EIMZELPBElSi wochwitigi If >pl m SuDslai-Soctet«! 19 Spf Warliutgtr Leitung m 111 c h e t Organ des ^gh^Steirischen Heimatbundes JMS' •• ?• P'*"» Nr, 0, ftrnrut; 25-67, drBchtint wöchentlich sechsmal alt Morgenieitung (mit Auanilime dir bonii. nnd 20459, X)*o(A, Ab 1«^ Uhf lit die Sehriftleitung nur auf Pemrut Nf. 28-61 Feiertage). Bezugspreii Om voraus zahlbar) monatlich KM 3.10 «nachl, Postfe* crreiCRbar. — Unverlangte Zutchriften werden nicht rflckgesandt •• H« oühr; bei Lieterung im Streifband zuiügl. Porto; bei Abholen in der üeschlftaitelle Änfragei llt da« KOckporto beizulegen. — HoatKheckkonto Wien Nf. S4.fl08. RM 2.-% Altreich durch Poat monatlich RM 2.10 ruzügL 36 Rpt. Zustellgebühr 3tr. 232 __!)ltar6urg-2>rau, Sonnertftag, 20. Qluguft 1942 82. Sof^rgang Invasioneversuch bei Dieppe gescheitert ingllich^amsrikanitchM IxpcdHionskerpt •tlitl katastrophale Niederlage — Die grossangelegte Landung unt^r hohen blutigen Verlusten tUr den Gegner xusammengebrochen Führerhaiiptquartier, 19. August Das OberkonnafKlo der Wehrmachi sibt bfkamitt Eloa STofkuuettosto Landung etigll-schar, amorikaj^cher, kanadischer und De-(Mte-Truppan In der Stärke etwa ilnar DIvIfloti als erst# Wejl€^ die In den heutigaa MorfeostuQdea gegen die französische KanawUste bei Diew unter dem Schutz starker Scie- und Lult-streftkräfte und unter Einsatz von ge< landeten Panzern geführt wurde, ist dureh die Im Küstenschutz eingesetzten deutschen Kräfte unter hohen bhttigen Verhisten für den Qegner zusammen« gebrochen. Seit 14} Uhr befindet sich kein bewaffaieter Feind melv auf dem Festland. Dieser große Erfolg wurde erzielt, ohne daB es überhaupt auch nur des Einsatzes Irgendwie nennenswerter Reserven ^ höheren Führung bedurfte. Wie aus den Truppcnmcldungen utid Oefangenenvernehmungen hervorgeht, spielte sich die Landungsoperation folgendermaßen ab: Die erste Welle der Landungstruippen wurde heute früh auf hoher See von Tratisporterif. durch 300 bis 400 Landungsboote übernommen und erreichte um 6.05 Uhr die Küste, geschützt von 13 bis 15 Kreuzern. Zerstörern und starken Jagdstreitkräften. Dahinter stand eine schwimmende Reserve von sechs Transportern und drei Frachtern und welter nördlich eine Oruppe von 26 Transportern als O'pcratlvkj Reserve, wahrschehilich das Qros der Landungs-streitkräfte. Diese sollten eingesetzt werden, sobald es der ersten Landungs-welle gelungen war, einen Brückenkopf um den Hafen von Dieppe zu bilden. Dasu kam es nicht. Der gelandete Feind wurde im Nahkampf überall aufgerieben und ins Wasser geworfen. Von den gelandeten und später vernichteten Panzerkampfwagen sind bisher 28 gezählt. Alle mtiiiiiniiiitniiiiifiiiniiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinniiiHifiiiiiiiiii VsTtastgestinMis auf Baien Stockholm, 19. August London sieht sich jetzt genötigt, weitere Kriegsschiffverluste bei der völligen Zerschlaguns des nach Alexandrien oe-stimmten O^eitzuges zuzugeben. Auf die überraschend schnellen Eingeständnisse der Versenkung des Flugzeugträgers »Eaglec und des großen Kreuzers »JVIan-ehester« folgt heute eine Reuter-Meldung, die den Untergang des Flugabwehrkreuzers »Cairo« und des Zerstörers »Fore-sight« bekanntgibt. Über den Verlust von 15 mit wertvollem Kriegsmaterial für die Ägypteen deutsche und slowakische Truppen in unübersichtlichem Gebirgsgelände zahbeiche Straßen- und Minensperren überwunden und stoßen nach Süden welter vor. Die Häfen der Schwarzmeerküste wurden erneut von der Luftwaffe angegriffen und dabei vier Küstenfahrzeuge versenkt aowie ein Sowjet-Zerstörer, sechs Transportschiffe und acht Küstenfahrzeuge schwer beschädigt. Im großen Don-Bogen wurden bei der Säuberung des Geländes zersprengte feindliche Kräfte vernichtet. Im Raum von Woronesch nur geringe örtlich« Kampftätigkeit. Bei den harten und erfolgreichen Abwehrkämpfen in der Zeit vom 11. bis 17. August verlor der Feind 25Ö1 Gefangene, 501 Panzerkampfwagen, 31 Geschütze und 250 Maschinengewehre und Granatwerfer. Die blutigen Verluste der wiederholt in dichten Massen angreifenden Bolschewisten waren außergewöhnlich hoch. Ostwärts Wjasma und bei Rschew, wo sich das westfälische Infanterieregiment 58 während Öer schweren Kämpfe ganz besonders ausgezeichnet hat, wurden erneute starke Angriffe des Feindes in unermüdlichem Einsatz der deutschen Infanterie- und Panzerdivisionen unter Mitwirkung der Luftwaffe zerschlagen und dabei 25 Panzer vernichtet. Südostwärts des Ilmen-Sees und am Wolchow führte der Feind vergebliche örtliche Angriffe. Im Mittelmeer versenkte ein deutsches Unterseeboot einen Transportsegler. Bei Tagescinflügen britischer Flugzeuge nach Nordwestdcutschland und in die be setzten Westgebiete hatte die Zivilbevölkerung durch einzelne Sprengbomben geringe Verluste. Dabei wurden sieben und in der Nacht bei Störangriffen im Raum der Deutschen und Kieler Bucht ein britisches Flugzeug abgeschossen. Planlose Störflüge einer Anzahl von Sowjetflugzeugen lösten in der vergangenen Nacht in Ost- und We die Ukraine das größte Kontingent aller im Reich tätigen ausländischen Arbeitskräfte gestellt. Ihre Zahl werde sich in den nächsten Wochcn noch beträchtlich erhöhen. Der Reichsbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz Gauleiter Sauckel habe erst vor einigen Tagen in Kiew seiner Befriedigung über dieses Ergebnis Ausdruck gegeben. Der kulturelle Aufbau Von den Maßnahmen für die ukrainische Bevölkerung in der kurzen Jahresfrist erwähnte der Reichskommissar u. a. die Agrarordnung, mit der das sowjetische Kolchossystem beseitigt wurde, den Handwerkererlaß und vor allem die Aufbaumaßnahmen auf dem Gebiet des geistigen Lebens in der Ukraine, wie Theater, Konzerte, Presse, Film usw. Eines sei natürlich klar: Die Ukrainer müßten durch fleißige Mitarbeit und Pflichterfüllung beweisen, daß ihnen der Kampf gegen den Bolschewismus keine Phrase sei. Im Sinne der Bemühungen des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete, die Arbeitskräfte der ukrainischen Bevölkerung gesund zu erhalten, werden in diesen Tagen in den einzelnen Kreisgebieten ukrainische Selbsthilfswerke gegründet, die auch besondere Aufgaben der Gesund-?ieitspflege durchzuführen haben werden. Die Bevölkerung könne sich so aus eigener Kraft eine Wohlfahrtsorganisation aufbauen. Die Mitarbeit der Volksdeutschen Mit großer Anerkennung und mit Slolz iprach der Reichskommissar über die Leistungen der Volksdeutschen in der Ukraine ftnd kündigte eine wichtige Verordnung in, die alle wirtschaftlichen Schäden, die ihnen durch den Bolschewismus zugefügt Wurden, wieder gutmachen soll. Zum Schluß erklärte der Reichskommis-lar: »Unser Einsatz in der Ukraine gilt der Irringung des Endsieges der deutschen Waffen. Darüber hinaus dürfen wir aber licht vergessen, daß schon jetzt die ürundlagen eines großzügigen Aufbaues lach dem Sieg gelegt werden müssen. Die Irschließung des Ostraumes und besonders der Ukraine ist eine der wichtigsten i^ufgaben, die je in der Geschichte gestellt .vurden. Für alle im Ukraine-Einsatz Tätigen aber gilt die Parole, durch äußerste Eingabe und Pflichterfüllung dem Führer uinen Beitrag zum größten deutschen Sieg «Her Zeiten zu leisten.« . lafinigriffe auf Malla lortgeselzt Rom, 19. August Der italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt: An der ägyptischen Front normale Auf-^lärungslätigkeit. Unsere Spähtrupps nah-hen zwei Offiziere und einige Soldaten ■^ines indischen Verbandes gefangen. Zwei englische Flugzeuge wurden von der Bodenabwehr von Tobruk und Marsa Matruk abgeschossen. Die Angriffe der Luftverbände der Achsenmächte auf die militärischen Ziele von Malta wurden forlgesetzt. Ein feindliches 'lugzeug wurde abgeschossen. Freiwilligenbalalllon des „Sol" Für den Kampf im Osten Vichy, 19. August Der Ordnungsdienst der französischen "rontkämpferlegion (Sol) hat sich in den etzten Monaten stark entwickelt, erklärte 'er Chef des Sol, Joseph Darnand, deutchen Pressevertretern in Vichy. Danach ählt der Sol, der sich aus besonders aus-rewählten Leuten zusammensetzt, heute chon 30 000 Mitglieder, die sich auf das nbesetzte Frankreich verteilen. Da für die Mitgliedschaft das Alter zwischen 20 und '5 Jahren festgesetzt worden ist, sind die 'eilnehmer des ersten Weltkrieges prak-isch von der Mitgliedschaft ausgeschlos-en. Es wurden jedoch etwa 25 Prozent iinger Leute aufgenommen, die noch nicht "ontkämpfer waren. Darnand, der vor kurzem auf einer Reise ormationen der »Legion tricolore« beichtigte. hält es für erforderlich, daß auch 'er Sol am Vernichtungskampf gegen den Bolschewismus teilnimmt. Auf seinen Auf-•jf hin, sind derartig zahlreiche Meldun-en eingelaufen, daß Darnand jetzt ent-chlossen ist, ein eigenes Frciwilligen-Ba-lillon aufzustellen. Es soll den Nnmen Bataillon faire-face« erhalten, ein Aus-Iruck, der etwa bedeutet: mutig die Stirn bieten. Spaniens Blaue Division Auszeichnungen für all« Ostfront-Kämpfer — Der neue Geist Europas ^ Brief eines Veters Madrid, 19. August Ein Teil der ersten spanischen »Blauen Division«, die zum »Kampf gegen den Bolschewismus und für ein größeres Spanien« seit über einem Jahr am llmensee die Stellung hält, ist in die Heimat zurückgekehrt: blumenüberschüttet, von Umarmungen fast erdrückt, von den Angehörigen und den Massen gefeiert und umjubelt. Fast alle Heimkehrer sind kräftiger wiedergekommen als sie einstens ausgezogen waren. Viele schmückt das Eiserne Kreuz, und aus jedem spricht ein gesteigertes Selbstbewußtsein und ein eigener Stolz, der sie aus ihrer Umgebung heraushebt. Einige Tage lang trugen sie noch die Uniform, in der sie zum Osten gefahren waren: die olivgrüne Hose, das Blauhemd mit der Aufschrift »Espana« am rechten Ärmel und dazu deutsche Soldatenstiefel, die so anders klingen, als die leichten spanischen Alpargatas und die jeder einzelne besonders lieb gewonnen zu haben scheint. So bestimmten sie landauf, landab das Straßenbild der Städte und Dörfer und waren Gegenstand der Neugier und Bewunderung. Die große Überraschung ist jedoch, daß sie auch nach der Wiedereingliederung in den Alltag, in das frühere Berufsleben, in die ehemalige Heeresformation unverkennbar »Soldaten für das neue Europa« geblieben sind. Sie tragen nicht bloß auf ihrer Partei- oder Heeresuniform weiterhin das spanische Wappenschild, das deutsche Hoheitsabzeichen und am Rockaufschlag ein Erinnerungszeichen mit den deutschen und spanischen Farben, sondern man sieht schon am Blick und Ausdruck, den ein neuer Geist gespannt hält, daß sie im Osten gewesen und nun neu und anders geprägt sind. So setzen sie »die heilige Brüderschaft« der Blauen Division fort und bilden — zwei Mal Veteranen — auch wenn ihre Schlachtformationen aufgelöst sind, eine Kerntruppe für alle Zeiten gegen den Bolschewismus, den sie schon einmal im spanischen Bürgerkrieg bekämpft hatten. Inzwischen ist die zweite Blaue Division, die von dem ehemaligen Kommandanten des »Campo de Gibraltar«, General Munoz Grande, geführt wird, in die Kampflinie eingerückt. Der Enthusiasmus ihrer Soldaten steht dem ihrer Vorgänger nicht nach. Schon konnten mehrere von ihnen ihre Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz melden. Die spanische Heimat aber blickt stolz auf ihre Ostfront-Kämpfer. Äußerer Ausdruck dafür ist, daß Generalissimus Franco einen der Obersten der ersten Freiwilligen-Division wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Brigadegeneral befördert und daß soeben der Luftfahrtminister General Vigo an alle Offiziere und Mannschaüen der ersten Escuadrilla Azul das spanische Verdienstkreuz mit der Aufschrift »Rußland« am Tragband verliehen hat. Ein rührendes Zeugnis dafür ist ferner die Haltung so manchen Vaters und so mancher Mutter, die die Nachricht von dem Tod ihres Sohnes empfangen haben und die einen Vater schreiben ließ: »Noch verbleibt mir ein Sohn in der Blauen Division, der, w'.e ich hoffe, eines Tages mit der gesunden Freude des Sieges heimkehren wird, aber wenn Gott nicht will und das Vaterland auch sein Leben fordern sollte, wird ee ! es wie sein Bruder hinzugeben wissen in ! der Gewißheit, daß sein Opfer nicht ver^ ' gebens ist. Mir wird der Trost bleiben, i mich mehr Vater, mehr Falangist und mehr Spanier zu fühlen.« ' jedermann sieht in den Hinterbllebeneit nicht bloß Erben, sondern auch Mitträger und Fortsetzer des kämpferischen Ideals, für das die Freiwilligen gefallen sind, so daß Auszeichnungen des gefallenen Sohnes schon öftes nicht bloß den Händen einer Mutter übergeben, sondern in feierlichem Akt an ihrer Brust befe-I stigt wurde. Umgekehrt halten die Frei-' willigen zu den Dahelmgebliebenen, denn mehr als einer hat im Eis und Winter, in Sonnenhitze und Mückenplage erst recht seine Heimat und sein Spanien entdeckt. iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiniiniiiiMiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiniiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiinniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Betrüger auf Dummenfang Eine britische Anbiederungszeitschiift in der Sow|etunion Heftpfiatter fUr verweigerte Hiife Berlin, 19. August Wie die Tass meidet, ist in Kybischew am Dienstag die erste Nummer einer illustrierten Wochenschrift »Der britische Verbündete« erschienen, die von der dortigen Vertretung des englischen In-formationsministeriu-ms herausgegeben wird. Die Zeitschrift soll, wie es heißt, den Sowjets »die militärischen Anstrengungen und das Leben der Briten vor Augen führen«f. Als Balkenüberschrift ziert die erste Seite die.vss Blattes, das den aus Angst um das bolscliewistische Kanonenfutter erfolgten Canossa-Qang des britischen Ministerpräsidenten nach Moskau in anderer Form fortsetzt, das folgende Geleitwort Winston Churchills: »Die Sache eines jeden Sowjetrussen ist auch die Sacl>3 aller freiheitsliebenden Menschen und Völ'ker in einem beliebigen Teil der Erdoberfläche«. Auch Anton Eden stiftete einen Beitrag, in dem er einmal die Gelegenheit benutzte, den englischen Vorrat an Europa zu unterstreichen. »Seit dem 22. Juni 1941«, .so schreibt er, »wurden wir Brüder. Angefangen mit dem 26. Mai 1942 haben wir uns verpflichtet, in Europa für die gemeinsamen Ziele zusammenzuarbeiten.« Zur BereiciKrung dieser britischen Zeitschrift im Sowjetparadies, die auch in ihren weiteren Auslassungen den jetzigen Tiefstand des einst so stolzen imd prächtigen britischen Empire dokumentiert, wollen wir für die nächste Nummer dieses Blattes gern einige Vor- schläge unterbreiten. Wie wäre es z. B. mit dem folgenden Ausspruch Churchills, den er 1920 in einer Rede vor der Oxford-Union machte: »Die Politik, die ich stets vertreten werde, ist der Sturz und die Vernichtung des verbrecherischen Sowjetregims«. Oder, falls das zulange zurückliegen sollte: eine Auslassung aus einer Rede am 20. Jänner 1926: »Ein Zehntel der Dosis Bolschewismus, die Rußland ruiniert und verwundet hat, würde England mausetot machen«. Oder vielleicht ein Zitat aus dem Churchill-Artikel »Hände weg von Sowjetrußland« vom Dezember 1930: »Der Bolschewismus ist wie ein fremdartiges Ungeheuer, das in unserer modernen Weltordnung lebt. Es arbsitet unter Ausnutzung niedrigster menschlicher Instinkte und Leidenschaften und sieht in ihrer Befriedigung sein höchstes Ziel.« Als Balkenüberschrift würde sich das doch sehr gut machen, vielleicht darunter noch der Satz aus Winstons Buch »Weitabenteuer im Dienst« (1931): »Damals (1894) hatte ich noch keine Ahnung, welcl>3 große und fraglos hilfreiche Rolle der Schwindel im Dasein derjenigen großen Völker spielt, die sich des Zustandes demokratischer Freibsit erfreuen«. Als Motto aber für diese britische Reklamezeitschrift in der Sowjetunion empfehlen wir das Thema einer Predigt, die Churchill und Roosevelt am 1. Jänner 1942 in Washington ohne Nutzen hi'Clten: »Die Sünde der internationalen Verantwortungslosigkeit«. Britische Sorgen um Kenya Südafrika bereitet den Anschiuss dieser wertvollen Kolonie systematisch vor Gandhis Sohn verhaftet Stockholm, 19! August Wie Reuter aus Neu Delhi meldet, ist der Sohn Mahatma Gandhis, Devadas, am Mittwoch verhaftet worden. Gandhis Sohn war Direktor der Zeitung »Hindustan Times«, die gestern ihr Erscheinen eingestellt hat. ' .Berichte aus verschiedenen Zentren Indiens zeigen, daß die Unruhen anhalten. Westlich von Govedari seien fünf Inder getötet worden, als die englische Polizei auf die Menge schoß, die angeblich eine Polizeistation angegriffen habe. In Dava-cottsh (Ramnad) setzte nach »Reuter« der »Mob« das Gebäude des Landgerichts in Brand und weigerte sich trotz wiederholter Salven auseinanderzugehen. Bisher seien sechs Tote festgestellt und 51 Verhaftungen vorgenommen worden. Inder In Südafrika fordern Freilassung Gandhis »Tokio Nitschi Nitschi« erfährt aus Südafrika, daß die indischen Einwohner in Johannesburg der Regierung eine Eingabe überreicht haben, in der die sofortige Befreiung Gandhis und der übrigen indischen Führer sowie die Anerkennung der Unabhängigkeit Indiens gefordert wird. • Weiter wird berichtet, daß die Nachrichten über den britischen Blutterror in Indien ernste Rückwirkungen auf die indischen Soldaten, die jetzt an der ägyptischen Front stehen, gehabt hätten. Sabotageakte In Sfrien Genf, 19. August Aus Jerusalem wird gemeldet, daß die Arbeiter zahlreicher Kriegsindustrieunternehmen in den Streik getreten sind. Die Arbeitervereinigungen wurden von dem Hohen Kommissar aufgelöst, der die Arbeiter unter Androhung ernster Sanktionen aufforderte, die Arbeit wieder aufzunehmen. Überdies erfährt man aus Damaskus, daß die Lage in Syrien mit jedem Tag gespannter wird. Die Sabotageakte mehren sich und der Eisenbahnverkehr zwischen Aleppo und Beirut ist vollständig in Unordnung geraten. Die Züge, die den Dienst zwischen Syrien und der Türkei versehen, fahren nur noch unter ungeheuren Schwierigkeiten und nehmen keine Reisenden mehr mit. Bern, 19. August Wie aus London gemeldet wird, traf dort der Gouverneur von Kenya, Sir Henry Moore, zu Besprechungen mit dem Kolonialminister ein. Britische Kreise in Nairobi bringen diese Reise mit dem überhandnehmen des südafrikanischen Einflusses in Kenya in Zusammenhang, worüber man sich im Co-lonial Office bereits seit einiger Zeit Sorgen macht. Der Personalmangel der britischen Verwaltung Ostafrikas hatte zur Folge das in immer größerem Umfang südafrikanische Beamte bei der Landesverwaltung eingesetzt werden mußten, sodaß Kenya sich heute weitgehend unter der verwaltungsmäßigen Obhut von Südafrikanern befindet. Im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, daß diese Südafrikaner augenscheinlich mit bestimmten Instruktionen ihrer Regierung nach Kenya kamen. Von den südafrikanischen Beamten wird nämlich ganz offen der Standpunkt vertreten, daß England nicht mehr in der Lage sei, Ostafrika zu schützen, und nicht einmal mehr über genügend Personal zur ordnungsmäßigen Verwaltung dieses Gebietes verfügt, da sonst der Masseneinsatz südafrikanischen Personals unnötig wäre. Es sei zwar selbstverständlich, daß Südafrika England zu Hilfe komme, es sei aber ebenso selbstverständlich, daß Kenya nach Kriegsende südafrikanisch bleibe. In britischen Kreisen ist man wegen dieser südafrikanischen »friedlichen Durchdringung« eines der wertvollsten englischen Kolonialgebiete äußerst besorgt, da man keine Möglichkeit sieht, ihr Einhalt zu gebieten, umso weniger, als die Beziehungen zwischen dem Colonial Office und den britischen Siedlern in Kenya von jeher denkbar schlecht gewesen sind. Miinp lUukttdd^ I Kapitänleutnant Topp zum Korvettenkapitän befördert. Der OberbcfeKlshaber der Kriegsmarine Großadmiral Raeder hat an Korvet-; tenkapitän Topp, den erfolgreichen Unter-f seehootkommandanten, folgendes Telegramm ' gerichtet: Ich freue mich, Ihnen Ihre wegen , besonderer Auszeichnut]g vor dem ,Feind erfolgte Beförderung zum Korvettenkapitän mit meinen herzlichsten Olückwfjnschen, mitteilen zu können. Ihr Obeiljefehlshäber. i • * I I Bulgariens neuer Cietandter traf In Berlin I ein. Der zum bulgarischen Gesandten In Ber-I lin ernannte Professor Slavtsclio Sagoroff ist am • Mittwochvormittag 'in der Reichs-• hauptstadt eingetroffen. ' I ----1 M II.-. ...- '.l. I Druck und Verttg: Mtrt>nrK*r Verlaci> ttnd Drockere)-Qes. m b. H. — Verlatil6ltuof: Cton Baumgartner HauptscbrifUeller; Anton Qer|chack; all« In .Marburr I a. d. Drio Badiasie 6._ Zur Zell für AnEelsen dl* Preiillste Nr. i vom 1. Juli ]9A2 . icUltlK, ÄDSlall der LteferonE des Blattei bei bahem Gewalt oder BetrlebsitSrunit c^lbt keinen Antoruch au' I Rilcksattluns det Bexugsgeldei das Pxuaet^to^ m kIMm Auf ti^bm Kilomst^r Front 150 Stahlkolosse vornlchtot — Einzigartige Taten der unvergleichlichen deutschen Infanterie Grau in Grau Hegt die morastige, völlig unkultivierte Buschlandschaft des düsteren Wolchow-Flusses vor uns. Die Trümroer einer gesprengten Eisenbahnbrücke ragen gespenstisch himmelan und weisen hinüber auf das andere Ufer. Dort drüben, wo in jedem Augenblick ein Einschlag zu sehen ist und ein Rauchpilz emporschießt, — dort drüben halten deutsche Infanteristen nun schon seit vielen Wochen in treuer Waffenbrüderschaft mit ihren Kameraden anderer Wehrmachtteile den Brückenkopf gegen eine immer wieder anrennende vielfache feindliche TTbermacht. Keinen Schritt breit Gewinn brachte es dem Gegner ein, daß er auch jetzt wieder einmal seit mehreren Tagen fast ununterbrochen angreift, daß er hundertfünfzig Panzer bereits auf dem nur sieben Kilometer langen Frontstück verlor, daß er Tausende opferte und immer wieder, einem ausdrücklichen Befehl Stalins gehorchend, neue Reserven heranwirft, um diesen Brückenkopf unter allen Umständen zu nehmen, über hundert Stahlkolosse brachen schon gleichzeitig gegen diese deutsche Stellung vor — und wurden vernichtet. Tieffliegerangriffe, Feuerwalzen einer fast unvorstellbaren Artillerie sämtlicher in diesem Gelände überhaupt nur möglicher Kaliber, deren Vielzahl von Feuerschlünden gleichzeitig losbrüllt, wenn bald darauf die zementbespritzten Panzer mit ihren Infanterietrauben rundum immer deutlicher sichtbar werden und fn breiter Front heranrollen — das alles nimmt hier der deutsche Infanterist auf sich und bleibt Sieger! Der Feind führt seinen Nachschub dabei bis fast an die Front mit einer Bahnlinie heran, wir aber müssen jeden Kasten Munition und jedes Brot über die ununterbrochen beschossenen Brückentrüm-mer tragen oder nachts mit Schnellbooten im Direktbeschuß zahlreicher Feindgeschütze übersetzen. Im Dauerfeuer Auf diesem mit einem einzigen Blick zu übersehenden Geländestück des Brückenkopfes hämmern ohne Unterlaß feindliche Artillerie, Granatwerfer, Flachbahngeschütze und Panzerzüge aus ihren rundum gelegenen Stellungen. Bunker um Bunker witd zerschossen, früher oder später bekommt jeder Stützpunkt seinen Volltreffer. Bei Einbruch der Dämmerung und auch am Tag lassen die feindlichen Tiefflieger mit ihren Bomben und Bordwaffen zudem die deutschen Verteidiger nicht zur Ruhe kommen. Jede Sekunde kann der neue Angriff losbrechen. Hellwach sind alle Sinne. Trotz schmerzlicher Verluste klammert sich der Infanterist nach Zerstörung seines Kampfstandes an die Im Sumpf liegenden Schlamm- und Wasser-trichter.- Aber kein Meter dieses Bodens wird aufgegeben, alle Angriffe werden abgewiesen. Beginnt heute der schwerste Tag, war er gestern, oder wird er morgen sein? Der Feind setzt in Massen seine Panzer ein. Stützpunkt um Stützpunkt wird zerfetzt oder niedergewalzt. In dem dichten Buschgelände sind die gewohnten Praktiken unwirksam geworden. Was bleibt? Der Einzelkämpfer. Immer wieder sammelt sich die Gruppe, abermals aber wird die dünne Abwehrlinie von den Panzern durchbrochen. In diesen schwersten Stunden bewährt sich der Mann. Dies ist allein noch der Kampf der Infanterie. In monatelangen Kämpfen gelichtet, übermüdet und in solchen Augenblicken, halben Stunden und Stunden allein auf sich gestellt, hält sie der zehnfachen Ubermacht stand. Bis zum letzten Mann wird gehalten — und d.inn brechen nebenan ein paar Kameraden vor, schießen die feindlichen Haufen zusammen, werfen den eingebrochenen Gegner und stellen die alte Lage wieder her. Noch steht hier ein Panzer und macht es vorerst unmöglich, die Lücke zu schließen, — bis auch er von einem tapferen Kameraden erledigt wird. Die Verluste des Gegners sind groß. Wie manches Mal schon war er bereits ge-schlagen,-" doch in den folgenden Tagen setzt er neue Panzer und Truppen an. Immer wieder verstärkt er seine ausgebluteten Kompanien, Bataillone, Regimenter, Divisionen und Brigaden. So steht der Brückenkopfstreifen am jenseitigen Ufer des Wolchow inmitten des Feindes, preisgegeben dem Feuer sämtlicher Waffen des Gegners, nicht aber dem Gegner selbst. Im Sumpfgelände ist kaum Schutz in der Eide zu finden. Und doch ist und b'cibt dieser Btückenkopf ein Stück der deutschen Front im Osten. Mühsam wird Munition und Versorgung über endlose Schlammstrecken überhaupt erst bis zum Fluß herangebracht, meibt im Feuer weittrageder Geschütze oder im Bombenhagel und Beschuß durch faind-liehe Flugzeuge. Dort drüben aber ist diese Munition für die Kameraden zur Stelle. Wurde noch am Morgen der Kampf abgebrochen, weil das angreifende Feldregiment nur mehr 28 Köpfe zählte — jetzt am Abend gieift es erneut an. Nicht zwei Stunden ist es her, daß seine Reserven die Bahn verließen, und schon werden sie in den Tod gehetzt. Neben dem Infanteristen hockt der vorgeschobene Artilleriebeobachter im Trichter und leitet das Feuer. Fiel hier der Offizier durch Verwundung aus, so sprang ein Unteroffizier ein, fielen nebenan die anderen Be- divisionen, unterstützt durch Spezialwaffen und zwei Panzerbrigaden, vor. Nach menschlicher Berechnung ist dieser ungleiche Kampf nicht zu bestehen — und doch wird er bestanden! Männer gegen Panzer Der über uns im feindlichen Flakfeuer ruhig kreisende Aufklärer meldet sechzig weitere aPnzer im Anrollen, ferner sechzig Panzer in rückwärtigen Bereitstellungen. Nüchtern gleitet spät in dieser Nacht der Bleistift eines Stabsoffiziers über das Papier, addiert und zieht einen Schlußstrich: diesmal verlor der Feind 69 Panzer, zum größten Teil durch Infanteristen im Nahkampf vernichtet! Zählt man sie zu den übrigen hinzu, so erhält man die Summe von einhundertfünfzig erledigten Feindpanzern. Wenn es dem Feind auch gelang, den einen hier und dpn anderen dort nochmals abzuschleppen, als ausgeglühte Stahlgerippe liegen die zuvor so gefährlichen Giganten vergessen vor und in unseren Stellungen, oft nur wenige Meter voneinander entfernt. Es ist das „Panzergrab am Wolchow". Doch die, die et» w PK-Auftialimc: KricKsbcricIUcr Kuniicrt (\Vb.) Helfer der Infanterie Flak-Artillerie ist bis an die brennenden Reste des Widerstandes vorgestoßen. Nun wird das Einrücken der Infanterie gesichert. obachter aus, so übernahm dieser Unteroffizier auch deren Einsatz, leitete und verbesserte das Feuer erst der ganzen Abteilung und schließlich des ganzen RegimentsI Der Brückenkopf wird gehalten So war es vor Wochen, so war es gestern: Einschläge aller Kaliber rundum, kaum gibt es noch markante Geländepunkte, nur Trichter und nochmals Trichter. Mehr und mehr erkennt man, daß sich der Feind mit neuen BaMerien einschießt. Woraul? Welches sind seine Ziele? — Er hat keine Ziele, er hat nur ein Ziel: den Brückenkopf. Das Feuer steigert sich und wird zum Trommelfeuer. 20 Batterien mit bis zu 20 cm Kaliberstärken trommeln ohne Pause auf die Trichtorstätte. 50 Einschläge in drei, vier Sekunden. Die Sinne versagen, den Vorgang klar zu erfassen. Und dann brechen drei, vier Feind- dcm Feind bereiteten, die ostpreußischen Infanteristen, ihre Kameraden aus Bremen, aus dem Rheinland — sind es besondere Infanteristen etwa, weih sie diesen Kampf durchsieben? Nein. Gewiß, sie wissen es, daß ihr Einsatz der schwerste ist, der überhaupt durchgesUnden werden kann. Aber smd diese Kameraden anders als andere? Teilt man mit ihnen die Stunde, den Tc.g — die meisten tragen bereits das Sturmab-7e:t:hen, v'ele das EK. I und auch das Ver-wuntletenabzeichen — dann berichten sie davon, daß sie nun schon acht Tage wie.1er nicht aus den Stiefeln gekommen sind. Sie erzählen von ihrem Soldatenglück, las nun einmal auch dazu gehört, große Gefahren zu dujchstehen. Aber anders als andere sind sie ni'. h'. — denn alle sind so! Kriegsberichter Lueder D. Drescher, PK. lieber 5000 Meter hoch Das Gesicht des Kaukasus Hochgebirse zwischen zwei Meeren — Die grusinische Heerstraße * Das niächtiKe Kaukasus-Hochgebirge, zu-sainnicnucprclit auf der LandeiiRc zwisciicn dem Schwarzen und dem Kaspisclien Meer, besteht aus tnchreren Rleichlaufendeii üe-birgsketten. Die Breite der Landenge beträgt bis 225 km, die Länge ülier 1100 km. Der Kaukasus grenzt itn Süden an Iran und Türkei. Die. Bodenfläclie umfallt 473 001) cikm, also etwas weniger als ganz Spanien, Der bis zu 51150 m holien Hauptkette In der Mitte der kaukasischen ' Landenge laufen inmier niedriger werdende Nebenketten parallel, die durch tiefe Pässe durchschnitten werden. Der Darjalpaß, durch den die gnisinisclie Heerstraße führt und der 2422 m hoch ist, ist der schönste und bekannteste. Das Hociigebirge besteht aus dem Großen PK-Aufnahme: KriCEsbcrichter Habedank (Wb.) Deutsche Vorauiabteilung stöOt an eingegrabenem Sowjetpanzer vorbei weiter vor Kaukasus, einem steil aufgebauten Kamin-und Kettengebirge, und dem Transkaukasi sehen Hochland oder Kleinem Kaukasus. Die Ketten des Kaukasus verlaufen sich im Norden am Oberlauf der h'lüsse Kuban und Tcrek in der unübersichtlichen Steppe, die sich bis Rostow am Don und weiter hinzieht. Im Süden verbinden sich die Ausläufe des Transkaukasus mit den Bergen des türkischen üebirgsplateaus. Von den höciisten Bergen des Kaukasus sind die bekanntesten der Elbrus von 5052 m Höhe und der 5043 ni hohe Kasbek. Die Ciip fei der Ketten sind kahl, ohne Vegetation und fast das ganze Jahr mit Sclmee bedeckt. Unter der Schneegrenze weisen die 13erg-flächen einen üppigen Graswuchs anf; nocii niedriger sind die Abhänge mit den wilden kaukasischen Wäldern bedeckt. Hier itn Hochgebirge Ist das Reich der Steinböcke, Gemsen, Bären, Ludise, Adler und Alpen liüliner. In Traiiskaukasien ist die Tierwelt noch reicher. An Flüssen ist der Kaukasus zwar sehr reich, doch da sie hauptsächlich im Hochge birge entspringen und ihren i.auf auch dort haben, sind sie stürmisch, brausend und für irgendwelche Schiffahrt unbenutzbar. Nur daim, wenn sie aus den engen Scliluchten und Pässen ins Freie in die Lbene hinaus treten, werden sie ruhiger und besonnener, breiter und schiffbar, so der Terek, der ins KaspisChe Meer mündet, und besonders der breite, wasserreiche Kuban, der dem Asow-schen Meer atn Temrück, fast gegenüber dor Halbinsel Kertscli, zuläuft. Doch auch hier, in der weiten kubanisclien Steppe, kann sich der Kuban innner noch nicht so reclit heruliigen: die gelben ^''hlten haben nichts von der Trätrheit dc"« stillen Don oder der mächtigen Wolga. Alliährlich verursachte der Kuban durch die Frühjahrs $ PK-Aufnalimc: Kricßsbericliter Poctsch (Wb.l General Oshima in Rostow-Bataisk Der japanische Botschafter General Oshima besichtigte die Kampfstätten Rostow-Bataisk. — Das Bild zeigt den japanischen Botschafter zusammen mit dem Oberbefehlshaber einer Armee, Ritterkreuzträger Generaloberst Roff, an der zerstörten Donbrücke in Rostov überscliwenmmngen den Dörfern und Wiesen einen enormen Schaden. Um diesen Mißstand abzuhelfen, wurde ein hoher Damm von 32 km Länge angelegt, der durch Sümpfe und morastige Wälder sich hinzieht. Das ist der Staubecken von Tschick, dcs.>>cn Aufgabe es ist, das überflüssige Wasser aui/.u-nehmcn und so ein üelände von 650 0(H) ha der fruchtbarsten Lrde von den Überschwemmungen zu schützen. Die von Westen nach Osten laufenden liergketten bilden ein schlcclit passierbares Gebirgsmassiv, weshalb auch keine einzige Lisenbahn quer durch den Kaukasus angelegt worden war. Nicht mal ein Projekt wurde jemals ernst in lÜrwagung genonnnen. obwohl Wasserkraft )j:eniigcnd vorhanden ist. Zwei I.andstralkn wurden in uraUen Zeiten für den Karawancnverkelir aus Persien und der Türkei durch die schmalen und tiefen Pässe des Kaukasus geschaffen. Von diesen ist die ossetinische Heerstraße wenig bekann; und in den letzten Dezemiien auch wenig benutzt worden; man schenkte ihr wenig Bedeutung und Aufmerksamkeit, so dal! sie mit der Zeit auf große Strecken durch das Rutschen der Steimna'\scn für Fuhrwerke völlig unpassierbar geworden ist. Diese ehemalige Hccrstralie führt bis in die (iletscher hinauf und weist Naturschönliciten von unübertroffener Frhabenheit auf. Auf der zv/ei-ten. der bckamiten grusinischen HeerstraRe, läuft der f^niptverkelir, da diese Straße die innere Sowjetunion von Ordschnnikidse aus mit der Hauptstadt Tiflis verbindet. Schon nach wenigen Kilometern hinter der Stadt Ordschonikidsc ragen steil die hohen Berge in den llinnnel empor. Hier beginnt auch der Darjalpaß, an dem die grusinische Heerstraße angelegt ist. Sie schlängelt sich an den Wänden der Berge entlang. An einigen Stellen in kleinen Tälern an» Terek sieht man noch die romantischen kleinen ncrgfestungen, die aus der Zeit der Eroberung des Kaukasus für die dort in (larnison stehenden russischen Abteilungen erbaut wurden. Selbst längst der kaukasischen Küste besteht keine fiiisenbalm, außer der kleinen Streckc, die von Tuapse nach dem nächsten Kurort Sotschi führt. Dagegen läuft eine gewaltige Streckc von Rostow am Don über Armawir— .Mincralynia Wody — Beslan — Grosny! — Petrnwsport — Maschatscb-Kala — Derbent nach Baku. Hier ist auch die F>d-ölleitunK gelegt worden, die das Ol aus den Gebieten von Raku nach Rostow und teil-\yeisc nach Tuapse und Krasnndar transportiert. Eine andere wiclitige Lisenbahn vereinigt Baku mit Batum und durchzieht somit den Kaukasus von Osten nach Westen. .\uch längs dieser Streckc ist die rrdiillei-tung Raku — Batum angelegt. F-ine Zweigbahn geht von dieser Strecke nach Kutais — Poti am Schwarzen Meer und eine weitere nach dem Süden zur Grenze. Sehr mamiigfaltig i.st die Bevölkerung des Kaukasus, von der die Hauptvülker die Gru-sier in Georgien, die Armenier in Transkau-kasien. die Osseten in Ossetien. ferner die Tsclierkessen, Tschetsclicnzy am Oberlauf des Terek die verbrcitetsten und zahlreichsten sind Die Lesghier. Imeretincr und Min-greler bilden die Minderheit in den kaukasischen Stännncn. Die Geschichte der uralten Kultur des Kaukasus ist überaus wechselvoll. Zum Schluß sei noch bemerkt, daß die romantische Wildheit und eigenartige Sc!»ön-heit des Kaukasus dem Gebiet einen Charakter verleiht, der .'eden T^ewundcrer der Natur stärkstens beeindruckt. F. 100 Panzer in 4 Wochen Eine Sturmgcscbützabteilung des Heeres hat bei den doutsrhon Angriffsoperntionen im südlirhcn Abschnitt dor" Ostfront innerhalb cinos Monats 100 feindliche Panzer (darunter 86 mittlerp und schwöre), 04 Geschütze aller Art. 107 Granatwerfer und MG. .34 Panzerbüchsen und zwei Flammenwerfer erbeutet odei: vernichtet. ocite '1 »Mdiburger Zeitung« ^0. Augus't IÜ42 Nun;iiu'r Voik und JCuUuc Dr. BoeblNls beglötkwOnsdit Hans RIoeplw Reichsminister Dr. Goebbels hat Dr. Hans Kloepfer zur Vollendung seines 75. Lebensjahres die herzlichsten Glückwünsche übermittelt. Unter den vielen hohen Ehrungen, die dem Dichter an seinem 75. Geburtstage zuteil wurden, sind besonders «ine künstlerisch ausgeführte Ehrenurkunde des Reichsstatthalters der Steiermark, die erste Ehrenmit-nliedschaftsverlelhung der ,,Kameradschaft Stcirischer Künstler und Kunstfreunde" und eine Widmung des „Vereins der Deutschen im Ausland" (Berlin) mit einem Gemälde Pambergers zu erwähnen. Zu Münchner Hochschulproftssortn h«-Tulen. Der l^ülirer hat auf Vorschlasr des RcichserziehunKsministeriunis den Direktor der bayerischen Stuatsoper in München. I^u-dolf flartniann. zum ordcntliclicn Prnfes.;or an der Staatlichen Hochschule für Musik, und Bühnenbildner an der Bleichen Opor. l.udwijj ^Slevert, zuni ordentlichen Professor an der Staatlichen Akademie für ansiewand^e Knnst in München, ernannt. Durch die Heni-fnns dicer beiden bekannten Künstler zu Hnchscliulprofcssoren wir die nntwendise \'erbindunc der Akademien mit der Mii!R'!i-pcr Oper lierRcstellt, + Berliner Staatstheater iin Dienste der Trnpoenbetreuunj;. Nach AhschUiR der Spict-rcit haben pich die Berliner Staatstheater mit eini^Ten crfnlfTfcichen Stücken ihres Spielplans ru iinscren Soldaten hetrohen. Hhe die neue Spielzeit in den drei Mäusern des Staals-theaters anhebt, weilt eine Anzahl hedeu-lendster und helichtesfer Schauspieler einipe Wochen bei der Truppe, um ihr durch besles Theater mit dem (IriiPi der Heimat erlesene Freude und Hnlspannung /u bringen. Kameradschaft in Fischbach Wo Zita früher intrigierte, gab Dr, Goebbels deutschen Künstlern ein Heim ^BUdk nach SüäosUH Als wir nach Fischbach kamen, lag die Schwüle eines S(jmmertaqes über dem Schloß, , das einst der Großherzogin von Luxemburg [ als Sommersitz diente. Das helle Gelb dp« j Baues, viel Rokoko, ein wenig Rdrock, un-j terbrochpn nur von den Girlanden grünen 1 wilden Weines, leuchtete über dem Dorf uns entgegen, zart gegen die Felsen und Wdlder ringsum stehend. Im Auftrag von Dr. Goebbels wurde hier ein Künstlor-Erhohinqsheim geschaffen! Wir waren die ersten, die hier wohnen durften: Maler, Sängerinnen, Schfluspieler, Musiker, Schriftsteller und Dichter, In den Räumen stehen noch die Möbel der ehemaligen Grof^horzogin, hier ihr Wohnzimmer, dort die ihrer Kinder, dort die Besuchszimmer, In diesen Betten mochten Zita und Otto von Habsburg, die fast ständigen Gaste, geschlafen haben, dort der König der Belgier. Einmal haben große Herren auf den Mauern einer Ritterburg dieses Schloß aufgebaut: sie haften hier den Grund gelegt zur Luxemburger Eisenindustrie, Hier stand auch einer der ersten Eisenschmelzöfen, Verschiedene Kaminplfltten in Guf^eisen zeigen hfiule noch die Kunst der alten Erzgießer. Schon damals, etwa im siebzehnten Jahrhundert, gingen dir Erzeugnisse dieser In-dustri« weite Wegei so wurden zum Beispiel die Herdplatten mit deutscher, flamischer, französischer und lateinischer Sprache beschriftet. Später nahm die Eisenerzindustrie von hier aus den Weg zu den berühmten Industriezentren im SüJen des Mosellandes, Eich, Dommeldingen usw., und heute ist Fischbach ein kleines Pauerndorf, voll stiller Reize mit unvergeßlichen Waldwegen, bizarren Felsen aus Buntsandstein, aus denen Regen und Sturjn den wasserlöslichen Kalkstein herausgespült haben, und die nun da Die Wochenscliaa ist am stürftsten qefragt Eine Umfrage gab Aufschluß über die Kulturfilmwünsche des Publikums Das starke und noch ständig wachsende Interesse des deutschen Publikums an der Wochenschau bat vor zwei Jahren zur Schaffung von Wochenschaulbeatern in Berlin, Wien und Köln geführt. Das Berliner Worhenschautheater „\Vochenschau am Tau-entzien', di*s täglich von 10 Uhr vormittags in 12 einslündigen Vorstellungen neben der •iktuellen Wochenschau Kultui filme und Kurzfilme zeigt, konnte im zweiten Jahr seines Bestrhens die ßpsucherzahl von 2.50 000 im ersten Jahr auf 450 000 erhöhen und hat aus Anlflß dieser regen Anlellnahme eine Umfrage veranstaltet, um bei der Programmgestaltung die Wünsche des Publikums berücksichtigen zu können. Diese Umfrage, die durrbauR nicht als erschöpfend angesehen werden soll, hat interessante Aufschlüsse über den Kulturfilm-Geschmack des deutschen Film-Publikums ergeben. Die Umfrage wurde in der Weise durchgeführt, daß man drei_ Wochen hindur^ an die "Theaterbesucher Karten verfeilte, auf denen dl« im Theater gezeigten Bildstreifen in 12 Sfichgebiete aufgeteilt waren: deutsche Wochenschau, Sonderberichte der Auslands-woche, Politische Umschau, Sport-Reporta-gen, Musik- und Tanz-Reportagen, Film-Pfportagen, Maler- und Büdhauer-Repor-tagen, Interview-Film, Magazine, buntes Allerlei, Kurzlustspiele, Landschafts-Kultur-filme, Tier-Kulturfilme, Wissenschaftliche Kulturfilme. Die Besucher wurden nun gebeten, insgesamt 100 Punkte auf diese Filmgebiete so zu verteilen, wie sie ihren Wünschen entsprechen. Die Umfrage, die eine außerordentlich rege Beteiligung aufwies, hat nun ergeben, daß die deutsche Wochenschau, wie es bei einem Wochenschautheater nicht anders zu erwarten war, weitaus an der Spitze liegt und in fast allen Fällen .'iO und mehr Punkte erhalten hat. An zweiter Stelle stehen die Sonderberichte der Auslandswoche, die meist bunte Bilder aus aller Welt bringen, An dritter Stelle kommen in der Beliebtheit beim Pulilikiim die wissenschaftlichen Kulturfilme, sicherlich ein schöner Beweis für die enge Verbindunq, die zwischen Wissenschaft und Volk erreicht ist. An vierter Stelle folgen in der Umfrage Tier-Kulturfilme, dann Kurzlustspielo imd buntes Allerlei, Eine besondere Stellung nimmt auch in der Umfrage der fnterview-Film ein, der schon viele Fieunde gewonnen hat und auf zahlreichen Fragekarten als Sondcrwunsch erscheint. Sehr zahlreich sind auch die Wünsche nach dem Trickfilm und der Bühnenreportage. Neben diesen Wünschen, die nach Möglichkeit erfüllt werden iind die der Film-Produktion mancherlei Anrerjunrtpn liefern können, hat die Umfrage auch über die berufliche f'iliederung der Besucher des \^'o-chenschautheaters Aufschluß geqeben. An der Spitze stehen Kaufleute, Frauen, Hand-woker, Arbeiter und Gewerbetreibende, es folgen Beamte, Innenieiire, Studenten, Schüler, Angestellte, Militär, Künstler, Ärzte, Mechaniker, Rechtsanwälte, sodaß man nach dieser Umfrage sagen kann, daß das Wochen-schauth'eater von keiner Berufsschicht besonders bevorzugt wird, sondern von dpn Anriebörigen aller Berufe stark bes\icht wird. stehen, als seien sl« mit ihren schroffen Hängen, ihren Höhlen und Schluchten, ihren Spalten einem verklungenen Märchenreich entwachsfln. Diese Landschaft paßte zu unseren Stimmungen. Mitten aus der Arbeit heraus kamen die meisten, noch wügend, was wichtiger .sei: die Arbeit oder die Erholung. Aber ohne Zutun versank schnell der Zweifel. Es waren gute Geister im Haus, wir erkannten sie lange nicht, so still gingen sie um. Es wurde von ihnen gesorgt für alles und jedes, und man konnte wahrhaftig und endlich nun einmal nichts, gar nichts tun, und dennoch war alles da, was man wollte. Es war mehr da, als nur das Notwendige: ein Pferd und Wagen kam für uns dazu, es kamen Fischteiche mit Forellen, Geflügel, Schweine, Kaninchen. Die meiste Zeit war nur Fröhlichkeit da, es war wenig Raum dazwischen für etwas anderes, Aber den Ernst und die Besinnlichkeit hat keiner von uns vergessen. Einmal wurd(r es klar: da kamen vier junge, blutjunge Frauen in Schwarz, ein Kind dazwischen, so kamen sie und gehörten zu unserer Runde. Sie waren keine Künstlorinnen, aber sie waren vielleicht größer als solche; denn sie waren Frauen von Künstlern, die im Felde fielen. Es standen die vier Frauen da und viele werden ihnen folgen. Und als wir uns noch ganz innen fragten, ob wir nun noch so unbeschwert fröhlich sein durften, da kam es fast von selber, daß wir uns sagten, nicht nur durften wir fröhlich sein, sondern wir mußten es. Und wir nahmen uns vor, diesen Frauen zu dienen und ihnen zu zeigen, wo das pulsende Leben war, dem sie und ihre Kinder im Sinn ihrer Männer verpflichtet waren, die ja Künstler waren, die also die Wahrheit und Schönheit suchten, Denn der Toten zu gedenken hieß nicht, sich zu den Toten zu begeben, sondern dem Leben doppelt zu dienen, weil der Toten Verpflirbtuncr n\in auch auf uns liegt. Der Aufenthalt in Schloß Fischbach ließ uns Avnrhsen, es wird noch unzählige Kameraden wachsen lassen. Kameraden waren wir alle. Freunde wurden viele. Man erzählte von seinen Arbeiten, man schloß sich puf gegenseitig im Gleichklang, man lernte im Geben und Nehmen . . . Der Abschied war schwer. Schwer von allen Werfen, die wir gegangen waren, weit und nah durch d^is liebliche Moselland, schwer von allen Räumen des Schlosses, schwer vom Wald mit seinen Märchen-feUen, schwer von den Menschen, die noch bleiben durften, Es war ein Leichtes dabei: wir wußten durch die herrlichen Wochen des Reisammenseins, daß wir Zweiqe, Ä<;le M'arcn eines ffcwaltlaen Baumes, räumlich von einander rretrennt, aber einem Stamm entsprossen, von einem Sflft genährt, die nleichr>n Wurzeln holten ihn uns in die Adern, wir wiren Pins, und wir waren stolz darauf, Kameraden zu sein, tlnd es war vor allen Blicken fast so, als miißten wir uns schämen, unseren Dank auszusprechen. War es nicht größerer Dank, wenn wir das Wachsen, das wir dort durch die Tat derer, von denen wir Abschied nahmen, mit uns nahmen und als Tat In die Herzen derer senkten, die zu ims gehörten, z\i dem mächtigen Stamm, der uns alle irug . . .? Alexander Wirtz; -1 Haufepq[er*PlalWaldwintcrln fremden Spiegeln«. + Frelteuunßsnrheitcn In der Nekropolis von Rudollfiwerth. In Rudolfswertli, in der Piovinz, Laibach, sind, bei (jrabunjfsarbeiteil kürzlich bedeutende Überreste einer ausse-» dehnten Nekropolis freigelesit worden, Gr.1-her, Urnen, GcfäHe, IlreirüHe aus Ion und Bronze, Rin.irc und Armreifen usw. sind in beträchtlicher Zahl gefunden worden: viele von diesen Mundstücken liaben beaclitlicheii geschichtlichen und archiioloKisclien Wert. wird angenonmien, dali diese Grabstätte aus der illyriscli-keltischeii Übcrgancszeit stammt; die hier gemachten Funde bilden emc neue wertvolle Sanimluns für das Museum von Kaihacli. ^ Ein historisches Schwert aus der Donau RcborKcn. Das Museum des Reichsgaucs Oherdonau KclauKte 'n den Besitz eines mittelalterlichen Schwertes, das aus dem Bag-srcrKUt itn Tschacher Kaclilet Kcborffcii wurde. Der Rulerhaltene t'und hat eine (»c-sanitlänge von cm, doch dürfte das Schwert ursprünglich über einen Meter lang KCxx'esen sein, in Silber sind die Buchstaben S. O. S. eingelegt. F'ie Form des Schwertes weist auf das 12. .lahrhundcrt hin. i...........................DIE VOM..........................I i HAHNENGRUND| : ROMAN VON KURT RIEMANN I I Url««bvKt!kturiiili dtnh Vvln Oikir Miiitv. Wtrdiu Sl 1 .......................................................................... (2'>. Fortsetzung) ♦ Tsnzen Sie aus (jnmdsat/, nicht oder aus Unvenn^gen-«', fragt sein hellhaariges Gegenüber plötzlich. Da merkt er erst, daß die Musik .schon wieder spielt. AU'istens ;as mondbeglänzte .Meer liat unwiderstehliche Macht über Menschen!« spottet der rote Mund neben ihm. lochen b''ibt strhen imd dreht sich zu ihr hrnim Sie sieht ihm gf^rade in die Augen, halb Spott, halb Herausforderung MPI mmtm »»l'ürchten Sic. sich auch vor dieser A^acht?« »Ich denke nicht daran!« sagt er und reißt sie mit einer verbissenen Wut in seine Arme. Du grobes A^annsbild, du!« lacht sie leise imd zärtlich. 24, >\Veißt du, wer drinnen ist bei Kramfr?« Willi steht inmitten der Schar, die eben vom Morgenbad zurückgekommen ist und noch nicht.-» weiß. vNu wer schon, du Affe! Wahrscheinlich der Karl Srirensen, der uns Kartoffeln liefert und Geld brauchl! - Aber Vi'illi schüttelt aufgeregt den Kopf, spnckt nach rechts und links auf seemännische Art, diTiin st/ißt er die Neuigkeit hervor: »Da steht sein Auto!« Wirklich. Da steht ein Auto. Und was für eins! So eine Kiste gibt's zehn Kilometer rund um Ilahnengrund nicht mal auf einer Abbildung, viel weniger in Wirklichkeit, ^Unser Schwede! Ihiser Freund mit der .Klockebertja'!« Ach nö^)! Und was will der hier?« vWir sollen 'ne Seereise machen! Eine richtige Seereise!« Erika lleidersleben gibt dem Willi einen Klans vor sein Hinterviertel und meint, er krieirje keinen Hnppen zu Mittag, wenn er sf>Kli bhkle.^ Zeur achwindele. Und damit ist der Rnnn frebrochen Man lacht und nennt ihn einen kleinen raffinierten Schwindler, so sehr er sich auch dagegen mit aller Stimmkraft wehrt. »Ist aber doch wahr! Er hat mir'.s doch selber gesagt, der oickfeine Mann! Und einen mit so 'ner Brille hitfr» er bei sich, der «'flit ,111" wie 'n .nmeril-ip's'-her Detv'ftiv, Knut Porrinc meint. d»s »«»i »ichtr diestr Dr. Holtermann gewesen. Vielleicht sei doch etwas an der Sache. Er für seine Person habe nichts gegen eine ausgedehntere Fahrt ein« xiiwenden. Ahoi! »Vor allen Dingen; haben sie Ottilie mit-* gebracht? Ist sie bei den signori?« »N(L Habe sie nicht gesehen.« vDann ist sie noch bei ihrer Maestra. Oh, das gute Kind wird noch einmal eine Sängerin, ima molta grande cantante! • peufzt Virginia und verdreht die Augen, daß alle lachen. Sic warten darauf, daß ans dem Hause bald irgendeine Nachricht zu ihnen dringt, aber da läßt sich heute niemaiui sehen. Kein Jochen, kein Käthchcn, Man weiß nicht einmal, wie man den Fisch machen soll, den Willi vom alten Vollmer aus dem Dorfe geholt hat, hacken oder^ kochen. Und Dr. Kra-nu'r ist ebenfalls unsichtbar. Per aber befindet sich im Augenblick in seinem Zimmer, imd das ganze »kleine Kollegium sitzt um ihn herum. Am Ehrenplatz im Birkenstanurisessel hat Herr Kirsten Plal/. cenommen. Dr. Holtermann hockt auf einer Sitzgelegenheit, die nicht Stuhl noch Rank, sondern ein Produkt Willis darstellt, das eigentlich zum Rücherablegen bestimmt war. »Was Sie mir sagten, llerr Kirsten, überrascht mich und überrascht micht nicht. Ottilies Begabung ist unverkennbar. Es i.st ganz, setbstvcrständlich, daß ihr von unserer Seite keinerlei Schwierigkeiten gemacht werden. Allerdings, Ottilie Frirster ist noch nicht ganz achtzehn fahre. Man müßte sich selbstverständlich in erster Linie mit ihrem Vater in Verbindung setzen,« sagt Dr. Kramer nachdenklich. Arwid Kirsten nickt. ;fSie haben seine Anschrift?« Sicher F> ist .illerdines '-p'n Mensch, n>it dem pich leicht verhandeln läßt.« j4us Stadt und £iutd RauchtUndar ,,Darf ich um die Fdhrkivlen bitten?" Der Zugsschaffner nahm die Karten des niichstsitzenden Fahrgastes entgegen. Gruni-pel machte sich gleichfalls kontrollbereit. Er steckte sich die brennende Ziqarre zwischen die Lippen und rührte mit den Fingern in den Westentaschen, wo er die Fahrkarte vermutete. Mit einem ernsten Blick über die Brille sah der Schaffner auf Grumpel. „Das ist hier aber ein Nichtraucherabteil, mein Herr!" Grurapel nickte. „Weiß ich. Herr Schaffner. Steht ja groß und breit an der Tür!" „Und trotzdem rauchen Sie?" Man sah es Grumpels gespannten Zügen an, daß er für die drohende Zurechtweisung eine zugkräftige Entschuldigung bereit hatte. Auch der zufriedene Zug aus seiner Zigarre ließ darauf schließen, als er jetzt sagte; „Als höflicher Mann habe ich mich natürlich bei den Mitreisenden zuerst erkundigt, Herr Schaffner, ob einer an meiner Zigarre Anstoß nimmt." „Das berechtigt Sie nicht, mein Herr, den Anordnungen der Reichsbahn zuwiderzuhandeln", sagte der Schaffner. „Selbst mit Zustimmung der Mitreisenden darf in den Wagen dort, wo es verboten Ist, nicht go-raucht werden. Wir haben die verschärfte Anweisung, auf Übertretungen zu achten und der Vorschrift Geltung zu verschaffen. Tut mir ja leid, auf Ihren Dampf einen Dämpfer setzen zu müssen. Darf ich um zwei Mark Rauchbuße bitten?" Und da blieb Grumpel nichts anderes übrig, als In das Geldtäschchen zu greifen. Und die Zigarre mußte er auch ausdrücken. GrumpeU Nachbar aber meinte mit Jenem Innigen Bedauern, das demjenigen, der den Schaden hat, immer so herzlich freut; „Eigentlich teure Zigarre, nicht?" lind das Abteil grinste. Z. Zehn lahre NS-VoIhswohlfalirl Feier in Graz Am kommenden Freitag wird der Ciau-leiter und Reichsstatthaltcr Dr. Uiberreither in Graz im Joaneum eine Ausstellung eröffnen, die Rechenschaft über die vier Jdhre Arbeit der NS-Volkswohlfahrt in der Steiermark und zehn Jahre im Reich ablegt. ni. Todesfälle. In der HerrenßaRsc in Marbiirff vcrschiecl die KaiifmnniisRattin StrnuR im Alter von 74 Jalircn. — In Ciili starb im Alter von 74 Jalircti Johann Tschc-tina, Oberlehrer i, R., Rewesen'er Lehrer und Oberlehrer der UniRebunpsschule in Tiiffer. Der Verstorbene war während des Weltkrieges l.eiter der deutschen Schulc in Tüflcr. — In Altendorf-Wisel ist im hohen Alter von SO Jahren der Besitzer tmd ehemaliße Kaufmann Martin Fretzc pestorbcn, m. Strahlenpilzvcrgiftung durch Qrashalm-1(auen. Ein Bocliumer Monteur, der ziiweileti gerne auf Grashalmen kaute, erkrankte an schweren VerRiftmiRserscheinunRcn luiter eitrigen Hnfzündunfren imd Fistclbikhing im Munde. Nur sofortige Behandlung konnte ihn vor dem Tode bewahren. Hausfrauen, mehr Einsicht! Ein ernttes Wort an die ei angeht Vom Agrarpolitischen Amt der Rundesführung des Steirischen Heimatbundos wird uns geschrietien: Der Gemüseanfall in der Untersteiermark ist jetzt schon so reichlich, daß die Verbraucher nicht einmal die Ware, die auf dem Markte und in den Geschäften angeboten wird, zur Gänze verbrauchen können. Trotzdem mußte des öfteren die Boobdchtunq gemacht werden, daß sich heute gerade die-jenigon, die noch vor vierzehn Tagen am Iciuleston nach Gemüse geschrien haben, in einem Maße wählerisch zeigen, das vor allem im Kriege nicht Rrträglich ist. Wenn schon Gemüse in so ausrpirhender Menge herangeschafft wird, riaß dadurch eine restlose Versorgung Her Bevölkerung gewährleistet ist, dann muß unter allen Umständen das gekauft werden, was vorhanden ist, Die Natur und die Jahreszeiten haben eben Ihre eigenen Gesetze! Wir wollen froh sein, daß der deutsche Garten- und Gemüsebau aus eigenen Kräften allen Anforderungen der deutschen Verbraucherschaft gerecht wird! Wir stehen jetzt in der Haupterntezeit für alle Kohlarten, daneben wächst laufend der köstliche Salat heran, der keinen Tag auf dem Tische fehlen sollte. Was hätten unsere Hausfrauen vor Monaten darum gegeben, würden sie wöchentlich auch nur für eine Mahlzeit Wirsing, Weißkraut oder Kohlrüben bekommen haben! Und nun, wo ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist, wo sie täglich ihren Tisch mit den besten Gemüsen be-schirken können, werden sie kleine Rothschilds, die zu Weihnachten nach Erdbeeren aus dem Glashaus schreien! Es müßte doch wenigstens jetzt im Kriege von jeder deutschen Hausfrau so viel Einsicht und Vernunft vorausgesetzt werden können, daß sie sich mit ihren Wünschen imd Käufen auf die jeweils gegebenen Verhältnisse einstellt und nicht das zu bekommen anstrebt, was nur wenig oder zur Zeit gar nicht angeboten werden kann. Warum denn nur das Leben sich schwerer machen, wenn man es leichtcr haben kann! Sozialismus der Tat Hervorragendtr Leiitungsberlchl de« Amtei Volktwohlfahrt Im Kreis Marburg-Land ralläpfei eile nicht gcsainmeU werden sind eine Gefalir für den Obstbau (tierisch, und pflanzl. Krankheiten) und schädigen dein Volk. Erstmalig brachte dnläßlich des Kreistages in Windischfeistritz das Amt Volkswohlfahrt der Kreisführung Marburg-Land unter dem Leitwort „Wir bauen das Fundament des ewigen Deutschland" eine Schau der bereits geleisteten Arbeit. Dieses Ausstellungswerk, zusammengestellt von Kraisömtsleiter Pg. Pecharda, zeigt ne-iien den innerhalb eines Jahres aufgebauten :?6 Hilfs- und Beratungsstellen des Hilfswerkes „Mutter und Kind" sowie den 31 Dauerhilfs- und Ernte-Kindergärten, auch die Gesamtleistung aller ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sowohl in der Bßtreuungsarbeit, als auch im Kriegswinter-hllfswerk. Alle diese ohrcnamllichon Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Amtes VolkswohUahrt v/aren nicht müde, wenn es galt, hilfsbedürftige Mütter mit ihren Säuglingen oft in entferntesten Siedlungen aufzusuchen und ihnen zu helfen, sie waren nicht müde, Familien in der Not beizustehen und überall helfend zum Fortschritt der gesunden Entwicklung einzugreifen und Kinder in erzieherische Pflege zu nehmen. Sie ermüdeten auch nicht, wenn es hieß, bei joder Witterung stundenlang mit der Sammelbüchse oder mit der Opfcrsonntagsliste von Haus zu Hrnis für das Winterhilfswerk des deutschen Volkes zu sammeln, um zu diesen stolzen Ergebnissen zu gelangen, wie sie in der Ausstellung in Ziffern dufschienen. Mit großem Interesse wurde dieses in übersichtlicher Aufmachung gebrachte „Lieb-lingswerk des Führers" von der Bevölkerung zur Kenntnis genommen, über 200 000 Reichsmark wurde in diesem Kreis bisher für den Aufbau von Kindertagesstätten, Hilfsstellen „Mutter und Kind" und sonstigen Einrichtungen ausgegeben, während neben dem hohen Betrag von 773 990 RM im Krieqs-winterhüfswerk, für Lebensmittel und Bekleidung, sowie Einrichtungen über 100 000 RM an Betreute zur Ausgabe gelangten. Die Zahlen allein sprechen, daß nicht Almosen verteilt wurden, wie es früher die liberaii- I tass BtimuH 4^ did$ bei der Siraßensammlung des Kriegshilfswerkes für das U«utsche Rote Kreuz am 22. und 23. August stischen ,,Wohlfahrtsämter" taten, sondern das Amt Volkswohlfahrt behandelt den Be-trouungsbedürftigen als Kameraden und hilft ihm in seiner wirtschaftlichen, gesundheitlichen und seelischen Not. 24 524 Hilfsbedürftige lernten so das Wesen des wahren Sozialismus kennen. Dieses Gemeinschafts-werk, das seine Mitteln aus dem Volke nimmt und dem Volke wieder gibt, wird dadurch offepbar, daß das Gesamtaufkommen im vergangenen Kriegswinterhilfswerk ein Ergebnis von 572 656,iR RM brachte, ütier 300 000 RM wurden aus den Mitteln des Altreiches allein für Betreungszwecke zusätzlich ausgegeben. Die Verbundenheit der iintersteirischea Revölkening mit dem Gau Steiermark kann nicht besser zum Ausdruck komrm?n, als wenn wir diese Zahlen allein sprecnen lassen, die durch die Gebefreudigkeit bei den Sammlungen erzielt wurden, womit der Gomeinschaftsgedanke der Bevölkerung in den Ergebnissen verankert ist. So hat die ganze Bevölkerung Anteil an diesem einmalig in der Geschichto daslehendeni Wunderwerk, das uns der Führer geschaffen und zur Verwirklichung der Vollisgemninschaft auch im Kreise Marhiirg-Land beigetragen hat. Im Zuge der Fortentwicklung unserer Bevölkerung dürfen wir schon jetzt mit Gewißheit sagen, daß auf diesem Fundament das Mauerwerk und Dach qebaut sind, die uns in aller Zukunft ewigen Schutz vor allen Unwettern bieten werden. m. Beginn de» diesjährigen Wlnterhiifs-Werkes. Das Kriegshilfsdienstwerk 1942-4.H beginnt am I. September IP42. Von diesem Tage au werden auch die freiwilligen Opfer vom l.oiin, Gehalt usv^'. einbehalten. m. Das Standesamt Peftau meldet. In der letzten Woche wurden beim Standesamt in Peltau drei (jcburten, zwei FJieschlieliuncen und fünf Todesfälle Rcmeldet. Den Bund für^ Leben schlössen: Johann Tschreschnik und johann.i Dokl, beide aus Neudorf, und Franz Koiz, Wagplatz 4, und A\aria Wanpotitsch, Unter-Rann, Ks starben: der 38jährigc Stanislaus Pcrnat, Kitzerberg, die 5ljährigc Ka- Aulrnt von Renlenbankschelnen Durch Bekanntmachung vcm 13. August 1942 ruft die Deutsche Rentenbank die noch im Verkehr befindlichen Rentenbankscheine zu 10, 50, 100, 500 und tOOO Rentenmark zur Einziehung auf. Die aufgerufenen Scheine können bei den öffentlichen Kassen noch bis 3. September 1942 in Zahlung gegeben, bei den Kassen der Rcichsbank aber bis 15. Dezember 1942 gegen andere Rentenbankschein« oder gesetzliche Zahlungsmittel umgetauscht werden. Mit Ablauf des 15. Dezember 1942 werden die aufgerufenen Rentenbankscheine kraftlos und es erlischt damit auch die Umtausch-und Einlösungspflicht der Deutschen Rentenbank, An Stelle der aufgerufenen Rentenbankscheine gelangen zur Befriedigung des erhöhten Bedarfs an kleinen Zahlungsmitteln in entsprechendem Umfange Rentenbankscheine zu 1, 2 und 5 Rentenmark, wi« sie sich bereits im Verkehr befinden, zur Ausgabe. m. Bevölkerungsbewegung in Windischfeistritz. In der Zeit vom 1 bis l.*). August wurden beim Standesamt in Windischfeistritz 10 Cicburten, vier Stcrbcfälle und eine Eheschlie-ßimp; angemeldet. Octi Rund fürs Leben schlössen Anton Pristownik und Anna Rus. m. Todesfall In Ourkfeld. In Gurkfeld verstarb der Oottscheer SpenKlermeister Josef lintter. Der Verstorbene stammte aus der Schloßgasse in Gottschee und v^'ar sein Leben lairfi ein strammer Deutscher. m. Schüsse in der GelSferstunde. In einer steirischen Ortschaft machten sich junge Miidclien, die in dem Ort /u Gast weilten, einen Schcrz, der einen schlimmen Ausgang nahm. Sie höhlten einen Kürbis aus, .schnitten Augen, Nase und Mund in die Frucht und steckten eine Kerze hinein. In der Geisterstunde schlichen sie sicli nun mit dem gespenstisch leuchtenden Kürbis an ein Anwesen heran, um die Besitzer aufzuschrecken. Der Bauer wurde wach, hielt die jungen Mäd-chcn, die er in der t)unkelhcit nicht erkennen konnte, für F.inbrccher und gab einen Schuft auf sie ab. Gleichzeitig wurde auch aus anderen Anwesen geschossen. Kiner der Schüssc traf eines der Mädchen, das schwer vcrlet/t in ein Krankenhaus jjebracht werden muffte. Zu spät erst klärte sich der Scherz auf. m. Unfälle. Der in Rast 92 bei Marburt; wohnhafte und bei einer Firma bescliäftigte 53jä!)rige fVanz Borpwnik stürzte bei Aus-besserungsarheiten vom Dache und erlitt eine Rückgratverlet/ung. — Der 77 Jahre alte Karl Steinbrenner aus Unterrotwein bei Marburc brach sich den linken Unterarm. — Der 68jälirigc Besitzer Alois Kotzbeck aus Oberwisch bei Marburg stürzte von einem Obstbäume und brach sich dabei den Fuft. — Durch'einen Unfall erlitt die Itijährige Haus-Kehilfin Albine Stuchetz aus der Anzengrubcr-jjassc 3K in Marburß eine Gehirnerschütterung. — In allen Fallen besorgte das Deutsche Rote Kreuz die Üherfiilirunff ins Mar-burjjer Krankenhaus. ni. Beim Fensterin den Tod gefundt... Auch das Fcnsterlngehen kann einem den Kragen kosten, was ein tragischer Lhifall in Mureck bewies. Der 18 Jahre alte Seilerge-liilfe Willibald Schaffer und sein ßleichaltri-fier I-reund, ein Häckerlehrlinp, wurden von llausanRestellten des Hauses Prus beim Fensterin ertappt und dem Hausbesitzer «ofort angezeigt, da sie die Nachtruhe gestört hatten. Der Besitzer wies sie augenblicklich vom Hofe, doch erst auf nachdrückliches Einschreiten wollten die Burschen sich entfer- tharina Rrus, Pichldorf, der 13 Jahre alte uen und sprangen vom Balkon des ersten Stanislaus Siter, l.endorf hei Marburg, Karl Stockwerkes in den Hof. Dabei fiel Schaffer Stoiko, 18 Jahre alt, aus Mauthdorf bei Lut- so unglücklich auf, daß er sich mehrere in-tenberg, und die 83jährige Katharina Pfeffer nerc Verletzungen zuzog und tags darauf im aus Pettau. l Krankenhaus in Wagna starb. Prinz Eugen siegt bei Beigrad Von Allred Hein Der Sultan Achmed III. hielt die Zeit für tckommen, die schmähliche Niederlau«, die Prinz Eueen seinem VorsänKer Mustafa bei Zeiita bereitet hatte, blutig zu rüclien. Denn er glaubte, daß die kaiserliche Armee durch den Spanischen Krbfoluckrici; empfindlich geschwächt sei. Cr vsollte sich täuschen. Kin Mann wie üuKeii lieB die kampferprobten Waffen weder sinken noch rosten. Schon am 5. August 1716'siegte tiugeniuü hei Peterwardcm. Hunderttuusend Mann waren bald eingekesselt. Aus den» Lager bei Peterwardein liell Eugen seine schwere Artillerie in die Menschenknäuel, die sicli, so zusanuuengeprelit, kaum noch rühren kunnten. wild hineinschieBcn. Da zerstob das groRe Heer in alle Winde. Der Qroßwesir Ali büßte seine leichtfertige Herausforderung des Prinzen Eugen mit der Hinrichtung. 30 000 Türken haben vor Peterwardein ilir Leben gelassen. AJier der Sultan gab keine Ruhe, Kin .fahr später rückte der neue Großwesir Chalil zum Kntsat/ von Welgrad heran, das der als furchtlos und tollkilhu berühmte Pascha Mustafa mit 30 01)0 gegen üugens 70 000 Streiter verteidigte. F.he Eugen Belgrad nehmen komite, erschien mit einem doppelt so starken Heer der GroRwesIr Chalil auf dem Plane. Um nicht gegen die Pestuiigswälle gepreßt zu werden und so zwischen zwei Mühlsteine zu geraten, rückte Eugen ein wenig weg von Belgrad, der hochgetürmtcn Eelscnfestung. hinein in die f:bcne. Die Lage war für das Heer Rügens sehr kritisch. Da kam dem Prinzen das Glück zu Hilfe. Einer Husarcnpatrouille gelang es. einen Sendboteti des GroBwesirs abzufangen, der einen Brief an einen der türkischen Paschas bei sich hatte. Dieser Brief kam unversehrt in die Häiule des Rcichsntarschalls. Chalil bestiimnte darin den 17. August 1717 als den Tag der Entscheidtmgssclilacht. An diesem Tag wollte er die durch das lange Belagern schon str'ipezierte deutsche Armee gegen die A\aucni Belgrads werfen. Ein Kinderspiel, wie CS ihm schiejt. . . . Als Prinz Eugenlus dies vernonuneii, ließ er Rieich zusammenkommen sein' Cieii'ral und EehnarschaH'; er tat sie recht instruieren. wie man srtllt' die Truppen führen und den Feind recht greifen an. .la. so begatm's, wie es der namenlose kur-brandenburglsche Wachttneister in seinem bald in aller Munde jauchzenden Lied vom Prinzen Eugenius, dem edlen Ritter, sang. Eugen kam Chalil uiti einen Tag zuvor. Das Schlachtfeld war von dickem Nebel erfüllt, der sich auch im Morgengrauen nicht hob. Das Reiterregiment Palffy bekam als erstes Eühhing mit dein Eeitid. Zu spät aber erscholl der Alarm im noch verschlafenen Tiirken-lager. Zwar setzte der Großweslr sofort zum Gegenstoß an, der auch anfangs wieder 'sine klaffende Lücke in Eugens todesntutlge Reihen riß. Da bot der edle Ritter seine ganze Kavallerie auf. Bis zum letzten Mami. Rücksichtslos warf er sie in wildester Atthcke der türkischen Übermacht entgegen. Eugen selbst zückt wie einst als Jüngling vor Bejgrad seinen Degen, stellt sich stell in den Steigbügel hocii. entreiflt einem fallenden Efthn-rlch die sinkende Fahne — so stürmt er, Dragonern und Husaren voran, gegen den wütend sich wehrenden Eeind. Dieser Appell war unwiderstehlich. Nun rückte auch vie- nach dem Südosten kam und nun auf Urlaub daheim war. Wir saßen bei tuir zusanmicn der Eugens Eußvolk an und attackierte ilen i an einem Snnntagsnachmittag, als der Wehr- Ecind. »Herbei die Küras.sicre!« ließ Eugen Uiich hinten sagen. Das waren seine AllerletztCii. Die Panzerreiter preschten heran. Die Sonne zerteilte den Nebel. Sie ritten lierhei mit funkelndem KüraÜ uml blitzendem De^'^n. Und durchbrachen die feindlichen Linien mit 1 äsendem Schwung . . . *Vivat EugetiiicOtto will nicht glauben, daß du schielst.« »0, jeden Tag dieselbe Leier, oben fängt es an. und unten hört es auf: auskehren, abstauben, Blumen richten und — Boden reiben, alle Tage einen anderen Raum.« Obwohl sie vom Main stammt, ist ihre Ausdrucksweise schon bemerkenswert stei-risch. Sie hat an der Kunstschule in Frankfurt schon fünf Semester für ihren zukünftigen Beruf als Modezeichnerin studiert. In der Waschküche sind gleichfalls die alten Reichsgaue vertreten. Die Mädchen, die mit Gummischürzcn über der schmucken blauen Arbeitskleidung am Waschtrog stehen. sind samt und sonders Freiwillige, die ihrer Arbeitsdienstpflicht vorzeitig geniigen. Ein kleines, temperamentvolles Mädchen spielt beim Gespräch in der Waschküche die Wortführerin. Das fällt auf, aber die Frage: »W-o sind Sic den zu Hause?« klärt den Sachverhalt. Wie eine Offenbarung klingt die Antwort: »Ich bin aus Berlin.« Man kann wohl sagen, daß die Reichshauptstadt im steirischen Unterland würdig vertreten ist, denn Inge ist bei der Arbeit ebenso draufgängerisch — wie beim Reden. Im übrigen hat sie schon zwei Jahre Handelsschule hinter sich, während eine andere der hübschen Wäscherinnen aus Rüssellieim stammt (»Sie kennen Rüsselheim, wo die Opel-Werke sind«, meint sie, die Bedeutung ihrer Heimat unterstreichend) und bereits das Reifezeugnis der Oberschule in der Tasche hat. Die nette blonde Wienerin Franzi begleitet mich dann hinaus bis in das Dorf Unterpulsgau. wo wir beim Dorfschmied ein Mädel im Außendienst besuchen. Gretl. die Tochter des Postamtsdirektors von Oberwart, sitzt ^ ■ s Helga und Mlml haben Hausdienst in der kleinen Küche und flickt grobes Bauernlinnen. Sonst arbeitet sie im Garten oder sie hilft, die kleinen Kinder zu betreuen und darüber hinaus ist sie die Sprachlehrerin für das ganze Haus. Sie tut ihre Arbeit mit freundlicher Selbstverständlichkeit, ganz und gar zufrieden mit dem. was jeder Tag ihr bringt, und gehört dabei zu jenen vielen jungen Mädchen, denen die Heimat einst besonderen Dank wissen wird, weil sie — ohne Pathos, aber dafür mit heißem Herzen — auf einsamen, aber wichtigen Posten ausgeharrt und dadurch mitgeholfen haben, altes deutsches Land nach Jahren der Fremdherrschaft von neuem geistig und gefühlsmäßig für das Reich zu gewinnen. Bolearische logendHIirer in Deutscmand Begrüßung in Brückel Am 16. August trafen auf der deutsch-kroatischen Grenze 60 bulgarische Jugendführer ein, die einer Einladung nach Deutschland gefolgt sind. In den nächsten Tagen werden ^ Führer des Gebietes 28 den Besuch erwidern und die lange Reise nach Bulgarien antreten. Auf der Grenzstation Brückel begrüßte der Führer des Bannes Rann, Oberstammführer Oskar Sturm, in Vertretung des Gebietsfüh-rers die bulgarischen Gäste. Ein jungzug des Fähnleins 1 war ebenfalls zum Empfang erschienen. Nach kurzem Aufenthalt setzten die Gäste ihre Reise fort. m. Die Ferienreise zum Hamstern benutzt. Ein krasser Fall von Hamsterei und schamloser Preistreiberei wurde in Lengenfeld im ötztal aufgedeckt. Die Inhaberin eines Räu-cherwarenladens in Berlin suchte im ötztal Speck und Butter zu Wucherpreisen aufzukaufen und fand in dem Bauern und Arbeiter Kranewitter ein williges Werkzeug. Dieser hamsterte für die Aguste Funk nicht weniger als 12 Kilogramm Speck und 2 Kilogramm Butter zusammen. Er zahlte für ein Kilo S^eck den Bauern 40 RM, während er von der Funk 100 RM für das Kilo erhielt. Auch die Butter erstand die Funk zu Phantasiepreisen. Alle an diesem verbrecherischen Handel Beteiligten wurden verhaftet. Sfioet und JMmen kfit petduuffdu von 21" bis 500 Uhr I : Zwei Spiele der Marburger Postsportler. Die Abt. Reichspost der Marburger Sportgemeinschaft entsendet am Sonntag eine Mannschaft nach Leibnitz, wo sie mit der dortigen TiiS Leibnitz zusammentrifft, während eine zweite Mannschaft in Mahrenberg gastiert. : Bei den VI. Sommerkampfspielen derHJ in Breslau werden auch in diesem Jahre Ingrid Pirich und Elfi Scherer aus Marburg an den Tenniswettbewerben teilnehmen, : 200 Meldungen zum Schöcke'-Bergfest. Zu dem am Sonntag, 23. August, auf dem Grazer Hausberg, dem Schöckel, stattfindenden Bergfest, bei dem fast ausschließlich leichtathletische Wettbewerbe ausgetragen werden, sind bereits über 200 Nennungen aus Rekordsieg der deutseben Fußballelf über die Rumänen Der in der Hindenburgkampf-bahn in Beuthen vor 55 000 Zuschauern und in Gegenwart des Reichssportführers durchgeführte 5. Fußball-Landerkampf gegen Rumänien endete mit einem glän-zenden 7:0-Sieg für die deutsche Mannschaft, die bereits vor der Halbzeit mit 1:0 führte .und dann später ge-waltig aufholte. — Unser Bild -von dem mit großem Beifall aufgenommenen Kampf zeigt | den deutschen Mittelstürmer Walter, wie er in wundervoller, wuchtiger Art in das Tor der Rumänen schoß. I dem Sportgau Steiermark abgegeben wor-1 den. Für die Mannschaftskämpfe liegen allein an die 20 Meldungen vor. : Ferencvaros schlug Törekves 5:1. Im letzten Vorentscheidungsspiel um den König-Stefan-Pokal feierte Ferencvaros einen überlegenen 5:1 (2:1)-Sieg über Törekves. Am Mittwoch kommt es zwischen' Ferencvaros und Szolnok zum Schlußspiel um den begehrten ungarischen Pokal. : 5:1 siegten Italiens Tennisspieler. Am letzten Tage der Rom-Pokal-Begegnung Italien—Kroatien in Viarregio gab es zwei italienische Siege, die den Gesamtstand auf 5:1 zugunsten Italiens stellten. Rado schlug Saric 6:1, 6:2, 6:0 und Romani bezwang Mi-tic 6:3, 6:4, 4:6, 9:11, 6:3. Den einzigen Punkt für Kroatien holte Branovic mit einem 6:0, 7:^», 7:5-Sieg über Del Bello heraus. (Schirnfr-M.) KRIEGSHILFSWERK BOnilBIUllMl ^UoUtiSvUaku, tiMisiiitM **AUICH -* lSTRAS$ENSAMMl]UNaSl/23.AUaUST Aus aüeclüeti a. Die aUen Griechen trugen Haarnadeln. im alten Griechenland trugen die Männer kunstvolle Lockenfriesuren. Dabei erging es ihnen nicht anders als heute den Frauen: die Locken mußten irgendwie am Kopf befestigt werden, damit sie sich nicht auflösten und m Jas Gesicht fielen. Aus alten Funden hat man festgestellt, daß zu jener Zeit auch die Männer Haarnadeln verwendeten, genau wie die Frauen. Es waren meist schwere, goldene oder silberne Nadeln, die kunstvoll geschmiedet waren. Sie zeigten oft die Gestalt einer Zikade oder einer Schlange. Wohlhabende Menschen leisteten sich besonders wertvolle und schön gearbeitete Haarnadeln* a. SternenbUder der Vorzeit tauchen auf. Aus eines der ersten deutschen Zeiß-Planeta-rien außerhalb Jenas hat das Leipziger Planetarium eine Reihe von Zusatzgeräten in seine regelmäßigeh Vorführungen aufgenommen, wodurch die naturgetreue Wiedergabe des berühmten Kometen vom Jahre 1858, nach seinem Entdecker, dem italienischen Astronomen Donati genannt, ermöglicht wird. Ein zweiter Apparat gestattet die Darstellung der Sternbilder unserer germanischen Vorfahren, die uns manches aus der Vorstellunffs-welt unserer germanischen Frühzeit lebendig machen. a. 2000 Jahre alte Waffenrttstung. Einzig* artige vorgeschichtliche Funde wurden in der Nähe von Skövde in Westschweden gemacht. Man traf auf 22 Gräber, die u. a. große Bronzeketten, Eisenschwerter, Speerspitzen und Schilde sowie Halsringe und andere Schmuckstücke enthielten. Die Funde datieren aus einem Zeitraum von mindestens hundert Jahren vor der Zeitenwende und stellen die erste vollständige Waffenausrüstung dar, die aus diesem Zeitabschnitt in Westschweden bekannt ist. a. Die Reisen der Schwane. Die Schwänc füJiren ilire jährlichen Waiiderflüge immer in Etappen aus und ruhon oft unterwegs aus, um Nahrung zu suchen und neu© Krapft zu schöpfen. Sic brauchen durchschnittlich drei Monate für ihre Reise von Mitteleuropa nach Südafrika. JVirtscÖan Zwei lahre elsässisch-deotsche Wirtschait Eine mustersültiKe Anslelchuns an den deutschen Wtrtschaftskörper In diesen Tagen sind zwei Jahre verflossen, seit Mitte Aujjust 1940 der politischen Übernahme des wieder deutsch gewordenen Elsaß durch Einsetzung des hadischen Gauleiters Robert Wagner als Chef der Zivilverwaltung im Elsaß auch die wirtschaftliche Angliederung mit einer Maßnahme'erfolgte, die damals auf beiden Seiten des Oberrheins nicht wenig Aufsehen erregte, weil sie in neuartiger Form etwas durchsetzte und auch erreichte, was auf anderem Weg nur sehr schwer hätte bewerkstelligt werden können. 20 Franken 1 Reichsmark Als das Elsaß mit einem Mindestmaß kriegerischer Zerstörungen wieder in deutsche Obhut genommen worden war, mußte natürlich wie überall beim Einrücken deutscher Truppen auch hier ein amtlicher Umrechnungskurs für das bisher Im Umlauf befindliche französische Krankengeld gegen deutsche Reichsmark festgesetzt werden. Es geschah dies mit genau demselben Kurs wie auch im übrigen Frankreich, nämlich 20 französische Franken gleich eine Reichsmark, der Franken also 5 Rpf. Doch war die wirtschaftliche Wirkung in beiden Fällen durchaus verschieden. Im besetzten Frankreich waren mit dieser niedrigen Umrechnung die Waren für die deutschen Käufer billig und stiegen deshalb im Preis. Im Elsaß dagegen folgte der Umrechnungsfestsetzung sction sehr bald, weil hier ja eine Angliederung an das benachbarte rechtsrheinische Gebiet des Gaues Baden geplant war, eine grundsätzliche Preisstop-Verordnung, durch die die umgerechneten Preise in ihrer niedrigen Marktpreishöhe festgehalten wurden. •Das war wirtschaftlich durchaus gerechtfertigt, wenn man vom Standpunkt des El-sässers aus die Dinge betrachtet, denn für ihn hätte eine, wenn auch langsame, aber sichere Steigerung aller, also auch der Lebenshaltungspreise nur eine nicht ungefährliche Unsicherheit aller Geld- und Ver-brauchs-Vorausberechnung mit sich gebracht, die sich dann Ja meist sehr schnell in eine wenig erfreuliche geschäftliche Zurückhaltung zu wandeln pflegt. Bei diesem niedrigen Preisstand drohte zudem dem Land bei größerer Annäherung an das Reich ein starker Ausverkauf mit dem im Altreich weniger Kaufwert besitzenden Geld. Noch stärker aber machte sich die Tatsache geltend, daß auf all den Gebieten, wo die bisherigen französischen Bezugsquellen aus irgendwelchen Gründen ausblieben, die Bezugsquellen des Altreichs als viel zu teuer nicht eingeschaltet werden konnten, weil sie nicht In der Lage waren, zu Preisen zu liefern, die dem niedri- gen Preisstand des Elsaß bei der Umrechnung 20:1 entsprechen und von dort bezahlt oder geboten werden konnten. überraschende Angleichung an das deutsche Preisniveau Hier setzte eine einmalige Maßnahme ein, die die Verhältnisse alsbald in weitem Umfang den Verhältnissen des benachbarten Altreichs anglich: eine einmalige Preisplatt-form-Anhebung in der Nacht von einem Sonntag zu einem Montag bekanntgegeben an einem Sonntagmorgen, so daß — ähnlich wie bei der seinerzeitigen allerersten Einführung der Lebensmittelkarten im Reich — weder Verkäufer noch Käufer vor Wiedereröffnung der LSden und Verkaufsstellen am Montag in der Lage waren, die Dinge zum eigenen Nutzen zu verändern, •, Der wichtigste Inhalt dieser Anordnung läßt sich mit einem Satz zusammenfassen: Es wurde die Preisplattform der anderen, badischen Seite des Rheins schlagartig auf das Elsaß übertragen und gleichzeitig- bestimmt, daß auch die Löhne und sonstigen Arbeits- und Leistungsentgelte, ebenso wie Mieten und Pachten dieser neuen Preisplattform, teilweise allerdings mit schonender Zeitzündung angepaßt wurden. Die Sätze der Preisangleichung schwankten dabei zwischen 50- und 100 V. H., wobei man die besonders kluge Anpassung an das gegenüber dem Reich anders ins Gleichgewicht gebrachte Preisgebäude des zwanzig Jahre in französischem Wirtschaftsbereich lebenden Elsaß besonders hervorheben muß. Verhinderter Ausverkauf Mit dieser Hebung der Preisplattform erreichte man zugleich eine Reihe höchst wünschenswerter Ziele: Man ermöglichte vom nächsten Tag ab die Ausfuhr aller Waren aus dem Reich ins Elsaß und gewann damit die Möglichkeit, den gesamten, durch die Evakuierungs- und Kricgsschäden herbeigeführten Investionsbedarf — auch an handwerklichen Leistungen — aus Baden und dem Reich zu beschaffen. Man gab -tiem El-sässer, der bei seiner Rückkehr aus der Verschleppung sein Warenlager meist unversehrt vorfand, zugleich die Möglichkeit, aus seiner teilweisen Verwertung alsbald die erforderlichen Betriebsmittel auch für Neueinkäufe zu erlösen. Man behinderte schon allein durch die Preisseite den Auskauf des Elsaß durch hereinströmende Menschen aus dem Reich und erweiterte diesen Schutz später noch durch besondere Einkaufsansweise usw., die dem Elsässcr die vorhandenen Warenlager sicherte und sie auch nach Aufhebung der anfänglichen Ausfuhrverbote ins Altreich vor dem Zugriff von Käuiera aus dem Reich schützte. Eine angenehme Nebenwirkung war außerdem, daß der allmählich wieder in Gang kommende Warenbezug aus Frankreich, der, soweit dort Waren vorhaden sind, auch heute noch zollfrei vor sich geht, durch eine vergrößerte Kaufkraft des Elsaß gut unterstützt und gefördert wurde. Innerwirtschaftlich und -währungsmäßig hatte die Maßnahme natürlich sehr beachtliche Folgen. Sic hob den Wert des Arbeits-un L ohngeldes, während der Wert des toten Besitz- und Rentengeldes, das auch weiterhin mit 20:1 umgerechnet wurde, demgegenüber zurückblieb, es trat also gewissermi-ßen ganz von selbst die nationalsozialistisch gedacht durchaus erwünschte Wirkung einer währungsmäßigen Bevorzugung des Arbeits-gegenüber dem Zins- und Rentengeld ein, eine Wirkung, die ganz von selbst zur kräftigen Hebung der Arbeitslust und des Arbeitsdrangs führen mußte und aucli führte. Heute nach zwei Jahren haben sich die Dinge auf dem Gebiet der Kaufkraft ebenso wie auf dem der gelenkten und freien Warenverteilung natürlich längst vollkommen an die Verhältnisse des Reichs angeglichen. Früher als fast in allen anderen Fällen konnte der wechselseitige Reise-, Arbeits- und Berufsverkehr ohne alle Sonderausweispfliclit freigegeben werden. In diesem Sommer sah man auch sehr viele Leute aus dem Reich in den wohleingerichtcten, herrlichen Sommerfrischen und Kurorten des Elsaß, besonders der Vogesen. Volle Freizügigkeit auch alter Lebensmittelkarten, neuerdings auch der Kleiderkarten zeigt, daß die damals vor zwei Jahren schlagartig getroffenen Maßnahmen richtig und zweckvoll waren; sie bedurften seitdem nur noch verhältnismäßig weniger Ergänzungen und ermöglichten die schrittweise Einführung der gesamten deutschen Wirtschafts-, Steuer- und Verkehrsgesetzgebung (n- es sein mußte, mit entsprechenden sorgfältig angepaßten Übergangsbestimmungen). Überall haben Parteidienststellen und andere Gliederungen wertvollste Aufklärungsund Beratungsarbeit geleistet und in kurzer Zeit Erstaunliches erreicht. Zusammengefaßt sind die neuen wirtscliaftlichen (iliederungc^i in der Nebenstelle Elsaß der Wirtschafts-kamnier Baden-Obcrrhein, der auch zahlreiche weitere Aufgaben vom Chef der Zivilverwaltung übertragen werden können, der heute noch in der Funktion eines Reichs-Statthalters, Gauleiters und Oberpriisidenten praktisch wh vorbildlich arbeitende Verwaltung, sondern aucli die Wirtschaft eines nur wieder deutsch gewordenen Landes steuert und ausrichtet, um sie für die endgültige Eingliederung in die großdeutsche Wirtschaft vorzubereiten. Heiiier»iizeliers:||Äl letttedruckte Wort 40 Rpt. fflr alle Ibrlgen Wortanzeicen 10 Rpi. «las fettgedruckte Wort 30 Rpl. De«* WortpreU KtU bia so 13 Buchstaben le Wort. Kennvortgebahr bei AbholutfK der Angebote 35 Rpf. bei Zosen** dune durcb Post oder Bolen 70 Rpf. AnskunftssebOhr iQr Anzeigen mit dem Vermerk: »Auskunft In der VervaltunK oder Qescblftutellet 20 Rpf. Anzelicea Annahmeschlnß: Am Ta» vor Erscheinen nm 16 Uhr. Kleine Anzeiten werden nur (ecen VorehtsendnoK des Betraces (aadb Ktlltixe Briefmarken) aalRenommen. MindestxebOhr fDr eine Kleine AnzelKe f RM. 2ii Kaufe Lastauto-Anhänger mit guten Reifen. Angebote an die Verwaltung unter »Anhänger«. 8142-4 17 Bände Brockhaus Lexikon (1 Band 3.50 RM) zu verkaufen. Forstneritsch, Koko-schineggstraße 29/1. 8209-3 Küchenmöbel um 200 RM zu verkaufen. Anzusehen von 19 bis 20 Uhr abends. Wochl, Tegetthoffstraße 26/1V, 8207-3 Kaufe 1 Paar Zugpferde und luftbereiften Plerdewagen. Angebote an die Verwaltung unter >Kassa«. 8143-4 Briefmarken: ehern; Jugosla-vien und ehem. österr.-Wohltätigkeitssätze und Flugpost laufend zu kaufen gesucht. Auch größere Sammlungen. Angebote mit Preis an Korenjak (Briefm.-Ver-sand), Brückl, Kärnten, Postfach. 7701-4 Volksempfänger, sehr gut erhalten, um 50 RM zu verkaufen. Bubakgasse 22, Im Hof. .S192-3 Großes Klavier wegen Platzmangel um 300 RM zu ver-ivaufen. 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Hartmann, Marburg, Perkostraße 42. 8144-0 Wegen Verehelichung meiner Köchin suche Ich zum sofortigen Eintritt ehrliche, per« fekte Köchin. Adresse in der Verwaltung. 8105-6 Molkerei Marburg, Tegetthoff-straße 51, sucht einige gesunde Arbeiter und Arbelte* rinnen. 8166-6 Näherin für Strickerei wird dringend gesucht. Luna, Ad.-Hitler-Platz 24. 8156-6 Suche zum Eintritt per 1. September 1942 tüchtigen, selbständigen Verkäufer für Lebensmittel-, Textil- und Eisenbranche. Volksdeutscher mit windischer Sprachkenntnis u. mit absolvierter Militärdienstpflicht. Zuschriften erbeten an: Kaufhaus E. Jurjowitsch, Bad Radein, Untefsteiermark. 7920-6 Erprobter Kraftwagenlenker und Mechaniker wird für In-und Auslandsfahrten (Kroatien und Ungarn) gesucht. 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Anzufragen bei Anton Pin-ter, Marburg, Reiserstraße 16, oder Zwirnerei Thesen. 8a'i4-6 Zimmer oder Schlafstelle an Arbeiterin oder Bedienerin zu vergeben. Anträge unter »Kleine Bedienung« an die Verwaltung. 8168-7 Möbliertes Zimmer an Herrn zu vermieten. Anfrage Schillerstraße 6/II, links, zwischen 3 und 5 Uhr. 8167-7 Schülerin wird in gute Verpflegung genommen. Herrengasse 46/n, bei der Stiege. 8169-7 2ii HuütH Alleinstehender Herr, Unh:r-nehmer, sucht einf. Schlaf* zimmer zu mieten. Anträge unter »289« an die Verw. 8|f)6-8 Lehrerin sucht dringend möbliertes Zimmer, Angebote unter >Rein4- an die Verw, 8112-8 ersucht alle Kunden, ihre Aufträge bis Freilag, den 21. Aogust 1042. millags zu besorgen, weil Freitag nachm. und Samstag, den 22. August der Betrieb geschlossen Ist. S137 UktutUIht Hauptßchüler des 4. Jahrg. zur Nachhilfe für die Aufnahmeprüfung für den 2. Jahrg. gesucht. Anträge unter »Gut versiert 1942« an die Verv^'altung. 8199-10 Wer erteilt Klavierstunden? Anträge unter »Preisangabe« an die Verw, 8122-10 Hekoi Penskmist, unabh. Witwer, sucht 50- bis 55jährige, einsame, sympathische Ehekameradin mit eigenem Haus oder Barvermögen in Stadtnähe. Gefl. ernstgemeinte Zuschriften unter »Stilleben« an die Verwaltung, 8204-12 yttstkitd€H€s P E T T A U 2 Zimmer leer oder möbliert, mit oder ohne Kochgelegenheit, per I. Oktober 1942 von'höherem Beamten zu mieten gesucht. Angebote unter »Pettaii» an die Verwaltung, 8171 Für Sammlung ge^en Barzahlung gesucht: alte Meister-Geigen, Bratschen, Cellis, Bässe, aitertüm-' liehe Instrumente, Bogen (wenn auch zur Zeit nicht spielbar), Briefmarken vom ehem. Österreich und jetzt neu besetzter Gebiete. Event. Tausch gegen neue Musikinstrumente, Europamarken. Postfach 152, Markneukir-chen/Vogtl. 8185 384? 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CILLl, Frita Zanggai-Platz Nr. 10 Unterricht ia allen InstrumaataQ, Muiiklehre, Gesang, Chor, Orchester, Einael- und Gruppeaunter-rieht. — Besondere Ermäßigungen für Blaainstru- mente. 81.'t2 Dar Mlrgarmaistar dar Gamalnda Schlalntti bal Marburg (Drau) Dar Personalauawaia Nr. 138/Ott., lautend auf den Naman JOHANN SUSCHETZ, gebaren am 21. 11, 1887, Landwirt in Ottandorf Nr. 17, wurde am 15. August 1943 verloraa. Dieser Ausweis wird al« ungültig erklärt. 8172 Dar Bürgermeister der Gemeinde .0«» Sebleinit« F. RIEDER. Siellmnauiuhrmibung In der Gemeinde Gaildorf, Kreis Pettau in dar Unterataiar-mark, kommt die Stella eines IL GeroeindeiekretUrs aar Basat* aung. Die Einraihung arfolgt nach TO Vlli. Bewerber müssaa die deutsche Spraeha in Wort und Schrift baherrsehaa, uad haben ihr Ansuchen bis spätestens 1. September 1942 dem Bürgar-meiatar der Gemeinde Golldorf voriulegan. 8008-9 Der Bürgermeister: Ltfaekalg. II Im Kriege darf kein Obst verderben, darum aammelt auch dat Fallobitl Tiefarsebüttort gaba iab allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Naehriehti d«B mein innsgstgeliebter und unvergaOlicher Gattei Vatar, Großvater, Herr MARTIN FRETZE Besitaer und gew. Kaufmaan Dieoftag, daa 18. Auguat 1942, im 80. Lebansjabre, Baeh langem und schwerem Leidan verschieden ist. Das LftiehenbegVngnis das unvargeßlichen Dahin* gesehiad^nen findet Donnerstag, den 20. August 1942, um 16 Ubr, in Altendorf—Wisel statt. Altendorf—Wisel, ani 19, August 1942, In tiefer Trauert Zcilestine Fretae im Namaq aJl^r 8187 Verwandten BURG-KINO rieut« 16* I8J0,)] Ulk Die Sache ml! Styx Für Jugaadlicba aiabt augelasaanl 7950 ESPLAMADf Hallo lanine Für Jugendliche nicht augalassaat 794f Metrppol-Ilchtapiala Cilll WIENER BLUT Pflr Jugendliche unter 14 Jaliren nicht zugelasstnl Varläagart bis Montag« dan 24. Ausust 9a. Mi£d. /tiatifli ordlntort nicht ab 21. August 1142 Vartratar: Bia Hl Marburg-Drau« liithargciia II riiR&lnai4lUL.llilaiiisril« bleibt wegan Gefolgschaftaurlaubaa vom 24. bia alaaekl. 29. Auguat 1942 für daa Kuadaavarkahr |caebIossen. Dar baaultr. Wirtachaftari JULIUS WERNIG. 8104 Caf6-Restaurant ..THERESIEHHOP' iat vom 20. August Us 5. Septamfcar 1942, wagaa Gefolgschaftsurlaubes geaehloHan. 8188 MARIE KLE8ITSCH. Kanzleibeamte und Handelsgehilfen womögliab äHara Krlffta werden zu ebamSgliekem Elatritt gasaakt. Wobauag «ad Varpflagaig im Hauaa. Auafttbrllcke Offarte arbaten an: 8178 ED. SUPPANZ« GES. M. E H., GraBvarteilar, BXRENTAL. E. V. Sildsteiarmark sucht für Entwurfsburbcitung und Bauleitung Architekten, Baumeister und Biuieichnir. 7872 Ausführliche Zuschriften mit lückenloacm Lebenslauf und Qehaltsansprüchen mit genauer Angabe der gegenwärtigen Bezüge an E. V, Süd, Hauptverwaltung, Bay und Entwurfsabteilung, Graz, Friedl-Sekanek-Ring 7. REICHSBUND FÜR VOOEISCHUTZ GaaebKftsstalla Südmark, Graa, Heiaridiatr. 18. ——Baaaa—aa—aamaBBae^aaaaBari im ui.ucH3aaawBB— WiBterfuttar für Meiaen aichergestellt. Mitglieder melden ihreu Gaaamtbedarf auf einmal aebriftlich bei der Gasebäftsstella. MaldaaebluB 20. Sept. 1942. Jabresberiehta 1942 naid 1943 arscbainaa io ainam Doppel-haft im nächsten Jahr. 7Q44 Unaar gutar Gatte, Vater und Onkal, Harr. iQhann Tschetina Obarlakrer in Ruhe iat beuta nach langem, schwerem Lasden im 71. Lebans* jähr verschieden. Daa Bagräbais findat am Freitag, den 21. August 1942, um 16 Uhr, am Umgabungsfriedhof in Cilli statt. Cilli, Ttiffar, daa 19. August 1942. Die trauernde Gattin Marie, Karl Drofenik, Tüffer, FaBtilia Eaiil Tacbetiaa, CUU, /amiUa SebalasBiker, Cilli uad die übrigen Verwandten DANKSAGUNft Anläftlieh des schweren Verlustes, der mich betroffen hat, sage ich allen auf diesem Wege herzinnigsten Dank! Insbesondere danke ich allen Freunden und Bekannten, den Herren Vertretern des Steiri-snben Heimathundes, der Stadtgemeinde, der Wehr-mannechaft und allen übrigen Formationen für das letitc ehrende Geleit sowie für die Überaus «ahlrei-eben Krani- und Blumenspenden. 8190 Julia Rabarnak