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Silt Laibach
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Wt Zuftellung m« Hau« eicrlcl« IHBtig 25 Jr., monatlič 9 ft.
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Laibacher
Tagblatt.
Anonime Mittheilungen werden nicht beriicksichtigt; Manufkripte nicht zurllckgesendet.
Rtbnki ion;
SaBnBcfgafie »tt. 131.
(Smbilion nnb 3nfcraltn tiattan:
*cngtc(ipla6 Dtr 81 (Buchyandlung con 'J. v. filcinmaiit* g.Samfcetfl)
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8ci gtotzeten Onfcratm tint Bfterct Sinlcbaltuiifl entsptechknder IHaBatt.
Montag, 8. November. — Morgen: Thcodvr.	1869.
Nr. 255. Konstiiutionell'er Gerein
in Laibach.
Der Ausschuh beehrt sich hiemit, die Herren BereinSmitgliedcr zur
achtzehnten Versammlung,
welche heute Abends 7 Uhr im Saale der Schich-ftatte ftattfiiibct, hoflichst einzuladen.
Ta g c s ord nunq:
1. Resolution in Betresf der Aufhebung bes Zahlenlottos.
2. Krain im Landtage. Riickblicke auf dessen eben abgelanfene Session.
Eine Verurtheilung der klerikal-natio-nalen slovenischen Bestrebnngen.
Der dentsche Demokratenvcrein in Graz hat eine Resolution beschlvssen, in welcher cv sich nun nach Schluh der Landtagssession uber das Verhalt-nitz der Deutsche« und Slovencu ausspricht. Nach Verurtheilung der vou der deutschen Majoritat be-folgten Politik, welche unstaatsmiiunisch genannt wird, und die umsomehr zu bedauern war, als es leicht zu erkennen gewesen, bah die Sloveueu ab-sichtlich Streit suchteu, um sich hiuter-h e r i h r e n W a h l e r n als die G e m a h r e-8e(teit, Bersolgten itnb Uuterdruckten da rzustellen, wcndet sich die Resolution gegcn die Slovencu.
Noch weniger. heiht es, kann der Berein das Auftreteu der slovenischen Abgeordneten billigen. An-statt eine Verstandigung zu sucheu, fitr welche sic gewih bet etnettt grohen Theil der Deutschen willi -ges Entgegeukommeu gesuudeu hatteu, benutzten sic jede Gelegenheit, uni ihre natioualen Schmerzens-
Ieuilleton.
Ueber Robert Hamerlings „Ahas-verus in Rom"
und eine Beurtheiluug dcsselben von B. Goldscheider.
Bon Prof. Heinrich.
VIII.
V. Gesang.
Den sechsten und letzten Gesang seines Wer-kes nennt Hamerliug „Ahasverus." In seinen Prunk-gemSchern erwacht Nero wie aus eiuem Traume, der jedoch so lebhast war, bah ihm jetzt das wache Dasein ein Traum diinkt. Nun gesteht er sich, bah gegenLber der Macht deS GcisteS sich eine zwcite stellt, die Natur. Virlleicht cine dritte? Vielleicht das Schicksal?
Wahrend Nero fragt, tritt schon ein Bote die-ser brittcn Macht ein und verkundet, bah die kaiscr-lichen Lcgionen von ben Meutrern geschlagen wor-den, bah Vinbex ihn verspottet unb sogar cincn stinimlosen Sanger genannt have, und bah Row sich auf die Seite ber Verralhcr stelle. Nero tobt, er
schreie auszustohen, bie giftigsten Angriffe gegen die liberalen Deutschen Siidsteiermarks, sowie gegen das Dcutschthum ubcrhaupt zu richtcu und so cine Ge-hassigkeit zwischen den beiden Nationalitaten hervor-zurufen, welche nach keiner Richtuug vortheilhast, dagegeu nach beiden sehr nachtheilig werden kann.
Der deutsche Demokratenvcrein, welcher semen Priuzipicu gemah nicht in ber Entzwcinng, fondern in ber BersShnung ber Nationalitaten die Burg-schast stir cine bessere, wahrhast freic Zukunst sieht, kann dicsc Hctzpolitik ttur auf das Entschicdcnstc vcrurthcilen.
Er muh dies um so mehr thun, als gcrade bie Fuhrer ber Slovene« gezeigt haben, bah bci ihnctt ber Hah gegen bie Deutschen Hanb in Hanb geht mit bcttt Hah gcgcit die Freiheit, wemt nicht gar der evftcrc aus dent letzteren entspringt. Ohnc vou ihrett Parteigenossen desavouirt zu werden, pro-klamirtcn namlich die slovenischen Fuhrer bei jedem Anlah ihre Uebercinstimmung mit jcner sreiheits-seiudlicheu, romischen Konkordats - und Unterdruk-kuugspolitik, gegeu welche anzukSmpsen ein nicht wegzuleugnendes Verdienst des gegenwartigen Si-stcmS ist.
Indent sic sich so cntfchieden aus ben s. g. klerikalen Standpunkt ftellten, muhten sic den gegriin-dctcn Berdacht crrcgcn, bah ihre Opposition gegen die Bersassung nicht alleiit uationalen, sonbern noch mehr illibcralcn Gritnbeit cntspringc, datz sic gegen das gegeuwartige Sistem kampsen, nicht nur, weil es die jctzigc staatsrechtliche Gcstaltung des Reiches, souderu attch weil es die Maigcsctzc, das Volksschul-gesetz u. s. ro. gcschaffcu hat.
Wird atier die Allianz mit den Klerikalen nicht allciu als etit momentancs Mittcl zum Zwcck, son-dent (inch, wie cs die slovcnischcn Fuhrer in Graz und Vaibach gcthait, als ein nationales Prinzip, als cine Gruudlagc fur das nach national-foberalistischem
will alle vcrgisten, Rom verbrttineii unb sich sclbst. Er latzt bie Scnatoren riisett. Sic erscheinen utib untcrhaltcu sich, bevor Nero unter sic tritt, von 33crgnugungcn. Rero spoltct ihrer, ber Wbberiten mit Romerkopsen. Er verachtet cs, biefe zu Rathe zu zichcu unb Iheilt ihncn mit, datz er in ber lctz-ten Nacht cincn McchanismuS ausgebacht, bie Wllsscrorgcln zu oabcsicrn. „Gcht hin unb ver-kundigt bieS bcttt Bolke, vom Vindex aber soli keiner schwatzeu auf dem Markte, ttoch insgeheitn, bei Todesstrafe. Geht!" Verblufft verlassen sic ihn. Da erscheint Burrus abcrmals mit noch schlintme-rcr Botschast. Die Lcgionen, die Pratoriattcr, die Flotte, ja sclbst bie Stadt ist abgefallcn zu Vinbex, bent Felbherrn bes Galba. Schon tost es unt das golbne Haus, man will Nero fangen unb bttt Meutrern fiber* liefetn. Da fliichtct sich sclbst Burrus Nero schleubcrt ihm ben Dolch nach, trifft ihn in ben Ruden, Burrus verenbet. Nero senbet noch seinen Gunstlingcn, fie kommcn nicht; er geht sclbst zu ihncn, boch ihre Kammern sinb verschlossen, er ist allein. Wen er sieht, will er mit Golb unb Edclstcincn beftechen. Nicmand nimmt von ihm etwas. Er durchcilt uoch-mals ben Palast unb sinbet nicht cincn Dicncr; boch ncin, noch eincr, cs ist ein Dcutschcr von ber
Sistem neu zu gestaltenbe Ccftcrrcich aufgestellt, btttttt wird auch die Verstandigung in eine wcitc, ja miabsehbare Ferne geriickt, denn dann handelt es sich fiir dir Deutschen Oesterreichs nicht allein urn die Frage: Ob DualismuS oder FvderaliSmus, fonder n auch um die Frage: Ob Freiheit ober rSmi-scher Geistcszwang?
Auf ben Bobcu cities frcien Staatswcscus ist eine Bcilcguug des unseligen Nationalitatenstreites moglich, auf bent ©obeti bes Konkordatcs unb ber von ben slovenischen Fiihrcrtt geprebigten Kirchcnpo-litik aber nitnmcrmchr.
Wir geben tins ber Hoffimng hin, bah nicht das ganze slovenische Volk Steicrmarks so denkt, wic seine Fuhrer im Landtage gesprochen haben unb erwarteii, dah aus der Mitte dieses Volkes herauS ein kraftiger Protest gegeu die freiheitsfeindlichen und klerikalen Anschauungcn seiner Fiihrer kommeu werde.
Zum Aufstand in Dalmatien.
Das ..Pragcr Abenbblatt" cnthalt solgende Wiener offiziLse Korrcspondenz vom 3. b.:	Die
Telegrafencimter sinb angeroiefeit wotben, Nachrichtcn tibcr ben Anfstanb in Dalmatien nur nach vor-gangigcr Gnthcihung ber politischcn Bchordc zur BefSrberung anzunehtttett. Die Mahregel barf ben kolossalcn Tcnbcnzltigen gegenuber, mit welchcu feithcr im telcgrafischeu Wcge bie Sffcntliche Meinung zu-gleich irtcgefuhrt unb beunrutjigt wurde, als cine nicht bios berechtigte, fonbertt gerabczu bankenS-wcrthe (!) bezcichnct trerben. Dic lctztcn Nachrich-tcti aus Dalmatien konftatiren vvr alien Dingen ben Ausstreuuugen von mangelhafter Berpflegung ber Truppen gegeniiber, bah biefe Bctpfleguug eine bcfricbtgcnbc ist. Starke Sendnngcu von Fleisch-unb Getnitfekonferven liegen ebcn jetzt zum Abgange
kaifcrlichcn Leibwachc. Mit Waffenchrc grfiht ihn bicfer nod) als Kaiser unb als Hcrrn. DcS Wak-kern Treue mit Riihrung fast beftounenb, winkt ihm Nero: „Folgc mir!" Unb still gchorsam folgt ihm der Germane. Sic wandcin bur* citiett unter* trbifchcn Gang in eine abgctegcne Gegenb. Nero hat sich verklcidet. Das Heer be6 Biitdcx (agert um bie Stadt, aus biefcr bringt tobenber Larnt. ber Himmel grollt in wilbcm Donncr, Blitzc sprii-hcn unb Regen praffclt nieber. Bcim Schcinc cities Blitzes erblickt Nero bad fahte, grinfenbe Gesicht bes Men, bes AhaSverus. Der Wind faust, Wafferbache fchwellen auf ben Wegen; enblich fin-ben sic in einern verfalleneu Mauerwerk ein 58fit. Nero fragt ben Gerntanen, warum er ber einzige ihm gcfolgt fci.
„Ei Herr, stch' ich benn nicht in beinem Soldr, unb ist'S nicht Dienerpflicht, dem Hcrrn treu zu fein ?“ — „Pflicht, Treue, Mann bu fprichst in Germanismcn! Wie lange bist bu in Ront ?“
—	„Zehn Iahre." — „Unb hast bie Treue nicht ver-ternt ? Ei, ihr Gerntancn fetb ein braves BoN! Bist bu nicht stolz barauf, bah bu tin Germane bist?" — „Jch bin ein Brukterer" — O weh, er weih taunt, bah er ein Germane!"
bereit und cS soll ber Betsuch gemacht roerben, ben Truppen auch gcbratcneS Fleisch unb Rum zuzu-fuhren." Dies offizioferseits beliebtc Manover, ben Kopf in be 11 Sanb zu stecken unb fleihig auch That-sachen unb cbcnfo „bercchtigtc" als im dffentlichcn Jnteresse „bankcnswerthc" Beschwcrdcu zu dcmen-tiren, bemcikt boju bit „TageSpost," ift unbeftrittcn sehr bcquem; — bah	dicse Manier	ader	geradezu
..staatSgefShrlick" ift,	bas bcwciSt	bie	Geschichte
OcsterrcichS fcit fiinfjig Jahreu.
21 u8 Triest,	5. November	roirb	ber „Ta-
gespost" gefdjricbcn:	..Nachdem bie	Briefe, welche
aua Cattaro hier erwartet rourben, in Ragnsa zu-ruckgehaltcn wurben, ift vom Kriegsschauplatze hier wenig ncnes befanrif, was nicht ber Telegraf schon gcmctbct Ijatte. Briefe auS anbercn Often melbeu, dah untcr ben tobten Inf urgenten gegcn 30 Frauen als Manner verkleibet unb bis zu ben ZSHnen dewaffnet gefunben rourben.
Man fpricht auch bavon, bah es zwifcheu dem Statthalter FML. v. Wagner unb bem Generalmajor v. Dormus zu einem Wortroechsel ge-kommen sei, ba letzterer bie politischen Behorben von Cattaro hauptsachlich beschulbigt, bie Ursache beS AnSbrncheS ber Jnsurrektiou gerocfcn zu fein."
Die Nachrichten auS Cattaro melben noch im-mer nichtS Entfcheibendes. Was bie Unterwerfuug ber Zupa betrifft, so roirb fortwcihrenb viel ge« hofft unb profezeit; aber unterroorfen ift ber Sanb-strich nod) inuner nicht. Die letzten Nachrichten gehen bis zum 6. b. Fttr ben 5. roar cine kon-zentrische Bottuckuug ber beibctt OperationSkolon-ncn mit bem Zielpunkte Fort Stanjevich angeotd-net unb aus einem Tclcgramm vom SamStag gctjt hervor, bah unsere Truppen bis Podori vorgebrun-gcn finb. Die Jnsnrgenten haben baS Fort Staj-nevich gespreugt, ob beim Angriff unserer Truppen, obcr rocit sie eS als unhaltbar nur zerstoren rooll-ten, ift nicht klar geftellt. Die giinzliche Untet-rocrfung ber Zupa hat bte Operation noch nicht zur Folge gchabt, benn, wie bas Telegramm roci-tcr melbet, ift bieselbe nur mit Ausnahrne von Pobori, Markovič unb Braic gencigt, sich zu un-terrocrfen, ber Wiberftanb bauert also noch fort.
Jnzwischen haben anberroarts bie Jnsurgeuten die Ortschaft Costagnizza ttbersallen unb 150 Thiere gcrnubt. Bei Morino routbe ber Grunbbesitzer Berberovich crmorbct unb ausgeplttndert.
Was ben biplomatischen Verkehr betrifft, so bestatigt es sich, bah zroischen Oesterreich unb ber Tuikei lebhafte Verhandlungen schweben; bagegen roirb die Nachricht von einem ..Meiuungsaus-tausche" mit ber ruffifchen Ncgicrung entfchiebcn bemcntirt.
Ruhlaub foil bie Wcisung zur Jnlernirung beS Luka Bukalovich, ber sich gegenroartig in Dbeffo befinbet, gegeben haben. Wenn es ubtigene roirflich benfelben ftreng intcrnirt unb verhiubeit, bas bicfer einftigc Arbeiter im Wiener Arfenale in ber Sut-torinn Zuzuge fur bie Bocchefcn orgauifirt, batin gefcbicht bas roohl, rotil man in Petersburg bie Ucberzcuguug gcwonuen hat, bah ber redite Moment zum loSfchlagen noch nicht gekowmeu ift, unb bah es noch nicht Zeit ift, ben Fuukeu in bie fiibflavU fche Pulvertonne zu roerfen.
Aus Cattaro, 5. November, roirb ber „N. Fr. Pr." telcgrafirt: DaS vorgeftrige Gefedjt in Zupana roar fur unfcre Truppen fiegreich. Das Hauptquartier unb baS Lager hattc seine Stclluiu, zroischen ©utvara unb Lastna bei ber Kirche von Bellano gcnonrnicn. Den rechten Fliigel befehligte General Dormus, ben linken, starkeren Oberst Fischer. Lon Cartolle aus rourben mit einer Sdjroen-tung bie Jnsnrgenten gegcn ben linken Fliigel ge-brangt, ber zum Erfolge zumeist beitrug. Die Truppen find von bem besten Geiste befeelt, trotzbem bas Regiment Maroicic fast unzugangliche Berghohcn nehmcn muhte. Casa Labanovich unb bie Otlschaf-teu Sifsec unb Brirobe rourben wahrend des Ram« pfes butch Raketen in Branb gestcckt. Die Jnsut-genten verloren achtzig Tobte unb hundertsechSund-zroanzig Verwunbete. Wiihrenb bes GefechteS ver-langte eitie vom Popen gefiihrte Deputation, General Wagner folic nach KriegSgebrauch zur Unter« hanblung tommen. Dieses Ansinnen rourbe abge-lehnt. Nach beetibigtcm KaMpfe erfchien ivicder titie Deputation, mit bem Jnfurgentcnfuhrcr Popcu Ra-banovich an ber Spitze, bei General Wagner, ber vou berfelben bie Waffenstrcckung verlangte. Die-selbe rourbe zugefagt. In Bnbna operirte am nam= lichen Tagc Oberst ©chonftlb; bie Salvoiorhohe rourbe genommen unb Maina vom Kriegsbampfcr „TanruS" befchoffen. Die Pazifizimng ber Zupa fcheint ^esichert, bie Jnsurgeuten biirftcn aber ben Kampf in ben oberen Felsenregionen forlsthen. Nachrichten, bie im Hauptquartier cingctroffcn finb, rnel-ben, bah ber Korbon Montcnegros gcgcu die Jn-furgenten aufgefteflt ift. Heutc traf bie Nachricht von ber geftern erfolgten Gefangenuehmung bes Jn-furgentenfiihrcrs Rabanovich ein. Heute rourbe hier baS Urtheil ubtr fiinf Rifanotcn auf Grunb bes publizirten Stanbrechies gesprochcii. Drei berfelben, welche gegen bas Militar opcrirt hatten, wurben zum Galgen verurthcilt unb finb bcieits gehenft; einer rourbe freigelaffcn, ber letzte bent Ziviltiericht ubcrgeben. Sechs Kompagnien roarcn aus Bnbna zur Cxekutiou nach Cattaro beorbert roorben.
Politische Rundschau.
Laibach, 8. November.
Offiziiisen Telegrammen aus Wien zufolge ware nunmehr bie Melbmtg nach Florenz gegangeit, bah ber Kaiser von Oestereich als Ort fur bie Be-gegnung mit bem Konig von Jtalien die Hasenstabt Brmbisi angenommcn habc.
Wie man ber „Pr." ans Prag melbet. soll ber jetzige Oberstlandmarschall von Bohmcn, Abols Fiirst Auersperg, zum Statthalter von Miih-ten befignirt fein. An seine Stelle soll bas jetzige Laudesausschuh-Biitglieb Sigmund Graf Thun (ehe-maliger Rittmeister bei Fiirst Licchtenstein-Hnharen, gegenwartig 42 Jahre alt) treten, unb als Obcrst-lanbmarschall-Stellvertreter foil, an Stelle des jetzige n Bnrgermcisters aus Budweis, Dr. Claudi, ber ueuernannte Reichsrath Lanbesgerichtsrath Baton Mallovetz in AuSsichk geuommm sein.
Der o st e r r e i chi f d) c Gcfanbtc hat am 5. b. in feierlichcr Lubieuz bem Regcnten Serrano fein Beglanbiguugsschreibeu iiberrcicht.
Uebcr bie Krankh eit b e s Konigs von Jtalien bringt bie „Opinione" aus Pisa 4. b. nachsiehenbe Mitttjcilung: Sr. Majeftat ber Konig ift fcit 4 Tagcn frank in Sau Rofforc. Am verfloffeticii Freitag war er auf ber Jagb im schlcch-testen Wetter bei ftanern Regcn unb Samstag Abend roar er nach Florenz abgcrcist, ohne, wie es fchieu, im minbesten bavon affizirt roorben zn fein. Aber als er ben folgcnbcn Abend nach San Rofforc zuriickge-kehrt roar, fuhlte er fid) foglcid) unwohl. Da ber Lcibarzt fofort bie Symptome einer Brustfellcutziin-bung roahrnahm, fo rourben mehrere Aberlciffe ver-ordnet, in Folge beffen alsbald cine leichte Vefferung in der Kraukheit bcnicrkt rourbe, welche nunmehr ihren rcgelmahigcu Vetlanf nimmt, ber gegriinbete Hoffnnng auf einc fchnelle Hetstellung gewahrt.
Was bit Kanbibatur bes Herzogs von Genua fur ben fpauifchm KLnigsthron betrifft, so soll bit italicnische Regicrung nach ber Mitthei-lung cines Koucsponbenlen ber „Gaz. bi Lcn." in bie offentliche DiScutirung berfelben in ben Korte« ciugeroilligt haben, bod) roiirbc ber Herzog von Genua, roenn er gewahlt roiirbc, ber Deputation ber Korte« gegeniiber ben Wunfd) ausfptecheu, bah seine Wahl dutch bas Volk mittelft adgemcinen Stimmrcchts bestatigt rocrbe.
Ein Hirtenbricf d e S Erzbifchofs von Parts, wclchcr beffen Slbreife zum flonzil antunbigt, fetzt bie Niiplichkeit beS KouzilS anSein-auber unb roiberlcgt bie anlahlich bes Konzils ver-brcitctcn Jrrthnrncr. Der Hirtenbricf fagt, man miiffe die Beziehnngcn ber Kirche zum Staate in ber Weife, roie sie vom Konkordate feftgefctzt find,
Nero laht sich nun com Baterlande des Gcr< moncn erziihlen unb rust bann aus:	..Ein feltfam
Volk, Urkraft mit Herz unb Fantafie verfchroistert. „Dtefes Bolt, erobert, roenn es will, die Welt!" Unb roieber hat im Schcine eincs Blitzes Nero auftcuchten fchen das Bild des Alteu. Et-schtocken tilt er roeiter. Der Deutsche madjt cine Hiihle ausfindig, durch deren enges EiugaugSloch Nero auf alltn Vieten kriecht, er, ber Gott! Sieh, plotzlich umgibt bas angstgehetzte, das mude Paar, bem von bes Wetters Branfen bas Ohr noch gellt, ein wunderbarer Ort, ein Ort voll stillerhabnein GotteSfrieben; sic roarcn untcr Christen gerathen, welche in ihrem Bcrstecke bei einem Altare unb Kruzisixe ihre Anbacht iiben. Sie erfchraken. Aber Nero hatte bazu eher Urfuche gehabt, er war in der Hand derer, die er verfolgt hatte. Kiihn tritt er untcr fie:	..Riicht ench! tbbtct mich!" Allein hier
ternt er Menfcheu kennen, die nicht tobten, die nicht rdchen, berett oberstes Gebot bie Licbc ift. „Du fanbeft Licbc beShalb nicht, rocit bu bid) ttber a ties stelltest, croig sicht bie Sehnfucht nur iiber fid), nie unter sich bas Ziel. Unb ba nur das hochste Wefen nichtS ttber sich hot, braucht bicfes felbft nach keinem HShenn zu blicken unb muh abtoarts gehen mit
aller seiner Kraft, unb Litbe crroicbern unb kann nicht u n t r t u s ein, das eiuzige Wcfen, bas nicht untreu fein kann." Nero roirb belehrt, bah Lucifer rocgen seiner Eiferfucht, seine« Stolzes vom Gbtt-lidjen losgeriffen, vom Seraf in bic Tiefe gcstiitzt rourbe. „Hattc id) ein Schwert an tueiner Scitc, cntgegiiet Nero , ich ftieh es biefctn Seraf in bas Herz; er tritt fo eitel, iibcrmuthig auf bas Haupt bes Damons, in beffen schmerzverzerrten Ziigeu ich cine Spur von Abel noch erblicke." Man crklarte ihm, roie in Maria bad Menschliche vergottcrt roirb, roahrenb in ihrem Sohne bas Gottliche zum Men-sd;en rourbe. Unb roie friiher Nero von ben Gcr-manen bchanptcl hatte, dah sic burch ihre Kraft, ihr Gcmiith pnb ihre Fantaste bie Welt erobcrn, so fagt er jctzt: „Der Gottmenfd) hier, unb hier bie Jungfrau, Gottesmutter, unb hier ber Damon, ber ein Seraf roar, mit biefen Tipen, Formcn, Christenfchroarmcr, erobert er bic Welt, bas finb Ge-stalten, bie bas Gcmiith in seiner Ticsc packcn, unb mich bebiinkt, sie wetben eroig leben."
Er fieht ein, roie lacherlich fein Beginnen roar, an bic Stelle der veralteten Glitter sich felbft fetzen zn wollen. „Jhr Manner mit curein Krenze, ihr traft cs beffer, roas biefer Zeit gczicmt. Ich roahnte,
dah bie ncue Zeit mit mit beginnt, unb sieh, ich roar ber	alien stolzct	AuSgaug	nur." Doch	fur
bic ncue	Lehtc ift fein	Gcmiith	nicht mehr fchlicht
geuug. „Jch bcuge mich ben neuen Gottcrn nicht, nur wcichen will ich ihnen. Ich bin zn groh, zn klug fiir Menfd)cngliick. Gebtochen bin ich, tobes-miibc!" Er reiht vou ber Seite bes Germancit bas Schwert unb burchbohrt sich.
In bas brechcnbe Auge blickt ihm AhasveruS, wie er eS ihm vorhergefagt hatte, ber Lebensbrang roar auch in Nero's ©rust ber Tobcsschnfucht gc-roichen. Ahasvcr nennt ben Tobten ein Spiegel-bilb bes croigcn GLtterbranges der Menfchcnbruft. Unb von	fich felbft fpridjt er	auf die Fragc	des
PriesterS	der Christen,	er fei	der Erstgeborne	bet
Ungcbornen, der (Srfchaffencn, das erste Menfchen-kind, der erste Rebctl, mit ihm Habe die Wcltgc-fchichte begonnen.
Er Habe in die Welt ben Tod gebracht, ber zur Strafe nur ihn vcrfchone. „Dic Qual ber Mcnfchhcit, bic nach Ruhc ftrebt, mir roarb fie aufgelaben unb ich muh fie mit Berouhtfein butch bie Zeiten fchtcppcn. Ich bin bas Bleibende im Wandelbaren, ich bin bas Spiegclbild ber Mensch-
ungcachtet her Unvollkommenheilen, die man barin erblickcn kann, fesihalten; her PalriotiSmus der Bi-schSfe musse sich an wcise Transaktionen halten, welche gcnugend alle Jnteressen utib die wcsentlichstcn Rechte garantiren. Der Hirten brief wriSt eS als absurd zuruck, datz die Majori-tlit dcrBischofe, die Freiheit ihrer K olle-gcn erstickend, das Dogma der Unfehl-barkeit deS Papstes durch Akklamation vo t i ren wurde.
Zur Tagesgeschichte.
— Die Krise in Pest nimrnt zunachst citten gelindereu Verlanf, als unter dem Eindrucke des ersten Schreeckns befiirchtet wurde. Vor allem ist zu konsta-tireit, datz neue Fallimente nicht eingetreten find und datz sich die Zahl der angemeldeten nut auf fi'mf be-lauft. Jnsbesondere erfcihrt die Nachricht von der Jn-solvenz der Pester BolkSbank ein kategorisches Dementi mit dem Zusatze, datz das Institut trotz des durch die falsche Nachricht provozirten Andrauges an semen Kas-sen alien Anspriichen punktlich Genuge geleistet hat. Ebenso erweist sich die Meldung von der Jnsolvenz der Pester Omnibus-Gesellschaft als unrichtig.
— Aus Pest kommt die Nachricht, datz der Papst den freisinnigen Psarrer Kuthi in Stuhlweitzenburg in Anklagestand vor dem kirchlichem Tribunal versetzte.
— Zum Arbeiterstrike in Triest be-richtet die „Triester Zeituug": Am 4. November sand elite Bersammlung der feierndcit Arbeiter statt, wel-cher 800 bis 1000 derselbeu beiwohnten. ES mnrde der Beschlutz gesatzk, einen Ausschutz von eilf Arbei-tem zu emennen, welcher die zmischen den Arbeitern und den Arbeilgebern entstandenen Mihhelligkeiten ausgleichen soll. Von den 116 Verhasteten wurden 20 wiedet freigelassen. Am 5. sand wieder ein Meeting statt, bei welchem cs sehr stiirmisch znging. Es ersolgte die Wahl cinet Deputation zu Unterhandlun-geu mit den Arbeitgebern. Der Strike danert, mit Ausnahme der Arbeiter des Lloyd und der Gasan-stalt, unverandert sort. Mechaniket Trost, der am
3.	November Morgens gegen die Ruhestorer sprach und Abends nienchlings angesallen wurde, ist bereitS gestorben. Unterm 6. wird berichtet: Die Arbeiter-beweguug danert fort. Gestern Abends wurde das Etablissemeut Tonello von eitter Gruppe von Arbeitern bedroht. Die Besorgnitz vor Excessen ist auch heute noch nicht geschwnnden, ilbrigens find Vorsi chts-matzregeln getrossen.
Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten.
Lokal -Chronil.
—	(528er handelt politischkonsequent, Dr. Zarnik oder die V o lk sfii hrer?) In der letzten „Novice" erhebt Dr. Bleiweis gegen Dr. Z a r-
heit, bin bie unaustilgbare TodeSsehnsuchl, die einS ist mil dem hochsten Lebensdrang."
„Zeitaltcr gibt es, trltbc, wo nach ttener Gestalt bas Dasein ringt, da fleigcrt sich Die riihcsehnendc Rastlosiglcit In meiner Brnst zur wilden Qnal. Jch stiirze Mich in des Lcbens vollstc StrLmung 6ami,
Jch fade, was da jchroantt, ich toetfe, sporne,
Sin’S Rad der Zeit rilhr' ich mit starker Hand,
Nicht hemmend, ncin, beschleunigeiid. — -■ --Und ist vortlber solchc bose Zeit,
Und kommt in neuciit Setu zur Ruh' die Mcnschhcit, Winkt freuudlich mir auch cine kurze Rast,
In der ich meiner Sehnsucht fast vergesse." . .
Darum hat Ahasverus den Titanen Nero ge-stiirzl, darum wanderl cr nun in die Wiilder der Germanen, die cine neue Zcit herbeizuflihren beru-sen find.
Und nun zu den Bemerkungen, welche ich bei dem Lesen der Goldscheider'schen Beurtheilung des Ahasverus niederschrieb. Sic find aphoristisch, nicht erschiipfend, doch darf ich hoffen, durch sie manchen Leser zu eigenen, vielleicht klarcren Gedanken iiber Hamerlings Werk zu leiten.
n i k in einer angebtich von eineut Trefsner Wahler herruhrettbett Korrespondenz den Vormurf inkonseqnen-teii politischen Handelus, indem Dr. Zarnik sich an der Wahl der ReichsrathSabgeordneten nicht betheiligen wolltc, babei jedoch in feinem Refolutionsantrage be-ziiglich der Griindnng „Slovenieus" das ZukunstSreich aus „ve rf a s s u u g s ni a tzi g e m Wcgc" zu Staude briugen will. Es scheint demnach, datz Dr. Bleiweis und Konsorten sich auf ihre Berfassungsmatzigkeit viel zugnte thun, und datz fie die Entscheidung der grotzen staatsrechtlichen slovenischen Frage bem Reichs-rathe vorbehalten wisseu wollen. Gesetzt mm, es ware dies ihre Anschmmng, so gehijrt wahrlich ein grotzer Grad politischer Naivetat dazu, dem Reichsrathe zu-zumuthen, cr moge seiit eigenes Todesurtheil unter-fchreiben und, uachdcm cr die Jnstiz, die Zentralad-miitiftration, den Kultus und Uitterricht an die cin-zclnen Konigrciche und Lander, den itbrigen Rest bet gemeinsamen Angelegenheiteit an bie Zukuuftsdelegatio-nen abgegeben hdtte, sich sreiwillig zu den Todten zu legen. Jedoch unsere Volksfiihrcr lassen die Nach-well baritber in Ungeroitzheit, wet bet Taufpathe „Slo-veniens" feiit soll. In ber Resolution der Landtags-majoritat wird nnr auf cine Betstandigung aller Ko-nigreiche und Lander hingewiefen. Wic diese zu Staude kommen soll, davon ist kein SterbenSwortchen zu lesen, ja in dem Ansfchutzberichte ist sogar twit Berlragen die Rede, die mit ben einzelnen Bolksstammen abzn-fchlietzen sein werden. Dr. Zarnik mag sich nach czechischem Vorbilbe ben „verfaffungSmatzigen Weg" als eine Vereinbarung benken, welche bie einzelnen KLnigreiche unb Lander mit ber Krone zu treffen hatten, unb im Fallc, als die verschiedenen Wilnsche nicht unter einen Hut zu btiitgeit waren, als einen Schiebsrichtersprnch ber Krone. Darin nun lage keine Jnkonsequenz mit jenen Anschauungcn, die Dr. Zarnik theils in seinen Landtagsreden, theils im ..Slovenski Narod" nicdergelegt hat. Ganz embers fieht es mit der politischen Konsequenz unserer Volksfithrer aus. Jahrelang erhitzen sie die Fan-tasie des Bolkes mit dem Zukunflsteiche „Slovenien," um schlictzlich, wo die Stnnde ber Entscheidung schlagt, dasfelbc in ben dichtesteit parlamentarischen Nebel eiuzuhiilleu. DaS edelste Vorbild eines politischen Eharakters bilbet jedoch der Berichterstatter der slovenischen Frage, Herr Lukas Svetec. Er lietz sich in den ReichSrath wahlcn, er ftinunte daselbst ber De-zembetversassnng aus vollester Seele bei, ohnc das Schmerzenskind „Slovenija" eines Blickes zu wutdi-gen ; heimgekehrt erklarte er die Berfasiung, an deren Zustandekommen er utitgewirkt, als ein Heil flir bie Viilker Ocsterrcichs; er zeigte sich als entschiebener Gegner des Tabotfchwindels, so datz man glauben sollte, er wetbe bas ftaunencrregenbe Geschutz seiner parlamentarischen Beredfamkeit gegen ben Tabotbe-schlutz bet Gtiindung „Sloveniens" richten. Doch siehe da, nichts von alledem, was die Welt vom Herrn Svetec erwarten dutste, ist in Erflillung ge-gangen. Bielmehr erfcheint er als Berichterstatter auf eiiter Staatsfchrift unterfertigt, welche auf einer vvllen Blattseite die grotze floveuische Frage zu lofeit beftinuiit ist, unb deren Argumente in dent Satze gipfeln, bas bie Dezemberverfasfung ein Aft ber Ber-gemaltigung unb ber Willkiir war. Einer solcheit politischen Konsequenz ist wohl nnr Herr Svetec fahig!
— (Silt Geschenk bes BizekLnigs von Eg ip ten.) Heute frith war auf bent hiefigen Eisen-bahnhofe eine koloffalc cgiptische Saule zu jeheit, welche nach kurjem Aufenthalte vm Kanrscha-Pest nach ihrem Bestimmnngsorte Wien flir bie k. Sammlnngen rveiter besbrdert wurde. I hr Materiale ist der bekannte rathe cgiptische Granit, der zilindrische glatte Saulenfchaft tragt keine Hieroglifen, sein Dnrchmcffer betrtigt fast 3 Schnh, seine i'ange 4 Klaster.
— (Ein Stipenbinm fitr frainifche Mediziner im jahrlicheit Betrage von 252 sl. b. W. ist bis zum 20. Nov. l. I. ausgeschrieben. Anspruch auf dieses Stipendium haben nur bie ber krainifchett Sprache kunbigen Studircndeu, welche sich den medizinischeit und chiurgischcu Studten pro Uocto-ratu an der Grazer Unifcrfitat widmen unb sich mit-
telst Revers zur flinfjahrtgen Ausiibung ber arztlichcn Praxis in Krain, und zwar in der Regel autzer der Landeshauptstadt verpflichlen.
(Thearer.) Samslag: „Grotzherzogin von Gerol-stein," ©oitiilag : „Die SUiiiiichc." — Wir finben itber diese beibcn Reprisen nichts bcfonbcrt« zu beuierken, foubrru be-zieheii im« auf unsere Berichte rilcksichtlich ber ersten Bor-slelluiigcii. Nur Hru. Szallay inochlen wir wieberholt ine ©cbiichtnijj rnfen, bah er seinen Gcsaug stetS ber Kritik entzieht. JBir sehcn ihu nut bergleichkii Ihun, alS ob cr fiiiiflc, zu H8re» ist grotztenthcils nicht«. Wahthasl ttfrcut Hat eS u»s, Frt. ® erg mitber auf ber Bithue jit schen, und wir nratulimi iht herztich zu der Geiiesuug von ihrem Uu-wohlscin, bn« nach bem Aussehen zu uttheilen, wohl Icin schwereS gewelen fciu bttrfte. —
Eingefendet.
Geehrter Herr Redakteiir!
Das „Eiugesendet" des gechrtcn Biirgcrkorps ^ Komitee Gurkfcld vom 11 Oktober d. I. bemiissigt mid) zu folgen-der l£ n t g e g mi it g, welche ich in Ihr geschatztes Btatt einznschalteu fi'eimblichft ersuche.
Je weniger mich auch nur cine leifefte Mahnnng mci lies Gewissens brmigcn kann, den Votwurf, ber mit vom geebrten tomitec imputirten »infamen, gemeiiiett Litgc" unb finer „lUgnerifchett ISrfinbung" schuldbewutzt unb reuig auf mir lasten zu lassen, — bests mchr schc ich mich im itnzwei-sclhaft guteii Rechte, ben mit darob ertheilten „offeutlichen Vcrwcis" auf das eiitfchicbcitfte zutitlkzuweiscn.
ES ist cine ganz neue Art von Gerichtsbarkeit, welche bad geehrte Jtomitec sich batnii angemaht hat; abet ich mochtc dassclbe daran criitnertt, bay nnr Eltcrn ihre it Kin-dent oder Borgesetztc thrett Untergebeiicn gegeniiber berufcit jeiett, Berweise zu crthcilcn, und Vast sclbst itt biefeti Fallen bffcntliche Bcrwcisc cine ganz unbekaunte Spczies siitb. Es ware bentt, datz sich das Gurlfctdcr itotnitee auf den Standpunkt der preutzischcn ober sranzbsischen Prehpo-lizei stcllte uitb die dort praktizirlen „Berwarnungen" auch nach Ocsterreich iniportiren wolltc.
Weil jedoch vorlansig dem gechrtcn Soinitec wedet bie Ptctzpolizei ilbcrtragcn noch diese selbst mit dent Recht zu Bcrwaruitngcn betlcibct worbeii ist; wcil ich mich seiner zu beit Einsender,i roeber in ber Pflicht kindlichcn Gchorsarns, noch in jencr eines audern Disziplinarverbaubes befinbe: so muh ich gegen den iiber mich ccrhangtett „#ffcittlichen Berwcis" den itachbrilrflichftett Protest eittlegen.
Nur von ber richterlicheit Gewalt kbttittc ich einen sot-cheu — ltiizitgcgeben, datz die intritninirte ©telle cine ftraf* bare, (omit ciucn Vcrwcis nach sich ziehenbe Handluttg zu in-voloiren vennochte — unb selbst bann nur in Folge cities rechtskrastigcn ErtenntniffeS iiber mich ergeheit lassen!
Was abcr ben mir vom geebrten jionirtec gemochtcn Anwurf eitter „infamett, gcmcitteti i'iige," einer „liigncri* fcheu Erfindnng" in Bezug auf ben Pass us mcincs Korrc-spondenzartikclS vom 26. September 1869, lautend: .... .... mit bent Herrn Oiirgertneiftcr Franz Hribar an ber Spitze, ber zugleich Oberlieutcuant be5 Gurkfclber Bllr-gerkorps ist, welche Ehreucharge bei bem Lanbstratzcr nicht so t e t ch t e it k aufs zu erringen war" anbelaitgt, so erklare ich vor allcnt: dah diese Stelle nur eine negative Behanptnng in Bezug auf das Sanbftrafjer Korps, keincswegs abet cine positive iiber bie Art unb Wcise enthalt, wic bas Gurkfclber Biirgetkorps-Kvmitcc seine Ehrett-posten zn bcsctzcn pflegt; fcrner, bajj ich die dem Ausdrucke „teichtcn Kaufs" von der IBM. Rebaktion beS TagblatteS mit gcwobntem Takt lctzthiii beigefiigte Interpretation als bicjeuige atterkenne, welche mir bei Abfassung ber gebachten Korrcsponbenz ursprilnglich vorschwebte, batz ich abet eitbltch in bem Fallc, als bas IBbliche jtomitce von bent mir gc-machtcit beteidigeiiben Amvurse bis zum 30. November nicht Bffentlich abstllnde, auS meiner Anonimitat hcraustrcten uitb — uicinem Wibcrpart zwar feittcn offentltchcit Lerweis cr= theiten, — wohl abcr baslir sorgcti iviirbc, mir im gcsctzli-cheu Wege bie vollc Genngthnng zu verschaffeu.
31 itch wilrde ich mich ban it sehr angeregt fllhlcn, det Welt eine Geschichtc davon zu crzahlcn, wic Jemand im Vandsttatzct BUrgerkorps Osfizier - werden wolltc, unb wic er es in Gurkselb — ward. Es steheu mir dariiber miiitb= liche mid schriftliche llebcrliefcrutigen zn Gebote.
Schlictzlich abet erlaiibe ich mir noch, bent gechrtcn jtomitce ben mohlgemeintcn Rath zn rrtheilen: sich in fiiiiftigeit Bcdarfssallen zu seinen „Bffctitlicheit Vcrweisen" eines Federhalters zu bedicuctt, der mit Logik, ©rammatik mtb Stil attf ittitiber gespanntem Futzc fieht, als iener vom 11. Oktober.
Denn es toiirbe mich sehr freiien, konftatiren zu kBnneit, bajj bas IBM. Gurkfclber Biirgerkorps einen „tllchtigcn Sti listen" besitze.
iianbstratz, 3. November 1869.
Der Einsender des Korr.-Artikels ddo. __________________________Landstrak,	S«. Sept. v. I.
LLitterung.
Laibach, 8. 9iovember
Nachts mtb Vormittags triibc, regtterifch, NachmittagS theilwcise gelichtct. Rtthige Luft. Warm e: Morgens 6 Uhr + 1'8“, ytachm. 2 Ubr + 5.0" (1868 -f 8.8°, 1867 + 4.1") Barometer: 327.21"'. Das vvrgestriae Tagesmit-tcl ber Wnrtne -\- 2.9°, um 1.8", das gestnge 3.9", um 0.6" unter bent Normale. Der gestrige Nieberschlag 7.36"'.
Angekommene Fremde.
Vim 6. November.
Stadt Wien. Schuster, HanbclSm., Driest. — Plesclie. Gottschee. — Bivat. ^abriks-Direktvr, Trifail. — Pfef-fel, Schlvtz Gallenfels. — Dr. Wreifchko, Schulinfpektor, Graz. — Weitz, Klagenfurt. — Jones, Fabrikanl, London. — Grac, Kanfin., Liegnitz. — Sandberg, Kaufm., Breslau.
Elefant. Boarce, Jngenieur, Kanifcha. — Sinimen, Ziirich. — Krsnik, Kaufm., Tries! Oblokar, Fabriks-Besitzer, Unterberg. — Oblokar, Besitzer. Unterberg. — Telfch, Privatier, Wien. — Milzky, Grohhanbler, Ka nifcha. — Wallner, Handelsm., Ezakalhnrn. — Wod-nitter, Kaufm., Wien. — Prasniker, Gutsbesttzer, Stein. — Fttrst v. Lieven, Benedig. — Perovič, Privatier,
Pest._____________________________________________________
Berstorbene.
Den 6. November. Deni Herrn Marlin Galle, Mchl-hiindlcr, seine Tochter Antonia, alt 19 Jahic, in dcr Po-lanavorstadt Nr. 25 am Petechial-Tifus. — Dent Herrn Jofef Regali, Tischlermeister und Hansbesitzer, fein Kind Milan Joses, alt 3‘/» Tage, in der St. PeterSvorfladt Nr. 99 an Fraiscn.
Den 7. November. Der wohlgeborne Herr Eduard Edl. v. Plattenfeld, Privatier, alt 74 Jahre, in der Polanavor-stadt Sir. 16 an der Entkrafinng. — Maria Abacic, Stn-henmadchen, alt 31 Jahre, in der Stadt Nr. 15 an der Lnngeufchwiudsull't.
Marktberichle.
tiaibfldb, 6. November. Auf dem hentigen SDtertte find crfchienen: 4 Wagen mit Getreide, 3 Wagen mit Hen und Stroh (Heit 52 Ztr. 14 Pfd., ©troh 34 Ztr. 50 Pfd.), 12 Wagen nnb 3 Schiffe (26 Klafter) mit Holz. Burd)fd)nilts-$)mfc.
Theater.
Heute: Naeiitwandlcrin, Morgen: Dorf und Stadt, Z
Over in 3 Akte«, idiatifpicl in 4 Aktcn.
	Mtt.-		'Di			ml*		Mg	r.-
	fl.	It.	fl.	tr.		fl.,	kr.	ft.	hr.
Wcizen pr. Mtz.	5	—	5	60	Butter, Pfitnb	—	45	—	—
Korn „	2	80	3	15	ffiier pr. Stllck	—I	2i	—	—
Gerste „	2	70	3	—	Milch pr. Matz	-<io		i—	—
Safer	1	90	2	-	Rinbfleisch, Pfb.	iLi]	22			—
Halbfrncht „	—	—	8	60	Kalbfleifch	—!	26	_	—
Heiben	2	80	3	10	Schwctnefleisch „		1	22	—	—
Hirse	2	70	2	90	SchUpfenfleifch „	—	14	—	—
Kuknrutz „	—	—	3	10	HLhnbel pr. St.	—	2S	—	—
ErbLpfel „	1	80	—	—	Tanben „			15	_	—
Linfen „	460		—	—	Hen pr. Zentner	_	90	_	—
Erbfen	520		—	—	L>troh „		80	—	—
Fifolen	4 50		—	—	Holz, har.. Klstr.	-	—	7	80
Rinbfchmalz.Pfb.	—	52	—	—	— Welch „	—	—	5	80
Schweinefchm. „	—	42	—	—	Wcin, rothcr. pr.				
Speck, frifch „	—	30	—	—	Eimer	LL.	—	V		
— gerauch. „	—	40	—	—	1 s	—	—	10l-	
Lottoziehnug vom 6. November.
SIS ten: 44 51 28 14 31. Graz: 85 60 64 62 42.
Wieuer Biirse vom 6. November.
Btftatsfonde.
6$crc. eft err. Wiihr. . fcto. Rcittc, oft Pap. bto. bto. ost.in ©itb. Sole eon 1854 . . . Lose eon i860, gauze Sole von 1860, Silnft. PrLmiensch. v. 1864 .
OrundentI.-Obl.
©teiermarf )u Split. Jtarnten, Stain u. Kiiftenlanb 5 „ Ungarn . . zu s » Jtioat. it. ©lav. 5 „ ©lebeiibilrg. „ 5 ,
Aotlen.
Jlationatbanl . . . Creditanstalt . . . Si. 5. 66comytc=®cf. Bnglc-iiftcrr. SBanf . Deft. ®cbencteb.»a. . Oeft. Hvpoth.-Banr . Steier. E4compt.-Bk. kkais. Fcrd.-Nordb. . Sitdbahn-Gesellsch. . Kais. Elisabetb-Bahn. Larl-Ludwia-Bahn Siebenb. Eisenbabn . Kais. yranz-2osefsb.. Fiinfk.-Darcser E.-B. Mfold-Fium. Bahn .
Pfandbrlefe.
Nation. o.W. verloSb. Ung. Bed.^Lrebitanst. Attg.vst.Bod.-Tredtr. bto. in 33 3. ritckz. .
Geld Ware
69.30 5^40 ft9.-! 64.20 89.— 90.— 93.80 94.— 99.25 99.60 114.60 116.—
Geld Marc Oest. Hypoth.-Bank98.— 98.50 Prior it&ts-Obltg.1
Sitdb.-Ges. zu500 Fr. nc.
bto. Dons 6pCt. 241 Nordb. (loo fl. CM.) 90,
86.—
79.26
82.60
74.60
708.—
1826.75 801. 224.50 264.—I ! 75.-
! 2070
246.75 179.— ]
Js3l.60j 1160.501
1172.75 '163.— 163.—
92.50
79.75
83.50 75.-
710.-227.— 80.'!.— 2d5. 266.— 77.—
98.80
90.50 107.50
89.50
2075
247.25 179.60 jM2.— 161.
173.25 164. 163 50
93.90
91.
108.
90.—
Nothgedrnngene Crklarung.
CSine gewiffe Partci in hiestger Stadt fcheint es sich zur Anfgabe gestellt zn haben, die langere Pause m meinem all bier begonnenen Gastspiel. die Unthcitigkeit, zu weldier ich wahrend der lehten vier Wochen vcntrthcilt war, als von mir veranlaszt unb herbeigefiilirt zu bezeichnen und beniliht sich, alS „Griinb e meiues Nichtspi elens" nnwahre, meiner Ehre nachtheilige Geriiclite in Nmlauf zn setzen.
Ich nalint bisher Anstand, diesen Machinationen Lffent-lich entgegenzntreten, da id) mid) nut dem Bewntztfein trb-stete, streng und piint'tlid) meine Pflicht geiibi. jowie nichts getban zu haben, was auch nur annahernd folchetn Gefchwatz Berechtigung geben konute. Da dasselbe aber jetzt allge meine Berbreitnng n»d — wie ich mit Bebauern flthlen ntitfj — beiin hiestgen Publikum Glaubeu zu finden scheiut, so halte id) es urn tneiner selbst willen fiir geboten, fold) persibes Gebahren ciifclid) mit aller Entfchiedenbeit zu be-kampfen!
Znnachst heitzt es: ,,Jch babe Herrn Sd>igan a lie Rollen, die cr mir zugetheilt, zurit ck g efchickt, weil mir diefelben :tid)t konveniren; wolle liberhanpt nidits Irenes erlernen, sondern nnr ineinc alien, hier niitzliebten Reper-toirerollen abspielen."
Daranf erwidere: das; id) Herrn Schigan nnr cine Nolle int Sdianspiel „Die Eine incint, die Andere lacht," zu> riickgebracht habe, weil id) fant, das; diefe Partie zn einem Gastspiel (an ii’cldjeo das Publikum grStzere Anfor dernngen z n stellen berechtigt i ft) nicht p a s s e nd fei, da sie viel zu nnbedeutend und werthlos war.
Id' iibergab sie Herrn Sdiigan nnter Anfiihrung obiger Grlinde, jedod) mit der ansdriicklichen Benierkung, „daf; id) trotzdein, wenn Herr Sdiigan es witnfchen follte, die Nolle iibernehmen werde!" Herr W. Mayr unb Professor Sdimiedl roaven zugegeu und billigten meine Be-denken.
Anger diefer eincn ift von mir kciiic Nolle zuriick-gefdnckt worden, imch babe id) mid) jc geweigert, eine mir ugetheille Partie meiues Fad)es zu iibernehmen — it 116 fordere id) ,.den Betreffenden" auf, das Gegen-theil zu beweifen, znnachst die Ziollen nahniliaft' zn ittad)cn, wclche ich (wie die Anklage lautct) refitfirt haben foil!
So lange dieses nicht geschieht, mitfi id) die gegen mid) verbreiteten Ansdmldignngen sitr — U nwabrheiien cr-klaren!
Das gleidje gilt von der Behauptmig: „ich wolle blos in meiiien altcn Sliickcn fpielen und weigere mid), etwas nenes zu erlernen."
Bisher war mir nur gegknnt, mid) in fed)S verfchie-denen Rollcn dem hicsigeit Publikum vorzitfithren; von diefen fechs Partien habe id) zwei (ten Lord Harleigh in „Wahu unb Wahiifinn," und Fiirst Liibbenan iit „Aus der Gefellsdiaft") itcu studirt unb vorher nie gespielt! Ferner find mir sckon feit Wodien nenn ncite und fechs bereils gcfpielte Nollen zngetlieilt, an rovldicit id) nnablLfsig stndire, ohne jedod) bis heute Aussicht zu haben, and) nnr in cuter von diesen fiinfzehn Partien anftreteu zu kbiinen!
An went die Sdntld liegt, das; diefe Stiicke nid,t zur Auffilhrung gelangen, weih tck nid)t zn sagen (anch steht es mil' nichl zu, bic Sache hier erortern zn wollen), an mir jedod) liegt sie nid>t, dieses kann id) versichern.
I
Sieb.-B.tAvsl.o.W.). 81 !)(UbClf9b.(3(K>fI.S.ffl.) «11 Fran,-Jos. <iUV fl.©.) 92
Lose.
Zredil 100 fl. o. W Don.-Dampssch.-Ges.
,u 100 fl. EM. . . Triefter 100 fl. <!M. .
bto. 60 fl. o.W. . Ofenet	.	40 fl. 6.SB.
©aim	.	„	40	„
Palfs?	.	„	40	„
Start)	.	„	40	„
St.©ends,, 40 „ Mndischgriitz 20 „ Walbftein . to „ Keglevich . 10 „ RnbolfSfiist. 100.2B.
Weohael(8Uion.)
50 1)7.— — 218.
— 90.50 75 88.—
— 91.26
— 92.50
154.25 155.—
91.60 —127.-—I 69.— —1 34.-- 40.—
.—I 29____
.— 34 — —j 31.— 50 21.50 50 22.5« 50; 16.50 -I 15—
Als weiteres Angriffsobjekt hat man „beit Bart" gewahlt, den zu tragen ich mir bisher vergonnt habe, indem verbreitet wird: „ich weigere mid), ihit abznnebmen, unb fei Herr ©chtgctn dadnrch behindert, eine Menge hier beliebler Stiicke zu geben."
Die Haltlosigkeit dieser Siachrede ergibt sick) und zer-fallt ebenfo wie alleS vorhergehettde in nichts, wenn ich anfitbre, batz id) von »e gin it bet Saison an und fortgefetzt Herrn Schigan anfs angelegentlichste urn Anstheilnnq und Aiis-fiihrnng der Stiicke: ,.Narzih." »Deutsches Dtchterleben," „Glas Wasfcr," ..Spieler" u. s. w. ersnchte, worin id) Par* tien habe, 6ei denen es jederinann ladierlid) nnb finn-los fiitbeti witrde, wenn ciit Darsteller sie mit cittern Bollbart im Kcsicht fpielen wollte! Hingegen bebinqten bic von mir bisher hier bargestellten Charaktere (theiiweise wenigstens) ben Bart, unb Ijattc fomit kctite Beraiilafsimq, belt meinen wegzngeben.
DiefeS vorlaufig als nothwenbige Rechtfertignna einer tin 1111 en fchleicheitben Verleumbuna" gcgeit-iibcr, welche kcin Bebenken trdgt, ohne jebwebe Urfache Ehre nnb gutcn Nanten tines riihig seine« WegeS bahin ziebenbett Kiiiistlers anzntasten itttb zu untergraben.
Laibach, 8. November 1869.
Fran, Titzenthaler.
Mn Praktikant
sinbet jog(iid) Aufnahme in ber Eisenwaarenhandlung bcr
Sp. & V. Pessiak,
1375-1)
Theatergasse Nr. 42.
Stroh-Einleg-Sohlcn,
das Bewahrteste gegen Fenchtigkeil in ber Befchnhuna. In allen GrStzeu vou 20 bis 45 fv. bei	(:I55—2)
Josef Ravingef.
GlistlMs jiir Mkinhalle!
Unterfertigte gibt bent t. Publikum gleichzeitig bei ErSffnung ihres Gasthaufes kunb, batz sie von bente ab beste Fiirforge fiir FriibftUtf unb Nachtmal treffeit wird unb label lintev Zusicheinng promplester Bebienung zn zahlreichcm Befudie HLstichst eiu.	(373—2)
Aloisia Neustadter.
Dr. Eduard Deu,
beehrt,
(lass
Advokat,
sich hiemit bekannt zu geben, er seine Advokatura - Kanzlei in
Adelsberg erfiftuet bat.
(374-1)
Die
Aug«b. 100«. ftlbb.UB.1103.60,103.60 firnnlf. lOOfl. „ „ 1103.50| 103.60 Oonbon 10 Ps. ©tetl.'l24.20 124.36 Paris 100 FraneS . 49.351 49.50
Ktlnzen.
Half. Mlin»-Dueaten, 20-grrane»ftil(t . . , DeroinSthaler . . . ©itbet . .
5.87 s 9.93 1.83 122.-
5.88 s 9.93' 1.83s 122.25
Telegraphifcher Wechselkours
vom 8. November.
Sperz. Rente. Lsterr. Papier 59.20. — 5perz. Rente Lsterr. Silber 68.75. — 1860er Slaatsanlehen 93.—. —
Bankaklien 702. — Srebitofticn 220 50. - London 124 20.
— Silber 122.50. - St. k. Dukaten 5.88',,.
Berleg»r unb flit bie Nebahiou verantwortlich: Ottomar Bamberg
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Spezerei-, Material-, Farb-, Wein-
utib
Delikatessen-Handhng
bes
In n n I a i Stccl ry
gibt hiemit bekannt. batz bas
Shittnpafltttr^
mger
von Moot & Chaudon ihih Epernay,
welches Herr L. C. Lukmann itttte Ijattc, obige Handlung von felbem libernommen hat, baher fammlliche Gattnngen allbort zn haben fmb. — Zugleich empfiehlt sie ihr nettafsortirtes Lager in
nad)stehenden Artikeln, als:
Alle Gattnngen Thee, Zucker, Kaffee, Surrogate; ed)t Grazer Chokolade, Mais, Gerste, Griess etc.; baittt feinste Tafel-, Speise- und Brenniile, fowie auch alleGattungen Rhein-, Oesterreicher-iind Ungarweine; alle Gattungen Liqueurs, Spirituosen unto cchtcit Jamaika-Rum. Kase: besten fetten Parmesan, Emmenthaler, Groyer, Fromage de Brie, de Neuchatel, Hollander; Fische: russische Sardinen unb de Nantes, Aal- unb Thunfische, Caviar unb Hollander Haringe, — fowie alle in ihr Fach eittfchlagenben Artikel zu ben billigsten Preiseit nnter Zusicherung bcr rcellfftn
Bebienung.
Druck von^Jgn. v. Kleinmayr & Feb. Bam berg in Laibach.