Bezugspreise Für Vsterreich-Ungarn ganzjährig K 4 — halbjährig K 2- — jür Amerika: ganzjährig D. 125 Zur dar übrige Ausland ganzjährig K 5-20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. Gotlslheer Zote Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Vermattung des HottsHeer Voten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftteitung des Kottscheer Moten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Ver> waltnng des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gotische er Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Mr. 2. Oottschee, am 19. Jänner 1914. Jahrgang XI. Die Teuerung. Die Teuerung ist zu einem sozialen Problem geworden, unter dessen Schwierigkeiten nicht mehr bloß die ärmeren Volksschichten, sondern auch der Mittelstand stark zu leiden hat. Die jüdischen und sozialdemokratischen Zeitungen behaupten, an der Teuerung seien nur die Agrarier und die Zölle schuld. In Wirklichkeit aber ist die . Teuerung ein internationales Problem. Die Gründe, die zur Steigerung der Lebensmittelpreise führten, und ihre Folgen sind einander in verschiedenen Ländern außerordentlich ähnlich. Darum müssen auch die Mittel, die der Sache auf den Grund gehen sollen — wenn überhaupt Mittel etwas nützen — internationalen Charakter haben. Für einen einzelnen Staat oder gar für irgendeine Behörde ist es ganz unmöglich, auf Grund der eigenen Erfahrungen mit der weltumfassenden Teuerung fertig zu werden. „Keine 'einzelne Nation kann es mit Aussicht auf Erfolg mit dem Problem der Teuerung aufnehmen; es ist zu groß" schreibt sogar das judenliberale „Berliner Tagblau". Beim 3. Deutschen Arbeiterkongreß in Berlin (2. Dezember 1913) sprach u. a. der Generalsekretär Stegerwald über „Lebensmittelversorgung und Lebensmittelteuerung" und führte aus, die Zahl der Lebensmittelgewinner (Landwirte) gehe ständig zurück, während in Deutschland die Lebensmitrelverbraucher jährlich um 800.000 bis 900.000 wachsen. Die Ursachen der Teuerung sind nach Stegerwald teils internationaler, teils nationaler Art. An internationalen Ursachen sind zu nennen: Die ehemaligen europäischen landwirtschaftlichen Ausfuhrstaaten haben inzwischen ihre i Industrie entwickelt und ihre nichtlandwirtschaftliche Bevölkerung bedeutend vermehrt. Die älteren Industriestaaten Europas und die Vereinigten Staaten von Nordamerika weisen ebenfalls eine bedeutende Volksvermehrung auf. Der Bedarf an Nahrungsmitteln ist in den letzten Jahren schneller gestiegen als die Weltproduktion. Als deutsche (reichsdeutsche) Preisteuerungserscheinung nennt Stegerwald zunächst die gewaltige Verstadtlichung und Industrialisierung der reichsdeutschen Bevölkerung. Dann die Verteuerung der landwirtschaftlichen Produktion durch vermehrten Arbeitsaufwand, durch teuere Düngemittel, gestiegene Arbeitslöhne usw. Dazu kommt die teilweise Anarchie im Lebensmittelverkehr, welcher gegenüber die Großstädte und die Industriezentren mit ihren gewaltigen Konsumentenmassen ihre Aufgaben vernachlässigt haben. Schließlich zeigen sich mehrere Mißstände im Viehhändler- und Metzgergewerbe. Auch die deutsche (reichsdeutsche) Zollpolitik hat, insbesondere in den letzten Jahren, verschärfend auf die Preissteigerung gewirkt. Auch in Österreich haben wir neben der internationalen noch eine spezifisch österreichische Teuerung, welch letztere stärker ist als in den meisten anderen Staaten. Neben den Ursachen, die bereits für Deutschland angegeben worden sind, kommt bei uns insbesonders noch die enorme Teuerung der Wohnungen, insbesonders in den Großstädten, in Betracht, die in keinem anderen Staate eine so riesige Höhe erreicht hat und auf die hohen Besteuerungsverhältnisse zurückzuführen ist. Auch der verteuernde Kartellwucher steht bei uns in Österreich in besonderer Blüte. Für das Anziehen der Lebensmittelpreise sucht die jüdische und sozialdemokratische Presse mit Vorliebe ausschließlich die hohen Zölle verantwortlich zu machen Das unterirdische Schloß Ariedrichstein. Eine Gottscheer Sage. (Fortsetzung.) Der Jäger war anfangs unschlüssig, was er tun soll; allein da der alte Mann zu winken fortfuhr, und er mit der Furcht eben nicht sehr bekannt war, so bedachte er sich endlich nicht länger und folgte dem Alten nach. Dieser führte ihn den nämlichen Weg, den er mit dem Knaben genommen hatte, und der Jäger sah, als sie an dem Abgrunde angekommen waren, mit Verwunderung, daß sich der Felsen von selbst öffnete, und ein ziemlich heller Lichtstrahl aus der Diese heraufdrang. Obgleich ihn nun vor dieser unterirdischen Wohnung ein heftiges Grausen ankam. so blieb er doch fest bei seinem einmal gefaßten Entschluß, dem Allen zu folgen, wohin er ihn auch führen würde. Er stieg daher mutig die steinerne Stiege hinab in eine grundlose Tiefe und stieß bald auf eine ungeheuere Schlange, welche mit einem fürchterlichen Gezisch auf ihn zuschoß und lichte Feuerflammen chm entgegensprühte, von seinem Wegweiser aber mit dem Stocke, den er in der Hand hatte, in ihren dunkeln Schlupfwinkel zurückgescheucht wurde, so daß unser erschrockener Wanderer seinen Weg ungehindert weiter verfolgen konnte. Je weiter sie fortwanderten, desto heller und lichter wurde es in der unterirdischen Gruft. Man konnte jeden Gegenstand sehr genau und deutlich erkennen und entdeckte überall Spuren, daß diese unterirdische Wohnung nicht von selbst entstanden, sondern erst durch menschliche Kunst und Beihilfe das geworden sei, was sie jetzt war, obgleich der Jäger nicht begriff, wozu wohl dieses weitläufige und der Ewigkeit trotzende Gewölbe weiland gedient haben mochte. Sein Führer ließ ihm auch nicht lange Zeit, der Absicht des Erbauers nachzusinnen, er winkte, ihm weiterzusolgen, und kam bald mit ihm in einen ovalrunden Raum, in dessen Milte sieben kahlköpfige Greise um eineii ebenfalls ovalrunden Tisch saßen. Sie beobachteten insgesamt ein tiefes Stillschweigen und waren so im Nachdenken verloren, daß sie die Gegenwart unseres Jägers gar nicht zu bemerken schienen. Letzteren kam bei ihrem Anblick ein Grausen an. Unwillkürlich blieb er beim Eingänge des Gewölbes stehen und bereute es fast, seine Neugierde zu weit getrieben zu haben. Aber das Bewußtsein, daß die Reue zu spät komme, und ein ihm sehr eigener Vorwitz waren für ihn Motive genug, seine Furcht zu unterdrücken und ruhig des Ausganges zu harren, den dieses nächtliche Abenteuer nehmen würde. Als ihm daher sein Führer nach einigen Minuten das Zeichen zum Weitergehen gab, trug er nicht im mindesten Bedenken zu ge- Mit wie viel Recht, lehrt der Genosse A. Schulz in den „Sozialistischen Monatsheften" (1913, Nr. 23). Nach einem Blaubuche, das das englische Handelsaint im August 1913 veröffentlichte, hat sich nämlich die Lebenshaltung ver Arbeiter von 1900 bis 1911 in Deutschland um 28 %, in Ungarn um 37 %, in den Bereinigten Staaten um 39 % und bis 1912 in Belgien um 32 %, in Kanada sogar um 51 °/o verteuert. „Wie man sieht", bemerkt dazu Schulz, „war die Aufwärtsbewegung der Lebensmittelpreise in Staaten mit recht niedrigen Agrarzöllen, wie in Belgien, oder ohne wirksamen Agrarschutz, (Bereinigte Staaten, Kanada) noch ausgeprägter als im schutzzöllnerischen Deutschland. Daraus ergibt sich, daß die jeweilige Zollpolitik auf die Preisbewegung nur einen beschränkten Einfluß ausübt; denn auch das etwas langsamere Steigen der Lebensmittelpreise in England ist weniger auf seine Fceihandels-politik als auf seine bessere Organisation des Lebensmittelhandels und die in manchen Artikeln des Massenbezuges beinahe marktbeherrschende Stellung seiner großen Konsumvereine zurückzuführen. DieHauptursache des raschen Steigens der Nahrungs-mittelpreise ist vielmehr, wie nach allen bisherigen Untersuchungen nicht mehr bezweifelt werden kann, die gewaltige Landflucht, die in Europa, in den Vereinigten Staaten und selbst schon in Australien die Lebensmittel verzehrende Bevölkerung der großen Städte rascher wachsen läßt als die Lebensmittel schaffende landwirtschaftliche Bevölkerung." — Wer also die Teuerung wirksam bekämpfen will, muß vor allem.mithelfen, die Landflucht zu bekämpfen. Um wie viel sind die Preise gestiegen? In einem Rechtsstreite wurde kürzlich die Wiener Handels- und Gewerbekammer von einem Bezirksgerichte um ein Gutachten ersucht, ob die Verteuerung der Lebensmittel in Wien tatsächlich mit 40 Prozent veranschlagt werden kann, oder welcher Prozentsatz ungefähr der Verteuerung entsprechen dürfte. Gemäß einem Berichte des Kammerrates Pa bst teilte die Handelskammer (November 1913) dem Gerichte nachstehendes mit: „Daß sich die Lebensoerhältnisse in Wien seit 1903, also seit 10 Jahren, wesentlich verteuert haben, ist offensichtlich, aber 40 Prozent beträgt die Steigerung nicht. Sie beträgt bei Fleisch 30 Prozent, bei den übrigen wichtigen Lebensmitteln im Durchschnitt 15 bis 20 Prozent. Die Wohnuugsmietzinse stud ebenfalls um 20 Prozent gestiegen. Bei Berücksichtigung des verhältnismäßigen Aufwandes für die einzelnen Bedarfsartikel kann eine 25 prozentige Steigerung der Kosten für die Lebensführung angenommen werden. In Deutschland stellten sich nach einer von der „Vossischen Zeitung" gegebenen Zusa nmenstellung über die Preisgestaltung der wichtigsten Lebensbedürfnisse im September 1913 die Preise folgender Warengruppen gegenüber dem Durchschnitt des Jahrzehnts von 1889—1898, diesen zu 100 angenommen, folgender- horchen. Der Weg ging jetzt durch einen engen, niedrigen Gang, der gerade so viel Helligkeit hatte, daß man ihn, ohne den Kopf oder die Füße zu verletzen, passieren konnte, und der endlich zu einer eisernen wohlverschlossenen Tür führte. Diese wurde, nachdem der Führer mit seinem weißen Stabe dreimal leise angeklopft hatte, von einein verhüllten Frauenzimmer geöffnet und gewährte den Eintritt in ein viereckiges Gewölbe, in dessen Mitte unser erwartungsvoller Jäger einen kleinen Sarg erblickte, zu dessen beiden Seiten kleine blaue Flämmchen, oben und unten aber große Wachskerzen brannten. Bald nach dem Eintritte des erstaunten Jägers und seines Führers löschte das Frauenzimmer sämtliche Lichter aus und öffnete eine Tür, die in ein großes Gewölbe führte, das von einer in der Mitte hängenden Lampe sehr spärlich beleuchtet wurde, und an dessen beiden Wänden der Greis dem Jäger achtundzwanzig große Särge zeigte, in denen Leichname beiderlei Geschlechtes lagen. Das Frauenzimmer zündete an der großen Lampe ein Licht an, führte den verblüfften Jäger von einem Sarge zum ändern und gab ihm durch Zeichen zu verstehen, daß er die Gesichter der darin liegenden Leichen genau betrachten möge. Der Jäger gehorchte und fand maßen: Getreide 109*42, sonstige inländische landwirtschaftliche Produkte 121*22, tierische Produkte 168*36, Textilprodukte 153*18, Mineralien 149*60. Hieraus ist ersichtlich, daß die Preissteigerung beim Getreide am geringsten war. bei den industriellen Produkten durchschnittlich aber mindestens ebenso hoch, wenn nicht höher als bei den landwirtschaftlichen. Aus Stabt und Land. Gottschee. (Ernennungen, Auszeichnung.) Der Kaiser hat den Landtagsabgeordneten Herrn Dr. Ivan Šušteršič zum Landeshauptmann im Herzogtums Kcain und den Landtagsabgeordneten Herrn Leopold Freiherrn von Liechtenberg zu dessen Stellvertreter in der Leitung des Landtages zu ernennen geruht. — Dein hochw. Herrn Dr. Eugen Lampe, Landtagsabgeordneten, wurde vom Papste der Titel eines päpstlichen Ehrenkämmerers verliehen. Wir gratulieren dem neuen Monsignore. — Herr Ernst Meralla, k. k. Richter, wurde dem hiesigen Bezirksgerichte zur Dienstleistung zugewiesen. — Der Minister des Innern hat die Bezicksärzte Herrn Dr. Karl Böhm in Gottschee und Herrn Dr. Alfred Mahr in Laibach zu Oberbezirksärzten ernannt. — (Wasser- und Elektrizitätswerk.) Infolge Einführung des Dieselmotorbetriebes ist, wie man uns mitteilt, im Jahre 1913 an Feuerungsmaterial ein Ersparnis von mehr als 7000 K erzielt worden. Es haben sich also die diesbezüglichen Berechnungen und Erwartungen vollkommen bewahrheitet. — (Theater.) Seit 17. d. M. spielt hier im Saale des Hotels „Stadt Triest" eine Theatergesellschaft, die früher in Lienz (Tirol) sich aufgehalten hatte. Wie man vernimmt, wird die Gesellschaft sechs bis acht Wochen in Gottschee verbleiben. — (Vom Volksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat in Gottschee hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Fräulein Olga Jonke die absolvierte Lehramtskandidatin Fräulein Emma Krauland zur Snpplentin an der Mädchenvolksschnle in Gottschee bestellt. — Definitiv angestellt wurde die Lehrerin Fräulein Maria Cepuver in Obergras. —■ (Stammaktien der Unterkcainer Bahne u.) Die Klage der Stadt Laibach beim Wiener Handelsgerichte gegen die Aktiengesellschaft Unterkcainer Bahnen, worin die Feststellung begehrt wurde, daß die Beschlüsse der Generalversammlung der genannten Aktiengesellschaft, betreffend die Verpachtung der Bahn, als gegen Gesetz und Statuten verstoßend und deshalb rechtsunwirksam erklärt werden mögen, hat einen teilweisen Erfolg gehabt. Der Gerichtshof erklärte den Beschluß als gesetz- und statutenwidrig. Dagegen wurde die außerdem eingebrachte Leistungsklage der Stadt Laibach, wornach unter den Verblichenen einige, deren Gesichter ihm bekannt vorkamen, obgleich er sich nicht entsinnen konnte, wo, wann und unter welchen Umständen er diese Physiognomien gesehen hätte. Nachdem er sämtliche Leichen nicht ohne Grausen und Herzklopfen genau in Augenschein genommen hatte, wanderte er in Begleitung des Greises und des Frauenzimmers voll Erwartung weiter, bis sie abermals zu einer wohlverschlossenen Tür kamen. Hier verschwand das Frauenzimmer, der Alte aber klopfte mit seinem Stabe ganz leise an die Tür, die sogleich von einem holden, mit Epheu und Cypcessen bekränzten Knaben geöffnet wurde. Er hatte ein brennendes Sicht in der Hand und deutete dem Jäger durch Zeichen an, daß er ihm ohne Furcht folgen möge. Er führte ihn durch einen etwas engen und dunklen Gang in einen großen hell erleuchteten Saal, in welchem eine Gesellschaft von achtnnddreißig Personen (worunter sich auch vier, dem Anscheine nach sehr junge Frauenzimmer befanden) bankettierte. Totenblässe lag auf den Gesichtern dieser Personen, und keine einzige von allen wagte auch nur durch einen hörbaren Atemzug die hier herrschende Grabesstille zu unterbrechen. Bange Ahnungen beklemmten das Herz des Jägers, kalter Schauer überfuhr seinen Körper, Zittern befiel seine Glieder, die 1 Gene wenn und aktior zu ge aktieii f chiV bezirk Amts Üben für i gefttzi deS 5 rats- inspiz Haus und i bieget mona • Fami indust haltet gelten übera Kälte Eis Ströi es iii einzek Am 5 R. uii selbst einen bei bi getan« in G i Gebot Nr. 1 das t und t terer schlich: gekleii Licht kennet wenig er bei hier ft »ja ic auch i gezeig geben der A für eit du wi hin aut den I die Beschlüsse der Generalversammlung vom 19. Mai nicht zur Genehmigung vorzulegen seien usw., abgewiesen. Das Urteiljnetet wenigstens dem beleidigten Rechtsempfinden eine gewisse sühne und wird vielleicht die Staatsverwaltung veranlassen, den Privataktionären (Stammaktienbesitzern) doch eine angemessene Entschädigung zu geben. Als bloßes Makulaturpapier brauchen also diese Stammaktien noch immer nicht angesehen zu werden. — (Aus der Sitzung des krainischen Landesausschuss e s a m 10. I ä n n e r.) Die Konstituierung der neuen Straßen-bezirksausschüsse wird zur Kenntnis genommen und es werden deren Amtssitze bestimmt. Die Straßeubezirksausschüsse werden zwecks Übernahme der Bezirksstraßen und Festsetzung des Voranschlages für das Jahr 1914 nach den Bestimmungen des neuen Straßen-gesetzeS zu Sitzungen einberufen werden, an denen ein Vertreter des Landesausschusses teilnehmen wird. — (Inspizierung.) Am 13. d. M. traf hier der Reichsrats- und Landtagsabgeordnetc Herr Anton Graf Barbo ein und inspizierte als Landesausschuß den Kurs für erste Hilfeleistung bei Haustieren. Der Herr Graf sprach sich sowohl über die Gewecktheit und rege Teilnahme der Zöglinge als auch über die tüchtigen, gediegenen Leistungen sehr lobend aus. Der Kurs wurde nach dreimonatlicher Dauer am 16. d. M. geschlossen. — (Übersiedlung.) Herr Josef Bartel me ist mit seiner Familie kürzlich nach Wien übersiedelt, wo er in einem größeren industriellen Unternehmen (Baggergesellschafi) eine Stelle als Buchhalter übernommen hat. — (Auf dem Eise eingebrochen.) Nach vorausgegan-geuem Regen und Schneeschmelze ist unserer Rinse selbst dann nicht überall zu trauen, wenn sie infolge neuerdings eingetretener größerer Kälte wieder mit einer Eisdecke überzogen ist. Es kann nämlich das Eis an vielen Stellen sehr dick sein, während es dort, wo eine Strömung vorhanden ist, eine Zeitlang noch so dünn bleibt, daß es nicht etnbrechsicher ist. Dies mußten im heurigen Winter schon einzelne Schüler erfahren, die ein unfreiwilliges kaltes Bad nahmen. Am Dreikönigstage brachen an einer solchen Stelle auch Frau Dr. R. und Herr D. im Eise ein. Frau Dr. R. arbeitete sich sofort selbst heraus. Herrn D., der bis zum Halse einbrach und dabei einen kurzen Pelzrock anhalte, der sich mit Wasser voll sog, war bei der Rettung der Hochschüler Herr Ktöppl behilflich. — (Zwangsversteigerungen.) Am 20. Jänner d. I. gelangt beim k. k. Bezirksgerichte in Gottschee die Liegenschaft Nr. 8 in Göttenitz zur Versteigerung; Schätzwert 7908 K, das geringste Gebot 5272 K; am 13. Februar kommt die Liegenschaft in Gö t t en itz Nr. 104 zur gerichtlichen Zwangsversteigerung; Schätzwert 785 K, das geringste Gebot 523 K; am 17. Februar Versteigerung der und dennoch weigerte er sich nicht, seinem Führer zu folgen. Letzterer öffnete eine rote Tür und führte den ihm langsam und schüchtern folgenden Jäger durch eine doppelte Reihe altertümlich gekleideter Personen beiderlei Geschlechtes, deren jede ein brennendes Licht in der Hand hielt, und von denen der Jäger mehrere zu kennen glaubte. Er wünschte Aufschluß hierüber und trug umso weniger Bedenken, sich diesfalls au seinen Führer zu wenden, als er bemerkt zu haben glaubte, daß dieser die erste und die letzte der hier stehenden Personen geküßt hat. „Ich bitte dich, ehrwürdiger Greis", sagte er zu seinem Führer, „ja ich beschwöre dich beim großen Gott, den du in diesen Gründen auch verehren mußt, sage mir, wer alle diese sind, die du mir hier gezeigt hast, und ob ihnen irgendein lebendes Wesen noch die Ruhe geben kann, die sie dem Anscheine nach noch entbehren müssen?" ^ „Du hast alle Bewohuer dieses Schlosses gesehen", erwiderte der Alte mit kaum vernehmbarer Stimme, „aber dir zu sagen, was für eine Bewandtnis es mit ihnen hat, steht nicht in meiner Macht; du wirst es aber zu seiner Zeit erfahren. Jetzt geh zu dieser Tür hinaus und erinnere dich meiner Worte." ^Bei diesen Worten öffnete der Alte eine kleine Tür, schob den Jäger sanft hinaus und schloß hinter ihm zu. (Schluß folgt.) Liegenschaft Nr. 24 in Kerndorf; Schätzwert 2336 K, das geringste Gebot 1557 K. •— (Gespendet) haben für die Abbrändler in Obergras der Verein zur Erhaltung des Deutschtums im Auslände (Berlin) den Betrag von 2000 K und Se. Durchlaucht Fütst Karl Auersperg 500 K; für den neuen Marienaltar in der Stadtpfarrkirche ein ungenannt sein wollender Bürger in Gottschee den Betrag von 5 K. — (Die Sozialversicherung.) Die Freunde der Sozialversicherung, zu der auch die Altersversicherung der Landwirte und Gewerbetreibenden gehört, dürfen neue Hoffnung schöpfen. Am 9. Jänner gab nämlich der Minister des Innern im Sozialver-sicherungsausschusse des Abgeordnetenhauses eine günstige Erklärung ab. Nach einer längeren, durch die Beratungen des Subkomitees und die daran geschlossenen schwierigen Verhandlungen mit den Ostländern (Galizien, Bukowina) ausgefüllten Pause nehme der Vollausschuß, sagte der Minister, seine Beratungen wieder auf. Dieser Erfolg sei sehr erfreulich, weil er den einmütigen und ernsten Willen aller Parteien dartue, das große, von weiten Schichten unserer Bevölkerung sehnsüchtig erwartete Fürsorgewerk möglichst bald seiner Verwirklichung zuzuführen. Die Regierung erblicke hierin ein glückliches Vorzeichen für das weitere Schicksal des Entwurfes. — (Trauriges Schicksal eines Slowenen in Amerika.) In Pueblo, Kol. verkleideten sich am Nikolotage mehrere slowenische Ansiedler als Krampusmänner (Bartl) und brachen so in die Schenke des Frank Grebenc ein. Grebenc, der schon viermal beraubt worden war, hielt sie für Verbrecher, die schlechte Absichten hätten, und feuerte auf sie. Er traf seinen Freund Frank Cvar, der tot zusammenbrach. Cvar ist aus Strug gebürtig und hinterläßt eine Witwe mit vier Kindern. — (D er Winter.) Nachdem wir seit 1907 keinen richtigen, kalten und schneereichen Winter mehr gehabt hatten, übt der diesjährige seine Herrschaft wieder mit voller Strenge aus. Seit ein paar Wochen ist es bitterkalt und wird dadurch das Familien-Budget für die Heizung stark belastet. Die günstigen Schneeverhältnisse werden fleißig zur Bringung des Klotzholzes aus dem Walde benutzt. — (Handwerkerkränzche n.) Sonntag den 1. Feber 1914 veranstaltet der hiesige Deutsche Handwerkerverein im Hotel „Stadt Triest" ein Tanzkränzchen. Die Musik besorgt das bekannte Salon-vrchester des Deutschen Turnvereines in Laibach. Einladungen gelangen nächste Woche zur Ausgabe. — (Unedle Kampfesweise.) An den protestantischen Pastoren finden die „Nachrichten" alles schön und gut. Wenn ein protestantischer Pastor in Gottschee einen Familienabend veranstaltet oder eine Rede hält, so schwimmen die „Nachrichten" in einem Meer von Wonne. Gegen die katholischen Priester hingegen ist das protestantisch-klerikale Herz der „Nachuchten"männer mit einem Haß erfüllt, der sich Lust macht, wann und wo er nur kann. Da sind sie nicht wählerisch, woher den Schimpf- und Schmähstoff zu nehmen, da ist den deutschen Herren jede Hetze, jeder Schmutz gut genug, der in slowenisch-liberalen oder slowenisch-radikalen Blättern abgelagert wird. Mit leidenschaftlicher Gier wird da im Kehricht slawischer Zeitungen herumgewühlt, um das katholische Priestertum zu besiegen, zu schmähen und zu verleumden. Warum das alles? Im Grunde gilt dieser leidenschaftliche Haß der katholischen Religion selbst; die Priester schlägt man, aber die Religion meint man. Direkte Angriffe auf die katholische Religion vermeidet man aber dermalen noch aus dem Grunde, weil unser Volk, auch ein großer Teil der sich liberal nennenden Bürger und Landwirte, noch religiös gesinnt ist oder wenigstens von Angriffen auf die Religion nichts wissen will. Man denkt sich offenbar, je mehr die Diener der Religion dem Volke verächtlich gemacht werden, desto mehr muß auch die Ächtung vor der Religion selbst im Volke sinken. Dabei trägt man ab und zu sogar noch eine „christliche" Maske: Der Wolf im Schafspelze! — (Wahre und falsche Freiheit.) Außerstande, unsere Ausführungen über den katholischen Freiheitsbegriff sachlich zu widerlegen, möchten die „Nachrichten" gegen uns den Prälaten Dr. Scheicher ausspielen. Das heißt aber einfach auskneifen. Unsere Ausführungen galten der grundsätzlichen Darlegung des Freiheitsbegriffes, nicht aber etwaigen persönlichen Verstößen von Vorgesetzten gegen die berechtigte Freiheit ihrer geistlichen Mitbrüder. Wir sind eben alle, ob Laien oder Priester, als Menschen fehlbar, und wenn Prälat Dr. Scheicher solche Fehler rügt, so will er offenbar dazu beitragen, diese Fehler zu beheben. Mit dem Begriffe und Grundsätze der katholischen Freiheit haben aber solche Auswüchse der Praxis nichts zu tun. — (Ein würdiges Kleeblatt.) In der Nummer vom 11. Jänner l. I. bringen die „Nachrichten" auch die Johamica-Ge-schichte! Nachdem die slowenisch-liberalen uud slowenisch-radikalen Blätter den Schwindel, den die „heilige" Johannen in Bodice (Oberkrain) mit ihrem vorgeblichen Blutschwitzen trieb, weidlich ausgenützt hatten, nicht etwa um der Wahrheit zum Durchbruche zu verhelfen und die Betrügerin zu entlarven, sondern um bet Geistlichkeit eins anzuhängen, kommen nunmehr auch, stark post festum, die „Nachrichten" nachgehumpelt, um dieses abgestandene, geschmacklose Gericht ihren Lesern vorzusetzen. Slovenski Narod, Dan und Nachrichten — ein würdiges Trifolium! Der Schwindlerin Johannen sind anfangs manche Leute aufgesessen, darunter auch Frauen ans Laibacher liberalen Kreisen, aber sie wurde andererseits gleich von Anfang an von vielen Geistlichen durchschaut und als das betrachtet, was sie ist — als Schwindlerin. Ihre Entlarvung ist einem Priester der Salesianer-Kongregation zu verdanken. Die Betrügerin ist nun qrtch gerichtlich abgestraft worden. Wenn die „Nachrichten" glauben, durch die Johaunca-Geschichte das Vertrauen auf Religion und Geistlichkeit bei der katholisch gesinnten Bevölkerung erschüttern zu können, täuschen sie sich gewaltig. Solche anwidernde Dinge sind nur für solche Leute ein Hochgenuß und eine besondere Delikatesse, die am Glauben längst Schiffbruch gelitten haben. Das gläubige Volk wendet sich mit Abscheu von denen ab, die eine Betrügerin als Waffe benützen, mit der sie die Religion und ihre Diener treffen möchten. Die Behauptung, daß die Geistlichkeit durch Johannen materielle Vorteile gewann, ist gerichtlich als Lüge erwiesen worden. — (Eisenbahnwesen. — Automobillinien.) Die Regierung hat im Abgeordnetenhause eine Vorlage, betreffend die finanzielle Beteiligung des Staatsschatzes am Bau und Betrieb von Eisenbahnen, eingebracht. Die Sicherstellung der neuen Bahnen soll von der Regierung in einem Zeüranme von 15 Jahren durchgeführt werden. Der Staat beabsichtigt auf eigene Rechnung n. a. folgende Linien zu bauen: Domschale-Glogowitz, Heilenstein-Fraßlau-Möttnig, St. Lueia-Tolmein. Auch wird im Gesetzentwurf die Vorsorge getroffen, daß u. a. die seinerzeitige Sicherstellung und Ausführung der Lokalbahn Glogowitz-Möttnig durch Verfassung des Projektes auf Staatskosten vorbereitet werden kann. — Wo in Krain keine Eisenbahnen vorhanden sind, gibt sich ein lebhaftes Interesse für die Schaffung des Automobilverkehres kund, so z. B. in Jnnerkrain in der Gegend von Laas-Rakek, dann in der Richtung gegen Prezid. Auch bei uns in Gottschee sind schon Erhebungen gepflogen worden wegen Schaffung einer Postautomobil-Linie Gott' schee-Tschernembl. Doch müßte die Landesstraße vorher erst in entsprechenden Stand gesetzt werden, Die kroatische Landesregierung plant eine Automobillinie Delnica Labar, die teilweise über krainisches Gebiet geht. Vielleicht wird man sich in naher Zeit einmal auch für eine Automobillinie Gottschee-Brod-Delniee interessieren, wodurch der Verkehr zwischen Gottschee und Fiume gefördert würde. —• Dem Realitätenbesitzer Valentin Lapajne in Jdria, der die periodischen Autofahrten auf der Strecke Jdria-Loitsch unterhält, wurde die definitive Konzession für den Personenverkehr unter der Bedingung erteilt, daß diese Konzession bei Einführung der Staatsautomobil-Postlinie auf dieser Strecke oder bei Durchführung eines der beiden durch Jdria führenden Bahnprojekte erlischt. — (Landflucht und Genußsucht.) Nicht die Not ist es immer, die die Leute vom Lande in die Städte oder ins Dollarland treibt, oft genug spielt dabei mehr ein irregeleiteter Freiheits- drang und die Genußsucht eine bestimmende Rolle. Bei solchen Landflüchtigen, die zu Hause keine Not leiden, denen es vielmehr ganz gut geht und die trotzdem der heimatlichen Scholle den Rücken kehren, ist die Genußsucht nicht selten das treibende und entscheidende Moment. Über diese Art Landflucht schreiben die „Waffen der Wahrheit": „D.a ist es nie zu viel, wenn Eltern und priester-liche Freunde die jungen Leute immer wieder eindringlich abmahnen, sie warnen, vom Scheingolde städtischer Verhältnisse sich nicht blenden zu lassen und ihnen geradezu vorrechnen, mit welchen Unkosten und Mißlagen einerseits und anderseits mit welchen Gefahren für Körper-nnd Seelenleben besonders der Kinder in Städlen zu rechnen ist. Leider ist der Zug in die Stadt, die Landflucht und Stadiflucht, im Grunde meistens nur die zutage tretende Genußsucht und deshalb werden Belehrungen in dieser Richtung nur dann von Ecsolg sein, wenn sie an Menschen ergehen, die von Kindesbeinen auf gewöhnt werden, sich von Vernunft uud religiösen Rücksichten leiten zu lassen, statt dem sinnlichen Drange zu folgen. Es hat jedoch wenig Zweck, gegen die Zeitkrankheit Genußsucht bloß zu predigen, sie muß vielmehr bekämpft werden in der alltäglichen Erziehungsarbeit, wie überhaupt in einer besseren häuslichen Ecziehung sichere Gewähr liegt für eine bessere Zukunft." — (Spende.) Seine Exzellenz der Herr Landespräsident Baron Schwarz hat den Abbrändlern in Obergras den Betrag von 100 K gespendet. — (Elternabende am k. k. S t a a t s g y m n a s i n m in Gottschee 1914.) Statt der bisherigen öffentlichen Vorträge wissenschaftlichen Inhaltes werden heuer folgende 4 Vorträge rein pädagogischen Inhaltes in Form von Elternabenden bei freiem Eintritte abgehalten werden: 1. Elternabend: Mittwoch den 28. Jänner. Ans dem Schulleben. Pros. P. Jonke. 2. Elternabend: Mittwoch den 4. Februar. Ecziehung des Willens. Pros. Fr. Watzl. 3. Elternabend: Mittwoch den 11. Febraur. Ecziehung unter schwierigen sozialen Verhältnissen. Prof. Dr. I. Ecker. 4. Elternabend: Mittwoch den 25. Februar. Vererbung und Ecziehung. Prof. Dr. I. Gröbl. Zum 2., 3. und 4. Elternabende ist auch den Schülern der Zutritt gestattet. Ott: Zeichensaal des StaatsgymnasmmS. Beginn jedesmal um halb 7 Uhr abends. Zu zahlreichem Besuche ladet freundlichst ein die k. k. Gymnasialdirektion. — (Literarisches.) Herr Dr. Hans Ganslmayer, Direktor-Stellvertreter an der Tierimpfstoffgewinnungsanstalt des k. k. Ackerbauministeriums in Wien-Mödling, hat kürzlich in der „Zeitschrift für Jmmunitätssorschung und experimentelle Therapie" den zweiten Teil seiner verdienstlichen Forschungen über Rotlaufimmunität veröffentlicht, betitelt „Die künstliche Erzeugung des Schweinerotlaufs". Bisher galt die künstliche Erzeugung des Schweinerotlaufes noch immer im allgemeinen als eine Art Zufall. Man sprach von einer individuellen Disposition, von einer sehr variablen Empfänglichkeit und schrieb solchen scheinbar unbestimmbaren Momenten den guten oder schlechten Ausgang des Experimentes zu. Herr Dr. Ganslmayer hat nun durch Jmpfversnche an mageren (jungen) und an seiten Schweinen ganz bestimmte Ergebnisse festgestellt. Es zeigte sich bald, daß schwerere Tiere empfindlicher sind. Während Ferkel eine ganz bedeutende Unempfindlichkeit gegen beit Rotlaufbazillus besitzen, weicht diese Unempfindlichkeit später, wenn die Schweine durch übermäßigen Fettansatz in ihrer Konstitution verändert sind. Da sind die Tiere überaus empfindlich, man kann sie leicht künstlich infizieren. Herr Dr. Ganslmayer saßt seine interessanten Forschungsergebnisse zusammen, wie folgt: „In der vorliegenden Arbeit wird über die Möglichkeit der künstlichen Erzeugung des Schweinerotlaufes berichtet. Bekanntlich gilt im allgemeinen noch, daß es nicht immer leicht ist, biese Krankheit künstlich zu erzeugen. Die Literaturangaben und die eigenen Versuche gestatten bie Annahme, daß junge Schweine (Ferkel) gegen den Rotlaufbazillus sehr unempfindlich sind und daß diese Unempfindlichkeit einer Überempfindlichkeit weicht, sobald die Tiere durch Verfettung in ihrer Konstitution verändert sind. Der experimentelle Arbeiter wird bei Versuchen dieser Art das Gewicht des Versuchstieres berücksich- tigen i sich, C Herr 5 als ge' Worte« sonden (Bersuc betreib« währen Württe erfahre! Ausläu 27. No Gewerk durch ? In. der sich Ab-sei, daß Abg. D den An sprechen gute Sr Reiche Umherzi diesem reichsbei it. bergt teilet) kaisertreu Granit" das es des Be> Parteiw deshalb und die und zu» sasser au gliedern Aus d« Jniolera keine an bei der es bei d das Sch! sucht, un es unter Wähler Zeuges ! dressiert wenig gi gesamte den Ungi die Verle venkette, Da gibt etwa"entj gehauen, auch mci: wird, sie wieder. 3 Krain bei Wir sind Hochschätz wirklich 1 wo es sic tigen müssen, wenn er auf guten Erfolg rechnen will. Es empfiehlt sich, Schweine mit dein Gewichte von über 50 kg zu verwenDen". Herr Dr. GanSlmntjer zeigt sich auch in dieser neuen Arbeit wieder als gediegener Forscher, der, voraussetznngslos im guten Sinne des Wortes, sich nicht an hergebrachte Meinungen und Ansichten hält, sondern seinen eigenen selbständigen Weg geht und ans Tatsachen (Versuchen) mit aller Vorsicht sichere Schlüsse zu ziehen weiß. — (Hausierhandel im Deutschen Reich e.) Bekanntlich betreiben einzelne Goltscheer den Hausierhandel in Preußisch-Schlesien, während unsere Nachbarn, die Pöllander, zumeist in Bayern unv Württenberg hausieren. Für diese dürste es von Interesse sein, zu erfahren, wie man im deutschen Reichstag über das Hausieren der Ausländer denkt. In der Sitzung des deutschen Reichstages am 27. November v. I. wurde bei der Beratung einer Novelle zur Gewerbeordnung darüber geklagt, daß der Betrieb des Hausierhandels durch Ausländer im Entwürfe nicht stärker eingeschränkt worden sei. In der nächstfolgenden Sitzung am 29. November v. I. äußerte sich Abg. Dr. Werner (Gießen), das Verderbliche am Hausierhandel sei, daß so viele Ausländer sich in diesen Stand eingevrängt haben. Abg. Dr. Pfeiffer wies darauf hin, daß man in Bayern bereits den Anfang gemacht habe, das Hausieren der Ausländer durch entsprechende Bestimmungen erheblich zurückzudämmen, wobei man gute Erfolge erzielt habe. — Das neue Gesetz will im Deutschen Reiche zunächst das Verzeichnis der Waren, die vom Verkauf im Umherziehen ausgeschlossen sind, erweitern, da sich Mißstände auf diesem Gebiete herausgestellt haben. Bemerkenswert ist, daß die reichsdeutsche Novelle Gegenstände zur Verhütung der Empfängnis u. bergt, vom Hausierhandel ausschließt. — (Krankhafte Erscheinungen im politischen Parteileben.) Vor kurzem erschien eine von einem konservativen kaisertreuen Österreicher verfaßte Schrift, die sich „Österreichischer Granit" nennt und unserem Parlamente ein Sündenregister vorhält, das es sich nicht hinter den Spiegel stecken wird. Nach der Ansicht des Verfassers ist dem Verfall des Parlaments der Verfall des Parteiwesens vorausgegangen. In Österreich seien die Parteien deshalb heruntergekommen und eine Gefahr für das Parlament und die Gesamtheit, weil der reine Parteistandpunkt alles überragt und zum Selbstzweck geworden ist. „Die Partei", führt der Verfasser aus, „hat sich zu einem Götzen ausgewachsen, der von den Mitgliedern allerdevotest und ehrerbietigst verehrt und angebetet wird. Aus dieser Überzeugung resultiert dann von selbst die absolute Intoleranz gegen jede andersdenkende Partei. Der Parteigötze duldet keine anderen Götter neben sich. Die eine politische Partei sucht bei der anderen nicht etwa das Gute und Brauchbare heraus, um es bei der Gesetzgebung praktisch zu verwerten, sondern ausschließlich das Schlechte. Fieberhaft wird auf der Gegenseite jede Falte durch-sucht, und wenn irgend etwas Anrüchiges gefunden wird, dann wird es unter tosendem Gejohle der Öffentlichkeit vorgezeigt, als ob die Wähler davon fett würden, wenn man ihnen Kübel voll ekligen Zeuges vorsetzt. Und wie vorzüglich der Parleigötze seine Anhänger dressiert hat! Da braucht ihm nur irgend ein Außenstehender ein wenig zu nahe zu kommen — sogleich geht ein Sturm durch die gesamte Parteigemeinde und die ganze Meute fällt wie besessen über den Unglücksmenschen her. Jeder Frevel wird lieber verziehen als die Verletzung des Parteiinteresses. Dieses Interesse bildet die Sklavenkette, mit der die Partei die Ihrigen an sich geschmiedet hält. Da gtbsi es kein Entrinnen und kein Widerstreben mehr, und wer etwa entschiedene Auflehnung wagt, der wird moralisch windelweich so daß er meist kraftlos am Boden liegen bleibt." Mag auch manches übertrieben sein, was in dieser Schrift vorgebracht wird, sie gibt doch die Stimmung und Anschauung weiterer Kreise wieder Ähnliches war ja auch bei den letzten Landtagswahlen in »am bei den sich bekämpfenden slowenischen Parteiblättern bemerkbar, es 'n UItfere!n Blatte stets dafür eingetreten, daß bei aller • Un^ k„er eigenen Partei und bei vollster Parteitreue das wirklich Gute überall als solches zu werten und zu schätzen ist, 0 e8 stch vorfindet, und zwar auch außerhalb der Parleigrenzen. — (G e m ein d e v ermittln n gsämter) sollen nun nach Beschluß des hämischen Landtages vom 2. Oktober 1913 als obligate Einrichtung in jeder Ortsgemeinde bestellt werden. Mehrere Abgeordnete der Slowenischen Volkspartei sprachen sich auf Grund der in ihren Gemeinden mit den Vermittlungsämtern gemachten Erfahrungen für die obligatorische Bestellung dieser Ämter aus. Die erhöhte Belastung der Gemeinden werde durch die Vermeidung kostspieliger Prozesse reichlich aufgewogen. Von anderer Seite wurde vorgebracht, daß sich die Vermittlungsämter nicht bewährt hätten. Wo die Gemeinde in zwei politische Lager getrennt sei, wurde vielfach aus politischen Gründen den gewählten Funktionären kein Vertrauen entgegengebracht. In Strafsachen hätten die Vermittlungsversuche häufig Anlaß zu neuen Ehrenbeleidigungen gegeben, in Zivilsachen gehörten juridische Kenntnisse und eine längere Erfahrung dazu, um bei Streitigkeiten ein Abkommen zu treffen, das dauernd Fehde und Hader beseitigte. Zudem fehle es häufig an geeigneten Persönlichkeiten. Auch dort, wo man für die Vermittlungsämter ist, wirb darüber Klage geführt, daß diese Ämter zu geringe Machtbefugnisse hätten. Man meint da, die Vermittlungsämter sollten nicht ganz auf bloße Vermittlung im gütlichen Wege angewiesen sein, sondern in gewissen Fällen auch eine Verurteilung aussprechen dürfen, gegen die allerdings das Gericht appelliert werden könnte. Nur auf diese Weise könnten diese Ämter Volkstümlichkeit erlangen, sonst würden lieber gleich die Gerichte angerufen. Vielleicht ist es jetzt noch zu früh, ein abschließendes Urteil über die Brauchbarkeit der Gemeindevermittlungsämter in Krain auszusprechen. Wir stehen erst am Anfänge der Entwicklung und müssen weitere Erfahrungen sammeln. In Vorarlberg z. B., wo die Vermittlungsämter bereits mehr als drei Jahre in Wirksamkeit find, haben sie sich im allgemeinen gut bewährt. Im Jahre 1912 wurde in Vorarlberg in 1415 Fällen das Gemeindevermittlungsamt angerufen. Hieoon entfielen 364 Fälle auf Streitigkeiten in bürgerlichen Rechtssachen und Geldforderungen, Grenzen unbeweglicher Güter, Besitzstandsfragen u. bergt, und 1069 Fälle auf Ehrenbeleidigungen. Ausgleiche und Erledigungen konnten in 865 Fällen erzählt werden, nicht ausgegli chen blieben 550 Fälle. Was die Eh reu de leidig un gen betrifft, so konnten von 641 Fällen, die vor Einbringung der gerichtlichen Klage unmittelbar beim Ver-inittlungsamte anhängig gemacht wurden, 411 ausgeglichen worden, 138 blieben erfolglos wegen Nichterscheinens der Parteien, in 92 Fällen ergab Der Sühneversuch nicht einen Ausgleich. Von 428 Ehrenbeleidignngsklagen, die das Gericht zur Vornahme eines Sühneversuches dem Vermittlungsamte zuwies, kamen 134 zum Ausgleiche, in 215 Fällen erschien die Klagepartei nicht und 79 Sühneversuche blieben erfolglos. Das günstige Ergebnis des Gemeindevermittlungsamtes in Vorarlberg läßt dort erwarten, daß die Vermittlungsämter allmählich in die Bevölkerung sich ganz einleben werden. Witterdorf. (O b m a n ns w a h l.) Der zur Durchführung der Banherstellungen an der hiesigen Schule gebildete Bauausschuß hat den Besitzer Herrn Franz Plut aus Malgern zum Obmann gewählt Ihm obliegt es nun, Das Nötige zu veranlassen, daß mit Beginn des Frühjahres die Arbeit in Angriff genommen wird. (Kommission.) Vorigen Donnerstag hatten die Rainer wieder einmal ihre Verhandlung in Gegenwart eines Vertreters der Agrarkommission, Der die bezüglich einer Grundparzelle vorqe-brachten Forderungen und Ansichten zu Protokoll nahm. In Rain diesem winzigen Dörflein, hat man schon soviel herumprozessiert' aß es fürwahr hoch an der Zeit wäre, mit den Jnstamentprozessen einmal Schluß zu machen. . (Tot auf gefunden) wurde am vorletzten Sonntag auf der L-traße zwischen Reintal und Römergrund der 23 jährige ledige ^osef Kren aus Oberloschin 22. Er war auf dem Wege nach Altenmarkt, wo er eingekauften Speck abholen wollte. Man fand ihn neben dem seitwärts geneigten Schlitten im Schnee liegend: auf ihm lagen zwei der mitgeführten, gefüllten Salzsäcke Der sonst nüchterne und bescheidene junge Mann soll an diesem Tage etwas mehr getrunken haben und in diesem Zustande vom Schlitten gestürzt sein und so den Tod gefunden haben. Jedenfalls scheint ein Verbrechen ausgeschlossen zu sein. Am 13. Jänner wurde er unter großer Beteiligung zu Grabe getragen. Er ruhe in Frieden! Anterwarmöerg (Volksbewegung.) Im Jahre 1913 hatten wir 2 Trauungen, 7 Sterbefälle und 9 Geburten; das neue Jahr .hat uns soviel Schnee beschert, daß wir gegen die übrige Welt schier verplankt sind. Grafenfekd. (Jahresbericht der frei w. Feuerwehr.) Die Einnahmen der hiesigen freiwilligen Feuerwehr waren im Jahre 1913 folgende: Subvention der Gemeinde Lienfeld K 50, von 36 unterstützenden Mitgliedern K 73, von 24 ausübenden Mitgliedern K 24, an Remunerationen K 125, sonstige Einnahmen K 28 42. Die Ausgaben betrugen: Feuerversicherung K 6'04, 6% Zinsen vom Darlehen per K 2000 K 120, Vorspann zur Spritze zum Feuer in Gottschee K 6, sonstige Auslagen für Rüstung, Korrespondenz usw. K 88*43, zusammen K 220'47. Hiezu die natürliche Abnützung der Spritze und der Ausrüstung K 147, zusammen K 367'47. Es ergibt sich sonach im Jahre 1913 ein Abgang von K 67 05. Die Rechnung wurde bei der Jahresschlußversammlung genau geprüft und richtig befunden. Der Verein wurde am 15. Oktober 1911 gegründet und hat trotz viermaligen Ansuchens von Seite des Landesausschusses aus dem Landesfenerwehrfonde bisher noch keine Unterstützung bekommen, obwohl er darauf Anspruch hat und sie dringend braucht. Mangels an Mitteln war der sehr sparsam wirtschaftende Verein nicht imstande, seine noch mangelhafte Ausrüstung zu ergänzen. Der Verein war im verflossenen Jahre bei zwei Bränden mit sehr gutem Erfolge helfend beteiligt und erhielt außer Belobungsschreiben auch Remunerationen, zusammen K 125, welche es ermöglichten, seinen Abgang auf den ausgewiesenen Betrag zu verringern. Der Verein hielt am 4. Jänner f. I. im Gasthause des Herrn Weinschrott ein Feuerwehr-Kränzchen zu Gunsten der Vereinskasse ab, dessen Reinerträgnis K 146 94 ergab, wofür derselbe seinen verehrten Gönnern in Gottschee für ihre entgegenkommende Unterstützung, insbesondere aber den Herren A. Hauff und A. Kraus für die freundliche Überlassung von Fahnen usw. zu Dekoratious-zwecken seinen wärmsten Dank ausspricht. Nachdem der Verein keinen Eintritt ansetzte, sind 50 K Eintrittsspenden eingelaufen. Es wurden vom Schriftführer Fritz juxmeise drei Gegenstände lizitiert, was K 2V50 ergab. Das Fest verlief zur vollsten Zufriedenheit der anwesenden Gäste, unter denen auch die Feuerwehren Gottschee und Lienfeld vertreten waren, wofür der Verein feinen verbindlichsten Dank ausspricht. Ilnterdeutschau (Volksbewegung.) Hier sind im Jahre 1913 14 Kinder geboren worden, 12 Personen sind gestorben, Trauungen kamen feine vor. Untersag. (BesitzWechsel.) Die Liegenschaft des A. Rupppe in Unterlag 4 ist um den Preis von K 5920 in den Besitz des Gemeindevvlstehers Joh. Ruppe in Unterlag 28 übergegangen. Woroliitz. (Zum Ortsschiilausseher) ist vom Bezirksschulräte Förster Eduard Ditz ernannt worden. — (spenden.) Die Krainische Sparkasse hat für die geplante Wasserleitung in Plöfch 200 K und für eine Zisterne der Schule in Morobitz 300 K gespendet. Köentas. (Jagd.) Am 20. Dezember v. I. wurde die Jagdbarkeit der Gemeinde Ebental im Wege der Versteigerung vom Herrn Loser um den Pachtschilling von 300 K erstanden. — (Volksbewegung.) Im verflossenen Jahre fanden in unserer Pfarre 14 Geburten, 7 Todesfälle und eine Trauung statt. — (Selbstmord.) Am 3. d. M. wurde hinter dem’ Hause Nr. 17 der 58jährige ledige Knecht Michael Högier erhenkt aus-gesunden. Er war schon seit längerer Zeit irrsinnig und ist daher auch die unselige Tat diesem Umstande znznschreiben. Mieg. (Sterbefälle im Jahre 1913.) Am 4. Februar Maria Spiletitfch aus Mranen, 26 Jahre alt; am 6. Lud. Tfchop aus Rieg, 43 I.; am 14. Josef Jaklitsch aus Mrauen, 28 Tage; am 1. März Joses Schneider aus Händlern, 39 I.; am 18. Joh. Loitsch in aus Kölschen, 60 I.; am 13. April Maria Jmjewitsch aus Stalzern, 76 I.; am 17. Georg Fitz aus Mrauen, 5 Tage; am 19. Mai Maria Gerbitz aus Rieg, 62 I.; am 18. Juni Josef Trocha aus Moos, 67 I.; am 16. Juli Alois Krisch aus Rieg, 1 Tag; am 17. Josef Sidar aus Hinterberg, 5 I.; am 26. Anna Putre aus Stalzern, 26 I.; am 6. August Maria Maichin aus Stalzern, 1 Va I.; am 9. Paulina Flack ans Stalzern, 2 I.; am 14. Anna Fitz ans Mrauen, 2 Vs I.; am 17. Johann Delatsch aus Mrauen, 1 I.; am 23. Maria Miklilsch aus Rieg, 1 Tag; am 12. September Gertrud Tramposch aus Hinterberg, 85 I.; am 25. Elisabeth Petranowitsch aus Stalzern, 73 I.; am 10. November Johann Wolf aus Stalzern, 75 I.; am 22. Magdalena TurSki aus Mrauen, 43 I.; am 19. Dezember Agnes Spiletitsch aus Unterwetzenbach, 52 I.; am 29. Magdalena Verderber aus Rieg 68 I. — (Todesfall.) Am 30. Dezember 1913 ist in Dresden Frau Karolina Fischer geb. Seemann plötzlich gestorben. Sie war eine Tochter des aus Rieg 46 stammenden spätereu Handelsmannes und Bürgers von Brünn Peter Seemann. Masern. (Volksbewegung.) Im Jahre 1913 wurden hier 4 Paare getraut, 20 Kinder geboren und 14 Personen sind gestorben. — (Trauung.) Am 9. d. M. schlossen den Bund fürs Leben Herr Matthias Tschinkel in Masern 29 und Fräulein Emma Jaklitsch in Masern 11. Viel Glück! Hötteniß. (Gemeinde-Voranschlag.) Die Einnahmen werden im laufenden Jahre laut Voranschlages K 2876'75, die Ausgaben K 1546‘06 betragen. Kassarest K 1330'69. — (Verstorbene im Jahre 1913.) Paul Weber Nr. 60, 4 Jahre alt; Maria Högler Nr. 23, 71 Jahre alt; Johann Mi-chitsch Nr. 23, 73 Jahre all; Josef Poje Nr. 30, 63 Jahre alt. — (Hansverkauf.) Am 20. d. M. findet die gerichtliche Versteigerung des Hauses Nt. 8 statt. Schätzwert K 7908'96, geringstes Gebot K 5272 64. Werdreng. (Bon der Schule.) Der Deutsche Schulverein hat beschlossen, die am Schulgebäude vorhandenen Mängel ans Kosten des Vereines zu beseitigen, und betraute mit der Bcaus-sichlignng des Gebäudes den Herrn Pfarrer Erker. Schalkendorf. (Traurige Lage in Amerika.) Hieher ans Amerika Zurückgekehrte erzählen, wie traurig und schlecht es jetzt mit dem Verdienste der Männer tu Amerika steht. Es möchten noch mehr Männer in die Heimat zurückkommeu, wenn sie das Geld für die Rückfahrt hätten. Solche Erzählungen Zurückgekehrter wirken mehr als warnende Zeitungsartikel, denen die Leute doch nicht immer Glauben schenken. Mrauen. (Eheschließung.) Am 19. d. M. heirateten M. Turski aus Mrauen und Josefa Fritz ans Hirisgruben. Viel Glück! Keintak. (schweres Unglück). Speckhändler Kren aus Schweinberg bei Mitterborf hat einen schweren Verlust erlitten. Am Sonntag den 11. Jänner begab sich dessen etwa 24 Jahre alter Sohn Joses mit einem Fuhrschlitten auf den Weg nach Alten-markt, um gekauften Speck abzuholen. Unterwegs kehrte er des Geschäftes halber mehrmals ein, so auch in Reintal, von wo er gegen 4 Uhr wetterfuhr. Bald hinter Reintal fiel er das erstemal vom Schlitten, wurde aber von dem nach Gottschee fahrenden Knechte des Butala aus Altemrmrft aufgehoben. Eine halbe Stunde von Reintal geschah das Unglück. Da fuhr er von der Straße etwas ab und fiel vorn Schlitten, der sich infolge der Böschung neigte, herunter. Von den initgeführten acht Salzsäcken, von je 50 kg Gewichte, fielen drei auf ihn, drückten ihn in den Schnee, so daß er erstickte. In dieser Lage, die Pferde daneben stehend, wurde er von dein in der Dämmerung von Graflinden heimkehrenden Schuster Joses Mo nie l ans Obermösel aufgefunden, welcher das Unglück sogleich in Reintal meldete, worauf Johann Weiß mit seinem Sohne sofort an die Unglücksstelle fuhren und Belebungsversuche anstellten, welche auch in Reintal wiederholt wurden, wohin sie den Verunglückten überführten, doch ohne Erfolg. Da der Leib noch etwas warm war, kann nur Erstickungstod angenommen werden. Der Vater des Verunglückten traf auf die sofortige Verständigung auch bald in Reintal ein und führte diesen um halb 2 Uhr nachts mit sich nach Hause. Gott tröste die trauernde Familie! Laiöach. (Diamantenes Priesterjubiläum.) Fcisch und gesund an Leib und Seele feierte der infulierte Laibacher Dompropst Herr Johann Sajovic am 18. d. M. in der hiesigen Domkirche sein diamantenes, d. h. sechsjähriges Pciesterjubiläum unter Assistenz des gesamten Domkapitels. Gehoben wurde diese seltene kirchliche Feier durch die Anwesenheit Sr. fürstbischöflichen Gnaden des hochwürdigsten Herrn Diözesanbischofes Anton Bonaventura in vollem bischöflichen Ornat bei der Jubiläumsmesse. Festprediger war der bekannte Kanzelredner aus der Gesellschaft Jesu P. Volbert. Geboren am 6. Jänner 1831 in der Pfarre St. Georgen bei Krainburg und zum Priester geweiht am 15. Jänner 1854 in Laibach, diente der Gefeierte zuerst als Kaplan in Radmannsdorf, dann in Hl. Kreuz bei Thurn in Untedrain, später als Pfarrer in Möschnach (Obedrain) und in Slavina (Jnnerkrain), in welch letzterer Stellung er mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Krone von Sr. Majestät ausgezeichnet wurde. In das Laibacher Domkapitel trat er im Jahre 1900, zum Dompropst wurde er ernannt im Jahre 1906. Möge der rüstige Priestergreis, dem man schon in Kinderjahren wegen seiner Kränklichkeit und Schwäche eine sehr kurze Lebensdauer prophezeite, noch lange in ungetrübter Frische sich des Lebens freuen zur Ehre Gottes, zum Wohle der Diözese und zur Zierde des Laibacher Domkapitels! — (Straßenbahn.) Die hiesige Straßenbahn, ein Unternehmen der öftere. Siemens-Schuckertwerke, plant eine Verbindung zwischen Laibach und Schischka und zwischen Laibach und Waitsch, wofür sie jetzt beim Eisenbahnministerium um die Vorkonzession angesucht hat. Artest. (Vermählung.) Her Herbert Schleimer hat sich hier mit Fräulein Enily Tonini vermählt. Nachricht aus Amerika. Klevetani». (A u s w a n d e r e r e l e n d.) Privatbriefe aus Amerika besagen, daß in Cleveland, Ohio, wo eine slowenische Kolonie besteht, 60.000 Arbeiter brotlos sind. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene Kleinbrucfjeile oder eren Raum sO Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes 3abr wird eine zehnprozer tige, bei solchen durch das ganze Jahr eine zwanzigprozentige E äßigung gewährt. -Inreigen. Oie Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Ein> schaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Besteh lungen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Danksagung. Für die innige Anteilnahme anläßlich des unerwarteten Ablebens unseres innigstgeliebten Sohnes, Bruders, Onkels und und Schwagers, des Herrn Josef Aren und für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse sagen wir allen unseren tiestgesühlten Dank. Oberloschin-Goitschee im Jänner 1914. Die Familien Kren und Draune. Ein reinrassiger Allgäuerstier 16 Monate alt, ist preiswiirdig zu haben in Gottschee Nr. 121. Gasthaus in ZTtoosmdb samt Garten und Grundbesitz ist unter günstigen Bedingungen preiswiirdig zu verkaufen. 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