsidenten Mac Kinley zum Vorsitzenden der Philippineu^ioniiuission ernannt, hierauf, am 5 Juli 1!>M, zum ersten Zivilstatthaltcr der neuen Kolonie. .s>ier verstand er, durch die Anwendung milderer Mittel die verworrenen Verhältnisse besser 'n gestalten. Er war, es auch, der mit dein Heil. 'Stuhle wegen Ordnung der kirchlichen Vesitzver-liältuisse uuterhandelte, die infolge der Anncrion der Philippinen durch die Union m Verwirrung geraten waren, und diese Frage zu beiderseitiger Zufriedenheit löste. Als Taft im Frühjahre 1!>l)-l von den Philippinen schied, um das ihm von Roosevelt verliehene Amt des Kriegsministers der Vereinigten Staaten anzutreten, ließ er ein gutes Andenken bei der eingeborenen Bevölkerung zurück. Im Jahre 1!)l)li sendete ihn Präsident Roosevelt nach Knba, um den dortigen Aufstand gütlich beizulegen. Kurze Zeit stand Taft als provisorischer Gouverneur an der Epihe der Verwaltung der Insel Im März und April 1W7 weilte er, ebenfalls im Anftrage Roosevelts, in Panama, Kuba undPortorico zur Schlichtung verschiedener Streitfragen nnd znm Studium der einschlägigen Verhältnisse. Im vorigen Jahre besuchte er Japan, von wo er durch Sibirieu lind Rußland nach Amerika zurückkehrte. Vatikan. Der Heilige St.nhl hat soeben, wie aus Rom berichtet wird, die apostolische Delegation bei der Republik Costarica wieder hergestellt. Diese Tele-gatioii wurde 18(!8 errichtet nnd ihr erster Titular war der Kardinal Vinzenz Vanutelli. Als vor eiui-geii Jahren eine antiklerikale Regiernng zur Macht gelaugte, wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhle nnd der Republik Costarica abgebrochen nnd die apostolische Delegation aufgehoben. Bekanntlich wechseln aber in Südamerika die politischen Strömungen sehr oft nnd so wurde auch in Costarica das kircheufeindlichr Regime durch eiue konservative Regierung abgelöst, welche die diplomatischen Beziehungen mit dem Vatikan wieder aufnahm. Seit dcr Thronbesteiguug Piu5 X. ist überhaupt eine größere Annäherung der meisten südamerikanischen Republiken an den Heiligen Stnhl eingetreten. So sind auch vor kurzem die diplomatischen Beziehungen zwischen Bolivia und dem Vatikau wieder hergestellt worden. In Venezuela konnten troh der unruhigen ^lage dieser Republik Verhandlungen, betreffend die Reorganisation der Diözesen, angeknüpft werden nnd man hofft, daß sie bald zn einer befriedigenden Costing führen werden. In allen cinderen Republiken, selbst in jenen wo das Regime der Trennung von Staat und Kirche durchgeführt worden ist, wie in Brasilien und Meriko, befindet sich der Katho-lizismns in einer gedeihlichen Lage und genießt, Achtung seitens der öffentlichen (Gewalten. Dieser Staiid der Dinge verdient um so mehr hervorgehoben zu werden, als die Kirche in vielen Nepu-blikeii des lateinischen Amerika in den letzten Jahren heftigen Verfolgungen ausgesetzt war. Politische Uebersicht. Laibach, 22. Juni. Das „Neue Wiener Tagblatt" findet die Ans-führnngM der „Norddeutschen Allge- Feuilleton. Der Appetit des Genies. 2°,! ck TchriitM^mol ciftl' "^^st '« der französischen Literatiirgeichuhte des 10. Iahi- unde^türmen sich zwei fast alle anderen überragend: das schassen Bal- acs und das Schaffen Viktor Hugos. S,e waren nicht nur im Reiche der Kunst Große, ste waren auch groß in der Behandlung der Magenfrage, und cmch ihr Appetit erhob sie über die Sphäre des Durchschnittsmenschen. Von Balzac weiß man, daß er nicht nur Feinschmecker, sondern vor allein auch Vielschmecker war nnd sich bisweilen Menüs zn-sammenstellk', die den modernen empfindsamen Poeten ein Mfühl des Neides für den gesunden Magen ihres Kollegen wachrufen müssen. Doch wäre es falsch, zu glauben, daß die Vorliebe des Dichter^ iu der menschlilhen >w,nod»e fnr eine Wohl-besetzte Tafel nur in die Vrcite und nicht anch in dic Tiefe ssing. Balzac, der als kleines ,101-«-.1' o^.vi-l-, alsVorklang zum Mahl, ganz allem cme riesige Melone verzehrte, verschmähte es auch nicht, gleich Alexander Dumas, selbst in die Knche zn gehen und gewisse leckere Leibgerichte selbst zn be-n'iten. In seinem Tageslauf spielte das Essen cinc sehr wesentliche Rolle. Er erhob sich gegen 11 Uhr, genos; zunächst ein reiches Dejeuner, schrieb dann Briefe nnd bereitete sich znr Arbeit vor. Um 4 Uhr kam das Diner, ein Diner wie es nur Balzac verzehren konnte, nnd unmittelbar daran schloß sich eine zl«istündigc Schlummerpanse. Dann, plötzlich, weckte ihn sein Diener, eine Tasse Kaffee in der Hand; nnii begann die Arbeit, diese furchtbore Qual (denn Balzacs reiche Phantasie arbeitete schwerfällig und mühsam), und während des Schreibens kam die Kaffeetasse, die immer wieder gefüllt wnrde, kanm znr Nnhe. Fünf, sechs, sieben, acht Stunden, oft die ganze Nacht vergingen dabei. Mit dein Morgengrauen, gleich einer Maschine, deren Kohlenvorrat, erschöpft ist, hielt der Dichter inne, er mußte essen nnd nnter dem Drnckc reichlicher Speise fand er wieder neue Spannkraft znr Arbeit. Bei Viktor Hngo lassen sich zwei Perioden unterscheiden. Im Kampfe nm die Romantik war er mager und knochig. Zn Anfang lebte er mit einem Vndget von einein Frank per Tag, wenig genng für einen jnngcn Menschen, dessen Appetit nicht der schlechteste war. Als Achtzigjähriger noch — Ed-mond de Gonconrt erzählt es in seinem Ionrnal — waren seine Kinnbacken noch so kraftvoll nnd gesund und sein Viagen so robnst, daß er eine Apfelsine anf folgende Weise aß: Er preßte die Frucht, dnrch einen Einschnitt drückte er eiw Stück Zucker iu das Fleisch nnd führte dann die ganze Apfelsine ans einmal in den Mnnd, mit Schale und Zucker. Seine Verdaunngskraft schien nnel-fchöpf-lich; er aß ein Kottelett mit den Kiwchen, die seine, eisernen Zähne dann zermalmten. Er aß viel, aber doch mit einer gewissen Gleichgültigkeit nnd die Znsammenstcllnng der Gerichte machte ihm keine Sorge. Oft, als Nachtisch, um seine Enkelkinder zu erfreuen, ließ er sich die Reste des Esseiis bringen, Snppe, Ragout, Fisch, Gemüse nnd selbst das Dessert. Die ganze heterogene Masse wurde dann in eine Salatschüsscl geschüttet, neu gewürzt, umgerührt und den Kindern gegeben. Differenzierter war der Geschmack von Alexander Dumas, der nicht nnr Viclefser, sondern auch ein ganz hervorragender Kochkünstler war. Allerlei köstliche Saucen und Leckerbissen wnßte er nach besonderen Rezepten selbst zn bereiten, seinc selbst gefertigten italienischen Makkaroni waren berühmt und in der langen Reihe seiner Werke fehlte auch nicht ein Kochbuch. Sein Sohn, der jüugere Dumas, neigte dagegen mehr zum Gourmet, und in de'- „Francillon" gibt Air-nette die minutiöse Beschreibung eines japanischen Salats, so genau, daß jede Hausfrau ihn nach dcn Angaben im Drama herstellen köuntc. Der empfindsame Lamartine hatte eine beson dere Vorliebe für Gefrorenes, Stendhal, der später zur Korpulenz neigte, schwärmte für Makkaroni, und Th<>ophile Gautier hatte eine Schwäche für einen nach allen Regeln der Kunst bereiteten würzigen Risotto. Auch Flaubert neigte zu kräftiger reichlicher Kost, während der magere nervöse Daudet Oliven liebte, Melonen uud die kleinen Weine der Rhone über alles schätzte. Zola war anfangs ein Freund reichlicher Nahrung, zeigte Ansätze zur Korpulenz und schrieb in dieser Periode auch den „Totschläger", die „Menfchliche Bestie" und „Nana". Später' magerte er ab und schri.-b „Lourdes", „Paris" und — „Die Fruchtbarkeit". Laibacher Zeinmg Ni. 14'2. 1342 23. Juni 190«. melnen Leitung" höchst bedeutsam. Diese Klindgebullg sei an dor Zeit. Deutschland konnte mit Recht sich über die verschiedenartigsten Ausstreuungen hinwegsetzen, solange nicht in die poli tische Welt Unruhe hineingetragen worden war. Jent aber, wo mit einem Tchlage sich Tchatten ans das Vild der internationalen Politik gelegt haben, war es sicherlich notwendig, das; die Leitung der deutschen Neichsvolitik ihre Ttellung mit aller Festigkeit kundtue. Die Zeiten sind ernst geworden, zweifellos ohne Hinzutun Deutschlands. — Das „Neue Wiener Journal" bemerkt zn dem Artikel der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitnng": Aus der diplomatischen Watte herausgewickelt, heißt dies dennoch nichts anderes, als daß das Kanzler-blatt die Empfindungen der Unsicherheit teilt, was noch deutlicher sich ans dem Zugeständnisse ergibt, das; „schwierige diplomatische Auseinandersetzungen sich ergelxm könnten". — Das „Deutsche Volksblatt" nimmt von dem Artikel der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" mit (Genugtuung Kenntnis, da in demselben Preßtreibereien zurückgewiesen werden, die das Vild der augenblicklichen Weltlage verzerrten. Das „Freindenblatt" bemerkt zu der Demi s s i o n P a s i 5 , die Motive, welche diesen zum Ausscheiden aus dem Amte nötigten, seien für Oesterreich-Ungarn irrelevant und ebenso die Kandidaturen für seine Nachfolgerschaft. Ein Interesse an der Entscheidung des Bönigs Peter ist für Oesterreich-Ungarn nur auf wirtschaftlichem Gebiete vorbanden. Der König wird aber eingedenk der wirtschaftlichen Wohlfahrtsbedürfnisse seines Bandes, uur Männer zu seinen Beratern wählen, die sich dafür verbürgen, das; der Handelsvertrag so, wie er vereinbart ist. von der TkulMina angenommen wird. Das; irgend eine Regierung, wer immer an ihrer Spitze stehen möge, für Terbien günstigere Bedingungen erlangen könnte, ist ganz und gar ausgeschlossen. — Die „Oesterreichische Volkszeitung" meint, jedes serbische Ministerium werde gezwungen sein, den Vertrag mit Oesterreich-Ungarn anzunehmen. DerKrise selbst gegenüber wird die Monarchie anf ihrem Prinzipe der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der Valkanstaatcn verharren. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Die gegenwärtige Kreuzung der r u ssis ch cn flotte im T ch w a r z e n M c e r c an den ottomanischen Küsten des letzteren erregt in türkischen Kreisen große Aufmerksamkeit, da sie den ersten syall dieser Art seit Alisbruch des russisch-japanischen Krieges darstellt nnd die in diesen kreisen durch die Nevaier Mouarchenbegegnung hervorgerufene Beunruhigung noch keineswegs ganz gewichen ist. An unterrichteten russischen Ttellcn wird betont, es handle sich nm eine ausschließlich dnrch Gründe militärischer Natur veranlaßte Niederaufuahme einer Gepflogenheit, die sich einst periodisch wiederholte nnd sich auch in Zukunft wiederholen werde, die mit politischen Zwecken in keinerlei Zusammenhang steh«, und der sich besondere Bedeutung nur mit Unrecht zuschreiben läßt. Im englischen Parteileb e n hat sich eine weitere Konsolidierung der radikalen Grup-pen vollzogen, indem die Arbeiterpartei und die überwiegende Mehrheit der liberalen Tradc-Unio-nisten ein formelles Bündnis geschlossen haben. Das Parlamentskomitee des Trade-Union Congresses nahm eine Resolution an, in welcher Befriedigung über den Beschluß ausgesprochen wird. Thackleton, der Führer der Ertremcn, lvird demnächst die erste gemeinschaftliche Versammlung einberufen. Die Minorität der liberalen Trade-Unio-nisten, welche sich gegen das Zusammengehen ans-gesprochen hatte, lvird unter den Abgeordneten Maddison und Vivian wahrscheinlich eine Tonder-gruppe bilden. Ungeachtet dieser Sezession erscheint die Ttellung der Arbeiterpartei durch die Vereinigung beträchtlich verstärkt. Alis Chicago wird gemcldei: Das Kongreßmitglied James T h e r m a n wurde im ersteil Nahlgange als K andidat für die Vize-Präsidentschaft nominiert. — Der republikanische Konvent hat sich vertagt. Tagesneuigleiten. — (Ein grauenhaftes Verbrechen.) Ueber eine furchtbare Vluttat wird unter rxm 20. d. M. aus der Gemeinde Saregres im Stuhlw>eißenbura,er Komitat berichtet: Der 35jährige Landmann Ludwig Viro, der vor kurzem aus Amerika zurückgekehrt ist, hat seine Frau und seine vier Kinder in bestialischer Weise getötet. Viro lebte mit seiner Frau schon seit längerer Zeit in Unfrieden. Er hatte sie einmal bei den Haaren aufgehängt und mit einem Rasiermesser arg zugerichtet. Seitdem wohnte sie mit ihren Kindern getrennt von ihrem Gatten. Gestern nun forderte Viro seine Frau auf, zu ihm zurückzukehren, und als er eine verneinende Antwort erhielt, warf er sich auf sie und brachte ihr mit einem Messer fünfzehn Stiche bei, von denen acht tödlich waren. Die Frau stürzte zusammen und blieb auf der Stelle tot. Niro ging nun in das Haus seiner Schwiegereltern und forderte seine Kinder. Der Schwiegervater, der von dem Vorgefallenen leine Kenntnis hatte, übergab ihm die vier kleinen Kinder. Der entmenschte Vater jagte diese nun mit einem geladenen Revolver durch die Gassen bis in seine Wohnung, wo er sie der Ncihe nach erschoß. Die auf die kleinste Tochter abgegebenen Schüsse waren nicht sofort tödlich, weshalb Viro das Kind überfiel und ihm noch sechs Messerstiche beibrachte. Von den Kindern sind drei tot, das vierte liegt im Sterben. Vor dem Hause hatte sich eine mehrhundertlöpfige Menschenmenge angesammelt, die jedoch nicht den Mut hatte, den sich wie wahnsinnig gebärdenden Menschen an der Ausübung seiner Schreckenstat zu hindern. Als Viro die empörten Leute sah, verließ er durch eine Hintertür das Wohnhaus, eilte in den Garten, wo er sich im Preßhause erhängen wollte. Da der Strick riß, stieß sich Viro ein Messer in die Vrust. Die hcrbeigccilten Leute fanden ihn in bewußtlosem Zustande auf. Er kam jedoch später zu sich und wurde dann ins Inquisitenspita! nach Stuhlweißenburg überführt. — (Gegenden D u r st i m Sommer.) Ein einfaches Mittel gegen das Durftgefühl im Sommer, wenn dieses nicht durch zu große Verdunstung der Körperflüssig-leit herbeigeführt ist, ist das Ausspülen des Mundes mit kühlem Wasser, das aber nicht hinuntergeschluckt werden darf. Es handelt sich in diesem Falle um die Beseitigung der Trockenheit im Munde, die aus verschiedenen Gründen entstehen kann und zuweilen das Gefühl der notwendigen Wasseraufnahme in den Körper vortäuscht. Wahrscheinlich »verden dadurch auch die drei großen Speicheldrüsen des Mundes nachher zu erhöhter Absonderung veranlaßt, wodurch das Gefühl der Trockenheit und des Durstes beseitigt wird. — (Wie weit sinkt ein Stein im Weltmeer?) Eine sonderbare Frage hat ein Leser an den Herausgeber der Londoner „Nature" gerichtet: „Der Atlantische Ozean ist in manchen Teilen etwa 6V2 Kilometer tief; würde nun ein Stein, der in den Ozean an der Stelle seiner größten Tiefe geworfen locrden würde, bis auf den Voden sinken?" Doktor Chree, ein Mitglied der Royal Society, ist freundlich genug gewesen, darauf eine Antwort zu erteilen, worin er ausführt, daß jeder feste Körper von mehr als milro-skopischer Größe mit fortgesetzt zunehmender Geschwindigkeit in einer Flüssigkeit fallen muß, so lange seine Dichte die der Flüssigkeit übersteigt, «ssun nimmt die Dichte des Mecreswassers mit der Tiefe allerdings infolge des Druckes zu; da aber der Wasserdruck in einer Tiefe von s;'X> Kilometern nur etwa «0 Zentner auf den Quadratzoll beträgt, so kann die Dichte des Wassers selbst in den tiefsten Schichten nicht der eines gewöhnlichen Gesteins gleichkommen. Nur bei gewissen Gesteinsarten, deren spezifisches Gewicht besonders gering ist, könnte es vorkommen, daß ein daraus bestehender Stein nicht bis auf den Meeresboden sinkt, wie denn beispielsweise ein Stück Vimsstein überhaupt auf dem Waffer schwimmt. — (Der Gm 0 a - Hu t.) Der Gemeindevorsteher von Trübenwinlel hat in die Iahresrechnung des Dorfes auch seinen Hut, den ihm bei einer offiziellen Gelegenheit der Sturm davontrug, mit vier Kronen eingestellt. Die Ge-meinderäte erklärten aber bei der Durchsicht einstimmig: „Dös gibts fei nöt" und der Hut mußte hinaus. — Ein Jahr darauf, als er wieder den Rechenschaftsbericht vorlegte, fragte ihn einer der Gemeinderäte: „No, Vorsteher, host eppa den Huat wieda drin?" „Gwiß a no." sagt der Vürgermeister, „drin is er scho, aba finden werds ihn nöt!" („Muskete.") — (Die amerikanische Ge s e tz e s m a s ch i n c) soll sich auf tausend Gebieten betätigen. Erst kürzlich hat in Ncwyorl ein Abgeordneter in aller Form den Antrag gestellt, die Spielwut des Volles dadurch zu dämpfen, daß durch ein Gesetz jedes Wetten bei Rennen oder Sportereignissen aufs schwerste bestraft werden solle. Allen Mißständen glaubt man kurzerhand durch Paragraphen bcilommcn zu können. Ein Mitglied des Oberhauses in Washington, Mr. Moore, glaubte sich über seine Wäscherin beschweren zu lön- Seinc Jugend war an (Entbehrungen reich: einmal lebte er acht Tage lang mit seiner ^-rau von einem kleinen Laib Brot, das er aus einem kleinen Aäß-cheil mit Oel tränkte, das man ihm aus Air, zn-gesandt hatte.. Das Abmagern erreichte er durch das „trockene Negime"i mit aller Willenstärke zwang er sich dazu, sein Trinken auf ein Mas Not-wcin zu beschräukcn, das er jeweils nach dem Dejeuner nnd Diner zu sich nahm. In späteren Jahren vollzog sich die Umwandlung zum l^ourmet. und er erhob gewisse Muscheln zu seinem Leibgericht. Nenand, in dem der Optimist mit dein Skeptiker sich vereinte, war fett, sehr fett und blieb immer für ein gutes Diner empfänglich. Anch der geniale Satiriker des 15>. Jahrhunderts, Rabelais, vergas; nie gut zu trinken nnd gut zn essen. In Lyon bestellte er sich einmal ein üppiges Mahl, ohne eineil Ton in der Tasche zu haben. Als es ans Zahlen ging, inszenierte er eine Komödie, ge-bärdcte sich als Verschwörer; der Wirt, der poli-nschen Ehrgeiz hatte, lies; ihn verhaften lind man brachte den gefährlichen Menfchen nach Paris. Hier führte man ihn vor den König, der über den witzigeil Einfall Nabelais' herrlich lachte nnd den Dichter sofort zum Souper einlud. Noch hent,e spricht man in Paris, wenn im.Kabarett die schmerzen^ volle Stunde des Iahlens kommt, von dem „,„-<> u mit anderen Tachen auf den Schreibtisch legte, nackig dem sie die Versuchung bezwuugen, es ins ^eiier zu werfen. An dem sonst blauen Himmel zogeil hellgraue Wolken rasch vorüber. Die Tonne schien Minuten lang hell, alles mit Licht ü bergigen d, dann verdunkelte sich die Welt wieder, lind die scharf ab' gegrenzten Tchatten verschwanden. Hänfig folgieu kurze Negenschaner einander. Die Lnft war frism Ümbachcr Zeitung Nr. 142, 1343 23. Juni 1908. lien. die durch Anwendung chemischer Zusatzmittcl und Chlor seine Wäsche ruinierte. Ein gewöhnlicher Mann würdc in solchem Falle sich damit begnügt haben, seiner Wäscherin einige Wahrheiten zu sagen und sich eine andere zu sucl)eu. Mr. Moore aber war sich inne, Abgeordneter zu sein. und so reichte er kurzerhand einen Gesetzentwurf ein. auf Grund dessen allen Wäscherinnen bei einer Strafe von 100 Dollar verboten weiden solle, bei ihrem Handweil chemische Ingredienzien zi/benutzen. Allein, zum Schmerze aller Junggesellen wollte das Parlament in Washington davon nichts wissen. Im Laufe des letzten Winters brachte in Pennsyl-vanien ein Volksvertreter in aller Form ein Gesetz ein. das alle Männer verpflichtete, in der Elektrischen den Damen ihre Sitzplätze abzutreten. Aber seine weniger galanten, mehr bequemen Parlamentsgefährten wollten davon nichts wissen und lehnten das Gesetz ab. _________ ^olal- und Promnzial-Nachrichten. Stand der Viehzucht vom 1. November 1!M7 bis Ende April 1!>08 und Futtcrerntc. Der Ausfall der Futtercrnte im Jahre 1907 hatte einen Futtermangel in sämtlichen Landesteilen in mehr oder weniger hohem Grade zur Folge. Durch die günstige Herbst-wiitcrung wurden zwar die Hcrbstweidcn bis zum Beginne des Monates Dezember ermöglicht, wodurch die Siallfüttc-rung hinausgeschoben »oerden konnte, trotzdem machte sich der Futtermangel allenthalben geltend, und die Ueberwin-tcrung der Haustiere war um so ungünstiger, als der lange andauernde Winter und die naßkalte Witterung des Frühjahres den Weidcgang spät hinaus verhinderten. Die Viehzüchter'waren bemüßigt, ihre Viehbestände bedeutend zu reduzieren, der Nährzustand und beim Jungvieh auch die Körpcrentwicllung hakn in hohem Grade gelitten. Im Monate April wurden beim zurückgebliebenen Graswuchsc durch das Veweiden junger Walbtriebe vielfach Verdauungsstörungen sowie Erkrankungen an Harn» organen hervorgerufen, die mehrere Todesfälle zur Folge hatten. Der Besuch der Viehmärtte wie überhaupt der gauze Vichvcrlehr war schwach, die Preise, insbesondere jene d?r Rinder, im Vergleiche zu der nämlichen Periode des Vorjahres bedeutend geringer und fielen um 15 bis 20 A. Die Zuchtverhältnisse haben in dieser Zeit leine nennenswerten Aenderungen erfahren. Die hiebei maßgebenden Faktoren waren nach wie vor bestrebt, den verschiedenen Zucht-Nveigen die möglichste Förderung angedeihcn zu lassen. ' Im Interesse der Hebung der Pferdezucht wurden durch die selbständige Pferdezuchtscttion der Landwirtschaftsgcscll-schaft aus Subventionen des Staates, des Landes, der Konischen Sparkasse und der Pferbezuchtseltion 8 nonsche Zuchtstuten und 5 Stuten des Gestütsschlagcs angekauft und öftere in die Bezirke Krainburg. Radmannsborf und Stem, und die letzteren in die Bezirte Gurlfeld und Nudolfswert um ermäßigte Preise an verläßliche Züchter abgegeben. Weiteis wurden über Anordnung des Mmstermms fur Landesverteidigung im Monate März Assentierungen von Zuchtstuten vorgenommen und hicbei im Veznle Gurlfeld 10 Znchtstuten angekauft und den Verläufern für die Privat- m'd doch ^rnhU.,Mnästiq milde, - - Nur dort auf 5cm .Whlcnderqe. wo sich M dw w"w' Gelaud deutlich vom, braunen Erdboden und vom Walde abhoben, schimmerten noch Schueeipnren und cmch auf den Vöschu.M'n dos Donauarmes lMcu ich noch Tchuecrc te ech.lteu. Mit machten Schritten qinn es oem ivrühlma, i„. ^rmann wui;te ell t nicht, warum er diesem so uuluj ia, cnta^no^M, und das; es die unvermeidliche sommerliche ^.n-nunn von Nelly war. die ihn schon un vorhinein '" ^Frlihlinq! Ein einher Blick von, ihr lockte m.s seinen frostecharrten Herzen Fruhlm^bluteu hervor. Wenn aber sie nicht da sem wurde, war es omm Sommer? Trinc Seele durste aar nicht aus ihrem Winterschlafe erwachen. Er fürchtete auch nicht, daß die eingelullte Leidenschaft in ihm zur Herrschaft a<> lana.cn und ihn nut sich fortreißen könnte, ^azu hatte er ja eben seinen Willen, die sittliche straft, lind er hatte zu viel Achtnna, vor ihr. Wenn er sich je verflossen sollte, würde sie, ihn bei Zeiteil zurechtweisen. Ihr konnte nichts Unrechtes in die Nähe kommen. Mit diesem Gedanken qab er sich zufrieden, so unruhia, ihm auch das Herz in der Prust klopfte, als er sich dem Meyer-Kranbittschen Hause näherte,. Er fand Nelly allein oben m dem mittleren Zimmer, das ihm schon so vertraut geworden war. daß es ihn wie eine Heimat cmpfina,. Während sie ihm zur Veqrüßuuc, die Haud reichte, blickten sie einander in die Ana.cn, und die Hülle, die noch vor ihren Gefühlen geschwebt hatte, sank unter dicsem Vlick langsam zu Vodeu. (Fortsetzung folgt.) bcnützuug überlassen. Hicbci wurde darauf gesehen, daß die Zuchtstuien nur an solche Züchter abgegeben wurden, welche alle Erfordernisse, die für die Zuweisung von Zuchtstuten in die Privatbenützung notwendig sind, in sich vereinigen. Endlich wurde für die Aufzucht von zwei zweijährigen Hengsten norischer Zucht eine Staatssubveniion gewährt. Durch die Hinausgabc von guten Zuchtstuten wurde das Interesse für die Pferdezucht in hohem Maße gehoben, und es ist nicht daran zu zweifeln, daß die in den letzten Jahren auf dem Gebiete der Pferdezucht eingetretene Stagnation wieder behoben und die Beschaffung des guten Stutcü-materiales auf die Verbesserung der Pferdezucht einen günstigen Einfluß ausüben wird. In letzter Zeit wurden im Lande auch drei Pferde-zuchtgenossenschaften ins Leben gerufen, und zwar eine solche in St. Varthlmä im Bezirke Gurlfeld für den Gestütsschlag, eine in Lees des Bezirkes Radmannsdorf für den kaltblütigen Schlag und die dritte in Vrunndorf des Bezirkes Laibach Umgebung zugleich für den Gestüts- und kaltblütigen Schlag. Sicherlich werden auch diese Genossenschaften die Pferdezucht im Lande fördern. Zum Zwecke der Hebung der Nindviehzucht wurden auch durch die l. l. Landwirtschaftsgcsellschaft aus Staats- und Gcscllschaftsmitteln 36 Zuchtstiere angekauft und um ermäßigte Preise an die Züchter abgegeben. Von den angekauften Stieren gehörten 10 der Pinzgauer und 26 der Simmcntaler Nasse an. Erstere wurden in oie Bezirke Krainburg. Nadmannsdorf und Stein, letztere in die Bezirke Abelsberg, Gurlfeld. Laibach Umgebung. Littai. Loitsch und Nudolfswert hinausgegeben. Außerdem wurde der Rindviehzuchtgcnossenschaft in .s-wrjulj des Bezirkes Üaibach Umgebung für den Anlauf von zwei Zuchtstiercn eine entsprechende Subvention erteilt. In den Bezirken Gottschee. Gurlfeld. Üittai. Üoitsch. Nadmannsdorf und Tschernembl ist der graufarbige Land-schlag vorherrschend, während sich im zusammenhängenden Gebiete der Bezirke Krainburg, Radmannsdorf und Stein sowie einigen angrenzenden Gemeinden des Bezirkes Laibach Umgebung ein ziemlich einheitlicher Ninberschlag. welchem die Merkmale und Eigenschaften der Pinzgauer Rasse zukommen. I>rausbildete. Die Tiere sind sowohl als Milch-wic Zugvieh und nicht minder als Mastvieh sehr geschätzt. Leider wurde der einheitliche Typus in letzter Zeit durch die .fnnausgabe der Simmentaler Stiere teilweise gestört. Für die wirtsame Förderung der Rindviehzucht erscheint die Schaffung einheitlicher Zuchtgebiete im Lande unbedingt erforderlich, bei dem gegenwärtigen Modus jedoch, wobei verschiebenrassige Zuchtsticre in einer und derselben Gegend des Landes zur Zucht aufgestellt werden, ohne daß auf das daselbst vorhandene Zuchtmaterial, den Züchtungszwect und die wirtschaftlichen Verhältnisse Rücksicht genommen wird. läßt sich ein Erfolg kaum erwarten. Die Schaf- und Ziegenzucht ist im Lande belanglos; diese beiden Tiergattungen nehmen an der Anzahl stetig ab und es wird weder der Schaf- noch der Ziegenzucht irgendwelche Aufmerksamkeit geschcntt. Hingegen wird der Schweinezucht wegen der besonderen Rentabilität dieses Zuchtzlveigcs die vollste Sorgfalt zugewendet. Am lebhaftesten wird die Schweinezucht im Bezirke Gurlfeld betrieben und liefert daselbst eine bedeutende Ueberprodultion, daher Futtcrschlveine von dort nicht allein in die Nachbarbezirkc, sondern auch nach anderen Kronländern insbesondere nach dem Küstenland« und Tirol in großer Anzahl ausgeführt werden. Ii. E l b e r t, in der Prop-stei vom Kollegiatlapitel empfangen. Samstag vormittags fand die Schulvisitation in Begleitung des Herrn Bezirls-hauptmannes und des Herrn Vezirlsschulinspeltors Turk statt. In beiden Schulen wurde der hochwürdige Herr Fürstbischof von der Lehrerschaft und der Schuljugend begrüßt. Die Schüler und Schülerinnen antworteten sehr gut. so daß sowohl die Schuljugend als auch die Herren Katecheten Vikar Za Plot nil und Pater Kornelius Petri? belobt wurden, welches Lob auch auf der Kanzel seitens des Herrn Ordinarius ausgesprochen wurde. Nachmittag empfing Seine fürstbischöfliche Gnaden die Chefs und Mitglieder der verschiedenen k. k. Behörden und Vertretungen mehrerer Vereine. Das k. k. Vürgerlorps veranstaltete abends eine Serenade. Am Sonntag wurde 300 Kindern das heilige Sakrament der Firmung erteilt. Nachmittag besichtigte der Herr Fürstbischof unter Führung des Herrn Obmannes des Distrittslranlenausschusses Ogoreutz und des Herrn Baumeisters Olivo das Kaiserin Elisabeth-Frauenspital und sprach sich über den Bau und die Lage ungemein lobend aus. Mit dem Abendzuge muhte schon die Heimreise angetreten werden. Wxgen Zeitmangels wird Seine fürstbischöfliche Gnaden am 17. Juli, wenn er die Firmungsreise im Dekanate antritt, die Gegenvisitrn machen. — (Offiziersausflug nach Adelsberg.) Am 29. Juni (Peter und Paul) findet ein Ausflug der Offiziere der Garnison Laibach sowie deren Familienmitglieder nach Abelsberg behufs Besichtigung der Grotte statt. Zur Teilnahme an diesem Ausfluge sind auch alle zu den Winterunterhaltungcn der Garnison geladen gewesenen P. T. Gäste höflichst aufgefordert. Einladungen an einzelne Personen erfolgen nicht. Alle näheren Bestimmungen liegen beim Kasinodiener zur Einsicht auf, woselbst auch die Anmeldungen bis längstens Freitag, den 26. d. M.< entgegengenommen werden,. — (Abmarsch des 9. Felbkanonenregi-ments von Klagenfurt zu den Schießübungen nach Gurlfeld.) Das 9. Feldlanonen-regiment mit dem Stande von 3 Stabsoffizieren, 31 Oberoffizieren. 8 Kadetten. 321 Mann und 220 Pferden marschiert am 6. Juli von Klagenfurt nach Gurlfeld ab und nächtigt während des Marsches in folgenden Stationen: am 6. Juli in Völlermarlt. am 7. Juli Batterie Nr. 1. 4 und Regimentsstab in Vleiburg, Batterie ??r. 2 in Unter- und Ober-Loibach. Batterie Nr. 3 in Moos; am 8. Juli Batterie Nr. 1 und 2 in Unter-Drauburg, Batterie Nr. 3 in Prävali, Batterie Nr. 4 und Regimentsstab in Gutenstein; am 9. Juli Rasttag; am 10. Juli Batterie Nr. 1 in St. Martin, Batterie Nr. 2 in Mißling-St. Leonhard, Batterie Nr. 3. 4 und Regimentsftab in Windischgrazi am 11. Juli Batterie Nr. 1 und 2 in Weitenstein, Batterie N»r. 3 in Wöllan und Batterie Nr. 4 und Regimcntsstab in Schönstem; am 12. Juli Rasttag; am 13. Juli Batterie Nr. 1 in Tüchern. Batterie Nr. 2 in Galxrje (Cilli), Batterie Nr. 3 in Lcn-dorf, Batterie Nr. 4 und Regimentsstab in Cilli; am 14. Juli Batterie Nr. 1 in Tüffer. Batterie Nr. 2 in St. Margareten (Römerbab), Batterie N>r. 3. 4 und Regimentsstab Rasttag; am 15. Juli Batterie Nr. 1 in Hote-mei, Batterie Nr. 2 in Verhod. Batterie Nr. 3 in Laal. Batterie Nr. 4 und Regimentsstab in St. Margareten (Römerbad); am 16. Juli Batterie Nr. 1 und 2 in Reichenburg. Batterie Nr. 3. 4 und Regimentsstab in Lichtenwald; am 17. Juli in Gurlfeld und Umgebung. —«— — (Das l. l. Post spa rla ssen am t in Wien) hat seinen 24. Rechenschaftsbericht spro 1907) herausgegeben. Wir entnehmen den statistischen Aufstellungen folgende generelle Daten: Das Geschäftsjahr 1907 wurde in jeder Hinsicht mit günstigen Ergebnissen abgeschlossen. Im Spar-vertehr ist die Anzahl der Einleger um 59.916 auf 2.064.403 und der Umsah auf 288.678.077 K gestiegen. Das Guthaben der Einleger vermehrte sich um 298.093 15 und betrug schließlich 218.074.992 K. Im Scheckverkehr sind 6398 Teilnehmer zugewachsen. Die Anzahl der Konti betrug 79.711 und der Umsatz, welcher um 3.213.861.235 l( gestiegen ist. 21.588.441.650 X. Im Clearingverkehr, dem 98 5 Prozent der Kontoinhaber angehörten, wurden 9 857.770.002 X. das ist 45-6 Prozent des ganzen Scheck-virements vollzogen. Das schließlich« Guthaben der Scheck- lontoinhaber betrug 367,946.189 lv. Der Ueberweisungs-verlehr mit dem Ausland hat im Berichtsjahre eine wesentliche Erweiterung erfahren, indem analoge Beziehungen, wie mit der Deutschen Bank für Deutschland auch mit der Banca Commercial« Italiana für Italien, mit der Londoner Filiale der t. l. priv. Ocsterreichischen Länderbanl für Großbritannien und Irland, endlich mit der Schweizerischen Kreditanstalt für die Schweiz ins Leben gerufen wurden. Der Umsah im Auslandsderlehr belief sich im Jahre 1907 auf 67.371.270 ?v. Was das Effektengeschäft betrifft, so ist die Anzahl der auf Rentenbüchern erliegenden Depots um 1484 gestiegen und betrug 24.500. Die Gesamtsumme dieser Depots erfuhr eine Steigerung um 23-7 Millionen Kronen und erreichte die Höhe von 171,653.871 lv. Es ergab sich ein Vruttoerträgnis von 16,394.454 X und ein Reingewinn von 9,409.168 X. — (Volts fest.) Der politische und Fortbildungsverein für die Krakauer und Tirnauer Vorstadt veranstaltet llni Sonntag unter dem Titel „Kirchweih in der Tirnau" ein Volksfest in Steiners Garten an der Ziegelstrahe, wobei die Musik aus Domxale mitwirkt. Das Programm umfaßt ein Promenadekonzert der Musikkapelle von 4 bis 5 Uhr. sodann ein Kirchloeihfest, einen Glückshafen, ein Tanzvergnügen, ein Kunstfeuerwerl und verschiedene sonstige Unterhaltungen. Eintrittsgebühr 40 I,, Kinder frei. Der Reinertrag flieht dem Fonds für die öffentliche Bibliothek des Vereines sowie für die allgemeine Organisation zu. — (Aus dem Steuerdienste.) Der beim l. l. Steueramte in Radmannsdorf in Verwendung stehende t. t. Steuerassistent Herr Viktor Dolenc wurde nach Adelsberg verseht. — (Jubiläumsausstellung für Korb-flechterei in N a dm a n n sd o r f.) Die l. l. Muster-Weilstätte für Korbflechterei und Weidenplantage in Wien hat in Radmannsdorf einen Wandeilehrlurs für diese» Fach errichtet und den Fachlehrer Leo Patil mit der Leitung des Lehrlurses betraut. Der Kursus wird unter dem Vorsitze des Herrn I. Fajdiga abgehalten und zählt achtzehn Teilnehmer, sämtlich Schüler, die sich aus der nächsten Umgebung von Radmannsdorf rekrutieren. Es verlautet indes, daß dieser Wanderlehrlurs schon im kommenden Jahre zu einer ständigen Fachschule ausgestaltet werden soll. Im genannten Fachluise wnd der Unterricht von September bis Ende Juni erteilt, und es zerfällt die Unterweisung in der Korbflechterei insgesamt in drei Abteilungen. Die erste besaht sich mit den ersten Anfangsgründen dieser Fertigkeit und bringt den Schülern die Anfertigung der einfachsten und gewöhnlichsten Korbgeflechte bei, während in der zweiten und dritten Abteilung bereits geflochtenes Mobiliar bis zur allerfeinsten Ausführung sowie alle Arten dekorativer Flechtcreien zur Ausführung gelangen. Außerdem wird bei diesem Fachunterrichte der Sinn für die Weidenlultur geweckt. Sonntag, den 21. b. M., wurde nun in Nadmannsdorf ein« Jubiläumsausstellung für Korbflechterei eröffnet, an welcher sich außer dem Nadmanns-dorfer Fachlehrlurse zivei Fachschulen aus Böhmen und eine aus Kärnten beteiligten. Die Ausstellung bietet d'.e verschiedenartigsten Flechterzeugnisse — alles geschmackvoll arrangiert und effektvoll gruppiert — und füllt teils die Parterrelolalitäten, teils die im ersten Stocke situierten Räumlichleiten der alten Radmannsdorfer Volksschule aus. Neben Körben und Körbchen, Tragsäcken, Neiselörben, geflochtenem Mobiliar, wie Stühlen, Tischen, Lehnsesseln und dergl. finden sich dekorative Flechtereien in großer Auswahl vor, wie Blumentische, Tischdelorationen und ähnliches. Die Ausstellung fand ihre offizielle Eröffnung im Namen des persönlich verhinderten Landespräsidenten Herrn Baron Schwarz durch den speziell hiemit beauftragten l. l. Vczirlshauptmann von Radmannsdorf Herr» v. Detela, welcher in seiner Rede betonte, daß die eben eröffnete Ausstellung innerhalb der drei lehten Jahre bereits die dritte in Nadmannsdorf sei und daß er die volle Erwartung hege, es werde deren Erfolg ebenso zufriedenstellend sein wie jener der Obstlulturausstellung und der Ausstellung der Lehrlingsarbeiten; er hoffe nicht minder, daß die gegenwärtige Ausstellung auch in den breiteren Schichten der Bevölkerung den Sinn für diesen vollswirtschaftlich nicht unbedeutenden Gewerbszweig wecken wird, denn gerade mit der Korb-flechterei und der Weidenlultur lann sich insbesondere unser Landvoll befassen und wird sich auch zweifelsohne diesem Erwerbszweige gerne zuwenden, sobald es dessen wirtschaftlichen Nuhen erfaßt haben wird. Der Herr Bezirlshauptmann schloß seine Rede mit einem dreimaligen „Slava" auf Seine Majestät den Kaiser. Hierauf sprach noch der Landeshauptmann Herr Hofrat Kullje. Er betonte, daß er der Einladung, dcr Eröffnungsfeier beizuwohnen, gerne Folge geleistet habe, insbesondere auch deshalb, weil er überzeugt sei, daß der hier in Rede stehende Erwerbszweig dem Volle großen Gewinn abwerfen werde, da ja diese Erzeugnisse namentlich auch bei den Fremden, deren Zuflucht sich eben in diesen von der Natur so reich bedachten Gegenden von Jahr zu Jahr mehrt, zweifellos sicheren Absah finden werden. — Außer den beiden ebengenannten Vertretern der Regierung, bezw. des Landes nahmen an der Eröffnung de: Ausstellung die Herren Beamten der Bezirlshauptmann- chaft, ferner die Beamten des Bezirksgerichtes mit dem Landesgerichtsrate Herrn Ferl an der Spitze, ferner Landesausschuhmitglied Herr Dr. Lampe, Dechant Herr Nobat und als Vertreter der Stadt Nabmannsdorf die .Herren Otto Homann und F. Sartory teil. Der Landesverband für Fremdenverkehr in Laibach war durch Herrn Dr. Krisper vertreten. — Die Ausstellung machte auf alle Besucher den besten Eindruck und ein Neleg hiefür ist namentlich der Umstand, daß mehrere Herren eine größere Anzahl von Ausstellungsgegenständen, die, wie bemerkt sei, sämtlich verkäuflich sind, angekauft haben. N. — (Vom Fremdenverkehre in O b c r > lrai n.) Der Fremdenzuzug gestaltet sich in unserem Ober-lande schon sehr lebhaft. Veldes hatte schon lange vor der eigentlichen Saison, die man normalerweise mit 1. Juni anzunehmen pflegt, einen außerordentlich lebhaften Zuspruch zu verzeichnen und die Mehrzahl der Sommerwohnungen war schon in vorhinein für die Saison vergeben. Gestern trafen in Veldes die Ausflügler des Wiener Volls-bildungsvereincs Margareten und die böhmischen Touristen ein, etliche hundert an der Zahl, und wurden im Namen des Vereines zur Förderung des Fremdenverkehres in Veldes vom Vereinsselretär .Herrn Repö und dem Ausschußmitgliede Herrn Steidl empfangen, die ihnen die Sehens-Würdigkeiten des Kurortes zeigten und sie in ihre Absteigequartiere geleiteten. — Die Sommerwohnungsnachfrage ist besonders groß in Wochein und Veldes, wohingegen im oberen Savetale (von Aßling flußaufwärts) die Nachfrage relativ geringer ist, so bah Interessenten in dieser Gegend zur Zeit noch sehr schöne Wohnungen erhalten können, K. — (Stellungsergebnis im Bezirke K r a i n b u r g.) Die diesjährigen Assentierungen in der l. l. Vezirlshauptmannschaft Krainburg fanden statt: am 6.. 9. und 10. Juni in Vischoflack. am 12, Juni in Neu marltl, am 15., 16. und 17. Juni in Krainburg. I>i Vischoflack wurden 417 Jünglinge vorgeführt, von welchen 84 als Rekruten und 30 als Ersahiescrvisten assentiert wurden. In Neumarltl wurden 120 Jünglinge vorgeführt, von denen 22 als Netruten und 7 als Ersahreservisten assentiert wurden. In Krainburg wurden 387 Jünglinge vorgeführt, von welchen 98 als Rekruten und 22 als Ersahrcservisten assentiert wurden. Das Gesamtergebnis der diesjährigen Stellung im Bezirke Krainburg wird durch folgende Zahlen dargestellt: Vorgeführte 924, als tauglich Befundene 259, und zwar 204 als Rekruten und 5!) als Grsatzrcservisten. — (Ueber fall.) Am 18. d. M. gegen 10 Uhr nachts ging der Tischlermeister Johann Napast aus Vi/.marje von Tacen nach Hause. Auf der Straße überfielen ihn mehrere Burschen, unter denen sich auch Franz (>'uden aus Vi/.-marje befand. Dieser zog sein Taschenmesser und bedrohte Napast mit dem Erstechen. Er brachte ihm auch tatsächlich einige leichte Verletzungen bei. Der Ueberfall war verabredet worden; der Grund dürfte in persönlichen Gehässigleiten gelegen sein. —o— — (Infolge Trunkenheit gestorben,) Am 18. d. M. begab sich der 50jährige Maurermeister und Besitzer Franz Sluga aus Stephansberg zur Frühmesse nach Adergas, von wo er nicht mehr zurücklehrte. Seiner Ehegattin Anna kam sein Ausbleiben bis in die Nacht wohl etwas verdächtig vor. jedoch tröstete sie sich damit, daß ihr Gatte auf irgendeine Arbeitsuche gegangen sei, um Verträge abzuschließen. Da jedoch Sluga bis zum 20, d, M. früh nicht nach Hause kam, vermutete man ein Unglück, zumal Sluga stark dem Branntweintruntc ergeben war. Ueber Veranlassung seiner Ehegattin wurden Nachforschungen gepflogen und man fand Sluga in einer Schlucht im Wjalde „Dolina", auf dem Gesichte liegend, tot vor. Da keine Gewalttätigkeit konstatiert werden lonnte, ist anzunehmen, daß Sluga infolge übermäßigen Alloholgenusses plötzlich starb. —s»— — (Waldbrand.) Sonntag den 21. d. M, in de" ersten Nachmittagsstunden entstand in einem Fichtenwalde unterhalb des Kumberges ein Waldbrand, der bis zum Abend andauerte und große Dimensionen angenommen zu haben schien. In der Umgebung von Treffen, welche Ort' schaft nach der Luftlinie gerechnet sechs Stunden vom Kumberge entfernt ist, sah man deutlich die emporzüngel» den Flammen und dichte Rauchwollen, die sich von Nord Westen gegen Südosten zogen. Anfangs schien die Brand' statte so nahe zu sein. daß die Treffener Feuerwehr bereits zum Abfahren sich rüstete. Nähere Details fehlen noch, ^- — (Großer Waldbrand.) Am 21. d. M. vormittags gegen halb 12 Uhr, als eben die in Littai abgehal' tene Fronleichnamsprozcssion ihr Ende erreichte, brach >u der gegenüber dem Markte Littai liegenden Waldung „Svi-benj" ein Brand aus, der eine große Ausbreitung annahm und den Wdldbesihcrn einen namhaften Schaden zufügte. Die Littaier Feuerwehr begab sich sofort auf den Vrcind-platz, doch blieben infolge starken Windes die vorgenommene!! Löschungsversuchc erfolglos. Am 22. d. M. geriet der nä'M' liche Waldanteil wieder in Brand. Das Feuer wurde durch Ortsinsassen von Höttitsch nach großer Anstrengung gelöscht. —ik. Laibachcr Zeitung Nr. 142. 1345 26. Juni 190». — (Leichenbegängnis.) ??ach längerer Krankheit starb am 18. d. M. im hiesigen Leonmum der ver. dicnstvolle Feuerwehrhauptmann. Ausschußmitglied des Feuerwehrverbandes. Holzhändler und Besitzer in Skin, Herr Josef F a j d i g a. Die Leiche wurde nach Stein über. führt und am 21. d. M. beerdigt. Am Leichcnzuge beteiligten sich außer sehr vielen Leidtragenden und Verwandten mehrere Beamten, die Stadtvcrtretung. Vertreter des Bezirks-straszenauLschusses. boe, neue Hemden, vier'Unterhosen, fünf Taschentücher und em Iäqerhemd. Das Diebspaar, das einen Teil der gestohlenen Wäsche zu Gelbe machte, frequentierte verschiedene Gasthäuser bis schließlich beide gestern morgen in d.e Arme der Gerechtigkeit fielen. Sie wurden dem Landcsgcr.chtc emgel.e-f^t. - Ueber telegraphisches Ersuchen des Gendarmerie-Postens in Treffen 'wurde bei der Ankunft des Personen-zuges am Unterlrainer Bahnhöfe der jährige, ver^lichte Taqlöhner Josef Iovanovi5 durch einen Sicherheit wach. mann verhaftet, weil er dringend verdächtig „t. Ml. gestohlen zu haben. Bei der Personsdurchsuchung fand man bei ihm im Rocke einen Geldbetrag von 88 lv emgenaht bor. Weiters hatte er noch einige Goldstucke bei sich. Er wurde dem Gerichte überstellt. " (Eine ZechPrelleri n.) Vorgestern kam in das Gasthaus zum Kolovraiar am Domplahe eine 34jährige Dalmatinerin und verlangte einen halben Liter Nein. Nachdem sie diesen ausgetrunlen hatte, lies; sie sich noch e.nen halben Liter Wein und Braten mit Salat geben. Nachdem sir alles verzehrt hatte, verschwand sie aus dem Gastlolal, Die Zechprellerin wurde durch die Wirtin in der Schulalle-cmaehaltcn und einem Sicherheitswachmanne übergeben. Dk unbekannte Frauensperson nannte sich Margarete Scrivanclli aus St. Georgen in Dalmatian und gab an, nach Verbühung einer wegen Majcstätsbclcibigung verhängten lImonatlichc» Kcrlcrstrafc aus der Wciberstrafanstalt in Vigann entlassen worden zu sein. Sie wurde dem Bezirksgerichte überstellt. " (Ein bissiger Knecht.) Sonntag nachmittags entstand auf dem Standplätze der Mäher in der Schulallee zwischen dem 40jährige» Knechte Franz Ra^ ans Havpt-manca und dem im gleichen Alter stchcndcn Mäher Johann Pibernil wegen des Mähens ein Streit, in dessen Verlaufe cö zu einer Keilerei kam, wobei der Knecht vom Mähcr nach athletischer Art zu Boden geworfen würd.'. Beim Falle biß er den Mäher in den rechten Ringfinger sowie in den linken Daumen und brachte ihm schwere Verletzungen bei. Beide Athleten wurden verhaftet, dann erfolgte di? Ucberfühlnng des Verletzten ins Krankenhaus. — (Mi litä rlonzert.) In Koslers Nestau-rationsgarten findet heute abend um halb 8 Uhr zu Ehren aller Johanne und Johannen ein Militärlonzert bei freiem Entree statt, Näheres besagt die Annonce. — (Im städtischen Schlachthaus e) wurden in der Zeit vom 7. bis einschließlich 14. b. M. 64 Ochsen, 7 Kühe und 9 Stiere, weiters 92 Schweine, 182 Kälber, 82 Hammel und Böcke sowie 42 Kitze geschlachtet. Ueberdics wurden in geschlachtetem Zustande 2 Schweine und 17 Kälber nebst 370 Kilogramm Fleisch eingeführt. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. W, i e n . 22. Juni. In fortgesetzter Spczialdebatte über das Budget erklärt Handclsminister Dr. Fiedler . er sei in der angenehmen Lage. die Erfüllung eines Versprechens, das er im Vudgetausschusse gegeben habe, mitzuteilen. Es sei dies die Neuorganisation des Handelsministeriums, insbesondere das mit dem heutigen Tage erfolgte Inslcben-trcten der sozialpolitischen Sektion. Der Minister erörtert dic bis^rige Organisation des Handelsministeriums und erklärt, daß der Vermehrung der Agenden sowie dem Fortschritte entsprechend, eine neue Organisierung des .Handels-mmisteriums nach gesonderten Sektionen notwendig wurde, die nunmehr derart getroffen worden fei, daß die Industrie, der mittlere nnd der kleine Gewcrbestand und die sozialpolitischen Agenden gesondert behandelt werden. Der Minister macht hicbci auch die Mitteilung, daß durch Allerhöchste Entschliehnng innerhalb der sozialpolitischen Sektion das l l. arbeitsstatistische Amt als besondere Abteilung systemi-siert wurde. Der Minister spricht die Erwartung aus, daß das Handelsministerium nach seiner neuen Organisation in noch intensiverer und erfolgreicherer Meise seinen umfassenden Agenden werbe gerecht weiden können als bisher und erläutert dann eingehend die Aufgaben der neuen sozialpoli, tischen Sektion, indem er besonders die gesetzliche Regelung bcr Kinderarbeit, der Frauen- und Nachtarbeit, des umfassenden Albeitcrschutzcs. sowie der Ausgestaltung der Ge-werbcinspeltion usw. hervorhebt. (Beifall.) Der Minister befaßt sich bei dieser Gelegenheit auch mit der Phosphorfrage. erörtert die Stellungnahme Oesterreichs bezüglich der Verwendung weißen Phosphors und erklärt, daß bei der Lösung dieser wichtigen Frage, »venn es sich darum handeln werde, ob das menschliche Leben oder materieller Gewinn in Frage kommt, die Entscheidung nicht werde zweifelhaft sein können (Beifall). Der Minister erörtert hierauf in eingel^ender Weij? die unbedingte Notwendigkeit einer Vermehrung der Ge-Iverbeinfpclti'onsbezirle und teilte jene Maßnahmen mit. welche zur Ausgestaltung dieser Institution sowohl was die Vermehrung der Beamtenschaft als auch die Spezialisierung einzelner Inspcltorate. insbesondere aber auch. was die Frage der' Heranziehung von Arbeiter» zur Inspektionstä'tigleit betrifft, getroffen wurden. Der Minister geht zur Besprechung des Postwesens über und erklärt, daß der Vorwurf der Rückständiglcit unseres PostWesens absolut unzutreffend sei. Das PostWesen Deutschlands und Oesterreichs stehe auf der allerhöchsten Stufe und aus einzelnen kleinen, bei dein enormen Umfange der Agenden begreiflichen Verstößen, dürfe nicht der Vorwurf der Rückständigleit erhoben werden. Bei dieser Gelegenheit erklärte der Minister, es sei ihm eine .ficrzcnspflicht, die verdiente böhmische Postbeamtenschafi gegen die allgemeinen Vorwürfe in Schutz zu nehmen, denen sie aus Anlaß einzelner geringfügiger Vorkommnisse, die in alle» gemischtsprachigen Ländern tatsächlich vorkommen und die dem Postvcrlchr absolut nicht abträglich waren, ausgesetzt sind. Der Minister befaßte sich sodann mit den notwendigen Maßnahmen zur Ausgestaltung des Post-. Telephon- und Telcgraphenwcfcns, wofür nach Ansicht des Mi' nisters am bcstcn durch Aufnahme einer Anleihe vorzusorgen wäre. die etwa 70 Millionen betragen muß. Der Handels-minister erörtert writers in eingehender Weise die seit seinem Dienstantritte für die Beamtenschaft und für die Bediensteten des Postwcscns bereits getroffenen Maßnahmen, sowie eine Anzahl von Vorkehrungen, welche insbesondere den Zweck haben, die anerkannte ungünstige Lage des untersten Personales der Postanstaltcn. aber auch der Postmeister, der Pusterpedienten und Postoffizianten zu verbessern. Er der> weist auf seine diesbezüglichen Aeußerungen im Vndgetaus-schuß und erklärt, von seinem Rcssortstandpuntt könnte er es nur begrüßen, wenn ein Teil der Summe, die dem Staate durch Herabdrüclung der Zuäersteuer entgangen wäre. dem vorgenannten Zweck zugewendet weiden würde. Er würde sich glücklich schätzen, wenn es ihm gelingen würde, alle diese Maßnahmen durchzuführen, durch welche sich die Postbedicn-stctcn zufriedengestellt erachten könnten. Mit den bezüglichen Forderungen werde er an das Haus herantreten und er bitte es. ihn auf diefem Wege zu unterstützen. (Lebhafter Beifall. Händeklatschen, der Minister wird beglückwünscht.) Abg. Moraczewski ergreift das Wort. In fortgesetzter Budgetdebatte betont Abg. Roller (deutschnational), die Regelung der Sprachcnfrage sei nur im Gcsetzgebungswcge möglich. Abg. Holy (czechischer Agrarier) erklärt, die Durchführung der Bestrebungen der Unabhängigleitspartei nach Errichtung einer selbständige» ungarischen Bank sei bei den gegenwärtigen zerrütteten wiri-schaftlichen Verhältnissen undurchführbar. Die Trennung Ungarns vom Reiche würde der ungarischen Bevölkerung zum Verderben gereichen. Die selbständige Bank würbe ein Dis-agio hervorrufen, das Oesterreich schwer schädige» würd?. Ungarn könne als Agrarstaat nur durch eine richtig geleitete Getreide- und Verlaufspolitil gerettet werden. — Im Gin-lauf ist ein Dringlichleitsantillg. betreffend die sofortig" Verhandlung des Automobilsteuergesetzes. — Nächste Sitzung morgen. Großer Brand. InnZbruck. 21. Juni. In der Ortschaft Zirl nächst Innsbruck ist heute eine verheerende Feuersbrunst ausge-brochen, der gegen 170 Wohnhäuser zum Opfer fielen. 2M Familien sind dadurch obdachlos geworden. Eine Person ist. wie es scheint, in den Flammen umgekommen, mehrere erlitten schwere Verletzungen. Die Notlage der größtenteils armen Bevölkerung ist sehr groß. Innsbruck. 22. Juni. Bei dem gestrigen Brand in der Ortschaft Zirl wurden 164 Wohnhäuser mit allen Nebengebäuden und Einrichtungsgegenständen zerstört. Zwei Personen sind in den Flammen ums Leben gekommen; vier wurden schwer verletzt. Auch Vieh ist zugrunde gegangen. 1300 Personen sind obdachlos. Der verursachte Schaden beträgt eine Million Kronen, von welchen 660.000 durch Versicherungen gedeckt sind. Unter den Einwohnern herrscht große Not an Lebensmitteln und Kleidern. Die Wirren in Persien. London. 22. Juni. Wie ein hiesiges Blatt aus Teheran meldet, sind die Minister bemüht, den Frieden wieder herzustellen, doch ist eine Einigung bei der Art der von dem Schah gestellten Forderungen unwahrscheinlich. Diese enthalten u. a,: Verbannung der nationalen Führer. Schließung der politischen Klubs. Zensur der Presse und Erhöhung der Palastwache aus 10,000 Mann. Man befürchtet für morgen den offenen Ausbruch der Unruhen. Teheran. 22. Juni. (Petersburger Telegraphen-Agentur.) Gestern wurde auf dem Telegraphenamte inmitten einer großen Volksmenge ein Revolutionär, der Mitglied des Parlaments ist, durch einen Revolverschuß verletzt. Die Nevöllerung ist äußerst aufgebracht gegen die Urheber der Anarchie und gegen den untätigen Generalgouverneur. Der Präsident des Parlaments hat sich mit einer Leibwache umgeben. London. 22. Juni. Unterhaus, Abg. Linch (liberal) richtet folgende Anfrage an die Regierung- „Ist ein Abkommen zwischen der englischen und der russischen Regierung, betreffend die mazedonische Frage getroffen worden? Kann der Staatssekretär frei erklären, welches die Hauptpunkte dieses Uebereinlommens sind? Hat das Uebereinlom-mcn die Zustimmung der anderen Signatarmächte des Berliner Vertrages erhalten?" An Stelle des Staatssekretärs erwiderte Unterstaatsselretär Pease: „Wir haben ein Abkommen mit der russischen Regierung getroffen, aber es war noch leine Zeit, sich mit den anderen Mächten zu beraten." Bis dies geschehen wird, könne er nicht sagen, welche Vorschläge in Konstantinopel werden gemacht werden. Madrid, 23. Juni. Die Königin wurde nachts von einem Prinzen entbunden. S a i nt ^ E ti cnn e. 22. Juni. Heute vormittag hat sich in der Grube Lour eine Erplosion schlagender Wetter ereignet. Acht Arbeiter fanden den Tod. Der Zustand eines Verunglückten ist ernst. Kalkutta. 22. Juni. (Reutermeldung.) Als der Postzug aus Ostbengalen auf ein Haltsignal um Mitternacht in der Nähe von Barolotpur außerhalb der Station anhielt, wurde in einen Wagen eine Bombe geworfen. Zwei Engländer wurden schwer verletzt und der Nagen zertrümmert. ^ Ueber den Grund des Anschlages ist nichts bekannt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 20. Juni. Ungar, Ing.; Wasser. Intendant; Seeleita, Kfm.. Graz. — Feuer. Landest»««.. Schipper, Rsoe,, München. — Nuchert, Kfm., Fichtenwald. — Leonida. Privat, Dalmatien. — Puppis, Fritz s. Frau, Fahrenburg, Bahner. Schnabl, Nulel. Me.; Singe,. Rsd,; ttucera, Guth, Beamte; Landcsberg, Ina... Wien. — Treo, Privat, Tressen. — Iarc, Professor, Krainburg. — Matelan. Agrmn. — Swoboba, 3lsb., Prag. — Lapajne, Direktor, s. Frau, Görz. — Kohn, Ing., Baden. — Neumann, Kfm.; Dr. Gostan, Advokat, Trieft. — Dr. Leoncmi. Rom. — Gustin, Kfm,, Nudolfswert. — Demen» cesterc, Vertreter. Basel. — Canby, London. Am 21. Juni. Ncrgaucr. Mihelit. Trieft. - Iellinel, Rsd,; Mein, Swoboda, Jaeger, Zimer. Haul s, Frau, Hofmann, Mr., Wien. — Iockel, Oörz. — Vallel, Proßnitz. — Herr» mann, Kfm., Prag. — Kühn, Fabrikant, Stuttgart. — Fra>:l, Nsd., Vrimn. — Lenger, Sairach. — Smigov. Karnervellach. — Heinmann; Wandack, Vauing,, St. Polten. — Desputh s. Frau, Laibacher Zeitung Nr. 142. 1346 23. Juni 1908. Tissel. — Hill, Asm., Paris. - Schembera, Rsd., ^naim. — Haußa, s, Frau, Vrünu. — Zwieback. Rid., Graz. Nm 22. Juni. Laug, Militäroffizial; Fischer, Taudos, Rsde.; Puchmayer, ttfm., Graz. — Manuheimer. Jaeger. Waug, Rsde.; Bohm, Mcnczel, Kestler. Pichtailer, Waldeck, Homg. mauu, Fischer, Kflte.; Patz, s. Familie, Wien. — Pratiwinsly, Direktor. Wolfsbeig. — Patoila, Rsd., Praßuibl. — Hahn, Kfm., Teplitz.Schöuau. — Fischer, Revicrleiter, Mrauen. — Graf, Kfm., Linz a/D. — Pohl, Oberleutnaut, Laibach. — Koch, Schisfsleutuant. Pola. — Nrbanic, Ksm.. Agram. — Gmeyuer, Direktor, s. Frau, Karmel. — Weber, Kfm., Mon< falcone. — Rimensberger, Kfm., Luzern. Hotel Elefant. Nm 21. Juni. v. Plkutzner. k. u. l. Feldzeugmeister, s. Gemahlin und Tochter; Excellenz, Baron Schwegel; Vloch, "Pollak, Stößl, Narzt, Plan, Sella. Starlmann, Pachter, Lewit, Gangl, Müller, Groß, Schochter, Ullrich, Fischmann, Bernstein, Spitzer, Singer, Etzlt, Cluester, Horak, Bidder, Stern, Engl, Pohlmann, Kflte., Wien. — Reinisch, Obering., Graz. — Stöckl, Verwalter, Gottschee. — Dr. Kcmitz, Arzt, s. Gemahlin, Vreslau. — Sixt, Werlsdirektor, Carpano. — Horvath, Tibi» letti, Kflte., Marburg. - Franll, Tercel. Kflte,. Billach. — Trofinja, Kfm.. Divaia. — Kohlberg, Kfm., Leipzig. — Ceti> uic, Kfm.. Blata. — Frankfurter, Kfm., Stuttgart. — Walonig, Mm., St. Martin. — Kabatnil, k, u, l. Oberleutnant, Laibach. Verstorbene. Am 20. Juni. Maria Zupan, Ämtsdienerstochter, 3'/, 3. Schiehstättgasse 15. ^arie» multioeui^ri». Nm 21. Juni. Johann Pregl. Kondulteurssohn, 1 I., Ravnilargasse 8, Pneumonic. — Anton Anjic, Gastwirt und Besitzer, 54 I., Polanastraße 74, ^lli-ciunm». plmrinzi». Im Zioilspitale: Nm 20. Juni. Anton Samec, Maller, 70 I., Tuber« kulose. — Anton Skorie, Taglöhner, 8l I., Marasmus. — Michael Hubat, Knecht, .l6 I., Tuberkulose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhc 806'2 m. Mittl. Luftdruck 736 (» mm. ..«l il U. vi. 73t 0^2b^2^SW.z. starl heiler 9U. Ab. 734 8^i 1?^SW^schwach » ____ 23> 7 U. F. > ?34^^16^is NO7fchwllch^'teilw^beni7' ^ "0^0 Das Tagesmittel der gestngen Temperawi 19 1'. No,» male 18 5°. Wettervoraussage für den 23.Juni: Für Sieier» mark, Kärnten und Krain: Wechselnd bewölkt, warm, Nei> gung zur Gewitterbildung, unbeständiges Wetter; für das Küstenland: mäßige Winde, warm, gleichmäßig anhaltend, unbeständiges Wetter. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte ssssssriiüde! vo« der Kram, Sparlasse !897). (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46'wr; Östl. Länge von Greenwich l4'3l'. Beben berichte:* Am 15. Juni gegen 11! Uhr 45 Mi» nuten allgemein fühlbarer Erdstoß mit Getöse in Ba^ka» voda, Malarsla sDalmatien). — Am 16. Juni gegen 21 Uhr U0 Minuten Erschütterung mit Getöse in Basla« voda, Malarsla und Iagvozd (Dalmatien). ' Die Zeitangabe» beziehe» sich auf niltteleuropaische ^eit »»b luerdcn vo» Mitternacht bis Mitternacht 0 Uhr bi« 24 Mr gezHhll, VÜII^L^M Ml! IllÜlklüllM r«I8M, ist vielen lediglich infolge »on Appetit, und Pcrdanunqsschwciche versagt. In solchen Fällen tut Nol, itscher «Tempel' quelle» llcdig oder mit Wein, Nossnal, Milch, FniäUsästen) unzweifelhaft die bestcu Dienste. (2387) b—^ Grand Hotel Jriglav', Woch.-Feistritz. Montag den 29. d. M., zu Petri und Pauli Militärkonzert ausgeführt von der (2686) 2—1 Militärkapelle des Görzer Infanterie-Regiments Nr. 47 Graf Beck. Anfang um 6 Uhr abends. Eintritt 1 Krone. tf^HK^ ^e' deutscher Familie werden mit konimen-W^^r dem Schuljahre %£ zwei Kosthnaben MHjj^^k oder zwei größere Mädohen in gewissen' w^^W hafte und guto Verpflegung genommen. Die fl^^P^fe Adresse erliegt aus Gefälligkeit in der Buch-P^V (2660) handlung Giontini. 2—1 Kurse an der Wiener Börse (nnch dem offiziellen Knrslilattej vom 22. Ilnni 1908. Dit notierten Kurs« »erstehen sich in ztronenwähruna. Die vtoticruna iämllicher Nlliuii mib bcr ,,Diversen Lose" versteh» sich per Ltiic! Geld Ware Nllgemeine Staats» fchuld. Einheitliche Rente: t"„ lonver. steuerfrei. Kronen (Mai-Nov.) per lluise , . »7 üb 9? 25 detto (Iäxn.-Iilli) per Nasse 9?'- »7 2« 4 2« „ ö. W. Noten (Febr.-«lug.) p«r Kassc......«» ib 9» 3b t 2"„ S. N. Silber («lprllvlt.) per Kasse......sni» 99 3b lSeoer Etaattlllse »00 ft. 4"/„,bu ,b>54 lom.-Pfandbr. i^ 120 sl. b".„2W - 'Id per Kasse .... <»/„'«« 2b,!'S 4b Osterr. Rente in Kronenw. stfr., per Kasse.....4"/« 97 3d 87 bb detto per Ultimo . . 4"/„j 9? 3b 97'bb i^tt Investition«-Rente, stfr., »r, per Kasse . . »>/,"/,, 87^4« 87 «0 lfts«t°hn.zlll»i,schnli. ! »tlschltitungen. ltlisabeth-Vahn i. G.. steueifr.. zu lO.NW st.....4"/„ —'---------'- .'franz Ioseph-Vahn in Silber (oiv. Lt,) ... 5>/«"^ll20b>L<)-ob Haliz. Kar! Lüdwiss-Vah» (dlv. T<üclc> jtronen . . , 4°/» 9« Sb 97 «b ilUdolf-Batm i,< ltrunenwähr, stenerfr. Akli« ^lisabtth.«. 2//Vn - . , .434 —437 7b delto Ealzburg-Tirol 20« fl. ö. l». V. 5«/„ . . . ,424- 42S b0 itrem«tal vahn 200 u. »000 Kr. ^/„.........,94 — 19b'- Geld Ware V»« 3t»ate i«r Zahlnng üi«> »»««ent LislnbahU'Pliollläl, ßbiigaliontn. Vöhm. Westbahn, Em. I89b. 400, !i00<> u. 1U.!»Kr. 4",> 9«'?0 97 7<> Elisabeth Bahn «<)v u. »000 W. 4 ab lv"/n......11b-- »16-. LlisabethVahn 400 ,l, 2000 M. 4"/n........<124b>144b fferdinanbs-Äiorbbahn Tm. '«8« 88 2b 9«^ü dcttll !0b Ub vsltll 400 ». 500«»r. »'/2"/<, 86 80 87 80 «orarlberaer Nahn Em. 1884 (div. St.) Silb. 4"/„ . . 96'80 9? 80 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"> u»a, Gulbrentc per Kasse . I11-2311I'40 4"/n detto per Ultimo 111>2« l 11 4« 4"/n »naar. Rente i» tllünen- Währ. stfr. per Nasse . . 93'lO 93'30 4"/„ d«ito per Ultimo 93'iu 93 üo 5'/»"/,. detto per ilassc «^9« »3>o Ungar. VrLmicn.Nnl. k 100 fl. in» - »90-. detU» k 50 fl 18« - !U0 - Theif, Re„.-L°!e 4"/„ . , . .I44i5!4«ib 4'Vn ungar. »runbertl.-oblla. 93 10 94 ob 4"/a lroat. u. slav. Vlbtntl.-Obl. 93 b0 94 b0 Andere öffentliche Nnlehen. «o«,l, Lanbes-Anl. (biv,) 4"/„ 80"?a 9, 70 Bosn.-Hercca Eisenb. -Hände«- »lnlehen sd,u. > 4>/,"/„ . . «8 «ü 99 Sb 5"/„ lonau Nea.-Anleihe 1878 >0b'— ^ — Wiener Veilehre-Nnl. . . 4"/„ 9« bb 9? db dettll 1»0<» 4°,, 9S bb 9? bb Nnlehen der Stadt Wien . . 10« «>
    /,"/<> 89 40 90 4« Pfandbriefe usw. Vobentr,,alla.öst, i, 5l>I,vl.4"/„ 9b «0 9S-60 Nühm. Hupothclenb. verl. 4"/« 98b0 99'bN Zentral «of,.-«red. V!.. österr., 45 I veil.....4>/,",n 1N2-— —-— brtlu «l> I. verl, . . . 4»/« 98 - 99».. «red. Inst,, österr,. f.Vcrt.-Unl. U. üsfcntl. «ib. Kllt. ^. 4"/„ 9« b« 97'b0 Lanbeeb d. l>ö». Wali^ien nnb Lodum. 57'/, I. ruclz, 4«/„ 947b 9b'?5 Vlähr. Hypolhe lcnb. »eil, 4"/„ 9« 9f> 9735, «.-üsterr ^andc«-Ht!p.-Nnst.4"/, 98'2b »9'2s> dcltl» inll, ^"/» Hr. veil. 3'/2"/<> 89 - dctlo K, Schuldsch.verl. 3'/,"/n 89- 90-— detlo verl......4"/n 98 10 99'10 Ostrrr.-uiistar. Vanl 50 Jahre Verl. 4"/„ ö. W..... 98'40 99'4« detlo 4"/„ Nr......9<,-75 9!» 7b Spar!.. »S'— Lüdbahn ^ 3"/„ Iünncr I»ll 5>U0 ssr, lpcr St.) . . . 287- 289- Slldbahn k b"/„ »00 fl. T. 0, G iüü-,0 124 ,0 Diverse Lose. z>lliw»l>ch» k»le. 3"/<> Bobenlredit-Lose Lm, 18«0 -? !>N 5"/« Donau Mess!ll,-i,'ose 100 sl. 2b?-?5 >!«»-/>'> Serb. Präm,?l»l,p. 100 ssr.2"/„ i<>3'40 10 «-40 In«ii«,llche kose. Budap,-Vasilila Pram.'Schulb d. Vobenlr.-Vlnst. i«nngen. Änssiss-Teplivel Lisenb. 500 sl. 241b'- 242b'- Böhmisch«' Nurolmhn 1b0 fl. . 403'- 404'- Bulchtiehraber Elsb, 5.00 fl. KM. 289b — 29»b'- betto (!it l!> 200 sl. per Ult, <0b0 — 1054 — Tonau - Lampsschlssahrls-Ges., 1.. l, l, priv.. 500 sl. KM. 10«?-— 1012 — L»x. Vudc»bacher «,-V. 4«0Kr. bbb'— bbU'- Fsrdi»and«-Nurdb. ,«0Usl.KM. b280-- b3,N-Nlljchu» - Oderbersser liisenbah» 20« sl. S....... 363-- 364- i!cn!b,-3-- Öfterr. Norbluestbahli 200 sl, N. 44b'— 447'— betto llit. l!)200sl, S.v, Ult. 443-— 44b'- Pral,-D»l,ers><>s>.abäst. 224-- 22.'^« Etaatseisenb. ü«0 fl. S, per Ult, S8b 25 «9«'2b Sudbahn 200 sl, Silber per Ult. 126-70 127 70 SiidnorddeiNschc Verbindungsb. 2N0fl. KM...... 401— 408- Trailiporl Ges., intern., «.-<», 200 kr........ — — 120 — Unsslli. Westbahn («aab-Vraz) 2'« fl. S....... 4«b-— 4:0 - Wr. «olalb. «Men Ves. »00 fl. 2>« - 240 — Vanlen. Ä!>8l°.Österr. Vanl. 120 II. , 29S— 297- Nantvercin. Wiener per Kasse —-— —-- bl-üo per Ultimo bi«'5<>' 5>N'5<0 Vodrnfr,.?Inst. öst.. 300 kr. . !051'— 105« - i0 fl. . . . b95'- 597- Österr..nnnar. Van! 1400 Nr. 1745-— 1755-— Geld Wars Unionbanl 20« sl...... 537 50 b38 50 Uüionbanl, böhmische 100 fl. . 245'— 24S'— Verlehrilbanl, allff 140 s!.. . 334-— 838- Induslri t.Wnlernehwungln. Äaüssesclllch., allss. öst., 100 sl. <28'- 129 50 Alnxerkuhleührrsib, Ges. 1N»fl. 708'— 710 — Eisrnbahnverlehrs-Anstalt, öst.. 100 fl........ 889— 8«1 5» «tisenbahnw-iieihss.. erste, I00sl, 204'— «07 — ..ltlbcmilhl", Papiers, u. V.-W. l<>0 sl........ i?3 - «9« — «tleltr-Oes, allss, hsterr, Ä»ufl. 39«— 897 50 Vleltr.-Messlllch, intern. 200 sl. 580'- 581 — «lleltr.Gesellsch.. Wr. in Liq». 222'— 223 — Hirlenbcrnl'l Palr.-, Zünbh. u, Met.-Fabril 400 kr. . , 92b'- 92,- liiesinsscr Brauerei 100 sl. . . 2b9-— 268-^ Muntnn«!!., öst. alpine 100 II. «44-?b 645 7b ..Poldi-Hütte". Ticaelaußstahl- F.-U,O, 200 sl..... 42,'— 425-^ PranerEisen-IndustrieGfsellsch, 200 fl........ 2S45'—2S55 50 Ninia- Mxrnnn - Ealgo-Tarjaner Kchtck». Amsterdam....... 198'27» 198'^?' Ltlüschs Vlliilpläht .... 1,?b?d II?'??" Italienische Vanlplülze . . . 9b'b2» 95'«?^ London........ 239 87^ 24«'<»' Pari«......... 9b 45 9b-e<> St. Petersbura...... 2b1 ?b 2b« 2» Zürich und Basel..... 9b-45 »b'ü? Valuten. Dlilaten........ 1i-»5 N'^ 20 Fra»len Tlücke..... 19 <0 1?'" 20Marl Eliicle...... 23 5 l «» ^ Deutsche Neichibanlnoten . . 117'bb 11? 7" Italienischr Baolnoten . . . 9b b0 9b?" «iudel-NuIen....... 2bi" 2l>!« von Renten, PsAn«lbrlesen, PriorltAten, Aktien, , Iconen etc., I>evl«en nnd Valuten. i ________________Los-Versicherung. (34) Ba.aa.lc- -nnd. "V^'ecla.slerg'escli.Ä.ft I.nihnrh, NtrltnrirnMHe. • Frivat-DepotH (Safe-Deposits) I 11 -o. ix t • r • 1 gr • n. • xn. T7"« rschlii«» d. • r I3 •. r t • I- I Virzliioif voi Birelnligeo Im Knto-Korr«Pi und auf 6lri-Knt». I