Nw. III. ' Latbacher ZettunA IVicn öen 16. Dez. ^nftr,e von allein für Mrc tz)crM über 'das-Msterben. ves Hckrll Landgrafcir von Hcssen-kaffes, und über dcn Verlust Ih-rer ^ Gaukelpossen mit unterlaufen; üb, , rigens sollen sie abe^.ganz gedul-tet und geschüzet sein'5 - Frankfurt ^n ZZ. Dezemh. ^ Von Mainz wird gemeldet, daß der Kurfürst sich noch immer in kränklichen Umständen befinde; Bei dem Militaire sind verschiedene Avanzements geschehen; der General Baron von Fechenbach hat sein Regiment resigniret und ^ der Oberste Graf von Hazzftlo l hat solches erhalten. Es sollen, wie es heist , in dem MainzWen keine neue Prälaten und Aebtißin-nen mH^gewählet werden, dürfen, > ftMern' nur' Priores und Priorinen und zwar nur auf 6 Jahr. Haag de« i) Dez. (Aus der Haager Nullen.) Iezt stehet die Sache mit dem Erbstatthalter auf der Spize und am Scheidweese, wo sie, so oder so sich ..egdigen muß ; Alleä l nimmt indessen eine solche Wendung, daß man einen guten Aus-gang für, den Prinzen vermuthen .darf.. , Bas Memyire des Köntgs von Preussen hat in der That dle Staaten von Holland perplex ge-jnacht. Noch sucht man die'ft Staatsschrift zwar geheim zu halten, wcil der Innhalt nicht von der Arc ist, um oen vornehmsten ' 'Häuptern der Patttotischen Par-tyel zu gefallen; Man weiß aber s^von sichrer Hand, daß Se. preuß., Majestät in derselben förinlich zu erkennen geben / daß Sie die Gauche des Hauses Oranien, welches mit Ihnen so nahe verwandt und in welches Sie .eine Ihnen so werthe Prinz-eßin'gegeben, nicht verlassen werden; Da auch Frankreich ernstlich bezeugt, die Allianz-sache nicht ehenoer finalisirea zu wollen, als biß zuvor die innerlichen Händel auf ein oder die andere Art beigelegt sind; so ist die Verlegenheit, in welcher sich die Staaten von Holland befinden, wie leicht zu erachten, nicht gerni-ge. Der Prinz hat seines Orts in dem lezt gedachten Memoire for-mel versichert, daß er mtt Ehren nicht nach dem Haag konnnett könne, so lange ihm nicht" 'das Kommando der Garnison übergeben wird. Dieses Memoire em^ baraßirt die Staaten eben so seh,? ul6 oas erstere, weil eS sie'in dls Alternative stzt, entweder' l/achzu-geben oder den Prinzen gänzlich sich entfernen und nach Dillenburs gehen zu sehen^ welches leztere das Volk niemals zugeben und ehendet das Aeussersts thun würoe. . N. S.7H»eu^'wurde m der Versammlung der Generalstaaten eine grosse Reduktion in der Armee beschloMl, wovon das N^ here künftig. Es ist" gewiß, daß der Bott^ schafter Sr. allerchristl. Majeltal Marquis von Verak, versch^ neil Mitgliedern der Regierung vv" Holland zu erkennen gegeben .hl", oaß sein Hof mit Leidwesen dte m nerlichen Zwistsgkeiten, welche dieses ^and zertheilen, ansehe und derhalben seine bona olkcia zu Wiederherstellung der guten Harmonie zwischen der Regierung dieser Provinz und dem Prinzen Erbstatthalter anbiete. Gedachter Am-baffadeur hat einen seiner Domestiken als Kourier init dem Preußischen Memmre und dem des Prinzen EMatthaltcrs nach Paris abgefertigt. Die Generalstaaten haben noch nicht vor gut befunden auf das Memoire zu antworten, wodurch der Ritter Haaris neulich Ihre Hochmögende zu Wiedererneuerung lhrer alten Verbindungen mit England eingeladen hat. So unerwartet dieser Schritt von Seiten Englands war/ um so mehr ist Man auf die Antwort neugierig, welche die Geueralstaaten in der Menwärtigen Lage der Sache geben ' werden. Sicher ists aber em übereilter Schluß, zu glauben, daß Großbrittamen nur einen Anlaß suche/ diesen neuen Aliitten seines Nebenbuhlers, den Krieg an-Mündigen / ehe sie Zeit gewinne«/ Nch furchtbar zu machen. Berlin den 17. Dez. Se° Majestät haben den Oberin Dittmar zum Chef und Inspekteur des gesammten Artillerie-Wesens ernannt, ihm die volle Ga-Ze eines Generals gegeben, und dabei das erste Regiment Artille-Ne anvertraut. Den Oberstliem. von Möller haben Se. Majestät zum Obersten ernannt, unb ihm eine Zulage von 500. Rthlr- gege? ben. Er führt die Kasse und besorgt di? Ockonomika. Der Ob-riste von Prizelwiz hat das 2le Regiment erhalten. Sc. königl. Hoheil, der Prinz Heinrich, werden dem Verlaute nach, künftige Woche zu Sr. Ma< jcstät dein Könige abgehen, und oer Prinz von Preusien wird dagegen hleselbst erwartet. Den 26. dieses wird die erste Oper aufgeführet werden, und damit dte Wtntervergnügungen ihren Anfang nehmen. Se« Exzellenz der Generallieutenant und Gouverneur hiesiger Residenz/ wie auch Ritter des schwarzen Adlerordens, Herr von Möllendorf, und Se. Exzellenz oer Generallieutenant Herr von Wartenberg, sind zu Sr. Majestät dem König nach Potsdam ab» geZangen gewesen, und bereits wieder retournirt. Ronstantinopel den 25. Nov. (Aus der Wiener Hofzeitung.) Die Bestürzung , welche sett ei-ner Zeit in dem Serail wegen ein-geriffener Krankheil unter der Groß, herrlichen Familie Plaz genommen hat, ist noch nicht ganz vorüber; noch eine Prinzeßin, Tochter des Sultan Aodulhamid, ist mit Tode abgegangen; doch fangen dit zwei Prinzen, die ebenfalls kranz l lagen, nunmehr an sich zu bessern, l Indessen ist aber andererseits der l Neven des Sultan, des vorigen r 'Groß Herrn Sultan Selmi Sohn, l ivelcher den 24. Dez.. 1761 zur l Welt gekommen, und als der ei-l gentliche Thronfolger anzusehen ist, l sehr schwer erkranket; die Betrüb-l tliß datüber hat sich in der ganzen l Gtadt verbreitet. Bei allen Mo-»'schccn geschieht die bei solchen schwe-»^tm Fallen gewöhnliche Vertdci-l lung des Allmostns nntcr die Ar-l nien; nebst dem Hckim Paschi, » Hder Protomcdikus einem gebohr-k^en Türken, ist auch der sehr ge-ffckikte Leibarzt, Hr, Godbis und der ebenfalls berühmte Wundarzt, Lorenzo, Tag und Nacht bei dem Kranken, den auch sonst niemand als seine eigene Mutter und leibliche Schwester verpflegen. Man liat die Verficht gebraucht, den Kulkihaja, der den zweiten Rang unter dem Mititaire hat, damit er von allem Augenzeuge sei ;u berufen; man hofft jedoch, dasi dieKrankheit v. keiner schlimmen Folge sein werde, und diese Vorkehrungen sind vielmehr der groß n Liebe zuzuschreiben, so man allgemein für diesen Prinzen hat, als synst irgend eine Besorg-niß. Der gegenwärtig regierende Großherr war gleichfalls von einem Flusse belästiget, befindet sich aber nun gänzlich hergestellt. Bei diesen Umständen ist man auf die üb-.ngen Borfailenheitm gegenwärtig wenig wlfmerksam, auch staken alle Geschäfte an M.Pforte. Nach r i ch t. Da das erste O.urtal von dicstn neuen Jahr bereits seinen Anfana genommen, und noch viele von u^ seren refp. Hrn.Zeitungsabnehmcrtt sowohl Ihre alte, als nun abermal neue Bestallung noch nicht bericht^ gct haben , so wird an Sie das g^ ziclnendc Ersuchen gemacht die in Handen habende alten Quittungen zur Ausfertigung der neueren einzusenden. Pr. Rleinmairischi ZeWngMbMA Todtenverzeichniß. d^en 9. alt 32 I. in der Tiernau Nro. 73> den iO. der wohlehrwürdiZe Pates Karl Kapuziner, alt^i Oahrittl rigenen Kloster Nro. 63. - . >' den lo. dem Andr. DerZlin s. T.M 6St. vor derTriesterschr. Nro. 83? den iO. dem Andr. Gaber s. T. alt 4 Tag bci St. Florian Nro. >-den 11. dem Paul Psistcrer bürgcrl. Schneider s. T. alt 1 1/2 Jahr nechji der Domkirchen Nro. 2^2. den i2< Stcph.Wabink Mößner von Ursulinerinen ledig alt, 70 Jahr in der Krakau Nro. 56» den 12. dem Hrn.Iohan FriedrM Eger bürgerl. BuchdrVker s. ^- Elisabeth, alt 17 Iabr an, Pla; Nro. ?8'). Wirdialle' Donne'-siag iu der Hermgasse,^ zsO.im Baron ?yostpl>Vo^ Zyjsischcn Hause im 2len Styk mlsgethc!ltt. -