Dl«^ V »«WM. ^ S^"^ Ndhol^n, mv;:2ttich Zustellen , .., , i'21'^ vurch Post . ... Ausland» monatlich . . . Einzelnummer vi» 1 di» Der Kampf um Abes-finien vo» Misere« Berliaer ^-MitarVeiter. Trotzdem daS Haupwtercsie der Franzosen auf die zweiselhaste Aktion zur Stabilisierung deSFranc gerichtet ist, de^n „Genehmigung" das Kabinett Vr^and-Caillaux mit 22 Stimmen Mehrheit von der Kammer erkämpft hat, bleibt ihnen doch noch Zeit und Anlah genug zu erlisten Besorgnissen über die Vorgänge, die sich am Mittelmeer und in A f r i k a abspielen. Die Veröffentlichung deS englifchen Weißbuches über das e n g l i s ch-t t a l i-entscheAbefsinien-Abkom-men hat den Beweis erbracht, daß es sich hierbei um nichts und nichts weniger han-^lt als um die Aufteilung dieses angeblich souveränen Staates in zwei Interessensphären, wobei man den Dritten imt Bunde, nämllch Frankreich, glatt übergangen hat. Man erfährt auS dem Weißbuch, daß Italien schon 1919 die Unterstützung Englands für ein« Eisenbahnverbindung zwischen seinen beiden Kolonien Erythrea Jtalienisch-S omilila nd durch Abessinten mit gleichzeitiger Erk/ärung dieses Gebietes als wirtschaftliche Einflußsphäre verlangte, während es als Gegenlei-iswng die englischen Ansprüche auf den TaA a^ « e in No^^dwestabessinien, den Quell-See des Blauen Nils, sowie den Bau einer Straße von Sudan nach dem Tana« See unterstützen wollte, wobei der Nordwesten AbessinienS englische Einflußsphäre werden sollte. Diese fürs erste noch verschämte Aufteilung Abessiniens »ist jetzt durch die neuesten englisch-italienischen AVmac!^ngen zur Tat geworden unter AusschaltungFra'nkreichs, das sich durch die Eisenbahnlinie Dj-ibouti-Addis Abeba als Interessent an Abcsstnicn betrachtet. Italien will auf diese Weise die unvergessene Niederlage von Adua wettmachen, und der Diktator M u s s o l i n i hat ja bei seiner jüngsten AfrikafahqTt erklärt: Statt Frankreich, das Ivo Jahre lang das Wart sührte, übernimmt Italien jetzt das Wort und reißt die Führung an sich. Daß er den Konflikt mit Frankq^eich nicht fcheut, beweist er auch dadurch, daß er gleichzeitig in Paris Verhandlungen über die Erneuening des Tunis-Abkommens eingeleitet hat, worin er gegen die französische Taktik der Awangsnaturalisierung der Italiener in Tunis Einspruch erhebt, wo etwa 100.000 Italiener nur etwa 70.0^ Franzosen gegenüber stehen. Der Bizegeneralsekretär der sascistischen Parti ist noch deutlicher gewoq> den, als er dieser Tage bei einer Ein!i>eih-ungsfeier in Brixen rund hermiS erklärte: „Tunesia e noftra" (Tunis ist unser), wobei er dann gle'ichzeitig Korsika, Nizza und D a l m a t i e n für „nostra^^erklärte. Die Hauptsorge Frankreichs ist die Auf-teilung Abessiniens, die zweifellos gegen das im Jahre 1900 zwischen England, Frankreich und Italien vereinbairte Abkommen verstößt, das den status quo garantierte. Da die Franzosen es nicht gleichzeitig mit Eng. land und Italien verderben wollen, haben M«rwor. Freitag den tS Sutt 1920. 0«> lZ«st»ttvi,z d«? ?«!»,«, Ist b«, Mtzch»» n«men«»detrag lür Slovenlen iL» sten, einenMonat.auherda«» w»«I«»este»» Monade einzusenden.Zu deanlvort«,,»« vrtefeohneMarft« «erden nicht derSckfichtlM »njeratenaNnahme In Maridse v«« »» »vca «, l« cj>dliai>a In der letzten Nummer der Monatszeitschrift Kriegs, jchuldsrage" (Berlin) ist ein Aufsatz über die Kriegsschuld veritssentlicht worden, in dem die einstige serbische Regierung Und der ehemalige Regent bez». König U l e x a n-d e r sür das Attentat von G a r a j e v 0 mitverantwortlich gemacht werden. Der Artikel enthält eine Reihe von Schmähungen des südslawischen Herrschers. Sin gleicher Aufsatz mit derselben Tendenz ist auch in der ^Deutschen Allgemeinen Zeitung" erschienen. » Die jugoslawische Regierung hat im Hin« blick auf diese Beschuldigung durch den Berliner Gesandten bei der Reichsregierung eine Protestnote eingereicht, in welcher die volle Satisfaktion gefordert wird, wobei auf den Umstand hingewiesen wurde, daß die jugoslawische Regierung fich der Reichsregierung gegenüber nach dem Weltkriege immer korrekt verhalten und alles gefördert habe, was die freund- schaftlichen Beziehungen nur irgendwie vertiefen kännnte. In diesem Zusammenhange besuchte heute vormittags der deutsche Gesandte ^rr von O l s h a u s e n den Minister des Aeußern Dr. N ine js und drückte ihm das Bedauern der Reichsregierung aus, daß derartige Angrisse in der deutschen Presse möglich seien. Die jugoslawische Regierung betrachtet aber diese Erklärung der deutschen Reichsregierung als u n g e n ü g e n d, umso mehr, da.es bekannt ist, daß die Revue „Die Kriegs» schuldfrage" einhalbosfiziöseS Publita^ionsorgan der Retchsregierung ist. Aus diesem Grunde sordert die jugoslawische Regierung greifbare Satisfaktion in dieser Skandalangelegenheit, welcher von sei-ten der serbis«j^n ^Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit gewidmet wird. Dem Minister des Aeußern wird in der Presse vorgeworfen, daß er sich noch nicht erklärt habe, welche Schritte er gegen die Ne'chsregierung zu unternehmen gedenke. —m— Neuerliches Sochwaffer im Sanntale C e l l e, 15. Juli. Gestern um 6 Nhr abends begann 't>ie K ö t t i n g inifoltge ei- ^ nes Äber Vitanje niedergegangenem Wolkenbruches zusehends zu steigen. Die Polizei und die Freiwillige Feuerwehr von G-aiberje traten sofort die Bereitschaft an, NIM im Falle einer eventuellen Kvtatstrophe gemeinsam an den Hilssvorkehrungen teil-nchmen zu können. Um zirka 9 Uhr aben,ds ivor die Wtting bereits mis ihren Ufern getreten und «iilberschwelininte einen län-ge-ren Takkomplex von Voini^, Zkofja Vas, Spodnxa und Gornja Hudinj« fo^vie Gaber-se. Das Wasser stanio auf den Feldern stel-lemveise 1 Meter hoch und ffchrte Hol.>bal-ken, Gestrüpp ufw. mit si>ch. Bei Vitnnje wurden mehrere Wirklschaftsgebäude total zerstört. sie von einen direkten Protest abgesehen und verstecken sich hinter Abessinien, dessen Re-gienlng ankündigt, daß sie die Angeltgenl)eit dem Völkerbünde unterbreiten werde, dem es sc^t 1023 angehört, und in den es damals mit Untersti'itzuna gegen den englisclx'n und italienischen Einspruch aufgenommen wurde. Nati'irlich steckt auch Frankreich hinter diesem Protest, während von engliscl)er und italienisrlier Seite eingewendet wird, das; Abesstnie^l der ihm bei seiner Aufnal^me auserlegten Verpflichtung betreffend Abschnffling des S k l a v e n Handels nicht nachgekommen ist. Es ist nun freilich noch meszr als kurivs, daß zwei Mäckte den V?skers'undgenossen wegen Nichteinhaltung einer Boriclzrift aus- Ee?ir arg hergenommen wurde die Fabrik W este n in Gaberje. Sümtliclie Objekte, Kanzleien und eiilige Wohnräume standen unter Wasser. Ter Betrieb nni^te ein-iestellt werden, liegen N M,r nachts begann das Wasser wieder zu sinken. Der Schaden beträgt mehrere 100.000 Dinar. König Boris auf Brauifchau Prag, 14. Juli. Das tschechoslowakische Preßbi'lro meldet aus Sofia: Die AnölandS-reise des Königs Boris wird in der Presse lebhaft kommentiert. Blätter stiminen darin übovein, daß die Reise mit der bevorstehenden B e r nt ä h l n n g des K ö n i g s in Zusammenhang steht. Die offi,^iellen Anreise bewahren völliges EtM-schweigen. In der Oeffentlichk^nt wird vor teilen wollen und es wirft das ein grelles Schlaglicht anif die Völkerbunds!chen Tbeo-rim. Im übrigen ist es nicht unmöglich, das^ Frankreich diese ?lb<'ssinien-?lktion nnr deshalb betreibt, um dasilr Zugeständnisse in Marokko hernuSzuschlligen. Denn bekanntlich s)al>en l5ngland nnd Italien (^insprncli gegen die fran.^östsch.spnnlscs)e '')lufteilnng deS Man-renreicheS erhben, da sie anch dort ibren Anteil an der Beute haben wollen. Vielleicht kommt znm Schlus; das T a n s cb g e s ch ä s t Marokko gegen ^>1 b e s s i n i e n zustande, ein (^ieschäst, das jedenfalls eine herrliche Illlistration znm sogenannten „Selbstbestilnnnlngsrecht der Nationen" und ^nm „Locarno»0i<'ist des Bi.llkerbundeS bildet. allem der Name der jüngeren Tochtei- deS italieuischen Ltönigs, der Prinzessin G i o» v an na, genannt und behauptet, König Boris sei vom Herzog von Aosta, dessen Gemahlin eine Echnx'ster der verstorbenen bulgarischen Ltönigin ist, eingeladen wo-r-den, einige Tage ans dessen Herrschaft in Oberitalien zu verbringen. Ans eine Alisrage des Korrespotldenten des tschechoslowakischen Preßbüros erwideq!-te Ministerpräsident L i a p t s ch e w nur. daß er nichts sagen könn, als das König Boris sich im heiratssähigen Alter befinde und der italienische liönig eine heiratssäh. ge Tochter besitze. Zur Steuerreform Be 0 grad, 15. Juli. In der heutigen Sitzung des S^euerresorm-Ausschusses bean. tragte der Finanzminister eine Novelle zum Artikel 21 in der Weise, daß der reine K a> tastralertagsich nach den Getreide« preisen des Jahres U»25 und 192k richte. Von selten der Opposition wurde dem gegenüber hingewiesen, daß dies die vollkom-mene Vernichtung der Landwirtschaft zur Folge hätte, ungeachtet der furchtbaren Ele-mentarkatastrophc, die das Land betroffen habe. Der Antrag wurde von der Opposition so lange bekämpft bis er wegen Nnschliißig-keit in der nächsten Sitzung neuerlich beraten werd.'n wird. -LZ- Ermordung eines Pfarrers Zag red, Juli. In Orehovlca. De» zirk Zlalar an der Grenze von Slowenien, wurde in der vergangenen Nticht der Psar-rer ü'onralo PliberSek von einem un-bekanltten Täter mit einem Pfahl auf bestialische Weise ermor^t. Der Pfarrer lag gerade zu Bett. Auch die Wirtschafterin deS Pfarrers verletze der Täter, so das; sie in O'ljnmacht siel. (5s scheint, das^ es sich um einen N ache akt handelt, da nichts aus dem Hanse gestote die Ossizicrc zur LeistumiÄnlhisikeit der Flotte und zu dem guten Geiste der Matrosen. Dörfenverlchte Zürich lApala). lü. Juli. tSchlußkurse). Beograd 9.115, Paris London ?.').i15>, Newyork 5>i() drei Achtel, Mailand s 7.1251, Prag 15.^, Wien 7?^, Budapest Beilin Briissel N.70, Madrid '!l?Iu!sterdam 207.ly, Bukarest Sofia li.725), Athen 0.20. 'Zagreb (Dlvala), l5. Inli. Devisen: Wien 7.98 sünf Achtel bis fiinf ?lchtcl, Berli-n Mailand :N1.32 lns London 27.'».0l)-27fl.?5, New- nork ÜL.15-Ü0.75. Paris 14S-145, Prag Nummer lü7 Vom lS. JuN lOZg kp>d»nk^.m maekte miek j^estoin au^ ei ilvn 1mi>e^enten ötellen um die ttevvillixun? emt.'7 lja'ilc-^5üiivci-<1cn xekcl^ entspi'eLl^^ncZe ()^5linti^'n l^uLN KroclltL an?c>vie«en. I)ll5 Ve^/premer s;i5tum unä vei-vvenclet aui clicse VVei^e .'ie i n e KapilaIicn /ur Sckak-Lunx eine^ neuen (lelc^institute^.« 1'3t8üctilicli: clie »ecclesia mili-tanz« ist, >vie ^vir t^eken. auk äem oe-Lten. VVexe, sieli in eine »ko nter minie renäc Kirelie« vervanäeln. Die läee öer sZankj?rünc!un? öurek ein fzistum i5t Uder au und für siel, M nicdt verxvesslleli. >vle die x^i'uricj5ät^iie^ien Oeener cie^ politi'^icrenäen Xleru« mei-ven- ^ie fü!ii-t ilm w «e^wunxenermallen suf (In?; l^ediet de^ I^lAtionalnkonomi-5ctien. und sollte der unternelimun^-lustixe unx^risel^e l^ii'el^enküi'st eine I?eilie von I^lreliulimern kinden» so ^^ire ^je l5litix)IiU!^iL7unk? der Xirclie und ilires ^eZ.mtentums sciion vollendete 1'uts^cl^e. In elu'^üsdiken Ktisiitelliseisen xälie es dann nur ein vornelimliclies Interesse süf Devisen und Valuten. lür IlQusse und vaisse. Vei-^vkltunx^ratsit^unxen. vivi-denden und luntiemen. iV^it einem Wort: der Qöt/.endienst im l'emsiel de?; «olde-nen Xalke^ >väre eine leilverpfliclituns iin I^alnnen der un^äliliken moraliscllen. ctlnselien, so/inlen und liulturellen /^usxal^en. die der Xireke von einem un-xestüm sieli xel^ärdenden öäliulum aui-xedränxt >vorden waren. k^s er?el?Ln sieli grandiose I^erspel(ti-.Ven. Die IZistümer aller Erdteile — mit Xusn.'Uune der l'itularkistiimer ^ xrün-den ilire eixienen vanl^en. I^un i«t nker lx:lianntlicli x^ernde die liatlio!i5clie Xir-clie eine der llerrlielisten (Zlan^leistun-xen der Organisation. I^iclits ist nalielie-^ender üli^; die I'^rielitung einer »Xentra-le der t'^pi.'^l^äre ?.u^1eiLlt die pra^ti-sclieste l^ö^unx der fnseistisel^en Wirt-seli.iktsliriLe. >venn l^om von der xan?en jiatli0li!-!elien Welt nls Zentrale des Oeld-.verl?en ()eldmärlvä-ren ilirer xröliten ^orge entlioken. Ls x^äl^e l^ülixen Kredit mit eliristlicl^ vor Lredaclitem /^insendienst und e>vix befristeter ^Amortisation. » I.Ind der l'raum des iuxoslawi^clien f^inanxministers >väre ein ^elirmilliar-denicaradaeu8. -Q- Der größte Äeppelin der Welt für Amerika Ein gigantisches Luftschiff von 2W.lM Kublk Meter. _ Ein Mtionsradius von IV.WV Kilometern. Es ist keine Frcvqe, dnsj der Verfehr der Zukunft den stnrren u s t s ch i f s e n ge hört un^ unter ihnen wieder den Zeppe linc n, die sich als dns beste, wenn nicht als das allein sichere Eystem für qros;e Fchrten bewährt haben. Echon die Tatsache, daß die praktischen Amerikaner sich in ?lkron nicht nur 'oen Ven fliegen, als l-benfoviel Ta^fe in der Cnfen'bahn durch die Länlcier reisen, so wird in wenigen Monaten auch der Amerikafa'^rer es vorziehen, lieber einige Tage im Lustschii' "l verbringen, als ebensoviel Wogen 'oer Stürme auf hoher See gewachsen zu sein, M dieser Lufdriese so viel Motorkräfte echalten, daß das Gelingen der Fahrt nicht von der Gunst oder Ungunst der Winde ab» hängig sein daiiif. Es wiri» mit Recht als ein unhaltibärer Zustand empfunden, daß ein Luftschiff nicht wie ein Wafserschiff zu je'ver Tageszeit und bei jeder Witterung seine Reise machen können soll. Um alle Möglichkeiten und Gefahren auszuschalten, hat Dr. Arn- stein für daö neue Luiftfchiff acht Motore von je 600 Pferdekräften au^rsehen, so daß das Schiff über 4800 Pferdekräfte verfügen wird, mit ^ren HiVfe dieses eine Geschwindigkeit von KV Selunioemnetern erhält, das heißt eine Stundengeschwindigfeit von rund 180 Kilometern. Bei dieser Geschwindigkeit sind selbst die stärksten Gegenwinde machtlos. Um die Sicherheit des Äiues zu stärken, wird eine St^lnetzkonstruttion verwendet, Vie daS Luftschiff mit Gondeln und Sichecheitslaibi-nen zu einem festen, einheitlichen Gefüge verbinden. Zugleich erhült das Luftschiff die Möglichkeit, fo viel Brennstoff mit sich zu führen, daß etn Aktiynsradius von 10.000 Kilometern erzielt werden kann, obwohl er kaum gebrvlucht werden wird. Selbstverständlich werelon alle Bequemlichkeiten für die Fahrgaste, wie Schlafkabinen, Bad, Pwmenadendeck ufw eingebaut werden, da dieser Zeppelin ein „fliegendes HauS" oder ein „fliegendes Hotel" fein wird. Dementsprechend ist auch die Zahl der Fahrgäste auf 120 festgefetz^t, die in 30 Schlafsälen untergebracht werden sollen. Man sieht, die Amerikaner find au!fs eifrigste dabei, tatsächlich den OzoaMerkchr auszuschalten und dafür einen LuftozcMverikehr einzuführen. Dieses Luftschiff, soll nur den Anfang eines großartigen Planes sein, für dessen Durchführung zwei Jahre in Aussicht genommen sind. S limMMM W eitet seine dessndere erprobte tisll-wir!(unjx davon sb. dass es in den er-crankten Oarmvänden eine intensivs vlut^irkulation kervorrukt. >velcl,e einen rasclivn, natürlieiien tteilunjxsproxesz auslöst. Das Littel ist ns^li einem be-sonderen Verkv-Kien aus den kriscken Wurzeln koel^^irksamer lleilpilanxen hergestellt. Ls ist in I'orm von Salbe pralctiscli die I'ube mit ^nsat^rokr) oder ?2pfcnen in den grösseren >^po> iieloen von ihren Rittern galant aus ihrem Sitze gehoben, nlan begibt sich zur feierlichen Handlung in das Heiligtum. Dann bildet sich wiederum der Zug, mit dem Unterschiede nur, daß jetzt der angetraute Mann das Recht hat, seine junge Fmu im Karren zu führen, der Brautftlhrer aber sich mit 'der Schiviegermutter begnügen muß. Ehe sie das neue ^im betreten, wird der Gattin der traditionelle Blirmenstrauß überreicht: Ein ungeheurer Kohlkopf, ringsherum ein Kranz von Möhren, Rüben, Spargeln und holhen Artischosen, t^s Ganze wohl einen halben Zentner schwer. Die junge Frau erötet holdselig um der Anstrengung willen, olk>er vor Scham: denn ein solch gewaltiges Sinnbild der Fruchtbarkeit ist wo!hl selten noch angeboten worden. Die verlassenen Schubfarren aber dienen nun-nieihr dazu, die Wein- und Bierfässer, die vom Bräutigam gestiftet worden sind, an einen zum Trinken geeigneten Ort zu schaffen, und die alte Königsstadt St. Denis ballt bis spät in die Nacht hinein von lusti« gen Gesängen wieder. Jmmnern der Eltern der Deckel des kleinen Sarges zugenagelt wurde. Einen Augenblick war alles still.' Plötzlich hörte man aus dem Sarg ei» durchdringendes Weinen und ein »dumlpses Pochen an die Wän-de des Sarges. Sofort wurde der Sarg geöffnet. Darin lag ein lebendiges Mädchen mit vergangenen blutigen Nugen nnd von den Hammerschlil gen oerletzten Händen. Trotz der Rettiung 'oeS Kindes endete der Vorfall tragisch. Die Mutter des fast lebendig begrabenen Mädchens tonnte die starke Rervenerschütte rnng nicht liberftehen und starb noch am Friedhof. Eine unmittelbar hierauf vorgenommene ärztliche Untersuchung des Mädchens stellte fest, daß,daS Änd in einen Ohnmachtsschla versunken gewesen »var. Sin gmfeliges Ereignis Der Friedhof von Skotnifi, einem kleinen polnischen Städtchen, tvar vor kurzem der Schauplatz einer Tragödie, wie sie nur selten vvrkoimut. Vor einigen Wochen erkrankte in Skotniki die einzige To'^''er des Ehepaares Votocki schwer, s ^aß 'ärztliche .^isfe vergebens sbien. Der Arzt konstatierte den Eintritt des To>oes. 'T'en ?>i)hepnn?t erreichte aber die Tragö-die auf deul Friedhof, lvo unter herzzereißendem! Dieser Tage wandte t. Aus dem Klerus. Der Pfarrar von Gornja Polskava, Herr Anton Z e b a t, if vergangenen Mittwoch nach kurzem Leiden gestorben. Das Leichenbegängnis findet Freitag um halb 11 Uhr vormittags au dem Ortsfriedhofe in Gornja Polskaia statt Er ruhe im Frieden! t. Todesfall. D i e n s t a g, den 13. Jul srüh verschied unerilvartet infolge Herz schlages Herr Franz W i l t s ch n i g, Be sitzer des ÄadeS Radein, im Alter von 55 Jahren. Das Begräbnis des allgemein be liebten, gutherzigen und schaffensfreudigen Mannes findet am 15. Juli l. I. um 15 Uhr aus Slatina Radenei nach Kapela statt. Er ruhe im Frieden! t. Dben Mrgermeister Dr. M i l o v a n o v i ä, »er sich angeblich bei der Ausschreibung der Osiferttiiztation zwecks Asphaltierung einer Straße eine Verfehlung gegenüber der Stadt zuschulden kommen ließ. Außerdoin halbe sich l>er Bürgermeister — ein Radikaler — S. M. dem König gegenüber gelegentlich seines etzten Besuches in Novi Sad taktlos benommen, indem er dem Herscher gesagt haben oll: »Ich muß dringend ins Rathaus, die Sitzung hat begonnen!" Nachdem bei der geheimen Mstimung dem Bürgermeister daS Mißttmuensvvtum ausgesprochen wurde, wur de die Zusammenstellung einer Deputation beschlossen, die die Suspendierung des Bitr« gevmeisters fordern werde.. t. Sine sensattouelle Verhaftung in Sarajevo. In Sarajevo ist, wie unS ^richtet wird, der dortige Direktor der Filiale der ^Jugyslavija" - Versicherungs-A.-G., Nikola B r a n i auf Grund einer vom Generaldirektor der Gesellschaft . durchgeführten Kontrolle der Gebarung verhaftet worden. Der Fehlbetrag beziffert sich aus 1M).000 Dinar. t. Regulierung der Gave. Wie aus Beograd berichtet wird, ist lder Save-Regulie« rungSpIan fertiggestellt. Die Kosten der Re-gulier-ung beziffern sich auf 175 MMionen Din, verteikbar auf mehrere Jaihre. Für die Vovbereitungsavlbeiten ist ein Kredit von 2 VMionen Dinar bewilligt worden. t. General Vrangel — organisationsmüde. Der russische General Wrangel, der seiner Zeit die konterrevolutionären Bestrebungen in Rußland mit Waffengewalt unterstützt hat, soll den in SrijemSki Karlovcl „arbeitenden" Generalstaib aufgelöst un'c» die militärische Orgaililsation dem ehemaligen Großfürsten Nikolaj Nikockajewitsch, dem gegenwärtigen Anwärter auf den Aarenchron, überlassen haben. General Wrangel beai^'ich-tigt sich aus dem politischen Leben zurückzuziehen. t. Sin glücklicher Vater. Aus Konstantinopel wird gemeldet, daß dieser Tage die Frau eines türkischen Eisen^hnangestell-ten vier Kinder, und zwar zwei Mädchen und zwei Knaben, das Leben schenkte. nau vor einem Jahr hat dieselbe Frau ebenfalls vier Kinder zur Welt gebracht, so daß ihr Mann in genau 365 Tagen Vater von acht Kindern geworden ist.^ t. Wenn ein Wunderrabbi ein Sind bekommt. Aus Warschau wird gemeldet: Dem Wunderrabbi von Kowno wurde jüngst ein Sohn geboren. Zur Beschneidungsfeier sind über 10.000 orthodoxe Juden in dem Ort eingetroffen, so daß sogar Sonderzüge eingelegt werden mußten. Außerdem sanden sich etwa L000 orthodoxe Juden in AutoS zur Feier ein. Da sich Kalwarva viel zn klein zur Unterbringui^ der Gäste erwies, mußte im naheliegenden Walde M großes Zeltlager errichtet werdend Allerlei. a. Die Dtenstbotenfrage im klassischen Al« tertu«. Die amerikanische Zeitschrift „Wo-maerühmten griechischen Philosophen und Ma-iehmlitikers PythagoraS. «SSM «7 »IN ZH ff I» » ^ «»» Brlond als Angler D« svtMAbps«^ Mnldsterpväfid^ Alck-M»ß P r ^ a II d erholt sich nach den schwe-«« Rümpfen tm Parlament gern auf sei-Landph Eocherel im?^partement Eu- we. Seine LiebingSbeschäsliljUng ist dann Fischen und AngclN)' Nachrichten aus Marlhor SravzNuNrl f . Wßevmatt h?t >d^ gerausame Schicksal mit «Ml^ttlt^r Hand in ein vorbildliches Fa-««ichnleben eingegriffen. Franz Ruhri d. U. erlag in voller geistiger uni» körperlicher Krische einem hetmtüNfchen Leiden unid hofften seine AngeihSrigen und seine zM-rei^n enyeren Freunde mit Zuversicht da-vauf, daß es der Äitn-st der Ärzte gelingen werde, chn !oem Tode abzuringen. Diese jhoifsnung erwies sich leider als trügerisch vnd am 10. d. M. vormittags um 10 Uhr Wlch er w» Lsnbeskwntenl^se in Graz fti»« treuen A«aen kkr immer. m«W«Wß leistete e? setner MilitSrdienst-Wicht ^nt^, UNI dank ebenfalls in städt. WWW» zu treten. Vqs seinerzeit als Poli^ikommissär und inO^Ndere später als Gowerbereferent ge-DhPßt Hot, ist wohl sedem, der mit dem gü-ttGM Vßrater und hilfreichen Freund zu »VI hatte, in allerbester Erinnerung und Witzd mit NNMcher geheimen Träne sein l^llzufviihes Hintcheiden tief betrauert wer-den, Der M«Su,ser Mnmrgesangverein, dem ß»? Oueie Vetblichene durch volle ZK Jahre WWB^rtß, verliert in ihm ein eifriges und WimM^tchsS MitAied. Franz R u h r i, ber HOU seinerzsitigen, ruhmgokrönten Quar-N Kch, Haris, Kvrats^n und Ruhri — migkhiörte, wurde für sewe gwßen Verdienste MN Ehrenmitglied und später z»« Charmeiste r^telwertreter ge- gHchhHsond«,, vßvmisien chn schmerzlich als immer Migen Bater seine Tochter und lder beriMich in Graz tätige Gohn sowie die ein-ztge in Mariibor l^ende Sl>llesen und geehrt als Pflicht. MMM V«mttzr von seinen Vorgesetzten, « d«N Nuhest»nd, welchen er leider nur so IWGD ZiR sollte. V» G»dß sei d»m edl«n Wanne leicht! ? is > «itl m. Dr. UßWE» Vwroeutti a«A dem Staats Der heutige „I u t r o" MBffßMcht unter dieser Anschrift foilgen'oe HMG» DtstriktSarzt und bekannte htttsch« Ij^ittVer Dr. TmnMo Mvroeuttt in M. ZU in den «..«V. ist aus dem Staats, dtßyi^ entlasitz« wor^n. Keine Stelle wird dßMnAchlft ausgeschrieben werden. In das an der H»r«W selben« »t. Jbf gehSrt ein agiler tzGMscher?yzt." Der Orund!k>ieser WW« ch a» der Gtililsterung der zitierten WMß deutlich erkennbar. Vs P unverstünd-Wd man die mrtionale AugehSrigteit Dr. Morocuttis zum Deutschtum als Hchel svr seine Entlassung bentitzt h«»t, tros»-hM «s bMmt daß Dr, MorveuUi als l u d i, ei-n Ungar, mit seiner Frau in Ma-r^r eingetwffen. Der Genannte entschloß sich bereits vor drei Jahren, eine Reise runi» um die Er^e anzutreten und >0iefe in acht Jahren zu beenden. Bis jetzt hat das wackere Ehepaar, das sich vom Verkaufe von Bildern und freiwilligen Spenden ernährt, bereits S0.<)00 Kilometer zurückgelegt. Frelw Feuerwedr, Marlbor Freitag, den IS. Juli ISA um Sy Uhr Hauptrappeet. Maribor, 1v. Jul,i. persönlicher Freund hervorragender europäisch gesinnter (nicht engstirnig na-tWnali- stischer) Männer in Deuvft^nd, Frankreich und 'oer Schweiz mit aller Ä^ergie gegen die irredentrstische und'^ konspirative Minoritä-tenpoliti^ angekämpft Hot. Die auf dem Grundsatz „VoMtrSu und ftvatstreu in Wort und?!!at" aufgebaut^ MiwritKtenpolittk hat durch diese sonderbar begründete Entlassung eine moralische Ohii^eige erhalten: zum Gcha den des Gt«rtsg^>v>lM m Ein neues Jnprmmntartmn des Eltadt» phyfikats. Der Gemetnderat hat für das lstädttsche Ph^ikat ein neues Instrumentarium einrti^n lasisen. Für diesen gweck iist ein j^edit von l'l.000 Dinmt vevauSgobt worden. Die Instrumente werden ^ den nächsten Tagen in Moribor eintressen, m In acht Jahren »>md N» die Velt^^ Heute früih ist der Globetrotter Wsred Z a- m. Der verein der Hausbesitzer sür Mari, bor und llmgebung bringt allen seinen P. T. Mitgliedern zur Ki.'nntnis, daß in der Kan^ei des Vereines, Grezoröiöeva ulica 8, jeden Tag von 8 bis N Uhr vormittags Informationen eingeholt werden können. Während dieser Zeit wird auch die Mitglieds gebühr gegen Ausfolgung der Mitglieos-karten entgegenjienommen und werden alle jene Hausbesitzer eingeschrieben, die noch nicht Mitglieder unseres Bereines sind. Der Ausschuß. m. EinbruchSdiebstahl. Borgestern drangen Mei unbekannte ÄÄter in den Kellerraum des Franz'schen Hauses am Hauptplatz ein und entwendeten dor^elbst eine Menge von Eisenstucken. Es gelang der Polizei, des «inen Täters, eines gewissen August P. hob-Haft zu werden, wÄhrend >oer zweite die Flucht ergriff. m. Unfall. Am 14. d. M. nachmittags erhielt der 10 Jahre alte Schiller Valentin L a h in Pragersko von einer weidenden Kuh einen Ktoß, der eine Verrenkung deS rechten Kmes zur Folge hatte. Lah wurde in das Allgemeine Krankenhaus nach Maribor überführt. - m. Ein Pserd scheu gemorde». Gester« nachmittags scheute in der Tattenbachova ulica ein Pferd, da ein auS der Kopaliike ulica kommendes Mto beinahe in den Wagen gefahren wäre. Die Wa^enlenkerin, eine Frau, verlor die tzcrrsckiaft über daS Roß. Diess rannte die Tattenbachova ulica hinmiter und streifte an einem Baume den Wagen, wobei die Insassin aus dem Wagen geschleudert wurde. Das Pferd erlitt starke Hautabschürungen und auch der Wage« wurde stark beschädigt. nr Aenderung der Fahrorduuug beick Autoverkehr Maribor-Sungota^Sv. Juriß ob Pesnici. Ab 1. Juli l. I. fährt der Personenautobus ordentlich von Sv. Jurij ob Pcsnici gegen Maribor um 5^« 7 Uhr früh; zurück nachmittags um 13 Uhr vom Gasthofe „<)rni orel" (ZemlsiL) am Grajski trg. Preise sehr erniedrigt. Es werden auch Ve» stell-ungen für außertourliche Fahrten aus dieser Strecke entgegengenommen. Hochachtungsvoll Franz Senetoviö. 71 t? m. Kranzeblöse. Statt eines Kranzes sür den verstorbenen .Herrn Franz R u hr i spendeten die Hausgenossen der Rettungsabteilung Dm .250.—. Herzlichen Dank! Das Wehrkonimando. m. Wetterbericht. Maribor. 15. Juli 8 Uhr früh. Luftdruck: 735; Barometerstand: 739; Thermohygroskop: — 1; Maximaltemperatur: 17; Miniinaltempewtur: -i- 16; Dunsddruck: 16 Millimeter; Windrichtung: 0; Bewölklbng: ganz; Niederschlag: y. RaArleftten aus Selje Dl» SochwaffefschSden Celie, 14. Juli. Dienstag nachmittags begann das ver» heer«nde Hochwasser in Celje und Umgebung langsam zu fallen. Im Laufe des gestrigen Tages sank der Hochwasserstand um 2 Meter. Die aus ihren Betten getretenen Flüsse kehren wieder in dieselben zurück. Erst jetzt bietet sich die Möglichkeit, die durch das Hochwasser verursachten Schäden einigermaßen zu übersehen. Die Felder und Wiesen liegen verwüstet und mit Schlamm verschüttet da. Die Straßen sind stellenweise arg beschädigt und unterschtvemmt. Einige Wohnungsräume, in die das nasse Element eingedrungen ist, wurden von der Polizeibehörde noch rechtzeitig evakuiert, können aber wegen der Beschädigungen noch nicht bezogen werden. Stark hat u. a. auch der Stadchark gelitten; das Wasser hat große Mengen von Sand weggeschwemmt und bedeutende Verheerungen am Tennisplahe sowie in den Blumenanlagen angerichtet. Die Eilenbahnstrecke zwischen Ztore und Sv. Jurij wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ausgebessert. Nach Mitternacht wurde der Vorkehr zwischen Maribor und Celje im vollen Umfange wieder aufgenommen. Die zahlreichen Ueber^chwemmungen w den letzten Jahren und die durch sie verur-sachten gewaltigen Schäden fordern dringende Abhilfe, die einzig und allein in der R e g u l i e r u n g der Sann und ihrer Zuflüsse zu suchen ist. Wie verlautet, soll schon im Frühjahre mit einer teilweisen Regulierung der Sann zwischen den beiden Eisenbahnbrücken sowie der Boglajna bei ihrer Mündung in die Sann begonnen werden, um weitere UeberschwemmmigSkata-strophen womöglichst verhindern zu können. c. Aus dßr ärztlichen Prai;is. Herr Dr. Zoran Jost, Prallischer Arzt in Z^lec, wurde zum Arzt der Bruderlade für die Kohlenbergiverke in Zabukovac und Liboje ernannt. r. Gemeinderatssitzung. Sicherem Vernehmen nach findet in der kommenden Wo* che nach einer längeren Pause wieder eine ordentliche Gemeint^cratsitzung statt. Der Sidungstag iit noch nicht bestimmt »norden. c. Verlegung des Sporttages. Der Sport- tag des Sportklubs „Eelse", der für kommenden Sonntag anlberaumt war, mußte in-folge Ueberschivemmung und Beschädigung des Sportplatzes auf der Festwiese mrf S o n n t a g, den 25. d. M. verlegt werben. c. Seli»ftmord. Nun gelang es, die Jnden-tilät des Selbstnwrders, der sich vergangenen Dienstag nach-^nittags nn Wirtschaftsgebäude des Besitzers B e l e in Polule bei Eelje erliängt h«t, fsstzustellen. Es ist dies der Kl Jahre alte stellenlose Arbeiter Johann B o d ue k, aeblirtig in Ljubno. e. Wolkenbruch bei Vitauje. Mittwoch nachmittaa ging üiber Vitanje uno Umgebung ein gewaltiger Wolkenbruch nieder. Das Wasser überschwemmte im Nu die Felder und ergoß sich in reißenden Strome ge- MarlchM WfuvsN« MachMeNimg Schloß Belvedere, fein« Residenz. Dem Marschall Pilsudski wurde in seiner Vigensc^ft als G^neralinspektor der Armee, und oberster Chef deS polni?schen .He?rwe^en^ tm A^egsfalle das Schloß Bel-.yede« jamt jeinen ausgedehnten Parkanla- gen als ständiger Wohnsitz zugewiesen. Damit tritt Pilsudsbis Machtstellung auch äußerlich in (Erscheinung, denn daS Schloß Belvedere war früher dsr Sitz d«s P^räA-denten. «»e'Ws Zlmer lv7 vom to. ZuU lO2y gen Boijnik. Die Zwttinfl bei Celje ist in einigen Stunden bedrohlich anc,ewiichsen. Die Feuerwehr von (^aberje bei Celje wur-de beordert, Gereitschaft zu halten, um bei einer neuerlichen Uei»crsm-mii,lg eventuelle 5?ilfe leisten zu können. Sport : „Sturm" (Graz) in Maribor. Die Termine für die l»eldcn in unserer Stadt znr Austrac^ung gelangenden Wettkämpfe riU-ken inlmer näher. Die spiele sind dazu rufen, unseren Tportfreunwi wieder einmal (Gelegenheit zu bieten, befriedigt den Sportplatz zu verlassen. Die stci^lschen Meister, die in letzter Zei^ gegen siihrende Wiener Vereine auf stute Erfolge zurnckblicten fvnnen, zeigen eine hohe Spielform; sie werden die'beiden'Spiele in ihrer kompletten Aufstellung— (^iktl, Deller, Ferk, Ä. Sk- Mno Apollo « Kino. Vom Dienstag, den 1!^. bis Donnerstag, den 15. Juli „Geheimnis der Faschingsnacht" oder „Tamenmaske". Prächtiges Filmspiel aus dem Faschingsleben von Paris. In den Hauptrollen die weltberühmte Naialie Kovanko uiid Nikola Collin, beide gute Bekannte ilnseres Publikums ails dem Film „Der charmante Prinz". Der Jugend strenge verboten! Von Freitag, den ll!. bis Montag, den Juli wird der Lu^ns-Film „Iopnnli, die Tochter der Dollarmillion" mit Dorothy Mickail in der ioauptrotle vorgefi'ihrt. Lechs Akte über ein modernes Mädchen. Der Lurns, aiisgelaffeiie Uttterh<'ltung und Toiletten in diesem Film sind unbeschreiblich. Bnrg > Kino Da der Film „Die kleine Majestät" w^'gen Ueberschweniinungen nicht re6)tzeitig eingetroffen ist, bringt das Vurg-^tino nber allgemeines Verlangen voni Donnerstag, den 15. bis einschliesslich Sonntag, den 18. Iiili „Pat und Potachon im Prater". Ein grofzartlges Lnstspiel mit Pat uiid Patachon i,i den .^oauptrollen. Ein Film, der bei der Premiere einen dur6)schlasseil-den Erfolg erlebte. Kino „Diana" in Studenei. Vom Mittwoch, den 14. bis einfchliesflich Freitag, den 16. Juli wird der Eensati. onsfilm „Maciste auf Urlaub" vorgefiihrt. Gröfztes Filmabentener des berühmten Kraftmenschen Maciste. ü Akte. Vorstellungen täglich: an Wochentagen um SO, an Sonn- und Feiertagen um 16, 18 Uiid ?0 Uhr. üÄer Gerichtsversaimmlun'gen der Störche liegen bereits aus dem 16. Iers verzeichnend ist t bei i^trälM, i»tronichen, ja sogar Sper-liiigen festgestellt, dbei den Störchen. Freilich scheint unter den Störchen ein ausgesprochenes Männerrecht M herrschen, denn die Berichte stimmen sämtlich darin überein, daß nur die ehebrecherische Storchen^ran, mit dem Der Stand der Wein-gärten in Syrmien Bon Franz Nudl, Gvtsverwälter. K amenica (Sreni), Mitte Jirli. Die erste Peronospora ivar heiler am 15. Juni zur Äeimniig gütoinmen, nnd die zweite Generation kam zivischen'nnd 5. Iilli ?..il!m Porschein. Das O i d1.il in ' hin-geqeii war am 15. Juni langsam in c i-livick-liing, verbreitet sich aber seit dein ersten Juni rapid, so lsas; aNgeineine Klagen einlaufen. ... Ganz intenlsi'ves Peronospora- und Oidi-uinwetter herrscht seit Eirde Mai und es sind Gipseltriebe, welche nicht bis Mn 26. Mai bespritzt waren, Mit Peronosporaflecken befallen. In den Weiligärten wird »iiit allen Arbeitskräften gespritzt und geschwefelt. Der Taglohn f.i'lr diese Ai^beit ivird mit 6l>—70 und 80 Dinar bezahlt, für .Htailen 40—50 nnd für Biiiloen 3^40 Diliar. Vielfach ist die Akkordarbeit eingeführt und inan bezahlt, berechiiet für das intensive Spritzen 1W Diliar per Joch, ivobei die fertige Spritz lösung möglichst lwihe zi,geführt" wird. Das erste Spritzen wurde mit 1?6 vom 17. bis 22. Mai vorgenonvnien, das zweite Spritzeii vpm 31. Mai bis 7. Juiii, also während der Blüte, das dritte Spritzen vom 21. bis M. Jilni uiile» das vierte vo-ni 5. bis 10. Juli. Die zweite Spritzlösutig war 1.556tig, und die dritte und vierte 2?Htig. Wo in diesen Zeit-Intel^allen gespritzt wurde, ist der Weingarten vollkoinmen Pe-ronosporafrei. Das O i d l il m wird bis jetzt init vollein Erfolge bei den eiilpfindlichen Sorten, wie P o r t il g i e s e r, M u s k a t, S e iN e n-driaiier, Sreinsta-Zeleniia, M ozak ilnd MirkovaLa inittelst 25-fach veric^üilnter Schwesel-K'alkbri'che und daraillffolgenden Bestälibeiis des stanzen Rebstockes mittelst Venlilato-Scl)wefelpulver befäinpst. Die befalleneit Trauben iverden tüchtig iiiittelst der palifornischen Schwefel-kalklbrnhe bespritzt, qilasi gewaschen, obenso die eventuell von Oidim befallenen Rebenblätter, von weitem erkenntlich durch die krampfartige Formation derselben. . . Bei richtiger Arbeit ist nach dein Eintrocknen der Schlwefel7alkbrühe oder b.'i regnerischem Wetter nach ca. zwei Stimden der bespritzte Teil, oidinmifrei. Ein dlinnes Voroder Nachstauben niittelst Schwefelpnlver' stM bei geeignetem" Wetter den weiteren Oi'diulnl'efall vollkonvineii ein, sollst mnß' die ganze Pro^zednr wiederholt werden. An ParZellen,'wo im.FrWahr vor denl Alistrieb «vie beschnittenen ReWöcke mittelst dreifach verdüiinter SchwefelkalGrübe gvünd lich bespritzt wui^n, silld wir gögeliwärtig von Oidillm verschont. Geschweifelt wird bei lms mittelst 20 mal 50 cm großen Säcken, hergestellt aus gelvöhii lich doppelt'gewchten ^pierikleiensäcke, am bilrigsten nnd allch ain schnellsten. Midchen lnit vierzehn Jlthren schusseln per Ta^ llnd Person ein Joch spielend sel-bst', bei dichtesten RMestiailld.ilnd bergiger Lage. Jutesäcke eignen slch viel weni-ger, weil' diese zi'viel Schwt'tsel bindiirch l^assen. Bei starkein Tauwetter verschmieren siisi die Säckeerbg ilnd gesllnd entwickelt, iveil bisher fein Mangel an Fenchtiftkeit war. Die Perle von Ezaba dürfte nmrkt sein, F r ii h b u r g u n d e r lmd Portugieser zeigen bereits Perfär-. bungen. Sollt? das HeBstwetter keine Trau-belisaulliis bringen, so ift eine Oiialitätslese zu'erwartelu ' Die Weine In >beN KeUers gähren infolge der großen Hitze ihre S ck u r e g ä ih r u n g iliid milßten 'Nielfach abgezogen werden, ilm diese Tätigikvit, da sie o-hnedies Säurearm, zu unterbrechen. Nkrch dein Abzug sind dieselben wieder relrüi>nig im Aroina und Ge-schmiack.' Berkäilfl! unk Tryuspörte silld schon infolge der groszen Hitze gc^gen'wärtig selten. X Kongreh dek Wirtschaftskammern in Beograd. Wie''a>lis Veiitzrad berichtet wird, findet am 11. und 1Z./Septenl'ber d. I. in Beogrold der vierte'ordentliche Kongreß der Wirtschaftsfamlnern .4.^ ^^'.'Men statt. Die stoliiserell>z der K-uilui»?rn « Kfub-ljalia l>onl 24. ulöo 25. Juni d. I. einiget sich aus folgende Tagesordnung ^ür den bevor-stchenden Kongreß: 1. Aussuhrschätzung für die Zeit vom 1. Septenitber 1^6 bis znm 31. Ail-gust 1V27; Ausflrhrförderungsinaßnaih-inen; 2. Forstwesen, Beforstung lind .oli^ industrie; Verichterswtter: > die Handelskammern Split und Sarajevc^; 3. Regulierung unserer Flüsse unb Kwar: a) Sicherstellung gegen die Uctberschwemmungen; Berichterstatter: leie Novisader HaindelsVammer; b) Schl'ijffa-Hrtsförderung; Berichterstatter: die Zagreber .HandelÄtainnner; 4. Das Gesetz über die StaatsrechilunlMührung und- die Staatslieferungen; M^richterstatter: die Zentrale der Jnbustriekorpomtionen. X Die Opimmritzie w Südserbien. Me aus Skoplije berichtet ivird, stellt sich mich den bisherigen Dllten die Opinmernte auf 60 bis.80.000 K^ilogra,ln>ni..Wäre das Wc^bter gimstiiger gewesen, so hatte sie 100.000 kg erreicht. Trotz den ÄettMatMrophen.wird die Beschaffenheit des Opiums besser sein als im vorigen Jalhre und mlch größere Morph iuln-niengen als gswölhnlich ablversen. X Ein internationaler Holzhündlerkon« grejz in Fiume. Aus Aiilaß koer am 20. Aul gust d. I. in FiiNlle beginnenlden internl«-tionalen Ausftellung schlagen die Fiunwner Wirtschaftskreise vor, zugleich einen iivter-nationalen Holz-Handelkongreß zu veranstalten, an dein Vertreter aiirs den europäischen Staaten, besonders aus den HinterlandS-ftiaaten Fillmes teilnehmen sollen. Der Kongreß wird sich hauptsächlich mit der Frage des Holzverkehrs über Fiume befassen. Es ist klar, daß hier 'vas Bestreben der Wirt-schäftstreise von Fiume l>bwaltet, den Holzhandel von SuSak abzulenken. Der Landwirt Gbenfurther Blutsutter Ein in intensiv geführten Betriebell aller-wärts' unentl>ehrlich gewordenes ^traftfutter ist das V l u t f u t t e r. Bisher hat nian bei Bereituilg dieses schon lange bekannten Futters aus dein in den Schlachthäusern ge-wollqleilen Bl^rt vorerst ivertvolle Bestandteile chenlisch entnommen ulld den dann veirbleibeilden Nest erst verweiidet. Die Ebenfnrther Blutfuttersabrik, die gleichzeitig auf dein Besitz eine große Geflügelfarm hält, hat nun ein Fabrikat herg<'stellt, in welchem das Blut nicht nur seine gesanlten hochwertigen Bestandteile hat, soild^ra welches aiich d.ls ur'.leZ.'rkiche F i s «<) ni h l nild F u t-terkalk enthält. Die bisherigen Versuche liiit diesem, vor. einein erstklassigen Fachmaiin haltbar zusainmeiigestellten neuen Blutfutter sind glänzend ausgefallen. Rationell geleitete M asta n stalten verwenden dasselbe speziell zur Schnellmast von Jungschweinen, die W e t t l e g e h ö f e gebrauchen dasselbe ausnahmslos.als ilnentbehrliche Bei-rii'chnng z'n Erzieluna von sonst nicht cr-reichb-lireil « e l e i st u n g e n beim Geflügel. Der T e i ch wi rt verwendet es att ' futtertechnisch richtige Ergänzung der O e l-k u ch e n. Den Vertrieb dieses Futtermittels, welches .Jur als hochwertiges Beif>utte>? in kleinen Oua-ntitäten bestimmt ist, hat die bekallnte Firma G r oi n e r, Maribor, Go-Isposka uliea, übernomnien. Bezüglich der oben erwähnten O e l k u ch e n, dieses insbesondere für Milcherzeugung und Schweineaufzucht so wertvollen, iveil proteinreichen Futters, hat es in unserer ^gend ein eigentümliches Bewandtnis, welches ansivärtigen, fortschrittlichen Landwirten stets ein ironisches Kopffchüt-teln abnötigt. Wir sind im Zentrum ei'ner nicht unbedeutenden K ü r b i s ö l e r z e u-g il ql g, deren Rohprodukt nilr mehr zum geringsten Teil mis hiesiger Gegend stammt, vielmehr von weither waggonweise importiert wird. Die hochwertigen Oelkuchen aber, die von den Landwi>rten der Umge-geiid, deren sicherste und regelmäßigste Ein-nahlne doch in der Milcherzeugung liegt, verbraucht werden, haben leicht jährlich in 2 Waggons Platz. Mit einem Kilo Oelknchen, dessen Preis den des Futtergetreides fast nie liberfteigt, ist zum Mindesten um zwei Drittel mehr > Milch zu produzieren als mit demselben Internalionales Volo AÄde bostralkt wird. Genaue Auszeichnungen in 14 Taigen schon reis kür Trallben- Am 1. Juli beannn in Frohnau bei Bor- ^ Veteranen" die englisck)en „MoonIigk)t<'rS'' li« nach I2jähriger Panse ein internaiio-^ und eine amerilanis^ Mannschaft LMl?-. nales Polo-Turnlier, in dem der^ i. iibvLtrsten.. Nummtt 157 Vom 1«. Iull 192S Vevl Sin Worisches Nugzmg Ä' V !»? WW!^> "O' -iM»" «.,,< Naturwiffenschastliches Das Fotter-Flugzeug „Iosephine Ford", i» dem der Amerikaner Vyrd den Rord. pol überflog, wird an Land gebracht. Quantum Futtergetreide, welche» außerdem noch die nicht unbeträchtlich Arbeit des Schrottens bedingt, ganz abgesehen von der im Vergleich zu ihrem Nährwert meist unverhältnismäßig teuren Kleie, welche ja wohl nur deshalb noch so viel Berwenduttg sindet, weil sie ein Absallprodukt ist, weläies der kleine Landwirt nach dem Mahlen seines Getreides in Empfang nimmt; sie ist als nicht bar zu zahlendes Beifutter für Schweine ganz gut verwendbar — zur Erzeugung von viel Milch aber von viel zu geringem Nährwert. Unsere hiesigen velkuchen gehen aber w ungezählten Waggons über die Krenze, meist in die Tschcchoslowake und noch viel weiter, was vom praktisch rechnonschen Standpunkte b e w e i st, daß ihr Futterilvert auch durch die enorm hohen Transportspesen noch immer nicht paralysiert wi>rd. Die Oelkuchen bilden aber auch d'ie zu einer chemisch richtigen Futtcrpassicrung gebotene E r g ä n z u n g zn der hier iibli-chen Mtterung der Kühe mit Runkelrüben und frischen Biertrebern, welch letztere (und auch das nur in der Brausaison) nur für die in der Nähe dor grossen Brauereien ansäßigen Landwirte in Betracht kommen. R. R. l. Rasches Gäuben abgeweideter Wiesen. Wer gut beobachtet, sieht, 'ci'a'ß aus abgeweideten Mölhwiesen die Unkräuter vom Vich stehen gelassen werden. So stecken Ha.hnen-fuß, Wegerich, Löwenzahn usw. ein bis Mei Tagen ihre Blüten, auch wenn man glaubte, die Wiese sei sauber geweidet worden. Eine rasche Säuberung erzielt auch der hastigste Landwirt durch das Mü-Hen mit der Maschine Ibei etwas hocki-gestellten Messern. Dadur6) wird Samenbilloung verhindert, man erreicht starke Beswckung der (Gräser und hat Ordnung auf der Wiese, die später geheut werden soll. Wer eine noch so sauber geweidete Mese nach zwei bis vier Tagen noch Lasiert, der sieht erst, wie sie naclHer noch viel schöner aussieht. l. Weinsässer zu reinigen. Fässer aller Art reinigt mmi g:it, wenn mon die Innenwände dick mit Mlkbrei lbestreicht, diesen einige Tage einwirken l>äs;t, darauf da1z nur innerhalb der Tem-^levaturgrensten von 3?—normale Bienen sckMpfen; bei einer Stocktemiperatur unter ^2° verMhlt sich die Brut und verkümmert. l. Das Belegen der Tiere nach dem Ab» kalb'"?. Ein großer Uebelstand ist das zu bal-dig '. legen der Ki'lhe nach dem Llbknlben. Nn' inäß ist es, weqin eine Kuh innerhalb mli cinmal kolkt. Da nun die Kuh neun Monate trägt, so hat man mit dem Belegen wenigstens zwei Monate, bei guten Milchkühen aber drei Monate zu warten. Das Vorurteil, daß eine Kuh, wenn sie beim ersten Stierigsein nach der Abkalbung nicht sofort zugelassen werden darf, dann nicht gut aufnehme, trifft erfahrungsgemäß nicht zu. Die Wirkung eines zu frühen Belegens nach dem Abkalben ist häufig das Dmchmelken, nänlUch das Milchgeben der KÄhe bis zum nächsten Kalb. Dies wird ost geradezu als Zeichen einer guten Milchkuh angesehen und in gewissem Sinne ist es das auch. Aber das Durchmelken bringt so viel Nachteile, daß man es unter allen Umständen vermeiden soll. l. Das Anlernen der Fohlen. Ein Fohlen lernt man an, indem Man es mit einem älteren, kräftigen Pferde zusammenspannt. Zuerst nimmt man einen leichteren Wagen und fährt den ersten Tag leer damit. Die nächsten Tage kann man schon etwas aufladen. Man nluß jedoch Borsicht gebrauchen, um dem Fohlen das Ziehen nicht zu verleiden. Am besten ist es, wenn man die Zugwage mit einer Kette so befestigt, daß das Lehrpferd den Wagen allein zieht, wenn das Fohlen zurückbleibt, .hinsichtlich des Gefchi-rrs ist noch folgendes zu beachten: Ist kein Gummigebiß vorhanden, muß das eiserne sorg-fältig mit Leinen umwickelt werden, auch die Ringe an den Seiten. Geschieht dies nicht, wird dem Tiere in einigen Tagen das Maul durchgescheuert. Es muß dann große Schmerzen leiden. Letzteres ist oft dor Grund, wenn die Fohlen nach anfänglicher Folgsamkeit sich vor dem Wagen zu Boden werfen, schlagen usw. Dem Kuinmet, bezw. Brustblatt, muß besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wenn das Tier an der Brust Schmerzen hat, zieht es nicht und wird dadurch oft für immer verdorben. Sine Symbiose zwischen Mensch und Maus Unter Symbiose versteht man das Zu-ammenleben zweier Lebewesen, woraus beide Teile Nutzen ziehen. Wie sich ein solches Verhältnis zwischen den Dakota-Indi-anern und einer Art Feldmäuse entwickelt hat, erzählt der Anthropologe Melvin R. G i l m o r e. Die Eingeborenen Dakotas essen sehr gern die unterirdischen Früchte der ifoge-nannte»! Erdbohne. Es war aber eine sehr mühsame Arbeit sür Menschen, die Ernte an den wild lebenden und zerstreut stehenden Pflanzen selbst vornehmen zu wollen. Das besorgt viel besser eine Feldmaus, die nach Art unserer Hamster Borräte einträgt und dabei auÄ) die Erdbohnen bevorzugt. Die Indianer stöbern also die Vorratskammern der Mäuse aus und eignen sich deren Inhalt an. Das würde der weiße Mann auch so machen. Der Indianer aber tut mehr. Zunächst verhält er sich dem Mäusevolk gege?lüber durchaus höflich und begegnet ihm in jeder Weise rücksichtsvoll. Darüber hinaus läßt er den fleißigen Sammlern immer einen Teil seiner Erdbohnen. Damit aber noch nicht genug. Er süllt die geplünderte Vorratskammer wieder mit Mais und ähnlichem aus. Die Mäuse brauchen nun keine Not zu leiden und können im nächsten Jahre wieder tributpslichtig gemacht werden — ein Verfahren, aus dem beide Teile ihren Vorteil ziehen. -O- Das Nervensystem der Manzen Der englische Pflanzensorscher Sir Chandra Böse berichtete in einem Portrag im Londoner University (College zusanrmenfas-send über seine neueren Forschungen über das Newensystem von Pflanzzen. Er erklärt, daß bestimmle Reaktionserscheinungen von Manzen, die man allerdings nur mit sehr empfindlichen Apparaten beobachten kann, ziweifellos auf die Existenz eines Nervensystems schließen lassen. Die deutlichsten Beobachtungen konnte Böse an der puag, wenn man beim iSchwtschusse von einem solchen sprechen kann, kliang t^omimelartig, und als die beiden ScUltzen zum Anschüsse eilten, lag dort ein ausgewachsener Mter, der mit ^m Kopfe und einem Vorderlauf in einer Milchkanne steckte, von der er sich nicht losmachen konnte. Es kostete ziemliche Anstrengung, das Tier aus der Milchkanne zu ziehen. Der Kater ivar jekc>enfalls beim Mschen in die Milchkanne geraten und zog in seiner VevMieiflung mit dem nnwilVkommenen Stahlhelm ausgerüstet gegen «den Wald, wo er sein Ende fand. MGerschau. v. „Europäische Revue." (Neuer-Geist-Verlag, Leipzig.) Das große Doppelheft Juli-August spannt den Bogen der Pelt-anschauungen besonders weit: von der methodischen Erörterung moderner Parteidoktrinen bis zur authentischen Darstellung der religiösen Lage in den großen abendländischen Konfessione^n. Hormann von Boetichers Denksprüche /»us tiefer mystischer Erkenntnis, O. G. von Wesendonks historilsche Studie i^ber die Grundlagen unserer Kulturwelt und Colomia di Eesares geniale Analvse jedes nationalen Wollens stehen als starker Dreiklang über dem Ganzen. Dann entwickelt Fritz Coerper, in positiver Umkehrung der Paul Boncour'scl)cn Formel von den „Potenziellen Ri'lstnngen", Deutschlands große politiscl^e Gegenwa-rtsaufgalv: „im Herzen Europas ein Beispiel von der Größe und Wirkung der inneren Macht aufzurichten"; Guiseppe Bottai, der Leiter des „Gior-nale D'Jtalia". gibt ein meisterhaft geschau-tes Bild vom eigentlichen Grundgedanken des FaScismus. — Besonders aussührlich kommt diesmal das in der letzten Zeit so stark im Mittelpunkt des Interesses stehende England zu Wort: Während der Dekan von Worcester den starken sozialen Willen der heutigen englischen Priesterschaft überzeugend dartut, vertreten der Herausgeber des „Dailly .Herald", .Hainilton Fyve, und ver ehemalige Minister Charles Masterman in berufenster Weise die Labour Party, bezw. die Librale Partei. Auf dem Kontinent setzt fich die demokratische Linie höchst abwechslungsreich in eineul Brief des französischen Radikalen Alain fort, der von der Stellung des Bürgers gegenüber der regierenden Gewalt spricht, um schließlich in Professor M. I. Bonns Prognose des deutschen Lilieralis-mus einzumünden. — Erzbischof Kordaö von Prag leitet die religiöse Diskussion mit einer grossen Gegenüberstellung von christlicher und materialistischer Weltanschauung, von Gottes- und Hnmanitätsidee ein. Der deutsche Katholizismus hat in Pater Lippert S. I. einen ebenso ausgezeichneten Fürsprecher gefunden wie das deuts6)e Protestanten-tum in Licentiat Rene Wallau. Den Beschluß macht die prachtvolle Auseinandersetzung der jiddischen Problematik aus der Feder des bekannten Zionisten Hans Kohn. — In dem grosvn literarischen Fragment aus einem demnächst erscheinenden Roman von Friedrich Schreivogl „Das Dritte Reich" s etzen sich die religiösen und politischen Motive höchst eigenartig fort: der gros'.e Weltgegensatz von morgen „Bolschewisms oder Abendland", den der Verfasier selbst weiter unten Politisch skizziert, ist bier zn einer mächtigen dichterischen Zukunftvision gesteigert. --„Das Junge Europa„ bringt außer Schrey- Mercedes-Sieger im „Groben preis von Deutschland Im 1S0 Kilometer-Tempo. Das internationale Rennen um den „Großen Preis von Deutschland", das am 11. Juli aus der Berliner Avus stattfand, wcr ein aroßer Erfola für die deutschen Wagen. Sieger war der von Rudolf T a-r a c c i o l a-Dreoden gesteuerte 2 Liter-Me-rcedes'Wagen. ??u^-mer !57 Tom tS. IuN !9Ss vogl eine pL^zkpteSe S?M des lmidlöust-gen Begriffs ^Notton^ durch Karl Anto« Rohan und einen Ausnrf zvr pslitischen EeVfterztehung «N die neue deutsche Gene-Littion vlM Max Elauß; <»uch hier spricht Vngwfid in dem jmlgen lki^srvattn William Stewart, dcr sich energisch gegen jede Europaidee verwahrt, die England auszu« schlie^n gedächte. Eine Kritik der französi-si^ Zeit^isten durch Henri Iaurdan ste^ zusammen mit intereffanten Vuchbesprechun-gon am Ende dieses Heftes, das wie ein reiches Prisma das eurqj?äische Denken in seinen mannligsaltigen BreKungen wider, strahlt. ^ ^ m. Ei» «»«»tgeltlichee LehrwrS fSr Nähen und Kunststickerei. Die hichge Filiale der Firina „Singer" veranstaltet in «der Zeit vo-m 19. Juli bis 3. August in der 2. Mäd- chenbürgerschule in ber RaAlogova uliea, einen unentgeltlichen Lehrlurs für Masc^m-nÄhen und Kunststickerei. A« diese« Surfe tDie«en sich «lle je«e deteilige», die eine Tin-«niShmaschiNe bsreits tefltze« sdee eine z» ««fen die Absicht haden. Anmeldungen für diesen ft^rs werden im Berfaufslokale, Nliea II). oktobra, entgegengenommen. ES ist dadurch jedermann möglich, diese günstige Ge-legenheit auszunützen. Nr. 3S7. o -....... m. sedeititt der Blwdenl In frühlicher Gesellschaft erinnert euch der Aermsten opfert Spenden den armen Vlinden. Der Unterstühungsverein der Blinden, Wolslwa ulica 12, Ljubljana. I ci KkliM Anzeiger. VerkstSte« Lokale, auch uiche nützte Räume, Selbftabaptie ?«ng sucht ^Marstan*, RotsvK-ei trg 4.___^148 Pessess-, erteUt Unterricht au» yymnafiialgegenstSndßn. «n tri^e unter „Unteiricht" a. d Benoaltung. _?l3() Ichttss sik die dentsche «P»» ch, wild gesucht. Antrat un te, .Nr. bo^' an die Verwal tung. _ I«»sch» schSne (2 Voh»«iß Zimmer, Borzlmmer Kiiche Badezimmer usw.) in Ljublsa na geflen eine annähernd entsprechende in Maribor. Antr unter »Tausch" an die Ber« waltung. 7129 »«uww, Sofortiiee Ankauf von Vil te«, ParknShe, 2 klein. Häu fern, Berkehrsstraße, mit de- »iehbarer Wohnung für zah lungssähige Reflettanten sucht ^Marstan", RotovZkl trg 4. 7149 I«fe»e«zttsch, gut erhalten, m. da^u paffenden Stühuen wird gekauft. Anbote unter „Büro an die Verwaltung. 7119 Raus« alte» S»ld, Silber »ad W: W. MGUUßVW», MX» A> «enedes-^ssi», 45 PS, kom. plett, für Lastwagen geeignet H9Y0 Din. Autogarage Völker, Oersnikova ultea 1. 7077 Lchöae Mlodendra, 2 Meter hoch mit 18 Blättern und eine tchöne Fächerpalme wegen Plakmangel AU verkaufen. Dort selbst auch ein gut erhaltenes Wasfenrad. Adresie in der Verwaltung. 710b Ein- und Zweispiinnersuhrwa-geel, Plateauwagen bei Ferk, neben der Bezirkshauptmann-schaft^^_7154 «»teedaltono«, reines H«r^ holztoit, event. mit Nachtkästchen (Marmorplatte) zu verkaufen. Ebendort Wels,wäsche-schneiderin für einige Tage gesucht. Tiril-Metodova u^ SS, 1. Etock, rechts. 7147 Vittherre« werden aufgenommen. Trubarjeva ul. k, 1. Et., Tür 7 im Hof. 7137 M»»lierte« Aimmer aH 1 August z. vermieten. Marijina ul 27, 1. Gtock7 713S ckWm« Kt»I<« iSnßer» lkeast^ de» s<»dol»GOt. a. deutle« Eprache i» V»,t wnd Schrift »alßo«. me» «Hchti«, flink i« Eteno-»»aphier» «. Masthinscheeiben Wird sotzart q«ilit<»r, fleibig u. ehrlich, w. ausgenommen. Anfänger ausgeschlossen. Annoncenexpedition Kovaöiö, SlomS-lov trg 16^_ 7107 »autoristt» (Koatorist). perfekt in Stenographie, Maschinschreiben, serbisch (cyrillisch), kroat., slow, und deutsch wird sofort akzeptiert. Offerte unter „Industrie'' a. d. Berwa^^_7071 Suche zu S Monate altem Kinde altere, oeitttzl. Rinder-jrau oder Fräulein per 1. August. Offerte mit Ansprüche an Marko Leitner, Großkaufmann in <)akovec. 7154 PerfÄte RSchin mit Jahres zengnissen wird für seines HauS jneben Stulbenmädchen) per sofort gesucht. Anträge an rau Käthe Bajda, Oakovec, edjimurje. 71üA Junger, kräftiger Väckerlehr junge fowie ein Haasdarsch werden aufgenommen. Anfr. Hartinger in drug, pelarua, Äleksandrova eesta 29. 7143 Swe Gchilfsarbriteri» und ein Lehrmädc^n werd. kür Schuh fabrik per sofort gcjsucht. Adr. in der Berw. 71Sü Besseres Mädchen sür Alles, deutsch sprechend, mit guten Zeugnissen, zum sofortig. Ein tritt gesucht. Anträge und Vor Schloß TurniS, Post tuj Station Hajdina. 71ü6 stellUNg Mj. e Leh^unße wird aufgenommen. A. Zprager, elektrotechn. Unternehmen, Aopitarjeva ul. 12. 7133 Zum Ablegen der Korrespondenz sucht eine Grohfirma für eine Stunde täglich enispre-chmde Kraft. Zuschriften sind zu richten an die Verwnltung unter „Ablage". 71z1 S Gtühle » 80 Din.. Badewanne SM Din., S HnrenanzÜge SSV Din. fofort abzugeben. Tankarjeva ulica ld, zj. Stock. 7!Zg «Sohnnn» mit 4 Zimmern und ugehör, elektr. Licht, in einer Villa zu vermieten. Adresse in der Verwalt. 71«) »leaDedante» Zimmer samt «». che, schön eingerichk-t. wird gegen Abkauf der Möliel sofort vermietet. Anfragen TrZaSka eesta 8B. 1. Stock, links, von 13 bis 14 Uhr. 7139 Ttichtiger Manusaktnrist wird ?er 15. September aufgenommen. Nur schriftliche Offert« wd zu richten an Anton Ma-cun, Maribor, Gosposka ulica Nr. 10. 7125 Geftmd«» - Verlor« Ochwarze Damemaeste, weiß aemustert, wurde Sonntag den 11. d. M. vom Steg über Stu-denci längs des BahngeleiseS geg. Limbuß verloren. Abzugeben gegen Yinderlohn Vregor-Siöeva ul. 1< 1. St. » Aeltere Witwe mit Dinar Kapital, wünscht Bekannt-schaft mit besserem, älteren Herrn. Zuschriften erbeten un-ter .Pensionist- an die Ver. waltung. 7140 I» «i«ke» Student sucht wohnmig bei besserer Familie. Anträge unt. „Student" an die Berw. 7132 Echneiderin tagSü^r nicht zu Hause, sucht einfach möbliert, oder unmöbliert. Zimmer. W. Anträge unter „G. an die Verwaltung. 7144 ltontoristin (Anfängerin) der slow. u. deutsch. Sprach« mächtig, sowie Mafchtnschreiben und slow. Stenographie. Wo, sagt die Verwaltung. 7102 MartNm grohe Slrudel > Aepfil, Zuckermelonen, Para deis. Buklerstsolen usw. seadet«» ß?»s 7i24 Skevan Klb. Subotica Zlindftelne Origmal Auermetall, u»d SE«»r,««GO aase ZtzPE» ki« fert za A«dtil»speelse» Ä. Wlvpttnaer Morisor, SureiSeya ul.«. 7l>4L SM Z- ^ « ?um ^nsetILN von Odst dillisssi »u ksden in Lr»»»tH»vl»I»rVimvrvl^«I»IbertLu»vI ö^arldor, KoroSlc» ce8ta lS. 71« K»ut»ekul<-/^dsAt?v unt! -Lokleis «OllßG» »IG Wsl »?«SGN. — »In^ »«In «««I «IG «ln«N «NH«««t»M«N, «l»«A»eK«IH a«ng GGdGn. v»«lm«t»e we s«ei«n «p«5««m«n un^ pr«k«s «0t»«n M«N»«kGN UNGNwGkrtloll. MG« «i« v»Gl d«Itd«e«ßf Wnet vllttH«r «»« ^«M«r «In^. --- Uin V«e«u«i> ^leM U« rG«od Ul»«e»«U9«n. Sl« tz>,«r«lGn ^«nn l^GlnG SakukG ot^nG ' m«dr tr«s«« W«IlGn. ^ ö73ö'. Buchkalter t» wechseln. Aat »rtma Ae-erenzen» langjätzrtg« Praxis und Zferttgiieit tn allen einjchiaatgen Irdetlen. 5R a»ch tautionsfahtt Antkiiße erdeten unter.Bilanz-ÜGig 100' «» dt« Ver». 7142 »»»»»»»»»» wird zu kaufen gesucht. Sans Schuller, Slovenjgradec. 7ls« Dom tiessien Schmerze gebeugt geben wir die traurige Nachricht von dem Kinschelden unseres innigssgelteblen, guten und edlen Satten, Vaters» t^roß» und Schwiegervaters» sowie Onkels» des Aerr» Franz Wiltschnig »Ositzer H»r Khs»««slGU SlOU>M RMöe»ci (V«h AMtzeß») welcher am Dienstag den !3. Juli !926 srüh im 55. Jahre durch einen Lerz» Ichlag mitten aus seinem arbeits- und tatenreichen Leben gerissen wurde. Das Begräbnis findet am 15. Juli 19L6 um 15 Uhr (3 Ilhr nachm.) von Slaiina Radenei nach Kapela statt. Die ht. Seelenmessen werden in Kapela am 1v. Auti um lO Uhr vormittags und am 17. Juli um 8 Uhr srüh in der Aurkapelle Radenet gelesen. Slatina Radenci, am 14.Zult 1926. als Saltin. MOrser SAH«» V»tsO Wßttsch»kG. geb. Vtl«M «vh». geb. WiltschNkg. ghM Wiltsch«iß» -ts Schwieierjahn. als Tüchler. ÄOlel M thelm Söh«» 7lk» G s Enkel. Shesr«dave«r lmd siir die Nedattio« »eta«t»»rtlich! uds .. a j p e r, Aonrnalist. — K iir den Herausgeder ««d de» Druck ?erant««rtlich; DirettST Vtlz»iH Beide wsh»h«ft t> vlarthOe