^ l S« Areitag, dm so. Hktoöer i87t. X. Jahrgang. Di- „Mardiirger Seitimg» erscheint j-de» Sonnlxg^ Mittwoch ii«d gr-itaa. Bnik - M ^ - , «.-, - » .— _»" »°l>- m°mt.ich 1° ,r. ^ mit P°s.«-rftud.»l;: gz„,I°^hrig' 8 ff..' hLhn?i p"V.A,sh.?g'^ ff. °0 st- guff.«»., JnsertionSgebtthr 6 kr. pr. Zeile Zustände in der Wtttargrenze. Die Kölnische ZeituNl^" bringt einen Aus. stiK üi)er die Zustände in der Militärtjrcnze, von welchem sie sä»;», daß derselbe mlf Deals Akkan iassung gtschrikben worden und zwar mit der Be. stimmung für Deutschland, um dort die Ansichten über die Stellung der Südslaven zu klären. Die Berhältnissc der Grenze werden von diesem Blatte in sollender Weise geschildert. „Die österreichische Mllitär. Reaktion hatte ein Interesse daran, ihren maßgebenden Einfluß aus die Militälgreuz-Gebiete und theillveise auch auf Kroatien so lange als möglich zu behaupten. Zu diesem Zwecke trachtete sie, die südslavischen grag,n zu verwirren, irrige Begriffe zu verbreiten und sich den Anschein zu geben, als wenn die österreichische Militärmacht allein bkrusen iväre. die Kulturaufgabe bei den Siidslaven — die unwiderruflich dem deutsch-magt)arischen Stamme zugesallen ist — zu lösen. Wenn großc Organe der öffentlichen Meinung in Deutschland ihre Kolrespondentcn nach Ungarn sank^ten. um die Verhältnis^ aus dem Platze zu studieren, so fielen sie meistens in die Hände der extremen Parteien, die auf sie Jagd machten und begiiügten sich mit dem äußern Schrin. der von der Militär,Reaklion sorgsam vorbereitet wurde, ohne auf dcn tieferen und verdkckten Grund der Dinge zu dringen. So wird der Fremde gewiß angenehm über-rascht. wenn er die Gebiete der Militärgrenze durchreist. Er wii^d gute Straßen, hübsche Häuser und einen Anflug von Zivilisation finden, den er in manchen Theilen Ull..,arnS vermißt hat; aber wenn er die Situation dikstr Lant^slriche eingehend studiert, so wird er bi^ld zur ltcbkrzeugung gelantjen, daß cr eS hier nur mit der Augendie. mrei der Mililärbchörden zu lhun hat und daß die äustere Hülle einen gäazllch verfaulten und unhallbarcn Zustand birgt. In den untersten Vph.ircn deS politisch so-zialcn Gebäuk'eS der Militärgrellze begegnen wir eitler trostlosen Apathie und Erstarrung. Wir vermissen jene Fülle selbstthatiger VolkSkräfte, auS lvelchcr ein blühendes (AkMklnwcjen vvl'. unten aus sich hätte aufbauen können. Der Schwerpunkt deS gejammten ösfentlichen Lebens der Militärgretize lag biShkr weder in derZentralleitung ^gemelnsaineS KriegSministeriulu), noch in den Milltärkommandcn und Rrgimentö« behörden. noch in dem nicht ezistirenden Koimnu-nalleben. sondern in den Kompagnie-Aemtern. welche die politische Ausübutig der Verwaltung gänzlich ln Händen hatten. Dirje iveliörden bil« dctkn ein über die ganze Militärgrenze sich auS-dtljnendeö Netz Uiler üppig fortwuchcrnden militärischen Bureankratie. Sie absorbirtcn AlleS und ließen kein srei^S selbstthätiges Wirken der BolkSkräfte auskommen; ihre Ordnung artctc ili Lokalwillkür auö. Welche Folgen letztere ans d,n Geist der Bkvölkclunji hatte, möge folgendes Beispiel be-leuchlktt. In einem Oitc der Militärgrenze führte ein neuer Offizier seit einiger Zrit die Nerivaltung. Ein Ungar besuchte srinrn Kerivandten im Orte und erkundigte sich, ol) Mt'N auch mit dem nellen Offiziere zufrieden sei. Die Antivort war; „Der Mann sorgt ganz und gar nicht für unS und wir werden unter seincr Verwaltung zu Grunde gehen. Seht, jetzt lst Frühjahr, die Raupen verzehren alle Blätter und noch ist kein Befehl ergangen, daß man die Bäume von den Raupen entlade." Neben diesem Mangel jedeS selbstthätigen Wirkens finden wir in der Trenzbevölkerung eine beispiellose Demoralifirung. Der Grenzbewohner betrachtet fich als ein höheres Wesen und lvil! nicht arbeiten. Er lebt vom Schmuggel und vom systematisch organisirten Raube der Staatswälder. Jeder Grenzer erhält unentgeltlich Brenn- und Bauholz. Unter diesem Borwande ist er sorttvahrend mit Holzfuhren be» schästigt. An den Ufern der Flüsse find Unter-nehmer angesiedelt, beider gefagt Hehler, denen daS geraubte Holz um einen Spottpreis zugeführt wird und die eS lveiter expedlren. Dcn tiefen Verfall deS sozialen Lebens, wo eine Frau nach der Reihe allcn Mitgliedern der Familie und in ihrer ersten Jugend den Kom-^guic-Acmtern angehört, tvollen wir mit einem Schitier bedecken. So viel ist gewiß, daß eS keine halbwegs ehrliche Regierung gibt, die diesen Zustand in einem europäischen Staatsgebiete 'veiter dulden könnte. Wenn wir nun von der Militärgrenze aus die ungarischen Slaven Kroatiens blicken, so finden wir. daß die kr0iUische Nationalpartei mit den ziSleithanischen Föderalisten Hand in Hand geht. Beide werden von derselben Macht geleitet, die alle. Fäden der slavischen Agitation in Oester-reich Ungarn in Händen hält. Bei Tschechen und Kroaten finden wir denselben Haß gegen Deutschland, der selbst den Haß gegen die Magyaren weit überbietet. Dieselben reaktiormren Tendenzen geben sich kund in den Mauisestalionen beider Nationalitäten. Die kroatische Nationalpartei fordert von Un-garn die Persoiml Union und betont die finanzielle Selbständigkeit Kroatiens. Die Deak-Par-ei ti)>rd ihnen die Personal-Union nicht geivähren önnen, da sie die Zerreißung Oesterreich-UngarnS zur Folge hätte; aber die finanzielle Selbständig-eit dürsten die Kroaten von ungarischer Seite ohne Schwierigkeit erreichen. Ungarn bringt dem roatischen Ausgleich die größten materiellen Opfer und wir würden gewiß nichts einzuwenden haben, wenn wir die bezüglichen 4 Millionen auS dem Budget streichen könnten. Nur möchten wir dcn kroatischen Führern zu udenken geben. ivaS denn das verarmte kroatische Volk zu dcn neuen Steuern sagen würde. Wir ^fürchten, daß nach sechsmonatlicher finanzieller Selbständigkeit die kroatischen Staatsmänner von Seiten ihrer Bevölkerung sich unliebsamer Demon-trationen zu gewärtigen hätten, bevor ivir Ungarn in der Lage wären, sie aus den Klauen der roatischen Kommunisten zu erlösen. Ungarn und namentlich die Majorität des Uiigarischen Reichstages ist bereit, jeder billigen Foi^dcrung der Südslaven nachzukornmen. Nur lvcnn letztere Oesicrreich'Ungarn in Stücke zerreißen lvolleii, müssen wir derartigen Forderungen ivider-tehen, indem wir Ungarn an dem Bestand der österrcichisch.uugarischen Monarchie ein hoheS Interesse haben. Wir hosfen. daß wir diesbezüglich auch von der öffentlichen Meinung .ilcutschlandS unterstützt werden, da eS unmöglich im Interesse Deutsch- ^ds liegen kann, daß die österreichisch-uugarische Monarchie der Auflösung entgegengehe und hie-durch der Zusammenstoß der germanischen und slavischen Interessen im Osten vorzeitig erfolge." Zur Heschichte des Hages. Die Entscheidung in der Ausgleichs-frage ist noch immer nicht getroffen. Der große Kronrath hat sich gestern tvieder versammelt; mit Ausnahme Hohenwarts und seiner Minister sollen die übrigen Mitglied« dies«» Rath-« dem Antrag-geneigt sein, die Tschechen ganz und gar auf den Boden des ReichSratheS zu Veriveisen. Der hohe Adel zu Prag läßt fich iitdessen vom Grafen Clam die Nothwendigkeit auseiaanderfetzen, daß man nicht nachgeben dürfe. Da der Kaiser den AuS-^eich einmal wolle, so werde die Regierung alle Bedingungen annehmen müssen; die geringste Nach-giebigkeit gefährde die Herrfchaft der Feudalen. In Deutschland findet der tschechische Ausgleich neuerdings einen Gegner, den Hohenwart sicher nicht vermuthet. Die „VoUche Zeitung" erklärt nämlich, daß die großböhmische Krone ein deutsche» Reichsland, Preußisch-Schlesien. bedrohe. Sollte die Krone von Grohböhmen also kör-perliche Gestalt annehmen und Oesterreich-Schlesien zu derselben gehören, dann werde Deuschland einer solchen Thatsache gegenüber nicht ruhiger Zuschauer bleiben. Vermischte Ntachrichten. (Sonntagsscier.) In Genf wird eine Petition an die Bimdesversammlung unterzeichnet, ivelche die Bedeutung einer strengen SonntagS-lier hei^vorhebt. alzer nicht auS religiösen, sondern aus sozialen Gründen. Namentlich wird für die vielen. Beamten uiid Angestellten der öffentlichen Vertvaltung eingetreten und gewünscht, daß bei Berathung des Eisenbahngesetzes im Interesse der öffentlichen Sicherlzeit den Atigestellten die nöthige Ruhezeit gesichert werde. (Steueru in Wien.) Im dritten Bier-teljahr 1871 ivurden bei der Steuerkasse der Groß-gemeinde Wien an unmittelbaren (direkten) Steuern sammt Zuschlägen 6,317.509 fl. eingezahlt, darunter: 4,529.343 fl. StaatSsteuern. 622.299 fl. Landesumlagen. 1.147.537 fl. Gemeindesteuern. Die Einzahlunger, im ersten und zweiten Bierteljahr betrugen 8,835.325 fl. (Die Kepler-Feier auf Schloß Mül) le ck.) Zivci Wegstunden von Graz ent-fttnt. in der Nälic von Hausmannstetten liegt ein stattliches Gebäude, ivelches die llmgebung „Schloß Mühleck" nennt, wenn dasselbe auch ei-nen schlobartigen Charakter nicht trägt. Hier lebte in der zweiten Hälfte der Neunziger-Jahre des IL. Jahrl)underts Johannes Kepler. Er ivar damals Professor der Mathematik an der Grazer Stiftsschule und Barbara Müller v. Mühleck, eine junge, erst drciundztvanzigjährige Witwe, die Besitzerin des Schlößchens, war seine Gattin geworden. In dieser traiilichen Wohnstätte Kepler's nun, wo er glückliche Tage verlebt, wurde am 15. Ok-tober 1871 ein Fest gefeiert zu Ehren deS Man- Nts, desien Seist de« Gestirne« ihre Bahne« ge- wttsea. Daß Schlößchen prangte schon am frühen Morgen im Maggen- uud^Rtiflgschmurke. Eine Triumphpforte war errichtet, diren eine Gnte das deutsche .WiUkommm", die andtre die Worte: „Kepler s Heim'' zeigte. Äm Hose war links die Rednerbühne errichtet, während rechts Platz sür die Fefttheilnehmtr geschaffen war. An der Bor-derseite des Wohnhauses war eine Marmorplatte eingefügt, welche folgende Worte enthielt: Hier an der Heimstätte seiner geliel)ten Haussrlw Barbara Müller von Mühlcck (geboren 1ö73. verheiratet seit 27. April 1597) lebte und forschte der Astronom Johannes Kepler. Gegen die Mittagsstunde langten die Gäste aus Graz nnd Umgebung an. Am Eingänge vom Feftausschuffe begrüßt, vcrfügten stch dieselben in die Nähe der Rednerbühne, welche bald noch l2 Uhr Professor Rogner. Mathematiker an der technischen Hochschule in Graz, bestieg, um die gestrede zu lialten. Weit mehr als eine Stuiide dauerte der Vortrag, nach deffen Beendigung der Denkstein enthüllt wurde. Um 2 Uhr begann die Festtafel in den obe ren Räumlichkeiten des Schlößchens. Ungefähr 150 Personen, worunter Abgeordnete, Prostfforen aller Lehranstalten. Männer der Wiffenschast. Ber treter der Schriftstellerwelt, zahlreiche Damen nah men an derselben Theil. Statthalter Freiherr v. Kübelt präfidirte. Dle erste Tischrede hielt der Professor der Astronomie an der Grazer Universität. Friesach. Sie galt dem ehemaligen Bewohner des Schlößchens, Johannes Kepler. Dem Resormator. dem genialen Forscher, dem starken Patrioten, dem tüchtigen Menschen, dem deutschen Nationalheldeu. dem großen Gelehrten weihte der Redner schwung-volle Worte der Erinnerung, des Dankes, der Vewunderung. Nun Iprachen Moriz von Kaiserfeld. der Bürgermeister von Graz, der Statthalter. Zwie deneck. . . Rechbauer sagte u. A : „Dem Manne, dessen 3v0jühriges Erinne^ rungsfest wir heute feiern, haben vor fast drei Jahrhunderten steiermärkische Stände eine Asylstätte geboten. Hier in diesen Räumen hat er den Schatz seines Herzens gefunden und wenn ihn auch Ungemach später von hier vertrieben, das. was er in Steiermark geschaffen, das Verdienst dessen kann Niemand venviseden. Damals tvurde Steiermark von gewählten Ständen regiert, jetzt ist das ganze Volk berufen, einzutreten für sein Wohl. Die Erwählten können aber nur segens-reich schaffen, tvenn ste im Geiste des Volkes vorgeben. Wir haben daher einzustehen sür die Frei' heit, für das Interesse der Ration, fiir die Frei-heiten. Rechte des BolkiS. für den Fortschritt. Auch wir haben Fundamental'Arlikcl. aber wir haben sie nicht von der Moldan her. Unsere sind vielmehr unserem Volke selbst entwachsen; sie heißen Festhalten an dem. was Recht und Gesetz ist. Ausdauer im Geiste unserer fortschrittliche» In-jjitutionen. Und darum fordere ich Sie auf. auf das Wohl der ganzen Steiermark, daß sie bleibe srei und einträchtig, auf die Freiheit und deutsche Eintracht gegen fremde Gewatt nnd Niedertracht Ihr Glas ^ erheben!" Eine Reihe von Telegrammen und Zuschrif» ten war eingelangt, darunter auch jene des Rek-tors der Hochschule Tübingen, die folgendermaßen lautet: ^Durch Herrn Professor Pichler in Graz bin ich benachrichtigt worden, daß zu Mühleck die Enthüllung eines Denksteines zu Ehren unseres großen Landsmannes Kepler stattfinden wird. Ich kann bei diesem Anlasse nicht ermangeln, namens der Universität Tübingen, deren Stolz es ist, in Kepler ihren berühmtesten Schüler zu verehren, dem Komite den ausrlchtigsten Glückwunsch zur bevorstehenden Feier zu entsenden. WaS. in der fernen Steiermark jetzt beganj^en wird, deren Hauptstadt Kepler alSbald nach seinen Studien an unserer Universität alS gefeierten Lehrer erhielt, ist eine neue Bürgschaft dafür, daß deutscher Geist und deutsche Wissenschaft nie auf-hören werden, ein Band inniger Gemeinschaft um ihre Angehörigen und Verehrer zu knüpfen und in denselben das Bewußtsein ihrer Zusammenge. Hörigkeit in Nord und Süd zu erhalten." Marburger Berichte (AuS dem Männergesangverein.) Der erste Herrenabend wurde im Nud^'schen Kaf-feehansLokale abgehalten. Sinnsprüche, Wappen. Föhnen zierten den Saal und waren in gefälliger yorm Gchänge von Reben nnd Weinlaub mit Villen Trauben angebracht. Herr LancuS eröss nete die Feier mit einer scherzhaften Ansprache und führie seine kostumirten Traubenwächter vor. Den musikalischen Theil besorgten die Herren: Vursihardt. Neckhcim und Schalupek. Herr Prf. Schallrr deklamirte; die Herren Melun. Stanzig und Rosen hielten humoristische Vorträge. Der Männerg'sanjjverein bewährte die alte Krast nnd Reinheit und wurde namentlich „das deutsche Litd" mit stürmischem Beifall ausgenommen. Hcrr Großbauer und Herr Dr. Duchatsch traten auch solo auf. Die Weihe des Abends sprach sich aber in folgender Rede des letzteren aus; „Ich halte zwar dle Stunde, dem Frohsinn, der Heiterkeit gewidmet, nicht ganz geeignet, ein ernstes Wort zu sprechen; doch möchte ich nicht gerne die Gelegenheit vorübergehen lassen, um den Standpunkt zu kennzeichne«, auf den zur Zeit lvir Sänger uns befinde» und an dem wir festhalten wollen, so lange noch ein To« unserer Mannesbrust entström«, so lange »och das Lied NN» eint in Leid und Freud, um uns — durch uns. Andere zu begeistern. Wer von uns verkennt der Töne hoheMacht, und wo alle Kräste sich vereinen, um den Kampf aufzunehmen für der Menschheit höchsten Güter. Freiheit. Wohlstand. Kultur und Sitte, da darf der Sänger auch nicht fehlen mit seiner Waffe, dem Gesang, die mächtiger ist. als manch dunkle Kreise wähnen. Aus unftter Fahue soll auch nach wie vor das Wort „Eintracht" glänzen als hehrer Leucht-stera unseres Trachtens; wir wollen sie hoch, so hoch halten, daß jene Mächte sie nicht erreichen solle«, die jedes bessere Streben, jeden WissenS' drang gerne hinabziehen möchten in die dunkle Nacht der Unwissenheit, des blinden Gehorsams, die kein anderes Wort kennt, denn: .Glaube". Fest und unwandelbar soll sein der Bund unserer Herzen, unserer Lieder; nicht uinsonst wollen «vir gesungen haben d,e Lieder voll Frei-heitSdrang und Lieb zum Vaterland, denn Wahrheit muß es werden; Lied lvird That srüh oder spat." (Einbruch.) 3m Pfarrhofe zu St. Johann wurde am 11. Oktober Nachts d.,s Gitter eines Fensters ausgehoben und aus dem unbewohnten Zimmer eine Truhe sammt dem Inhalt— Kleider und 142 fi. Banknoten — gestohlen. Am nächsten Morgen fand man die leere Tiuhe uN' weit des Hauses. (Ertrunken.) Am 13. Oktober fiel Jakob Dworschag, bei der Draubrücke iu Peltau als Taglöhner beschäftigt, in das Wasser und war Rettung nicht möglich. Der Verunglückte war verheiratet und Vater eines Kindes. lIakob Müller -j-.) Herr Jakob Müller aus Lemberg, der vor einigen Jahren beim hiesigen Bezirksgericht Auskultant gewesen und dann nach Pettau. später noch Wolfsberg übersetzt work'en. ist am 13. Oktober in Klagenfurt als LandeSgerichtSadjunkt gestorben. Herr Müller ivar 36 Jahee alt und hinterließ seine Gattin und zwei Kinder. (A uS der F r an zJ o j e p hK a s e r u e.) Am 18. Oktober Mittag ist das 27. Jägerba-taillon auS Dalmatien hier eingerückt, um in der Franz Joseph'Kaserne seinen Standort zu nehmen. (Vom 47. Infanterie-Regiment Graf Härtung.) Am 23. Oktober Vor-mittag 10 Uhr wird in der Draukaserne dei Hauptrapport stattfindcn. zu welchem alle Reserve- Offiziere und Aerzte (in Uniform) und bie Mi« litärkapläne erscheinen müssen. . * ^ „Vaterland" ist die neueste Uebersehung des französischen Sensationsstückes „l» pntrio" von Viktorien Sardou. welches mit seinen jechs Bildern sich in einem Zeiträume von mehr als drei Stunden abspielt und an Gräßlichkeit wohl seinesgleichen nicht findet. Das „Vaterland" ist sehr liiihnengewandt und aus Effekt berechnet auS^ical beitek; nur zieht sich stellenweise der Dialog ^u sehr in die Länge und rathen wir der Regie, hie und da mit dem Nothstifte ihres Amtes zn walten. Was die Darstellung betrifft, so muß man staunen, wie gerundet Alles zusammenging und ivie leicht das aus beinahe lauter schlvierigen En-sembles bestehende Szenarium bewältigt wurde. In erster Reihe gebühr» dem Frl. Lanius. welche den abstoßenden Charakter der Gräfin Dolores sehr gut aufgefaßt und durchgeführt, unser volles Lob. Mit dieser Rolle bewährte Frl. Lanius neuerdings ihr mimisches Taleut und mit Recht darf man hier vorzugsweise die Biklseitigkeit ihrer Anlage und Ausbildung rühme«, die sich IM Tragischen und Sentimentalen, ivie im Fache des Lustspieles mit gleichem Erfolge zu erkennen geben. Bon den übrigey Darstellern find neunens,Verth: grau Laniut (Sara Ma- >h>Is»i>> He'lDinti»rMss«feld Hm V (Traf Ry,«»r), Matn Me und ,chli«ßlich Larba« (H.rzig «Iba). Da« P-olikum nahm »a» bliildampf.iidt Slück d.i. fällig ans und steht bcl d«r «iednholuia -a» S»,ill«gt etwa — »in «»ll«. Ha«, zu erwarten. Vom Wcherttsch ,Ait M liijt»»ttt", (Berlin, Verlag von Franz Lipperheide.) Mit dem ersten Oktober hat der siebente Jahrgang der rühmlichst bekannten „M o d e n w e l t" begonnen. Die erste Nummer zeichnet sich wieber durch eine außergeivöhnliche Mannichfaltigkeit vorzüglich dargestellter Toiletten- und Handarbeite« aus. Da gibt es Anzüge für Ki«der u«d Erwachsene, Haus-. Promenaden- und Gesellschasts-Toileiten; selbst für ein gediegenes BrautNeid ist gesorgt. Es fehlt auch nicht an einer Menge hübscher Einzelheiten, wie Schleifen. Kragen Gar-nltnren. Blousen. Hüten und Hauben, und wer von unseren Damen nicht nur das Modernste sehen, sondern selbst Hand anlegen ivill, für seine Garderobe zn sorgen, erhält aus der Beilage die anerkannt besten und genauesten Schnittmuster. Eine Seite der Beilage bildet an sich schon ein Kunstblatt mit den schöuften Mustern. Wir heben aus der Fülle hervor: Fenster Garnitur. Licht-schirm. Fächerkasten. Nadelkissen mit Wäschezettel, Umhängetasche, Spitzenkragen und eine reiche Auswahl der verschiedensten Namens-Ehiffren. Bei diesem reichen Inhalte kostet das ganze Quüital nur 67 kr., mit grosien kolorirten Mo-denkupfern 1 st. kr. Letztere sind geradezu kleine Kunstblätter; bas zu Nr. 1 stcllt elegante Haus-Toiletten dar. Eingesandt. Der küastig« Ncrichtthos und dat gegenwärtige Bezirksgericht in Marburg. II. In der Gerichtshof-Frage sind maßgebend: 1. Ob das Bedürfniß ein solches ist. daß man die neue CtVilprozeß'Ordnung, an welcher schon seit viele« Jahrzehnten gearbeitet wird, nicht mehr abivarten könne und dürfe; 2. die Kostenfrage. Den ersten Punkt betreffend, so läßt sich velnünstlger Weise unter den obwaltenden Ber-hältnisien der Zeitpunkt de» AustandekommenS diesfS Gesetze» gar nicht absehen. Die Errichtung des Gerichtshofes von der neuen Civilprozcß.Ord nung abhängig machen, ist daher gleichbcdeutend mit der HinauSschiebung auf unbeslimmbare Zeit. Die Justizbehörden haben sich auS dem umfangreichen und rcichhaltigen Materiale die Ueberzeugung von dem höchst düngenden Be» dürfnisse verschafft, daher sich die aufeinander folgenden Minister der Justiz für die sogleiche Errichtung deS Gerichtshofes in Marburg ausgesprochen haben. WaS den zweiten Punkt betrifft, so ergibt sich derselbe aus dem ersten vo» selbst. Hat der Staal. welcher Steuern einhebt, für die Rechtssicherheit der Staatsbürger zu sorgen, so liegt darin auch der VerpflichtungSgrund. die Justizeinrichtungen den Bedürfnissen der Bevöl» kerung anzupassen. Wenn man ein Recht erst nach jahrelangem Prozesfiren behauptet, so geschieht eS leider häufig, daß der Gegner während der langen Dauer ver- Ais z«m Schaffst. Bon Z. Mkhlfeld. (Fortjetzung). Unter Zagen bat sie endlich um neue Arbeit. Ader da blickte die Bäuerin sie an, groß, ver-üchtlich und sagte hart: ^Jch mag mit verdächtigen Personen nichts zu thun tiaben. Gehe Sie hin und komme Sie niemals wieder. Man wird die Dirne deS Mör« derS bald genug inS Krimtnal nachholen." Lene schrie auf. Es war wie in Wuth, als hätte sie die Bäuert« packen und erwürgen müssen, doch nur einen Augenblick. Dann stach es sie in das Herz, daß ihr der Athem verging und die Thrünen aus den Augen brachen. Mit einem Stöhnen, als ob sie sterbe, sank sie in die Kniee und wußte nichts mehr von sich. Es gibt nichts Hartherzigeres und Mitleidloseres. als de'» Bauer in selncm Borurtheil. Je rechtlicher s«in Sin» ist, um so härter zeigt er sich schon gegen den Berdüchtitttu und selbst drr offenste Jammer erireicht ihn nicht. Die Läuerin rief eincn Knecht und ließ das Mädchen vor das Haus auf die Steinbank sehen. Aus dem Hause mußte sie. Hier erholte slch Lcne zum furchtbaren Be-wußtsein. zum entsetzlichen Empfinde». Bon hier schlich sie in ihre Hütte zurück. Mißtrauisch betrachtete sie die Leute, welche ihr begegneten. Zorn und Verachtung sprach auS jedem Blicke, kein Mensä» erwiderte ihren schüchternen Gruß» lvie eineVerbrechcrin, verurkheilt und M!t Ketten erdrückend belastet, schleppte sie sich fort. Die Weiber waren die schlimmsten. Einige schimpf« ten sie mit graßlichen Ausdrücken, andere spieen vor ihr aus. Sie wagte sich nichr mehr auS ihrem Hiittchen. Wenn Dütte nicht gute Nachricht mitbrachte, die auch sie mit rechtfertigte, waS sollte da auS ihr tverden? So leben? Sie schauderte. Mit wahrer Inbrunst dachte sie an ihr? Mutter. Die tvürde sie nicht verkannt und verachtet haben, die würde sie immer lieben. mögenSlos geworden ist. und daß der Staatsbürger, der nun unnützer Weise noch Kosten zahlen muß. eine solche Justizeinrichtung verwünscht. Um von anderen Rückständen nicht zu reden, so sollen bei dtm k. k. Bezirksgerichte Marburg nahezu 300 Prozesse inrotulirt sein, deren Aufarbeitung gewiß eine sehr bedeutende Vermehrung des Personales erfordert, derei» Beendigung so mancher Interessent nicht erleben wird; inzwischen kommen neue hinzu. Wie daS ReichSbudget jährlich zeigt, so er« wachsen dem Staate auS der Justizverwaltung sehr bedeutende Einnahmsquellen. Da nun der Staat die Justizämter höherer und niederer Gattung überall nur nach dem Bedürfnisse der Bevölkerung verthcilt, so folgt daraus, daß daS ReichSbudget durch die Errichtung deS Gerichtshofes in Marburg in der Wirklichkeit nicht er-höht wild. Außerdem werden dem Staate viele Taufende von Gulden an Zeugengebühren allein in Ersparung gebracht. Was die Stadt Marburg speziell betrifft, so würde jlch sür dieselbe durch die Errichtung deS Gerichtshofes der Vortheil ergeben, daß auch das Bezirksgericht Marburg entsprechender besetzt würde und daß man nicht Monate lang auf die Ihre Mutter lag nun still und friedlich im kühlen Erdenschoß, sie konnte Niemanden verdächtigen und kränken. Wie schön mußte eS sein, wo sie war, wie beglückend, an ihrer Seite zu schlummern! Sie halte in einsamen Stunden oft daran gedacht, aber sich so zu ihr in die verschwiegene Gruft hinabgesehnt tvie jetzt, noch niemals. Dörte war unterdeß vor dem jungen Morgen hergeschritten. Hinter ihr kam die Sonne mit Riesenschritten am Himmel herauf und brannte auf ihr dunlkeS Kopftuch. Als sie endlich die Stadt vor sich liegrn sah. in welche man Fritz gröse gebracht hatte, da hatte sie die Sonne längst überholt und stand mit glühenden Strahlen über ihr. Dörte kannte die Stadt bereits. Auch sie lag im Sonnenglanze, freundlich, ordentlich lachend da. Rur auf ein einziges HauS fielen die Strahlen nicht auf. ES stand gleich hinter der Kirche. Dörte schauderte vor diesem Gebäude, und es glich ihr das Hans gleich einer Hölle. So dachte Dörte auf ihrem Wege und schauderte, daß sie innerlich fror, trotzdem die Soune lvie im Juli aus ihren Scheitel brannte. In dieser Hölle saß er, auS dieser Hölle wollte sie ihn besrrien. Warum sie nur ein Kreuz auf das Krimi-nalgefängniß gefetzt haben mochten? sDaS Kreuz auf die Hölle! — Dörte war nicht auS diesem Lande gebürtig. Sie war auS Osten über den großen Strom nach Tenglin gekommen, deshalb hatte sie auch mit dem Marktwogen hinüberfahren müssen. Sie war dort einmal bekannt. Dozt drüben war alles Volk katholisch. So war auch Dörte, wenn sie ein Kreuz auf einer Kirche errichtet sah. wie sie in ihrer Heimat häufig an den Wegen standen, so verrichtete sie ein stilles Gebet. Und so dachte sie bei dem Kreuze deS Kri-minalgerichteS. und betete auch hier ein frommes Gebet, für die Sünder und Verdammten, die unter diesem Dache wohnten. In der Stadt ging Dörte stracks in daS Gerichtsgebäude hinein. So s«hr sie sich vor demselben fürchtete, sie faßte allen Muth zusammen und schritt durch die hohe steinerne Borhalle. Sic kam in die Botenstube, sie fand dort einen älteren Mann und fragte ihn, wo sie den Erledigung eines ErfolglassungSgesucheS oder Sparkasse-JntabulationSgesucheS zuwarteu brauchte. Im ersten Falle gehen unnützer Weise Zinsen verloren, im zweitm Falle werden unnützer Weise Zinsen gezahlt, weil die Sparkasse die Zinsen von dem Ausstellungstage dcS SchuldbrieseS in Anspruch nimmt. Uns liegt nichts ferner, als der Gemeinde-Vertretung der Stadt Marburg eine Kompetenz-Ueberfchreitung zuzumuthen; allein wenn sie ge-hörigen OrtS die geeigneten Schritte zur Abstel-lung anerkannt großer Uebelstände macht, so darf sie des Dankes der Gemeindebewohner gewiß sein. Letzt- Most. Zm böhmischen Landtage wird heute Graf Leo Thun den Antrag Verfechten, die Sch»l-g-setze durch Verordnungen der Negierung zu deseitigeu. Wien befürchtet »och ftreugere Maßre geln gegen die Vresse. Die franzvfische Regierung ist entschlossen, Rom gegenüber die Rechte der gallikanischen Kirche aufrecht zu erhalte». Obersten vom Kriminalgerichte" fände. Der Mann lachte. „Den Obersten vom Krimiualgerichte? Sie meinen wohl den Herrn Gerichtsdirektor, mein liebes Kind? „Ja. ja," sagte sie verlegen, „wenn er der Oberste ist. so sagen Sie mir, wo ich ihn dann finden kann." „Aber das geht nicht so gleich, mein Kind. Zum Herrn Gerichtsöirektor darf man nicht ohne weiteres gehen. Was wollen Sie denn vom Herrn Direktor?" „Ich muß ihn sprechen, muß ihm etwas sagen, entdecken. Ach, fagen Sie mir nur. wo ich ihn finde, dann wird er mich tchon hören." Der Diener schüttelte den Kopf. Die Sache däuchte ihm merklvürdig. „Wo kommen Sie denn her?" fragte er endlich. „Aus Tenglin bin ich hergekommen." „Ans Tenglin". sagte der Diener und wandte sich fragend zu seinen Kollegen: „Brachten Sie nicht gestern den Mörder aus Tenglin?" Auf das Bejahen derselben erklärte sich der Diener bereit, das Mädchen beim Gerichtsdirektor zu melden, und brachte die Antwort zurück, daß sie eintreten solle. Der Direktor war ein leutseliger alter Herr mit lieben Augen. Dörte hatte sich so sehr gefürchtet und begriff gar nicht, wie der Oberste solcher Hölle so lieb und so freundlich ausfehen könne. Zu ihm faßte sie schnell Vertrauen und sprach frei von der Leber weg. Mit warmen Farben redete sie für gritz gröse. Sie schilderte ihn. wie sie ihn kannte, so gut. so fromm, so zart und schüchtern, und wie lieb er die Lene t;ehabt, die er habe zu seinem Weibe machen wollen. Und nach athemloser Erschöpfung ihrer Gründe, wie sie einem liebenden Frauenherzen zum Reini« gungSbcweije vollkommen genügen, kam sie zu dem Schlüsse, daß Fritz gröse deshalb unschuldig sein müsse an der schrecklichen That und l^at den Herrn Direktor, ihn frei zu lassen, daß er mit ihr gerechtfertigt nach Tenglin zurückkehre. (Fortsetzung folgt.) Stadt-Theater in Marburg. 21. Oktober: Li» Lildvi'gnttolivn! Schwank in 1 Akt> fni bcaibeitcl v. B. A Hermann. v«!' lvtlto j05Uit. VolfSstück in 3 Bildttn voii Anton Langer. >Vtsl^AialVr', llotöUor, unä ÜV8SVI1 vkttiu l'lRsr'VSt» xvdsQ im vixsvsv uuä ikrsr Lmäsr k'rans, Ilvrmallv ullä Alsri o äis kövkst detrükeuäs I^Uvkriodt von äem Hiukokeiäsn idros muixst» x^Iisbtsn Liuäss, resx. Sokwsstsr IZiMVStll»«, vslods v»«zk lävssrsr Lraukkeit am 13. OK-tobor 1871 um k»lt) 3 Ilkr.^bsndg im kvA ounxgvoUsii 14. I^sbevs^kkrö 8ölix im llsrrn sntsoklatsQ j>t. Vis iräisokö külls ckor xslisbiea Vvrbli-oksvou virä I'rvitkx 6sn 20. Oktodsr um 4 Vdr 1!s»l:dmittax im Lterdskauss, ttotol Ltaät V^iev, (ZrkZivrvorstaät I?r. 29, fsisrliLk sivxs-«LsQvt uv68oäaun Lur svixsn Ruks bestattet. Mrdurx am 19. Oktober 1371. 633 ll. litei?. I^vjclisv»llkd»kruosss n. Leerüi^uuzs-^mwlt. ^vllon 8oniit»g »«WMi Die üdordäut'ton .^rdeitev m uuse-I Krem Oraler Atelier ASZtatteu uvs, iiW 'uosvrem ?ill»l-vo>odiUts in S Nichts Hartensaton zu ZUarburg ^ I bl«ij8 jv Es ist dies nnstreitig das größte Kunstwerk nnd die ^ schönste Illusion, welche jemals die Physik hervor- l gebracht hat. ES darf erlvartet werden, daß daS W hiesige kunstsinnige Publikutn diese äußerst interes. sante Vorstellnng mit großem Interesse besuchen werde. — Man bittet, diese Vorstellung nicht mit ähnlichen, schon dagewesenen zu verwechseln. vtr Schauplatz ist a« SiphirO'platz. ES ladet ergebenst ein ö7y Anton AavAini. Berkauf. Die im belebten Markte Mahrenberg. Sih eines k. k. Bezirksgerichtes, hart an der Haul.'tstrasic aln Kirchplape gelegene, zu jedem in-dustricllen Unternehmen geeignete sogenannte Wachtmeifter-Ntalitit, wozu 7 Joch 407 Ouad.-Klftr. gut kultivirte und arrondirte Grundstücke gehören, ist aus freier Hand zu verkaufen. 673 Näheres auf portofreie oder persönliche Auslagen bei dem Eigenthümer Johann Urban in Wuchern, Kärntnerbahn. Eisenbahn-Fahrordnung. Marburg. Perfonenziige. Vou Trieft nach Wien: Anknnft 6 U. 21 M. Friil, nnd ll. 45. M. Abend». Abfahrt 6 U. 3» M. Krlih nnd 0 N. 57 M. Abend». Bon Wien nach Triest: Ankunft » U. 13 M. s^riil) nnd v ll. — M. Abends. Abfahrt 8 N. 25 M. Friih und U. 12 M. Abend». Bon Wien nach Triest: Ankunft 2 llhr 5 Min. ?tachmittag. Abfalirt 2 Ulzr 8 Min. Nachmittag. Bon Triest nach Wien: Ankunft 2 Nljr 43 Min. Nachmittag. Abfahrt 2 Uhr 4ö Min. Nachmittag' Gemischte Züge. Bon Mürzzuschlag uach Adel»berg: Ankunft 12 Uhr k'l) Min. Nachmittag. Abfahrt 1 Uhr 15 Min. Nachmittag. Bon Adelsberg nach Miirzznschlag: Ankunft 12 Nlir 22 Min. Nachmittag. Abfahrt 12 Uhr 41 Min. Nachmittag. >era«twortliche Redaktion, Druck und Lterlag von Eduard Ianschitz in Marburg. 2. «. St. (i.