Schrift! einag: M-chtWSg-ff« »far. R. I«Iat■ I »I. II !««» I«ll4(au I 'S. >wc» h|i an 11-11 n*> HM werde« wchl ■mUk «t». Ktvtxnt kW etnsaltaflg |tgi> Bti«4aa« *U «»« »«•!<* ! iltttfK ...Kl* tu* ....%«■*» C*'M t—,1 ■Miatrtg. . K lt-M fftr *1111 mit gaRtfiiM IB« 0»l I Mnuimcti , ,i «* O'iiHHWf »amllfttij . . .» U-M |«M IHlMt «M*» MM« jlür^Wiiri u lUHhiel Bit Mftttn. Ctcgelmct« WioaMllt «Im M i«i »»«Maat Nr. 44 Cilli. Samstag den 2. November 191». 43. Jahrgang. An das deutscht Volk in Btsterreich! Die deutsche Nationalversammlung hat heute da» provisorische^Grundgesetz des deutschösterreichischen Staates beschlos^n. Aus der Grundlage diese« Ge» setze» hat sie den Etaalsrat gewählt, der nunmehr die RegierungS- und BollzugSgewalt Deutschöster-reichS übernimmt. Der SlaatSrat wird unverzüglich die erste deutschösterreichische Regierung ernennen, die die FriedenSverhandlungen führen, die Berwal-tung der deutschen Gebiete Oesterreichs und die Be-fehlsgewalt über die deutschen Trappen übernehmen wird. Damit ist — betn einmütigen Willen de» deutschen Volkes entsprechend — der deutschösterreichische Staat zur lebendigen Wirklichkeit geworden, und 'dieser Staat wird sortan von drei gewählten Vertrauensmännern des deutschen Volles selbst re» giert werden. Die Uebernahme der RegierungSgewalt durch die neue Regierung des deutschösterreichischen BolkSstaateS kann sich nur in Ruhe und Ordnung vollziehe». Die Behörden des bisherigen österreichi-scheu Staate» leisten der Uebernahme der Vermal-tung durch die neue Volksregierung keinen Wider-stand. ES besteht daher kein Grund, diese Behörden zu bedrohen. Gewalttätigkeiten kennen die Uebernahme und Ausübung der Regierung durch dte Vertrauensmänner de» deutschen Volkes nicht för< dem, sonderu nur erschweren. Ebenso ist es unzu lässig, gegen Angehörige anderer Nationen Gewalt zu üben. Die Regierung Deutschösterreichs wird den nationalen Minderheiten im deutschen Gebiete ehren-vollen Schutz gewähren. Sie erwartet, daß die ua-rionalen Regierungen der anderen Staaten gleichen Schutz auch den deutschen Minderheiten in den sla-wischen Gebieten gewähren werden. Der Staatsrat sordert das deutsche Volk in Oesterreich aus, Ruhe und Selbstzucht zu bewahren und alles zu vermeiden, was die Uebernahme der RegierungSgewalt durch das deutsche Volk und die Herbeiführung deS von der deutschen Volksregierung selbst im Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche zu schließenden Friedens erschweren könnte. Wien, 30. Oktober. Im Namen deS deutschösterreichischen SlaatSrateS: ^Dinghofer. Hauser. Seitz. Da sonach Oesterreich-Ungarn sämtliche Bedin gungen angenommen ha», von welchen der Herr Prä sident den Eintritt in Verhandlungen über den Was-fenstillstand und den Frieden abdängig gemacht hat, steht nach Ansicht der österreichisch ungarischen Re gierung dem Beginne dieser Verhandlungen nichtS mehr im Wege. Die isterreichisch ungarische Regierung ei klärt sich daher bereit, ohne daS Ergebnis anderer Ver-Handlungen abzuwarten, in Verhandlungen über einen Frieden zwischen Oesteireich Ungarn und den gegne-rischen Staaten und über einen sosoitigen Wusfen stillstand an allen Fronten Ooierreich Ungarns ein-zutreten, und bittet den Herrn Präsidenten W lson, die diessalligen Einleitungen treffen zu wollen/' Brsterreich-Ungarns Wie um sofortigen Sonderfrieden. Minister de» Aeußern Graf Andrafsy hat am 27. ». den österreichisch-ungarischen Gesandten in Stockholm beauftragt, die kgl. schwedische Regierung zu ersuchen, der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika nachstehende Antwort auf deren Note vom 18. v. M. zu übermitteln: „In Beantwortung der an die isterreichisch-ungarische Regierung gerichteten Note des Herrn Präsidenten Wilson vom 18. Oktober und im Sinne d es Entschlusfe« deS Herrn Präsidenten, mit Oesterreich-Ungarn» Abgesandten über die Frage deS Waffen-stillstände« nnd be« Friedens zu sprechen, beehrt sich die österreichisch-ungarische Regierung zu erklären, daß sie ebenso wie den vorherigen Kundgebungen des Herrn Präsidenten auch seiner in der letzten Zkote enthaltenen Auffassung über die Rechte der Völker Oesterreich-Ungarns, speziell über jene der Tscheche Slowaken und der Jugoslawen, zustimmt. Deutschösterreichs Staatsform. Von Dr. Karl Samassa. Mit Recht lehnen alle D uischen Oesterreichs, die da» Wohl de« Volte» allein zur Richischnur ihres politischen Handelns machen, einen önerreichi-fchen BundeSstaat oder Staatenbund, in dem Deunch östmrch ein Gliedstaat sein toll. ad. Denn Deutsch isterreich würde hier nur die Rolle des Packesels spielen, dem alle Lasten aufgebürdet wüiden. wahrend fein Selbstbestimmungsrecht j-der Berge naliigung durch die anderen Gliedstaaten, die die Mehrheit i« diesem Staate bilden würden, au?geliesert wäre. Die Ablehnung dieser Slaatsform wird un« dadurch sehr erleichtert, daß wir darin mit Tschechen und «üd flawen einer Meinung sind. Die unmöglichste Form eine» BundesstaateS ist jedenfalls die, die im kaiseilichen Manisest. sü> das Baron Hussarek verantwortlich gezeichnet hat, ange-deutet ist. denn ein BundeSstaat, in dem auswärtige Poliiik und Heerwesen gemeinsam sind, wäre nur möglich, wenn der gemeinsame Monarch ei»e geradezu aulokratische Gewalt deiäpe. Bestimmt er allein über die auswärtige Poliiik, verfüg» er im Dienste dieser Politik undeich'änkt über das Heer, dann ist ei solcher Staat denkbar. In einem demo kratischen Oesterreich aber wäre diese Foim der reine Wdersinn. wenn man nicht gleichzeitig Parlament«, rische Körperschaslen schafft, in denen wiederum die Deuisch.-n der rücksichtslosen Majorisierung pieiSge-geben wären. Denn trrtz Völkerbund wüiden die An lichten der Deutschen, Tschechen un» Südilawen über die zu befolgende auswärtige Poliiik, die sich ja nicht allein auf dem Gebiete der nach dem Kriege ver-pönten Bündnisse bewegt, in vielen Dingen rech' auseinandergehen. Ueber die Unmöglichen ein ge-meinsameS Heer ausrecht zu erhalten, ist ebenso kein Wort zu verlieren. Wir wollen nicht aus die Tickn -chen schießen, wir wollen auch nichi von den Tschechen auf unS schießen lassen. Die Fo>m der Miliz, die ja zweifellos nach dem Kriege für die Wehrmacht bestimmend fein wird, schließt ja so wie so eine V.r-schiebung von Heeresleilen innerhalb der M»nar chie auS. Aber auch die Konstruktion von selbständigen Staaten, die nach demokratischen Grundsätzen re» giert, durch einen gemeinsamen Herrscher mi einander verbunden sind, ist eine bare Unmöglichkeit. Stellen wir un« vor, daß hier der Herrscher eine Stellung hätte, wie der König von England, dem »r Herr schende Partei sngar die Auswahl der Hoswüiden-träger vorschreibt. Da müßte denn der Monarch vier oder süns verschiedene HosNaaten haben, das tschechische Ministerium würde im heute ein Schrift-stück zur Unterschrift vorlegen, daß sich in i'gend einer auswärtigen Angelegenheit gegen den demeich wird vor der Lösung dieser Auf-gäbe stehen; denn wir können uns auf keinen Fall auf den Siandpunkt stellen, daß wir da» alte Oester-reich sind, vvn dem die anderen Staaten gewisser» massen subtrahiert worden sind. I» d>r Natinalveriammlung ist die Frage ^er Siaai«so>m nur nebenbei gestreift worden. Die So-zialdemvkraien haben sich getreu ihren programmali« ich,n Giundsätzen für eine Republik erklärt, der veutiche Nationalverband sür ein« konstitutionelle Mona> chie, die Cbristlichsozialen haben auch die Dy-nastit erwäh»t Die ripublckanische SiaalSsorm ist zwar der Ausfluß des sozialislnchen Programms, man da>s aber wohl daran erinnern, daß sie auch m» einer bürgerlichen GesellschastSordnung vereinbar ist und durchaus nicht etwa dem deutschen Empsin-den wii>eispricht, wir ja deutsche Staalsripubliken und v»r aUinr die Schweiz beweisen. Eine Elöcte» rung darüber, ob gerade dem dculschösierrei ischen Siaai nicht die republikanische StaatSjorm und diese gerubf in der Form, die sie in der Schweiz hat, angemessen ist. durchaus angebracht. Zunächst ist daraus hinzuweisen, daß die Tschechen und die !?üd-sUw.n sich aller Wahrscheinlichkeit nach für die Re-pudtit en>scheiden weiden und es ist ganz klar, daß der deutichösterreichische Staat, wenn er auch jede staatsrechtliche p>aamaiische Verbindung mit den an-drrn Staaten durchaus ablehnt, doch daraus ange-wiesen sein wi> d, die wirtschaftlichen und Verkehr»-beziehungen m l seiüen Nachbarn durch Völkerrecht-liche Vertiäge in weitem Umfang zu regeln, im übrigen aber roch mindesten« ein erträgliches Ver-HSliniS des NebeneinanderlebenS mit ihnen herzu-nellen. Es ist zweisellos, daß dies einer Republik leichier gelingen wird al« einer Monarchie. inSbe» sondere wenn die« bei den Nachbarn den Verdacht erweckt, daß die geschichtlichen Erinnerungen der gewählten Dynastie in dieser den Wunsch lebendig erhallen, den Staat im alten Umsange wieder her-zustellen. Eine zweite Gefahr besteht darin, daß die gewilien Familien, die Österreich bisher regiert haben, sich beispielsweise im tschechischen Staat recht bald ungemüilich sühlen werden und dann die Grafen Elam-Martiniz, Silva-Tarouca und Genossen auf einmal finden werden, daß e« sich doch in Deutsch-östereich b.sser lebt und diese etwaS eingeengte Weide immer noch nah, hasler ist, al» der völlige Verzicht auf alle Vorrechte. Deuischösterreich würde bann gewissermaßen der Naturschutzpark sein, in dem das alte Oester-reich weiterlebt und dessen Drohnen sich sammeln wukden; aber gerade das ist eS, wa« wir zu aller-letzt zulassen dürfen. ES kommt dazu, daß die Form TeuifchösterreichS geradezu darauf hinweist, feinen Teilen eine erweiterte Autonomie zu geben, für die gerade die fchweizeiifche Kantonalversassung ein guleS Vorbild g'dt. Deutschböhmen und Tirol können nicht nach gleichen Grundlätzen verwaltet werden; d.e Bevölkerung würde dem von Grund auS wider- Seite 2 iRuÄUCT 44 streben. Wird die Landesverwaltung zur SiaalSver-waltung, so fällt der Vorwurf der sinnlosen. je»en Fortschritt hemmenden Doppelverwallung weg, «äh. rend eine Reform de« Landiagsivohlrech'e» im de mokratischen Sinne den Vorwurf rückständiger «las-senwirischaft gegenstandslos macht. Wenn gerade die Sozialdemokratie auch jetzt noch gegen eine Autonomie der Länder eifert, to hat da« darin feinen Grund, weil sie durch den starken Rückhalt, den sie in Drulschböhnnn un» eine», Teile von Nieder österreich hat. die «lpenlän»rr die doch im Wesentlichen Bauernländer sin», unter ihr Joch beugen möchte. Die Bevölkerung der AI-penländer aber lehnt die« unbe»i»gt ab, sie will nicht ein jüdisch-marxistisches, sondern ein germanisches Ideal der Demokratie verwirklicht sehe,,. Ich glaube, daß der republikanische Gedanke in deutschbürgerlichen »reisen, insbesondere denen deS heute proletarisierteu Mittelstand,» viele An Hänger hat. Da« Programm einer derartigen dür-gerlichtn republikanischen Pauei müßte aus drei Hauptgrundsätzen beruhen: Agrarresoim, Wieder» aus bau de« Mittelstandes, Autonomie im Sinne einer Selbstverwaltung, wie sie die schweizerische Lantonalversassung bietet, wobei j« zu e> wägen wäre, ob man durchwepS bei den jetzigen KroUän-dern, insoweit sie oder Teile davon zu Deunchöiler reich kommen, al« staatliche« Einheiten, die durch ihren Znsammenschluß die deutschösterreichischen Eid genossenschift bilden wüiden, bleibt oder ob man teilweise kleinere Einheiten, die etwa den einst ge-planten Kreisen entsprechen, wählt. Der Z age de« Anschlüsse« an das deutsche Reich wäre durch diese Verfassung in keiner Weis, vorgegriffe». da ja auch da« Deutsche Reich Republiken al« Gliedstaaten um faßt. Im übrigen wissen wir ja gar nicht, wie sich bezüglich der StaatSsorm die Dinge im Reiche en<-wickeln werden. Die Schaffung einer neuen Partei ist vielleicht gerade jetzt mit Schwierigkeiten ver. knüpf«: wenn daher eine der bestehenden deutschna-tionalen Parteien ihr Pnogramm in der oben be-teichneteu Richtung umgestaltet, ums» besser. Aus dem Südslawenstaat. Wie gemeldet, befinden sich die Vertreter de« südslawischen Nationalrate« unter Führung deS Abg. Korosec in der Schweiz. Der Delegation obliegt die Ausgabe, bei den maßgebenden Faktoren der Entente zu sondieren, unter welchen Bedingungen die Alliierten bereit wären, wit der Monarchie einen Mas fenstillstand abzuschließen und auf diese Weise eine rasche und ungestörte Konsolidierung der neuen Nationalstaaten zu ermöglichen. Die südslawischen Vertreter gehen hiebei von dem grundsätzlichen Stanv-Punkt au«, daß da« südslawische, polnische und tschechische Volk sich mit den Snteniestaaien nicht im Krieg«zustand befindet und daß somit alle« geschehen müsse, um die diesen Völkern angehörten Truppen ehesten« von der Front wegzuführen. Du« gleiche Ziel werde auch von den Denischen und den Ungarn angestrebt. In südslawischen politischen Krei sen neigt man der Ansicht zu, daß der Waffenstill-stand auf folgender Basi« erreich» werden könnte: 1. Einstellung des Kampfes-, 2. Konstituierung de« tschechischen NationalauSschusseS und de« National-rate« der Slowenen, Kroaten und Serben al« Na-tionalregierungen, die sofort die gesamte Verwaltung ihre« nationalen Gebiete« in der Monarchie über» nehmen; 3. Abberufung der südslawischen, tichechi-fchen und polnischen Truppen von der Front un» deren Zuweisung an die nationalen Regierungen; 4. Besetzung de« strittigen Randgebiete« du>ch inter-nationale Truppen; 5. Zuweisung von Ledenömit tel» durch die Entente; 6. Entsendung von beton-deren Kommissionen zur politischen und wirtschaft-lichen Liquidation der ehemaligen gemein'awen An-gelegenheiten; 7. Bestimmung der Friedcnidelegier« ten und Wahl der Konstituante. Wie nun »erlautet, findet dieser Plan die Zustimmung der maßgebenden Wiener Kreise. Da die Südslawen und Tschechen sich an den Sitzungen de« Parlament« nicht mehr beteiligen werden und somit die Mehrzahl der Abgeordneten Wien verlassen dürfte, hat der Südslawische Klub die Leitung seiner Agenden einem dreigliedrigen Direktorium übertragen. Diese« Direkiorium besteht aus den Abgeordneten R. v. P»gacnik, Dr. Ravnihar knd Dr. vukotic und wird im vereine mit dem Vizepräsidenten des Klub«, Dr. Luginja, die südslawi-fchen Interessen in Wien zu vertreten haben. , Der Nationalrat richtet an die außerhalb de« slowenischen Ländergebiete« dienenden slowenischen Beamten die Aufforderung, sich der künftigen südslawischen Regierung zur Verfügung zu stellen. E« sind Schritte eingeleitet worden, um bezüglich der deutschen Beamten ähnliche Vorkehrungen zu treffen. In den nächsten Tagen soll in Laibach ein südslawische« ErnthiungSamt geschaffen un» alle süoslawiichen Lander al« einheitliche« Appr«visio-nie ungSgebiet erklärt werden. Die „Straza" schreibt: Der Südslawische Klub entsandte »>e Abgeordneten Dr. Korosec und Dr. Verstoviek >m Namen des südslawischen Staate« zur Be prechung von ErnährungSmaßnahmen zum Generalmajor Landwehr Die Beratungen werden noch sortgejetzt. — Am 28. und 29. v. fanden in Geaz Beratungen der deutschen und der slowenischen Vertreter wegen Austausches von LebenSnmitteln statt. Hie,an nahmen Dr. Verstovsek und Dr. Ro-tina au« Marburg und zwei Vertreter der Laibacher Zentrale in Graz teil. Aus üuöt uiift Land. Ruhig Blut! Die Etablierung de« südslawi-schen S aaies 'st für die gesetzlich geschützten deut-fchen Minderheiten mit mannigfachen Bitternissen »er-»nnden, für welche allerdings vornehmlich der Mob und jug n»liche Fanatiker, die sich dcS Mobs bedienen, verantwo-ilich zu machen sind. T>otz der offensicht-lichen ErfchÜüerung der öffentlichen Sicherheit können wir aber fenstellen, daß di« verantwortlichen Führer e« an Einsicht und dem Bestreben, geordnete ver-hältnifje anzubahnen, nicht fehlen lassen. Am 1. d. hat der hiesige slowenische Nationalrat die Militär-macht übernommen, um die Sicherheit deS Eigentum« und der Person sicherzustellen, wobei ausdrücklich ei klärt wurde, daß unsere 87er mit der südslawischen Koka,»« den Sicherheitsdienst ohne Unterschied der Nationalität deS bedrohten Gute« versehen sollen. Nach bestimmten Zulagen der Führer soll jede Ge-walttai gegen die Deutschen vermieden werden, wie ja auch jede« Privatrecht geachtet werden wird. E« ist wohl zu e> warten, daß bei allen Umgestaltungen, die in unserer Stadt vorgenommen werden, an der Tatsache, daß Etlli von einer deutschen Mehrheit bewohnt wird, niit vorübergegangen werden wird. Die deut'che Bevölkerung hat bi«her eine vollkommen ruhige und loyale Haltung angenommen und kann e« sührwahr bean'pruchen, daß auch ihre Gesühle geachtet und nicht zwecklos verhöhnt werden. Zur Wahrung der deutschen Interessen ha« sich ein deut-ich r Wovlsahrt«au«»chuß sür die Stadt Cilli gebildet, an dessen Spitze Herr Bürgermeister Dr. Heinrich von Jadornegg steht. Dieser Ausschuß steht jedem v»lk«genossen mit Rat un» Tat gerne zur verfü-gung. Wenn un« auch da« übermächtige Schicksal zu Angehörigen eine« südslawischen Nationalstaale« gemacht hat und wir damit rechnen müssen, daß unserer völkischen Entwicklung und Betätigung ge-waltige Hemmnisse bereitet werden, so haben wir doch keinen Anlaß, Ruhe und vefonnenheit zu ver-lieren, wenn wir kühl mit den Tatsachen rechnen und in unerschütterlicher Einigkeit und festem Ver-trauen zueinan»erstehen. Denn e« wird ja immer wieder betont, daß der neue Staat ein moderner ÄechiSstaal werden soll und in einem solchen wird eine gewaltsame Unterdrückung deS Deutschtum« doch wohl ve mieden weiden können Todesfall. Am 26. Oktober ist in Stein-brück der Direkior »er dortigen Zemeutsadrik Herr Dr Jng, Siegfried Habianilsch nach kurzem Lnden verschieden. Der verblichene war eine im ganzen Unterland« hochgeachtete Persönlichkeit, ein Mann von vornrbmer Gesinnung, ein treuer Anhänger der deutschen Volkssache. Ehre seinem Andenken! Dr. Hermann gangger f. Freitag morgen« ist in Markt Tüffer der dortige Arzt Dr. Her-mann Zangger im Alter von 46 Jahren nach lin-gerem L-iden verichieden. Dr. Hermann Zangger gehörte der bekannten Cillier Familie diese« Namens an und war ein stet« hilfsbereiter, herzensguter Mensch, der in seine« ärztlichen veruse so ganz ansging und in selbstlosester Weise ausübte. Er war ein treuer Sohn seine« Volke« und nahm an dessen Geschicken wärmsten Anteil. Die Marktgemernde Ti-ffer verliert tn ihm einen ihrer besten Mitbürger, der sich besonder« in Sänger- und Jigerkreisen der allergrößten Beliebtheit erfreute. Ehre feinem An-denken l Amtsverkehr bei der Bezirkshaupt-Mannschaft. Behus« Ersparung von Licht und Heizungsmaterial werden bei der Bezirkshauptmann-schast Cilli von Montag den 4. November ange-sangen die AmlSftunden vnn 8 Uhr früh bi« 3 Uhr nachmittag« ununterbrochen eingesührt. Die Amt«» tage skr den Parteienverkehr bleiben wie bisher Mittwoch und SamSIag, Nach 3 Uhr nachmittag« können luskünste nur in außerordentlich dringenden Angelegenheiten vom jeweiligen JnspektivnSbeamten erteilt werden. Die vorstehenden Vorschriften beziehen sich auch auf das im Hotel Mohr untergebrachte BezirkSwirtichaftSamt und die UuterhaltSb«zirkStom-Mission im Narodni Dom. Ein tragisches Schicksal. Dieser Tage starb in Klagensurt nach kurzem Leiden an der Grippe der kaufmännische Beamte Herr Konrad Himmer im 26. Lebensjahre. Der strebsame jung« Mann, der zu den schönsten Hoffnungen berechtigte, ist der Lohn einer deutschen Ctllier Bürgerfamilie. Al« Schütze beim Schützenregiment Nr. 1 geriet er gleich am Ansänge des Weltkriege« in russische Gefangenschaft. Nachdem er alle Strapazen de« Kriege« und alle Leiden der Gesangenschaft mitgemacht hatte, gelang eS ihm in seinem ZnternierungSorte am Ural sich zu einem Gemeindedeamten auszuschwingen, al« sol-chen ging e« ihm ganz gut, aber die Sehnsucht nach der Heimai ließ ihm keine Ruhe und nach dreijähriger Gefangenschaft fl«h er au« derselben. ES glückte ihm unter den größ>en Gefahren und Entbehrungen die deutsche Linie zu erreichen. Al« glücklicher Dräuliga» wurde er von »er tückischen Krankheit dahingerafft. Ehre seinem Andenken I Waisenhaus Lehrlingsheim. Die Cilli« Fenerwehr widmete anstatt eines Kranze« sür Herrn Wuttt in Wöllan dem Waisenhause 50 St Frau WUHelmine Jelle. z widmete 50 *. Herzlichen Dank im Namen der Waisenkinder. Uebernahme der Eisenbahnen durch den Südslawischen Staat. Die Bahnbetrieb«, leitung Laibach hat an die Eisenbahnverwaltungen folgenden Erlaß gerichtet: Der Nationalrat in Agram hat hinsichtlich »er Eisenbahnen dem „Naiodni Svet" in Laibach Vollmachten erteilt, selbständig vorzu-gehen. Der .Narodni Svef «hernimmt hiemit den Betrieb aller Linien und Strecken südlich Ehren» Hausen, St. Veit a. d. Glan und Spital a. d. Drau. Die Bahnverwaltungen werden ersucht, die« den Dienststellen bekanntzugeben und wegen Uebergabe der Linien srsort da« Nötige zu veranlassen. Die kroatische «Grüne Garde" in die Steiermark eingedrungen! Wie au« Stein, brück gemeldet wird, drang die „«rüne Garde" bi« dorthin vor. Sie besetzte die Station, verhinderte den Zug«verkehr und brach in da« Stationsgebäude und Postamt ein, da« sie zu« Teil zerstört«. De« einschreitenden Militär wurd«n die Kokarde» her-uniergerissen und weiße Kok«rden «ujgesteckt. Au« Marburg wurde militärische Hilfe verlangt. Evangelische Gemeinde. Kommenden Sonntag findet der Gottesdienst in der »hristu«. kirche vormittag um 10 Uhr und nicht wie ange« kündigt, nachmittags statt. Predigt: Herr Pfarrer «ay. _ Im Gedachtni« sür lieb« Heimgegangene spendeten zu Gunsten der Armen Herr und Frau LXwantsch 10 K. Es sei ihnen herzlich gedankt. Gerüchtemacherei Unter dieser Ueberschrist schreibt die Marburger Zeitung: Teil« um Beunruhigung in die Bevölkerung der Siadt Marburg zu trogen, teils »ielleicht au« bloßer Luft am fabu-lieren, werden in der Siadt die uniinnigsten Gerüchte verbreitet und leider auch vielfach geglaubt. Dem-gegenüber teilen wir auf Grund von Angaben, die un, Abg. Malik machte, mit, daß »wische» dem deutschen und dem südslawischen Nationalrate ge-genwärtig ausschließlich über Hie Löivng »er Ernäh-rungSsrage »erhandelt wild; wenn jene südslawischen Delegierten, die sich gegenwärtig in der Schweiz auf-halten, um mit unseren äußeren Feinden „geogra-phiiche Unterhaltungen' zu führen, zurückgekehrt seilt werden und die geographischen Beschlüsse der feind-lichen Vertreter mitgebracht haben, werven die Ver-Handlungen zwischen dem deutschen und dem südsla« wischen Nationalrate über die «renz'ragen beginnen. Da« dürfte noch diese Woche der Fall sein. Alle« andere ist unwahr und wenn irgendwo in deu in Betracht kommenden Gebieten Nachrichten über ver- Nummer 44 fügungen deS jeweilig andere» RationalrateS auf-tauchen, so kann eS sich entweder nur um Gerücht, macherei oder um Uebergriffe handeln, welche den Abmachungen der Vertreter der beiderseitigen Re-gierungen widersprechen und »on ihnen am Verhandlungswege wieder behoben werden, wenn Be schwerden bei dem betreffenden Naiionalrat einlangen. Also — ruhig Blut! Die slowenische Regierung. Da« Prä-sidium deS südslawischen Nationalrates in Agram hat alS »berste Behörde bei Staates der Slowenen, Kroaten und Serben aus Vorschlag de* slowenischen National» ateS in Laibach sür »en slowenischen Teil de« südslawischen Staates folgende Regierung er-nannt: Vorsitz Joses Pozacnik, Inneres Dr. Janko Breje, Ve>pflegung Dr. Ivan Tavcar, Kultus und Unterricht Dr. Karl Verstc>v5ck, Justiz Dr. Wladimir Ravnihar, soziale Fürsorge Anton Kristan, Finanzen Dr. Bekoslav ttukovec, Verkehr Dr. Paul Pestatnik Industrie und Handel Dr. Karl Triller, öffentliche Arbeiten und Gewerbe Ingenieur Wladimir Reuuc Ackerbau Prälat Andreas Kalan, Volksverleidigung Dr. Lovro Pogocnik, VolkSgefundheit Dr. Anton Brec«lj. Graf Tisza erschossen. Der ungarische Nationalrat hatte vor dem Palaste des ehemaligen Ministerpräsidenten Grasen Stephan Tisza eine größere Wache aufgestellt, die die Aufgabe halte, ihn zu beschützen. Ei drang eine Anzahl von Soldaten vor da» Palais des Grasen TiSza und wollte ein-dringen. Es entstand ein Kampf, während dessen Graf Tisza vor daS Haus trat. Kaum waren die Soldaten seiner ansichtig geworden, als einer das Gewehr in Anschlag brachte und ihm eine Kugel i» den Leib jagte. Er 'verletzte edle Teile im Unter-leibe dcS Grafen, der nach wenigen Minuten an innerer Verblutung starb. Verhaftungen in Laibach. Donnerstag vormittag» nahm die Nationalgarde in Laibach den Polizeidirektor Karl Grafen Künigl, den Polizeirat Dr. Michael Skubl, den Lande«zerichtspräsidenten Adolf von ElSner, den Hofrat bei der LandeSregie-rnng Oskar Ritter v. Kaltenegger sowie den Ge-sangenhauSdirektor JuliuS Rabitsch in Schutzhaft. Ueber Verfügung des inzwischen ernannten Chefs der inneren Angelegenheiten Dr. Janko Brejc wur-den alle vorgenannten Funktionäre der österreichischen Regierung abend» wiederum aus freien Fuß gefetzt. Die „grüne Brigade' in — Unter-steier eingebrochen. Der Marburger Zeitung wurde aus Steindrück 30 v. berichtet: Heute erschienen mit dem Agramer Frühznge etwa 160 Mann der „Grünen Brigade" unter Führung eines Obersten und von vier Offizieren in Sleinbrück. Die Männer halten ein vollständig verwilderte» Aus-sehen. Ob sie die Vorhut einer kommenden grö-ßeren Abteilung der grünen Garde oder eine selb-standige fliegende Abteilung sind, ist noch unbekannt. Sie besetzten den Bahnhos. Als der Früh-Schnell-zug ankam, wurden die mit ihm gekommenen öfter-reichischen Offiziere mit vorgehaltenem Revolver ge-zwungen, die Rosetten und daS Portepee herabzu-reißen. Die Auszeichnungen wurden den Offizieren von der Brust herabgerissen. Unter diesen Offizieren befand sich auch ein General, dem das Gleiche ge« fchah, ferner ein Hauptmann, den man zu ermorden drohle und der flehentlich bat, ihn, der schon 20 Jahre beim Militär diene und alle Feldzüge mit-gemacht habe und verwundet wurde, mit Rücksicht aus seine Frau und Kinder nicht umzubringen. Auch den im Wartesaal befindlichen Offizieren geschah das Gleiche. Zwölf reichsdeutsche Offiziere, die sich in einem anderen Teil deS Zuges befanden, wurden nicht entdeckt. Vom Südbahn - Revisor Kondukteur-zugSsührer Gierl wurde ebenfalls unter Bedrohung mil Revolvern »erlangt, daß er die Südbahnerro-sette entferne, ali er sich weigerte, wurde sie ihm herabgerisscn und obendrein erhielt er einen Kolben-schlag ins Gesicht; sein Leben konnte er nur dadurch retten, daß er, der etwas tschechisch versteht, einige tschechische Worte sagte. — Die „grüne Brigade" hat sich bekanntlich auS Fahnenflüchtigen in Kroa-tien-Slavonien gebildet: die vereinzelten Gruppen vereinig»«» sich und wurden durch Zuwach« immer größer, ohne daß die dort unten zuständigen Mili-ttrbehörden etwas dagegen unternahmen. Gegen-wärtig soll die „Grüne Brigade" gegen 30 001 Mann zählen, die überall daS Land brandschatz«, die Bauern ausplündert und Mordtaten begeht. Sollten Teile dieser Bande durch Untersteiermark wälzen, dann würde das Voi der slowenischen Landbevölkerung kein beneidensweriers lein Diese wäre da» erste Opfer, da nur sie über LebenSmitiel ver-fügt. Äeui cke lUßcht Die Marine den Südslawen überlas-sen. Wien, 30. Oktober. Ueber t. h Auftrag wird verfügt: Ällen Mannschaften, welche nicht südilawi-scher Nationalität angehören, wird über Verlangen die Heimkehr bei gleichzeitiger dauernder Beurlau« bnng gestaltet werden. Die Flotte, Marineanstalten und sonstige» Marineeigentum »verden dem südslawi-scheu Naiionalrat in Agram Pola im Wege deS LokalauSschusses suksesive übergeben. Von den über» gebenden k. u. k. Behörden und Kader» ist die Geltendmachung des Eigentumrechtes der nicht süd-slawischen Staaten resp. Nationaliläle» bei seiner-zeitiger Ablösung ausdrücklich vorzubehalten. Ueberlassung freiwerdender Kriegs-güter an das Gewerbe. Schon seit geraumer Zeit beschäftigen sich daS Ministerium für öffentliche Arbeiten und daS Handelsministerium mit der ebenso schwierigen wie wichtigen Aufgabe, Vorkehrungen zu treffen, daß die Verteilung der freiwerdenden Kriegs-güter, die auf daS miltelständisch: Gewerbe und Handwerk entfallen, möglichst rasch und unter mög-I ich st gleichmüßiger Berücksichtigung der Betriebe vor sich gehe. Ihren Bemühungen ist eS zu danken, daß eine Organisation bereits ins Leben gerufen werden konnte, die alle Gewähr dafür bietet, daß die Inte« reffen der Gewerbetreibenden bei der Verteilung der frei werdenden Kriegsgüter gewahrt bleiben. ES haben nämlich die öfter»eichifchen Gewerbesäiderungs-anstalten der Kriegsgüterverteilung an daS Gewerbe in ihren Tätigkeitsgebieten selbst übernommen und mit Unterstützung der vorgenannten Stellen eine Ver« einignng, den „Verband der österreichischen Gewerbe-sirderungSanstalten" mit dem Sitze in Wien, 9., Severingafse S. geschaffen, dem die Beschaffung jener Ausgaben zukommt, die behusS Erwerbung sieige-wordener! KriegSgüter zweckmäßig in einer Hand ver-einigt bleiben müssen. Es ist somit alles »»rgekehrt, um dem Gewerbe eine seiner Bedeutung und seinen Bedürfnissen entsprechende Berücksichtigung zu sichern, sobald einmal Kriegsgüter in größeren Mengen an die Gewerbetreibenden zu verteilen sein werden. Sollten schon jetzt, da erst die Vorbereitungen für die Verteilung getroffen werden. Wünsche geäußert werden, so sind sie, wie alle zukünftigen Ansuchen, nur bei den zuständigen GewerbeförderungSanstalten hinsichtlich Steiermark beim Steiermärkischen Ge-weibefirderungsinstitut Graz, Burggaffe 13, unmit-telbar oder im Wege der zugehirigen Gewerbegenossenschaft vorzubringen. Die Gewerbesörderung». anstalten werden sodann im Wege deS Verbandes der österreichischen Gcwerbeförderunzsanstalten das weitere veranlassen. Einen allgemeinen Ueberblick über die Organisation der Sachdemobilisierung geben die amtlichen Verlautbarungen, die vor einiger Zeit in der Wiener Zeitung und in den Tagesblättern erschienen sind. Arbeitsgemeinschaft von Industrie, Handel und Gewerbe in Steiermark. Die Handels- und Gewerbekammern in Leoben, die Sektion Steiermark des ReichiverbandeS der isterreichi-schen Industrie, der Landesverband der Handelsgre-mien «nd Genoffenschafteo und der Verband der Bezirksverbände und Gewerbegenossenschaften traten am 20. v. zu einer Beratung über die Zusammen-faffung dieser BerufSstände zur gemeinsamen Mit-Wirkung an den bevorstehenden grundlegenden wirtschaftlichen Auseinandersetzungen in Graz zusammen. ES wurde eine Arbeitsgemeinschaft »on Industrie, Handel und Gewerbe geschaffen, in der diese Berufs-stände durch die folgenden Herren vertreten sind: LandtazSabg. von Foest (Judcnburg), von Keil-Bündten, Dr. Kianz, z?on Pengg (Thörl), Dr. Scher-bäum (Marburg), LandtazSabg. Dr. Winter, Dr. Wutte, Kommerzialrat von Dettelbach, Großauer (Brück), Koinmerzialrat Kloiber, Kroath, JuliuS Pfrimer (Marburg), Kaif. Rat Schütz, Vollenhal», Aug. Einfpinner, KourmSky, Landtagsabg. KrebS (Graz), Leindl, Putzger (Loben) und Schrottner. Die Arbeitsgemeinschaft wird in den wirtschaftlichen Lebensfragen des staatliche» Aufbauwerkes, vor dem wir stehen, die Verbindung der in ihr vereinigten Berufsstände mit der politischen Vertretung dcS Landes herzustellen habe». Unverzüglich alle Kräfte der Industrie, deS Handels und Gewerbes der Ernäh-rung deS Landes weitestmöglich dienstbar zu machen, ist ihre erste Ausgabe. Totenliste für den Monat August. Anton Senica. 83 I., Wägermeister. Martin Krainz, 62 I., Taglöhn er. Alben Zavodnik, 12 Tage, OberleutnaniSkind. Hermine Skale, 24 I., Flei'ch hauerSzattm. Hubeit Schulz, 69 I.. Eiienbahnde-amler i. R. Mathias Maikovie, 43 I., Kausmann, Seite 3 Flüchlling. —.Im Allgemeinen Krankenhause: The-r«sia Veza, 21 I, Taglöhnerin aus Kalobje. The-resia NarekS, LchubmacherSwiiwe auS Eilli. Maria Pelek, 70 I.. Gimeindearme auS St. Kristos. Martin Knez, 10 I, Keuschlersiohn auS Koschnitz. Maria Planinschek, 50 I., Taglöhnerin auS Unterkölting. Anton Zupanc, 67 I., OltSarmer aus Tüsser. The-resta Tabor, 45 I, Gemeindearme auS St. Kristof. Karl WinSberger, 36 I., Werksleiter a. Steinbrück. Alois Luzar, 7'/, I., KeufchlerSsohn auS Weixeldorf. Maria Lebaric, '/, «.id., BeamlenSkind aus Cilli. Martin Supanc, 9 I., FabrikSarbeiterSkind auS Buchenschlag. Franz Grobelnik, 10 I, KeuschlerS-söhn aus St. Martin i. R. Martin Medwed, 47 I., Fabrikarbeiter auS Umgebung Cilli. Franz Dolin-schek, 66 I, Kenschler auS Ärndvrs. AloiS Ojster^ schek, 16 I., ^Zesitzerssohn auS Maria-Graz. Karl Wohlgemuth, 16 I, Schlofferlehrling aus Gaberje. Joses Apnar, 13 I., jsabrikSarbeiter aus Gaberje. Anton Kuk, 4 I., Taglöhnerskind aus Umg Cilli. — Im k. u. k. Reserv spnal: Alexandro Marocco, 22 I., KriegSg., ital. Jnf.-Rg. 2l6. Sl. Lohn 50—(30 Kronen. Anträgt- womöglich mit Zeugnisabschriften und Photographie zu richten an F au Inspektor Hu her, Trifail. Landauer gut ei halten, wegen Platzmangel ZU verkauf n. 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Der teure verblichene stand seit Ariegsbeginn im Felde und war mit der silbernen Tapferkeitsmedaille 2. KL, dem eisernen verdienstkreuz und dem Aarl Truppen-kreuz ausgezeichnet. Schönstein, ant 26. (Oktober 018. Oberlehrer Enq«Ibert Goltschnigg Vbmann. •<'. V. • ^ ^ 1 . ■ Johann und flnno Rittofdieg geben schmerzerfüllt im eigenen und im Namen ihrer Kinder die erschütternde Nachricht von dem plötzlichen Hinscheiden ihres innigltgeliebten, edlen Sohnes, berro. Bruders und Onkels, des fierrn Mchel Rittvscheg Inhaber der Silbernen Tapferheltsmedallle 2. Klaffe und anderer Auszeichnungen I welcher im Alter von 26 Jahren nach 4l/jähriger ununterbrochener frontdienftleiUung am II. Oktober auf dem Schlachtfelde in Südtirol den Tod für dos von ihm geliebte Vaterland erlitten hat. Die heilige Seelenmesse wird am Dienstag den 5. November um l/t7 Uhr früh in der Pfarrkirche St. Michael gelesen werden. Schönstem, im Oktober 1918. v frv- rj7%. 3 . i .v -i; Lchnstleiiun», ««»clrunfl Druck un, t'frlaa: 8«einibu$brucf«ti .Celeja" in Cilli. Rathausgasse Nr. S. - Beranlvortltcher Leiter: Guido Schidlo.