Nr. 1. Dienstag, 2. Jänner 1912. 13). Jahrgangs Mnna pränumeralionspreia: Mit Pl>sl!e»du!lss: namjHhlig «a X, haldMrln 15 X, Im Kmilor: „anzjührin ^««, baldjäbiig »in. Yür d!e Zuslrllun« !ne Hau« ganjjahiin i! li, - I»l«rlio„»<,ebühr: Für Heine Inicruw l><« zu 4 Ze,len iN l,, «rohele per gell» l2l,; bei öfttrsn Wifdrry°lu»«,en pei ge,!e »n. , Die .L°ib«cher .!.-i»„„l,. sM.il^Ralich, °!°n,,. u.,d ^rl»«,, Di. Al.mlnill«li>,n b.w^, ' sich MiN^iöstrafil N., »«: d!lW«>?llli^ ..-............. .//. "' Eprrchftmche,. b„ R,t«?!i°,. v°. « l,!^ ,0 Uh ' rirmiltan«, UufraulV^Ällsic wcr«fn via^ui^rmms" M°nu,wplr i„cht znluckgejlrlll. Telephon»Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Gesetz vom 23 Reichs» rates finde Ich anzuordnen, wie folgt: Artikel 1. Der 8 l des Gesetzes vom 21. Juni 1884, R. G. Vl. Nr. 115, über die Beschäftigung von jugendlichen Arbeitern und Frauenspersonen, dann über die lag« liche Arbeitsdauer und die Sonntagsruhe beim Bergbau wird außer Kraft gesetzt. An Stelle der in diesem Para. graphcn e«ithaltenen Vorschriften und zur Ergänzung des genannten (Gesetzes NierlX'n die »achstehenden Nestim» nllingen erlassen: 8 1. Beim Nergbau diirftn Kinder, welche das 14. Le» uen^jahr noch nicht vollendet haben, als Arbeiter nicht beschäftigt werden. 8 2. Frauen und Mädchen jedes Allers dürfen nur über Tage, Wöchnerinnen erst sechs Wochen nach ihrer Nieder, silnft zu Arbeiten beim Bergbau verwendet werden. 8 3. Frauen und Mädchen ohne Unterschied des Alters dürfen zur Nachtzeit, das ist in den Stunden zwischen N Uhr abends und 5> Uhr morgens, beim Bergban nicht beschäftigt werden. In Netrieben, wo in zwei Tagschichten gearbeitet wird, darf der Beginn der Nach >uhe für Arbeiterin-nen, wclche das 18. Leblnsjahr überschritten haben, aus 10 Uhr abends festgesetzt werden. 5 4. Soweit es sich um Arbeiterinnen handelt, ist die Bewilligung von Ausnahmen gemäß § 3, Absah 2, des Gesetzes vom 21. Juni 1884, R. G. Vl. Nr. 115, nur für Frauen und Mädchen, welche das 18. Lebensjahr über-chritten haben, sowie unter der Bedingung zulässig, daß die Nachtruhe mindestens 11 Stunden dauert. Ebenso dürfen Uberschichlen im Sinne des § 3, Ab-sah 3, des genannten Gesetzes nur für Arbeiterinnen über 18 Jahren, und zwar höchstens für 40 Tage im Jahre sowie unter der Bedingung bewilligt werden, daß die Dauer der Nachtruhe mindestens 10 Stunden be» trägt. Der Begimt der Nachtruhe darf in diesem Falle, auf 10 Uhr abends festgesetzt wertxn. Artikel II. D,c Vorschriften des Artilels 1,8 2, dieses Gesetzes treten am Tage der Kundmachnng des Gesetzes, jene des Artilels l, § 1, des Gesetzes einen Monat nach seiner Kundmachung und die übrigen Bestimmungen dieses Artilels am I.Iännel 1912 in Krasl. Bei obertägigen Arbeiten >m Bergbaubetriebe, lvclche infolge klimatischer Verhältnisse wenigstens vier Monate im Jahre eingestellt weiden müssl'n, dürfen Arbeiterinnen, welche das 18. Lebensjahr überschritten haben, in dem übrigen Teile des Kalenderjahres bis zum 31. Dezember 191l auch zur Nachtzeit beschäftigt werden. Artikel 111. Mit der Durchführung dieses Gesetzes ist Wein Minister für öffentliche Arbeiten im Einvernehmen mit Meinem Minister des Innern betraut. Wien, am 26. Dezember 1911. Illlnz Joseph m. i>. S t ü r n s li ,!!, p. .^> !' I >, l, s ,1 >,!, !< T rnka ni. l». Seine f. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Dezember d. I. dem Sektiunsches ^xti-n nwtum im Finanzministerium und Generaldirektor der Tabakrcgie Dr. Wilhelm Edlen von Scheuchen st u el den Ordcn der Eisernen Krone zweiler Klasse mit Nachsicht der Tare all ergnädigst ^,!» verleihen geruht. Seine i. und l. Apostolische Majestät haben mil Allerhöchster Entschließung vom 26. Dezember d. I. dem Ministerialselretär im Ministcrratspräsidium Rinald 0 uli 5 das Ritterkreuz des Franz Ioseph-Ordens aller gnädigst zu verleihen geruht. Kundmachung des Gcsamtminiftrriums vom 23. Dezember l9U über den Bejchluß des Reichsrates bezüglich der laijei> lichen Verordnung vom 31. März 1911, R. G. Nl Rr. 60, betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben sowie die Bestreitung des Siaatsauswande? in der ->>eit vom I.April bis 31. Dezember 1811. Es wird hiermit bekanntgegeben, daß der Reichs» rat der auf Grund des H 14 des Slaatsgrundgesetzei Feuilleton. Gine Ncnjahrs-Überraschung. Skizze von Misled Oaooret. («achbixck verbogn.) Er sah mit starren Augen in den Spiegel. Ehrlich reflektierte dieser sein Bild, er zeigte ihm angegrautes Haar, blasse Wangen und viele Falten im Antlitz. „Die Falten habe ich bisher gar nicht ernst genommen, doch das Alter scheint nicht zu scherzen," murmelte rr vor sich hin. Dann schwiegen seine Gedanken eine turze Weile. ..Das Leid hat Spuren zurückgelassen ..." spot» lete er, und lachte, bitter zu der gefundenen Roman» Phrase. „Ach was" . setzte er bald wieder fort — ver-gessen wir die alten Schmerzen, es kommen ja neue, möglichst schönere, heute ist der 31 .Dezember, begraben wir dem Kalender zuliebe die, Qualen verflossener Tage." Und Karl versuchte an nichts zu denken. Doch das giug nicht, in seinem Gehirne stürmte und wirbelte es. Eine Art Silvester-Neslexionsslimmung bemächtigte sich seiner mit unbezwinglicher Gewalt. Er mußte Einkehr >)alten. Er sann und träumte... „Ah, diese Reichen mit ihren tausend negativen Nurzügen der Ehrlichkeit, der Redlichkeit, des Gewissens. Der Besitz schasst solche Vorzüge in Hülle und Fülle. Aber uns armen Narren, üie wir uns von traditionellen Pslichtbegriffen her. und hinwerfen lassen, nils wird es schwer gemacht, mit Tu« l^llden zu Prunken. Adieu, ererbte Begriffe — sündige, ^u ehrliche Hand, — klopfe nicht fo ängstlich, du be» lchtänklcs, gutes Herz..." raste es durch seinen Kops. Er hatle einen Vertrauensposten und es galt bloß dieses Vertrauen zu mißbrauche!, — weiter nichts. Mit ">esem Gedanken trat er aus die Straße. Der frisch ge-I"llene, harte Schnee knirschte unter seinen Tritten und das Licht der Mondsichel floß von den schneebedeckten Dächern aus die belebten Troltoirs hernieder. Fröhliche „nd gevlchle Menschen drängten und schoben einander in Erwartung des lustigen Abends, alle Fenster waren erleuchtet, überall schien sich das Leben stärker, deutliche unt» selbstbewußter zu zeigen. Seine Seele wurde ange- steckt von dem Genuß« und Glücksbcdürfnis der anderen. Er wollte seinen Anteil haben, wenn sie alle Feste seiern. „Ah, pah . . . auch die Tugend will ihre Sonntags' ruhe." Und Karl schritt seinem Bnre«u zu. Zur Sicherheit fühlte er an seine Tasche, ob die Schlüssel des Geschäftes friedlich, wie sonst in ihr ruhen. Wozu Nücksicht nehmen aus andere? Machte ihm sein Ehes nicht stets das Avancement so schlver, mußte er nicht betteln um die ihm gebührende Ausbesserung, verweigerte er ihm nicht die Vorschüsse, wenn sie einen dummen, kleinen Beirag überstiegen? Nein, sein Ge» wissen sonnte ruhig sein, die Kämpfe, die jetzt seine Seele aufwühlten, nxiren ganz überflüssig. . . Wie freute er sich, daß niemandem ein Verdacht aufsteigen konnte, wenn man ihn um diese Stunde sein Bureau aussuchen sah. Er halte ja die vorhergegangenen Nächte auch da verbracht, mit Vilanzarbeiten beschäftigt nud was sollte cr, ein einsamer Junggeselle, am Sil-vester ansangen? Ohne Sche» fperrte er die Tür auf und, nachdem er in seinen, Zimmer Licht gemacht, setzte er sich nieder. Die großen, ehrwürdigen Bücher grüßten ihn vertraulich, der mächtige Kassaschranl stand ahnungslos da ... wie konnte er träumen, daß er am Sil> vesterabend seines Inhaltes wird beraubt werden! Karl hüllte sich in weiche Phantasien ein, er sah die Welt bereits mit den Augen des Reichtums. Wollüstig tän-delte er mit farbigen Plänen, mit lockenden Luft-schlossern. Er salligraphiertc kühne prächtige Ziffern auf ein Blall Papier . . . Ja, wenn sich das Glück nicht erHaschen läßt, muß man es zwingen! „Herrliche Prin-zipien von starrer Rechtlichkeit!" lachte er, und griss sich an die Brust, an der eine leere Brieftasche ruhte . . . Er ging einen Augenblick in das Zimmer seines Chess und entnahm dort dem Schranke eine Flasche Kognak. Er füllte damit ein Gläschen und trank sich Mut zu. Wie Fcuer rann es durch seine Kehle, und beruhigte seine erregten Nerven ... Da hörte er dräu» ßen eine Uhr schlagen. Er horchte aus ... eins . . . zwei . . . drei . . . zwöls! Beim letzten Schlage ries er „Hurrah, es lebe das neue Jahr" und er wollte es einweihen, dieses neue Jahr, durch eine lecke Tal, den ersten Schrill zum nenen Leben. Dieser Gedante reizte ihn und es bereitete ihm ein eigenes wollüstiges Be-Hagen, zu spielen mit der festlichen Stimmung der Sil. vester.Mitternacht . . . Jetzt, in diesem Momente, wv ringsum in allen Häusern der Riesenstadt die Gläser aneinander klangen und die Leute sich Glück wünschten und ein besseres Iohr, als das alte gewesen, wollte auch er sich ein besseres Jahr schaffen, besfer als die bergan» genen. „Von, 1. Jänner 1912 an", fprach er langsam und feierlich, „hat das alte Lumpen» und Rackerleben ein Ende, von heute ab bin ich ein reicher und also ein sreier Mann". Und mit fester .Hand nahm er die Lampe vom Tisch nnd schritt energisch in das Zimmer seines Chess. Er mußte an dem Spiegel vorbei, ehe er an die Kasse kam. Dort blieb er stehen und sah sich den reichen Mann an, der er von heute ab war. Noch wiesen seine Züge dieselben Spuren des mühsamen, ent-behrungsreichen Lebens, noch furchten dieselben Fallen seine Stirne. Abrr ein zukunftsfreudiger Glanz war über fein Antlitz gebreitet, der ihm eine zweite, bessere Jugend verhieß. Dann eilte er zur Kasse. Mit gewandter Hand öffnete er sie ... da ... seine Finger bebten, vor seinem Auge ward es dunkel . . , sein ganzer Leib zit terle, er zog zwei große Briefe hervor, merkwürdig, dei eine an ihn ... ^ Darin schrieb sein Chef, daß es den günstigen Nei,-jahrstermin ergriffen, um durchzugehen, das voi Geld habe er mitgenommen, . - , „Also — ein anderes Mal.--------Suchen wir uns eme" besseren Chef." Und er ist überzeugl, daß Bureau der Ungarischen Kor-cespondcnz» vom 2l. Dezember I^li. «r. 51 «Deutichel Michel» vom 23, Dezemb. 191 l. «s. 103 «Nieder Tonntags Blatt» vom 22. De;. 1911. Ar. 51 'Liavounill äam» oom 23 Dezember »91 >. «r 345 «Oolriory äeil» 8«r», ddto. Mailand, 14. De» znnber 1911. Nr. 2« »ö«»1c? oä^nilc. vom 22. Dezember 19N. Flugschrift: «I^iäov/ l«tä.!l. VI. 6onko-«lov«m«!c», »icriov», tis^rn» ^ pr»«o I. dli^1»äem ^l»8inim» Nr. 52 «8miob.av8k/ nblur» vom 23 December 1911. Nr, 5t «I^aun»ll/ oblnr« vom 23 Dez mber 1911. Nr. 24 «Hausblätter», Beilane zur Nr. 51 der Ze tschiift: «Landboie» vom ?^. Dezember 1911. Nr. 5,7 «V?ol,«cl<,öo»k? odios» vom 21, Dezember 1911. Nl, 151 «Deutsche Zeitung» vom 22. Dezember !9l1. Nr. 1k>2 «Xovi Dod»,. vl'in 20 Dezember l911. Nr. 5« «Ao,? jitooöosll/ (lölnill, vom 21. Dezember 1911. Nr. 5,^l <^um^»^6 proult?' nom 24. Dezember 1911. Nr. 145 «UnlHvnllj veulcov». und zw»r die Beilage: 9l1. Nr. 51 «Znaimer Bolssblatt» vom 23. Dezember 1911. Nr. 51 'Grenzpost' nom 23 December «9l1. Nr. 2^3 «Noviiogt. vom ^4. Dezember 1<11. Nr, 51 »Mährisch.Trübüuer Vollsblatt» vom 23. Dezem» c>« 1911. Nr. 51 «Mährischer Volksbote, vom 23. Dezember 1911, «r. 55 «Notos Xuroäz» oom 22 Dezember l9l1. Nr. 6»0 «kr7ll«lrp»t3ll»j» It>i«» vom 21 Dezember l91l. Die imVecla^c der Älltow'iirrVereinsdruclrei erschienene. ?nchtperiodische Druckschrift: «?r»vu»l»vu^m <'liro3U»u«.ni o Miri i eerllAi» pro 1312. MchtamtNcher Heil. Politische Uebersicht. Laibach, 30. Dezember. In Besprechung der Erklärungen des Ministers dcs Äußern Grafen Achrenthal im Vierer-Ausschussc der ungarischen Delegation sagt die römische „Tribuna": Die Erklärungen sind ein neuer Beweis der gleichen Ziele und Absichten ,Öslcrreich°Ungarns hinsichtlich dcr Valkanfragc, die den Hauptgegenstand seiner Ncde ge-bildet hat^ Es sc, tröstlich, zu wissen, daß, wie Graf Aehrcnlhal es sagte und wie es auch bclannt ist, die anderen Großmächte die Absichten Osterrcich-Unaarns und Italiens, die auf die Aufrechterhaltung des terri. turiakn Status quo auf dem Balkan abzielen, voll und ganz teilen. Wir fühlen uns auch, sagt das Blatt, eins mit dem Grafen Achrcnthal in dem Wunsche, daß, sobald dcr Krieg beendet sein wird, Italien genug Kraft und Autorität behalte, um jede Gefahr von Komplikationen auf dem Balkan zu ^eseiligen. Italien hat während der ganzen Führung des Kriegcs gezeigt, daß es sich voll bewußt ist, daß die Aufrechterhaltung dieser Kraft und Autorität in seinem Interesse liege. Gerade dieses Bewußtsein war einer der Gründe, die es bestimmte, die tripolitanischc Frage, die für die Türkei einen slän» digen Anlaß zu Konflikten und zur Schwächung bildete, beseitigen zu wollen. Die „Tribuna" glaubt, daß, wenn auf dem Balkan Verwicklungen entstehen sollten, die Verantwortung nicht auf den italicnisch schuldigen Kindes voll auszukosten. Aber da das nicht anging, dachte er nur daran, die Zwischenzeit bis zur Hochzeit so kurz als möglich zu bemessen. „Verzeihung, Verehrtester Herr", "itgrgncte er daher, du ernsssn Worte des Professors mit einer leich» ten Handbewegnng zurückweisend, „wenn ich yrgen diese glwiß sehr berechtigten Wünsche doch ein entschiedenes Veto einzulegen mir gestatte. Sie vergessen, daß ich kein Jüngling mehr bin, sondern ein Mann, der in der Mitte des Lebens steht. Einem Jüngling mag solche Prii. fnngszeit aus.rlc.gt werden, bei mir wird Ihnen das Verlangen berechtigt erscheinen, so rasch als möglich über alle Formalitäten, die nun einmal ocim Uunde zweier Herzen notwendig sind, hinwegzukommen, überdies, wozu noch prüfen, da ich das Glück hatte, schon gester, von Ihrer Tochter das Jawort zu erhallen?" Der Professor sah höchlich überrascht aus. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 1.____________________________ 3 2. Jänner 1912. Prozedur ist eine etwas umständliche. Vierzehn Tage lang müssen die Patienten im Dunklen sihen, werdcll dann mit einer Salbe massiert, um nach diesen „Qualen" in neuer Schönheit Zu erglänzen. Leider ist diese Schön» IM nicht immer von linger Dauer; denn schon nach einign Woclien sind bei einer Dame die alten Runzeln nicht nur wieder hervorgekommen, sondern sie sieht — nach ihrer eigene» Aussage — „so häßlich am->, das; sie sich laum in die,^sfent!ichtei< wagen taun." Ihr Haar ist ebenfalls ausgefallen. Entrüstet über diesen Miß. erfolg und traurig über den Verlust ihres Neste? von Schönheit, ist sie der Meinung, daß der Schaden nur durch Mahlung einer Vuße von 20.000 Kronen seitens des viilversprecl)enden und Ivenig haltenden Arztes ge» heilt luerdeu könnte, und sie hat eine Klage aus Zah. lung dieses Betrages bei dem Pariser Gerichtshöfe ein» gereicht. — jNene Wahisaqcreien für 1912.) Madame de Thebes, die „berühmte" srauzösische Prophetin, hat in London einen gefährlichen Nebenbuhler, den „Alten Moore", der jedes Jahr im Dezember einen von Wahr-sagereien strotzenden Kalender veröffentlicht; diesen Ka-lender lesen Millionen von Personen in allen Teilen des britischen Reiches mit einer nxchren Andacht, da sie alles, lvas er bringt, für wahr hallen. In diefem Jahre prophezeit „(>'aben werde: aus In» dien werden ernste Melduugen über Eingcborenenauf« stände nach London kommen. Und im Oktober wird London als besonderen Leckcrbisfen einen einzigartigen Ehescheidungsprozeß genießen. ?lm Schlnsse des Jahres werden endlich dle mit so banger Sehnsucht erwarteten unfehlbaren Mittel gegen den Krebs nnd die Tuber» lulose entdeckt werden. — Wenn das wirllich der Hall sein sollte, wird man von dem Jahre 1912, das sich sonst so böse anzulassen scheint, schliehlich duch noch sagen sönnen: „Ende gut, alles gut!" Lolal- und Provinzial-Nachrichtcn. — fMandalsnicderlcqnng.) .Herr Landesl)anp<>nann Franz Edler von knklje hat sein Landtagsmandal niedergelegt uud ist von der Stelle eines Landeshaupt, mannes znrückgetreten. — vehrkomma»d Landlvehrinfanterieregiiuenl Leitmerih Nr. 9, Ferdinand Hru^ka vom Landlvehrinsanlerie. regiment Laibach Nr. 27 zum Landlvehriufanlerieregi-ment Klagenfurt Nr. 4, der Major des Generalstabs, l'orps Karl Zu na Edk'r von Kratky von der '55. Iusailterietruppendivisiou zum 3. Korpssommando, der Hauplinan» im Geileralslabskorps Alfred Edler von Witt ich vom 3. Korpsl'ommando in das Operations» bureau, die Haupllenle Gustav Freiherr oo» und zu ?l i ch l l, u r g Herr auf Pole n h o s und G reifse n. !< a i n des Feldla»one»regimenls Nr. 25 und Karl Lnckmann des Feldiailonenregimenls Nr. 7 gegen^ scitiss, der Oberleutnant Felir Rauch von, Infanleric-regiinent Nr. ? ^,,» Infanterieregiment 3lr. 59. -- In den Ruhestand werden verseht, der Hauplmau» Marius Schwarz des Infanterieregiments Nr. 27 als zum Truppendienst im Heere untauglich, zu Lokaldiensten ge> eignet und der MiL-Banooenoerklneister I. Schla'us der Militärbauableilung des 8. Korps. Ernannt wurdeu: zum Feldturaleu in der Reserve der rönusch» katholische Wellpricsler Leopold Erz in der Diözese Laibach in der Evidenz der Ersahreserve beim Ergän. zungsbezirlskommando Nr. 97 (Aufenthaltsort Planina bei Ratet)- zu provisorischen Landwehrbezirlsfcldwebcln (Landesschühen-Bezirksuberjägern) die Feldwebeln: Ioh. Perko des Landwehiinfanterieregiments Klagenfurt Nr. 4 im Regiment, Johann Kump des Landwehr, insanteriereginients Laibach Nr. 27 im Regiment- der Feldwebel, Rechnungshilfsarbeitcr Andreas Bubek des Landwehrinfauterieregiments Graz Nr. 3 beim Land-wehrinfanterieregiment Klagenfnrl Nr. 4; der Feld-weliel, Hilfsarbeiter Andreas Lnpkina des Land. loehrinsanterieregimenls Marburg Nr. 26 beim Land» wehrinfanlericregimeni Laibach Nr. 27 und der Feld» webrl, Nechnungshilfsarbeiler Johann Springer des Landwehrinsanlericregimcnts Klagenfnrt Nr. 4 beim Landl,sschühcnregiment Trient Nr. I. — i a r irrster Pizepräscs), Alois Pirliat Izloeiler Vizepräses), Aarko Sevar (Schriftführer), Lnvoslav Bor ^ tnit (dessen Stellvertreter), Maz Ar. m i 5 (Kassier), Dragolin Sire e (dessen Stellvertreter). In das Puratorium des Uuterstiihungssonds wnrden gewählt aus dem Ausschusse die Herren Alois Pirnat nnd Joses M n r n i l, von den übrigen Mitgliedern die Herren Josef Sevar und Dragolin Gaspari. Außerdem wird deu Beratungen des Kuratoriums der Kassier beigezogen. Zum Vorfreuden des Schiedsgerich-te<, lvnrde Herr Dr. t^vigclj gewählt. — lSilbcstcrabend.j Der MuM'ereiu „Ljubljana" veraustaltete im großen Saale des Hotels „Union" eine Silvestersrier, deren Programm sich aus Vortragen des Orchesters der Slovenischen Philharmonie, aus vier Lie» dern des Frauen- und Männerchures des veranstalten' den Vereines sowie aus zwei Suloaustritten des Herrn Vrrov^ek zusammensehte. Das Orchester legte sick) frisch und schneidig ins Zeug und danlte sür den ihm reich gespendeten, Beifall durch zahlreiche Zugaben; der Fraueuchor und der Männerchor nnlcr Leitnng des Herrn Svetek brachten zwei Lieder von Dvorül nnd zwei von Svelel, unter lehlereu insbefondere das frisch konzipierte „Majol^ici", mit guter Wirkung: Herr Ve> rov^<'k aber l^itle gegen starke Heiserkeit und gegeu nicht weniger starte Gedächtnisschwäche anzukämpfen, weswegen seine beiden Toloszenen mir einen sehr be> scheidenen Ersolg erzielten. Im ganzen trat das heitere Moment, das nu» einmal solchen geselligen Veranstal. tnngen am Silvesterabende anhaften muß, zu weuig her» vor. Man will in der Silvesternacht Zerstreuung haben,-wer ernste Betrachtungen anstellen will, hat in stiller, einsamer Stube reichliche Muße dazu. Sonst zeigten sich die verschiedenen Tischgesellschaften, deren es eine Menge gab, sehr animiert lind man trat unter den Klängen der Vollshymne mit guten« Mute ins neue Jahr, das von der tanzlustigen Jugend überdies durch ein flottes Tänzchen engeleitel wurde. "" lLaidachcr Dcutfchcr Turnverein.j Nach her» gebrachtem löblichen Gebrauche feierte der Laibacher Teutsche ^nrnverein die Iahreslvende mit einer gemüt» lichen Veranstal lung im großen Kasinosaale, die einem Familienfeste glich, ungemein zahlreich besucht war, und ei in' abwechsllmgsreiche, anregende Vorlragsordnung eni. hielt. Sie fesselte durch gemischte nnd Mannerchöre, die unter Leitung des Herrn Nanth mit iugendsrischem Schwünge gesungen wurden. Die humorvolle Darstellung des TclMnlllcs „Das Schwert des Damolles" aab Zeuss. nis von den erfreulichen Fortschritten der Liebhaber-bühne; die komischen Vortrage vom Nutomobil-Nudi sowie die heiteren Tänze weckten die fröhlichste Stim» muug und die l)alsbrecherischcn Produltionen der turns' rischen Höllengeister fanden allgemeine Bewunderung. Vorträge der Militärkapelle, zumeist heiterer Gattung, brachteu frische Abivechslung. Den Eintritt des neuen Jahres feierte ein von Dr. I. I. Binder gedichteter gciswoller Feslspruch, der, von Fräulein Somnitzmit verstäildniöinnlgcm Ausdrucke vorgetragen, begeistert ausgenommen wurde. Die Jugend tanzte dann froh-gemut ins neue Jahr hinein. — öffentlicher Vortrag.j Der Schülerunterstühung», verein am Zweiten Staatsgymnasium veranstaltet Don» nrrstag am 4. d. M. um 6 Uhr abends im großen Saale des „Mestni dom" einen öffentlichen Vortrug über Bos> nien und die Hercegovina. Die Direktion des Landes» mufrums in Sarajevo hat hiezn in zuvorkommender Weise über 60 skiuptischc Bilder zur Verfügung gestellt. Vortragender: Professor Jos. W e st e r. Eintrittskarten zu 60 und 40 l,; der Reingewmn sließl dem Schülri' unterstülIingssonds zu. — lZnm Ficmdenverlehlr in Laibach.j Im Dezember sind in Laibach 4569 Fremde angekommen <011 mehr als im gleichen Monate desVorjahres nnd 1040 welliger als im Vormonate). Abgestiegen sind in deu Hotels: Union 1049, Elefant 995, Lloyd 395, Eefar avftrijski 275, Ilirija 143, Südbahnhos 127, Stadt Wien 11«, ktrnkelj 109, Tratnil 80 und in den sonstigen Gas! Höfen und Übernachtungsstätte!, 1280 Fremde. — Al^. Kram waren 1035, aus Wien 794, aus den von den Sluvenen bewohnten Gebieten 952, aus den böhmischen Ländern 145, aus den sonstigen Ländern Österreichs 960, alls Ungarn 121, aus Kroatien und Slavonien 237, ans Bosnien und der Hercegovina 6«, aus Deutschland 69, aus Italien 39, ans Rußland ft, aus England 4, aus Frankreich 10, aus den Balkanländeru 63, aus Ru-mänien 4, aus den restlichen Ländern Europas 26, aus Nordamerika 22, aus dem sonstigen Amerika 5 und au? Asien, Afrika und Australien 7 Fremde. ko—. — (Todesfälle.) Gestern ist hirr Frau Jenny Wies-thaler, die Gemahlin des Herrn Gymnasialdirelturs i. R. Franz Wieslhalrr, nach langem Leide» verschieden. Das Leichenbegängnis der Verstorbenen, die sich :n ihrem ausgedehnten Bekanntenkreise der größten Wcrl° schäknua. ersrentc, findet morgen nachmittags statt. — Weilers starb gestern der Ossizial der k. i. Staalsbahn Herr Franz Unger im 42. Lebensjahre. Die Bei. sehung wird morgen erfolgen. — lVon der Erdbeben, nnd Fnntenwarte.j Wie bereits gemeldet, beginnt mit dem heutigen Tage, gleich, zeitig mit den seismischen Berichten, die Veröffentlichung der atmusphlir,sch.eleltrischen Vorgänge, die aus uuserer FuuleiNvarle schou seil mehr als Jahresfrist regelmäßig beobachtet weroeu. Der jeweilige elektrische Zustand der Atmosphäre wirkt aus die Antennen ein nnd macht sich im Hörtelephou bemerkbar, indem er einerseits die Lautstärke der Funkensprüche beeiuslußl, anderscite-knisternde oder sausende Geräusche, Störunge» hervor, rust. Die Wichtigkeit einer ehalten Beobachtung der atmosphärischen Elektrizität für die drahtlose Tele« graphic wurde bereits in einem längeren Anfsahe in dieser Zeitnng Nr. 294 vom 23. v. M. erörtert und gleichzeitig eine Skala angegeben, nach Nx'lä^r die lust, eleltrischeu Einflüsse auf^nserer Warte klassifiziert und veröffentlicht werden. Außerdem werden, »m die Reich-weile, d. h. die Entscrnnng, festzustellen, innerhalb N>el. cher elektrische Wellen aus die Empsangsapparate unserer Fuukemuarte noch einwirken, die Stationen, von denen Funlensprüche aufgefangen werden, angeführt und deren Ortslage bekannt gegebeu lverden. Hauptsächlich kommen hier Bordstationen in Betracht, Schisse, die aus hoher See Verständigung mit dem Festlandc suchen. Stationen, deren Funkensprü'che aus unserer Warte täglich gehört Werden, wie Pola, Sebenico, Nagusa, Norddeich, Paris, Boulogne sur mer, Furt de l' Eau und Elision lIrlandj, bleiben nnangesührl. II. -- MinterspVlt.j Für die Nintersporller in Lai. bach, N'elche die Sportplähc in Oberkrain zu besuchn gedenken, hat die l. k. Slaatsbahudircttion ill Trieft an Sonn» uud Feiertagen ein besonderes Sportcoup«" refer-viert. Das Coup," wird beim Frühzuge 6 Uhr 48 Min. angekuppelt uud durch die Aufschrift „Spurtcoup^'" be-sonoers bezeichnet werden. Bei der Rückfahrt aus Wo-cheiner Feislrii'. wird das Sporleoup^ beim Abendzugr um 5 Uhr und 7 Uhr 32 Min. mitlaufen. Die Sport« gerate, Rodel»« uud Stier können ins Tpurleuupö mit» genommen werden. Ermäßigle Winterspurtfahrlarten, die nebst Answeislarlen im Landesverbände für Fremden, verkehr zur Ausgabe gelangen, werden an »achstehende Vereine ausgefolgt: Laibacher Bieyele-Klub, I^ul»l^l!>^, 5pl»,-ti>I K1,ib. !->l«v<-n>ki s<">!l>!,I!'klnl» llii-^i», Deutschei uild österreichischer Alpenverein mit allen Sektionen, >->ls,v<'!!^<» I»1:!!!!!!,^<» sl,l, tion Krainbnrg bekannt gegeben werden und kommen dortselbst wie auch in der Handlung F. Crobath zum An-schlage. — lGemcindcwahlrn.) Bei oer am 14. Oktober t>. I. vorgenommenen Neunxihl des Vorstandes der Gemeinde Brilos Umrdeil gewählt: zum Geim'iudevorsieliel Leo» pold Delleva, zu Gemeindrräten Franz Novak, Matthias. Laibacher Zeitung Nr. 1. 4 2. Jänner 1912. Prcle und Jakob Ful, alle in Britof. — Vci der am > 31. Oktober v. I. vorgenommenelt Neunmahl des Vor» standes der Gemeinde Radcnee wurden gewähll: Zunr Gemeindevorsteher Georg Bari^ in Mittcr''Nadcnee, ,',u Gcmeinderäten Peter Nutola in Unter.Nadei'ee, Josef Autola in Ober.Nadence und Peter Miheli^ in Schöpfelilag. — Vci der am 23. November v. I. vor. sienomnlenen ?leuwahl des Vorstandes dcr Gemeinde Jauchen wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Io» hann Gregorin in Jauchen, zu Gemeinderäten Franz Lowr in Jauchen, Jakob Loi^ar in Kleinlack, Andreas Flerin in Goriciea, Johann Kokalj in Nrdo, Franz Sojer in Jauchen und Ignaz Hribar in Prclug. — Bei der am 10. Dezember v. I. vorgenommenen Neu» wähl des Vorstandes der Gemeinde ^turije wurden gc» wät,lt: zum Gemeindevorsteher Anton Polj^at in Zapuxe, zu Gemeinderälen Philipp Tr^elj in Klurije, Andreas Vidmar in Kolk, JolMM Diel; in ^turije, Franz Vaui-er in ^turije, Jakob Üemut in ZapuZe und Franz ^tibilj ,in Zapuxe. — Bei der am 17. Dezember v. I. vor« genommenen NelNvahl ix's Vorstandes der Gemcinde St. Iodoei wurden gelvählt: zum Gemeindevorsteher der Grundbesitzer und Gastwirt Johann Papler in Ober« Feßnitz, zu Gemeinderäten die Grundbesitzer Johann Kristan in Javornik, Franz Gra«i« in Ober.Feßnitz «nd Johann Papter in Unler^Feßnitz. — (Der Rirscnelch in Krain.) In den Lehlnschich« ten des „Vi«ki hriö", U.x> die Ziegelei Vidie H: Komp. il)i Material lnschafft, fanden die Arbeiter die Über« reste der Unterkiefer einer Wiederkäucrart. Im Museum wurden sie als von einer diluvialen Hirschart herrüh» rend erkannt, die Spczies konnte jedoch wegen Mangels an Vergleichsülalerial nicht genau bestimmt werden. Der Fund Nmrde desl)alb dem Wiener Palaeoulologen Pro-scssor O. Abel zur Determination vorgelegt, der sich in liebenswürdiger Weise dieser Aufgabe unterzog und die Untertiefer als Überreste des diluvialen Niesenelchs l^lec^ Intit'ron- Dnvvkin) erkannte. — Ausführliches darüber folgt in einer dcr heurigen, Nummern der „Car» niola". — (Die Studcntcnküche in Krainbnrg.) Aus dem Jahresberichte dcr Studcntcntüche in Krainburg, dcr über ^s 17. Geschäftsjahr lSchuljahr 191<^/19i'i) gedruckt vorliegt, seien folgende Haupldaten angeführt: Hu Beginn des Schuljahres wurden 66 Studenten auf» genommen; 10 davon traten aus, 4 wurden wegen schlecl)ten Fortganges entlassen; von den übrigen 52 warcn 14 vorzüglich geeignet, 36 geeignet und nur zwci nicht geeignet. Die Kost genossen: 48 Schüler ans Krain, 3 aus Kärntcn und 1 aus Steiermark. Von den 48 Schülern aus Krain entfielen 19 aus den Vischoflacker, 16 auf den 3ladmannsdurfer, 4 auf den Steiner und Aaibacher, 3 auf den Wippachcr und 2 auf den Kram-burger Gerichtsbezirk. Die Kost bcreitetc Frau Ma-ria Jakofäi^ nach dem im Speisezimmer angeschlagenen Speisezettel; von dcr Qnalitäl der Speisen überzeugten sich von Zeit zu Zeit die Ausschußmitglieder. Unter die Schüler wurden 11.472 Portionen Mittagessen (zu 25 l,j und 11.331 Portionen Abendessen jzu 15 b) verabreicht und dafür die Summe von 4567 X 65 li verausgabt. Vun den Schülern zahlten an monatlichen Beiträgen Mi zu 4 lv, 19 Zu 3 k, 18 zu 2 X, 4 zu 1 1<; 5j Schüler erhielten die Kost unentgeltlich. — Die Ein« nahmen betrugen 4328 X 37 li, die Ausgaben 4638 X 97 K, woraus sich ein Defizit von 310 X 60 n ergibt. — In der Studentcntüche erhielten im Laufe ihres 17jährigen Bestandes 1314 Schüler die Kost, sür welche im ganzen die bedeutende Summe von 81.972 X 10 n ausgegeben »ourde. Mit größeren Summen bedachten im verflossenen Jahre die Studcntentüche die Stadtgemeinde Krainburg mit 500 X, dcr Krcditverein in Krainburg mit 100 X, die Kmctsla posojilnica in Laibach mit 50 X, die Vezirksvorschuß» und Sparlasse in Bischoflack mit 50 X, weiters mehrere Gemeindeämter. — Die Tätigkeit der Studenlentüa>' erleichterten mehrere Familien in Krainburg, die die Studenten mit Frühstück, Mittag-oder Abendessen versorgten oder ihnen Geldunterstützun« gell gewährten. — Mit warmen Norten wird der durch den Tod entrissenen Vereinswohltäter gedacht, allen Gön» nern dcr wärmste Dank abgestattet und dcr Verein ihrem ferneren Wohlwollen empfohlen. — Der Vcreinsaus» jchuß seht sich aus folgenden Herren zusammen: Doktor Eduard Kavnit, t. k. Oberbczirlsarzt ^Obmann); Boleslav Vloudck, k. k. Vaurat lObmannslellver-^cter); Anton Zupa n, k. k. Professor Msster); Max Pirnat, k. l. Prusssor »Schriftführer); Dr. Vladimir Herle, l. k. Professor, Dr. Josef Ku 3 ar, Advokat, und Viuko M ajdit", Großindustrieller tMlsschußmit' Flieder). —ss. — lMn ungetreuer Knecht.) Der ledige Georg Kr» 5>?nir aus Osllea war durch Nlchrerc Monate bei der Besitzerin Maria Pirk in Podgora, Gerichtsbezirt Bi-salb der Kcrkermauern verbringen. Er legte sich den rechten Arm in eine Schlinge, ging von Gasthaus zn Gasthaus und brachte dort seine ehrfurchtsvollen Wünsche dar. Die beiden crstcn Gratulanten wurden aus frischer Tat, letzterer hingegen erst am Neujahrstage verhaftet, als er in seinem Rausche die Neujahrswünsche fortsetzte. Heute werden die drei Strolche als die ersten Verhaf» tcten im Jahre 19l2 dem Bezirksgerichte eingeliefert werden. * lAuch ein Ncnjahrsvergnügen.j Ein in Moste wohnhafter Mechaniker befand sich in der Silvesternacht in einem Gasthause an dcr Nadetzkystraße in dcr rosig» stcn Stimmung. Als schon dcr Morgen anbrach, zeigte er, wie tatkräftig das Kleingewerbe unterstützt werden soll. Er ergriff einen Stuhl und zertrümmerte damit vier andere Stühle. Ein Sicherheitswachmann brachte ihn in Haft. * jSilvcsterdrahrer.) Am NcujahrZmorgen hielt ein Sicherhcitsumchmann auf dem Vallhausplatzc mehrere bessere Drahrcr an. Da sie sich in cmcn Hos flüchteten nnd ihre Namen nicht angeben wollten, wurden sie dem Amte vorgeführt. * Mn reuiger Sünder.) Dcr 38jährige lcdige Wasenmcisterlnechl Iuh. VoMna aus Idria verüble vor einigen Jahren in dcr Zirtnitzcr Gegend mehrere tlci' ncrc Diebstähle und flüchtete sich nach Kroatien. Unlängst lehrte er krank nach .Krain zurück und stellte sich den, Landcsgcrichle. Er wurde der Polizei übergeben, die ihn in Haft nahm. " Din ertappter Vogelfänger.) Im Siadtwalde ertappte ein Sicherheilswachmann einen Zimmermaler, der Vögel mit Leimruten fing. Das Fangzeng wurde ihm abgenommen und der Vogelsteller selbst angezeigt. * lVcrlorcn.) Ein Handtäschchen mit 4 X, serne-r ein Geldtäschchen mit 12 X nebst eincm Taschentuche. " tGefnndeu.) Ein Sack mit 50 Kilogramm Zement, ferner 3 Schweins-, 5 Kalbs, und 6 Ochsenhäute nebst einem Sack Unschlitt. — Film). Zum Schlüsse die zwci hochtonn-schen Filius „Frau Blümcls Eifersucht" und „Max duelliert sich". — Abendprogramm: „Eine von Vielen" in drci Akten, der grüßte Schlager der Saison, aus dem Leben eines Mädchenhändlers. — Samslag «Zelle Nr. 13" (großartiger Kunstfilm). Tlzrater, Kunst und Lierattur. "* lkaiser Franz Joseph - Iubilänmstheater.j Von der richtigen Voraussetzung ausgehend, daß Theaterheiterteit nützlicher und wertvoller ist als die mit dcr Maske der Lebenswahrheit drapierte falsch« Sentimentalität, schloß die Bühne das alle, sür sn> so erfolgreiche Jahr mit einem heiteren Abend, an dem das in stattlicher Zahl erschienene Publikum offenbar großen Gefallen fand, denn es wurde viel gelacht und herzlicher Beifall gespendet. In licbcnswürdigcr Weise wußten die Damcn von der Hardl, V i o l t n, Schossiq. Frauner und Herr Hildebrandt durch geian^ liche und deklamatorische Vortrage zu fesseln. Die Ehan-tense Nolsinc (V e r l u) erzielte geradezu explosive Lacl^ Wirkungen und Herr Tw c r dy erheiterte durch gcmüt-lichc Komik. Mit reizvoller Anmut tanzten die Damen Waldenberg, H ö r m a n n und W i l s i n g den »Estudiantina°Walzer". Dcr bekannte Schwank „In Zivil", von Fräulein Schossig nnd den Herren Herbst, Heim, Vcrto und Egerer mit froh-licher Laune dargestellt, schloß stimmungsvoll den lustigen Abend. ,1^ — sSlovenisches Theater.) Am Samstag debütierte vor vollem Hause die Soubrette der slovcnischen Bühne in Triest, Fränlcin Angela Ja nova, als Juliette im „Grafen von Luxemburg". Dic junge Dame sah gewin-nend aus und zeigte redliches Bemühen, ihre Nolle lebensvoll zu gestalten. Temperament ist sicherlich vorhanden, obschou es nicht vorwiegend in übereifrigem Gestikulieren und hüpfenden Bewegungen znm Ausdrucke zn kommen braucht; die Stimme l)at angenehme Fä> bung, ubschon sie von kleinem Umfange ist und noch der Durchbildung bedarf. Fräulein Ianova erzielte im ganzen einen freundlichen Erfolg, der sich durch Beif«ü und durch Überreichung von zwei Vlumenspcnden äußerte. —n— — fDas Konzert der „Masbcna Maiica",) das zuerst auf Samslag den 13. d. M. festgesetzt n>ar, nnro Sonntag den 14. d. M. um halb 8 Uhr abends statt-finden. Es gelangen zehn slovenische Originalsompositio-lien, zumeist ucucstcn Ursprunges, zum Vortrage. Hiebei werden folgende Komponisten vertreten sein: Anton Lajovie. Dr. Gojimir Krek, Oskar Dev, ^uses Michl, Franz Gerbi^, Emil Adamii-, Slanlo Prcmerl und Viktor Parma. — l..po8loänji Oeljan") betitelt sich eine epische Dichtung von A. A 5 tcrc, die soeben im Verlag? der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vambcrg er» schienen ist.___________________________________' Nnr ständiger Gebranch vott BRAZAT Hraiuii stärkt Maskeln and Nurvea. TÜTToerall erih-äLltliclx-(4540) 12-4 des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Dcr Kaiser. Wien, 1. Jänner. Das Befinden Sein" Majestät des Kaisers war auch heule ausnehmend gut. Der erste Jänner hat mit seinen vielfachen En'pfängen und den Gratulalionen zwar starte Anforderungen an den Monarchen gestellt, er ist ihnen aber mühelos und in bester Laune nachgekommen. Alle Persönlichkeiten, die heute in Schönbrunn zur Gratulationseunr erschiene« warcn, halten den Eindruck, daß das Unwohlsein ganz behoben ist. Die äußcrcn Anzeichen haben auch nicht go- üailmch«. Z.i.ung N°, l, 5 ________________ 2,I°nn«,U!2^ läuschi. D«r Kaiser l>at eine vortreffliche Nacht ver. macht und sich am Ncujahrsmorqen frisch und stelräs' tiqt erhuben. An» Morqen wohnte der Monarch einer Hiesse in der Schloßtapelle bei- dann nahm er die lhlnck. wünsche der kaiserlichen Familie entqe^cn. Zncrst erschien Erzherzog Fran,', Ferdinand allein nnd brachte scine oNucttvnnsche dar. Um 10 Uhr vurnntlaqs empfing der Monarch die Erzherzoge, Peter Ferdinand, Leopold Sal» oator, Friedrich nnd Rainer in Pridatandienz nnd nahm ihre Glückwünsche entgegen. Um 11 Uhr erschienen die höchsten Würdenträger des Hufes zur Gratulation. Dcr Schädel des Fürsten Alexander von Serbien. Wien, 31. Dezember. Heule vormittags wurde in emem versteckten Gebüsch des St. Marxerfriedhofes ein in Zcitungspapier gehüllter Tottnschädcl gesunden, dessen Unterkiefer fehlte. Der Schädel ist dnnkelbraun gefärbt und, 'iach dem Oberkiefer zn fchließcn, der eines älteren Mannes. Nach dem ersten Augenschein besteht nach dem Aussehen die Wahrscheinlichkeit, daß es dcr geraubte Kops des Fürsten Alexander von Serbien ist. Ferner fällt der Umstand in die Wagsckiale, daß sich bei den» lZchadel auch noch die beiden fehlenden obersten Wirbel-snochcn befinden. Farbe und Aussehen stimmen ganz mit dem beigesetzten Nnmpfe überein. Morgen wird durch eine Kommission festgestellt werden, ob es sich wirtlich um den fehlenden Kops handelt. Es wird vermutet, das; der in Zcitungspapier eingewickelte Schädel erst in der letzten Nacht von auszcn über die Friedhofsmauer geworfen wurde, da der Friedhof gleich nach dem Gruft» raube genan abgesucht wordeil war und es nahezu aus-geschlossen ist, das; hiebe, das Paket mit dem Schädel i^rseheil worden sein tonnte. Wien, 31. Dezember. Mit Rücksicht ans das Anein-anderpassen und die gleiche Farbe des Ober- und Unter» tiefc-r^, sowie auf das Zusammenpassen der beiden ober» sten Wirbellnochen mit dem Skelett des Kopfes ist die Identität des Schädels des Fürsten Karagjorgievw nicht zu bezweifeln. Todesfall. Wien, l. Jänner. Der Senatspräsidcnt des Ober. sien Gerichts» und Kafsatiunshufes, Präsident des Patenlgerichlshoses und Herrenhausmitglied, Fre!l)err von Prandau, ist gestorben. Der italienisch-türkische Krieg. Rom, 8l. Dezember. Die „Agenzia Stesani" inel» öel aus Tripolis Vom 30. d., 9 Uhr 50 Min. abends: In Tripolis und in Homs liegt nichts Neues vor. Unsere Kavallerie unternahm eine Rekognoszierung g?< qen Nir Akaba und Vir Edin, wobei sie Neim' feind-liNl5 eingestürzt. Neunzehn Arbeiter wurden verschüttet. Trotz der sofort in Angriff gcnoM' menen NeUnngsarbcilen tonnte noch nicht festgestellt ' 'werden, ob sich die Verschütteten noch am Leben befinden. Die Masseuvergiftnna.cn in Vcrlin. Berlin, !. Jänner. Die Hahl der unter Vergift lunHscrscheinungen ertränkten Personen betrng bis zum Vormittag des Neujahrstages t61, Von diesen sind 71 gestorben. Auch die Ärzte des städtischen Asyls für Ob-dachlose neigen jetzt mehr und mehr der Ansicht zu, daß, vielleicht, abgesehen von den ersten Fällen, die Vergis-tunqcn durch den Genuß von Methylalkohol entstanden seien. Das Polizeipräsidium l)al folgende Warnung er' lassen: Anscheinend stnd die zahlreichen Vergislungs. fälle der vorigen Woche auf den Genuß von Methyl, allohol zurückzuführen. Auch dcr Genuß sonstiger aus« fallend billiger Spiriluofen ist bedenklich. Neueste telephonische Nachrichten. Budapest, 2. Jänner. Die Mitglieder der Unabhän» gisslcilspartei begrüßten gestern mittags ihren Präsi. denten Franz Kosfulh. Aus eine Ansprache l^lls er< wicderlc Kossulh, sein hohes Alter nnd immer wieder» kehrende Krankheitsfälle hätten in ihm Zweifel erweckt, ob die Vertretung der Partei nichi jüngeren .Kräften anzuvertrauen fei, er habe sich jedoch überzengt, daß er seinen Posten nicht aufgeben dürfe, da der Vrennpunli ocr Unabhängigseilsprinzipien unlöslich historisch mit dem Namen .^ossuth verbunden sei nnd die Unabhän» giqteitsidecn ncnen Gefahren entgegengingen. Mom, 2. Jänner. Der König nnd die Königin cinvsing n gestern die Ritter des Amnmziataurdens, die M,nister und die Delegaten der gesetzgebenden Körper, schaften in Nenjahrsaudienz. Dcr Senats, und dcr Kam. nlerpriisidenl erinnerten hiebei in einer Ansprache an die Funszigjahrfeicr des Bestandes des Vaterlandes und an ble Sympaihietnndgebungen der ausländischen Nalio» llkn. Sic kamen anch aus den Krieg um Tripolis zu sprechen, wubei sie die Übereinstimmung dcr Gesühle des Landes hervorhoben, die den endgültigen Triumph der Wasfcn^It^ensl^'rbt'iwünschcn. ' Verantwortlicher Redaltcur: Anton Funtel. Gutachten des Herrn Dr, O. Najner. Arzt des allgcm. Krankenhanscs Iftolvsag. Herrll I. Serravallo Trieft. Ihr Präparat „Serravallos China-Wein mit Visen" habe ich bei blntarmen, schwachen und rekon-valeszentcn Patienten mit dem besten Resnltatc in An> Wendung gebracht nnd empfehle dessen Gebrauch solchen Kranken in dcr ausgiebigsten Weise. Iftolysag, 2L. März 1910. (5072)2-1 Dr. Rajner. Angekommene Fremde. Hotel ,EIefll»t". Am 88. Dezember. Baron v. Rechbach, Gutsbesitzer, Schloß ttreutberg. - Varon Born, Gutsbesitzer, St. Anna. — Dr. Blodig. l. l. Gcnossenschaftsm!>rultor; Maas. Kfm ; Ran» sator, Student; Gustincch. R,d.. Trieft. — Blau, Rsd.; Ja» cobson, ttsm.. s Frau; ilejeune. Ing., Wien. — Kern, Halber, Ixn.., s. Gemahlinnen. Linz. — Kehler, Ing., Gottschee. — Eckert, Fabrilaut, s. Wimahlin, Eggenberss bn Graz. — Na» gele. Dircltor. Feldlirchen. — Muhiceviisch, Oberselretür, Belgrad. — Lent, Beamter. Graz. — Hahn, Iourual'st, Budapest. Kres. Stationsoorstand. Agram. — Dr. Bloj. l. t. Notar, lschernemdl. Modic, Pliv.. Neudors. — Dr. Pirc, Prio.. ttrainburg. — Mullen, Priu.. Oberlawach. — Ghilardi, Priv.. Laibach. — Lorber, Prio,, Gottschee. — Lchorn, Prio., Fiume. — Samsa, Beamter, Ngram. ülllstl - z«nz' Hllfkilh' WIlMslhealel i» Mlllh. 80. Vorst. Logenabon. gerade. SperlsitzAdonn. ungei. Nr. A2 Heute Dienstag den 2. Jänner Iphigenie auf Tanris. Cin Schauspiel in fünf Aufzügen von Wolfgang von Goethe Anfang '/.8 Uhr. Ende 10 "Hr. Lottozichuna.cn am 3l). Dezember lUli. Linz: 83 77 3« 59 86 Trieft: 84 39 77 82 K3 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 3W3 m, Mittl. Luftdruck 73 !0 n»m. .^ 2 U. «. 73» 8, l^Ä SZO. schwach, bewoltt "" 8 U. Ab. 739 6, -l b! wmdslill , N^l 7 Ü7ss. 73!» 2 -li 9 SW. schwach j bcwöllt , 3l 2N.N. 7416 19 S, schwach l . ,9,9 i) U Äb, 145 0 -0 « SO. schwach ^ heiter I 7 U. F. 745 7 -3 3 SW. schwach teüw. heiter 1 2U N. 745 0 N ^ SO. schwach heiter 08 U U. Ab. ?4> 6 -42 S. mäsiig . 2.j 7 Ü. F, , 746 3 , -6 8j SW. schwach , . < 0 '0 Das T°nei«mittel der Temperatur vom Samstaa. beträs,, -0 8". Normale -2 6° vom Sonntag 0 1', Normale -2 6". vom Wontag -2 4° Normale -2 7". Tagesbericht dcr Laibacher Erdbebenwarte und Funkcnwarte. (Gtgrllnbtt von der »rllinischln Spailass« l»97.) (Ort: Gebäude der l. l. StaatS.Oberrealschule.) Lagc: Nöidl. Breite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14' 8l' Bcbenaufzeichnung : Am 27. Dez. um 15 Uhr" 45 Minuten Vebenaufzeichnung in Rocco bi Papa. Beben^erichte: Am 19.. 20.. 21. und 27. Dezember werden aus mehreren Orten Sübdeutschlands s6 wachere und stiirleie Nachbeben gemeldet (Beginn dcr Erdbebenperiode am 16. November). In der Nacht vom 20. zum 21. Dezember Erderschütternnz im Sulztal, Camomcatal und Ponte di Legno. Bodenunruhc: Starl. Nntennenstörunqen: Am 1. Jänner von 17 bis 18 Uhr IV3 bis V2;*" am 2. Immer um 7 Uhr II L. Funlensprüche: Am 1. Jänner von 17 bis 18 Uhr ä;f am 2 Jänner um 7 Uhr «. " Die Zeilangaben brziehen sich »ul »«teleulopHllche j^il »>,d »fi»»^, von IViN^r,,«,^' k,j Ni!«!,!-»ach< »on o Nlir !"« «< ülü- »s^üt><< "» Hüufialeit d<>r Stö^un«?»: 1 «I«hr jeltln. jsbe lb, bi« 30 Viinuls i U 'Icltcn» jrbs 4. l>>« l0 Wli»!, Eelioib!' (tnlladungsni V »!yrtd»ufrnd» i«ft jl>be Eslundf! Vt »»»uittirbi-ochs,» z»Iammel,l,ä»ns,lbs ttsiaillcks mtt Funlrn-bildung zwischen Nnwmr »»b (trbs oorl 2a»ien im Hürielrplion, vlürle d« ^lüiunnen: ^ »jehi Ichwach», l! schwach», » »mühia ft»ll», 4 «star!., b »sehr start», -^ Lllulsiürts der ssmilensvrllchc: » «laum vel-nehmbar», t» »sehr lchwait,», o »schwach», , l «Ildi llastia,». Tiefbetrübten Herzens geben wir allen Ver» ! wandten, ssrrundrn und Bekannten die tirftraurige Nachlicht von dem hinscheiden unseres innigstge« liebtrn Gatten, bezw Vaters, Sohnes, Schwieg«» l sohnes und Enleli«, des Herrn Franz Unger ! Ofsizials der l. t. Staatsbahn und t. n. l. Ober ! leutnllnlo «. D. ! welcher nach la"a.em ileidcn, verselzen mit den Trö> l stunden der heil Religion, heute den I. d. M. um ! I I Uyr vormtttaqs im 42, Lebensjahre selig im ! Herrn entschlafen ist. > Das Lochrnbegänssnis findet Mittwoch den ! 3. d. M. um 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause > Untersch'schla, Pahnhofstrahe Nr. 191, auS auf den > Friedbof ^um Heil. ltreuz statt. > Die heilige Seelenmesse wird Donnerstag den > 4. d. M. um 7 Uhr vormittags in der Hirche Sanlt > Bartholomni in Schijchla gelesen werden. > Äni siillec. Mcileid wird gebetcn. > Unicrfchifchla, «m 1. Jänner 1912. l Dl„a Nnaer geb. Möoerl, Gattin — Fanny l Iass, Mlittrr. Anna Vhrfcll». Grohmuttei. > — Johann u Kannh Köverl, Schwiegereltern. > —HantzKKderl, l,l.Baliubl'itoimmssär, Schwager. > «udolf, Vrna, Hans, »inder. ^ Ersle llllinische ileichenbefi»«unss«ansta!t Fr Dobe^el, Potrtim srcom naznanjamo vBem sorodnikom, prijatHjern in znanwrn tužuo test, da jo dauea ob polußisti iiri popoludno po daljši mnèui bolczni, piejcmši srodstva za iimirajoèo, inirno v (iOHpodu KNspala naša preljubljena, uepozabna nam Boproga, ozir. mati, etara mati, seBtra, tašèa in svakiuja, gospa Jenny Wiesthaler roj. Kraschovitz. Pogrob drage rajnice bodo v aredo dne 3. t. m. ob poluštirib popoludue iz Ulico staro pravdo St. 5 na pokopališèe pri Sv. Križu. Sv. maša zadušnica Be bodo darorala t ße-trtek dno 4. t. m. ob y. uri dopoludue v župni corkvi pri »v. Petru. V Ljnbljani, dno 1. prosinca 1912. Fran Wiesthaler, vladni svptnik, c kr. gimn. rHviiiiUslj v p, Boprog. Arija Koèevar pi. Kondenbelm, bèi. Helg^a Koöevar pi. Hondoi)helm, rnuka. Adela Zöhrer, roj Krasohovltz, Amallja Quandest, roj Krasobovltz, »«Htri. Otokar Koöevar pi. Kondenheim, c. kr. dižHvn. praviimka DainCHtuik, /,ct. Joilp ZÖhrer, ^lash ravna-tolj Fjlharmon drn/b« v Ljubljiini, AloJxlJ Qnandest, trgovec, evaka. Schmerzgebeugt gebrn wir all n Verwandten, Freunde« un,^ Betannt.'N die betlübrndc Nachiicht von dem Hinscheiden unserer inninstc,eliebtcn, un» vrrgesnichen Gattin. brM, Muttrr, Grunmutter, Schwester, Schwiegermutter und Schwägerin, der Frau Jenny Wicsthlller geb. Kraschlwitz welche heule nachmittags um '/, li Uhr uach länge» rem schwelen beiden, oersrnen mit den bc'ligen Sterbcsittnmeutl'n. selig im Hrrni enijchlufe» ,st. Die irdische Hülle dcr trurren Dahiugl'schirdenrn wird MitNvo v den ^ d M, «in '/,4 Uhr „ach. mittliqs im Iiauerhause, UI>e» »>u,s« fis»?. I>s>lx>s!^, Elsls Iiainücw' L<-ichr»t»l!attunMns'1(' 5 k.Bt.K.|(J&n.-Jnli)p.K.+ 9116 srar, . l ,, ,. p. A.4 sin 9i-3t S 49»(t».W.Sot.F.bJiQe.v.K.4ta 84-30 94tO J3 4i»L ,, „ „ ,, p.A.4-2 94-80 94KL S 11»/, „ Bllb.Apr.-Okt.v.K.4-a 94'4H 94-60 ™W-1«L ,. „ ,, „P.A.4S »4*0 94-61 LwMV.J.lMOm&OOB.ü W..| /6'jo leet L«»eY.J.1860zulOOfl.ü.W.4 434- 440- LwaT.J.lWMznlOofl.ü.W.... 6u~ 617-L«MY.J.1864 m 6OD.6.W. . 5t)<(it 307-m-9l.-P«Hän.-PM200.30<)F.6 ***« iW2* festorr. Staatsschuld. •est.Stanthuohat78ch.bi.fr. K.. 4 SS*' lQC-Ct ©«st.G*Jdr.i>tsr.GoldKasse. .4 ti4-tt H4-7t „ ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 H4 »« //<•?« O«aLR«ttei.K.-W.Btfr.p.K. .4 d/vro 9/->T(. » ., n n „ ,,U..* Si't 9/-4». ••et.lnT«8t.-Rent.gtrr.p.K-3Vi 79'S6 8O'JC FraaaJoerfsb.i.Silb.tcs.SOö1/« /^^so ;/«--*t •aha. KarlLudwigsb,(d.St.)4 »'«0 92-60 Wor*wb..C.o.8üdnd.Vb.(d.S.)4 9/6« M-ff" R»«l«tf8fc.i.K.-W.8lfr.('d.S.)4 »;-9c 9i-i>c V«aai Sisate t. Zahlmr Ikera. HMi»ahi-Pri«riUU-O»llK. B4a«. Nordbahn Em. i8Sa 4 US-- //¦¦- BfillÄ.'WBetbahD Em. 18«5. .4 Si7« 94-n BUun.Weatb.Em. I86öi. K. 4 s.vet 94-et FeH.-Nordb. E. 1886(d.S.).-4 SS-7» Sff7* 4a«. E. l9O4(d.St.)K___4 96-10 97-u Vnsiz Jo?«ssb.E.l884(d.S )S4 9J /e 94-jt ••ia. Karl Lud wigb. (d.St.)S4 9t- 94- Lftib.-Stein Lkb.200n.1000sl.4 9:-60 9»-tO Lnm.-Cu.er.-J.E, 1H»4 d.S.)K4 9/-«C 9S*0 Nw'wb., Oest. 200 D. Silber 5 10246 iO3-4f> dto. L.A E. 19O8^.S.)K3>/, «60 *¦«•«< ^chlußkurs /ield | War^ Pro». ~"~~ Nordwb.,Oost.L.B.20Ofl.S.si /oreo /w*c dto. L.B.E. 19O3(d.S.)K3>/i S3-G0 84-60 dlo. E.l8a5 200tt.lOOOfl.S. 4 9ÄT6 Sfif RndoH'shahnE. 1884 (d.S.)S. 4 92T* »«-^r Staateci»enb.-O.500F.p.St. 3 #yr - W- fiio. F." -'.-ISeteMOF.p.St. 8 181-- 38S- StidnorddeutscheVbdgb.fl. S. 4 »S86 94-3i Ung.-gal.E.E.18872O0Si]ber4 9176 9°-2t> Ung. Staat88chnld. üng.StoatskaseenBch.p.K 4V5 S9"?° 99-9C Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 110-70 no-90 Ung.Pentci.K.stfr.Y.J.1810 4 90 36 SQ-tt Ung. JRcnte i. K «tTr. p. K.4 90»« 90 «6 On«. Prämien-AnlehenalOOfl. 4W- 43S-- U.Thci8»-Rn.Szcg.Pnn.0.4 297-60 303-IC Ü.(inindcntla»tg.-Oblg. Ö.W. 4 90 66 »ree Andere offentl. Allehen. E«.-hcrz.EiB.-L.-A.K. 1909 4"/ »»¦_ S9-$i Wr.Vcrkehrsanl.-A. verl. K. 4 9/-?e Bt'Sf- dto. Em. 1900 verl. K .... 4 91-30 9281 Oalixisehes Y. J.18fl3verl.K. 4 93-- 94-- Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 92 ü 9S-zr. MährischesT.J. i89Ov.ö.W. 4 9^-70 94.71 A.d.St.Bndap.v.J.]908 v.K. 4 «9-7« BOm?c Wien (Elek. Y. J. 1900 y. K. 4 91-tQ 9f— W iendnYcat.^v. J. J9O2V.K. 4 9*26 94-Zi Wien v.J. 190* v.K.......4 92 20 93 2t Rnsa.St. A.l9ner.100Kp.U. 6 tO3 7t iO4-2t Bul.St.-Goldanl 19O7lOOK47i 94-26 96-26 Psandhrifff nnd Konnuoalobligationeii. Bodenkr.-A. öst., 50 J. ö. W. 4 92-46 93-46 Bodenkr.-A.f. üalmat. v.K. 4 W— J00-— Böhni.HypothekenbankK ..5 101-— 10S-- dto. Hypothbk., i.67j.v.K.4 9460 9490 dto. Lb Ji.-Schulslacli..50j.4 92-76 93 7t dto. dto. 78J.K. 4 92-90 93-31 dto. E.-Pchnl »ö*7* GDlii.Landcab.51«/tJ v.K. 4V] »«'«» W1«» dto. K.-Obl.HI.Em.42J 4>/2 9«-6« 9»'6"a Istr. Bodenkr.-A. 36 J. 8. W. 5 101 06 10206 Ibtr.K.-Kr.-A.i.öSViJ.v.K. 4>/, 9960 100 to Miihr.Hypofh.-B.ö.W.u.K.4 96-- 96-- Nicd.-öst.Ijxi)d.-Hyp.-A.66J.4 »3-26 94-26 Oest. Hyp.-Ccinki.50J.verl. 4 92-60 93-60 Oest.-ung.Bank60J.v.ö.W.4 9710 9S-10 dto. 50 J. v. K. . . ......4 9?«0 W6U Centr.Hyp.-B.ung. Spark. 4'A 99- 100- Comrxbk., Pest. Ung. 41J.4V» »8-7b P9-76 dto. Com. O. i. 50'/, J- K *lk W- <»»¦- Hcrm.B.-K.-A.i.yOJ.v.K4Vi 99-60 9960 Siark.lnncrst.Bnd.LsiOJ.K-vVs S8-— 99-- dto. inh.äOJ.v.K.....*'/< f>f- 93-~ tftiark.V. P.Vat.C.O.K .. 4'/a o/i-no 59-60 Ung.Hyp.-B.in PestK . .. *ht OS-ao 8960 dto. Kom.-Sch.i.50J.v.K4»/» 08-to weo EiNenbabn -Priar.-Oblig. Hasch.-Odcrb.E.1869((1.S.)S.4 90-80 9r3ü dlo. Em.1i)08 K (d.S.) .. .4 0Oäft 9fS" LeH)b.-Czer.-J.E.188ia00S.3« St-7t Ä6-76 80 7t g»r7* ^alKÖ-Tarj. Stk.-l!.....IOOU. 674 - «7«-— Skodawe.rko A.-G. Firn. «00 K 6Ht- 994-— Waffen-F.-G..ÖKterT. . . lOOfl. 774- 77«»» Wcaü). Ilergba«-A.-G. 10(tB S66- «97— Devisei. Kirze Si«kUi »d S«be«kfl. OcnlB«h« Bankpiätx«....... 117-6* I1T86 Italienisch« i!»nk»läl:-e..... »4 HT> »§-0F> London................. 14016 z*i--~ PariB................... »6-4» M tit ¡aliten. lyiünwlHkaten............. il-ij 1140 üO-France-Sttickc.......... SB 10 l»-tZ 20-Mark-KtOeke........... ?«'« W«f Dentacho Reichsbanknoten .. //717-» ttj*>-h Italienibche Banknoten..... 94 90 94-to Rubel-Noten............. 2-»8n l-M5» Ltkalvapiere n*4h PriT»t««tlcr. d. Flllftled. K.K.priY.0eat.Crc4it-AR»Ult. Brauerei Union Akt. 200 K 0 ««•— M«~ Hotel Union „ 600 „ 0 —¦— —•— Krain.Banges. „ 2O0,,iaK too- a*V~ „ Industrie ., 1000 „80„ i960-— toter — Stahlw.Weiftenf.,, 800,,80,, 77«-— *#>— Unterkra™.St.-Akt. lOOfl. 0 70-— BC— BiHikxinefmfl !>•/» Die Notiernag aäaatHcher Aktien umd der „Diverse» Lose" versteht sich p«r StQck