Mtmmmiiion« - Pceisc 8'iir Laibach Han„ahriz . . . « ft. — t>atbjabrig . . . 3 „ — „ tiicrtclid6rig. . . l „ 50 I Ronallich _ „ 50 „ Mit tier Post: Ban,,iihrig . . . a fl. — kr. Halbjahrig . . . 4 „ 60 „ Bieneljiihrjg. . 2 „ 26 „ Suftcnung in« Haue Bicrtel-25 Ir., monatlich 9 kr. Laibacher Einzelne Nummern S kr. Tagblatt. Anonime Mittheilungen roerbcn nicht bcriicksichtigt; Manuskripte nicht zurlickgefendct. 8 c d a K I i o n: Bahnbofgasje Nr. 138. 6retbitton nnb Snftraltn tinrtnn: Jtongrcčtlnt Nr 81 nlber (meift Kotvspalmen). Das Stiibtchen komite erst bum Anlegen am Lanbungsplatze wahr* e9mcn, ba bie Bambnshiitten ber Eiugebornett un-ben Biiumen verbeckt lagen, folib attfgefithrte ^eoaube sinb nnr fparlich anzutreffen, felbe find ^gierungscigenthum unb von Regierungsvrganen Ifupirt. Ein fchwaches Fort mit einer Besatzung 50 Mann, meift Eingebornen, ist bie derzeitige tl*tie bet Hollander, die sich keiner Simpathie bet btu Eingebornen erfrcuen, barum tann man and) beren Herifchaft tcinc allzu laugc Znknnft prvgnv-stizirtn unb bic« um so rotuiger, als liiftcrne Nad)« barn schon langft tin Augc auf bie roerthvollen hollaubifdjcn Kolonitn gtroorftn unb bas Mutttr-land tcincsrocgS iibcr gtniigenbe Strtitkraftt bispo-nirt, um einen madstigen Angriff mit (irfolg abzn-rochten. Die Hollander waren, fo vicl idi gesprachS-weise erfuhr, gar nicht abgcncigt, einen Thcil ihrer iiberseeischcn Besitzungen an Mann zu bringen, ba sie sich eben fiir so ausgebehnten Besitz zn schroad) fiihlen. Die Eingebornen Java's, Malaien, scheineu ein gutmiithig anspruchloscs Bolt, bas feine Be-biirsnisse kennt. Die nothige Nahrung, Reis unb Obit, probuzirt bas gesegnete Lanb in Uebcrfiille, barum neigt oudi ber Emgebornc zur Tragheit hin. To'ilettebebiirfniffe gibt . eS fast teine, ein farbiger Baumwollenlappeii um bie Hiiften, bei ben Weibern ein zweiter ahnlicher happen iibcr bie Brust gefchla-gen, hiezu bei Einzelnen cin breitframpiger ©troh« hut unb ber Malaienanzuq ist fix unb fertig. Die grotze Hatzlichkeit dieses Mtnscheuschlages roirb dutch das Betelkauen vermehrt, bieseS jchwarzt unb Per-birbt die Zahne unb bewirlt eine roiderliche, front« haste, buntelrothc garbling bes Munbee. Ich be-sah mit die hollanbische Kaserne, bie fiir mich be« svndcrcS Jntcttsst Dot. Das CSebaube ist cbenerbig, hod) unb luftig grbaut, IdngS ben WSnben laufen Pritschtn, iibcr biefen Kopfbrctter, ahnlich wie in unfcrcn Kasctncn. Jebcr ©olbat — Eutopacr nicht ausgcnommcn — ist verheiratet, refpeftioe halt sich cin Wcid, einzelne fogav zwci auch brci; boch be-ftreitct bic Regierung nut bie Ration fiir je ein Weib per ©olbat. Jch tarn gerabe zur Esscnszeit in bic Kaserne, woselbst sid) mit cin buntcs Bild bot. Manner, Weibet, Kinder tauerten am Boben — Tische, Banke obet anberc Model kennt man ba nicht — unb lietzen sich ihr srugales Mahl schmek-ten. Kein 8arm, kein Streit, cine staunensroerthe Fricbfcrtigkeit, ein toahreS Wunber bei fo vielen rohen Elenienten. Auch bie lebigen Offiziete leben in ahnlichen Berhaltnissen, was zwat gegcn unsere Anschanungen vcrstStzt, in ben Kolonien je« boch, auch in ben haute voI6o-Kreisen bittchauS nicht gemitzbilligt roirb. Nach zroblf Jahten Dienstzeit in ben Kolonien Hat jcber Holldnbifche Offizier Anfptuch auf zwei-jahtigen Urlaub mit Gebiihtenbezng, wobei die Reife-auslagen.von bet Regierung getragen roerben. Die willigung von 1,000.000 ft., mit welchem Antrage sich der Referent konformirt. Bei der Abstimmung ergab sich Stimmengleich-heit; der Obmann entschied zu Gunsten der von der Regiernng eingestellten Ziffer, mit Rucksicht auf die Wichtigkcit der Militar-BildungSanstalten. Delegirter Dr. y.' Figuly referirt dann iiber Titel: ..Verpflegs - Magazine" nnd beantragt die Bewillignng von 500.000 ft., gegenUber der von der Regiernng eingestellten reduzirten Ziffer von 544.626 ft. Der Regiernngsantrag bleibt bei der Abstimmung in der Minoritat; endlich beantragt zu Titel: ..Betten-Magazine" der Referent einen Abstrich von 11.737 fl., mithin die Bewilligung von 38.000 fl. Die auf 48.997 fl. rednzirte, von der Regierung eingestellte Ziffer wird angenommen. Kloster-Misterien. Die Art tier Entdeckung des Krakauer Kloster-frevelS ist nun crmittelt, Ein Pfarrer in der Unige-bnng Krakans branchte einen Kooperator. Bischof Galecki fchickte ihm proviforifch einen Karmeliter aus Czerua. Diefer, ehedem Kaplan bei den Karmeli-terinnen in Krakau, plauderte beim Glafe Wein das Geheiuinitz dem Pfarrer aus, diefer erzahlte es feinem Neffen Gasiorowski, Besitzer eines Auskunfts-BureauS, welcher es endlich dem hiesigen Gerichte cntdeckte. Es verbreitete sich die Nachricht, dah der Pra-sidirende des Gerichtes in Straffachen, Antoniewicz, defsen Frau eine Nichte der verhafteten Oberin Wen-zyk ist, seine Demission bekommen Habe. Die Nach-richt hat sich nicht bestatigt. Die Untersuchung wird strenge gefiihrt. Am 27. v. M. wurde den ganzen Tag hindnrch das Kloster revidirt uuter der Leitung des Dr. Gebhard und Kommissars Peschmann nnd in Anwesenheit des Staatsanwalts-Bertreters Donecki. Autzer mittelalterlichem Gentimpel, Schmutz und Ge-stank in alien Raumlichteiten, sand man einen vcr-schlitteten Keller, ben man nicht untersuchen fonnte; ini Oratorium wohlerhaltene Seiche« von 3 Nonnen — und in deit Grabern einen kolossalen Sarg. Man offnete denfelben dutch Eulferuung eines Brettes und fand einen grohen, wahrfcheinlich mannlichen Leichnam ohne Kopf. Anf die Frage, ob vielleicht ein in ben oberen Raumen befinblicher Schadel zu bieser Seiche gehore, antworteten bie Nonnen verneinenb. Der Schadel set der einer stir heilig gehaltcnen Schwester. Die inhastirte Oberin des Klosters beries sich zu ihrer Rechtsertigung auf eine Weifuug des Ordens-generals in Rom, der die Unterbringung der Ubryk in eiitent Jrrenhanfe uutersagte. Eine gleiche Aussage machte bie gleichfallS in Haft befinbtiche frlihere Oberin Theresia Kozierziewicz. Bezahlnng foll eine schr gute sein, doch beiteibe id) tcinen bieser Henen, denn ein solcher Ausenthalk ist und bleibt eine Perbonnung. Nach Komplctirung unserer Kohlenvorrcithc bampften roir rustig durch die Banka- und Rhio-strahe auf Singapore zu, woselbst roiv am 13. April Nachmittags vor Anker gingen. AlleS fchnte fich schon nach der Post, denn feit zchu Wochcn ver> rnihten roir jede Nachricht von unfcren t'icbcn. — Von der Seefeite aus macht Singapore keinen be* sonderen Eindruck, man bekiimmt nur eine lange schmalc Front ineist cinstockigcr, sehr hoch gebauter HSuscr zu Gesicht und vcrmag sich keinen Begriff von der Ausdehnung und Grohe der Stadt zu machen. Am 14. April ging id) in Dienstesangelegen-heiten in die Stadt, ward aber in meinen Erwar-tuugen getanscht. Jch hatte rnir grohartige, regel-mahige Anlagen, Prachtpalaste rc. eingebilbet, tras indeh Winkelwerk mit rneist engen, frurnrnen Strašen, dazu einen babilonischen Larm, ein furchtbarcs Gcdrcingc, in dem man nur schwer vorwcirts kommt. Ein LrgcrcS Biilkcrgcmisch bitrfte faurn roo anderS anzutreffen sein, Europaer, Chinesen, Klings, Parsen, Malayen und toie all die anberen Raccn heitzen Ueber ein anderes Klosterverbrechen in Galizien fchreibt man der „Deb.," dah die im Krakauer Kar-meliterinnenkloster euldeckte Schandthat nur eine Wie-derholnng eines anderen Gravels ist, welcher vor un-gefahr zehn Jahren in einem Kloster in Westgalizien entdeckt wurde. .‘pier wurde ein Month in einem Loche vermauert und ihm ganz wie bei der Barbara Ubryk blos ein Unrathskanal nnd erne kleine Oeffnnng frei-gelaffen, durch welche der Ungliickliche seine Nahrnng erhielt. Der Rzeszower Kreisgerichtskommissar nnd Kreishauptmann-Stellvertreter Dr. Joses Jerzabek er-fnhr von diefer Unthat und lieh den nngliicklichen Monch aus feinem Grabe herausmauern, was natiir-lich mit der grohten Schwierigkeit verbuuden war, da damals noch die gliicklichen Zeiten des Konkordates uber uus fchwebten. Trotzdem jedoch die Schandthat hier so eklalant roar, hatte das damalige Regime die Humauitat des wegen seines Rechtssinnes und seines Liberalismus allgemein beliebten Dr. Jerzabek nicht ganz am red)ten Platz gefunden, und man befahl, ben von ben Monchen zum lebenbigen Grabe verurtheilten Mann wieber unter geistliche Jnrisbiktion zu stellen. Die Folge bavon war, bah der befreite Monch brci Monate nach seiner Freilassung wieber verfchwanb unb bis nun unter Den auf der Oberwelt Wandelnden nicht tnehr gesehen wurde. Diese Nachrichten erhielt der Gewahrsmann a us dem Munde des Dr. Jerzabek selbst. Die von den „Narodni listy" erzahlten Geheim-nisse des Karoliuenthaler Klosters stellten sich in Folge der gepflogenen Erhebnngen als vage Geriichte, die eines wirklichen Grundes entbehren, heraus. Bei der Revision des Klosters wurde nichts vorgesnnden. Zwei Schwestern find die letzten Jahre allerdings wahn-sinnig geworben und fa men feinetzeit in das Jrren-haus. Die Wahusinnsursache ist jedoch roeder im Kloster noch durch dasVerhor der beiden Nngliicklichen im Jrrenhause bisher ermittelt worden. Das Prager erzbischofliche Konsistorinm erlietz eine Kurrende an die Angehorigen des Klerns, in welck)er diesen empsohlen wird, fie mogen mit alien Mitteln den grellen Zeitungsschilderungen der Krakauer Ronuenangelegeuheit entgegenarbeiten. (Ktosterstatistik.) In der osterreichifch-unga-rifchen Monarchie bestanden im Jahre 1863 im ganzen 720 Monchskloster mit 9660, und 298 Nonnen-kloster mit 5198 Mitgliedern. Das gesammte Kloster-gut in Oesterreich-Ungarn bezifsert sich itach einer gewih sehr niedrig gehaltenen Schatzung auf zwei und fechzig Millionen achthundert zweiundzwanzig Gulden, welches mit etiuas mehr als drei Millionen Passive,: belastei ist; das jahrliche Einkommen wird anf 4 */4 Millionen angegeben. mogen, jagcn ihren Gefchaften nach, denn Geldver-dienst ist die einzige Parole des Tages. Die Europaer find bishcr die Haupttrager deS Handels, diirften aber in rocnigen Jahren von den uber a lie Segriffe fleitzigen, geniigfamcn Ehine-|'en ubertroffen roerdcn. Der gro§en Schroiile roegeu roohnen die Europaer in der Uingebung auf prachtvollen Billen, roes-Halb man in der Stadt auf alien Comfort vcrzich-! ten mutz. Der Klub „Teutonia" gab uns zu Ehren einen Ball, dem id), dnrch ein Umvohlsein gehinbert, nicht anwohnte. In Singapore ist auch das Halb-blut (Mischlinge von Enropaern und Ehinesinnen) salonsahig, roas noch in Kapstadt als Kapitalver-brechen geltcn wurde. In den Arbeitervierteln Singapore's trifft man Diet Elend; MiaSmen a tier Art, genahrt durch das citge Beisammenroohnen, forbern viele Opfer. Jede Rahe sucht ihre Sitten und Retigionsflebraudje rein zu erhatten, Mischheiraten kommen beim Bolke nur zroischen Chinesen und Matayen vor, bod) roerdcn die Kinder chinesisch erzogen. Sehensrocrthcs gibt es in Singapore roenig, cinige Tempet, cinige Theater besuchte id); unvergetzlich roirb mir die Htzllenmusik im chincsischen Theater und der Fistelgesang bleibcn. Die Regierungen und das Konzil. Es ist noch nicht tange her, dah an emigen Hiifen ernsttich berathen rourbc, wie es beim Mnfti-gen Konzil mit der Bethciligung der SouverSnr ausfcht. Ja. hier nnd bort hatte man nicht ubet Lust, beshatb mit Rom in Berhandlungen zu treten und cine Bertretung der SouverSne birctt zu be-gchrcit. Bcrliihlichen Nachrichten znfolgc ist man aber von biefem Gcdankcn wieder abgegangen. Es denkt kcinc Regierung mehr daran, cine Bertretung zu begehren nnd die Berbindung zroischen ihnen und dem Konzil, soroeit uberhanpt eine solche nothwendig roirb, soli burch die ordentlichcn Gesandten herge-stellt roerdcn. Bis jetzt hat sich cine einzige Regierung, die russifche, dem Erscheinen der katholischen BischSfc auf dem Konzil formell roidcrfetzt. Man glaubt, das Portugal trotz seines UebelroollenS so roeit nicht gehen roirb. Jtalien scheint noch unent-schlossen; Spanien roirb bie Bifchofc ziehcn tasfen, aber die Reise- unb Unterhaltungskosten fur dieselben nicht mehr, wie in den Jahren 1855, 1862 und 1867 ubernehmen. WaS die anderen Regierungen betrifft, so liegt augenbtidlich (ein Grund vor, an ihrer Tvleranz zu zweisetn. Sie neigen im allgemeinen dazu, dem Konzil durch Zuriickhaltuug der BischSfc nicht ent-gcgentrcten zu roollen. Angenommen, dah gewisse vom Konzil proklamirte Dogmcn als dem Sffentli-lichen Rechte der Staatcn zuwider angesehen roiirbcn, so roaren nachtriigtich Proteste unb die geroohnlichen RcpressionSmittel hinreichcnb, urn die Wirkung dcr-artiger Beschliisfe zu neutralisiren. Der Karlistemusstand. Die „Patrie" hat Nachrichten auS Spanien, nach denen sich Karlistenbanden, je 300 bis 500 Mann stark, in Navarra, in Guipuskva, in der Mancha, in Nieder-Aragonien, bei Toledo unb in Nord-Katalonien gebilbct hattcn. Sic hatten zur Wcisung, die Regierungstrnppen nur zu ermflbcn, sich nie in ein ernstes Gesecht einzulassen unb sich vor einem iibetlegtnen Feinde in die Serge zuriick-zuziehen. Don Karlos sei durch Navarra gerciSt nnd in Alhava eingctroffen, roo cr zahlreiche An-hangcr fand. Die lithografirte Korrefpondenz „l'Espagnc" meldet, dah der Aufstand im Zunehmen begriffcn sei. Toledo unb Avalos habcn Pronunziamentos gemacht; die Trnppen schlossen sich an mchreren Punkten ben Jnfurgenten an. — Obige Nachrichten cntstammen fran^osifchen Qucllen. Einem Madrider Tclegramm zusvlge tauten bagegen die Nachrichten aus den Provinzen fortwahrenb gunstig. Auf ver-schiedenen Punkten feicn cinige Banden von uner-heblicher Bedeutung aufgctaiid)t, welche fortroahtcnb verfolgt roiirbcn. Die „t*iberte“ ihrerfcits vcrnimmt gc* riichtrocife, dah auf der fpanischen Bctfdjaft beunruhi-genbe Nadjrichten angelangt, welche zu verstehen geben, dah ber Kampf erst jetzt rccht anzusangen scheiuc. j Die tiirkisch-egiptische Frage. Das ofscitbare Bestrcben deS Vizekiinigs von Egiplen, das suzeranc Band zu toctcrn, welche« diesen Staat mit der hohen Pforte verbinbet, si’chrt zu einer Rcihe von grohen Jntrigucn, wie sic noch im Oricnte staatsgcrccht find. Der Divan trout nicht dem Vizekonigc, unb er hat ein Nccht, ihm nicht ui traiten. Ebenso fiirchtet cr aber einen off«' nen Bruch herbeizufiihrcn, weil cr sich selbst bie Kraft nicht zuschreibt, feinen grohen Vasallcn zum Gehorsam zu zroingen, unb roeit nichts ungeroiffer ist, alS eine Intervention ber curvpaischen MSchtc. Man kann eS fast als gewih unnchtncn, bah eine solche kricgerische Intervention zu Gunsten ber Pforte toie zu Zeiten bes Krimkricges, nicht tnehr statt-finben wird. Eincrseits hat eben ber Krimkrieg bc-! toicfen, bah man Ruhlanb nur siir cine kurzc Ze>t ! fchwlichen tonne, anbererfeits haben Engtanb nnd i Frankrcich Gefahren in einer anberen Richtung ob* zuwehren, die ihnen nicht mehr gestatten, ihr Geld und ihr Blut fiir eine halbverlorne Sache hinzu-geben. Die Krise im Oriente kann verschoben, aber sie kann schlechterdings nicht bcseitigt werden. Fiir die Pforte ist eS tin besondereS Ungluck, rocnn der fnttifdje Beherrscher Egiptens nicht von dem Geiste des muselmannischen Fanatismns crfiillt ist, sondern lieber die Verlegenheit seines SuzerSnS dazu benutzt, um seine eigene Stellung zu einer souverauen zu erheben. In dem Augenblicke, roenn der Sultan seine Herrschaft uber das Nilland ganz und gar etnfaiigt, wird eS ihm nicht mehr moglich werden, stch tange auf europaifchem Boden zu behaupten. besteht tin enger Zusammenhang zwischen der Erhaltuug der Herrschaft iiber das afrikanische und bas europiiische Gebiet der Pforte. Politische Rundschau. Laibach, 3. August. Die Delegationssession soll am 20. dieses MonatS geschlossen werden. Man hofft, dah "achdem die Borberathuug in den Kommissionen n°ch im Lause dieser Wochc grohentheils zu Eude gefiihrt sein werde, in einer geringcn Anzahl von plenarsitzungen die sSmmtlichen Vorlagen zu erledigen. Wegen Besetzung deS KronkardinalatS >chweben seit einiger Zeit Verhandlungen zwischen ^ien und Rom. Es herrscht in Bezug auf die diesen Posten bestimmte PersSnlichkeit eine grohe Meinungsverschiedenheit. Der ReichSkanzler hat Nch in Rom entschieden gegen die Ernennung deS Eischofs Rudigier zum Kardinal ausgefprochen, die ^niische Kurie soli jedoch nicht geneigt sein, von die-ler neuen HerauSsorderung OesterreichS abzustehcn. Es bcfremdet, bag daS englifche Unter-haus cincn Antrag, betreffend die Adfchaffung der Todesftrafe, mit 118 gegen 58 Etimmen ver-tootfen hat. Das nationale Schauspiel deS Hcin-gens wird also vorlausig in England noch sortge-fetzt werden. Der Czar und die Kaiserin von Ruh-u>nd kommen am 13. August nach Odessa und sahren bcreits am 14. August nach dem Seeschlosse Livadia *n der Krim ab, woselbst der Statthalter deS Kau-'asus, Grohfiirst Michael, der Fiirst von Rumanien und der Bizekonig von Egipten angesagt find. — Bon tiner Monarchenzusammenkunst in Odessa ist dort ">cht daS geringste bekannt. Der „Ezas" versichert, dah Rnhland die Ab-M)t Habe, ben Bertrag mil Oestcrreich iibcr die ®Jllefcrunoen fiir daS Kvuigreich Polen ^fzulSfen. Der VizekSnig von Egipten hat dem ^tnehmen nach in bemfetben Augeublick, wo er egiptischen Boden roieder betreten, ein netted ®tf>reiben nach Konstantinopel gerichtet, in welchem Ct lid) bercit crklart, stark in dem Vcwuhtscin seiner Un«fchutteiteit 8ct)cntreue und trotzdem sich in ber ^'ttelbaren Nahe deS Sultans feindliche Eiufliisse V^ustapha Fgzyl Pascha?) geltend machen bi'trfen, , etn ctwaigen Befehl des Grohherru sosort Folge tc'flcn nnd sich persSnlich gegen alle Anschwar-^'Ngen und Anschulbigungen zu verantworten. Eng-Qnb soli itbrigcnS biefen Schritt entschieden wider« r«fN hobcn. Zur Tagesgeschlchte. 7- Der Feldmarschall Erzherzog Albrecht hat fciner Jnspektionsreise in Mahren das Garnisons->p"al in Bruim als gesundheitsividrig bezeichnet, da vollstandigen Mangel an srischer i’uft und gesundem Slbv *e^et' roa8 Erkrankungen zur Folge hatte. Die Wfe ist bereits aitgeorbnet worbeit. — Purkynje's Begrabnih fand in Prag Ass .^otzartigster Theilnahme der Bevolkernug statt. .. e veutschen Zelebritaten begleiteten die Seiche, roelche auf ben Kirchhos qetraqen wurde. Die Grabrede hult Domherr Stulc. t, - In Lemberg zirkulirt cine bereits mit zahl- lchen Unterfchriften versehene Adresie, worm die Aus-Vung der Jesuiten nnd der Schwestern vom heil. * ien Jesu verlangt wird. — Am 25. Jnli feierte in Schahburg ein, rumanischer Bauernbursche seine Hochzeit. Als sich die Giiste eben zum Mahle setzten, trat der Brautigam, eine Doppelflinte im Arpt, aus dem Hause und von riickwartS an seinen im Hose stehenden Bruder heran, welcher mit Baler und Schwester gerade von der gliick-lichen Wahl seines Binders sprach, und schoh dem Ahnungslofen meuchlings auf taunt einen Schuh Ent-fernung eine starke Ladung Schrote ins Genick. Der Gemordete hauchte in den Armen deS Baters seinen Geist aus. Langjiihriger Hah soll der Grund dieses von einem Brautigam an seinem Hochzeitstage verUbten fchanderhaften Berbrechens sein. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Korrespoudeuz. Cillz, 2. August. (Eine klerikale Mine gegen den Verfassungstag.) Die Klerikalen des steirischen Unterlandes hatten die Absicht, unseren VersassungStag am 8. August zu einem Tabor fiir ihre utopischen staatlichen Gebilde umzugestalten und dutch Massenbetheiligung ihrer blindergebenen Anhan-ger die Verfaffungsfreunde zu majorisiren. Der von ihnen veroffentlichle Aufruf stellt keine Berstandigung in Aussicht, sondern pocht auf vermeintliche Rechte, und schleudert der liberalen Partei den Borwurs ins Antlitz, fie unterdrllcke das Volk und wolle es beherr-schen. Gegenuber einer solchen unrottrdigen Sprache glaubte ber Ansfchuh der Verfassunzstreuen Stellung nehmen zu sollen. Nicht ben Gegnern, sondern den Freunden der Bersassung soll bei jener Bersammlung das entscheidende Bolnm znsteheu. Man hielt es flit angezeigt, von der vffentlichen Nerfammlung im Eichenwalde nSchft Cilli Utngang zu nehmen und zum Versammlungsort einen ber Kom-rnune gehiirigen Garten mitten in der Stadt, ber etroa 5000 Menschen faffett kann, zu wiihlen. Die Be-theilignng finbet nur gegen Vorweisuug von Eintritts-karten statt. Hiedurch wird ber unlanteren Absicht ber ©egtter ein genugenber Riegel vorgeschoben, ohne batz bie Freiheit der^Debatte irgenbwie gehemmt, oder jene Landbevolkernng, die sich nicht als blotze Abstimmnngs-maschine mihbrauchen lassen will, von den Berathun-gen ausgeschlossen wurde. Ein neuerlicher Aufruf des Berfafsmigsvereines in Cilli soll dieser Tage die ge» anderle Situation besprechen. Lokal-Chronik. — (Ausbildung der Bolksschullehrer im Turnen.) Da nunmehr auch das Turnen als obligater Lehrgegenstand in den Bolksschnlen eingefilhrt werden soll, so ist die Frage an der Tagesordnung, wie die Bolksschule in kiirzester Zeit zu geeigneten Tnrnlehrern gelangen kbnnte. Es find diesfalls Wan-derlehrer in Borschlag gebracht worden, doch witrde durch dieselben das gewllnschte Ziel nur langsam er-reicht werden. Einen sehr praktischen Weg fchlug die stciermcirkische Landesregierung ein, fie berief im Jahre 1868 in den grohen Ferien eine grohe Anzahl von i'chrern nach Graz ein, wo ihnen durch 6 Wochen der Turuuuterricht ertheilt wurde. Ein innerkrainischer Bolksschullehrer befUrwortet nun einen ahnlichen Bor-gong bei ben krainifchen Lehrern itn „Uciteljski tcuar5." Sicherlich — heiht es bafelbft — wiirbe ber hochw. Furstbischof als bekattnter Lehrersreuud den nach Laibach eiuzuberufeuden Laudfchnllehrern das wahrend der Ferienzeit leer stehende Seminar oder das Aloisiauum zur Wohuung einranmen, nnd fiir deren Berkostigung kirnnte aus Staatsmitteln, allenfalls durch einen Bei-trag vom h. Kriegsministerium geforgt werden, da ja dieser Unterricht vorzugsweise dazu bestimmt, die Wehr-kraft des Bolkes zu hebeu. — (Die n st stellen zur Ausflihruug der Arbeiten zur Regeln ng der Grnnd-stener.) Zum Zwecke der DurchfUhrung des Gesetzes iiber die Negelnng der Grundstcuer in Desterreich kommen auf die Dauer dieses GeschafteS in groherer An-zahlsolgendeDienststellenzubesetzeu: a. Referenten* ftelien bei den Bezirksschlltzungskommissiouen fiir das okonomische Schiitzungs- und Waldschiitzungsge-schast mit den Taggeldern von 3,4 und 5 ft.; d. Ge o- >meterSstellen mit den Taggeldern vow 2r 3 und 4 ft.; c. Bermeffungs -Adjuwktenstellen mit den Taggeldern von 1 fl. 40 kr. und 1 fl. 60 kr. Den aktiven und pensionirten Staatsbeamteu und den aktiven und im Ruhestande besindlicheu Katastral-Beamten wird cine angemessene Znlage zu ihrem der-maligen Aklivbezuge oder Ruhegenusie gewShrt. Die eigenhandig geschriebenen Gesuche find bis z»m 15. August einzureichen. — (Fiir krainische Invaliden) kommen am 18. August, dem GeburtSseste Sr. Majestat des Kaisers, zwLls Widmuugsplatze mit je 50 fl. der Lai-bacher Frauenvereinsstistnng zu besetzen. Bewerbimgen find bis langstenS 12. August einzureichen. (Exze tz.) Borgestern Nachts kam eS in einem Wirthshause der St. Petersvorstadt zu einem Raus-handel zwischen Soldaten der Regimenter Kuhu und Huyn. Der Kamps wurde mit blanker Wasfe gefiihrt und fetzte sich auch auf die Strahe sort. Es find wie wir veruehmeu, mehrere Berwundnngen vorge-sallen. — (Die Emeute imStrashause) wurde durch bie Intervention bes Militiirs fiir biesmal be-enbet. Ein Strcisling wurbe hiebei am Schenkel durch einen Bajonettstich, jedoch nicht schwer verwundet. Die Hauptexzedeuteu wurden verhastet und in Kerkerzellen gebracht. Um 7 Uhr Abends nach hergestellter Ruhe zog das Militar wieder ab. — (Ein nordlich tartiger Sch ein) wurde gesteru Abends um '/,10 Uhr in ziemlicher Ausdeh-uuug von Nordwest bis nach Nordost beobachtet. Derselbe verschwand sehr bald, da er von den aus Siidwest zieheudeu Gewitterwolken vollig verdeckt wurde. — (Die mit den Zoglingen der hie-figen Le h re r b ildnn gsan st alt) am 29. Juli d. I. im botanifchen Garten in Gegemvart des hochw. Herrn Direktors Karl Legat und deS Lehrers an ber Lehrerbilbungsanstalt, Herrn Franz TomSic, abgehaltene Priisung aus ber Obstkultur lieserte auch heuer recht besriedigeude Resultate. Der botauische Gartner, Herr Johann Rulitz, welcher biefen Unterricht ertheilt hat, ist seinem Fache vollkommen gewachsen, well er eben eisrig bemiiht ist, ber sortschreitenben Entwickluug biefes Fetches zu folgett, unb bie Fortschritte barin mit praktischem Blicke zu prusen. Ein Beleg basttr ist bie von ihm im betreffenben Garten angelegte Obst-baumschnle, roelche berntaien zroar noch klein ist, aber sehr zweckmahig gepflegt wird. Wahrhastig zu be-daueru ist aber der Urnftanb, datz von Seite der Leh--rerbildungsaustalt dem Uuterrichte in der Obstzucht, diesem so wichtigen Zweige, nur einige Unterrichts-stunben in ben Monaten Juni und Juli zugewettdet werden. — (Ueber den geheimn i hvo l len Bo r-gang), iiber ben wir gesteru berichtetcn, sinb uus nahere Details zugekommeu. Der ant Uuterleibe schwer Ber-wunbete scheint biese Wunde itn betruukeueu Zustande durch uugeschicktes unb nnvorsichtiges Manipulireu an ber Sperrvorrichtung des Wagens erhalten zu haben. So gibt derselbe jetzt selbst an; der Grund, warum er Tags vorher jede Auskunst verweigerte, scheint eine Art Betaubuug des Kranken gewesen zu sein, in Folge deren sich derselbe an das Borgesallene nicht eriunerte, Es scheint demnach eine nahe liegenbe Berntnthung' dah hier ein Betbrechen vorausgegangen, unbegriindet' — (Schnlhoff's Rohrenbrnnnen) fan-gen bereits an, auch in Krain sich einzuburgern. Ge-stern sriih wurde ein solcher in der Oberschischka ein-getriebeu unb lieserte schon nach einer viertelftiinbtgen Arbeit reichtiches Wasser. Auch auf einem Gnte ant Fnhe bes Grohkahleuberges hatten wir Gelegenheit, einen solchen Brmmen zn sehen, der bereits in der Tiese von 2 Klafteru reichliche Wassermengeu lieserte. Auch von Uuterkrain ist uns iiber eine seiche besonders gliicklicheu Ersolg datbietende Brunnenbohrung erzcihlt worden. Desgleichen soll die Absicht beftehcn, auch in nnserem Laudhause einen Schulhoff'schen Brmmen zu bohren. — (Der im Tunnel tierutt gliick t e Ei-senbahnarbeiter), Uber den wir geftern bench* teten, ist seinen schweren Wunben bereits erlegett. Witterung. , Laibadi, 3. August. Gestem Skbettfej Wcttcrleuchten in W. Um Halb io Uhr nahenbes ©emitter aus W mil Sturm Doit kurzer Sauer. Rachts urn 4 Uhr ©emitter in Slid mit jtarten (Stiffen. Vormittag reichlicher Niederscblag, mit heftigen Windslotzen. Warme: Morgens >! Uhr + 14.5”, Nachm. 2 Uhr + 15.IV (1808 10.2", 1807 +12.41'.) Barometer: 326.79'", rasch steigend. Das gcstrigc Tagesmittel ber Warme + 18.8°, urn 3" iiber tem Normale. Arlgekommeue Fremde. Am 2. August. Stmit Wien. Gotzlet, Hrastnig. — Dr. Killer, Advokat, Graz. — Colba, Kaufm., Triest. — Tschurtschenthaler, Kaufm., Triest. — Thomami, Kaufm., Tries!. — Stnzi, Kaufm., Gorz. — Speyer, Kaufm., Wien. — Jvsch, Private, von Sissek. Elefimt. v. Mileweki, Berlin. Kaučič, Agent, Triest. — Wenedikter, Cilli. — Pattay, Triest. — Batzler, Sissek. — Batič, Beamier, Heidenschast. — Beck. Militcirinten-taut, Graz. — Wuifchuig, Kommis, Cilli. — Lodnček, Gimnasiallehrer, Marburg. — Gras Coronini, k. k. Lan-desprasidem, Salzburg. — Globočuig, t f. Bezirkshaupt-mann, Adelsberg. — Moll, Kaufm., Hrastnigg. — Der-bitsch, f. k. Bezirkshauptm.. Krainburg. — Ritter von Andrioli, Privatier, Graz. — Dollenz, Handelsmanns-lochter, Lack. — Potočnik, Jngenieursgattin, Lemberg.— Dent, Private, Wien. — v. Bozin, Private, Gorz. Berstorbene. Den 2. August. Deni Herrn Franz Ambroschitz, Amts-dicner bet ber k. k. Berghauptmauufchaft, fein Kind Anna, alt 15 Tage, in ber St Petersvorstadt 'Jit. 18 an ter Le-bensfchwache. — Dent Antoit Planter, ©rabenfcheiber, fein Kinb Maria, alt 5 Jahre, im Hlihnerdorfe 9!r. 22 an ber rothen Rnhr. — Dem Andreas Kikel, Polizeiwachmann, seine (Siattin Anna, alt 49 Jahre, in der Stadt Nr. 88 ant Zehrsieber._________________________________________ Geschiistszeitmig. Fitrst Elary-Losc. Bei der am 30. Juli vorge-nomincnen 38. Berlosung be? (£lart)’fd)cit Lolterie-AulehenS von 1,080.000 Gulden Kono. Mliu^e ivurdcn iiachstchende 125 Sod mint me lit mit den »cbenbezcichiicten Gewinnsten ge-zogcu, mid zwar fiel bcv Haupttresfer mit 12.(100 fl. auf LoS-Nr. 34832; fcntcr geroinitcit je 1000 fl. die Nr.: 5994 0147 7403 1312317171 19404 19719 20785 21709 22031 27021 28004 28081 29265 30728 32853 35989 39475 imb 39976 ; rnblid) geroiimen je 60 fl. die Los.-Nr.: 280 1482 1729 2Q99 2424 2406 2775 3018 3025 3549 5820 0753 7095 7739 8422 9988 10239 10280 10461 11051 11142 11429 12708 12834 12908 lyOlO 13112 13903 14089 14402 14580 10101 10478 10590 17175 17457 18035 18216 18014 18904 20086 20591 20919 21161 21240 21530 21045 22608 23208 23677 24284 24714 25086 25114 25209 25557 26053 20752 27178 27360 27942 28118 28379 28565 28710 28755 3m010 30434 30490 31313 31539 32076 32280 32565 32622 32813 33244 33784 34147 34530 35742 35999 30265 36333 30410 36703 30729 36968 37283 37479 37598 37652 38189 38329 38754 38821 38949 39071 39303 40511 40590 40*27 41033 414:10 imb Nr. 41685. Die AuSzahlnng ber Gewimtste erfolgt fechs Monatc nitch ber Ziehnng, b. i. »oni 30. Stiltner 1870 angcfangcn, bci dem Grotzhandliiugshltufe L. Epstein in Mint, Slabt, am Graben Nr 12. Die »achste Berlosung biefeS Lotterie-Aitleheus fmbet ant HO. Jiinner 1870 ftatt. Gcdcnktafel iiber die am 4. August 1869 stattsindenden Lizitationen. 1. Feilb., Gantar'jche Real., Dabracova, 340 fl., 250 fl., BG. Jdria. — 1. Feilb., Lukanic'scho Real., Butaraj, 5000 fl., 93®. Tfckemembl. M lcdigungcn: Lehrstelle ant Gimnasium in Cilli fiir altklafsifchc Philowgie 840 fl. Bis 10. August bei dem Lan-desfchulrathe fiir Steiermark. - Referentenstelle bei den Katastral-Bezirks-Schiitzungskommisstonen fiir das bkonomische Sckcitzungs- intd Walbschatznngsgefcliast, Taggeld 3, 4 ltnb 5 fl.; Geomctcrftellen 3 unb 4 fl.; Bermessuiigs-Adjunkten ftellen fl. 1.40 unb fl. 1.60. BiS 15. August bci ben Pra-jibien der Landesreg. refp. Siatthaltcrcicu. Telegramme. Wien, 2. August. Die Marinckommission der ungarischen Delegation nahm das Ordinarium ohue Abstrich cm, mcichtc jedoch beim Extiaordina-rium eincn Abstrich von 100.000 fl. fur Worndl-gewehre. Fiir Truppeukosten wmdcn 22,362.000 anstatt 23,758.516 fl. bewilligt. In der Reichs-rathsdelegaticn wurde cine Rcsolulion wegeu Re form der Nrsenalwirthschaft trni volkswirthschastlicher Gruudiage eingebracht. Der Kriegsminister brachtc ein Jndcmnitcitsaiisuchen wegcn Ucberschreiluug dcs OrdinariumS fiir 1868 uni 2,700.000 fl. imb eine nachtragliche Kreditforderung von 3,790.000 fl. fiir 1669 ein. Triest, 2. August. Nnlatzlich einer Sitzung deS kalholischen BereinS im bischoflichen Palais fand am Sonntag cine demonstrative Bolksversamm-lung ftatt. Die BereiuSmitglieder wurden grvblich iusultirt; dreitzig Personen lint man vcrhaftet. Wiener Borse vom 2. August. 8taatsfou.de. @elb i Siavc oUcrc. ofterr. Wabr. , — Mo. Rente, ost.P-p.! >ig..|0 68.50 fcto. dio. ost.inSild. 72.80 Soje von 1854 .... lis.-- !ti.50 Sole son 1800, game1 ms.60 108.70 I'ofe- von I860, Fitnst. 106.25 106.50 Pramiensch. v. 1864 . 124.10 125.30 Grundentl.-ObS. Steiermark zn5pLt.! U2.75 U3.50 Jtaiutcn, Stain n. Kiiftenland 5 „ 86.— »4,— Ungam . . juft „ 82.— 82.50 itroat. 11. Slav. 5 „ 82.75 88.5(i Siebenbiirg. „ 5 „ 79.25; "0.50 Aotiea. ! Nationalban! . . . 759.— ;76l.— Srcbitanftalt . . . 814.20 314.40 ill. b. EScompte-Ges. >i25.— «27.— Anato-osterr. Lank . 400.- 4111. Ocn. Bodencred.-A. . 203.— 2!)«.• Oest. Hvpolh.-Bank .108.— 110,— Sleier. iLScomvl.-BI.250.— 255.— Slaif. Fcrd.-!)!ortb. . 2340 2342 Slidbahn-Gesellsch. . 280.2ii 2H0.4u Kais. Elisabelh-Bahn. 200.50 201.-Earl-t!udwig-Bahn 2511.75 260 25 Sicbenb. Eisenbahn . i79.50 i8o.50 Kais. Kranz-JosesSb. . 180.—1189.50 $iin((.i®nrcfcr E.-B. 192.50 103.— Alsvld-Fium. Bahn . 181.751182 50 Pfandbriefe, Nation. o.W.vcrloSb. 95.86 ] 95.70 Ung. Lod.-Creditanst. 92.—i 92.50 Allg.ost.Bod.-Credit. 109.50 110. bto. lit 33 3. tiidj. . »1.601 91.80 Geld Ware Oest.Hvpoth.-Bank. 99.— 99.50 Prlorltftta-Obllg-. j Siidb.-Gel. zuSOOKr. 121.— 121.60 dto. BonS 61'Ct. 247.— 248.— Vlcrtb. (100 fl. mi.) 113.50 94.— Sied.-B.(200N. o.W.) 92.— 92.5ft ',Rubolf.®.)‘ 94,— ■ <14.50 Kran,-Ios. <200 fl.S.) 94.25 94,50 Loao. iSrcbit 101,1 ft. i>. W. . 163.75 164.25 Don.-Damxssch.-Ges. )u 100 fi. eit.. . 97. Tricstcr 100 ft. CM. .lias. bto. 50 ft. o.W. . 58. Cfcnct • 40 ft. 35. Salm . „ 40 „ 4l. palffy . „ 40 „ I 35. iSlarti . „ 40 „ 35 t. (Scnoie „ 40 „ I 88. °lkinbi!chgri>y 21) „ j 22. Waldslein . 20 „ 22. Keglevild . 10 „ 14 Ruoolsostisl. 10 o.W. 15. Weoheel (3 Mon.) •)lug6b. 100ft.fiitb.ro. 103.40 108 50 Jralltf. 100 fl. „ „ 103.50 103 60 -,'onbon 10 PI. Sterl. 124.60 124 70 sariS 100 Orane« . 49.55 49.60 aXUnzon. fl nit. Tiiin vliucatcn. | 5.91 5.92 20-KrancSstiid . . . 9.96 9.96s NereinSthalcr . . ,| 1.82 1,82 Silber . . . .1121.25121.76 — 98.— — 130,— 75 59.25 ,—! 35.50 — I <12.— 50] 36.50 50 36.50 75; 34.25 501 23.— 50, 23.50 50! 15.- — I 15.50 Tclegmphisckcr Wcchselkours com 3. August. 5perz. Rente Lsterr. Papier 63.15. — 5perz. Nettie Lsterr. Silber 72.60. — 18(i(kr StaatSanlehen 103.20. — Bankaktien 758. — Krebitaktien 315.—. — ifonbon 124 55. — Silber 121.35. — K. k. Dukaten 5.91. Lcinsaat (210—7) kaust stets zu hochsten Tagespreisen bit StmbrSArr ©clprik. Es roerbcu ljier bent Publikum ben uuserigeu nachgemachte Artikel zn billigeren Preifen enipsohlen, roeldje natiirlid) niclit bie richtige Wirknng baben foiuteti; uni Verwechslnngen zn vermeiden, bitten toif gi-itan auf mtfere Firm a zu ad)tcn. Lilionese, vom Mi-nisteriutn j I. . —w‘ gepriift ■' nnb konzessionirt, reittigt die Haut von Leberslecken, Sommcrsprossen, 1 Pockenflecken, bertreibt den gelbcn Teint nnb die Rlithe ber ' Nase, sicheres 9)!ittel fiir ffrofitlBfe tin-reinfteiten ber Haut, ersrischt nnb 1 uerjiingt den Teint unb macht ben-selben biendend weitz nnd zart. Die Wirknng erfolgt binttcn 14 Tagen, loofiir die Fabril garantirt, it Fl. 2 fl. (iO kr. unb 1 fl. 30 kr. Bartorzeiiqiings - Poriladc i\ Dose 2 fl. 00 kr. nnb 1 fl. 80 kr. Binnen (! Monalen erzeugt biefelbe eiiteit vollen Part fctjon bci jungeit Lenten von 10 Jahren, wofiir die Fit brit garantirt. And) ti'irb biefelbe zum KopfhaarwndiS angewandt. (Sl)iiicftfchr$ »acivfiivbmiitel, 2 fl. 10 kr. nnd 1 fl. 5 kr., ffirbt das Haar (ufort ed't in blonb, branit nnb schwarz nnd fallen bie Farbett vorziig-lid) fdjiiu ans. i^riextalisclies EntI,ctarin,<,S>;iitteI, i\ Fl. 2 fl. li) kr., znr Entfernnng zn ttef gewad'-fcner Sdicitelljaare imb ber bei Eanten vorkommen-den Bartspuren Binnen 15 Minnten. Ersinber Nothe St C»'o»ip. in Berlin. ijSF" Die Nieberlage befittbet fid) in tinibnd) bci TrinUvr. (40—23) V* •im* s u V A fa s u u .Hundcrttausende von Mensebcn BerbaiitciV:il)r schiines Haar bcni cin.zig unb allcui cxistireiidcn sichersten nnd he ft vit Haarwuchsmittel. Es gibt nichts Bessercs "WH ueid Sčcforclerung' r [voi>('lin:irc Bohmen etc. etc., mit cincm k.k. ausschl. Privilog-ium fiir den ganzen Uiufang: der k. k. baterr. Staaten unb tier ge-sammten ungar. Kronlan-der mit Patent vom is. November 1865, Zahl 15.80 — 1822 aus-gezeichneto y.iaE* Ea-BeaHims' ilcs VViiciistliums_ als die in alien Wciitheilen so be-taunt nnb bcriibrat geworbene, von medic. Autoritaten gepruftc, mit den g-lanzendsten nnb wundervvirkendaten Erfol-gon gckronte, uon Sr. It. k. apostol. Blajcstat dem Kaiser Franz Joaof I. von Oestor-reioh, Konig von Ungarn unb Reseda-Krausei-Pomade wo bei regelmassigom G-ebrauche sclbst die kahlsten Stellen deS Hauptea voll-liaarlg werden; graue unb rothe Haare befouimi’ll eine dimkle Farbe; fie starkt ben Kaarboden, bescitist jede Art tcuSchup-penbildung: binnen wenigen Tagen voll-atandig, verhtitet bad Ausfallen der Haare in kurzeater Seit ganzlioh, gibt bent Haare cincit natitrlichen Glanz, biejed »I? eSIen fiir mif/ unb bewahit os vor bent Ergrauen bid in daS hocliste Alter. Surd) iljren hodist ongcnchmkii ®cntd) unb bie prachtvollc Ansstatlnng bilbct sic liberties eineZicrbe fiir ber. scinstcn P r c iS ciucS Siegels fainmt GcbrauchSaitwcisung in fcdjS ©firadjcu I fl. 50 kr. Mil Postverseitdniig I fl. tiO kr. WiederverkS.ufer erlialten aneehnliche Percente. Fabrik unb Haupt-Ccntral-VcrsenbungS-Depot en gros & en detail bei €J U V I t*Ol i* (224—1) Parfnmeur unb Jnhaber mctjrerer k. f. Privilegien in Wien, Hcrnals, Annagasft Nr. 15 lteit, im ciflcncn Hanse, wohin alle sckristlichen Anstrage zn richlen finb nnb too Anftrage all6 ben Provinzen fltflcit Baarem-;ahlnng be« GclbbetrageS obct Postnachnahme schnellftens effcctnivt werden. Haupt-Depot fur Laibach cinjifj unb allein bei dem Herrn Eduard Mahr, Parfiimeriewaarenhmidlung in Laibach. Wie Bci jedem vorziiglichen Fabrilate, so werden anch bci bicfcm schon Nachahmnngcn unb Fiilschnngen versncht unb wird dayer crsucht, sich beim Ankaus nur an die oben dejiichnete Niedcrlage zu wcndcn. Toilclle-Tisd). f 5Ž