Deutsche Macht -- MuH H**» X oBMtPM *■# C»uU«| bi*t|(*I nt listet (it (III »t> Ailftkll»»ß i»1 f1' «»»tkich A. —M, BfertrtUQus #• st, t.—J t**ll55n| st- —' Wil D«R»«1r*»*»; cutita| li*> aeltjnttig st. 3.so, lanriQrig st. (1*. Dit et*jtl*e Kinn 1 h. Oifcntt MMt Zcrifl M Wtrren (Bieter*«*n*c* eatfpTt**»«« RiMl KalMrtl nr&wrn Jnfcntt für nfct »UM *«e Meile*»« lune* kel 3- »»« lullunke« «* Rrt*ctt»a lll rd«imst»»tt»» IM. •peuMhrekm M fte&octeitrt ltgltch. mit ta«M«ae bet «tu- »»» 8eirrt«|e. Mi 1I-II 0|t «5m- ») »—» Ml ».'„»im!,»««. — W«I«Mtl»ra »»Nolnt. — W**»taic:« »erde» «14t — In»»«« 3*(t*»*Mr* «Ich! »erttflUltiii*. St. 65. EM, Domierstag den 14. August 18SV. XV. Jahrgang. Silli, 13. August. Die Wühltätigkeit, welche die Geistlichkeit m den letzten LandtagSwahlen besonders in da Kpenländern entfaltet hat und welche sie MiwSrtig in Kärnten entwickelt, wo die Wahlen isdj «vssteben, veranlaßt ein deutschböbmisches A«l> die Warnsdorfer „Abwehr", die Aufmerksamkeit aus eine Bestimmung des Para-BTjpberi 98 de« Strafgesetzbuches zu lenken, der-jch^e die Erlassung und Verkündigung de« Mvbannes wider einen Israelitin, um von M«n die Unterwerfung unter den Spruch deS Mchen Gerichtes in einer Frage de» bürgerliche» Rechte» zu erzwingen, alt Erpressung be* jwfcnrt und Zuwiderhandelnde für straffällig rrtlatt werden. DaS genannte Blatt will auch t« Christen davor geschützt wissen, daß geist-litt Obere in Angelegenheiten des reinbürger-Ich, Rechtes, wie eS die Wahlen für die 93er MmpSfötper zweifelsohne sind, mündlich von Ur Kanzel und schriftlich in sogenannten Hirten-Kin'ni mit Trohmitteln vorgehen und diejenigen Mler als dem ewigen Gerichte und der hol» lijchra Verdammnis verfallen erklären dürfen, W sich nicht bewegen lassen, ihre bürgerliche ^ttiK Stadipark spazieren wandeln. Man merkte $ii seine Jahre nicht an. Selbst in den letzten Jolhea zeigte sein ganzes Wesen noch Kraft und ßessndheit. Sein Gang war gerade und fest, seine Gestalt hoch, der Kops etwa« nach vorne langt, aber durchaus nicht matt. Sein Antlitz Sie scharfe Züge, die Unterlippe war vorge-oben und verrieth fast Verdrießlichkeit; doch «sprach daS nicht dem inneren Gemüth deS üchtnS. Dieses war durch und durch innig und Irt«. Zwar mischte sich in seinen ungezwungenen Svhsnin und in seine Harmlosigkeit in letzter Zeit hin und wieder verdrießliche Laune; sie hielt indessen nie lange an und machte gewöhn-Ich bald besserer Stimmung Platz. Bauernfeld sühlte sich stets als Wiener und Wiener Dichter: „Ich bin und von dem Bedrohten eine Leistung oder Unter-lassung zu erzwingen. Ob die Drohung wirklich Besorgnisse eingeflößt hat oder nicht, kommt hiebei nicht inbetracht, denn eS genügt, wenn dieselbe an sich schon geeignet erscheint. Furcht oder Unruhe zu erregen. Der Judenrabbiner wird eventuell «it Kerker gestraft, wenn er sich'« einfallen läßt, einen Glaubensgenossen durch An-drobnng geistlicher Strafen zu etwa« zu zwingen, was in die Sphäre des gemeinbürgerlichen Rechtes gehört. Der Jude ist demnach vor Bannfluch und anderen geistliche« Drohmitteln geschützt, der Nichtjude ist eS nicht. Und doch ist die Aus-sicht auf da« jüngste Gericht, welche« allen Jenen angedroht wird, die sich nicht in einem ganz be-stimmten Sinne oder zugunsten einer bestimmten Person ihrer bürgerlichen Freiheit entäußern, gar sehr geeignet, Tausende von Gläubigen in Furcht und Unruhe zu versetzen. Es gibt na-türlich auch Zausende, welche eine solche Drohung ziemlich kühl lassen und nicht im Geringsten ab-halten wird, ihre staatsbürgerlichen Rechte in voller Freiheit auszuüben; allein vor dem Gesetze sällt dieser Umstand ganz und gar nicht in« Gewicht, denn da« Gesetz kehrt sich gegen die Absicht dessen, der sich eine« geistlichen Zwang« Mittel« zur Erreichung eine« gemeinbürgerlichen Zwecke« bedienen will, und diese Absicht erklärt da« Gesetz — allerdings nur für den Juden — als Erpressung und öffentliche Gewaltthätigkeit. Im Allgemeinen aber verniag kein Zwangs-und Drohmittcl eine stärkere Macht auszuüben, al« der Terrorismus, der daS Gewissen in Fesseln legt, die geistige Freiheit knebelt, die Ueberzeugung zu Boven tritt und in einer Frage, welche in aller Welt al« eine rein bürgerliche anerkannt ist, im Namen des Heiligsten, der Religion, hintritt vor den Staatsbürger, um ihm zu sagen: Folgst du in dieser oder jener Angele-genheit deiner Ueberzeugung, machst du Gebrauch von deinem Rechte al« Staatsbürger, so verfällst bleibe Wiener mit Haut und Haar/ sagte er einmal, „das ist mein größter Stolz. Man hat mir zum Vorwurf gemacht, daß ich in meinen Stücken zu sehr Wiener Localfarbe angewendet hätte — ich leugne das nicht, denn ich betrachte es nicht al« Vorwurf, sondern als Lob. Ich meine, daß die Lustspieldichter aller Zonen und Zeiten, von Aristvphane«, Terenz und PlautuS bis auf die Dichter unserer Zeit, bis aus den Dänen Holberg und den kleindeutschen Kotzebue, dasselbe gethan haben wie ich . . Doch sprach Bauernfeld mit diesen Worten sich selbst zu enge Begrenzung seines dichterischen Wollen? und Können« zu. Seine Lustspiele be-schränkten sich durchaus nicht auf Verhältnisse, ihnen ist nicht bloß ein deutsch-österreichische» Element eigen, sondern größtentheil« haben sie allgemein deutschen, allgemein poetischen Wer». Und darin besteht wohl auch ihre nachhaltige Wirkung, denn seine Stücke haben seit Jahr-zehnten auf den verschiedensten deutschen Bühnen die größten Erfolge errungen. Von Bauernselds Leben ist nicht viel zu er-zählen. Er wurde am 13. Januar 1802 in Wien geboren. Hier verbrachte er sein ganzes Leben — große Reisen hat er nie unternommen. In Wien machte er seine Studien, oft unter den dürftigsten Verhältnissen, denn er stand früh al« Waise da und war vielfach von dem Wohl- du dem letzten Gerichte und den Strafen der Hölle. Man hat e« erlebt, daß Kindern, welche eine Schule des Deutschen Schulverein« besuchte«, aus diesem einzigen Grunde die Communion verweigert ward; e« sind Fälle vorgekommen, daß Katholiken, welch« sich nicht zwingen lassen wollten, ihre Stimmen diesem oder jenem, von einem clericalen Wahlconventikel empfohlenen Eandidaten zuzuwenden, von der Kanzel herab al« Gottlose, als dem jüngsten Gerichte Ber-fallen« an den Pranger gestellt wurden, und Aehnliche« mehr. Und wie weit die Hetze der Clericalen. welche sich der nationalen Unduld-famkeit zugesellt haben, gehen kann, da« zeigen die Ereignisse, die sich jüngst in Kärnten zuge-tragen haben und noch zutragen und die in der Blutthat von Arnoldstein vorläufig ihren Cul-minationSpunkt erreicht haben. Gerade die Vor-fälle in Kärnten werden vielleicht während der nächsten ReichSrathS-Sessiom Erörterungen über die Frage im Gefolge haben, ob das Gesetz nur den Rabbinern gegenüber Erpressung und Ter-roriSmus ahnden soll, und ob es nicht auch bei jenen Priestern anderer Confessionen anzuwenden wäre, welche die gesetzliche Wahlfreiheit zu Boden treten wollen. Rundschau. [D r. R i t g e r] weilte jüngst in Wien, um mit dem Grafen Taaffe zu conferieren. ES werden hieran manigfache Combinationen ge-knüpft. Daß sich Dr. Rieger mit Taaffe auch über die Ausgleichsfragen unterhalten hat, ist fast ebenso naheliegend, wie daß die Beiden auch über da« Wetter und die große Hitze miteinander gesprochen haben. Allein die Behauptung, daß wichtige Entscheidungen unmittelbar bevorstehend seien, ist. wie das „Wr. Tgbl." schreibt, nicht zutreffend, und dieselbe widerlegt sich am besten l>«rch die Thatsache, daß der Ministerpräsident wollen und der Unterstützung Fremder abhängig. Doch trotz aller schweren Sorgen behielt er guten Muth und rang aufwärts. Bald entdeckte er in sich die poetische Ader und sein ganzes Streben gieng nun dahin, ein berühmter Dichter zu werden. Seine Freunde setzten große Hoffnungen auk ihn, denn die ersten Proben seines Talents waren recht erfreuliche. Nun bezog der junge Eduard die Universität seiner HeimatSstadt und studierte fleißig die Rechte mit der Absicht, nach Be-endigung dieses Studiums in Staats-Dienste zu treten. Er wurde im Jahre 1826 Concepts-Praktikant bei der niederösterreischen Landes« regierung; ein Jahr darauf erhielt er eine Stelle bei dem Kreisamte unter dem Wiener-Wald, im Jahre 1830 bei der Oberhofkammer und schließlich im Jahre 1843 bei der Lotto, direction. Die Geschäfte seiner Aemter hielten jedoch den jungen Dichter nicht ab. mit dem ganzen Eiser des Berufenen sich seinen literarischen Bestrebungen und Neigungen zu widmen, die durch den Umgang mit bedeutenden Männern wie Schreyvogel, Grillparzer. Schlegel, Schwind u. A. noch tüchtige Förderung erfuhren. Im Jahre 1848 wurde er von der allgemeinen politischen Bewegung mächtig mitgerissen. Mit seinem Freunde Anastasius Grün drang er sogar bis zum Erzherzoy-Palatin vor und legte diesem die Nothwendigkeit einer Constitution dar; die 2 nach Ellischau abgereist ist, wo er bis zum 18. zu verbleiben gedenkt. In der Ausgleichsfrage könn« im Augenblicke kein Schritt geschehen. Die Ausgleichspunktationen sijid fertig, die Vorlagen sind dem Landtage zugegangen und Sache der beiden Parteien des böhmischen Landtage? ist es nun. das Won der Führer einzulösen. Welcher Art also die Enischeidungen sein solle», von welchen die .Politik" spricht, darüber fehle jeder Anhaltpunkt. * * * [Ueber den Besuch des Kaisers Wilhelm iu Englands getzl der Berliner „Post" aus London folgende Mittheilung zu: „Wie der vorjährige Besuch des Kaisers in Osborne der Ausgangspunkt de« «nglisch-deut-schen Abkommen«, und wie auf dieses der Besuch deS Prinzen von Wales und die großartige Ausnahme desselben in Bettin nicht ohne Einfluß waren, so geht in den Kreisen deS Londoner aus-wärtigen Amtes da« Gerücht, daß auch die jetzige Anwesenheit deS Kaisers in OSborne nicht ohne politische Bedeutung sein dürste, sondern daß zwischen dem Kaiser einerseits und der Königin Victoria, den, Prinzen von Wales und dem MarquiS von SaliSbury andererseits Verabredungen stattfanden, deren Resultate die Welt vielleicht nicht weniger überraschen dürften als der deuisch-englische Vertrag. sHelaolandj ist also am Samstag in den Besitz Deutschlands übergegangen. Der deutsche „ReichSanzeiger" brachte aus diesem Anlaß ein Handschreiben des Kaisers an den Kanzler, in welchem bestimmt wird, daß bis zur verfassungsmäßigen Regelung der Verhältnisse Helgolands die Regierung der Insel in des Kaiser» Namen aus Grund der bestehenden Ge-setzgebung, unter Schonung der vorhandenen Verwaltung» - Organisation durch den Reichs-kanzler geführt werde. Eine Bekanntmachung des Reichskanzler« fagt, daß auf Grund dieses Erlasses die Verwaltung Helgolands unter der Ober-leitung des Reichskanzlers einem Seeofficier mit dem Titel eine« Gouverneurs von Helgoland und einem Civilbeamten mit den« Titel eine« kaiserlichen Kommissärs für Helgoland übertragen wird. sDie social-demokratische Par-t c i in Deutschlands entwickelt eine un-gewöhnliche Rührigkeit, um die günstigere Lage auszunützen, welche da« Erlöschen de« Socialisten-gesetzes ihr bietet. Ein neuer Organisation«-Entwurf der Partei ist veröffentlicht worden, welcher unter anderm feststellt, daß jedes Jahr ein Parteitag abgehalten werden soll, und daß daS bisherig« Hauptorgan, das „Berliner Volks-blatt", al« officielle« Organ der Partei unter dem Titel „Vorwärts" erscheinen soll. großen Aufregungen erschütterten ihn jedoch der-art, daß er sich sehr bald auS dem politischen Leben zurückzog und auch die Wahl zum Depu-tierten in da« Frankfurter Parlament nicht annahm. Zu gleicher Zeit fchied er aus dem Staatsdienst und widmete sich fortan einzig und allein seinen dichterischen Arbeiten. Mit solchen war er schon früh in die Oeffentlichkeit getreten. Im Jahre 1824 erschien sein erste» Lustspiel „Der Magnetiseur" in Druck und nun folgt« eine fast endlose Reihe von Werken. Bald zeigt Bauernfeld uns seine Kraft in der Entfaltung scharfer und witziger Charakteristik und sprudelnder LebenSfrifche, besonders in seinen Stücken aus den Zwanziger- und Drcißiger-Jahren. zum Beispiel in den „Bekenntnissen" und in .Bürgerlich und Romantisch' ; bald wieder im .Literarischen Salon", im Schauspiel .Ein deutscher Krieger" und im Lustspiel .Großjährig" ist er der faßlichste und populärste Vermittler der politischen und socialen Strömungen, welche in den Vierziger-Jahren Wien beherrschten. Im letztge-nannten Stück besonder» sind der österreichische Bureaukratismus und da« ganze patriarchalische, in Wahrheit drückend bevormundende System, und andererseits daS Deutsch > Oesterreicherthum, dem eine siegreiche Erhebung gegen unwürdige Bedrückung prophezeit wird, lebendig verkörpert. Trotz dieser tedenziösen Anspielungen sprengte „Dentrche Wacht" [A u « Belgrad] schreibt man. daß der Ausgang der Frage, betreffend die Entsendung bulgarischer Bischöfe nach Makedonien den politischen Kreisen Anlaß zu einer Untersuchung de« Wertes der russischen Freundschaft sür Serbien geboten habe. Es beginne die Einsicht dnrchzudringen. daß diese Freundschaft blos auf serbischer Seite aktiv, russischerseits aber blos als ein Atout mehr im Spiele der russischen Politik behandelt worden sei. Selbst Schwärmer für Rußland sehen nnnmthr ein, daß die russische Politik jeglichen großmüthigen Zug'? entbehre. Diese Erkenntnis werde allerdings zunächst dem großen Zuge zu Rußland hin keinen Abbruch thun, immerhin werde sie aber die werben von der Ueberschätzung des Werthes der russischen Freundschaft zurückfuhren. Einer der leitenden serbischen Minister habe kürzlich geäußert, daß das Jrade. betreffend die bulgarischen Bischöfe, heute noch nicht untersch ieben wäre, wenn Rußland die« eriisilich hätte verhindern wollen. Die Errichtung der bulgarische» Bisthümer, bemerkte der Minister, sei im Grunde ein Herzenswunsch Rußland«, welch:s zwar den Prinzen Ferdinand und die Stimbulosssche Regierung bekämpfe, aber doch keine Gelegenheit versäume, um sich als Protektor des bulgarischen Volkes zu zeigen. Die Radikalen seien über die wahren Ziele der russischen Politik nicht im Unklaren und sie wissen auch, daß die Herrschaft der Radikalen in Serbien durchaus nicht nach Rußlands Ge-schmack ist. sFürst Ferdinand von Bulgarien] trifft heute aus bulgarischem Boden ein. [In Brüssel] fand am Sonntag eine Demonstration von 60.000 Arbeitern zugunsten des allgemeinen Stimmrechtes statt. sA r b « i t « r - A u S st ä n d e.j Ein Aus-stand der Eilenbahnbediensteten der südwallisischen Bahnen ist am 7. d. ausgebrochen. Während der Nacht verließen alle Lokomotivführer. Heizer und Zugführer der Taff Vale, der Rhymney und der Barry Eisenbahn ihre Posten »nd am Morgen folgten ihnen gemäß der Weisung ihres Secretärs die Signalisten. In den Kohlen» distrikten fahren keine Kohlenzüge mehr. Viele Kohlenbergwerke haben den Betrieb eingestellt. 30.000 Bergleute sind außer Arbeit. — Ter große Arbeiterausstand in Katalonien, der die Gefahre» schwerer Bedrohung der staatlichen Ruhe und Sicherheit in sich barg und an ver-schieden«» Orten zu ernsten Ausschreitungen ge-führt hat, ist dagegen beendet. Es kann nicht geleugnet werde», daß die Ursachen zum Theil in den überaus trüben Verhältnissen der Ar-bester gelegen halten und daß die Klagen der-selben über schlechte Löhnung in den meisten Fälln» wohl berechtigt gewesen, vbschon anderer-seit« auch die Trägheit und die Unzuoerlässigkeit der spanischen Arbeiter daran die Schuld trägt, diese« Stück doch nicht .den heiteren Rahmen eines wirklichen Familienlustspiele«" und wirkte durch künstlerische Abrundung und Mäßigung erfteulich. Nach dem 1848«r Jahre wandte sich Bauernseld mehr und mehr allgemeiner Sitten-darstellung zu, welcher allerdings oft Hinweise aus dieZnt eingefügt wurden, die aber niemals aufdringlich waren und den eigentlichen Con-flikten wie den Hauptgestalten keinen Abbruch thaten. In seinen Stücken war französische Schule nicht zu verkennen. Doch gab er der französischen Form guten deutschen Gehalt. Unterstützt durch ein feines Gefühl sür Har-monie und ein scharfes Auge für Alle«, wa« aus der Bühne wirkte, wußte er Beides glücklich zu vereinen und konstruierte seine Stücke leicht und gefällig. Sein Dialog ist stet« in raschem Fluß erhalten, bringt immer neue überraschende Wendungen und besitzt eine Fülle geistreicher Pointen. Besonders gut traf der Dichter den Gesellschaftston der höheren Kreise, da» graziös» Geplauder de» Boudoirs, die gewandte Con-versation des HalonS, und selbst über die ein-sachste Scene verbreitet« er ein angenehmes Licht . . . Von seinen „Gedichten" und besonders seinen Versuchen in Prosa hielt er selbst nicht viel. Bauernfeld ruhte selbst an seinen letzten 1890 1 daß die Fabrikanten sich zu höherer Bezahln^ nicht verstehen wollen. Der Streik ist, nne tot meisten ähnlichen Versuche znr Besserung b« Lohnvcrhältnifs«, erfolglos gewesen und hu he einer Niederlage der Arbeiter geendet. sJ n A r g e n t i n s e n] sind mit der seitigung de» früheren Präsidenten Sefeun wieder Ruhe und Frieden eingekehrt uitb d scheint, als ub nunmehr das Land wieser :i die Bahnen der Ordnung zurückkehren werd« Pellegrini erklärte in einer Anrede an dasM vom Balkon deS Regierungsgebäudes: In Mono der neuen Regierung werde Gerechtistkc und Freiheit, und die cjnzige Macht, -so»» die Exekutivgewalt der Regierung sich iiü?«. werde die öffentliche Meinung sei«. Locates und D»rovinciufes. Cilli, 13. Äiiziift IP e rs o n a l n a ch r i ch t e n. I Tem La»i>» schulinspector Jakob Smolej in Laibach imift anläßlich seines Ueber!cittes in den ludest« der eiserne Kronenorden ritter Classe verlief der D>rector der ausgelaffeuen Staatsuntcrnal-schule in Seretd, Dr. Rudolf Junowic^ wurde zum Director der Oberrealschule in LaidH und der Diwctor des Obergymnasiums hiiritt, Joses Schuman, zum Landesschulinspectot i Kretin ernannt. — Der RegierungS-Concioift ml Local - Agrarcommiffär Rudolf Freiher M?t-dach von Rheinfeld, sowie der Regiem-zi-Concipist Johann K re inZ e k wurden zu ??«< visorischen BezirkScommissären und der Eo««oA Praktikant Robert Benz Freiherr v. A l b kr» zum provisorischen Regierung« - Concipist» t* den politischen Verwaltungsbehörden in ftiirna ernannt. ^Evangelischer G o tteSdieckl Frestag. den 15. d. MtS. findet in der Hits,je, evangelischen Kirche Gottesdienst statt. sFestzug am 17. August.] DasCoAw ersucht un» mitzutheilen, daß nur am Rathhausplatze Tribünen für den Festzug richtet werden, weil nur dort für entsprecht!» B-leuchtung Sorge getragen sein wird. demnach auch nur von diesen Tribünen a>l» tat Festzug gut zu sehen sein, weil die Höhen de:s«!n entsprechend sind, während die Besichtigung at höher gelegen.'« Fenstern auf den Beschemer m einen mangelhaften Eindruck hervorbringen mir* und ein genaue« Sehen der Gruppen aus da Festwäge» absolut ausgeschlossen sein Ebenso werden an allen anderen Stellen, »>.ji der Festzug passieren wird, wohl der Laopi» z»g, nicht aber die Festwägen gut sichtbar m Vormerkungen für Tribünensitze werden m fc Papierhandlung Johann Rakusch von heule o angenommen. Lebenslagen nicht, wo er ein zweiaclige» Su» spiel „Der Hitzkops' zu beendigen »achte». N schrieb Bauernfeld in seiner charakteristisch«, Handschrift selbst. Manche« dictierte et der Km Resi. welche auch die Reinschriften für den 2ni besorgte. Dieselbe la» ihm nachmittag» mtlr« Stunden vor. in jünster Zeit Werke von lolim Zola und Ibsen. Seine Gesundheit war in letzter Zeit leidend. Aber wenn die Zeitungen bebau«* Notizen darüber brachten, so piquierte ch» M sehr. „Nekrologe sollen sie über mich schreib» wenn ich gestorben bin", sagte er immer. unangenehm berührten ihn die ..ewige» Aes>ch um Beiträge." „Ich hab« ja nicht» mehr. Ls letzte Zettelchen habe ich hergeben muffen. & soll ich noch mehr hernehmen? E» ist eine Mn Schand', wie ich gequält werd«." Und dochim« noch, wenn solch« „Gesuch«" kamen, setzt« a Sh nieder und schrieb wa«. gewöhnlich .im» und die waren prächtig, frisch und saftig. Auch ein gute«, ein sehr gute» Her, tun «r, und Mancher wüßte davon zu etjcdl-i. Wenn er um Hilse angegangen wurde, oer^e er sie nie. Von Dankbarkeit wollte er mault etwas wissen, er that da» Gute um de» Gutenroila Alles in Allem: Er war ein großer idß, und ein braver Mann. jbiO sD er Gillter Männergesang-irr sin] tritt morgen mit Dom Nachmittags-Hjun' in corpore die Fahrt nach Wien an. « das Sängerfest mitzumachen. >H e r t Pacchias' o] ist für seine auf der , ürtriausstellung in Graz exponierten Erzeugnisse in einer Jubiläums - ?)kedaille für Kunst und Jjbuftrie ausgezeichnet worden, [i' i e bosnisch-herzegowinischen ifanterie - Bataillone.] welche die llvpen Manöver in Oberösterreich mitmachen «den. passieren nächsten Freitag um 2 Uhr 41 Almuten nachmittags mittels Ertrazug:S «ere Stadt. sMünjen-Fund. 1 Beim Brunnen-podev int Hofraume des dem HarnKrainz ge-pri.]cn, neu erbauten Hauses zu Gaberje. welches v der Wiener-Reichsftrasse nächst dem Wohn-wie der Gräfin HojoS liegt, wurden vorige L«che i» einer Tiefe von 60 cm., lose an^e-[tigit, über 150 Stück silberne Münzen a s den lehren bis 340 n. Chr. gesunden. Den größcrn ldeil derselben (über 100 Stück) erwarben die ifcrrm Schlossermeister Ungar und Juwelier !h«chiaffo. Die Fundstelle dürfte, nach der Lage M Riuerwerks zu schließen. seinerzeit ein Ge« m& gewesen sein. [Sczirfsvertretung Gonobitz.] Unter dem 9. d. schreibt man unS auS Gonobitz : .jliis der Gruppe der Märkte wurden heute in bx 'Sczirksveriretung gewählt die Herren: Joh. -vüzec. Johann Wesenscheg. Johann Walland. !.l. Notar Karl Kummer, Georg Mischag. Dr. Mchael Lederer, Ferdinand Klemen, Wilhelm hllsiinger und Franz Werbnigg. sämmtlich aus ijflnobiR. und Dr. Rudvls Lautnec und Alois litlcr aus Weitenstein. E^ sind dies durchgehendS d«iche und fortschritt»freundliche Männer. Aus fo Gruppe der I idustrietlen und des Handels tobr-i in der Be»irksvertretung Virilstimmen die Hm«»: Fürst Hugo Windischgrätz in Gonobitz. to|V Steinauer in Weitenstein. Adalbert Eiland in Gonobitz. Eduard Caiidolini in Wschich, und die Südsteirische Kohlenwerks-Michail. Die Bezirkso>?rtretung ist also mit pfeft Majorität deutsch. un5 es stehen Ordnung M Solidität im Haushalte des Bezirkes, wie fit intet der Leitung des bisherige» Obmannes, öcn-i Dr. Lederer. geherrscht, auch weiter in faiityl Herr Schepitz aber könnte aus Reisen csitzwechse l.] Der Gutsbesitz des Inien Wurmbrand. Neukloster, ist in das 'fijMtbum des Grafen Platen übergegangen. jRilit ä rd i e n st l e i st u n g von Cor r u linden. ] Das Ministerium des Innern hat tat La»de»stellen eröffnet, das; die in einer ^iWRgl.irbcii« Anstatt angehaltenen Personen, reicht dein Verbände des Heeres, der Kriegs-«>::ne oder der Landwehr angehören, von der ewberuimig zu einer militärischen Dienstleistung ro weben ausgeschlossen sind. Dagegen sind in Fall? eines Krieges die aus diesem Anlasse ciiberusenen, in Eorrectionshaft befindlichen Mitärp rsonen, sowie im Falle der Aufbietung tö Landsturmes die zur Dienstleistung einbe-nisenen. in gleicher Hast befindlichen Personen iei Landsturmes, falls sie nicht von der Land-slilimpflicht befreit find, zur activen Militärdienst-Itifbrna einrücken zu machen. sEinburchgegangenerAdvocat.] Ran schreibt auS Graz: Es stellt sich »im als zweifellos heraus, daß der hiesige Sboocat Dr. Edmund Rechnitzer. mosaischer e»llfessto», dessen Abgang schon seit acht Tagen «ahrgenommen wurde, mit Hinterlassung ver-Üliibcn« Schulden :c. durchgegangen ist. Wie heißt, hat sich derselbe in die Schweiz be-zebcn. — Die Advocaten - Kammer erläßt sol- Sde Kundmachung: ..Der Ausschuß der steierm. vocaten-Kammer hat sür den Advocaten Dr. Ebmund Rechnitzer in Graz. welcher in daS SUilaud gereist ist, ohne einen Substituten zu bestellen, gemäß § 28 lit. h Adv.»Ordg. den Herrn Dr. Anton Hosmaun, Hof- uud Gerichts-Abvocate» in Graz. als milllerweiligen Stell-»nttner bestellt." IDie Ortsgruppe „Oberkrain" bei Vereines .Südmar I"] ist am letzten Sonntag zu Weißenfels in Anwesenheit des ..Deutsche Wacht" Bezirks-CommissärS Rechbach aus RadmannSdorf gegründet worden. Wie uns berichtet wird, nahm die Tagesordnung den programmgemäßen Ver-laus. Der Versammlung wobnten etwa hundert Theilnehmer bei. und waren der Laibacher oeutsche Turnverein und die Studentenverbindung „Car-nioia" mit 34 Mitgliedern vertreten. Der nicht-ossicielle Theil war überaus animiert. Von der Centrale war Herr Feichtinger ans Graz an-wesend. Dem Vereine wurden 30 neue Mit-glieder gewonnen. — Wie nnS weiter gemeldet wird, sind in Marburg. Liibach und Tarvis Ortsgruppen im Entstehen begriffen. sDie windische Pressej giebt sicy alle erdenkliche Mühe, die Unschuld an dem empörenden Ereignisse von Arnoldstein von den Schultern des Pfarrers Einspiele? abzuwälzen. Die durchsichtigen Lügengewebe, die zu diesem Zwecke gesponnen, und die ungeschickten Ber-drehungen. die dabei geleistet werden, vermehren aber noch die Abneigung gegen eine Person, deren politisches Wirken mit Menschenblur befleckt erscheint. Der vorgestern erschienene „Mir" enthält eine Menge von Bemerkungen über den Fall, darunter eine Mittheilung, die insofente von Interesse ist, als sie die directe Theilnahme Eii'spielers an dem der Blutthat vorangegangenen Streite beweist. Das Blatt erzählt den Vorfall und sagt: . . . „Als Einspieler zur Kegelbahn kam. sah er, daß Einige im Streite waren. Es waren das die vorgenannten Liberalen und einige Slovenen. Der Pfarrer trat hinzu und sagte dem Johann Maier: „Seid Ihr gekommen, um uns zu Hetzen? Gehl lieber weg oder schweigt, damit Ruhe eintritt." Maier antwortete: »Ich bezahle hier so gut wie Sie!" Schoier sagte aber: «Mir dürft ihr's nicht verübeln, ich konnte nicht anders wählen." Der Pfarrer fiel ihm in'# Wer» und sagte: „Ich weiß, daß Ihr bei Heinrich Maier im Dienste seid. Ihr wißt aber auch, daß ich für Eueren Sohn in Klagensurt bei Gerichte bat. aus daß er eine geringere Strafe bekam. Schade, daß Ihr nicht wenigst nS daheim bliebet " Dmach begann Maier abermals zu widersprechen, und der Pfarrer sagte ihm: ..Mit Euch spreche ich nicht, schweigt!" Kurze Zeit daraus entstand i» der Kegelbahn eine Rauferei, was den mittler-wetle in ein anderes Zimmer gegangenen Pfarrer Einspieler nnd der Prooitor Kolarii veranlaßte, „den Garten zu verlassen, indem sie über den Zinn setzten." — Dasselbe Blatt sagt nnter anoerem: „Die Liberalen in Arnoldstein find furchtbar aufgebracht gegen den armen (!) Pfarrer Einspieler. der an der ganzen Sache so unschuldig ist. wie die Slovenen in Amerika (!) Er tränt sich säst nicht aus dem Hause. Giebt es sür uns Slovenen in Kärnten kein* Sicherheitsgesetze?" — Diese Bemerkung ist wohl ziemlich unzeitgemäß. DaS Blatt Einspielet hat übrigens die Frech-heil, mit solgenden Sätzen zu schließen: „Schuld sind aber auch jene, welche die slove-nischeMinorität i in Lande schützen und ihre Rechte achten s o l l e n. die statt dem jedoch die ungerechte deutsch - liberale Majorität unterstützen, aus daß diese noch frecher und ungerechter werde! Daß das Volk nament-lich in gemischtsprachigen Bezirken immer mehr verwildert, und daß noch weitere Aus-schreitungenzugegenwärtigensind, das haben an, meisten Jene verschuldet, die an-fiengen, gegen Tla üben und Geistlichkeit zu schimpfen, und Jene, welche dies leicht verhindern und die Geistlichkeit unter ihren Schutz nehmen konnten, aber nur der Geistlich-seit empfahlen, sich itm des lieben Friedens willengegen die Angriff« der Feinde nicht zu wehren!" — Das heißt also mit anderen Worten: die Landes-r e g i e r u n g ist an der Blutthat schuld, weil sie die „Beschimpfung des GlanbenS" duldet. Wozu der „Glaube" nicht noch herhalten muß! l U e b e r d i e B l n t t h a t v o n A r n o l d-stein] schreibt man dem „Laib. Wochenbl." aus Kärnten: „Es kann nicht der geringste Zweifel herrschen, daß der ganze beklagenswerte Vorgang mit der fortwährenden nationalen Ver-hetzung zusammenhängt, wie sie von den slove-nischen Agitatoren, an der Spitze der Pfarrer Einspieler, seit Langem betrieben wird, und die namentlich während der jetzigen Wahlbewegung 3 den höchsten Grad überschritt. Man nehme die maßlose Haltung der slovenifchen Presse, nehme da» immer sich erneuernde provokatorische Ein-mengen der slovenifchen Pervaken in die hiesigen Verhältnisse, man nehme das fanatisch.' Vor-gehen der slovenischen Vereine u >d zu alledem auch die von clericaler Seite betriebene Fanati» sierung. und man kann sich dann unmöglich wundern, wenn auch innerhalb der an sich durch-ans friedliebenden und verträglichen slovenischen Bevölkerung unseres Landes da und dort endlich Aufregung vlaygreist. wenn die Leidenschaften erwachen und wenn an die Stelle der früheren Eintracht Haß und Erbitterung treten. Gewiß hat Ni'mrnid ein so trauriges Ereigniß herbeiführen wollen, wie es leider in Arnoldstein vorgekommen ist; allein Diejenigen, die immer und immer die nationalen Jnstincte aufstacheln, die sollten doch bedenken, welch' ungeheuere Ver-antwortung sie auf sich nehmen, sie sollten wisse», daß Erregung und Feindseligkeit sich zwar der-vorrufen lassen, es dann aber nicht mehr möglich ist. sie zu bannen und Ausschreitungen hintan-zuhalten. sT o d e s f a 11.] Auf der Plöcken ist der Gerichts adjunct in Völkermarkt. Emil M e r 11 i t s ch, infolge eines Blmsturzes plötzlich gestorben. O * * [SB e r u n t r t u u n 3.] Der Obennaler Karl Tittel, welcher in der Riehberger'schen Thon-»vaarenfabrik bei Franz in Arbeit gestanden war, nnd dort einen gröberen Geldbetrag verunt'eut hatte, wurde am Samstag von der Gendarmerie aus dem Cillie» Bahnhof verhaftet. jErstickt.] Die Inwohnerin Josesa CakS >n Klanz bei NeuhauS lieh letzten Samstag, als sie vom Hause gicng. ihr zehn Monate altes Kind unter der Aufsicht der Anna Hrustl zurück. Mittag« kam sie heim, und die Hrustl erzählte ihr, daß sich daS Kleine außerordentlich ruhig und still gedalten habe. DaS Sind lag mit dem Gesichte auf dem Polster und war erstickt. sU e b e r f a 6 r t n.] Am 6. d. MlS. wurde der Besitzer Josef Perz von einem Fuhrwerk deS Herrn Kaut ich in St. Georgen a. d. S. überfahren, und, da ihm die Räder über den Kops gingen, er-heblich verletzt. sEin eigenthümlicher Uns all] er-eignete sich in der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag auf der Eisenbahn bei Römerbad in der Nähe der Graschnitzabrücke. Zwei Bahnwächter standen auf den Geleisen und sahen unverwandt nach der Richtung, au» welcher sie den von Eilli kommenden Zug erwarteten. Unglücklicherweise kam jedoch der Triester Zug früher an, die Lokomotive desselben er-faßte die beiden Wächter, schleuderte den einen der-selben auf eine Entfernung von etwa zwanzig Schritten ins Feld, während der andere überfahren und schwer verletzt wurde. Von dem ZugSpersonale hatte niemand eine Ahnung von dem Unfälle, der sich ereignet hatte; nur die Mütze de» einen der Bahnwächter fand man in der nächsten Station auf der Lokomotive. Der Verwundete, der Johann Mehnik heißt, wurde in daS Gisela - Spital nach Eilli ge-bracht. [Unter dem Verdachte der Brand-l e g u n fl] wurde der Besitzer Runouz auS Laak von der Gendarmerie in Steinbrück vorige Woche zur Hast gebracht. [Die Bergarbeiter! n Julian» & r i c a r ] stürzte im Kohlenbergbau Trifail am Abend de» 10. d. MtS. infolge eigener Unachtsam-feit in einen 20 Me'er tiefen Schacht und wurde al« Leiche zutage gefördert. , * » sFürdieHinterbliebenen Schoier'« in Arnoldstein] find un« noch zugegangen: Von Herrn Seybald........! fl. „ „ Hauschka in Store.....1 „ „ „ Verwalter Schober «n W.-LdSbg. . 2 „ „ „ Han« Stocker in Et. Paul. . . 2 „ „ zwei Geschworenen.......2 „ . A- »............1 . . Frau B...........1 , „ .............1 » „ Herrn Jellenz jun........1 „ „ „ HauSbaum.......1 „ 4 „Deutsche Wacht- Von Hrn. Plautz...... . . . l fl> Zusammen 1ü fl. Mit den zuletzt ausgewiesenen 10 fl. 90 fr. ergibt sich btr B«trag von 34 fl. 00 kr. Auch die obigen > ■*> fl. sind bereit« an da« Gemeinde-aml in Arnoldstein abgegangen. Herichtsfaat. IV. SlHwurgcrichtsperiode. C i l l i, 9. August. [Der Fall Apath.] Unter dem Borsitze des Herrn LGR. Ratt«k wurde beute vor den Geschworenen gegen den Grundbesitzer und Leder« Gregor Apath au« Fraßlau verhandelt, der infolge einer durch verhängnisvolle Umstände herbeigeführten Verurtheilung, die sich nachträglich bezüglich des ihm zur Last gelegten Ver-brechen« de« Morde« als nicht gerechtfertigt erwieS, von den Wendenführern zu einem nationalen Märtyrer gestempelt wurde, trotzdem Apath in nationalen Angelegenheiten zeitlebens absolute Gleich giltigkeit bekundet hatte. E« ist wohl überflüssig, noch einmal darzulegen, wie es kam, daß Apath deS an der Juliane Smreönik in Fraßlau begangenen Morde« von den Richtern aus dem Volke schuldig erkannt worden wur. Wir haben die Angelegenheit sehr eingehend besprochen, als durch die Selbst-stellung de« eigentlichen Mörders, Franz Rößner, die Unschuld Apath'S hinsichtlich d«S Morde« an den Tag kam und al« die Verurtheiluig Rößner« er-folgte. Bekanntlich war jedoch Apath in der am 23. April 1887 gegen ihn durchgeführten Berhand-lung nicht allein de» Morde«, sondert, auch de« Verbrechen» der Brandlegung und de« Betrüge« schuldig erkannt worden, und da« Preisgericht »er-wandelte Mittel« Senat«beschlusse« dementsprechend die über den Verurtheilten verhängt gewesene leben«-lange in eine siebenjährige Kerkerstrafe, wobei wohl der Umstand inbetracht gekommen sein mochte, daß Apatb wegen der Verbrechen de« Diebstahle« und der schweren Körperverletzung früher bereit« abge-straft worden war, und daß er überhaupt eine« Leumunde« genießt, der sich mit der Gloriole de« Märtvrerthum» nur sehr schlecht verträgt. Mit der Erhebung de« Ledern« von Fraßlau zum nationalen Märtyrer dürfte e« übrigen« auch den jugendlichsten und hitzigsten Juristen der Gegenseite nicht ernst ge-wesen sein; aber der Fall lag in einer Weise, daß er sich zur Verdächtigung »on Richtern und zur Flunkerei vor dem unwissenden Volke recht bequem ausbeuten ließ, und das geschah denn auch in über-au« reichlichem Maße. Da« Obergericht hob den erwähnten SenatSbefchluß de« Kreisgerichte« auf und ordnete die Wiederaufnahme de« Verfahren« an, und so stand »path heute abermal« vor den Geschworenen. Die von dem Herrn StAS. Dr. N e m a n i ö wider ihn erhobene Anklage bezog sich auf die Verbrechen der Brandlegung und de« Betrüge« und stellte den Sachverhalt wie folgt dar: Am 30. September 1879 war in dem au« Holz gezimmerten Wirtschaft«-gebäude de« Franz Hribernik in Fraßlau Feuer au«-gebrochen, welche« auch da« nur drei Schritte ent> fernte Wirtschast«gebäude Apath'« ergriffen hatte. Da« erstgenannte Gebäude brannte vollständig nieder, von dem anderen blieben nur die Mauern stehen. Beide Gebäude waren bei der Wechselseitigen Brand-schaden-Versicherung«anstalt in Graz, und zwar da« Hribernik'sche aus 300 fl., da» Apath'fche auf 800 fl. versichert. Apath hatte aber auch seine Vorräth« welch« angeblich au« hundert au«-gearbeiteten Häuten, sieben Bottichen, ferner R»h-häuten, Heu, Stroh, Knoppern und Lohe bestanden, um 3105 fl. 50 kr. versichert. Der durch den Brand verursachte Schaden belief sich am Hribernik'schen Gebäude auf 50 fl. 50 kr., während Apath seinen Schaden mit 2909 fl. bezifferte. Außerdem erlitt Franz Pickl, welcher seine Vorräthe und Wirtschast«-geräth« bei Hribernik aufbewahrt hatte, einen Schaden von 150 fl. Die Versicherungsgesellschaft leistete dem Hribernik 300 fl. und dem Apath 208 fl. Ersatz, und die Anklage steht auf dem Standpunkte, daß die Verstcherung«gesellschaft um eben diese Beträge geschädigt worden sei. Pickl behauptete nämlich, daß der Brand gelegt worden sei, und wurde der Ver-dacht der Brandlegung durch die sorgsam gepflogenen Erhebungen auf Apatb gelenkt. Dieser hatte be-kanntlich ein ehebrecherische« Verhältniß mit der Smreönik unterhalten, welche ihm vier Kinder ge-boren hatte. Die Smrecnik machte nun mehreren Personen gegenüber die Aeußerung, daß st« von Apath angrstifttt worden sei, da« Hribernik'sche Gebäude anzuzünden, damit sich da« Feuer auch seinem Wirtschaftsgebäude mittheilt, und daß er ihr für den Fall de« Gelingen« die Hälfte der BesicherungS-summe und lebenslängliche Wohnung zugesichert habe. Wenngleich die Smreönik diese Beschuldigungen zu einer Zeit gemacht hatte, wo sie von Apatb, der al» ein gemütSroher Mensch geschildert wird, miß-handelt worden war und obschon fie bei der gericht-lichen Vernehmung, da sie mit Appath offenbar wieder versöhnt war, diese Beschuldigungen nicht wiederholte, so kann, nach der Anklage, mit Rücksicht aus die nahen Beziehungen der Beiden wohl nicht angenommen werden, daß die Beschuldigungen au» der Luft gegriffen waren. Außerdem fiel eS auf, daß Apath'S Gattin, ungeachtet de» ihr bekannten Verhältnisse» zwischen ihrem Gatten und d«r Smre>:-nik, die Zuhälterin im Hause duldete und auch nach deren Entfernung freundschaftlichen Verkehr mit ihr unterhielt, wa» nur durch die verbrecherisch« Ver-bindung erklärlich ist, von der sie erfahren haben mochte. Wa« nun die Vorräthe anbelangt, weiche Apath im Wirtschaftsgebäude gehabt haben will, so wurde durch Zeugen erwiesen, daß dieselbe« gar nicht vorhanden waren. Aeußerte sich doch die Gattin Apath'S einem Zeugen gegenüber, e« sei ihnen lediglich eine Heugabel verbrannt. — Gegen diese Anklage verlegte sich Apath bei der heutigen Ver-Handlung beharrlich auf da« Leugnen. Dir Vertheidi-gung aber hatte insofern« einen leichten Stand, al« die Smrecnik, die Einzige, welche die Sache hätte vollständig aufklären können, todt ist. Im Uebrigen zog die Vertheidigung die vielbenützten Kinder heran, welche in der Nähe der WirtfchastSgebäud« mit Zünd-Hölzchen gespielt hab«n sollen. Vom Verbrechen deS Betrüge« war Apath indessen doch nicht reinzu-waichen, die Geschorenen bejahten vielmehr die b«-treffende Frag« und drr Angeklagte wurde zu einer einmonatigen Ktrkrrstraf« verurtheilt. — Wie man erzählt, wird Apath, nachdem er seine Strafe abge-büßt hat, auf Andrängen seiner Angehörigen nach Amerika auswandern. Weater, Kunli. Literatur. * Das diesjährige Sommer-Concert des Cillier MusikvereineS fand letzten Sonntag, unv zwar infolge Verstimmung deS „Waldhauses", im Garten des „HolelS zum Elefanten" statt. In gewohnter Weise hat die «lapelle, verstärkt durch allezeit getreue und aus den Sommer-frischen herbeigeeilt? Dilettanten, Vorzügliches geleistet. Das Programm bot in seiner ersten Abtheilung classische, in der zweiten Abtheilung romantische und heitere Musik, zwar nicht viel neue, aber durch^egS gute Nummern. ES mag nicht Jedermann leicht sein, beim Essen und Trinken zugleich auch für ernste Musik empfänglich zu sein. Die unvermeidlichen Geräusche stören den Eindruck, die Gehörs- und Geschmacks» empfindungen verwirren sich, der essende Zu-Hörer weiß nicht, ob er seine Empfindungen auf ein Haydn'scheS Andante oder einen genossenen Milchreis, auf die Phantasie auS Gounod'S „Romeo und Julie" oder ein Koch mit Himbeer-ausguß zurückzuführen habe. Der ernstere, von culinarischen Genüssen unbeirrt« Zuhörer tonnte am erwähnten Concertabend eine helle Freude daran haben, wie reizend z. B. daS Andante der VI. Haydn'scheu Symphonie gespielt wurde, wie zierlich und deutlich die einzelnen Stimmen in demselben sugenartig gegen und durch einander geführt wurden, er konnte sich erquicken an den seelenvollen Harmonien in den elegischen Me-Indien von E. Grieg, er konnte sich ganz bin-geben dem Zauber des Richard Wagner'schen AlbumblaiteS. das mit seiner Fülle deS Aus-druckeS dem Reiche jener Gefühle zu entstammen scheint, die in stet» wechselnder Gestalt bei un-verändertem Wesen eine Welt in sich schließen. Die eben erwähnten Pitcen wie überhaupt die zartere Musik wurden ganz vorzüglich gebracht und war die Klangwirkung, trotzdem im Freien gespielt wurde, eine ausgezeichnete. Beethovens' schwungvolle Leonoren-Ouverture (Nr. 1) schloß die classische Abtheilung deS Programmes ab. AuS den weiteren Aufführungen des AbendeS, durch welche wir uns geographisch den Weg suchen wollen, erwähnen wir zwei spanische Weisen von Rubinktein und einen sranzöjisch» Marsch „l»s pere de da victoire". An ietzm» sind Einleitung, Schluß und Uebergänge absonderlich; der erste Theil des Manche« fünf wie ein« gemütlich« heimatliche Polka; allem , Trio setzen die Posaunen ein und verkünde» nn HeldenpathoS, daß der Marsch durchaus niji so harmlos fei. als man meinen konnte. der schwermütigen Mignon'schen Remmitcqi an daS Land der Citronen führen wir Mwfet-sohn'S lieblichste Ouverture „Heimkehr au« De Fremde" an und kehren damit aus de» do mischen Boden zurück, dem der übrige Theil M Programmes, aus dem nur noch der gemiitNi Natursängerwalzer von Zieht« hervorgehst« werden soll, entstammt. DaS Concert war nch gut besucht und daS Publicum spendete reich» Beifall, so daß mehrere Nummern wiedechii werden mußten. Herr Kapellmeister Dieß! I* sich mit diesem Concert« auf die Dauer ras mehrwöchentlichen Urlaubes verabschiedet. Kr. Aotkswirtlchast [Die Erfolge deS Zonen tarif« in Ungarns finb noch bedeutender, al« m vor wenigen Tagen berichtet hab«n. denn ti i gleich im ersten Jahre eine um 2,043.033 i höhere Einnahme erzielt worden, da die UI der besörderten Personen um 152 vom Hund« gestiegen ist. Freilich mußte auch das B«mcM> materielle vermehrt werden; aber im Jahre schon wird diese Mehrauslage gedeckt im. und vom dritten Jahre ab werden die §» nahmen sehr bedeutend höher sein al« bisher. Iuntes. [Kaiser Fra n'z Josef) wird Mim Septembers den in Liegnitz in Preußische Schlesien stattfindenden großen deutschen Auu< vern anwohnen. skaifer Wilhelmj ist am MonUß. nachdem er tagSvorher persönlich die Jnfti Helgoland in Besitz genommen. v»n seiner a,< tischen Reise nach Berlin zurückgekehrt. Äorzn tritt der deutsche Kaiser die Reise nach land an. sDie Inthronisation deS neun Metropoliten von Salzburg,] 2t Johannes Haller, fand letzten Sonntag statt. * • * [Auf der Hühnerjagd.] Der Cfeaft und fein Adjutant gehen auf die Hühnerjagd. Saft steht der brav« Lord; ein starke« Volk stiebt w Oberst und Adjudant machen j« eine Doublen«, m# fünf Hühner sind d«r Erfolg d«r vier Schüsse. war mal fein geschossen l" ruft d«r Oberst an«. »denken Sie sich, mit dem ersten Schuss« habe >4 drei, mit d«m zweiten habe ich zwei Hühner da> untergeholt l . . . Sie haben nicht« getrost«», Hm Lieutenant, find viel zu hitzig! Kalte« Blut, ich Ihnen, kalte« Blut I' Mittlerweile axrnck» Lord die Hühner, dir der Oberst, selbstzufritb« fc> trachten, in seine Schlingen befestigt. Der LieutamI schweigt und sinnt auf finstere Rache. Schon »«de hat Lord Hühner in der Rase; da» Volk steigt sii der Oberst bringt seine Doublette an, doch riiq fliegen die Federn sammt Braten davon, «on ta Augen d«» Lieutenant» ruhig verfolgt. »Ja, Hm Lieutenant", ruft der Oberst ganz indignirt, .iivim haben Sie denn nicht geschissen ?" .Ich wfti vorher abzählen, wie viel der Herr Oberst berat»' schießen. Mittlerweile ist die Distanz ein bilche» zu groß geworden!" Für einige Zeit war da Herr Oberst kuriert — doch nur sür einig« Za, denn er war Oberst und mußte doch besser schüfe» alt sein Adjutant. [R a i o.] Die Mutter geht au« der Stube un» richtet zuvor dir Ermahnung an ihr Töchterch» „Lieschen, daß Du Dir nicht einfallen läßt, tat Birne au» dem Korb zu nehmen, wenn ich fort ha. Wenn i ch Dich nicht seh«, s» sieht Dich doch der liefe Gott.' AI« die Mutter fort ist, wirft Lieschen tat# Blick auf die Birnen, dann einen Blick nach :*« und sagt bittend«» Tone«: „Lieber Gott, sttfr Dich um!" [R t i n Wunder.] In einer alten , «ttronik' ist 5°Iaende« zu leien : .Im labn 1674i 1890 alt die Bav«rn in der Festung gelegen. wurde von ktn Franzosen der Will untcrminirt und gesprengt, »»bei über achtzehn Personen bayerischer Besatzung imkliinen. Al« die Mine angezündet, ist unler Indern auch ein Soldatennxib in die Lust gejagt worden, eine Ackrrläng« weit, ohne einigen Schaden zu Boden gefallen, wieder aufgestanden und viversebrt davon gegangen, hat «her arg geschimpft ant ist schlimmer Laune gewest." [Entschuldigt.] »Aber, liebe« Lie«chen, keine Briefe an mich wimmeln ja von orthographische« Fehlern!" — „I«, Liebster, weißt Du, ich fürcht« »ich so, von Mama ertappt zu werden, und da schreib' ich Dir immer im Dunkeln.' [U n n ö t h i 9 e Sorgen.] „Herr Pfarrer, isr'i auch recht, einen Juden zu betrügen ?* — .Mach' Er sich keine »»nöthigen Sorgen, Steffen«-ha ver. Recht wär'« freilich nicht, aber e« kommt ja nicht vor!' [Devot.] Fürst (auf der Jagd): „Hm, jetzt hab« ich schon wieder gefehlt!* —Förster : »Durch-Uuch: belieben eben von Ihrem Begnadigungsrecht heule den ergiebigsten Gebrauch zu machen.' [Todesanzeige.] Frau X., eine ge» fjirchtttt Schwätzerin, ist gestorben. Hierauf versendet ihr Schwiegersohn die nachstehende Todesanzeige: .heule morgen« um 0 Uhr 20 Minuten hat meine ßelitiie Schwiegermutter — ihr letzte« Wort ge-spiochen.' [Trost.] Vater (von der Reise zurückgekehrt); .Weshalb heulst Du?' — Söhnchen: „Mama hat mich geschlagen!' — »Na, sei ruhig, von morgen tu haue ich Dich wieder!' Hingesendet. tibliche Redaction der .Deutschen Wacht' in Ctllil ') Mehrere hiesige Ultraslooenen haben e« unter sommert, un« im .SlovenSki gospodar' ihren Un-»illcn über die letzte LandtagSwahl für die Städte und Märkte in Rann kundzugeben. Da der betretende Zeituugsartikel entstellte Thatsachen und vom Hasse strotzende Unwahrheiten über uns Deut-ich« und deutschgesinnte Wähler der Stadt Rann tMhäll, so finden wir un» veranlaßt, denselben »ahrheilszetreu zu berichtigen. Die Verfasser behaupten, daß wir Wähler von 5Unn roh« Bildung hätten und daß wir sie von kn hiesigen Deutschen gelernt haben, wa« sie da-dort zu erhärten suchen, daß wir Versammlungen «thiillen, am Wahltag« früh ausstanden und Voll« luchlen sammelten, ferner daß wir die Wähler zur Lidl gezwungen und sogar einen Blinden zur Lahlurne geführt hätten. Wir Wähler von Rann habt» bis jetzt noch niemal« roh« Bildung an den Tag gelegt, un« vielmehr stet« friedlich und an-ftäabig benommen. Wenn jemals bei un« Rohheit »der Brutalität vorkommen sollte», so müßten wir sie am con einigen hiesigen Pervaken lernen, welch« kn Gebrauch der deutsch«» Sprach« p«rhorrr«citren, jede» Deutschen und deutschfreundlich Gesinnten al« Feind der slovenischen Nation und als Eindring-Lug bezeichnen, alle« Geld al« slovenisch«« Geld ansehen und sich überhaupt in «iner Weile geberden, als ob un« Uebrigen nur durch ihre Gnade d«r Insmthalt in Rann noch gestattet wäre. Wir wollen ««»siatieren, daß e« noch nicht lange ist, seit ein hauptpervak wegen unanständig««, brutalen Be-nehmen« in G«g«»wart vieler Leut« von «inem Be-anten derb zurechtgewiesen «erden mußt«. Ist «« mler solchen unerquicklichen Verhältnissen für un« Deutsche und deutschfreundlich Gesinnte nicht besser, ein Kasthau« zu meiden, in welchem die Pervaken ihr Standquartier aufgeschlagen haben? Bit jetzt imi es nach constitutionellem Gebrauch den Wählern erlaubt, vor jed«r Wahl Besprechungen abzuhalten, um sich üt«r ihren Kandidaten zu einigen. Ebenso erlaub« dürfte e« sein, beliebig auszustehen und Voll-«achten gleichgesinnt« wahlberechtigter Frauen entgegenzunehmen. Einen schweren Kamps hatten wir hei dieser Wahl wohl nicht zu besorg«», da wir Mixten, daß unser bisheriger Abgeordneter bereit« in GiUi al» Kandidat aufgestellt worden war und d»si er erklärt hatte, die Wahl auch anzunehmen, und da die Wähler von Cilli deutsch oder deutsch- ^ür Zonn und Inhalt ist di« Redaction nur CI ■■MLmmi.. W . 3 Osl_. A. - a —______»___.» M ..N-«tsche Macht" freundlich gesinnt find. Al« unser bisheriger und jetziger Abgeordneter in Rann seinen Rechenschaft«-bericht erstattete, wobei über 50 Wähler anwesend waren, wurde «r auch von un« einstimmig candi-diert. Nachdem die Wahl von Cilli maßgebend ist, so wußten wir bereit« im Voraus, daß unser bi«-heriger allverehrter und hochgeschätzter Abgeordneter kais. Rath Dr. Neckermann, auch ohne unser Zuthu», Abgeordneter bleiben werd«. Wir haben jedoch unser Wahlrecht, und zwar lediglich au« dem Grunde au«geübt, um zu zeigen, daß wir mit unseren Ge-finnung«genossen d«r Stadt Cilli und der Markt« stet« einig find und daß die Stadt Rann und ihre Bewohner — mit wenigen Au«nahmen — deutsch oder deutschfreundlich gesinnt sind und e« auch bleiben w«rd«n. Man kann «« un« doch nicht »«rargtn, daß wir unserem alten Abgeordneten die Treue bewahrt haben, welche er durch seine großen bisherigen Leistungen sowohl im Landtage als im ganzen Unterlande gewiß im vollsten Maße verdient hat. Dagegen haben unsere Pervaken nicht au« eigener Ueberzeugung, sondern auf Commando eine« slavisch«» Comite« in Cilli odrr sonstwo, ihre Stimmen einem jungen nationalgesinnten Ad-vocaten zugewendet, von d«ff«n Leistungen für da« Bolk«wohl un« noch nicht» bekannt ist und welchen nicht zehn Wähler von Rann persönlich kennen. Da« ein Blind«r zur Wahl grsührt Word«» fei, ist unwahr; der bttrefsrnd« Wähler, «in gt>ves«n«r Spenglermeifter, ist gegrn üO Jahr« alt, ein ge-borener und vor nahe 60 Jahren hier eingewanderter Deutscher, welcher sich bei vollem Bewußtsein be-findet und ohn« Augenglas liest und schreibt. Dieser ehrwürdige älteste Bürger und Realitätenbesitzer von Rann hat seit dem Jahre I64tt alle Wahlen mit« gemacht und jed««mal im deutschen und fortschritt-lichen Sinne gewählt. Er wollte auch diesmal nicht zurückbleiben, sondern sein Wahlrecht für unseren Kandidaten ausüben; da er jedoch fußleidend ist, schickte man ihm einen Wagen, au« welchem er ge-hoben und »on zwei Bürgern in das Wahliocale im ersten Stockwerke geführt wurde. Was die Vollmacht von Globoko betrifft, so diene zur Aufklärung, daß sich eine von ihrem Ehe-gatten gerichtlich getrennte Frau, welche in Rann wahlberechtigt ist, jedoch als Gastwirtin in Globoko wohn», ihren Freund und Gastwirt Franz Wartec in Rann unter Zusendung ihre» Wahlcertificates ersuch«» ließ, für sie da» Wahlr«cht auszuüben, wa« letzteren veranlaßte, nach Globoko zu fahren um die erforderlich« schriftliche Vollmacht zu erhalten. Zwei hiesige k. k. Finanzwach «Oberaufs«h«r, welche bei der Vollmachtgeberin in dienstlicher Obliegenheit gleichzeitig mit Wartec anwesend waren, haben dieser Bevollmächtigung beigewohnt und die Vollmacht als Zeugen mitgefertigt, ohne sich w«it«r um etwa« gekümmert oder ei» Wort verloren zu haben. Nur d«m Gastgeber Haider, welcher einig« Pervaken und Geistliche zu Stammgästen hat, wird da« größte Lob gespendet, da er al» geborener Deutscher sich der Wahl enthalten hat. Diese« Lob hat un« auf die Spur gebracht, wer eigentlich der Verfasser d«« grgen un« gerichteten Zeitung«artikel« war. Haider ist ein Deutscher und war seinerzeit Kellner; seine Frau stammt au« ,einer clericalge-sinnten Bauernfamilie au« Neukirchan. Er kam vor mehreren Jahren als Pächter des vormal« Kleinbaß-, jetzt Fritz'schen Gasthause« nach Rann, wo er Slo-vtnisch gelernt hat und wo er sich noch bis jetzt be-findet. Er hat sich in Rann von großentheil« Deut-schen und deutschfreundlich Gesinnten ein kleine« Vermögen erworben, und e« war kein slovenische«, sondern österreichische« Geld, welche« er sich erspart hat, wozu seine Frau al« kluge Hau«»irtin und gute Köchin wesentlich beigetragen hat. Haider besitzt jedoch nur wenig Selbständigkeit und Charakterfestigkeit. Er ist der Leitung seiner Gattin und de« langjährigen Hautfreunde« und RathzeberS unterworfen, und die Wünsch« und B«fehle derselben sind für ihn maßg«b«nd. Die« hat er durch seine Un-entschlossenheit bei der Wahl hinlänglich gezeigt, und fich damit vor unsere» Augen arg blamiert. Er mag fich jedoch trösten, da ihm doch im »Gospodar' dafür große« Lob gespendet wurde, welches sonst kein Deutscher erringen kann. Daß sich an der Wahl Fleischhauer, Schuh-macher, Schneider und andere Gewerbetreibende be-theiliget haben, welche wahlberechtigt sind, und daß auck auswärtige Grundbesitzer gewäblt haben, welche 5 ihre« Wahlrechtes wohlb«wußt und, obwohl Slov«n«n, doch deutschsreundlich gesinnt sind. Oder sollten dieses Recht nur Doctoren, Geistliche, Beamte und nur jene Gewerbetreibenden und Realitätenbesitzer aus-üben dürfen, welch« clericaler oder ultranationaler Gesinnung find? Die hiesigen Ultraslovenen sollten sich erinnern, daß auch ihr« Eltern, gleichwie sie selbst, nicht in Rann geboren wurden, sondern aus and«r«n Gegenden des Kaiserstaate« herstammte», daß auch ihre Eltern, dem Bürger-, Bauern-, Beamten-, oder dem Gewerbe-stände angehörten, und daß auch sie ihr« Bildung und ihre heutigen Stellungen derselben deutsch«» Cultur und Sprache zu verdanken haben, welche ihnen jetzt ein Dorn im Aug« ist. Wenn fit dir deutsche Sprache al» so ganz überflüßig «rächten, warum lassen sie ihre Kind«r in dieser Sprach« unt«rricht«n und erziehen? Wir werden von den Pervaken al« derart un-wissend« Leute geschildert, daß un« di» Bedeutung einer Wabl ganz unbekannt sei. Ein« solche Un-wissenheit wäre ihnen jedenfalls sehr angenehm, da sie un« dann an ihrem Gänglbande beliebig leiten könnten. Die Mehrzahl von un« hat jedoch die Welt bereist, und wir baben Erfahrungen gesammelt, daß wir über uusere politischen Rechte keiner Auf-Närung bedürfen und daß wir un« die«fall« al« genugsam verständig erachten dürfen. Die einstimmige Wahl unsere« Abgeordneten ist der B«w«i« dafür. Wenigsten« drei Vi«rth«ile von un« sind entweder geborne Ranner od«r besitzen hier da» Bürger- und Heimat«recht, wa» keiner unserer politischen Gegner von fich sagen kann, da keiner ein angeborene», sondern nur da« durch die ämtliche Stellung be-dingte Heimat«recht besitzt, welche» beim Antritt« eine« anderen Dienstposten» wieder verloren geht. Wegen der Zukunft de« Hau«besitzer« Wartez diene zur Aufklärung, daß derselbe vermögt seine« langjährigen Aufenthalte« in Rann nach dem Heimat«gesetze da« He!mat«recht bereit« besitzt, ein thätige« Mitglied der Stadtgemeinde- und der Bezirk« Vertrctung sowie der Gemeinde - Sparkasse ist, und daß er seiner Geburtsgemeinde PUe« nie» mal« zur Last falle» kann »och wird. Inbezug auf unsere Gegner erachten wir e« für geboten, noch Nachstehende« anzuführen: 1. Für Notar F. — einen Bauernsohn au« dem politischen Bezirke Pettau — welcher zu behaupte» sich erkühnt, daß wir Bürger und Realitätenbefitzer von Rann auf seiner heimatlichen slovenischen Erde treten und slovenische« Geld erwerben und daß die Mehrzahl von un« Eindringlinge seien, während wir nur österreichische« Geld kennen und dies« Erde rechtlich nur Demjenigen — ohne Unterschied der Nationalität — gehört, welcher sie besitzt. Dieser Mann hat eine Deutschböhmin geheiratet, mit deren Gelde er sich ein Hau« in Rann gekauft hat, aus welchem er mit seiner Familie lebt. Ist vielleicht da« Geld seiner deutschen Schwiegereltern auch slo-venische« Geld, oder ist er nach seiner Behauptung nicht seihst ein Eindringling 7 Und warum lißt er seine Kinder nicht rein slovenisch, sondern auch deutsch erziehen? 2. Für Medicinae - Doctor Sch., gegenwärtig Ordinariu« im öffentlichen Krankenhause in Rann: er ist im Bezirke Marburg deutschen Eltern geboren worden, war vorher längere Zeit in Kroatien, wo er sich da« kroatisch« angeeignet und von wo er al« Nationaler eine» unwiderstehlichen Abscheu gegen alle« Deutsche mitgebracht hat, welchen er auch hi«r zur Schau trägt, infolge besfen ihm dir hiesig« Stadtgemeinde-Pertretung dir bi«hrr bekleidete Stell« rinr« Gemeindearzte« entzogen hat. 3. Der hiesige Bezirk«thierarzt M., ebtnfall« ein Bauernsohn au« dem Bczirke Pettau, welcher seine Frau au« einem deutschfreundlich gesinnt«» bürgerlichen Bauernhause der Stadt Windischgratz erworben hat, ist «in s«hr eifriger Slovene. dagegen ein minder begabter Vieharzt. da er bishcr wohl Proben s«in«r slov«nisch«n Agitati»n«kraft, nicht aber zugleich bemerken«werthe Geschicklichkeit in der Handhabung der Thierarzneikunde dargelhan hat. Seine Hauptbeschäftigung im Dienste dürste demnächst hauptsächlich darin bestehen, bei erkrankten Hunden womöglich den verdacht der Hundswuth, bei anderen Thieren aber eine ansteckende Krankheit zu con-statieren, um danach eine Hunde - Contumaz oder sonstige sanitätSpolizeiliche Maßregeln ergreifen zu können. Von ihm werde» die meisten Birhmärkt« 6 Deutsche A?«cht- 1890 metnben besucht. Diese, manchmal ziemlich über-stutzigen Bereisungen sind sowohl für den Staat al« auch für alle mit Viehmarktprivilegien versehenen Gemeinden mit Kosten verbunden und dürsten sich im Lause eine« Jahre« ziemlich hoch belaufen, daher e« wohl nolhwenbig wäre, den Reisen ein Ziel zu setzen, wa« wir auch von unserer Gemeindevertretung anstreben wollen, von welcher dieser Mann für Fleischbeschau und Viehmarktaufsicht jährlich ungefähr 14t) fl. bezieht. 4. Den Unterlehrer M., einen Krainer, dürften wir lo« werden, da er eine unfreiwillige Ueber-letzung zu gewärtigen haben soll. ü.DemMitcorrespondenten D. . be« ,Go«podar" von Hau« Nr. 40 möchten wir empfehlen, sich, statt mit politischen Umtrieben zu bcschaftrgen, an feine Stai»de«pstichten zu halten, da sonst eine Begebenheit au« seinem Vorleben aufgewärmt würd«, welche sich vor einigen Jahren bei Gelegenheit einer kirchlichen Feierlichkeit im Pfarrorte St. P. zugetragen hat, wo e« lediglich der Umsicht ein?« Gendarmen zu-zuschreiben war, datz durch Entfernung einer ledigen Weibsperson sammt Anhang ein größerer Srandal verhütet und da« Festessen ungehindert fortgesetzt w«rden konnie. Wir Deutsche und deutschgesinnte Wähler von Rann sind ohne Rücksicht auf die Rationalität oder Sprache Jeberman» freundlich gesinnt und lassen die politische Gesinnung von Jedermann unberührt, foferne er gegen un« da« Gleiche beachtet. Wir haben lange Jahre mit verschiedenen Nationalitäten friedlich zusammengelebt. Nur gegen jene verbissenen Na-tionalen, welch« unsere deutsche oder deutschfreundliche Gesinnung antasten, gegen un« unwahre, entstellte und beleidigend« Nachrichten veröffentlichen, die bäuerlich« slovenisch« Bevölkerung gegen un« auf-zubetze» suchen, indem sie dieselbe auffordern, un« die Kundschaft zu entziehen — gegen die Leute, welchen der naiionale Fanatismus bereit« den Kopf zu verdrehen droht, müssen wir un» zur Wehre setzen. Wir bemerken dazu ausdrücklich, dab unsere heutige Erwiderung nur Jenen zu gelten hat, welche den gedachten Artikel im »Go«pcdar" versaßt oder zu seiner Fabrikation irgend etwa» beigetragen haben. Auf jene nationalgesinnt«» Wähler »on Rann, »velche mit un» stet« freundlich verkehrt haben, weiteren Umtrieben und Hetzereien aber fernestehen, hat diese Erwiderung keinen Bezug; wir wünschen vielmehr, daß sie un« das gleiche freundliche Entgegenkommen wie bi»her bewahren, wa« auch wir stet« thun werden. Mehrere deutsche, und deutsch-freundlich gesinnte Wahlbe-rechtigte der Stadt Rann. Au« kleinen Ansängen bat sich die, nicht allein in unserer Monarchie, sondern aus dem ganzen Coniinent rühmlichst bekannte Firma L. u. E. Hardt» muth zu einem Weltbaufe ersten Range« emporge-arbeitet und feiert nun ihr 1 Y(1 jährige« Gründung«» jubiläum. Die Fabrik ist schon vor vielen Jahren von Wien nach Budwei« verlegt worden und gleicht beute einem ausgedehnten Dorfe. Da werden die Schätze unserer Erde mit einer Emsigkeit und vielem Rafsnement verarbeitet, bis endlich der Thonofen in seiner vollendetsten Qualität ersteht. — Die Fabrikate dieser Firma in Thon-, Porzellan-, Majolika-Oefen, Sparherde, Kaminen und Badewannen zeichmen sich hauptsächlich durch ihre lange Dauer, solide Con- ! struction und unvergleichliche Eleganz auS, so daß sie ein begehrenswerter Artikel selbst in Deutschland, Frankreich und England geworden sind. Die genannte Firma hat auch im Monate Mai d. I. in Graz, Tegetthofgasfe Nr. 6, eine Fabriksniederlage mit großem Lager der seltensten u. elegantesten Oefen errichtet. Wir können nicht unerwähnt lassen, daß auch in unserer nächsten Nähe, im Schloße Neudaus, die Firma mit der Lieferung von Oefen betraut wurde. 7echniuirn Mrttweida1 ») Xa*tMa«a-lag>aiear-V) WtrtaiMar-Setata. — VqnuuacrtcM froL I t bei Wetten Spielen und Testamenten « * Kl»>ch, t.irrir.i Wc*r«iich<< 40 Kr., Z«,»»I«ajche 70 Kr. CfKtT«l'Veti«rt dnrch tu r ('• rl Hr*dy, l kremxirr Piav> ea . Warnung: f'r Ich!?!, Wnrt.nrfltT Wagen-Jrotfm lttt'Ull »ielf«» geiluvs mit a»ch,ea>mt. — 3ttw Zeichn, »crfittkHt »»j I«veFl»,»r in rinn «otVn. Mil tkiier Gch»tzW«rte venebeae» Smdsllase gewickelt nur bei de» ist« «las®; beiliegenden «edr»»ch»,N«,ijiii,z un iNn »ane»« fei», fcaf dieselbe » drr ?»ch»r,iart1ti' dizteil «iignreatrt»« l-illni i. Nte» 5?ohIcnsdurerrt(ftftrr, reinster und stärkster alkali scher Säuerling, vor-<ügl. SrfrischungS getränk, - erprobt b. Husten, Hai« krankhelten, Magen- «. Blasen-tatart % Zs erhalten i» den m-istee Mineral«iiNkr--Vererei. Tklic»i efsc« HanZlllnqkn a. »» belieben ilurrh die Brunnen-Dlrectlon in kootrciiiltz. Poit Sanerbraai bei ttokitack. Hchntimark«. Mariazeller Abführpillen. M SZn betiehea in Cilli bei Herrn A. Waltend j KWIZDA S GICHTFLUID. dewülirte» SlSrkinzsmiltel no: ual »«ch greße» Slrapairn, langen S . cst^e» :c. Preia ö. W. 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' ®il BiariajcHeT M««Nl.I,»»Ie» »»d die M-ri-ielltt «b-u»,. »ilkeu sin» teme SebeimnnN-l Tie verscheif« i« bei jeteni Af.i *en II»» Schachtel >» der Gedeinchl»»»»»!»«« a.»z«aedei> Die »,et»^U>e Bl|n>{w|n und tt«rl«|tuu «»>»»,»ille» |ak echt |a ■ ia ns—■ | w ff5a*S *2 £-; Z»3c ° 5^. s®« % ~«h & ^ S ' v " — " ;»Si 55*" 3 ? f ilmet I ' Z ä-"*' s'iV m ■ 3 s S -- - iiäsfir i äl la s'il3 2; =» 3 - ct. X 5I&® ?;| f| SfS?3 1*S 5» Sag -■ *J= ÜzHS S Sltt« 5r ihm ^ "ril- il=b £ S W m Kl a'S » aS «;1 | 2,S-> Y3 L- u, ».^2 «M » ,-<» M Vf i9 i; i||4 ■ s31 s;t! -Sv MrSäS -2 5 I s t« :l laiw I? * -;ü«'sj^ 2 » Hl 8 ss t? i!s 55S i» fr nn_ h__* xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx» 1890 „Deutsche Wach Heute Donnerstag, 6 Uhr abends, Ziehung! Wiener Ausstellungs-Lose 2 ^ & O. © 41 €1 fl. Werth. Jedes lios giltig für beide Ziehungen Zueile Xieliimg 15. Oktober. LOSE ä1 fl. Ausstellungs - Lotterie -Verwaltung W I E IXT, ROTUND E. ' Fabriken gegründet 1790. «öS 10 K. k. priv. 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Alu \rhensirlle 4er Aetere •linear Bank übernimmt die Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli auch alle bankfähigen ll'rehiel zur Ueberiuittluug an die Buukftliala 0 raz. Giro-Conto bei der österr.-nngar. Bank Nr. 4, Lit. E. Erzielnnis-Iistilnt Ewilie Ilausscnbüchl. Wi»der-Ki Öffnung der Schule am 15. Mi'p-(piiiIht. Anmeldungen, ob brieflich oder mündlich, kOnnen täglich stattfinden. — Programme der Anstalt werden auf Wunsch portofrei zugesendet. Die Vorsteherin: Emilie Hanssenbiichl. 552—c GÜTER Villen, fU«dt- uud ■.uii.50 Nr. 4 superfeinster ............ 4 — Kaiser-Thee per 1 Kilo von fl. 3.50 bis fl. ti.—. Der Besteller hat also keinen Zoll, keine Porti nnd keine Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Bestellungen. Altvater-Kräuter-Liqueur, jSft rühmte Specialität für Magenleidende, bei gestörter Verdauung 2C> liefert 2 Liter gegen Nachnahme ohne weiten Speien um fl. 4.— H. Jtädparef in Ruines, Mähren. 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