Nr. 61. Freitag. 13. März 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung ^lsnumerationspre««: M!t P oftvrr! r» du ng : nanzjährig no X, hlllbj«bnn 15» «. Im Kontor: „anzMi-la >>« ll, halbjäkriss 11 X, ffiir die Zustsllunn ins Ha„« ««„zjäliris, li li. — Insrrtionössrbühl: ssür llrinc ^»seialr bis zu 4 Zeilen 50 li, gröftcre v^r tteile ^2 li; l>ri östtlen Wlebelholunsss!! pcr Z">r " l,- Die »iiaibacksr Zeitung» flickeiü! lüsslich, mit Nusnatime dcr Conn nnb ssrirlianf, Dis Abministraliun befindet sich Uongreßplah ^r. L, dir Medallion Talmatinnasir Nr, 10, Lpri-chslu,,^,, tx-i Medallion v?,! x Ine w Uhr vor mütass«, Unfranliellr Briefe werden nicht angenommen, Mllnxilriv!'' nich! zuruclneflellt. 3el«ph«n«Nr. der Rtdaltwn 258. ' Amtlicher Heil. Den II. März 1908 wurde in der l. l. Hof. und Staats» druckerei das c!XXV1U. Stück der italienischen Ausgabe des Meichg^esel)blattes des Jahrganges 1907 sowie das VI., IX.. ^1. und XV. Stück der italienischen Ausgabe des Rcichsgeseh» blattcs des Jahrganges 1W8 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 11. März 1908 (Nr. üi)) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» "zeugnisse verboten: Nr. 7 .ölktico 8vobo!i?' vom 4. März 190«. Zeitschrift: «Alldeutsche Vauernzeitung» vom 7. Lenzmonds Nr. 10 «I'rkwn Imlu» voll, 7. März 1W8. Nichtamtlicher Heil. Minister Tittoni iiber die Bahnprojekte auf dem Balkan. Rom, I I. März. In der heutigen Sibling der >t'anuner ergriff der Minister des Äußern Freiherr von Tittoni das Wort und erklärte: In einein Interview hat der Abg. Barzilay gesagt, die Mitteilungen, dic Baron ')jhrenthal bezüglich der Bahn Uvac Mitro viha in den Delegationen geinacht hat, seien für nn'ch eine Nberraschling gelvesen nnd man müsse darin einen vollkommenen Mangel an Vertrauen uns gegenüber von feiten des österreichisch nngari schen Nlinisters des ')'lußerll erblicken. Tie hat als Konsequenz davon den vollkommenen Bankrott meiner Politik verkündet. Es würde sich aber in diesem Falle nicht lim meine Politik, sondern nm die gauze italienische Politik handeln, welche ich mich in der von unseren Vorgängern geteilten und dediugten Überzeugung gemacht habe, das; sie die einzige Politik sei, die Italien verfolgen könne. Tie ^rinnerung an Tefio und an den Temmering ge hört zu deu angenehmsten lind teuersten, welche Aaron Hhrenthal nnd ich zll bewahren haben. In Tesio nnd alif dem Temmering lvaren es Fragen politischer Natur, den Balkan beireffend, die den Gegenstand unserer Besprechliiigen gebildet lind bezüglich welcher Unr „liser volles Eiliverständnis festgesetzt habeil. Die Details wirtschaftlicher und kommerzieller Fragen wnrden jedoch nicht bernhrt. Wir haben nur deu l^rlmdsatz anerkannt, das', jeder Ttaat uuabhäilgig von dem anderen seine Initia tive entwickeln könne, daß sie jedoch bemüht sein sollen, sich nicht gegenseitig zn beeinträchtigen. Es war daher in unseren Unterredungen von der Vahn nach Mitrovitza, die in das Gebiet der wirtschaft lichen Aktionen gehört, nicht die Rede. Ich kaun aber versichern, daß, bevor Baron Ahrenthal seine Rede in den Delegationen hielt, ich von seiner Absicht, bei der hohen Pforte die ^listimmnng zuw Baue der Linie Ilvae Mitrovitza einzuholen, b^ nachrichtigt wordeli war. Der Artikel '25 des Ber liner Vertrages garantiert Österreich-Ungarn dieses Recht, das übrigens von Deutschland lind England ausdrücklich anerkannt und von den übrigen Ttaa teil nicht bestritten ist. Wir konnten daher vernünf tigerweise Österreich-Ungarn das Recht zmn Baue der Bahn nach Mitroviha nicht bestreiten; wir konnten nns nur gegen eines veNriahren: gegen ein Eisenbahnmonopol für den Fall, als ^ster reich-Uugarn eiiien Ansprllch daranf erhoben hätte. Eine einzige Tache koiinten wir von ihm verlau gen. nämlich, daß, so gut als Österreich-Ungarn die seinem Handel günstigste Linie banen wollte, Ita lieii nnd die anderen Mächte sowie die Balkanstaa-ten gleichfalls jene Linien bauen können, welche sie für die zweckmäßigsten halten, nm ihren eigenen Verkehr zn begünstigen. Von diesem (hedanken-gailge geleitet, haben wir un5 sofort ebenso wie mit ^sterreich'Ungarn auch mit Nnßland im Einvernehmen befunden. Die russische Negiernng hat diese glückliche Lösung in einem Rundschreiben zn sammengefaßt, oa5 in ganz zutreffender Weise unseren (bedanken wiedergibt nnd sofort nnsere Zl'.-. stimninng erhielt. Der Faltung Österreich-Uilgarnc', Rußlands nnd Italiens hat sich Frankreich angeschlossen. England hat bisher eine Neutralität be obachtet. Wao Deutschland betrifft, so stellte der deutsche Bolschafter in London auf dem Bankette i)er Hanoelskammer fest, daß Dentschlano diesem ^ahnprojekt. zn welchem ein Vertrag einer be^ freundeten uno verbüildeten Macht dos NecU ein^ räumte, nlir nlit Eyinpathie begriißen konnte, ebenso wie alle anderen Bahnlinien, die es als ein Mittel der Pazifikation der wirtschaftlichen Entwicklung uiid der Wiedergeburt dieser unglücklicheil Länder ansehen. To ist denn diese Frage, die einen Augenblick den europäischen Honzont zu verdunkeln drohte, gegenwärtig einer billigen Lösung enl gegen geführt, bei welcher den Interessen Italiens Aechnnng getragen wird. Die Bahn ist geeignet, die Ansbreitnng nnseres Handels und Verkehres in unsereu Häfen zu heben. Diese Bahn wird den slavischen Ttaaten und ihrem Handel mit den anderen Ländern zugute konnnen, vor allem mit Italien. Bevor ich die Frage der Eisenbahnen verlasse nnd mich jener der Reformen zuwende, möchte ich mich insbesondere mit einer englischen Einwendung beschäftigen, wonach man die eine Bahn nnr znm Nachteile der anderen erlangen tonne. (^ewiß. wenn jede Macht ihre gesamten Bemühungen anf Erlangung einer Eifenbahnlollzesfion, die für fie von Interesse ist, verwenden würde, dann aller dings wäre der englische Alarm gerechtfertigt: das europäische .Konzert wäre virtuell aufgelöst. Nach meiner Ansicht kann jede l^efahr beschworen wer den. wenn die Mächte sich dan'iber verständigen und die Frage der Eisenbahnen auf ein anderes lhebiet übertragen. Das europäische Kouzert sollte sich kol^ lektiv für alle Linien einsehen, voransgeseht, daß ihnen ein praktischer Nuhen zuerkannt worden sei. Die Verzögerung, die gegenwärtig die Aktion der Mächte im Reformwerke enährt, hat .zur Behauptung geführt, daß das europäische >ionzeN eine gefährliche >li-ise durchmache. Allein oie bloße Tatsache der Beunruhignng, die sich Europas infolge der (Gefahr, mag diese auch eingebildet und imbe-gründet sein, bemächtigt hat, daß die vorwiegende und privilegierte Aktion der Mächte sich in Mazedonien vertiefen könnte, genügt, nm zn zeigen, daß das europäische >touzert viel lebendiger und lebens Feuilleton. Miß Mauds Lachen. Von Adolf I»t«vk, Marienbad. (Schluß.) ^ . Als'Bill Roberts arn anderen Tage von der ^'iche seines Oheims zurückkehrte, fand er in seiuer shilling zwei Briefe vor: Ein kleines, duftendes ^Ulet mit einem Ring darin und ein Schreiben ""t^ Tmiths, der ihm in trockenem (^eschäftsslil ^' 'lüshebung seiner Verlobung mit Miß Maud ^'lteille und ihn aufforderte, die, Briefe, welche die ""ne n„ jh,^ S,„ith, geschrieben hatte, abzuholen, f.. Roberts steckte den Ring an seinen Finger. H? das kleine blane Herz nnd küßte das duslige ^ll>tt. Dann las er nochmals den anderen Brief, dnf' ^»lü'l, das war, wie empörend, zu wifsen, Br''s l"' Mensch noch Briefe besaß von Maud. <>!./ iu denen sie ihn vielleicht „mein lieber -; "l" uannte. Er wollte gleich morgen hingehen. '" abholen. . "lber warum erst morgen? Es war wohl schon '' l Wnt, Mand aufzusuchen; aber bei einem Herren .,^uch ist mcm nicht so au die ^eit gebunden. Und '""Haupt. Tmith kannte wohl die Etikette nicht l li,euau. Er wollte gleich Hingeheu, uoch hellte ^"w: nicht eine Ttunde länger sollte der Mensch "iauds Briefe behalten dürfen. C., . ,'tl) <>!i,Pfiilg ill» in seinem Tchreibzimuier. "iilveig^d deutete er dem Besncher an, neben "" Schreibtische Platz '>» nehmen. „Tie müssen entschnldigen, Mister Roberts, daß ich Tie nicht im Talon empfange. Aber es ist jemand drinnen, der —" Er schwieg verlegcu, und Roberts lächelte. „O. bitte, Mister Tmith, ich werde Tie anch nicht lange aufhalten. Unser Geschäft ist bald erledigt." Der andere nickte, holte aus den, Tchnbfache einen Briefordner hervor, schlug das Register auf und suchte Viands Briefe, die ebenso sorgsam ein geklemmt waren in dem Behälter, wie die Zu^ schriften seiner ^eschäflsfrennde. Robel-ts mußte abermals lächeln. Und einen solchen trockenen Gesellen, der die Liebesbriefe seiner Braut rnbri-zierte wie (Geschäftsbriefe, hatte Mand heirateil sollen! Nnn, wenigstens würde der Mann nicht sterben an gebrochenem Herzen. „Es sind zwölf." sagte Smith, die Briefe hin-überlangend. „Tie können sie zählen." „Tchon gut!" Bill schob das Paket in seine Tasche. ,.!lnd hoffentlich sind Sie Mand uicht all',u böl'e." fügte er hinzn: .,wir haben nns schon von Jugend au geliebt, und nur weil ich ari war-------" Smith lachte wieder, sein lautloses Ranbtier-lachen. „Schon gnt, Mister Roberts. Wärmn sollte ich böse sein? Und dann, das Beste, was Mand zn vergeben hat, das Schönste, das habe ich ja doch bekommen." Roberts fühlte, wie ihm das Blut zn Kopfe stieg. „Was soll das heißen?" sties; er raub hervor. Der Hansherr spielte mit dem Drücker der elektrischen Leitung. ..Was' das heißen soll? O, Mister Roberts, das zu fragen haben Tie fein Recht. Ich habe es gekauft, verstehen Tie, gekanft und bezahlt." Bill war emporgesprungen und stand mit geballten Fäusten vor ihm. „Du lügst, Tchuft, du iügst!" Tmith zuckte mit den Achseln. Mehen Sie doch morgen hin zn Miß Maud lind fragen Tie sie. womit sie mir den roten Diamanten bezahlt hat, den sie noch immer am Finger trägt!" Nachlässig, den Daumen alls dein weißen Beinknopf, spielte er mit dein Taster, während Roberts, die Hände an die Schläfen gedrückt, unfähig, einen klaren bedanken zn fassen, vor ihm stand. „Dn lügst!" stieß er nochmals hervor. „Ich werde dir beweisen, daß dn lügst. Maud sollte sich verkaufen. Maud, die fo rein ist — —" Ganz leise und nnmerklich hatte sich der Daumen dem Beinknopf genähert und jetzt Plötze lich------------ Bill fnhr empor. „Wer lacht da drinnen?" Er wollle nach der Tür hinstürzen: aber der andere kam ihm znvor nnd pflanzte sich breit auf der Schwelle anf. Stnnmi rangen sie miteinander, während das silberhelle Lachen im Nebenranm all mählich erlosch. Aber Smith war der Stärkere, beuchend mnßte Roberts seinen Versuch, in das Zimmer einzndringen, aufgeben. Lanae, bange Minuten verstrichen. Lauernden Blickes folgte der Hallsherr dem jungen Manne, der aufgeregt im Dimmer auf und abschritt. Laibacher Zeitung Nr. 61. 528 i:;. März 1W8. fähiger ist denn je und daß, wenn auch seine Tätigkeit eine Verzögerung erfahren hat, es keineswegs gelähmt oder geschwächt sei. Italien, das jede Art von Monopol auf dem Valkan verabscheut, bleibt dem europäischen Konzert treu, das besser als jede cmdere Kombination seinen Interessen, seinen Grundsätzen und seinen Traditionen entspricht. Bezüglich der gegenwärtig der Prüfung der Mächte unterliegenden Reformen halte ich es nicht für nützlich und im Interesse der Verwirklichung gelegen, gegenwärtig meine Meinung aufzusprechen. Die Kannner kann versichert sein, daß ich mich immer jenen Propositionen anschließen werde, welche geeignet sind, in wirksamer Weise znr Pazifikation Mazedoniens beizutragen. Hinsichtlich der schon in Anwendung begriffenen Reformen der Gendarmerie- und Finanzkontrolle mnß ich bemerken, daß sie erst am Beginne ihrer Tätigkeit die wirksame Unterstütznng der otwmanischen Behörden gefunden hat, daß sich aber ihre guten Disziplinen all-mählich verschlechtert haben, so daß die Organisation dieses Dienstes ernstlich bedroht ist. Ungeachtet des ungünstigen Bestandes hat die Gendarmerie einige gute Erfolge erzielt und die Bevölkerung der christlichen wie der mohammedanischen Religion zeigt ihr volles Vertrauen undSympathie. Es wäre also notwendig, daß der vielversprechende Beginn dieser Reform nicht erfolglos bliebe und daß die Mächte das Werk, das sie eingeleitet haben, nicht vernachlässigen. Was die finanzkommission betrifft, hätte sie zweifellos viel bedeutendere Resultate erzielt, wenn ihre Machtvollkommenheiten, statt auf eine einfache Rechnn ngskontrolle beschränkt zu sein, ausgedehnt worden wären. Man kann sagen, daß nur dank der Intervention dieser Konnnission der Zivildienst nicht ganz dem militärischen geopfert wurde-aber leider vermochte die finanzreform bisher in keiner Weise zur Pazifikation beizutragen. Das Werk der Pazifikation durch die Reformen bleibt daher die Aufgabe und Pflicht Europas. Ich kann den Antrag Varzilays nicht annehmen. Ich bitte diejenigen, die ihn unterzeichnet haben, ihn zurückzuziehen rrnd andernfalls die Kammer, ihn zurückzuweisen." Die Ausführungen des Ministers wurden von der Kammer beifällig aufgenommen. Zahlreiche Deputierte beglückwünschten den Minister. Politische Uebersicht. Laib ach, 12. März. Der Wiener französisckfc Botschafter, Herr Crozier, hat dem Minister des Äußern, Freiherrn von Ähren thai, davon Mitteilung ge-macht, daß seme Regierung zum Zwecke der rascheren Durchführung der Organisierung der Polizei in den marokkanischen Hafenstädten sich genötigt sehe, eine Vorstärkung ihrer in Casablanca stationierten Truppen eintreten zu lassen. Es wurde ihm hierauf erwidert, daß man oieso Mitteilung, da es sich bei der in Aussicht genommenen Maßregel lediglich um die Ausübung des Frankreich uud Spanien durch die Akte von Alge-ciras übertragenen Mandats handle, mil dem Wunsche zur Kenntnis nehme, daß es beiden Mäch ten möglichst bald gelingen möge, die ihnen ol> liegende Aufgabe zu einem, gedeihlichen Ende zu führen. Aus Agram, 10. d. M., lvird gemeldet: Heute fanden in fünf Wahlbezirken des Turin icr zt. omit, ates engere Wahlen statt. Gewählt wurden in Kid der Sozialdenwkrat Vitomir .ttora<^, in Mitrovica Dr. Du«an Popovi<. iu Mar-linci Stephan (''uötovii', in Hrttovci Dr. Vukadi-noviö und in Ilok Dr. Gabriel Manojloviö, sämtlich der selbständigen serbischen Partei angehörend. Die Reise des Präsidenten Falli ^ res nach E ngla n d, die schon seit langem beabsichtigt ist, lvird in der zweiten Hälfte des Monats Mai erfolgen. Der Minister des Äußern Pichon wird den Präsidenten begleiten. Die „Neue Freie Presse" sieht den Ereignissen in Barcelona mit einem Gefühle der Beängstigung entgegen. Es gehöre die ganze Furchtlosigkeit des Königs Alfonso dazu, um jetzt wieder die Hochburg des Anarchismus und des katalanischen Separatismus aufzusuchen, wo bei seiner ersten Anwesenheit im Jahre 1l)M dicht hinter seinem Nagen die erste Bombe platzte. Glücklicherweise haben die Ovationen, mit welchen der König gestern empfangen wurde, die beklemmende Besorgnis etwas gemildert und es scheint, daß die Liebenswürdigkeit der Offiziere und Mannschaften unserer Eskadre geholfen habe, den Bann zu brechen, der auf der vom Terror umfangenen Stadt lastete. Es wäre ein Gefühl der Befreiung, wenn der junge König für seine Tat in der gefährlichen Stadt jenen politischen Erfolg finden würde, den er vollauf verdient. Aus Petersburg wird gemeldet: Der Gesundheitszustand des Generals Stössel hat seit der Verkündigung des Urteils außerordentlich gelitten. Die Ärzte befürchten, daß er die zehnjährige Festungshaft nicht überleben werde. General Stösscl hat daher ein Gesuch an den Zaren um volle Begnadigung eingereicht, weil er krank sei und eine Kur gebrauchen müsse. Von den Mitangeklagten wird General Fock demnächst zum Divisionskommandeur ernannt werden. Auch die Generale Smirnov und Reuß sollen neue Kommandos erhalten. Tagesnemgleiten. — (Das Lachen und der männliche Charakter,) Den Charakter eines Mannes könne man sofort an semem Lachen erkennen — behauptet ein berühmter Nervenspezialisl. Der scharfsinnige Arzt will die Beobachtung gemacht haben, daß jeder Mann. der ein lautes „Ha, ha, ha" lacht, sehr impulsiv ist, unbeständig in seinen Neigungen und jähzornig, sonst aber offen und ehrlich handelt. „Hä. hä, hä" ist das Lachen eines schadenfrohen, zynischen Menschen, dessen Selbstsucht keine Grenzen kennt. Einen falschen, hinterlistigen Charakter soll der Mann besitzen, der ein eigentümliches breites „Heh, heh, heh" lacht. Klingt es schnell hintereinander und meckernd, bann ist das betreffende Individuum meist harmloser Natur und nichts weniger als geistreich. Ein schüchterner Mann, der aber ein gutes Herz und warmes Gemüt besitzt, wird gewöhnlich ein nicht sehr wohlklingendes „Hih. hih, hih" von sich geben. Hört man aus irgend einer Männer kehle ein volltönendes „Ho, ho, ho" erschallen, dann kann man sicher sein, daß der Betreffende ein tollkühner Bursche ist, mit dem im Bösen anzubandeln nicht recht ratsam wäre. Ein tiefes, klangvolles, nicht zu lautes Lachen ist stets ein Zeichen großer Herzensgüte, edler, unwandelbarer Gefühle. — sDas Kloster der Schweigenden.) Das Dorf Dubovo an den Ufern der Volga, nicht weit von Rubinsl, ist berühmt durch sein Kloster, das 200 ewig schweigende Nonnen beherbergt. Seine Insassen stammen alle aus den höchsten Schichten der russischen Gesellschaft und sind durch häusliches Mißgeschick dazu veranlaßt worden, aus der vornehmen Dame zur unbekannten Klosterschwester zu werden. Im „Kloster der Schweigenden" leben sie fern vom Getriebe der Menschen. Unter ihren vielen Regeln ist besonders merkwürdig, daß sie in Bauernlleidung gehen. — (Was ist Zivilisation?) Ein artiges Schulgeschichtchen aus Graubünden erzählt Helene Spieler in einem Feuilleton über St. Morih in den „Hamburger Nachrichten": Iu einer Graubündner Schule kam der Lehrer einmal darauf zu sprechen, wie zahlreich früher die Bären im Lande gewesen seien- aber die Zivilisation, wie cr sagte, habe sie ausgerottet. „Ihr wißt doch. was ,Zwi-sation' ist?" — „Ja," rief ein Neiner Kerl. „Die Zivilisation ist eine schwere Krankheit, an der die Bären gestorben sind." — („Gaudeamus igitur.") Auf allen Hoch' schulen ertönt bei festlichen Gelegenheiten die altchrwürdige Studentcnweise „Gaudeamus igitur", wenige aber wissen, woher diese Weise stammt. Die Universität Bologna ist der Geburtsort des Liedes. Bologna gehörte bis'zum Ende des siebzehnten Jahrhunderts zu den berühmtesten Hochschulen nicht nur Italiens, sondern Europas überhaupt-Zu den berühmtesten Professoren an dieser Hochschule gehörte der Astronom Domenil Sttada, der oftmals unter den deutschen Studierenden der fröhlichste Zecher wal-Er schrieb jenes bekannte Studentcnlieb, das alsdann deutsche Studenten, die zahlreich in Bologna studierten, u' ihre Heimat mitbrachten. — (Ein neuer Trick.) Aus Newyork wird berichtet: Kein Tag verstreicht, ohne bah die amerikanischen Millionäre durch einen neuen Trick, d" ängstigte Generalin. Und mit derselben naiven, lächelnden freund-lichkeit wie vordem begegnete Iuanita auch dieser Bemerkung mit ihrem beliebten: „O, warum nich^ liebe Tante? Ich sage immer, was ich denke. V^ uns in Amerika ist man sehr ehrlich nnd frei in seine Absichten und Reden. Daran müssen sich ^ Leute gewöhnen. — Warum kam nicht der schönt bunte Leutnant an unsere Wagen, der wo du saalt. daß er Onkels Bedienung und ein Graf sei?" „Welch ein Irrtum!" Die Generalin lächelte, und auch Dilianna, die selten das ruln'ge, schö^ Gesicht verzog, sah amüsiert aus. „Nicht Ved'e-nung, Adjutant, das ist ganz etwas anderes." , „O ja, auch Adjutant, ich verstehe. Er gefa^ nur sehr gut. Ich möchte wollen, daß Onkel u)> einladet, bald." Die Generalin schwankte zwischen Befr'^ digung und verletztem Anstandsgefühl über ^ schnelle, offene Bekenntnis der Nichte. Aber lyl Schwanken wurde sogleich wieder zur direktes offenen Empörung, als Iuanita unbefangen f^ fuhr: „Er ist gerade, was man braucht für en" amüsante flirtation." .^ „Iuanita, das ist ein gräßliches Wort, das '") nicht in meinem Hause hören will." , ^ „O, es ist ein sehr hübsches, amerikaniM" Wort, liebe Tante. Ganz bezeichnend und M'" los. Man kann doch nicht heiraten alle MaM"^ wo einem gefallen, und für die, wo man "ai heiraten will und kann, hat man flirtation c funden. Sicher auch in Deutschland, nicht, ^w^ lein von Hartleben? Nur man nennt es anders. Laibacher Zeitung Nr. 61. 529 13. März 1908. Die Damen wurden dun der (Gastgeberin mi! cinein seidenen Kimono beschenkt, und dann begab sich alles in die '.iroße Halle, wo eine Neihe von mechanischen Vorrichtungen zu Körfterübungen aller Art aufgestellt sind. Dort belustigte sich die Gesellschaft durch athletische Uebungen; einige Damen bestiegen das hölzerne Pferd und ritten, andere beschäftigten sich an den Nuderapparatc», andere an den 'ltabfahrmaschincn und jeder tat sein Nestes, zu dem bevorstehenden Lunch gesunden Appetit zu erwecken. Als die Gäste schließlich müde »varcn. wurden sie in Tücher gehüllt und legten sich auf die Ruhedivans. wo ihnen das Mahl ohne Tische serviert wurde. Eine lehrreiche Vorführung von Iiu-Iitsu-.Uämpfcn folgte und das Fest beschloß schließlich c>» Vortrag der Gastgeberin, die darin das Thema abhandelte: „Wie bleibt man vierzig Jahre lang jung und reizvoll?" -^ sN i ch t e r und Tänzerin.) Die spanische Tänzerin Otero wurde neulich von Mr. Benoit. dem Prä sidcnten des Pariser Appellationsgcrichtshofes, auf ihren Wunsch im Gerichtsgebäude herumgeführt. Die Qtero schien sich für alles, was sie sah, zu interessieren, und man konnte bemerken, daß ihr eine Frage auf den Lippen brannte. Schließlich faßte sie sich ein Herz und sagte: „Nun sagen Eie mir. bitte noch, Monsieur, was verdient ein Nichter, lvic Sie einer sind. pro Jahr?" — Präsident Vcnoit erwiderte höflich: „18 000 Franken, Madame." — „Mein Gott," rief die Otero. „so viel gebe ich ja monatlich aus!" -- „Gewiß, Madame," erwiderte der Präsident, „aber sehen Sie, wenn Gott mir die Gnade antun sollte, mich 75» Jahre alt werden zu lassen, dann werde ich immer noch meine 18,000 Franken verdienen. Glauben Sie, daß dies bei Ihnen auch der Fall sein wird?" Die Otero wußte auf diese Frage nichts Bestimmtes zu antworten. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. " sS t a a t s s u b vc n t i o n.) Seine Exzellenz der Herr Minister für .wilius und Unterricht hat dem lrai^ Nischen Landcsmuseum Nudolfinum für das Jahr 1908 eine Staatssubvcntion von 10.000 K bewilligt und die l. t. Landesregierung ermächtigt, diesen Betrag zu Handen des trainischen Landesausschusscs flüssig zu machen. —i-. — (Der Schluß des Schuljahres 1907/08.) Seim Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unter richt hat angeordnet, daß das Schuljahr 1907/1908 an allen jenen Mittelschulen. Lehrer und Lehrerinnenbildungs-anstalten, gewerblichen, lommerziellen und nautische,, Schulen, sowie verwandten Unterrichtsanstalten, an welchen es normalmäßig am 13. Juli 1908 zu enden hätte, aus^ nahmsweisc schon Samstag den 4. Juli zu schließen ist, vorausgesetzt, daß die sogenannten Hihfcrien in Wegfall lommen. * (Personen transport von St. Margarethen über St. Peter nach Rudolfswert.) Die t. k. Landesregierung für Kram hat dem Fräulein Johanna K r i st a n . Postexpcdientin in Sankt Margarethen, politischer Bezirk Gurlfeld, die Konzession zum periodischen Personcntransportc auf der Strecke von St, Margarethe» über St. Peter bei Rudolsswert nach U»dolf5wcrl und zurück, und zwar für die Dauer des zwischen ihr und der l, l, Post und Tclegrafthcndireltion in Trieft abgeschlossenen Postbeförderungs-Dienstvertrages und in der Art erteilt, daß Personen mit den von der Tristan in der bezeichneten Strecke zu unterhaltenden, täglich einmal verkehrenden Postbotenfahrten befördert werden dürfen. Als Standort dieser Personentransportunternch-mung hat die Konzessionärin das Haus Nr. 24 in Sanlt Margarethen namhaft gemacht. —i-. — sKinderfürsorge des Landeshilfs-oereines für Lungenkranke.) Das k. l, Vezirtsgericht Idria hat sich diescrtagc an den Landes-hilfsvercin in einem Falle um Intervention gewendet, der als typisch bezeichnet werden kann und die Notwendigkeit des geplanten Kinderheimes auf das eindringlichste beweist. In einem Dorfe nächst Idria wohnt ein Bergmann als Einwohner, der wegen hochgradiger Lungentuberkulose seit zwei Monaten bettlägerig ist. Für die Dauer seiner Er-werböunfahigleit erhält er von der l. l. Vergbircltion täglich 1 I< 50 1l, überdies an Naturalien monatlich 45 l, Weizen. 80 !> Korn und jährlich 7 Kubikmeter Holz, Seine Frau ist ihm vor anderthalb Jahren ebenfalls an Tuberkulose verstorben. Der Bergmann hat fünf Kinder im Alter von 3 bis zu 10 Jahren, die vorläufig noch alle gesund sind und blühend aussehen, aber durch das Zusammenleben mit dem schwerkranken Vater in einem einzigen Raume sicher der Tuberkulose verfallen müssen, zumal sie wahr-scheinlich auch von der Mutter eine vererbte Anlage überkommen haben. Und doch lassen sich solche Kinder sicher retten, wenn man sie nur rechtzeitig in eine gcsundhcns gemäße Umgebung bringt, kräftig ernährt und entsprechend erzieht. Das hat auch das l. l, Bezirksgericht in Idria eingesehen und trachtet nun — da ein zweckentsprechendes Kinderheim noch nicht existiert, die Waisenhäuser aber alle überfüllt sind — für die Kinder die nötigen Unterstützungen zu erwirken, um sie vorläufig bei anderen gesunden Fa milien unterbringen zu können. — Fälle, wie der eben beschriebene, stoßen dem Landeshilfsvereine jeden Augen-blick auf und beweisen, daß die sonst so erfolgreiche durch die Hilfsstellen geleitete Heimabwrhr der Tuberkulose drin gcnb der ergänzenden Tätigkeit eines Kinderheimes bedarf. Leider haben sich die bisherigen Subventionen des Landes-hilfsvereines, auch jene aus dem Awei Millionenfonds, als zu klein erwiesen, um mit dem Baue des Kinderheimes beginnen zu können, für welches der Baugrund bereits erworben wurde. Der Lanbeshilfsvcrein hofft deshalb, daß sich gelegentlich des bevorstehenden Jubiläumsfestes die öffentliche Wohltätiglcit auch ihm zuwende,! wirb, ^iimal die Sorge für die durch Tuberkulose bedrohten Kinder, durch welche diese gerettet und der menschlichen Gesell schaft erhalten werden, während sie sonst erbarmungslos der Seuche verfallen, einen wichtigen Teil der Kinderfürsorge überhaupt darstellt. — (Leichenbegängnis.) Gestern nachmittags um 3 Uhr fand das Leichenbegängnis nach dem am 10. d. hier verstorbenen Kaufmann und Realitätenbesitzer Herrn Peter Laßnil statt. Die Trauerfeier zeugte von der großen Achtung, der sich der Verblichene in allen Kreisen unserer Stadt erfreute. Es gaben ihm nebst dem Direl torium der Krainischen Sparlasse, der Herr Lahnil als Kurator angehört hatte, sowie neben der vollzähligen Ne aintenschaft oieseb Instituted Mitglieder dco Handclbstandes. Vertreter des Kasinovereines. eine Abordnung des Lai-bacher freiwilligen Feuerwehr- und Rettungsvereines, writers u. a. folgende Herren das letzte Geleite: die Hofräte Marquis von Gozani, Dr. Edler von R a <"-i <" und Ritter von Rühling. Landeshauptmann Edler von Detela . Landcsauöschuß Pov 5 e, Vizepräsident Pajl, Landesschulinspeltor Levec, Magistratsrat V o n ö i n c, mit städtischen Beamten, endlich zahlreiche sonstige Leidtragende aus den besten Gesellschaftskreisen. — iDie Altivitätszulagcn der Staatsbeamten.) Die „Grazer Tagespost" meldet aus Nien: Die Arbeiten der statistischen Zentrallommission bezüglich der Regelung der Aitivitätszulagen und Diätenllassen sind vor einiger Zeit dem Finanzministerium vorgelegt worden. Wie wir erfahren, wird noch Ende März ober Anfang April eine Verordnung des Finanzministeriums erscheinen, wonach den Beamten in den Landeshauptstädten die höheren Altiditätszulagen zuerkannt werden. Auch einzelne andere Orte, namentlich Kurorte, werden in die höheren Klassen eingereiht werden. Zur Durchführung der Erhöhung der Attivitätszulagen auf Grund dieser neuen Einreihung ist ein Betrag von zwei Millionen erforderlich, in welchem Betrage sowohl die Altivitätszulagc der Beamte.! als auch die Aufbesserung der Staatsdienerschaft inbegrif-fen ist. — (Beglaubigung von Handzeichen auf K a s se n q u i t t u n g e n.) Die von schreibunlundigen Personen ausgestellten Quittungen über Erfolglassungen aus kumulativen Waifen- und gerichtlichen Depositenlassen mußten bisher in der Regel gerichtlich oder notariell beglaubigt werden. Das Finanzministerium hat nunmehr im Einvernehmen mit dem Justizministerium gestattet, baß in Hinkunft von der gerichtlichen oder notariellen Legalisierung der von schreibunlundigen Kuranben beigesetzten Handzeichen ausnahmslos abgesehen und die Beglaubigung durch Mitfertigung zweier Zeugen, von denen einer den Namen des Ausstellers zu schreiben hat, ohne weitere Förmlichkeiten vorgenommen werden könne. " (Industrielle s,) Ueber Ansuchen der i. i. prid. Dokumenten- und Kartenpapierfabril in Novice, politischer Bezirk Gurlfeld. um Bewilligung zur Errichtung einer elektrischen Kraftanlage mit Turbinenbetrieb in ihrer Fabrik findet am .'V. d, M. die Lolalverhandlung statt, bei der ein Maschinentechniler der t. l. Landesregierung für Klain> interveniere,, wird. — Ueber Ansuchen der k. l. Vezirtshauptmannschaft in Gottschee findet am 27. d. M. um 3 Uhr nachmittags die Kollau dierung der Dampfsäge und Mahlmühle des Herrn Franz Pirler (vormals Johann Sumperer) in Kalienbrunn bei Göttenitz durch eine« Staatstechniler der l. l, Landesregierung für Kram statt. —,». -^ (Akademie) Sonntag den 15, d. M. abends 8 Uhr hält im „Mestni Dom" Herr Dr. I. 5 i l o o i <-. Universitätsprofessor und Strafrechtslehrer in Agram. einen Vortrag über das Thema: „IIv.i>t,„„ s»,-lu<1,< i uv^.tlii <1<>I',i!-;i" l„Bedingte Verurteilung und bedingte Entlassung"). Auf den interessanten Vortrag höchst aktuellen Inhaltes seien namentlich die Herren Juristen aufmerksam gemacht. Dilianna, die ans der Tante allgemein geha! ^'nen und persönlich geineinten Vemerknngen nnd ^')'>ählnngen längst herausbekommen hatte, was ^'se fur s>> ,„, Tchilde führte, nnd nach reich-l'cher Nberlegnng des ^iir nnd Widers schon .->>n dein (5utschluß gekommen war. chren vornehmen, alten Manien einem amerikanischen Millionär '^n "dfern. wenn sich dieses Opfer nur einigermaßen ^l5 möglich erweisen sollte, hatte in diesen (5nl >, '^""ch "u gutes Verhältnis mit der angehen ?"' Tchwägeriu einbegriffen. Es ging ihr '.war lark gegen die Natur, der unerzogenen lind nn ^"schämten Person, wie sie Inanita vom ersten Augenblick nannte, nicht mit hochmütiger Ställe '"" 3lichtachtnnq entgegentreten zn dürfen nnd M'adc oieser Vemerkuug, dieser kecken Beschlag-^unne Houkenbrncks gegenüber siedete da5 Blut "' anschl'inl'no so fühlen, blonden Ariftokratin u>nlich hoch >md goring ans- aber sie war ge ")»t sj^ ,„ beherrschen nnd ihre (befühle nicht i,„ ' "!'lX" treten ,^n lassen, nnd daher lächelte sie ^. .'Uit einer kaum bemerkbaren Tchattieruug von ^.^'ngschätzung ^„Vielleicht. 7m einzelnen kreisen . "u man die ^ache wohl, wenn man ihr anch ^,^'u anderen Namen beilegt, aber in unserer ^'llschaftssphäre sind die Damen andere geartet ""d exogen." ,, "^ i". ill, weis;, sehr steif und, Pardon, aber !, '"eine. nicht so ehrlich ,',n tnn, was sie qerne '"^'n." unterbrach Inanita sie spöttisch. ,,^n d!r "'lichen Mädchen man saql immer, das schickt sich ^, .' !"'d man saqt das so oft, dcch sie in all die ^uncklichkeit sitzen wie in eine >läfiq ohne freie. '"Uirlich^. Veweannq. Bei nn5 in Amerika man '""' >li IIN5: Wa5 du tust, ist auf deine Veranl wortnnli, du has! Freiheit — mißbrauche ihr nichl. und wir bewecien nnc. in unsere Natur b>5 an die (>k'en/,e, dic nnsrre e^ssenc 3ch!cklichkeit5' liefühl uns qibt." .Nnd innerhalb dieser ^'ren,'.<' liea.t anch die ^erechtiliun!-,,'.um solienannten flirten, das heis'.i, ')NM unsieuierleu .Kokettieren mit den Männern'^" fraqle Dilianna mit leisem Tpott, während die (^eneralin wie anf bohlen saß. in stet^ TmM, daß die beiden, die doch nuu einmal qesellschafl' lich '»nsammengespannt ,varen. ge^enseitili etwa^ saqen könnten, was sie weit auseinander riß, und doch dabei jeden Anqenblick qeneisit, selbst Partei '.ii erqreifen und den Niß einzuleiten. '.'lber Inaniia lachte jet't, trotz des peinlich sil,arfen Tones, in dem Dilianna ihre ivmqe stellte, lnsti« anf. „(^al,,'> richtiq. 3ie wissen schon, was es ist, nnqeniei-i kokettieren, o ja - warum nichts 7vlirtal!ou ist sehr amüsant, sehr erlaubt und ver pflichtet .',!! nichts. Man riecht an die Nose, ohne sie ',» pflücken. „Nnd wer sich mit dein Duft beanüqt den wird ihr Dorn nicht stechen", saqt soqar einer von die deutschen Dichter. Ich wette, damit Hal er anch qemeint flirtation. Nnd wie sollte man fen-nen lernen die Männer, wenn man nicht mit ihnen geflirtet oder. wie Tie saqen, unqeniert kokettiert hatV 'N.'an innß viel nmqehen mit die Männer, nm sie ',,! verstehen nnd ',u kennen, und bei das Umgehen t'ommt der ^'lirt von selbst B'issen ^ie das nichts" „^ne mir den befallen. Iuanita. nnd sprich nicht dm-über. Denke überhaupt über deine Worte etwas nach. wenn dn in (Gesellschaft bist. Dn bist eben hier nicht in Amerika." legte sich 5»ie Tante beschwörend i» das Mittel, und Iuanita warf übermülig den stops' .'.nrücki „Oh. liebe Tante, ich bin eine freie Amerikanerin, nnd ich sagte schon, dn sollst dir nicht machen Ängsten, die Lente finden alles sehr gut, was ich tue, und die Männer, mil denen ich flirte, werden immer denken, daß ich ihnen heiraten will, und werden sich sehr freuen, weil sie denken, daß ich habe viel l^eld. Oh, ich weiß alles. Vir amerikanische Mädchen sind sehr klug. Vielleicht haben wir nicht so viele Her', nnd l^emiit wie die Dentschen. aber wir leben viel bc-gnemer und genießen viel mehr das ^eben. 3ie sollten heiraten einen amerikanischen Mann, Fräulein von >>artleben. dann würden Tie ablegen auch manchen Vorurteil. Ich glanbe. daß Tie wnrdcn passen sehr gut für eine amerikanische ^rau." Da->u lächelte sie so spitzbübisch Verständnis voll und nickte Dilianna so vergnügt ',n. daß diese unwillkürlich errötete nnd keine Antwort fand und die arme l^eneralin. die ihre geheimsten l^edanken so unbefangen und tückisch von diesem ?enfei an das ^icht ge'.ogen sah, gerade'.n maskenhaft nn besangen lächelte und hastig den l^riiß einer vorübergehenden Dame benutzte, um dem (bespräche eine allgemeine und unbefangene Vendung '»n geben. ^>um ersten Male in ihrem Leben fand sie den Verns einer Tchützerin junior Mädchen sehr angreifend nnd sah mit Tchrccken und Angst all dein entgegen, was sich aus dem Aufenthalt der eo sehnten amerikanischen Nichic in Zukunft ergeben würde. Tie wußte auch kaum. ob sie ihrcin Mann wirklich dankbar sein sollte, als er mit Honkenbrock ',n Tisch anrückte. Wie würde das nun werden? Fortsetzung folsst.) Laibacher Zeitung Ni. 6l. 530 15 März 1908. — (Die heurige H a u p t st e l lu n g in Lai -b a ch,) Einer Zeitungsnotiz zufolge hätte die Iahres-Hauptstellung in Laibach am 12. und 20. d, M. statt-zufinden. Wir erfahren jedoch, daß an genannten Tagen nur die ordentliche Nachstellung abgehalten wird, während die Iahres-Hauptstellung erst nach Bewilligung des Retrutenkontingents von feiten des Parlaments, somii tvahrscheinlich erst im Monate April und Mai, stattfinden wird. 111?—. — (Eine I m t e r ve r s a m m l u n g) wird Sonntag den 15. d. M., um 3 Uhr nachmittags in Ralovnil bei Zwischenwässern beim Herrn Pavlin stattfinden. Hiebei wird Herr Oberlehrer Anton Lilozar aus Laibach einen Vortrag über rationelle Bienenzucht halten. — (Die freie Organisation der D i -striltsärzte in Krain) hält Samstag den 21. d. um halb 6 Uhr abends im Hotel „Union" ihre ordentliche Hauptversammlung ab. — (F a m i l i e n a b e n d.) Wie bereits gemeldet, veranstaltet die Frauenortsgruppe Laibach des Vereines Südmarl Mittwoch, den 18. d. M.. in den oberen Räumen des Kasinvvereines einen Familienabend unter Mitwirkung der Herren Kornelius Vollmann . Franz Gras-selly und Hugo Steiner (Mitglieder der deutschen Vühnc) sowie des Laibacher Kluborchesters unter Leitung des Herrn Vittor R a n t h. — Vortragsordnung: 1.) Orchestervortrag: :>) Heinrich Nettach: Grüne-Inscl-Marsch; li) Friedrich v. Flotow: Vorspiel zur Oper „Martha"; c-) Ioh. Strauß: „Tausend und eine Nacht". Walzer. 2.) K. Vollmann: Vorlesung aus Rosegger und aus Kernstock. 3.) F. G. Grasselly: Licdcrvorträge. 4.) Orchestervortrag: u) G. F. Händel (1685 — 1759): Largo-, d) I. S, Vach (1685 — 1750): Meditation (Ch. Gounod)-c>) Rich. Heuberger: Lied aus dem „Opernball". 5.) Koschat: Kärntnerlieder, Viergesang (Grasselly, Steiner. Voll mann. A r l o). 6.) Hugo Steiner: Heitere Vorträge. 7.) Orchestervortrag: u) Oskar Straus: Angereihte Stücke aus „Ein Walzcrtraum"; d) Franz Lehnr: Ball sirenen-Walzer; ?) Franz Lchär: Marsch aus „Die lustige Witwe". 8.) Hexensftul des Meisters Grasel. — In den Pausen Iurpost. Nach Mitternacht Tanz. Anfang halb 9 Uhr abends. Eintritt für die Person 1 X 20 k. Der Zu-tritt ist nur bis Mitternacht gestattet. Das Reinerträgnis fällt dem Deutschen Frauen- und .Kinderhorte zu. — (Freiplätze in Warmbad Villach.) Aus der Franz Kasmannhuberschen Stiftung kommen heuer mehrere Freiplähe in Warmbad Villach zur Verleihung, welche unentgeltliche Unterkunft, Benützung der Bäder und lurärztliche Behandlung, sowie die Befreiung von der Kurtaxe umfassen. Kärntner haben den Vorzug. Die Verleihung erfolgt durch die Gemeindevorstehung Villach, das Präscntationsrecht steht Finanzrat Dr. (5. A. Neuscheller (Trieft. Via S. Giorgio Nr. 1) zu und Gesuche sind direkt an diesen bis 1. April einzusenden. — (Eine neue Zigarre.) Diesertage gelangte im Spezialitätenverschleiße. und zwar zunächst nur auf dem Wiener Platze, eine neue Zigarrensorte unter der Benennung „Pigmeos" zum Verlaufe. Diese in Kistchen zu 25 Stück verpackten Zigarren werden zum Preise von 4 X für das Kistchen, bezw. von 16 ?, für das Stück abgegeben. — (Die ombrometrische Veobachtungs-station in Idrill.) Die ombrometrische VeobachtungZ-station dritter Ordnung in Idria (im Flußgebiete des Isonzo Nr. 63) verzeichnete im Monate Februar 7 Tage mit Niederschlag (3 Tage mit Regen. 4 Tage mit Schnee), hingegen blieben 22 Tage ohne jeglichen Niederschlag. Die größte Niederschlagsmenge binnen 24 Stunden wurde am 28. Februar mit 8-4 Millimetern, die geringste Niederschlagsmenge am 1. Februar mit 0'2 Millimetern verzeichnet. Die höchste Lufttemperatur hatte man nach den täglich um 1 Uhr nachmittags vorgenommenen Messungen am 13. Februar mit 12 6 Grad Celsius, die niedrigste am 6. Februar mit — 7 4 Grad Celsius; die Mittellufttemperatur des Monates Februar betrug 1'8 Grad Cel-sius. Am ersten Tage wurde Blitzen wahrgenommen, donnern wurde an keinem Tage gehört. —^. — (Selbstmord im Eisenbahnzuge.) Der 19jährige. aus Trieft gebürtige Postoffiziant Johann Vronzin in Canfanuro hatte in Rovigno ein junges Mädchen kennen gelernt und sich in dasselbe verliebt, ohne aber Gegenliebe zu finden. Diesertage begab sich Nronzin nach Marburg, wo das Mädchen gegenwärtig domiziliert, und versuchte es zu seinen Gunsten umzustimmen, wurde aber abgewiesen. Aus Verzweiflung darüber erschoß er sich auf der Rückfahrt im Zuge knapp vor der Station Divaöa. — (Das Bankett der Achtundvierziger.) Heute versammeln sich im Kursalon des Wiener Stadt-Parkes die ehemaligen Mitglieder der Wiener alad,,mis>''!C!'. Legion vom Jahre 1848 zu einem Festmahle. Aus Lai-bach hat Herr Regierungsrat Dr. Alois Valenta Edler von Marchthurn sein Erscheinen beim Festmahle an^ gemeldet. — (Die Laibacher V e r c i n s l a p e l le) konzertiert heute im Kinematographen „Edison", und zwar bei d>' Wien mit Recht geändert. .7. — ' Vini.»». Berthe Marx-Goldschmidt und Pal'l^ de Sara sate. 2.) Haydn: Vivi-intilN!» <>„ ln inim-ur 3.) Saint-Sacws: ttturm<, d« Vul?«'. Vertl/ Marx-Goldschmidt. 4.) Bach: u) s?Iln«<>,,n.'.'b) l.ül-f5<>, <') ^N ll««lli, n ut, min. 48. Nr. 1. 6.) Liszt: Nlnii'"'^'" Ils»nf5,-sN5.'. Berthe M a r x - G o ld sch m i d t. 7.) Sar^ sate: :,) IiNrocwctini» : 1>) Xln,v<'1w Dunue N«i>u6i><>!l> ..'s"»!' li" l'nl'1" <>1», 52, — (Der Kunstwart.) Halbmonatschau f" Ausdruckslultur auf allen Lebensgebicten. Herausgeber Ferdinand A v e n a r i u s. Verlag von Georg 2). ^' Callwey in München. (Vierteljährlich 4 Mark, das einzelne Heft 75 Pfennig,) — Inhalt deö ersten Märzheftes 1908: Perversismus. Vom Herausgeber. - Dic Antm in der modernen Welt. Von Alexander von Gleiches Rußwurm. - Lose Blätter: Aus „Lulas Hochstrahers Laibnchrr Zeitimq Nr. 61. ^>31 1.",. März 1908. Hans" von Ernst ^ahn. — Nundschau: Vom „Natio-"ellcn" (H. Ullmaun). Ncichssscrichtsdcutsch. Clemens Brentanos ssriihlingslranz (W. von Scholz). Simrocks Walther bon der Voa,elwcide. Anerbach. „Vorirags-stiiclc" (ss. Oregon). Berliner Theater (?f. Dusel). Ham. burger Theater (H. Franä). „La nave". Alte deutsche Sinfonit (5l. Mcnnicle), Instruktive AuZgaben (I. Vianna da Motta). Alte englische Meister in Veilm (M. Osborn). Ein Bahnhofs Wettbewerb (P, Klopfer). Der Iaftanismus (L. Jordan). Aus .^öln «3. .^allschmidt). Groß-Verlin und der Bodenwuchcr. Vom Kaiserbart. „Die deutsche 3lacM" (H. Losch). Von ssil^ln und Fibcltunst (M. Spa-nier-Miinstcr). Der Diirerbund bittet um Mitarbeit. — Bilder und Noten: Wicland, Tauwctter; Vcrsssma, Mäd chl'u in den Sabiner Bergen; Doris am Ende. Ausblick v°n der Hohe; sechs Abbildungen zu „Ein Vahnhofs-Nett-benxrb"; eine Abbildung: Zur ästhetischen Kultur. Vier "Ii? Wiener Walker; Das dumme Mädel (Schwedisches Volkslied): Norcll. Span auf den Wellen. Telegramme bes k. k. Telcyraplien-Oorrespondenz-Bureaus. Agram. 12. März. Der Lanbtagsllub der Star-^evi^partci hielt heute eine Sitzung ab, in der die Haltung ber Partei anläßlich der Eröffnung des Landtages, sowie die Taltil besprochen wurde, welche die Partei in der bc vorstehenden Landtagsscssion einnehmen wird. Nach einem über die Sitzung veröffentlichten Kommunique wurde beschlossen, das; die Abgeordneten der Star^evi^partei für die Aufrechterhaltung der Muhe im kroatischen Landtag sorgen werden, um dem Vanus Baron Rauch und seiner Regie-nmg keinerlei Anlast zu Ausnahmsmaßregeln und der kroatisch.serbischen Koalition leinen Grnnd zu der Aus-flucht zu bieten, daß sie in ihrer Tätigkeit gestört und gehindert werde, und hauptsächlich, um dem Landtag Gelegenheit zu geben, wenn irgend möglich, etwas für die kroatische Nation Nützliches zu schaffen. «Nestern abend fand ein ^esttommcrs der kroatisch serbischen Koalition statt, dem sämtliche Abgeordnete der Koalition beiwohnten. Görz, 12. März. Bei der engeren Wahl im Land gemeindenwahlbezirlc Görz-Umgcbung wurden insgesamt 2269 Stimmen abgegeben. Gewählt wurde der Kandidat der Slovenischen Vollspartei Johann N e r b u 5 . mit 113''"/ «'esina dei Wien. - hasencanp, Kfm.. Grottau. — UU'c. Klagrnfuit. -- Furtnna, Lüttich. -- Nipschl, Agentur, dir's,'" ^Mastignoß, s. Frau. Villach. ^ Philipp, Hütten-^, ' Berlin. - Pinter, Pfarrer. Vuzrnica. -- Kepec, 'lnplan, Äischosiack. — Schwabe, Privatier, Pcttau. - Er. «Dinger, Gntsocrwllltcr, St. Anna. Pnchan. Kfm., Mar-cq. __ Vorstml. Gastwirt, ükrla. - Braun. Ksm,. Laibach ^ewlt, Buchhalter, Prag. - Nelisch. Ksm.. Graz. Am 1 0. März. Waltor, Waug. Spiller. Mrics. Braun, Barbarin, Henlc, Äiewilluß, Braun, Dubsly, Iansty, Nuß» banmrr, Eislei. Taneba. ttsltc.; Graf v, Pettenegg. Wirll. Grhcimrat: Tr. Truxa, s. Frau, Wien. — Neumann, Blühweis;, Lewinger, Kflte.; Motte, Statthaltcrciconzipist , Graz. -Swoboda. .ftfm., Prag. — Lauterbclchcr, itfm., Krefcld. -Reichet, Mediziner, Zwistheim (Mähren). — Laz. s. Tochter, Manenfurt. — Radl, Tnest. — Bchrcns, Privatier, Hauau. — Slapin, Notariatslandidat, Görz. — Zega, Tsh)ermo,chnitz. — Schiffer, Pilses. Verstorbene. Am 11. März. Maria Slerl, Inwohnerin, 71 I., Iapeljssasse 2, Marasmus. Am 12. März. Theresia Kutiaro, Köchin, 46 I., Ja» peljgassc 2, Herzfehler. K'andestl)eater in Faibach. 97. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Kreiiag den 1». Vlärz 1»08 Benefiz des Kapellmeisters F. Tchmid t. Has Veilchenmädel. Operette iu einem Vorspiel und zwei Alteu von L. Kreun und (5. Lindau. — Musik von Joses Hellmesbergcr. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe li06 2 in, Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. ____^^^7Z._,_^^!,_.. .^.......^..^^ T^Vii u. Ät, ?N 9 6 « S. schwach teilw. heiter 9 U. Ab. 73U 4 ^0^N. schwach ! benMtt_______ 13> 7 U. ss ^31^3^ -11! ND. schwach > neblig j 0 2 Das lagesmitiel der qestrlgm Temperntui 3 1', Nut» male 3 0°. Wettervoraussage für den 13. März für Ste,ermarl und Kärnten: Wechselnd bewölkt, Temperatur wenig verändert; für jltraiu: wechselnd bewölkt, sehr kühl, Morgeuuebel; für das Küstenland: meist heiter, schwache Winde, kühl. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. l, Staats-Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46 "(Xl'; Östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Bebcnberichte: * ft. März: Gegen 5 Uhr Erschüt» terung V. Grades von 3 Seknnden Dauer in Sinj (Dalma-tien). 10. März um I« Uhr 7 Minuten 44 Sekunden Aus' zeichuuiig eines Nahbcbcns in Agram; abends mittelstarke Erschütterung in Hieflau. - 12. März: Gegen 20 Uhr 3U Minuten Aufzrichuuugcn eines Fcrnbebens. Die Bodeuuuruhe ist in den letzten 24 Stunden unverändert geblieben. » Dle Zellannaben brziehei, sich a»s mlUlleuiopälschs Hei« und werde» von Miltelimch» b<» MiUrinach« o Ulir bl« 24 Uhr «ezähll, Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Das Zahnen der Kinder verursacht vide Beschwerden. Eine Erleichterung für solche ist SCOTTS Emulsion. „SCOTTS" regt den Appetit an, bringt Kraft und Gesundheit und verschafft den Kleinen schöne W8iß6 Und kräftige Zähnchen. SCOTTS EMULSION schmeckt so gut und süli, daß alle Kinder sie stets mit Behagen und Vorliebe einnehmen, sie regelt ihre Verdauung, beruhigt die Nerven und bringt den Kindern, wie den Eltern ruhevolle, ungestörte Nächte. Preis der Originalflasche 2 K 50 h. In allen Apotheken käuilich. fflUQUl A___X Kehl nur mit dieser Marke— dem Fischer —als Garantieseichen des SCOTTsdien Verfahrens ! Depot der k. u. k. Generalstabskarten, SRaßpob 1: 75.000. freist per Watt 1 K in Sajdjenformat auf üeinwonb gespannt 1 K 80 h. 3l. D. Slniiüionr k %tl tmlntf Mihülun J^oman ^tübinger 2ahlmarl^ör Jsabella Jrfayer Hausbesitzer stacht er (105H) beide aus Puntigam, verbünden hiemit ihr Verlöbnis- Javna zahvala. Pred kratkim je bil poslovodji Hra-nilnice in posojilnice v Tunjicah ugrabljen del gotovine, baje na ta naein, da so ležali blagajniški kljuèi na bla-gajni sami in se je s tem omogoèilo storilcu, da je zamogel blagajno odpreti in denar iz nje vzeti. Vse blagajne, pripadajoèe Zadružni zvezi, zavarovane so pri c. kr. priv. obèni zavarovalnici Assicura-zioni Generali v Tratu \>n>t\ tatin-skem vlomu, vendar pa nisino imeli pra-vice v tem sluèaju zahtevati povrnitev škode, ker se tu ni šlo za vlom blagajne. Vzlic temu pa je navedena zavaro-valnica vsled priporoèila g. RÖg^erja, vodje tukajsnjega glavnega zastopa. \r-])laèala oškodovaui posojilnici znesek K 600*— kulantnim potom, za kar ji izrekamo javno zahvalo in to ugledno zavarovalnico vsestransko toplo pripo-roèamo. V LJublJani due 10. marca 1908. (1057) Zadružna zveza I v Ljubljani. Restauration des (ioö6) Hotel Stadt Wien. Heute grosse Auswahl von frischen Seefische, sowie Scampi-Risotto, Fischbro-detto, Branzino u. Barboni. Kräftiger Bursche (]or auch etwas vnn der <Üirtnerri vfist^ht, vtrlrd sofort Untersohlscbka Nr. 90 anseenommen. iocs; Kontorist welcher schon einige Jabre praktiscli tiitiK j war und iu beiden L&udeBspracben tlott zu ] korrespondieren vermag ] ^vIm-cI ff ^svmolm^. 1 Gefällige Anträge unter der Chiffre „Kon- I torllt 35" an die Adm. d. Ztg. (IWM »-1 | Danksagung. Für die tröstende Anteilnahme anläßlich des Hinjchridcns ihres teuren («atten. bezw. VuterS. Großvaters und Schwiegervaters, des Herrn Peter A'atznik für die zahlreiche, ehrende Begleitung zur letzten Ruhestätte und dir gewidmeten Kranzspenden, insbesondere seitens der löbl, Stadtgemrinde, der löbl, jtrllinischen Sparlnsse und brö urrehrlichen Lai» vacher Deutscken Turuvrieinrs, danlen verbindlichst die trauernden Hinterbliebenen. Laibacher Zeitung Nr. 61. 532 13. März 1908. ähloator S)er lersandt unseres zu eines Welt beruh m theit gewordenen Spezialbieres äfoloatoi* findet alter.Sitte und Herkommen gemäss auch heuer im Monat jHärz statt. Um sicher zu sein,auch wirklich ^Saloator'und nicht etrva eine der oie(fachen Jmitationen desselben zu erhalten, wolleman auch auf die nachstehend abgebildete, auf jedem Schinde und jeder Flasche ange-bruc/ite Schutzm arfre achten, die n?iedieJ5e-zeicKnung „Saloator" selbst uns patent' amtlich geschützt ist. Act. Ses. tfaulanerbrau tfaloatorbrauerei _______ Alüncttem gegr. N§|cg^ /651 EalMhof-Restciurafion heute Freitag Konzert des beliebten Laibacher Streichsextetts. Anfang um halb 8 Uhr abends. Eintritt fk-«i« —>*<—¦ (10Ü4) Salvatorbier kommt in Laibach einzig u. allein, solange der Vorrat reicht jeden Samstag, Sonn- n. Feiertag in der Bahnhof re stauration = Josef Schrey ----- zum A.vtJss»clin«l9 »« !<"0 — l»e<>er Staatslose 5<>o fl. 4".,, lbo ßl >b4 «h ,t,«0er ,. NW sl. 4"/„lii4 - «-^ ,«»4er , in ss, . liS- 1864er ., i>a il. . 202 25 ,i<>»; i!b Dom.-Pwndbr. k 120 fl, ü"„2«u?ü220?b Staatsschuld d. i. Rcichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. ^sierr. Goldrentc stcurrfr., Gold per «asse .... ^"/„lis ?s lie 9b Osterr. Rente in ttronenw. stfr., pcr »assc.....4"/c v? 26 9^,,^ dllio per Ultimo , . . 4"/, »7 i»o 9«-10 ilsi, Investition«-Rente, stfr., »r. per Nasse . . 3'/,"/« «« « 88 «0 fislnb»l!n»St»n<»schnl>' »eischreibnnyrn. iinsabelli-Bal,!! >. G., stcutlfr,, zu N),«'//>/„l2l I0l22'10 Valiz, Karl Lxdwig-Vahn rrarlbernrr Bat»!, stfr.. 400 und 2000 Kronen . . 4"/„ »7 bo 98 5« ^n ll»»l»schuldntlschleitnngnl ütglNempelle f»lin Zktien Hli'adctt,.«, 2«»fl. «M, 5^//Vn von 'W Nr. . .<, . .4«« S« 470 90 deiio Uinz-Vudweie 20« fl. ü. W. S. 5'///,.....434 - 43« - drlto Lalzbura-Tirol 200 sl, ü. W, S. b"/„ , . . 42« 1k>42» <^ »rrmstlll'Vabn 20» u. 2000 Kr. 4"/„.........194'b0l!'!)'50 Geld Wnre l>»m Ztaate zur Zahlung üb«> nomment Eisenbahn'Zlilnrillll»' ßbligllliontn. Böhm. Westbahn, Em, 1895. 40», 2(XX> u. lo.üOU Nr. 4«/s, 97 Lb 98«« «tlisabelh «ahn «00 ». 3««<> M, ^ ab i«"/„......114 60 lib eo Elijabe», Bahn ^OU ». 2<»«U M, 4"/„........1,4-90! 15 9U Ferdi!ia»ds-N°ldbahn Em. >««6 97 95 98 «5 dello ltm. 19<»4 «i! - 99 — Franz Ioseph-Nahn 2"/n! 38 b« 89 50 Nmarlberger Bahn Em. 1884! (div, St.» Silb. 4"/„ . .! !»? 85 98 85 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4",„ uiiss, Ooldrciüc per Kasse . I!2'l0li2'30 4"/„ detto per Ultimo 112'10112 30 4"/„ unqar. Rente in »Hronen- währ. stfr. per Nasse . . 84- 94-20 4" „ dcito per Ultimo 94 - 94 20 5>/2"/„ detto per Kasse 84 »0 84-50 Unnar. Piämicn.Anl. il 100 sl. 191 - I95--dcüo ^ 50 fl, 19> « ,53 5«, 4"/« ungar. Grundei-ll.-Obliss, 94-?>> »570 4"/„lroat. u, slav, Grbe,->tl.-l)l'!. üb 25 '.'«-25 Andere öffentliche Anlchcn. Bo«n, Landcs-Ai'I. (biv.) 4"/„ 91'«ü 92 85 Bo«n,-Hcicca., Eiscoli. -Landc«!- Hlxlehe» (dlv,, 4>/,"/n . . 98 91,99 90 5',„ Tona» Ne«. Anlcihe 1878 103-75 — > Wiener iUcilehre Ä»I. . , 4"/„ 9750 9« 5« dctto 1W< ,5 Anlchcn der Dtadt Wien . .lioi 50>02 5> detto (O. ober O.) 1874 121 30 122 '60 dctto <1894).....95.'!« 9« 30 detto S9l' U? 9« drtlo .<8 — Ruisliche Ltaateaiil. v. I, 19o V»>«, Slaals-Hypothelar-Änl. If,!12......«"/„ 12!-4s)12-^ 45 G«Id Ware Nulg. Staat« - Goldanleihe 1907 f. 100 Nr. . . 4>//'/., U8-25 89 35 Pfandbriefe usw. Bl)dc»lr,.aIla,.öst.i,.'>0I vl,4"/„ 96- 9«'8», Huputhclcnl,. vrrl. 4"/„ 98 80 99-80 Zentral Nod. Nreb-Vl., österr., 45I verl.....4>/,«n lolbO 102 50 dctto «5» I. verl, . , . 4"/«! 98-- 99'-Kreb. Inst., öslerr., f.Nerl.-Unt.j ». öffenll. Ard. Nat. ä. 4«/„! 9« 75 97-75 iiandeeb, d. Nü», Galizicn n»d Lodom. 57'/, I. niclz, -l"/„ 94 75i 95-75 Mahl. Hupothctciiu. v>'r>, 4"/„ !>« 45 99 45 N.-üslcrr, Bandes Hnp,-Anst. l",^ 9«-25 99-25 bclto inll. 2",„ Pr. Verl. 3V//N 89- - - dctlo K, Tchuldsch, Verl. »'/,"/<> »9 - 90'— dctto verl......4"/n 98 1« 99-1U Osterr. »nssar. Ban! 5« Jahre Verl. 4"/„ b. W..... 98-05 99-05 dcltu 4-, lpcr Et,) , . . 295-«<> 300 8U Liidbllhn ü 5"/„ :U0 fl. S, 0. O, 122-20 123-2U Diverse Lose. Plrzln»licht fose. 3"/„ Uooenlredit-Lose Em. 18«0 274- 280- dctto Em. 1««!» 271-75 277 75 5"/>, Toiian-Ressül-^ose 100 sl, 2«i-5i> LK7-50 Serb. Piäm,-A>,l,p. 10U ssr. 2"/s, 1015« 107-50 Pn»tlzin«liche Dos». Bndap.-Vasilila 5 Nrcbillosc 100 fl..... 454-— 4«4-— Clary-^ose 40 fl, N3>l, . , , 153-- 163- ^fsM'r Lusc 4« fl..... 234-- 244-- Palssy-Kme -lO sl, KM. . . . Iül'50 197 50 Roten Nrc»z, öst. Oci, v. 10 fl, 52-15 54-15 Roten .Nrcnz, u»a. rsv . . 5> fl. 28-90 30 ^0 »indulf-^usc t« fl...... 68-- 72-- Salm l^use !0 ll. «M. , . . 2L0-— 230 -Türt, Ware Wiener Noium.-iiose v. I. 1874 509 — 519'— Gcw. Sch, 5. 3"/n Präm.°Schnld d, Vudc»lr.-«nst. Cm, 188!» 77-— 82'— Altien. Irlln»porl>Vntlinehmnngen. > Äiissia Tcpliycr Eiscnb. 500 fl. 24^- 245.0- Büljmischr ^lUldbllh» 150 sl. , 397'—> .>,<»!,-. Äuschtichrader ltisli, ,'>0N sl. «M, 2913-2922- dcttu sür ü, 200 sl. pcrUlt. !,08—,11I4' Donau - Nampsschissalil'ls - Ges., ! 1.. !. l. pliv., 50« sl, NM, 104«'— 1N47-. Tux-V«dc»>iaclicr E.-Ä. >l«U«r. 572-- 57«'- sscr'diüaüds-Noidl'. 1000 sl, NM. 029«'— 53»u--Naschail -Odcrbcrncr Eisenbahn 20» sl. T....... 365'— 3«5'5N Ue!!lh,'Czcrn,-Iassy-Eiie!>bahn- Oesclliä'ast, 200sl. L, , . 57«'- 573'- ^lotid. iist., Tlissl. 5><>0s!..NM. 424-— 42«'— Östcrr, Nordluesllmhu 2l>« fl. S. 433- 434-- deüo (!>!,. !!) 2«0 sl. N. p U!t. 425-50 427'- Pran-Duxcrltisenb. looslabnst. 21L-5« 2I8-5U Llaaloeisenb. !,"0« sl. S, per Ult. «72- «?:,- ENdbahn 2«« sl, Silber per Ult. 1<«-8U 149-80 Siidnorddentschc Ljerbiubnngsb. 2N0sl.NM...... 408'— 410-- Tran«lpurt-Ges,, inlern., A.-G. 20« Kr........ 173— 175'— Unnar. Westbahu sl, 772- 773' - Tcpusiwibciül, alia., li0« ,,Merlur", Wcchlrlstnu, Allicn-! GcscllschaÜ, 2l!0 fl. . . . «!'!-. «17- cster!-, - »üssar, Ba„l IuNrit»Zlnternthmnngln. Vmineselllch,, all,,, «st.. 100 fl. 12t-— il53'— Vin^rNuhlrichcrnb-Ocs, IU«fl. 730' - 74«'— Eiselchnhiwerlchrs-Anstall, üst,, 100 fl........ 400-— 402'" Eilc»I>nlmw,-lleiha,., erste, inafl, 20?-— 20s'-' „Elbcmühl", Papiers, n, V-O, 10« fl........ ,92-- 194— Elcllr,<«es, allss, östrrr,, 20«fl. 4I7-- 4<9'- (k!el»r,^clellsch., intern. 2NN sl. 5«?-— 589'" Elclti. Orscllich,, Wr. in 1!iqn. 21«- 220—' H'rlcnbcrsscr Pals-, Zündh u, Me!,-ssablil 400 Nr, . . 937'— »40'^- Licsinger Vraucrci l«<> fl, . , 245'— 248— Montan-Mes,, öst, alpine 100 fl. 6b9'?b 0S0'?b „Poldi'Hillle", TicnclN'Kstahl- ss.-A.-G. 200 sl..... 471'— 477'^ PrancrEiscii-Inbnstric GesrNsch, 200 s>........ 2«U3'—2«93" Rima- Wnrant, - Salsso Tarjancr Eiscnw, 10« fl..... > 54N'40 541-40 Salssv-Tarj. Stt'inluhlci! 10« fl. 572'— 578'-^ ..Echüinlinnhl". Papirrf..2«Nfl. 32U-— 830'^ ..Echodniln", A. ,h!e«w,.W, 70s!. . 2«?-— 2«»" Tuil. Tabalrenic-Ges. 20U ssr, per N'assc...... —-- -^" belto per Ultimo . . . 40!>— 411'^ Wassens.-Mes.. österr.. 100 fl, . bl>2-— 556— Wr. Ballgesellschaft. l«0 fl. . . ,hu- ibii'-^ Wlenerberne Ziea.els.-Mt.. Ges. 728'— 73l>'- Devisen. ßurze Zichttn und Scheck». «mstclbam....... 198-80 I99'l0 Tcntsche Vanlplätze .... 1!7'57'> 117'?b Ilalicnische VanlplHhe . . . 9560 95-7«' Londui,........ 240 62' 24O-U2 Paris......... 9557' 9b'^ St, Pctrrsbnrss...... — — — ^ Ziirich nnd Basel..... 85'42' Sk'bb Valuten. Duiatcn........ 113« N'^ 20.ssranlcn-3tllcte..... 19 10 1» ^ ^o^larl-Ltücte...... 23b0 ?»'b» Tc»!schc ülcichebaillilllte» . . 117-55 1^?^ I!a>ic»ischc Vanlnolen . . . 95 70 9k>'s" ,!i!ll>r! Noll'n....... 2'51'" 2ül» Elaa.. -viaa-d. "VorlcaL-iif von Renten, lMandhrlesen, Prioritäten, Aktien, I.oMen etc., »evlneti uiul Vnlnlin. Los-Versicherung.____________f34) «M. 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