Pritdamtratt»«»-Drr1Ir Ftlr Laibach ee”M«titig . Haldjiihrig . Vt-rrrljiihrig. Wonatli* *> fl. ft. Laibacher — » 50 Mil bet Post: •»Hjlitytij . . . 9 - tr. Halblahrig . . . 4 „ 50 „ •iettel|S6rig. . . * „ »6 „ Wt daftellung ine Hau» eiettcl- iahrig 86 tr., monatli* 9 It, einmai,r L K.Bamdcrq > 3aftrtion»»rtift: vet die einlpaltige Petit,eilr s tt oei jttcieieliget Einlchalt»»q it Stv. bttimal 4 7 ft. 2llsertion«ftem»cl jedeSmal so ft *»ti fltdScten 3nfctaten unk čftetei Siuschaltung cnt(D«6enbct Rabati. 1869. Aonstitutioneller Uerein in Laibach. Der Ausfchutz beehrt sich hiemit, die Herren Berrinsmitglieder zur siebzehnten Bersammluug, welche heute den 11. Oktober d. I. Abends 7 Uhr im Saale der Schietzstatte stattfindet, hof-lichst cinzuladen. Tagesordnung: 1. Lortrag fiber die Hebung der volkswirlh-schaftlichen Znstande in Krain. 2. Resolution in Betreff der Aufhebung des Zahlenlotlos. Wiffen unb Glauben. Wir hatten schon zu wiederholten malen Ge-legenhrit, auf die Erscheinung ausmerksam zu ma-4cn, dah unsere Nalional-Klerikalen jedesmal. Zmm ihre polilische Weisheit zur Ncige geht, den Parade-scbimmel vom bedrohten Glauben vorzufiihren unb ihn unter bent Beifall der Galcric auch vorzureilcn pflegen. • Bei der FreitagSdebatte fiber das Schulauf sichtsgesetz im Redoutensaale war eS den Herren Dr. Costa unb Dr. Toman abermals gegonnt, ben alien Paradcschimmel neugesattell als Schulpferd vorzusuhrcn. Sie bcgnuglcn sich jeboch dieses mal iticht mehr mil dem gewohnlichen unb barum auch verblatzlen ParleimanSver, ben Glauben als be-drohl hinzustcllen. Dieses mat tjafaen sie sich selbst als Ultramontane von reinstem Wasser bezeichnel unb ben Satz anfgestclll, bie Wissenschasl mfissc bem Glauben untergeordnet roerben. Also die Freiheil des Denkens, die Freiheil des Geistes, der For-schung ist eS, welche biefe angeblichen Bolksmanner bekampfen. Alles, was bie wiffcnfchaflliche Forschung Gro-tzeS schuf, ist oerbammt von drm Sillabus bcr kle-rikal-nalionalen MajorilSl beS krainischen Lanb-lages, wenn daSselbe mil dett>Trabilionen deSGlau-dens im Widerspruche stthl. Galilei Halle also doch Unrecht, er hat sich mil seinem: e pur si muove, einfach blamirl; denii nach Dr. Costa unb Tonian geht bie Sonne urn bie Erde unb die Erbe stthl still. Freilich, das Stuck Erde, wo bit zwei Glaubenshelben befehlen, das stehl allerdingS still. Alle Errungenschaften der Geologic find null unb nithlig, denn sie stellen tin immenS grLhtrtS Alter der Menschheit unb bcr Erde zur evidenten Geivitzheit hm, stehen abtr im Wibtrsprucht ralt dent Glauben, wtlcher der Erde und ihrtn Brwohnetn cine Geschichlc von nut 4000 Jahrtn gSnnl. Wtnn der Glaube fur das Wiffen deS Men-schen als oberstes Prinzip hingtstellt wird, dann H6rt das Wissen selbst auf unb jede Forschung ist unmSglich, denn jede ncue Enldeckung birgt die Ge-fahr in sich, datz fie mil einetn GlaubenSsatze !oU libire. So also verstehen die beiden FtSmmlct Toman unb Costa bie Freiheil; deS Menschen edel-stcs, fein Dcnken wotleii fie vernichten. Glucklicherweise hat Eutopa biefe Ftagcn bc-reils erlebigt unb bie Wissenschafl hat sich vom hohen Norben bis zum tiefcn Sfibcn der zivilisit-ten Well emanzipirl unb die ihr gebiihrenbe Stel-lung crrungen, so batz bet vctsplilelc Kamps zweier Pigmaen der modernen Kultur gtgeniiber zum Zcrr-bilbt, bas heihl, ganz einfach lSchcrlich wird. Wenn Pfarrer Taulscher ben famosen Satz ouffteBt, wir find Slovenen, weil wir Kalholi-fen find, unb wir finb Kalholiken, weil wir Slovenen sinb, so war bas eben Pfarrer Tanlscher, unb wir uberlassen ihm die Freude fiber ben Gc-dankenbau seiner neuen Art von Logik, — abet wenn Herren wit Dr. Toman und Costa, die doch Gelegenheit hatten, sich tint Idee von der Grofje, Bcdeulung unb bet Mission ber Wissenschafl zu verfchaffen, dm Mulh haben, in karrikirler Selbst-fiberhebung ber Wissenschafl ins Gesicht zn schla-gen, so mfitzlcn wit eiu Volk bebauem, beffcn Gc-schickc in solchc Hcinde gelegl wliren. Kein gebilbeler Slovene, gehSre er auch zu ber extremsten Nalionalfarbung, fan« sich je mil Jdeen befrcunden, welche ben Mcnfchengeist gerabezu verhiihnen. Denn stimmt cr auS Ueberzeugung bem GlaubenSzwange bei, fo verzweifeln wir an seiner Jnlelligenz, flirnml er abet nut bei auS Pat-ItidiSziplin, so verzweifeln wir an seinem C haraf-ter. Man lann wohl aus Patleitilckfich ten groge Opfet bringen unb anS momentaner Opp ortunitttt rnanches thun, was gegen bit tigtne Nc igung vet-stvht, aber ber Freiheil beS DenkcnS, ber Freiheil bes GeisteS unb bet Forschung barf unb fann man sich nicht entfchlogen. Uebrigens glauben wit, ist die Sachc det Klerikalen me schlcchlcr vcrlhcidigl wotdcn, als am lctzlen Frcilag dutch- den Mund det Herren Toman unb Costa, benen eS mil ihrer Kapuzinadc unmSglich crnst fein fonnte, unb fchwerlich dtirftc die Mehrzahl ihrer cigenen Patleigenoffen mil ihten bis zut Kartikalut gefteigertcn Expekloralionen zu-frieben gestelll wotdcn fein. Wenn wit nnS etwa« cchauffirten, als wit ben Glaubenssillabns be# Hcttn Costa hbrtcn, so Ieuilleton. Pater Hiazintye iiber Juden, Protestante« unb Mohamebaner. Paler Hiazinlhc in Paris, der beruhmle Kan-otlrebner von Nolredamc, der kutzlich fein geistlicheS Amt an ber Kalhedtale niedergelcgt unb in eincm Schteiben an ben Ordensgenetal ber Katmeliler die Etklarung abgegeben, datz er auch auS diefern Orden scheide, weil er sich den ullramonlanen Doklrinen und dem Zwange, der ihn hindete, seine Meinung frei auSznsptechen, nicht sfigen tonne, hat biefe Schtitle in Folge der geifllichen Zurechlweifungen 9cthan, die ihm wegen seiner, wahrend dcS lctzlen Advents gehaltenen sechS Prediglen, sowie wegen seiner Rede bet der scierlichen Crbffnung der Ligue be la Paix (im Juli d. I.) zugegangen find. AlS er die letztgedachte Rebe hiclt, satz ber Pater zwischcn cittern cvangclischcn Pastor und cincnt Rabbtner, welchen beiden er mil Fcucr unb unter beredtem Ausdruckc die Hanbe rcichtc, wiihrend er sprach, unb bie Worlc bes Fricdcns erinnerte, die cr in seinem Abvenl-Vorltage vom 6. Dezcmbet 1868 bie in Noltedame Bersammellcn gerichtet. In ^ezug auf die Juotn sagle er damals: „Sind Sie, meine Herren, jemal« cinem Juden begegnet, ohne ihn zu erfennen ? Haden Sie nicht oft bei folcher Gelegenheit ein frembariiges, fchSnes, abet zuglcich bfistcres unb anziehendeS Ant litz mil einetn Auge vvll Betstand unb Lcidcnschasl bewunbert? Sic muhlcn, roenn auch vielleicht un» gem, zugeben, batz tjier ein reincres, stolzcrcS, arifto-tratifchercS ©tut flictzc, cin Bltil, baS bnrch alle Men-fchcnaller unb a tie Ratzen auf unfere Zcit gckommen, ohne fich mil anberem Blule zu vcrmifchen. Haben Tie, MLnnet des Gedanktns unb det Politik, Lehrer ber SlaalS- unb ber BolkSwitlhfchafl, wohl bie cigen-Ihfimliche Organisation ber jiibifchen Familie stu-birt ? Bis zum heutigcn Tagc unb vor unseren Augcn Hal in Europa, wic in Asien, bie Organisation ber jfibischen Familie Wiberstanb geleistet, wahrenb ihre Stutzen rings urn sie Her geftiirzt finb. Sic befatz ein Kbnigthnm, sie bitbctc einen Slant; bas eine wie baS anbere ist foil Jahrhun> berlen gefallen. Sie befatz cin Pritfterlhum, einen Tempel bes Atlerheitigflen; von beiden ist wohl nod) cine Spur vorhanden, aber ohne alien histo-rifchen Zusammenhang mil dem, was friiher war. Ihr Tempeldienst ist verfchollcn; cs gibt weber Opscr, nod) jlibifchcS Kitchen-, Ptiester- unb Ko-niglhum mehr, abet bie jiidischc Familie sua mole stat, sie erhatt fich dutch ihre cigene Kraft. Sic finbet in sich selbst bie Kraft, sich unverletzt ju bcwahrcn, sowohl ben Revolutionen ber Neuzetl, als ber Barbarri bes Milletallers gegenuber, unb biefe Kraft bestehl in ihrer Tradition bes Btu-teS, in ihrer Trabilion von Gott. „Jch weitz, eS wird gefagt, batz bas KainS-zeichen, welches dieses Volk auf seiner Slirn tragt, ber Flitch vom Kalvarienberg ist. Ach, ich befticite nicht bas Vcrbrechcn vom Kalvarienbcrge unb bie laufenbjahrige Slrase, die barauf gefolgt, aber ich weitz ouch, batz, wenn biefe« Bolk gefagt hat: Seiu Blut kommc fiber uns unb unfere Kinber! eine beffere unb machtigere Slimme bagegen fagte: Valet, vergib ihnen, benn sie wiffen nicht, was fie thun! Unb ber Apostet Pnutus hat ebenfalls gefagt : Sie finb fchulbig, aber bie Kinber btciben urn ber Vtitcr willen gefegnet, dilecti propter pa-tres . . . Nicht bas Kainszcichcn also ist cS, bas ich fehe; nicht ber Zorn ist nnsterblich, wohl aber bie Liebe, bie das Zeichen Abraham's ist, daS grvtze Abzeicben der paltiarchalischen Familie, Welches Got! auf bit Slime biefe« VolkeS gebrudt, unb batz biefe« Volk trotz feiner unb trotz unferer fich erhatt. „Dtt wirst mcinen Bund in beinetn Fleifche tragen, unb bu wirst immer, dutch alle Jahrhunbetle, ber Sohn Jehovah's fein!" Die ,,Revue de l’instruction publique,“ geschah eS, rocit sich unser Gesiihl fur Menschcn-wurde und GeisteSfreiheit momentan verletzt crach-tcte, anders jedoch mirhten wir fprcchen, rocnn wir, unS aus ben Parteislandpunkt stellen. Denn dann | mutzten wir uns freuen, batz des GegncrS Sache ; so verlheidigt roirb; wir wlirden sagen, nut zu,! metne Herren, schaffen fie die Wissenschaft ganz ab und fiihren fie auch noch die Inquisition ein; j denn wir tennen fein bessercs Mitket, urn einc; Partei zu untergraben, als rocnn man in unfeliger | Perblendung UnhaltbareS auf die Spitze treibt.; uns erscheint es jedesmal alS ein Angstruf ber; klerikalen Partei, wenn fit nach ihrem Parade-schimmel ruft. Staat uud Kirche. Aus dev Adretz'Debatte der erften badischen Kammer, bie in KarlSruhe am 2. b. M. stattfand, finb einige Satze hervorzuheben, zu welchen der Staats-minister Jolly durch ben Erzbisthumsverroeser von Freiburg, Bischof Kiibel, sich veranlatzt fat). Jolly erklarte unter anberem: „Der Herr Bislhumsver- roefer tcot dem Staate wic ber Kirche glcichmahig baS Recht ber Autonomic bei unb behanbelt bcmge-matz bcibc als in rcchtlicher Beziehung einander voll-kommen gleichgestellt. Das ist aber ein adsoluter Jrrthum, gegen ben unb gegen beffett sehr rocit rei-chenbc Konsequenzen id), fo lange id) die Ehre tjaben werde, an der Spitze der Geschltfte zu stehen, mid) stels auf bad nachbritcklichstc erycben werde. Der ©taat ist ini Besitze der Souveranetat, roelchc nach ihrcm Segriffc die obcrfte rcchtlichc Gcwalt ist, die con niemandein abyangt unb welcher unbebingt a tics, was ini Staate existirt, also ouch bie Kirche als imtjerc Anftalt, untcrroorfen ist. Der Kirche bctge-geit ist nur fur ihre Sfare die Autonornir unter der Svnvcrauelal beS Staates zuyestanben. Es fattn also daoon bie Rede nicht fein, bag Staat unb Kirche einander rechtlich gleidigeftellt feiett. (fie ist aber un-mvglich, bie freie Entschliehuug be« Staates in aflen Flillen, in roelchen kirchliche Jntcreffen bcruhrt rocrben, von der Zustimmung ber Kirche abhcingig zu machcn. Es tvurdc bits zu offentlichen Zuslan-ben fuyren, roic fie nur in inehr oder minder nn-Harcn Borstellungen einzelnen vorfchweben, in der That und Wirklichkeit aber nic vvrhandcn roaren, felbst nicht roahrenb des MittelalterS. Damals roar allerdings bas Berhaitnih zroifchen Staat unb Kirche ein anderes als jetzt, nainentlid) fjattc die letztere biclfad) in autzeren Dingen einc Gcwalt, die ihr jetzt nicht mehr zukornmt. Der Grund bacon tiegt wesentlich barin, bah cs bamals noch gar feinen Staat in unferem Sinnc gab. DaS ganze Sffent- welchcr wir biefe Predigtworte des Paters Hiazinth entlehncn, bemerkt bazu: „So fpricht ein katho-lifcher Mbnch von den Jnden; hbren wir nun. was er von ben Proteftantcn fagl. Der Prediger von Notrebame yatte eben ben beriiyrntcn englifchen Thevlogcn Newman zitirt, der in feinctn Buche ..Apvlvgie mcines VebcnS" fid) richrnctt burfte: „Jch Habe niemals gegen das Licht gefiinbigt," und Pater Hiazinth fiigt hinzu: „Wcnn bicfcr Hodtbegabtc Mann, rocnn dieses ebelmuthige Herz, bieser friiherc Protestant, ber, wenn nicht bas Silberhaar des Alters, both bie Reife der Mannlichkcit abwartete. bevor er zur sicht-baren Einhcit der Kirche zurSckkehrtc, wenn biefcr Mann niemals gegen das Licht gefiinbigt — mit welchem Rechte kSnnt Ihr, ungerechte unb unge-flume Menfchen, alle biejenigen, bie im Protestan-tiSmus (eben, mit, bent Stigma bet Luge unb bed Uebels kennzeichnen? Nein, id) werde niemals zu-laffett, batz Ihr dergleichen thut! Jch felbst bin eben auS dem Lande des ProtestantiSmuS par excellence, aus England, zuriickgekehrt. Unb id) ffihte mich vcrpflichtct, ber Wahrheit bas Zcngnitz zu gebcn, bah ich bort nicht bloS grotze Biirger, fonbern auch grotze Christen ertannte, fo oft ich ihnen bie Hanb brfidte, fo oft ich meine Gebanken mit ben ihrigen anstaufchte, fo oft ich ihre Seele Lebcn bewegte fid) in zwei Kreifen, in ben ver-ctien weltlichen Herrfchaften, bie batnad) tangen, Staaten zu werben, es aber noch nicht waren, und in ber Kirche, die als starker, fertiger OrgattiSrnus dastand. Da war cs ganz natiirlid) unb wohlthti-tig, datz bie Kirche auch manche Bcrhaltnissc des Rechts oibnete, roeit der Staat noch nicht da war." Politische Rundschau. Laibach, 10. Oktober. Wie die „Oe. K." meldet, hat der Kron-priitz von Preujjen am Freitag ben Hcrrn Reichskanzler und die Herren Minister empsangen unb namenttid) mil bent Minister bes Jnnern Dr. GiSkra cine langere Untcrrebung gehabt. Sants« rag frith oerabfchiebete sich Se. k. Hoheit in ber Burg von den atlerhochften unb HSchstcn Herrfchaften. Wir entnchmcn ber ..Frankfurter Ztg.," bie nachftchenbe Wiener Korrefpondenz: „DaS Mini« fteriunt bes kaifertidien Haufes hat die Aufgabe, die beidcn Mittiftcricn in Wien unb Pest zu einer Erhvhu ng der Zivilli ste zu beflimmen. Graf Bcust hat dcshalb bctt ScktionSd-cf v. Hofmann in bie ungarifdje Hauptftadt cntfenbet. Die Dete-gationcn habett bekanntlich bie Gagen (158.599 fl.) ber „beim aUerhodiften Hofe in Dienftteiftung stehen-bcn“ Offiziere aits bent Anncebubget gcstrichcn unb dem Etat bcS Hof staat« zugcwtefcu. Der Kaiser oerlangt, batz bie Zibilliste urn bie beziigliche Sutnnte crhoht roerbe. In diescm Jahre hat Oesterreich flic den Hosstaat und die KabinctSkanzlei des KaifckS 3.51 Mittionen zu liefcrn und Ungarn eben fo vicl. Jenfeits ber Leitha herrfcht jcboch gerabe jetzt keine giinftigc Stintntung fur bie Er-hohung ber Zivilliste. Die „Wr. Ztg." vom uerfloffenen Samstag enthatt ben Postvcrtrag mit Scrbien. — Die gestrige „Wr. Ztg." enthatt bie burd) die Unruhen itt Cat-taro nothroendig geroorbene Berhangnng von AnS-nahmsocrsiigunqen. Die bohmischeStatthalterei hat bie BezirkSvertretungen von Pifck unb Wlafchim aufge-lost; erftcrc, rocit fie ben Deklaratttcn Schobcr zum Obmann bemonftrativ roicbergcroahtt hat, trotz-bcnt berfetbe vom ilaifer nid)t beftatigt rourbe; letztere, roeit sic ben Bcfchtutz auf Ablchnnng ber Wahl in ben Bczirksfchutrath burch mit ben StaatS-grunbgcfctzen unb bent Rechtsbcstanbc ber Verfaf-fung nicht vcrcinbarlichc Motive begriinbet nnb biefe Mvtivirung zum fflefchtuffe erhobett hat. AntStztich fortgefetzter Rcnitenz gegen das neue Wchrgcfetz in ber Bocche bi Eat* mit ber meinigen beriitjrte, — unb bad mutz man thun, wenn man Menfchen tennen lernett will. „Jch weitz es wohl: es gibt Grenztinicn, wie man fagt; cs gibt fogar, rocnn Sie rootten, cine Klust ber Trennnng; aber ist cs nicht ber Gtaube, ber Serge verfetzt ? ist cs nicht die lnehr von 30 aus ti Jahre herabgcsctzten Zinsenver-jShrung der Staatsobligationen, deren vicle, aus den Namen von Gemeinden und Kongrcgatiouen laulend, in den offentlichen Kassen in Krain verwahrt werden, er sragt die Regierung, ob und welche Vorkehrnngen sic zur Wahrung der Rechte der Olligationseigenthii-mer getrofsen Habe. Weiters wurdeein Antrag Dr. Kalteneggers angekiindigt, eS sei die Regierung zu etsucheu, in der niichstcit Session eiitcn Gesetzentwurf iibcr die Organisation und Kompetenz des Verwaltnngsgerichtshofes einzubringen. Sodann bringt Dr. B lei we is eiitcn Dring-lichkeitsantrag ein; es sei aus dcm Hause ein Aus-schuh von 5' Mitgliedern zu wahlen, um im Sinne des § 19 der Landesordnung die Riickwirknng der bis-her erlassenen Gesetze aus das Land Krain zu priisen. Er schreitet sogleich zur Begrundung, wornach die Wahl des AnSschuffes vorgenommen wurde, nachdem ein Antrag Dr. Kalteneggers aus Wahl von 7 Mitgliedern abgelehnt worden war. Gewahlt wurden: Dr. Razlag, Dr. Bleiweis, Dr. Toman, Svetec und Zarnik. Den Ubrigen Theil der Sitzung nahttt die Ber-handlung liber die LandeSausschuhvorlage, betreffend die Aenderungen der Landeswahlordnung und Ablehuung °er direkten Wahlen, in Ansprnch. Dr. K a l t e n e g- 3 e r stellte den Antrag aus Zuweisnng des Gegenstan-deS an den Verfasinngsausschutz. In der Generalde-batte beleuchtete Kromer in tressender Weise das Parteimanover, welches die nationals MajoritSt mittels 0« von ihr vorgeschlagenen Aendernngen ins Werk setzen W. Auherbem sprachen in der Generaldebatte Svetec, Dk. Toman, Dr. Zarnik und Berichierstatter Dr. Costa. Dr. Kaltenegers Vertaguugsantrag wurde abgelehnt.' Die abgeanderte Wahlordnung wurde sodann gleichlautend mit dem vorjShrigen Befchlnffe von der Majoritat angenommen. Bezllglich der Aenderung des Wahlrechtes des Grohgrnndbesitzes gab Baron A p sal tern mit Be-zug aus seine vorjahrige Rede ueuerdings eine negative Erkliirnng ab. In der Spezialdebatte wurde gegeniiber dem Antrage des LandesanSschusses, dag die direkten Reichs-rathSwahlen schadlich seien, von Dr. K a l t e n e g g e r solgender Antrag gestellt und in einer geistreichen Rede begriindct: Der Landtag wolle beschlieheu: 1. er anerkennt, bah im Jnteresse des VersassungS-lebeus, somit Oesterreichs, die direkte Wahl von Abge-ordneten in das Abgeordnetenhaus des ReichSrathes mit Verdopplung ihrer dermaligen Auzahl und Vcr-kleinerung der Wahlbezirke, jedoch uubeschrSnkt durch die Wahlsahigkeit nnr in einem destimmten Lands, zweck-mahig, ja nothwendig sei. 2. selbst abgesehen von direkten Wahlen ist der Zuwachs von Abgeordneten in den Reichrath aus der Mitte der Landtage um die Halste, also in Krain von 6 aus 9 Reichsrathsabgeordnete, dringend erwiinscht, so dah aus der Gruppe der Landgemeinden deren 4, der Stable und Mtirfte 3, des Grohgrnndbesitzes 2 zu wahlen seien; 3. jedensalls sei die Abktirzuug der Manbats-dauer der Reichsrathsabgeordueten aus 3, hochstenS 4 Jahre geboten; 4. falls im verfafsungsmahigeu Wege die staatS-gruudgesetzliche Aenderung eintrete, dah das Abgeordnetenhaus des ReichSrathes durch umnittelbare Wahl ber Bevolkerung beschickt wiirde, sei der § 16 der L.-O. fiir Krain als behoben zu betrachten. Dr. Toman sprach dagegen mit ermudender Weitschweifigkeit, sich aus dem gewohnten Gebiete der Landesautonomie und des FoderalismuS bewegend. Nachdem schliehlich noch der Berichierstatter Dr. Costa mit einigen Worten aus das Ziel der nationalen Be-strebnngen, den FoderalismuS hingedeutet, wurde Dr. Kaltenegger's Antrag abgelehnt und die Siz-zung nm 2s/t Uhr geschlosseu. Niichster Sitznugstag Mittwoch. Tagesordnnng: Die heute nicht erledigten Gegenstande, anherdem Be-griindung des Dr. Zarnik'schen Antrages aus Einsiih-rung der slovenischen Amtiruug in den landschaftlichen Aerntern, und jenes von Dr. Bleiweis anf die Durch-fuhrung der sprachlichen Gleichberechtignng in Arnt und Schule. — (Die Wahl eineS LandtagSabge-ordneten fiir die Knrie des Grohgrnndbe-sitzes) an ©telle des ausgelreteueu Grasen Coro-nin i sindet Moutag den 18. Oktober um 10 Uhr Borinittags im Landhanse statt. Der Grohgrundbesitz verfiigt im kraiuischen Landtage iiber 10 Stimmen, die einen grohen Stein dcS Anstohes fiir die national-klerikale Partei bilten, es ist daher um so mehr Pslicht der liberalen Gesinnnngsgenosseu jener Knrie sich an der Wahl sehr zahlreich, und zwar personlich zu betheU ligen, da der Berlust einer Stimme flit die Minorita t im gegenwiirtigen Augeublicke unverautwortlich ware. Eine lebhaste Betheiligung ist um so mehr geboten, da die zwar nur geriuge Minoritdt der seudal-klerika-ten Grohgrundbesitzer sich diesmal vollzahlig eiusiuden wird, indent fie daraus rechnet, dah die liberate Partei im Bewnhtsein threr bedeuteuden Ueberlegeuheit bei der Wahl nur schwach vertreten sein werde. — (Der Bezirksschulrath der Stadt Laibach) wird nach dem jUngst beschlossenen ©chut-aussichlsgesetze in solgender Weise zusammengesetzt sein: Der Burgermeister als Vorsitzender, zwei von der Ge-meindevertretnng gewahlte Mitglieder, zwei von der Lehrerversanimlung des stcidlischen BezirkeS gewahlte Lehrer, ein katholischer Geistlicher, und stir den Fall als die Seelenzahl der protestantischen Gemeinde 500 betragen wiirde, der Seelsorger dieser Gemeinde. — (Der Kronprinz von Prenhen) ist am verflossenen Samstag Abends 8 Uhr 27 M. mit Gesolge auf der Dnrchreise in Laibach eingetroffen und vom Herrn LandeSpriifidenten Conrad v. Eybesfeld pnd Obersten v. Gintowt im Bahnhofe begriiht worden. Nach fUnf Minuten Aufenthalt wurde die Reise nach Nabresina fortgesetzt. — (Generalver^sammlung desArbei-/ ter vere in s.) Unterm 6. Okwberwird der „Tagespost" von hier geschrieben: Vorgestern wurde hier eine Ber-sammlung zum Zwecke der Bildung eines Ar be iter v er-c ins abgehalten. Etwa achtzig Arbeiter hatten sich eingesunden. Auch der als Taborhumorist und Land-tagskomiker bekannte Dr. Zarnik war erschienen. Er hielt an die Arbeiter eine Ansprache, in welcher er die Prinzipien Schultze-Delitzsch' und Laffalle's ent-wickelte und ihnen das erstere, die Selbsthilse anem-psahl. Die Statuteu wurden ganz nach benen des Arbeitervereins in Graz angenommen. Die Statuten sitid in deutscher und slovenischer Sprache dem Lan-desprasidium zur Genehmignng bereits iibeneicht. — (Das in Rnbolfswerth garnisoni-rende Jagerbataillon) wird nach Giirzund Gradiška verlegt, da die dortige Garnison nach Dalmatien abrtickt, wo die Durchsiihruug der Landwehr ans grotze Schwierigkeiten von Seite der Bevolkerung stoht und viele Desertionen in das Montenegrinische vorkommen. — (Theater.) Vor einem vollen Hause wurde Sams tag zum ersteu male in dieser ©aifon vie Oper Ch. Gou nets, „M a r g a r ethe" gegeben; zugleich trat Herr Karl Weudlit vom Stadttheater in Rotterdam als neneiigagirtes! iviitglied, weuigstens scheint dies aus dem Theaterzettel her vorzugehen — itt ter Nolle des Mefisto auf. Ueber den mu-sikalijcheu Werth dieser hier sehr beliebteu Oper wollen wir keiue Worte verlieren; dieselbc ist als eftektvoll anerfamtt, wozu auger den Vorziigen besondcrs cinzclncr Particu die mit Meisterschaft behaudelte Jnstrninentirnng vieles bei tiiigt; Margarethe ist auch unbedingt des Komponiste,, beftes Werk. Zur Bcsprcchuug der Borstcllung iibergchcnd, koustatircn wir vor attcm mit Vergnllgen, dah dieselbc eine recht befricdigcndc war. Die Palme bed Abends crrang wohl mit Recht Frl. v. Eder. Jhr „Gre,chen" war, sowohl was bra matijche Aussaffuug und Dnrchfilhrung dctrifsl, als auch in gejanglichcr Beziehnng cinc vorzliglichc Se,stung. Beson ders hervorheben mttffeu wir den Crittei, Alt, in welchem diese Sangerin, die iiber tin in allcn iagcn schvneS nnd gut geschultes Organ bcrsUgt, durch ihre siunige und wicdcr leidenjctiaftlichc Gcstalluug dec Nolle, durch thre tresfliche Bchaudluug des SDtejjaooce unb die gclungene Durchsiihrnng der so schwierigen Parlandos, die zwischen die einzelnen Strofei, der Ballade vom Konige von Thule cingcwcbt find, wohlverdicnten und stiirmischen Beifall hervorrief. Etwas jchmacher war.die Lcistung im oierten Akte, jedoch glouben wir ein gut Thcil bacon aus die Ermiidung schie ben zu diirsen, unb war dasiir die Durchsiihrnng des 5ten Aktcs so zicmlich auf der Hohe des dritten. Wir futtuen dem Kousorlinm so wie auch ben, Publikum zu der Sllquv sttion dieser Sangerin nur Gliick wiinschen und crwarten noch recht vicle gennhreiche Vorstclluiigcn. -- Datz Fraulein Ebcr auf das wirksamste von Herrn Ander (Faust), der sehr gut dispouirt war, unterstiitzt wurde, war bei bet be kannten Tiichtigkeit dieses ©angers zu crwarten; jeboch ton ncn wir den leifvn Label nicht zuritckhaltcn, baj das Spiel dcsselben manchmal, inSbefonbcre m den leidenschaftlichen Momeilten, fait lieh, unb wir wiinschen, datz dieser fiir u„ sere Biihne so schatzenswerihe Sanger, Lessen Gcsangstcchnik unb rneift auch dramatischc Durchfiihrung nichts zu wiin jcheu iibrig lassen, dieses Sichgehenlassen an einzelnen Stellen benneitc. — i'eidet tinmen wir nicht so biel illhm ■ liches bon dem ncuengagirten Bassistcn jogen. Was vor allcn dcffcn Organ bctrifft, so ist baSselbe befouberS in der Mittcllage ein ktaftigcs, metallreiches, und hatte Herr W end-l i t cinzelne red't gllicfliche Momente. Allcin wir vermitz ten technisctic Schnlung, vor attcm abet cineu akzentuitlen Bottrag unb, wotauf wit wefeiitlich iSewicht legen, eiu bent liches Lussptechen des Tcxtcs. Dicsc Fchlet laffen sich dutch ein auSdauctndes, ciftigcs Sludiun, sehr leicht befeitigeu unb wit glauben die Srwartung ausjptcchen zu biirfcn, datz Herr Went I it, dem wir ouch noch mehr Anfrnersan, teit fiir das Spiel anempfehleu mlifscn, eiu bcliebtes Mit glieb unserer Biihne sein rocrbe. Ftl. 3111 i za r (Siebel) eutziicktc dutch iht srischcs. hclles Organ, lictz jedoch Jmiig tcit unb Watme des GefiihleS, insbefonbere in bent Bor trage des bctanntcn Btumenliebes, Lessen Tempo iibtigenst ein zu schnclleS war, oermifsen. Die Rollc des Siebel ist feboch auch, — wie alle bcrgleichen Rotten, eine scht zwit terhastc, batz bcren tUustlerijche Dutchsiihtung zu ben schwic rigsten Lcistungcn gchtttt. Herr Beck, beffen Stimme noch kcine ganz fcstc nnd gesetzte ist, foroie Ftl. B o ndy thatcn als „Balentin" unb „Marche" iht bestes;HerrLignvry als ,.Brandner" berbarb nichts. Das Orchcster unter Mllllers Lei tting hielt sich waiter, cinige weuige, abet recht empfinbliche Stbtungen, bie bur* cinzelne tilifet berurfacbt wurden, aus geimmmen. Mehr Aufnievtfomteit hiugegen miige belt (£hd ren zugewenbet werben; dieselbc, waren vor allem nicist im Tempo iiberstlirzt, Schwaiiknngen im Takte unb in der Reinheit des Anfchlagcs kamen oft vor; Liangcl, dencn dutch haufige, cncrgifdic Probcn leicht abgeholfen werden tiinnte; auch ware anf Piano, Kteszeubo unb Forte nicht acht zu habcn, dcuN unfere l£hdre fiitgen immcr Forte. Die Jnfzenitung roar cine HUbfche. Witteruna. Laibach, 11. Oktober Heute NachtS fiel der erste starke Herbstreif. In der Arith dichter Nebel. (Segen 11 Uhr Aufheiterung. Warme: Morgens 6 Uhr + 0.1", Nachm. 2 Uhr + 10.0" (1868 -f 12 9"; 1867 + 5-1°)- Der Barometerstand ist tin sehr hobcr: 330.81"', jeit MorgenS ctwas gefallen. Das gcstrige Tagesmittel der Warme 6.4", urn 3 4° unter bent Nor male. Schon fcit 5 Tagen fine um mehrere Grade unter der NormalwLrme zuruckbleibende Temperaturerniedrigung. MarKlberichte. tiaibfl* t 9. Oktober. Aus dem hentigen Markte find erschienen: 12 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Stroh (Hen 63 Ztr., Stroh 13 Ztr.), 22 Wagen und 4 Schiffe (36 Klaster) mit Holz. Vurchsch«iN»-Prnsc. Weizen pr. Mtz. Korn Gerste „ Safer ., Halbfrucht „ Heiden „ Hirse Kukurutz „ Erdiipsel Linsen Erbseu „ Fisolen Rindschmalz,Pfd Schweineschm. „ Speck, srisch „ — gerLuch. „ Mkt.- fl.sk. 10 MM fi-1 ft. 5 60 Wt fl.skr. Butter, Pfund Eier pr. Stiick Milch pr. Matz Rindfleisch, Psd. Kalbfleisch „ Schwemesleisch „ Schbpsenfleisch „ HLhndel pr. St. Tauben , Heu pr. Zentncr Stroh Holz, hat., Sttftr. — weich Wein, rother, pr. Eimer — weitzer, „ -42 Die Lnngkntllbertmlch ivird uaturgematz, o h n e i n >i e r l i ch e Medikamente ge heilt. Adresie: Dr. II. Kottmann in AeeHef* fenbnric am Main. (Gegenseitig franko.) (330—2) t Fur die zahlreiche Begleitung brim I’etchttt begLugnisse uieiueS inuigstgeliebteii Gatten Johann Flicker spreche ich hiemit alien Freunden nnd Bekann-ten meinen tiefgefilhltcii Dank aus. (348) Laibacb, am 10. Oktober I860. Fanni Flicker fi 5f> Gedenttafel iiber die am 13. Oktober 1869 stattfindenden Azitationen. 3. Feilb., Zelko'sche Real., St. Marein. BG. Adelsberg — 1. Feilb., Ludovika Pollak'sche Real., Ligaun, 890 fl., BG Neumarktl. — 2. Feilb., Lebar'scke Real., StraM, BG. Krainburg. — 3. Feilb., Babnik'sche Real., Dobrova, 3140 fl.. DG kaibach. Lottoziehung vom 9. Oktober. Wien: 48 14 9 44 67. Graz: 87 17 90 29 86. Theater. H cutc: Ins der Gcsellfchast. Schanspiel in 4 Akten. 3J2 orqcn: Wahn und Wahnsinn, Schauspiel in 3 Akten, und Nnept gegen KchwiegermMer. Lustspiel in 1 Alt. Wiener BSrse vom 9. Oktober. Geld j Ware 60.30 60.40 69.30 69.40 89.—! 89.50 94.50 94.76 99.50 100.-115.50 116.— Btaatsfonda. 61)etc. osterr. Wahr. . bto. Rente, ost. Pap. bto. bto. ost.in Silb. Lose von 1854 .. . Lose von i860, ganze Lose von i860, tzitnst. Pramiensch. v. 1864 . Qrundentl.-Obl. Steiermark zu 5 pCl. KLrnten, Krarn A. Kitftenland 5 * Angarn. . zu5 * Kroat. n. Slav. 5 * Siebcnbitrg. „ 5 * Aotien. Nationaldan! . . . Creditanstalt . , N. d. Cscompte-Ges. 833.— Anglo-ofterr. Bank . 258.50 Deft. Bodencred.-A. . 260, Oeft. Hvpoth.-Bank .i 78.— Steier. EScompt.-Bk. —. Kais. Ferd.-Nordb. .| 2100 Ettdbahn-Gesellsch. . 25s?.— Kais. Elisabetb-Bahn. I8i.— ^Larl-Ludwig-Bahn Siebend. Eisenbahn . Lkais. Franz-IosefSb.. Fitnfk.-Barcser E.-B. AlfLld-Fmm. Bahn . Pfandbriefe. Nation. S.W. verlo-b. Vng. Dod.-Creditanst. 92.- 86.- 79.- 81.50 76.75 725.— 257.- L46 — 162. 174.50 174 50 167.25 Allg.ost.Bod.-Credit. bto. in 33 I. ritckz. 92.80 90.— 107.50 90.50 Oest. Hypoth.-Bank.> —99. Priorit&ts-Obllg. | Siibb.-Ges. zu 500 Fr. 114.75 115. bto. BonS 6 pEt. 838.— 339 — Norbb. (100 ft. LM.), 82.—I 92.50 Eieb.-B.(200fl.o.W.) 86.75 87.— 90.—, 90.25 92.50 94. 79.25 82.50 76.- 727. 267.50 838.-259.— 265. 82.— 2105 252.50 182.- 246.50 162.50 175.50 175.50 167.75 RubolsSb.(300fl.o.W. ... _____ Franz.Jos. (200 fl.S.) 91.70 92.— 93.- 9<.50 108.50 91. Lose. trebit 100 fl. L. W. .1 Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 ft. CM. . . Triester 100 fl. CM. . bto. 60 fl. o.W. . Ofence . 40 fl. o.W. Salm . „ 40 „ Palssy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ St. GenoiS „ 40 „ Mnbisckgratz 20 „ Walbstein . 20 „ Lkeglevick . 10 „ RubolsSstist. 100.20. Weohsel (9 Mon.) AugSb. lOOfl.siibb.W. l^rankf. 100 fl. „ „ Voiibcn 10 Pf. Stcrl. Paris 100 FrancS Mtinzon. Kais. Milnz-Ducaten. 20 LrancSstiick . BereinSthaler . Gilder . . 156.50,157,— 90.50' 91.50 124.—1126. 55.50 35.50 40.50 29.— 33 — 31.— 21.50 22.50 16.-15.- I 102.10 > 102.26 ' 122.95 48.00 5.83 9.81 1.80 s 120.- 5.84 9.82 1.81 120.26 Telegrapdischcr Wechsclkours vom 11. Oktober. 5perz. Rente Lsterr. Papier 59.80. — Sperz. Rent, vsterr. Silber 69.—. — 1860« > Staatsanlehen 94.10. --Bankaktien 721. — Kreditaktien 252.75. — London 122.90. - Silber 120 50. - K. k. Dnkaten 5.83. Gasthaus-Erčffnung. Es wird dem verehrten p. t. Publikum hiemit bekannt gegeben, datz die Gasthaus - Loknlitatcn am „griinen Berg“ itcu renovirt und in denselben am Sonntnje: ilen lO. d. M. das Gasthaus wieder eroffnet wurde. Laibach, am 8. Oktober 1869. (346-3) Georg Auer. Als Lehrling in einer bedeutenden llaiidlung; a m L a n de findet tin gesmider, muuterer und braver Knalir, der miit-destcns 4 Normalschulklassen absolvirt hat, tctitjch und slo-venisch spricbt, sofortige Aufnahme. Nahcres aus Gefalligkeit bci Herrn Hartmann in Laibach, im Grutnnig'scken Hanse. ' 344—3) Wir Franz Josef der Erste, eon GottcS Gttadcn Kaiscr von Oesterrelch, Avoftolischer Kimig von Ungarn unb Bohmcn :c. ic., geben zu loiffcn alien Denen. tic l-ctrifft, bafi Un6 Carl Polt, Parsuineur ill SCion, Hernal«, allcruntcrthanigst vorgcstellt l)at, datz «r ei» Haarwuchsmittel, gcnaiuit: Oricntalische Krauter - Haarwuoha - nut Bartwucha-Kraft-Essenz, evfunben bate, so habcn Wir Uns, von bem Wunsche geleltet, fdr das Wohl Unaerer Volker und fiir die National - Industrie zu sorgen, nub niitzllohe Beatrebungcn zu fordern, bcivogcn flcfunbcii, kraft Unaerer konigllchen Maoht unb beaon-deren Onado bent Carl Polt, fcincn Erben imb ($e|fioniitcn file die aenamtte Ersindung tin ausschliesi liches Privileaium in Uitoatn unb Sirbeubtlrgen unter ben >zesel!lichen Bevinguugen ju ertheilcu. In Folge beffen Wir Cnch, Unferen fletveuen »nterthauen in Uitflarn unb Siebenbilrgeu, jeben Elanbes , Range« , Grabec«, CharakterS unb Amies, bie hievon toie iminer Ainiibe erhalten, krast dieser Unserer Utlunbe anSbrilcklich vcrotbnen unb I'cfeMcn, batz Ihr Ench geneit Carl Polt Lsfentlich sowohl «16 ini Geheimen jeber Storung, Hinberung unb jeben BcrboteS eiithaliet, hingegen ihm im Bereiche lliiflente unb Siebenbiirgeits belt Genub, Gebranch unb bie Verwerthuug Unserer ihm gnabigsl bewilligteit Begilnstiguugen unb Erlaubnitz stir gesichert itnb ohue ivgenb welche Strtllnuna, Stornug unb Bkhinberuug ju geftattcn, vielmehr selben gegeit jeglichen StSrer, IBerleget biefed UnseteS aKctgiuibigftcit Privileqium« ju schtitzen unb ztt wayreit al» Enere Ausgabe nub Pfiicht erachtet unb mtroiber nicht liantelt. Urlunbe beffeu (uil'en Wir gegeutodtligeS Privilegium ill Unfercut Namen ansfcrtigen lassen. Gegeben zu Pest-Ofen am zehnten November Eintausenbachthuitdert sechzig achr. Privilegiums-?lbschrist Zahl 16.764. Franz Juscl in. p. Wil" Franz Josef ller Erste, Volt (Sotte« Gnatcn Kaiser von Ocflenei*, stonig voit Uttgarti mtb BLHmcii ic. !c. Nachbem UnS Carl Polt, Parsumcnr in Wien, Hernals, allcruntcrtpiiigft vorgcstellt Hat, dab cr Iiach ' semeni besten Wisseu mtb Getoiffctt ciu Haarwuchsmittel, gcnannt: Orientallsohe Krauter - Haarwucha-unt Bartwucha-Kraft-Essenz, crfttnben babe, so haben Wir Uns bcivogcn gefunben, bent Carl Polt, ieinen Erben nub Cessionarcn, stir die genanntc Brfittbung ciit auSschlieblichcS Privilegium in ben gcsammten SSnbctn Unseres Reiche«, mit Ausnayme Uuseres Konigreiches llttgaru unb Siebcnbiirgeit, uutcr belt im Patente Vom 11. August 1862 cntbattenen Sebingmtgen zu vcrlcihen. Es soil ber Privilegirte nicht nut bicfcS ihm allergnadigst vetlieheucn Privilegium« sich zn erfreuen haben, fonbent Wir verovbnen zuglcich, batz wahrend ber Privilegiumsbaucr, von bent Tagc bet offentlichen Sunbmachung biefct Urlunbe ange : faugeit, sich aufcr bem Ptivilcgitten Icdermattn euthalten foil, die von ihm angejeigte unb I'cfrfjviebenc Erfiubung an«zuilben, bei Bermeidnng ber in beit SŠ 39 unb 40 Unfcre« Patente« vom 15. August 1852 zu ben batin fcftgcfetjteu Gclbflrafett bis 10(10 fl. o. W. obcr in Zablungs-UnsahigkeitSfiillen zu bem hiestir zu bilficiibeii Arrestc zn ethaltcn. Den Lehijrben, bie eS tetrifft, ertheilen wir ben gcmeffenftcii Beschl, iiber bie Haubhabung biefe« Privilegium« unb bie bainit verbunbctien Scbinguiigen zn wacheu. Zu beffen Seftatiguug haben Wir gegcuwartigc Urfuitbc in Unferem Namen atwfertigcu unb selbe nut Unfcvcm faifetlichen Onfiegcl belraftigeu lassen. iSo gcschehen in Unserer kaiserlichen Haupt- unb Resibenzstabt Wien am zchnten Tage be« Monate« November utt Jahre be« HeilS (Sintausenbachthunbcrt sechzig unb acht unb Unserer Nciche im zwanzigsten. PrivilegiumS-Abschrist Zahl 20.119/3586. ^ rilllZ ,los(ll m. p. Jetzt i|t ies Wttnbtr entbedit! Das allerneueste, be ate und sioherate Mittel zur W Erhaltung- und Befdrderung dsa Wachathums dor Kopfhaare und Barthaare 1st unter alien bi« jctzt criftireiibcii Haarwuch«mitteln einzig unb aHcin bie Von Sr. k. k. Apostol. Majestr.t dora Kaiser Franz Josef dem Ersten von Ocftcrrcidi, ftonig von Uiigarn unb Bohmen -c. -c., mit cinem anSschliefllicheu 1.1. Privilegium fiir ben ganjen Umfang ber k. k. osterteichischen Staatcn unb ber gcsammten ungarifchen Kronlaiidermit Patent vom 10, November 1868, Zahl 20.419/3586 uttb Zahl 16.764, audgczcidjuctc p I o ii I a 1 i s c li« *^1 Krauter - llaarw uelis - und Bart w ticks - Kraft - Essenz. IWiEnderiiilttel qenauitt.) Bci regclntiiliiflcm Gcbrauche imo tichligct Anwcndmig bicfer vortrcfflichen Esseuz, welche au8 Krautcrn uttb Pslanzcn aepretzt toirb, miissen selbst ganz falil getoorbeiic Stcllen be« HauvteS Vollhaarig »erben, grattc nub rothc Haare bekommeu cine buutic Farbc, iibethanpt belt ergtantcn Haareii gibt fie ihre natlirliche Faibe Iviebcr znriick, biefellien fiir iittmer bis in ba« ^iBchftc Alter vet bem Ergrauen bcwahrenb, flat!! ben Haarboben atif 11'iinbcrbare ‘Seise, Befeitigt jebc Art von Schnppenbilbung hitmen toctiigcn Tagen vollftiiiibig, vcrhiitet ba« AuSfallen ber Haare in tiirjeftev Zeit ganzlich unb fiir immct uttb gibt bem Haare ciuen natiitlichcn fchouen Glaiiz. ____ gf Fiir Bartlose zum Bartwuclis ^ ist bicfe Essenz ebenso vortrcsslich, wie stir das Kopshaar, betin sic bicut zur fchnetteit unb uitfehlbarcn Scforbcntng cine« vollen, Irdftigen BartwuchfeS, beffen SBJitlung bki icgelmSfiiger unb bei tichtigct Stnwenbung garantlrt, uub bei eiuem vier- bis fechs-moiia'tlichcn Gcbrauche fcll’ft bei iimaeit ,fetttcu Veil iechzehu Jahrcn, too noch gar keiii BarttouchS vothanben ist, mit fichereui Etfolge in uitglaublich fchneUet Zeit gctrimt toirb, toie attch franthafte Stellen nach lurjent Gebrauche btefcr Wnnberesienz vollhaarig toetbett. getncr ist bicfe Essenz vortrefflich fiir bits AuSfallen ber Barthaare, inbeitt fie das AnSsalleu in kiirzefter Beit uub fiir immcr Verhinbert, cvenfo verhiitbert fie anch ba« Giautocrbeii ber Barthaare, gtauc« Barthaar toirb buitfel uub erhalt fcine natiirliche frilhcre Farbc wieder. Freis einer Flasche sammt GebrauchaauweisunK (in 6 Sprachen) 2 fl. o. W. Mit Postversendung 2 fl. 10 kr. o. Tv. — Wiederverkiiufer erhalten anaehnliehe Pereente. Fabrik und Haupt-Central-Versendungs-Depot en gros et en detail Carl Polt, Parfumeur unb Jnhaber mehrerer k. k. Privilegien in Wien, Hernals, Annogasse Nr. 16, Im elg-enen Hauae, toohin alle schristlichen Sluftriigc zu richteu fitib, unb wo Austriige au« ben Proviuzeii gegen Bareinsenbimg be« GelbbetrageS obcr Postnachnahme schucllstenS cffcctuirt tverbeit. Haupt-Depot fiir Laibach einzig uub allcin bet bem Herrn Eduard M a li i*, Parfumeriewaareuhanblung in Laibach. NB. It III bie f. I. ausschl. Vriv. Oricntalische Krauter - HaarwuchS - unb BarttouchS - Krast - Essenz echt unb Uiiver-siiischt zu bclommen, bittct man bcim Antaufe sich nttr an obeii bezeichncte Nicberlaaen zu toenben, unb bie rchte k. k. a. priv. Oricntalische Krauter-Haartouch« - unb BartwuchS-Krast-Essenz Volt Carl Polt in Wien auSbriicklich zu Vetlangen. (287—M Eerleger uttb fiir die Redaktion verautwortlich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bam berg in Laibach.