i\r. Ž. Sonntag, 25. Jänner 1880. Laibacher G. Organ des krain. Landes-Lelirervereins. — Glasilo k) „njsk. učiteljsk. društva. an, ,0. »Bd%Ä Monats ^XX. - Tečaj ^TIXX. 10. in 26. Ä me.«.. PränumeratiOnspreise : Für Laibach: Gauzjahr. fl. —Mit der Post: Ganr-jähr. fl. 2,80, halbjähr. fl.1’50. Velja: Za Ljubljano za celo leto 2 gl. 60 kr., za pol leta 1 gj^, * | !^o pošti: Za celo leto 2 gl. 80 kr., za pol leta 1 gl. 60 kr. Expedition : p.uchdruckerei Ig. v. Kleinmayr & Fed. Buk r . ^.^.hhofgasse Nr. 15. Inserate werden billigst berechnet. Schriften und Werke zur Recension werden franco .erbeten. Vereinsmitglieder erhalten das Blatt gratis. Zum erdkundlichen Unterrichte, insbesondere an den Volksschulen in Krain. 11. Das Heimatland. (Fortsetzung.) Stein.. Im östlichen Theile Oberkrains, am Fusse der gewaltigen Steineralpen, die mit ihren höchsten Erhebungen: Veliki Grintovec, Skuta, Brana, Velika planjava, Ojstrica, Krain von Kärnten und Steiermark trennen, am Ausgange eines langen Thalkessels, welchen die Feistriz ausgehöhlt hat, bevor sie sich die Bahn in die Ebene gebrochen, ost-und westwärts von Bergen eingeschlossen, zwischen denen der wilde, aber schöne Fluss in die Welt hinaus tost, liegt die freundliche Stadt Stein. Eine hübsche Uebersicht über dieselbe und ihre Umgebung geniesst, man vom Sailenberge oder vom Schlosse Steinbüchel aus. Ein für die Schönheiten der Alpenwelt empfängliches Gemüth wird hier angenehm überrascht. Gegen Norden' schweift der Blick gegen das Feistriz-Tkal mit seinen vielen Vorsprüngen an den Äusmündungen der Seitenthäler, über die freundlichen Kirchlein auf den Höhen, darunter vornehmlich St. Primus, an welchem vorbei der Fuss-steig zur Mala- und Velika planina füftri., und Münkendorf am Fusse des Gebirges; unten an der Feistriz hegt die niedliche, aber regsame Stadt. Gegen Süden dehnt sich die Steiner Ebene weithin aus, mit dem grün bewaldeten Hügel Klein-Kahlenberg in der Mitte und den unzähligen Schlössern, Dörfern und Einzelgehöften, die nach allen Seiten verstreut sind. Nimmt man zu dieser reizenden, Auge und Herz entzückenden Landschaft noch die erquickende Gebirgsluft, überhaupt das herrliche Klima, so ist es kein Wunder, dass Stein nicht nur für Laibach und Triest, sondern auch für entferntere Gegenden eine vielgesuchte Sommerfrische ist. Die Stadt hegt zum grossem Theile am rechten Ufer der Feistriz, am Fusse eines isolierten Hügels, auf welchem sich die Ruinen der sogenannten Kleinfeste befinden. Diesen gegenüber, am linken Ufer des Flusses, stehen auf einem Berge, an dessen nördlichem Fuss sich der Bach Neul in die Feistriz ergiesst, die geringen Reste der Burg Oberstein. Das Becken im Norden der Stadt ist nach einer alten Sage ehemals von einem See ausgefüllt gewesen, der sich bis zu der Kirche zu Neul, die damals für diese ganze Gegend die Pfarrkirche war, erstreckte, daher letztere noch lange hernach „St. Georg am See“ genannt wurde. Das Wasser soll bis zur Kleinfeste selbst gereicht haben, und, wie man erzählt, sind noch vor zweihundert Jahren an der Umfangsmauer derselben die eisernen Ringe zu sehen gewesen, die zum Anbinden der Schiffe dienten. Der Ausfluss soll dort gewesen sein, wo man aus der Stadt zur Pfarrkirche in der Vorstadt „Schütt“ geht. Der Hügel, auf dem die Kleinfeste lag, hieug mit dem Berge, der die Burg Oberstein trug, zusammen. Infolge eines schrecklichen Wolkenbruches aber sei der Berg getheilt worden und habe sich die Feistriz zwischen den beiden Theilen ein neues Bett erzwungen. Das plötzlich hervorbrechende Wasser des Sees hat denn auch — so heisst es — das ganze Gefilde bis Mannsburg überschwemmt und ein Mönchskloster, das sich zwischen diesem Orte und dem Klein-Kahlenberg befand, mitgerissen, daher noch lange später in dieser Gegend viele Steinhaufen zu sehen waren. Die Burg Oberstein bestand bereits vor siebenhundert Jahren und wurde 1670, in welchem Jahre das Dach einstürzte, eine Ruine. Von der Kleinfeste dagegen war schon damals nicht viel mehr übrig als heutzutage; es heisst, dass man die Trümmer derselben allmählich zum Bau der Häuser in der Stadt verwendete. Höchst merkwürdig aber sind daselbst die drei Kapellen (der schmerzhaften Muttergottes, dem heil. Eligius und dem heil. Petrus geweiht), die über einander gebaut sind, somit alle unter einem Dache stehen. Zu der mittleren gelangte man von der Feste aus durch ein Thor. Wann diese Kapellen entstanden sind, darüber gibt es keine Angabe. Es heisst, sie seien einst in heidnischer Zeit ein Götzentempel gewesen, und man habe bei dem daselbst aufgestellten Götzenbilde die Zukunft erfragen können, daher viele Leute, auch aus den fernsten Gegenden, zu demselben gereist kamen. Weil diese Pilger nun dem Heiligthum viele und reiche Opfer brachten, so hat sich bis auf den heutigen Tag die Sage erhalten, es sei in der Kleinfeste ein Schatz verborgen, und es haben sich dadurch schon viele abergläubische Leute, die ohne Mühe gerne plötzlich reich geworden wären, verleiten lassen, nach demselben zu graben. Der Schatz, heisst es, sei in früheren Zeiten von einem verzauberten heidnischen Fräulein aus dem Geschlechte der ehemaligen Herren der Kleinfeste, Namens Veronica, behütet worden; man habe sie hie und da gegen Abend und früh morgens an dem Wasser bemerkt, welches bei der Feste war; auch habe sie neugierige Personen den Schatz, der unter einem eisernen Gitter in Töpfen bewahrt wurde, sehen lassen. Derjenige, der sie von ihrem Zauber erlöste, sollte ihn heben dürfen. Aber niemand liess sich dazu herbei. Endlich fand sich ein Jüngling, der, von seiner habgierigen Mutter dazu gezwungen, in dieser Absicht die Kleinfeste besuchte. Als er aber an die Lösung gieng, verwandelte sich die Jungfrau plötzlich in ein Ungeheuer mit einem Schlangenschweife, so dass der Jüngling entsetzt die Flucht ergriff. Doch hörte er sie noch wehklagend verkünden, dass ihre Erlösung von nun an bis an den jüngsten Tag-unmöglich sei; seitdem wurde sie von niemand mehr gesehen. Von dieser Sage soll auch das Wappen der Stadt herrühren. Dasselbe stellt nämlich eine Feste vor mit einem geöffneten Thore in der Mitte, in welchem sich eine weibliche Gestalt befindet, deren Unterleib in einen Schlangenschweif ausgeht. — Später einmal, heisst es, spielten Kinder auf dem Hügel der Kleinfeste. Ein Mädchen, das sich von den übrigen getrennt hatte, fand in einem Loche eine grosse Menge Geld. Sie raffte sich davon die ganze Schürze voll und lief damit freudig nach Hause. Allein auf dem Wege dahin erfasste sie plötzlich Furcht und Grausen, sie schüttete das Geld hin und begab sich wieder zu ihren Spielgenossen, denen sie das gehabte Abenteuer erzählte. Als diese nach dem Gelde forschten, war dasselbe verschwunden. — Ein anderesmal unterstand sich ein alter Bader Namens Martin, auf dem Hügel und selbst in der untern Kapelle nach dem Schatze zu graben; er wurde für seine Habgierde mit dem Verluste des Augenlichtes bestraft. Ara Fusse der Kleinfeste breitet sieb die eigentliche Stadt aus, die ehemals mit einer Stadtmauer umgeben war, durch welche vier Thore führten: das auf der Schütt, das Schergenthor, das Graben- oder Frauenthor, das Langegassen- oder Brückenthor. Sie zählt jetzt 94 Häuser. Ausserhalb derselben waren schon damals drei Vorstädte, die noch heutzutage bestehen, jetzt aber mit der Stadt ein Ganzes bilden, nämlich: Schütt (oder Schutt) gegen Laibach zu, wo die Pfarrkirche und der Pfarrhof steht, gegenwärtig mit 72; dann Graben, gegen Münkendorf zu, mit 35; Neumarkt, jenseits der Feistriz, mit 29 Häusern. Eine vierte Vorstadt, welche später dazu kam und „vor der Brücke“ heisst, zählt 11 Häuser. Die Gesammtzahl der Häuser beträgt also 241. Ausser der der h. Mariä Verkündigung geweihten Pfarrkirche, welche schon etwa siebenhundert Jahre alt ist, in der gegenwärtigen Gestalt jedoch in der ersten Hälte des vorigen Jahr-hundertes aufgeführt wurde, ist die Kirche zu St. Jakob der Franciscaner zu erwähnen, die nebst dem Kloster 1493 gegründet, jedoch im Jahre 1703 von Jakob v. Schellenburg, der auch sonst für Krain ein grosser Wohlthäter war, neu hergestellt wurde, — endlich die Kirche zu St. Josef am Sallenberge, neben der Vorstadt Schütt, bei der sich der Friedhof befindet. Im ganzen ist Stein eine sehr nett gebaute, reinlich gehaltene Stadt, die auch auf die Fremden einen gewinnenden Eindruck übt. Namentlich enthält der ziemlich geräumige Platz mehrere schöne Gebäude. Gegen die Fremden, die während des Sommers in der Stadt Aufenthalt nehmen, ist man aufmerksam und thut für ihre Bequemlichkeit viel; ganz besonders ist die neu errichtete Badeanstalt am linken Ufer der Feistriz, an der Mündung der Neul, zu erwähnen, die auch grossen Städten Ehre machen würde. Ausserdem gibt es mehrere Gasthöfe und Restaurationen. Von Aemtern befinden sich in Stein eine Bezirkshauptmannschaft, ein Bezirksgericht, ein Steueramt, ein Post- und Telegraphenamt. Ferner hat die Stadt eine vierklassige Knabenvolksschule, die von den Franciscanermönchen versehen wird, und eine zweiklassige Mädchenschule mit weltlichen Lehrkräften. Im Jahre 1869 zählte die eigentliche Stadt 737, die Vorstadt Schütt 478, Graben 276, Neumarkt 212, vor der Brücke 65, die ganze Stadt somit 1768 Einwohner, welche Zahl sich mit Hinzurechnung der angebauten Ortschaften Sailenberg und Steinbüchel auf 1914 erhöht. Die Stadt brannte zu Anfang des NVI. Jahrhundertes zweimal gänzlich ab, wurde aber dann wieder hergestellt, erhielt schöne Häuser und eine durch Handel reiche Bevölkerung. Gegen Ende des XVII. Jahrhundertes nahm jedoch der Wohlstand bedeutend ab. — Gegenwärtig sind die Bewohner zum Theil Gewerbs- und Handels-, zu einem grossen Theile jedoch auch Landleute. Der Verkehr ist ziemlich rege, und werden im Jahre sechs Märkte abgehalten. In Bezug auf grössere industrielle Unternehmungen ist vor allem die an der Nordseite der Stadt, an der längs der Feistriz nach Steiermark führenden Strasse gelegene k. k. Pulverfabrik zu nennen. Sie ist an der Stelle des ehemaligen Gutes Katzenberg angelegt, nimmt eine Fläche von 52 Hektar ein und ist mit einer nahezu vier Kilometer langen Mauer eiugefriedet. Es gehören dazu drei Wohn- und gegen 30 kleinere Werksgebäude. — Ferner wird in der Nähe Gement und hydraulischer Kalk bereitet. Der Cementstein wird mittelst Tag- und unterirdischen Baues gewonnen; der Steinbruch, die Brennöfen und die Mühlen (zur Vermahlung des gebrannten. Gementes) liegen an der Feistriz. Endlich ist auch die Erzeugung von weissem und rothem Putzpulver in der Nähe der Stadt erwähnenswert. Vielleicht keine der krainischen Landstädte hat eine so freundliche Umgebung, so schöne Spaziergänge, so viele reizende Besitzungen rundherum aufzuweisen, wie Stein. Nördlich der Stadt, jenseits der Feistriz, befindet sich das Schloss Münkendorf, ehemals ein Kloster der Clarissen, gestiftet im Jahre 1300, aufgehoben 1782; das Gebäude wurde im Jahre 1686 erbaut und soll das schönste Klostergebäude in Krain gewesen sein. Dabei befindet sich das Dorf Münkeudorf, mit 33 Häusern und 232 Einwohnern, dessen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt geweiht ist. Nicht weit davon, gegen N., ist das schon an dreihundert Jahre alte Schlösschen Sdusch. Es gibt nach dieser Seite viele sehr lohnende Ausflüge: über St. Primus auf die Planina, zum Bauernhöfe Uršič am Ursprung der Feistriz, auf die Wischnizer und Kreuzer-Alpe u. s. w. Ein kurzer, hübscher Spaziergang führt von der Stadt über die Feistrizbrücke am linken Ufer des Baches Neu! gegen das Tucheiner-Thal. Auf demselben liegt das Dorf Oberfeld mit 31 Häusern und 184 Einwohnern. Hier, so wie zu Neul, dem in der Nähe liegenden Pfarrorte mit 24 Häusern und 125 Einwohnern, sowie einer Volksschule, wird von der weiblichen Bevölkerung Spitzenklöppelei betrieben. — Im Süden der Stadt, gleich ausserhalb der Vorstadt Schutt, erhebt sich auf einem Hügel das Schloss Steinbüchel mit herrlicher Aussicht über die Ebene und die angrenzenden Berge. Es heisst, dass, als dieses Schloss im Jahre 1550 gebaut wurde, die Bürger von Stein dies zu verhindern suchten, weil sie fürchteten, dass sich die Türken (die zu jener Zeit oft bis zu dieser Gegend plündernd und verheerend vordrangen) des Schlosses bemächtigen und von da aus der Stadt grossen Schaden zufügen könnten. Da sie aber den Bau dennoch nicht aufhalten konnten, sollen sie dagegen, zum Schutze der Stadt, den Thurm auf dem Sailenberge, an der städtischen Bingmauer, aufgeführt haben. — Etwas südlicher, an jedem Ufer des Feistrizflusses, einander gegenüber, liegen die Güter Unter- und Ober-Perau. Weiter entfernt sind die Schlösser Kreuz, an der Strasse nach Krainburg, am rechten, dann Gerlachstein, Wolfsbüchel, Bottenbüchel und Scherenbüchel am linken Ufer der Feistriz. (Fortsetzung folgt.) 0 podučevanji na najnisji stopinji ljudske šole. Spisal J. L. II. Katero vrednost ima nazorni nauk? Pred šolsko dobo je bila otroku domača hiša ves svčt. Vse njegovo delovanje se je zibalo v tesnih mejah rojstne hiše in okolice. Vsi vtisi, katere je dete pred šolsko dobo zadobilo, so še nepopolni in neredni. Šoli pripada naloga, da napeljuje otroke, vse reči vsestransko opazovati in jih po namenu razmotrovati. Otroku se je v pervi mladosti razvil vid, zato se mora ta čut tudi v šoli najpervo gojiti začeti. Dete vidi sicer podobo, ali si zraven nič ne misli. Šola pa navaja deco na to, da o gledanih rečeh sklepa glede na velikost, obliko, namen, da jih primerja z drugimi rečmi. V šoli naj se vsaka reč, o kateri se govori, pokaže v naravi. Ako to ni mogoče, naj se mladina pri priliki v naravo samo pelje, da ondi ogleduje veličastvo naravskih predmetov, ali vsaj opominja naj se mladina pogosto, da gleda z odpertimi očmi, da opazuje stvari, kedar se v naravi sprehaja. Kedar pa je učitelju govoriti o takih rečeh, katerih se otroci v naravi ogledati ne morejo, naj se posluži kalupov (modelov) iz lesa, ila ali gipsa, kateri so naravskim predmetom mnogo bližje, nego slike. Dostikrat mora sicer učitelj tudi se slikami zadovoljen biti. Dobre slike predstavljajo predmete v naravni velikosti in posnemajo tudi njih barve. Malih slik vsi učenci viditi ne morejo. Gleda naj se, da je na eni tabli ena sama podoba; ako jih je več, naj se tiste, o katerih se ne govori, zakrijejo, da otroci ogledujejo le ono podobo, o kateri je ravno govor. Neresnične in slabo zadete podobe vzbujajo napačne predočbe. Lepe in okusne slike pa vzbujajo pri otrocih čuvstvo za lepoto in snažnost. Barvane podobe so boljše nego samo Černe, žive barve pa posebno oko vabijo. Učitelj naj nikdar ne pozabi, da je za otroke (po Diesterweg-u) „najboljše še le dobro“. Zunanja naglednost pa vzbuja notranjo. Dasiravno se pri novincih ne doseže veliko za vzbujo notranjega življenja, za živo občutenje, vendar deluje skerbni učitelj pri vsaki priliki na dušne zmožnos i. Večkrat naj jim torej učitelj stavi prijazno vprašanje: „Kaj si mislite tukaj, kaj pravite na to in dr.?“ Opomni jih, kaj so čutili pred kakim djanjem, kaj m e d djanjem in kaj p o djanji. Opozoruje jih na različne dogodjaje vsakdanjega življenja v šoli in doma, na letne čase, na praznike i. t. d. in skuša vsikdar le blaga čutila v njih vzbujati. Vaditi je treba ne samo organ vida, oko, ampak tudi organ sluha, uho. Kar je oko našemu umu, ki spoznava reči, t. j. jih razločuje in vreduje, to in še več je uho za naše serce, za notranji čut. Kar oko ne vidi, to povč glas. — Učitelj naj zato otrokom povč, kakošno moč ima lepo petje do človeškega serca, in naj mu goji posluh za petje, naj tudi povč, katere stvari lepo done in kako done. Pri takih vajah naj tudi povprašuje, kaj poje, poka, šumi, verši, doni, ropota, klopoče i. t. d. Nazorni nauk bi pa le malo koristil, ako bi se mladi človek ne vadil misliti, t. j. preudarjati, kakošne so reči, iz česa so, čemu so ? Pri nazornem nauku se mora torej otrok vaditi sklepati iz vzroka na čin, iz djanja na nasledke. Učitelj, kateri bi misliti otroke ne vadil, ta bi zakrivil veliko odgovornost pred Bogom in ljudmi, kajti ravno po pametnem in razumnem mišljenji se človek tako lepo odlikuje. Dobro pozorovanje ali ogledovanje ali podlaga pravilnemu mišljenju. Čim bolje človek pri gledanji opazuje in razmotrava in čim bolje si posamezne znake zapazi, tim več domišljija dalje snuje in tim jasnejše um spoznava. Vrejeno opazovanje in razsoje-vanje zunanjega sveta je mišljenje. Posamezno, kar čuti duhu vtisnejo, to zvezuje misleči človek v celoto, človeški duh primerja in razločuje. Dušne moči so tesno zvezane med seboj. Zato se razum in razsodnost ne smeta posebej izobraževati. Poleg razuma in razsodnosti je treba tudi spomin gojiti, kajti človek vč le toliko, kolikor pomni. — Že pri novincih se mora spomin vaditi in uterjevati. Otroci naj torej ponavljajo reči, o katerih se je razgovarjalo, naj se na pamet učč kratkih izrekov in pregovorov, pesmic, povesti v vezani in nevezani besedi. Tvarina za vajo spomina nahaja se po abecednikih in drugih knjigah. Ako na to gledamo, da se otroku spomin uri, vadimo ga tudi v govorjenji, kar je še posebna naloga ljudske šole, zlasti pervega razreda. Otrok v šolo prišedši zna še malo govoriti, posebno pa se tistim jezik jako ustavlja, kateri niso imeli skerbnih odgojiteljev, kateri bi se bili dosta zmenili za izrejo svojih otrok. So tudi otroci, kateri niso imeli prilike, igrati in pajdašati se z drugimi tovariši, katerim je jezik še bolj razviti; pri siromakih morajo pet- in šestletni otroci varovati svoje mlajše brate in sestre, ki komaj „ata“ ali „mama“ izgovarjati znajo ali morebiti še tega ne. Kje naj bi se bil torej otrok govoriti naučil? Zato se zgodi prav mnogokrat, da taki otroci učitelju še na prav lahka vprašanja odgovora ne dajo, in morebiti učiteljevega odgovora še ne razumö. Tukaj ga čaka torej veliko truda in dela! Zato se mora v pervem razredu jako veliko „govoriti“, in to ravno dela učenje v tem razredu tako težavno. A tukaj ne grč govorništvo po umetni poti učiti, ampak vse se naravno godi, nekako tako, kakor uči mati svoje dete govoriti: vse kar učitelj povč, to ponavljajo učenci za njim. Vse podučevanje v govorjenji na tej sto-P111 ji je posnemo valn o. To posnemanje učiteljevega govora se verši najpervo tako, da celi razred za učiteljem ponavlja, t. j. skupno izgovarjanj e, ki oserči marsikaterega boječega in malozmožnega, in obudi marsikaterega dremavca. Ali z izključljivim skupnim izgovarjanjem postala bi šola le mehanična vadnica spomina in govora. Zato se mora večkrat menjavati z izpraševanjem posameznikov, kajti pri skupnem izgovarjanji se vsi ne oglašajo, marveč le zmožnejši in živahnejši. Pri odgovorih učencev naj učitelj zahteva, da mu glasno in v celih stavkih odgovarjajo, t. j. da vzamejo tudi učiteljevo vprašanje v svoj odgovor. To velja posebno od začetka in pri važnejših in težavnejših vprašanjih tudi kasneje še. Kedar se hoče pa učitelj samo prepričati, ali je bilo dete pozorno, ali si je česa zapomnilo, v teh slučajih, ni treba zahtevati ravno odgovorov v celih stavkih, zlasti če učitelju časa zmanjkuje. Ves razgovor v pervem razredu naj ho prost in neprisiljen ter vse obnašanje prijazno, vendar se učiteljevo govorjenje ne smč prevreči v prazno besedovanje, in varuje naj učitelj svojo dostojnost, da ne izgubi pri učencih potrebnega spoštovanja in strahu. Ljudsko narečje, katerega se je otrok v domači hiši privadil, ne spada sicer v šolo, vendar naj se ga učitelj pervega razreda pri novincih le malo posluži, vsaj začetkoma, ob enem naj pa navaja otroka na pravilni, književni jezik, v kateri naj pa nobenega lepotičenja ne vpleta. Samo ob sebi se razume, da ima učitelj glasno govoriti, vpiti pa je tako neprimerno in škodljivo, kakor pretiho govorjenje, da mu je pa v pravih slučajih glas spreminjati, tega mislim, mi ni treba še posebej omenjati. Gledati, misliti in govoriti je — tako se pravi — trojni namen kazalnega poduka. Ker pa ljudska šola ni samo učilnica, marveč tudi odgojevalnica, zato naj se učitelj pri primernih vajah tudi na lepo vedenje, na snažnost ozira, naj vzbuja v otroškem sercu blaga čutila: hvaležnost za prejete dobrote, sočutje in ljubezen do bližnjega. Naj jim v primernih povestih kaže lepe kreposti: rčd, zvestobo, pravičnost, resnico, — in na enak način naj jim skuša vzbujati vdst in stud do različnih nečednosti. Amerikanische Freischulen. Jeder, der die Wiener Ausstellung besucht hat, wird gewiss das Modell der amerikanischen Freischule im Gedächtnisse behalten haben. Die Sache verdient genauere Beachtung. Die Stadt New-York besitzt bei einer Einwohnerzahl von einer Million Seelen 241 solche Schulen für Kinder weisser Abstammung und 6 für farbige, d. h. für Neger, in welch’ letzteren 41 farbige Lehrer Unterricht erteilen. Die vielen Schulen und Lehranstalten der verschiedenen Confessionen und Privatpersonen sind hier natürlich nicht mit inbegriffen. Alle Schulgebäude New-Yorks ohne Ausnahme sind ihrer äusseren Con-struction nach Zierden der Stadt und lassen an ihrer inneren Einrichtung nichts zu wünschen übrig. Sie sind gewöhnlich vier Stock hoch. Im Souterrain befindet sich ein gedeckter Spielplatz und die Wohnung des Schuldieners, der neben freier Wohnung und Feuerung noch einen recht netten Gehalt bezieht und dafür im Winter das Feuer zu unterhalten und die Reinigung zu besorgen hat, und zwar in der Art, dass das Wort „spiegelblank“ nur einen annähernden Begriff von der Sauberkeit gibt, welche in den Schulen herrscht. Jedes einzelne Stockwerk hat einen grossen Saal, das Hauptzimmer genannt, welches von den Klassenzimmern flankiert wird. Ausserdem befinden sich die Privatzimmer, resp. „Bureaux“ der Oberlehrer in dem Schulgebäude. Die Gebäude repräsentieren einen Gesammtwert von circa neun Millionen Dollars. Die Instandhaltung derselben kostet jährlich weit über 100,000 Dollars. Von dem Werte des beweglichen Eigenthums kann man sich einen annähernden Begriff machen, wenn man erfährt, dass im Jahre 1871 für Wiederanschaffung eines Theiles von Möbeln, Büchern u. dgl. über eine Million Dollars verausgabt wurde; das Stimmen und Reparieren der in den Schulen gebrauchten Pianos belief sich allein auf 7000 Dollars! Für Feuerung wurden 40,000, für Gas, welches den Winter über nur zwei Stunden abends beansprucht wird, 13,000 Dollars verausgabt. Der Gehalt der gesammten Schuldiener belief sich neben der freien Wohnung und Feuerung auf 100,000 Dollars. ____23_____ Hier dürfte wohl mancher Leser fragen: „Wenn der Gehalt des Schuldieners ein so reichlicher ist, wie stellt sich nur der des Lehrers?“ — Mancher Schulmann, der diesen Artikel liest, möchte vielleicht sehr gerne seine Stelle mit der eines amerikanischen Schuldieners vertauschen. Die Gehalte der Lehrer und Lehrerinnen der Tagschulen für weisse Kinder beliefen sich im Jahre 1871 im ganzen auf 1.600,000, für die Abendschulen und für Schulen für farbige Kinder ungefähr auf 154,000 Dollars. Diese Summe vertheilt sich auf 2375 Lehrer und Lehrerinnen. Ehe ich hier den Gehalt der einzelnen Lehrer berühre, will ich zum besseren Verständnisse des Lesers die Benennungen der beiden Hauptarten der Schulen definieren. In der Primaryschule, welche den deutschen Elementarschulen insoferne gleicht, als hier Lesen, Schreiben und die vier Species des Rechnens nothdürftig gelehrt werden, ist das Lehrpersonale ohne Ausnahme weiblich; in den Grammarschulen, welche den Bürgerschulen der deutschen Städte gleichen und wohin die Schüler, nachdem sie in den Primaryschulen das nöthige Examen abgelegt, versetzt werden, werden die niederen Posten ebenfalls durch weibliche, die höheren aber durch männliche Lehrer und Oberlehrer bekleidet. In den Mädchenschulen jedoch ist das ganze Lehrpersonale weiblich. Der Gehalt des Oberlehrers (Principals) einer Grammarschule beträgt 3000 Dollars per Jahr, der des Vice-Oberlehrers (Vice-Principals) 2500 Dollars, der Gehalt der Oberlehrerin in Grammarschulen 1500 Dollars und der der Vice-Oberlehrerin 1300 Dollars. Die Oberlehrerinnen in den Primaryschulen stellen sich auf 1500^—1800 Dollars. Das Salair der männlichen Hilfslehrer in den Grammarschulen ist 1400 Dollars per Jahr, das des weiblichen 850 D.; hingegen beziehen die Lehrerinnen der Mädchen-Grammarschulen 767 Dollars und die der Primaryschulen 600 Dollars jährlich. Uebrigens ist das Salair des gesummten Unterrichtspersonales im letzten Jahre um 12V2 bis 25 Procent erhöht worden. Bedenkt man nun, dass die Unterrichtszeit durchschnittlich fünf Stunden per Tag beträgt — der Abendunterricht wird besonders bezahlt — und dass die Schulen nur fünf Tage wöchentlich geöffnet sind (Samstag und Sonntag sind sie geschlossen), dass sich ferner die Ferienzeit jährlich auf 21/2 bis 3 Monate erstreckt, so dürfte sich die Situation des Lehrpersonales nirgends günstiger stellen, als in Amerika. Hut ab vor einem Volke, das seine Lehrer, die Erzieher seiner Zukunft, die Führer und Leiter seiner Jugend, vor Kummer und Sorge, vor Elend und Hunger bewahrt und ihnen die Mittel gibt, sich an Geist und Körper frisch zu erhalten, damit sie sich ganz ihrer schwierigen Aufgabe widmen können! — Wie schon vorhin bemerkt, theilen sich die Schulen zunächst in zwei grosse Klassen, in Grammar- und Primaryschulen. Dann besitzt die Stadt eine höhere Töchterschule, „Normal College“ und das College of the City of New-York, sowie in jedem Stadtviertel eine Anzahl Abendfreischulen, in denen nur Personen beiderlei Geschlechtes, welche das 14. Jahr überschritten, Aufnahme finden können. Hier wird der Unterricht am 1. Oktober jeden Jahres eröffnet und am 15. Februar geschlossen. Für deutsche Einwanderer sind diese Abendschulen, in welchen sie die so nothwendige englische Sprache theoretisch sowohl als praktisch lernen können, eine grosse Wohlthat. Auch für denjenigen Theil der Jugend, welcher die Grammarschule absolviert und sich, anstatt weiter zu studieren, seinen Lebensunterhalt erwerben muss, ist gesorgt, indem für sie eine Abendhochschule (Evening highli school) eingerichtet ist, da die gewöhnlichen Abendschulen weder mitf remden Sprachen noch anderweitigen Realfächern sich befleissen. Hier sowohl als auch in allen andern Schulen, welche den Namen Freischulen führen, ist nicht nur der Schulbesuch durchaus unentgeltlich, sondern alle Materialien, von der Schiefertafel bis zum theuersten Zeichenhefte, von der Fibel bis zum Atlas, alles wird dem Schüler frei geliefert und demselben, einerlei, ob er das Kind des Millionärs oder das des Bettlers ist, ohne Rückhalt in Besitz gegeben. Der Verlust des Buches zieht wohl eine Disciplinarstrafe des Schülers nach sich, aber eine Rückerstattung seitens der Eltern wird nie verlangt. Man kaun sich also von der Grösse der Wohlthat, die den mittleren und ärmeren Klassen New-Yorks durch die obgenannte Einrichtung zutheil wird, einen rechten Begriff machen. Ich vergass zu bemerken, dass nicht alle Bücher geliefert werden, und die am wenigsten, die man für die unentbehrlichsten ansehen sollte. Keine Bibel, kein Katechismus, kein religiöses Gesangbuch befindet sich in dem Schulränzchen des amerikanischen Freischülers. Jedwede Art von Religionsunterricht, jedwede Art von Bibelstudium ist aus den amerikanischen Freischulen verbannt. Das frappiert, nicht war? — Aber eine weise Vorsicht liegt dem zugrunde. Die Dogmen der verschiedenen Kirchensecten, welche in diesem Lande bestehen, sind hundertfach verschieden. Um also allen gerecht zu werden, um das Gewissen eines jeden Religionsbekenners frei zu lassen, musste der Religionsunterricht den Schulen fern und es den Eltern überlassen bleiben, ihre Kinder in der Religion zu unterweisen. Nun darf man nicht vergessen, dass keinerlei Schulzwang besteht und dass, so oft auch — besonders von Eingewanderten —- der Versuch gemacht wurde, einen solchen einzuführen, derselbe immer an der Festigkeit des jeden Zwang hassenden Amerikaners scheiterte. Ferner muss man die zahllosen Schulen der Congregationen, die Hunderte von Unterrichtsanstalten und sogenannten Kost- und Klosterschulen u. s. w. in Anschlag bringen, welche alle den Freischulen ein zahlreiches Contingent entziehen. Dies alles in Betracht gezogen, muss das Resultat des Freischulenbesuches sich als ein ausserordentlich befriedigendes herausstellen, denn die Schulen genannter Art wurden von mehr als 2.300,000 Kindern besucht. Man trifft wohl hier und da Leute, welche naserümpfend behaupten, der Besuch der Freischulen wirke nachtheilig auf das Betragen und den Charakter der Kinder, aber wer das Durcheinander und die problematische Reinlichkeit der dortigen „Zahlschulen“ (payschools) kennt und dann die Freischulen besichtiget, muss lesteren den Vorzug gewähren. Auf die Gesundheit der Kleinen wird hier die ängstlichste Rücksicht genommen, die Reinlichkeit aufs beste gefördert. Kein Kind darf ungewaschen oder ungekämmt seinen Sitz einnehmen. Ist in der Familie eines Schülers eine ansteckende Krankheit ausgebrochen, so hat bei Strafe der Ausweisung — welche für alle Schulen permanent bleibt — der betreffende Schüler an den Oberlehrer den Bericht zu erstatten und muss dann die Schule so lange meiden, bis die Krankheit aus seiner Familie verschwunden. Durch eine rationelle Ventilation wird für eine gleichmässige Temperatur in den Schulzimmern Sorge getragen. Als Feuerungsmaterial wird, wegen der schädlichen Kohlengase, nur Holz verwendet. — Körperliche Züchtigung existiert nicht. Ist ein Schüler durch Ermahnungen oder durch die Entziehung der halbjährigen Certificate, welche für Wohlverhalten ausgestellt werden, nicht zu bessern, so wird er des Rechtes seines Schulbesuches durch den Oberlehrer für verlustig erklärt. Hat der Verwaltungsrath dieses Verfahren für gut geheissen, so werden alle Freischulen der Stadt hievon verständiget, und nur in höchst seltenen Fällen lässt sich der Erziehungsrath bewegen, den einmal ausgeschlossenen Schüler wieder in die Schule aufzunehmen. Es muss hier bemerkt werden, dass für schlechtes Lernen die Strafe des Ausschliessens nicht besteht. Vielmehr sucht man durch Erthei-lung von Diplomen, durch Versetzung in höhere Klassen, durch Veröffentlichung der Namen der besten Schüler in den Schuljournalen und anderen Zeitungen den Ehrgeiz des nachlässigen Schülers zu wecken. Bei dem Vorrücken in eine höhere Klasse gibt die Fei’tigkeit im Rechnen den Masstab ab — gewiss bezeichnend für den Yankee ! — Alle andern Fächer mögen vom Schüler noch so gut bewältiget werden, wenn er die in seiner Klasse gelehrten Species nicht vollständig inne hat, so kann er keinesfalls vorrücken. Die Hauptunterrichtsgegenstände in den Grammarschulen sind ausser der Arithmetik die englische Grammatik, zu welcher noch in letzterer Zeit durch die rastlosen Bemühungen der New-Yorker Deutschen auch die deutsche hinzugefügt worden ist, amerikanische Geschichte, Geographie und endlich Elementarastronomie und Physik. Die alte Geschichte sowie Mythologie wird gar nicht oder doch sehr oberflächlich und meist nur in erzählender Weise behandelt. Gewöhnlich erreicht der Schüler bis zu seinem vierzehnten Jahre Algebra und wird dann entlassen oder macht dann das Examen für das Freicollege der Stadt New-York, eine Lehranstalt, ähnlich unseren Gymnasien. Mädchen werden in die „Normalhochschule“ versetzt. Doch auch hier besteht noch eine Vorbereitungsklasse, ehe der Schüler das eigentliche College erreicht, die sogenannte Inter-ductionsschule. Der Aufenthalt hier ist auf zwei Jahre festgesetzt; nach dem ersten Jahre kann der Zögling, nach dem zweiten muss er sein Examen machen, sonst mag er für sein eigenes Geld weiter studieren, denn die Freischulen existieren nicht mehr für ihn. Während in den Freischulen niederen Grades jeder Schüler Zutritt erhält, ist zur Zulassung in das College mindestens einjähriger Besuch einer Freischule niederen Grades unerlässliche Bedingung. Die Geldaristokratie (eine andere existiert dort nicht), welche die Freischulen mit ihrer gemischten Bevölkerung vielleicht für ihre Kinder verschmäht, würde nichtsdestoweniger ihre in Pensionaten oder zu Hause geschulten Abkömmlinge scharenweise in das College schicken, das die besten Männer der Wissenschaft zu Lehrern hat, und so, wie überall, dem Armen aber Fleissigen den Platz wegnehmen. Wer also die Wohlthat des Colleges geniessen will, muss auch die Volksschulen mit in den Kauf nehmen. Jetzt noch ein Wort über die Verwaltung dieser ebenso grossartigen als auch wieder einfachen Institute. Die oberste Schulbehörde besteht aus dem Unterrichtsrathe, zwölf vom Volke gewählten Männern. Mag bei anderen Aemtern die Politik oft die erste Rolle spielen, bei der Wahl jenes Rathes wird auf die sociale Stellung und Bildungsstufe der Mitglieder besonders Rücksicht genommen. Der Rath organisiert sich und wählt einen Präsidenten aus seiner Mitte, sowie einen Geschäftsführer und Superintendenten für die Stadt. Ferner erwählen die 22 Stadtviertel der Stadt 110 Vertrauensmänner, jedes Viertel fünf für sich. Diesen Fünfen fällt die innere Verwaltung der in ihrem Viertel gelegenen Schulen zu. Die Gelder zur Erhaltung sämmtlicher Schulen werden aufgebracht, indem die Stadt zehn Dollars per Jahr für jedes schulbesuchende Kind an den Rath zahlt; ferner Vao Procent vom steuerbaren städtischen Grundeigenthume etc. Dies ist die wirklich rationelle und ebenso grossartige Einrichtung der amerikanischen Freischulen, j. j—y. ^"CL2nLd_s clb-a-ia.« Kärnten. (Gründung einer hohem Mädchenschule.) Wie aus Kärnten berichtet wird, ist in Klagenfurt die Gründung einer höheren Töchterschule im Zuge, und soll schon mit Beginn des nächsten Schuljahres die Eröffnung des ersten Jahrganges stattfinden Das Gründungscomitö hat bereits ein Mitglied mit der Verfassung eines Lehrplanes für eine solche Anstalt betraut. Böhmen. (Eine Eröffnung des Landesausschusses.) Dem Landesschulrathe für Böhmen wurde vom dortigen Landesausschusse kürzlich eröffnet, dass nach Ansicht des Landesausschusses der Gemeindevorstand ohne Vorhandensein eines Gemeindeausschussbeschlusses nicht berechtigt ist, sich mit dem k. k. Bezirkssekulrathe auf einen Schulgeldpauschalbetrag zu einigen. Kroatien und Militärgrenze. (Zur Hebung de s Schulwesens.) Die Hebung des Schulwesens in Kroatien und in der Militärgrenze macht, wenn auch langsam, so doch Fortschritte. Neue Unterrichtsanstalten werden eröffnet, schon bestehende erweitert, die materielle Stellung der Lehrer einigermassen verbessert. Der Volksschullehrer-Pen-sionsfond für das Grenzgebiet beträgt laut des letzten Gebarungsausweises gegenwärtig die Summe von 136,530 fi. in Staatspapieren und 192 fl. TQ’/s Fr. in Barem, zusammen also 136,722 fl. kr., und hat seit 8. Oktober 1879 einen Zuwachs von 3265 fl. 31 kr. aufzuweisen. Xj o c a, 1 e s_ Veränderungen im Lehrstande. Herr Peter Geh in wurde von seinem bisherigen Dienstposten zu Krainburg nach Brunndorf versetzt, wo ihm die zweite Lehrstelle zugewiesen wurde. Herr Franz Zajec, bisher Lehrer in Oberbrusniz, kam als solcher nach Maichau, und Herr Ant. Kadunc, bisher prov. Lehrer in Čermošnic, in gleicher Eigenschaft nach Oberbrusniz. Fräul. Hedwig Rosina, absolvierte Lehramtscandidatin, erhielt die zweite Lehrstelle zu Čermošnic (provisorisch). Aus der Sitzung des k. k. Landesschuirathes vom 2. Jänner. Heber Recurse wider bezirksschulräthliche, die Berichtigung von Schulbau- und Schulbaucommissionskosten betreffende Erkenntnisse werden Entscheidungen gefällt. — Auf Grund der Berichte der k. k. Bezirksschulräthe, betreffend den Zustand der Nothschulen in Absicht auf die eventuelle Verbesserung derselben, werden dem krainischen Landesausschusse Mittheilungen gemacht und die entsprechenden weiteren Verfügungen getroffen. — Dreien Schülerinnen der Uebungsschule in Laibach wurde die nachträglich angesuchte Bewilligung der Schulgeldbefreiung ertheilt. — Das Gesuch eines gewesenen Aushilfslehrers um Zuwendung einer Gnadenpension wird an den krainischen Landesausschuss geleitet. — Die Aeusserung der Direction der k. k. Staatsoberrealschule in Laibach über das Hass der Forderungen aus den mordernen Cultursprachen wird mit einschlägigen Anträgen höhern-orts in Vorlage gebracht. — Der Bericht der Direction der philharmonischen Gesellschaft in Laibach, betreffend den Stand der Musikschule für die Jahre 1878/79 und 1879/80, wird zur Kenntnis genommen. — Heber Berichte zweier k. k. Bezirksschulräthe wird die Bewilligung der Einführung des Halbtagsunterrichtes an zwei Volksschulen ertheilt. — Einem Zöglinge der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Laibach wird über Antrag des Lehrkörpers der Fortgenuss des Staatsstipendiums vom 16. Dezember 1879 an entzogen. — In die von einem k. k. Bezirksschulräthe beantragte Pensionierung eines Volksschullehrers wurde nicht eingegangen, gegen den betreffenden Lehrer jedoch eine anderweitige Strafverfügung erlassen. — Auf Grund bezirksschulräthlicher Berichte wurden zwei Lehrer- und eine Oberlehrerstelle definitiv besetzt. -- Recurse in Schulversäumnis-Straffällen, dann Remunerations- und Geldaushilfsgesuche wurden erledigt. Kinderbescherungen. Für die im hiesigen Mädchenwaisenhause auf der Polana untergebrachten Kinder wurde vor kurzem eine Christbaumfeier veranstaltet, der nebst mehreren anderen Gästen auch der Herr Fürstbischof Dr. Chrysostomus Pogačar und die Gemahlin des Herrn Landespräsidenten, Frau v. Kallina, beiwohnten. Am gleichen Tage wurden auch im hiesigen Ursulinnenkloster 39 arme Mädchen der äusseren Schule mit Kleidungsstücken betheilt, die zum grossen Theile von den Zöglingen der inneren Schule für ihre ärmeren Colleginnen angefertigt worden waren. Zu beiden Veranstaltungen waren den Schulleitungen von hiesigen Kinderfreunden reichlich Gaben zugekommen. Kleinkinderbewahranstalt. Wie jährlich zu Weihnachten, so fand auch diesmal in der hiesigen Kleinkinderbewahranstalt die Christbescherung der armen Kinder statt. Es wurden alle Kinder, und zwar 72 Knaben und 94 Mädchen, mit Kleidern betheilt und 60 der ärmsten, welche in den Wintermonaten die Mittagskost in der Anstalt unent- geltliek erkalten, wurden überdies auck mit Schuken besckenkt. Die Anstalt beehrten am Betheilungstage durch ihre Gegenwart die Gemahlin des Herrn Landespräsidenten, Frau Anna Edle v. Kallina, die Yereiusvorstekerin Frau Antonie Freiin v. Codelli und mehrere Schutzfrauen. Diesen sowie allen Gönnern des Institutes und besonders der löblichen krainischen Sparkasse, welche auch heuer für die Festlichkeit 200 fl. spendete, wird in der Laibacher Zeitung im Namen der armen Kleinen der herzlichste Dank ausgedrückt. Odbor okrajne učiteljske knjižnice v Kerškem nas prosi, da sledeče objavimo: Na novo urejena knjižnica šteje zdaj 355 del (knjig) v 644 zvezkih, in sicer je veroznanskih knjig 9 v 9 zvezkih, pedagogijskih in metodijskik 53 kn. v 81 zv., slovenskih 72 kn. v 142 zv., nemško-slovstvenih in slovniških 16 kn. v 64 zv., zemljepisnih in zgodovinskih 34 kn. v 64 zv., naturoznanskih 37 kn. v 66 zv., risarska in pisarska dela so 4 kn. v 4 zv., telovadska dela so 4 kn. v 4 zv., matematičnih in računskih del je 18 kn. v 18 zv., glasbenih 20 kn. v 24 zv., kmetijskih 47 kn. v 47 zv., potopisnih del je 6 kn. v 19 zv., besedniki so 4 kn. v 17 zv., leposlovnih je 9 kn. v 46 zv., spisov za mladino 6 kn. v 6 zv., časopisov 11 kn. v 28 zv. in raznega zaderžaja 14 kn. v 14. zv. Časnike, katere bode imel odbor okrajne učiteljske knjižnice v Kerškem letos, poslali se bodo vsem šolam v okraju koncem januarija na ogled; opomnimo pa pri tej priliki, da se ona zbirka časopisov, ki se je bila meseca novembra v ravno ta namen okrog poslala, do danes še ni vernila. Šolski prijatelji v Kerškem so tudi letos darovali čez 40 gld. v ta namen, da se bodo revnim šolskim otrokom nekatera oblačila kupila. Aus dem Ursulinnenconvente in Laibach. Die verstorbene Oberin, Mater Josefa Struss, war zu Laibach 1805 geboren, trat 1823 ins Kloster und wurde 1874 zu obiger Würde gewählt. Sie war eine tüchtige Malerin und schmückte sowohl das Kloster als die Kirche mit zahlreichen Gemälden von ihrer Hand; erwähnenswert sind ihre Copien der lebensgrossen Porträte des Stifters von Kirche und Kloster: Jakob Schell v. Schellenburg, und seiner Gemahlin Katharina Anna, geh. Hofstätter, die im Arbeitszimmer des Conventes angebracht sind. — Donnerstag, den 8. Jänner, fand die Wahl der neuen Oberin statt. Aus derselben gieng hervor Mater Antonia Murgel, geb. 1830. Dieselbe gehört seit dem 13. Dezember 1855 dem Kloster an und legte am 26. Juli 1858 das Gelübde ab. Am Unterrichte hatte sie sich nicht betheiligt. Orlg'Ina.l-Oorrespond.enaizien- Aus Oberkrain. Nicht allein im Loitscher Schulbezirke, wie ich letzthin las, sondern auch bei uns macht sich der Grimm des Winters der Schule gegenüber in der nachtheiligsten Weise geltend. Das Schulholz, von dem in anderen Jahren gewöhnlich noch etwas übrig blieb, ist heuer bereits aufgebraucht, und trotzdem haben wir höchstens an Nachmittagen in den Schullocalen die vorschriftsmässige Temperatur. Der Schulbesuch ist bei so sibirischer Kälte selbstverständlich ein sehr mangelhafter. Noch mangelhafter aber ist die Ausstattung unserer Schulen mit Lehrmitteln. Die Ortsschulräthe haben in dieser Beziehung ganz eigene Ansichten und wollen für Lehrbehelfe nichts in den Voranschlag setzen. Ein Globus, eine Karte der Planiglobien etc. scheint den Herrn Land-Ortsschulräthen mehr als überflüssig zu sein. Traurig aber wahr! Endlich wird es doch dazu kommen müssen, dass diesen Herren besser in die Karten geschaut wird, sonst werden unsere Schulen noch lange ohne die nöthigsten Lehrmittel bleiben. Iz Dolenjskega. (O organični zvezi in o zunanji obliki naših šolskih knjig in o rabi knjig za realistične predmete.) Ako z prav optimističnega stališča število naših knjig brojim, sem čisto zadovoljen ž njimi; kajti za slovenski in 28______ nemški jezikovni nauk najdem v zapisniku knjig c. kr. založbe po štiri knjige za slovenščino in nemščino. Kako to? vprašaš. Le štej! Za slovenščino imaš: Miki. „Začetnico“ (1), Miki. „Pervo berilo“ (2), novo (Končnikovo) „Drugo berilo“ (3) in staro „Drugo berilo“ (4); za nemščino pa „Slov.-nemški abecednik“ (1), „Pervo“ (2), „Drugo“ (3) in „Tretjo nemško slovnico“ (4). Ker imamo po slovenskih pokrajinah kot najvišje organizirane ljudske šole le čveterorazrednice (razen Ljubljane in nekod po Štajarskem), zato smemo reči, da so naše šole za silo preskerbljene se slovenskimi in nemškimi čitankami ter jezikovnimi knjigami. Treba je samo — po mojem nemerodajalnem mnenji — vse sedanje knjige malo drugače urediti, nekaj dopolniti, spraviti vse v org an ično zvezo in dati nekaterim knjigam drugačno zunajno obliko. Pričnimo se slovenskimi knjigami. Mnogo izkušenih šolnikov ne odobruje, da ste „Začetnica“ in „Pervo berilo“ v enem zvezku. To res ni prav. Nemške „Fibel“ nikjer ne najdemo v zvezi z drugo knjigo. „Začetnica“ naj se razširi tako, da bode v njej za pervi razred dovolj berilnih vaj in naj se loči od „Pervega berila“. Da naj se jej tudi manjša oblika. Gradivo, katero obsega „Pervo berilo“, je za drugi razred premajhno; dopolni naj se torej tudi „Pervo berilo“ in izda v posebnem zvezku, da bode tro- in zlasti čveterorazrednicam, katere hočejo v drugem razredu posebno čitanko imeti, vstreženo, kakor je to bilo 20 let v navadi. — Staro „Drugo berilo“, katero pa je letos v novem in popravljenem natisu izišlo, je v obče tolike didaktične vrednosti, da bi bilo primerno nasvetovati, da naj ostane kot nadaljevanje „Pervega berila“. A uvede naj se zveza z „Pervim berilom“ s tem, da se doda temu „Drugemu berilu“ nadaljevanje iz slovnice, katera je pričeta pri „Pervem berilu“. „Pesemska priklada“ pri starem „Drugem berilu“ naj bi potem odpala, vsaj so note v rokah ljudskih učencev itak neporabljivo blago. Novo „Drugo berilo“ bi čisto lehko dobilo ime „Tretje berilo“ in njegova slovnica naj bi se tam nadaljevala, kjer se je pri „Drugem berilu“ pretergala. — Glede nemških knjig za slovenske šole imam malo 'želj. Ker služijo one samo za naučenje nemškega jezika slovenskim otrokom, ker se pa v pervem razredu z učenjem nemščine še ne more pričenjati, zato bi jaz nasvetoval, da se izdavanje slovensko-nemškega abecednika čisto opusti. Pervotne vaje v nemškem branju naj se pa upeljejo na pervo mesto pri „Pervi nemški slovnici“. To je sicer nekoliko že zdaj uvedeno pri tej knjigi, ali dotične vaje še ne zadostujejo, da bi se otrok nemškemu branju toliko privadil, da bi mogel učitelj jezikovne vaje ž njim obravnavati. Sicer pa ste perva in druga nemška slovnica precej dobro urejeni; berilnih vaj, katere služijo samo za mehanično vežbanje v čitanji, je pa v njih pred preveč kakor premalo. Nasprotno pa manjka takih kratkih nemških berilnih vaj v „Tretjem berilu“; na tej stopinji bi jih učenci že umeli, pa jih žalibog ni. — S knjigami za realistične predmete, katere se po obstoječih veljavnih normalnih učnih načertih smejo rabiti v 4. in 5. ra .redu čvetero- in petrazrednih šol, pa nismo še žalibog dovoij preskerbljeni, vsaj z takimi ne, katere bi imele vladno poterjenje. Sicer pa upamo, da se bode tudi v tem obziru našemu šolstvu na pomoč prišlo, kajti gotovo je, da se čisto brez vseh sredstev ne more v prepotrebnih realističnih predmetih dovolj storiti. IL/dla.in.nlg'faJ-tlB'es- Erziehungs- und Volksbildungsverein „Schulz-Strassnicki.“ Aus Wien schreibt man uns: Bekanntlich wurde anlässlich der am 31. Mai v. J. abgehaltenen Gedenkfeier des berühmten vaterländischen Gelehrten, Pädagogen und Schulreformators Dr. C. L. Schulz von Strassnicki in Wien der Beschluss gefasst, einen Erziehungs- und Volksbildungsverein zu gründen, welcher den Namen des Verewigten tragen soll. Dieser Verein ist nun von dem k. k. Ministerium des Innern mit Zahl 15,969 vom 19. November 1879 bescheinigt worden und hat sich auch schon constituiert. Die Zwecke desselben entsprechen dem Geiste und den Bestrebungen seines Namensträgers, welcher schon im Jahre 1848 einen ähnlichen Verein organisierte. In dem Programme dieses Vereins heilst es unter anderem, dass der Zweck desselben dahin gerichtet sei, die Gesammtheit des Volkes für die Güter wahrer Menschenerziehung zu begeistern und empfänglich zu machen, gemeinnützige Kenntnisse und humanen Sinn zu verbreiten, und zwar speciell in dem Sinne der Erziehung des Volkes zu sittlicher Kraft und Wehr, zu Wahrheitsliebe und That, zu Arbeitsamkeit und wirtschaftlicher Selbsthilfe. Im Hinblicke auf die angegebenen Zwecke soll es weiter Aufgabe des Vereins sein, die Wesenheit und Erhabenheit des Berufes des Menschenbildners und Erziehers in der Brust eines jeden Theilnehmers, sowie das Interresse für die Schule in den gesammten Kreisen der Staatsgenossen rege und in voller Lebendigkeit zu erhalten, sowie auch mit allem Nachdruck dahin zu wirken, das den Lehrbeflissenen eine den Lebensbedingungen angemessene und ihrer amtlichen Stellung würdige Existenz zutheil werde. Der Verein ist berufen, die weitgehendste Initiative zu ergreifen, um Schule und Haus in einen angemessenen Contact zu bringen und sohin das Haus zur Stütze und nicht zum Gegensätze der Schule zu machen. Damit werden auch die Errungenschaften der Schule um das mehr gesichert und nicht so leicht einer, wie man zu sagen pflegt, rückstauenden Bewegung ausgeliefert sein. Angelegenheit aller Männer der Schule sowie aller Freunde für Schule und Erziehung, soll es daher sein, gerade diese Vereinsschöpfung mit Freude zu begrüssen und durch ihren Beitritt zu stützen und zu fördern. Der Verein erstreckt seine Thätigkeit auf das ganze Reich und wird in jeder Stadt, ja selbst an jedem grösseren Orte eine Vertretung (Filiale) gründen, wozu Anerbietungen heute schon erwünscht sind. Der Verein wird auch Wandervorträge abhalten lassen und gemeinnützige, insbesondere Erziehungsschriften verbreiten Anmeldungen zum Beitritt wollen gerichtet werden an den oben betitelten Verein: Wien, Kolingasse Nr. 15. Die Beitrittsgebür beträgt halbjährig 1 fl., ganzjährig 2 fl. Die grösste Orgel. Die Orgel für die Kathedrale in Garden-City auf Long-Is-land, gegenüber von New-York, mit deren Anfertigung gegenwärtig Mr. Roosevelt beschäftigt ist, wird die grösste und merkwürdigste sein. Sie wird ungefähr 40,000 Dollars kosten und im nächsten Frühjahre aufgestellt werden. Im westlichen Ende der Kathedrale, in einem Thurme, befindet sich ein Zimmer, worin ein Theil der Orgel, durch Elektricität mit dem Chor in Verbindung gesetzt, seinen Platz finden wird. Heber der Decke, ungefähr in der Mitte des Gebäudes, wird ein anderer Theil des Instrumentes — genannt die „Echo-Orgel“ — angebracht werden, der gleichfalls vom Chor aus vermittelst Elektricität gespielt werden wird. Unterhalb des Chors, in der dort befindlichen Kapelle, ist ein weiterer Theil der Orgel placiert, der nach Belieben in der Kapelle und vom Chor aus gespielt werden kann. Endlich wird das im Thurme hängende grosse Glockenspiel durch Elektricität mit dem Chor in Verbindung stehen, so dass der Organist dasselbe durch die Orgeltasten in Thätigkeit setzen kann. Die Blasebälge des Instrumentes werden von fünf hydraulischen Maschinen bedient. Der Organist ist, indem er einfach die Wasserkraft wirken lässt, Herr des ganzen Instrumentes, einschliesslich des Glockenspiels. Ungeachtet der grossen Entfernung zwischen den einzelnen Theilen dieser Riesen-Orgel wird der für die Tasten erforderliche Druck nicht stärker sein, als der bei einem Piano übliche. IB-ü.clxer- -u.nd. Zelt-u.ng'sscHna/u.- Chi’onik der Weltgeschichte. Zusammenstellung des Wissenswürdigsten aus Sage und Geschichte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, mit specieller Berücksichtigung Deutschlands und Oesterreichs. Ein Nachschlagebuch zur Belehrung, Orientierung und Repetition von Dr. Carl Ruthardt. In circa 12 Lieferungen ä 30 kr. ö. W. Verlag von Levy & Müller in Stuttgart. — Mit der Lectüre dickleibiger Bände über alle möglichen Wissenschaften können gegenwärtig die wenigsten Leute sich befassen; die meisten haben weder die erforderliche Zeit, noch liegt für sie das Bedürfnis vor, den nur zu oft in behaglicher Breite verarbeiteten und mit einer Fülle unwesentlicher Details überladenen Stoff in sich aufzunehmen. Dies gilt in besonderem Masse von der Weltgeschichte, welche vermöge ihres ureigenen Wesens und ihrer einschneidenden Bedeu- tung für das geistige sowie praktische Leben wohl das hervorragendste Interesse für sich in Anspruch nimmt und daher Gegenstand zahlloser Bearbeitungen geworden ist. Einen durchaus selbständigen und ganz originellen Wert, der ohne Zweifel rasch in den weitesten Kreisen erkannt werden wird, bietet das vorliegende Werk. Indem es zwischen den Extremen, einerseits der umständlichen Geschichtserzählung mit der erdrückenden Masse unwesentlicher Details, andererseits dem mageren Gerippe blosser Aufzählung von Thatsachen und Namen ohne Fleisch und Blut, die richtige Mitte zu treffen sucht, bietet es als Material alles das, was von allgemeinem Interresse ist, alles das, dessen Kenntnis von jedem gefordert werden muss, der auf das Prädicat „gebildet“ Anspruch machen will. Somit enthält es keinen farblosen Notizenkram ohne Zusammenhang, sondern eine zusammenhängende, das Charakteristische an Thatsachen und Personen markierende, durch Einstreuung von bezeichnenden Charakterzügen, Charakterschilderungen der hervorragendsten Persönlichkeiten, Sagen, Anekdoten, geflügelten Worten schmackhaft und geniessbar zubereitete Darstellung; weggelassen ist, als die Durchsichtigkeit und Ueber-sichtlichkeit nur störend, alles specifisch gelehrte Beiwerk. Bei einem Blicke in die ersten Lieferungen gewahrt man sofort, dass das Buch weit mehr bietet, als der schmucklos einfache, eigentlich zu bescheidene Titel verspricht. Für Lehrer als Grundlage der weiteren Besprechung, für Schüler zum Zwecke der Repitition, zur Vorbereitung für Prüfungen u. s. w., ja man kann sagen als Hausbuch wird es vorzügliche Dienste leisten. Die äussere Ausstattung des Werkes lässt nichts zu wünschen übrig: starkes Papier, grosser, deutlicher Druck; dazu ist der Preis als ein mässiger zu bezeichnen. Von dem im gleichen Verlage (Levy & Müller) erscheinenden Werke Geschichte der deutschen Nationalliteratur des 19. Jahrhunderts, von Ludw. Salomon, auf das wir unsere Leser bereits nachdriiekliehst aufmerksam gemacht, sind uns nun auch die 2. und 3. Lieferung (Preis ä 1 Mark) zugekommen, die sich in wirklich anziehender Weise mit den Vertretern der romantischen Schule, den Dichtern und Rednern der Befreiungskriege, der Schicksalstragödie und der Zeit der Enttäuschung befassen. Denselben sind die Porträts von Scheffel, Fritz Reuter, E. Geibel, F. Dahn, . Ed. v. Bauernfeld und A. v Chamisso auf Kupferdruckpapier beigegeben. Die „Oesterr.-Ungarische Kunst-Chronik“ (herausgegeben von Dr. Heinrich Käbdebo) enthält in der soeben ausgegebenen Nummer 6 einen Aufsatz über Anselm Feuerbach, aus der Feder des Redacteurs, sodann sehr reichhaltige Notizen aus der Künstlerwelt, über Ausstellungen, Denkmale und Bauten, Kunstvereine. Der Literatur-Bericht umfasst diesmal besonders viel Besprechungen. Als künstlerischen Schmuck zeigt das Blatt drei Holzschnitte, und zwar: „Iphigenia auf Tauris“ von Anselm Feuerbach, „Tiberius auf Capri“ von Ludwig Hanns Fischer, und „Pörtschach“ von Robert Schuster. Alte und Neue Welt. Illustriertes katholisches Familienblatt zur Unterhaltung und Belehrung. XIV. Jahrgang 1880. Jährlich erscheinen 18 oder alle 3 Wochen ein Heft in Umschlag, gross 4°, reich illustriert, mit prachtvoller Oelfarben-Gratisprämie: „Angelus Gustos“ oder „Des Kindes Schutzengel“. Preis per Heft 40 Pfg. oder 50 Cts. Inhaltsverzeichnis des soeben erschienenen 6. Heftes: Der Mönch von Heisterbach. Von Wolfgang Müller. — Dionysius und die Sibyllen. Scenen aus der römischen Cäsarenzeit. — Johannes Tetzel in Wahrheit und Dichtung. Von W. Hermann. — Der Alte vom Berge. Eine Erzählung aus der Bühnenwelt. Von Philipp Laicus. —- Hausapotheke fürs Volk. 6. Der Wachholder oder Weckholder. Von Dr. I. A. Schilling. — Peter Mayer. Von Ferdinand Heitemeyer. — London. Reise-Erinnerungen von Karl Faber. — Das Weihnachtsfest in Neapel. Von C. Cin. — Von einem Schusterbuben. Humoreske von L. van Jong-bloet. — Allerlei. Amerikanische Getreide-Elevatoren. Krimhild vor Siegfrieds Leiche. Der Sonnenschirm ein Privileg. — Gutes altes Gold. — Vertrauliche Correspoudenz. — Rebus — Charade. —• Illustrationen: Der Mönch von Heisterbach. Muttersorge. Johannes Tetzel. Der Vanderbilt’sche Getreide-Elevator am Hudson-Flusse. Kriemhild vor der Leiche Siegfrieds. Lambeth-Palace. Die ehemalige Londonbrücke. Die neue Londonbrücke. Initiale A. — Ach, wie schrecklich! — Zu beziehen durch alle Buchandlungen und Postämter des In- und Auslandes sowie von der Verlagsbuchhandlung. lEUrled.ig'te I-jetirstellen. KTrain.. Im Schulbezirke Stadt Laibach: Vierklassige Mädchenschule, Stelle einer definitiven Unterlehrerin, Gehalt 420 fl., lOproc. Dienstalterszulage; Stadtschulrath Laibach bis 6. Februar. — Im Schulbezirke Littai: Einklassige Volksschule in Höttitseh, Lehrerstelle, Gehalt 400 11., Wohnung; bis 31. Jänner. — Im Schulbezirke Gottschee: Vierklassige Knabenvolksschule in Keilniz, dritte Lehrstelle, Gehalt 500 fl.; bis 28. Jänner. — Einklassige Volksschule in Hinach, Lehrerstelle, Gehalt 450 fl..Wohnung: bis 3. Februar. — Im Schulbezirke Gurkfeld: Einklassige Volksschule in Johannisthal, Lehrerstelle, Gehalt 450 fl., Wohnung; bis 11. Februar. Stexerin.a,rl3:. Sieh letzte Nummer; ausserdem: Fiinfklassige Volksschule zu Neuberg, Unterlehrerinstelle, (prov.) Gehalt 640 fl. ; Ortsschurath daselbst bis Ende Jänner. - Volksschule zu Burgau (Bez. Fürstenfeld), Unterlehrorstelle, Gehalt 480 fl.; Ortsschulrath daselbst bis Ende Jänner. — Dreiklassige Schule zu Maxau (Bez. W.-Feistriz), Unterlehrerstelle, Gehalt 440 11.; Ortsschulrath daselbst bis Ende Jänner. — Vierklassige Knabenschule zu Voitsberg, Unterlehrerstelle, Gehalt 560 11.; Ortsschulrath daselbst bis 5. Februar. — Oberlehrerstelle zu Graz (Lagorgasse), Gehalt 90011., Functionszulage 200 11., Wohnung (eventuell Lehrerstelle mit 900 11. Gehalt); dann eine definitive und eine prov. Unterlehrerstelle, erstere mit 720 11. Gehalt; Stadtschulrath Graz bis 80. Jänner. - Lehrerinnenstellen zu St. Georgen, Wildon, Wolfsberg (Gehalt jo 600 11.) und Pöls (Gehalt 550 11.) im Bezirke Wildon; bei den betreffenden Ortsschulräthen bis Ende Jänner. — Volksschule zu St. Anton in Windisch-Bücheln, Oberlehrerstelle, Gehalt 550 11., Functionszulage 50 11., Wohnung; Ortsschulrath daselbst bis 5. Februar. — Volksschule zu Klöch (Bez. Radkersburg), Lohrerstelle, Gehalt 550 11., Wohnung; Ortsschulrath daselbst bis 31. Jänner. — Fünfklassige Schule zu Mureck, Unterlehrerstelle, Gehalt 560 fl., Wohnung; Ortsschulrath daselbst bis 31. Jänner. — Volksschule zu St. Margarethen am Draufelde (Bezirk Marburg), Lehrer-steile, Gehalt 550 11., Wohnung; Ortsschulrath daselbst bis 4. Februar. — Volksschule zu Osterwitz (Bez. Deutsch-Landsberg), Lehrerstelle, Gehalt 600 11., Wohnung; Ortsschulrath daselbst bis Ende Jänner. Danksagungen. Der Postmeister und Realitätenbesitzer in Mannsburg, Herr B. Degischer, spendete der Bezirkslohrer-bibliothek zu Stein mehrere wertvolle Bücher, als: Göthe’s und Lessing’s sämmtliche Werke, die naturwissenschaftlichen Schriften Humboldts und ein Herbarium der Futtergräser und Futterkräuter. Der Gefertigte sieht sich angenehm verpflichtet, dem hochherzigen Gönner und Schulfreunde hiefür den wärmsten Dank auszudriicken. Mannsburg, 15. Jänner 1880. Anton Javoršek, Obmann der Bibliotheks-Commission. Das Comite des krain. Schulpfennigs übermittelte im vergangenen Schuljahre der hiesigen Volksschule nachstehende Lernmittel: 100 Stück Lateintheken, 100 Stück Dictandotheken, 1 Gros Federn, 1/s Gros Federhalter , 50 Stück Zeichenthoken, 1 Dutzend Rechentafeln, 1 Dutzend Bleistifte, 1 Schachtel Griffel. — Für diese Spende beehren sich hiemit die Gefertigten im Namen der betheilten Jugend den innigsten Dank auszusprechen. Oblak, am 10. Jänner 1880. Obmann des Ortsschulrathes: Lehrer: Auto» Petrič, Johanu Trcven, Erleffea-sten. Da die Adressen neu zusammengestellt wurden, so ersuchen wir alle Herren und Damen, die im Verlaufe dos Jahres ihr Domicil änderten, dies unserer Expedition jedoch nicht anzeigten, solches freund-lichst diesertage thun zu wollen, damit ihnen des Blatt direct zngehen könne. — Herrn Professor 1).: Danke! Kommt demnächst. Herrn — inav —: Danke für das Uebermittelto, ersuche jedoch um möglichst baldige Einsendung der Fortsetzung und dos Schlusses, um mit dem Abdrucke des Ganzen schon demnächst beginnen zu können. g I 1 i 1 P Ml I 1 erlaube mir die höfliche Mittheilung zu machen, dass die im Aufträge und mit Begutachtung einer hohen Landesschulbehörde in Laibach von mir angefertigten Schreibhefte mit Vorschriftzeilen zum Unterrichte im Schönschreiben in slovenischer Sprache mit Erlass des hohen Unterrichts- und Cultusministeriums vom 25. Dezember 1879, Z. 19,637, als zulässig erklärt wurden und sowohl direct von mir, als auch durch alle bedeutenderen Buch-und Papierhandlungen des slovenischen Gebietes zu beziehen sind. Preiscourante und Mustersendungen gratis, Die Vortheilo dieser Schönschreibhefte für Schule und Haus, sowie die Erleichterungen für den Pädagogen sind so vielfach bewährt, dass ich getrost der Beurtheilung und Empfehlung aller wohlmeinenden Sachverständigen entgegensehen zu dürfen mir schmeichle, umsomehr, als ich bei Herausgabe derselben nach Thunlichkeit vielseitigen Andeutungen und berechtigten Wünschen gerecht zu werden bestrebt war, dabei stets das Wohl der Schule im Auge behaltend. Hochachtungsvoll M. Greiner, Schreibhefte- und Vorschriften-Verlag, Wien, Stephansplatz 4. iilüüüüilüilülüiüliüiiilil Vorläufige Anzeige für die Lehrerwelt! Von dem mit ungetheiltem Beifall aufgenommenen und in vielen Schulen eingeführten geographischen Atlas für Volksschulen von TT’in.cen.z -von. X3ia,a,rd.t. Preis 40 kr. erscheint zu Anfang dieses Jahres eine Separatausgabe für Krain mit einer neuen Karte des Kronlandes und der Umgebung von Laibach. Wien, 1. Jänner 1880. E(j. flÖlzel’S Verlag. Greiner’s Schreibtheken mit slovenischen Vorschriftzeilen (vom h. k. k. Unterrichtsministerium als zulässig erklärt) hält in grosser Anzahl am Lager und versendet selbe über Bestellung nach allen Richtungen hin ZEcL- 3\/£a,33.r, Schreibtheken-Verlag, Laibach, Prescheruplatz. Anzeige. Die heutige Nummer enthält eine Beilage dos Herrn Bürgerschuldirectors Job, Lapajne in Gurkfeld. Für die Redaction verantwortlich: Job. Sima, Kaiser-Josefs-Platz Nr. 1. Verlegt und herausgegeben vom „Krain. Landes-Lehrerverein“. — Druck von Kleinmayr & Bamberg. Laibach.