eBmam» s 1»! ^ - S»l«fÄD«iitog If Bpl Wotliunitt geituug Amtliches Organ Stelrlschen Heimatbundes Verlag und SchrütKItung; Marburg a. d« Drau, Badgasse Nr. 6, Fernruf: 25-67, jT Erscheint wöchentlich sechsmal als Mergenzeitung (mit Ausnahme der i>onn- ond 25^, 25-69. Ab 18.30 Uhr ist die Schriftleitung nur auf Fernruf Nr. 28-67 Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich KM 2.10 einschl. Fostge* erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden flicht rückgesandt — Bei bühr; bei Lieferung im Streifband zuzügl. Porto; bei Abholen In der üeschäftsstelle Anfragen ist das Rückporto beizulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608. 2.—. Altreich durch Post monatlich RM 2.10 zuzQgt. 36 Rpf. Zustellgebahr Otr. 192/193 !]1tar&ur8-3>rau, 6ain«tag/<5oniita8,11./12.3ulf 1942 82. ^al^rgong Rest des Grossgeleltzuges versenkt Damit landet* dat gatamte auf 38 Sdilffan verladene Kriegsmaterial für die Sowjets auf dem Meeresgrund •>- Verfolgung Im SUdabschnitt auf breiter Front Führerhauptquartier, 10. Juli Du Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Stidabschnitt der Ostfront wird die Verfolgiing des weichenden Feindes durch die deutschen und verbündeten Truppen auf breiter Front fortgesetzt, örtlicher Widerstand wurde gebrochen. Von Panzern unterstützte Entlastungsangriffe des Oegners nordwestlich Woronesch brachen unter hohen Verlusten zusammen. Starke Kampf- und SchlachWlegerverbttnde unterstützten die Abwehr der feindlichen Entlastungsangriffe und bekftmpften mit großem Erfolg die zurückflutenden sowjetischen Kolonnen, die sich an einzelnen zerstörten Übergängen zu großen An-sammlunngen stauten. Nördlich und nordwestlich Orel wiederholte der Feind seine Angriffe mit starken Infanterie- und Panzerkräften. Sie wurden in harten Kämpfen abgewiesen, örtliche Einbrüche abgeriegelt und im Gegenstoß bereinigt. Die, Zahl der im erfolgreichen Zusammenwirken von Heer und Luftwaffe In diesen Kämpfen vernichteten Panzer hat sich auf 390 erhöht. Im rückwärtigen Gebiet südwestlich Rschew scheiterten Ausbruchsversuche der eingeschlossenen Sowjetkräfte. Durch Jäger und Flakartillerie wurden am gestrigen Tage 78 sowjetische Flugzeuge abgeschossen, fünf eigene Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt. Die Reste des englisch-amerikanischen GroBgeleitzuges Im Nordmeer wurden gestern nochmals durch Kampfflieger und Unterseeboote erfaßt und ange^ffen. Von dem Geleit, das noch aus dret Dampfern mit drei Zerstörern und zwei Bewa-chem bestand, wurden sämtliche drei Dampfer versenkt, davon zwei durch Unterseeboote. Die Luftangriffe auf die Flugstützpunkte der Insel Malta wurden bei Tag und Nacht erfolgreich fortgesetzt. In Luftkämpfen wurden sechs feindliche Jagdflugzeuge ohne eigene Verluste abgeschossen. An der SÜdküste Englands versenkten leichle Kampfflugzeuge in den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages aus dem zuvor von deutschen Schnellbooten angegriffenen britischen Geleitzug ein Handelsschiff von 3000 hrt sowie einen größeren Rewacher und beschädigten ein weiteres Handelsschiff mittlerer (3röße. Im Kanal versenkte ein Räumboot In der Nacht zum 10. Juli ein britisches Kanonen-Schnellboot nach hartem Nahgefecht durch Rammstoß. In der Deutschen Bucht schössen Gelelt-fahrzeuge und Marineartillerie drei britische Kampfflugzeuge ab. Insgesoml 237000 brt Berlin. 10. Juli Deutsch»3 A-ufklärungsflugzeuge hatten festgestellt, daß drei schwer beschädigte Handelsschiffe als Wraoks im sinkenden Zustande zwischen Eisschollen im nördlichen Teil deir Barents-S»ce trieben. Diese Schiffe waren bereits vom Feind preisgegeben, denn irRendwelche Bewa-chungsfalirzeuÄe konnten im Uniikrelse niclit beobachtet werden. Dnei weitere Handelsschiffe des zerschlagenen Qelcitzuges nach Murmansk imd Archangelsk wurden trotz schlechter Wetterlage in der Bnrents-See erneut gestellt und sofort angegriffen. Kampfflugzeuge konnten dabei ein schwer l>2ladenes Handelsschiff von 7000 brt und Unterseeboote zwei mit Panzern voll hcladene Transporter mit zusanmien 13 000 brt veruichteii. MSt diesen versenkten dre4 letzten Schiffen des englisch-atncrikanischen Qeleitzgues mit zusammen 20 000 birt erhöhen sich die Verluste der feindlichen Versorgungsschiffahrt itn nördlichen Eismeer auf 237 000 brt. In zähester Verfolgung und unermüdlichem Einsatz haben die deutsche Luftwaffe und Unterseeboote dem Feinds eine Niederlage bei-geibracht, die von ungeheuren Ausmaßen ist. KIBgliches LOgenmanOver Die Vernichtung des englisch-amerikanischen Großgeleitzuges, von dem, wie der OKW-Bericht am Freitag meldete, auch noch die letzten drei Dampfer auf den Grund des Meeres befördert worden sind, hat in USA zu einer höchst Kuriosen Berichterstattung geführt. Die aus Amerika dazu vorliegenden Meldungen sind vollkommen widerspruchsvoll, versuchen aber übereinstimmend diese schwere Niederlage im Nordmeer, so gut es geht, zu beschönigen. So berichtete der Nachrichtendienst Newyork am Donnerstagnachmittag: :>Der Geleitzug wird sicher Verluste gehabt haben, aber ein großer Teil des Transports ist auf den sowjetischen Kriegsschauplatz gelangt.« Einige Stunden später verbreitete Cin-cinnati: »Die britische Admiralität sagt zu der deutschen Behauptung, im nördlichen Eismeer sei ein größerer Geleitzug teilweise vernichtet worden, diese Meldung sei zu 175 Prozent übertrieben. Immerhin gab er einige Verluste zu. Offenbar hat er aber nach Verbreitung dieses Berichtes vom amerikanischen Marlneniinisterium einen schweren Rüffel bekommen, denn schoii drei Siunden später mußte er, weil er wenigstens einen Teil der Verluste zugegeben hatte, eine faustdicke Sowjetlüge übernehmen und verkündete: »Das sowjetische Kommunique sagt, daß der Geleitzug seinen sowjetischen Hafen unversehrt erreicht hat.« Damit hat das Quecksilber des amerikanischen Lügenthermometers diesem Fall seinen Höhepunkt erreicht. Britischer 5000 brt-Dampler versenM Rom, 10. Juli Der Italienische Wehrniachtbericht gibt bekannt: An der ägyptischen Front beiderseitige Artillerietätigkeit. Leichte feindliche Straßenpanzer unternahmen vereinzelte Vorstöße in unsere rückwärtigen Stellungen. Einige kleine Lastwagen wurden vernichtet oder unbrauchbar gemacht, andere durch unsere Luftwaffe mit den Bordwaffen angegriffen und in Brand geschossen. Italienische und deutsche Jagdflugzeuge schössen zwei englische Flugzeuge in Afrfka und sechs über Malta ab. Im östliclien Miltelrneer wurde ein mit Panzern und Kraftwagen heladener feindlicher 5000 brt-Dampfcr, der in einem gesicherten Geleitzug fuhr, von einem unserer Torpedoflugzeuge angegriffen und versenkt Engpässe der Flucht An d«n Don-U^li^rgVnfm stauen sich dl» flüchtenden Sowjets und werden vernichtet Berlin, 10, Juli Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu den Kämpfen im Südabschnitt der Ostfront mitteilt, leisteten die von den deutschen und verbündeten Truppen verfolgten Bolschewisten stellenweise Wi derstand, der aber schnell gebrochen wurde. Die Spitzen mehrerer deutscher Angriffskeile erreichten an mehreren Stellen den Don und warfen den Feind über den Fluß zurück. Starke Kampffliegerverbände waren in rollenden Einsätzen erfolgreich bei ihren Luftangriffen auf die feindlichen Batteriestellungen am Flußufer, wobei zwölf Geschütze durch Volltreffer vernichtet wurden und den deutschen Truppen der Übergang über den Fluß erleichtert wurde. Weitere Bombenwürfe zerstörten eine wichtige Brücke über den Don, während Zerstörerflugzeuge in Luftangriffen den sich an den zerstörten Flußübergängen stauenden Truppen und Fahrzeugkolonnen des Feindes empfindliche Verluste zufügten. Bei Angritfshandlungen zur weiteren Säuberung des eroberten Gebietes wurden zwölf feindliche Panzer vernichtet, drei weitere erbeutet. Beim Zerschlagen von feindlichen Entlastungsangriffen, die aus dem Raun" nöriilich von Woronesch gegen die deutschen Abteilungen geführt wurden, hatten die Bolschewisten weitere hohe Verluste an Menschen und Panzern. So wurden in harten Kämpfen von einer motorisierten Infanteriedivision in den letzten drei Kampftagen allein 34 feindliche Panzer und an einer anderen Stelle dieses Kampfbereiches in einem Nachtge- fecht weitere zehn feindliche Panzer durch Abschuß vernichtet. Die Sturzkampf- und Zerstörerflugzeuge unterstützten im Woronesch-Ab-schnitt nicht nur die deutschen Heeresverbände beim Zerschlagen feindlicher Liitiastungsangriffe, sondern auch bei der Fortführung ihres Stoßes nach dem Osten. Über 30 Panzerkampfwagen des Feindes, der den Vormarsch der deutschen Truppen aufzuhalten versuchte, wurden vernichtet. Drei zum Schytz einer feindlichen Panzerbereitstellung eingesetzte Flakbatterien mußten nach Bombentreffern das Feuer einstellen. In rastlosem Einsatz wurden die von den deutschen Truppen zurückgeworfenen bolschewistischen Kolonnen mit Bomben und Feuer der Bordwaffen angegriffen und ihnen hohe blutige Verluste zugefügt. Die Luftangriffe erstreckten sich bis tief in das feindliche Hinterland, wobei besonders der Nachschubverkehr aus dem Raum südlich Moskau wirksamen Bombardierungen ausgesetzt war. 14 Güterzüge wurden durch die Bomben deutscher Kampfflugzeuge zum Entgleisen gebracht und zahlreiche mit Kriegsmaterial bela-dene Züge in Brand gesetzt. Die Verluste des Feindes an rollendem Material waren beträchtlich. Vergeblich versuchten die Rolschewi-sten, durch Einsatz stärkerer Fliegerverbände die Angriffe der deutschen Luftwaffe und das Vordringen der Heeresver-bände zu verhindern. Die deutschen Jäger kämpften den Luftraum im ganzen Kampfabschnitt frei und brachten dabei 52 bolschewislisrhe Flugzetigc zum Abschuß. Die Armee auf Eis Stockholm, 10. JiiH K^rnsatz der englischen Strategie Im vorigen Weltkrieg, nein der ganzen englischen Weltmachtpolitik war die „fleet-in-being", die These, daB es vor allem darauf ankomme, Kriege mit Hilfe der Landheere von Verbündeten und notfalls einiger eigener Expeditionstruppen zu führen, die eigene Flotte aber als Basis der englischen Macht intakt zu halten, um diesen gewaltigen Kraftfaktor zum Schluß in die Waagschale werfen nnd, wenn die anderen sich abgekämpft hätten, den Frieden bestimmen zu können. Schon im Weltkrieg bekam diese Theorie, der England viele Kriege hindurch Erhaltung und Wachstum seiner Macht und seine Stellung als Zünglein an der Waage verdankte, einen entscheidenden StoB. Skagerrak und der U-Boot-Krieg nahmen die mächtige Flotte derart mit und andere Seemächte nützten Englands Anspannung und Energieverausga-bung derart aus, daß bereits am Ende jenes Krieges der englische Weltmachtabstieg, vor allem zugunsten des USA-Erben, begann. Im jetzigen Kriege konnte, schon auf Grund der verschlechterten Chancen für reine Seemächte, wie das der Luftkrieg rasch unter Beweis stellte, die ganze alte englische These nicht aufrecht erhalten werden. Mit jener Vorliebe, wenn schon Anpassung an neue Modulitärten, dann wenigstens die alte Grundeinstellung unverändert beizubehalten, entschieden sich die Machthaber Englands zum psatz der „fleet-in-being" durch die „army-in-being", wobei die Armee nicht bloß die Land-, sondern zugleich die Luftstreitkräfte bedeutete. Ein für Weltkriegsverhältnissc gewaltiger Ausbau des Heeres, vermehrt durch die Heimwehren, und entsprechende Forciening der Luftwaffenentwicklung war die Folgn» beide aber nicht zu primär offensivem Hin-srttz, sondern — aus jenem typisch kapit^-listisrhen Drnken heraus, das bereits die „Heef-in-beinq" gebar •— neben naheliegenden defensiven Zwecken zu einer geistigen Subsfsnzerhaltung mit der Spekulation, daß eines Tages sozusagen dio Kapitalmasse al* solche, mitsamt allen aufgelaufenen Zinsen, die leichtsinnigen Verbraucher auf dem Festland erdrücken würde, wobei natürlich die Berechnung auf den Erfolg der Blockade, so mangelhaft sie geworden sein mochte, sowie auf den wirtschaftlichen, militärischen und nervenmäßigen Kräfteverschleiß der Gegner den Hintergrund bildete. Die englische Politik förderte diese militärische Einstellung, die zur Anhäufung eines vergleichsweise unverhältnismäßig großen Potentials an militärischen Kräften auf der Insel^ führte, durch Kriegsausweitung und -Verlängerung, durch Hereinziehen immer neuer Bundesgenossen in den Kampf, die im wesentlichen die Aufgabe hatten, England! Gegner zu beschäftigen, n«ch immer neuen Richtungen zu binden nnd zu erschöpfen, möglichst viele Stoßkraft gegen sich 7:u len» ken und EngUnd neben der Sicherheit vnr einer Invasion die MuBe zu weiterer Macht-Anhäufung zu verschaffen. Von Anfang an wurden böse Striche durch diese Rechnung gemacht. Deutschland tat England weder den Gefallen, sich an der Maginot-Linie den Kopf einzurennen, noch sich von «11 den skrupellos in den Kampf gezogenen Bundesgenossen Englands von seiner Hauptaufgabe; der Sicherung Europa* nach allen Seiten, ablenken zu lassen. Es fügte der If\sel Im Luft- und zugleich im Seekrieg schwere Schläge gerade auf jenen Gebieten zu, die England für seine Kräfte-schonungs- und Mnchtanhäufungspolitik am meisten brauchte. Churchill mußte die Flotte fast voll gegen die U-Boote einsetzen. Er konnte zwar die englische Luftwaffe aus de.ro frajizösischen Zusammenbruch retten — um den Preis, den Sturz seines Verbündeten zu beschleunigen —, aber er mußte sie im Kampf über England selbst derart exponieren, daß der verbleibende Rest für geraume Zelt für den gedachten Zweck unbrauchbar wurde. Heute wiederholt sich Ähnliches im Luft-krieg gegen das Festland, der Churchill keine militärischen Erfolge, aber schwere Verluste einbrachte, Deutschland dagegen behielt hus allen Kämpfen einen so schlagkräftigen Macht* Apparat, daO selbst die zu5ammengeffl0t'*n Waffen englischer und verbündeter Militär-krälte keine Chancen bekamen, hiergegen das nötige erdrückende Übergewicht zu erlangen. Deutschland zerschlug vnr allem Churchills Hoffnung, daß England nur halbe Arbeit zu tun haben werde, da im rechten Augenblick die Sowjetarmeen mit unwiderstehlicher Wucht über Deutschland und Europa hereinbrechen würden. Die rote Gefahr wurde rechtzeitig nach Osten zurückgeworfen, und zwar bereits zu einem Zeitpunkt, als England im Westen mit all seiner „army-In-being", die ja erst eine Armee im Werden war, nichts ausrichten konnte, ganz zu schweigen von den ihre Armee erst bildenden USA. Churchill setzte nunmehr gemeinsam mit Rooseveit „den" großen Schlag für 1943 an. Er merkte, daß mit der bloßen kapitalistischen Warte- und Aushungerungstaktik gegen solchen Gegner nichts mehr zu machen war. Man mußte selber große Risiken eingehen: die Armee, statt sie in die Safes zu stecken, auf die Schlachtfelder werfen. Aber inzwischen rächte sich die „array-in-being" bitter. In England selbst durch die unvermeidlichen Folgen derartiger Stagnation, die Churchill vergeblich durch wildes Training und dauernde Manöver zu beheben sucht, in der Welt draußen durch die Verluste vitaler Gebiete. Verbindungslinien und Angriffsmöglichkeiten, weil man sich — geistes- oder größenwahnsinnig — zu gering vorsah und, aus Angst vor Zersplitterung oder Invasion zuviel Machtmittel zu Hause gehortet hatte. Die Kriegsausweitungspolitik mit Churchills typisch diletantischen Abenteuern führte nur zu Verlusten und Niederlagen. Churchill glaubte sich helfen zu können, indem er eigenes und USA-Kriegsmaterial an die Sowjetfront pumpte. Es fehlte infolgedessen in Burma und Libyen. Die Dominions muckten auf; England mußte — zu spät — eigene Truppen von Zuhause an die verschiedenen Fronten werfen, während sie daheim durch Etappenamerikaner ersetzt werden. Amerikaner sitzen vollends anstelle der Engländer nun an den wichtigsten Punkten des Empire. Stdim, der ja eine ähnliche Politik wie Churchill hatte treiben wollen — Aufspeicherung überwältigender Machtmittel, um eines Tages Deutschland einfach an die Wand drücken zu können — mußte seine Reserven in rücksichtslosem Einsatz verschleißen. Ähnlich ging und geht es, zur See, den USA. Die Anstrengungen und Möglichkeilen der Verbündeten gleichzuschalten, erwies sich als eine bisher noch nicht gelöste Aufgabe. Das typische Beispiel bildet die „zweite Front", die von rlen Sowjets für sofort verlangt, von Churchill und Rooseveit rtber wohl odor übel immer wieder hinaus-gesrhobon wurde, weil sie ja alles auf 1943 «ibgeslolit und nicht mit der ihnen überall zuvorkommenden Initiative des Fiihrers gerechnet halten. Aber erneut schlagen die deutschen Waffen zu, ohne abzuwarten, was die Gegner aus den Kühlschränken ihier angeblich für die flroße Entscheidung aufgesparten militärischen Energien herausholen. Rommel zerstört endgültig die Möglichkeiten „des" S« hlages von Süden her, riegelt die Reste des Mittelmeeres ab und gelährdet den Kern der britischen Nahost-Position. Die U-Boote raffen mit unersetzlicher Tonnage immer weitere Möglichkeiten für den Einsatz der qehorteten militärischen Reserven hinweg. Die deutschen Heere im Osten zerstören, wenn die Aufgabe auch schwer genug ist, die letzten Hoffnungen unserer Feinde auf eine Wiederholung der Drohung gegen Europa; sie öffnen entscheidende Breschen für freies Atmen und freier Versorgung Europas im Osten. Die deutsche Wehrmacht an den Küsten Nord-, West- und Südeuropas bietet den Feinden, falls sie eines Tages das Abenteuer versuchen müssen, das sie so gern lu Gunsten der mijider kostspieligen Belagerung mit dem Warten auf einen deutschen Zusammenbruch unterlassen wollten, eine gepanzerte Faust, die durch nichts geschwächt oder erschüttert ist. In seiner letzten Unterhausrede hat Churchill mit der kümmerlichen Redensart, daß tiotz aller Niederlagen die GesamtsituaLion für England und die Verbündeten doch eigentlich immer besser geworden sei, einen Rest der „Army-in-being"-Strategie zu retten versucht. Aber der Wahn, daß die Zeit gegen die anderen arbeite, hat sich schon bisher als gefährlich erwiesen, die Auffassung des Führers aber als richtig, daß eine Wehrmacht nicht in totes Kapital auf die Bank gelegt sondern zum Schlagen eingesetzt werden muß. Nicht wer wartet, sondern wer siegt, gewinnt diesen Krieg. H. W. Freondsdiailiidier fiedanhen-anstausdi Berlin, 10. Juli Der Besuch des italienischen Außenhan-delsministers Raffaello Riccardi in Berlin !iat am Donnerstag seinen Abschluß gefunden. Minister Riccardi weilte am Freitag 'n München, wo ihm die Würde eines Ehrendoktors der Universität Miinciien verliehen wurde. Dann wird er nach Rom zurückkehren. Der freundschaftliche Gedankenaustausch zwischen Minister Riccardi und Reichsminister Funk, an dem als Vertreter des Ausw.'lrtigen Amtes der Vorsitzende des deutschen Reglerungsausschusses für die Wirtschaftsbeziehungen mit Italien Oesandter Clodius teilnahm, hat erneut die Übereinslimmung der deutschen und italienischen Auffassung bei der Beurteilung aller Deutschland und Italien gemeinsam interessierenden wirtschaftlichen 1'ragen ergeben. Geheimnistuerei aus Angst iMiiistiie wodieiisciiiii Die Londoner Presse zu der geheimen Sitzung Uber das Schiffsraumproblem - Wachsende Nervosität um die Verluste Stockholm, 10. Juli Die Londoner Zeitungen besctiäftigen sich in steigender Nervosität in spalten-langen Betrachtungen mit dem Schiffs-raumpix)bl«-m und in diesem Zusammenhang mit der von Gripps angekündigten geheimen Sitzung. So schreibt die Londonetr »News Chro-nicle«! daß die Nation ein Recht darauf habe, ein allgemeines Bild über die Schiffsverluste und die Aussichten vorgelegt zu bekomnKn. Auch Londons Arbeiterzeitung, die »Daily Herald«, will den Schleier der Geheimhaltung von der Debatte gelüftet sehen. Sie fordert aber nicht die Bekanntgabe von Zahlen, die dem Foinde nutzbar sein könnten. l)ie Zeitung komimen-tiert: Ob und wann wir eine zweite Front aufbauen können, O'b wir unseren bolschewistischen Verbündeten mit Waffen unterstützen können und ob wir unscps eigenen Vorräte in importierten Lebensmitteln aufrechterhalten können, alles hängt von dem Kampf zur See ab. Die »Daily Mai!« schließlich ist der Ansicht, daß man den t:ntschluß der Regierung, die Saclic geheim zu halten, hinnehmen müßte, daß jedoch etwas getan werden müßte, um der Öffentlichkeit die außerordentliche Schwere des Schiffahrtsproblems vor Augen zu führen. Die sorgenvollen Betrachtuiik^en der Londoner Presse und die Tatsache, daß das ganze Schiffsproblem in geheimer Sitzung erörtert werden soll, zeigen deutlich, daß den Briten die laufenden Schiffsverluste erheblich an die Nieren gehen, und daß man die Scliiffsraumfrasc in London als äulkrst ernst ansieht. Die britischen Verluste sind bereits s« hoch, daß man zu feige ist. der Öffentlichkeit darüber Rechenschaft abzulegen. Man kann es sicli heute längst nicht melir leisten, die Verluste in voller linlic einzugestehen, und ist daher gezwungen, das »leidige« Scliiffsraumprobleni hinter verschlossenen Türen zu besprechen. Zugleich gesteht man damit aber auch zu. daß die tatsiichliclien britischen Schiffsv'Jrluste (durch Minen, Beschädigungen usw.) noch weitaus größer sind, als die in den deutschen'Wehrmachtbc- richten genannten Versenkungsziifern. Sonst hätte nämlich Churchill so, wie ihn die Welt kennt, längst ein großes Reklamegeschrei veranstaltet und in all'S Welt hinausposaunt, daß die Verluste bedeutend niedriger seien, als sie von den bösen Deutschen angegeben werden. Alarm im Weissen Hans Im Weißen Haus fand am Donnerstag eine Sitzung statt, die keiner anderen Frage galt als dem Kardinaliproblem der alliierten Kriegführung: Der Schiffsraumnot. Roos'svelt hatte den Oberbe-fehlshaiber der USA-Flotte, Admiral King, den Chef der zur Zeit in Washington weilenden britischen Flottenkommission, Admiral Sir Andrew Cunningham, sowie den Beauftragten für das Pacht- und Leihgesetz, Harry Hoipkins, zu sich berufen. Wie in politischen Kreisen verlautet, gab nicht zuletzt das Schicksal des nach Archangelsk bestimmten Oroß-geleitzuges, der von deutschen See- und Luftstreitkräften nunmehr vollständig aufgerieben worden ist, Anlaß zu der Konferenz bei Rooseveit. Auch in London versucht man den Ernst der Lage kaum noch zu beschönigen. Im Zusammenhang mit der von Gripps angelkündigten Qeheimsitzung des Unterhauses, die sich mit der Sohiffs-rautnfrage befassen soll, bezeichnete Robert Fräser am Donnerstagabend im Londoner Nachrichtendienst die Schlacht auf den Moeren als »die ununterbrochen heftigste und unerbittlichste Schlacht von allen«. Er wies auf die von »hoher, kompetenter Seite« stammende Feststellung iiin, daß die U-Boote der Achse mehr Schiffsraum der Verbündeten versenkten als diese ersetzen könnten. Sehr ernste Worte fand am Donnerstag auch der »Daily Express«. Der Elmst der Tonnagelage könne nicht mehr ignoriert werden, schrieb das Blatt. Die Kluft zwischen den Versenkungen und den Neubauten schaffe eine Kris«3 wie sie England in diesem Kriege bisher nicht erlebt habe. Diese Krise bedrohe nicht nur die englischen Möglichkeiten, zur Offensive überzugehen, sond'^rn sogar die ganze englische Kriegführung. Schweden über die Sowjets emplirf Energische Massnahmen werden wegen der Versenicung schwedischer Schiffe gefordert Stockholm, 10. Juli Der neue sowjetische Überfall auf das schwedische Handelsfahrzeu^r »Margareta«, düs in schwedischen Hoheits-f^ewässi'in durch ein Sowjet-U-Boot versenkt wurde und bei dem 14 schwedische Seeleute den Tod fanden, hat in der schwedischen Fresse allgemeine Empörung ausgelöst und dürfte nach den bisher vorliegenden Äußerungen zu einer energischen schwedischen Maßnahme führen, wie »Svenska Dagbladet« in einem Leitartikel betont. Es handelt sich bei diesem neuen Oberfall ganz offenbar um einen vorsätzlichen Neutralitätsbruch gröbster Art, der sofort ein äußerst energisches Eingreifen von schwedischer Seite fordert. Dabei weist das Blatt darauf hin, daß das angreifende U-Boot sich auf der Wasseroberfläche befand, und zwar innerhalb schwedischer Hoheitsgewässer, und den tödlichen Torpedo ohne vorherige Warnung abfeuerte. Schon die bloße Gegenwart eines, fremden U-hootes in schwedischen Hoheitsgewässern sei eine bewußte Neu-[ tralitätsverletzung, fährt »Svenska Dag- bladet« fort und betont, daß die schwedische Handelscchiffahrt seit dem vorigen Weltkrieg kerne so großen Verluste mehr gehabt habe, wie sie ihr in den letzten Tagen durch sowjetische U-Boote zugefügt worden seien. »Nach allem, was geschehen ist«, schließt das Blatt, »kann sich die schwedische Regierung nicht länger mit platonischen Demarchen bei der Moskauer Regierung begnügen. Da die sowjetischen U-Boote die schwedischen Hohfcitsgewässer nicht achten, müssen schwedische Marineeinheiten und Flugzeuge mit allen Mitteln neue Anfälle sowjetischer U-Boote zu verhindern versuchen, wo diese U-Boote auch angreifen mögen. Damit Wchrt Schweden lediglich seine Neutralität und sichert den Verkehr in seinen eigenen Gewässern, der unter Schutz des Völkrrrechts steht.« »Dagens Nyheter« schreibt, die Tätigkeit (ler sowjetischen U-Boote sei begrenzt, und schließlich würde ihnen kaum etwas anderes übrig bleiben, als sich den schwedischen Behörden zu ergeben. In solchen Fällen dürften sie jedoch kaum auf freundliche Gefühle auf schwedischer Seite rechnen können. Tsdiungking-Divlsion auigerieben Der japanische Vormarsch in Kiangsi zur Vernichtung der 58. Armee Tokio, 10. Juli Wie »Jomiuri Schimbun« von der Kiangsi-Front meldet, wurde die 11. Tscirungking-Division unter (jeneral Tschangtokwai, die wrst kürzlich aufgestellt wurde, hei den von japanischen Verbänden in der Gegend von Tienheint-schieh, südlich von Tschaiigtschuachcn durchgeführten Einkreisungsoipdrationen aufgerieben. Sämtliche Offiziere der Tscliungking-Trupp'en fanden dabei den Tod. General Tstltangtcikwai wurde auf der Flucht getötet. Die japanischen Verbünde setzten am Abend des 7. Juli ilireu Vormarsch in diesem Abschnitt fort, um di«3 Haojpt-masse der feindlichen 58. Armee nieder-zu'kämpfen. die am Ufer des Kan-Flusses Stellung bezogen haben. Domei meldet von der Tschekiang-Front: Japanische Einheiten, die Rai-kauschih in der Provinz Tscli*-''kiang erstürzt haben, sind am Mittwoch bei einem Vorstoß hi das Berggelände von liwangschan bis zu einer Stellung, die 30 Kilometer südöstlich von Lischui liegt, voirgedrungen. Sie sind jetzt in raschem Vormarsch in südlicher Richtung auf Scliwangtsantsclian südwestlich von Tscliihaitnoschi begriffen, wobei sie von anderen Einheiten unterstützt werden. Freitag, 3. Juli; Im Kampf um Sewastopol wurden bisher 50 000 Gefangene eingebracht, 21 Panzerkampfwagen, 503 Geschütze, 662 Granatwerfer und zahlreiches anderes Kriegsmaterial erbeutet. — Bei El Alamein wurden 2000 Briten gefangen. — Die deutsche und die italienische Regierung bekundeten feier* lieh ihre Absicht, die Unabhängigkeit Ägyptens zu achten und sicherzustellen. Samstag, 4. Juli: Zwischen Charkow und Kursk wurden die Sowjets auf der ganzen Angriffs-Front geschlagen. Schnelle Truppen befinden sich in rascüera Vordringen zum Don, — In Ägypten erbittertes Ringen um die El-Alamein-Stellung. Sonntag, 5. Juli: Die letzten Gruppen der Sowjets um Sewastopol sind vernichtet. Damit ist die Schlacht beendet. — Deutsche und verbündete Truppen erreichten in breiter Front den Don. — Zwischen Nordkap und Spitzbergen griffen Unterseeboote und Flugzeuge einen anglo-amerikanischen Großgeleitzug mit Kriegsmaterial für die Sowjets an und versenkten 36 000 brt. — Tschungking verlor bis jetzt 2 338 000 Tote. Montag, 6. Juli: Westlich des Don eingeschlossene starke Sowjetgruppen stehen vor der Vernichtung. Bolschewisten verloren an einem Tag 127 Flugzeuge. Dienstag, 7. Juli: Aus dem Großgeleitzug im Eismeer wurden bis jetzt 28 Schiffe mit 192 400 brt und ein schwerer amerikanischer Kreuzer versenkt. — Der Don wurde überschritten und das wichtige Industriezentrum Woronesch genommen. Wieder verloren die Sowjets 96 Flugzeuge. Die Gefangenenzahl von Sewastopol erhöhte sich auf 97 000. Das OKW gibt über den nunmehr beendeten Krimfeldzug einen abschließenden Bericht. Mittwoch, 8. Juli: Weitere Angriffe erhöhten die Geleitzugverluste auf 32 Schiffe mit 217 100 brt. — Der Durchbruch zwischen Chaikow und Kursk wurde erweitert. — Der türkische Ministerpräsident Dr. Refik Say-dam starb an einem Herzschlag. Donnerstag, 9. Juli: Die sowjeUsche Front ist an der Durchbruchsstelle auf 500 km Breite zusammengebrochen. Unsere Truppen verfolgen den kopflos fliehenden Feind. — Vom 23. Juni bis 6. Juli verloren die Sowjets 980 Flugzeuge. — Schnellboote versenkten an der englischen Küste aus einem Geleitzug 6 Schiffe mit 19 000 brt. — Im MÜ-telmecr versenkten italienische Streifkräft" zwei feindliche U-Boote. Schwere sowißllscbe O-Bool-Verlaste Bis zum 8. Juli int Finnischen Meerbusen J4 feindliche Unterseeboote versenkt Helsinki, 10, Juli Von finnischer Seite wurde folgende Sondermeldung über die Seekriegführung herausgegeben: Amtlich wird am 9. Juli mitgeteilt: Während der letzten beiden Wochen hat die sowjetische Flotte im Ostteil des Finnischen Meerbusens eine besondere lebhafte Tätigkeit entfaltet. Der Feind hat ohne Rücksicht auf Verluste weitt?rhin versucht, mit seinen Unterseebooten in die Ostsee durchzubrechen, doch ist dies nur einigen Einheiten gelungen .Finnische und deutsche Seestreitkräfte sowie die finnische Luftwaffe haben in der Berichtszeit insgesamt sieben Unterseeboote, davon die Seestreitkräfte sechs und die Luftwaffe eines versenkt. Mit größter Wahrscheinlichkeit wurde ein weiteres Unterseeboot versenkt und mindestens fünf schwer beschädigt. Diese Zahlen enthalten nicht die Verluste, die die deutschen Flugzeugwaffen und die deutsche Küstenartillerie dem Feind zugefügt haben. Bis zum 8. Juli wurden somit im Finnischen Meerbusen insgesamt 14 feindliche Unterseeboote versenkt. Hinzu kommen außerdem 12 wahrscheinliche Fälle. Zwei neue Minister Im Rablnell Saracoglu Istanbul, 10. Juli In dem Kabinett Saracoglu wird das Handelsministerium und das Landwirtschaftsministerium neu besetzt. Zum Handelsminister wurde der Abgeordnete von Denizli, Behdscher Uz, ernannt und zum Landwirtschaftsminister der Abgeordnete von Afyon, Schevket Raschit Hatipoglu. Die anderen Minister verblieben auf ihren Posten. Der neue Ministerpräsident wird vorläufig das Ministerium des Äußeren selbst verwalten. Gandhi erkrankt. Wie aus Delhi gemeldet wird, ist Gandhi auf seinein Wohnsitz in Warlida erkrankt. Sein Blutdruck habe sich erhöht, und er fühle sich sehr geschwächt. Trotzdem hätten ihn Mitglieder der Arbeitsausschusses der Kongreß-Partei aufgesucht. Pruck und Verlag: Marbiirnpr Verlaes- und Pruckcrri-flcs. m. b. H. — VerlaRslelliinK; Kkoh Hauincartncr: Hauptschrifticiter: Anton Qerschack (z. Z. In Urlaub) — Siellvertretender Uaiiptschrllllcllcr Robert Kratzert _Alle In Marburg a. d. Prnu, fiadRasse fi Zur Zeit für Anzciiten die Preisliste Nr. 2 vom I. Juli lO-lJ KÜltiK. Aiisfnll der licfcruni: des Hlalle* jjei hülierer Gewalt oder lletriebsstÖrunK clbt keinen Anspruch auf t^Uck^RtilHnsr de« nr)ri'7«s>lErsalz«, das Wort hat die alten Krimkämpfer mit Mißtrauen erfüllt. Sie sahen sich jeden einzelnen Mann genau an, der da in neuer Uniform vor Wochen herankam. Die »Neuen* erzählten von zu Haus und das war angenehm. Und manchmal schauten die Männer vom Ersatz etwas besorgt in Richtung des Weges nach Chersones. jeden Tag brummten die Geschütze ihr ehernes Lied und oft genug gab es auch Gewehrfeuer oder die kleinen bissigen Granaten des Feindes. Die kampferprobten Infanteristen schielten dann nach ihren neuen Kameraden. Aber die machten es genau so, und weil jeder weiter tat, was er tun mußte oder wollte, wurden sie sicherer und hatten die Feuertaufe in ihren Herzen schon hinter sich, noch ehe die Schlacht mit aller Härte wirklich begann. Heimtückischer Oegner Da war einer von den neuen Männern, der schob sich auch an solche Erdsteilung heran. Späriiches Feuer kam heraus, aber wer wußte, welche bolschewistische Teufelei in dieser gewappneten Erdritze steckte? Er Schob sich immer näher. Plötzlich öffnete sich zur Rechten schräg abwärts der Eingang zur Erdstellung und am tiefsten Punkt saßen zusammengeduckt Menschen. Neben Sowjetsoldaten Frauen in schreiend bunten Kleidern. Kinder auf den Schößen, halbwüchsige Mädchen mit schreckverzerrten Gesichtern, und in den Schlachtenlärm klang das grelle Geschrei eines Säuglings. Teufel, ist das ein Kriegl Soll man diesen Frauen und Kindern die Ladung in den Nacken werfen? Soll man diesem wahnwitzigen Gegner zum Trotz nicht* das bißchen Menschlichkeit über Bord werfen? Der Mann vom Ersatz sieht sich vorsichtig um. Hinter ihm sind seine Kameraden. Der eine winkt ihm zu. So, als wenn er sagen wollte: los, wir müssen weiterl Da macht der Infanterist einen Riesensprung, ist schon drin im Graben, schießt den überraschten Bolschewisten nieder, reißt die primitive Tür in der Erde auf, schreit irgend etwas hinein, zwei, drei Bolschewisten kommen, Weiber vor sich herschiebend, langsam in den Stollen, sie heben die Hände, die Frauen schreien, einige lauten aus dem Bunker, aber sie kommen wie die Tiere brüllend und mit entsetzten Gesichtern wieder zurück. Nun hat der Infanterist die Bolschewisten draußen, er treibt sie mit der Waffe nach hinten, ein Kamerad ist plötzlich bei ihm, und auch der schüttelt bei dem seltsamen Anblick den Kopf. Die Frauen geben weinend zu verstehen, daß sie aus Sewastopol geflohen sind. Die Soldaten kümmern sich nicht darum. Die Weiber haben keine Waffen. Der Bunker wird ausgeräumt, die Waffen werden unbrauchbar gemacht, Kinder und Frauen werden in den leeren Erdrauin geschickt. Staunend sehen die Frauen hinter den Deutschen her. Wie Erscheinungen stürmen die weiter vor und haben ihnen — allen Reden der bolschewistischen Propaganda /'i-wider — doch nichts getan. Fine halbe Stunde später aber finden die Männer von der deutschen Infanterie vier toto Flinten- weiber hinter einem feindlichea MG liegen. Bestien in Menschengestalt, verdorbene Weiber in Hosen und mit rotgeinalten Lippen, die die Gesichter der Toten zur grausigen Fratze machen. Sie haben etwas abgesetzt von einem Kichengebüsch gelegen und haben den ganzen Abend in ihrer glänzend getarnten Stellung unseren Männern das Leben schwer gemacht. Von hier aus ist in der Nacht der vergebliche Ausbruchsversuch gekommen. Und dann haben die Zielfernroiir- Scharfschützen das Nest ausgehoben. * So ist das Meter für Meter am Weg nach Chersones gewesen. Die Männer sprechen nicht mehr allzuviel davon. Solcher Kampf macht stumm. Die alten Soldaten sind still und die jungen auch. Sie sagen nur, was nötig ist. Das mit den Flintenweibern und den Kindern im Erdbunker möchten sie überhaupt gern wegwischen. Deutsche Soldaten haben eine andere Meinung von der Frau. Die wollen sie sich nicht zerstören lassen. So denken sie an etwas anderes. Sie fragen, was es in der Heimat Neues gibt. Und sie werfen die weiüverstaubten Uniformen ab und laufen mit einem hellen Schrei, der den fröhlichen deutschen Jungen im Soldaten wieder erweckt. Iiinein in die Fluten des Schwarzen Meeres. Denn der Weg nach Chersones ist frei! Dort am Leuchtturm hört er auf! Dort wo die Panzer des Feindes ohne Benzin und Munition standen! Dort wo der letzte Bolschewist im letzten Bunker der Steilküste fiel. Die Pferde grasen im dürren Gestrüpp der sanften kahlen Hügel, graue und schwarze Schafe stehen dicht zusammengedrängt in der Mittagshitze, und schwer und süßlich weht der Geruch des Schlachtfeldes über Chersones hin und her. * j Am Abend gehen die Infanteristen den Weg nach Chersones zurück. Vorweg reitet der Major. Vorweg mit den Feldwebeln marschiert der Leutnant. Die Männer vom Ersatz kennt niemand mehr, sie marschieren hier und sie marschieren da und sind harte, braungebrannte Krimkämpfer. Der Staub steigt auf und legt sich weiß um die Schuhe der Soldaten, Das Haar ist wirr, und die Kragen der Feldblusen sind offen. Die hochgekränipelten Ärmel zeigen braune, männliche Arme, und weit greifen die Schritte aus. Vorbei geht es an müde dahinschreitenden Gefangenen, vorbei am Grab des deutschen Soldaten, am Frauenbunker und, wie lächelnd die Männer sagen, an der »Maiorsecke«. An Sewastopol vorbei marschiert die deutsche Infanterie, und durch die erkämpfte Krim, von der abschließend am 7. Juli gemeldet wird, daß dieser Kampf »a1»; ein Ruhmesblatt der deutschen und rumünischen Wehrmacht in die Clescliiclite eingehen« wird. Trichter und Stahlsplitter erzählen von allen Waffen, endlich aber cirölitit der Weg nach Chersones Unter den Stiefeln der Herren des Schlaciitfeldcs, sehen Eismeerflotte. Von hier aus gehen zwei Stichbahnen direkt auf die finnische Grenze zu, die nur militärischen Wert haben. Der Bau dieser Strecken wurde während des finnisch-sowjetischen Krieges im Februar 1940 in «Her Stille und Heimlichkeit ausgeführt. Auch hier wurden die Arbeiten von den Häftlingen der GPU vollbracht, die dort alle einen frühzeitigen Tod fanden. Als Witte sein Projekt verteidigte, war , man hauptsächhch auf die friedliche, rein I handels- und wirtschaftliche Vorteile dieser ] Bahn bedacht, da Finnland ja damals zum , russischen Reich gehörte. Als Finnland 1917 I wieder seine Selbständigkeit erkämpfte, ' mußten sich die Sowjets mit dieser Tatsache abhnden. Sie waren auch in den ersten Jahren zu sehr von inneren Schwierigkeiten, dem l^ürgerkrieg, beansprucht, um an die Zurückeroberung der Randstaaten denken zu können. Den Gedanken aber, den Judenkommunismus in ganz Europa einzuführen und so den Befehlen des Weltjudentums nachzukommen, gaben sie nicht auf. Im Gegenteil Und das ist die Infanterie. Curt Strohmeyer. Die Murman^ßaßn Ihr Werden und ihre Bedeuttuig. Der Gedanke zum Bau der Murman-Bahn, die Petersburg mit dem damaligen kleinen Fischerort Romanow verband, den man stnU eine Stadt nannte und später in Murmansk umtaufte, ist nicht bei den Sowjets enlstan-dcn und auch nicht von ihnen in die Tat umgesetzt worden. Schon im Herbst 1890 leste der spätere Premierniiiiisler Witte dem Zaren Nikolaus l|. das Projekt dieser Bahn vor. Dabei wurde besonders auf die imge-hcuren Vorteile für den Seehandel und die Wirtschaft hingewiesen, die aus der Verbindung Petersburgs mit dem stets eisfreien Halen von Romanow zu erwarten waren. Der Zar und die zur Prüfung des Projekts einberufene Sonderkommission willigten ein, und so trat man 1894 an die geographischen Untersuchungen und Ausarbeitung der technischen Pläne heran. Die ganze 1460 Kilometer lange Strecke wurde in drei große Bauabschnitte geteilt: in den südUchen von der Station Swanka, südlich des Ladoga-Sees bis zur Stadt Pe-trosawodsk am Onega-See, den mittleren bis zur Kleinstadt Kern am Westufer des Weißen Meeres und den nördlichen bis Romanow. Der Bau des südlichen Teiles whrde in ruhigen Jahren technisch recht gut auftgcfilhrt, zumal auch die Geländeverhältnisse hier verhfiltnlsm.1ßig günstig waren. Als aber der erste Wellkrieg ausbrach, Petersburg und die baltischen Häfen von der deutschen Flotte blockiert wurden und damit die Verbindung mit den verbündeten Staaten auf dem Seewege zerrissen war, beschloß die Zarenregierung den Bau der beiden restlichen Abschnitte, des mittleren und nördlichen, im Eiltempo fortzusetzen, wozu die deutschen Kriegsgefangenen herangezogen wurden. Das Gelände in dem mittleren Baiialischnitt ist moorig und veriangte gründliche und sorgfältige Dränage. Derartige Arbeiten brauchten geraume Zeit, \iel Mnteri.Tl un I fortwährende riiiiiing der Bclasfinig. Die Zarenregierting aber halle es sein eilig. Daher uuiden diese riränierungs.'iriieiten nur oberflächlich aiisgefülirt; auch die amerika-nischeu Ingenieure, die den Bau beaufsichtigten und ausführten, schienen kein allzu großes Interesse an der Gründlichkeit ihres Werkes zu haben. Die künstlich und schlecht angelegten Dämme hielten nicht, sie versanken in den moorigen Grund, die Schwellen und Schienen verkrümmten sich und die Betriebsaufnahme wurde stark hinausgezogen. Man mußte sich damit abfinden, obwohl die militärischen Ereignisse an der Front die amerikanische Hilfe an Geschützen, Munition und sonstigem Kriegsmaterial sehr dringend machten. Unter solchen Umständen war man froh, daß die eingleisig angelegte Bahn schließlich einigermaßen funktionierte. Erst unter den Sowjets wurde die Strecke Swanka—Petroskoi zweigleisig ausgebaut. Dabei setzte die Moskauer Regierung — nach dem Vorbild der zaristischen —^ je-fangene zur Arbeit ein. Diesmal politische Häftlinge der GPU, die aus dem benachbarten Reservoir, dem bekannten Gefangenenlager ^Medweschja Gora« (Bärenberg) am Onega-See je nach Bedarf herangeholt wurden. Gleichzeitig wurde die Murman-Bahn noch weiter 30 Kilometer weiter nördlich bis zur Tyvä-Bucht verlängert. Hier, in Po-larnoje, liegt der Stützpunkt der sowjeti- aran^e^:l.£i:^^ 0 tO 30 50 WOi ■■ Hturrnrnftnk t=m Sifc^öa^rm Jhschfallsfrwsai lintfergrmz GfjvFiscHer-HalbinSBl en. »tsamo/ ^ INN , Hohrnm Murmansk irowskj Utnpo-S jf. SkacAa/HJimatfiv) ^ KandatahscSl^ Q dadossjtji Wellbild-QIiest Der wichtige Nordabscbnitt der Murmanbabo — er war und blieb das Leitmotiv ihrer späteren verbrecherischen Politik. Im Moskauer Kreml wußte man, daß es mit dem kleinen aber freilieitliebenden und tapferen finnischen Volk nicht so leicht gehen würde, wie es mit der Wiedereingliederung von Estlnnd und L^and und auch mit Litauen der Fall war. Hrmcr wurde das größte Interesse dem Ausbau und der Vervollständigung der Äiur-man-Balin gewidmet. Durch großzügige Anlage von Ausweichstellen und Bahnhöfen verstanden es die Bolschewiki, die Nachteile der einspurigen Strecke im nördlichen Teil der Bahn zu beseitigen und damit eine Intensivierung des Verkehrs herbeizuführe.n. Nach und nach wurden ganze Strecken elektrifiziert. Die militärisch-strategische Wichtigkeit der Murman-Bahn bei schon lange geplantem Eindringen :n Finnland veranlaßte die Sowjets zum weiteren Aushau der Bahn. Bis zum letzten Augenblick wurde dort fieberhaft gearbeitet. So wurden Anfang des vorigen Jah-ros die Zufiihrbalincn ans den östlichen Oe-bieten fertig gebaut. Obwohl der südliche '1 eil der Murman-Bahn durch die siegreichen niilit.'irischeu (»HLralioncn den Sowjets entrissen ist, wird die Verbindung mit dem Osten, und zwar mit der Archangelsk-Bahn (Archangelsk — Mtiskaii) durch Querbahnstrecken aufrecht erhalten; doch ist deren Leistungsfähigkeit eine recht beschränkte und kann niemals den Ausfall des südhchen Teiles ersetzen. Neben der strategischen Bedeutung der Murman-Bahn wäre noch die wirtschaftliche kurz zu erwähnen. Wie die von den Bolschewisten vorgenommenen Untersuchungen des Bodens ergaben, sind im Bereich von Kola, etwa 100 Milonieter südlich von Murmansk, riesige Mengen von A\ineralschätzen, Apatit und Phosphat, festgestellt worden. Zu diesen Orten, sowie zu den bis jetzt zur Ausbeutung gekommenen Kupfererzgruben sind ver-sihiedeiie Stichbahnen angelegt. Die errichteten Eisenbahnen Östlich der finnischen Grenze beweisen unwiderruflich die aggressive Politik A^oskaus. Aber nicht nur I-innUnd, sondern auch die anderen skandinavischen Staaten wären von den Bolschewisten überfallen worden, wenn Finnland sich nicht so heldenhaft dem Vordringen der Sowjets entgegengestellt und Deutschland den Kampf für die Sicherung Europas gegen Osten auf sich genommen hätten. A. Falkenhonst Unsere Spenöe - ein kleiner Dank für öen Einsatz öer Front! Sonntag: Hauasammlung öes Kriegstiilfauuerkes für öas üeutsctie Rote Krpuz! -Aas Stadt and £aHd Opfer ond Spende Täjjlicb hören wir durch Rutidfutik und Fresse von den Leistuiigeii uiiserer Soldaten an der h'roiit. Zum höcfisten Opfer bereit setzten sie ihren ganzen Mensclien ein. Müssen wir da nicht auch täglicii vor der hrajis stehen, ob wir uns ihres Opfers würdig erweisen? Was wissen wir von den KroÜen und kleinen Mnthehruiijien, die die ^■ront mit Selbstverständlichkeit auf sich nimmt! Wir, die wir ein wetni auch kric^ismäüin einKC-schränktes, so doch geordnetes um! ßefuhr-ioses Leben führen. Daß wir ints «ehorKen fühlen köinien, verdanken wir dem Minsatz jedes ein/,elnen Soldaten. Denn erst die Leistunj^ des einzelnen hat diese einziiiartise Pront gebildet, nur durch sie waren die jjrößten Sie^e der Weltgeschichte niÜRlich. So wie es an der Front auf den einzelnen ankommt, kann auch die Heimat nur als geschlossene üe-nicinschaft hmter der F'ront stehen, wenn der einzelne sich seiner Verantwortung bewußt ist. Nur wenn Front und Heimat i:c-schlossen zusammenstehen, können wir den Sie« erringen, der uns und unseren Kindern eint }?lückliclie und friedvolle Zukunft scliaf-fen soll. Dali die Front ihr Höclistes für dieses Ziel, also letztlich auch für uns, einsetzt, wissen wir. Wir sehen die Wochenschauen, wir begegnen Verwundeten, wir Sprech;^!! mit Fronturlaubern. Wir wollen uns niclit von ihnen beschämen lassen. Denke innner an ihr Opfer und du wirst wissen, daß deine kleinen Verzichte und Spenden nicht des Ausdruckes »Opfer« wiirdin sind. Nicht jeder kann an der Front mithelfen, den Sics zu erringen; aber er kann :j" Front der Heimat genauso seine Pflicht tun und sich der Soldaten würdig erweisen. Daran sollst du denken, wenn am kommenden Sonntüg der Blockführer mit dem Sammelbogen ins Haus konniit. Auch deine Spende hilft zur Heilung eines Verwundeten, zur Linderung seiner Schmerzen und erhält vielleicht sogar sein Leben. Du erfüllst nicht mehr als das Gesetz des Herzens, wenn du auch hier deine Pflicht tust. St Ein Leben für das deutsche Kultarschaffen Professor Hermann Frisch — Hüter der deutschen Musikkultur im Unterland „Pas Schwer' von Losnwünka" Ein Geschenk an den Gauleiter Dieser Tage ist dem Gauleiter ein Ko-sakcnsabcl von der Ostfront ziigeoiangcn, der von der Kesselschlacht bei Charkow (Losowenka 26. April 1942) stammt. Im Begleitschreiben des Oberfeldarztes Dr. Sticgler, eines Steirers, heißt es: »Das Schwert von Losowenka widme ich dem Gauleiter der Steiermark zur iirinneriing an die bedeutungsvolle Refreiungseinkes-selung von Charkow.-'< Der Kosakensäbel ist bedeutend schwerer als unser bekannter Kavalleriesäbel. Der Knauf triigt den Sowjetstern und ist ohne Korb. Der Gauleiter hat verfügt, daß dieses F.rinnening^-stück zu der Sammlung gegeben wird, aus der später das Militiirmuseum im Anschluß an das Zeughaus entstehen wird. m. Bei der Arbeit verunglückt. Dem 43-iährigen Hilfsarbeiter Johann Sche-gula aus St. Gerirgen an der Stainz 10, der bei einer l-'irina in Kerschbach beschäftigt war und dort einen Bruch des rcchten Inißgelcnkes erlitt, wurde vom Deutschen Roten Kreuz in Windischfei-stritz die erste Hilfe geboten inid der Verletzte mit dem DRK-Wagen der Marburger Rettungsabteilung ins Marburger Krankenhaus überführt. Schon wenn man Professor Frisch gegenübersitzt, verspürt man etwas von jenem Fluidum, jenem Schwung und jenem Feuer, das von seinem Dirigentenpuit ausströmt. Man merkt es seiner Sprache an, seinen Bewegungen, vor allem aber seinen Augen, die stets irgendwie in schönpn, melodienreichen Fernen zu schauen scheinen, daß man es hier mit einem Vollhlutmusiker zu tun hat, wenn dirfier Ausdruck gestaltet ist. Alles lebt in ihm, in fast draufgängerischer Weise fängt er alle hingeworfenen Gesprächsthemen auf, spinnt sie weiter aus und ordnet sie nach seiner Individualität zu einem festen Ganzen, Denn Professor Frisch ist unbestritten eine scharf profilierte Individualität. Und wenn man mit ihm geplaudert hat, so verläßt man diesen Mann mit den weißen Haarsträhnen und den lachenden Jungenaugen erfrischt und bereichert. Es ist am Platz, zu Ende der Theaterspiel-zei'. ein wenig über diesen fühlender. Musiker des steirischen Unterlandes, über den Dirigenten der Symphoniekonzerte im Stadttheater Marburg, die er sich mit Opernchef Dietl teilte, zu reden. Den Marburgern ist ja Professor Frisch keine unbekannte Gestalt: Er war der Hüter der deutschen Musikkultur im Unterland, er sorgte dafür, daß kultur-foste Werke der deutschen Minorität in Untersteiermark erhalten blieben. Als Leiter des Marburger Männergesangvereines bewältigte er große und schwere Aufgaben. Seit dem Jahre 1010, nach Absolvierung der Hochschule in Wien, verschrieb er sich der Musik. Nachdom er an vielen Theatern des Reiches tätig war, ging er nach dem Weltkrieg nach Marburg zurück und widmete sich ganz der Organisation dos unter-steirischen Musikwesens, Er fand einen fruchtbaren Boden vor, denn der Untersteirer Ist aufgeschlossen, begabt und vor allem hervorragend musikfreudig. Es gelang ihm, eine Generation von Schülern heranzuziehen, von denen einige später einen Namen in der Musikwelt bekamen, die seinem Werk alle Ehre machten. Nach der Wiedergewinnung der Untersteiermark traten an Professor Frisch neue größere und schönere Aufgaben heran. Im Rahmen des großen, steirischen Musikschulwerkes wurde in Marburg die zweitgrößte Musikschule geschaffen, deren Leiter er ist. Lassen wir Professor Frisch nun selbst zu Woite kommen: „Die größte Bedeutung lege ich auf die gemeinschaftsbildende Wirkung. Es ist zwecklos, Virtuosen heranzuzüchten, die nur ihrer persönlichen Eitelkeit dienen. Zweck ist, gute Musik der Allgemeinheit zuzuführen. Die schlechten sozialen Verhältnisse in der Zeit der Fremdherrschaft und das Desinteressement für eine Hausmusik durch den Einbruch der mechanischen Musik hinderten eine gemeinschaftsbildende Wirkung. Diese Bresche werde ich nun ausfüllen und es wird mir gelingen. Da mir nun auch die Leitung des Arbeitsgebietes Musik für das ganze Unterland im Kultiiramt und im Amt Volkbildung der Bundesführung übertragen wurde, erwächst mir eine schöne, organisatorische Aufgabe. Großen Wert werde ich auf die Aktivierung der Dorfkul-tur legen, auf die musikalische Keimzelle des Dorfes! Die offenen Singstunden, die ich während meiner Reisen im Unterland abhielt, fanden bereits großen Widerhall!" Großen Verdienst konnte Professor Hermann Frisch auch in der Erhaltung des Thea-terorchesters buchen, das er in den Tagen der Besitzergreifung des Unterlandes sammelte und erhielt. Fast das ganze Theaterorchester besteht aus Untersteirern. Er bildete auch das Kulturorchester des Heimatbundes und die Bläsergruppe der Musik der Wehrmannschaften, die große Erfolge batte. In Graz wurden Rundfunkaufnahmen ge- Zeichnuns: MiKio Professor Frisch in alter Frische am Dirigentenpult macht, die besonders für die Soldaten im Nordland gesendet wurden. Nun reist Professor Frisch mit der Bläsergruppe nach Salzburg, wo für die Reichssender Wien und München neue Aufnahmen gemacht werden. Viel erzählt er noch von seinen Plänen, von seinen Vorhaben und neuen Aufgaben. Und wir verlassen Professor Frisch mit dem Bewußtsein, daß dieser Musiker nicht nur ein Hüter der deutschen Musikkultur im Unterland war, sondern auch immer bleiben wird. Hans Auer Gönz Marburg beim Wunschlionzert zu Gast Letzte Groß-Vcranstaltung des Marbtirger Stadttheaters, dieses Mal im Stadtpark »Wunschkonzert«, schon allein diese An-kündigunp war dazu angetan, dieser letzten GroRveranstnltunf? des Marburger Stadttheaters am kommenden Sonntag mittafTis von i1 bis 1 Uhr im Marburger Stadtpark einen vollen Fi folg verauszusagen. Da es sich um eine \'eranstaltnng hei freien Eintritt handelt, man natürlich eine nicht zu kleine Spende für das Kriepshilfswerk des Deutschen K'ottn Kreuzes bereithält, ist das !n-teress'j tmiso größer. Dazu kommt noch, dsß sich neben dem Opernchef Dietl und sdnem Oi'chtster noch die beliebtesten Künstler ctes Stac'tthealere vorstellen und man alle Wiin-Fche erfüllt erhält. Was wünscht man noch mehr von difsem Wunschkonzert? So war es auch kein Wunder, daß der i'Wnnschhriefkasten« vor dem A\arbnrc;cr Str.cMlheater stets gut gefüllt war und es be-diM'lto r.isclicr Arbeit, um diesen portofreien »roslanfnll'. der vielen Theater- und M'.isik-frenude zu bewältigen. Doch nun ist diese Aibeit j:'ele:ste^ und die Künstler freuen "^icli, wieder mit dem Hieaterpublikum. dies'.'s Mal Inslwandelnd unter den schattigen Bäumen des AlMtlriigci Stadtparks, in entjere Berüh-rnng zu kommen. Daß sie alles aiifhiet'.n werden, um dieser Veranstaltunt* eine besondere Note iii lieben, braucht nicht besonders erwähnt zu werden. Jedenfalls erwartet alle Besucher, die sich in großer Zahl einfinden, in der Mittagsstunde des morgigen Sonntag ein erstklassiger Oenufi. den wir als besonderes Geschenk des Orchesters des Marburi^er Stadt- theaters unter seinem Opernchef Diecl und der Künstler des Theaters werten und auch schätzen vollen. Den Maßstab des Dankes für dis Gebotene wollen wir in klinc^ender Münze als Spende für das KriegshiUswerk des Deutschen Roten Kreuzes bemessen — urd Jiuch hier wird der »volle Erfolg« UiCht ausbleiben drnn diese Spende gilt der Tapferen Front, die es durch ihren Einsarz ti-niMTjilcht, ciap. wir uns noch zu solchen schönen Stunden zusammenfinden können. Der Vorhang fallt Im Marlmrger Sladltheater Letzter Wochensplelplan Sonntag, den 12. Juli: Wunschkonzert zu Gunsten des »Deutschen Roten Kreuzes im Stadtpark um 11 Uhr. Dirigent Opernchef Richard Dietl. Abendvorsteilung um 20 Uhr: „Lisa, benimm dich!" Montag: „Der Vetter aus Dingsda" (Geschlossene Vorstellung für die Wehrmacht. Kein Kartenverkauf). Dienstag: „Der Vetter aus Dingsda". Mittwoch: „Die ungarische Hochzeit". (Letzte Vorstellung der Spielzeit 1941/1942.) Wiedereröffnung dos Theaters am 1. September 1942. Dr. Karl Sabadosch Te^etthoffstrafie 1 ordiniert nicht bis 2. August 51467 400 kg Splnaslolh! gespendet Hervorragendes Ergebnis der Altkleider-und Spinnstoffsammfung Nunmehr liegt das vorläufige Ergebnis der Altkleider- und Spinnstoffsammlung im Reich vor. Es wurden gespendet: An Männerkleidung 5 680 145 Stück Anzüge, Jacken, Westen, Hosen und Mäntel, an Frauenkleidung 4 414 743 Stück Kleider, Mäntel, Blusen, Jacken, Röcke und Kittel. Hinzu kommen große Mengen an Wäsche und sonstigen Bekleidungsstük-ken. Zusammen wurden 51 467 400 kg Spinnstoffe bei den Sammelstellen abgeliefert und der Verwertung bzw. Weiterverwendung zugeführt. Mit den gespendeten Altkleidern können etwa 2,5 Millionen Männer und zwei Millionen Frauen eingekleidet werden. Dieses schöne Ergebnis ist ein weiterer Beweis für die einmütige Geschlossenheit des deutschen Volkes und seinem Schicksalskampf. Es zeigt, wie bei allen vorherigen Sammlungen, daß ein Appel! an die (jebefreudigkeit der Bevölkerung niemals vergeblich ist und zumeist allen Erwartungen weit übertrifft. Die Tatsache, daß 4,2 Millionen Menschen mit den eingekommenen Sachen gekleidet werden können und die Gewißheit, hiermit zu einem Teil zum Gewinn des Krieges beigetragen zu haben, wird sicherlich der schönste Dank für alle Spender sein DAS SUMPFORGELWEIB Roman von Maria Berchtenbreiter IJrhebcr-RechlsscIlUti durch Verlas 0. Meister, Werdau (73 l'ortsetzunK) Es war laut und heiß und schonungslos zugegangen auf dem MoorhoL Und mittendrin mochte die Walp noch immer stehen mit dem bleichen, unbewegten (iesicht, das der Peter so gut kannte. So war sie damals auf dem Friedhof gestan-lien, starr, nur inwendig zuckend unter den Peitschenhieben des Bruders Georg. Danias hatte der Peter Sterzer helfen können, wegführen eine stunmie, zitternde Walp, hinaus in den Frieden des Moores. Jetzt war nirgends mehr Frieden. Nicht einmal im Moor. Walp! dachte der Peter. Und ich kann nicht bei dir sein, Walp! Sie mußte sich übrigens wie eine Löwin vor die alte Rake gestellt haben; denn zum ersten Male in ihrem Leben war das schier hundertjährige Moorweibl in eine Lage geraten, wo kein gewisper-tes »Bannen« imd »Besprechen« mehr half. Kein Heilkraut aus dem Moor nahm der bösen Verdächtigung, die sich auch mit der alten Pake befaßte, die bissige Sch.'irfe. »ZusammengehoUen haben sie alle drei!-?: s-i^te der Lorenz, als er nierktt, daß der Peter mit leeren Augen über das Zeitungsblatt hinwegschaute. »Zu dritt haben sie die Elis wegg'schafft —«. Der Peter achtete nicht auf ihn. Er hörte eine ganz and'ere Stimme: .Immer wird Grobwetter eintreten bei inir. Immer wieder werd ich mich raufen und schlagen müssen. Und immer wieder wird Not und Tod um mich sein — Das hatte die Walp gesagt, aus ihrem ahnenden Herzen heraus. Walp! dachte der Peter. Jetzt komm' ich! Und wenn ich kriechen muß auf allen Vieren —. »So eine Scheinheilige! Kommt zu mir und fragt nach der Elis! Hält mir den gleichen Revolver unter die Nase«, womit die Elis ihren Treff kriegt hat! Und den Knecht, den Hartl, den hat sie natürlich bestochen. — Da geschah es nun doch, daß der Pe-ler langsam die Augen nach dem LoYenz wandte. Aber nur allmählich kam ein Verstehen in diesen abwesenden, ganz nach innen gekehrten Blick. Die hellen Augen wurden schwarz. Und dann fuhr auf einmal die Faust des Peter Sterzer blitzschnell vor und krachte wie ein Schmiedhanuner gegen das Kinn des Lorenz Gschwendtner. Der I kollerte wie ein Sack von der Hank und i riß im Sturz noch einmal den Stock um. I Aber als oib dies das einfachste der Weit I wäre, bückte sich der Peter darnach, hob I den Stock wieder auf, ächzte ein wenig, gab dem neuen Velour auf dem Kiesweg noch einen Stockhieb, daß er in die Büsche flog — und tappte schlurfend d'i-Ivon. Keinen Blick verschwendete er mehr an den Gefällten, der mit glasigen Augen am Boden lag. Als man den Lorenz Gschwendtner fand und auf die Beine stellte, wurde man aus seinem wirren Gestamin-el lange nicht klug. Aber dann mußte man es schließlich doch glauben, daß der Sterzer Peter wieder gesund war; denn so ein Kinnhaken steckte in keiner kränklichen Faust. * Auf allen Vieren kroch der Peter nicht zu seiner Walp. Er fuhr mit zwei schönen Schecken ins Moor. Neben ihm saß der Jungknecht, der Sepp. Den hatte er mitgenommen vom Elternhof. Der mußte, wenn nötig, dem Peter vom Wagl herunterhelfen, und in dem Pfarrdorf, darin die Walp zuständig war, einen schäumenden Maßkrug aus dem Wirtshaus herausholen und dem Peter hinaufreichen. An allen Fenstern tauchten Köpfe auf. Ellenbogenbreit lehnte die Kramerin über ihrem Zaun. Auf der Kegelbahn verstummte das Rumpern und Rollen, etliche Burschen kamen mit neugierigen Augen ums Eck und betrachteten den Peter und sein Gefährt. Da nahm Peter Sterzer einen tiefen Schluck. Wie eine feierliche Zeremonie war das. Trinkfeste Generationen wären zufrieden gewesen mit diesem Hochheben, Anstemmen und Hineingießen wie in einen unersättlichen Schlauch. Schier amUirhtig schaute der Jungknecht zu und gab die Hoffnung atif, daß auch für ihn noch was bliebe. Und Peter Sterzer, der sonst jedem Übermaß abhold war, wischte sich den triefenden Mund. »Sok sagte er, und seine Stimme fegte wie ein Trompetenstoß über den Platz. »Jetzt fahren wir weiter zur Walp Wci-dacherin! Und wer in Zukunft von ihr was will, der richte sein gutes Wollen und Meinen an mich. Bin allerweil da! So, und jetz fahren wir!« Leicht, schier zärtlich, schnalzte der Peter Sterzer mit der Zunge. Und die zwei Schecken, der Stolz von Obersterz, preschten los mit soviel Lust tmd Glut, daß die Krameri-n hinter dem Zaun sich bekreuzte. Das war die große Maien- utrd Brautfahrt des Peter Sterzer durch das blühende Moor. Die Walp ahnte nichts davon. Und auch die alte Rake, die doch sonst alles, was sich dem Moorhof nahte, an Glück oder Leid, mit geheimer Seelenkraft schon von weitem wahrnahm, auch sie war jetzt so stumpf und ausgeschöpft, so verstört und verschreckt durch den Kampf der letzten Tage, daß sie es ganz vergaß, diie Birkenstraße zu bewachen. Mochte kommen, was wollte! Laute Stimmen, scharfe Fragen, mißtrauische Augen waren übergenug auf dem Moorhof gewesen. Viel Schlimmeres konnte nimmer hereinbrechen. Und den Hartl hatten sie mitgenommen. Er hatte sich schleppen lassen wie ein störrisches Stierkalb, ohne zu bedenken, um wieviel ver^lächtiger er sich dadurch machte. FronlbelreDungsialirt an die NordseebOste Die Untersteiermark grüßt die Einheiten unserer Kriegsmarine in Dänemark und Holtand Über Einladung des Oberkommandos der Kriegsmarine führt eine Gruppe von Lehrern und Schülern der Marburger Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt und der Musikschule im Rahmen des Steiri-schen Musikschutwerkes vom 16. Juli bis 16. August d. J. eine Frontbetreuungsfahrt an die Nordseeküste durch. Die aus 22 Personen bestehende Gruppe wird unter der Leitung des Beauftragten des Steirischen Musikschulwerkes, Karl Romich, für Einheiten der Kriegsmarine in Dänemark und Holland eingesetzt. Werke unserer großen deutschen Meister für Streichorchester und Kammermusik, MM-dekhöre, gemischte Chöre, Kantaten, Volksmusik und Volkstänze, Laienspiele, Erzählungen und viele steirische Lieder und Jodler wurden in mehrwöchentlicher Arbeit gewissenhaft vorbereitet und sollen unseren Soldaten Freude und Entspannung bringen. m. Parkkonzert in Cilli. Sonntag vormittag gibt der Musikzug der Wehrniann-schaft im Cillier Stadtpark ein Konzert. Zu Gehör gebracht werden: Unter den Waffengefährten, Marsch von Teike, Norma, Ouvertüre von Bellini, Wienerblut, Walzer von Strauß, Klingende Ostmark, Melodienfolge von Schneider, In der Waldschmiede, Idylle von Eulenber^, Frisch auf, Marsch von Pensch. Die Leitung hat der Leiter des Musikzuges, Pe-termann, inne, Bofgeltliche Mltteilimgen * Ärztlicher Sonntagsdienst. Dauer: Von SamStag mittag 12 Uhr bis Montag früh 8 Uhr. Diensthabende Ärzte: Dr. Johann Kopriwnik, Badlgasse 6, Tel. 21-86, für das rechte Drauufer, Dr. Rudolf Lov-rez, Schmiderergasse 8, für das linke Drauufer. Für Zahnkranke: Dentist Matrijan, Tegetthoffstraße 1. Dienstdauer; Von Samstag mittag bis Sonnlag mittag 12 Uhr. Diensthabennde Apotheke: Hein-richapotheke-Vidmar, Adolf-Hitler-Platz Nr. 20. 6677 Cillis Gemeindeamt — ein Musterbetrieb Vorbildliche Zusammenarbeit Richtschnur für alle in der würdig geschmückten Turnhalle der Volksschule 1 in Cilli sprach am Mittwoch Bürgermeister Himmer zu sämtlichen Oefolgschaftsmitgliedern der Stadtverwaltung, Nach einem einleitenden Marschstück c'les Musikzuges der Standarte Cilli-Ost nahm der Bürgermeister das Wort und legte ein begeistertes Bekenntnis zur nationalsozialistischen Führung des Betriebes der Stadtgemeinde Cilli ab. Er versicherte, daß er es als seine oberste Aufgabe betrachte, Cillis Gemeindeamt zu einem Musterbetrieb zu gestalten und verpflichtete jedL's Gefolgschafts-mitglied, durch seine Leistung, seine politische Führung und charakterliche Haltung allen anderen ein Vorbild zu sein. Echte Kameradschaft und vorbildliche Zusammenarbeit seien die [Richtschnur für alle. Die weiteren Ausführungen des Bürgermeisters galten innerbetrieblichen Angelegenheiten und der Erörterung der seit 1. Juli dieses Jahres in der Untersteiermark eingeführten Verordnungen über die Gewährung von Ehestandsdarlehen, von Kinderbeihilfen und von Ausbildungsbeihilfen. Hierauf übergab der Bürgermeister das Wort dem Leiter des Arbeitspolitischen Amtes der Kreisführung Cilli, Pg. Fladi-scher, zu seinem Referate und zur Einsetzung des Betriebsbeauftragten des Arbeitspolitischen Amtes. Der Redner hielt einen von mitreißender Begeisterung durchglühten Vortrag über nationalsozialistisches Gemeinschaftsleben und die Aufgaben nationalsozialistischer Betriebsführung. Mit gespanntester Aufmerssamkeit folgten alle Erschienenen den packenden Darlegungen des Redners. Pg. Fladischer geißelte das Verhalten der »Siegerstaaten« nach 1918, die damals wertvollste Stücke aus dem Leibe Deutschlands rissen. Das war nur infolge der inneren Zerrissenheit Deutschlands und der Spaltung in unzählige Parteien möglich. Unser Führer hat diesem schmachvollen Zustande ein Ende bereitet und uns zu einer unli'js-lichen Gemeinschaft zusammengeschweißt. Der .dadurch eingetretene Aufschwung Deutschlands war die Ursache, daß uns unsere Feinde den Krieg erklärten. Die Soldaten des Führers haben schon gewaltige Siege errungen und der Endsieg ist uns gewiß. An diesem Endsiege mitzuarbeiten ist die Aufgabe jedes einzelnen. Ihnen in ihrem vorbildlichen Einsatz nacheifernd müssen auch wir die kleinen Sorgen des Alltags im Hinblick auf das Endziel des Sieges zurückstellen und auch Sonderwünsche, so verständlich und manchmal berechtigt sie auch sein mögen, ebenfalls unterlassen, um an der Erhaltung und Stärkung der inneren Front im edlen Wetteifer mit unseren heldischen Soldaten mitzuarbeiten. In einem formvollendeten geschichtlichen Überblick begründete er die Einzigartigkeit der Führung Deutschlands durch Adolf Hitler. Sodann teilte Pg. Fladischer mit, daß auf Vorschlag und im Einvernehmen mit dem Bürgermeister Kamerad Anton Tischina als Beauftragter des Arbeitspolitischen Amtes eingesetzt worden sei, dem als Frauenwalterin Kameradin Judith Wa-towatz und als Arbeitsschutzwalter Kamerad Hans Obresa zur Seite stünden. Die drei Genannten wurden darauf durch | Handschlag angelobt. Kamerad Tischina dankte für das ihm. entgegengebrachte Vertrauen, das er gemäß den Weisungen des Führers zu recht-' fertigen bemüht sein werde, und brachte fand die Vcransialttjpg einen stimmungs-j dann ein Sie^^-Heil auf den Führer aus. Mit dem Absiitgon der Lieder der Nation i vollen Ausklang. m. Viehabsatzveranstaltung in Oststeiermark, Der Reichssender Wien übernahm mehrere Hörberichte aus dem Kreis Feldbach, die der Ernährungssicherung dienen. Als erster wird am 17. Juli ein Bericht über eine Viehabsatzveranstaltung des Fleckviehverbandes »Südmark« gesendet werden. Am 28. Juli folgt ein Hörbericht über Unfallverhütung auf dem Lande. Es folgen am 15. und 31. Juli noch drei Hörberichte über Ölfruchtanbau, Weinbau und Unfallschutz. Die Sendung der Hörberichte trägt dazu bei, den Bauern neue Ratschläge zu geben und ihni:n bei der schweren Arbeit zu helfen. Uhampianons aui der MarDurger Kohoschinegs-Allee Ein sotiUerbarei» Kapitel der »Mimikry« Ks hat sie niclit etwa dort jemand verloren, nein — sie wachsen dort. Mitten auf der Straße, am Stralktirand und enn Kesclmiicijt um die liäunie! Sclireiher dieser Zeilen kaini eidesstattlicli versiciierii, daß es echte Cliaiii-piKHon.s sind, denn er ist nicht tiuf ein alter Schwaininerikenner. sondern hat auch sciioii öfters diese Leckerbissen von der Kokoschi-neyjialiee jicsaiinneit und verspeist. Die stadtliebenden Marbur^er liürjjer werden sich darüber vielleicht wundern. Ich glaube nicht, dafi es allzuviele jicben wird, die darum wissen, daü man in dieser schönen Allee nicht nur lustwandehi, sondern auch eine delikate Pilzart »ernten:« kann. Das ist auch beyreiflich. Denn wer nicht ein piUcrpicIitiKes Aujie hat, der diese kleinen, festen (Jesellen zufälÜK — denn wer sucht denn mitten in der Stadt SchwuMinierln! — erspäht, der «elit achtlos daran vorbei. Es handelt sich liier näiniicli um einen Ranz eisientümlichen, al)er klaren t'all von Mimikry. Mimikry bedeutet eigentlich die NachalmintiK werhafter Tiere durch nicht wehrhafte. Also die 'i'arnunn eines ^jcfährli-chen Insektes zum Beispiel durch das Aussehen eines unfielahrlichen, um für seine Opfer liannlos aus/.usclien. In erweitertem Sinne bedeutet Mimikry auch Sciuitztär-hunp:, wie sie am deutlichsten beim Chatnä-lion zu Tasie tritt, das die l'arbe und (ie-stalt von Uäumen und Sträuchern ihrer Üin-^(ebuiiK annimmt. Seltener findet man die Mimikry bei Pflanzen an, darunter häufis;er bei Pilzen. Bei den Champignons der Kokoschine,iiR-stralJe Iiaben wir es nun mit einer ^anz seltenen und klaren Mimikry zu tun. In Farbe und Form sind sie haarijetiau den dort liegenden runden Steinchen jjleich! Nicht nur das, diese t;delpi!ze sehen auch nur mit dem flachen Köpfchen heraus — senaii in der Höhe, wie die uniliejirendcn, in den Boden eingebetteten Steiiichen! Zieht man so einen »Stein« heraus, braucht man eine sanfte liand dazu, wundert sich, daR er plötzlich einen Stiel hat, bis man feststellt, daß es kein Stein, sondern ein Champiunnn ist. DaR gerade dieser tidelpilz. der in Kellen besonders schön und weiß in v:roRen Kulturen lieransezüclitet wird, mitten auf der Straße neben Komposthaufen, soiiar auf den Kies m (iärten gedeiht, ist keine Seltenlicit. In Kopenhagen zum I^eispiel wandern frühmor-jrens oft Leute aus, die diese Pilze neben den Straßenbahnschienen und den Rinnsalen aiflesen .Es ist jedenfalls interessant, diese Pilz'i und vor allem ihre verblüffende Mimikry mitten in Marburg aufzufinden! h.a. Der Bauer - erster Bürger der Nation Die Autgabe der untersteirischen Landwirtschaft Seit die Untersteiermark wijeder Bestandteil des Deutschen Reiches Kewordeii ist, gilt auch für sie das Wort des Führers: Deutschland wird ein Bauernland sein oder es wird nicht sein. Die Folgen dieses Führerwortes sind gewaltige geworden. In wenij Jahren gelang es, durch eingreifende Maßnahmen und durch die Umkehr zum bäuerlichen Denken den Industriestaat Deutschland zum Selbstversorger zu machen. Das deutsche Volk sieht sich auf Grund dieser Besinnung auf seine eigene Kruft, auf Blut und Boden, heute in der Lage, dem Ansturm einer Welt von Feinden standzuhalten und nicht nur das, sondern die deutsche Wehnnacht steht in einem geschichtlicli einzigartigen Siegesmarsch gegen alle Kräfte der Zerstörung und des Unterganges. Das dies gewährleistet werden kann und darüber hinaus fast ganz Europa dieser Errungenschaften des neuen Deutschland teilhat ist, spricht für die Leistung des deutschen Volkes, die die Grundlage der konnnenden, gioßen Zeit bildet und uns alle weiterhin zu höchstem Einsatz verpflichtet. Heute steht das Reich ernährungspolitisch unabhängig da. Ein Jahr 1918 kann nicht wiederkonunen, dafür ist gesorgt. Der Bauer ist wiederum das geworden, was ihm als Wahrer und Hüter echten Volkstums i^u-steht: der erste Bürger der Nation. Sein Bestand ist ihm durch Schaffung von ErbhöfeMi auf alle Zeiten gesichert, er dient niciit mehr jüdisch-liberalistisclien Zwecken und ist ihnen nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Nicht Angebot und Nachfrage he-stinnnen die Preise, sondern eine gereec Marktordnung sichert jederzeit die Abnahme seiner Produkte zu gesetzlich bestimmten Preisen. Durch die Ausschaltung des Zwischenhandels ist der Markt von allen schädigenden Einflüssen frei gemacht worden. Die deutsche Landwirtschaft dient lediglich den Interessen des Volkes, das ihm dafür durch die Führung jeden Fortschritt und den notwendigen Ausbau der Betriebe gewährleistet. Die deutsche Untersteiermark erlebte jenen Niedergang, dem das Reich bis zur Machtübernahme durch den Nationalsozialismus ausgesetzt war, in ähnlich verheerendem Ausmalle. Vor 191H noch ein Land, das seinen Überschuli an landwirtschaftlichen Produkten den Nachbarliindern abgeben konnte, gelang es dem jugoslawischen Staat in 23 Jahren, die Landwirtschaft restlos zu vernichten, Zwangsweise mußte dem bodenver-wurzelten bäuerlichen Denken eine liberali-stisch-inaterialistische Auffassung weichen, der Bauer lehte nur noch von heute auf nu)rgen, die Begriffe Blut und Hoden, das Band von der Vergangenheit und die Gegenwart zur Zukunft, gewannen immer mehr an Lächerlichkeit, die in der öffentlichen Meinung bewußt breitgetreten wurde. Mit der Heimkehr des Unterlandes in das Mutterland setzte auch hier allmählich jene Wandlung ein, die dein deutschen Bauern wieder die ihm gebührende Stellung und Kraft gab. Trotz der kriegsbedingten La^je ist der Fortschritt in der Landwirtschaft beträchtlich geworden. Tauseiuie von Ent-schuldungs- und Aufbauverträgen konnten bereits durchgeführt werden, durch Pla-lumgswirtschaft und allseitige Beratung, durch Einfuhr von Saatgetreide und Vieli und durch die Errichtung von Dorfmaschi-nengemeinschaften wird die untersteirische Landwirtschaft wirkungsvoll in die Erzeugungsschlacht eingeschaltet. Kurse, Vorträge und landwirtschaftliche Ausstellungen sorgen für die restlose Durchdringung des untersteirischen Bauern mit dem national-! sozialistischen Ideengut. j Die auf dieser Seite veröffentlichten Bilder geben einen Einblick in die vor kurzem in Cilli durchgeführte große Schau des ' Reichsnährstandes. Der Kreis Cilli kann für Interessierte untersteirische Bauern sich in Anspruch nehmen, als erster Kreis des Großdeutschen Reiches Dorfmascliinen-gemeinschaften eingerichtet zu haben. H. E. liilder von A. Perissicli, Cilli Maschinenvorluhrung auf dem Cillier Ausstellungstjeltinde Kruisführcr Dorlmeislcr spriclit aui emer Bduerukundgobuny in Cilli f von 22" bii 4"> Uhr I Das Schatzkästlein des Unterlandes Der Troatkasten — ein Zeugte deutscher Vergangenheit Paula (iropger — Dichterin der . grQnen Slelermarit Unter den steirischen Dichtern der Gegenwart nimmt Paula Grogger, die am 12. Juli 18!)2 in öblarn geborene Kaufmannstochter und spätere Dorfschullehrerin, eine besondere Stellung ein. „Es ist wohl Bedingnis", heißt es in ihrem bekanntesten Werk, dem chronikhaften Roman ,,Dfls Grimmingtor", „daß der Mensch sich still gehabe, um eine stille, einfache Landschaft zu botrachteni oder daß er in ihr daheim sei." Paula Grog-qer kennt das Land der Steiermark von Kindheit an, die Menschen und ihre Schicksale, ihr Leben, ihr Glauben sind ihr zum zweiten Dasein geworden, und ihre Bücher hriben Land und Menschen mit jener objektiven Schau des Herzens eingefangen, die ihrem ganzen Schaffen den großen epischen Zug und die demütige Bereitschaft, Schicksal 7u formen, gibt. „Das Grimmingtor" ist ein steirischer Entwicklungsroman von bezwingender Wirkung und Wirklichkeitskraft, in der die Macht eines starken Glaubens eindringlich wirksam wird. „Die Sternsinger" (1927), ,,Die Räuberlegende" (1929) und die von himmlisch-irdischem Lehen durchwobene Erzählung ,,Der Lobenstock" haben zwar die künstlerische Dichte und den Erfolg vom ,,Grimmingtor" (der Roman wurde in neun Sprachen übersetzt) nicht erreicht, — sie stehen aber da als liebenswerte Schöpfungen niner Dichterin, die ganz aus der Natur, der Higenort und dem Schicksal ihrer steirischen Tfeimat formt, um ihr mit ihren Büchern ein bleibendes Denkmal zu setzen. Heinz Rusch Kür die Besiedlungsgcschichte und die Herkunft der deutschen Siedler der Unter-steiennark, die in den Jahrhunderten nach der Schlacht am I.echfelde (Q.W) planniüßiK und KroüzÜKiK durch die Grundlierrschaften und Keudallherren kolonisiert wurde, ist die Anlage der Hauernhöfe, ihre Rauart und Cin-richtuni; von grundlegender ßedeutunif. Auf Grund des Bauernhofes läßt sich mit Sicherheit auf seine Heiniat und somit auch die Heimat Jener Siedler schließen, die mit ihren Familien und ihrem Hausrat auch die neuen Bauformen des Bauernhofes ins I.and brachten. Was vorn Bauernhof im (froßen eilt, das KÜt Ranz besonders vorn selbständigen Getreidespeicher, dem Troadkasten, im kleinen. Dieser Troadkasten steht als vollkommen eijienständijier Bau etwas abseits und völlij; getrennt von Bauernhof und Wohnhaus, zu dem er gehört. Die gesonderte Stellung und Lage ist wahrscheinlich auf das Bestreben zurückzuführen, ihn im Falle einer Feuersbrunst, dem das Gehöfte anheimfallen könnte, doch noch in Sicherheit zu wissen, birgt er ja doch den eigentlicen und wahren Schatz eines Bauernhauses in sich Q^ita-ide, Mehl Fleis:h. ^i^eck unJ noch vieles andere, was für i!m i.eLensun'crl alt unentbehrlich ist so daß er sich als waiUijs Schatzküstlein sie's einer besonderen Sor^'.e uiid Obhut er*t'f;uie \ir ist ein zweigeschossiger, hölzerner, in Gcviertform gehaltener Blockbau, der. anf Fcksteinen als Unterlagen ruhend, von einem Walm- oder Satteldach aus Schindeln oder Brettern wie von einer weit vorgezogenen Kappe überdacht ist. Die Fichtenstämme. aus denen er gezitnmert ist. iii'" sen itn Winter gefällt sein, dann überdaue.''t Die Dntsclie lageml schlagt Ilm Zdte aal Pragerhof erhält sein „junges" Gesicht Was liegt nicht alles verborgen in dem Wort ,,Zeltlager" — und gar als Pimpf oder Kamerad der Deutschen Jugend mit dabei sein zu dürfen, was schließt das für ein Ka-meradschaftserlcbnis, für ein vielfältiges Ferienglück ein. Nun, diese Stunden jugendlichen Glücksqefühls, zwei Wochen ausspannen und sich ganz dieser Zeltlager-Gemeinschaft hingeben zu können, sind für das Jungvolk und die Deutsche Jugend nun gekommen. Heute Samstag rücken die Pimpfe aus allen Orten der Untersteiermark nach dem großen Zeltlager nach Pragerhol ab. Dort, im Ring fier Zelte, werden sie Sonntag in den Morgenstunden die erste Hissung der Lager-fdhne erleben. Keiner kennt den andern, aber dlle wissen, daß sie zusammengehören, denn sie alle kämpfen ja für eine Idee, und dies bringen sie alle In der Kleidung zum Ausdruck; die äußere Gemeinschaft, die als Selbstverständlichkeit gilt, wird durch das Braunhemd gekennzeichnet. Wenn dann nach dem Aulsteigen der Flagge jeder Pimpf die Lagerordnung kennt und weiß, daß auch von ihm etwas verlangt wird, daß er sich zusammennehmen muß, um vor den Gesetzen dieser Lagerordnung bestehen zu können, dann fühlt er so recht, daß er eines der Glieder dieser Gemeinschaft ist, die nichts kennt von Dünkel und Anmaßung. Wer einmal sich im großem Atem der Gemeinschalt verloren hat, wird immer bleiben, was er in dieser Stunde wurde; Eine Stimme des deutschen „Wir", eine wirkende Hand am Schicksal des deutschen „Wir", das an den Fronten des großen Krieges so herrlichen Bestand hat. So wird das Zeltlager der Deutschen Jugend in Pragerhof seinen Lauf nehmen, wird junge Menschen großen Zielen näher bringen, wird ihnen ein herrliches Ferienerlebnis vermitteln, wird das frohe Singen und Klingen, den Ernst unserer Zeit, aber auch glückliche Stunden des Frohsinns in sich schließen und Rüstzeit sein für die kommende Arbeit in der Deutschen Jugend, die geleistet werden muß, will auch die Jugend einmal vor der Geschichte bestehen. Und wenn dann diese köstliche Zeit vergangen ist, dann treten diese Pimpfe und die Kameraden der Deutschen Jugend aus Pragerhof wieder ihren Rückmarsch in ihre Standorte an. Was sie mitnehmen ist der Wille zum rdsllosen Einsatz im Dienst für unsere Zeit. Ein Ausdruck wird in ihnen lebendig: Das Wissen um die große Kameradschaft der Deutschen Jugend, die abseits von allen Standesunterschieden ihren Weg geht, wie ihn der Führer wies, die keine Unkame-radschaftlichkeit mehr duldet, die die herzlosen S.treber und schmierigen Ehrgeizlinge als Erscheinungen einer vergangenen Zeit verachten lerntj ein Ausdruck lebt in ihr: Die Liebe zum Führer und die Liebe zum Volk, von dem jeder ein Blutstropfen, ein Pulsschlag und ein Atemzug ist. Und noch lange, nachdem die Zelte wieder abgerissen sind, wird das Lied der Gemeinschaft nachklingen aus den Tagen glücklicher Zeltgemeinschaft: „Jugendl Jugendl Wir sind der Zukunft Soldaten, Jugend! Jugend! Träger der kommenden Taten. Führerl Dir gehören wir, wir Kameraden Dir!" R. K. er selbst Jahrhunderte. Es ^ibt Fälle, daQ dei Bauernhof schon zerfallen und verschwunden ist, der Troadkasten aber hat ihn überdauert und steht noch. Trotzdem sinkt die Zahl der Troadkästen, weil bei einer Vernichtung von Bauernhof und Troad-'.»astcii Ouich Feuer wohl das Wohnhaus, nicht aber auch der Troadkasten wleder-aufgibaut wird und Im neuen Wohnhaus eine Vorratskammer, ein Gewölbe oder ein K.isten den Troadkasten ersetzt. Beim Bau eines Troadkastens finden ausschließlich Holz, Holzbalken, Holzpfosten, Holznägel und Bretter Verwendung; nur Türschloß und Türschlüsse! sind aus Elsen; es ist aber im Lande auch ein Fall eines hölzernen Türschlosses und eines hölzernen Tür.schlüssels bekannt. Der Aufgabe, als zweckentsprechende Vorratskammer gegen die schädlichen Einflüsse der Witterung, gegen Diebe und Schelme, gegen Ratten, Mäuse und anderes Ungeziefer sicher zu sein, wird er durch seine sinnvolle Anlage vollkommen gerec!it. Durch die zierlich kleine, oben in Rundbogen abgeschlossene, nach Innen sich Öffnende Tür, die so niedrig ist, daß man sich beim Eintretten tief bücken muß, gelangt man in das fensterlose Untergeschoß. An drei Wänden ziehen sich hochwandlge Barren mit mehreren Abteilen hin. Hier werden Getreide (Roggen, Welzen. Hafer, Gersten, Heiden und andere Feldfrüchte) oder das in Säcken aus der Mühle gebrachte Mehl aufbewahrt, daneben aber auch Würste, Selchfleisch, Vieh- und Kochsalz, manchmal auch das Fleischbloch mit der Flelschhacke, der Backtrog und im Sommer die Brotlaibe, dann Reinschüsseln zum Reindlingbacken, schwarze Irdene Hefen mit gedörrten Birnen und eingekochten Preiselbeeren, Auf hölzernen Hacken und Nägel werden hier auch verschiedene Stricke und Seile, die bei der Heuernte gebraucht werden, oder zum Trocknen bestimmte Pflanzen und Kräuter aufgehängt. Aus dem Unterkasten steigt man über eine leiterartige, nur wenige Sprossen zählende steile Stiege In das Obergeschoß, in den Oberkasten. Auch er ist fensterlos, Nur eine runde Öffnung, so klein, daß man den Konf nicht hindurch strecken könnte, aber mM einem dichten Drahtgeflecht wohl verwahrt, vermittelt eine gewisse Lüftung des Raumes. Woiil aber ist oberhalb der Eingangstür des Untergeschosses ein ebensolches, aber bedeutend kleineres, von innen durch einen R'egel verschlossenes Türlein angebracht. Wie im Unterkasten, sind auch im Oberkasten Barren mit Abteilungen für Getreide und Mehl vorhanden. Doch die vornehmste Aufgabe des Oberkastens ist die Aufbewahrung von Schweinespeck und Schweinefleisch. Zum Aufhängen von Speck, es wird vielfach der gesamte Speck eines Schweine.s In einem Stück aufbewahrt — dienen In die Firstbäume getriebene Holznägel und Haken, Der Troadkasten verfügt nämlich über keinen sogenannten Dachboden, Die Innenseite des Daches in die der Oberkasten ausläuft. ist oft mit glatt gehobelten Balken gewölbt. Ol^icl.laufend mit dem Firstbaum, bzw. mit dem Gewölbbalken, sfnd, in Ein-kerbungeti di? Giebelwände befestigt, fir-stenha'ir »ähnliche "^fangen angebracht, die ayf z:»Mreichen Hrlz.^äv^tln und Haken die einzil icn oft J etn großen und schweren Speckstücke tragen. Der Anblick eines Troadkastens ist zweifellos malerisch und bringt zugleich mit dem Bauernhof, dem Stallgebäude und dem landesüblichen Donpelharpfen sehr bezeichnende Züge In die unterstelrlsche Bergland- schöft. Das Malerische wird auch dadurch gehoben, daß das Obergeschoß über das Untergeschoß hervorragt und das Dach über dem ganzen wie ein breitkrempiger Hut sitzt und auch durch den »Gang«, der oft am Untergeschoß außen dahlnläuft. Wenn es das abfallende Gelände erfordert, hat der Troadkasten einen gemauerten Kastenkeller als Unterbau, der die Lebendigkeit und den Formenreichtum seines Gesamtbildes noch Steiger:. Die gebietliche Verbreitung des deutschen Troadkastens In der Untersteiermark ist noch nicht genau ermittelt. In den Ebenen, im Wein- und Hügelland des Ostens fehlt er vollkommen. Die einschichtig gelegenen Einzelhöfe der Bergbauern im Alpenvorland des Westens, vornehmlich im Sann-, Pack-und Mißlinggebiet aber weisen ihn noch in erheblicher Zal auf, selbst In der Nä)ie von Oberburg, Praßberg, Schönstein und Windischgraz ist er anzutreffen. Wie die Fichtenbalken, aus denen der Troadkasten gezimmert Ist, sorgfältig schlichtet und geglättet und fugenlos aneinander gefügt sind, so weist ihre Verzinkung an den Ecken die mannigfachsten Formen, wie Eckblatt und Schw:albenschwanzschrott, auf, deren Ausführung zweifellos künstlerischen Sinn und künstlerisches Können verrät. Jedenfalls ist dieser Troadkasten der Untersteiermark ein Schaustück der bäuerlichen Baukunst Im südsteirischen Alpenvo-land, das noch in die Zeit der ersten deutschen Besiedlung des Unterlandes zurückreicht und den Reiz einer Wanderung durch dieses Gebiet angenehm erhöht. Or. F. M. " im easlsMIleiilelrieb - elm NolwendiglieN Nichts kennzeichnet die deutsche Planmäßigkeit mehr, als ihr stilles, zähes Festhalten an den gestellten Aufgaben. Es mag wohl Behinderungen geben, nie aber ein Aufhalten oder gar Aufgeben. So wenig auch heute unsere durch die Kriegsverhältnisse eingeschränkten Speisekarten nach Servierkunst zu verlangten scheinen, so wenig wird auch dieses Gebiet vernachlässigt. Nicht nur, um dem Ziel der späteren Aufgaben als Gast- und Reiseland gewachsen zu "sein, sondern auch um bei aller notwendigen Sparsamkeit das Leben trotzdem behaglich gestalten zu können. Deshalb stellt auch die Arbeitsgemeinschaft für Berufserziehung im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe außer dem notwendigen fachlichen Wissen Über Speisen-, Getränke- und Gedeckkunst in den Wdergrnnd * ihres Lehrplanes die Kunst der Höflichkeit. Bisher wurden im Gau Steierm.ark Im Rahmen dieser Ausbildungslehrgänge schon 184 Anlernerinnen erfaßt und zu vollwertigen Kräften ausgebildet. Wie sehr diese Bemühungen auch von den Betriebsführern anerkannt werden, zeigt die Teilnahme von 28 Betriebsführern und Be-triebsführerinnen an diesen Lehrgängen. Wenn der deutsche Mittags- und Abendtisch nach dem Siege auch wieder reichhaltiger wird, 80 soll er dennoch nichts von jener gemütlichen Herzlichkeit verlieren, die wir jetzt pflegen und mit der er jetzt gedeckt wird. Das Brautopfer Von Hauptmann a. D. A. Keller hünf europtiischc Reisende und ein Japaner gerieten vor etlichen Jahren bei den Tschi-Schan-Berneii, im westlichen China, m die (jewalt des berüchtigten Räuber.^ Liaiiii-tiin. Unter ilcn europäischen Reisenden befand sich eine junge und schöne Frau, die < lattin des Mitreisenden Hubert von Ver-•straeten. die zu Tode erschrak, als sie den wilden Liang-tun, der seiner Abteilimg weit voraus ritt, herankommen sah. Seine kleinen Augen musterten die Reisenden und um seinen Mund lag ein kaltes Lächeln. ^Waruni hältst du uns auf.c fragte der Japaner Yamaoka, der an der Spitze der Reisenden ritt. »Eilt es dir, zu sterben?« fragte Liang-tun ironisch. Seine Augen lachten. »Ihr seid meine Gefangenen. Kommt!v Er wandte soin Pferd und ritt den Weg zurü<^, Yamaoka und seine Begleiter folg-lin ihm. Nach einer Stunde erreichten sie einen Talkessel, hier lagen die Reiter des Räubers, wilde Leute in malerischen Trach-li-n, um große Feuer, Vf>r einem großen, ro-len Zelt saR Liang-tun nb und gab den Reisenden ein Zeichen. Herr Ufford, der hinter dem Japaner geritten war, trat nun neben diesen. »Ich habe die Räuber gezählt,-ii'hl führten die Diener die Pferde ans Nord-endc des Talkessels. Liang-tun stand vor seinem Zelt und erwartete die Reisenden. Yamaoka wandte sich ihm zu. »Nun zu dir,« sagte er. »Was willst du?« »üeld, viel Geld,« entgegnete der Chinese. »Hunderttausend Dollars.« »Geld kommt nicht in Frage,« sagte der Japaner kalt. »Ich mache dir einen Vorschlag.« Er faßte Frau Verstraeten bei der Hand und schob sie vor. Sie war totenblaß. »Siuli die Frau an. Sie ist jung und schön, und sie gefällt dir. Sind wir frei, wenn ich dir die Frau gebe?« Herr Verstraeten stürzte sich auf den Japaner, aber dieser schlug ihn nieder. Die junge Frau sank in die Knie und weinte. »Die Frau gehört doch schon mir,« murmelte Liang-tun. »Du bst ein Dummkopf.c entgegnete Yamaoka. »Die Frau wird sterben, ehe du nur deinen Arm hebst. Sie wird leben, wenn ich sie dir schenke. Nun?« »Ich nehme an,« sagte der-Räuber mit heiserer Stimme. »Wann?« »Morgen früh,« entgegnete der Japaner. »Du mußt sie heiraten, dann wird sie leben Wenn die Sonne aufgeht, sende deine Diener um die Geschenke.« Er ließ den Chinesen stehen und ging zu den Pferden. Die anderen folgten ihm Die Nacht kam rasch. Sie war schwarz Eulen schrien und große Fledermäuse flatterten um die Feuer der Räuber. Die Reisenden kauerten schweigsam und verzweifelt abseits. Yamaoka begab sich hinter einen Felsblock und kam erst im Morgengrauen zurück. Als die dunklen Felsen rot wurden, erschienen die Diener Liang-tuns und Yamaoka ging Ihnen entgegen. Er überreichte ihnen die Geschenke: Finen Dolch, ein buntes Tuch und ein Holzt,iistchen. Er stieß einen gellen-drt» «idirai aus und die Räuber antworteten, Sie sprangen und liefen zum Feuer vor dem roten Zelt, aus dem eben Liatig-tun, in einen gelben Mantel gehüllt, trat. Er übernahm die Geschenke von den Dienern: Den Dolch stieß er in die Erde, den Schleier zerriß er — dann trat er zum Feuer und hob das Kästchen mit beiden Händen. Seine Lippen murmelten Gebete. Yamaoka .sah seine Gefärten an. »Das Brautopfer beginnt«, sagte er. »Legt euch niederl« »Sie verhöhnen uns«, knurrte Ufford und ballte die Fäuste. »Ich . . .< »Legen Sie sich nieder, oder Sie sterben«, entgegnete der Japaner und richtete die Mündung seiner Pistole auf den Kopf des Reisenden, »Ich zähle bis drei . . .« Ufford warf sich fluchend zu Boden und die anderen folgten. Yamaoka kroch hinter einen Felsblock und sah auf's rote Zelt. Liang-tun sang das Brautgebet, Er Öffnete die Hände und ließ das Kästchen in's Feuer fallen. Die gelben Flammen flackerten — plötzlich wurden sie riesengroß und weiß. Sie zerrissen Liang-tun und die Räuber und flogen donnernd In den fahlen Morgenhimmel, »Zu den PferdenI< schrie der Japaner und sprang auf. Er trieb seine Gefährten zur Eile, hob Frau Verstraeten auf einen Gaul und band sie fest. Die Pferde, wild vom Feuer, rasten in langen Sätzen aus dem TalkesseL Auf der Höhe des Chlen-Kuei-Passes ritt Yamaoka zu Frau Verstraeten. »Ich habe Sie erschreckt und das tut mir leid«, sagte er ruhig. »Jetzt sind Sie frei.« »Was hat uns befreit?« fragte die Junge Frau flüsternd. »Der Aberglaube LIang-tuns«, entgegnete der Japaner. »Wer eine verheiratete Frau In sein Zelt nehmen will, muß vorher die Seele ihres Mannes in einem Holzkästchen ver- brennen.« Cr lachte grimmig. »Ich gab Dynamit In das Kästchen. So zerriß die Seele Verstraetens Liang-tun und seine Räuber.« Herr Ufford kam näher. »Wir haben Ihnen unrecht getan«, sagte er herzlich. »Aber Sie hätten uns einen Wjnk geben können.« Yamaoka sah den anderen an. »Europäer können nicht schweigen«, entgegnete er kalt. »Wenn ihr Mund schweigt, sprechen ihre Augen oder ihre Hände. Hätte Ich gesprochen, wäret Ihr ruhig gewesen. Liang-tun war schlau. Ruhigen Weißen hätte er mißtraut — Verzweifelte machten ihn sicher.« Er trieb sein Pferd an und ritt, allen weit voran, den Berg hinab, in die Tiefe, In der der gelbe Fluß seine ungeheuren Wassermassen nach Osten schob. Der aufgehenden Sonne entgegen. Gleiche Meinung. »Ferdinand, wie findest du eigentlich unsere neue Hausgehilfin?« »Sie scheint ein ganz reizendes Mädchcn zu sein.« »Siehst du, das scheint mir auch — und darum habe ich sie wieder entlassen!« Auch im Urlaub wollen St« dl« „Marburg«? Z«ltung" l«t«nl W«nii Sl# v^rr^ism« in«ld«n Sl« Ihr« n«u« Anschrift (Anschi iftänrl''» «»nnr* ruf^tändi^en Postamt. „Marouryei Zeitung" Kleine ChronlH m. Parkkonzert der Wehrmacht In Marburg. Heute Samstag wird die Einwohnerschaft von Marburg ein Musikkorps der Wehrmacht mit einem Standkonzert im Stadtpark in der Zeit von 19. bis 20 Uhr erfreuen. Zu Gehör gebracht werdön: »Mannbverbilder«, Marsch von Woehlert, »Egmont«, Ouvertüre von Beethoven, »Rheinische Rhapsodie« von Prager, »Münchner Kindl« von Konzak, »Glück-wünÄchen-Idyll« von Linke und »Junge Soldaten«, Marsch von Berdin. Das Standkonzert wird bei den Marburger Volksgenossen herzlichen Beifall finden. m. Todesfälle: In Bad-Neuhaus ist der 50-jährige Bürovorstand Friedrich Sajo-witz aus Kapfenberg gestorben. Der Leichnam wird nach Marburg überführt und in Drauweller bestattet. In »der Kärntnerstraße 47 In Marburg ist im hohen Alter von 80 Jahren die Eisenbahnerswitwe Ernestine Barilli verschieden. In der Hans-Sachs-Gasse 14 in Marburg starb im blühenden Alter von 21 Jahren die Postangestellte Ludmila Dasko. — In Cilll verschied im hohen Alter von 75 Jahren die Steuerverwalterswitwe Sophie Pichl. Die Verstorbene ist die Mutter des Ortsgrup-penführers der Ortsgruppe Cilli-Kötting, Fritz Pichl. Sie erfreute sich als gute deutsche Frau und Mutter bei allen, die sie kannten, großer Beliebtheit. m. Das Deutsche Rote Kreuz vermittelte in einer Anzahl von Schwächeanfällen, Unwohlsein, Krämpfen u. a. m. erste Hilfe, so in der Fraustaudnerstraße, auf der Fel-berinsel, In einem Fabriksunternehmen in Thesen und einigen anderen Fällen. m. Neue Offizierslaufbahnen der Kriegsmarine. Das Oberkommando der Kriegsmarine erläßt In unserer heutigen Ausgabe eine amtliche Bekanntmachung über die neu errichtete Marine-Artillerieoffizier-Laufbahn, auf die besonders hingewiesen wird. m. Achtung auf Kriegsgefangene! Der deutsche Soldat hat unter Einsatz seines Lebens den Feind bekämpft, gefangengenommen und unschädlich gemacht. Die Heimat ist daher verpflichtet, jede Flucht und somit ein Wiederauftreten des Gefangenen als Kämpfer gegen den deutschen Soldaten zu verhindern. Man darf nicht vergessen, daß jeder • Kriegsgefangene während seines Aufenthaltes in Deutschland viel in Erfahrung bringt, was dem Feind verschwiegen bleiben muß. Der geflüchtete Kriegsgefangene kann dem feindlichen Spionagedienst wertvolle Nachrichten bringen. Jeder Deutsche ist daher verpflichtet, bei der Ergreifung des geflüchteten Kriegsgefangenen behilflich zu sein. m. BevölkerunRsbewexutiK In Cilli. In der letzten Woche wurden beim Standesamt in Clin 19 Geburten, sechs Eheschließunsien und 65 Todesfälle verzeichnet. Den Bund fürs Leben schlössen; Franz Wock und Ludmilla Lednik, Alois Roitz und Franziska Petsch-nik, Matthlas Schaler und Maria Jasodltsch, Stefan Jug und Sdenka Petschounik, Josef Kotnik und Maria Beck. Franz Bobek und Josefine Llpltschnik. alle aus Cilli. Die Fahne—Sinnbild deutschen Wesens Vereidigung der DRK-Heffer und -Helferinnen in Pettau Wenige Tage nach dem Weiheakt der Fahnenverleihung an die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes des Kreises Pettau fand dieser Tage die feierliche Vereidigung der DRK-Helfer und -Helferinnen statt. 68 Helfer und 43 Helferinnen aus Pettau, Friedau, Sauritsch, Leonhard und Bergneustift waren im geschmückten Festsaal des Deutschen Vereinshauses zum Eid angetreten. Vertreter des Steirischen Heimatbundes, des Staates und der Stab des DRK Pettau waren zur Feier erschienen, zahlreiche Volksgenossen füllten die Galerie des Festsaales. Als die Fanfarenabordnung unter Fanfarenklängen aufmarschiert war, sprach der DRK-Kreisführer Pg. Bauer zu den Angetretenen. »Die Fahne ist mehr als das Leben«, — war das Grundmotiv seiner Rede, — »sie ist das Sinnbild des innersten-Wesens des deutschen Volkes, der Treue, die bis zum Tod und darüber hinaus gehalten wird und ihre höchste Bewährung erst in stunden der Not und Gefahr findet. Der Fahneneid verpflichtet bis zum Tod und wer ihn bricht, hat das Leben verwirkt. An der Kraft- und Schicksalsprobe unseres Volkes haben die Formationen des DRK einen wesentlichen Anteil t>el der Erringung des größten Sieges der Weltgeschichte. Wann der Krieg beendet sein wird, wissen wir nicht, daß er siegreich enden wird, ist unsere durch nichts zu erschütternde Gewißheit. Dieser großen Stunde müssen wir uns würdig erweisen, müssen dem Führer dankbar sein, daß er uns in die deutsche Volksgemeinschaft aufgenommen hat. Denn in dieser Stunde auf dem geschichtlich bedeutungsvollstem Boden des Unterlandes marschieren wir unter dem Befehl des größten Mannes der Weltgeschichte in eine ^roße tausendjährige Zukunft.« Anschließend sprach Oberfeldführer, Landesstellenarzt Dr. Bouvier, über Sinn, Aufgaben und Arbeit des DRK im Kriege und Frieden und gab seiner Gewißheit Ausdruck, daß die Helfer und Helferinnen dem nun zu leistenden Schwur stets treu bleiben werden. Abschließend folgte die Vereidigung auf die neue Fahne der DRK Bereitschaften des Kreises Pettau, die Verleihung der Schwesternbrosche an Wachtführerin Frau Maria Pirich und die Verleihung der Helferinnenbroschen an die weibliche Bereitschaft, m. T'ifler-Rönierbad und Rohitscb melden. Vor dem Standesamt in Tüffer schlössen Franz Bresnikar und Anna Gaberschek aus Jagotsclie den Bund fürs Leben. — In Rohitscb heirateten Franz Schiretz und Agnes Scherak, beide aus Sternietz, und Anton Mochlrko und Aloisia Mochorko, beide aus Terlltschno. m. Nachrichten aus FraBlau. In FraUlau wurde die beim Standesamt Fraßlau als stellvertretende Standesbeamtin angestellte Ludmilla Nowak zu Grabe Retrasen. Die Verstorbene ist nach kurzer Krankheit im Alter von 21 Jahren verschieden. Die ttroße BeteillKung am LeichenbeRänjtnisse ließ auf die 'große Beliebtheit schließen, derer sich die tüchtige Beamtin bei der Bevölkerung erfreute. Am offenen Grabe sprach der Bürgermeister einige Abschledsworte und legte einen Kranz nieder. — Anläßlich der beginnenden Ferien fanden in den drei Schulen Fraßlau, Lebern und Lettusch Abschlußfeiern statt. Der Ortsgruppenführer und Bürgermeister nahm an den Feiern teil und sprach zu den Kindern über die Größe der heutigen Zeit. Seine Schlußworte gipfelten in der Mahnung an die schulentlassene Jugend, sie möge nie vergessen, daß sie einem großen Volke angehört und daß ihr Streben darauf gerichtet sein muß, diesem Volke zu dienen. — In den ersten Tagen der kommenden Woche wird in Fraßlau ein Erntekindergarten errichtet Die zur Zeit stattfindenden Einschreibungen lassen auf .starken Besuch hoffen. — Im vergangenen Monat wurden be'm Standesamt in Fraßlau sechs Geburten, sechs Eheschließungen und vier Todesfälle verzeichnet. Den Bund fürs Leben schlössen: Franz Luckner, Packenstein, mit Angela Rak aus Unterberg: Martin Luckner, Packenstein, mit Marie Rak aus Unterberg; Michael Tschas, Schftnstein, mit Marie Dre-wenschek: Franz Tschocher, Untergortsche, mit Marie Trauner aus Kamentsche; Bartlio-lomeus Umek aus Neukirchen mit Karoline Spoet und JjucHm Radfahrer qoer dorcli Marbarg Sonntag vormittag HAuserblockrennes In Weichbild der Stadt Die Abt. Edelweiß der Marburger Spurl-gemeinschaft tritt Sonnlag vormittag wiederum mit einer zugkräftigen Rennveranstal-tung vor die Öffentlichkeit, die mitten im Stadtzentrum ihren Ablauf nehmen wird. Im Rundkurs mit dem Start und Ziel in der Te-getthoffstraße wird ein Straßenkriterium in Form eines Häuserblockrennens ausgetragen, das auch diesmal die besten steirischen Rennfahrer im Kampfe vereinigen wird. Der Start erfolgt um 10.30 Uhr. Die Strecke, die von der Tegetthoffstraße durch die Goethe-, Bismarck- und Parkstraße über den Sophienplatz zurück In die Tegetthoffstraße führt, muß fünfzehnmal durchquert werden. Aus Graz liegen bereits zahlreiche Nennungen namhafter Rennkanonen vor und auch Windischgraz und Cilli werden neben Marburg den Großteil der Wettbewerber stellen. Nowak aus Hartenstein. Gestorben sind: die 17-jährige Vera Leskoschek aus Unterberg, die 78 Jahre alte Karoline Prettner aus Fraß- - ...--------------- —; lau, Helene Ramschak aus Lettusch, 53 Jahre Spieler, sodaß das Wettspiel einen interes-alt, und die 61-jährlge Marie Schuster aus \ santen Verlauf nehmen wird. Spielbegmn um Dornau. 13.30 Uhr, : Freundschaftswettsplel Marburg (Reichspost) — Post-Sportverein Graz. Am Reichsbahn-Sportplatz in Marburg findet Sonntag, den 12. Juli, 16 Uhr, ein Freundschaftswctt-spiel (Fußball) zwischen der Sportgemeinschaft Marburg, Abteilung Reichspost, und dem Postsportverein Graz statt. : Mahrenberg—Oonobltz. Sonntag, den IJ, Juli, treffen sich erstmalig die Sportgemeinschaften Malirenberg und Gonobitz in Go-nobitz hei einem Freundschaftswettspiel. Beide Mannschaften verfügen über gute Fussballkampf Marburg—Klagenfurt Samstag kämpft die Rapid-Elf gegen den Kärntner Fußballmeister Das Rapid-Stadion in Marburg wird am Samstagabend um 18.30 Uhr wieder der Schauplatz eines großen Fußballkampfes sein. Die Rapid-Elf der Marburger Sportgemeinschaft nimmt diesmal den Kampf jnit dem vielgenannten Kärntner Fußballmeister, dem LSV Klagenfurt: Rumpold Tschellnig Landauf Schlemper Frommer LSV Klagenfurt auf, und will bei dieser Gelegenheit die Frage des Kräfteverhältnisses zwischen Marburg und Klagenfurt bereinigen. Kein Wunder, daß man sich bemüht, auf beiden Seiten die besten und verläßlichsten Kräfte einzusetzen. Es spielen somit: Semlitsch Konitsch Türk Kramberger Höfler Huber « Heller Gaischek Sinkowitsch Abt. Rapid Sportgem, Marburg Medwed Czypionkd f Pozeit Kraßnig Steyskal Idziorek Janschekowitsch Borovka Keine Retten- und Rettiensendungen der Feldpost Neue Bettlmmungen fttr Feld postpäckchen an die Front Zur Wiederzulassung des Päckchenverkehrs teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit: Der Versand privater Feldpostpäckchen von 100 bis 1000 gr an Einheiten und deren Angehörige, soweit sie eine Feldpostnummer führen, wird In dar Richtung Heimat—Front ab sofort in beschränktem Umfange wieder zugelassen. Das gleiche gilt für Gefolgschaftsmitglieder derjenigen Stellen, die am gebührenpflichtigen Verkehr „durch deutsche Feldpost" teilnehmen. Die Feldpostpäckchen find mit einer Zulasaungsmarke, die als gewöhnliches Postwertzeichen aufgeklebt wird, tu versehen. Die Zulassungsmarken werden bei der Truppe ausgegeben und den Absendern in der Heimat zugeschickt. Sie sind Dicht an den Schaltern der Deutschen Reichspost erhältlich. Soweit die Sendungen gebührenpflichtig sind, Bind neben der Zulas-Bungsmarke Freimarken aufzukleben. Päckchen über 100 gr ohne Zulassungsmarke werden nicht befördert. Bei privaten Feldpostsendungen bis zu 100 gr werden zur Ausschaltung von Mißbräuchen nicht mehr zugelassen: Kettensendungen, das sind mehrere von einem Absen- der an denselben Empfänger gerichtete an-ei>nnderhängende Sendungen, Reihensendungen. das sind mehr als drei von einem Absender für denselben Empfänger am gleichen Tfig und Ort auf gelieferte Sendungen. Derartige Sendungen gehen an den Absender zurück. Von den Absendern In der Heimat wird erwartet, daß sie im Interesse der gesamten Front ein vernünftiges Maß Im Feldpostpäckchenverkehr bis 100 gr halten, damit weitere Beschränkungen vermieden werden. Auf deutliche und richtige Anschrift wird erneut hingewiesen. Zugleich wird folgendes bekanntgegeben: Feldpostpäckchen, deren Rücksendung der Absender bei Unzustellbarkeit wünscht, müssen unter dem Wort ,.Feldpost" den Vermerk tragen: „Bei Unzustellbarkeit zurück an Absenderl". Ohne diesen Vermerk wird bei Feldpostpäckchen, die ins Operationsgebiet gehen, der verderbliche Inhalt bei der Einheit verteilt, um Verluste an wertvollem Volksgut zu vermelden. Der sonstige Inhalt wird zurückgesandt. Im Vorspiel um 17 Uhr treten die HJ Kapfenberg und die Deutsche Jugend Marburg zu einem Wettkampf an. 25 Spietir elnofiladen Zur Teilnahme am Lehrgang auf dem Reichssportfeld hat Reichstrainer Heroerger nachstehende 25 Spieler eingeladen. Torhüter; Jahn (Berliner SV 92), Flotho (Schalke 04) und Schönbeck (VfB Königsberg); Verteidiger: |anes (Hamburper SV), Miller (LSV Berlin), Schmaus (Vienna), Alfons Moog (VfL 96 Halte) und Hempel (Dresdner SC); Läufer: Kupfer, Kitzinger (beide Schweinfurt 05), Sing, Sold (beide Stuttgarter Kickers), Burdenski (Schalke 04), Pledl (TSV 60 München), Bergmann (Eimsbüttel), Pliska (Hildesheim); Stürmer: SchnieiBcr (SV 05 Dessau), Malecki (SV 96 Hannover), Decker (Vienna), Fritz Walter (Kaiserslautern), Wiilimowski (TSV 60 München), Gau-chel (TuS Neuendorf), Schaletzki (Gleiwitz), Arlt (Riesaer SV) und Urban (Schalke 04). : Kriegsnieisterschaften im Tennis. In den Tagen vom 5. bis 9. August werden in Braunschweig die dritten deutschen Kriegsmeisterschaften im Tennis veranstaltet. Das Reichsfachamt Tennis gibt jetzt die Ausschreibungen für die Titelkämpfe bekannt, die ah Einladungsturnier mit einer beschränkten Zahi von Teilnehmern durchgeführt werden. Titel-verleidiger sind: Männereinzel: Kurt Gieß (Köln), Fraueneinzel: Ursula Rosenow (Berlin); Männerdoppel: H. Henkel-Gieß; Frauendoppel: A. Büß—R. Thiemen, gemischtes Doppel: R. Thiemen-E. Koch, Nennungsschluß ist am 30, Juli. • : Tennisturnier in PÖrtschach. Das alliähr-liche Tennisturnier in Pörtschach am Wörthersee wird auch heuer zur Durchführung gelangen, wobei allerdings die Einschränkung gegeben ist, daß sich der Teilnehnier-kreis aus NSRL-Angehörige des Sportbereichs Donau-Alpenland zusammensetzt. Der überlieferte Vergleichskampf zwischen den Auswahlmannschaften der Bereiche Donau-Alpenland und Berlin/Mark Brandenburg muß für 1942 ausfallen. Gespielt wird an den Tagen vom 9. bis 16. August. : Titelkämpfe des deutschen Schwimmsports. Die Riesengebir^sstadt Hirschberg ist vom Freitag bis zum bonntag der Schauplatz der Dritten Kriegsnieisterschaften des großdeutschen Schwimmsports. Das über alles Erwarten hervorragend ausgefallene Meldeergebnis gibt die Gewähr, daß die Titelkämpfe auf einer liohen sportlichen Stufe stehen werden. ; Heiner Haas gefallen. Im Kampf um Deutschlands Freiheit starb Heiner Haag in Afrika den Heldentod. Haag war einer der besten deutschen Langstreckenläufer, der im Jahre 1935 dii? 10^00 m-Meisterschaft gewann. Im gleiclien Jahr lief er in Helslnski iin Länderkampf mit Finnland gegen Salminen und Askola ein großes Rennen und als Dritter mit 31;(M),8 neue deutsche Rekordzeit. : Tobias Trost, einer der besten Bergführer Ost-Tirols, ist im 85. Lebensjahr in Matrei gestorben. Er liat u. a. den Venediger mehr als SOOnial bestiegen. : 16jährige schwamm Japan-Rekord. Auf einem Schwimmfest in Tokio gelangen der 16jälirigen Mittelschülerin Fumiko (nt^rio zwei neue japanische Kraulrekorde. Die 200 ni legte sie in 2:42, die 400 m in 5:40.0 zurück. : Alice Florian wird nach Puncec nun auch für Ungarns Farben spielen und dem ungari-sclien Tennis gewiß eine bedeutende Verstärkung bringen. t : 30 Millionen Franken für den Sport. Um die körperliche Ertüchtigung der französischen Jugend zu gewährleisten und ihre Durchführung zu erleichtern ist dem französischen Nationalkomitee für Sport ein Vor-schußhetrag von 30 Millionen Franken zum Erwerb von Sportgelände und zur Errichtung von Sporthallen zur Verfügung gestellt worden. Landes-Hviiofliekenaiisiall Hr Sielmark QRAZ, «adatakyttrMM Nr. 15 CILLI, Postfach Hypotheken auf Grundbeiitz in Stadt und Land Kommun.ldarlehen Siedluogsd«leh«n Haftung dea Reichsgaues für samtliche Verbindlichkeiken der Anstalt. 3538 Voik und JCuUuc + Qo«tli«-Medaille für Professor Dr. Karl Brunner. Der h'ülirer hat dein RegieruiiRsrat a. D. Professor Dr. Karl Brunner in FVien am Chiemsee aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres in WürdigunK seiner Verdiensie um die Betreuuiijj des Kulturlebens in Literatur und Theater, insbesondere um den Kampf RCRen Schund in Wort und Bild, die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. + Hygiene-Schauen wandern durchs Reich. Die große Ausstellung des Deutschen Hygiene-Museums, die den „Gläsernen Menschen" von Dresden nach Saarbrücken brachte, hatte mit 30 000 Besuchern einen beachtlichen Erfolg. Zum ersten Mal wird jetzt Metz diese Sonderschau des Hygiene-Museums zu sehen bekommen. Die Ausstellung „Gesund oder krank" hat im Gau Magdeburg-Anhalt starken Anklang gefunden. Im Gau Wartheland besucht die Ausstellung „Kampf dem Krebs" die Orte Gnesen und Hohensalzd, nachdem sie in Kalisrh und Lissa großen Erfolg hatte. Anfang Juli wurde in Lemberg die Ausstellung „Wunder des Lebens" eröffnet. Sie war vorher in der Di-striktsstadt Radom ujid halte dort so starken Zuspruch, daß sie mehrfach wegen Überfüllung geschlossen werden mußte. -I- Deutsche Sprachkurse in Ungarn. Die Sommerhochschulkurse der Universität De-breczin werden in diesem Jahre anläßlich ihres 15jährigen Bestehens vom Minislerpräsidenten persönlich eröffnet werden. In seinem Auftrage werden in diesem Jahre Nationalitätenkurse und im Auftrage des Kultusministers deutsche Sprachkurse für Lehrer abgehalten werden. In Zusammenarbeit mit der Ungarischen Pressekammer finden auch Pressekurse statt. Außerdem werden alle im Auslande tätigen ungarischen Lektoren und die Leiter der Ungarischen Auslandskollegien sich während der Sommerhochschulkurse in Debreczin treffen. Jjtm det lOoche Maller Wieder sehen und — was naturgemäß mehr bedeutet — hören wir Benjamino Gigli, der uns nicht nur durch den Zauber einer begnadeten Stimme viele schöne Stunden bereitete, sondern auch durch seine sympathische. warmherzige Persönlichkeit lieb wurde, in einem deutschsprachigen Film. Und wieder stellt er darin sich selbst dar; den weltberühmten Sänger und beschenkt uns in dieser Rolle mit seinen Glanzarien aus „Othello" und „Rigoletto" sowie klangvollen italienischen Volksliedern. Neben Gigli steht, in der Titelrolle, Emma Gramatica, deren Name, in der italienischen Bühnenkunst von besonderem Klang, auch weit über die Grenzen ihrer Heimat bekannt wurde. Dieser Mutter, die nur für ihren Sohn lebt und dessen gefährdetes Eheglück sie unter höchster Aufopferung rettet, verleiht die große Künstlerin die ganze Kraft ihrer PersönlichkeU und eine reiche Skala seelischer Empfindungen. Zum ersten Mal tritt die schöne Carola Höhn als Partnerin Giglis in Szene; sie gibt die junge Gattin des Sängers, die, auf seiner Amerikatournee geheiratet, sich im neuen Heim, neben der in strengen Anschauungen verwurzelten- Mutter langweilt. — Friedrich Benfer ist der sich ihr bereits auf der Uberfahrt nähernde Gutsnachbar, dem man es wohl glauben darf, daß er einer sich vereinsamt fühlenden jungen Frau gefährlich werden kann. Eine zwar sehr beleibte, doch durchaus sympathische Gestalt ist der Arzt des Ugo Ceseri. Eine prächtige Othello-Aufführung bildet den Höhepunkt des Films, der auch optisch sehr befriedigend ist: wundervolle Bilder aus Rom, Neapel und von der Küste entzücken das Auge. Auf die Wochenschau sei besonders aufmerksam gemacht: der Kampf um Tobruk und Sewastopol, graphisch sehr aufschlußreich dargestellt und in erschütternden Sze-nenbildern illustriert. (Marburg, Burg-Kino.) Marianne von Vesteneck Eine NacM In Venedig Johann Strauß'sche Musik, welch' erfrischende Wirkung haben doch die ewig jungen Melodien des Walzerkönigsl Dazu noch die Lagunenstadt Venedig, der Traum so vieler Italienfahrer, mit allen ihren Herrlichkeiten, eine flotte Handlung mit viel lustigen Verwechslungen und nach gefährlichen Abenteuern ein großes Glück für ein armes Tippfräulein, so läßt man sich den Film „Eine Nacht in Venedig" gerne gefallen. Der Paul Verhoeven-Füm der Tobis läuft augenblicklich im „Esplanade" und dürfte gewiß viele begeisterte Zuschauer finden. Im Rahmen einer flotten Handlung mit viel Musik, Gesang, Tanz ist diesmal Heidemarie Hatheyer besonders bezaubernd und quicklebendig. Um sie herum wirbeln die reizende Lizzy Waldmüller, der flotte Harald Paulsen und der jungenhafte Hans Nielsen nebst vielen anderen zum glücklichen Ende. Im Beiprogramm wird diesmal ein Jiervor-ragender Kulturfilm der Ufa gezeigt, der mit unvorstellbarer Findigkeit in das Reich des Weidmanns führt und aus unmittelbarer Nähe die Tiere unseres Waldes zeigt, so wie sie leben. Der Film ,,Des Weidmanns hohe Kunst" ist einer der werlvollsten Kulturfilme. der uns in der letzten Zeit vermittelt wurde. (Marburg, Esplanade-Kino.) Herbert Erker CandwiriscOoft Jjie die Hcau Deutscher Gemüsepaprika Das Donauland wurde Hauptanbau gebiet dieser vitaminreichen Frucht Biot luftig aolbewahren Zu den ausländischen Gemüsesorten, die in jüngster Zeit auch in Deutschland Eingang gefunden haben, gehört wohl als wertvollste Gemüseart der Paprika. Man muß zwischen Gemüsepaprikri und Gewürzpdprika streng unterscheiden. Der Gewürzpaprika dient zur Gewinnung des Paprikagewürzes und ist eine scharfe Paprikasorte, der Gemüsepaprika hingegen umfaßt zahlreiche milde Paprikasorten, die sich zum Frischgenuß, zur Herstellung von Salaten sowie zur Erzeugung von Paprikakonserven eignen. In den Donaugauen und auch in anderen Teilen Süddeutschlands ist der Gemüsepaprika schon eine wülko—^one Erscheinung auf dem Mittagstisch der Haushalte geworden. Die größte Bedeutung hat der Paprika seines hohen Vitamin-C-Gehaltes wegen für unsere Ernährung und die Gesunderhaltung des Körpers. Die bei uns, d. h. vor allem in den Donaugauen, angebauten Paprikasorten haben einen Vitamin-C-Gehalt von 15G—200 Milligramm in 100 Gramm Frischgewicht. Eine halbe Paprikafrucht genügt, um den Vitamin-C-Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen zu decken. Er ist außerdem sehr schmackhaft und erfreut sich daher bei fast allen, die jemals seine Bekanntschaft gemacht haben, großer Sympathie Ausgezeichnet eignet sich Gemüsepaprika auch für die Herstellung von Gemüsekonserven und somit als Winterge-raüse im Haushalt In den Donaugauen wird Gemüsepaprika schon seit langer Zeit viel gegessen, doch baute man ihn wenig an, sondern bezog ihn hauptsächlich aus den benachbarten Südostländern. Sorgfältige Sortenauswahl Der steigende Bedarf an Gemüsepaprika hat dazu geführt, daß man im Donauland vor einigen Jahren die Anbaubedingungen für Gemüsepaprika wissenschaftlich-praktisch zu erforschen begann, womit sich das Gemüsebauinstitut der Versuchs- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Eisgrub befaßt. Auf den Versuchsfeldern in Eisgrub (ehemaliges Südmähren) und Neusiedl am See wurden zahlreiche Sorten- und Registerversuche durchgeführt und auch andere Fragen, wie die der Düngung, der Standortwahl, Aussaat und Anzucht sorgfältig zu klären versucht. Nebenbei hat man auch eigene, bodenständige Züchtungen in Angriff genommen und auf diese Weise eine ausgezeichnete Gemüsepaprikasorte gezüchtet, die heute in den donauländischen Gemüsepaprikagebieten immer stärker aufscheint. Es handelt sich um den „Neusiedler grünen Gemüsepaprika", eine milde, süße Sorte von hellgrüner Farbe, zylindrischer Form, vitaminreich (165 Milligramm Vitamin C in 100 Gramm Frischfrucht) schmackhaft, bekömm- i lieh und vor allem auch für die Konservie- j rung ausgezeichnet geeignet. Mit dieser | Sorte wird heuer der größte Teil der Ge- I müsepaprikafläche in den Kreisen Znaim und Nikolsburg bepflanzt. Nach der gründlichen Klärung aller Fragen, die für den großflächigen Anbau von Gemüsepaprika von Belang sind, wurde 1940 erstmals Gemüsepaprika in der Nordostecke Niederdonaus, dem Kreis Nikolsburg auf einer Fläche von 5 ha angebaut. Die Erfolge waren so außerordentlich gut, daß die Anbaufläche in diesem Teil des Donaulandes im vergangenen Jahr auf 100 ha stieg und in diesem Jahr rund 240 ha erreicht. Neuartige Konservierung Der größte Teil der hier geernteten Gemüsepaprikamenge wird in den modernen Gemüsekonservenfabriken des Gebietes zu Konservengemüse verarbeitet. Von außerordentlicher Wichtigkeit ist es, daß qs auf ; Grund von Versuchen, die das Gemüsebau- ' institut der Forschungsanstalt Eisgrub unter Leitung von Dr. Kripetz durchführte, gelungen Ist, den Vitamin-C-Gehalt auch in der konservierten Paprikafrucht zu erhalten. Bei den bisherigen Methoden ging nämlich das Vitamin C in den Konserven verloren. Es ist aber möglich, das Vitamin C zu erhalten, und zwar, wenn man die für die Konservierung geeignete Sorte zum richtigen Zeitpunkt erntet und dann entsprechend behandelt. Dadurch bekommt natürlich der eingelegte Paprika denselben gesundheitlichen Wert wie die Frischfrucht, die unser bestes Vita-min-C-Gemüse ist. Das Vitamin C bleibt am sichersten erhalten, wenn man die Früchte als Essiggemüse einlegt oder auch die ganzen Früchte in Tomatenmark gibt. In der Frage der Konservierung sind noch verschiedene Probleme zu lösen, woran das Gemüsebauinstitut in Eisgrub jetzt eifrig arbeitet. Der Gemüsepaprika ist ohne Zweifel eine der wertvollsten Gemüsesorten, die uns die Natur in Europa schenkt. Der hbhe Vitamin-C-Gehalt macht uns den Gemüsepaprika besonders wichtig für die Erhaltung der Volksgesundheit, aber auch der Wohlgeschmack und die Bekömmlichkeit der durchaus nichi scharfen Gemüsepaprikasorten sichern ihnen einen bevorzugten Platz auf unserem Mittagstisch, Die weitere Steigerung der Gemüsepaprikaerzeugung wäre also aus volksgesundheitlichen und ernährungswirtschaftlichen Gründen zu begrüßen, und zwar ließe sich der Gemüsepaprika auch in anderen deutschen Landschaften leicht kultivieren, da er überall wächst, wo Wein und Mais ausreifen. DieBehandlang von: :" " _ ans Papier Das zur Verfügung stehende Erntebindegarn aus Papier läßt sich tadellos verwenden, doch muß es richtig behandelt werden. Insbesondere darf dieses Papiergarn nicht zu stark austrocknen. Es ist deshalb kühl und trocken zu lagern, und seine Verpackung erst kurz vor dem Gebrauch zu öffnen. Die Garnspulen soHen nicht unnötig der Sonne ausgesetzt, scndein zugedeckt werden, damit auch der Wind sie n'cht austrocknen kann. Das Papiergarn muß richtig eingefägelt, Oarn-bremse, Knoterschnabel und Garnhalter sollen loser gespannt werden. Das Garnmesser ist stets einwandfrei scharf zu halten und öfters nachzuschleifen. Bei seinem Wiedcrein-satz muß auf richtige Schnittrichtung und Befestigung geachtet werden. Alle nicht notwendigen Anforderungen an das Papierbindegarn, z. B. das Einstellen unnötig fester oder zu großer Garben, müssen vermieden werden. Unter Beachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen wird, wenn Mähbinder und Bindeapparat in Ordnung sind, die Verwendung von Papierbindegarn einwandfrei verlaufen! Für Betriebe über 50 ha Getreideanbaufläche werden maximal 50 v, H, des Gesamtbedarfes an Bindegarn in Papiergarn, der Rest in Fasergarn geliefert. VerhBlel Selbstenlzflndongssdifiden! Immer wieder muß im Sommer auf die Gefahr der' Selbstentzündung von gelagertem Heu hingewiesen werden. Der Schaden, der dem deutschen Volk durch Selbstentzündungsbrandschäden und durch Entwertung des Futters bei nicht zum Brand führender Übergärung entsteht, wird mit mehr als 25 Millionen Reichsmark jährlich veranschlagt. Wie die Erfahrungen zeigen, lassen sich solche Schäden durch Aufklärung und geeignete Bekämpfungsmaßnahmen erheblich mindern. Sehr wichtig ist die Verwendung von sog. Heustocksonden, Mit deren Hilfe ist es möglich, im Inneren auch der tiefsten Heustapel usw. die Temperaluren zu messen Verdächtige Erscheinungen sind: 1. Muffiger, brandiger oder stechender Geruch; 2, sichtbare Dampf- oder' Raucherscheinungen) 3. Versacken von Teilen der Oberfläche oder muldenartige Vertiefungen im Heui 4, Sichtbarwerden von Brandkanälen auf der Oberfläche, Heuflecke. Beim Auftreten dieser Erscheinungen ist die möglichst rasche Untersuchung mit Heustocksonden notwendig. Inzwischen müssen die Tore geschlossen gehalten, Zugluft muß vermieden werden. Die eigenen Löschgeräte sind bereit zu halten. Mit Spiel es an - und das ist das Ende_ t Scherl-Blldcrdicnst-M, Leichtsinn ist die häufigste Brandursache, und zum Schutze der Ernte und des Betriebes ist jeder Bauer und Landwirt verpflichtet, alle jene oft scheinbar nur kleinen übelstände in Hof und Haus zu überwachen, die nur allzu leicht Ursache eines Brandschadens werden können. Die Scheune ist kein Tummelplatz für die spielfreudige Jugend mit üblen Streichhölzer scherzen, aus denen dann bitterer Ernst wird. Wer lahrlässig am VjaJksyut handelt, hat schwerste Bestrafung zu erwarten rhu Scherl-Bil(lerdienst-M. Klagen über dumpfen Geschmack oder gar Schimmelanflug bei unserem dunklen Brot und dem Vollkornbrot infolge seiner größeren Feuchtigkeit lassen sich vermeiden, wenn zur Aufbewahrung nicht mehr die üblichen ge schlossenen Blechbüchsen verwendet werden. In einen genügend weiten irdenen Topf, der sich auch mühelos reinigen läßt, stellen wir das Brot mit der Schnittfläche nach unten und decken diesen Brotbehälter nicht zu Auch freihängende Wandbretter in der Speise- oder Vorratskammer sind gut geeignet Bauersfrau — Soldal der Heimal Überall im Reich gab es das gleiche Bild — überall sah man Frauen zur Saatzeit auf dem Acker, Sie schritten hinter dem Pflug, hinter der Düngerstreumaschine, hinter der Drillmaschine, Sie eggten und walzten und ihr Schritt war schwer wie Männerschreiten Ich durfte eine kleine Weile neben einer Frau gehen, die hinter der Drillmaschine ihres Hofes mit dem Stock in der Hand die Maschine von Quecken befreite und auf die Menge des entströmenden Saatgutes blicktc, um darauf zu achten, daß es regelmäßig falle in den wohlvorbereiteten Acker. Ihr knabenhafter Sohn führte die Pferde, Sie begann zu sprechen, als spräche sie für sch; :tSonst hat mein Mann diese Arbeit getan. Es war seine liebste Arbeit. In der Zeit, in der die Saat in die Erde kam, war er immer besonders froh. Nun säe ich sie für ihn und bin auch froh für ihn. Er steht in Rußland, Ja, und wenn man so über den Acker geht, dann denkt man so allerhand. Und dies denke ich am liebsten; Aus dem Korn, das hier wachsen wird, wird einmal Brot gebacken werden. Ich weiß nicht wo. Kann es nicht sein, daß auch von unserm Korn in dem Brot ist, das draußen die Soldaten essen? Könnte es nicht sein, daß gerade mein Mann in dem Brot, mit dem er seinen Hunger stillt, von dem Korn seines Feldes ist, von dem, was unser Junge und ich jetzt säen? Ji, man denkt so mancherlei, schreitet man hinter der Drillmaschine, Undwo immer das Brot aus diesem Korn auch gegessen wird — wir säen für die draußen !< »Wir säen für die draußen.« Tapferes Wort hinter der Sämaschine gesprochen von einer Frau, von einem Soldaten der Heimat. Und das Wort eines Bauernführers fiel mir ein: »Die deutsche Landfrau ist der Infanterist der Heimatfront — unvergleichlich wie dieser, das schwerste ertragend und nie wankend.« Dankbar darf das Volk sein, für das solche Frauen Brot schaffen! Irmgard von Maitzahn Aus aSht lüeSi a. Der verkannte Pfefferkuchen. Ein 72jäh-riger Arbeiter aus Schleusingen in Thüringen kehrte nach Hause zurück und fand auf dem Tisch ein Päckchen vor, das er öffnete. Pfefferkuchen dufteten ihm entgegen. Ein seltener Leckerbissen! Er ließ sie sich gut schmecken und dachte nichts Böses. Da trat seine Frau in die Stube, sah das leere Päc'<-chen, den gemütlich kauenden Ehemann und erschrak heftig. Auf die erstaunte Frage, warum sie so blaß werde, mußte der nun ebenfalls auf den Tod Erschrockene hören, daß er Rattengift gegessen habe. Rasch wurden Brechmittel genommen — »ind es ging noch eiimial gut. Die Frau wird jcdocli solche Pfefferkuchen in Zukunft besser aufbewahren. a. Die Kopfhaut skalpiert Ein schwerer Unfall ereignete sich in einer Gemeinde der Steiermark, Ein Bauernmädchen kam beini Futterschneiden mit ihren Zöpfen in das Obertragungsgestänge der Maschine, wobei ihr die Kopfhaut heruntergerissen wurde. In bedenklichem Zustand liegt die Verunglückte darnieder. BesUMl die „Marburger Zeltung" bei unseren Trägern oder beim Postamt des Wohnortes) „Marburuer Zeilunfl" AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Der Chef der Zlvflverwaltung in der Untentelermarfc Der Beauftragte für Emähmng nod Landwirtschaft Bezug von Eiern In der 38. Zuteilungsperiode werden in der Untersteier-tnaric 5 Eier für jeden Versorgungsberechtigten ausgegeben und zwar: ' auf den Abschnitt a 38 der Reichseierkarte 2 Eier, auf den Abschnitt b 38 der Reichseierkarte 2 Eier, auf den Abschnitt c 38 der Reichseierkarte 1 EI. Die Ausgabe der Eier erstreckt sich auf den gesamten Versorgungsabschnitt und erfolgt daher in der Zeit vom 29. Juni bis i6. Juli 1942. Um einen Doppelbezug zu vermeiden, sind die Verteiler verpflichtet, die Einzelabschnitte a 38, b 38 und c 38, die an der Reichseierkarte verbleiben, durch Aufdruck ihres Firmenstempels zu entwerten. Graz, den 10, Juli 1942. Im Auftrage: ____gez. Dr. Artaer, Neue OMMer-taulbahnen der Kriegsmarine Im Rahmen der Verteidigung der europäischen Küsten vom Nordkap bis zu den Pyrenäen, an der Agäis und am Schwarzen Meer obliegt der Kriegsmarine die Besetzung der Küstenartillerie aller Kaliber. Für die Fühlung dieser wichtigen Waffe und die Ausbildung der crforderl'chen Mannschaften ist eine besondere Offizierlaufbahn, die Marine-Artfllerie — (M. A.) Offizier-Laufbahn, geschaffen worden. Anwärter hierfür werden erstmalig 1942, später alljährlich, eingestellt. Die Anforderungen entsprechen denen der Übrigen Marineoffizier-Laufbahnen. Abiturienten, Schüler der 8. und 7. Klassen höherer Lehranstalten könen sich ab sofort bei der Annahmestelle für Offizierbewerber der Kriegsmarine in Stralsund melden. Auskunft erteilen alle Wehrersatzdlenststellen. 6635 _ OberkomoiaDdo dw Kriegsmarine. Der Che! der Zivüverwaltttng in der Untersteiermark Der Beauftragte für die ZivUrechtspflege Dienststelle Marburg a. d. Drau 9 Qen I 15/1 ~ Eintragung einer Genottenuhali Eingetragen wurde in das Genossenschaftsregister am 7. Juli 1942: Sitz der Genossenschaft: Stainztal. Wortlaut der Firma: Raiffeisenkasse Stainztal, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. üegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Spar-und Darlehenskasse; 1. zur Pflege des Geld- und Kreditverkehrs und zur Förderung des Sparsinns; 2. zur Pflege des Warenverkehrs (Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse) ; 3. zur Förderung der Maschinenbenutzung. Die Haftung ist eine unbeschränkte. Die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landesbauernschaft Südmark. Der Vorstand besteht aus dem Obmann, seinem Stellvertreter und weiteren ein bis fünf Mitgliedern. Vorstandsmitglieder sind: Obmann Felix Domainko, Gast-hausbesltzer in Jandorf 18. Obmannsstellvertreter: Ludwig Iwaiiischitsch, Besitzer in Wlsseriane 16. Vorstandsmitglieder: Franz Kwas, Besitzer in Slabotinzen 7, Alois Klobasa, Besitzer in Wresie 7 und Leo Wersel in Dragotinzen 26. Vertretungsbefugnis und Firmazeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder, darunter der Obmann oder sein Stellvertreter, können rechtsverbindlich für die Genossenschaft zeichnen und Erklärungen abgeben. Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift beifügen. 6608 Der Chef der Zivllverwaltuns In der Untersteiermark Der Beauftragte für die Zivilrechtspflege. Dienststelle Marburg a. d. Drau 9 üen I 13/1 Eintragung einer Genottenschatt Eingetragen wurde in das Genossenschaftsregister am 7. Juli 1942: Sitz der Genossenschaft: Kleinsonntag, Wortlaut der Firma: Raiffeisenkasse Kleinsonntag, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. üegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Spar-und Darlehenskasse: 1. zur Pflege des Geld- und Kreditverkehrs und zur Förderung des Sparsinns; 2. zur Pflege des Warenverkehrs (Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse); 3. zur l'örderung der Maschinenbenutzung. Genossenschaftsvertrag (Statut) vom 24. Jänner 1942. Die Haftung ist eine unbeschränkte. Die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landesbauem-Schaft Südmark. Der Vorstand besteht aus dem Obmann, seinem Stellvertreter und weiteren ein bis drei Mitgliedern. Vorstandsmitglieder sind: Obmann Franz Kolbl, Schmied In Drahorn, Obmannstellvertreter: Lorenz Spindler, Besitzer In Morafzen, Vorstandsmitglleder: Ing. Ferdinand Lupsa, Besitzer in Drahom, Anton Karba, Besitzer in Kleinsonntag, Anton Kolaritsch. Besitzer in Kurschlnzen. Vertretungsbetugnis und Firmazeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder, darunter der Obmann oder sein Stellvertreter, können rechtsverbindlich für die Genossenschajft zeichnen und Erklärungen abgeben. Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift beifügen. 6610 Zulassungskarten über den ferlenwerkehr hinaus Die Reichsbahndirektion Wien teilt mit: Zur Regelung des Reiseverkehrs auf der Deutschen Reichsbahn werden auch welteriiin über den Ferienverkehr liitiaus In Abänderung der bisher geltenden Bestimmungen zu folgenden Zügen Zulassunjjskarten ausgegeben: D 6/S und D 8/7 • « ■ Berlin—Hamburg und zurück 23/124 .... Berlin—Warschau und zurück D 71/72 und D 73^74*/ ■. Berlin—Wien und zurück D 26 und D 50 . . , , Berlin—München ^97 Köln—Hamburg D282 • . . j , Wien—Rom 6602 Im Bezirk der RBD Wien darf bei den Zügen D72 und D74 in Wien Ostbf und bei Zug D282 in Wien Südbf die Fahrt nur mit Zulassungskarten angetreten werden. Die Zuge D 72 und p 74 halten in Lundenburg und Zug D282 in Baden (bei Wien) und Wr Neustadt nur zum Einsteigen. ji i7- «r ^ Bezirk der Reichsbahn- direktion Wien zulassungskartenfrei. Die Zulassungskarten werden unter den gleichen Bedingungen wie bisher ausgegeben, im Vorverkauf jedoch frühestens zwei Tage vor dem Verkehrstag der Züge. Näheres bei den Bahnhöfen und bei den Ausgabestellen des Mitteleuropäischen Reisebüros Der Chef der ZlvUverwaltung in der Untersteiermark Der Beauftragte für die ZivArechtspflege Dienststelle Cilli Nc 323/42. Eintragung einer Genot$ens€haH Eingetragen wurden in das Qenossenschaftsregister des Gerichtes Crlll, am 7. Juli 1942, unter Gen VI 84. Sitz der Genossenschaft: Plankensteio. Genossenschaftsfirma: Raiffeisenkasse Plankenstein, ein-getr^ene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. ^genstand des Unternehmens: Der Betrieb einer Spar-und Darlehenskasse Pflege des Geld- und Kreditverkehrs und zur Förderung des Sparsinns; 2. zur Pflege des Warenverkehrs (Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel und Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse); 3. zur Förderung der Maschinenbenutzung. Genossenschaftsvertrag (Statut) vom 18. Februar 1942. Ein Qeschäfteanteil beträgt RM 50.—. Die Haftung ist eine unbeschränkte. Der Vorstand besteht aus dem Obmanne, seinem Stellvertreter und weiteren zwei Mitgliedern. Die Mitglieder des ersten Vorstandes sind: Obmann: Franz Possek, Gutsbesitzer in Plankenstein, Obmannstellvertreter: Georg Walland, Kaufmann in Plankenstein, Vorstandsmitglieder: Blasius Berdnik", Landwirt in Plan-kenstein, Franz Krainz, Wagnermeister und Landwirt Tn Plankenstein. Die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landes-bauemschaft Südmark. Die Willenserklärung und Zeichnung für die Genossenschaft muß durch zwei Vorstandsmitglieder, darunter den Obmann oder seinen Stellvertreter erfolgen, wenn sie Dritten gegenüber Rechtsverbindlichkeit haben soll. Die Zeichnung geschieht in der Welse, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift beifügen. irCiKfiN/ 4 Oblafsnkapseln RM —.62 8 Oblaf«nkapseln ••••,. _ 110 24 Oblafenkapsaln ••••«, ^ 6 SupposHoria« •••••,« ^ 1,74 10 Naokratlnaff«n....... -.33 liikritli, ilii Hllfi Nl Sclnarzeo rmokledeNr Art. _ Nyp In Apelh*k«n •rhiltllehl 4594 FAHRRADSTANDER ans Beton und Holz (Kennzifferfrei) für Belegschaften und alle anderen Zwecke sofort lieferbar. Firma Max Baumeister, München 13, Heßstraße 54. 5933 Aognst Rarl Lustkaadl Beh. konz. Realitäten-, Hypotheken-, Gebäude- und Qü-terverwaltungs-Kanzlel Marburg (Drau), Herrengasse 60, vermittelt den Verkauf und Ankauf von Realitäten jeder Art, beschafft langfristige, billige Sparkassengelder fi'rr I., Privatgelder filr IL und IIL Hypotheken. Übernimmt Häu- ser- und Qüterverwaltungen. _^ |6in Hans im Unterland ohne ..MARBURGER ZEITUNG" Der Chef der Zivüverwaltung in der Untersteiermark Der Beauftragte für die Zivilrechtspflege Dienststelle Marburg a, D. 9 Gen I 14/1 Eintragung einer Geno$$ens€halt Eingetragen wurde in das Genossenschaftsregister am 7. Juli 1942: Sitz der Genossenschaft: Jörgendorf. Wortlaut der Firma: Raiffeisenkasse Jörgendorf, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung üegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Spar-und Darlehenskasse; ^ 1. zur Pflege des Geld- und Kreditverkehrs und zur Förderune des Sparsinns; ^ 2. zur Pflege des Warenverkehrs (Bezug landwirtschaftlicher Bed^fsartikel und Absatz landwirtschaftlicher Erzeuc-nissO; 3. zur Förderung der Maschinenbenutzung. Genossenschaftsvertrag (Statut) vom 19. Februar 1942 üie Haftung ist eme unbeschränkte. Die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Be-kanntmachungen erfolgen im Wochenblatt der Landesbauernschaft Südmark. Der Vorstand besteht aus dem Obmann, seinem Stellvertreter und weiteren ein bis fünf Mitgliedern. Vorstandsmitglieder sind: Obmann Johann Toplak, Besitzer in Brückeldorf. Obmannstellvertreter: Franz Herga. Besitzer in Gabernlg 17. Vorstandsmitglieder: Franz Wi-tschar, Besitzer in Slomdorf 30, Johann Tschusch. Besitzer 10 ^JfPPendorf 26, Oswald Osebeck, Besitzer in Pollanzen 32, Alois Grazer, Besitzer in Steinperg. Vertretungsbefugnis und Firmazeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder, darunter der Obmann oder sein Stellvertre-ter, können rechtsverbindlich für die Genossenschaft zeichnen und Erklärungen abgeben. Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift beifügen. 6609 Soeben erschienen: Veiordnungs- nnd Amtsblatt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Nr. 87 vom 7. Juli 1942 Einzelpreis 10 Rpf. ErhSItllcfi beim Schalter der ' Marburgeryerlags- u. Druckereh ^SeSm Ufa bm Hm Mmrburg/Drau, BmdgmMsm 6 bei den Geschäftsstellen der »Marburger Zeltune« IN CILLI, Marktplatz 12 (Fernruf 7) IN PETTAU, Ungartorgasse, Herr Georg Pichler und bei den sonstigen Verkaufsstellen. Bezugspreis: Monatlich RM 1.25 (stets im voraus zahlbar), Bezugsbesteiiungen werden bei den Geschäftsstellen der »Marburger Zeitung« und im Verlag, Marburg-Drau, Badgasse 6. angenommen. Italien-Kontingent 1942 Ital.-Einfuhrlizenzbesitzer für Schnitt-, Bau- und Rundholz sucht ausfuhrberechtigte Lieferanten. Zuschriften unter »Nr. 1599« an Ala, Klagenfurt, Alter Platz 1. 5580 f K. K A R N E R| ,4^ — Graveur — Pilo Graz, Henengasse 2b TNCATEßMOBEL Orißlnol Löfflei StuttfiQrt Heiner iBzelger ladet Wort kostet lir Sielleneetuche 6 Rpf. das _ __fetttedrncktt Wort J6 liiiiiiiiiiiimiiiiiiiillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll i... . ,, . ""a Heirat 13 Rpf. da* fettgedruckte Wort « Rpf. für alle Obriven Wortanieiien 10 Rpl. das mtfedruckte Wort 30 Rpl. Der Wortpreis «ilt bis zu 13 Buchstaben ie Wort. Kennwortiebühr bei Abholunji der Angebote 36 Rpf, bei Zusen--23 7052-1 Prothejieii, Bandagen, Gum-mlstrilmpfp, Leibbinden, Einlagen nach Modell und sämt-licnc orthopSdIsche Behelfs: F. Effger. Marburg, Mellin-gerstraße 3, ■ 3326-1 Tausche meine abgeschlossene, moderne, sonniRc Wohnung, bestehend aus 1 Zimmer, Küche und Ncbenräu-men in Meiling, gegen eine Wfjhnung, wenn auch u'cht clcichweftig, oder grrißer. Lagt' nebensächlich. Zuschriften rrhcten utilcr vSonnig* an die Verw. 66M-1 Tausche sonnige Zweizimmerwohnung mit Kabinett, Badezimmer und Gas, KAdetten-schulnähe, gegen Zweizimmerwohnung, Brilckennähe. Anträge erbeten unter »Zweizimmerwohnung« an die Verwaltung. 6645-1 Tausche Zweizimmerwohnung gegen Einzimmerwohnung. Anfrag.; Drauweiler Lützow-gasse 29, P. 6652-1 Wegen Renovtening Friseur-Salon Anna Hauptmann In Brunndorf, Stormgasse 12, vom 6. bis 17. Juli geschlossen. 6441-1 Größerer Bauplatz wird gesucht. Anträge unter »Stadtnähe« an die Verw. 6665-2 Suche dringend kleine Häuser, Villen, Häuser für gute Bar-zahler. Kaufe mit Kaufbewilligung. Verkaufe großes Zinsgeschäftshaus, Hotel, Kaffeehaus, Bauplatz, Wiese. Anmeldung spesenfrei. Realitä-tenbüro »Rapid«, Marburg, Herrengasse 28. 6638-2 Bauparzelle zu verkaufen. Interessenten werden gebeten, am Sonntag um 9 Uhr zu er-pclieinen. Brunndorf, Lemba-cherstraße 53, 6617-2 Kaule größeres Geschäfts- o. Pensionshaus oder Villa mit großem Obstgarten in mild. Xiinia, gegen Barzahlung. In der Nähe größerer Stadt od. Kurorts, am liebsten in Marburg. Zuschriften unter »Bar-auszahlunt»^« an die Verw. 6tlO/-2 Kauf, Pacht oder Beteiligung an Kurbetrieb, Sanatorium, Fremdenheim oder ausbaufähigem Unternehmen Untersteiermarks, sucht erfolgreicher, geschäftstüchtiger Betriebsleiter. Größere Barmittel vorhanden. Zuschriften unter >Treudcutsch« an die Verwaltung. 6606-2 Suche per sofort oder später F.infaniilienhaus mit großem Gaiti-n In Marburg oder Umgebung zu kaufen oder zu mieten gegen sofortige Kasse. Zuschriften unter »Südmark« an die Verw. 6605-2 Geschäftshaus mit Wirtschaftsgebäude, 6 Joch Wiesen, Acker, Wald, großer Obst- vnd Gemüsegarten, alles im euten Zustande, nach Wunrch noch dazu ein Besitz, dazu 60 Joch größtenteils Waldungen zu tauschen gegen Zinshaus oder gleichen Bc-itz in Marburg, Leibnitz oder Umg. Zuschriften unter »Drautal« an Verw. 6293-2 ktHtfiH ffSUtM Kompl. Schlafzimmer zu kaufen gesucht. Nekrep, Drauweiler. Zwettciidorferslraßc 13 6651-3 Kaufe sofort eine Kaleschc, leicht, solid, 6 gut erhaltene Weinfässer von 200 bis 300 Liter, eine ObstpreSHe, neues Modell, Füllung ca, 200 kg Äpfel. Anträge unter »Kauß sofort« an die Geschäftsstelle der »Marburger Zeitung«, Cilli. 6673-3 Motorrad, 2^—250 PS. zu kaufen gesucht. Anträge unter »Motorrad« an die Verw. ' 6545-3 Das Buch »Sah« von Dr. Widmar zu kaufen gesucht. Kokoschineggstraße 47. 6657-3 Gut erhaltener Fahrstuhl Hir einen stärkeren Herrn zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabe an H. Mallltsch, Pültschach. 6456-3 A'alvasor«, Geschichte Krains, III. Band, zu kaufen gesucht. Auskunft in der Verwaltung. 64S4-3 Briefmarken, bessere, einzeln Sammlung oder Briefe der Ältdeutscnen Staaten, Deutsches Heich, ehem. Jugosh-wien. r)sferreich, auch in der 2. od. 3. Qualität, kauft laufend gpgen sofortige Kassa: Mtlller, Wien - Atzgersdorf, Postfach 10. 6565-3 Kaufe gut erhaltenes Motorrad, 150 - 250 ccrn, oder tausche solches mit Zündapp, 350 ccm, ein. Ehgartner, Kreuzdorf, Untersteierm. 6559-3 Kaufe Ktosk-Inventar und Fruchteismaschine (elektr.). Anbote unter »Kiosk« an die Verwaltung. 6599-3 Ein gut erhaltener 4—5 PS-Benzinmotor, auch Diesel, stabil oder fahrbar, baldigst zu kaufen gesucht. Angebote an Hans F. Kormann, Fall. 6523-3 Fichtenrinde, Produkt. 1942, sowie Fichten- und Tannen-Schleifholz in Waggonladungen zu kaufen gesucht. Anträge unter »Bacherngehiet« an die Verw. 6618-3 Outer Wachhund zu kaufen gesucht. Alois Arbeiter, Drau-gasse 5. 6624-3 Nähmaschine, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Angebote erbeten an Cäcilie Damisch» Zierberg 38, Post Egidi i. d. Büheln. 6526-3 Kindersportwagen dringend zu kauten gesucht. Herzog, Parkstraße 2. 6538-3 Kleiderschrank für Kinderzimmer zu kaufen gesucht. Auskunft in der Verw. 6539-3 Kaufe Pianlno oder Stutzflügel. Anträge unter »Pianino« an die Verw, 6547-3 Büromöbel, Schreibtisch, Schreibmaschinentisch, Aktenschrank, Sessel dringend gesucht Anträge unter »Büromöbel« an die Verwaltung. 6468-3 Komplette Zimmereinrichtung zu kaufen gesucht, Auskunft in der Verwaltung. 6572-3 Handwagerl wird dringend zu kaufen gesucht. Marburg, Brunngasse 3. 6497-3 Guterhaltenes Pianlno zu kaufen gesucht. Anträge nn Mo-horko Johann, Oberlehrer I. R., Marburg/Drau, Custozza-gasse Nr. 3t. 6494-3 Guterhaltener Kindersportwagen zu kaufen gesucht. Denk, Thesen, Pettauerstraße 19. 6492-3 Feldbahnloren dringend zu kaufen oder mlelen gesucht. Anträge unter »Feldbahnloren« an die Verw. 6469-3 Rollschreibtisch wird gekauft. Anträge unter »Amerikaner« an die Verw. 6454-3 Kaufe komplettes Schlafzimmer. Berloznik, Cilli, Prinz-Eugen-Straße 15/11. 6467-3 Rundfunkempfänger, 5-röhrig, auch größer, kaufe. Angebote unter »Rundfunk 3fX)« an die Verwaltung. 6294-3 Kaufe Pianlno! Zuschriften erbeten an Angela Stergar, Pettau, Rabeldoff 25, 5SH9-3 2K veekMfen Rundfunkempfänger (Preis- Schätzungswert) /II verkaufen. Anträge unter »August« an die Verw. 6674-4 Herrenfahrrad um 80 RM zu verkaufen. Adr. Verw. 6()59-4 Oleander, schön und gi'oß, rot, rosa, weiß, gelb blühend, Stück um 8 RM, zu vcrk.Hu-fcn. Pettau. Obere-Draug.isse Nr. 2. 660' -4 Ein fast neuer Herrenwlnter-rock (100 RM) und 1 Paar Schuhe (40 RM) 2u verkaufen. Auskunft in der Verw. 6491-4 12 Stücl Angora-Kaninchen (englische Rasse) zu verkaufen. Angora-Farm, Nußdorf 11, Pettau. 6489-4 Kraft Verstärker (Endstufe 10 Watt) mit Lautsprecher und Mikrophon für Rundfunk und Schallplattenübertragung für Gast- und Kaffeehäuser bes. geeignet, billigst (400 RM) zu verkaufen. Besichtigung und Vorführung: Radio-Mau-ritsch, Marburg, Viktringhof-gasse G. 6529-4 Gcniiscbtwarenhandlung wegen Krankheit zu verkaufen. Marburg, Mellingerstraße 57. 6531-4 Zwei reue, schmiedeeiserne Blumenbehälter um 120 RM, 1 Sofa, 2 große und 4 kleine Fauteuils um 120 RM, 1 gestrichenes, hartes Bett um 25 RM verkäuflch. Sarta, Sch9-rerergasse 13. 6576-4 Neue Partie Slmmenta'er Kühe am Samstag beim Gasthof Wipchowitsch zu verkaufen. Fntdrich, Kalsdorf. 6591-4 Großer Philips-Lautsprecher um 60 RM zu verkaufen. Hugo-Wolf-Gasse 16, Weiß. 0577-4 Out erhaltener Kinderschlafwagen um 80 RM zu ver-kauien. Wattgasse 3/1. 6620-4 Sltzgamltur (Diwan, 2 Fauteuils, 3 Sesseln) in Rokokostil um 1100 RM zu verkaufen. Auskunft in der Verw. 6626-4 Alter, rebrauchter Eiskasten um 45 RM zu verkaufen. Herrengasse 29. 6627-4 Rundfunklautsprecher, Marke Nora, um 125 RM zu verkaufen. Besichtigen am Sonntag-vormittag, Burggasse 8/1, im Hof, Repnik. 6629-4 Kupfer-Betteinsatz um 30 RM zu verkaufen. Vormittag von 9 bis 12 Uhr. Kaserngasse 12, Parterre. 6*531-4 Rena-Adressiermaschinen kurzfristig lieferbar. Generalvertretung für Untersteiermark: Büromaschinenhaus Karl Kral, Graz, Krefelderstraße 32, Tel. 68-30. 2686-4 Verkaufe zu Tagespreisen Tischlermaschinen aller Art, gebrauchte und neugewickelte Elcktr(i"'otore, Oberlasfunr[s-schal'wr. Wer Solche Artikel braucht, st.''rplbe an johann Ziipantschltsch, Postfach Frei-berc, P^^hsen. 6345-4 3 Monafe altes Kitz für Zucht zu verkaufen. Drauweiler, Tellgasse 23. 6642-4 Oleanderbäume in allen Farben, geeignet für Gastwirte, zu verkaufen heim Gastwirt Breznik, Neudorf, Unter-Rot-welncrstraße 1. 6668-4 PhlUps-Anodc für Hatlerie- Rundlunkenipfängcr um 70 RM zu verkaufen. Sawernig. FrÖbeigasse 9. 6447-4 2« vtemktut Bäckerei mit Ausschank und Felnkoslhandlung Ist wegen Alters zu verpachten. Anträge unter »Bäckerei 50.243« an Ala, Graz, llerrengasse 7. 6604-5 Fräulein wird als Zimmerkollegin aufgenommen. Flößergasse 3'I. 6619-5 Gebe kleines Zimmerchen nur für weibliche Bedienung. Marin Poschingor, Marburg, Urbanistraße 37. 6535-5 Fräulein bekommt Kost und Wohnung Burggasse 8-1. Mol m>2 Oeschnftslokal, 10/7 m, mit zwei Nebenräiimen, auch für Kanzleien geeignet, in Marburg zu vermieten. Der Eigentümer, Kaufmann, kann sich mit Arbeit und etwas Kapital beteiligen. Zuschriften an die Anzeigenstelle Sax, Marburg, unter »(jescliäftslokak. 6660-5 An"ora-Hflsen zu verkaufen. Nendorf, Unterrotwcinerstra-! ße 10. Ö582-4' Gasthof in Lichtenwald, dem Bahnhof gegenüber, sofort zu verpachten. Theresia Stipant-schitscli, Lichtenwald 112. 6658-5 MöWIeftes Zimmer wird an Hcr':n v'-'-'hcn. Kärntner-straße 41. 0616-^ Zwei Zimmer oder Zimmer und Küche, unmöbliert, von älterem Ehepaar in Untermiete ehestens zu beziehen gesucht. Angebote aus Gefälligkeit an Franz Plchler, Hlndenburgstraßc 27. 6649-6 WerkstStte für Feinmechanik, 1—2 Räume, zu ca. 16—25 m', trocken und hell, sofort zu mieten gcsucht. Zuschriften erbeten unter »Werkstätte« an die Verw. 6655-6 Nettes, möbliertes Zimmer in der Stadt Marburg oder Um* gebung von älterem Beamten gesucht. Zuschriften an Franz Legat, Klagenfurt-Süd, Gartengasse 8. 6644-6 Bt'rcraum (Zimmer), event. mit Telc.'on, sofort gesucht. unter »Büroraum« an die Verwaltung. 6570-6 Möbliertes Zimmer für Fräulein Im Zentrum der Stadt per 15. Juli oder 1. August dringend zu mieten gesucht. Anträge unter »Einfach« an die Verwaltung. 6621-6 Suche Stelle als Magazlnenr oder dergleichen. Guter Rechner, langjähr. Praxis, Sprachkenntnisse. Anträge unter »Verläßlich« an die Verw. 6646-7 17jähriger Junge, mit 4 Oym-nasialklassen, sucht Stelle in Marburg als Kanzleihllfskraft oder dgl. Bewandert in Deutsch und Kroatisch. Anträge unter »17 Jahre« an di« Verw. 665(i.7 Schlafstelle für Herrn dringend gesucht, event, mit ganzer Verpflegung. Zuschriften unter »Schlafstelle« an die Verwaltung. 6549-6 Privatgarage für DKW, möglichst Nähe Burggase zu mieten gesucht. Angebote an: Südmärkische HeimstÄtte 0-mbH, Marburg, Burggasse 8, Telefon 2681. 6544-6 Vier Junglebrerinnen suchen dringend reine, sonnige Zimmer im Stadtgebiet Marburg. Anträge unter »Erzieherinnen«, Schmiderergasse 15. 0t7n-e Schönes unmöbliertes Zimmer mit sep. Eingang wird drln-gendst gesucht. Ev. Adaptie-rungsarbelten werden übernommen. Anträge an die Verwaltung unter »Unmöbliert«. 6477-6 Mehrere 1- oder 2-Bettzimmer mit oder ohne Verpflegung dringend gesucht. Anträge unter »Mehrere Zimmer« an die Verwaltung. 6407-6 Möbliertes Zimmer, auch In Umgebung, von älterem Pensionisten, tagsüber beschäftigt, sicherer Zahler, gesucht. Anträge unter »Ordnungsliebend« an die Verw. 6.K33-6 Beamter sucht schönes, möbliertes Zimmer für Wochentags bei voller Bezahlung ab jeden Tag Im Juli oder August. Anträge an E. K. bei: Outschar, Kokoschinegstra-ße 5. 6597-6 Möbliertes Zimmer für Beamtin sofort zu mieten gesucht. Anträge unter »Innere Stadt« an die Verw. 6594-6 Großes, leeres Zimmer, wenn möglich mil klninem Kabinett, im Zentrum der Stadt, wifd von pii"':llichcr Zahlerin ipe-sucht. Anträge unter »Rein« an die Verwaltung. 6502-6 Selbständige, ruhige Frau, tagsüber beschäftigt, sucht Wohnung, Zimmer u. Küche, oder Sparherdzlmmer, leer oder m'V^liert, Magdalenaumgebung oder Zentrum. Angebote unter »Gute Vorauszah-lerin« an die Verw, 6498-6 Möbliertes Zimmer wird von einzelnem soliden Herrn zu günstigen Bedingungen für den Vermieter dringendst gesucht. Es kannte unter Umständen auch ein Zweibettzimmer für zwei Herren «ein. Da der Bedarf außerordentlich dringend ist; werden jedenfalls 7'«^mer auch an der Stadtperipherie genommen. Angebote unter »Angenehmer Mieter« an die Verwaltung des P'-ttes. Uättk^nmtht Strickerin nimmt Arbeit nach Hause. Anträge unter »Strik-kcrin« an die Verw. 6603-7 Rentner, ehemaliger Fabriksleiter, voll einsatzfähig, erfahren auf allen Wirtschaftsgebieten, sucht sofort Nebenverdienst. Anträge unter »Rentner« an die Verw. 6540-7 Deutsche, erfahrene Fi"au, sucht Stelle als Kinderpflegerin in gutem Hause oder im Krankenhaus. Türk, Mflhl-gasse 18, Marburg. 6625-7 UtUen Flelschhauerei', Hacker- und Gastwirte-Betriebel Pensionierte Rilanzbiichhalterin ühernimmt Neuanlage, Nacharbeitung, Bilanz, Stti'.crbe-kenntnis als Heimarbeit. Antrage jinter »Geübte Kraft 50.246* an Ala' Graz, Herren-fiüssu 7. GÜ36-7 Vm DottelitiDg ffOB Arbdtto ItrlfteD mmt die 2aitiaiMDB| des laitittdigea ArbeiiiUitM einfekoli iretdca. LehrmidchM wird sofort auf« genommen. Herlach Viktor, lemischtwarenhandlung in Hochenegg bei Cilli. 6551-8 Gesetzte KflchenkiMiartn und Speisentrigerlinneit) werden sofort aufgenommen. Bahn-hofwirtschaft, Marburg, Hbhf. 6552-8 Verläßllcha Köchin sofort ge« sucht. Mittags vorzustellen b, Major Buchnolz, Schillerstra-ße 48, 6578-3 SprechsttifKtenhttte für Zahn-« atelier Karbeutz, Herrengasse 40, gesucht. 6585-8 Hausgehilfin mit Kochkenntnissen wird aufgenommen. Auskunft in der Verw. 6612-8 Ehrliches, fleißiges Mädchen für Hsuswlrtschaft findet Posten. Scheidbach, Herrengasse 28, Marburg. 6639-fi Reine, ehrliche Bedlenefin, 3 bis 4 Stunden täglich, wird gesucht. Vorstellen zwischen 11 und 16 Uhr. Adr. Verw-6641-8 Klnderliebendes Mädchen mit Kochkennfnissen gesucht. Ing. Ultn, Tegetthoffstraßc 16. 6643-8 2 weibliche HDfskrlfte, womöglich Büglerinnen, werden sofort aufgenommen. Anzufragen bei der Färberei und chemischen Reinigungsanstalt Ludwig Zinthauer, Marburg. Lederergasse 21. 6653-8 Wir suchen für sofort mehrere tüchtige Stenotypistinnen'Anfängerinnen mit guter Auffassungsgabe, die Lust und I.lebe zum l^eruf haben, für verschiedene Abteilungen eines neuen Industriewerkes In der Untersteiermark. Zuschriften an die neschäftsstelle dieser Zeitung unter »Unter-eteiermark« erbeten. 6675-8 Bedienerin für l-faushalt, eini-* ge Tagesstunden, gesucht Photo Kieser, Viktringhof-gasse 30. 6672-8 Oute, verläßliche Köchln für Haushalt sofort oder mit l. August gesucht. Vorstellung Carnerigasse 3-1, Tür 7. 6664-8 Photogehilfin, tüchtige Laborantin für Kopieren, Vergrößern gesucht. Photo Kieser, Marburg, Vlktrlnghofgasse 30 6671-8 Wachmänner für die besetzten Gebiete im Westen gesucht. In Betracht kommen in erster Linie Rentner, Pensionisten und einsatzfähige Invalide, sowie auch Arbeitskräfte, welche nicht in einem festen Arbeitsverhältnis sta-hen. Bewerber, welche bereite In einem kriegswichtigen An beitsverhältni» stehen, odcf dafür in Frage kommen, scheiden aus. Unbescholtenheil ist Voraussetzung. Anfragen sind an die zuständigen Arbeitsämter zu richten. Nähere Auskünfte durch die Dienststelle in Graz, Alte Postslraßc 107. Thiel Rudolf, Werbeleiter. 2609-i OFFENE STELLEN Lehrli" starl; und gesund, wird sc^! "i im Kaufhaun A Preaz in Rohitsch aufgenommen. 6632-8 Hausmeisterleute (nur 2 Personen) werden aufgenommen. Auskunft in der Verw. 6628-8 Flinke Weißnäherin, genaues Arbeiten gewöhnt, wird in Dauerstellung aufgenommen. Adresse in der Verw. 6507-8 Buchhaltungsbeamtin mit schöner Handschrift, flink im Rffhnen, auch Anfängerin, für aussichtsreiche Stellung •n Marburg ge:ucht. Bewerbungsschreiben unter >Dau-erposten« an die Verwaltung. 6530-8 Nettes, intelligentes Empfangsfräulein mit leichter Büroarbeit sucht Foto Makart, Herrengasse 20. 6536-8 Tapezkrerlehrjunge wird aufgenommen bei Tscherin Anton jun., Marburg, Kärntnerstraße 8. 6537-8 Kontoristin, mit Maschin-schreibkenntnissen bevorzugt, W'"'* aufgenommen bei C. Bü-defeldt, Marburg, Herrengasse 4. 6440-8 2 Buchhaltungskräfte sofort gesucht. Anträge an die »Marburger Zeitung« unter »Buchhaltung«. —8 Gesucht wird tüchtiger Diesel-Kraftwagenlenker mit Führerschein II. Klasse mit melirjähriger Praxis. Reiserstraße 1, 1. Stock, Fahrbereitschaft. • 6541-8 Selbständige Köchin (bezw. Wirtschafterin), die auch kinderliebend ist, wird per sofort gesucht. Anfragen in der Verwaltung unter >Ehrlich«. 6564-8 Kinderschwester fOr t- imd 2^-jähriges Kind, größerer Haushalt auf Landsitz in der Untersteiermark, wird k-sucht. Zeugnisse erwünscnt. Unter »Stadtnahe« an die Verwaltung. 6561-8 Wirtschafterin zttr Führung eines Haushaltes bei Witwer mit drei Kindern, gesucht. Zuschriften an die Verwaltung des Blattes unter >Wirt-schafterin«. 6285-8 Wirtschaftsfränleln fflr Oc-meinschaftsverpflegui« sowie Unterbringung von Beamten, die mit der Führung eines sehr großen Haushaltes vertraut und in Vorratswirtschaft, zeitgemäßem Kochen und Wäschepflege erfahren ist, wird zu baldmöglichstem Antritt gesucht. Bewerberinnen, die Landleben bevorzugen, senden Lebenslauf und Zeugnisabschriften unter >50 Personen« an die Verwaltung d. Blattes. 6283-8 FriseurgehUfc für ständig, flinker Arbeiter, sofort gesucht. Alois Gyurin, Edmund-Schmid-Gasse. 6436-8 Verläßliche, selbständige Kö' chin wird aufgenommen. Max Ussar, Schillerstraße 17. 6505-8 Verkäufer oder Verkäuferin der Eisenbmnche findet sogleich Anstellung. Offerte unter »Eisenbranche« an die Verwaltung. p'13-8 Sehr braves, ehrliches Mäd* chen, bewandert in Haus- u. Gartenarbeit, gesucht. Anträge unter »Dauernd« an die Verwaltung. 6001-8 Plinkfc vollkommen selbständige Chefköchin für größeren Restaurationsbetrieb gesucht. Anträp" tiit Gehaltcansprüclie uni r »Chefköchin 742« an die Geschäftsstelle der »Marburger Zeitung«, Cilli, Marktpl. 6378-8 Hausgehilfin mit Kochkenntnissen, ehrlich, willig u, reinlich, sofort gesucht. Vorzustellen von 16 bis 19 Uhr bei Dalmata, Gamsergasse 5. 6451-8 Buchhalter oder Buchhalterin wird sofort bei hiesiger Bank aufgenommen. Anträge mit Gehaltsansprüchen an die Verwaltung unter »Bank«. 6579-8 Suche zum sofortigen Eintritt: einen selbständigen Buchhalter, mit dem Kontenrahmen vollkommen vertraut, eine Fakturistin, eine Stenotypistin als selbständige Korrespondentin. Gefl. Anträge an die Verwaltung unter »Lebensmittelindustrie Marburg«. 6569-8 Pensionist, auch Lehrer, welcher sich für die Buchhaltung eignen würde, findet dauernde Anstellung. Offerte sind zu richten unter »Verläßlich» an die Verwaltung. 6434-8 hikdt - 9edusU Brauner Damen-FUzhat wurde im Zuge am 7. 7. morgens vergessen. Abzugeben gegen Belohnung nn Fundamt In Marburg. 6563-9 Mittelgroßer, weißer Hund ist abgängig. Hört auf den Namen »Trssan«. Abzugeben gegen Belohnung im Pößnit-zerhof. Spess. 6630-9 Grünes Ehikaufsnetz Donnerstag abhanden gekommen. Gegen Belohnung abzugeben in der Verwaltung. 6661-9 Witwer, 41 Jahre alt, mit schön eingerichteter Wohnung, wünscht zwecks späterer Ehe Bekanntschaft mit netter Dame. Zuschriften unter »Komme bald« an die Verw. 6452-10 Fräulein mittleren Alters, mit etwas Ersparnissen und Stelle, wünscht gutsituierten Herrn oder Witwer von 45 Jahren aufwärts, mit Kind, zwecks Ehe kennen zu lernen. Zuschriften unter »Gemütlich« an die Verw. 6595-10 Volksdeutsches Fräulein, sehr solid, 48 Jahre alt, Ge-schätfsinhaberin, sucht Ehebekanntschaft mit besserem, alleinstehendem Herrn (Pensionisten), nicht unter 50 Jahren. Nur wirklich ernstgemeinte Anträge unter »Keine Semperer« an die Verw. 6543-10 POSTALIA •f frankiert, drudct und wirbt für Si«, «r Ul Ihr unbtainflu^barar Tr«uh&nd«r dar Porloliauanbudthallung Vaa 4«» DaitliAai» laiAipoil gcprOII mid amllidi lugclauM Büromaschinenhaus KRF^L KRHL. 6 R n Z, Krefelfierstra&e Dr. 3Z. Fernruf GS«30 5480 Zm solorligeii Binirilt Photographin iiniilaborantiH DROGERIE KANZ Der beaiftraote Wirtsciiattir Emil IbQr werden aufgenommen bei 6280 WILHELM BRAUNS Fabrik fflr Haathaltfarben CUli, SpitalgasM Nr» 4 Lehrling für Malergewerbe wird gesucht. Eventuell mit ganzer Verpflegung. Anzufragen bei Lampo, Schillerstr. 8. Marburg. 6450-8 Verläßlicher Mann (auch verheiratet), wird als Knecht zu einem Pferd aufgenommen. Max Ussar, Schillerstraße 17. _ 6504-8 Bedienerin zweimal wöchentlich sofort gesucht. Anzufragen ab 18 Uhr Petakgasse l-II. 6546-8 Tüchtige Wirtschafterin, in allen Zweigen der Landwirtschaft vollkommen ausgebildet, wird für einen Gutsbesitz, im Stadtgebiete Marburg gelegen, gesucht. Schriftliche Anträge mit Lichtbild sind zu richten an die Verwaltung des Blattes unter »Nummer 62«. 6493-8 Mädchen für alles wird per sofort aufgenommen bei Alois Ussar, Luthergasse 9-1. 6495-8 Schmerzerfüllt geben wir allen Freunden und Bekannten die Nachricht, daß unsere liebe, gute Mutter, Frau Sopkie Hehl neb. Wenrich Steuerverwalterswitwe \ heute nach langem Leiden im 75. Lebensjahre entschlafen ist. Die Beisetzung findet Sonntag, den 12. Juli, um 17.30 Uhr, von der Aufbahrungshalle des städt. Friedhofes aus statt. Ctlli, Semlln, den 10. Juli 1942. In tiefer Trauer: Die Kinder Elise, Anton, Max und Fritz Pichl im Namen aller Verwandten. Zeichen und Nomo^ BAUER&CIE bedeuten für Sie SÄNATOQEN FÖftMAMlKT KALZAN VOR ERKALTUNGEN UNDANSTECKUN6EN! jeder Unlersteirer liest die „Marburger Zeilong" Danksagung Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme anläßlich des plötzlichen, unersetzlichen Verlustes unserer lieben Gattin, Mutter, Tochter, Nichte, Schwägerin, Frau Marie Jarosch sowie für die zahlreichen Blumenspenden sagen wir allen unseren allerinnigsten Dank. Marburg,' Rast, den 10. Juli 1942. 6670 Walter und Inka Jarosch Familie Oswald im Namen aller Verwandten. Professionist, 48 Jahre alt, wünscht mit einer Frau oder Fräulein für Sonntagsaiisflüge Bekanntschaft. Zuschriften unter »R. 1893« an die Verw. 6289-10 Witwer, Mitte 50, Pensionist mit Nebenverdienst, sucht sympathische, bessere, reife, gutsituierte Ehekameradin mit Eigenheim. Ausführliche Zuschriften unter »Ruheliebend« an die Verw. 6583-10 Deutsches Mädel, 30 Jahre alt, mit Eigenheim, wünscht zwecks Heirat einen Herrn zwischen 30—50 Jahren kennen zu lernen. Erwünscht Staatsangestellter. Nur ernste Angebote mit Lichtbild unter »Ruhiges Glück« an die Verwaltung. 6596-10 Eheanbahnung aller Kreise für Stadt und Land, strengste Verschwiegenheit. Erstklassige Erfolge mit Dankschreiben. Stets Einheiraten. Frau Sax, Graz, Lendkai 33. 2961-10 Baronin Hilde Redwitz Wien IV., Prinz-EttgenM»8tt8llWWWIWWI8l8WIII^ Das Stadttheater in Marburg A auchl dringand 64S8 ^ möbll«rte Zimmer ^ im ttadtgablet ||B^ iHichrlfian an dia IntendaM flägit ^ O A M S bMöt wragmii «568 f f Äenovicrung Jeder Wagen mehr - SMHirUR 1000 BUite-K mo BINIAMINO 6IGLI der Welt arößter Tenor singt seine schönsten Lieder in dem iroßen Itala-Fiim MUTTER mit Cfliiia Qraaiattca, Carola Hölia und Friedrich Benfer. Ein herrlicher Film! Eine Freude für Ohr und Angel FQr Jugendliche nicht zugelassen 1 Kulturltlnil Neuttta dantsohe Wocbenschaul ESPLANADß u». Heidemarie Hatheyer, Llzzl Waldmülier. Hans Nielsen, Harald Paulseu Die Nacht In Venedig Ein Paul Vcrhoeven-Film der Tobis mit Melodien * von Johann Strauß. Im Beiprotramm: Des Weidmanns hohe Kunst Neue deutsche Wochenschau! FOf JagChdliche unter 14 Jahren nicht zugelassen! laan Drei tfichtlge GemeiMle-Kanzleikraite werden SOFORT aufgenommen. In Betraciit kommen solche Bewerber, die in der Verwaltung schon gearbeitet haben und womöglich im Maschin-sciireiben und in der Kurzschrift bewandert sind. Anzufragen bei der Verwaltung dieses Blattes unter »Tüchtig«, 6421 4-5 tchwera odar mlttlara Zuspf«rde ««Tin sofMl n kiilmi itsucbl 1 Spedition Transport, Marburg MeHIngerslnsse IS 6623 IthMRiMlIMisdinlHliR In der Zeit vom 20« Juli bis 1« Avgttst 1942 ist wegen Urlaubes der Gefolgschaft die WelnkeDerel lOSEF ORNIH Pellau geschlossen. 6S74 Luftschutz - Verdunkelung! ^rOa, mit Schnunujr, komplett mcinta^-fertig, in {«der Große und Menj^e nach ■■■■■HHHaBB Ma&cogabe lieferbar durch Fa. A. Schaifingar, Grai, Harrangassa 7 Ruf 0584. Postversand! 6969 Blockeis taglich in jeder Menfa abngeban _3. Reinhard, Pettai Ich erlaube mir hlemit meinen Kunden und Geschäftsfreunden bekanntzugeben, daß ich den Firtnenwortlaut des Unternehmens B A L K X N Spedition, Agentur, Kommission u. Manufaktur-warenhandet, Oes. m. b. H. in Marburs^Drau geändert habe und dasselbe unter meinem eigenen Natnen weiterführen werde. l^a ich Mitbcsfründer und zuletzt Allein-inhaber dieses Unternehmens war, ist durch diesen Namenswechsel weder in der inneren, noch in der UiiRcren Organisation desselben eine Ändenin>r eingetreten. Icli bitte daher, diese Icdlclicb formelle ^^ndcruns: zur Kenntnis zu nehmen und meinem U'-ternehnen au :h unter der neuen Firmen-bereichnuns: das bisherige Vertrauen entcecf^i-zübriniren- 6650 STANISLAUS KOTZBFIC ffef/t mit/ Verhütet fVageneeh&imi Rader müssen rollen für den Sieg! 12550 icMsplele Brwiiorl ^Ich klaoe an" Kalturffliii Wocheoscliaa Für Jugendliehe nicht tugelaasenl Vorstellungen leden rreitai um M Uhr, Samatef um 18 und 30.30, Sonnta** um 15, IS nad 30.30 Uhr. Steirlscher HelmatbuBd, Aint Volkbildung Sportgettteiaechalt Marburg Reichssportabzeichenkurs für Männer und Frauen. Kursbeginn am 20. Juli 1942, Dauer 6 Wochen. Kurspiatz, Sportplatz Rapid, Kurszeiten, Montag und Freitag um 19 Uhr. TeiinahmeberechtiRt ist }edes Mitglied des Stcirischen Heimatbundes. Besitz der Jahressportkarte ist Pfiteiit. Jene, die sich für den Reichssportabzeichen-kurs im Sommer 1941 gemeldet haben und daran nicht teilnehmen konnten, sind auf Grund ihrer damaligen Meldekarte jetzt teilnahmeberechtigt. Anmeldungen in der Meldestelle des Amtes Volkbildung, Kreisfiihrung Marburjr-Stadt. Tegett-lioffstraße 10/a. Der Kursbeitrag von RM 2.50 ist bei der Anmeldung zu erlegen. 6590 31«! rar MdMde Mat der fmm, «i viel atehen und gehen, Ii verschia-denen Preislasea Beratungsatellen ZUM INDIANIi, orm, H»if«ngan* II neben Cafö Herrenhof OUMMIHOF, Grai, Iporgaito 4 neben Luegg, sowie raAUiNHEIL, OiM, AllMadiIgmM f Verlangea Sie Maßkarte Kaufmann sucht per aofort Aniteliung ala Stütze des Chefi. Kenntniatst Durchschreibebuchbaltung, Korrespondent (Deutsch>It«lien.), Kassetiwesen, Obst- und Weinbranche. Zuschrüten unter „Stütze des Chefs" an die Verwaltung des Blatte». 6476 Zimmer mit Verpflegung 6613 ab 1. August für Abteilungsleiterin gesucht. Mitteiiung^en an Musikhaua Perz. Wemw flgKiliiftsiirlaiilies 66.S8 bleibt das Mlanterlegttchlft A. MISLEI In CIILI in allen Abteilungen vom 15. Iiis 30. üull 1f42 geschlossen. LebensmitttelgroBvefteilef ARTENIAK & SCHOSTERITSCH Pettaa, telK sehien AbnehaMm mit, daB der Ea-trieb vom 20. Juli bia einschließlich 25. JuU 1942 wegen driagender Inventur« itod Umlnderungs-arbeiten geschtossen sein wird. 6663 M73i «nr Erhalhmfl^ der Leiatang»" and WIdertiaadskraltl B«i 4en UlfrQditen liegen noch dio grOßtenMÖglidi-keiten sur Steigerung der FeUerzeugung. Itüta feTMldit an Saatfnrts lihaMvMOif brlüKt ffute ErtrUget je he rd. 6,5 ds Pflannnfett • * rd. 8-9 d* Ölkuchen Mttil daraus 1 dz MilchfeU bringt G«Mt je dz 40 RM, bei Abschluß eines AnlwiOTertrages 50 UM llelert SpcUcUI: Der Erzeuger erliSII Bchon für 25 kg Raus 1 kg SpiMsröl. Für höhere Ablieferungen eataprediend gUnitiige Staflelsatze. Darum doitpcU soviel öllrüchic ivic bislierl «».(..(«■»/»»/iit w^iif tijinniixl HH; Obrtbaumholi rund oöer sesclinitten, kauft Kamlllo Ploy, liilz-großhandlung, Wien I, An der Hülben 4. 5987 Sch6nes Landhaus oder Qutsbesitz mit allem Inventar zu kaufen gesucht Zuschriften unter »Qute Lage 10422c an Alla, Wien, I., Wollzeile 16. 6360 vencamisnlttti« Anto- u. Kraflrad-Rensieiclien iieleft F*- Max Bertold, Braz Wondsalbß Pasta PlHinbl Dr. Reimer cehOrl 1b ItdM Hata. Jede Wundn, ob Irisch odef alt. ob *roB oder klein, mit Piita Plonilil OK Reimer behandelt heilt rasch und Sla bel'ndett sich nl£ht in d«r Oefahr, eint Blutvereiftunr zu bekomm^o Pasta PliimbI Dr. Reimer Ist anzuwenden bei allen Verletzumen »nl Wunden, bei allen pnlründungen' Lymphdrüsen Venen- BrusfdrtisenentiOn* bei Insektenatichen bei CrlrlerunRen und Verbrennumen bei liUtrun* je«! rnrunkel Karb«iikel. Flntfrwnrm. Blnlvernlltart h«l rtt8ie*«ll*pt*n. R