Prraamcranoas-Prcjse: Für Laibach: Aauzjährig . . . 8 fl. 40 kr. HÄbjährig . . . 4 „ S0 . Vierteljährig. . , L , 10 , Monatlich . . . — , 70 . Mil der Post: »au,jährig . . . II fl. — kr. Halbjährig . . - S , 50 , Vierteljährig. . . 2 , 7i , Lilidücher SU- Zustellung ins Haus viertel-!ährig LL kr., monatlich g k. E,>-ln- Nummern 8 kr. Le-aNiori LahnLosgasse Nr. lS- Lkprbiüsu lind 3nscratrn öurcan: ikongreßplatz Nr. 81 (Buchhanbliwj von I. v.Kleinmayr L F. Bamberg), Zusrrlioilsprcisc: Für die einspaltige Petitzeile Z kr bei zweimaliger Einschaltung L Lkr dreimal ä 7 kr. Jusertionssteinvel jedesmal SV kr. Bei größeren Inseraten und österei Einschaltung entsprechender Rabatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt: Manuskripte nicht zurückgefendct. Nr. 86. Dienstag, 16. April 1872. — Morgen: Rudolf. 5. Jahrgang. Oesterreichs Aufschwung. Seit der Bürgerstand der einflußreichste im Staate geworden und die Leitung seiner Geschicke die Hand genommen, seitdem — wie das „Vaterland" jammernd eingesteht — „dem historischen Adel seine durch die göttliche Weisheit angeordnete Stelle" an der Spitze des Staatswesens geraubt ward, hat sich die freiheitliche Ordnung, wenn auch unter Mühe und Kamps, zusehends befestigt, ward Kenntniß und Wissen, und als natürliche Folge dessen, bürgerlicher Wohlstand mit aller Kraft gefördert und in alle Klaffen der Gesellschaft verbrei-tet. Mit hoher Befriedigung können daher die Ver-sassungsfreunde auf die Ergebnisse der zwar oft gestörten parlamentarischen Aera zurückblickeu und "och ein günstigeres von einer nicht fernen Zukunft erwarten. Nicht nur ward, ohne das Gleichgewicht im Staatshaushalte zu störeu, das Heerwesen neu gestaltet, die allgemeine Wehrpflicht eingeführt und mAusrüstung und Organisiruug er Volkskraft i„ Waffcu gesorgt, sondern auch die ;uge der Staatsdiencr wurden entsprechend ver-s»r-, . dem darbenden Klerus trotz seiner Feiud-I ugieit gegen die neue Staatsordnung ciue Unterstützung bewilligt. Zur Hebung dcr Volksbildung, zur Verbreitung des elementaren, mittleren .und höher» Unterrichtes, zur Förderung von Kuust und Wissenschaft wurde mit den Geldern des Staates w der parlamentarischen Periode nicht gekargt. Ebenso wenig blieb die Mehrzahl der Landtage, der Gemeinden und anderer Körperschaften hinter dem Beispiel des Staates zurück, wo cö sich darum handelte, dem öffentlichen Unterrichte, dcr Hebung von bewerbe, Haudcl uud Ackerbau durch die Volksbildung kräftige uud einsichtsvolle Unterstützung zuzu-wende». Rechnet mau hinzu, daß zahlreiche Eifeu- bahuen gebaut — bis zu 300 Meilen im Jahre — Hunderte von Millionen den Handels- und industriellen Unternehmungen zugewendet wurden, so muß es uns mit desto höherer Befriedigung erfüllen, wenn wir endlich das schwierige Problem der Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte ohne alle Anstrengung wie von selbst, durch die Hebung des Volkswohlstandes und somit der Steuerkraft gelöst sehen. Schou wiederholt schließt die Jahresrechnung des Staatshaushaltes ohne Defizit, ja, was in Oesterreich unerhört ist, mit einem Überschuß, und das Aufgeld der Metallwährung ist im Verschwinden. Kurz das Erstarken unseres Reiches uuter der parlamentarischen Kontrole und unter dem erfrischenden Hauche der Freiheit ist ein so augenfälliges, daß es wohl von einigen verbissenen Gegnern dieses Staatswesens im Inner» geleugnet werden kann, aber selbst vo» unseren Gegnern im Auslande nicht mehr verkannt wird. So ward dem russischen Volke seit dem unglückliche» Ausgange des Krimkrieges der Haß gege» Oesterreich sistematisch eingeimpft und dennoch fühlen sich russische Organe heute genöthigt, eiuzugestehen, daß in Oesterreich die in der freiheitlichen Verfassung entfesselte Volkskraft bilmcu Jahresfrist größeres gewirkt, als bei ihnen das selbstherrliche Regiment des Czarcu i» Jahrzehnte» zu schaffen vermag. Da unser Urthcil über Oesterreichs Aufschwung befangen scheinen könnte, so wollen wir eine solche Stimme aus dem Reiche deö Czaren folgen lassen. Die „Petersburger Börsenzeitung", ein offiziöses russisches Blatt, schreibt unter dem 4. April also: „Wir gehören nicht zu deu Parteigängern Oesterreichs; seine frühere Politik gegen Rußland hat so viele dunkle Stellen, daß wir nicht ohne Mißtrauen auf dasselbe blicken können; die Interesse» Oesterreichs und Rußlands divergiren in so man- chen Punkten — Interessen, die höchst wichtig sind für die Geschicke beider Reiche und die zu versöhnen selbst für die gewandtesten Politiker eine höchst schwierige Aufgabe wäre. Müssen wir also in Oesterreich in mancherlei Beziehungen unseren natürlichen Gegner erblicken, so können wir ihm gleichwohl Gerechtigkeit widerfahren lassen uud unparteiisch die bedeutenden Erfolge anerkennen, welche es in neuerer Zeit in ökonomischer Beziehung errungen hat. Die Staatsmänner Oesterreichs, — alle, — welcher Partei sie auch angchören, habe» sich stets durch die Eine gute Eigenschaft ausgezeichnet; sie habe» die Schäden des Landes anerkannt und waren bemüht, sic zu beseitigen. Das gegenwärtige Ministerium sowohl, als auch die früheren — welcher Partei sie auch ange-hörteu — haben das ökonomische Lebe» des Lmidcs vo» dem politische» streng geschieden und waren i» ökonomischen Frage» stets für de» Fortschritt, für die Reform. Selbst i» Zeite» der ärgsten finanziellen Nothlage hat die österreichische Regierung nie gegeizt, sobald cs sich um Mittel handelte, deu ökonomischen Aufschwung des Reiches zu fördern. Trotz aller Noth wußte mau für wahrhaft nützliche Jn^ Mute und Uuteruchmungell immer noch Geld zu finden, z. B- für Eisenbahnen, den Triester Lloyd und anderes. Jetzt zeigt es sich, wie klug die österreichische Regierung gehandelt hat, welche reiche Früchte dcr vo» ihr gestreute Same trägt. Was wäre aus Oesterreich geworden, wcnu zu de» politischen Wirre» auch noch ökonomische hinzugetreten wären? In neuerer Zeit ist die Wechselwirkung zwischen den beiden Faktoren des Staatslebens, der Politik und Oekonomie, eine ganze andere als ehedem; die ökonomische Entwicklung ist für die getrennten Theilc ein einigendes Band geworden. Die Unglücköfälle deö Jahres 1806 haben den JemlleLon. LMschcr Talat. (Schluß.) ?^'"en wir nun eine Probe aus Turgoujew's iovcllcu selbst. „Es war kein Zweifel" schreibt er "daß Anna Martiiwwna, (die uudaukbare Toch-t', die Verrätherin an ihrer Schwester, die allgemein als Gatteumvrderiu bcinzichtigte Megäre) ein glückliches Leben führte. Sie selbst, ihre i ^ Umgebung athmetc innere und ßcre Zufriedenheit und die angeiichme Ruhe der "Nb körperlichen Gesundheit." So, also lioi» die höchste Potenz dcr Vcrworfen- staude? l°belhaft glücklichcu Zu- N n is. «°"z infernalische Filosofic! n . ? i'l Deutfchlaud, das Zeug sciieinii/, selber geben, der sie wahr- scheinlich auch Herrn Tnrgmijcn, durch besagte» Fetiich vorlragen ließ, de»» aus ci»cm nie»sä ck Gehirn kann eine solche Galgcndvkti-i» ? Muck liegt nicht im Reichthuui und Lebensgenuß, nicht im befriedigten Ehrgeiz. Es liegt nicht im Wissen und im Erkennen? Des Meuscheu Wille erringt es weder durch das Mittel stiller Ausdauer, noch durch das leidenschaftlicher That — es liegt auch nicht i» dcr Entsagung. Aber es liegt in der Kraft in »ns, uns beschränken zu können, iu unserem Verlangen uud iu uu serem Deukcu. Es liegt i» der fruchtbare» Uebmig u»serer Kraft, im Ausstrahleu des GemütheS in uns auf andere — im Souueulhum der Mciischcusecle." Das versteht mau vielleicht nicht in dcr Hcimath deö Herrn Iwan Turgönjew, im Gouvernement Orel, in dcr Nachbarschaft dcr donifchc» Kofake» und Nomaden-Kalmucke», deren Steppe», Lebe» uud Webe» Herr Turgöujew sehr gut zu schildern versteht, aber seine Kosakcu-Moralfilofofie verstehe» wir i» Deutschland nicht. Turgöujew schreibt ferner: „In wie weit sic dies Glück verdient, ist eine andere Frage. Solche Fragen stellt man übrigens nur iu dcr Jugeud." Jawohl, man stellt solche Fragen nur iu dcr Jugend, weil man im später» Alter sehr leicht die dünne Hülle durchblickt, mit dcr im günstigsten Falle das Glück jene Mcuschen umgibt, die es »ach dcr Filosofic des Herr» Turgönjew zu erreichen suche». Weiter heißt es: „Alles i» der Welt, das gute wie das schlechte wird dcm Menschen zugethcilt, nicht uach seinem Verdienste, aber nach bis jetzt unbekannten, doch logischen Gesetzen, auf welche cinzu-gehen, ich nicht wagen kann, obgleich es mir manche mal scheint, als ob ich eine, wenn auch nur dunkle Vorstellung von denselben hätte " Ja, Herr Turgenjew hat nur dunkle Vorstellungen, nicht nur von bis jetzt unbekannten, sondern auch von längst bekannten logischen Gesetze». Er weiß »icht einmal, daß es — wie einst eine geistreiche Dame einem in Klagen auSbrechenden Freunde klar auseiuandersctzle — unausstehlich fade auf dcr Welt wäre, wenn das gute uud schlechte dem Menschen immer nur nach seinem Verdienste zugethcilt würde. Die eiueu, denen nach ihrem Verdienste nie etwas gutes zugethcilt werde» könnte, würde» sich zu Tode schämen und ärgern, während die ändern gar keine Freude haben köuuteu über das gute, das ihnen sx oktieio auf den Kopf schneite. Daß ein Mensch mit einem geringere» Antheile am guten glücklicher sei» kann, als manch anderer mit einem größere» Antheile, das verstehen die donischcn Kosaken freilich wieder nicht; dc»c» ist uutcr allen Umstände» eine größere Flasche Wutky lieber als eine kleinere, — aber unser Fichte muß es wohl verstanden haben, da er uuter anderin österreichische» Staatsmännern die Augen geöffnet. Die Ueberzeugung, daß das Heil nur in rationellen wirtschaftlichen Verhältnissen zu finden sei, hat aber auch im Volke selbst Wurzel gefaßt. Daher sehen wir, daß es in Oesterreich nach l866 wohl noch auf politischem Gebiete Konflikte gibt, aber auf ökonomischem keine. Selbst eine so wichtige Maßregel, wie die Regelung der Staatsschuld, wurde ohne Schwierigkeiten durchgeführt. Und dies ist umso bemerkenswerther, als außer Frankreich nirgends die Steuerlast so groß ist, wie in Oesterreich. Ganz still und unbemerkt hat Oesterreich diese wichtige Arbeit vollendet. Die Valuta ist zwar noch nicht hergestellt, aber die Differenz ist höchst unbedeutend. Sachverständige meinen, daß die völlige Herstellung der Valuta jetzt keine Schwierigkeiten böte, und daß die österreichische Regierung nur aus Rücksicht ans die Jiivuslrie, der die Differenz zu statten kommt, damit noch zögert. Die Thatfache, daß nach den früheren chronischen Defizits und jetzt bei einem Armeestande von 800.000 Mann die Einkünfte die Ausgaben Heuer noch um mehrere Millionen übersteigen, zeugt am besten von dem glänzenden Stande der österreichischen Finanzen. Daß Oesterreich auf ökonomischem Gebiete solche Resultate erreicht hat, verdient sicher Bewunderung. Aber die Verfassung Oesterreichs ist so liberal, daß eine falsche Darstellung der Verhältnisse nicht möglich erscheint. Auch wäre ein so großer Staat wie Oesterreich nicht im Stande, seinen allseitigen Verpflichtungen nachzukommen, wenn die Steuern nicht pünktlich «»ginge»; und daß dies rrotz der Höhe derselben geschieht, zeugi wohl von dem allgemeinen Wohlstände. Man sieht auch, daß die Städte des Reiches so rasch ausblühen, daß man es noch vor wenigen Jahren für unmöglich gehalten hätte. Wien geht hierin voran. Da ist in kurzer Zeit eine ganz neue Stadt von Paläste» entstanden uud die Banlust ist fortwährend im Steigen. Man spricht von der Unredlichkeit der Wiener Banquiers, und doch . ist der Fall nur selten, daß eine von den vielen neuen Privatbanken zahlungsunfähig geworden wäre. Es gibt kein zweites Land, wo die Industrie einen so riesigen Aufschwung genommen hätle, wie in Oesterreich. Jetzt finden die österreichische» Erzeugnisse nicht nur in Deutschland und Frankreich Absatz, ja selbst in England. Hand in Hand mit dem industriellen Ausschwnnge geht die agronomische Entwicklung. Solche Erfolge wären durch die Regierung allein nicht zu erreichen gewesen; man ist dahin gelangt, weil das Volk arbeiten gelernt hat, weil es eine Schule bitterer Erfahrungen durch-gemacht hat." Das Blatt schließt mit dem Wunsche, daß sich Rußland an der neueren Geschichte Oesterreichs ein Beispiel nehmen möge. einmal an seine Brant schrieb: „Ich habe bei einer schwankenden äußern Lage meine seligsten Tage verlebt." Hören wir nur noch, was der Wiener Litera-tur-Notizler »ach der vorangeführten Exposition der Turgönjew'schen Muse zum guteu Eude »och sagt: „Wer »ie,e trostlose Ausfassung des Erzählers nicht theilt, findet i» dessen Novellen Entschädigung in den vorgeführlen Gestalten, in den Schilderungen von Natur und Lebe». Wenn nicht der Filosof, so befriedigt doch der Dichter in ungewöhnlichem Maße." Das klingt gerade so, als wenn man sagte: Hier ist eine vorlreffliche Suppe, eö^ schwimme» zwar todte und lebendige Fliegen, Spi»»en, Schabe», Schwaben, Raupen und Regenwürmer darin herum, weil es eben eine eigenartige russische Suppe ist, wer aber diese Dinger nicht mit hinabschluckeu will, der kann dieselben ja herauswerfen, die Suppe bleibt deshalb doch delikat. — Nun, ein Kosak würde an solche» Kleinigkeiten freilich keinen Anstoß nehmen, aber einem Deutschen so etwas anzulragen — brrrrr! Eine Frage noch: Wozu übersetzt, verbreitet und verhimmelt man solche Werke bei un« ? . Richard Kronegge r. Politische Rundschau. Laibach, 16. April. Inland. Die Regierung hat, wie das „Wiener Tagblatt" meldet, die bestimmte Absicht, die Session des ReichSratheS so zu verlängern, daß beide Häuser des Parlamentes wenigstens bis in die zweite Hälfte, wenn nicht gar bis zum Ablauf des Monates Juni tagen werden. Die dem Reichsrathe zu unterbreitenden Eifenbahnvorlagen und die galizifche Ausgleichsverhandlung bieten allerdings Stoff genug für eine fünf- bis sechswöchentliche Sommer-Kampagne. Einstweilen halten die Feudalen in Wien förmlich Kriegsrath über ihre Haltung gegenüber den sich vorbereitenden Ereignissen. Außer Kardinal Schwarzenberg sind auch der Linzer klerikale Slreit-hahn, Bischof Rudigier, dann die edlen Grafen Ho-henwart und Blome in Wien anwesend; zudem erwartet man als Quartiermacher der norddeutschen Jesuiten den Ordensgeneral Beckx daselbst. Die Sache der Revolutionäre in Kutte und Frack muß ziemlich schlecht stehen, und schon beginnt in ihren Reihen selbst der Abfall. Graf Ela m-GallaS, den seine bekannten absolutistischen Neigungen wie der schamlose Mißbrauch, welcher unter Hohenwart mit dem Namen der Krone getrieben wurde, in das Lager der Fun-damental-Artikler geführt hatten, hat sich durch das offene Pakliren der Feudalen mit der Revolution und dem ärgsten Todfeinde der Dynastie so empört gefühlt, daß er sich von diesem Lager vollständig losgesagt hat und seiner Entrüstung in einem an den Statthalter von Böhmen gerichteten Schreiben mit der Ermächtigung Ausdruck gegeben hat, von diesem Schreiben jeden ihm geeignet scheinenden Gebrauch zu machen. Baron Koller hat sich dieser Ermächtigung bedient, und der Eindruck, den das Schreiben des Grafen Clam-Gallas in böhmischen Adelskreisen gemacht hat, dürfte ein der Sache der Verfassung mindestens nicht nachtheiliger sei». Ueber die Verlobung der Erzherzogin Gisela schreibt ein Münchner Korrespondent der „Kölner Ztg.": „Die Verlobung des Prinzen Leopold mit der Erzherzogin Gisela von Oesterreich hat insofern keine direkte politische Bedeutung, als zwischen dem Prinzen Leopold und dem Throne sein älterer Bruder Prinz Ludwig mit seiner ausblühenden Familie steht. Andererseits berührt es gewiß eigeuthüm-lich, die Linie des Prinzen Luitpold in so ge-geihlichem Aufschwünge zu sehen, während von den Söhnen König Maximilians H. der jüngere dem Grabe entgegenwelkt uud über eine Vermälung König Ludwigs das entscheidende Wort noch immer nicht gesprochen scheint. Jedenfalls haben die hiesigen Hofvorgänge der letzten Woche ihre geheime Geschichte, die wohl erst später bekannt werden wird. Im übrigen ist der künftige Schwiegersohn des Kaisers von Oesterreich, bei gleicher politischer und kirchlicher Richtung wie sein Vater und Bruder, ein Herr von bedeuteuoen militärischen Fähigkeiten und hat sich im letzte» Kriege an der Loire als Batteriechef das eiserne Kreuz erster Klasse erworben. AnSland. Die Arbeiten, welche des deut-schen Reichstages harren, sind ziemlich umfangreich und fast durchwegs schwieriger technischer Natur. Da ist zunächst der 147 Paragrase um-fassende Entwurf des Reichsbeamtengesetzes zu erledigen und dann eine nicht minder dickleibige Vorlage: das Militär-Strafgesetzbuch. Ueber die Anträge, welche während der gegenwärtigen Session aus der Initiative des Reistages hervorgehen wer-den, schweben zur Zeit »och die Verhandlungen in und zwischen den Fraktionen; fest steht bis jetzt nur, daß der Abgeordnete Schulze-Delitzsch demnächst das Gesetz über die privatrechtliche Stellung von Vereinen, welche keine» Erwerb im Auge haben, wieder einbringen wird. Bekanntlich beabsichtigt auch die Fortschrittspartei, einen Antrag auf Vorlegung des Preßgesetzes noch im Laufe dieser Session einzu-bringen. Ferner soll eine Interpellation betreffs der gleichzeitigen Verhandlungen der Spezial-Land- tage und des Reichstages in Aussicht genommen sein. Es dürfte diesmal sich daran ein weiterer Antrag knüpfen, auf Festsetzung bestimmter Sitzungszeiten des Reichstages, wofür wie man hört, der Buudes-rath jährlich die Zeit vom März bis zum Juni in Aussicht genommen hat. Was die religiösen Fragen anbetrifft, so wird man wohl nicht eher zu denselben Stellung nehmen, als bis die süddeutschen, namentlich die baierische» Abgeordneten eingetroffen sind. In der preußischen Armee stehen bedeutende Umänderungen auf dem Gebiete der Ausrüstung und Bekleidung der Soldaten bevor. So soll die schwere Pickelhaube einer leichteren Kopfbedeckung weichen.. Auch der Soldatenmantel soll in der Weise' umsormirt werden, daß er dem Manne mehr Schutz gegen Regenwetter gewährt. Der Tornister endlich dürste einer radikalen Reform nnterzogen werden» die namentlich auf sein schweres Gewicht ermäßigend einwirken wird. Zur Tagesgeschichte. — Man schreibt aus Brody: In Witeki starb am 4. April eine junge Frau, Namens Gitel Lärber, im Alter von 18 Jahreen. Die ruffischen und auch galizischen Juden haben die Gewohnheit, ihre Todten so schnell als möglich beerdigen zu lassen, und es ist Thatsache, daß noch warme Körper zur Erde bestattet werden. Auch bei der genannten Frau war dies der Fall. Kaum war sie gestorben, als sogleich unter den üblichen Zeremonien die Abwaschungen vorgenommen und die Todte mit Sterbegewändern bekleidet wurde. Dann legte man sie in den Sarg, jedoch, wie es scheint, etwas unsanft, denn der Körper zeigte ein kaum be-merkliches Zittern. Während man nun die scheinbar Verstorbene auf den Friedhof trug, kam dieselbe völlig wieder zum Leben zurück, konnte sich jedoch nicht so« fort orientiren, wo sie eigentlich sei. Erst als sic aus der Bahre gehoben wuroe, um ins Grab versenkt Z" werden, errieth sie alles und streß cin-n Schrecke^' schrei aus. Man kann sich nun das Entsetzen der Anwesenden, die Freude der Eltern und des Gatten denken. Jubelnd wurde die Wiedererstandene nach Hause gebracht, wo sie nach einigen Tagen vollkommen genaS. — AuS der Offert-AuSschreibung sür die Ausführung de- großen Alpen tun nels der Gotthardbahn gehl hervor, daß der große Tunuel, welcher zwischen Göschenen und Anolo zu liegen kommt, 14.800 Meter lang sein wird und mit Ausnahme einer 240 Meter langen Strecke in der geraden ^inie verläuft. Der Scheitelpunkt des Tunnels wird 1162 Meter über dem Meere liegen und auf der einen Seite mit 7 Perzent, auf den andern Seite 1 Perzent abfallen. DaS lichte Profil deS Tunnels wird 8 Meter größter Weit» und 6 Meter Höhe deS Scheitels über den Schwellen haben. — Aus Palermo schreibt man: Der Fluch, den der Erzbischof von Palermo gegen die Kirche San Domenico daselbst geschleudert hat, weil darin eine Leichenfeier sür Mazziui abgehalteu wurde, hat die Folge gehabt, daß ein Beamter des palermitanischen Demaniums, da die Kirche dem Gottesdienst entzogen worden, von derselben Besitz ergriff und in der Ge« genwart de- Ex-RektorS die Thüren schloß uud versiegelte, und daß das Demanium nun nicht mehr nöihig hat, jährlich der Kirche 4000 Franks zu ent» richten. Ob der Erzbischof sich überlegt halte, daß ihn sein Fluch so lheuer zu stehen kommen würde? Mal- und Proviuzial-Augelegeuheiten. Lokal-Chronik. — (Schießstand Laibach.) Die hiesig* Rohrschützcngesellschast gibt zur Feier der Verlobung Ihrer kais. Hoheit der durchiauchteste» Erzherzogin ^ sela mit seiner königl. Hrheit dem Pnn,eu von Baiern ein Festschießen auf bewegliche / welches Sonntag den 21. d. M. um 1 1^ , mittags beginn! und am 22. Abends endet. Wir w den deS weiteren Uber dieses Festschießen berichte»- — (Die G cmei ndcra thS wa h len) nahmen heule in der erfreul'chsten Weise ihren Fortgang. Auch im zweiten Wahlkörper war die Becheiligung eine viel lebhaftere als bei den letzten Wahlen. Es wurden im Vorjahre 230 Stimmen abgegeben, Heuer 263. Gewählt wurden die Herren: Raimund Pirker mit 260, Dr. Josef Snppan mit 259 und Franz 3iegler mit 244 Stimmen. — (Mord.) Heute Nachts fand in unserer Stadt ein Mord statt. Der Bewohner des Hauses an der Ecke der Triesterstraße und dem Feldwege nach RosenbUchel ermordete heute Nachts sein Weib. Der Thäter wurde bereits dem Landesgerichte überliefert. — (Ein höchst berüchtigtes Individuum) wurde heute von zwei städtischen Sicherheits-^chwännern in der Umgebung der Stadt angehalten ". »ach heftigem Kampfe, bei welchem ein Sicher-ynlswachmann von seiner Waffe Gebrauch machen mußte, eingeliesert. ^ (Fräulein Helene Peßiak),in hiesi-Musikalischen Kreisen, wegen ihres Debüts beider ^ harmonischen Gesellschaft wohlbekannt, ist von der unftjgen Saison an auf drei Jahre an der DreS-Hofoper unter glänzenden Bedingungen engagiri. , — (Unzurechnungsfähig.) Der hiesige '"Misch. Masche Verein beschloß, eine Adresse an den Kaiser zu richten um Berufung eines neuen Mi-^riums zur Herstellung der inneren Ruhe und „zur "^ständigung der Völker OesterrreichS" ; er spricht den Großgrundbesitzern seine Simpaihien und Wunsch des Sieges bei den bevorstehenden Wah- >en (Aus dem VereinSleben.) Der Ausguß des Arbeiter-Krankenv-reinS hat in seiner letzten «itzung die definitive Anstellung eines BereinSarzie» ^>t festem Gehalte, der dafür die Kranken ohne weitere Entlohnung zu behandeln hat, beschlossen. Die Wahl fiel aus den ZwangSarbeitShauSarzt Dr. Woschnjak. Dem Obmanne de« Vereins, der in der letzten Generalversammlung des Arbeiterbildungsverein« in gröblichster eise beschimpft wurde, ohne daß der Vorsitzende oder a überwachende Organ ein Wort des Tadels san-k», sprach der Ausschuß sein Bertrauen aus, und hat in einer Zuschrift an den Bildungsverein das damalige Gebühren entschieden zurückgewiesen. — ( I » v a l id e n st i s t u n g.) Der k. k. Lan-despräsident für Krain hat aus den für das Jahr ^872 zur Vertheilung kommenden Interessen der zur Erinnerung des am 11. März 1857 staltgehabten be. Aliickenden Besuches Ihrer Majestäten des Kaisers Franz ^vses und der Kaiserin Elisabeth in der Adelsderger Grotte begründeie» Adelsberger Grolien-Jnvalidenstis-^Ug mil 37 fl. 80 kr. die Invaliden Franz Kovatsch, ^homas Muchitscd, Michael Bergoc, Johann Ger-Ichina, Anion Fäjdiga, Georg Sormann und Josef ^ilher, und aus den für das Jahr 1872 entfallenen Interessen der Franz Meletko'schen Jnvalidenstif- ^"3 P-r 37 fl. 80 kr. die Invaliden Anion Nachiigal, K°ciqu. Ba^holomäuS Ulepiö, Mathias Resche», Puzet »nd Simon Jllovar betheilt. ,l«. (Wehrpflicht.) SlcllungSpflichtige er-hauf,^ ^ Wehrpflicht in einer der weil r-" Altersklassen nur deshalb nicht entsprochen, Meinung gewesen, ma» habe sie bei ihrer - "»g in der ersten oder zweiten Altersklasse für wer militäruntauglich befunden. Um diesen AuS-begegnen, wurde die Verfügung getroffen, wi» in den beiden jüngeren Altersklassen w>. !" ^unde „zurückzustellen" als bloS derzeit auglich erklärte Wehrpflichtige nunmehr bei ihrem gange einen gedruckten Zettel erhallen, durch welchen unk blellungspflich, »m nächstsolgenden Jahre w Mxldung im Dezember aufmerksam ge- l.i,^ ""ben. Wenn durch diese Maßregel auch einem hast gesuhlten Bedürfnisse Rechnung getragen wird, s'hr wUnschen.wenh, daß sür die htt-mwachsende Jugend w.chliqst.n Bestim-»ungen des Wehrgesetzes, welche sich ohnehin „u! aus wenige Paragrase beschränken, schon i„ den höheren ' fassen der Volks , Bürger- und Mittelschulen zum all-gemeinen Verstündniß gebrachl und dadurch nich, nur den stet« wiederkehrenden Entschuldigungen wegen Unkenntlich der gesetzlichen Bestimmungen vorgebeugt würde, sondern auch die Verpflichteten vor den nachtheiligeu Folgen bewahrt werden könnten. — (BegünstigungsürLehrer während der Weltausstel lung. ) Der ständige Ausschuß des allgemeinen österreichischen LehrertageS hat den Wiener Gemeinderath ersucht, während jener Zeit der Weltausstellung, in welcher die städtischen Volksschulen geschloffen sein werden, Mafscnquarli«e zur unentgeltlichen Benützung für Lehrer in den Schulhäufern zu errichten, da eine große Beteiligung der Lehrerschaft um so erwünschter sei, als hier Zusammenkünfte mit Aerzten und anderen Fachmännern statisinden, um über verschiedene Schuleinrichlungen zu beralhen. — (Die Eisenbahnfrage in Kärnten) ist seit der Einbringung der Predilbahnvorlage im Abgeordnetenhause eine akute geworden. In Oberkärnten und namenilich in Villach hat die Predilbahnvorlage und die Erklärung des HandelSministers an die Trie-ster Handelskammer, die Predilbahnlinie als Konkur« renzlinie der Südbahn bis nach Triest führen zu wollen, freudige Sensalion hervorgerufen. Nichl so in Umerkärnten, wo die Vertreiungskörper, und namentlich die Handelskammer für eine Verbindung der Rudolfsbahn mil dem Meere und Italien auf der Linie Triest-Lack-Launsdorf oder auf der Loiblstrecke schwärmen — es vertritt eben jeder Theil sein Sonderinler-esse. Die Klagenfurter Handelskammer hat nun ein Schreiben an die Triester Handelskammer gerichtet, ja sogar Deputirle dahin abgesendet, um sie zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen die Predilbahn zu vermögen. Man ist dicssalls zu den äußersten Anstrengungen bereil, da durch das Zustandekommen der Pre-dilbahnlinie die Landeshauplstadl Klagensurl einen gewaltigen Sloß erleiden würde. — (In religiösem Irrsinn gestorben.) Die Fälle religiösen Wahnsinns unler dem slovcnischen Landvolk- nehmen ihren Forlgang. Soeben berichtet die „Marburger Zeitung" : Ende der Palmwoche ging Anna Weber in Dobroszen nach Schleinitz beichten. Da ihr wegen eines „Fehltrittes" vom Kaplan — Simon Gaberz ist sein Name — die Abfotulion versagt worden, so wurde das Mädchen traurig und steigerte sich ihr Seelenleiden bis zum Irrsinn. Der Bruder der Unglücklichen begab sich zum Kaplan, welcher ihm die Thüre wies, und beschwerte sich dann beim Pfarrer, Herrn Mathias Dolinar. Dieser, ein mildgesinnter Priester, befahl, das Mädchen zu beruhigen. Der Kaplan besuchte nun sein Beichtkind, welches mittlerweile ins Wochenbett gekommen und bald über das ,Lustigsein in der Hölle" lachte, bald die „Flammen und Funken derselben sprühen" sah. Der Kaplan blieb einen halben Tag bei der Irrsinnigen, die während dieser Zeit jedoch keinen lichten Augenblick hatte. Kurz vor ihrem Tode verlangte sie nach ihrem Beichtvater, der aber nicht erschien. Am letzten Mittwoch wurde dieses Opfer des religiösen Irrsinns begraben. Das neugeborene Kind — ein Knabe — lebt und wird aus Kosten seines Taufpathen, Herrn Franz Augustin, von einer Amme gepflegt." — (Au« dem AmlSl'lall der „Laib. Zeitung.) Lehrerstelle der deuischen Sprache an der Oberrealschule zu Innsbruck zu besetzen. — Privile-giumsverleihung an Ingenieur Emich in Josessthal. — Ein Diurnist wird bei der k. k. BezirkS-Schätzungs-komyiission in AdelSberg ausgenommen. — Am 30sten April findet die 33. Berlofuug der krainifchen Grund-entlastungs - Obligationen statt. — An der Volksschule in Planina ist die Unterlehrerstelle zu besetzen. Gesuche bis 15. k. M. an den Lezirksschulrath. Rumpler, Magaziniir, St. Peter. -- Pavlic, Ochsenhäudler, Karlstadt — KoZuta, Ochsenhändler, Triest._____________________________________ Witterung. Laibach, 16. April. Nachts heiter. Sonniger Tag, Südwestwind ziemlich stark. Wärme: Morgens 8 Uhr -j- 5.8", Nachmittags 2tlfr-l-17.8°6. <1^71 -s-16.0'; 1870 >12.1".) Barometer 729.35 Millimeter, im raschen Fallen. Das gestrige Tagesmittel der Warme -j- 11.0°, um 2.3° über dem Normale. ____________ ___________ _____________ Verstorbene. Den 15. April. Dem Jakob Sabukovc, Zimmermann, sein Kind Josef, alt t 1 Wochen, in der Stadt Nr. 83 an Fraisen. — Valentin Debevc, Ableber, alt 68 Jahre, am Kastkllberge Nr. 57 an Erschöpfung der Kräfte. Gedenktafel aber die am 1 9. April l 872 stattfindenden Lizitationen. I. Feilb., Braton'sche Real., Steingrab, BG. Ratschach. — 3. Feilb., Zormann'sche Real., St Triniias, BG. Egg. — 1. Feilb., Knzet'sche Real., Snpelschendorf, BG Gurk-feld. — I. Feilb., Kolar'sche Real., Seuosetsch, BG. Se-nosetsch. — 3. Feilb., Kastelc'sche Real, Dobropole, BW. Feistriz. - I. Feilb., Zaiu'sche Real., Ju'sie, BG. Feistriz. — 1. Feilb., Jagoduik'sche Real., Tominje, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Zagar'sche Real, Hönigstein, BG. RudolsS-werth. - 2. Feilb, Wriuskolle'sche Real., Untertopelverh, RndolfSwerlh. — 2. Feilb., Deutschmann'sche Real., Maierle, GG. Tscherucmbl. — 3. Feilb., Trenn'sche Real., Ävdooic, BG Jdria, — 3. Feilb., Papez'sche Real., Sei-senberg, BG. Seisenberg._______________________________________ Angelomwene Fremde. Am 15. April. Dr. Dolar, k. k. Medizinalralh in Pension — Heim, Privat, Graz. — Mayer, OsfizieiSstellverlreier. Wellendorskr, Szakalhurn. — Rohm, Ncudkg — Sver-Ijuga, Schissrkapilän, Triest. — Fohr, Klagensurl. — Lenghl, Kausm., Kanischa. — Margarilha Milanopulo, Triest. Ritter v. GuttmaunSihal, Triest. — Baron Appsallrer, Kreuz. - Smeididl, Kansm, Wien. - Scherz, Kausm., Graz. — Slengel, Bank-Direktor, Wien. — Pitno, Kausm., Weilbald. Telegrafischer Kursbericht der Filiale der Steiermark. Eskoinptrbank in Laidach, von der k. k. öffentlichen Börse in Wien am 16. April. Schlüsse der Mittagsbörse. 5perz. Metalliques mit Mai- und November-Zinsen 63 80. — 5perz. National-Anlehen 70.—. — 1860er Staats-Anlehen 101.75. — Bankaktien 828. — Kredit 334.—. — London 110.50. — Silber 108.35. — K. k. Münz-Dukaten 5.30. — 20-Frank-Stücke 8.83'/,. jo8kf XLsingKl- Z Galanterie- und Tapisserie-Handlung zumI am Hauptplatz Nr. 8 in Laibach. Auswahl seiner (galanteriewaaren in Bronze, Leder Holz re. der Fabrikate in Chinasilber, Plaqne, Alpakka, Britannia-Mctall, Pakfona und Mes-sina ; von optischen v)egcnständcn: von Bernstein- und Meerschaum-Maaren; aller Toilette-Artikel; von Schreib-, Zeichnen-und Maler-Utensilien; Rautschnk-Taincnschmulk; von Lolinger und krainer Taschenmessern »I,d feinen Tcheeren; von engl. tÄn»»ni-Män-teln, Bürsten, Lchwiiinmcn und Patent-Ueberschnhe»; von schweizer und krainer antiken Holzschnitrwaare» ; von inodernsteu Halskravatten, Tchleifen undMascherl»; von Leinwandkräne» und Manschetten. der neuesten aug-fangeneu. fertigen und montirten Arbeiten in Tapifferie, Applikation, Leder, Perlen re. Montirnnnen werden nett und rasch besorgt. Stickmaterial in Gold und Silber, Chenillen; aller Arten Leide zum Häkeln, Sticken nnd Nähen; Seiden-biirtchen und Tuitage; Äaneva in allen Sorten und Breiten; 4 , 8- nnd I2sacher Ttick-, Gobelin- nnd Cis-loolle; Baninwolle bester Qualität zu Decken; schottischer, offener, französischer auf Sp»len, Knäueln-und Strähndeln; Crtra-Tupra uud Pottcndorfer, Frivolitätengnr»; Zwirn zu Jiähmaschinen in allen Farben in Spulen; Leinwandbänder, Hemdkniipfe, Mer gar», Ltrick- und Tchafwolle ei« »nd mehrfärbig in größter Farbenauswahl re. re. Niederlagen von Alpakka- (China-) Tilber- Tafelgeräthen (A Sckoeller und Cbristosle»; Talon-Gewehren und Revolver» (Lepaae und Pirlol i» Lüttich); Fleisch-Cxtrakt von Br. Lie-biq: Anatherin-Mundtvasser von G. Popp; Prinzcssen-L^asser von L. vieuard; Zahnpulver von Dr Gregel; Messi»n„ni;-Fabrikatcn des Aldert Samassa; Bejsemer Ttahliabrikaten mit engl. Berziunnng; echten (tzlhrrrin-Artikel» von Sarg; Taschc»-Hä»ac>»atten; Patent -Isacher Mieder-Federn: »antschnk-Bettrinlanen in allen Giößc»; Gcsnndheits-Tanntnttc» re.; Ltroh- nnd »ork-CinIea-Tohle» re. rc. Ferner werden Monogramme auf Briefpapier und Kouverts schönstens n»d billigst besorgt, das 10» von fl 1.80 bis st. 5.— wie ans Manschett-Äiiöpse in Schildkrot und Bei»; Stick- uud Lchlingcreien werden billigst und rein besorgt. — Aufträge werden schnellstens ansgesiihrt und billigst berechnet. (552 - 6) Wiener Börse vom 15. April. L-erc.Rente, öst.Pap.' dto. dto. öst.inSilb. kose von 1854 . . . Lose von 1860, ganze Lole von 1860. Fünft. Pramiensch. v. 1864 . LHriLQ ü o Qtl. - o i>!. Steiermark rub-Ll. Kärnten, Kratn u. Küstenland 5 „ Ungarn. . zuö , Aroat.u.Slav.5 ^ Gtebenbürg. ^ 5 . ^.otLsv. Rationalbank . . . Union-Bank . . . Treditanstalt . . . N. ö. EScompte-Gcl. Unglo-österr. Bank . Oest. Bodencred.-A. . Oest. Hypoth.-Bank . Gteier. E-comvt.»Bk. Franko - Austria . . Kais. Yerd.-Nordb. Südbahn-GesellsS. Kais. EUsabeth-Babu Karl-Ludwig-Bahn Eiebenb. Eisenbahn . Staatsbahn. . . . Kais. Franz-IosefSb.. Yüufr.-Barcser tL.-B. «lföld-Fium. «ahu . Nation. ö.W. verloSd. Lva. Bod.-Creditanft Allg.oft.Bod.-Lredlt. tzto. in SS rNSz. Geld 63.70 6-».60 93.— 101.75 121.50 145.50 Ware 63.80 69.70 93.50 102.L5 122.- SO.— 91.— 85.75 8l.7o 83.- 78.- 86.- 82.— 84. 78.75 826 301.- 334.50 975. -299.— 278.— 98.- 262. 138.75 2280. 199.50 248. 252.- 183.50 378. 207-75 192— 177.- 828.- 301.50 335.-980.-300.-280.-102. 263. 139.-228, 200.— 248.50 252.50 184. 379. 208.25 193 — 177.50 > Geld Oest. Hyyolh.-Äank / 95.50 .'?rror1tü.rs- Qd ^. Südb.-Geü zn500Kr. 112.— dto. Bons 6vCt. 230. r-terdb. (100 st. LM.) 102.50 Sieb.-«.<200fl.S.W.) 93.-Staatsbahn pr. Stück 131. StaatSb. pr. St. 186? 128. >-iudolfSb.(300fl.S.W.) 94. Kranz-Ios. (200 st.S.) 98.?0 «Lledrt 100 st. ö. LL. .184.— Don.-Lampfsch.-^A^s. zu 100 fl. CM. . . Triester 100 fl. dlo. 50 st. ö.W. wiener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ Palsty . „ 40 . L^ary . ^ 40 . St. GcnoiS, 40 , Vindischgratz 20 ^ Wald stein . 20 „ Aüglcvich . 10 „ SiusolsSstift. lOö.LÜ. Ware S6.- 112 50 232. 102.70 94.-131.50 129 — 94.50 99.- 185.— 99.50 121.50 99.-120.50 i 58.- 59. 31.50 33-40 41.- > 28.50 29.-36.— 38.— 29.— 24. -22 50 16 - 14.50 91.60 91.80 90.75 91.-106.851-. 89— 89.50 Mon.) 2ugSb.i00fi.südd.ÄZ. Franks. 100 st. ^ ^ London 10 Pf. Srecl. Lari? 100 Francs . Aa:,'. Münz-Ducatn'.. 20-FrancSstüL . . . B^re^nSthaier . . . Silber 30.- 25.- 23 17. 15 50 I 93.-93.10 110.45 110.50 43.45 43.50 93.10 93.L0 5 30 5.32 8.K3 8.84 164.50 164.75 108.10 j 108.25 VvüMUNK ZU vermiethen. Zu Georgi d. I. ist eine Wohnung, bestehend aus vier schönen Zimmern, Küche, Speis »nv Holzlege, xi-üi»«,» gegen billige Bedingungen zu ver geben. (217—1) Näheres im Bräuhause „zum weißen Rössel." vis VVvvIisirkluki; äör NkLkr I^t ck, emittirt aus nachstehend verzeichnete Losgruppen, uud sind diese Zusammenstellungen schon aus dem Grunde zu den vortheilbaftesteu zu zählen, da jedem Inhaber eines solchen Bezugsscheines die Möglichkeit geboten wird, sämmtliche Haupt- und Ncbenlresser allein zu machen und außerdem ein Zinsenerträqniß von 30 Franken in Gold n. 10 fl. in Banknoten zn genießen. ( »rilirlitl« >«» ) Monatliche Rate» ü ft. - Nach (s-rla„ der let;ten Rate erhält jeder Theilnehmer fol„ende 4 Lose : I »«««», , «. I«»«» k«»,»!»»!,»«. Haupttresser fl. niit Rückkaufsprämie der gezogenen Serie v W. fl Haupt,resserlino «u»0 Frks effektiv Gold, i >»« K» l^, ^ ^ Haupttreffer 8».l»Ul> Lhaler ohne jeden Abzug. I ^ ( » I Haupt trefser fl. HO.««». ir. ( Ijillriit li > ! „ ) Monatliche Naten " s> "4,7..^".''' letrten Rate erhalt jever Thrilnehmer wlgende :t Voic: t I » Sit»,,»«»»01. Hanptlrefser <>«« Franke» effektiv Gold. I »»»»'" ' V*' Haupttresser T Haler ohne leden Abzug. > Haupttreffer fl 45.««»», 15»«« siidd. wäl,e. essektnirt. 3iehu„„sllstrn >»e»Vcn nach jeder Zieh»»,, frank» — „ratis vrrjendet. (>!'- vorenl Df. lAnren hat wegen zahlreichen Zuspruches seinen hiesigen Aufenthalt bis 20. d. M. und ordinirt täglich von 8 Uhr Früh bis 6 Uhr Abends im L.-w,-. »« und »7. (2U-3) Mühle zu verpachten. Unweit von Triest ist eine im guten Bauzustande befindliche HZ>»I»>« mit 5 Steinen, sammt Wohnung, sogleich zu verpachten. Das nähere schriftlich oder mündlich bei Lr,»»lei- in Triest. (206—ü) Zusiuh MmM, vormals Lrg.86liovit2, Hauptplatz Nr. 240 „zur Brieftaube," empfiehlt sein ganz neu und gut sortirtes in M Uen angekommen: vamsL- und Herren-IlLLä- und I^visstLsclieii, SpLrisrstöv^s, l'Llmtxol^solriuuc^, echt französische I» «» » I» I «- > I» »It «t r « » , so schön und baltbar wie echtes Gold, französische IL »» » »» L « - H I» »'« » i» 11 AV « r It e »», ^VLucluIirea, i>» I» « v «i »i I « i » « »» , Miihlnmilrm in vorzüglichster Qualität, als : Lssdosteoke, Sckeere», rorlei-wesssr, Sporer», Lorlirislisr etc., ^ortemoiuiLies, Lixarren- und LLLLnoteatLsvliell' SclrreidiuLppsri, v^otirdüoder zu wirklich fabelhaft billigen Preisen. (Lw—1) Ferner ist daselbst das beste Lager in Tabak, Zigarren uni» Sprzialitüttn. v :«r s ", ", Erstes konzessionirtes r MM-WU Der ergebenst Gefertigte dankt im Namen seiner Kollegen für das srüheie freundliche Zutraum deS p. t. Publikums in ihrer Eigenschaft als Dienstmänner uud zeigt ergebenst an, daß er im Verein mit seinen Kollegen eine Affozialivn nnter dem Viamen: I begründet habe, welches mit morgigem Tage eröffnet wird. Das Institut ist zu allen Dienstleistungen wie das Dienstniann-Jnstilnt bereit, als da sind: Botengänge, Transport von Möbeln, von Klavieren, nnter Garantie, Zinimerwichsen, Ber führung von Bagage zum nnd vom Bahnhof, dann als Wegweiser n. s. w., unter voller Garantie bei Werthseildiingen, wofür Lurch die beim hochlöbl. Stadtmagistrale in Vaibach deponirte Kantion dem i>, t. Publikum gegenüber vollkommene Sicherheit geleistet ist. Das Komptoir des Institutes befindet sich in der Postgasse Nr. 56 im Novlil'schen Hause (Kitslliaus „rui- LcknsIIo,") wohin alle größeren Anslräge, sowie etwaige Beschwerden über das Institut zu richten sind. WV" Der Tarif ist der gleiche wie beim Dienst-mann-Znstitut. DaS Institut empfiehlt sich dem Wohlwollen des p. t. Publikums und wird demselben in jeder Richtung zu entsprechen bestrebt sei», indem es zum überwiegenden Theile ans Männern besteht, welche sich während einer achtjährigen Dienstleistung beim Dtenslmami-Jnstitnle erprobt haben. «Laibach, 16. April 1872. Hochachtungsvoll lEVIIN liokvllivL', Geschüftsleitcr dcö „Ersten konzcssionirtcn Laibachcr Kommissio»är>Jlistitutcö." » 8 ö s s 2- «l. Verleger und-für die «edaktion verantwortlich: Ottowar «awberg- berg in Laibach. ed. »am Druck >E Jgn v. Kltirimayr t