Schiriftltiwng Ol«N>d»»», l»«l>ch I«! Wut» «t «tos- m. fMn-.M ) n II— t* St» »n. Mttn «x (ÜMgCAtbrn, itamUit O»». toi»»«««» -ich» IWrlMAttgt, • i lill|ti|ii mmml Hu (kmMltaag ttta ' M- ml- Ml »IM«« I 1 im Wltm r.t<« — ■-«•nttiaBgci r ü« »»» »> «»»I" m*au i»« *•«•<•« »»• •■anoltai ert;rnl »>- «> woo z rrwallung. W«tbhan«nat'i Oft.5 H»u»< ?e,a»«oedi>«iiigki: Durch dt, Pol bnoQ ,-j» »«mi-fc«'» . . . R. «-«u 9« ienden Haufe« satt, weil ihnen ja überhaupt ein österreichische« Parlament, da« einem General-lanviaae der Länder der böhmischen Krone im Wege ftrht, (in Dorn im Auge ist. Ihr eingestandenes Z>el ist e« ja. diese« in die Lufi zu sprengen, uno da sie kein zu große« Vertrauen auf eine derartige Wirkung der Fort» fetzung ihrer eigene» Obstiucnon huben, suchen sie durch unverschämie Herau«forderungen deuischer Parteigruppen eine allgemein leidenfHafllich, Sum-«una deroorzurufen, welche einen unvordergesehen-^n. plötzlich«» Au«bruch der vergangenen Kämpse und damit dir abermalige Schließung de« Reich«rathe« erhoffen lässt. Zugleich befolgen sie die altbewährte Taktik, durch A»-ot«-Wand-Malen tu« „ÄUdeuischen" Gespenstes an entscheidender Stelle Empfiudltcht'iien und Siimmun^en zu nähren, die beieii« oic ischechi-schen 3iüai«rfcht«iiäumt ihrer Verwirklichung be-d.nklich nahe gebracht haben. — Diese Ausgabe Halle in der Debatte über die Dringlichkeit de« JuworSki'schen Antrag,« auf B«-aniworiung der Thronrede durch eine Anest« der Ab»,, ordnet« Slra>>«ky. Niemand wäre dazu geeig» neier gewne». Aus frechere Weise können die Deutschen von niemand derau«gesorder> weiden al« von diesem Jud.n, dessen wüthende« Hussileniham nicht« al« «ne zum Geschäfte gehörende Schminke sein kann, von desem Woitführ.r der ischchiichen Staat«» zertrümmeer, der mit pairiolischem Augenverdrehen aus da« Sireben der „Allveuiichen G>uppe" nach Wievelhe>stnn der Tuilerien auigesordert haben, krast de« ,Na«ionalilälenpr»njip'-«" zu ihren Gunsten ebenso ,zu intervenieren, wie er e« zu«un»e» der Lom^arDen gethan baue, di- nach Moskau giengen, I>er Kausvall. Ich soll'», ob ich nun wollie oder nicht, die klein» Uirsula Miiron heiraten. Niemand haue «ich g'fiagt, di ganze Sache war zwischen den b/ider-seuigen EUern abgemacht worden. Die Miiron« sind rench wie wir, die Mitron« haben mehrere Häuser iwie wir — seit vier Wochen hörte ich nichl« andere« al« jltiiro» hier und Miiron da. mii dem Refrain Ursula. Ich kannte die Leute gar nicht, aber meein Ideal war e« schließlich nicht, aus Com> mando ;zu heiraten, und so ost die Rde aus diese« Th.ma kam, warf ich unwirsch meine Mähne zurück. Al« lquischer Dichter — irgend einen Beruf m>.s« doch ein, Hausherrnsohn haben— trug ich nämlich lange« I künstlich wirre« Haar. Ab«er ich sollte meinem Schicksal nicht ent» gehen. Wine« Abend« kam ich nach Hause und meine Muiier i überreichte mir eine Einladungskarte zu einem Hausb^llll bei Miiron«. ,Düem Laier und ich.- sagte sie „sind schon alte Leuule und veriragen da« Nachtwachen nicht. Wir dürirsen diese Herr'chasten nichi beleidigen und du wirst it allein auf diesen Ball hingehen. Uebrigens" — füaiee sie lächelnd hinzu — „wenn statt zweier Alten eittn so junger fescher Mann kommt wie du, so wird i sich niemand darüber beklagen." Dali« war sehr schmeichrlhast sür mich. Ich »achte zizwar die Einwendung, dass ich mcht gern tanze, unind dass es doch nicht gut angehe, fremden P«> fönen.» gerade bei ihrem Hausdall zum erstenmal fich vorzrzustellen — aber «ein Widerspruch half f um Väterchen zu veranlassen, dass er Oesterreich wie die Türkei behandle und sich um die „unter» drückien Tschechen" an. ,hme, die sich so gerne für die rechilosen „Rajads" au«geben, zu welchen sie mit Hilfe Bcideni« die Deutichbödmen zu machen fuchien. die kaiserliche Restripte auf weich « Papier druckten, und, wie Ada. Iro ibnen zuiief, daS Stanodild de« Kaiser« Franz auf hussilische Weise ehrten. Da hatte wohl der Ang. DaSzinSky recht, als er den Jungifchechen rieih. von diesem Hinüber-wersen von Bei dächiioungen und Den», cianonen abzulassen, denn die Hochverrälhtr säß»n aus der Rechien, der Linken miß in der Mitte de« Hause«. Solche Hochverräiher habe j,de« Volk in Oester-reich und diese würven m Oesterreich P uriiten sie-nannt. E« nebe im Haus< Hvchverräiher. die nicht zur Burg gienaen. uno noch viel mehr solche, die zar Burg giengen. Die österreichische Frage fei: Wie weil können die nanonalen Strömungen gehen, bi« wohin tön-nen die Völker mit ihren staaltrechtlichen Be-str bungen gehen? Nun, das« ein bunde«rechlliche« Verbälinis zwischen den ehemalwen deutschen Reichsländern Oesteireich« und D u>schl..nr> möglich ist welches der Siaai«hodeii Oe>ierr-ich«. seinem Slaat«ver-bände keinen Elnirag ivui. da« bew.iSl der aeschicht-liche Zustand vor dem Jahre 1866. Wir wiederholen ramii nur, was m fern dsnkwürdige» Er» kennln'sse eines k. k. Gerichi»l>oseS siehi, durch daS die Beschlagnahme diese« P-ogrammpunktt« der .Alloeuilchen G>uppe" ausueyoven würd-". Die Ausiichiuna c>e« Wenz. lstaaie« würde aber mit Sicherheit die Spr.ngung d»« österreichischen StaaiSoerdande« bedeuten, zu envlosen Wirren, zum Bürgert-i'ge fuhren. Dann wäie da» von StranSky so gesürchleie bundeerechiliche Verhäli»iS zwijch » Deuitchreich u»!> Staat Oesterreich freilich unmöglich, denn e« gäbe keinen Staat Oksterreich mevr. Vielleicht ein Wenz. l«>-ich unier des weißen Czaren Proieciorai; oirl wadrscheinlicher aber nicht sondern etwa«, da« den Huslilen noch una, genevmer wäre, al« wa« sie jrgi al« fürchierlichen Popanz dem peant-stigi-n ö'ieireichisch.n PairioliSmu« vor Augen zu fuh>en suchen. nia.l« u,,d praliochtii W.0ei»a>>0 zu lein«n baue ich »ich» den Muih. Da« war zu kostsviella sür mich. Die Sache hieng nämlich solgendermaßen zu« sammen: A s HauSherrnsohn halte ich r« nicht sür nöthig «achtel, irgens ein Bro>studium zu deireiien. Ich wurde Dichier; e« druckie zwar keine Zeiiung meine Po.sien ad, aver wen» ich nichi im Kaffeehau« oder Restaurani war. nicht aß o er ichtof. »arbei» tete" ich, to« beißt, ich machte Äedichie. die meine Muiter außeroidenilich lobte. Al« Taschena-ld waren mir monatlich dreihundert Jtronm au««,e-morsen, die ich auch pü»kilich, w nn auch nicht immer vollzählig, erhiel». Ich rnar ganz von meinen Eltern abhängig. Da diese meinen Eigenunn und meine Widerspenstigkeit kannten, mich doch nicht rnie in meiner Kindheit strafen konnien. hatt.n sie ein eigene« M»iel gesunden. Mich gesügiu zu machen hatien sie Strasgeloer eingesührt. da« heißt, sür jeden Ungehorsam und Aerger. den ich ihnen be-rettete, wurde mir von meinem Taschengelde ein gewisser Beirag abgezoaeu. E« war ein fix r Taris: den Vaier aeärgen: 20 Kronen; der Müller nicht gefolat: 30 Kronen. F»r meinen unbedingten Gehorsam war auf diese Weise yesorgt, und im Fasching konnte ich weniger al« je 50 K>on,n von meinem Taichengeld riskiexn. Ich beschloss d»mnach zu Milron« zu geven, und mach»« «ich am bestimmten Abend dall<äh'g. Ich nahm mein Balll,«md und schlupfte «issmutdiq »n meinen Frack, ohne die Hoiinung auszugeben, dass es mir gelingen werde, nach dem I Steiermürkischer ZZienenzuchtverein. Der Zweck de« Vereine« ist, die Hebung und Ber-breitung der Bienenzucht in Eleiermark herbeizusühren. Wenn nun der einfache BienenhSlter zu einem lüchtigea Bienenzüchter erzogen wird, so das« sich der Ertrag seine» Bienenstände« verzehnfacht und noch mehr, so tritt an den Verein auch die Pflicht heran, dafür zu sorgen, das« der Bienenzüchter für seine gewonnenei» P-oducle prei«würdigen Absatz finde. Und da erweise» sich die Erfolge deS Vereine» rech, spärlich. Die Ursache ist «ine doppelie. Eisten» trägt da« Einzel vorgehe» der Bienenzüchler durch da» Verschleudern der gewonnenen. Producie dazu bei, zweiten» da» Umgehen der direrten Producenten von Seil« de» consumiereuden PublicumS dadurch, das« e» lieber beim Wieververtäufer den Be-darf deckt, fich dabei der Gefahr aussetzt, nur zu oft minderwertige und vielleicht sogar verfälichie Ware theurer zu bezahlen al» beim direcien Producenten. E» sei z. B. auf da» Bienenwach« verwlesen. Der Preis de«ielben stellt stch im Deiailverkauf auf 4 bi» i 5 K, ist also fünfmal kleiner al« der Selbstkostenpreis, wenn man rechne», das» die Bienen eiwa 10 ttilogiamm Honig und I Kilogramm Blumenstand verzehren müssen, um l Kilogramm Wachs erzeugen zu können, hiebet die Aibeit und der Zeitentgang für den Trachtaasfluz gur nicht in Betrag gezoqenl Nun hat ein Bienen-züchter in der Erkenntnis de« Werte» feiner Ware jahrelang fei» Wach» nichl um den Preis von 'i K 40 t> verschleudern wollen und stellt «S drm Vereine zur Vertügung. Dem Vereine ergeht e» ebenso; wo er anfragt, bekommt er die Äntivort: „Ja, vom Bauer bekomme ich um 2 K bi» 2 K 40 b so viel Wachs, als ich brauche". Infolge dieses Uebelstandes steht fich der Verein veranlasst, die Anregung zu einer Eentral Ein- und Verkaufsstelle bienenwirtschafllicher Producie für Steier-mark zu g«t>en. welche au» dem «ten angesührien Grunde nur dann ihren Zweck erreichen kann, wecn sich alle Bi«»«nzüchler dem Vereine anichlleben und ihre Pro-ducie infoferne sie dieselben nicht direct zu demselben Preise wie die EentralsteUe abgeben können, derselben zur Veriügung stellen. Hiebei kommen nun zwei Punkte in Betracht. Ersten» muss die CentralsteUe die Gewähr übernehmen für die Echlheit und Unverfällchiheit der zu vtrwerlen» den Produkte; zweiten» wäre der Verkehr mit de» Tausenden von Bienenzüchtern ein umständlicher und «r»«n Walz r mich unauffällig ,u «ni|ei»cii uns d inn rasch aus eine» MaSk-nball, wo meine Freund« mich «rwartoen. Da klopfte e« an meine Thüre und meine Mutter irat e»n. „Es ist schon h lb zevn." sagte, sie .beeile dich. E« schadet nicht, wenn du ein r der ersten bist. Du kannst inzwischen m» Herrn Mitron sprrchen und h >» Gkleuknheii, dir b i Fräulein Uriula die brsten Tänze zu sichern. Doch wie siehst du au«!" rirs sie plötzlich, mich von oben bis unien beirach« l«nd. „Du dast dich >a ganz verschanoelt und da« Haat glatt wie «in Lthrami«cano«dat gescheitelt. Du m»>«t genial ausseven; «an muss dir aus d«n ersten Blick den Dichter ansehen." Bei den Worten warf sie mein langes Haar mild genial durcheinander, zerrte »tn widerfp.nstige» Büichrl Haar« nach vorn, um eine geniale Siirn» locke darau« zu dr«h«n. knüpfie mei»e correct ge« fchlunaeue w«>ß« Craoa»e eiwa« loser und verlief auch meiner frisch gestärkien Hemdbrust durch einige Quetschungen et>va« GemalitiU. „So," sagte sie dann, mich selbstzufrieden be» trachieno, »die Mitron« werden in dir jetzt sofort den Poeten erkennen." Ich gieng; ich berilte mich nicht zu den Mitron» zu komme». Ich nahm k.inen Wag.n, trotzdem sie am anderen Ende der Staat wohnten, sondern schlenderte langsam und gemüihlich durch die sternenklare Wimernach«. Je später ich k^m, desto angknrhmer für «ich; der eigentlich« Rummel in Seite 2 kostspieliger. ES sind daher in den verschiedenen Be-zirken eistcnö EontrolSorgaae nothwendig, welch« der Cenlralftelle durch die Locslkenntni» die Bürgschaft leisten können, dass das Anbot deS Einzelnen in An« betracht seine« Bienenstandes, seiner Beiriedsweise den diesjährigen Trachtverhältnissen entspricht oder nicht. Zweiten» sind in den einzelnen Bezirke» Sammelstellen nöthig, damit die Producie durch unnützes Hin und Hersenden an Quantität und Qualität nicht verlieren, sowie durch die dadurch hervorgerufenen hohen Regie-auSlagen für de» Abgeber an VcrkaufSwert nichl be> deutend verlieren. Diese ControlSorgane und Sammelstellen wären nun die satzungSmäßigen Filialen, die ja ohnedem mit dem Eentralverein in engster Verbindung, die Jnter-essen ihrer Filialmitglieder zu vertreten, berufen sind. Ungarn ist un» Oesterreichern, wa« die Bienen« zucht anlangt, weit torauS. Ungar« hat einen staat-lichen Bienenzucht Jnspector, staatlich« Wanderlehrer sür Bienenzucht und staattiche Bienenzuchianstalten, war bet der Pariser Weltausstellung auf den, Gebiet« der Bienenzucht großartig vertreten. In Oesterreich bleibt dieser außerordentlich wichtige landwirtschaftliche Zweig dem VereinSwese» überlassen, ein Zwtig, welcher allen an deren ebenbürtig zur Seite steht, man kann vielleicht sagen, alle überragt, da die Biene ihre Product« au» dem Rektarsaste der Blüten schafft, dessen Erlangung dem Menschen ohne dieselbe unmöglich ist. wobei sie gleichzeitig die Befruchtung der Blüten besorgt. Zur Durchsührung dieicS so außerordentlich wichtigen Ber einSzweck««» stehen dem Sieiermärlischen Bienenzucht-verein« «in« StaatSsubvcntto» von 400 K und «ine Landessubvention von 100 K zur Verfügung. Wie viel damit geleistet werden kann, ist wohl sehr leicht zu errath«» und «» ergibt sich daraus, das« an alle Körperschaften und Penönlichktitr», welche e» mit dem »irtschastlichen Wohl« d«S Landmanne» ernstlich nehmen, die dringend« Mahnung ergeht, di« Bestrebungen de» Vereine» in der Erfüllung seine» Zwecke» durch ihren Beitritt auf da» klüftigste zu unterstützen, um al» thätige Vereinsmitglieder an der so nothwendigen Be-lehrunz de» Landmanne» in der rationellen Bienen-zucht theilzunehmen und die Bildung von Filialen au» den oben angefübrtrn Gründen auf da» beste zu fördern. Aber auch an die Bienenzüchter — da» Land zählte im Jahre 1860 25.3 l 4 Bienenzüchter mit 82.524 Bienenvölkern — welche an d«m kl«in«n un-ansehnlich«» Wesen da» erhabendste Beispiel haben, w«lchen riesigen Erfolg Gemeinsinn und Einigkeit auf-zuweisen vermögen, ergeht im eigensten Interesse nicht minder die dringende Mahnung, den Verein in der Er-füllung seiner Pflicht durch den Beitritt zu unterstützen, damit derselbe in die Lage gesetzt werde, die Vertretung der Rechte der steirischen Bienenzüchter auch in die Hand nehmen zu können. Die Zlnruyen in Spanien. Die seit einiger Zeit währenden anticlericalea Demonstrationen in Spanien »«hinen immer mehr den Sharacter eine« gegen die Dynastie gerichteten Aufruhre» an. An verschiedenen Orten de» Reiche« ist e« bereit« zu blutigen Zusammenstößen gekommen, in mehr«ren Städten hat die Volksmenge Angriffe auf dir Klöster den Ma«kenjälen gieng ja doch erst nach Muier» Nacht lo«. Endlich stand ich vor dem Hause. Die Fenster deS erste» Stockwerke« waren hell beleuchte«, ich sah Schatten hinter den herabgelassenen Gardinen; ober eine merkwürdige Ruhe schien dort oben zu herrschen. Kein Ton eine« Claoier« drang auf die Hlrahe, kein Paar drehte sich im Kreise. O, wenn ich die sünfzig Kronen diesen Monat hätte entbehren können, ich hätte sosort Kehrt gemacht, so aber war »ch gezwungen hineinzugehen. Di« Thüre öffnete sich wie von selbst und ich befand mich in ter Garderobe. Aergerlich warf ich meinen Ueberzieher hin und trat vor den Spiegel, um mein Haar genial in Unordnung zu dringen. Ich zupsie noch an meiner Cravatte, da rauschte mir eine große dicke Dame in einem schwarzen Seidenkleid, an jede», Finger zwei bi« drei Ringe, entgegen, jjh meine wirre Frisur, meine schiefe Cravatte und mein zerknitterte« Hemd an und packte mich dann bei der Hand. — ..Jetzt komme» Sie erst?" zischte sie mir wüthend in« Gesicht. „Stauen Sie mich gefälligst an; sehe ich au« wie eine Person, die man zum Narren hält? Sie sind aber, mein Liebster, an die Unrechte gekommen, da« werden Sie noch erfahren. Morgen komme ich zu Ihnen und da sollen Sie mir Rede und Antwort stehen." Ich war starr vor Erstaunen. Viel Vergnügen hatte »ch mir ja nicht erwartet, aber dieser grobe Empsang überstieg olle«. Ganz perplex stammelte ich : .Aber gnädige . . . Frau ... e« ist erst »Neutfch- M«cht" unternommen und die Gährung ist im Steigen be-griffe». Ein Theaterstück hat den äußere» Anstoß zu den Unruhen gegeben, von denen da» Land seit mehreren Tagen heimgesucht wird; die „Elekira" von Galdo«. in welchem die ausbeuterisch« fr«ib«it» und g«isttödtend« Herrschaft der Uttramontanen an den Pranger gestellt wird, hat da» Signal zu den ersten Demonstrattone» grgeben. Freilich sind, — so schreibt man der „Fr. Ztg." au» Madrid — die Jesuiten nicht die einzige Ursache d«r Unruh«» i e» kamen noch andere dazu. Sie stehen aber all« in einem gewissen Zusamnienhange und sie üben infolgedessen auch ein' einheitliche Wirkung: die der Verzw«islung, die nun zur Selbsthilfe schritt. Wenn der Gedrückte nirgends Recht mehr findet, so greift er zuweilen nicht mehr bloß zum Himmel um vo» dort seine ewigen Rechte berunteizuholen. sondern er greift auch nach dem nächsten Revolver oder Pflasterstein, um sich seiner Bedränger zu erwehren. Diejinigeu, die geglaubt hatten, Spanien werde au« seiner schmählichen Niederlage im letzten Kriege den Anlas« zu einer Wiedergeburt oder Selbsterneuerung nehmen, haben bald einsehen müssen, dass sie sich ge» täuscht halten. Wohl haben die Regierenden hochtönende Worte gemacht, aber von einer Erfüllung der Ber-sprechungen zeigte sich keine Spur. E« fehlte eben die Kraft zu den Reformen, «« fehlte namentlich die Kraft zu dem wa» da» Allernöthigste war: die geistige und sittliche Erhebung Spanien». Dazu hätte es de» ent-scheidende» Kampfe« gegen den Alle« überwuchernde» auSsaugenden Clericali«muS bedurft; aber dem wichen die Regierungen sorgfältig au»; ja sie unterstützten sogar noch die klerikalen Ansprüche, die nach dem Kriege wo möglich noch größer wurden, al» sie vorher schon wäre». Die Ursache der Niederlagt Spanien« sahen die Eltrical«» nämlich darin, das» dir Spanier sich noch nicht vollständig der Leitung der Orden anvertraut hätten und diese» noch nicht genug Opfer an Intellekt und G«ld brächt«»; also, so schloss«» st«, müsse Spanien noch »iebr der Herrschaft der Orden unterworfen werden, wenn e» noch eine Rolle in der Welt spiele» woll«. Der Hof und die conservativ« Regierung beugten sich diesem Au»spruche, aber ihre Gefügigkeit nützte ibnen nicht», den» da» Anwachsen de» clericalen Einflüsse« kam nicht der regierenden Dynastie, sonder» dem car« listischen Prätend«nt«nthum zugute, mit dem di« Extrem-(Klerikalen bi« in die Kreis« de« höchsten Episkopat« hinein offen sympathisiere». In der Nothlage kam dem Hof die Idee einer Allianz mit dem Bourbonenthum durch ein« Heirat; es ist ja nicht da« erstemal, das« politische Feindschafte» durch Ehen ausgeglichen werde». Silvela, der wie alle Welt, de» Hof und sein jesuitischer Anhang ausgeschlossen, gegen diese H«irat war, musste die Regicrung an den General Azcarraga abgebe»', d«r in nicht mis«zuv«rsteh«nd«r Weise den berüchtigten General Weyler zum General-crpitän von Madrid machte und die Bürgschaften der Verfassung aufhob. So gerüstet, sah die Regierung den Ereignissen «nt,«g«n. Die Bevölkerung ist natürlich üb«r dir B«deutung der Hrirat nicht im Unklaien; sie sieht, das« mit dieser Verbindung der extreme Cleri» cali«mue obenauf kommt und alle Hoffnung auf liberale Reformen vereitelt ist. Nicht mit Unrecht sieht sie io halo el> Uhr ..ich wollte ja der Erste kommen... aber ... ich bitte um Entschuldigung . . „Schweigen Sir!" herrschte sie mich an, mich mit ihren sunk-lnden Augen durchbohrend, „man hat Ihnen gesagt, das« Sie sich beeilen sollen. Sie waren wohl überhaupt nicht gekommen, wenn e« Ihnen nicht um da« Geld leid gewesen wäre." Aha, sie weiß um die Slrafiaxe, dachte ich still sür mich. »Ich sollte Sie überhaupt nicht mehr in den Salon hereinlassen, aber da ich keine» Ersatz habe, so mus« ich Sie säion hier behalten. Bielleicht werden Sie Ihre Handschuh« «wa« rascher au«-ziehen?" fuhr sie mich an. Ich war fassunp«lo«, und mechanisch stolzierte ich hinier dieser schrecklichen Frau, die meine Schwiegermutter werden sollte, in den Salon, mechanisch zog ich auch die Handschuhe von den Händen. An der Schwelle de« Tanzsaale« blieb ich eine Secunde stehen; die Frau wandte sich um und rief höhnisch: .Wünschen Sie vielleicht gar noch hingetragen zu werden?" Ich warf einen scheuen Blick ir die Runde, in der Hoffnung, irgendwo Fräulein Ursula zu er-kennen uno ihr mein Compliment machen zu können. „Marsch. — a»« Claoier und spielen Sie eine Quadrille!" Draußen war'» l Die Frau hielt mich für den Pianisten, der offenbar ausgeblieben war. Jetzt be« reitet; mir diese Verwechslung erst Spas« und ich blieb in meiner Rolle. Die dicke Dame in Schwarz Nummer 15 de» Jesuiten dir Urhrber und Förderer diese« Planes und darum richtet sich auch ihr Hauptzor» gegen dieit Galdo« bat in seinem Stücke der öffentlich» Missstimmung treffend«» Ausdruck gegeb«» und sie auch wuchtig begründet. Dazu kam in diesen Tagen noch ei» Procrs«, in dem da» Treiben der Jesuiten actenmäjtz dargestellt wird? e« ist der alte und ewig junge Fall, das« «in reiches Mädchen, Adele Ubao, in ein Klos« gelockt und dort festgehalten wird, damit später au« ihr Vermögen in« Kloster wandere. Weiter klagt die Bevölkerung, namentlich die industrielle, darüber, das* di« vielen und immer noch zahlreicher werdend«» Klöster alle möglichen Industrie» betreibe» und dadurch, da fe weder Steuer» noch Abgaben bezahle», die industrielle Bevölkerung schwer schädigen. Die Insassen der Klöster begnügen fich nämli4 nicht damit, in beschaulicher Weil« Gott zu ditncn um der sündige» Welt abzusterben, sondern sie suchen aif jede mögliche Weise Geld zu erwerb«» und ihr« Güter zu vermehren. Von der Ueppigkeit der Klöster sticht recht kläglich da« Schulwesen ab. Der Staat, der dem Eleru« jährlich 44 Millionen gibt, hat für Unterricht»»«?«» n« 1'/. Millionen übrig; da« Meiste überlässt er de» Gemeinden, und di«s« haben wohl Gelv sür Processiona und Stiergesechte, aber nicht sür die Schulen und Lehrer. Kürzlich hat die Lrhrrrvrreinigung an di« Regien»! wieder eine Eingabe gerichtet, in der die Lehrer ihr Elend schildern und um B«sseru»g ihrer Lag« bitte» E« ist in der Eingabe unter Anderem festgestellte das* schon 1897 in den verschiedenen Provinzen den Lehrer» ein« Summ« von über 0 Millionen P«s«ta« geschuldet war; das« von diese» Schulde» seither etwa« bezahlt wurde, davon hat man nicht« vernommen. E» gibt Lehrer, die s«it drei Jahien kein Gehalt bekomme» habtn, und b«tt«lnd« Lehrer sind kein« Seltenheit: vo» Zeit zu Zeit melden die Blätter sogar, das« ein Lehm Hunger« gestorben sei. Nominell beziehen 21.546 Lehm einen Gehalt vo» 62'/, bi» 1000 Peseta«; 1450 be ziehe» 1000 bi» 2000 und nur 180 Lehrer bring«, e« auf mehr al« 2000 Peseta«, d. h. wenn sie dieselbe» bekommen. Die Schul«» sind im denkbar schlechteste» Zustand. Spanien befitzt seit 1857 de» Schulzwanz, aber vo» etwa 31/, Millionen schulpflichtige» ztind«» besuchen bloß 1,104.000 di« Schul«; da« ist »»ch nicht einmal der dritte Theil. In Madrid selbst, der Lande«hauptstadt, gibt tf rund 10 000 Kinder, di« w«g«n Mangel an geeignete» Räume» di« Schule nicht b«suchr» können. Tyrannisch, Elericale einerseits, hungernde Lehrer und verwahrlos» Kinder andersrtt«, da« ist da« Culturbild de« geze» wärtigen Spanien«! Kein Wunder, wenn einzelm» Volksschichten, die da« B«wus»>s«ia ihre« Elend« hab« und von oben keine Hilfe bekommen, schließlich di» Geduld reißt. Aus Stadt und Land. £inc safliß< Almfaßrt. Sintemalen der ei«, umstarrte Alpenkönig feine Äletscher heuer di« zn Wärmestube verlängert hat. ist ti doch ganz selbst» verständlich, das« wir ihm mit einem recht lustig» alpinen fteste im Kasino ein Schnippchen schlage». Denn ein solche« Fest ist ine Form, in welcher IM stellte sich neben mich an« Claoier und dirigia» mein Spiel: .Rascher! Äenug . . . eine a»t>« Fiftur . . . Cotillon . . Die Paare drehen marschieren nach dem Takt, mache« ihr« Verb» gungen und so weiter. Auf die Quadrille folgte eine Polka, da» ein Walzer, ein Salopp; ich spielte mit Feuern« DaS Ciavier lag wie ein Wall zwischen mir uil dieser fürchterlichen Familie. Gegen Mitternacht trat Frau Mitron an« Claoier, bli»« mir die Lichter vor der Nase ant und gab mir zwanzig Kronen. „Sie können gehen." fagte sie kurz, .sey wird soupiert und dann brauchen wir keinen Cl» vierspiel«r mehr.- Ich betracht«« di« Dame erstaunt, sie [reit aber ungeduldig die zwanzig Kronen auf die Pla« und raufchie davon. „Gut," dachte ich. steckte da« Keld ei» in» eilte aus den Maskenball, wo ich e« auch sehr gfl brauchen konnte. Am anderen Tage wurde ich von mein»» Eltern ausgefragt. Meine Mutter war entrüst«, daf« man ihren poetischen Sohn für einen nanz gewöhnlichen Klavierspieler gehalten hatte und rnen Vater schrieb an die Mitron« einen nicht höflichen 8rir. Ich lachte mir in« Fäustchen; ein freundlicher Zufall hatte mich vor der kleinen Ursula bewahrt und auf dem Maskenball war ich auch gewesen, sogar mit einem Spesenbeitrag selten« meiner nri» mehr glücklich überwundenen Schwiegermutter. Ninimmer 15 «ngezzwungenste, fröhlichste Gemüthlichkeit am besten ged.lhhl und anders,»« ist die Besteuerung bei einem alpineen F-ste naturgemäß schon so geartet, das« jeder da» „Bewurziwerden" nach seiner Stimmung und fer«corp« der Hnfaniterie und Landwehr waren mit »hien Damen voll.äthlig erschienen. Der Tanz wurde um '/,9 Uhr «löffneei. Al« Paironiss n sungierten: Fiau Ko« pf i niger Edle v. Tredienau (gefühlt von Herin Buch'ei macher Bihm), Frau Levpoldine Nakuisch (geführt von Herrn Feldwebel Bo» f ch i i sf ch k o), Frau G o ß l e i h v. Werkstätten (g»»üh«t von Hmn Feldwebel Bresar). Frau «l> kiic (geführt von Herrn Feldwebel Pöt-scher)). Frau Bö hm (geführt von Herrn M^jor »köpf inger Edl. v. Tredienau) und Frau Echn abl (gesuhlt von Herrn Major Klikiö). Daran, schloffen sich d>« Vorläuzipaar» u. zwar Fiäuleem von Schkrowanek mit Herrn R.-U.-O. vschujschek. Fräulein Haaß von Grünn »n> wald>t Mit Herrn R-U.-O. Kotnik, Fräulein Milevoa von Hornung mit Herrn R.-U.-O. Preliog, Fräulein Leopoldine Reppilsch mit Herrn Feldweb,l Joses Fid ler und Fräulein Susi Wen «er maier mit Herrn Feldwebel Recht-fchafsfen. Die Slimmung, in welcher bi« zum Sonneri ausgang« unermüdlich getanzt wurde, war eine fachliche, eine ganz ausgezeichnete. Wa« die Tänzerrwnen an entzückender Anmuth, an Reiz ge» IchuiucEcflnciion — fanden all emeiemen B.itall. Die Räumlichkeiten waren vom Decoraaieur Zwetanowttfch ebenso vornehm wie hübsch ) «»«geschmückt worden. Die Snrnwand de« großen n Saale« war durch »ine prächtige Kaiserbüste geziert.». Die MusikvereinSkap. lle. welche unter Lei« lung dde« Herrn Kapellmeisters Adolf Dieß! bi« 6 Uür : morgen» unermüdlich ausspielte, verdient die vollste ! Anerkennung. ßüasinoverein. Der Maskenball am Fasching-dien«ta»ag ist wahrhaft glänzend verlaufen. Ein reicher r Kranz von Matken in den reizendsten Co-stümen n belebte da« Bild. Um alle Einzelnh.nen enisprectechend zu würdigen, wollen wir den Bericht auf die»» nächst» N.mmer verichteben. ^Landwirtschaftliche Ansammlung. Die Filiale,t Cilli der LandwiriichaflSgeseUichaft für Etkiernrmart hält Eonnlog den 24. d. M. mit dem Beginnen» um halb 3 Uhr nachmittag« im Gastyofr W«»t"_ zum Mohren ihre diesjährige Hauptversammlung ab. Neben der fotzung«gemäßen Tagesordnung ist inS-besondere ein Vertrag deS Herrn CulturingenieurS Eimony über den so wichtigen Gegenstand deS Wiesenbaues und der Wiesendrainage. DaS actuelle Interesse, welches diesem Gegenstände allgemein entgegengebracht wird, sichert der Versammlung einen zahlreichen Besuch. Gäste sind herzlich will« kommen. ßillier Männergelangverein. Die nächste Probe deS Gemischten ChoreS findet Areit«g den 22. d. M. ftatr. — Nach der Probe veremigen sich die Herren um bei einem Glase Bier feuchtfröhlichen Abschied vom Carneval 1901 zu nedme>. Hcwölbefcner. kurz noch 7 Uhr morgen« wurden Mon,ag dei dem Gewölbt de« Schirm-ge chäfte« H o b a ch e r in der Grazeiftruße Ztichtn eine« Branoe« bemerkbar, welcher schon vor Alor» mierung der freiwilligen Feuerwehr durch die Hau«« leute bedenkliche Dimensionen angenommen hatte. Die Feuerwehr war fofort nach Alarmierung am Platze und wurde von Haupimann Eichberger und Haupimann-SteUvertreter Pellö commandiert. Die beiden Adprotzspritzen konnten erst nach vieler Mühe und unier Anwendung heißen Wasser« in Functio» gesetzt werden, weil bei der herrschenden großen Kälte die Schmiermittel de« Pumpen» mechaniSmuS gefroren waren. Der Brand musste in dem Gewölbe schon in den ersten Morgenstunden und soll durch die Nachlässigkeit oder Ungeschicklich-kert eines Dienstboten entstanden fein, welcher heiße Asche oder auch Glut in die Mistiruhe warf. Der Feuerwehr gelang eS, den Brand kurz noch ihrem E> icheinen vollständig zu dämpfen, konnte aber be-greiflicherweife von der Inneneinrichtung und von den Waren nichiS mehr renen. Hobachtr, welcher schon Seide und Schirme für die Sommersaison emprfchaff, baue, erleidet bei dem Umstände, als er nur zum Theile v-rsichert ist, großen Schaden. Krdbeöen. SamStag abend« um S Uhr 0 Min. war hier «in leichte« Erdbeden zu bemerk>n, welche« manche nervöse Phantasie stark angeregt hat. Stärker war der Stoß im oberen Sannthal« und in«deiondere in Laidach. Hheatcrnachricht. Unsere Lesrr seien daran eriniuti, das« am nächst n Frtiiag Sudtrmann« ,.S ch l» e l t e r l i n g » s ch l g ch l" mit Fräultin Eloira Clemens vom Wiener Hofvurgtheater als Gast in Scene gebt. Ilene Ansichtskarten. Schier unerschöpflich ist unier her liche« C>lli; w-nn man die riefiige Anzahl d«r v«r>chiedenen Ai.fi dt»karten in Rech« nung zieh!, die da« reizend»» LandschaiiSbild d»r grün,» ü)»ark wkit hinau« in alle Welt tragen sollen. Der rübrige Le lag von Fritz Rasch er-wubt fich d»nch die Herstellung immer neu?r Bilder ein schöne« Berbieist um unsere Stadt. NeuestenS «rsreut er die AnstchiSkariensammler wi»d»r mit einrr Ztahlftichimitation deS StadtparkeS im Winter« kleide, mit prächtigen Bildern der Burgruine, de» GrenadierwirieS uud der ganzen Siadt. sowie einem in poelischem Maigrün gehaltenen Ausblick vom Sieirerkogel Kroßer HinörnchdieSstahl. Am Fasch'ng« dienSiag vruch Prinz Ea>ne,al in uns«rer Officin ein und bemäch'tgie sich mehrerer wertvoller Aus-sähe und Gedanken, welche für die heutige „Dem s ve Wacht* bestimm« waren. Hoff nilich gelingt e« uns bald, dief lden wieder in unseren Besitz zu dringen. Kisenbahnnufall. Sam«iag abend« irurde in der S,a.ion Tuffe, «>n San>melzug verschoben. In« folge zu raschen Fahren« aus dem blinden Geleise übersprang die Maschine den Siock und stürzte über die Böschung herunter. Glücklicherweise ist nur ein Materialschaden zu verzeichnen. Hin nationaler Fanatiker als ßonductenr. Bei de» Zuge« au> der S>r«cke Cilli-itvöll.n ist oer Conducitur D u h o v n i k zur Dienstleistung zuge-»heilt. Dtrstlv« ist schon mehrfach dem reis. nd«n Pudlicum durch feinen national n FanaiiSmuS sehr unangenehm geworden. Am Montag Nachmittag rief er dei der Ankunfl de» Willaner ZugeS die Endstation Cilli in deutscher und slooenischer Sprache aus, odwohl er doch wissen musste, das« die Station Cilli nur den einen Namen Cilli führ«, obwohl der Name Cilli auch allen floveni« scheu Reisenden minvesten« ebenso gut bekannt ist, wie die Bezeichnung „C«lje' und obwohl e« ganz au«.eschlr>ssen «st. da!« li> oer Endstation, wo eben alle« au«st igen mu>«, irgend ein MisSverständni« obwalten kann. Für den windischen Poluiker im Schaffnerrock^ scheinen eben die Decreie der „Do-mooina' maßgebender zu sein. alS die dienstlichen Vorschriften. Die von verläsSlich,r Seit« verbürgte Thaisache, dass Tuhovnik damals im Dienste be- Seite Z trunken war, ist für sein Vorgehen wohl nur da« Gegentheil eines MilderungSumstande«. Die vor-gesetzte Südbahnbebörde wird dringend gebeten, dem politisierenden Conducieur einem Wirkung«kreise zu« zutheilen, in dem sein Benehmen keinen Anstoß erregt. KeiligengeM, 17. Februar. (Todesfall.) Wieder Hai der unerbittliche Sei senmann der Wackersten Einen un« genommen. .Am >4. d. M. starb Herr Jof»f Schmidt, Besitzer in Heiligen» geist, 84 Jahre alt, nach längerer K:onkheit. In dem Verstorbenen verliert die deutsche Partei einen unerschrockenen Veri-eter, der trotz d<« hohen Al«»r» mit jugendliche», Eifer die völkische Sache verfocht. Er, der Mann der Arbeit, der von kleinem An-fange durch unermüdlichen Fleiß und Ausdauer zum Wohlstände gelangte, spendete mit vollen Hän» den. wen» ,S galt, dem bedrängten Deutschihume z>» helfen. So ist namentlich die Errichtung der hier» ortinen schönen Volksschule mit deutscher U"ter» richtSsprache sein Werk, indem er zum Baue 4000 K gab; mit gleich hohem Betrage rief er unsere Wafl-r« leitung in« Leben und hals beim Baue der deutschen Schule in Gonobitz mit 2000 K au«; dem Deutschen Stustenienheime in Cilli vermacht« «r letztwillig 2000 K ii. m. a Er hat durch die That be-n>ies,n. wofür f-in Herz so warm schlug, dafür ist ihm aber auch die Liebe und Vereh>ung aller sich.?; die« hat sich auch bei ber Beerdigung gezeigt! Au« nah und f^rn waren sie herbeigeeilt, um dem ge-achteten Manne die letzte Ehre zu erweisen. Da» Deutsche Studentenheim in Cilli haue zwei V,r-«reter mit einem prächtigen Kranze mit schwarz-roih» goldenen Bändern gesandt, die Feuerwehr Gonobitz. die Lehrerschaft der deutschen Schult in Gonobitz, die meisttn Bürgtr von dort sahen wir unier den Leidtragenden, die Gemeindeveriretung und Schule von Heiligengeist war selbstverständlich vollzählig vertreten^ Windische Ketze gegen die ßiSier Arei-willige Aeuerwehr. Kürzlich haben wir gemeldet. d>>» vei deui Brandt tiner deutschen Mühle in Böhmtn di« tschechische Feuerwehr sich aus naiionaler Gehässlgkei« von o«r RenunuSarbrit skrne hielt. Wir haben dlks.n Acl slooenischer Rohheil. welche den einsachsten Geboten menschlich'! Nächstenliebe Hohn spricht, mit einem Vergleicht gebrandmarkt, indem wir unseren Wenden da« ausgezeichnete Wirken der Cillier Freiwilligen F«uerwehr in Erinnerung rieten, welche al« deuische Feuerwehr ihre opfermulhi^e Hilfe auch dem nationalen Gegner nie versagte und den seaen de« i>o» den deutschen Bewohnern Cilli» mit riesigen Geldopsern erhaltenen J istitute« der slvotnischtn Umgebung viel häufiger al« den deuifchm Besitzern zuguie to.i men zu (äffen, in du Lag« vt» sitzt ist. Mit dtr U veifchrtst: „Zur Darnach» achtung sür die Cillier Feuerwehr" wollten wir"m unseren wenvische» Lande«g'Nvssen, welche für da» feaensreiche Wiiken der Cillier Freiwilligen Feuer» wehr l'.si aar kein Ve>ftä»dni« zeigen, jene schmerz-liche Empfindung wachrufen, d,e sie hab.» müssten, wenn un>ere deuilche Feuerwehr daS Beispiel der tschechischen nachahmen würde. Wir dachen unS, dus« un>ere Wen?en tinen Vergleich zwischen der deunchen und der tichechiichen Feuerwehr ziehen und hiebei zu dem sich selbst ergebenden Schlüsse kommen werden, dal« die Freiwillige Feuerwehr Cilli ihren freiwillig aufgenommenen Menschenfreund-lichtn Beruf o,ne j glicht gehässige naiionale Re» pung bei der Reiiung slovenifchen Eigenihum« und slaviichen Leben« mit der glichen Liede au«üdt, wie dann, wenn «« sich um einen Brand auf deutschem Giunde handelt. Leider sind aber die windischen Hetzer bi.sen Erwägungen nichl zugäng» lich gewesen und stait unserer braven F,uerwehr Dank »nd Anerkennung zu zollen und für eine au«-giebige Förderung derselben auch von slooenischer Seile einzutreten, haden diese Hetzer im Laidacher ^Slovtnec' einen Brandaitikel gegen die Cillier Fueiwehr losgelassen. Darin wird die Grün-düng einer slovenischen Feuerwehr al» B e d ü r s n l« (l) hinbestellt. Wenn auch die nie« drigen Angriffe de« genannten Blatte« für jeden Kenner ui'|ei»r Verhältnisse al» Au«gedur> einer im Fanali«mu» verwirrien Poantasie sich s.lbst richten, fv wollen wir doch in einem umfassenden Ueber» blicke ü er die Thäliakeit der Freiwilligen Feuer-wehr Cilli in den letzlen 10 Jahren den Bewei» liefern, das» die Feuerwehr viel häufiger slooeni» schen Besitz zu schützen in die Lage ka.n, al« deutschen Be itz. In den Jahren 1891 — 1901 ist die Cillier F»u»rw»hr im ^anz»n 2» mal hels»nd und reuend eingeschritten und zwar achtmal im Siadigedieie, und 20 mal in der näheren und weitere» Um« gebung, II mal bei Deutschen und 17 mal bei Elvvenen. Seite 4 Wacht' Nummer 15 I. Brände 1891: 1892: August: Hctober: 1893: 14. März: if: 2t. Aprit 1894 1895 1896 1897 7. Rannet: 6. Hctober: 1898: 1899: 26. Aebruar 1900: 22. A«m: 1892: 1893: 11. Mür» - in der Stadt: Keiner zu verzeichnen. Explosion von Peiroleum-fluschen im Giselaspitale. Brand der Haife deS Herr« Rakusch „aus der Insel". Waldbrand am Reiterderge. Brand von WirtschafiSge» bänden de« Repnischk. Kein Brand im Tiadlgebiete. Kein Brand im Siadtgediete. Kein Brand im Stadigebiete. Gewöldeseuer bei F. Rasch am Hauptplatz. PhoSphorenizündung in der Droguerie Rischlawy. Kein Brand im Stadigebiete. Gewölbeseuer bei Zampa» rutti. Explosion von Benzin« Ballon» bei Ferd. Pellv. II. Brände in der Umgebung: 1891: August: Brand eine« Weizenfeldes de« HofraiheS W a s i f in Lahnoorf. Besitzer sendet der Feuerwehr fslr die Lo« calisierung de« Brande« ein herzliche« Dankschreiden und eine Sp-nde von 15 fl. Schadenfeuer in Lokrowitz. Kein Brand in der Umge-bung Cilli'S. Großer Brand in Sct. Ruperti. Feuerwehr wurde telegraphisch vom damaligen BezirkShaupt« mann Wagnar zur Hilfe angerufen; sie arbeitete von 7«& Uhr nachmittag« bi« li) Uhr abend« ununter« krochen, trotz ve« von den Psaffen offen gewährten Widerstand»« der selbst be« «heiligten Bauern. Z rnrnerseuer am Rann bei Frau Schurbi. Stallfeuer am Rann. 1894: 1« Ao»e»ver: Brand von WirischastSge« bäude» in Obertöiting. Der 27. Ociober 1895 wirb stet« ein Ehrentag sitr bie Cillier geuerwehr sein; an biesem denkwürdigen Tage Hai sich dieselbe auch al« Nesfliche Wafferwehr gezeigt. Sob^lb die Wasser-gesahr eintrat, war die Feuerwehr auch schon am Platze, bereit, mit Ausopse« rung be« eigenen Leben« und der Gesundheit, den am Leben, an Hab und Gut bedrohten Nächsten zu helfen. Wa« damals unter übergroßer Anstrengung, mit dem Aufgebote aller Klüfte von allen dabei be« iheiligten Wehrmannern geleistet wurde, allen Cilliern ist e« noch in lebhafter Er« innerung. Besonder« hervorgehoben zu werden verdient an dieser Stelle die wackere That der Wehrmänner Peier D e r g a n z, Franz Diri> berger, A. S p e-glitsch. A. N a g e 1 e und Joses Wallentschagg, welche — namentlich aber die drei ersteren — mit nicht wankendem Muthe achtmal in einem kleinen gebrechlichen Boote die Fahrt über den todenden, ent-seffelttn Strom der Sann unternahmen und au« dem vollständig überschwemmten sogenannten Choleraspnale in der Umyedung Cilli süuszehu Menschen vom sonil sicheren Tode erretteten und sich dadurch nicht nur den Anspruch auf 18. M«i: 7. Hclover: 1895: immerwährenden Dank der Geretteten, sondern auch der Bevölkerung und de« Ber» eineS erwarben, dessen ehrenvolle Geschichte sie mit einem neuen Ruhmesblatt bereicherten. Von den Funktionären der Gemeindevertretung Umgebung Cilli war in dieser Schrecken«-nacht kein Einziger am Platze zu finden. Nicht nur von Jniereffe, sondern auch von großer Wichtigkeit ist e«, die An-erkennung«schreiben zi ver» öffentlichen, welche die Cill'er Feuerwehr au« diesem Anlasse von den Behörden erhielt. Sie lauten: ZI.: 10092. An da« Commando der Freiwilligen Feuerwehr in Cilli. „Der Gemeindeau«schusS „der Stadt Cilli hat in „seiner Sitzun« vom 2. No» „vemb r 1895 der Frei» „willigen Feuerwehr sür „die anläsSlich der Ueber« „schwemmung vom 27. Oc« .lober l. I. mit so großer „Umsicht und Taatkrast ge« „troffen»» Vorkehrungen zur „Abwendung d»r Gtsahr, „sowie für die mit seltener „Opferwilligkeit bewirk-„stelligten ReiiUNgSarbeiten „die vollste Anerken« „nun«, und denwärm« „sten Dank zum Ausdrucke „gebracht. „Ich sehe mich angenehm „veranlasst, dem geehrten „Commando die Kundgebung zur Kenntnis zu „bringen und ersuche, die» „selbe in geeigneter Weife „den Mitgliedern der „Feuerwehr zu veiMitteln.' „Stadtamt Cilli, am „10. November 1895. Der Bürgermeister: Stiger.* Ad 81: 46195. An da« geehrte Commando der Freiwilligen Feuerwehr Cilli. „Durch daS außerge-„wohnliche Hochwasser am „27. d. M. war nicht blo« „die Habe, sondern auch „daS Leben vieler „Bewohner der Ge« „meinde Umgebung „Cilli in so hohem „Grade gefährde», „dass sich die Einleitung „einer HilfSaciion als noth-„wendig erwieS. „Wie sieiS, wenn eS gilt, „dem Nächsten in gefahr-„drohenden Lebenslagen „schützend zur Seite zu stehen, „ist die Freiwillige Feuer-„wehr von C>Ui auch dieS-„mal dem an sie eraan-„genen Rufe zur Hilselei» „itung mit größter Bereit« „Willigkeit g>folgt und an „die Lösung der ihr ge-„stellten Ausgaben mit sol-„cher Ausopserung und „Bravour geschritten, dass „der endgiltige Erfolg der „R.ttun^saction von vorne-„herein verbürgt schien. „Solche glänzende Lei-„stungen, an welchen sämmtliche Mitglieder der Cillier „Feuerwehr in hervorra-„gendem Grade Antheil „haben, werden von Zt.! !»>?. pr«,. 1896 : 24. Aeöruar: 1896: 30. 3»N: 1896: 8. August: 1896 : 28. N«»e«ßer 1896: 1. Z>«ce»ßer: 1897: 25. Mir»: 1897 : 3. A-»e«ber: 1898: 3. Mai: 1898 : 4. Auui: 1898 : 23. Au»i: „der Gefammtbe-„völkerung stet« „dankbar anerkannt „und gewürdigt werde«. „Sie machen e« "der „mirzur angenehmenPflichi, „der ausgezeichneten Cillier „Feuerwehr im Namen de« „Allerhöchsten TiensteS de, „besten Dank und die voll-„st, Anerkennung au«zu» „sprechen. „Cilli, am 30. Octoba „1895. „Für den k. k. Bezirk», hauptmann: I». 3. Kriehuber. Ferner ein Belobung», schr.iben an den Spritz«»« zugtsührer der Feuerwehr Herrn Derganz: Seine Wohlgeboren Herrn Peier D e r g a n j, städtischer Oeconom in Cilli. „Seine Exc.llenz. da „Herr Minister-Präsident „al« Leiter d-S Ministi« „rium« de» Innern hat „mich ermächtigt. Ihn» „sür Ihr muthiget „und entschlossen et „Borgehen bei der „Bergung von fünf» „zehn, durch daS a» „27. October 1895 einge» „tretene Hochwasser vet „Sannflusse» ge fähr bete« „Personen, in seine» „Namen die volle fl» „erkennung auSzuspreche». „ES gereicht mir zu» „Vergnügen. Sie hievn i» „folge Erlasses deS Hera „ Minister-Präsidenten alt „Leiters deS Ministeriu»t „deS Innern vom 25. April „1896, Zahl 2588 M. A „in Kenntnis zu fetzen. „Graz. am ü. Mai lä9&, „Der t. k. Statthalter: Bacquehem." Schadenfeuer in Lendors. Schadenfeuer i-Ostroschi« bei Marie Leditsch; d» sämmtlichen Nebengebäude gerettet. Schabenfeuer in Polule; der Brand wird sofort loc» lisiert. : Schadenfeuer in Lava. Schadenfeuer am Ran». Walobranb im Stadt» walde; nach stundenlaoga Arbeit gelöscht. Schadenseueer in Oder« Offenitz. Unter unsiß» lichtn Schwierigkeiten na» versierte ein Löschzug »t der Landsahr spritze da« Ae-birge und erreicht« »ach zweistündigem Aufstieg da Brandon. woselbst em des-tigeS Feuer wüthete. Nach fünfstündiger anstrenpend« Arbeit gelang e», da» ge»a vollständig zu localifiera Ohne Erscheinen der Cilli» Feuerwehr wäre der oant« Ort dem Feuer zum Oxsa gesallen. Walobrand a.Petschouiij im Stadtwalde; ml 2'/,stündiger mühevoller Är» beit bewältigt. Schadenfeuer in Dirnbiitl. Da» Feuer wird durch d« ausgerückten zwei Löschjige auf daS in Brand gerathene WirischaftS - Gebäude to schränkt. Schadenfeuer i.Ostroschii». Auch hier wird der Brno» Kt«chr- Seite b nach aufopfkrnder Thätig» tei» localisiert. 1899): 24. A»ti: Große« Schadenf«rer in Ober-Birnbaum. Zwei Löschzüge rücken au«, wer» den in Sachsenfeld von unktionären der windischen euerwehr Sachsen-selb angehalten unter Dem Vorgeben, das« in Ober» Birnbaum schon alle« gelöscht sei; die Cillier F uer» wehr läs«t sich jedoch nicht abhalten und strebt pflicht» gemäß dem Brandplatz« zu. Die Einführung deS Rad» fahrer»Kunvschafterdienste« bei der Feuerwehr hat sich bei diesem Brande vorzüglich bewährt. Nach fünf-stund iger mühevollster Arbeit, und nachdem der große Brand vollständig localisiert war. rückten die beiden Löschzüge während de« furchtbarsten Gewitter-regen« wieder ab. 1900: 14. Schadenfeuer in Repno bei St. Georgen. Acht Objecte bei deftigem Winde in Brand. Die St. Ge-orgener Feuerwehr, welche früher am Platze ist, kann ihre Spritze wegen der zu kurzen Saugschläuche nicht in Funciion tretm lassen. Die Cillier lokalisieren unter Mithilfe der Feuerwehr St. Georgen den Brand voll-kommen und treten über St. Georgen den Heimweg an. tSVV: 7. Gieße« Schadenfeuer in Ostrofchno. Sech« Od» jecie in Brand. Zwei Lösch» züg« rücken auf den Brand-platz ab Da die Abprotz, spriven wegen der großen Entfernung de« Brandplatze« von den Wasserbezug«q >»llen nur schw-r arbeiten, wird die Dampfspritze requiriert, welche hiebn die F'uertouse erhält. Ihre Leistungen sind bei einer Schlaucheniwick-lung von 500 Metern und oei der beträch'ltche» Steigung glänzende zu nennen. Ein Bauer verlangt Pl itzmiethe sür den Standplatz der Dampsinaschine, ein anderer 1 K 20 b sür ein Körbchen Kohlen. E« darf nicht unerwähnt bleiben, das« in dieser Auszahlung jene Brände nicht verzeichnet erscheinen. Hei welchen die Feuerwehr nicht wehr in Aciion «rat, trotzdem sie am Brank>platze erschien, doch sind diefellben wohl «inderer Bedeutung. Bei den «eisten dieser Bericht« wird daraus hmgeiwiesen. das« di« Cillier Feu«rw«hr bei ihren ^kettuing«actionen in der Umgebung viel mit dem Staru- und Stumpfsinn der ländlichen Bevölkerung zu kcampsen hatte, welche die Aufforderung zur Mit-Hilfe stet« «it den stereotyp gewordenen Wo>len jurüctfroie«: .Saj so placani!*, das« aber auch Fälle von Gewaltthätigkeit und Jnsultierung der Com-mandSanien vorkamen. OSstverwertungslielle Ära;, Heinrich Kratze 47. <5in Db'tgroßhänoler au« P-n »uch, ctica 10 Waggon Tafelläpfel gegen Barzahlung zu lausen. Lein Ein-tauf ist aber durch diese» Quantum nicht gedeckt, daherr er nur auf größere Post.», von >/, Waggon auswüäri« «flectiert. Obsthändler. sowie Obstprocu-ceatern, die noch groß« Posten Tafeläpfel abzugeben habenn. wollen ihr« Adresse netst Angabe de» ver-käusltlichen Quantum« und de» Preise« der Obst-verwoerlung»itellt srfori bekannt g,b n. woraus ihnen von »derselben die Adresse de« Käufer« unenigeltlich mitgeetheilt wird. . Losung der Stellungspssichtigen. E« wird hiemiiit zur allgemeinen «ennii»» g-vract.t. das« sür die ddiesjährige Heere« rgänzung die Losung der ersten > AlierSciass«. da« ist der im Jahre 1360 ge-boren«»» nach Cilli zuständigen siellung«vflichiigen Eon«»tag den 24. Februar 1901 vor» mittuS den Weingärten dieser OrlS-gemeinden die Ausfuhr von Bäumen und sonstigen zur Verpflanzung an anderen Stellen bestimmten Pflanzen mit den Wurzeln verboten. Eingesendet. Aufruf! Bei der Deutschen Buren-Central«, München. Wilhelmstraße 2, s»,d bi» jetzt ü?er 20.000 Mark für die nothl«iden»>n Baien. besonder» deren Frauen und Kinder eingelausen, aber mit Rücksicht auf die bei der Deutschen Buren-Central« ,ing«iroffenen Nachrichten von dem unsäglichen Elende, welches das ruchlose Niederbrennen der Burei.farmen den obdachlosen Frauen und Kindern in den beiden Republiken geschaffen Hut, fühlen wir unS ver» pflichtet von Neuem den Mahnruf an unsere Leser zu richten: „Helft den armen wehrlosen Opfern deS Kriege«, den Bure, frauen und Kindern!" — Wir sind bereit Geldspenden in Empfang zu nehmen und an die Deutsche Burrn-Cenirale München, Wilhelmstraße 2, von Ze t zu Zeit abzusenden. Die letztere, welche direkte Verbindungen in Südafrika hat, sendet die Gelder nur durch solche Banken, welche volle Hastung für die richtige Ablieferung an die VertrauenSpersone» übernehmen! Thierschutz im Winter. Alle mitleidigen Freunde d>r Tvierwelt mögen in den kalten Winterlager» folgende Mahnungen be-herzigen und befolgen: Den Vögeln spende täglich frische« Futter, z. B. allerlei Kö ner und Sämereien (al« Vogel-fatter käuflich), Speisereste, nicht ganz abgelöste Knochen, zerkleinerte Fleischstück den. zerschnittene Nußkerne, Stückchen Talg, S>eck. Schinkenreste u. s. w. Diese Stoffe lege aus die Fensterbank oder aus ein Brett, welche« vorher vom Schnee zu befreien ist! Vogel>uit«rkuchen werden von den Vögeln sehr gern angenommen. Solche Uebung der Barmherzigkeit übertrage den Kindern, welche große Freude daran finden. Die Thiere de« WaldeS vor dem Verhungern zu schützen, ist die Pflicht der Jagdliebhaber: „ein echter Jäger — ein Wildheger-. Der an der Kette liegende Hofhund ist durch ein wohlverwahrte», gut gedeckte« HauSchen vor Kälte und Schnee möglichst zu ichutzen. Seine Lagerstätte werde öfter« mit frischem Stroh und Teppichen belegt und stet« warm und reinlich ge» halten. Man lasse den armen Gefangenen jeden Tag einige Stunden lo«. damit er sich frei bewegen und freuen kann. An Futt« bedarf da« Thier j-tzt mehr als im Sommer. Sein Trinkgesäß werde tätlich gereinigt und mehrmals frisch gefüllt. Zughunden binde man eine wärmere Decke auf und lege ihnen, wenn sie ruhen, einen Teppich unter, welcher nach dem Gebrauche vom Schnee befreit und getrocknet werden muss. Diese Gehilfen der Menschen müssen im Winter reichliche Nahrung be-kommen, und eS darf ihnen die nöthige Ruhe und Erholung nicht verfugt werden. Pf-tde lasse man bei kaltem Wetter im Freien niemals unbedeckt und lange stehen. Die Hufeisen müssen österS geschärft werden. E» empfehlen sich solche mit eingeschraubten Stollen, welche, wenn sie abgenutzt sind, leicht durch neue ersetzt werden können. DaS Geschirr bewahre man im warmen Stalle aus. Ist dasselbe dem Froste ausgesetzt, und wird dann daS eiskalte GebisS dem Pferde ins Maul gelegt, wie eS leider in manchen Ge» genden noch peschieht, so werden dem armen Thiere schwere V,rl tzungen an Lippen und Zunge und große Schmerzen verursacht. Solche schreckliche Thierquälerei wird leicht vermieden, wen» die Eisen» theil« vor dem Gebrauche in warme« Wasser ge- taucht oder mit einem warmen Lappen geriebe» werden. Diese« ist auch nöthig, wenn di« Pferd« im Freien Futter bekommen oder ihnen dabei da« GebisS herausgenommen wird. — Dass bei Glatt» «iS kein« zu schwtre Lost aufg«lad«n w«rd«n darf und bei Steigungen Vorspann zu nehmen ist. ver» steht sich für jeden verständigen Fuhrmann von selbst. Sämmtliches V>eh erhalte zur Winierzeit reichlichere» Futter. Die Siälle sind gegen KäUe und Zugluft gut zu verwahren, die Krippe« vor jeder Fütik'ung zu reinigen. Soll sich da» Vieh bkhaglich iühltii und gut gedeihen, so gebe man reichlich warme Unterstreu und wechsle dieselbe öfter, so dass sie steiS locker und trocken, reinlich und weich bleibt. Cassel. C. W. Peler, R,ctor. Vermischtes. Kitfe für die gefaugeue« Pure« Die Deutsch, Bur«nc«niralt München, Wilhelmstraße 2, hat am 9. d. M. wiederum durch die Bayerische Hypotheken» und Wechselbank einem ihrer Ver» irauenenSmänner in Kapstadt den Betra, von 5000 Mark anweisen lassen zum ausschließlichen Zwecke der Erleichterung deS LofeS in enolischer Gefangenschaft noidleivender Frauen und K nder der Buren. E« sind also b'S jetzt 13.000 Mark «uch Kap'iadi gesandt und 200 Mark nach Amner» dam zur AuSsrndung v n Pflegerinnen nach Süd» asrika. Sobald letztere in Port Elizabeth eingetroffen sind. w>rd idnen > och mehr angewiesen. "Sporn AurenKriege. Immer weiter schreiten die Buien vor und immer weiter lügen die Eng» länder alle W 1t an, al« od sie die Sieger und nicht die Besiegten wä en. Am 9. Februar über-schritt.» die Buren den O^anj.flus« vei Zanvdrift. Am 15. nahm eine Abtheilung von 50 Buren de» Engländern einen TranSvort von 70 Pferden weg und sprengten viermal Bahnzüge bei E indurg in die Lust. König Eauard VIl. geberdet sich, al« ob er die Buren schon alle im Sack hätte, doch auch die Engländer werben jedenfalls keinen hänge«, bevor sie ihn haken. Z>ie kleinste Schute in Neutschtaud, wenn nlcht auf der ganzen Welt — denn kleiner geht'S schon nicht — ist auf der Fährinsel bei Anklam in Pommern. Die Gemeinde zählt 7 Häuser mit 46 Einwohnern, besitzt aber doch ein eigenes SchulbauS mit Lehrer» wohnung. Die gegenwältige S»ülerzahl beträgt I. g.gen 3 im Bo> jähre, die Lehrerzahl 0. da der letzte Lehrer versetzt und eine Neubesetzung bei dem in Deutschland herrschenden Lehiermangel außgelchlosfen ist. Dennoch genießt dieser eine Schüler seinen regelmäßigen Unier-richt, indem der Lehrer de« benachbarten Dorfe« jeden Nachmittag „zu Boot" eintrifft, um ihn zu unterrichte». — Uebrigen« musste vor einiger Zeit In dem Dörfchen Ausserbin die Schule au» Mangel an Schülern ge-schloffen werden; der jüngste der 60 Einwohner zählt nämlich schon 17 Jahre. Sett 32 Jahren gab e« In dem im Kanlon Walli» gelegenen Oertchen keine Hoch-»elt mehr. Aom Sauerkohl. Zum Lob« deS Sauerkraute« berichtet die «Kölnische Bols«zeitung" in einer eßthetifche» Plauderei über Tafelgenüsse im Januar folgendes: Ja diesem Monat besonder« ist unser edle« Sauerkraut vorhanden: Wir sollen'« nicht vergessen, Ein Deutscher hat'« zuerst gebaut, Drum ist'S ein deutsche» Essen I Unser Sauerkraut hat ein recht respektable« Alter, denn wir finden e« schon in den Kapiiularien Karl» d«S Großen erwähnt. Der Meister der französische» Feinschmecker Brillat-Savarin gab 1825 feine gastro» nomifchen Probefchüsseln herau« und führte darin auch Sauerkraut mit Wülstchen und geräuchertem Straß-burger Spcck auf. Auch empfiehlt er als passende Bei-läge noch: GcmSbraten, GemSleberpafielen, Leberklöße, Krammet«vögel, Rebhühner, Wildpret, gebackenen ilal, gespickten Hecht, Austernragout und noch viele Lecker-bissen. Sauerkraut wird, um e» feiner zu machen, mit einer Zugabe von Wein, in Champagner gekocht. Da« Recept zu „Rothschilds Sauerkraut", so wird berichtet, schreibt vor, eS 24 Stunden lang zu kochen und stünd» lich eine Flasche Champagner zuzugießen. KschinKet in ßoucurs. Beim Wiener Handel»-geeicht wurde über da» Bermigen der Chocolad«. und «asseelurrogui Fabriksfirma August Tsch.nkel & Söhne (Wien. Lobofitz, Schönield) der Eoncur» eröffnet. Die Passiven der Firma erreichen die Höhe von zwei Midi» onen Kronen. Einführung der Achllluadenschicht. Eine Reih« von Kohlenwerken der mitteldeutschen Braunlohlenreviere beschtos» die Einführung der von den Arbeitern erstrebten Achistundenschicht ab 1. April. Ki« Hoelhewort wendet sich „g«d«n jenen grundfalschen Suy. wahr« Tol«ranz muss« auch Seite 5 Deutsch» Wacht Nummer 15 gkgen Intoleranz tolerant sein und fügt hinzu: »eineSweg«! Intoleranz ist immer handeln» und wirkend, ihr kann auch nur durch inioleranleS Gegenivirken gesttUtit werden.- Diesen Grundsatz führn ein Gedicht der Klostrrnumm-r deS Scher er« sozusagen a'S L.it'pruch au« u»d ver-fiel sammt 2l anveren Stellen und Beiirägen nebst drei Bildern der Beschlagnahme. Alte» und reue«, vom alien^lischen katholischen Dichter Ehoucer bi« aus Pichler« WeiSdeil«iprüch« erregte den Zorn de« Zensor« und der Anblick der Nummer mit ihren zers'tzten und durchlöcherten Dichtungen und Aus» sähen gemahnt an die schlimmsten Z'iten de« Bor« mä>z. Und nurum da« ? Weil der Scherer gestützt aus die besten Quellen, aus W-ltdichter und Kirchenväter ein Euliurbild de« Mö ch«ihum« zeichnete, d^« auch trotz rer vom StoatSanwalt ungrrictteien Verwüstung seine Kraft üb rzeugender Anklage, vernichtenden Spoite« nicht verloren ha». Die Welt- und Leben«oeractttnde. nihilistische, au«höh-lende. Culiur- und Gesell>cha>»«feindlich» ASkese ist in sicheren Strichen, in Bildern nach dem Auoenbl ck gezeichnet. Da« sieie germanische Seldstwes««, da« einen krastvollen Ichmenschen unv eine eigenherr-liche Sippe zeugt, ist der äußere Gegensatz der Möncherei. Wo hinau« vie Unterdrückung de« freien Worte« will, z igt die unglaubliche Thcmache. das« der SpendenauSwei« de« Wevrichaye« k>e« Scherer« beschlagnahmt wur!>e, der ausschließlich nur die Auszählung d>r Geber und der Summen ohne jede ander« Bemerkung «nidielt. E« >ft an den sreig.sinnien Deutschen, ob sie die geplante Vernichiun« de« S ere>«. ohne Beihilfe seiner Ab» wehr allem ül «klaffend, wollen. Di« Klost«rnumm«r enthält «in Vollbild sämmtlicher alldeutschen Volf«< verireier uno überraichend« Ausschluss« üd«r de» Besitz der Orden und der Kirche in O«kierr«ich, welche zeigen, das« bti UN« die «b«n zur »atastropue eilenden französisch'» Zustände verhältnismäßig noch über» offen find. Kür unsere Männer ist ein glückliche« Familien-leben nicht weniger wertvoll, al« sür unser« Frauen. Wenn die letzteren in diesem ibre eigentliche, ,»«schließ-lich« LebenSbestimmung sehen, so wird der Mann, wtlcher sich aus dir harmonische Grundlage eines glücklichen Familienleben« stützen kann, der ibm zufallenden Aus-gäbe — er muss hinau» in« kindliche Leben, ntuf« wirken und streben — umso besser und vollkommener gerecht werden. Da nun aber rech« viele Männer auS ihrer Lebensaufgabe einseitige Sonsrquenzen ziehen, da» heißt vor alltm sich selbst al« die Herren der Schöpiung in der Familie beliach>ea, und alle« übiige, »iiebr sonder» die sogenannten höheren Pflichten gegen die Gattin sür eine größere oder geringere quantite negli-gealtle halten so mag eS hier am Platze sein, auch einmal zeh» Gebote für Männer aufzustellen Also höit Ihr Männer und lasset Eucb sa^en: 1. Die Liebe der Braut wächst sich in der Liebe der Gattin zu einem kräftig sprossenden, jungen Baume au», welcher bei guter Pflege niemal« altert. Sei daher stet» ein rüstiger und wachsamer Gärtner dieser Liebe deiner Gattin, sonst stirbt die Liebe langsam und widerwillig, aber sicher, ab. 2. Stecke, auch in den heikelsten Fällen nie den Trauring in die Weste, lasche, du vergisst sich-r einmal, ihn wieder anzulegen, und dieser Defeet ist in den Auge» liebender Frauen ein Defect am ganzen Mann, der nicht zu reparieren ist. 3. Schicke deine Frau nicht allein in die Sommerfrische oder gar in» Seebad. 4. Setze dich mit deiner Frau im Restaurant nicht drei Stunden lang, wie ein Großmogul, wonlo», die Cigarre qualmend, hinter dein Biergla» oder zum Kartenspiel, sondern wirke mit anregendem Humor auf die Frau ein. denn sie bedars o>t wohl noch mehr der Zerstreuung, al« du. 5. Regele die Hausschlüsselfrage schon im Brautstande, am besten roniracilich und mit der künftigen Schwiegermama; dann geht » l 6. Strafe deine Frau nichl mit Woiien; sie ist viel empfindlicher sür dein Schwtigen, al» für die glänztndste Strafrede; 7. Bleibe auch al» Mann deiner Frau noch inleressant, und wäre e» allein auf geistigem Gebiete. L. Zeige Theilnahme für die Lieblingsbeschäftigung deiner Frau; stick! sie schön, so unterhalie dich ernst über Farbenlehre mit ihr. spielt sie Slavier, so führe sie in Künstler-eonrerte, hat sie Interesse für da» Theater, so abonniere für dich und für sie zwei Plätze im Theater, v. Dulde keine sogenannten Frauenkränzchen sie sind da» Haupt-quartier im Kampf der beiden Geschlechter gegeneinander. 10. Gewinne die Mutter deiner Frau für dich! Hast du ibre A-tlung und Liebe, so bist du ein König in der Familie! Klerikaler Heschichtsnnterricht. Auf der Pariser Wellau»sieUung war in den Heften einer von französischen Schulbrüdern geleiieten Anstalt u. a. folgender Aussatz zu lesen: Thema: Antworten auf einige Vorwürfe gegen die römische Kirche. Frage: Führt man nicht gewisse Thatsachen an, welche die Intoleranz der Kirche selbst gegen einzelne Personen beweisen sollen? Antwort: Man macht der Kirche zum Vorwurf: Die Inquisition, die Albigenserkriege, die Religionskriege, die Bartholomäusnacht. Ausführung: Die Inquisition: Ein katholische» Volk hat da» Recht, gegen unruhige Geister, die beinahe ein Schisma ver-anlassen, einzuschreiten. Alle Greuel, die man der Kirche zuschreibt, sind Lügen. Die spanische Inquisition hieng von der königlichen Gewalt ab. Man kann also nicht die Kirche dafür verantwortlich machen. Be-merkung de» Schulbruder»: Uebrigen» erwies dieser Gerichtshof Spanien wertvolle Dienste und war keineswegs grausam, wie man behaupiet hat. Di« Albigenier. Die Albigenser ließen sich zu allerlei Gewaltthaten und Grausamkeiten gegen die Kaiholiken hinreißen. Der von Jnnoeenz 111. gegen sie angeordnete Kreuzzug war berechtigt Der Papst ist nicht verantwortlich für die von d:u gereizten Kreuzfahrern verübten Grausamkeiten. Religionskriege: Die Religionskriege de» 16. Jahr« hundert» wurden von den Protestanten veranlasst, welche Frankreich mit Vlut und Ruinen bedeckt haben. Der Krieg gegen sie war also berechtigt und wohl verdient. Die Kirche hat dabei nur ihie Pflicht ge-than. Die Bartholomäusnacht. Die Hugenotten, damal« die Herren von Paris, hatten die Absicht, Karl IX. zu entfernen und die Protestanten an seine Stelle zu setzen. Doch ist bewiesen, das« diese Anklage falsch ist. Uebrigen» war die Kirche getäuscht worden und hatte au» Anlas» der Verschonung Karl» IX. eine» Dankgottesdienst feiern lassen. Nachdem sie die Wahr-heit erfahren hatte, änderte sie ihre Haltung und wurde von Schmerz erfüllt. Auch ist zu bemerken, dass eine größere Anzahl von Hugenotten ihr Leben dem Schutz de» Eteru» verdankien (Wirf die Katz', wie du willst u. f. w. D. Schrift.) ßi» Zt-isek. Gasthäuser, welche in Bezug auf Giit«, Ein-richtung u. s. w. zu wünschen übrig lassen, werden gemeinhin .Beisel" genann». Ein Wiener Schrift-IteUer namens O T in,l-B«rgl«r da« in einrm Büch-lkin unier ander «n auch «inen Wiener g schildert, der sehr grantig ist und dr überhaupt jede« Gasthau« al« „Beisel* zu bezeichnen pflegt. Besagter Wiener tritt in ein Gasthau« und e« entiv ckelt sich folgende« Gesp-äch: Gast (noch an der Thür): „W e lanu' soll i denn no warten, b>« «iidli aurr von die Herr'» Kellner die Gnad' had'n wird, mir den Ued-rziacher abz'nchmen.' Pccolo (Kllnk,jun»,e) (flii zi sich mit d«r Ge« schwinoigkeit eine« M >»lich . . Gast (m>s«l t«n P ccolo eistauni und schiebt ihn mit einem Fuß zur Seite): „A Schand und a Spoit, das« ma solchme krutzen, die no in« Teckerl n'hö n, verweud'l. No. » siech icho», da bin i in« lichiige Beisel g'rathen. Hätt' > mi glei denken können. Schaut schon von außen danach au«." (Stfllt den Stuhl der mit der Lehne gegen den Tisch zugeneigt wa>, gerade und leg, den nassen Uederrock daran», den Hut aber aus den Tifch). Ein Herr (der danebeu sitzi): „Pardon, der S ff-l ist brietz», meine Frau . . Gast: „Du« gib,'» nei. Wrr z'.erst kommt, mahl» z'ersl.' Zahlk'llner (in der Absicht, zu unterband»!»): „To t beim F«nster wär' noch ein schöner Ti'ch i,anz srei . . Tust: „Wann Jhner der Tisch so g'sallt, setzen S' Jhna selb r hin. I bleib' »a. Werd'n mir ja seg'n. Und wann u Sicherheiler h'ieing'bolt werd'» mu,f«!" (Der Sitznachbur erhellt sich achs lzuckend und geht zu dem freien Tisch. D r Fremdlina blickt ihm empört nach. Zum Zahlkellne«): »sparen S' lauter so angenehme »än' in dem Lvcal ea? Net amal empsohl'n bat >r si. So a Grobian! Wer ist denn der Herr eigen li?" Zahllellner: „Entschuldigen schon, aber Gast: »Da g b,'« gar ka Entschuldigung und ka Aber. A Grobian ist er und bleibt er vor mein r. Wann'« ihm nei recht i«, soll er mi beim Bezirksg'nchi klag'n. — So, und jetzt nehmen S' dem Herrn da" (aus lein Gegenüo«r am Tisch« zeigen^) „amal d' Speiskarie» w«g. Hai schon Zeit g'ni.a g'uadt zum AuSwendilerna. Ander« L ul' woll'n a 'wa« rffen," Lpeisenirägrr (uudji wie au« einer Versenkung neben ihm aus, ein« Sp«,setari« hmhal'-nd: „Schöner Hajenrucken wä>' hier, Schwei»«carr6, sehr zu em« plehlen, Vieriel Gansel . . .' Gast' „Erst'»« hab' i Jhner net g'ruaf.n, zw«i»«n« r«d,n s', wann S' «'fragt werd'n, und deinen« gkdtn S' di« Kaitrn her und o«rtchwind«n S'.' (Letz, d«n Zwicker näh«r g«g«n die Nuftn« spitze): „^« eh all'« schon wieder au«g'flrichen. Bringen S' mir a Portion Kuiielfleck'.' Sp«is«nträger: „Hab'n wir h«ute leider nicht.» Gast: „Eo lass«n Sie'« halt snsch mach««.» Speileniräger (v«rl«p«n lächtlnd): „Ja — Herr — verzeihen schon — da« dauert stundenlang! Wählen vielleicht ein Schnitzerl; ist in zehn Minuten seriig, sehr zu empfehlen, oder . . ." Gast (grimmig auslachend): „Ah, da« pafl«rt* Eng halt. Wenn mir amal a Kellner 'wa« sehr empfiehlt, dann hub' » s-ton g«sp«i«ll I«'« g'wis» schon a biss»l stinker», da« Schnitzt,l. und da möchl'^ e« balt ani'rinuen?^ (Ein Herr am N«b«nii>ch. der von einem Schnitzel eist ei" paar Stückchen g«g»ff«a und die letzten Worte gehö t da», schiebt den T-ller von sich.) „Seg'n S', wie ,'« derraihen hab! Dem Herrn do,t graust a schon." Speis,n,rä.t«r (wzw«»s«li): „V»«ll«»cht eiwa» Kalte«: Schinken, Roastbeef . . Gast: „No, versteht sie! Das«'« mir geht, wie an' meinigen Freund. b«r wa« 'n Band.lwurm dauon g'kriag« da». Zwa Jahr ha» er umdoc»ern müafsen und »chließl», wann «r net die RosScur brauch» hätt ... Ja, so. No. no, die Räulchperei da an di, Tisch' wär' just net noihwend». Mir sau alle Menschen. DöS hab' » sehr gern, wenn ma in a» öffentlichen Local so hoppatatschig thuat. Wer'« Dischkaritl'» nei vertragt, toll daha« bltid'n. (Nach «iner nachdenklichen Pause.) „Bringen S' mir zwa wache Eirr; kernwach. Da kann wenig-sten« n»x «'fälscht und panscht werc,'n in der Kuch'l." Bier-Schani (demü'hig und furchtsam): „Wa» befehl'n z,>m Trinkens Bier? Wein?" Gast: „Naiürli, i komm' ,ig»nS a l»',i fünften B,z>rt her. Damit i Ena »»a» Krauiwafser au« r»nk'! Ueverhanpt trink' i an Wein nur bet an' Wirt, denn » schon guai kenn'; al« Familienvater kann nei so leichisinni fein, k>as« t mir a Bleivergif ung zuziach Al«dann a Seidel Bier. Scheint zwar o so a abg',tan>«ne Glaudern z' sein. Wie viel hab'» si denn da btin schon d' Faaß 'bad'i? . . . Wa« stengen S' denn no da uno halten Maulaffea s-il^ Sie Latsd? (dtt<>&.tont stürzt ab und si.h» sich dabei erschreck» um) A fo a Frechheit! Dem i«'» ne» recht! S>e, Zahltelln-r!" Zavlkellner: „Biiie sevr . . „Gehn S' zum Wir», i laff'ihm fag'ir, das« der Bierkellner ein Laisch i«.» Zahlk«lln«r: .J>, mem H«rr . . ." Gast ( nirüstki): „Mir schkin», Sie kapier'» «benfall« a wengerl schwer. A Latsch i« er, ver» standen? A La sch!* Zählkellner (z »knittert die Serviete, v«r»«igk sich höflich »nd g«ht schweifend ad). Bier-Schani (stellt ein Seidel Bier aus den Trsch.) ^ast: „Da« nimm i ne«. Ich bin ka General, das« i so a Borten brmich! Für mein gua,'« Geld will t a mein ordenilich'« Maß. Der Hau«knech» soll sie an Dümmern au« uachen. wann «r be-takeln will. Nachsüll'n lassen! Aber, weh' Eng. wann'« an' Hansel nehm,'«! Tann g'hört ein Uhtwaschtl mein. (Die b«»v,n Eier werd«n ihm ge-bracht.) „So, jetzt brauch j nur uo a Gedacht. Von d>m ttörbl da h>d' i scho > alle Wecken u»d S«m»«In probiert. San alle patzwach U"d ei»druck,. I begreis net. das« di« Leu,' |o rücksichtSlo« san. Wischen s» d' Händ' an die S-mmeln ab und andern soll'n >' nachher essen. Muas« a nelie G'ieUsch'.fi da verkehi'n. — He, Speis nlrager.' Da« soll a kernwach'« Ei s in? I« no „anz schlumpe«: wann S' da« an' andern Gast vorsetzen, so had'i Sie '« schon am Dachel! — Schicken S' Oertoeti '» Zavlelntr, i geh in a wirklich'« Win«hau«!" Zählkellner: „Ein Seidel Lager ist siebe», zwei Eier ist fünfzehn, ein Bro» neunzehn." Gast: „Was. da g.b'u Sie für a Lager au«, den Fensterichwitz? (Gtiitg lachend.) Sehr guat. Und an Eier kost'l acht Kreuzer 1' Zählkellner: „Haben ja zwei Eier gehabt.' Gast: „A'n« Hot g'ftrtdrlt; da« soll i a zahl'n?" Zählkellner: »Haben e« j, auch g»sp«i«t.' Gast (in Gedanken): „No. i werd' mi net mit Jhner h'rumslreiten. Den Kreuzer können 6' Jhner al« Trinkg.lo d'hallen.' (Da ihm der Kellner beim Ankleiden behilflich sein will.) „I pfeif Eng d'rauf." (Im Abgehen): „B'füat Enc, Goti mit Rofenwafser, i was«, wa« iz'ihuan hab'; da« lass i i» d' Zeitung einis«tzen. Da« n«hm«n s mir übtrall auf. Deutschen Schulvereiie« und unseres Schuyvereiie« ..Südmart" bei Spielen und Wetten, sowie bei Feß« lichkcilcn. Trstamentrn und unverhofften Gewinnfta. Nummer 15 .g««U{be ItfAd)**" Seite 7 Kchristtöum. Die Photogrovhie in Farben. Ueber diese» aktuelle ^hema enthält die soeben erschienene Februar-Rum wer vom Lechner'S Mittheilung«» aus dem Ge-bittte der Photographie einen sehr interessanten und in« strn>ctiven Artikel au» der Feder de» Herrn Oberst Bairon Hübt, einer bekannten Autorität auf diesem ««biete, der al» Verfasser de» Werke«: .Der Drei-fanbendruck" diese Technik erst in die richtigen Bahnen ^elleiiet hat. In der gleichen Nummer befindet sich noch ein sehr leien«weiter Aussatz: .Ueber die Be-Ziehungen der Touristik ,ur Photographie" nach einem ''Bonrag, gehalten von Eugen Gultmann im Oester» reüchischen Touristen Club, ferner von Dr. Richard «rein, (Linz) eine Abhandlung: .Der Vergrößerung»-•owparat zu Lechner'S Tafchencamera." Auch „Ntirza Schaff»' hat sich wieder eingestellt, und »war mit .SZeuesten Liedern', welche die gegenwärtige Ausstellung tm Wiener 6amera-6lub in bekannter, humorvoller Weist kritisier««. Hieran schließen sich wieder die Ver-«inenachrichien, Notizen von allgemeinem Interesse, Bücherschau uud Briefkasten sowie auch eine hübsche Aunstbeila^e. Von Lechner'S Mittheilungen au» dem Gebiete der Photographie erscheint monatlich ein Heft, und der AbonnementSprei» für diese gediegene, in Zlmateu,kreisen verbreitetste Zeitschrift beträgt per Jahr-«ang nur 2 Kronen. Die Verlagshandlung R. Lechner «in Beitrag zur Leide»»- und LebenSgeschichte eine» Thierfreunde« und Jdealisten' de» Gefühle» der tiefsten Empörung nicht ,u erwehren vermoch«. Wie tief mus« jene Gesellschaft gesunken sein, die eine edle, gerechte ^ache, die einen so gewissenhaften, selbstlosen und für 5>ie Berwirklichung seiner Ideale seine ganze Kraft, sein Vermögen, seine Gesundheit aufopfernden Mann in so hinterlistiger, gemeiner, ja ve.brecherisd-er Weise verfolgt und in den Tod getrieben hal Sehr tieffend lagt ber unparteiische Ber asser in seinem Vorworte: .In unserer Zeit kommt e» eben ab und zu vor, das» unter »em Schutzmantel der Anonymität gegen misSliebig und unbequem gtworvene Menschen hinterrück« und auf -Schleichwegen moralische Verbrechen begangen weiden, Kronen. »Wiener illustriert« Frauen - Zeitung Familie»; urb Mode Journal. Verlag M. Breiienftein, Wien. IX. Währingerstraße ü. Prei» vierteljährig S» kr. Einzelne Hefte >5 kr. Inhalt de» Hefte» >0: Artig, keiten in der Ehe. — Träume. Von Eda Lindner. — Fest im Sturm. Erzählung vom Noidseestrand. Von Fanny Klinck-LütetSburg (8. Forts.) — Kranke Zugvögel. Von H. Hey». — Neue Bücher. — Wirtschaft«-fragen. — Hühnerzucht — Gute Sachen für den ein-fachen Tisch (S-dlus«.) — Blumenpflege. — Antworten auf die Wirtschaft«frage 3. — Modetheil, enthaltend über 70 Illustrationen. — Menu. — Eine deutsche Geschichte in französischer Sprache. — Ver-schieben«?. — Inserate. «Die Familie". (Wien, IX. Eisen,lasse 11.) Nummer 8, die soeben erschienen ist, enthält: .Moderne Eben.' Roman von Karl Baranowsky (Forts.); .Spiritismus od^r der verschwundene Kragen.' Humo-ristische Erzählung von Clara Fincke; .Rothe Koralle im Mitielmeer.' Von Dr. A K.; .Dartmoor Jdy'Ien" Von S. Baring-Gould. Autorisierte Uebersetzung von OSkar Wilva Jolly Lane Hütte; „Elopura." Erzählung aus Britisch Norih Borneo von <5 von Barfu« (Forts.); „Kleine Mittheilungen' ; „Spiele und Denkaufgaben'; .Ter Kinberfieund': .Au« dem Leben einer edlen Fürstin. II. Au« schwerer Zeit." Von Regina Reißer; .Erweckung und Pflege des Schönheitssinne« durch die Erziehung.' Von R. Thal; .Kinderheim.' ..Der Himmel der Blumen." Gedicht von Anna Marquardsen. — Vermischte«' ; sowie 6 Illustrationen. Die .Familie' gehört zu den billigsten Zeitschriften dieser Art (K l üO vierteljährlich mit freier Zustellung. Einzelnummer 18 t>.) und kann von jeder Buchhandlung oder Zeitung«ver-schleiß Stelle bezogen werden P.obe Nummer grati«. Von der Wiener Wochenschrift „Die Zeit-(Herausgeber Prof. Dr. I. Singer, Dr. Max Burckhard, Dr. Heinrich Kenner, Prof. Dr. Richard Muther) ist da« 333. Heft erschienen Abonnement« aus diese Wochen-schrift. viertelj. 6 X, nehmen die Post, alle Bucdhand-lungen und die Administration, Wien IX/3, entgegen. — Einzelnummern 60 h. — Probenummer gratis und franko Zur ! AlOisVlIiUlQtBitUauiaoi das anerkannt kräftige Marburger-Darnpfmehl C. 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Pi e r In» se r'ft A polliekc Wien, 1 Singerstraße 15. bvsi Ks wird nsucht, ausdrücklich A. 7ferSofer s Abführpillen u veilangen und daraus zu achten, dass die Deckelauischrtsr jeder Schachtel den aus der Gebrauchs-Anweisung stehende» Namen»,ug Z. Pserhlstr, und jwar in rother Schrist, trage. ISrnfthnlinm " ^ *ffrb0ffr, 1 Tiegel KroflvaisMU 40 lT mlt F,anco,ui. G5 tr. \$. Pserhoser'S Cpitzwegerichsaft schleimlösend ein Fläschchen SV kr. | I. Pserhoser'S Kropfdalsam. ^ mit Francotuseudung SS kr. > Ltoll's Äola-Präparate Mittel jllr den Magen und die Neroen. I Liter Kola > We n oder Elixier Z fl., '/, Liter I fl. 60 fr., '/« Liter 85 fr. | I.Pserhoser'S dittereMagentikiktur (frfldei be»« Esienz genannt). Gelinde auslösendes Mittel von anregender und DV Außer den hier genannten Präparaten find noch sämmtliche in Sfterr. Zeitungen angekündigte in» und ausländische pharmaceutische Epecialitäien theils vorräthig. theile werden alle etwa nicht am Lager befindlichen Artikel aus Ber-langen prompt un» billigst besorgt. Versendungen ver Pott werden schnellstens esseetniert gegen vorherige Seid-sendung. gröbere «estellangen auch gegen Nachnahme des PttrigeS. flflF* Bei vorheriger lkinsendnig bet CMrltii'rtrnpictf (am beste« »ittel« Post «»«eisnng» stellt sich da« Port« bebenieid billign als bei R>ch«ahmrse»d»»gen. "WM kiästigender Einwirkung aus den Magen bei Verdauungsstörungen. Preis eines Zläschchen« 22 kr., 1 Dutzend Jläich. chen 2 fl I. Pserhoser'S Wundenbalsam 1 Alasche 50 kr. Tannochinin.Pomade wuchsmittel, I Dose 2 fl. Ctentel, > Tiegel 5S kr., mitFrancojus.75kr. Universal -Reioigungs- Salz von A. W. Bulrich, Hausmittel gegen schlechte Verdauung, l Paket 1 st. <*iti möbliertes ZIMMER ist vom I. März ,u vergeben. 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Fnnlce, Berlin Sn PriiuessinneiKtra^e 3. <*>»>12 Jene Person welche anonym eine Karte am 14. d-.doch bekannt aber ungenannt* an mich sandte, wolle doch den Muth haben, seinen Namen zu nennen,, da jedenfalls ein Irrthum vorliegen, dürfte. A. Nch. Eine Busennadel mit 7 Drillanten besetzt, wurde am Wege von der Gartengasse zum H-tupt-platze verloren. — Der redliche Finder wolle selbe gegen gute Belohnung in der Veiw. d. BI. abgeben. 5741 r mit separiertem Eingang, Parterre, am Rann Nr. 26. ist sogleich zu vermieten. 573» Mehrere wilde, schöne. schatteaspen denda kräftige ti—Kjihrige II sind abzugeben im 5720' Kapaunhof. Brncbieifienfle! Soeben erschien die neu verbesserte Bro-schOre Ober Heilung aller Arten Unterleibsbrüche von Or. M. Reimam s Dieselbe wird auf Anfrage völlig kostenfrei zug<-samit. Man adressier«: Dr. M. Reimanns. 502 Wien. VII/, Nr 62, Postfich. .S644 Rattentod (Aetiic Ammisch. Detihlch^ ist das beste Mittel, um Ratten uiH Maas» schnell und siche> su vertilgen. 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Kenntnis der slovenischen Sprache erwünscht. Schriftliche Auskünste werden nicht gegeben. Die Werksdireetion. <*«.i>i*,ec>e. - '<<.*bu/t>dnute ( ■ »u.. HnMia>Otutd)« ^Oiti'tlfUrv Ott» ÄnthroirbtliA Cmrf fttt Äeinn«bu-Dniu.l^r^ ..»Xtleis" ta