Nt. 288. Doimnstllg, 15. DcccmHci 1«92. 111. IllhlMNY. kllitlacher Zeitung. 1^"'°" w!,^ M<. P ° ftversenduna : go'.zjühr.g ft, ,.'.. , ha'blüdr.« st, ' 5" . 3" « ° U'"5 - Die «Uallmlbn Z« unb ste7 »o^mttt»»» ^ Un^onN,^, <^<^ w^dn, «Ich, »n^nmnmn, und Vl»^u!«wt, nick! ,u^uck<,,»lsNt. ^ Unltlicher üljeil ^hiM' "'^ k. Apostolische Majestät haben mit ^ Ar''f?^^"chncte,n Diplome der Regierungsraths-^ V'^'Witwe Amalia Abcrle und ihren wtknz/^ue "nd Rudolf auf Grund des ihrem ver-^"d^ « " KM Abcrle, ehemaligen Leibärzte ^z."" Ka.feriu Carolina Augusta, als Ritter des ^ienin^. fernen ^^"e dritter Classe zugestandeneu locate .«en Anspruches den Ritterstand mit dem ^. 'Horstenegg. allergnädigst zu verleihen Ü^hw/' ""b k. Apostolische Majestät haben mit °"»hl'. Entschließung vom 5. December d. I. ^ien ."b Gerichlsadvocatm Dr, Othmar Reifer Mzen w- ."uerkeunung feines vieljährigen gemein-^liz.^""ns das Ritterkreuz des Frauz-Ioseph-""gnadigst zu verleihen geruht. ^ll"es?'^^prnsidcnt als Leiter des Ministeriums ^Pla^" den Vezirlscommissär Leopold Ritter ^ü^ ppart zum Regierungssecretär in Kärnten !? ^e3'?^rpräsident als Leiter des Ministeriums ?^I" ^" den Bauadjnncten Arthur Herbst X^Nltur für den Staatsbaudienst in Käruten Nichtamtlicher Gheil. ^lhandlllliffen des Rcichsrathcs. ^ -Wien, l-l. December. w^itz ^anq zur Tagesordnung gelangte heute k?"ltf„ °ngrlü„digte Dringl'chkeitsantmg der Ab-^>° ^ Stei'nwendcr und Genosfeu zur Ot w^ch ein Au^schuss von 24 M tgliedern ^ti».,."en soll. welcher die Entscheidungen des ^bte h< ^ Innern, wodnrch den Magistraten ,tz'M "lnnenfilrt ^^ ^^. ^^ ^„tiatmle slo ^ Znbt-n und die Erledigung derselbe» in l Cd, !^^ aufgetragen wild, sowie die er-l ^^"nurdinlngen im allgemeinen einer ii^ll rrs<,/""ziel)t>n .„,t> hierüber dem Hiuse Be-^'"«llirl/" ^"'- Nachdein der Antragsteller für <^t>ie ^^s." s"nes Autrages eingetretm war. ^!>^ü"!lmulig vorgenommen. Für die Dring- lichkeit votierten die Deutsche Nationalpartei, die Vereinigte deutsche Linke, einige Mitglieder des Coronini-Clubs sowie einige Antisemiten — im ganzen 86 Abgeordnete. Da die Zahl der Abstimmenden 2l3 betrug, sonach die für die Dringlichkeit erforderliche Hw/idrittel-Majontät nicht vorhanden war, fo wird der Antrag Steinwender der gewöhnlichen gefchäftsordnuugs-mäßigen Behandlung unterzogen werden. Hierauf wurde zur Tagesordnung übergegangen, das ist die Fortsetzung der Specialdebatte über den Voranschlag des Ministeriums des Innern. Zum Worte gelangte Abg. Dr. Rutow ski. Derselbe bemerkte, dass 'die staatliche Aufsicht bei den Vcrsicherungs.Oe-fellschaftcn mangelhaft sei und besprach die bezüglichen Einrichtungen in anderen Staaten, besonders in der Schweiz. Er wünscht, dass die Regierung mit der ob» liaatorischen Feuerversicherung Ernst mache und bestreitet, dass hicdurch die Zahl der Brände zunehmen würde/ Die Privatgesellschaften hätten vor allem zu hohe Prämien. Diese Verhältnisse treiben zur Verlän-derung des Versicherungswesens; die Regierung sträube sich zwar dagegen, aber sie werde nicht stark genug sein dieser Strömung entgegenzutreten. Die Frage, ob der'Staat das Recht habe, Privatgesellschaften ohne jede Entschädigung zu eassieren, sei eine offene. Bis zur Einfühlung der Zwangsversicherung sollten keine neuen Gesellschaften concessioniett werden, weil dadurch Rechte erworben würden, deren Beseitigung Schwierigkeiten hervorrufe. Redner besprach hierauf die Auswanderung aus Oesterreich und betonte, die Massenauswanderung nehme solche Dimensionen an, dafs man darüber nicht mehr schweigen könne. Für die Jahre 1889 und 1890 wurde die Summe der Auswanderer aus Oesterreich mit «7 000 berechnet. Es fei eine gesetzliche Regelung und Eindämmung der Auswanderung nothwendig, wie dies ja auch in anderen Staaten geschehe. Die Regierung follte dieser Angelegenheit ihre volle Aufmerksamkeit zuwenden. , . . c < ^ Aba Dr Kr on awe tter beantragte folgende Resolut.ou: «Die Regierung wird.aufgefordert, das in Ar Xll des Staatsgruudgesctzes m Aussicht gestellte (Aesek über die c.vilrechlliche Haftung sämmtlcher S atsdncr für die innerhalb ihres amt.chen W.r-w n slreises oder die durch ihre pfl'chtw.dr.gen Ver-a ngen verursachten Rechtsverl,tzungen dem Reichs-ach zm verfassmigsmäh'gm Bcha.'dlnng vorzulegen.. N,.'r bewrach hierauf die Auswmung der Polen m,s Gal.z n Er beantragte folgende Resolution: -Die R gi^ n wird aufgefordert, dem Reisrathe ein Gefeh über die N.'dmanmM, "Nter welchen die Ansl.eferuug eines Fremden an eine auswärtige Macht oder die Ausweifung zuläfsig ist, zur verfassungsmüßigen Behandlung vorzulegen.» In den Fällen der Ausweisung solle es dem Ausgewiesenen freistehen, sich in jenes Land begeben zu können, in welches er sich begeben will. Die vom Abg. Kronawetter beantragten Resolutionen wurden genügend unterstützt nnd dem Budgetausschusse zugewiesen Ueber Antrag des Abg. Gniewosz wurde die Debatte hierauf gefchlosfen. Abg. Dr. Ruß beantragte folgende Resolution; «Das hohe Haus wolle beschließen: Das Abgeordnetenhaus vermag die Gründe nicht für ausreichend zu erkennen, welche die Regierung zur Rechtfertigung der Auf« lösung der Reichmberger Stadtverlretung vorgebracht hat. Es fordert die Regierung auf, bei Ausübung des staatlichen Aufsichtsrechtes über die Gemeinden ftch eines jeden, nicht uncrläfslich uothwendigen Eingriffes in die staatsgrundgesetzlich gewährleisteten Autonomierechte zu enthalten, und spricht seine Rechtsüberzeugung dahin aus, dass für den Fall der Auflösung einer Gemeinde« Vertretung das zur eiustweiligcn Besorgung der Geschäfte bestellte staatliche Organ seine Thätigkeit auf die Beforgung der dringenden und laufenden Geschäfte zu beschränken habe» Der Präsident gab bekannt, dass als General« redner einerseits Abg. Dr. Ritter von Czecz, anderseits Abg. Brzoräd gewählt seien, und ertheilte dem Abg. Czecz das Wort. Abg. Czecz besprach die Veterinärmahregeln gegen die Maul- und Klauenseuche, während Abg. Ärzoräd in einer langathmigen Rede gegen Dr. Groß polemisierte und die angeblichen Vexa« tionen der Deutschen gegen die Czechen besprach. Berichterstatter Dr. Kathrein besprach die im Laufe der Debatte genmchteu Anregungen, kam auf die Rede des Abg. Dipauli zurück und bemerkte: Die Vorgänge, deren Zeuge» wir besonders in den letzten Tagen waren, sind gar nicht geeignet, das Anfehen und die Würde des Hauses in der Bevölkerung oder dem Aus» lande gegenüber in sehr bedeutender Weise zu fördern. Ich bin überzeugt, dafs ich der Gesinnung aller Parteien Ausdruck gebe, wenn ich mein tiefstes Bedauern darüber ausspreche, dass An- und Abwesende hier im Hause beschimpft werden und dafs ein Ton in der Debatte angeschlagen wird, wie er unter gebildeten Leuten nicht üblich ist. Hierauf wurde die Sitzung gefchloffen. Die nächste Sitzung findet am Donnerstag statt. Auf der Tagesordnung derselben stehen die Regierungsvorlagen über das Recrutencontingent und über das Budgetprovi-sorium. 3eullleton. ^'^"b«ler oder Steiner Alpen? ^l°Vy. l. l. Oymnasialprofcssor in Laiwch. U> kuk ?2 des Städtcheus Stein, des einzigen G'9 die n^ Gcbirgsstockes, erlaubt aber auch '«' Die A, t^gung seines Namens auf das V^en in-^"kli bleiben nach wie vor bei dem V'^v n, '^" Sprache (Ort: Stein -^ kmnmk) U^ebir^"'^' (-- Steiner Alpen) für den ^ alte??/"arum soll alfo der historisch nach-^ "rutsche Name «Steiner Alpen» verdrängt t'^^^^lle sind noch Einzelheiten, welche °°.,^^ira. ?^ Nrkanntsein zur Namengebung Z!t^ die 3'^'" herangezogen zu werden pflegen. ,ch C.i « ) °der Personennamen (Iulische ?<' TsHs Julius Cäsar. Rhütische Alpen. V" n?ch'^«°deu. Ostrowskiwald Im den > °der ^ dem Grafen Ostrowski,, Cottische X'der ^ "grntlnunliche Aussehen (das Todte d ^iner e7's"u^ Triglavstock. Dre. Hänpter- <7^ont T 2 . wr. Sierra Nevada. Schwarz. ^ ' Er»a!!'ble). endlich nach Btsonderheiten °urv"ge, Me d'Or, Wettersteingebirge) ------frischauf hat in seinem Werke die Namensfrage mit folg nden Hauptfätzen behandelt: -Die foeben be-p ocheue Gebirgsgruppe besitzt noch mcht emeu all-^m.?n aebrauchten Namen. In S eiermark fuhrt sie 3 ^eichmmg Sulzbacher Alpen', in Kärnten ,Kocna< Keiner dieser Namen eichnet d" gesamte Gruppe . Der dritte Name Ainer Alpen, von der am Fnhe der Südseite ge-' ^.^l Kt<>in herrührend, wurde noch am meisten der Gruppe besitzen, falls Berechtigung " ^W entlehnt wird; denn die ^ ^7in t er He Ort des Stockes, von den ^?" St"" lst °'r . ^ sann die Gruppe auch umliegenden hotienpm .^ ziemlich vMand g ubeM, ^ ^^ Zamen nur Stem verstcht ma" "m ^^ ^.^ ^ "' /°°^'?twe^ Ä "Nbeacht" bleiben (?) oder nur pariien e'tmder g^^ .,^^ ^^^^^ ^^ ^^.^ manchmal (.) eiuc Plaujava unternommen auf den Grmtouz ^er ^ „ ^^>„^ ^ wird. Die soeben Hr^^ ^^^ ^ ^,, ^^l ^^ ^wiss gerechtfert gt eil ^^ä'^ vorgefchlagene Nan'^"thaler Alpen^für diese Gebirgsgruppe all- ""on^n «Sulzbacher Alpen- sagt, Wa« Fllschan ^^ ^^ ^^^^ ^ ^^ ^^^ ist richtig. >n"N 7" eu Kette, dasselbe gilt auch vou ""' 5"^-". md Seeländer Seite. Vou den gegenüber, der Vellacher no ^^^ ^^,.^.^ ^^ ^.^ ^^, liegeuden Hw" '' „ ^^^r diesen Gebirgszug, da sie aber fast gar nicht besiedelt sind. fo kann der Name vom Ansichtsorte unten im Thale nicht giltig sein. Als Kocna bezeichnen somit beide nur jenes ihnen zugebogene Stück der gauzen Gruppe, welches ihr beengtes Gesichts« feld eben darbietet.* Bei dem Namen «Steiner Alpen» versteht nun Dr. Frischauf nur die vor den Alpen liegenden Vorberge, die «Steiner Almen», von denen aber nicht angenommen werden kann. dafs sie gemeint seien, wenn von den im Norden ihres Ausblickes liegenden schneebedeckten Hochgebirge gesprochen wird, was Frischauf (Seite 9) selbst zugibt, wenn er schreibt: «Die Stadt Stein ist der größte Ort des Stockes, von den um« liegenden Höhenpunkten kann die Gruppe auch ziemlich vollständig überblickt werden.» Die Wälder und Wiesen sollen «Alpen» genannt worden sein, während das stolze Gebirge, das schon Freiherr von Valvasor als das «Schneegebirge» hinter Stein öfter zu nennen, felbst feine Höhe anzugeben sich verpflichtet fühlte, «unbeachtet» hätten bleiben follen? Da drängt sich doch von selbst die Ueberzeugung auf, dass dieses Gebirge, Valvasors «Schneegebirge», von den sich so oft auf den grohen Landesforscher berufenden späteren Gelehrten mit dem im ganzen Lande schon geläufigen Gesammt-namen «Steiner Alpen» in ihren Werken der wissen- * In treffendster Weise zeigt dies auch ein Vlick aus Lrractporers große Reliefkarte der «Steiner Alpm». eine musterhafte Kunstlcistung («eldrs in Krain, Preis 40 fl.>, welche für geographische Scminaie, Alpenvereins-Sectionen u. s. w !ebr empfohlen werden lann. Lllidachc. Ze!^ g Nr. 286. 2510 15 DecrmbrrW^ Zur Panama-Affaire. Paris. 13, December. Die Persönlichkeit des Finanzministers Rouvier ist durch die heutige Erklärung Cle'menceau's in der «Justice» in den Kreis der durch die Panama-Affaire compromit-tierten Persönlichkeiten einbezogen worden. Schon gestern fiel Rente auf den Artikel des «Figaro», den dem «In° transigeant» zufolge der Deputierte Josef Reinach, des Barons Schwiegersohn, geschrieben, um 50 Centimes. Heute bestätigt Cle'menceau, dass am Tage vor dem Tode Varon Reinach in Begleitung des Finanzministers zu ihm kam. Der Baron erklärte: »Für mich handelt es sich um Tod oder Leben». Er verlangte, der Finanzminister solle den Dr. Herz bewegen, auf die Einstellung der Angriffe in der Presse gegen ihn (den Baron Reinach) zu wirken. Rouvier wünschte, Clcmenceau solle dieser Verhandlung mit Herz als Zeuge beiwohnen; allein Herz sagte, er sei machtlos. Clcmenccau gieng dann mit dem Baron auf dessen Bitte zu Constans, welcher des Barons Meinung, er (Constans) beeinflusse die Panama-Campagne, mit höchster Energie zurückwies. Der Baron sagte weggehend: «Ich bin verloren.» Der «Gaulois» behauptet, die letzte Conferenz des Barons Reinach mit Rouvier, Cle'menceau und Herz habe in einem dem Baron gehörigen, für galante Rendezvous bestimmten Appartement stattgefunden. In derselben Nacht nahm der Baron Gift, Seinen Neffen und Schwiegerfohn Josef Reinach hatte er bis zum letzten Moment in Unkenntnis von Mittheilungen des Untersuchungsrichters gelassen, wonach er strafgerichtlich verfolgt werden würde. Per «Figaro» discutiert heute auch geheime und intime Zusammenkünfte des Kriegsministers Freycinet mit Cornelius Herz. Die «Autoritc» versichert, Carnot sei bei der geringsten neuerlichen politischen Schwierigkeit zur Abdankung entschlossen. Die gestrige royalistische Voltsversammlung im Saal Wagram zur Besprechung des Panama-Scandals wurde von anarchistischen Socialisten fortwährend gestört. Eine Feuerpetarde, deren Flammen bis zur Decke des Saales aufschlugen, rie! eine Panik hervor. Alles schrie: «Dyna» mit!» Die Anarchisten sprangen hervor, bemächtigten sich der Tribüne, löschten das Gas aus und sangen die «Carmagnole». Politische Ueberficht. (Aus dem Rutheuen-Lager.) In der bevorstehenden Generaluersammluug des politischen Iung-rutheneu-Vereines «Nürodna Rada» werden sich die rnthenischen Reichsraths-Abgeordneten über die parlamentarisch»: Lage äußern und die Motive angeben, welche sie veranlasst haben, für den Dispositionsfond zu stimmen. (Reichsraths - Ersatzwahl.) Die Ersatz. Wahl eines Reichsraths-Abgeordneten für den Abgeordneten Johann Nedella in den Landgemeinden-Wahlbezirken Neutitschein, Weißkirchen und den mährischen Enclaven der Gerichtsbezirke Hotzenploh und Henners-dorf in Schlesien wurde auf den 10. Jänner 1893 ausgeschrieben. (Aus Prag) wird telegraphiert: Das «Prager Abendblatt» meldet: Auf der Tagesordnung der Sitzung der Abgrenzungscommission vom 16. December steht die Ausscheidung mehrerer Gemeinden aus den gegenwärtigen Gerichtsbezirkeu und die Errichtung eines Kreisgerichtes in Trauteuau. Statthalter Graf Thun ist sammt Gemahlin zur Verabschiedung von Erzherzog Franz Ferdinand nach Trieft abgereist. (Ungarn.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus Budapest zugehenden Meldung hat der letzte Aufenthalt des ungarischen Ministerpräsidenten Dr. Welerle in Wien in Vezug auf die Verstimmung, welche in den höchsten Kreisen wcgeu gewisser bekannter Vorgänge m Ungarn platzgcgriffm hat, eine erfreuliche Wendung herbeigeführt, die von allen Ungarn mit Genugthuung werde wahrgenommen werden. Es sei anch Aussicht darüber vorhanden, dass diese Wendung sichtbaren Ausdruck finden werde, indem der Allerhöchste Hof in nächster Zeit wieder nach Budapest kommen dürfte. (Eine neue Vorlage zur Währnngs-refor m.) Die Regierung wird in den nächsten Tagen im Abgeordnetenhaus die Vorlage einbringen, durch welche die Einziehung von Silbermünzen zu 2 fl. lwd '/4 fl. angeordnet wird. Der Gesetzentwurf ist nach deutschem Muster gearbeitet, nud wird den Termin für die Einberufung dieser Münzen auf Ende Juni 189!! festsetzen. Demgemäß gedenkt die Negierung, im zweiten Semester des nächsten Jahres mit der Ausgabe der Ein - Kroncnstücke zu beginnen. Die einzuberufenden Münzen sollen gegen Silbcrgulden, welche aus den Cassenbeständcn zn entnehmen sind, umgetauscht werden, und auf Verlangen der präsentierenden Partei mujs auch jederzeit die Umwechslung der präsentierten Münzen in Silber erfolgen. Die Staatscasseu werden jedoch, wenn die Parteien nicht ausdrücklich deu Umtausch gegen Silbermünzen begehreu, je nach den disponiblen Mitteln die präsentierten Müuzen auch gegen Staats-uud Banknoten einwechseln. (Das Vergschädengcsetz.) Das Ackerban-nlinistcrium hat dem Abgeordnetenhaus ein Gesetz, betreffend den Schutz der Oberfläche gegeu Gefährdung durch den Bergbau uud die Ersatzleistung für Bergschäden, unterbreitet. Bereits in der Session vom Jahre 1888 wurde ein ähnliches Gesetz der parlamentarischen Behandluug überwiesen. Daiselbc wurde aber vom Herrenhause au das Abgemdueteuhaus zur ucuerlicheu Berathung zurückgcleitet, und der Schluss der Reichs-rathssessiou machte mm diese neue Gesetzesvorlage erforderlich. Das Herrenhaus tonnte sich zu der von der Regieruug und dem Abgeordnetenhause vertretenen Aenderung nicht verstehen, dass der Vergwerksbesitz unter allen Umständen und ohne Entschädigung im öffentlichen Interesse, zn welchem auch die Anlage von Wohngcbäuden gezählt wurde, seines Besitzes entäußert werden könnte. Das Herrenhaus verlaugte eine Aende-ruug des Gesetzes, dahiu gehend, dass, wenn der Grundbesitz das Recht der Expropriation bei Ablösung von Bergwerksbesitz eingeräumt erhalte, auch dem Nrg-wertsbesitz das gleiche Expropriationsrecht gegenüber dem Grundbesitz znkomme. Die neue Regierungsvorlage nähert sich nun wohl in einigen Bestimmungen den Anschauungeu des Herrenhauses, ohue aber in allen wirtschaftlich wichtigen Fälleu die Nutzanwendung zu ziehen, uud gestattet beispielsweise uoch die Enteignung des Vergwerksbefitzes bei Anlage neuer Stadttheile oder bei Vergrößerung von Schutzvorrichtungen bei Heilquellen. (Aenderung der bulgarischen Verfassung.) Die Pnnkte der bulgarische« Verfassnngs-Revision sind von der Rcgieruug restringiert worden. Neben geringfügigen Aenderungen inbetreff der wirtschaftlichen Oekonomie des Sobranje uud der Erhöhung der Civilliste, welchen das Sobranje sicher zustimmen wird, bestehen nur uoch zwei Vorschläge: uämlich die Zahl der Deputierten zu vermiudcru uud dem Fürsten die Freiheit zn geben, die Wahl der ^W" l^ Nachkommen nach eigenem Ermessen zu WW > ^ Fnih it, die jedem bulgarischen UnteMU'^ Keiner dieser Vorschläge ist populär, ste w" .^ mehr in der Presse mit Reserve discntt^t, ^ offen liMmpft. Gleichzeitig aber ist das ^" ^M Stambnlov uuerschüttert, und unter den ^ ^,M, bessert sich allmählich die Stimmung fur ^"^ ^, Plan, We,m Stambnlov mit seinem ^"'^M gc' sobranje treten wird, was vor drei W?'^ große schehen wird, dann wird derielbe auch "/ Schwierigkeiten augeuommeu werden. . ^y- (Reichskanzler Caprivi undl"' ^ servativen.) In der vorgestrigen S'hlMg ' ^ scheu Reichstages traten anläftlich der ^" ^,,,M über die Silberfrage die Eonse^twen mw ." , ^s verciut für die Doppelwährung ein. NeiclM' >^ ^ Caprivi richtete unu iu einer sensationell''" <> ^ ^ sölmliche Absage au die conservation-ln"!' ,^ ,„il nannte die Ve'lqliickung der cunseroatwe» ?> ^ dein Antisemitismus ein betrübendes ^'^'M Regierung werde sich einem solchen b" ^ ^s< Treiben widersetzen, welches die WälM'g^ ^n rollen will. Durch diese Rede ist das DM"^" A„ dem Reichskanzler Capriui und den ^i'i entzweigeschuitteu. . ^>D>e^ (Griechenland nndNumä"l^^icls chische Kammer hat sich in der Frage des ^ zwischen Griechenland nnd Rumänien ans ^M» der griechische» Regierung gestellt. In der "H^B Kammersitzung wurde derselben ein Vertt«" ^z ertheilt, und die Kammer hat damit ansg^pl" / ^< sie Rnmänicu unrecht gibt, obwohl s'ch 0 ' M sächlich und klar im Recht befindet. U"ter 1o^^„ ständen ist an die Wiederaufnahme der dN'" Beziehungeil noch lauge nicht zu denken. ^ M (Italien.) Wie man ans Rom »i^ ^ die italienische Kammer gegen den 22. d. -^ ^ werden. Nach einer weiteren Meldnng ans ^ b,c lautet in dortigen diplomatischen Kreisen, ^B spanischen Botschafter beim Quirinal, bcZ'" .^z dc beim Heiligen Stuhl, Graf Bcnomar und -"^F' Pidal, infolge des in Madrid eingetretene" Wechsels um ihre Entlassung ansuchen werou - ^ (Zur Lage iu Frankreich.) ^»^ wird telegraphisch gemeldet: Die Lage " u^ Pc< wird allgemein als überaus ernst angcsel)"- ^ M putiertenkreisen wird eine unabsehbare ^ern ^B geberei befürchtet. Die coufervativen Malm ^v die Panama-Affaire bedeute den völllgen O stürz der herrschenden Partei. . . «uf ^ (Der Emir von Bokhara) »"" ,B russischen Reise von zehn hohen Mud""^ ^,, sonstiger zahlreicher Suite begleitet Negieruligsgewalt wird während seiner '"v'"'! ^inB" Lande einer ans drei hohen Fnnctionaren z gesetzten Regentschaft anvertraut sein. . ^ h«M (In Sofia) überreichte vorgestern " ^M Gencralcousul Freiherr vou Waugcnhcnn ^ 9^ Forderung der fälligen zwei Millionen " ^B pationskusten für fünf Semester gemäß oc^, ^ zwischen Russland imd Bulgarien vom ^^'lf s,. (Gladst 0 ne) soll seinen Hon'M'le-6'. ^, W endet haben und derselbe jetzt die stnnoe ° ^^cctt gliedern des Cabinets machen. Der mM ^t>g» John Morlcy weilt gegenwärtig ans Hawarden bei Gladstone. ^ schaftlichen Welt übermittelt wurde, worauf sich auch die Landkartenzeichner sowie die amtlichen Kreise dieser Bezeichnung bemächtigten und sie festhielten, bis eben Schaubachs Autorität und Frischaufs touristische Popularität zur Verwerfung der alten Bezeichnung führten, um mit der unbegründeten Umtaufe in touristisch-geographischen Werken, Karten, Schulatlanten, Alpen-vereins-Panoramen u. s. w. zu enden. Es dürfte somit der Nachweis erbracht worden sein. dass für den Fall, als diese Alpen keinen allgemeinen Namen in der Geographie, Kartographie nnd Touristik besessen hätten, bei der sodann berechtigten und nothwendigen Tanfe nnr der Name «Steiner Alpen» mit vollem Fuge hätte zuerkannt werden müssen, weil 1.) die Form des Gebirges nm Stein gelagert sich zeigt (was auf Lergetporers Relief in schlagender Ueber-zeuguug des Augenscheines jedem Laien bewiesen werden kann); 2.) die Haupthöheu von diesem Orte aus bequem erstiegen werden können; 3.) die Landbewohner noch hente die slouenische Bezeichnung für das Ganze: «K»mni5k6 r»!»ninti» gebrauchen, was dem deutschen Namen «Steiner Alpen» gleichkommt, somit nnr die weit geringere Bevölkernng der Thäler von Vellach, Sulzbach uud Seeland andere Theilnamen, aber nie «Sannthaler Alpen» dagegen aufstellen konnte; 4.) das Gebirge nur auf der Südseite von den Thälern und Höhen bis znm Monte Maggiorc hin ganz betrachtet werden kann, auf welchen Eindruck sich auch ein berechtigtes Urtheil stützen muss; 5.) die Stadt Stein seit altersher nicht nur in Kram, sondern auch wegen der nahen Grenzen zn Kärnten nnd Steiermark ein weit bekannter Handelsplatz und Badeort ist, der wohl imstande ist, einem Gebirge seineu Nameu zu leihen, ohne dass die Gefahr bestünde, dasselbe werde sammt der Stadt der Uubekauntheit iu der geographisch touristischen Welt dadurch überwiesen werden. Es dürfte manchen Leser anch die Entwicklung des «Kampfes für die Steiner Alpen» interessieren, und darum seien einige Worte hier am Platze. Auf diese Frage wurde ich im Jahre 1890 durch Herrn Stöckl, ein eifriges Mitglied der Section «Krain», aufmerksam gemacht. Da damals der Ceutralausschuss des deutschen und österreichischen Alpcnverciues in Wien war, lag der Gedanke nahe, durch einen Vortrag in der Section «Austria» in Wien unter Vorweisung von Lergetporcrs Reliefkarte die Stimmnng des Eeutral-ausschusses zu gewinnen. Zn Ostern 1890 wurde dieser Vortrag gehalten, uud der damalige erste Präsident des Alpeuueremes, Oberlandesgerichtsrath Ritter v. Adamek, wurde derart für die Bezeichnung «Steiner Alpeu» gewonnen, dass er (selbst Kenner dieser Alpen) deu Vortragenden (Prof. Dr. Gratzy) um einen genancn Aufsatz mit Belegstellen uud Kartenpausen ersuchte, damit der Ceutralausschuss weitere Verfügungen beschließen könne. Vorsichtshalber und aus Höflichkeit wnrde diese Be-weiöführnng Herrn Dr. Frischauf zur Einsicht uud El,t-gcgnnng zugesandt, beide Ansichten aber dem wissenschaftlichen Äeirathe des Alpeuueremes als Schieds richter übergeben. Dieser entschied unter Vorsitz des Universitätsprofessors für Geographie Dr. A. Pmck(Wicn) z^vollsteV'Glmsten dcr"StVintt Alp"! A (isA der Centmlausschuss in den Nr. l l vom l ö.Inui) den Aufsatz ue^ Ot-. schloss, sich officiell nnr mehr d" ^ ^<, b,i< Alpen zu bedienen und ließ nnr dn ^ ^9! ° seine Karte der Ostalpen, die dem IaYlvn^ ^ gegeben wurde, setzen. ^..meinde ^""^!e Im Jahre 1892 wnrde die ihr günstige Entscheidung des wp"' ^ "^n die Znstimmuugsbriefe hervorragender ^^.fasstr ^ merksnm gemacht. Namentlich """ .'^.'N Geographie-Schulbüchern büch'er-Verlagshaudlungen (Baedeker)"''-^ Ai" den, ill den' Neuauflagen ihrer ^". ..^twilllg'^H' vorzunehmen; ans der Reihe ?"^" .^ Uu>""^ sageudeu nennen wir hier nur diepc > ^. <^ s Professor Dr. Alexander Snpan (V"" ^ O. tz" ,> mann'sche Mittheilungen., Director^ VN ^, (Wien) für -Oesterreichischc Vaters Dr. F, M. Mayer (Graz) für laudsknndc»,die ausgezeichneten Alpeu,^ ^, ^ ^ Heinrich N00 für eine Schilderung "U^d f - ^ Alpeu und Freiherr Werk «Alpeuglüheu»; ferner ^ ^ H se^ «Globus- (Braunschweig), der < ^, Fratze war vorher von berittenen Gen- "°" durchstreift worden. zian? lD,e Weltreise des Erzherzogs ^zeskm °"^ ^"s Wien wird uns unterm Abel's ^"' Morgen früh um ? Uhr 20 Mi-^errp? «5^erzog Franz Ferdinand von ^. um - ^ mittelst Schnell mgcs der Südbahn 't>Ie„' 7' 'v,e angekündigt, zunächst nach Triest zu ^eltr'c"°" ^"t auf dem Rammlreuzcr «Elisabeth. !'>üeG ^.anzutreten. Erzherzog Karl Ludwig und ^»e. de ' ^^^rzogin Maria Theresia, geben ihrem ^!>t/h b°" seinem Kammervorsteher Grafen Wurm-^Vöbm " ""^' 'l" Vereine mit dem Statthalter ^täm ' ^"^" ^b'n, das Geleite bis Trieft. Der ^ ^"^ ^^ Erzherzogs. Husaren-Obcrlieutenant ^Aur ^' ^""" Custos-Adjunct Dr. Lorenz Ritter ^ hod^" ""^ ^^ bekannte Wiener Thier-Conseruator ßtt,, ^' ^lchc an der Reise theilnehmen. sind bereits ^'"aild " ^'^^ eiigetroffen. Erzherzog Franz ^Ablck' >!'^ ^^^^" ""b heute vom Kaiser in län-^''^bsaudienz empfangen. Nachmittags stattete der M^l ."' bier weilenden Mitgliedern des Hofes Ab-^" beä sc ^' Heute abends um 6 Uhr findet zu '" Kelchs Herzogs in der Hofburg ein Diner statt, ^lhw der Kaiser und die Mitglieder des Hofes dachten ^^"' I« Tries! wird der Erzherzog bloß ^sltch,» ?b ^^"" am Morgen des 15. d. M. in ^. als "lte Etappe der «Elisabeth, ist Port- ^ Wette Suez und als dritte Aden bestimmt. >beli>. . Stufe zu Stufe.) Ein Abkömmling ,,'ic»„?."" Mailänder Fürstenfamilic. jrncr mächtigen ^ ^ die schon im 14. Jahrhunderte zur Würde f i^ Statthalter in Mailand gelangten, ist dieser» «^,! ^" worden. Er war als Sohn eines ver-?M?" Katers mit einem Erbe von 2000 Lire 5 skin'^n. vergeudete in kurzer Zeit seine letzte Habe °^z' ^liebten und betrat dann den Weg des Ver-Ple,. ^wa zwanzigmal ist er dann im Laufe der ""1 is, '»en Diebstahls. Betrugs :c. vcrurtheilt worden. !? A°ts^'^" in die Freiheit zurückgekehrt, aber mit "8">s?!l. '"n Taschentuch zu stehlen, damit das !„ ^. ^'? 'hm wieder öffne». ?^Iick, "" Tragödie aus dem Leben.) Die ?tz«l ?^'" des Versecer Kesselschmiedes Conrad ,?"^ran, k dicsertage in das Temcswarer allge-.", Leb^ ""Mus gebracht, woselbst an ihr eine Operation li " Man ^ vollzogen wurde. Trotzdem die Ope« k?>" ^"9. verschlimmerte sich der Zustand der Pa-! '»erli^ ' bass der Gatte telegraphisch aus Vcrsec ^dlann ^"^"' musste. Die Depesche versetzte nun ^^>>n eine solche Auflegung, dass er einen Herz- schlag erlitt und todt zu Boden stürzte. Eine halbe Stunde später war auch die Frau eine Leiche. — (Praktischer Cotillo norden.) In den Saalloealitäten des Hotels «Goldenes Kreuz» in Mariahilf in Wien fand am letzten Samstag ein Tanzkränzchen des Ersten Wiener Hornisten-Clubs statt. Dasselbe war sehr animiert, und es wurde bis 3 Uhr morgens getanzt. Beim Cotillon wurden statt der sonst üblichen Orden an farbigen Bündchen befestigte Bäckereien vertheilt, die dann die Brust der Herren schmückten, später aber wieder von den Damen aufgegessen wurden. Also süße, essbare Co-tillonorden; auch eine Neuerung! — (Ermordung cinesKind es.) Aus Mühl» hausen im Elsaß wird telegraphiert: Vor einigen Tagen war die achtjährige Tochter eines angesehenen Kaufmannes, Blanche Kahn, von einer unbekannten Frauensperson entführt worden. Für Auffindung der Vermissten wurden 5000 Mark Belohnung ausgesetzt. Nunmehr hat man ein neues Canalbassin abgelassen und das Kind als ^ Leiche darin entdeckt. Das Verbrechen erregt großes Aufsehen. — (Der Winter in Italien.) Von Samstag und Sonntag liegen aus Ober-Italien Berichte über un« gewöhnliche Kälte und reichliche Schneegestöber vor. Die Gegend zwischen Mailand und Parma ist eingeschneit; die in Mailand gefallene Schneemenge ist, wie von dort gemeldet wird, so reichlich, dass die Hinwegräumung 28,000 Lire tosten wird. In der Provinz Brescia gab es heftige Schnerstürme; auch in Neapel schneite es. — (Eine ganze Familie des Mordes angeklagt.) Heute fiudct vor dem Kreisgerichle Wiener-Neustadt die Verhandlung «egen den Wirtschastsbesiher Joses Danzer, dessen Sohn Josef und dessen Tochter Therese statt, welche beschuldigt sind. die Gattin Danzers. beziehungsweise die Mutter der beiden Kinder, dadurch ermordet zu haben, dass sie dieselbe in den Hausbrunnen warfen. — (Sträflings-Revolte.) Au« Rom wird berichtet: Sechshundert zum Zwangsausenthalte auf der Insel Pm,za verurtheilte Verbrecher haben infolge eines vorgestern stattgehabten Erdbebens eine Revolte veranstaltet, welche mit Waffengewalt unterdrückt werden musste. Eine Infanterie-Abtheilung ist dahin abgegangen. — (Elektrische Beleuchtung der Stadt Graz.) Der Grazer Gemeinderath hat den Vertrag mit der Wiener Gasindustrie-Gcsellschaft wegen Einführung der elektrischen Beleuchtung genehmigt. Die Installation des Elektricitätswerles übernimmt die Firma Siemens. — (Wölfe in Italien.) Aus Turin wird gemeldet: Wölfe überfielen gestern in Brigo Marittima bei Ventimiglia am hellen Tage eine Schar spielender Kinder und zerrissen die vier Töchter des Dorfhirten vor den Augen des Vater«. Wirkung der magnetischen Kräfte auf Thiere. Es ist immer noch eine offene Frage, die durch genügend einwandssreie Versuche noch nicht zweifellos gelöst ist, ob Magnete oder magnetische Kräfte in irgend einer Weise die Verrichtungen des thierischen und menschlichen Körpers beeinflussen können. Einen neuen Beitrag zu ihrer Klärung haben jüngst Dr. Peterson und A. E. Kan-uelly durch Versuche mit starken Magneten geliefert, deren Ergebnisse sie, wie die «Elektrotechnische Zeitschrift» berichtet, auf der Jahresversammlung der amerikanischen therapeutischen Gesellschaft zu Newyork beschrieben. Zuerst waren die Pole ihrer Versuchsmagneten bloß 1'2 Centimeter voneinander entfernt, zwischen denen die Versuchsgegenstände aufgestellt wurden. Blut. zwischen die Pole gebracht, blieb unverändert; ebenso hatten Versuche an Fischen keinen Erfolg, obgleich die Intensität des magnetischen Feldes etwa 5000 Kraftlinien auf das Quadratcentimeter betrug. Es ist von manchen Forschern behauptet worden, dass die längere Einwirkung magnetischer Ströme auf das Nervensystem dieses functionsunsähig mache, so dass also Lähmungen entstehen Um diese Behauptung gleichfalls durch Versuch zu prüfen, wurde ein Hund fünf Stunden lang in einen 16 Centimeter langen Cylinder von 60 Centimeler Durchmesser gesteckt, der von einem Magneten umgeben war, ohne dass der Hund die geringste Wirkung davon verspürte. Des weiteren wurden auch Versuche mit der Einwirkung des Magnetismus auf das Gehirn selbst gemacht. Von einer 70pfcrdigen Dynamomaschine wurde der Anler abgekommen und in den Raum zwischen die Polstücke der Kopf des zu untersuchenden Thieres gebracht. Obwohl auch in diesem Falle die Kraft des erzeugten magnetischen Feldes außerordentlich groß war. zeigten trotzdem die fortdauernd aufgenommenen Curven der P'ilsthätigfeit keine Veränderung in der Regelmäßigkeit, auch die Alhmung wurde nicht im geringsten beeinflusst, und es traten leine Empfindungen auf, welche magnetischen Einflüssen zugeschrieben werden konnten. Versuche in Verbindung mit umgekehrtem Magnetismus ergaben ebenfalls keinerlei Wirkung auf das Versuchsthier. Aus diesen Versuchen schließen die Verfasser, dass auch der menschliche Organismus durch die lläftigstcn der modernen Wissenschaft bekannten Magnete nicht beeinflusst wird, dass weder dirccler oder umgekehrter Magnetismus auf den Kreislauf, auf die Bewegung drs thierischen Protoplasma, auf die Empfindungs- oder Bewegungsnerven oder auf das Gehirn irgendwelche Wirkung ausüben. Und diese Schlußfolgerungen hat für Menschen mit völlig gesundem und unverändertem Nervensystem sicherlich Giltigleit; die meisten Menschen vermögen in der That Einwirlungen des Magnetismus »icht wahrzunehmen, andere dagegen, wie z. B. manche Hypnotisierte, sind jedoch gegen magnetische Ströme außerordentlich empfindlich und vermögen sogar, wie die vor einiger Zeit angestellten Versuche von Luys beweisen, positive von negativen zu unterscheiden. Local- und Provinzilll-Nachrichten. * (Hosn ach richt.) Gestern früh hat der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand von O ester rei ch»E st e Wien verlassen, um von Triest aus heute um 2 Uhr nachmittags die angetiindigte Weltreise anzutreten. Die Eltern, der zweite Bruder, die beiden Schwestern uud die Schwägerin des Erzherzogs machten die Fahrt bis Triest mit. Der Eilzug, mit dem die höchsten Herrschaften reisten, traf mit einer kleinen Verspätung um halb 6 Uhr abends in Laibach ein. Dem Zuge waren zwei Salonwagen eingefügt. Der Herr Erzherzog unterhielt sich während des kurzen Aufenthaltes in der Station Laibach mit seinem Begleiter auf der Wettfahrt, Prinzen Gottfried zu Hohenlohe. Auf dem Perron hatte sich ein zahlreiches Publicum eingefunden. * (Deutsches Theater.) Wie seinerzeit im Interimstheater gieng auch gestern L. Anzengrubers erschütterndes Vollsstück «Das vierte Gebot» in stark gekürzter Form in Scene. Wir haben gelegentlich der Besprechung früherer Aufführungen darauf hingewiesen, wie sehr die Verständlichkeit des Stückes durch die Streichung sämmtlicher Stellen, die auf das vierte Gebot bezug« nehmen, leibet und dass der Weltpriester Eduard hiedurch fast zur stummen Person wird. Dessenungeachtet wirlt trotz vieler Schwächen des Stückes der tiefe sittliche Ernst mit gewaltiger Eindringlichkeit auf den Zuhörer, dessen Interesse durch die lebenswahren Figuren und die dramatisch bewegte Handlung gefesselt wird. Das Werk war mit Aufmerksamkeit infceniert, die Details realistisch ausgestaltet und die Darstellung eine gute. Frl. E. Müller fasste die ihr vom Dichter gestellte Aufgabe wirksam auf, fand durch ihre schöne Sprechweise verdienten Beifall und dankbare Anerkennung in Form eines prächtigen Blumenstraußes. Eine gewisse Monotonie im Mienenspiel und in den Bewegungen wird sich mit der Routine abstreifen lassen und dann auch eine erhöhte Gefühlswärme in den Affecten der Leidenschaft zutage treten. Herr Schwarz gab den geopferten Geliebten mit der erforderlichen Zurückhaltung, schien jedoch nicht ganz rollensicher zu sein. Die drastische Gemeinheit der versumpften Familie Schalanter kcnnzcich' neten Herr Hopp und Frau Dudek, welch letztere eine gelungene Maske truc,, ganz tresslich, während Fräuleiu Milola das Bild einer guten, frommen, alten Bürgersfrau schuf. Die wichtige Rolle des Martin wurde durch Herrn Stadler wirksam charakterisiert, und hat demnach derselbe seine Eignung für derlei Partien dargethan. Fräulein Linzbauer fand für die Sumpfpflanze Ioscfa die richtigen Töne, uud Herr Pfau n verdient für seinen Fleiß und die Ambition, mit der er sich seinem Berufe widmet, alle Anerkennung. Die übrigen Darsteller entsprachen, wobei nur zu bemerken wäre, dass Fräulein h 'n ^ ?"br die Gemeindevertretung von Stein, ° Dr. 3 Werke «Die Ostalpcu» ihre Gebirgskette >doH ^""f bearbeitet werde und dicscr sie twtz »n! ^'drr .Smmthalor Alpen, ncum'u wolle, d? EtrV"ss nun die Gemeinde, welcher dcn Wert !l>kch "Nwge in Bezug auf die H^buug des Frcuv ^ gciNM.. ^trefflicher Bürgermeister Hr. Mocmt ^"nd^ ^'' Stcllunq zu'nchuen; in einem ^ii^^"kenuung«schreibm wurde Dr, O. GmtzY « ,Nt, weitere wissensch.iftliche uud literansche ivV z ""eruehmcn und der G'memde darüber V ich hatten. Diesem ehrenden Ersuchen ent-,Hei^"""twillic,st, und seien hü'r zwei meiner ^lniw ?,. Z"te cm.Mhrt. Vei der Haupwer-^in w bmtschm '„ud österreichischen Alpen-«' UnmA?" überreichte ich dem ersten Präst-V'""nd V^plofessur Dr. I. Scholz. den Protest V's <^.l"" a/'M jeden weiteren Gebrauch des lte ^cr. ^""^ler Alpen, seitens der Vereins-mir vom erstcu Präsidenten m ^ ^rewä ' l"r das Iutcrcsse der Stadt Stem Vo -^ P,'^?'""wl gedankt, auch die genaue Pru->d^ Hon ^/cs zugesichert. Die Smion «Kram» ^ >n smi,?r d"b Verdienst, iu schriftlichen Ver-^''" ^ ""hl bei Dr. Richter. Dr. Frischauf als >i 3l. "cmbsch'ssc ihr unerschütterliches Fest !V^rz»y,s""' 'St.iu.'r Alpen- betont zu l).,W', ^ f"9 in z^chnttwar dicViltc bei der k.f. Landes-^ >""d k ,. ^ nm deren amtlich-S Ansuchn au 'N der 'v """gwgraphische Iustitut, daeselbe Neuauflage dcs Blattes (Zone 20, Eu- s^^'xill) der deu N u'n -Steiuer Alpe... statt -Saunthaler Alpen-s^'u Nach Eiuholun« des Gutachtens des Landes-auMusscs. wclcher sich üw Referat des Herrn kaiser. Ncki.'n Nathcs Murnik rwlllommeu fur mcme mit dem K, racki'llcbwuche im Lande übereinstimmenden Veweis-wurde seitens der k. k. Landes-fuhniMN "^ Hz ^„ Namen «Steiner Alpen-^'""ss"?n das amtliche Ansuchn/um l^rÄ "all) Wien abgeschickt, ^i s Ansuchen muss aber Folge gcgebm werdm, ^ ' n Ä d.r uacll in den Wcrkeu des k. k. militär- nur auf Verlangen der Laudes-gcographischeu.« ^^ ^..^ wird also aller Wahrschein- s^, ? aH dc Sreit eiu Ende erreicht haben, nach-llchkeit nach d" ^ .. Ue Berufenen den vollsten de" dle Sp'' a"a te ur ^. ^ ^,^'^ V^s erbrmge w rde^ ^ ^.^ ^ ^^ der Scc'on .Mam, ^ Landesregierung zugunsten ausschusses und °er ^.^ ^^. der D^ Frischaufs, Macht bcw't^, a s H^f^chen ^cise, sou- wn 3 mit ;msönlichen Ansichten zu antworten vermag. ^ -^ ,„^ ,^ in dem Eintreten ^'^s M ilr Intense deu Wert und die solcher 5MM ''^,tschen uud öfterrnchischen Alpm-Vcdeutm'g des u . ^ Fremdenverkehres schätzen "^'"!^ Nu 0'^^^.^^ ^ Touristenwchus zugleich ^/2d^Un erwerben. Laibacher Zitung «r 286 2512 15 December M Stehle durch ihre geschmacklosen Toiletten allgemeine Heiterkeit erregte. Nach dieser einen Comödie sind wir leider bemüssigt, über eine zweite Comödie zu berichten, die sich in den Zwischenacten auf der Bühne abspielte und die begründetste Indignation hervorrief, welche insbesondere bei dem scandalösen Herumpoltern, Streiten und ungenierten lauten Reden u. s. w. durch das technische Personale vor dem letzten Acte in klar versländlicher Weise zum Ausdrucke kam. Die endlosen Zwischenacte — eine einfache Verwandlung braucht oft 20 Minuten — erschöpfen ohnehin die Geduld des ungemein liebenswürdigen Publicums, das infolge dessen ermüdet und abgespannt wird und für die Aufführung felbft das nöthige Interesse verliert. Die gestrigen Zwischenacte dauerten länger als die Acte selbst: welchen ungünstigen Eindruck dies hervorbringt, wird jeder Zuschauer aus eigener Erfahrung wissen. Es wäre im Interesse des Theaters, hauptsächlich aber des Publicums, dringendst geboten, dass endlich einmal da Ordnung geschaffen würde, denn so kann das nicht weitergehen. ^. — (Auswanderung nach Vrasilien.) Das k. k. Ministerium des Innern hat den Behörden bekanntgegeben, dass nach einer Mittheilung des Ministeriums des Aeußern die brasilianifche Regierung am 2. August d. I. mit der Gesellschaft «Compania Metropolitans einen Contract abgeschlossen hat, wonach diese Gesellschaft binnen zehn Jahren die Einwanderung einer Million Menschen nach Brasilien bewirken soll. Die wichtigsten Punkte dieses Vertrages sind, dass die «Compagnia Metropolitan«» sich verpflichtet, in zehn Jahren, vom 1. Jänner 1893 angefangen, eine Million Einwanderer aus Europa und den portugiesischen und spanischen Colonien in die Häfen von Brasilien einzuführen; die jährliche Einführung darf weder 100.000 übersteigen noch unter 50.000 zurückbleiben; das Verhältnis der eingeführten Familien muss 90 pCt. Ackerbauer und 10 pCt. Handwerter betragen; es dürfen jährlich nicht mehr als 60 pCt. einer und derselben Nationalität eingeführt werden. Einzelne Individuen dürfen nicht eingeführt werden, sondern nur Familien, hiebei ist es der brasilianischen Regierung lediglich um die Gewinnung von Arbeitskräften für den Kaffeebau zu thun. Die gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnisse in Brasilien sollen den Einwanderern ganz besonders ungünstig sein. Die Lohnverhältnisse haben sich sehr zu Ungunsten der Arbeiter verschlechtert. Die Einwanderer, die zumeist nur dazu bestimmt sind, die früheren Sclaven zu ersehen, haben vielfach Entbehrungen zu erleiden, müssen harte Arbeit verrichten und sehen sich hierauf gezwungen, in die Heimat zurückzukehren. So haben erst im August dieses Jahres mehr als 10.000 Einwanderer Brasilien wieder verlassen. Besonders erwähnenswert ist, dass ein Theil des Einwanderungsstromes nach den Staaten des Nordens zu lenken getrachtet wird, obzwar erfahrungsgemäß das Klima dieser Länder für den Europäer tödlich wirkt. Wiederholt wurde auf die Gefahren und verderblichen Folgen der Auswanderung nach Vrasilien aufmerksam gemacht, und es sei neuerdings eindringlich davor gewarnt. Die Behörden trachten die Auswanderung hintanzuhalten und werden gegen diejenigen, welche die Bevölkerung hiezu verleiten, mit aller Strenge vorgehen. * (Laibacher Gemeinderath.) ^Schluss.) Gemeinderath Hrasly referierte weiters über das Gesuch des Comite's des Vereines zur Erbauung eines National-hauses in Üaibach wegen Verkaufes eines Bauplatzes für den «Narodni Dom». Der Verein zur Erbauung eines Nationalhauses in Laibach hatte in seiner jüngsten Generalversammlung beschlossen, den Bau womöglich im Jahre 1893 in Angriff zu nehmen und als Baugrund die an der Lattermanns-Allee zwischen dem Militär-verpflegsmagazin und der neuen Triesterstraße gelegene Wiese von der Stadtgemeinde käuflich zu erwerben. Da das Offert günstig ist — das Comite bietet für den Bauplatz 5000 st. — beschloss der Gemeinderath, den Verlauf des erwähnten Wiesengrundes dem Comite^ zuzusichern. Gemeinderath ,, an« London, 14. December. Wie dem «^and^ Newyort gemeldet wird, sprach sich die Ha'^'llM' ^ zugnnstrn des Erlasses von allgemeinen ^ ^ ^ maßnahmen aus, da dic Localbehörden nM > Lage seien, wirksam vorzugehen. Kunst und Aiterawr. ^ -(Collection Hartlebe,,.) Vicwh'H ein Vand ausgegeben: Preis des Bandes elegant N"'"' ^B Pränumcraliou für ein Jahr (2« Bände) w fl. >'-'" ^M Verlag in Wien. Von dieser Sammlung wohlfeiler, »^c^ Romanliteratur aller Na'ionen sind bisher 13 V">oe " ^. Der Erfolg der Unternehmung ist ein ganz ""',f ^„nd""'" lein Wunder, wenn man sich diese stattlichen, >ch"'"wM^ Bände von je circa 20« Druckseittn Inhalt detract)!«. ,., ^, einen unbegreiflich billigen Preis — der Einband cu ^„ Kostenbetrag wert — interessante Lecture den ""M' ^ dc" zugänglich inachcn. Es geht ein gewisser ethischer l'",, ^c,l deutschen Verlagsbuchhandcl unserer Tage: dem P"'" dB Lesestoff billig darzubieten ^ und es ist nicht zu >"«' ^i" die .Collection Hartleben, diesm löblichen Bestreuen K. Maße gerecht wird. Solche Unternehmungen ft»°"' H d'"" stand nur iu der weitesten Verbreitung, welche w>r ^,^ wirklich schönen Sammlung von Herzen wünsche». " . AM dcs ersten Jahrganges der «Collection Hartlebei" ^ M' umfasst folgenden Inhalt: Band. I bis IV. Carlen. ^ Z»f, mund.. V und VI, Dumas. «So sei es». VÜ >"w ' M «Miss Mary,. IX. Iölai. «Die weine Rose». X> " .Al!< Neine ssadettc». (Die Grille.) Xl nnd XII, M"M, ^B und geflindcn., XIII und XIV. Thackeray. «Die l'ieMni ^,. Esmonds.. XV. Turgenjew, .Frühlingsftuten». ^ .ssB«" .Liebe und Perrath.. XVII bis XIX. Dnmas' SM,''^M>. aus den, Leben einer Frau». XX sscval. «Derschw"" ^M, XXI und XXII. Sandeau. «Valcreuse.. XXlII und XX' ^ Ke .Der Wolfmensch.. XXV und XXVI. Ainsworth, ^ F-schwcnder». Es liegen, wie schon erwähnt, bisher /» Ol^' - i . « om llein e n Rudi-) von Bald '« ^<„ ler. E, Picrson. Dresden und Leipzig !8!«. ^.".'^e?"< ist eine reizende Weichnachtsgabe, aber nicht >" ^>l> ... genossen dcs kleinen »iudi oder deren «reifere, «""'.,Mis '" gehört für grosie Leute, welche Freude und Aeri^ ^l", Kinder, ihr Leben und Treiben haben, für b>e/V.^cN ^ lUroßeltern. Oulcl und Tauten, Solche Freute '^ siB' flott erzählten Hnmorcslen aus dem kinderlebeu alM und ihren intimen Reiz vollanf zu würdigen wilM- «^chris^ Me in dieser Rubril besprochenen Bücher ""d^lei"' lönnen durch die hiesige N u ch ha n d l n ng I 6' mayr H Fcd. Bamberg bezogen werden^^^-^ Lottoziehuug vom 14. December. Prag: 31 42 2 N___^.^ Metcoroloaische --------------------------------------------------------—---------- -^5 ff ?5-3 -« Z5Z 7'U.Mg. ?W 2 '0 a "s W. schwäch , ?« licit" Och"" 14,2. N. 740« 2-ll N. schwach lhe'ln" ^ 9 . Ab. 7425 01 O. schwach ^tler, s"?1' Morgens SchnccfM, tagsüber trübe, Thaul« ^„ 2 helle Nacht. — Das Tagesmittel der Temperatur über den, Normale. Verantwortlicher Redacteur I ^lagll^^^ Rohseidene Bastkleider fi. und bessere Qualitäten versendet Porto- und z" !" lül»^4 Fabril 0. Uonn«d«55 (l. und l V"M.)' ^0),^ Muster umgehend. Briefe losten 10 tr. Port" ^ ,ll!,a'^ GloriaHcide - 120.m br., fü^a^u'^^^ , Danksagung. ^, Mr die anlässlich des 0'"/^"^«^, ! theuren, ,mvcrgcsslichen Vaters, bezw- Schwiegervaters und Schwagers, Herrn l l Anton viditz k. l, Stcueramts-Coutrolors '. - ^^ unsmLulowil) Theilnahme, für die viele,, s^"''^ ^< l- i sowie für die von den Steueranltes nnd des l, l. BeznlGcnchlr.^ ^n> seitens der löblichen ^uerwrhr '>>'^^ sin' Säuger crwic ene lchte Ehre, ^M" üi,l' dic traucruden Hmt""" l Lulowitz am 14. ^^cherZettung Ur. 28y. 2513 I5.Drttmber I8»2. Course an der Wiener Börse vom 14. December 1892. N°« dm, „m«^« «°u ^w«« ,. . Ware li A .° ' Wz, 500 fl. ,<»?., «4 »5 > °'«°'l - . 100 fl, ,»»__ l««4„ !>,' . ^' ^ 120 ft, . . lay ,z ^.7.,, ^2««^' "euerfrei 1,5 95 11« ,,°> ^lvr?,« «-'«- «^V^^^"" - "3t>oil4 4<> °"^°bn «tmlfi. l»»4 9?. .._ «°W^ „9,° ,...,., ii^v^ ^ "" n, a, «. 13!, ,39/5 »eld Ware Grnndentl.»VbligaNon»n (sür 10» ft. IM,). !»"/« gallzische...... 105' - ^«'6 <0 5«/„ mährische...... —'— —-- K°/„ «tain und »üsienlanb . . — — —'— 5"/„ nieberiislerreichllche . . . 10S 75 --- 5"/, steirische...... —-- — - ü"/„ lroatilche unb slavonische - W 5< 97oN .V/« slebenburaischt ....-------- — - s»"/„ Icmeler Ncmat .... —— — - 5°/„ ungarische...... S4 40 «5«» Andere Zssentl. Anlehen Honau.Meg.°Ü°le 5"/„ »00 st, . 128 7ä 1L9 7i> blo. «luleibt 1«7« , , 105 75 1N6 5- 10l» il> Präm.-Nnl, d. O» >dtgem, Wim l»4 — l«4 ?!> Vürl,nbaU'«nlel>» verlo«, b"/„ <«<>v- l,<1 — Psandblits» (für l<«> st,), Vobencr, ally, «st, 4",, «. . Il8'50 ,,»L« dto. dto. 4'/,°/». - l/„ 98 «0 9»^»» 0sst,°un«. V«nl vnl. 4'/,°/, . l»»— l"«'e>c detto » 4°/„ . . 9» ?U ION»" bettn bttjshr. » 4°/, . . »»70 100»« PsiVlltäl»»Vbllgoiion«n (für in« fl,), FerbinllndlNorbbahn Em. l8»S L9 6« l>>< 3N «alizischl Karl'Ludwig«Vahn Enl, 1«!« »00 n, O. 4>/,"/o -^ — " " V«lb W°r» Oesterr, Norbwestbaiin . . . IN» — lN85N Staatsbahn ...... <«« ^ - - Siibbahn i, 3°/„..... lbl 1t>» - . 5 5°/,..... l»8 - <»»?<> Ung.'«<,s v Nahn..... l«3?i 1N4 76 Divers, zoft (per Etück). Lrebi^'ose 1NN fl...... i94 - <9< ^N Tlar^^iose 40 fl......55'b!) l.« ^ 4"/. Donau-Dampfsch. lNN fi. . 13,-— »3» — lilllbaclisr Präm,-Nnleh. »N fl. -'- —'- Osenll Lose 40 fl.....b8' - ^9'-- Pcilsst, L°K 4<> st......5l> k>N zß-f,0 Nöthen lkreuz, «st, »es.» , lN st, ßank'Aett»» (per Stück). «nal0'öst,Vanl2/<,«. , 14»"5> 1!>N-. Vai'lverein. Wiener, 100 st. , 114 b» l<»' ^dci.-Nnst, «st., 2U0 ft. E, 40°/„ 38»'— 384 - Vldt,-A»ft, s, Hailb. u.V. ISOfi. 8l4 - 314 »" llrebitbonl. Nllg, un«,, «XI fl. ,5«! 7° «U« »e> Pepofttenbaul, «llg., »00 st. . »nl. 50 »<»9 5< «compte Kes., stdr»st.. 500 fi. «« - «»7 — «lli» u,2»fsenv,. Wiener »cmfl 8L4 — »>ü>-?li »eld War» HNtwthelenb.. «ft. »00 ft ^»°/„«, ?«- - >?-. Länderbanl, «ft, 200 fl. G. . . »i!4 «^ 825 20 Oefterr.cung. Nanl 600 «.. . 973 — 983 UnionbllNl »00 fl...... «8? zz? 50 Nerlehrsbanl, «llg., »40 . . 1S25U l«3 — Actitn van Lranzpori» Dnt»rn»hlnunz«n (per 3rücl>. Nlbrecht^Vahn 200 fi. Vilber . 95 ?b 94 «'> Nlfüld'stiuman, Vllhn »00 fl. <3. «n<» .. z^ s.0 Vöbm, Äioldlillhn lü0 fl. . , iß4 i»>e - » Wrftblchn »ON fl. , !»44 '.« »45 . Vulcktithsad^ «is. 500 ft. «lVl i"?s» ,. S<> b«. lit. L.) «00 ft, ^47 7^ 44» -Donau . DamvfschlfftaHrt » Ve<-, Oefterr. 5 P»l°«obeno,-til.'«. 200 fl. E. - — Ftrbinllnd»"Nl,idb, loNOfilM, «85«, «8l« Hal, «lorl-liuow, V »0»fi, IM «17 ^z, 31/?^ Uemb. > ll^erno», > Iaff» > »tin, al,ii^<»c!e2!ch, X «, s. »45 «i «45 75 >yb,«fi, ^«7., Pra«»Dui,er Vlseno, 150 fl V!U». >« »0 v? - 3laat»eisenbllhn 200 st, Vtlb« «K5 5" L^e Vüdbahn »00 fi, Silber , , 9l 75! 9« 85 Hüb-N°ldb,l8erb.'V,»0<>fi,«M, 19175 192 75 Lr»mwa!,.»«s„Wt.,170fi,e,«» «4^— »4150 . neue«»r..P^orit«»' «ctien 100 fi...... 9l<7l» 9l <5 Unz galiz, «i'enb. »N« fi. Vilber »99 75 ^»0 !«?. »eld ware Ung, Norbostbllhn 20«> fl. Silber 1»» /0 >l«7 - Nnll.Westb,(«aab«Villz)»0<»ss.O. I9l» 55 «»(, - Indu!lrl».Hrti»n (per Stück). Vlluges.. «llg. Oeft.. 100 fi. "'» '"» ««vdier .«lbemübl. Pavierf. u. V..«, "« « °> 5) dteftnqer Brauerei ,00 fl, , "'I " 1"» Montan, «-0 >,, 8 . Präger lt«en In°,-»el, 20N fl, < '1 '>« 40-> Talg« Iar< Kteinloblen »0 fi « 3 - «IS 'Slülögellnänl., ^upieri, »N«»ft. l"?'».. ,99 '.' .-leyrer»uh!.,!d»vier< >«.« '" '^3 l»0 »'ri^il^^oblenw «»^ 7l> ft, «!>8 S> - <»»«en<°» ,0tft,ln«len»<«»ft, b<1 - 8?b wozgon.Leibanft.. »llg. ln Peft «r, Vaugesellschaft ino fi. . . »^ ^" " « «itn«b«r«er«lt,el'«lctin,^»el. »üi"- «51 t^ Dnns»n< deursche Plütze , »» ^ °"> l». bunbon........ l«0 l»<'40 ^,rU....... <>'?«» »? »5 Palut«». Ducaten........ 5 K8 z «9 l»o^r«nc»>Gtü/ 9 55. Peursch« «etch»b«ntn«tln . . 09 — 59»? Papier.Uubel...... l 1!< l,9« Iwlienische «anknoten (100 li.) — — — ._ •^l^gledišèe v Ljubljani. etrtek dne 15. decembra ^oert Gla»bene Matioe. ^ebMcnter in Aibach. " " Hrcttag dcn ^6. Decembcr l^^^r «etirlftndeut. "Zeichne, ?rscllien um> ist ^«""ch die ^l* ^ucMiandlung zu beziehen I. ***** Goltsch J* und Heimat. ^uiniayr & Fei Banter j l|$iailiacli1SiiitalpsselO. ^.^«•chtsgesoheuke. kf^e "t IlriefPapieren , Cartes do corre-"g ^^^""cassetten in feinster Aus-%¦ »'Urnen oder sonstigen Prä- ^^Waik jungen. %**¦ bis n !fUms- Briefmarken in Couverts W ?.ü':l1- .Nfiefmarken einzeln. Rclies- W' Bin , kieben von Rppräelen C^gen Merbücher' Jugendschriften, fk'Hafi ' ^chenbiiolier, Jugendspiele, X;Kri en"'6- Tagebücher. SkiUen-%L ll" Snal)lien-enthaltend Modellier-hCF>^ p(ar;s(!rtl>""K von Krippen Wtbeleuri, arhlRe KriPPe» niit Trans" VhaütnbeS U'K' Christhaiiinschmiick, 1 Ker«eMngifi' EnKeIhaar, Christbau.n- V^ p,alter, Christbaumlampions, g^--^J^stoaumengel. (4106) <>7 lltlln eUl etha"^ (5(571) 3^i 5|aiisclie Presse \ ^ UdiaUen nobsl hie-zugehörigem \i*»»tiheup \ 1Sl bill'gst zu verkaufen g^-L rter Utidwchr-Kaserne. lK0stilmco S> pSv*""^^ v najem, ali pa I» ^ud • Ce t«ba polö« tudi V^ POülal; f0^^ °aj se upravniötvu ^5r^-~-LÜVoIlJ°- (5«84) 3-2 V> fit. 5096. ** ift u Sai J • v Arnenki bivajoCemu k!V !c» ^ Sirane poslavil VS o^! aj iz V61' Ubelj«keKa >M89aJ!*niod|o^dnel2.no- a°- Luv ' J?° S0(l-^ v S, imzofiah 18OS Weihnachten 1893. -------------—-i mt» —---------------- Wir befhren uns, zum Besuche unserer diesjährigen, besonders reich assortierten Weihnachts - Ausstellung welche bereits eröffnet ist, höflichst einzuladen. Wir halten stets die grösste Auswahl von Kinder- und Jugendschristen für jedes Alter, deutscher u.slovenischer Geschenks-Literatur, Prachtwerken, Klassikern sowie von BilderbÜChem (mit and ohne Text) XKusikalien und (6646) 11—4 Kalendern aller Art. Ansichtssendungen werden nach Wunsch gerne auch nach auswärts 4"»»»jm«5O gemacht. Jeder Auftrag findet HHigelienide Erledigung. Hochachtungsvoll lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buchhandlung, Laibach, Congressplatz Nr. 2. p /\ T r\ T ' » ' ' '________________^.. —------------_____-^_______^—_^—————— El _¦___ I Vl ^^^ H ^^M I _______^^—-MMmmB-MBu^wV ¦ (5634) 3-3 ft. 6192, 6310, 6396, 6M6. proM Francetu Stra*i»rjo i« Z»bo«e ?ega 7-aradi 7 gold. 23 kr p., izbnsa; rt.,_oka z Vrhmke št. 41 zaradi 150 gold. s. p. — doloèil se je dan v sumarno, odnosno ma-lotno razpravo na 2 3. decembra 18 92. 1. dopoldne ob 9. uri pri tem sodisèi, ter so se vroèile tožbe nastopnim kuratorjem: ad 1 Jože Slražišar iz Zaboèevega; ad 2 Anton Keržiè \z Rakitne ; ad 3 gosp. Franc Ogrin z Vrhnike; ad 4 gosp. Franc VerbiÈ iz Bo-rovnice. To se naznanja neznano kjo bi-vajocim toženim in njih pravnim na-slednikom v zvrho, da si varujejo pravice. G. kr. okrajno ^odišèe na Vrhniki dne 25. novombra 1892. (5543) 3—3 St. 9742. Razglas. Na tožbo Pavla Primca iz Harij St. 39 proti Janezu Slugi iz Sabonj, oziroma njegovim eventualnim de-dièem in pravnim naslednikom ne-znanega bivališèa, zaradi zastaranja terjat.ve 73 gold. 33 kr. postavil se je ložencu kurator ad aclum v osebi Jožefa Gärtnerja iz Bistrice in za skrajšano razpravo doloèil dan na 21. decembra 189 2. 1. ob 9. uri dopoldne pri tem sodisèi z navajanjem na dvorni dekret z dne 24. oktobra 1845, st. 906 pr. zb. G. kr. okrajno sodisèe v Uirski Uistrici due _2. iioveuibru 1892.