Echristlritung. N»tha»»gafse Nr. » lUtieme» H»a».) G»r,chß»m»e: ZilHiich («tt »er trenn- ». B«in> tag( »ora. H»»»?chrnt>«ii «fr»™ ntcht IBTÄtfgtctbtn. nimtmlot» »la-tcn&ani)rn nicht deitlt. ■ a f 11 at»i guagea Btamit kk fknoeltaag gr>ca Be»tt#nunci »et Wnia* !«•-(rtflltcR wt'-tu;rr:; rntgtj herfallen und un« unter den Augen des Feinde« ^zerfleischen. Unser Cilli steh« wie »in hoch» ragender Fel«. inmitten einer gierigen Brandung, seine deuttsche Bürger können sich nicht den LnxuS von Pa rteikämpfen gestalten. So hat man rt auch tbitlaug stet« gehalten. Wir Cillier kannten bisher nuir die »ine LosungHie Deutsche — hie Elovene» ! Wie gesagt, tat Schicksal Cilli« wäre in dem Augenbli«c!e besiegelt, wo seine Bürgerschaft der fchöaeriamischen Verhetzung Raum geben würde, wo stch die Deutschen untereinander mit vergiftet»« Waffen bdetämpsen würden. Zum guten Glück find wir Cillieer jedoch gegen die schönerianische Wühl» arbeit gefseil. Einen herzersreuenden Bewei« dessen bieten solilgende Tatsachen: Da«» Werkzeug der schönerianischen Hinter» mänaer. ein politisch unau«gegohrene« Herrchen, trug sich «it der Absicht. Cilli mit schönerianischen Pleverzeuugnisten. in welchen Wühlarbeit gegen die deutsche Wolttpanei besorg» wurde, zu überschwem» men und hatte sich al« Mittelsperson einen deutsch» völkischen i Arbeiter ausersehen, der sich jedoch für die ihm zizugemutete Aufgab« bedankte. Ebenso nah« men die ! Alldeutschen Tagblätter, mit denen unter» Einilt Erinnerung an AU Cilli. Nachhftehtnde Zeilen werden Manchen vielleicht langwriligig und interesselos «»scheinen. Andern vielleicht i »ich« genug zeilgemäß und Vielen sicher-lich nicht , «oterhaltlich genug. — Aber eS kann ja auch ein»mal «iwaS Andere« sein, al« geistreiche Plauderei-i oder pikante Erlebniffe in genießbare Formen g g,sch«iedei; schliißlich braucht»« Niemand t« End» z» lesen, dem dieser Griff in längst vergangenme Zeilen nicht gefalle» würd«. Ich hatte henie e>nm«al sentimentale Anwandlungen und mein Herz entdedtckt, für jene Zeit, welch» unsere rasch» lebig» W»Mi bereit« al« zu« n»u»rlich»n .Mittel» alter' reeechnen zu können glaubt. — veranlaßt wurde ich.ch z« dieser rührseligen Stimmung, in die «ich »odvdlos» Novembernebel und Regengüsse, heilende L Windstöße und die Einfa«keit de« Dasein« inmitten I der Million der Großstadt versetzte, — durch da«a« dringende H»rzrn«b»dürfni«, .der guten Zeil^it' ein Erinnerung«.Lied zu weihen, daß ich» ii i» d«« Herzen manch alten Cillier« «inen »nktiklang findet, sofern er noch dieser Zeittn gedenk,. ! 9ta ja. für jeden gibt »« Erinnerungen alteilier Zeit', derrn Klänge man nur in die z» S»Eti««»ng zn versetzen braucht, um den cd z» z» finden, der anheimelnd wirk». — Wer si sich also noch jener „ftr»Zeft', als da« «lien j vielloc schiedlich» Kaff»»» und Gasthäuser Cilli« in frei» grbigtr Weise bedacht wurden, al«bald ihren Weg nach Wien zurück. Eine Dankadresse an den Ab-geordneten Malik sür dessen Eintreten sür Cilli fand unter diesen Umständen nur wenige Unterschristen. Man fühlte die Nebenabsicht dieser Unterschriftenfa«mlung nur zu deutlich her-au«. Abgeordneter Malik ist gewiß d»« aufrichtigen Danke« der Cillier sicher, allein die Einigkeit ist un« Cilliern eine viel zu hehre Sache und e< kann nicht zugegeben werden, daß mit dem Eintreten de« Abg. Malik für seine Partei krebsen ge-gangen werde. Wir halten auch dasür, daß für den Abg. Malik selbst nur uneigennützig» Beweggründe bestimmend waren, daß e« ihm Bedürsni« war, für de» bedrohten deutschen Vor-ort »inzutreien. Zwei weiter» Kunststückchen de« oben gekenn» zeichneten schönerianischtn Werkzeuge« waren die Verdächtigung de« Deutschtum« eine« Cillier Bürger« in einer Notiz deS Alldeutschen Tag» blatte«; die Antwort hierauf gab d»r Ausschuß dr« hiesigen deutschoölkischen Arbeitervereine«, in» dem er stch die Verquickung derartiger Hetzereien, mit dem Vereine verdat und si« oben» drein str«ng verurteilte und weiter« der Versuch, Mißtrauen in die Vertrauenswürdigkeit de« Schrift-leiter« der „D. W." zu »rw»ck»n. Der unmittelbar« Erfolg dieser letzteren Aktion ist ein» Klag». Den Hauptschlag gedacht» man jtdoch zu führen, durch Veranstaltung einer Versammlung, zu der nebst zwei schönerianischen Abgeordneien auch der Schriftleiter de« Grazer Wochenblattes: Aureliu« Polzer erscheinen sollte. Der deutsch-völkische Gehilsenverein. der die Veranstaltung in die Hand nehmen sollte, lehnte e« jedoch in einer Au»schußsitzung ab, an einem Welke mitzuhelfen, da« nur dazu dienen sollte, in die geschlossenen Reihen der Cillier einen Keil zu treiben. E« ist de« Bereine, der ja doch auf schönerianischer Grundlage steht, hoch anzurechnen, daß er in dieser berühmte Lied in Cilli von der goldenen Slraßen» jugend gesungen wurde: .Eisenbahn. Eisenbahn. Loko«olio, Wenn sie nach Cilli komm«, «acht sie ein' Pfiff." — Und sie kam endlich und wirklich, pfiff sie un« einige« und trachtete wieder weiter gegen Süden zu kommen. Mit ihr kamen gewisse »fahrende Leute', »man wußte nicht woher de« Wege«, noch wohin der Fahrt, und »ig»n« war auch ihr» Ar».' Einig» schlugrn hi»r, in dr« von diesem .Sp«i» ttufel durchzogenen Gebiete, in Städten, Märkten und Döifern, ihre Wigwa«« auf und wurden also iald heimisch. Da« war da« neu »rstand»n» Ge» chlecht der .Eisenbahner'. Auch «eine Urahnen äßten hier Posto, betrieben ihr Geschäft und legten ich nach »elaner Arbeit in da« kühl»nde Naß dir ieblichen Sann, u« ihren Gliedern neue Stärkung zuzuführen. Ganz so, wie e« heute noch, aber in modernerer Weise die Mitwelt »ut. Manch' wackerer Eisenbahner, dem de« Leben« Last hier abg»no««»n wurde, legt» stch still zusrieden auf einen der b»id»n .Friedhöse' zur ewige« Ruhr nieder und manch' Anderer bezog auch jene« kleine, von einem Kirchlein behütete E'land mitten im Grünen, über dessen Einsriedung«mauer die trostreichen Worte stand»»: .Komm»» Alle zu mir. die Ihr mühselig und be« lad»» seid'. — Durch Nacht zn« Licht. — Zeit da» Interesse der Stadt höher stellte, al« da« Jnter'fse der Partei, daß seine Mitglieder sich in erster Lilie als Cillier sühlten, die sich Gemeinbürgschast schulden. E« wäre auch ein wenig ermutigende« Schauspiel gewesen, wenn sich die Cillier noch vor der Wahl angesicht« der ein» mütig geschlossenen Kampfe«reihen der Pervaken in zwei feindliche Lager gespalten hätten, die sich grimmig befehden. Diese Schädigung der deutschen Sache konnte ferngehalten werden, nicht zu verhindern war jedoch, daß uns die Schön»rianer mit ihr»r Press» in die Suppe spuckten. Di» Alarmnachricht de« „Alldeut» schen Tagblatte«", daß die Hoffnungen der Deut-schen auf einen Sieg in der Bezirk«oertre»ung sehr herab ge mindert wurden, ward in Cilli als eine Dummheit ersten Ranges »mpfunden, so recht geeignet, die Gegner zu ermutigen. Der „Slov. Narod' hatte sich diese Alarmnachtichten de« Alld. Tagbl. auch sofort zu nutze gemacht und den Au«» druck „herabgeminderte Hoffnungen" in .v »r -n i ch t e t i' Hoffnungen verstärkt. Da« nächste Ziel, da« sich die Schön»rianer nunmehr gesteckt haben, besteht darin, da« Ansehen Cilli« und seiner Bürgerschaft al« pflichtbewußte und entschiedene Verteidigerin de« Deutschtum« zu untergraben. So schreibt das .Grazer Wochen» blatt": „Jetzt fragen wir: Haben die Deutschen Cillis, hat die Deu.sche Volkspartei bei den Cillier Be» zirk«ver»retung«wahlen ihre völkische Pflicht erfüllt? Darauf müssen wir antworten: Nein.' Weitrrs: Wir glauben, die Deutschen Cillis hätten in siiebeneinhalb Jahren hinlänglich Zeit finden kön» nen, aus diese Dinge ihr Augenmerk zu richten. Allein sie jammerten blos, daß die Regierung die Slovenen anderthalb Jahre über ihre Amtsdauer hinaus in der Cillier Bezirksvertretung wirtschaften ließ, taten aber nicht«, um die berechiigten Hoffnungen aller deutfchbewußten Kreise unserer Ring»um zirpten die Heimchen, sprangen die Gra«hüpfer und ein unbeschreiblich milder Welthauch schwebte Über dem Ganzen, wa« in mir damals vor zirka 45 Jahren eine» unauslöschlichen Ein» druck Hervorries uno ich fühle »ich noch heute glücklich in dem Gedanken an jene wirtlich »gute alte Zeit' Alt»CilliS. Drinnen aber im lieblichen, still zufriedenen Etädch»n lebte und web»» »in» ehrsame Bürger» schasl, hoch angesehene Patrizirr-Familien, reiche Kausherrn und gaben der alten C»l»ja »in glück» liche« .modernes' Aussehen. Mitten durch dies» gemütliche Anstedlung aber schlängelte sich, eine« Eilderfaden gleich, die lieb» liche, helle Sann, die bis auf ihren liesst»» Grund hell blicken ließ vo« Kint'sche» Felsenkeller bis zu« „Grenadierwin", zur So««ersz»it beleb« von plätschernden Badend»« b»id»rl»i Geschlechtes, deren einzige .Badehütie' oft bloßes Gebüsch oder aufgespannt« große Regenschirme waren. Teilten die Fluten öfters vo« Sanutal« kommende Flöße, die unterhalb der kapuzinerbrückt ihre Landungsstelle hatten, so wartn si« im Nu von schwimm«nd«n und pustende» Cillier Rangen im Urzustand« über» fallen, besetzt und zu »in»r kostenlosen „Seefahrt* benützt, um don» ebenso schnell wieder in die Fln-ten der Mutter Sonn unterzutanche», wie sie ihre» Schoße entstiegen. Gelte 2 _ _=== Sltiermark zu »,füllen, daß die Btzirk«vertretung von Cilli endlich den Peroaken werde entrissen werden.' Und: .Nur die Cillier. die den wichtigsten Posten in der alldeutschen Südmark inne haben, zeigten sich ihrer hohen Aufgabe nicht gewachsen." Auch hier erweisen sich die Schönerianer mit ihrer Wühlarbeit als die Helfer der Peroaken. Die Talsache, daß einzig der brutale Recht»» bruch der Peroaken die vorläufige Niederlage der Deutschen verschuldete, soll abgeschwächt wer» den, nur damit man den deutschen Führern Cilli» die Schuld der Pflichtverletzung aufhalsen und ihnen eine» am Zeug flicken könne. Ja derselben Art und Weise, in der e» die Schönerianer glücklich zu Wege gebracht haben, in den Sudetenländern vielen kampferprobten Ber-fechlern de» Deutschtum« den politischen Kamps zu verekeln, indem man ihnen ihre aufopfernde Arbeit i« Dienste der Volk«sache mit schnöden Undank und Schmähungen lohnte, versuchte man e» auch hier. Man versuchte in Leitaussäyen des „Alld. Tagbl." und de» .Grazer Wochenblattes" gegen die Führung der Cillier Stimmung zu erwecken, indem man aus jene spekulierte, die einzig den Erfolg gelten lassen, aber diese Rufe zum Bruder» kämpfe finden in Cilli kein Echo: man weiß hier vielmehr die jahrelange, Hingebung«-volle Arbeit, der sich vor Allem Herr Dr. v. Zabornegg hinsichtlich der Wahlen in die Eillier Bezirksvertretung widmete, voll zu würdigen und weiß sich ihm zu hohem Danke verbunden. ES ist ja auch nur unreifes, hirnrissigeS Gewäsch, das sich von selbst niederlegt, das man gegen die Cillier in« Treffen zu sühren weiß. So wird in jenen Leitaufsätzen die Erzählung poetisch ausgeschmückt, wie Herr Dr. Scharbi seine Stimme abgegeben habe. — Tatsache ist jedoch, daß Herr Dr. Schurbi gar nicht wählte; ebenso wird behauptet, daß verschiedenen deutschen Wählern nur' einige Kronen oder gar Heller auf den Steuersatz von 120 Kronen und somit zur Wahlberechtigung im Großgrundbesitze fehlten. — Tatsache ist jedoch, baß dies für die S l o v e n e n zutras, bei denen elsen nur wenige Kronen zu den 12V Kronen fehlten und die deshalb aus der Wählerliste« ausschieden. Tatsache ist, daß Herr Dr. S ch u r b i. von dem beispielsweise behauptet wird, daß ih« nur Wenige« zu den 120 Kronen Steuersatz fehlte, nicht ein-maldieHälfte dieser Steuer vorgeschrieben hat. E« muß auch noch bedacht werden, daß nur Jene wahlberechtigt im Großgrundbesitz sind, denen nach Abzug der Steuernachlässe 120 Kronen zur Zahlung verbleiben; als« die bloße „ygwtMy* «»ach« ' Borschreibung einer Steuer von 120 Kronen ist nicht maßgebend. Am bezeichnendsten sür die Frivolität, mit der von schönerianischer Seite Angriff« gegen die Cil» lier und die deutsche Volk«partei erhoben wurden, ist wohl jener Leitaufsatz de« „Grazer Wochen» blatte«", in welchem der steiermärkische Lande«» au«schuß de« Bunde« mit den Peroaken geziehen wird. Dieser Aussatz hat natürlich in beteiligten Kreisen die gebührende Heiterkeit geweckt. Als Grundlage für diesen Angriff diente eine Eingabe des Herrn Dr. v. Jabornegg, womit derselbe aus taktischen Gründen eine Beschwerde zurückgezogen hatte. Die natürliche Antwort deS LandeSauSschusseS hierauf war die Verständigung, daß damit diese zurückgezogene Beschwerde sür.gegenstandslo»" er-klärt wurde. — Auf Grund dieser Verständigung haben nun die Schönerianer die Entdeckung ge» macht, daß der steiermärkische Lande«au«schuß im Bund« mit den Slovenen sei. Äer NassenKamps im fernen Osten. ?ort Arthur. Der Hasen ist wieder offen. Zwei Schiff«-törper, die in der Zufahrt versenkt worden waren, sind entfernt worden. Die Japaner nähern sich der Festung von Nortost und Nordwest und haben sich auch bereit« Sanschilipu«, der zweiten Eisenbahn» station vor Port Arthur nach hartnäckigem Kampf« bemächtigt. — In Port Arihur soll man nun all« Männer und Knaben in Reih und Glied stellen. Täglich wechseln Dreiviertel- mit Halb-Portionen ab. Frauen und Kinder wohnen in Erdhöhlen oder sind innerhalb der Festung geborgen. Die russischen Truppen halten die Höhen gegenüber den japanischen Vorposten besetzt. Die Russen hanb-haben da« KriegSrecht in der barbarischesten Weise. In den Nächlen darf nirgends ein Licht brennen. SchnapS zu trinken ist allenthalben verboten. Letzten Sonnabend hat man drei Soldaten erschoss-n, weil si« «rmüdkt und gänzlich «rschöpst aus ihr«n Posten eingeschlafen waren. Japanischt Hrfolge. Bei den Angriffen der Japaner aus Kintschau, ward eine kosakenadteilung in einen Hinterhalt ge-lockt und mit schweren Verlusten in di« Flucht g«. triebt«. Datselb« Schicksal teilte die russische Reiterei in einem zweiten Gefechte bei PataoShi. bei welchem auch Gefangene gemacht wurden. — Eine russische Abteilung in der Stärke von 1000 Mann wurde bei Taitsutze von einer Eskadron und einer Kom-pagnie Japaner zurückgeschlagen. — Zm Taiung-passe errangen die Japaner einen entscheidenden Erfolg. 30.000 Mann stark traten sie den Russen, die nur über halb so viel Mannschaft verfügten, entgegen und nötigten si» zum Rückzüge) Hiebei sollen die Russen an 4000 Mann Toi« und V»r-wundete und 1000 Gtsangrn» v»rlor»n haben. — Kintschu wurde von den Japanern mit stür-mender Hand genommen. Die Russen leistet«« Und b«im .kink" gab r« frische« Bier, präch-tige« Butterbrod. Rettig und Käse al« Labsal sür die dem Bade Entstiegen««, beim „Grenadierwirt" guten Wem »zur Stärkung noch nicht Ertrunkener" und — verzeih mir'S Gott! — von hier auS trug auch ich einmal mein erste« Räuschchen nach Hause und deshalb bin ich auch ein .braver Mann- ge-worden. Gedenke ich noch der schmackhaften „Back-he«dl" bei« Erjautz, der „Lebzelten" von Tüchern zur Kirchweihzeit, de« „Meisenfange«' a« Jofefi-berge, de« .Fischfänge«" in der Wogleina und — leaat not least — der ersten, fch«ählich endenden Rauchversuche in den Urwäldern der Nikolaiberg«S, so hab« ich so ziemlich die Hochgenüsse der bama» ligen Jugend aufgezählt, welche im Winter auch noch in künstlerischer Weise durch die Aufführungen im kleinen Theater im alten „Theaterlurme" den braven Schülern zugänglich waren, denn auch zu diesen durste ich mich zählen trotz deS unschuldigen Präludiums beim „Grenadierwirt" am Rann. Was das damalige öffentliche Leben betrifft, fo war e« von der Art, wie es Altmeister Goethe schon b«schri«btn. al« er die Völker weit hinten in der Türkei „aus einander fchlagen' ließ. Nur der „Böhm" brachte auch damals schon seine heiteren Abwechslungen auf b«m Theater und bei den Volksfängern, wo er in gemütlich-harmloser Weife den höhnischen Beifall und manch „Extra-Sechser!" für besondere.Schlager' einsteckte. Und gut war'S, beide Teile fanden ihre Rechnung dabei. In den freundlichen Lokalen und Gärten der Gastwirtschasten „Zum Löwen' und „Krone' so-wie beim „Weißen Ochsen' gab eS immer gemüt-licht Gäste, welche durch Konzerte und VolkSsänger-.Soireen" meist bis zur „Geisterstunde', w«lch« der „gute Geist' deS städtischen Nachtwächters ausrief, beifa»meng«halten wurden. Fürsorgliche Ehe-gattinntn mahnten auch wohl schon „vor der Zeit' zum Rückzüge des „Herrn Latein", der dann schon wußte, .wie viel «S geschlagen" hatte. Und schließ-lich und «ndlich tranken di« alten .Cillau«r" auch im««r noch «in«S, bevor sie heimgefunden und ihren Durst gelöscht hatten; denn das war ja immer so gewesen hier unter dem wechselnden Mond! DaS Feuerlöschwesen war damals auch noch sehr in den Kinderschuhen, da bei «»»gebrochene« Bränden der ,.F«u«rmtlder" oft erst von Hau» zu Hau« lausen mußte, um die nötige Bespannung für die Spritze zu erlangen, da ständige Pferde nicht vorhanden waren. Rauchfangkehrer, Maurer, Dachdecker waren gewöhnlich die zuerst Erschienenen», sowie auch, wenn solche« vorhanden, da« Militär stet« hilf«-bereit erfchien. Die Gericht«barkeit und da« Polizei-wesen genossen große» Ansehen und staken noch Nummer 43 zähe« Widerstand; da» japanische Geschützfe»er aus vorzüglicher Stellung erschütterte endlich die russischen Reihen und bereitete den Sturmangriff der japanischen Uedermacht wirksam vor. Russische Erfolge. Die Kosaktn de« Generals Rinnenkamps habe» zwei japanische Transporte weggenommen, weiler» da« koreanische Andschu überfallen und di« japanisch« Garnison v«rnicht«t. Dir Kosak«n stillen die L»f« rechthaltung der japanisch«« V«rbindung«linit» in Fragt. — Dem Gtneral Fock gelang die La» nichtung von fünf japanischen Bataillonen in eiae» Engpaß von Jnkau. — Der japanische Anst«» auf Tsintschau ward zurückgewiesen und wurde»!« Angreifern schwere Verluste beigebracht. Japan laut ZlnterseeSote. Der Unterseeboot»Erfinder Lake bat eine« Vertrag mit der japanischen Regierung adge-schlössen, wonach er eine Anzahl geschulter Arbeitn nach Japan sendet muß, um dort Unterseebit« zu bauen. Zerstörung Koreanischer Heiligtümer. Die Russen sollen da« kaiserliche Mau'olei» unweit von Hamgjöng zerstört haben, wa« bei da Koreaner« große Entrüstung hervorrief. — Be, den Koreanern wird bekanntlich wie bei den Chi« nesen Ahnenkult»« getrieben. Z>ie Kaltung Ehinas. Die Kaiferin-Wilwe erteilte Auftrag. alle Be» festigungen am Jangtfe einer genauen BesichtiMg zu umerzieht«. — Die Regierung greift zu fe» gleichen Doppelspiel wie im Jahre 1897. Z» derselben Zeit, da sie übereifrig ihre Fritdentlied« betont, läßt sie durch die General» Ma und fchikkai militärische Rüstungen besorgen. Bezeichnen» für da« geänderte Verhallen der Chinesen gegen-über den Europäern ist auch der Umstand, daß fi« gegen die portugiesische Niederlassung in Mal« mil offener Gewalt vorgehen wollen und 6 Kritisch iffe, 4 Kanonenboote und 2 Torpedoboot'Zerstörer dorthin ensandten. Die Portugiesen riifcn sich zum Widerstande gegen einen Landnng«vers»ch, dem auch seilen« der übrigen Europaer mit bewasi-neter Hand begegnet werden müßie. — Ueber bai Kapitel „Fremdenhaß der Chinesen" schreibt n« Marinesoldat an Bord der „Kaiserin Elisabeth* aus Tschifu: „Die Chinesen bewahren un« «qo» über dieselbe hinterlistige Haltung, welche sie euch allen andere» Europaern gegenüber bekunde»; f.i erblicken eben in un« Europäern ihre Todseiide, die ihnen eine andere Kultur, «inen anderen <9M geben wollen. Wir dürfen nicht wagen, wiche» Proviant vom Lande zu beziehen, da die Sache» meist — wit die« traurig« Eriahrungtn lehre» -vergiftet sind. Wie bereit« an anderer Stelle ae-sag«, erblickt der Chines« in jtd«m Europäer rinn «rbilterten Gtgner, gleichgiltig, ob er Russe, Frm« zose, Oesterrticher oder Grieche ist — man gebt ihnen allen ans Leben . .. Zur Zeit genieße» mr ausschließlich konserviertes Fleisch, welche« wir v» Pola mitgenommen haben. Wie lang« aber laufe»* Menschen mit ditstn Vorräten auskommen wert«^ ist «ine andere Frage, sintemalen die «>i»e«i» menen Sachen lediglich sür 500 Menschen berechnet sehr in alten Banden; täglich hörten wir ar bal k. f. Krtisgerichisgebäud« Anrainend«, das Geschm der zu bestimmten Amtsstunden mit de» übliches .Stockstreichen" zu beteilenden Verurteilte« Üi« den Hos herüber tönen. E« war da«al< ebe» »»ch die »gut», alte Zeit' und der „alte Schi» " wurde wacker geritten. An Lehranstalten bestanden damal« — meine die Zeit von 1356 bi« 1862 — außer „k. r. Hauptschule" für Knaben und eia.r ,«ei» klassigen „Realschule" mit Lehrer-Präparand». im Gebäude, wo sich jetzt das Lokal-Muse»« Stadt Cilli befindet, untergebracht waren, das würdige, noch heute an gleicher Stelle befi»bl k. k. Gymnasium, zu dessen düsteren Fenster» Knaben in ehrsurchtvollster Scheu und mit i». lichem Gruseln aufsahen. Die Mädchenschule hatte in der sogen»»» „Grafei", jede» Cillier wohlbekannt, ihr Hei«. ~ damaligen Zeit war die Grafei auch die halle" für die Schulschlußfeier, wobei die mit »ehrgeizig ersehnten rolen Büchlein' prä«i» Schüler, jeder einzeln, «ii einem solennen „tu einer eigen« zu diesem Zwkck» bestellte» „0! angeblasen wurden, wa« nicht wenig zur nerung de« feierlichen Momente« beitrug. habe ich einmal erfahre« müssen, daß so „bessert Schüler', der zwar nicht offiziell >it MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. S»»»tagsöeilage der „Veutsche« Wacht" i» gift. Nr 22 »Die Sübmott" erscheint jeden Sonntag al» unrntqeltliche Beilage für die Leser der .Deutschen Wacht-. — Einzeln ist »Die Südmark" nicht käuflich «Schluß.) 1904 In Kesseln der Schuld. Roman von Reinhold Ortmann. ««täten. Tsl »rührend der letzten Wochen, außer dem miß-lungerten Versuch bei dem Bankier Hainauer, noch ver-schicdene andere Einbrüche vorgckvniiiien warerr, ohne daß man die Urheber ausfindig geinacht hatte, lag es ja sehr nahe, aiiznnchmen. daß auch hier Mitglieder derselben ver-brecherischt'ii Bande thätig gewesen seien. Die Recherchen winden mit geradezu fieberhaftem Eifer betrieben, zahlreiche zweifelhafte Individuen wurden als mehr oder weniger verdächtig festgenommen und ganze Aktenbündel mit Be-richten und Protokollen gefüllt. Aber das Dunkel lichtete sich nicht. Die Verdächtigen mußten samt imd sonder» wieder entlassen werden, da die Verdachtsmomente sich als hinfällig erwiesen, und die Vor-gänae jener unheilvollen Nacht blieben für die Polizei wie für das Publikum nach wie vor ein tiefes (Geheimnis. Gegen Herrn Paul Wagner, de» distiitguirten und freigebigen Gast des Hotels „3» den vier Jahreszeiten", harte sich im ganzen Verlaus der Untersuchung niemals auch nur der lerfeste Argwohn geregt, und eine Vernehmung des Fräuleins Maud Hohenstein hatte man nach den Er-Wrimaen des ProfefforS uicht mehr für uottvendig erachtet. Sie hatte ja höchstens über ihre Beziehungen zu dem er» schienen ^tefan Fogarassy aussagen können, und nach dieser Richtung hin waren die Behörden durchaus nicht neugierig. So begann das Interesse an dem sensationellen Vor-falle im Publikum nach und nach zn erlahmen. Man wurde eS müde, immer wieder dieselben Mitteilungen über irgend eine neue, grundlose Verhaftung zu lesen, und auch die mit der Bearbeitung der Sache betrauten Beamten ließen ihren Feuereifer, der anfänglich zn so viele» Fehlgriffe» und Mißerfolgen geführt hatte, all-mählich ein wenig erkalten. NaH einigen Wochen sprach Niemand mehr von dem Brande m der Villa Mangold und von dem tragischen Ende des aruicn Fogarassy. Die dickleibigen Aktenbmwel erhielten keinen weiteren Zuwachs mehr und wurden zu beschaulicher Ruhe dahiir gebettet, wo die Berichte und Protokolle über gar manches andere unaufgeklärte Verbrechen der völligen Vergessenheit entgegenschlummerten. Dort aber, wo sie sich zugetragen, konnte sich die Er-tnnerung an die Ereignisse jener Nacht freilich nicht so schnell verwische». Denn viele bange, sorgenvolle Tage waren ihnen gefolgt, und mehr als einmal hatte eS ganz den Anschein gehabt, als solle sich die Villa Mangold in ein HauS tiefer Trauer verwandeln. Es schien umsonst, daß die bedeutendsten Aerzte zu Erikas Behandlung zu-gezogen wurden, daß man ihr eine Pflege angedeihen ließ, wie keine Fürstentochter sie aufmerksamer und sorglicher hätte erfahren können. Das Flämmchen lhrcS jungen Daseins flackerte manchmal so ängstlich auf, als müsse eS nun notwendig in der nächsten Sekunde verlöschen, Und als es dann doch eines Tages ivieder ruhiger und stetiger zu brennen begann, als der berühmte Kliniker, der an jedem drittelt Tage zur Konsultation mit seinen Kollegen mis Berlin herüberkam, mit frohem Antlitz verkünden konnte, das Schwerste fei nun glücklich überstanden, da war nach der übereinstimmendeil Meinung der Aerzte nicht viel weniger als ein Wunder geschehen — eines von jenen Wundern, die glücklicherweise aller Mcnschenklughcit zum Spott sich noch alltäglich ereignen. Erika genas, und eö war ein gar glückliches Geneseii. So schonend als möglich hatte man ihr von der Abreite ihrer Schwester Kenntnis gegeben, und sie brauchte Niemanden zu fragen, »m zu wissen, was diese Abreise auf Rtmmerwiederkehr bedeute. Noch ahnte sie freilich nicht, wodurch der Bruch zwischen Ludwig Man- Sold »ild Maud herbeigeführt sein konnte; darüber aber, aß eS da nie eine Wiederanknüpfung geben würde, konnte sie sich nicht täuschen. Das Benehmen der Frau Geheimrat mußte eö ihr verraten, dieser edlen, trefflichen Frau, die sie mit der Ausopferung einer Mutter gepflegt hatte und die mit der liebevollen Sorgfalt einer Miitter ihre RekonvaleScenz überwachte. War sie für die alte Dame auch schon früher kaum noch eine Fremde gewesen, !o war sie ihr doch seit jener Nacht und namentlich seit >er langen Unterredung, die Mutter und Sohn am folgenden Tage mit einander gehabt, noch viel, viel mehr geworden. Nur ein.Wesen, dem sie den teuersten Platz rn ihrem Herzen bestimmt hatte, konnte die Frau Geheimrat mit so viel Gute und Zärtlichkeit umgeben — nur iveim sie wirklich de» Wunsch hatte, ihr dereinst den süßen Namen einer Tochter zu aeben, durfte sie sie schon jetzt so ganz wie eine geliebte Tochter behandeln. Den Professor hatte sie »och nicht wieder gesehen. Seine Mutter Über hatte ihr Tag für Tag seine Grüße gebracht, und mis dem Tisch am Fenster stand an jedem Morgen ein frischer Strauß ihrer LieblingSblnmen. Als sie wieder kräftig genug war, »m längere Gespräche mit der Frau Geheimrat zu führen, da ivar eö am End« nur natürlich, daß dabei auch fein Name häufig und iiumer häufiger genannt wurde, und völlig unerwartet traf es sie wohl nicht mehr, als Frau Mangold eines Morgens für ihren Sohn um die Erlaubnis bat, sie zu besuchen und ihr ein Anliegen vorzutragen, dessen Erledigung keinen weiteren Aufschub dulde. ' , Mit heißen Wangen nickte sie Gewährung, und stürmisch klopfte ihr Herz, als er eine Stunde später eintrat. frfjbu utib rictitUA iol< (tiuaft bleichen» Wefldjt. IchaftSanzug- »nd trug der Hand. immer, bo mit nnh Ch mat In fdctUd^eiu CM*fie mir nicht mehr zürnen^ ^ xj„e» Augenblick, dann aber halle sie ihre mädchenhafte Schüchternheit überwunden, und mit eine... holden, bezaubernden Lächeln reichte sie ihm die v°«d. Ja, Herr Professor! Ich bin Ihnen schon langst nicht mehr böse, und ich ftene mich aufrichtig, S,e wieder ®" ^r beugte sich tief herab, um ihre kleine Hand demütig zu küssen. Tann aber gab er sie wieder sre» und U^r MiMer hat Ihnen bereits gesagt, daß ich eine Aitte an Sie zu richten habe, eine gr> ße und kühne Bitte: aber die Güte dieser Begrüßung giebt mir den Mut, sie auszusprechen. Was Sie hier sehen, sind die Aus. hänqcboae» n,eineS Buches — dieses Werkes. das Sie mit Einsetzung Ihres Lebens vor dem Unterganae gerettet hoben. In wenigen Wochen kann eS verostent licht nierden» aber ich habe nur vorbehalten, cd noch im «jptt Augenblick zurückzuziehen. Denn es wird nur unter einer Bedingung erscheinen, unter der Bedingung nämlich, daß Sie nur gestatten, eö Ihnen z« widmen. „Mir? O nein, Herr Professor! Daraus werden sie nicht bestehen, das ist unmöglich. Was sollten Ihre -.'fach-genossen — was sollte die Welt davon denken.' „Das ist eine sehr begreifliche Frage, aus die ich Ihnen offen« Antwort schiildig bin. Und ich bm selbstveritandlich vorbereite, sie zn geben. Es ist allerdings nicht Brauch, ein wifsen'cha'tlichcs Werk einer jungen Tarne zu widmen, und meine Fachgenossen wie das Publikum könnten in Versuch,inq geraten, darüber zu lächeln. Das aber soll und dars iiicht geschehen. Und da ich nun einmal un» widerruflich entschlossen bin. das Wert nur dann »»die Welt gehen ah lassen, wenn Sie sein schutzgetfi und sein guter Genius sein wollen, so habe ich sür die Widmimg ane Form gewählt, die jedes Erstaunen und j^«S spöttische Lächeln von vornherein ausschließt. Davon, ob Äie groß-mütia genug sein werden, der Fassung zuzustimmen, hangt das Schicksal meines Buches und" — sehte er leiser hinzu — „daS meinig« ab." Erika fühlte sich von einer seltsamen Bangigkeit er-griffe,,. Sie mußte ihre ganze Kraft zusammennehmen, um zn^fragen^ biefe Fassung lauten, Herr Professor?' Er reichte ihr schweigend einen Bogen, ans dessen eritem weißen Blatt sie einige Worte in den festen, markigen Zügen seiner Handschrist sah. Der goldige Sonnenschein des 'I ' ! -I, V cfr mftt itlÄI mK 1000 sie filcnbct*, imt Itjre ttlu$cti umflorte, ok* sie Me vlfv Worte Istflt „Meinem geliebten Weibe gewidmet." Das Blatt entglitt ihr und fie borg da« gliihend« Gesicht in den Händen, l^r aber kniete neben ihr ans dem Teppich und bemühte stch. sie sanft herab zu ziehen. „Erika — meine Erika — dar? eS so stehen bleiben? Weich »nd zärtlich legte sich, noch ehe sie geantwortet, eine andere Hand wie segnend auf ihren Scheitel.^ , Sprich ja, mein Kind." klang die milde innige stimme der Frau Gehein,rat an ihr Ohr. „Wenn seine Liebe im stände ist. Dich glücklich zu inachen, so bürge ich i tr für Dein Glück." Und eine Sekunde später wußte der Prosessor, daß sie mit der Fassung einverstanden ^war, die er setner Widmung gegeben. Frühling und Sommer waren vergangen, und auf Stesan Fogarassys Grabhügel blühten die letzten bunten Kinder deS derbstes, als man weit in der Ferne an? die Marinortiiche der Pariser Morgue zwei leblose Körper nieder legte, den eines Mannes mit gelbem, verlebten! Antlitz und den eine« blühendschönen jungen Weibes. In den Boulevard-Blattern von, nämlichen Tage aber stand zu lesen: ..Der Polizei-Kommissar Eambon erhiell heute morgen den Auftrag, den in den Kreisen unserer vornehmen Lebewelt wohlbekannten Marquis de Roailles und seine in dielen Kreisen sehr gefeierte schöne Gemahlin zu verhaften, weil man erfahren hatte, daß der Herr Marquis in Wahrheit ein ehemaliger Äunstfchütze. Namens Armand Cmcpeaux» sei, und weil der dringende Verdacht gegen ihn vorlag, durch falsches Spiel und durch mancherlei andere, noch schlechtere Manöver die Taschen einiger wirklicher Aristokraten um ein Beträchtliches erleichtert ju haben. Herr Cambon begab sich de.n;usolge mit zweien seiner Untergebenen in die prächtige Wohnung des Herrn Marquis. Aber er konnte sich seiner Mission leider nicht in der vorgeschriebenen Weise entledige», da er das Ehepaar in seinen, Schlaf,immer entseelt vorfand. Sie hatten ohne Zweifel von ihrer bevor-stehenden Verhaftung Wind bekommn, und hatten eS, da sie an der Möglichkeit einer Flucht verzweifelten, vorgezogen, der strasenden Gerechtigkeit aus dem Wege zu gehen. Der hiuzugcrnscne Arzt koustatirte eine Veraittung durch KohlengaS, »nd alle sofort angestellten Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Das war der einzige Nachruf der schönen Maud. Zu ihrer Schwester aber drang nie eine Kunde von diesem entsetzlichen Ende eines verfehlten Lebens. Für sie blieb Maud nur eine mitleidSwürdige Verschollene, deren sie in ihrem Glück ohne jede Beimischnng von Groll und Bitterkeit gedenken durfte. Ende. .. INowicm von 5). O b u <1 r b Q 111 n « i. errtelen.) r. Der Brief hatte entschieden etwaS Geheimnisvolles Seltsam! Ob sich irgend ein dummer Fant mit dem Staatsanwalt Rechenbach einen Scherz erlaubt hatte? Sonst ist doch ein Staatsanwalt gewiß keine Per-sönlichkeit, mit der man Kurzweil treibt. Und es war heule nicht das erste Mal, daß ein solcher ?eheimnisvoller Brief ankam. Genau vor neun Tagen atte Rechenbach denselben Brief erhalten. Ganz denselben? Er wollte einmal vergleichen. Gut ist es doch für jeden, wenn er ein ordnungS« liebender Mensch ist und doppelt gut für einen Staats-anmalt, der bald diese, bald jene Zuschrift über lang oder kurz in einem Prozeß verwenden kann. Recheubach stand auf und ging gedankenvoll an seinen schöllen altertümlichen Schreibjekretär, ein Stück, das noch von seinem Vater stammte und sich deshalb wie ein Gruß ans vergangener Zeit in der hochmodernen vlämischen Junggeselleneinrichlung ausnahm. Er war ein klarer Kops und ließ sich nicht leicht durch mystische Dinge beeinflussen. Sein juristisch geschulter Perstand lehnte alles ab, was mit Spiritismus. Ge-spenstern und Freimanerei zusammenhing. Aber diese beide»» Briefe.....er überzeugte stch jetzt, daß der Inhalt tatsächlich ganz gleichlautend lvar . . . zwangen ihm doch den Gedanken an etwas von dem gewöhn-liehen Gang der Dinge Abweichendes auf. Als richtiger Kriminalist prüfte er zunächst die Couverts. Beide waren von derselben Fabrik: das Papier zeigte keine Besonderheit, die Form nichts Auf-fälliges. Tcr Briefschreiber oder die Briesschreiberin mußte mit anonymen Sendungen vertraut sein, denn es >var sorgfältig vermieden, durch das Couvert einen Anhaltspunkt zu schassen. Briesschreiberin? War es möglich, daß eine Tame die Absenderin sein konnte? Tie Tamen hatten bisher in dem Leben des Staats-anwalts keine Rolle gespielt. Er lvar seiner alternden Mittler zu liebe niwerheiratet geblieben und die Fülle der Benissgeschäste hatten den verhältnismäßig jungen Beamten nicht dazu kommen lassen, stch für die Tamen zu interessieren. Eine große Liebe war ihm noch nicht begegnet und eine Kouventionsebe einzugehen, lag nicht in seiner Natur; denn trotzdem Rechenbach eigentlich ein Verstandesmensch war, dachte er in diesem einen Punkte vollkommen ideal. Er wollte mir eine Ehe schließen, die durch eine tiefe Neigung gerechtfertigt war. Tie zierlichen Schristzüge der Adresse ließen wohl den Gedanken zu, daß eiue Tame die Schreiberin gewesen sein könnte, aber eine Tame, die außerordentlich raffiniert ihre Spur zu verwischen gewußt hatte. Sie hatte in lauter großen lateinischen Buchstaben geschrieben, so daß die Adresse etwa wie eine altrömische Inschrift aussah. Aber wie hatte sie seine Wohnung ermittelt? Er war doch erst kürzlich nach Frankfurt a. M. versetzt worden und der erste Brief war von Berlin gekommen, Wahr-scheinlich hatte sich die Absenderin in Berlin ausgehalten, denn wer so schlau seine Spur zu verheimlichen strebt, zieht keine zweite Person inS Geheimnis, was doch nötig gewesen wäre, wenn die Schreiberin nicht selbst den Brief auf die Post gegeben hätte. Inzwischen war die geheimnisvolle Persönlichkeit näher gekommen, denn der zweite Brief stammte aus Wiesbaden und er zeigte keinen Unterschied von dem ersten. Beide CouvertS enthielten ein dreieckiges Glück Karton, das eine ganz eigenartige Inschrift trug. Oder war es gar keine Inschrift? War es nur eine willkürlich aneinander gereihte Gruppe von Punkten und Winkeln? Rechenbach nahm sich das seltsame Dreieck vor und betrachtete es auf-merksam: Steckte vielleicht ein Verbrechen dahinter? In seiner Seele regte sich der Staatsanwalt. DummeS Zeug, sagte er sich dann, warf beide Briefe ärgerlich in den Papierkorb und griff nach einem dick-leidige« Aktenstück, in dem er zu blättern begann. Aber die Arbeit wollte nicht recht schmecken. Immer und immer wieder mußte er an die geheimnisvolle Brief-schreiberill denke», denn daß es eine Tame sei, stand zetzt in seinen Gedanken ziemlich fest. Vielleicht war sie schön und jung. Er lehnte stch in seinen Arbeitsstuhl zurück und blieS blaue Ringe ans seiner Cigarre vor sich hin. Seine Gedanken schweiften ab von dem interessanten Fall, den das dickleibige Aktenstück repräsentierte. Er dachte an die gemütliche Häuslichkeit, die er bei Lebzeiten seiner Mutter gehabt und an die Einsamkeit seines gegenwärtigen Iuiiggeselleiilebens. Ob ihm das Schicksal in diesen Briefen . . . Unsinn, das waren Theaterideeii, so ivaS kommt im Leben nicht vor. Er wandte sich wieder eifrig feiner Berufsarbeit zu. Ta klingette es heftig. Wenige Augenblicke darauf meldete der Tiener Herrn Rechtsanwalt Gurisch, der gleich hinter ihm eintrat. .Störe ich Dich. Egbert?' .Ein guter Freund stört nie. Setz' Dich hin. Wo die Cigarren stehen weißt Du und der neue Marnier ist auch angekommen. . . Gustav, mach' eine Flasche aus und bring' ste unS herein." .Ich weiß nicht, daß Du für diese,» neuen Likör schwärmst, ich ziehe mir den Cuisinier vor." „Gustav. da»m also eine Flasche Cnisinier-Prunelle er befiehlst Du B." .Nein, ich bitte um Prunelle " .Darail erkennt man den Damenmann." .Ach schweig' Dn nur. Deine berühmte Kälte de« Frauen gegenüber halte ich für eine echte Pharisäer-maske. Mir machst Du nichts vor." „Du hast ja so recht, lieber Moritz, so fabelhaft recht. Denke Dir, daß ich in der kurzen Spanne von j>?hu Tagen zwei geheimnisvolle Damenbriefe erhallen .Ich habe ja immer gesagt, Dn bist ein Duck-mäuser, Ea. aber zeig sie mal her, die Briefe." Der StaatSanwalt winkte abwehrend mit dn Hand. lZottfetzung folgt.» Belehrendes, Unterhaltendes. Heiteres etc. In« Album. Wer da» eneicht, warum sein Her» ge-worden. Nicht sagt die Welt von dem, er sei ge-storben. F i r d u s i. O Wer den Besten seiner Zeit genug ge. tan, der hat geledt sür alle Zeiten. Schiller. Ein« doch w iß ich, und die« eine Gibt mir Krast und Zuversicht: Keine Nacht war noch so dunkel, Der nicht obgesiegt da« Licht, «eine» Winter« Ei« so seste, Taß der Lenz e« nicht durchhieb, Keine« Kerker« Wand so ewig, Daß die Zeit sie nicht zerrieb. A u a st a si u S Grün. O Man muß keinem Menschen trauen, der dei seinen Versicherungen die Hand ausS Herz legt. Lichten derg. « Wer damit ansängt, daß er Alle» traut, wird damit enden, daß er einen Jeden für einen Schurken hält. H e b b e l. Rätselecke. Dichterrätsel, v Menschenher?, wa« ist dein Glück? Ein rätselhaft geborener Und kaum gegrüßt, verlorener, Unwiederholter Augenblick! Die fettgedruckten Buchstaben nennen in richtiger Reihenfolge den Dichter obiger Verse. tAuslösuizg folgt in der nächsten Nr.) Auflösung der Charade in Nr. 2l: Ja — Pan — Japan. Richtige Lösungen sandten ein: Frl. Anna Schmidt, Cilli, Herr Balten-Hagen, Gra>, Frl. Fanny Keller, Graz. Frl. Mizzi Maneth, Urbau. Briefkasten de» Stätselonkel«. Frl. oder Frau Käthe im fernen Frankfurt a. M. Der Beitrag der »eifrigen Leserin" wird mit Dank verwer-tet werden. Ter Ansang wird mit dem »Komponistenrätsel- gemacht. Dank und Gruß vom Rätselonkel. Möbel abzureiben. Sin gute« Mittel dazu ist eine Mischung au» drei gleichen Teilen Petroleum, Spiritus und Wasser. Ist diese Mischung sertig, so taucht man alte«, weiche» Leinen, da« man in die Form eine« Ballen« zusammengedrückt hat. in die Flüssigkeit und reibt damit die polierten oder lasierten Möbel tüchtig ab, wobei man immer in der Runde reibt. Nachdem die« geschehen, wird mit einem trockenen Leinen- oder Ledertuch nochmals nachgerieben. Je mehr Kraft angewendet wird, je blanker werden die Möbel. Ter unangenehme Geruch de« Petroleum« ver-fliegt sehr bald. Arzneischatz >w Hause. Tie La. vendelblüten enthalten ein Lei. welche« innerlich krampsftillend und äußerlich rei-zend wirkt. Man gibt daher Pferden, die an schmerzhafter Kolik erkrankt find, einen Abguß von getrockneten Laveiidelblülen, wozu man einen halben Liter kochende« Wasser und 85 Gramm getrocknete Laven-delblüten nimmt. Ten Lavendelspiritu«, wovon 100 Gramm etwa 8V Heller kosten, verwendet man zu Einreibungen bei rheu-malischen Leiden kleinerer Haustiere, be-sonder« aber der Hunde. Feuer zu beleben. Ein vorzügliches Mittel, im Ausgehen begriffenes Feuer wieder zu beleben und die nur noch glimmenden Kohlen in helle Glut zu bringen, ist Kolophonium. Jede Hau«srau sollte von diesem leicht aufzubewahrenden, äußerst wohlfeilen Stosse einen Vorrat halten. Ein ganz kleines Stück reicht hin. um die verglimmenden Kohle» in Glut zu ver-setzen, da da« Kolophonium schmilzt und sich über das glimmende FeuerungSmate, rial ergießt, wodurch Flamme und Hitze in kürzester Zeit zunehmen. Hausfrau, hüte dich! I. Sin Kind, welches dir anvertraut ist, auch nur sür kurze Zeit allein zu lassen l 2. Sin Kind am offenen Fenster si>en zu (äffen! 3. Kochend« Flüssigkeiten, heiße Bügeleisen, Streichhölzer dort hinzustellen, wo Kinder-Hände darnach greifen können! «. Gift-stosse frei stehen zu lassen! 5. Gislstofse so auszubemahren, daß ein Irrtum mög-lich ist! «. Flaschen, Gläser. Töpse zu be> benutzen, di« du nicht vorerst gründlich gereinigt haft I 7. Kupferne oder messingene Kochgeschirre zu benützev, wenn si« nicht gut verzinnt sind! S. Sßwaren. besonders Fleisch unverdeckt stehen zu lassen oder in beschriebene« ober bedrucktes Papier ein- zupacken I ». Pelroltum oder Spiritus brennenden Lampen oder Kochern zuzu-gießen I 10 Brrnninbrs.Fett mit Wasser löschen zu wollen! Bedeck« die Flamme, daß keine Luft zutreten kann, so erlischt sie. I I. Die Petroleumflamme so einzu-drehen, daß fie zu schwach, oder so aus-zudrehen, daß fie zu hoch brennt I 12. In der Nähe einer offenen Flamme, bei Feuer und Licht, mit Terpentin, Fleckwasser, Ben-zin, Petroleum zu hantieren! IS. Di« Klappe am Ofen zu schließen, so lange Brennstoff im Ofen ist! 14. Mit offener Wunde an Hand und Finger, und wäre dieselbe auch ganz unbedeutend, zu >virt> schasten l Tie Wunde muß wegen der Reinlichkeit und baldigen Heilung mit einem Verband versehen sein. Rotweinflecke. Frische Roliveinflecke entfernt man aus Tischwäsche am schnell-sten durch kochende Milch. Ter mit der heißen Milch begossene Fleck bleicht sofort. Je nachdem Farbstoff im Wein enthalten ist, muß der Ausguß wiederholt werden. Man reibe den Fleck etwa« mit einem Läppchen. Veraltete Flecke entfernt man mittelst Schmierseis«, indem man erst den Fleck einreibt und ihn durchziehen läßt, ii >» ihn alsdann herauszuwalchen Genaue Auskunft. Oesterreichischer Zollbeamter (bei der Zollrevision zu einem Sachsen): »Hob'n E' keine Zigarren — Sachse: „5Je, här'n Se; ich hab Se blos noch drei Stück, die mecht' ich Se gerne alleene roochenV Iunges Eheglück. »Ta« war aber doch keine schöne Hochzeitsreise, wenn dein Mann als Reisender zugleich Kunden be-suchte." — Junge Frau: „0, im Gegenteil, e« war reizend! Jedesmal, wenn Franz! irgendwo herausflog, hab« ich ihn vor der Tür in meinen Armen ausge-sangen." Verhaft». Mutter - »Du. Elsa, heute war, während du bei der Tante warft, der Kausrnann Schwarzer hier und hat um deine Hand angehalten." — Elsa: »Nun, Mutter, was meinst da dazu?" — Mutter: »Dieser Mensch ist mir so ver-haßt, daß ich ordentlich Lust hätte, seine Schwiegermutter zu werden." Umschrieben. Feldwebel szum Re> krulen): »Schnucke, die Würste, die deine Mutter geschickt, waren ja gut — nur die Zipfel saßen etwa« gar zu nahe an-einander." Kummer 43 »Deutsche Wacht Seite 3 waren. In zwei Monaten wird un« nicht» anderes Adrig bleiben, al» mit Fischen vorlieb zu nehmen. Un» Soldaien macht da» nicht», für un» ist derlei ein lediglich» Zwischenfall. aber unsere Land»leute tun un» leid, da sie die Fischkost nicht gewöhnt find. E» ist ein wahre» Glück, daß wir un» Trink« wasser selbst erzeugen können; wären wir in dieser Beziehung auf die Chinesen angewiesen, ginge e» nn» wahrlich sehr schlecht.* — Die Frauen der chinesischen Beamten im Norden de» Reiche» be« geben sich bereit» nach de« Süden. Die» pilt al» ganz sichere» Zeichen, daß die Loge im Norden China» gefahrdrohend ist. Korea. Nach einer Meldung der „Köln. Ztg." empfinden die Koreaner die japanische Herrschast al» unbequem und sei e» au» diesem Grunde in vielen Orten auch bereit» zu Unruhen gekommen. Zwischen Koreanerin und Japanern herrscht überdies eine von alter»her große Abneigung. Karakiri. Der Sohn eine» japanischen KorpSkomman-danten. voelcher in Gefangenschaft geraten war, hat stch den Leib aufgeschlitzt. Klofac al» Schlachtenbummler. In den nächsten Tagen wird sich der Führer der tschechischen Nationalsozialisten, Abg. Klofac, al» Epe^ialberichterstatter der „Narodni List?" und der ^Rarodna Polittka* nach dem ostasialifchen Krieg»fch,auplatz begeben. pie inner« Lage Außlaud» wird am besten durch die Meldung gekennzeichnet, daß man mach dem Krieg»scha«platze nur Reserveiruppen sende unld viele Regimenter im Lande behalte, um dem drohenden Au»druche eine» Aufstande» zu begegnen« Einem englischen Blatte wird geschrieben, e» sei dcn« Gerücht verbreitet, noch den jüngsten Ruhestörungen in Warschau hätten Mafsenhin« richlunge n aus Befehl der Regierung ohne vorherige Gericht«werhandlung stattgefunden. 600 Personen sollen aillein in Warschau gehenkt worden sein. Häufig vierschwinden in verschiedenen Städten Per-sonen, diie sich der Beteiligung an politischen Ver» schwörumgen verdächtig gemacht hä>ten. In Krön-stadt häitien in Verbindung «>t den Attentat«versuchen gegen diie Forl» Hinrichtungen unter dem Krieg»-recht statng'fundln. Ein Moskauer Gewäbr»mann berichtet dem genannten Blatte, er bade 80 Särge, von Soltdaien begleitet, in finsterer Nacht aus einem wenig beeaützten Wege, der ebensall» mit Soldaten besetzt w«ar, zur Siadt hinau«schaffen gesehen. Die Leichen sollten wahrscheinlich im Walde begraben «erden. politische Wundschau. Aervilligt. Der Budgetau«schuß der Delega» tion hat., wie vorauszusehen war, den Militärkredit von 400) Millionen Kronen mit 12 gegen 5 Stimmen angenommen; dagegen stimmten nur die De» legierten > Doberaig und Hosmann der Deuischen Bolksparrtei, die Tschechen und der Slovene Schn-sterschitz.. Da« Plenum der Delegation wird selbst« verständblich da«selbe Abstimmung«resultat und die« selbe Parteiengruspierung ergeben. Damit ist die Angelegenheit für die Delegation wenigsten« und bi« auf Weiter« erledigt. Bi« aus Weitere« P Gewiß ; denn die Bedeckung kann nicht durch die De» legationen bewilligt werden, hiezu ist der ReichSrat notwendig. Ob die Regierung ebenso denkt und die Zustimmung de« ReichSrate« für unbedingt erforderlich hält, ist au« den Erklärungen, die Finanz-minister von Böhm-Bawerk im Budgelau«schuß der Delegation abgegeben hat, allerdings nicht klar ersichtlich. Die Zurückhaltung, welche sich Herr von Böhm-Bawerk auferlegt hat und mit der er namentlich der Frage, ob die Beschaffung der Be-deckung eventuell im Wege de» § 14 geplant werde, im großen Bogen au»wich. läßt den Schluß zu, daß die Regierung der Meinung ist, e» fei die Be-deckung»frage ebenso gut mit als ohne Reich«rat zu lösen. Die Vorlage über die Bedeckung mit dem bekannten hinterhältigen Refundierungsplan wird dem Rnch«rate, so viel ist au» den Erklärungen de» österreichischen Finanzminister» zu entnehmen, seinerzeit pflichtgemäß vorgelegt werden. Damit glaubt die Regierung wahrscheinlich den Forderun-gen des Gesetze« entsprochen zu habe«. Arbeitet der ReichSrat, nimmt er die Vorlagen in VerHand-lung und führt sie der Abstimmung zu. gut; tut er e» nicht und obstruieren die Tschechen weiter, auch gut. Dann wird eben die ganze Resundierung«-geschichte ohne Skrupel mit dem § 14 gemacht, für den man die Sache so konstruiert hat, daß man daS Verbot der dauernden Belastung deS Staatsschatzes durch eine § 14-Verordnung für «ine schwebende Schuld umgehen kann. Eine unaufrichtigere Me» thode der Durchführung einer staatlichen Kredit-Operation al« die in diesem Falle gewählte ist kaum mehr denkbar. Da« ist nicht nur eine Verhöhnung de« Reich«rateS. dessen Schwäche den Hohn viel-leicht verdient, das ist eine Verhöhnung aller Ver« fassungSgesetze. aus Grund deren eben der ReichSrat besteht und seine Rechte hat, daS ist eine Bei höh-nung der gesamten Bevölkerung, denn diese hat die Zahlungen zu leisten und die Lasten zu tragen, und die Folgen solcher krauser Kreditoperationen, die sicherlich bald zu einem nicht mehr zu verber« g nden Defizit sühreu werden, auf sich zu nihmen. Wenn die berufenen Vertretungen be« Volke« ver« sagen, so bleibt nicht« übrig. alS daß tie Bevöl-kerung selbst gegen die zugemutete gesetzwidrige Belastung in allen zulässigen Formen protestiert; e« muß endlich auS der Bevölkerung heraus ein starker Widerstand gegen die fortgesetzt mißbräuchliche Anwendung de« § 14 erstehen, welche man viel zu lange gutmütig geduldet hat. Die Existenz de« 8 14 hat zur vollständigen Versumpfung deS Parlamente« und zu einem kaum noch verschleierten, absvlutistisch-bureaukratischen Regiment geführt, da« nun auch schon den Weg gesunden hat, Schulden über Schulden zu machen, ohne sich um da« Volk, um seine verfassungsmäßige Vertretung und seine Rechte zu kümmern. $in Kampf nm Albanien? In Petersburger politifchen Kreiien spricht «an viel von einem be-vorstehenden Einvernehmen zwischen der Tüikei mit Bulgarien, Serbien, Montenegro und Italien. Wie e« h-ißl, wird Rußland diesen Bunv «oralisch urtte, stützen, welcher seine Spitze unzweifelhaft gegen Oesterreich richtet. — Die panslavistischen Blätter faseln davon, daß österreichische Truppen in den Balkanländern einmarschieren werden. Der Zweck de» Uebereinkommen» soll für Italien sein, daß ihm die Türkei gestattet, in Albanien an der Küste deS Adriatischen Meere* testen Fuß zu fassen. — Im Zusammenhange mit diesem Gerüchte steht die Meldung, daß man in Ancona einen Dampfer der Italienischen Schissahrtgesellschaft mit 4 Miirail» leusen ausgerüstet habe. Ferner hat das italienische Ministerium die Errichtung einer KohlenliesernngS-Station in Ancona angeordnet. Per «»«»türliche Annd ist i» die Arüche gegangen. Dte italienisch.» Hörer der Wiener Uni-versiiät hielten vor einigen Tagen eine Versamm« lung ab, in welcher nach längerer Besprechung der Beschluß gesaßt wurde, daß gemäß dem Vorgehen der italienischen Hochschüler in Graz und JnnS-brück auch die Wiener italienische Studentenschaft leinen Delegierten zum Kongresse der nichtdeutschen Studentenschaft in Prag entsendet. A»r deutschen Anterrichtssprache. Die For-derung der Tsi,ech»n, in Wien eme Anzahl tsche« chischer Schulen zu errichten, wurde von der k. k. UnterrichtSdehörde abgelehnt. Diele hat, al« die Tschechen sich an die höhere Instanz wendeten, ihr ablehnendes Verhalten damit begründet, daß in Niederöfterreich »nd in Wien nur die deutsche Sprache landeS- und beziehungSweife »««üblich und demnach die Sprache der Schulin sei. So äußerten sich wenigstens mehrere Tagesblätter. Damit nimmt also die UnterichtSbehörde den gleichen Standpunkt, wie die sogenannt« Lex Ko-liSko ein, welche nun schon wiederholt einstimmig vom niederösterreichischea Landtage beschlossen wurde. Umso auffälliger ist e». daß weder die Lex KoliSko, welche bestimmt, baß an allen öffentlichen Schulen Niederösterreichs die Unterrichtssprache nur deuttch sein dürse. noch ein Beschluß deS Landtage» in Oberösterreich, welcher das gleiche bezüglich der öffentlichen Schulen in Oberösterreich fordert, von der Regierung zur Sanktion unterbreitet wurden. Nun wäre eS zunächst die Aufgabe deS Lande»« auSichusseS von Niederösterreich und des Lande»« auSschvsseS von Oberöfterreich, sich für die ein-stimmig gefaßten LandtagSbeschlüsse bei der Regierung tatkräftig einzusetzen. Man hat aber bi«her nicht gehört, daß die« geschehen sei, obwohl doch die Ereignisse, welche sich Ansang März l. I. in Prag, Wien und an anderen O'ten abspielten, Anlaß gegeben halten, sich dieser Beschlüsse zu erinnern. Daher wendete sich der Deutsche VolkSverein in Wien, welcher in der nationalen und wirtschaftlichen Erstarkung der Deutschen Oesterreich« daS oberste Ziel deutscher Volk«poli»k erblickt, an sämmtliche Abgeordnete de« ReichSrat«» und der beiden Land« tage, welche der deutschen Volkspartei angehören, mit der Bitte, die geeigneten Schritte zu tun, damit die Regierung die Sanktionierung der beiden Land« tagbeschlüsse veranlasse. Deutsche» Schulwesen in Zlngarn. Von 17.026 VollSschulen in Ungarn entfallen auf die Magyaren die kaum mehr als ein Drittel der Bevölkerung ausmachen, 10.173 mit ausschließlich magyarischer Unterrichtssprache und 3424 „ge« mischtsprachige*, die aber auch zu den magyarischen gezählt werden können. Die Rumänen haben 2244 Volksschulen, die Slovaken 558 und die Deutschen, deren Kopfzahl bekanntlich sogar von AmiSwegen auf weit über 2 Millionen angegeben wird, blo» 387, und auch von diesen entfalle« mehr al» zwei Drittel auf die Siebenbürger Sachsen, die sich ihre Schulen aus eigenen Mitteln erhalten. (Die Sieb nbürger Sachsen machen kaum ein Zehntel der ungarländifchen Deutsche« au».) Durch da» Gesetz aber wäre der Staat zur Erhaltung von nichimayyarifchen Schulen im rechnn Verhältni» verbunden. Durch systematische Entziehung de» deuischen Un«errich>» suchen stch inde» die Magyaren da» wertvollst« Volkselement zu sichern, um auf diesem Wege den Enigang der natürlichen Volk»« zunähme zu decken. Wirtschaftlich ist Ungarn auf da» Deutsche Reich dringend angewiesen; dadurch läßt sich aber da» Mapyarentum nicht daran hindern. daS Deuischtum kuliuiell aufs empfindlichste zu schädigen, um sich an ihm zu einer großen Nation auszufüttern. Und eS glückt nicht nicht einmal; den Schaden aber hat nur da» Deutschtum. Kine Verschwörung gegen den Snttan. E» wurde dieser Tage mttgeieili. daß man einer neuen Verschwörung gegen das Leben deS Sultans auf die Spur gekommen ist. Ein Teil der Verschwörer, darunter der Eodn de« OSman Pascha, deS „Löwen von Plewna*, befindet sich im Kerker. DaS Haupt der Verschwörung. Dschellall Eddin Pascha, konnte mit mehreren Genossen »nifliehen. ÄUS Stadt und Land. Evangelischer Gottesdienst. > Am Sonntag vormittags um 10 Uhr wir» in der hiesigen eoan« gelischen Kirche Gottesdienst abgehalten werfen.— Am Donnerstag den 2. Juni wird in L a i b a ch daSJahreSfest de» tii österreichischen Gustav Adolf-ZweigvereineS abgehalten werden, zu dem ja auch Cilli gehört. Aranenortbgrnppe de» ?ereine» „Süd-marlt". Kommenden Montag find«t, wie bereit» gemeldet, die Hauptversammlung der Frauenort»« giuppe Cilli de» Vereine» „Südmark" im klein-n Ratvauisaale statt. Die Versammlung ist auf fünf Uhr nachmittag« und nicht, wie wir irrtüm» lich schrieben, auf vier Uhr angesetzt. Kilier Minnergesang» erein. Die Vereins, leiiung ersucht uns, mitzuteilen, daß die Proben für die Sommerliedenafel jeden Mittwoch und Freitag stattfinden. Die nächste Probe findet Mitt-woch den 1. Juni um halb 9 Uhr statt. Si»gerf«ßrt nach MSla». Der Cillier Männergesangverein „Ltederkranz" veranstaltet am 2. Juni eine Sängerfahrt nach Wöllan, wo in Rack« Gasthofe eine „Liedertafel' gegeben wird. „roten HPrSmmmbüchel* angeblasen worden war, dennoch ein solche« „im Gewanve* nach Hause trng, wt'til eben der .Borrat nicht mehr reichte* und der : glückliche „private" Besitzer sich wohlwol« lender Werwandtm erjreute, welche sich so etwa» »och leistslen konnten. Undid im Schulkataloge von „Eduard Josef Jeretin i S 31. Mai unter temporärer Einschaltung d«s Amie« Semmering in di« T«l«phonlti»ung Nr. 3577 Gespräche zwischen Semmering einerseits und Mürzzuschlag, Mitterdorf, Brück a. d. Mur, Leoben, Graz. Marburg und Cilli and«rs«it» auch außerhalb d«r verkehrsschwachen Stunden zugelassen. Di« vom k. k. Handelsministerium für die Dauer des Sem-meringfesti« festgesetzten Sprechgebühren sind folgende: Semmtring-Mürzzuschlag 2 K 60 h, für di« übrigen Relationen, insbesondere auch mit Marburg und Cilli 3 X. Per Säugerbund zur Pfleg« des «chten deutschen Volkslied««, in dem die Volk«grsangverrinr von Wien. Brünn und Graz vertrrten sind, wählte zu seinem Bundesvorstände den ReichSraiSabge-ordn«««» Dr. Josef Pommer. Kyrenbürgerernennnng. Der Gemeindeau«-schüfe von Windischgraz Hat den Statthalter. Graf Clary und Aldringen in dankbarer An«r-kennung seiner Verdienst« um die Hilfsaktion für die durch den großen Brand im vorigen Jahre heimgesuchte Stadt zum Ehrenbürger ernannt. Reichsgericht. Der Kaiser hat den Recht«-anmalt und Reich«rat«abgeordneten Dr Eduard Wolffhardt zum Ersatzmanne de« Reichsgerichte« ernannt. Z)er Zinnd der Aanffeaie, welcher jederzeit bestrebt ist, die Interessen feiner Mitglieder zu wahren, richtet neuerlich sein« Aufforderung zum Beitritt« an all« jene Kaufleute der grünen Steier» mark, di« heut« dieser Körperschaft noch nicht an» gthören. Daß «« sich hiedti nicht darum handelt, von einer möglichst großen Zahl von Kaufleuten d«n geringen Jahresbrürag von 4 X zu erhalten, geht wohl am deutlichsten daraus hervor, daß jedem einzelnen Mitglied über Verlangen derselbe vollständig erlassen wird. Wa« der Bund aber von seinen Mitgliedern unbedingt verlangt, ist rege Anteilnahme und Mitarbeit, serner» genaue Kennt-nis der Bunde»bestrebungen, enge Aneinander-schließung aller Bundelmitglieder und strikte Be-obachtung und Einhaltung aller notwendig werden» den Anordnungen. Geldlich soll niemand in An-spruch genommen werden, wohl aber der Grundsatz de» Bunde» jedem Mitglied vor Augen schweben: „Alle für einen und einer für alle!" Da« zur schlechten Gewohnheit gewordene Klagen der Kaufleute über die mißlichen, geschäftlichen Ver» Hältnisse in Freunde«- oder Bekanmenkrei«. beim Biertisch oder im Kaffeehau« hat gar keinen Wert, schadet vielmehr nur, weil da» so notwendige An» sehen des Kausmannsstandes dadurch herabgedrückt wird. Auch Voreingenommenheit dem Bande ge» genüber und Eigendünkel sind wahrlich nicht am Platze und werden nicht zur Besserung der be» stehenden Verhältnisse beitragen. Wollen wir große Aufgaben, welche jedem einzelnen Kaufmann zum Vorteil gereichen sollen, wie Schaffung de« Befähi» gung«nachweise«. Einschränkung de« Hausierhandels und vieles andere z»r Durchführung bringe», müssen wir steierische Kaufleute zuerst die Vorbe» dingung dazu schaffen, nämlich geschlossen und einig dastehen. Dann werden wir durch die Macht der Einigkeit zu erreichen in der Lage sein, die un« und unseren Nachkommen wieder zu Ansehen und Wohlstand führen werden. Wer sich von der Arbeit de« Bunde« überzeugen will, versäume nicht, die allmonatlich stattfindenden Mitgliederversammlungen zu besuchen. Jeder selbständige Kaufmann ist daselbst berechtigt, Anfragen zu stellen, Aufklärungen zu verlangen und Wünsche zum Au«drucke zu bringen. Die nächste dieser Versammlungen, zu der, wie bereits erwähnt, jeder selbständige Kaufmann von Steiermark, wenn auch nicht Mitglied, freundlichst geladen ist, findet Mon-tag den 30. Mai, abends 9 Uhr im Eulenhorst» {aale der Stadttheatergastwirtschaft in Graz statt. Bei dieser Mitgliederversammlung wird ein die gesamte Kaufmannschaft interessierender Vortrag ..Reklame als Mittel zur Hebung des Geschäftes' Nummer 43 gehalten werde», woraus wir schon heute ganz be« sonders aufmerksam machen. Die nach dies« Vortrag sich «ntspinn«»dt Wechselrede wird »ich nur allein lehrreich für alle Teilnehmer, sondern auch von Vorteil für jeden reklamemachende» Sans-man» sei». Da der Raum im Eulenhorstsaale e» beschränkter ist, wird gebeten, möglichst srühzach zu erscheinen. Zserein für Tierschutz nnd Tierzucht. Si» getretener Hindernisse wegen findet die HavMr-sammlung des Vereine« für Tierschutz und T«> zucht in Marburg am 29. d. M. nicht statt. Warnung für Auswanderer. Wie da» k. I Ministerium de» Inner» in Erfahrung aebrachi hat. soll sich in Rio de Janeiro unter dem Warna: .Empreza di Colonisacao braaileira* «in Unternehmen gebildet haben, welche« den Zweck verf»Izl, im Wege der Subskription auf Anteilscheine « Europa, insbesondere in Frankreich, Kapital ans-zubringen und dasselbe zur Kolonisierung not Ländereien in den verschiedenen Staaten Brasilien« zu verwenden. Die Gründer des Unternehmen» -«s sind die« ein gewisser Franz TrawinSki unb Andreas Traun, welche «n der Person eine» qt> wissen Alexander Proust in Rio de Janeiro eine» Stellvertreter bestellt haben, — bewerben sich tei den einzelnen Staatenregierungen Brasilien» m die unentgeltliche Ueberlassung von StaatSländna» und stehen dermalen mit den Regierunge» der Staaten Matto Grosso und Mina» GeraeS zu de» gedachten Zweck- in Unterhandlung. Die vo« da Regierung überlassenen Ländereien sollen nachdem Plane deS Unternehmens in Lose von je 15 Hell« geteilt und mit Kolonisten slavischer National^ aus Oesterreich und Ungarn besiedelt werden, «el> chen frei« Steife an ihren Bestimmungsort und tot materielle Unterstützung für die ersten Monate d« Niederlassung in Aussicht gestellt, dagegen aber die Verpflichtung auferlegt werden soll, durch zwaW Jahre der Gesellschaft den halben Ertrag der id»» überwiesenen Grundstücke abzuführen. DaS Mini-sterium de» Innern raiet davon ab, sich vo» de» in Rede stehende» Unternehme» al» Kolonist werben zu lassen. Man sieht sich zu di«s«r Warans umsomthr veranlaßt, al» — soviel bekannt — trf Unternehmen bisher weder über Kapital noch üb« Land verfügt. Z>»» Alrtell gegen Z>r. Krumen tegitißt Ein Appellsenat des KretsgerichteS Marburg de» stattete das gegen Dr. Brumen vom Bezirksgerichte Pettau wegen Beleidigung de» dortigen Stadia»«« gefällte Urteil. Dr. Brumen, der bekannte slovaische Fanatiker wurde seinerzeit zu vierzehn Tage» AnesU verurteilt. ?ostüote«fahrt i» Sa»»tale. Die vo» »kr Postmeisterin Josefine Saver»nik in St. Peter m Sanntale bisher zwischen Franz und St. Pe« im Sanntale Bahnhof besorgte dritte Postbot«-fahrt wurde bis nach Cilli ausgedehnt. Die Kurs-Ordnung der ersten und zweiten zwischen Franz nd St. Peter im Sanntale Bahnhof verkehrenden, ni der Postfahrunternehmerin Theresia Lukosnak » i Franz befolgten Postbotenfahrten bleibt auch kichiz» hin unverändert. — Die bisher in der Zeit ut» 15. August bi« 15. Oktober jed«n Jahre« «Bie-kehre gestandene, von der Postmeisterin Mun Krischan in Sachsenfelv besorgte Poftbotensayri Cilli-Sachsenseld wird als entbehrlich nun«hr aufgelassen. Schönstein. (Auf der schwarze» Tast!) des k. k. Bezirksgerichtes in Schönste!» sind aig» kündigt: Zu« Verkaufe am 6. Juni 1904. »ach-mittag» 2 Uhr E. 195/4, .Hotel Austria": 2 Pferd«, 2 Fuhrwagen; E. 205/4, „Hotel Austria-: 3 ftiijf. St. Martin bei Krkachllei«. Gemein»«« wählen. Die zufolge Beschwerden bereit» zneüul annullierte. nun««hr zu« drittenmal vorzunelMid» Wiederwahl der Gemeindevertretung der Markt« gemeinde Et. Marein findet am 16. Juni IM in der Gemeindekanzlei statt. Wir find nengitng, ob und welche Kunststücke dermalen aufgeführt werden, da«it sich die gegenwärtige Berat«», noch eine Notfrist ihrer Lehrerwirtfchast «rziürag!. Van». (Bran d.) Am 21. d. M. befleck die Ke«schleri« Agne» Gerschak ihren Backosen tri. Al« sie damit fertig war, heizte sie stark ein, » sich zu überzeugen, ob der Ofen nicht etwa raichk. Durch das übermäßige Heizen entstand ein Sa»!» feuer, das sich schnell ausbreitete und das Anwesen der Gerschak vernichtete. Sie erleidet einen Echadts von 1600 Kronen. Süd«ark. (Kanzlei in Graz, Herrengaffe 3.) Ausweis vom 12. bis 25. Mai 1904 über erhalten« Spenden, sowie gegebene Darlehen it» Nummer 43 «Ke»tfch- M»ch» Seite 5 Unterst ütziinqen. Spenden haben eingesandt: Ort«-grnppe Friedburg-Ltngau (Sammelbüchfenerlö«) 14 60 X, Gemeinde Bozen 100, eine Tischgesell-schaf» in Grobenhofer« Weingarien zu Glei«dorf 12, Herr Becher in Glei«dors 2, Löscher« Gasthau« ur Elektrischen' in Graz (SammelbüchsenerlS«) '64, O.-G. Bozen al« Ertrag eine« Juxbazar« mit der Bestimmung für den Kindergarten in Kur-ttitig 169-92, Gemeinde Eisenerz 40, Bezirktvertretung Eisenerz 40, O.-S. Bojen al« Ertrag einer Sammluma für die Ueberichwemmien vom Fersen-«al 443. O.-G. Eisenerz (Sammelbiichle) 14, Ge-«einde Villingen in Baden 11*75, O.-G. Ober-rosental 25*50 (davon 5*50 au« der Sammelbüchse), 0.-G. Ferlach 37 97 (davon 7 50 au« der Sam-mxlbüchse), O.-G. Jrdning (Sammelbüchse) 5*90; Gründer: Herr Oderingenikur Emil Mannlicher in Eisenerz 50, Fräulein Stefanie Mannlicher. Priv. in Eisenerz 50 K. — Unterstützungen haben erhalten : Schulleitung Al«er«berg 100 (davon 50 in Lehrmitteln), Bibliothekverein Ferlach 100, die Bereinigung zur Errichtung einer deutschen Schult in Servolla 200, ein Lehrer in Kärnten 50, ein Arbeiter in Krain 50 X. der Soar- und Vorschuß-verein in Rosegg eine Weriheimkasse. weiter« wur-den an Studienunterstützungen 110 X verliehen; Darlehen «hielten : Ein Gewerbetreibender in Unter-steiermark 800 X. — Ein deuischer Kappenmacher und ein deutscher Messerschmied werden zur Selbst-st»ndig«a chung in einer größeren Stadt Untersteier« mark« ges ucht. Ebenso ein deutscher Kaufmann mit slovtnischex Sprachkennim« sür einen großen Markt Kärnten« zur Uebernahme eine« sehr gut gehenden Gemischtnoarengeschäfte«. verbunden mit Erzeugung von Frucht- und anderen Schnapsen. Erforder-liche« Kapital beiläufig 20.000 X. — Ein intelligenter. jumger Mann mit Bürgerschulbildung und Kenntni« lder Stenographie sucht al« Schreibkraft in einer Kanzlei unterzukommen. — Ein Buchval-ter oder Kontorist wird für eine Branntweinbren-ncrei gesmchi. Anträge sind an die obgenannte Kanzlei zm richien. In» dem grazer Amtsblatte. Eintragung der Firma» Jakob Maidic in Windifch-Graz und Karl Tischhler in Wöllan. K.-G. Cilli. — Erinnerungen :: Tagsatzung zum Konkur« Johann Ku-tovic. B..-G. Tüffer. — Löschung der Firma Gotischer & Tarczy in Kerfchbach. K.-G. Mar-bürg — ^»uraielverhängung über Michael Luznik. K.-G. Wu»disch-Graz. Aahr> and Aiehmärkte in Ztntrrlieiermark. 1. Juni: Lemberg, Bez. St. Marein bei Erlachstein, Biehmarkt.. — St. Leonhard, Bez. Windischgratz, Biehmarku. — Pettau, Rinder- und Pferdemarkt. — Rann.. Bez. Peitau Schweinemarkl. — 3. Juni: Unterpul«kgau. Bez. Marburg, Schweinemarkt. — 4. Juni: Rann. Schweinemarkt. — 5. Juni: Maria Raast, Bez. Marburg, Jahrmarkt. — Maria ö» der Wtüste (Gemeinde Rottenberg), Bez. Mar-b»rg. Jahhrmarkt. — 6. Juni: Maria Rast, Bez. Marburg. Viebmarkt. — Neukirchen, Bez. Cilli, Wtämer- uu»d Viehmarkt. — Rann. Bez. Peitau, Großviehumarkt. — Windischfeistritz, Jahr- ». Vieh-Markt. — - 7. Juni: Frieda», Schweinemarkl. — Kapellen. iBez. Rann, Jahrmarkt. — Radk»r«burg. Monat«vieehmarkt. Aiganrettenrancher», denen die Zigarette einen »ollen, gönpzlich ungeschmälerten Genuß bieten soll, ist rt iu empf«fehlen, nur bei dem echt französischen ,L e H r i f f o «V, diesem feinsten, anerkannt besten Ziga-rettenpapier r ju bleiben. Jenen Rauchern, welche ein Zigarrttenp»»pier bevorzugen, welch«« ohne auszulöschen bi« zu Endedc brennt, auf Art der echt ägyptischen Ziga« rette bedruckt und besond»r« elegant adjustiert ist, sei ,L e Del i ice", diese« ebenso beliebte Zigarettenpapier «mpfvhlen. . Mr pntosmti nf Reisen, üneirtfiehrlicii nach kurzem Eibrauck. Saniiütsbehördlich geprüft. , y Atte,t Wien> 3- Juli 1887' nnentbohrliohc !)060 8 Zur B4utik.tu]tuag der Zihne genügen Z»hnwisaer allein ■ieht. Die)i* Entfern um; aller am Zahnfleisch sich nn-»usge-etit jt mo bildenden. »chädlicheu Stoffe kann vor durch die t mechanische Reinigung in Verbindung mit •iaer «rfrwfruehend und antiseptisch wirkenden Zahn-Creme L-rsarsolgen. ab welche «ich „Kalodont" in er-solgrcichsterter Verwendung bereit« in allen Cultur-__i tat tun bewlhrt hat.___ Das beste Trinkwasser bei EpMemle>C2es»hr i*t der In aolchen Fällen oft bewahrte, ton ibediciniacben Autoritäten stets empfohlene MWK ■ alki.il« Derselbe iit rollsUndig frei von organischen Substanzen und bietet besonders an Orten mit zweifelhaftem Brunnen- oder LeitungswasseT das zuträglichste Getränk. X. An den steigenden AleischPreisen mub die sparsame Hau«f,au auf Mittel sinnen, mit möglichst wenig Zutalen gute, schmackhafte Gerichte zu bereiten. Sie erreicht die« am besten durch Verwendung der alt-bewährten „Maggi'« Würze', denn schon ein ganz Neiner Zusctz davon genügt, um den einfachsten Wasser-suppen, schwacher Bouillon, Sauce,» und Gemüsen äugen-blicklich einen kräftigen Wohlgeschmack zu geben. Immer erst beim Anrichten beifügen — nicht mitkochen! Man verlange beim Einkaufe stet® ausdrücklich: ,M aggi's Würze' und weise andere Fabrikate zurück. IiegeMeine als Ventilatoren. In dem Ar-tikel. welchen die in Wien erscheinende „Hausherren-Zeitung' in ihrer Nummer 396 vom 1. April 1904 unter obigem Schlazworte brachte, wird hervorgehoben, duft e» au« hygienischen Gründen ratsam sei, die Poro sttät der Wände unserer Häuser zu erhalten und diese nicht durch Bestreichen mit undurchlässigen Substanzen, wie Oelfarben x. aufzuheben oder zu zerstören. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, dah die von der l. k. k. österr.-ungar. auSschlieblich priv. Fassade - Farben - Fabrik Karl «ronsteiner, Wien, II I., Haupistrabe 120. erzeugte neue , Email-Fassade Farbe" (waschbarer Anstrich) sowie auch die von dieser Firma hergestellte patentierte .(Kalk)-Fassade >Farbe' porös sind und die Porrfität der Wände somit sichern. Nä-here« stehe im Inserat der heutigen Nummer. Hohitscher „Styriaquelle" Magen-Geschwüre und Krämpfe, Aentiioh Bnaht'sche Nicren-Snlziindnog. empfohUnI Rachen- und Kehlkopf-Katarrhe,- Magen- nnd Dann-Katarrhe, Harnsaire Tiathefe, vo»a^uvi.. Zuckerharnruhr, HoiUrfoig»: Hartleibigkeit, Leberleidrn. Sriefkasten der Schrfftlewmg. chanobitz. Wir erachten den Zeitpunkt für eine Voranzeige zu Ihrer Veranstaltung für zu früh gewählt, stehen Jhn«n aber späterhin gern zur Verfügung. TT 1 n • 1 Mnt»! — fiftreoti, »Ht ». Henneberff-Seide M ßiante und schon scrjalt inl Haut geiUfert. Wrutt ilinfttronlaMl)! llmzchead flelden-Fabrib Henneberf, Ktrlah. Nachtrag. Sin StterK»«?f in den Hassen gilt». Hiezn erfahren wir noch: Den Stier hatte der Grund« besitze? Jakob Ojek aus Sabrefch bei Tüffer er« standen. Er sollte sein Verderben werden. Nahe de« Grenadierfteg riß sich da« Tier lo« und stürmte einen Hügel hinauf. Al« sich ihm der Bauer näherte, stürzte ihn da« Tier vom Hüqel hinab, kam hiebti selbst ins Fallen und erdrückte den unter ihm Liegenden. Hiebei brach ihm da« eine Horn ab. Da« Loch, die sogenannte Etirnzapfenhöhle, ist so groß, daß man eine Faust hineinlegen kann. E« wird jedenfalls zu einer Nolfchlachtung kommen. — Der Gendarm, dessen Leben bedroht war, ist der Poflenführer Jodann Krischanetz; sein Leben«retter ist der Postenführer Josef Rizmal. Schrifttum. Ans Widerwilktn gegen ««fangreich, Aücher lassen viele sich abhalten, bei einer Reise nach Italien einen „Sprachführer' mitzunehmen. Diesen Allen ist geholfen, seitdem Otto Robert« .Kleiner Sprachführer^ II. Band (Italienisch) im Verlage von Otto Maier in Raven«burg erschienen ist zum wirklich billigen Preise von 30 Pfennig. Entsprechende Bändchen sind auch für Fralizösisch und Englisch erschienen. Die Büchlein könne« bequem in der Brieftasche getragen weiden. vermischtes. Auch ein Hpfer de» Krieges. Einem draht-lichtn Eigenberichte au« Berlin zufolge ist eine 24 Jahre alte russische Offizier«>o»ter mit Namen Hulda Mintz, die sich mit ihrer Mutter aus der Fahrt zu Verwandten nach Berlin befand, auf der Reise de«wegen irrsinnig geworden, weil ihr Vater in den Krieg rücken «ußte. Die junge Dame sprang au« dem Speisewagen de« Schnellzuge« und zog sich einen Bruch beider Beine zu. ÜRach Anlegung eine« Notverbande« wurde si» nach dem Bahnhofe Friedrich«straße und von da nach der königlichen Klinik gebracht. Ausweis über die im Schlachthaus» der Stadt Cilli in der Woche vom 16 Mai bi« inklusive 22. Mai 1904 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung de« eingeführten Fleische«. Menge der Schlachtungen Name de» Fleischer« -c C> | E .r. 3 U> ? a Q .v; s B .3 •2 3 « W £ =a « . e B i ■e IS) | |] ■e c 5 co 'L & 6 1 M C & s J Z i 5 c jj i s 1, : j 1 i 's oö Gajschek Anton Grenka Johann 4 I .— 6 3 _ - 85 _4 274 2« Janzek Martin Karloschtk Martin Kosfär Ludwig - - — 3 i — .3 141 Payer Samuel Planinz Franz - — 2 — 1 —- 101 15 16 Pleter«ky Anton Rebeuschek Josef 1 ii — — 14 3 — 4 235 _ Sellak Franz Seutschnig Anton — 3 Skoberne Anton 1 d 1 — » _ _ __ 95 S4 U«ek Rudolf — — _ I 3 I > Vollgruber Franz - 2 Wretschko Martin — — 1 S 2 Zorzini Friedrich Gastwirte r . Privat« — — — — — — — — — 204 — — 115 — — — — S»««e 2 «7 II 13 M 18 — — — - |l3 — 239 290 1- 813 SIS — - — eingesührie« Fleisch in Kilogramm Seite 6 .Aeutfch- Wacht' Nummer 4Z ^holographische Apparate für pilletanten. 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HQfUEKM« Die feuchte Witterung vkrnrfacht vielen Menschen rheumatische Leiden, ein« Empfindlichkeit der Beine, die der Bewegun» im Freien hinderlich ist und schafft eine gewiss« Mißmutigkrit. Dagegen bewährt sich am allerbesten der vor Kurzem «inaeführt« Hell'« M«nthol»Franzbrantwkin, Marke .Edelpkist". der obige Zustände nach wenigen Tagen btseitigt. IV vermischtes. J>i« nnternehmnngslnstige ?ri»»essta gfi- ntcf, welche bekannilich vor mehreren fahren mit einem Zigeuner durchgebrannt ist. hat nun ihren braunen Freund auch satt bekommen und ihn mit einem Neapolitaner jüngst verlassen. Zuerst Sattin «in«» französisch«« Beigiert, dann Keli>bte eines Zigeuner« und jetzt wandert sie mit einem Süd» iialttnft. Die schöne Frau will offenbar — alle Rassen studieren. Singer-Nähmaschine f»Zt neu, ist preiswiirdlg zu verkaufen. Anzufragen Gartenpasse 11, I. Stock rechts von 10—12 Uhr yorm. 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Der furchtbare Unfall an Bord eine« amrrikanisch«,, Kriegsschiff« „Missouri-, dem 31 Mensch«nl«dtn zum Opfer gefallen sind» wird wahrscheinlich nie-mal« voll ausgeklär« werven, da niemand von den Offizieren und Leuten, die in dem Hinteren Geschütziurm waren, mit dem Leben davonkam. E« scheint sich aber weniger um eine plötzliche Exolofion, al« um einen Brand gehandelt zu haben, der mit einer Explosion abschloß. Die Pulverladung eine« zwölfzölligtn Geschützes hat stch. wie e« scheint emzü'.dei, ehe der Verschluß geschlossen war, ein Unfall, der in ähnlicher Weis« auch auf dem «ngltschrn KrirgSfchiffe „Mars" vorkam. Da« aulflammenv« Pulver übertrug da« F-uer in einen andern Raum de« Schift*«, wo vier Ladungen für zivölfzöllige Geschü e in Btand g«rieien und eine derariig« Hitze entfalteten, daß selbst Die metallene« Vorrichtungen an den noch schwach, al« man sie au« dem Laderaum herauszog. Die Tot'n waren schrecklich verstümmelt. Die Kl«id«r waren in Fetzen gerissen, die Gesichter v«rbrannt, und da« Flofch fi«l vom Kö per, wenn man inn berührte. Zum Glück für dt« Mannschaft trat reine Panik ein. Di« Offizier« versuchten, in den Turm «inzudringrn, doch ««lang die« erst, nachdem wan sämtliche ver-fügdar«» Epritz«n einige Zeit hatte arbeiten lassen. Unter Drck ardkitit« die Mannschasi in surchtbar«r Hitze, um di« Flammen von dem wenige Meter entsernten Munition«>Hatipimagazin abzuhalten, in dem Hundert« Tonnen Pulver lag«n, deren Ausfliegen da« Schiff in Fetzen gerissen haben würd«. Ein« Burielftunv« lang dauert« di«i«r V«rzw«iflung«. kamps g«g«n die Flamm«n, ehe die Gefahr keseiiigt war. Nach der Lage der Toten und Sterbenden in dem Turm nimmt man an. daß die Enizündung der Geschützlavung keinen Todessoll veranlaßte, sondern erst die daraus folgende größere Explosion. — Dieser eine Unglücksfall kostete, wie die «Neu-Yorker Soenina Post* bemerkt, der amerikanischen Flotte mehr Offiziere und Leute als der ganze spanisch-amerikanische Krieg. f FRITZ HASCH, iicmmüih, ClLLlj erhalten will benutze nur Feilstes Lederjutznittei für jedes Schnhurt. Ueberall vorrätig. Alltin. Fabrik.: FnuSchul«Jan. A.k».-0«». Ec«r t;B. rn. L«ln« «atjq« lvafch» u> füc d« Berger's Glyierln-Thecrseite ■MtcaMnbc «WM mt! RMh k« _______ ttati«JOT. W» |-Me «wlM«, Vk »«, «iÄ» i tnnini ait r-rtltfm jnörlilrt I»«t M» ttBlhinWfi wt tut« k«c SutlAn»! Hatl'l Anlhrnaol« Iftm Sbctrfrifm) MnWti Vom«. tXtticMhru«*i'>:r 9t>u *r tu so». ^ H, |tka U klt »» C-V.«'!1«. 1: «. S»U * Comp., Wie, l 9iuatmet 43 ,Pe«ts»e Seite 7 ur- u. 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IDie Sparkasse vermietet eiserne Schrankfacher (SafesJ uunter Verschluss des Mieters und unter Mitsperre der ^Sparkasse zur sicheren Aufbewahrung von Wert-Effecten; ü übernimmt aber auch offene Depöts. 5. 2 Zahlungen an die Cillier Gemeinde-Sparkasse können aauch mittelst Erlagschein oder Scheck der Postsparkasse aauf Konto Nr. 807.870 geleistet werden. Erlagscheine -«werden über Verlangen ausgefolgt. 6. £ Nebenstelle und Giro-Konto der österr.-ung. Bank. 7. 1 Der Kredit- und. Yorschuss-Verein der Sparkasse der £ 8tadtgemeinde Cilli erteilt Wechsel-Darlehec gegen 5 5'/,('/o Verzinsung. 8. I Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen d die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags festgesetzt. ■MM Die Direktion. Vertrauenswürdige Orts- und Bezirks- Vertreter sucht erstklassige inländische Lebensver-slcherungsgesellsrhaft nntor sehr günstigen Bedingunsien. 9&36 Gefällige Offerte unt. r „Fixum*' an die Annonzen-Eipel. Kienreich, Graz. 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